sFoStnina piacana ▼ gotovini.) «*>4*1*1 «»chuttU* n* »*mm| tr*% • chrtftlettwo mt> Rmcaltung: fxtUamm »ttw Ist. 6. Telephon 81. - *»fünMa«*0<» werten 1* da Ceroaltiac (*»,;« *rech»»a billigste* Sebührm entgegengeno»»»» 9 »|i gipfelt«: Rilr da» Ins«*rtertflWWp Dt? "0--. hs-bMe'« TW «0—. "O- *4r »x>« ■«•»anli «MpwÄe*!» »rböbunft. — ötnjelne Hummern TW 1*6 Nummer 31 | Sonntag den 18. April 1926. 51. Jahrgang Wederrage? z«sten Beifahre« und unter dem Vorsitz bei Königs garz einfach aus der RgieraogS-liste strch — so ungewöhnlich dieser Borgang ist, er brauchte keine Nederlage, sondern könnte im Gegenteil eine notwendige Steppe zum endgültigen Siege sein — er liegt besiegt, weil bei dieser Gelegenheit seine Partei gespalten wurde. Die M-»ister Superiia in N liü bleiben in der Regierung und sie hcfsen, einen großen Teil der kroatischen Abgeordneten für sich zu gewinnen. Ei ist möglich. Denn St'phan Rad 6 mutet mit feinem nnplive« Temperament, mit seiner Dktatur und seinen Schwankungen den N'iven aller Welt und seiner eigenen Leute seit Jahren Uebermenschliches zu. Der richtige E»tscheidvng«ka»ps zwischen den Hier- Aas Matt im Auche. Ich hab eine alt« Muhme, Die «in alt»« BücklUn dat, ?« liegt in dem allen Buche Sin alle«, tslrre« «last. So dürr find wohl auch die Hände, Die einst im Lenz ih.'s gepfllckt. Wa« mag doch die «Ite haben? Sie weint, so oft ste'S ei bliest. ». G.ün (1806 1876). Kine Krinnerung an Analiaflus Hrün. von Tr. Wradatsch. »»kangS Juli 1375 kam Rupert Schreiner, Phi-loso pH und Hofmeister de» jungen Grafen Theodor, Sehnet d«!« stet mache». Bei meiner Borstellung im Palai« he« «rase» A»erür meinen sofoitigen Antritt im Schlosse Dornau b>i Peitau, wo die Familie die Ferien zubrachte. Am dritten Tage nach meiner erfolgten Aufnahme war ich daselbst, von der ExzeUenzfrau und dem Grafen Theodor aus da« freund lichste empfangen. Ich sollte mit meinem Zöglinge Mathematik und Naturwissenfchaft zur Vorbereitung für da« komme, d« Schuljahr betreiben, aber wir zwei fanden dazu nie Zeit; Jagen, Fi chen. Reite», Kahnfahren, Besuche in Pettau, Au«fahren und Musizieren, Theodor Biolin und ich St lavier, füllten die Ferialtage bis zur Neige au«. Die Gräfin beschäftigte stch viel mit Malerei und hatte zudem den Besuch einer lt«benS»ü>digen, heiteren Dame, während der Graf die meiste Zeit geschäftlich in Graz und im Schlosse Thurn am Hirt bei Gurkfcld zu brachte. Anfang» September, al» die sonnige» Tage so ziemlich zu Eide waren, kam der Gras zu etwa» län gerem Aufenthalt wieder auf Schloß Dornau. Eine« regnerische» Tage« klopfte Theodor an meiner Tür im zweiten Stockwerke mit der Frage, ob ich für den Abend stall Musik, die mangil« mitgebrachter Noten k.ine sonderliche Abwechslung bet, irgenletnen J»x »er-anstalten könne. Damals war mir eine Improvisation etwas leichte«, war ich doch der »om-ker des akademischen Gesang«-vereine« in Graz. Ich schlug einen DeklamationSabend vor. Die Frau Gräfin war mit im Komplott; fie mußte zu meiner Maskerade beitragen, da ich den verbal!- eing'sührten Selbstverständlichkeit aller Dinge, lttcr die sich die Säininer Slowenen beschneie, nach den Wegnahmen unserer verei »So erwögen usw. noch einbilde», un« gegenübir ein«n Kavalier-st an dp un kl eiogeio»men zu haben. De vn schiede? en Zeitungsschreiber in Slowenien und die sonstigen politiich-n Größen bilden sich, wie eS ouS ungezählten Notizen und Aeußerungen — arch vor dem Par-lamei t! — hervorgeht, noch olledem roch ernstlich ein, mit unS in kultureller nnd öffentl'cher Bezi-hung als „Kavaliere* verfahren zu haben; v?» diesem »Kaoalierstandsu li" he-ab hatten und habe« sie die Unvc frorenheit, ihm mit Geiäusch und Drohange» die armseligen Beschwerden der Kärntner Slowenen entgegenzustellen. Ji der „Gattsiheer Ze tung" vom 10. April lesen wir u. o. folgende«: Ja der vorletzten G.meindeauSfchußsitzung der Stadtgemeinde Kli.vje kam eS zu bedauerlichen Aeußerungen, uoier welchen die Behauptung des Bürgermeisters D'. Scjov c, taß die Slowenen bisher gegenüber den Goii'cheer Deutsche« einen Kavalier-stautpunkl beobachtet hätten, besonder« zu vermerket» wäre. Dr. S^jov'e logie da aus eine Jiieipillatioa de« Führer« der Gotl^cheer Bürger wörtlich : „Bisher haben wir euch gegenüber einen Kavalieistantpuvkt eingerommen, aber »eu« ihr aus diese Weise stänkert» werke», dann werden wir gegen euch in anderer Weise auftrete« [* Aus da« hin erfolgte der gemeldete * in» rechte L cht zu stillen. Es ist doch jede-mann bekannt, daß nach dem Umstarze auch in u»serer Sprachinsel so manch-S in andere B hnei, gelenkt wurde. U«d räch und nach hat man allg'mnn begriffe« und de-greisen mösien, daß man den neuen Verhältnissen horn'sterten Handschuh von Schicker im jüdischen Jargon zum Vortraz bringen wollte. Die krumme Nase, die ich au» Zeiche- pipier kunstvoll zusammen pappte bemalte ste, arpafserd meinem Jucarnate; die Kopfhaare, die Peikelt« und etn langer Bart wuiden au» Flach« hergestellt, ein U-berzieher de« Grafen, der mir ob meiner Kleinheit bi» zu den Füßen reichte, war ein prächtiger Kaftan und ein fragrürdiger Zylinder saß rückwärts am Genick. Rech der Abendtafel spielte Ich den vergeßlichen, der wieder sein« Zigarren oben im Zimmer gelassen halte, und mich entschuldigend eilte ich weg. Draußen warlele der Bediente Jznaz, der mir be m schnellen Anziehen behilflich war und zusammengeballte Seivietten unter den «kaftan schob, damit der imitierte Höcker meine Gestalt noch verkleinere. Ich schickte Jznaz in den Lp isesaal zur Neldung, daß ei» durchreisender Schau'pieler um die Erlaubnis bitte, die Herrschaften mit Vartiäge« unterhalten zu dürfe», wa» beifäuig zugestanden wurde. Mit der in der Rolle begiündeten Geichmcivigkeit verbeugte ich m ch Wirte'holt nach allen Richtungen und statt de« ma»g,lndcn Podium« »ahm ich etnea samt-»epo sterten Stuhl und d klamiene, mich drehend und de« Buckel» halber wendend und mit den Mannten jüdischen Gestikulationen, darauf lo«. Die Zuhörerschaft schüttelte «ich vor Lachen; mm» applaudteite und ersuchte um Fortsetzung. „Aber da« muß doch auch der Herr Hofmeister Hummer 31 ■ llü Alle wollen Schicht-Seife kaufen. Manche lassen sich andere Waschmittel einreden. ^ "I •' J| Die Meisten bestehen da- rauf, nur echte Schicht'Seife zu verwenden. Welche sind die Klugen? Die Vorsichtigen I Sie wissen, dah einmalige Verwendung minderer Seife mehr schaden kann, als in einem Jahre am Preise der Seife zu ersparen ist. Seile « ^<#•11119 ja träfe« verpachtet ist. 0t| man tut nial« fl^teung O-Horsam zu leiste« hatte. Bar jiüttttanft einle^hievd Hab we« die« unb< q im ge. schiene», der sah sich die Scevzpsähle von de« au«. triftigen Seile an. »an, selbstverständlich, Die Zu-rückgebliebeoen fände» sich zusammen mit de» slo-weuischen Nachbarn in die neue Rolle und lebte« stch so rasch al« möglich — al« jugoslawische Staats' Kürzer ein. 8« fi l die« gar »ich! so schwer, hatten °fie ja doch al« österreichische S:aai«dürger gesunde Äegr'fs- über Rechte und Pfl chien anerzogen be> kommen und sonnten diese ihre »enntuifse gut weiter virweriev. Wa« un« von Ansang an sehr schmerzlich berührte. war die allgemeine Recht«v?rwirru»g nach de« Umstürze, welche von slowenischer Seite gar bald gegen deutsche« BereinSeigenium in der Stadt au«, genütz! wurde. Unter diesem »avalierstand Punkte ging verloren knrzweg daS Gattscheer „Deutsche Studentenheim", die reich au!