▼eriac nod Sdirlftlcitac Marborc a. 4. Dran. BadcaMc Mr. 6. Ferantf: Mr. 25^. 28^. 3S-at. Ab 18 Ofei (tielidi anBer Samstac ist die Sdiriftleitimc nnr a«f Ferarat Mr. 28-67 errcidttwr. UnTcrlaattt Zn«*Tiftta werdea ■idit rficksesaadt Bei slntlichea Aafracea Ist das MCkporto bei«alecctt. rostscfeeckkonto: Wien Mr. 54.608. OesctaifUstellea ia Cilli. Marktplatz Mr. 12. Pcnmtf Nr. 7. «ad la Petta«. DasartorcasM Mr. 2. Fersnri Mr. 88. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES traflkelat «trktidM ala ünrwBaltim Baiacsprtla flai vorav nM8«r) MMtUfft KM 2,10 alasdUicBIM 18.8 Ipt PostMltBBtueMhr: M Utfcrm la Streifbaad nzfixliA Porto; bei Abholta ta dar OcsChlftssteUa IM 2.—. JUtraM darÄ Paat aaaadiA UM 2.10 (eiascfti. 19.8 Rpf PostzeitnacBcebfiiirl and 36 Sof Zastall-■laialaaaawni wcrdaa aar «acaa Tartiascadaas da« BianlaratMS and det Fortaaaslacea latatcadct Nr. 27/28 — 85. Jahrgang Marburg-Dran, Samstag/Sonntagi 27728. Jannar 1945 Einzelpreis 10 Rpf Abnützung der Sowjetkräite Weitere Bodengewinne unserer Grenadiere südwestlich BudapeiA dnb Berlin, 26. Januar Auch in der Schlacht um den deut-sehen Osten unterliegen die von den Bol-schewisten in Bewe preußische Front einzudrücken. Daneben versuchen die Sowjets, die Bastion Kurland zu beseitigen, deren neuer eindrucksvoller Abwehrerfolg den Verteidigern von Ostpreußen ds<. Rücken steift, während die in Ungarn neue Kräfte heranführen, um sich unserer vordringenden Verbände zu erwehren. Im einzelnen betrachtet boten die aus den feindlichen Angriffen und den eigenen Gregenmaßnahm^ entbrannten Kämpfe wieder eindrucksvolle Beispiele hervorragender Leistungen unserer Soldaten. An der nördlichen und südlichen Abschirmung unseres zwischen Plattensee und Donau im Angriff gewonnenen Raumes sowie im Vertes- xmd Filis-Gebirge führten die Bolschewisten zahlreiche vergebliche Angriffe. Im Vali-Abschnitt drängt das Panzergrenadierregiment ,.Eicke" den Feind wieder zurück, nahm nach hartem Kampf gegen feindliche Pakriegel- und Panzerkräfte eine grö- Drei Eichenlaiibträger dnb Berlin, 26. Januar Der Führer verlieb das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Kurt Dahlmann, Kommandeur einer Nachtschlachtgruppe, als 711., Leutnant Kurt Plenzat in einem Schlachtgeschwader, als 712. und Leutnant Hei-bert Rollwage, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwadei, als 713. Soldaten der deutschen Wehrmacht Major Dahlmann zeichnete sich im Einsatz gegen England, an dei Eismeei-front und im Mittelmeer aus und bewies immer wieder, daß es iür ihn weder fliegerische noch kämpferische Unmöglichkeiten gibt. Leutnant Plenzat stand seit 1940 als Sturzkampf- und Schlachtflieger im Einsatz. Leutnant Rollwage bewähr le sich insbesondere an der Ostfront und in Afrika gegen die anglo-amerikanische . Luftwaffe als tapferer und erfolgreiche! Jagdflieger. Als er im April 1944 das Ritterkreuz erhielt, hatte er bereits 47 Luftsiege errungen, eine Zahl, die sich inzwischen beträchtlich erhöht ha^- Ein Schwede fiber Deatachland dnb Stockholm, 26. Januar Unter der Übersdirift „Unterschätzt nicht die Stärke der deutschen Heimatfront"-veröffentlicht „Expressen" den Bericht eines Schweden, der sich kürzlich mehrere Wochen in Berlin aufge» halten hat. In dem Bericht heißt es; Das deutsche Volk erkenne den Etmst der Lage und sei auf das schwerste vorbereitet, doch sei die Stimmung überall im entscUoMsn oad laut Reuter am Donnerstagabend, dafi der Pakt, der zwischen Tito und Suba-schitsch abgeschlossen wurde, in allen seinen Teilen bestehen bleiben werde. In den „Basler Nachrichten" wird die englische Haltung in dieser Frage folgendermaßen gekennzeichnet: Ein Thron nach dem anderen möge vom Ostwind umgeweht werden, was kann das die königstreuen Engländer anfechten! Politisch ist Churchills Haltung so zu verstehen, daß er lieber gute Miene zum bösen Spiel macht und wenigstens einen Stein in diesem Brett behält, als daß er ganz beiseite geschoben wird Der Londoner Korrespondent der „Basler Nationalzeitimg" berichtet über die Rückwirkung dieser Haltung Churchills auf die öffentliche Meinung in London, daß diese die Griechenland-Politik Churchills noch immer schärfstens bekämpfe, hinter der Absage an Kenig Peter aber geschlossen stehe. Außenpolitisch sei für London die Linie insofern klar vorgezeichnet, als man angesichts des geplanten Treffens der alliierten Machthaber strikt an der Durchführung des von London und Moskau gebilligten Tito-Abkommens festhalten wolle. Wie nun aus Stockholm gemeldet wird, scheint der unerhörte Druck, der von britischer Seite auf den landflüchtigen Serbenkönig ausgeübt worden ist, seine Wirkung erreicht zu haben. Ein »Kompromiß« ist zwischen - Peter und Suba-schitsch zustandegekommen, was natürlich ein Nachgeben des Königs gegenüber dem in Moskau genehmigten Abkommen Tito—Subaschitsch bedeutet. Die Aufrechterhaltung dieses Abkommens in vollem Umfange wird neuerlich ausdrücklich bekanntgegeben. Dem König wurde dafür anscheinend erlaubt, gewisse »Wünsche« für die Gestaltung des künftigen Regimes in Bei* grad zum Ausdruck zu bringen, Zusagen hat man ihm aber kaum gemacht, man würde sie ja auch nicht halten, zumal diese Angelegenheit letzten Endes von Tito entschieden werden wird. Dank der eifrigen englischen Zusfimmenarbeit mit Moskau sind vorläufig der Bolschewislerung des Nordwestbalkans keine Schranken mehr gesetzt. Titos roter Stern Nach einer Meldung aus Washington wurde In Neuyork die serbische Trikolore vom Mast eines aus Serbien gekommenen Frachters heruntergeholt, und an ihre Stelle das Zeichen Titos mit dem roten Stern gesetzt. Eine ähnliche Anweisung wird in allen Häfen durchgeführt werden. Das Ende eines Sowjetbotschafters Stalins Hauptagent in Südamerika tödlich verunglückt 0 Stockholm, 26. Jamuar Der Sowjetbotschafter in Mexico, Konstantin Umansky, ist tödlich verunglückt. Umansky befand «ich mit seiner Gattin und neun anderen Mitgliedern der Sowjetbotschaft in einem Militärflugzeug der mexikanischen Regierung, das unmittelbar nach dem Start abstürzte. Das Flugzeug sollte ihn nach Costarica bringen, wo er sein Beglaubigungsschreiben überreichen sollte. Außer ihm selbst, seiner Gattin und neun Mitgliedern der Sowjetbotschaft, die sämtlich umgekom« men sind, waren noch zwei andere Personen im Flugzeug, die aber merkwürdigerweise als vermißt gemeldet werden. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Bewachung. Umansky war, seit Roosevelt 1932 die Beziehungen mit der Sowjetimion wie- der aufgenommen hatte, Botschaftsrat In Washington. Vor 1939 war er Geschäftsträger. Später wurde er als Botschafter nach Mexico entsandt. Zu Umanskys Wirkungsbereich gehörte auch ganz Südamerika. Seine T&tigkeit zeigte deutlich, daß seine Stellung weit über die Befugnisse und Aufgaben eines Botschafters in Mexico hinausgingen Der Tod dieses Manne«, dem offenbar die Bolschewislerung Südamerikas anvertraut worden war, ist mit demselben Schleier de« Geheimnisses umgeben, mit dem andere Flugzeugunfälle ähnlicher Art umgeben waren. Es sei in diesem Zu' sammenhang vor allem an den Tod des Chefs der polnischen Schattenregiemng in London, Sikorski, erinnert, der ebenfalls in einem Militärflugzeug über Gibraltar unmittelbar nach dem Start ab-' stürzte. Kattowitz, 26. Januar Wie es an der Front immer ist, so ist es in diesen kritischen Tagen auch in Schlesien: Je weiter man nach vom kommt, um so ruhiger imd zuversichtlicher werden die Dinge betrachtet und beurteilt Das soll aber nicht heißen, daß man im schlesischen Hinterland während der sich überstürzenden Ereignisse die Nerven verloren hätte Davon kann keine Rede sein. Schlesien hat auch in den Gebieten, wo es jetzt am schwersten und erbittertsten um seinen Bestand kämpft, wo es sich um das nackte Leben schlägt, den kühlen Kopf und ^eiserne Nerven bewiesen. Während der Zug in verhaltenem Tempo durch die dichte Reihe grau-nüchtemer Städte Niederschlesiens gleitet, leuchten im Dunkel hier und dort Feuer der Essen und Schächte auf, Schlaglichter gleichsam des Tag und Nacht rastlos schaffenden Gaues, Symbole aber gleichzeitig der Kräfte und Spannungen hier im Schmelztiegel harten Arbeitseinsatzes. So kommen wir nach Oberschlesien. Die Front verläuft hier hart 2m den Grenzen vieler Industriestädte, über den Straßen und Plätzen diser Städte grollt Geschützlärm. Aber der fremde, bedrohliche Klang des Krieges bringt das Leben imd Schaffen des Schlesiers nicht zum Erliegen. An den Fördertürmen drehen sich die Seilscheiben, auf ' den Zechenhöfen poltern die Schüttelrutschen, Wie er aus den Gruben kam, das Gesicht verrußt, liegt der Kumpel, der Bergarbeiter, der nach der Schicht die Haue mit der Panzerfaust vertauschte, in den verschneiten Schützengräben vor seiner Heimatstadt. Ja, der oberschlesi-sche Volkssturmmann hat sich in dem verzweifelten Wirbel dieser Tage auf das Höchste bewährt Männer, die bis dahin die neuen Panzerbekämpfungsmittel nur auf dem Exerzierplatz kennengelernt hatten, schössen mit ihrer Pan- zerfaust Breschen in die sich gegen Schlesien anwäizende stählerne Flut. Hitler-Jungen schlugen sich im Kampf um die Freiheit ihrer Heimat vrie erfahrene Grenadiere. Längst Ausgemusterte des ersten Weltkrieges, schwer zusammengeschossene Soldaten, die heute frei willig die rote Armbinde des Volks sturms anlegen, blieben in nichts hinter den jungen Kameraden zurück. Schlesien hat die tödliche Gefahr erkannt, die seine Existenz bedroht, und es ist entschlossen, sich bis zum Letzten zu wehren. Das steht auch deutlich in den ernsten, 'verschlossenen Gesichtern der schlesischen Volkssturmmänner geschrieben, die durch die Straßen der Stadt in die Stellungen marschieren. Schlesien ist im Aufbruch. Was ein Gewehr führen kann, marschiert, um den Rücken unserer Front zu stärken und zu versteifen. Währenddessen werden Hunderte von Frauen und Kindern in gesicherte Gebiete zurückgeführt Partei und Behörden tun ihr Möglichstes, um die Härten, die eine, solche Rückführung mit sich bringt, zu mildem, oft gegen unüberwindlich scheinende Schwierigkeiten. Diese Fürsorge und HUfe, die alle Kräfte in Anspruch nimmt und selbst einen auf das Äußerste erprobten und bewährten Betreuungsapparat wie den der Partei bis zur Zerreißprobe anspannt, entbindet freilich die Volksgemeinschaft' nicht von der Pflicht, mitzuhelfen und anzupacken, und vor allem die Initiative des Einzelnen immer wieder wirksam zu machen, wenn es gilt, sich der aus den Frontgebieten zurückgeführten Frauen und Kinder anzunehmen. So gewinnt die Verbundenheit aller mit dem schweren Kampf um das Sein der Ostgaue ihren sichtbarsten Ausdruck. In diesen Tagen schaut unser ganzes Volk stärker denn je nach Osten, wo der sowjetische Ansturm gegen die Lebensadern des Reiches zu branden droht ObSrschlesien steht dort auf der Wacht, der Gefahr wie seiner Schicksalsstunde sich bewußt Neue Erfolge unserer U-Boofe Offene und verschämte Eingeständnisse aus dem Lager der Gegner Ungarn kämpft für seine Freiheit Waffenstillstandsvertrag der Verräter — wertloses Papier dnb Preßburg, 26. Januar Der ungarische Innenminister Vahua erklärte in einer Rundfunkansprache an die Auslandsnngam, für das hungaristi-sche Ungarn könne der Waffenstillstandsvertrag, den die ungarischen Verräter in Debreczen mit den Sowjets abschlössen, nichts anderes sein als ein Stück wertloses Papier. Kein einziger wahrer Ungar werde einen Frieden an- erkennen. solange nicht der Boden der Ahnen vom Feind gesäubert seL Das von den Verrätern unterschriebene Dokument verlange auch die Aufstellung von Divisionen aus dem besetzten Ungarn ztir Unterstützimg der Bolschewisten. Damit werde nicht weniger verlangt, als daß ungarische Männer gezwungen sein sol-Ira, sowjetische Waffen gegen die eigene Nation zu führen. 0 Marburg, 26. Januar Der rücksichtslose Einsatz unserer U-Boote und ihrer tapferen Besatzungen hat zu neuen, für die Gegner sehr falberen, Erfolgen geführt. Wie der heutige' Wehrmachtbericht mitteilt, wurden aus dem feindlichen Nachschubverkehr nach England abermals drei Tanker und drei Frachter mit zusammen 43 900 brt sowie zwei große Zerstörer versenkt Angesichts solcher Meldungen nimmt sich das soeben verlautbarte amtliche Washingtoner Eingeständnis, daß vor kurzem ein amerikanischer Truppentransporter mit über 2200 Soldaten an Bord in europäischen Gewässern versenkt wurde, etwas dürftig und bescheiden aus. Deutlicher weist der kanadische Verteidigungsminister General Mc Naughton ia der Rede, die er dieser Tage In Ottawa gehalten hat, auf die Gefahr der deutschen U-Boote hin. Wie gemeldet, erklärte er. der Nordatlantik weise heute mehr deutsche Unterseeboote auf, als es seit Monaten der Fall gewesen sei. Tag für Tag gingen Schiffe verloren. Die Feststellung McNaughtons stimmt auch mit den amtlichen Berichten überein, die von Roosevelt