-gestattete Fachschule sür Holzindustrie samt allem ungemein wertvollen Inventar, die anderen Sottscheer Berein«ve>möge», wie der „T ur » v e r e i o' der „Lese verei»" samt Inventar und al« ganz besondere Spezialität auch der » Go11scheer Bogelschutzverein', der al« gewiß vollständig unschuldiger und überau» gemeinnütziger Verein schon dem Titil nach nich'« andere« war denn ein Verein zum Schutze hungernder Bügelchen. Seit neuester Zeit hat dieser »aoalieistandpunkt noch mit Nimmersatte» Bück aus den Sottscheer Feuerwehren geruht und al« allerletzte« Meisterstück gelang e« unter diesem »avalierstandpunkt noch, den kaum in« Leben gttreienen privaten Kindergarten zu schließen. Also Herz, wa» willst du noch mehr? Willst du noch den letzten Rest von Leben ouftilgen ? In der Schu'sraze, in der Sprachensrage bei den Aemtern, hieb:« sei speziell auf die Amtshandlungen bei der B.zirkShauptmannlchasi hingewiesen, läßt sich lau» etwa« m-hr verschlich et«. „Wir weiden gegen euch ander« austretenI" sagt man un«. Welch-Ironie! _ Sowohl in der Gesetzgebung als in der „gtaxi$"! In seiner bekannten Schrift „Saue der S'o> toenen unter Oesterreich und Lage der Deutsch«» im Königreich SHS" kommt der slowenische Anonywu« Carinihieru« zum Schluß, daß die Behandlung der deutschen Minderheiten in Jugoslawien besonder« aus kulturellem A-biete eine solch: sei, wie sie sie nur selber wünschen könne». In Eingang b«8 II. Teil« seiner Broschüre, der sich eben mit dieser hören, wo bleibt er denn mit seine» Zigarren so fange ?* sagte der Graf. Da nahm ich den Zylinder, der Nase, Haare und Bart festgehalten hatte, herunter — und lachend stand der Hofmeister da. Nun folgten die üblichen Bewunde rung»au«brüche: »Unglaublich, sich so verstellen »u können, sogar die Stimme, ganz Jude" u. s. f. Der Graf meinte, ob's nicht angezeigter wäre, die Breiter, die die Wett bedeuten, ,u wählen, statt den kurulischen Stuhl zu besteigen? Vielleicht hätte «r recht behalten. In einem Briefe vom 15. Oktober 1375, den ich al« ein mir heilige« Andenken an den Grafendichter bewahre, ersuchte er mich, da ich leider da« Angebot, noch durch ein Jahr die Stelle beizubehalten, zurückweisen mußte, einen anderen Herrn al« Hofmeister ausfindig |u machen, wa« ich auch tun konnte. Wer hätte gedacht, daß schon am 12. September de« folgenden Jahre« die erschütternde Nachricht von seinem Tod« durch alle Lande laufe» werde. Drei Tage später bewegte sich der Trauer,ug, der den großen loten nach Haselbach bei Xhurn am Hart bracht«, dnrch die Stadt Graz unter der Beteiligung von Tausenden, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Die Laternen, mit Flor umhüllt, brannten, wir Akademiker folgten mit lodernden Fackeln nnd bei der studentischen Feier, unmittelbar nach der Etnwaggonie« rung de« Sarge«, »erschellten Hunderte von Gläsern nach einem tief ergreifenden Nachrufe. Ctlli«« Zeitung Bchandluuß beschästigt. zieht er die Bestimmung» W i«NteetienaUä *TiRintifrbM:«'(hützgef<|dl zum •«weif« her«, ». «. auch folgende: „SU (M« Deutsch««) hoben da« Recht wie alle au-deren, auf ihre Sofie» humanitäre. k«»sessio»rlle, fgziile ?iur ichtuuge», Schule» onbandere«rziehung«i»ßitute I» errichten, zu verwalten nutz zu de-«ufstchtißen mit de» Recht, daß diese frei ihrer Sprache dienen." Da« Zitat schließt mit der Feststellung: Diese Verpflichtungen internationalen Charakter« hat da« Königreich SHS sowohl in sei-ner Gesetzgebung al« auch in der Pra-xi« loyal durchgeführt. E« wird nicht notwendig sei», unseren Leser« be« sonder« ao«einanderzusttz?u, daß diese Behaupwng falsch ist. Jeder weiß daß wir auf unsere »osten keine Privatschuleu errichten, ji unsereu »indet« «icht einmal i» einer Zrhl, die man an den Finger« einer Hand abzähle» kau», Privatu u t erricht erteilen läffen dürfen, «a« wir noch erhoffe« konnte«, war, daß man wenigsten« für die kleinsten unter deu »leinen, sür die »och nicht schulpflchtlgen »Inder, die Errichtung von »indergärten erlauben würde. Sogar diese Hoffnung, die, abgesehen von den internationalen Minderheitenverpflich'unge», in de» bestehenden ö,lich mnß nicht in der Regierurg seim, doch v'rlange ich, daß die Radikalen ihrerseits ihre d-sten MSnner in die Regierung senden. Warum war schließlich »ista Milet« in der Regierung? Man sagte mir deshalb, weil Aci Stavojeoic e« gewollt habe. Aber Startoj v t brauche kein« Minister, son»em da« Land braucht sie. Ich bin tief überzeugt, daß N kola P.&ä selbst kein »orruptionist, sondern ein Ehrenmann ist, doch hat er eine Schwäche für seinen Soha Rad«, dessen Umgebung nicht w?it von der »orrupi'o, tst. Die Minister, dte Rckola 6 ernannte, waren alle Ehrenmänner. Aber man sagt. daß «uchR,de$a«6 soviel E »fluß gehabt hä le, daß er Mwitter ernannt habe, und dann waren der »orrript on die Türen w-it g iffaet. Trotz al lede» ist auch Rade Paiit ein guter Mensch." Ministerpräsident Ztjnnov 6 über das Benehmen £t(id>6'. Am Mittwoch um 10 Uhr abent« erklärte Mi-nistet p äsidenl Ujuriovö de« Journalisten u. a. fol» Kapiteln zu schwerfällig und erkannten nicht die Le-weglichkeit und die Phanlaste, die in diesem Buche so prächtig zu ihrem Recht kommen. Aber ,uch Werke, die sofort zu Beginn den Leser fesseln und bi« zum Schluß in Spannung halten, erfuhren da«selbe Schick-sal. Derartige« erlebt« Viktor von Scheffel mit seinem „Ektehard*. Der Stuttgarter Verleger Metzler schickte tm Jahr« 1855 da« Manujkiipi „mit Dank" zurück und sah stch im Jahre 1870 genötigt, da« Bach unter großen materiellen Opfern von einem anderen Verleger zu kaufen. Dieser Fall tst um s» sonderbarer, al« Sch fiel seinen „Ekkehard* zurückbekam, nachdem sein „Trompeter von Säkkingen' berett» veröffentlich« und sehr gut aufgenommen worden war. Auch Zola, Sardou, Stande Tillier, Verlaine und Hunden andere mußten erfahren, wie schwierig ein Verleger dazu zu haben ist, die Arbeit eine« Anfänger« drucken zu lasse». Schiller und Goethe haben au« denselben Gründen „Die Räuber" und „G8|" auf eigene Rechnung heran»-gegeben. Knut Hamsun würd« g«rn« diesem Beispiel gefolgt setu, wenn er nur die '.erforderlich«» Mittel gehabt hätte. In einer durch setn« Armut her vor,e-rufenen unglücklichen Stimmung machte er in vari« Bekanntschaft mit einem jungen Man» au« Köln, der im Begriffe war, setn väterliche« Erbteil »u vergeuden und keine geregelte Beschäftigung hatte. Hams»»« Werk machte auf thu solchen Eindruck, daß er stch entschloß, dte Herauggabe auf eigene Rechnung zu besorgen. Die« war der erste Berlag«kontrakt, den Altert Langen, der Gründer de« .Simplizissimu»" unterschrieb. Nammer 31 genbe«: 3» >er gegenwärtigen Krise handelt e« stch nicht u» d'e Berständignag. E» handelt sich nur darum, 01 Herr Radi«! al» aki v?r Minister so wie bisher gegen die Mitglieder «eine» Kabinetts aus-trete» kann, ob er sich trotz d:ä aiHbrüCfitch-n ver sprechen«, er werbe eS nicht mehr tun. so benehmen darf. Da» ist nicht gut sür da» Ansehm aller Re> gierung«»ltglieder, sicherlich aber nicht für da« be« Regier» >,«Präsidenten. Eb:nso kann e» nicht gul sei« für da« Ansehen de« Staate« i« Inner« und im Au«and. Wir glauben, daß e« noch nirgend« ans der Welt der Fall war, daß es nirgend« Re gierungSmitglieder gegeben Hit und gebe« wirb, bie in ber Regierung sitzen un» gleichzeitig in ih er Presse »i» ihrer U,iec>ch?ist, auf Versammlungen und bet allen Gelegenheiten die Arbeit ber Regierung, in der sie selbst sitze», kritisieren, bie Partei, mit der sie zusammeositzea. beschimpfen und den S)tf ber Partei mit ber sie zasammea arbeiten, beleidigen löanten: E« kann nirgend« auf ber ffi.U einen Minister geben, der tagtäglich einmal de» einen, bann den ankeren seiner Ministerkollegen mit 8« zeichnn«ge» belegt, die, geliade gesagt, klare Beleidi-gungea und Ehrabfch»eidungen bedeute». E« ist eine gioße Frage, ob j mand mt eine« derartigen Tem perament übe Haupt in der Regierung bleiben kann. Die Politik ber Verständigung werden wir fest und entschiede« weiterversolgen, w-il sie für Staat und Volk die beste ist. Der These R»dc', baß. wer nicht mit »hm geht, die öerstäridigu!,g»poli«ik nicht ausführe« will, können wir nicht beipflchlen. Wir schreiben dieser Poltik eine tiefere Bedeutung bei, dte über jede Person, auch über die Stephan Rad i', hinweggeht. Wir sagen »ich», baß wir nicht mit ihm gehe« wollen, aber wir können nicht zulassen, daß er aktive« Mitglied der Regierung bliin, sich dabei aber so benimmt, wie er sich eben benimmt. Allzu scharf gespannt zerbricht derJtogen Kaum war man in B ograd über die in höchst fondnbar m Tone ersolgte DtMissto, des B rkchr« ministeis Krsta M letid einigermaßen beruhigt, al« einen Tag Päier infolge neuer Angüsse Stephan Rad 6' gegen zwei ander« seiner Ministertollege« sich du Erregung unter bet R idikale« zur Siedehitze erhob. I« einem Interview, da« der Uaterrtch«-minister in Zagreb vor seiner Abfahrt nach Beograd den Journalisten gab, nannte er nämlich ben Sozial-minister Stwonov ö eine» Hasardspieler und den neuen FinanMinister gar einen Zzioten. Al« Radi«i am Mitiwoch »ach Beograd kam, war ber Bahnhof von Gendarmerieableiluogen bewacht, weil man offen dar Demonftrativne« befürchtete, zu benen e« j:doch nicht kam. Zr mittag teilte Minister Präsident Uju-nov t dem U terrlchtsminister den Beschluß der radikalen Minister mit, demzufolge Radii au« der Regierung abzuscheiden habe, weil sonst die <$>> samiregitiurig ihre Demifston geben werde. ve> Termin sür die endgültige Erklärung Radä' würd, mit 5 Uhr nachmittag« festgesetzt. ®» setzten natürlich auf beiden Seiten Beiaiaoge» und Verhandlung'» ei«. Zn einem telephonischen G-Ipräch zwischen dem MinisterplSsidenten und dem U,terticht«mii»ster, zu dem sich der letztere erst nach geraumer Zeit herbei-ließ, leh»te Rad e die Forderung der Radikale« ad. Der Ministe,Präsident beharrte auf dem tluSrit Radiö' u»d schob die Entscheidung bi» 7 Uhr abend« hinaus. Man wartete bi» 3 Uhr aus eine AMtoori, welche jedoch von Seite Radi6'n>ch. kam. Die Situation wurde verschärft dadurch, daß Zust zninisier Maika und er würd« der Grundstein de» bekannten Münchener Ver>aO«hauf«». Brrt Hart« kann sich »ühm«n, nie «in« Handschrift „mit Dank" zuillckethalten zu hab.n^ Ein weißer Nabel Iber sein Land«man» Motiv der gieb« Ä>e-schefltfchrtiber Amerikas, empstiig sein jetzt klasstsche» Weik „?he rlse os the Duich R.pudl c" zurück, na tütlich .mit Dank". Such khoma» Sirlyle sah wieder holt den sreundlichen Dankbrief, s.lbst noch zur Z tt, at» «r schon einen ixrühinten Name» halt«. Wa» ihm mit dem Manuskript der „Geschichte der f anzhstjchcn Sted»UUwo" widerfuhr, ist eine iSetchichte für sich Al» er für die Handschrift keinen Herausg.ber find n konnt«, brach!« er st« verzweifelt seinem Freund John Stuarl Mlll, deffen Diivstmidchen tirillintich mit ihr F'uer im Ost» machte, «l« M»l endlich stch eni-schließen mutzte, den l>aurlg«n Fall dem Autor b i Werkt« miltuleiten, war Sarlyl« im ersten Aug«nbl>ck »itdergeschinrtteN, aber gleich darauf fegte er stch wi«d«r an d«n Schreibtisch, begann setn« Gedanken »u Gedanken zu konzentrieren uad schrieb tn zwei Witter«» Jahren ein neue« Wnk, für da« rr ex ft In »wei «tttien Jahre» einen Verleger austrteb. Mac Aulih war nicht weniger unglücklich und Jakob Bu ck- Eillier Zeitung Gsuric (, Sozialminister Milan S monovtc und Unter, staatlfekretär Bogoljub Kujundjö ihre Demission gegeben hatten. Am Donnerstag früh wartet« der Ministerpräsident von 3 Uhr an auf die Entscheidung R»dt£'. Al« sie bt« 9 Uhr tt cht erfolgte, begannen neue Konsereaze«. be>onder« intensiv mit den kroati-fchen Minister« Superini und N k r. Im Klub ber Rid'6ia»er kam e« zu stürmischen Auseinander-setzungeo, welche die Spaltung de« Klub« erwirten ließen. Za m ttag fand a« Hose ein Minifterrat unter dem vo sitz de« Küaiz« stat«. Stephan Rid'6 nahm nicht daran teil, er blieb im UnterrichSmini stcrium un» wollte wedee demi'sisniere« noch die Kanzlei verlasse«. MmisterprästSent Uzunovi«! über» reichte bem köaig die Demission der G-samlregierung. Dieser nahm sie an uad erteilt« Uzunos 6 sofort ba« Mandat zur Blldung einrö neuen Kabinett«. Die Liste der neuen R'gierung wurde genehmigt und die Minister fosort vereidigt. Die zweite Aegierung Njunoviö. De zweite Regieiung Uzunovi^ ist, wa« die B:!etzmg der Ministerposten anbelangt, ber ersten gleich. D e durch den Au«lritt der drei Ridiiianer erledigten Sitze warde« bis auf da« Unterricht«»»-nisterium fretg!laff:u. U,terrichl«mi»>ster wurde Miii Trifunooit. Da« Ministerium für Ack-rbau vo>läufig der Eifenbahnminister t>;. Lasa Zivanoviö, da« Rr-ligionSministertum der neue U »ierricht»mi>,iker. di? Agrarreform der Postminist«r Sup ri»a, di« Hindel« Ministerium der B.'rgw.ik«minist.