und Churchill jeden Monat herausgegeben werden. In diesen Berichten war der Oktober v. J. als der Monat der bisher niedrigsten Schiffsraumverluste angegeben worden. Im Dezember wurde dagegen ein erneutes Aufflammen dei U-Boottätigkeit festgestellt und dies als ein neuer Beweis dafür erklärt, daß der U-Boot-Krieg keineswegs vorüber sei- Schon vorhei war vermutet worden, daß die vorübei-gehende Ruhe nur das Vorspiel zu einem verstärkten Einsatz der deutschen Unterseeboote im Winter sein würde. Bne besonders eindringliche War- nung gegen die U-Bootgefahr gab auch der britische Marineminister Alexander vor einer Woche in einer Rede in London. Er erinnerte daran, daß soeben ein nicht unbeträchtlicher Teil der britischen Flotte nach Australien abgegangen sei, um dort den Kampf gegen Japan aufzunehmen. Man dürfe sich aber deshalb nicht der Illusion hingeben, daß von den deutschen Unterseebooten nichts mehr zu befürchten sei. Wie der Marineminister welter erklärte, müsse man sich im Gegenteil auf neue Taten der deutschen U-Boote und auf die von ihren Besatzungen schon immer bewiesene Geschicklichkeit und Entschlossenheit In ihren Angriffen auf die angelsächsische Versorgungsschiftfahrt gefaßt machen. Man müsse sich darauf vorbereiten, daß schwere Kämpfe bevorstehen und es sei deshalb gut, sich wieder an das alte Wort von der deutschen U-Boot-Gefahr zu vinnem. Rittericrenz für U-Boot-Kommandanten dnb Berlin, 26. Januar Der Führer verlieh auf Vorschlag de* Oberbefehlshabers der Kriegsmarine Großadrniral Dönitz das Ritterkreuz des Eisemen Kreuzes an Kapitän z. S. Kurt Dobratz, der als Kommandant eines U-Bootes in Überlegener Kühnheit und bedingungslosem Einsatzwillen hervorragende Erfolge, besonders aus Geleitzügen, erzielte. &■ suchte sich, unbeeinflußt von stärkster Sicherung, die wertvollsten Ziele heraus und versenkte sie. Mit Dobratz, der im Jahre 1904 in Stet-I tin geboren wurde, ist innerhalb kurzer Zeit der fünfte U-Bootkommandant I nach seiner ersten Feindfahrt mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet worden. Die Morde in Griechenland Wieder über tausend Opfer des ELAS-Terrors dnb Stockholm, 26. Januar Man erwartet, wie Reuter berichtet, von weiteren Ausgrabungen bei Peristeri, in der Nähe von Athen, daß die Anzahl der Leichen von Opfern der ELAS in diesem Gebiet 1000 übersteigen wird. Kurz nachdem die britische Gewerkschaftsabordnung mit Walter Citrine der Ausgrabung von 285 Leichen beigewohnt hatten, wurden am Mittwoch weitere 100 Männer, Frauen und Kinder im Vorort Jonis außerhalb Athens entdeckt Sie ifra-ren mit einer dünnen Lage Erde bedeckt. Gebt Kleidvntf, Witchc, Spinnatofic «Her Art, j Uailorm«» mb4 eastiad« llr da« ßß Ut Wdimadit od VoOustuiiu aus der die Hände, Arme und Beine hervorschauten. Viele dieser Opfer in Peristeri und Jonis waren allen Anzeichen nach erschlagen worden. Nene yerliandlnngssch¥ricrigkelten dnb Bern, 26. Januar Wie die Athener Korrespondenten laut Londoner Nachrichtendienst melden, wird die geplante Zusammenkimft der Vertreter der griechischen Regierung mit denen der EAM sich noch verzögern, da neue Unstimmigkeiten entstanden sind. Der Regent hatte zur Bedingung gemacht, daß die beiderseitigen Verhandlungsausschüsse nur aus je drei Personen bestehen sollen. Die EA^l^ entsandte jedoch sechs Mitglieder und besteht dar-anf, daß diese Zahl nicht herabgesetzt wird. Seite 2 * Nr. 27/28 * Samstag/Sonntag. 71.I7R. Jannar 1945 MAKBURGEB ZEITUNG Unsere Gebir^jäger in der arktischen Einöde PK. Ende Januar Im Veiiauf der Bewegungen im Hohen Nordert vollbrachte eines unserer Gebirgsjäger-Regimenter eine einzigartige Marschleistung. Um die Hauptstraße zu entlasten, iährte das Regiment seine Jäger und seine Tragtierkolonnen in dreitägigem Fußmarsch quer durch die Hochijelle, die zwischen der finnischen Grenze und den Westfjorden auiragen. Ein fußbreiter Lappenpiad, der auf 70 km Länge das Hochtundrengebiet durchzieht, war der einzige Wegweiser auf dem Marsch, der von zwei Schnee-biwaka unterbrochen war. In Kurzen harten Stöüen jagt der Wuid uuer cue xiocuiicicxie dei' r'iim-mai'Kijeue uiid scnutiet weuien ätuub aux tue i^ia'ieCiiweiden und nixueti, uie sicn UQ Kaum naiicUiOiien Poisieru nut Qtm MOOS veAiiiiSCiien. Auniaiuicn er-tiimcen das Biaua oes 'i uiiux'euuodens und das liosuoc uer Wiidueereubuscne im Scnnee. L/lq CrtrougsjajäerKoiüiiiie, die eben üoei euie Käme, rissige xiohen-fianKe queri, Hai scxxwer zu Kämpfen. Stampieno, aami wieder vorsiciiug lastend, naDen die Mauiuere den Aufstieg überwunden .aoer un absteigenden Idang kommen sie imm^r wieder ms Kutschen. Die Tiere oocken und ■ sciieuen. Dann springen zwei, drei J ä-ger vor und greifen ms Traggesciiirr. Ais lebendige rireniSKlolze'stemmen sie sich gegen die Haiteriemen, die im Traggeschnr verknotet sind, und rui-schend und wieder stockend geiit es hinunter, bis es geschafft ist. Das Kufen der Treiber, aas Keucnen der ivlanner geni in aein Jr'ieii.en des Wmdes unter, aer sicn nacn jeaein Stoli wieder zum Angrixi za sammein scheint. Unter aem nang zient sich eme üachseiiKe nereiu, von ii^is überkrustet, Die allsten aer Jvuioime iiauen Birkenreisig gescmagen una xegen es als iVIatte uoer aas i^is. üo verieiii sicn das Gewicnt in aie Üreite und die Maultiei'KOiorme kann den Li beigang wagen, rtis bemane aiie drüben sinu, bncnt eines ein Uiid muß herausgezogen und trocken geriet>en werden, daxui setzt sicn aie Koioime wieder m iviaison. Mit zusammengekniffenen Augen senen die Jäger und iragiierfiinrer in die Weite, wenn es eme SiOt-x^ung gibt, und streifen sich mit a^m Hanascnuh den weiben ReiiKranz ao, uer um aie vViiiü-bluse und Kapuze und auch um die Augenbrauen nangt. Schwaxze t eisrip-pen deiinen sich in die P'erne, wo Himmel und Schnee zu etwas Unbestimmbarem zusammenfließen. Dort, wo aie Sonne stenen maßte, zeigt sich ein schwaches, himbeerfarbenes Gewölbe. Nem, eine Sonne gibt es nicht meiir«im Winter Nordnorwegens, eine Stunde nach Mittag ist es scnon so dunkel, daß einer nur mehr die Umrisse des anderen als Scliatten sieht, aber noch lange ist der Marsch nicht zu Ende. Eine Fjeilhöhe, die sich über die stumpfen Nachbarkuppen 7U einem künncn Hoin aufbäumt, verschwimmt in der anbrechenden Dunkellieit zu einer unbestimmten Form, die wie eine riesige weiße Faust in den diesigen Himmel hineinragt. Einer deutet zurück: „Unser Matterhom ist verschwunden!" Die Gebirgsjäger haben sich in der Einöde des Hochfjells, die zwischen 500 und 140Ü Meter zu alpinen Formen aufsteigt und hier, einen Breitegrad über dem Polarkreis, an die Zweitausender und Dreitausender der Alpen erinnert, auch Wegweiser mit Namen gesciiaffen die ihnen vertraut sind. Der Vouian-junes, der Vaddasgeissa, der Vuorje tragen für ein, zwei Tage steirische, Tiroler, bayrische Namen, und die Schneeteller der vielen Seen müssen sich zum Achensee, zum Riesensee und zum Wörthersee umtaufen lassen. Noch nie, seitdem hier die Wildwasser strömen und die Schneeböen dahin jagten, ist hier eine M^schengiaippe in dieser Stärke durchgekommen, und Jahre, vielleicht Jahrzehnte werden vergehen, bis hier wieder eine Jagdgruppe von norwegischen Fjellmännem oder eine Lappenherde auftaucht, die halb so Wie ein Regiment die nordnorwetfische Ödmark durchquerte viele Köpfe vereinigt wie die eine was- wird,. schiAgen sich die Jäger mit den demde-TragtierkoIonne. Händen die Giieder warm. Und die "iragtierkette ist nur ein Nach drei Tagen köxmen die Marsch- Glied aus vielen marschierenden Zügen und wandernden Kolonnen, die in diesen Tagen auf der Spur eines alten Lappenpfades über das Flnnmark-HochfjelJ unterwegs sind. Abends sammeln sich Hunderte von Jägern und lange Ketten von Kolonnen zu einem gemeinsamen Sohneebiwak, das um ein Dutzend Lagerfeuer angelegt wird. Die Holzblockhütte einer nordnorwegischea Telegrafenstaticn, die wie ein einsamer Findling in der Einöde liegt, ist der Mittelpunkt des Lagers, aber dort köimen nur 20, 30 Menschen Unterkunft finden, alle anderen müssen im Freien übernachten, wo ein Feuer von fingerdünnen Ästen gegen die Kälte ankämpft. Morgens, wenn wieder aufgebrochen gruppen dem Regimentsführer die giücidiche Uberquerung von 70 km Hochfjellfläche melden. Was in den toappen Worten der Meldung nicht enthalten ist, sagen die von Anstrengung und von Kälte gegerbten Gesichter der Männer und die vom Beif umhängten Nüstern d^ Tragtiere. ^Ausfälle: em erfrorenes Pferd." Und das in einem alpinen Gelände, In dem über zwei Dutzend Mal Wildwässer und Moorsenken überquert werden mußten und Notbrücken aus Steinen, aus Birkenästen und allem möglichen Notmaterial geschaffen wturden und jedes Tier fast jede Stunde gegen die Kälte abgerieben werden mußte. „Wie war die Stimmung", fragt der Kegimentsführer. .»Gut! Die Leute waren froh, als sie aus dem flachen finnischen Gelände wieder in «ine Gegend kamen, die sie mehr an die Alpen erinnerte. Sie sind doch alle Gebirgler.** Der Regimentsführer weiß, daB seine J9ger nach den schweren Kämpfen am Eismeer auch mit der Tücke der Hoch-fjelle fertig am werden wissen imd sich dabei ihren Humor bewahrten, dessen Zeugnis an der Einmündung des Lappenpfades stand, ein gefrorener Reim« tierkopf. Es war ein grimmiger Humor, der ihn als Wegweiser aufgerichtet hatte. Das Regiment hat durch die Uberquerung der Hochfläche eine weitläu» rige Marschschleife eingespart und die Marschstraße der Armee entscheidend entlastet. Das war der Gewinn der Ausdauer und Aufopferung einer Führung, t die alle Vorbereitungen für die Ausrü-j stung und den Marsch im arktischen Gelände getroffen hatte. 1 Kriegsberichter Andres Feldle Festigung unserer Front gegen den Osten Zahlreiche bolschewistische Durchbruchsversuche zerschlag'^n — Erbitterte Kämpfe südwestlich Gleiwitz, um Posen, Bromberg rmd Thom — Wieder drei Tanke., drei Frachter tmd zwei große Zerstörer von unseren U-Booten versenkt Der OKW-Bericht Führerhauptquaruer. 26. Januar Das ObeiKomniaado der Wemmdcht gibt bekannt: «in Ungarn wübrien unsere Truppeu zwisciieu ir'idtieiAset: ima uonau im Veitea- una i^iiis-t^eoii^e leinoticue Ge-gcuaugruie unier AbäeAiuü von 2{) fan-ao. Die aeuL:»cn-uugarii6cne Besatzung von ßuadpest ueuaupkete aea Vvest-teil der hiaat ge^jen naiuidckige Tages- und iNaciitaugiiiie det ßoiscn&-wiäien. An unserer Abwehrtront zwischen den We^ibeäiaaen und aem Nordrand des UuersciaesibUieii maiu>ineytibiei.es koimie aei i*emd zwar örtuca Bouen gtiWiiuien, jedoca an kemer Steile deu ersireücen i>utciiO/uch erzielen. Sud webilicn Gieiwiiz ist eine aeltiye Pan-zei'äcxilacht entbrannL Zwiscnen tCosei una niesidu vereiteiien unsere Verban-de zanixeiche Uoersetzversucne der Sowjets über die Oder. Osilich und aord-östiich Breslau kämpfte sich der Gegner weiter au den Verteid:gunQ©gürtel der btadt herdn Beiderseits Posen drangen scbwdciiere lexndliche Pauzerverüände nach vVesten und Nordwesten vor. Um Posen, Bromberg und Thorn wird ex biiiert gekampti. Auch öfitlich der an teien WeicLbel stehen unsere Divisio nen mit dem auf breiter Front angreifenden Feind in schweren Kämplen. I An der Front in Ostpreußen dauert der feindliche Druck * nach Nordosteu I zwischen Wormditi und Orteisburg an. I Der vom Feind mit s;arken Inf anter ie-und Panzerverbänden versuchte Durch-' bruch über Pregei und Deime nach Königsberg wurde nach schweren Kämplen uncer Abschuß von 82 Panzern von unseren tapieren Divisionen abgeschlagen. Damit verloren die Sowjets im Bereich einer Heeresgruppe im Kampi um Ostpreußen seit dem 13. Januar 1355 Panzer. An der Kurländischen Front scheiterten erneute Durchbruchsversuche der Boischewisten iii R^chlung auf Libau ebenso wie stärkere Augriffe südlich Frauenburg und nordwestlich Dobien am zähen Widerstand unserer Truppen, die hierbei 79 sowjetische Panzer vei-nichteten: Flakartillerie und Schlacht-flieger fügten den Sowjets hohe blut.ge i Verluste zu, setzten 45 Panzer und 47 Geschütze außer Gefecht und Vernich teten 287 Kraftfahrzeuge. Im Westen stellen unsere Gruppen beiderseits Reinsberg in unvermindert schwerer Abwehr gegen die Angriffe englischer Verbände, An der Front zwischen Elsenborn und der Sauer flammte die Winterschlacht von neuem auf. Vou zusammengefaßtem Feuer der Artillerie mit starker Wirkung unterstützt, brachten Grenadiere und Panzer die angreifenden feindlichen Divisionen nach ge-rii^gen Anfangserfolgen zum Stehen und vereitelten alle Versuche, die deutschen Stellungen zu durchbrechen. Um einen Einbrucn nördlich Cleri sind harte Kampte im Gange. Im Raum östlich Wiitz wurde der vorgedrungene Gegner durch Gegenangriffe wieder zurückgeworfen. Im Gebiet von Ingweiler im unteren Elsaß erstürmten unsere Frup-pen meiirere Ortschaften. Feindliche Gegenangriffe westlich Hagenau korm-ten nur in einem kleinen Abschnitt Boden gewinnen. Im übrigen scheiterten sie blutig. Im Oberelsaß führte