-r D '. Niko.a N>kö. ilu» dem Fr-isleiben voi vier Ministersitzen schließ« man, daß die Regieruig durch eine andere P»t«i au«gesülli werde« soll. Am meisten Lust bezeigen dir Ilooenische« Sier>kaleo. nach D« Ausschtteßung. Nich Übergabe de« Uiterrich Sministerium« an seine» N chfolger begab stch um 3 Uhr «ach mittags mit seiner Frau, seinen SHwtezersohn Kos »lc und seine« Ncff-n Paul R,dö zu Faß in« Hotel P:trozrad. wo er den Isurnalisten eine E klärung abgab Er beschwerte sich bitter über die Jiloy «liiät U junov6'. Dieser täuschte sich sehr, wen« er glaube, er habe ihn. Radiö, betrogen. Ec habe »ur sich selbst betröge«. Bo» meine» Manieren kann keine Rede sei», wa« m,n heute gegen mich tat, ist alle« eher al« recht uad hat den Hauptzweck, mich au« de« Pnlament zu entfernen. Gegen mich sind die Ber» räter de« kroatische« Volke« ausgetreten; kein Mitglied der kroatischen Bauernpartei wird dem Beispiel Dr. iöuperiaa« und Dr. Nikiö' folgen. Die heutigen Ereignisse bedeuten den vollkommenen Bruch mit der radikale« Parte'. Al« man mich vsrige« Jahr bat. in die Regierung einzutreten, geschah e« gerade wegen meiner Manieren und meine« Tempereme»!«". — Stephan Radic galt al« der beste Ke»«er der Kor-ruptio», deihalb ist e« leicht möglich, daß man ihn bei de» Debatten über bi« bekannten I »teipellal onen nicht im Ptrlament wünschte, aber ganz sicher tst auch, daß er selbst de» Bestrebungen nach seiner Entfernung dte allerbesten Hindhiben bot. A«S St»« »«) ?«Kl. Au« dem Eillier G«metnderate. Die Sitzung be« GemeinderaleS am Mittwoch wurde vom Bürgermeister Dr. Hraiov.c um 5 Uhr 30 nöffaet. — Er hält dem verstorbene« Gemeinde-kassier Herrn Schmied! einen warmen Nachruf, wo» hardt mußt«, de« Suchen» müde, seine „Geschichte der Renaissance in Italien" einem kleine» Schweiz«! Verleger anvertrauen, der da» Manuskript so schtechi versorgte, daß da» herausgegebene W-rk noch «in halbe» Jahrhundert später unbekannt war. Daß Aulorr« nicht immrr gul auf Veileger zu sprechen stnd, ist ihn«» daher nicht Übel zu nchmen. Aber wa» Thoma» «Lawpbell auffährt«, ist doch «lwa» zu stark g«w«s«n. Der «agtisch« Dichter und Hochschul-l«hr«r bracht« «inmal tn Lonoon «inen Toast auf Napoleon aus, mit dem England im «rie^e lag. Sll« «nweienden waren «nifttzt und glaubt«», Sampd«ll, der feurige Patriot, der so viele Spottgedichte auf den Avisen gemacht hatte, sei plötzlich verrück« gewor den. Aber der Dichter bltcb ernst und erwidert«: „Bonaparte verdient diese» Lob, denn rr hat «inen VtilagShuchhindlcr erschießen lassen." Auch 81 fandet Duma«, d«r Keltere, hielt nicht viel von Herau»g«ber«. AlS etamal ein Freund von ihm zwanzig Frank ver langte, um einen verarmt«» Verleger begraben zu können, sagte er: „Zwanzig Frank, um einen Verleger zu begraben? Hier hast du I«chzig, steck' aber gleich drei hintin l" Seite 3 »in dessen in zwanzigfähriger Dienstleistung bewiese-e Treue und Opferwilligkeit dankbar hervorgehoben werden. Di» Andenken de« verstorbene« wird durch Erh:ben der Semeinderat«milglieber von ihre» Sitzen geehrt. — Die Aufrage be« GR Koren, ob die Pierde der G.meinde bei jede« Feueralarm der Feuerwehr zur Verfügung stehe«, wirb bamit be-antwortet, daß da« der Fall fein werde. — Dann werden von Seite de» Bürger»«istec« die Schrift-stück« verlesen, au« denen die Beceiniguag de« Klub» der selbständigen Demokraten mit dem der Ratio-naliozialtsten zu elnem gemeinsamen .Klub der Arbeil«mehrheit" hervargeht, wobei die beiden Kiube ihre sonstige Selbständigkeit auch weiterhi» bewahren sollen. Die Gemeinderäte 0\ Dobov i k und Mo) c teile« bei dieser Gelegenheit hien Austritt au« dem nationalsot>aliftischen Klub un» den Eintritt l» be» radikalen Klab mit. G>i Ko e» stellt den Antrag, daß im Hinbl'ck auf da« bekannte Unglück bet dem M> i'ätmagaz^« diese« städtische Gebäude mit 1. Juli 1927 dem Mlilicft-ac geküidigt werde; der An trag wrd de« Rechi«au«schug zugewiesen. — GR Bizsak stellt dea Aatrag, daß auf die Rückgabe de« GewerberejerateS an bie autonome Siadtge» melnde hingearbeitet werden solle; e« wird beschlösse», nach E nholung eine Abschrift der betresfeadea Ber. otd ung au« Maribor, wo diese Sache berri« daichgesühit ist, im Sinne de» Aalrage« »orju^ gey-n. — Der Antrag de» GG Z imer, mau möge die Etnhebung de» Auf'chlage» auf jene Menge W >->e«, die in den Fässer« verdunstet, aus ein halb.'« Jahr zurück aufhebe», wird dem Recht«au«-schuß zugewiesen. — Die J,te>pellation de» GR V'. Ogrizck, woaach sich die Bürgerschaft von Eelj: gegen den Bau der Umgebuug«schule auflehne» solle, weil dieser Bau heut« noch viel zu teuer komme usw.. wird vom öftrenmr.ftit mit der Be» giürdung abgelehnt, daß er kein Recht habe, gegen diese» Bau, der scho t seil 50 Jahren beraten werde, aufzutreten. — Zwe, Angestellten werden die Mili» tärdienstzeit uad die K >egtjih e in P nston und Bo rückaag eingerechret. — Der Schwester de« veistorbenen städtischen Beamten Schmied! wird ber dreimonatliche Gehalt be« Verstorbenen al« Slerbe-qaartal auijrzihlt. — Beim Stadtbauamt wird die Stelle eine« Baubeamten autgeschitebe«. — Ja ata Heimaisverband werden Zarito Mar» u»d Agne« Stanovs:k aufgenommen. — Der Vereint-qung der Kriegtiovalide«, Filiale Eelje, wirb die BcrgnüguagSlteuer gelegentlich de« Konzin« am 10. April abgefch i ben. — Vom G.emiam ber Eillier Kausteule wild die verzehrung«steuer auf ö.annt. wen, für. >i« Z-it vom 1. Iäaner bi« 31. März 1925 nicht rhgetiieben, wiil damals diese Steuer noch nicht pauschaliert war. — Bezüglich de« Ansuchen« der B.'a«te»bauge»osfenfchaft um U«ter> stiitzuüg von Seite dr« Magistrat» wurde beschlossen: 1. »ie Stadtgewtind« übernimmt bie subsid^ibürg-jchaft für einen Kredit der Genossenschaft bei der städtischen Sparkasse bi« zu 1,000 000 Di»ai, die Zafuhrstraße» auf de« Josefiserg baut dte Ge. noffenschaft, währind für Wasserleitung und elektrische Zuleitung die Stabtgemewde sorgt, welche Strom uad Waffer der Genossenschaft zum Gtadt» preise für die Zeit von 20 Jihreu abgibt; 3. die Preise für die Bauplätze i» der Stadt i« der foge-nannte» Beamtenkoloni« und am N. Bahnhof werben besonder« festgef-tz! werben, u»b zwar nach der La»« de« Bauplatzes, nicht jedoch über 10 Dinar pro rn(; 4 sür die Zeit, in welcher der Staat für dte neuen Bauten Steuerfreiheit bewtll-gt, werden sie auch von dem städtisch-n Meizuschlag un» dem Z n«)eller be » freit fein. — Im S o»« de« BSchlüsse» »er letz ea Gemeindera'Ssitzung. wonach für die einzelnen Wir«-tchasiizweig« o«r Gc««,«,o« vesoabere Aufstchl«p«r. >on«n ausgestellt weiden, werden dea einzelnen Rest realen M'treferentea zugeteilt, und zwar: 1. für da« Elektrizität«werk: Referent Dr. Satan, Mitreferen« K»vs; 2. sür die GaSfabuk: Riferent R-d«k Mit-refnen« Sir,c; 3. Bäder: Referent: Sliec, M»-referent F ra,i; 4. WaffeUeitU»g: Reftrenl L.» ko <ä.k, M lreferent Ka en; 5. G)lqchthau»: Referent Goo c, Mitresereni Piiko; 6. Städtisch' Wiritchafi : Referent Lrta car, M trefereaten Pceko^i t, Ravaikar und J rn7. Wald: Refere»t Mcavljak, Mure-seien« Ko schier. — Für dte E aeueinng der WafferleitungSrohre bei Blianje wird ei ■« Rechouag taw!e»s, al« die v«rfafsaaggebe»»e Kiich-nv-rsammlung aller Evaagelifche« be« Staate« t Seite 4 Eillier Zeitung Nummer 31 SHS, nmrke unter Genehmigung 8t. Majestät ke« Kinig« und in Anwesenheit seine« Berlreler« am 15. April n« 9 Uhr vor mittags in Neuver baS i« der Batlchka feierlich eröffnet. Au« diesem Anlasse läutete» alle Glocken aller evangelischen Kirchen de« Staate» zur gleichen Stunde. Evangelische Gemeinde. Sonntaz. ken 18. April, findet ker Vemeinkegot!e«dienst um 10 Uhr, der Kindergotte«kienfi u« 11 Uhr vormittax« in der Ehristu«kirche statt. — Die nächste Btbelstunke findet Montag, den 19. April, u« 8 Uhr im G-meivdesaol statt. Todesfall. Am 16. k. W. ist in E-lje Frau Anna Wambrcchtsomer im Alter von 75 Jahren aestorber. Die Verschiedene, die der bekannten allen -Eillier Familie angehörte, ivar eine seelensgute, vor- < nehmdevlenke, in ihrem Leben aber schwergeprüfte; Frau, die sich nicht nur i» ihrer Familie, sondern im i weiten Kreise ker heimischen Deut'che» der größten j Verehrung und Liebe erfreut». St,«er Ingenieur. Der verband demscher Hochschitler in Maribor gibt bekannt, daß a» 17. «pril on der Bcazer Technischen Hochschule tie Pro-molion deß BeibandSmiigliede« Herin Jng. Ehem. Norbert Lorber zum Dok or ker Technischen Miss'«» schafien stattfank. G«w,rb«treib»ndenkonf»renj in Celje. Am Dienstag fand I« „Natodni dom" eine Konferenz der Sewerbetreibenke» statt, an welchtr die Vertreter de« verdanke« der G.weibtvereine für Slowenien und die Obmänner der G.'werbeg'rosfe»' schasleo teilnahmen. ES wurde Über d e verschiedenen Schwierigketlen diS Sewn bestände«, Über den Rückgang ve« Vewirbe« in den letzten Jahre» sowie Über kie Arbeitslosigkeit der Sehilsen unk Arbeiter vei handelt. Schließlich wurde beschlossen. an ke» Obergespav in Maribor eine Resolution zu richten, worin d„ Zurückgabe de« Gtwnbereferale« an die Gemeinde Celje vorgelchlagen wird Holde Gegenseitigkeit! D«r Ljublj,. naev „Jatto" läßt sich au« Lssko nachfolgende er-freute Zeile» schreiben: Unsere G?m-inde muß heute die Schüblinge für kie Semeinden keS ganzen Be< znkeS übernehmen und niemand kehit ihr die Kosten wieder. Gerade jetzt Hit ihr die Bezirktharp mann-fchast 4 arbeitslose Oester, eicher übergeben, damit fk sie über kie Scenze in« glückliche Ö sterreich schaffe, wo e« soviel Brot gib». Im Gemetr dearrest sangen sie am Ab-nd fröhlich d.ut'che Leker, rachtzem fie da« Bürgermeisteramt gejättigt Hütte. In O ster. reich muß e« wirklich jeke« gut g'hev! — Der Ljubjtnaer „Slooenec" j'doch lä^t sich am selben Tage au« Maribor berichten: An Dienstagen und Freitage» haben allwöchentlich unsere und die österreichische Grenzpolizei ziemlich viel Arbeit. An diesen Tagen findet der b, ikersertige Anitausch der ver-schiekenen Verbrecher. Schüblinge uiw. statt. Da« Marburg» Polizeikommisfatiat übernimmt dann diese Leute von der Vcenzpol'zei und vnierlt unk verschickt sie in alle Teile deS Staate«. Meisten« sind es leichtere Fälle: U-berschei'en der Srevze ohne Patz. Beiteln unk Landstreicher?«, ost sinde^ Suche per sofort jRnstelluncs in gross. Unternehmen. Bin Deutsch-Slovene (45 Jahre alt), verheiratet, vor Monaten ans dem Ausland gekommen, 15 Jahre in England gewesen. Event, auch Beteiligung an sicherem Geschäft mit Ersparnissen ca. 20.000 Din. Kleines gutes Geschäft oder FilialleUung. Auch techn. in verschiedenen Branchen gut ausgebildet. Wohnung mit 2 Zimmer und Küche Bedingung. Sofortige Zuschrißen ei beten an Dir. Karlo Modrie, Novi Sad (SHSJ, poste restante. Cluistophoros Schutzpatron tür Automobilisten in herrlicher Prägung zu haben bei R.AImoslechner, Juwelier PreSernova ulica Nr. 1. Die Münze wird am Kühler angebracht. sich aber unter diesen Schädlingen ei« schwerer Junge. Die Zahl unserer Schüblinge au« Oesterreich tst immer beträchtlich, fast niemals wenig-r al« 5 bi« 6 Personen. Ein praktischer Mann! Der Ljublja-naer »Slovemc" druckt eine Beschwerde aus Sv. Tro j'ca v Slov gor. ob, welche folgendermaßen lautet: Ein Kaufmann hat ei» Kinounternehme». Wann aber diese« Klro arbeitet, dann ist ei» Sepolter durch kett Markt, daß ei» SrauS ist Warum? Der Mann verwenktt sei» Automobil, dessen Motor den Kiuoapparat treibt. Weil dadurch i» der Nacht ein großer Lärm gemacht wird,hoffen wir, daß die Behörde» anordnen werden, daß ka« nicht mehr weiter geschieht. Bei Prostata Hypertrophie mit Harn-stauung in per Blase und Blasen,chwäche b-wirki Raktiner Wasser die Harnst»! und verhindert kie Harnentzündung in ker Blase. Wichtig für Schmiede! Um den Schmic-den da« zeitraubende und teuere Eizeugen von Huf eisen mit der Hand zu erleichtern, ist eS de« Jugo-slawl'chen Montan Syndikate A.>G. in Zagreb im Berei» mit kim Georg Gras von Tharn'schen Stahl werke Streitebe», Susanj—Ravne, in Slowenien gelungen, von ker Oesterr. «Ipinen Moniangesellschast kie Alleinerzeugnng ihrer weltbekannten Hufeisen Marke „Pudel* aus deren Sp.-zialmaschinen, welche nach Jugoslawien übertragen wurden, zu erwerben. Die Hufeisen «erden dortselbst i» derselbe» erst klassigen und mustergiltigen Ausführung und Qaalilä! al« heimische« Produkt preiswert erzeug! unk somit den Schmiede» S:legenheit geboten, zu einem billigen Prei« fertige Hufeise» zu beziehen. Dieser neue Er-«erb«zweig hat ganz besonderen Anklang gesunken unk beweisen kieS die täglich an obgenannte Gesell-schalten einlangenden Ansrcigeu und Bestellungen. Wir hatten Gelegenheit, die Hufeisen zu besichtigen und sind diese in jeker Beziehung erstklassig und gleich jenen der Oesterr. Alpinen Montangesellschaft auch in Form und Packung. Klein« Nachrichten au» Slowenien. Am Sonntag abend« stieße» ««weit von Dravograd bei einer Biegung zwei Auto»obile sehr heftig zu-sammen; dte Insassen wurden au« dem Wagen ge schleudert und erhielten erhebliche Verletzungen; auch die Wägen wurden sehr beschädigt. — J-r Diavo grad starb der Totengräber Herr Jakob Haber t« bohcn Alter von 86 Jahren. — Der Marburg» Äemeinderat hat i» geheimer Satzung beschlossen, skr den Au vbvSvetkehr Maribor—Konj ce. Maribor— Dravogiad und Maribor—St. Jlj einen großen Autobv« Mit 25 Sitzen (Prei« 20i>.000 Dinar) und zwei kleinere »it je 16 Sitzen (Prei« je 166.000 Dioai) bei der französischen Frma „Renault" zu lausen; also haben bet ken Marburger Gemeinde» väiern doch .patriotische" Gründe obgewaltet I — Der Eisenw«rk«arbeittr Joan Stiploviek au« Te-Hai je bei Celje begab sich am 9. April zur Arbeit nach Stoie; aus der Strecke zwischen dem Durch-gang und dem Biadukl bei Teharje