der Feina eine Reihe von Angriffen beiderseits Schlettstadl. Nördlich der Stadt brachen sie unier Verlusten von zahlreichen Pan'^ern zusammen. Im südlichen Abschnitt konnte dei Gegner geringeu Bodengewinn erzielen In den letzten drei Tagen wurden an der Westfront über 100 feindliche Panzer abgeschossen. In Mittelitalien hai sich das feindliche Artüleriefeuer in den Etruskischen Bergen südlich Bologna verstärkt. Die Angloamerikaner flogen am gestrigen Tage nu: mit schwächeren Vei» bänden in das linksrheinische Gebiet ein. Unser Fernfeuer auf London wurde fortgesetzt Aus dem feAdlichen Nachschubverkehr nach England und Frankreich versenkten unsere Unterseeboote trotz stärkstet Abwehr drei Tanker und drei Frachter mit zusammen 43 900 brt sowie zwei grofie Zerstörer « Aufflammende Kämpfe um Birma Britische Truppenlandungen an der Küste des Golfes von Bengalen dnb Tokio, 26. Januar Neben dem Unternehmen eines engli-scH^n Geschwaders gegen Palembang aul Sumatra, bei welchem verspäteten Frontberichten zufolge drei Flugzeugträger beteiligt waren, wird außerdem bekannt, daß die Engländer in letzter Zeit größere Aktivität an der birmesischen Front, und zwar an der Küste des Golfes von Bengalen, entfalteten. Nach dem Rückzug der Japaner aus Akyab unternahm der Gegner am 12. Januar eine Landung in der Nähe von Miyebon, 50 Küometer östlich von Akyab, um am 21. d. M. eine weitere Landung auf der Insel Ramree zu versuchen, die etwa 100 Kilometer südwestr lieh von Akyab liegt. Das feindliche Geschwader für diesen Einsatz setzt sich aus einem Schlachtschiff, drei Kreuzern, zwei Hilfsflugzeugträgem, vier Zerstörern und fünf Transportern zusammen. Die Stärke der gelandeten Truppen soll Frontberichten zufolge etwa 1000 Mann betragen. ' pen in der Nähe von Naujan und begannen einen Vorstoß gegen die Stadt Gala-pan. Einzelheiten über diese Kämpfe stehen noch aus. Die Lttitschlacht über Svmatr« Von einem japanischen Stützpunkt auf Sumatra meldet Domei; Auf Grund der letzien Nachprüfungen der Abschußzif-fem wurde festgestellt, daß der Feind bei seinem am 24. Januar gegen Palembang unternommenen Luftangriff 88 Maschinen verlor An diesem Tage waren gegen 9.30 Uhr ungefähr 120 Trägerflugzeuge der feindlichen Operationsstreitkräfte gegen den Abschnitt von Palembang geflogen, aber japanische Flugzeuge sowie j^ipanische Fiakbatterien, die die Feindmaschinen schon bei ihrem Anflug gesichtet hatten, wehrten die Feindbomber sofort ab. Die japanischen Verluste betragen 14 Flugzeuge. USA-Nachschnb ffir BSindmo Eine neue Landung von etwa 1000 USA-Soldaten im nordöstlichen Teil der Philippinen-Insel Mindoro wird gemeldet. Am 24. Januar landeten diese Trup- Britische Parlamentarier TermiOt dnb Stockholm, 26. Januar Eden gab am Freitag im Unterhaus bekannt, daß zwei britische Parlamentsmitglieder, der liberale Abgeordnete Robert Bernys und der konservative Abgeordnete Campbell, die die britischen Truppen in Italien besichtigt hatten, vermißt werden. Ihr Flugzeug war am Dienstagmorgen von Rom nach Brindisi gestartet und gilt seitdem als verloren. Gegen die Schieber in England dnb Amsterdam, 26. Januar Wie der britische Nachrichtendienst meldet, plant die Bank von England, alle Banknoten von 10, 20, 50, 500 und 1000 Pfund Sterling einzuziehen, um die Tätigkeit der Devisenschmugg^er, der Hinterzieher von Einkommensteuer und der Schwarzmarkthändler weiter zu erschweren. Die Ermächtigung hierzu wurde der Bank bereits durch eine neue, jetzt veröffentlichte Verordnung erteilt Dieser neue Schritt würde, so wird hierzu erklärt, nicht nur Transaktionen am Schwarzen Markt schwieriger machen, sondern auch die Masse der im Ausland umlaufenden Noten der Bank von England treffen. Kältewelle in Großbritannien dnb Stockholm, 26. Januar Die Ärgste Kältewelle seit 50 Jahren geht zur Zeit über England hin, meidet der Londoner Korrespondent von „Afton Tidningen". Infolge dieser Rekordkälte sei das Meer an mehreren Stellen der englischen Küste gefroren. Verschiedene Küstenorte seien infolge riesiger Schneeverwehungen vorübergehend von jedem Verkehr abgeschnitten. Der Hafen von Folkestone war in der Nacht zum Mittwoch zugefroren. „Soldaten Christi^ Marburg, 26, Januar Nett« Zustände In der Arme* fisenho-wers wurden in den Jetzten Tagen neuer ücli durch drei USA-Knegagerichte, die in Paris tagten, aufgedeckt. 182 Soldaten und zwei O/fixiere erhielten Zucht" hausairafen zwischen 25 Jahren und lebenslänglich. Die Vorgeschichte dieseä Falles ist recht erbaulich: Das 716. nordamerikanische £j$enbaA-nerbataillon war aiU der Strecke Cher-bourg—Paris eingesetzt. Sein Aomman-dcint hieß Moriin und die Truppe erwarb sich in der gansen Armee bald den schönen Ehrennamen ..Marlins 800 Diebe". Die Offiziere dieses Bataillons behielten die Verpflegsrationen ihrer Soldaten zurück, verkauften sie auf dem Schwarzen Markt und ermunterten dafür die Mannschaft, sich durch Diebstähle schadlos zu halten So hat dann auch das BataWon durch Monate fleißig Zigaretten, Benzin, Lebensmittel una Waffen aus den ihm anvertrauten Militärtransporten gestohlen und verschoben. Die Leute warfen bei Kartenspiel, Frauen und Champagner mit dem vielen Geld, das sie von den Schwarzhändlern erhielten, fröhlich herum und taten sich etwas darauf zugute, wenn man sie als „Milio-närsbataillon" bezeichnete. Schließlich brachte jeJn ame/jkanische/ Gangster Schwung in die Sache, sodaß zuletzt ganze Autokolonnen von 20 und mehr Lastkraftwagen samt der Ladung verschwanden. Vor Gericht leugneten die Angeklagten keineswegs. Sie, verteidigten sich damit, daß sie nichts anderes getan hätten als alle die anderen. Entlarig der ganzen Strecke sei von allen Soldaten „dieses Geschäft" in noch weit größerem Ausmaß betrieben worden. , Die Verteidigung machte mildernde Umstände geltend. Und diese sind für die bei der nordamerikanischen Etappe in Frankreich herrschenden Zustände bezeichnend. Die Anwälte führten nämlich aus: Die Offiziere der Angeklagten j hatten Kenntnis von den Diebstählen und I beteiligten sich offen daran. Ferner waren so viele Einheiten der USA-Armee in die Schiebungen und Diebereien verwickelt, daß bei den Soldaten das Gefühl einer Schuld nicht aufkommen konnte. Die Verteidiger wiesen auch darauf hin, daß Herr Marlin, der Chef dieses Bataillons, der die Zustände genau kannte und sie duldete, nicht verurteilt, sondern lediglich versetzt worden sei .. . Diebe, Schieber