wollte er dem au« Selje kommenden Personeuzug ausweichen, al« ihm eine leere Maschine au« der Richtung von Ma-ribor her ersaßte und aus der Stelle tötete; der Unglückliche war erst 39 Jahre alt, ein Jahr ver-heiratet und Bater eine« Kinde« im Alter von einem Monat. — Der 29-sährlge Steuerbeamte Mathia« Vucar au« Smarje prl Jeliah kam über die Öfter» feiertage zu seiner Matter aus Besuch nach Zavokna; da im Hause kein Platz war, ging er aus ken Wem- garte» hinter kem allen Schloß schlaf «; man fand ihn dort am Tage karauf tot an Herzschiag ans. — Wie au« Ljubljina berichtet wird, hat der dortige evangelische Pfarrer He bert Lange eine Berufung nach Deutschland »rh ilten, wo er Ende Jant bei der sächsischen La»de«?irche seinen neurn Posten antreten wird. — Wie au« Beograd gemeldet wird, wurde da« Ansuchen der Wiener Firma El«bach?r um die Erteilung einer Konffsoz für kie Ein-nchtnrg einer T xt l'abr k in der von ihr gekaufte» Bieibrauerei in Ziltc abgelehnt; b:fl nennt man bei un« Förderung ker Industrie und der Arbeit«, g'legerheit für kie heimischen Arbeitslosen; so wirk das fremde Kapital in« Land „gelock,*. — Ja Ljabljana sand am 1. Ap.il kie Trauung von Frl. Mara Schwab, Tochter ke« hiesigen Arzie« Dr. Anioa Schwad, mit dem Zagreb» Arzt Dr. Emil Lazareo ö fla't. — In ker Parkettsadrik Zadnik tn St. Peter im Sanntal brach am 10. April ein Brark au«, der beträchtliche» Schaden anrichtete. — Die am Lonntaq nachmittag« veranstaltete Automobil» Fuchsjagd in Maribor gestaltete sich sehr interessant. Graf Herberftei» fuhr mit seinem Ehauffeur und noch zwei ankere» Herren um 1 U?r mittag« vom Haup platz! ad und verst-ck e stch in der Nähe eine« Walle« zoijcheri P ager«ko und HajZioa nahe ker Hauptstraße tn «»er etwa zwei Meter tiefen Bö->chung, bedickte ka« Auto mit einer Leinenkecke, auf mtlche Tannenzmeige gelegt «utden, die da« Auto ursichtbar machten. Z'hn Automobile und 12 Motor-sahrer wachten sich um 2 Uhr a-s kie Suche; jedoch gelang ,s trotz d>« zweistündigen Suchen« nie-man dem ka« Auto zu st *» er», obwohl Popirrschnitzel an d,r B^rstickstelle ausgestreut waren. Es bliebe» wohl alle dort stehen, belonZer« Herr Moravec juhr um da» vnsteck e Auto listet« herum, aber auch er konnte e« nicht st,der. Um 5 Uhr 10 Min kehrte da« Auto voch Maribor zurück. — I, B«g bet C-lje ist die 64 J-Hre alt Private Mar'j, Radej gestorben. — Za Postbeawten warken ernannt Paul Ofiojö in Manbor nnk Zaftma R htetii in E?Ije. — V« 13. April vernngtückie in einem Walke det Fiam der 19 jährige B.'sitzel«soh» Radots Viher; beim K ötz'raufladen siel ihm ein Stück auf da« Bnn und zecschmetlerie thm den K ochen unter dem Kni«; der Schwerverletzte wur»e in ka« Kranke hau« tu Maritor überführ». — Im allge«. Krankenhaus tn Ljubljana ist am 15. April Frl. Magdalena Eppich, Schwe'ter de« Pfarrei« Josef Eppich tn Müterkotf bet Kvc vj-, gestorben. — Der Magister tn der Schutzengel Apotheke in Maiidor Herr Jordanii hat au« Beograd die Ko«ze,sioa zur Errichtung etr.ee Apotheke in Pievalje bekommen. — Die Herren Ächtj unk Schramm in Maribor haben die General-sertreiung der betühmien Motorsirma DKW üder-nommen unk auf dem Trg svobvde ein Verkauftiokal sür Motorräder eröffnet. — Zam Di«ktor der lan», wirtschastlichen Mittelschule in Maribor wurke Herr Wcnzel Valenta, bisher Direktor der viedere» Land-wictschastischule in Ba»jaluka, ernannt. — Morgen« um 4 Uhr am 14. April brach im Wirtschafi«g kie in vojatk am 12. k. M. wurden aujget ieben 37t Riader, 40 Pferde und 30 Schüfe. Verkäufe von Rmd wurde» tn 63 Fällen angemUket; h'.evon gelangte» 10 S ück zur Au«fuhr nach Italien. Heute Nacht um 7,2 Uhr rief der lieb« Gott unsere teure Mutter, Frau Anna Wambrechtsamer nach kurzem schwerem Krankenlager im 75. Lebensjahre zu sich. Worte sind zu arm, um zu sagen, was wir an ihr verloren. Wir betten unsere liebe Tote täonntag den 18. April vom Trauerhause (Aleksandrova ulica 3) aus. um 5 Uhr (17 Uhr) nachm. am Stadttriedhofe im eigenen Grabe zur Ruhe. Die hl. Seelenmessen werden Montag den 19. April um s/«~ Uhr früh in der Marienkirche gelesen. Celje, den 16. April 1020. (iustaV ff am brecht sam er« Orosakaufmann. Sohn Marie Wambrechtsaiiier Marianne Wambrechtsaiiier Urete, Ära, Nelly, Malta. Knrluci Karla Wambrechtsaiiier Enkelinnen Schwiegertöchter S«parut« Parte werden keime angegeben. Rammer 31 Eillier Zeilun z Seite 5 AM- Die «eise wnssolial« »ach Ltzbiea und seine 'bei dieser Gelegenheit gehaltenen Rede« erfüll,«» ti« sranztstsche Oeff-vl'.lchkeit mit ziemlicher »«sorg, nt«; die« gilt b«soader« dechzlich der A»sa«e. haß die Faschisten nach der Beendign«? der Konfoli-dittuna i« I«nera an die Au«brei'»ng de» italieai-tchM Imperium» schreiten würde». — Herr PaSiö berief für den 17. »prii de, weiieren Haaptau«. schaß der Partei zu einer Sitzung ein. von der »an erwartete. daß auf ihr dte «brechou«g mit Ljuba Zovaaovit e,folgen werde; diese Sitzung wurde je»och von der Paiteil i'nng aus nabestimmte Zeit verschobt«. — Die ,«il«chner Z i ung" v«r> össentlichi« dieser Tage s««sationellr Enihällunge» üder Aufi«'.lu«g?p!Sae der Faschisten hinsichtlich Oesterreich und der Schweiz; darnach hätte i» heurigen Frühjahr eine jugoslawische Armee ganz Kärvtea und den angrenzenden ©rjirf Lienz in Tirol besetzen solle«, wöh end Italien mit 4 Armeeko p» de» Brenner überschreiten uud Vorarlberg hä't« et», vehmen sollen; de» Hauptschlag gegen die Schweiz hätte» die Franzose« ««führt, die »U zwei R »ecn gegen Basel und $ns hätte« vorstoßen sollen; der Plan soll sich angeblich an den Kompensation« sorderungen der Tschechen auf Kosten Uigarv« zer» schlagen haben; dieser Länderraab sollte damit be gründet werden, daß man ei» für allemal den deutschen „O ittUeibtrtie»" In Europa eia Eate be reite« woll?. — England lebt In Erwartung eine» Bergarbeit erstreik«, drr al« Z'ichen der bith?r schärfsten Bergarbeiterkrise am 30. ?p >l autbrech n soll. Belegevtlich der letzten Manifestationen in Triest wurde der Verwalter ber D uckerei „E»noft" Herr P:rioi von fünf Seilten übetJaQtn und nicht led«n«gesährlich öeipüjelt; wie der italienische Gen«> ralkonsul in Ljubljina in de» slowenischen Taj» blättern stststell», waren die «nvreiser Betrunkene, dte noch 'hrer Tat von der Miliz verhaftet und dem Gericht überstellt wur»e«. — D e gerichtliche Verhandlung g'l>e« Rade P S c aus Grund der An klage leinet Wi)erioche,S Stojadinovö wird e>m 12. Mai stattfinden. — Der 13. 6oh» de« K >fs e« wkte« M'lorad Maksi»ovt in Loz»ica (Serbien) erstach dieser Tage seinen Baier mit Hilfe seiner Mutier, n>:il dieser ein fiairp war, feine F au oft verprügelte und mit einer liederliche» Weibtpersoa in B ogiad da« vo» der Faa herou«g'preßte Geld verjubelle. — In Zagreb erregte dieser Tige der «us den Slraßen-cken aufgeschlagene Aufruf an da« Volk, e» irö;r sich de» häzlichen Fluchen« und anderer roher Au«d:ück- enthalten, bet? ich l,ch«. Auf merksamkeit; der Aufruf ist unterschriebe» vo« 60 Persönlichkeiten der Schule u»d de« öffentliche» Leb«»», darunter vom Ar»eeko»»ondanten General Matii. Eczbis-Hos Dr. Bauer, Obergesp,» »cabacid und Bürgermeister Hetnzl. — Die jagollawische Auiwaadererqaote sür die Bereinigten Staate» be« trägt heuer 671 P-rsoaea. — Die »agarilche» Sport««änaaer Anton Efterhazy und Ladi»la»« Almasfy durchquerte» im Monat Februar die nubische Wüste, wobei sie in drei Wochen 3000 Kilometer nngebahntrn Wüstenbodev« hinter sich legten: diese außerordentliche Leistung vollbrachten sie aus einem Automobil der Auloficma .Lt'yr": von dieser Firma hätten nrsprtlagli« auch die Marburger.ob. ftalli oieije" die Autobusie taufe» sollen, aber Ihrer vor alle« im .Jatro" zu» Aa«druck gekommenen Meinung nach find die sranzösischen Renault-Auio busie besser und „billiger". Die Franzosen kennen sich, wie die Marburger „ve tje" wähne«, .bekannt» (ich" besser beim Automobilbau au« al« die D uischea, abgesehen davon, daß e« eine „patriotische" Tal ist, französische Äaren zu kaufen, schon de«o«ge». weil »an so schön nahe an der Grenze liegt und uv« die Franzosen bekanntlich unseren Wein, die Feldprodukte uad u»ser Bieh abkaufe«. — Zu» Bürgermeister von Trbovlje wurde der Sozialist Jg«az Sitar, Beamter der Arbeiterversicherung. ge-wählt. — vor eia paar Tagen fchoß der Sohn eine» ehemaligen Beamle» am Zarerhofe auf dea russischen Innenminister Bj'koborolow. welcher an der Schulter verwundet wurde; der Attentäter wnrde vehiftet. — Gelegentlich der R-ise Mussolini« nach Afrika erklärte da« faschistische Blatt „Tevne", daß Italien aus Grund seiner Siege da« Recht habe, da» sogenannte Nachkrieg«gleichzew cht in Eaiopa gerecht zu verrücken; Friede herrsche bloß auf dem Papier, nicht aber aas Gölte« Ecd-bodea, deshalb feie« olle pazifistischen Ko ferrnzen di« zur Lächerlichkeit siiialo«; Italien brauche R iu« für seine» U berichuß an ArveitSkräften und Solo-nisten. — Dieser Tage wä e U,terrichi«mi»ister Radö a's er zu seinem Auto schritt, um ein Haar vo» der ellk>rischen S-raßenbahn Übersahen worden; er war nur noch einen Meter von der dahersahreadea Bahn entfern», al« er rasch »och vom Gleise weg. ^paag und sich eng an da« Au'o andrückt«, dessen offenstehende Tür weggerissen ward«; in begreiflicher Erregung fahr er dann ia« UnttrrichSminifterium. — Exkrovprlnz Karol von Rumänien ist int>esste»J,. koignilo nach Bukarest zu'ückgekehrt. — Die Tatsache. daß am Ostermontag in Venedig b i einer schweren P ü jilei zwischen Faschisten un» a» rcka« Nischen Mairo'en 7 L»er>ka>»er v il tz! wurden, wird Senator Boroh ausnützen, u» gegen da« ita» lienische Schuld«»adko»men aufjutreten. — «m Sonniag wurde der gnechische D>k>a!or Pangilo« endgültig zu» Prisi^nten her griechischen Repnblik gewählt; i» allen 3a «chUreism erhielt er «ehr al« 90 Piozent der Stimmen. — Ja Athen fqud am Sonntag eine Bslk»v:rsa««lung zugunsten her Begnadiguug der Aufständischen vtz» Saloniki statt, ai der 10 000 P:r'anen ttilaahmea. — Ja Deutsch« la»d gibt e« 3812 Tagblätter u«d 4309 Revae»; davon deschäfiigea sich mit Technik uad Wirtschaft 1533 Blätter; »»«gesprochen politisch« Zeitung» gibt »« bloß 92. — Da« jugoslawische Episkopat wird sich am eucharistisch'.a Kongreß in Eh cigo a»« g blich aichl beteiligen. — Ja Tazla wurde ei»e regelrechte .Tabaksadrik" entdeckt, welch« Z!gar«tt» uad Pikeich'ntabak »it staatlichen Banderolen er« zeugte; di- „Finna" muß schon einige Zeit de« lukrativen G ichäste nachgegangen sei». — Dieser Tage traf der Seaeralkommifflr für Ocstedrelck D°. Z mmermann l« Beograd ein, wo er ia el»tr Ansprache an die Joarnalisten die Notwendigkeit freundschaftlichster B-»iehu»gen »wischen Oesterreich und Jugo lawien herv» hob. — Der 80. Geburttiag P.« c' wird am 22. Mai auf da« impostoteste ge» feiert werden. — Der Weltkongreß der russischen Emigranten in Pari« hat den Großfürsten Nikolai Nko'ai!»i>sch »u« »Znea" auSterufen; al« solcher nahm rr den Name« Nilolau« III. an. — Im verkebr zwischen J'alie» u»d der Echweiz wurde da» v:s«« abgeschaff'. — Unsere FrühjahrSsahr-ordnung wird einen direkte« Wagen B-rli«»Su«ak »inst-lle«. — G:neralko»«issär Dr. Zimmerman» ist vou König Alexander in Audienz empfange» worden. — Un errichtim nister Rad'ö ordnete a«, day der jugoslawischen L-Hretvereinigu«g (UJU) ia Zag'kb der Betrag von 294.000 Di»ar, oen sie vom ehemalig«» U'terrichi««i»>sttr Pridiiev'6 zweckt Herrichiuag de« L-hrerkonviki« und Errichtung eine« Sanatorium» sür kranke L hrer erhalten hatte, poli» zeilich weggenom«en werde; die Verwaltung der UZU gab zi Proiokoll, daß sie keinen Heller mehr b sitz«. — Die osfijiellrn FritdenSverhindlu-g«« »wischen Frankreich und Spanien einerseits und de« Rifleuten a»derseitS werden am lö. April in O i hda beginnen; die FeiedenSbedinguagea der Franzoien lauten: Sofortiger Waffenstillstand und AuStou'ch der S.'sangeven; da« ganze Rif ko»»t unter die H?rrichast eine« Sultan«, der aber nicht Add el «rim fein darf; «bd el Krim erhält den Titel Kadi und wird Hiuptlmg eine« B-rgstamme«, wenn er vicht überhaupt aus de» Rislan» verbannt wird; die alten französische» und spanischen Grenzen bleiben ; da» R s bleibt zwar unabhängig, Frankreich und Spanien besitz?» je»och da» Recht der Kontrolle; Add el Krim ist vereit, die Souveränität de« Sultan« I von Ma otfo anzuerkennen, wenn da« Ris autonom l wird. Der Doppelgängkr des Herrn Einil Schnepfe. Roman von Karl Schüler.^ AmerilanischeS Copyright by Robert Lud in Stuttgart 1»16. nSpiele da« Spiel!* ermahnie sich Dorival. .Sonst bringst du dich um da« Vergnügen, einst al» Srodvater deinem Enkel dies« fabelhaft« Geschichte er-zählen »u können I" «ine Viertelstunde vor der festgesetzten Zeit war «r zur Stelle. Wie ein Wachtposten schritt er auf dem Bürger-steig auf und ab und hielt nach allen Richtungen Um-schau. Nie war ihm eine Viertelstunde so lange erschienen. Die Minuten krochen im Schneckengan«. Endlich sitlug e» vom Turm der »aiser-Silhelm-VedächtntSkirche elf Uhr und siede, mit einer Pü»ktlichkeit, die seinem Herzen »«hl tat, kam au« der Richtung vom Lützowplatz mit schnelle« Schritte» Fräulein Ruth Rosenberg. Er eilte thr entgegen, zog lief den Hut uad küßte ihr die Hand. .Ich danke Ihnen, daß Sie mich nicht haben Watten lassen 1** Ruth lächelte. »Ich freu« mich", erklärte sie, „daß Sie meine An»ei»« gelesen und »erstand«« hab«n. Ich rechne darauf, daß Sie dies« Zusammenkunft so auffassen, w e sie gemeint ist. Sie bezweckt bi« vtsprechun« einer geschäftlichen Angelegenheit. Wir können natürlich vicht hier