und Gangster, das sind, wie man sieht, die würdigen Repräsentanten der „Soldaten Christi", die Roosevelt und Churchill heuchlerisch zu Ihrem Krieg für dfe Juden gegen Deutschland aufriefen. Unsere Kunmeldungen Wie der belgische Nachrichtendienst bekannt gibt, wird ab Freitag wegen des Kohlenmangels in Brüssel und Gent der elektrische Strom von 7 bis 18 Uhr gesperrt Alle Läden in ganz Belgien müssen von 17 bis 9 Uhr schließen. Der englische Admiral Sir Harold Burrough wurde, wie der Londoner Kor-reepondent yon »Svenska Daabladet« berichtet, zum alliierten Flottenchef im Hauptquartier General Eisenhowers und zum Nachfolger des kürzlich ums Leben gekommenen Admiral« Ramsdy ernannt. Wie Reuter aus Washington meldet, wurde General Stilwell zum Kommandierenden der USA-Bodenstreitkräfte ernannt, die noch nicht auf Kriegsschauplätzen eingesetzt sind. General Passo« Souea wurde zum Oberkommandierenden dec portugiesischen Heeres ernannt. Sousa isi 60 Jahre alt und einer der bekanntesten Offiziere des Heeres. In Kairo hat «icb eine ständige aus zehn Offizieren und dem entsprechenden Agentenetab bestehende bolschewistische Militärmission niedergelassen. Sie hat die Aufgabe, die militärischen Fragen im Nahen Osten zu überwachen, die, wie zum Beispiel auch der Suez Kanal, immer mehr In das Interessenqebiei der Sowjetunion gerückt sind. Druck und Verlas Marbaixer irerlags tnd Druckerel-Ges. m. b. H. — VerlaKsleituiiR Eeon Haumsartaer, Hauptschriftleitonc Anton Oerscliack beide Is Marbnr« • d Drau. Baditassc o. Zur Zeit füi AnzeiEeo die Pieislist«. Ni ^ sflUicl PrcsMreKistemulnn«. HPK Ii721 Äas vergilbten IOffiziers - Schicksale ßl/rff OTfl vor dem Grossen Krieg > Füni Novellen von Rudolf v. Eichthal Der göttliche Funke 8. Fortsctzune Hübsch ist bald eine und goldblond auch. Warum aber konnte er dieses Gesicht nicht mehr vergessen, so sehr er sich auch bemühte? Er dachte angestrengt nach, was ihm an ihr so gefallen hatte. Zug um Zug ihres rosigen Gesichtes musterte er im Geiste durch. Schließlich fand er, daß es ein gewisser Zug um den Mund gewesen sei, zwei winzige Fältchen, die von den feinen Nasenflügeln gegen die Mundwinkel liefen, zwei unverwischbare Runen, wie sie nur das Leid in ein Frauenantlitz schreibt. Ja, Ja, dieser wehmütige, in allem Lächeln von schmerzlichem Erleben erzählende Zug hatte ihm es angetan, zusammen mit der auf meterweite Entfernung wirkenden ^konzentrierten Weiblichkeit, die die g*anze Erscheinung ausstrahlte. Während der Kamerad immer weiter von Rozsis Unbezwingbarkeit schwärmte, erwachte in Spielvogel plötzlich der Wunsch. * dieses Weib zu erobern. Er hatte seinen zahlreichen Konkurrenten gegenüber so gut wie nichts in die Wagschale zu weifen, das wufite er. Er war weder schön, noch reich, noch umgab ihn der Nimbus des Hochtory" Kavalleristen. Er hatte nichts als seinen Geist, seinen scharf denkenden. Jedem Gegner bis ins Herz schauenden Geist, und seinen adlerscharfen Blick, der die kleinste Lücke im Harnisch des Gegners erspähte. Aber kamen diese Talente hier In Betracht? Er war in der Lage eines erprobten Führers, dör mit einem erbärmlichen Häuflein vor eine stark verschanzte, gut veiieidlgte Festung rückte. Seine Chancen waren gleich Null. Und trotzdem konnte er der Versuchung nicht widerstehen, einen Sturm zu wagen. Er dachte nicht mehr daran, daß zur selben Stunde sein Platz beim Habtacht-Nachtmahl der Kameraden leer stand und daß de^ Oberstleutnants scharfe Auglein sicherlich jetzt in der Runde schweiften, um herauszubekommen, ob nicht einer der Herren sich losgeschraubt hatte. Er dachte nicht daran, welche Folgen es für ihn haben könne, wenn der Generalstäbler sein Fehlen merkte. Sein gaiizes Sinnen war nur auf das Weib gerichtet Je länger er an es dachte, desto begehrenswerter erscMen es ihm. Diesen stolzen Nacken sich beugen zu sehen, diesen schmerzUch lächelnden Mund zu küssen, die ganze unerhörte Süssigkeit dieses Vollweibes su genießen —, ihm schwindelte bei dem Gedanken. Angestrengt dadhte er nach, wie diese nneinnehmbare Festung, ohne einen Schuß zu tun, nur mit überlegenem Geist zu erobern seL - Eine Zeitlang fand er kein ^Attel. Dann aber schärfte der feste Wille, sie zu besitzen, seinen Geist. Der „Göttliche Funke", von dem sein Kommandant gesprochen hatte, durchzuckte ihn. Plötzlich erhellte sich seine Miene. ,4Conun, Rollmops", sagte er zu dem Regimentskameraden, „setzen wir uns hinein. Und bitte —, mach mir ein bissei Mauert" Der Dicke starrte den Kameraden eine Weile sprachlos an. „Du willst —, du möchtest —stammelte er. seinen Ohren nicht trauend. „Frag nicht und komm!" kommandierte der andere. Damit stand er auf, faßte den Dicken unter dem Arm und zog ihn ins Lokal. ♦ Drinnen hatte sich die Stimmung inzwischen sehr gehoben. Dfer Zufall wollte es, daß just an diesem Abend einige der Schießkürsler. die dem gleichen Neustädter Ausmusterungsjahrgang entstammten, eine Art Wiedersehensfest feierten. Anfangs waren es nur etliche acht oder »ahn gewesen. Später aber hatten sich —- wie das schon so ist — immer mehr und Neustädter anderer Jahrgänge dazugesetst, bis endlich die Tafel die ganze Länge der Fensterseite einnahm. Zur Zeit, als die beiden Regimentskameraden das Lokal betraten — es ging bereits stark gegen Mittemacht — war die Feier eben im besten Gange. Man frischte Erinnerungen touM der Alma ma> ter Theresiana auf, hielt patriotische An-sprachen, stleft auf alte Freundschaften an, trank einander zu imd brach immer wieder in begeisterte Hocb-Neiistadt> Rufe aus, in die die ganze Tafelrtmde jubelnd einfiel. Schwer mit Sektkübeln beladen, zwängten sich Nummero Zwei, Drei und Vier durch die Menge. Da immer noch neue Gäste hereinwollten, blieb nichts übrig, als das Billard mit einer großen Holzplatte zu überdecken tmd es als Tisch zu benützen. Schließlich war es drinnen zum Erdrücken voll, während auf der Terrasse kaum mehr ein Gas^ sßß. Die Zigeimer setzten sich nun in die Türe und geigten in den SaeU herein. Spielvogel hatte, um Platz zu bekommen, kurzerhand ein kleines Eisentischchen von der Terrasse mitgenommen und auf Umwegen durch die Kaffeehaus-küche in den Saal getragen. Hier stellte er es unter zahlreichen „Pardons!" vor und seitwärts der Kassa derart nieder, daß er von diesem Platze aus so ziemlich alles hören konnte, was dort gesprochen %vurde. Zwei Sessel wurden auf dem gleichen Wege herantransportiert. Daiui hieß er