auf der Straße stehen bleibe«. Nur fünf Minute« von hier emfernt, tn der Kursürstenstraß«, liegt «in Suse, da« j«|t gar nicht besucht ist. Dort will ich Ihn«« sagen, weshalb ich Ei« gebeten habe, hieher zu komme«. Bitte, begleiten «ie mich". Sie hatt« dies« Ansprach« hastig heruntergehaspelt wie etwa« AaSwendiggeternte«. Ran sah st« ihn mit ihrrn großen, dunkle» Rügen fragend an. »Wie Sie befehlen I ' sagt« Dorival. Er suchte, während er neben ihr herging und mit Wonne den feinen Bellchengeruch einsog, der sie um« spielt«, nach einem Gesprächsstoff. Der kähle, rein ge» schäftSmäßige Ton, den sie angeschlagen hatte, beirrte ihn nicht, aber e« erschien ihm nicht an der Zeit, so zu sprechen, wie er gern gesprochen Hütte. Und so schwieg er gleich ihr. Innerlich aber war er sehr vergnügt I Plötzlich fühlte er, wie die Finger seiner Begleiterin stch um setn Handgelenk krampst««. Ihr Schritt stockt«. .Mein Sott", flüsterte sie ihm erschreckt zu, „dort steht «in Polizist!' „Fürchten Sie stch vor der Polizei?' fragte Dorival gedankenlos. „Rein — aber Sie 1 Wir wollen umkehren. Wenn er Sie nkmnt, stnd Sie verloren!" Aha, st« fürcht«»« für ihn. Und st« hatt« ihm doch seine Sicherheit verbürgt — „Lasse» wir «» darauf ankommen", antwortet« rr mit imponierender Ruhe. ,Ih bin gewohnt, der E-fahr WS Auge z« sehen. >b«r bitte, Ihre« Arm. So geht e« b«ss«r". Und er gab stch den Anschein eine« Manne«, der «it kaltblütiger Gelassenheit allen Schrecken dieser Wett entgegengeht. Gr zog ihren Arm in den seine« und ste widerstrebte nicht. Al« ste an dem Schutzmann vor-beigingen, fühlle er ihr Zittern. „Eine gewisse Frechheit ist für mei«en Beruf durchaus erforderlich^, bemerkte er so nebenbei. „Man kommt ohne ste nicht vorwärt« In dem Eafö war nicht ein einziger Gast, man schien auch noch nicht auf den Besuch von Gästen zu rechnen. Ein Kellner, blaß uad übernächtig, der eine ArbeitSschÜrze vorgebunden hatte, wischt« Tische und Stähl« ab und «in Mädchen putzt« mit verdrossenem Gesichte Gläser. Dorwal und Ruth setzten stch in eine Rifche. Der Kellner brachte Kaffee. AIS stch der Mann wieder an seine Arbeit begeben hatte, sagte Ruth, mit dem Löffel spielend, ohne aufzublicken: „Sie haben Wort gehalten, Sie haben den Mantel meine« Pate « zurückgeschickt". »Aber ich hatte Ihnen doch mein Ehrenwort ge-geben!" ,ES tut mir leid, daß Sie Ihren Mantel bei dem Vorfall im Saiserhof eingebüßt haben*. „Wieso?' fragte Dorival wiederum gedankenlos. .Run. mein Vater, der doch nicht ohne Mantel und Hut aus dem Hotel gehen konnte, brachte die Sachen mit nach Hause. Gestern hat er den Mann ermittelt, dem Sie den Mantel und den Hut — hm — entleihen hatten. Run, ich biete Ihnen heute ein Geschift an, damit Können Sie mehr verdienen als einen Pelz manlel —" .Ein Geschäft? Sie machen mich neugierig!" Dorival griff nach ihrer Hand. Sie zog die Hand zurück. .DaS dürfen Sie nicht I" tagt« ste und blickte ihn strafend an. „Sie habe« stch bisher »ir gegenüber ritterlich bekommen. Da« müssen Sie auch weiter tu«, sonst müßte ich annehmen, daß ich mich in Ihnen getäuscht habe. Dann würde ich sofort gehen. Wünschen Sie daS 1" .Kein l« „Gut, dann kann ich vernünftig «it Ihnen reden. Ich werd« Ihnen zuerst sagen, wa« ich von Ihnen verlange, uad dan» nennen Sie »ir Ihre» Prei«. Sie versprechen mir, daß alle«, wa« ich Ihnen sage, von Ihnen streng geheim gehalten wird?" Jetzt streckte ste ihm selbst ihr« Hand entgegen. Er grtss schleunigst zu. ,Si« wissen, daß mein Vater Konsul der Republik Sostalinda ist-, begann Ruth, und st« sprach »i«der ganz in ihrer ruhigen, geschäftsmäßigen Art. „Mein Vater hatt« früher ia Sostalinda «in Imporihau». Er hat in diesem Land lange Jahre gelebt. Später nahm •tttc st Eillier Zeitung Jlnuo»« 31 er einen Teilhaber an, b» dem Geschäft in Costa lind-vorstand, wShrcnd sich mein Vater nach Deutschland zurückzog. Bar etwa fünf Jahren brach in Costalinda eine Wctcluüon au«. An der Spitze der revolutionären Partei stand ein Mann, der sich General Alvare, de «lmeida nannte. Den Titel eine« General« hillc er sich selbst zugelegt. Cr und seine Lculc begingen in jener ZeU viele Ärausamkeitcn, plünderten, «erstS tcn fremde« Eigentum. Damals schrirb mein Vater an seinen Teilhaber nach Sostalinda einen Brief, in dem er feiner Anhänglich keU an den Prkstdevten cffcnen Autdruck gab und »u« feiner Verachtung für den General Alvare» fein H«hl machte. Dieser Brief ist nie in die Hände de« Manne« telangt, für den er bestimmt war. Der Teil Haber meine« Vater« wurde von den Revolutionären ermordet/ al« er stch auf einer Kaffeeplantage befand, die er durch feine Gegenwart vor der Zerstörungswut der Horden dl« Zlloarez »a retten hoffte. So kam e«, daß der Brief meine« VaterS in d'n Vefttz eines An gestellten der Firma gelangte. Dieser Mensch hat den Brief sorgfältig ausgehoben. In seinen Händen wird dieser Bii.s sür meinen Vater zum Verderben*. ..Wieso?" „Die Partei de« General« Alvarej ist an die Re gierung g> kommen Atvarez ist zum Prästderten gewählt worden. Würde ihm jetzt der Briet, den mein Bater damals geschrieben hat urd in dem er über ihn ein sehr absprechende« Urteil fällte, bekannt werden, so wäre» die Folgen für meinen Vater sehr schlimm. Mein Bater hat gerade jetzt große Interessen in Costalinda. E» handelt sich um Eisenbahn-U 'ternehmuugen. Er bedarf dazu der Unterstützung der Regierung. Ich kann Ihnen da» nicht so erklären. Die Trassen der Eisenbahnen hat die Regierung zu genehmigen. Die kostspieligen Bor« arbeiten find bereit« beendet und d't Pläne liege« der Regierung vor. Will nun die Regierung meinen Bater schikanieren, verwirft ste dte Pläne der von meinem Bater vertretenen Gesellschaft, so ist die Ausführung der Eisenbahnen überhaupt in Frage gestellt. Damit wäre mein Vater ruiniert. IEinl&genstand: Pin 13,000.000 — Gegründet 1900 Geldverkehr: vin 90.000.000-— Spar- und Vorschussverein in Celje registrierte Genossenschaft mit anbeschränkter ll&ftnng Hranilno in posojilno drustvo v Celju registrovana zadruga z neomejeno zavozo im eigenen Hause Glavni trg Mr. 15 übernimmt mr Spareinlagen "ms gegen gGnstigste Verzinsung Die Renten- und InTalidonsUmor ron den Hpnroinlft^orinwri trägt die Anstalt. Geführt Ittirgschafts- nnd Hypothekar-Darlehen suwic Kontokorrent-Kredite mit entsprechender Sicherstelln!!* unter den gUn»ti?8ten Bedingungen. Vermietet zur Aufbewahrung von Wertgegenständen Panzerfächer „Safts". Gesucht wird Ton grösserer Baufirma Bautechniker zum ehesten Antritt. Bedingungen: Längere Kanzlei- und Baupraxis, flotter Arbeiter und Zeichner, Entwurf und Statik, der deutschen und slovenischen Sprache vollkommen mächtig, muss den Chef event, vertreten können. 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