den Dicken mit der Front zur Kassa Platz nehmen. Er setzte sich derart, daß er der Kassa den Rücken zuwendete, aber in einem der Wandspiegel alles beobachten konnte, was dort vorging. Kaum erklang die Zigeunermusik im Saale, die bisher immer noch in gewissen Grenzen sich bewegende Unterhaltung sogleich einen anderen Charakter an. Keine Musik der Welt ist so geeignet, die Gonüter zu erhitzen, die Nerven zum Vibrieren zu bringen, wie diese. Nttr wer diese elektrisierende Wirkung an sich selber erprobk hat, wird verstehen, was sich jetzt abzuspielen begaim. Zunächst fühlten einige der anwesenden Ungarn das Bedürfnis, sich vom Primäs^) Ihre „Nota"*) vorspielen zu lassen. Hiezu trat der Zigeuner ganz knapp an den Besteller heran und fiedelte ihm das betreffende Stück — meist eines der schwermütigen magyarischen Liebeslieder — tmmittelbar ins Ohr. Die nächste Folge war, daß die Betreffenden von einem unsäglichen Weltschmerz ergriffen wurden, sich tränenden Auges, wie zimi Sterben, in ihren Sessel zurücklehnten und mit schwerer Zunge das Lied mitsangen. Diese Schwermut war wieder nicht nach dem Geschmacke der Nichtmagya-ren. Kaum war solch eine „Nota" ver-klvmgen, brachen diese, um die Stimmung zu retten, in neue Hoch-Neustadt-Rufe aus und bestellten beim Zigeuner lustige Wiener Weisen, Operettenschlager oder befeuernde Regimentsmärsche, die wieder frenetischen Jubel erweckten. So entstand ein förmlicher Wettkampf lim die Zigeiiner, bei dem diese am meisten profitierten. Man warf ihnen zerknüllte Zehn, und Zwanzigkronennoten zu, spießte sie dem Primäs auf den Fiedelbogen, steckte sie ihm in den Mund, klebte sie ihm auf die Stirn oder warf mit Goldstücken nach dem Zymbalspieler, so daß diese zwischen den Drahtsaiten tanzten oder durch das Schalloch in das Innere des Instrumentes fielen. 1) Ck*t d«r Samstag/Sonntag. 27./28. Jantiar 1945 ^ Nr. 27/28 Seite 3 DER ALTE KOMMANDANT Erzählung aus der Zeit vor zweihundert Jahren Der Mond, der sich über den im Rauhreif funkelnden Bäumen des Stadt-waides erhob, gol3 sein zaubernaiics Licht über eine mittelalterliche Welt: Jenseits der schneebedeckten, von den Windungen des Flüuchens Weide durchschnittenen Wiesen erhoben sich die Mauern und Tüime des schlesischen Slädchens Namslau, das wegen dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 hatte eben begonnen — wenn auch mit wenig Berechtigung, den stolzen Titel „Festung" führte. Namsiau hatte darum auch einen Festungskommandanten, den Major Johann Leopold Krämer, einen fast siebzigjährigen Haudegen, der sich in diesem weltverlorenen Winkel vom den Anstrengungen und Entbehrungen eines dem Hause Habsburg gewidmeten Kriegserlebens ausruhte. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preußen war in Schlesien eingerückt und hatte schon große Teile des Landes fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau hatte sich für „neutral" erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. In einem der spitzbogigen, hallenar-tigen Zimmer des Schlosses Namslau, das die Haupteingangspforte in die Stadt bewacht, saß Major Krämer, den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichtgequälten Beine in Decken gehüllt, zu Füßen die beiden Hunde. Der wir-zige Glühwein wollte Kramer heute nicht schmecken, denn ihn bedrückten schwere Sorgen. Was geschah mit Namslau, wenn die Preußen an der Oder entlang weiter vorrückten, Ohlau und Brieg besetzten? Dann kam zweifellos auch Namslau. an die Reihe. Die Stadt verfügte nur über zwei Feldstücke und ein paar Doppelhaken, die noch aus dem Dreißigjährigen Kriege stammten. Und die Streitmacht stellte eine Kompanie des Infanterie-Regi-ments Graf Wallis und eine Schwadron Liechtenstein-Dragoner dar. — Doch gleichviel — Kramer hatte seiner Kaiserin Treue geschworen und mußte die Festung halten. Am anderen Morgen ließ Major Krämer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den erschrockenen Männern, daß die Schanzen ausgebessert und Palisaden errichtet werden müßten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hin-veise auf die geringen Machtmittel der Stadt ließen Kramer ungerührt, er befahl den Märmern. sofort mit ihrer Arbeit zu beginnen. Nun wurde Sand gekarrt und geschanzt, eine schwere Arbeit bei der Winterkälte, die Städter und Bauern nur widerwillig verrich- teten. Dazu kam, daß die Liechtenstein-Dragoner in die Dörfer zum i-ouragieren geschicKt wuiden, 'die verhaij4,en, nieisiens aus Kroaten und Panduien bestehenden „Ssligmachei"', wie man sie seit der blutigen Gegenreformation nannte. Uberall kam es zu Zusammenstößen mit ihnen. Da wünschte die un-terdiückte, durch Steuern ausgepiun-derte Bevölkerung die preußischen Soldaten herbei, die, wie ein iVIönch vori St. Vincenz zu Breslau schrieb, „weg n ihrer ganz besonderen Höflichkeit, und ihrer Friedfertigkeit gegenüber u .-n Einwohnern und Wirten" ausnehmend gelobt und anerkannt wurden. • Mit dem Fortsclireiten der Schanzarbeiten wurde der alte Festungskommandant immer zuversichtlicher. Er übte die Namslauer Bürger im Schießen, überwachte den Fortgang der Anlagen, und-wenn er vom Pulverturm aus seine „Festung" musterte, verstärkte isch in ihm der Glaube, daß er sie halten körme. Erinnerungen an Belagerungen, die er einst erlebt hatte, wurden wach und er machte kühne Pläne von standhafter Verteidigung, verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsatz durch österreichische Truppen und ein leuchtender Strahl kaiser- lirV<«- GnRdo . Doch die Nachrichten wurden immer sciiixnimer: Die Preußen rückten schon auf Ohlau und hatten die Oder an aieirireren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, äj.e Stadt noch nicht ge^iü^jend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es im Kreise Namslau nichts rnenr zu holen gab. Dabei sollten die Diägoner auch vorsichtig gegen den Feiixd fühlen. Die Eskadron war in der Morgendämmerung ausgerückt und wurde am Aosnd zurückerwartet. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Krämer kletterte immer wieder auf den Pul vertu rm und blickte sorgenvoll über die weißen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten Wagen und Reiterzug zu entdecken. Endlich erschienen nach Sonnenuntergang vier müde Reiter in der Festung. Der Wachtmeister und drei Dragoner, der klägliche Rest der stolzen Schwadron, die von der preußischen Kavallerie umzingelt imd aufgerieben worden war. Am andern Morgen war Namslau von den P^?ußen unter General von Jeetze, , der über eine Infanterie-Brigade, drei Schwadronen und Artillerie verfügte, oir'wpcr;>iioss'^n. Die Aufforderung zur Übergabe lehnte Major Kramer ab. Nachd. m ein Versuch, das Städtchen im Hand*-t»-0—17.00: .V.usika-iischss Ka e-nstelle 1B1 At)tle5;. Lt. V Dienst: Faritscb Fritz. Hanr'el: Pg. Lipenr Franz. Har«fwerk- Pg. Anrather Peter. Berufsczg.. Betriebsfg., Bar:kei) und V^rsicfcg.. Freie Berufe: Rorek Robert, Land- und Forstwirtschaft Vc'g! Angust II. S*ack. Zimmer II (Nebenstellt 9) Kreissachwalter,' Zahlstelle DAF: Pg. Weisch Fritz Zimmer 89 fNübenvfeitt 9) Wirtschafts-pol.. Technik: B'en Raiir.«nd. Industrie, EW. Löschnigft Albere 140 Orr Chef der ZlTlIverwaltung In dar UNTERSTEIERMARK. Bekanntmachung. Gegenstand: Motorenölsctaeine. Auf Grund von § 8 der Anordnung 5 zur Ergänzung u. Durcbfübrunc der Anordnung 11/43 der Reichsstelle fäi Mineralöl vom 7 12. 1943 (Reicbsanzel-Ker Nr. 288 v. 9. 12. 1943) werden hiemit für das Ceb>ct der Untersteier-Biark alle Motorenölscheine mit Ausnahme der Motorendlscheine der Sonderserie A (Roter Aufdruck) mit Wirkung vom 16. Februar 1945 auAer Kraft gesetzt. Nach Ablauf des 15. Februar 1945 darf den Verbrancbem Motorenöl nur vegen Motorenölscbeine der Sonderserie A verabfolgt werden. Die Kleinverteiler haben die bis zum 30. Januar 1945 vereinnahmtea Motorenölscheine der außer Kraft tretenden Serien spätestens bis am 1. Februar 1945 durch Elnscbrettt^rlef u>ren Lieferanten oder persöfllich tus-zubSndieen. Später abgeschickte oder ■osgehändigte Motorenölscbeine der in Betracht kommenden Serlea werden | aicht mehr anerkannt. 151 1 Im Aultraee: lai. Or. Wiitaii.' Frau Meine unvergeßliche, in-niestgelieDte Gattin, unsere allerbeste Mutti, Margarethe Baumann geb Wischnowltsch ferlot bei einem *eindlichen Luftangri'f iR Alter von 41 Jahren ihr sorgenvolles Leben. Die ^;^frdigung findet am Samstag, den 27 Januar, um 16 Uhr. am Städtischen Fried-101 statt. Cilli. Polstr{>ii. Aeram Belgrad, am 26 Januar 1945. In tiefer Trauer: Franx laiH Mam:. Gatte. Frieda und )•-baima, Kinder, und sämtliche Verwandten. Wir danken allen innigst für die liebevolle Antei*nahme am schweren Verluste unserer edlen Mutter und GroBmntter. Frau. SOPHIE lVB, insbesondere der Pol.-San.-Stelle der Gefolgschaft der Fa Tscheligi, den Kranzspenden! und allen für die Teilnahme zur letzten Ruhe-stltte. 504 Marburc-Dr.,« am 26. Januar 1945. Panrill« WORIMA. UnlaBt-pr hart traf uns *ie Nachricht vom Heldentod meines innig'-t-gellebten berrensguten u. braven Gatten und Vaters. Bru-deis. Enkels, Neffen u Schwiegersohnes Johann Jesa ^i^-Panzer-Grenadier welche' am 7. lanuar 1945. im Alter von 29 jähren, bei den schweren Kämpfen an der Westfront sein tunges. hoff-nungsvoUes Leben ließ. — Ein edles Herz hat aufgehört zu schlagen! 481 Fraustauden, Rotwein, Mar-burg-Dr. am 25. Januar 1945. In tiefer Trauer: Maria }esä geh Bebitsch, Gattin: Irene u. Traud«, Töchter: Rosalina u. Josef }esa. Eltern; Renan, dzt. im Felde, Brui'er; Maria. Schwester. Ursula B>a-sitsch, Schwiegermutter. Hans und Rudi Blasitsch, Schwäger; Mathilde Blasitsch. Sctiwä^frin. und alle übrigen Verwandten. Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten was man hat muß scheiden a.' ■ In tielcm Schmerz fe-t>er wir die traurige ÄT* Nachlicht. daß mein, übei alle*; geliebter Gatte, un-sei B'uder. Onkel und Schwager. Herr Josef Burndorfer im 31. Lebensiahre. in treuer Pflichterfüllung einem feigen Angriff feindlicher Terrorflieeer zum Opfer gefallen ist. Die Verabschiedung findet am Samstag, den 27 Taniar 1945, um 16.30 Uhr, am Städt. Friedhofe in Drauweilet statt. Marburg-Dr., Cilli. Agram. Graz Krairburg. im Felde, am 26. Janupr 1945. 497 In tiefer Trauer: , MItzl Burndarfer. Gattin; Nar-bert. Walter, Erich, dzt. im Felde. Marianna u. Inge. Geschwister; Maria Grabaiccbeft, Schwiepermutter. sowie alle übrigen Verwandten. Wir erhielten die trau-rige Nachricht, daß un-A ser herzensguter Sohn. BiUder. Onkel und Schwager Alois Dreisiebner Grenadier am 8 Bezemfce«- 1944, io Alter von 40 labten, den Heldentod fand. Beerdigt wurde er auf ei-npni Heldenfriedhofe im Südosten WttscbelB, fininndOif. Qraz, Maria-Trost, Gamlitz, Zellnitz. Lendorf, Qcnobitz. Leutschach. Ehrenhausen, im Januar 1945. In tieter Traner 487 Franz Draislebnar, Vater: Fram u. laset, dzt. im Felde. Brüder: Rosa Dreisiebner, M'ml Lenz geb Draisiebner. Tanl Ga-leb geb Dreisiebner, Schwestern- Hans Lanz, dzt. Im Felde. Schwager; Franziska urd Resl, Schwägerinnen; Siegfried u. Hans, Walter u. Franzi, dzt. im Felde N'kaiaus. vermaßt; lAsef u. Alexander Herta, Trade, Wikl u. Elfi. Enkeln, und alle übrigen Verwandten. Tiefbetrübt gelw ich hiemit die traurige Nachricht, daß mein geliebte; Mann tmd treu-besorgter Gatte und Vater. Bruder. Onk"l, Pg. Franz Pergier Fabrikant am 2K. Januar 1945, darch einen traeischen Unfall, im 47. Lebens jah>e verschieden ist. Die Verabschiedting des tragisch Verunglückten findet am Sonntag, uen 28. Januar 1945. um 16 Uhr. am Städt Friedhofe in Drauweiler statt. Maiburg-Dr.. am 26 Januar 1945.- 505 FAMILIE PERGLER und Angehörige. 20 JAHRE wustenrot! Zehntausende Familien verdanken Wüstenrot ihr Eigenheim, viele tausende Ostmärker sparen bei Wüstentni auf ein Vermögen mittels Sparbrief oder Ver-mS^ensbuch. Zahlreicher als in den Fredensjahren siru oie Neuabschlüsse von Bausparbriefen. Sparbriefen und VermögenFbüchern. Prospekte kostenlos von der ältesten und g'röB-ten Bauspaikas«ie der Ostmark G. d. F Wüstenrot. Salzburg Beratungsstelle Marburg, SchillerstraBe 6. KLriNERANZEiGEK I zu VERKAUFEN | Kanarlenvtfgtl. Edehol'er. guter Singer (Esthei-St^mm) und Brutweibchen zu verkaufen. Schober. Moorgraben 12. Post: Gams bei Marb'irg-Dr. 458-3 Waschwannen. Botti:he ^r Fliesergeschädigte. zu beziehen bei S u 1 z e r — FaRbirderei. Raserngasse 7, Marburg etrnbt gebe ich biemit die traurige Nachricht. daß mein geliebter Mann tmd treubesorgter Vater. Bruder. Onkel und Schwager. Herr Franz Unger am 25. Januat 1945. durch einen tragischen Unfall im 30 Lebensjahre vet schieden ist. Die Verabscbieduflg des Verun-glfickten findet am Sonntack den 28. Januar 1945. um 16 Uhr. am Städtischen Friedhofe io Drauweiler statt. 50€ Matbur^'-Dr.. am 26. Januar 1945. In tieter Trauer. EMilig. Qattio; Emmi und Hai-df, Kindar; Tharaala. Mutter; Aiais und R«d«lf. dzt. im Felde, Brfider-, ilM, Scbwicerin; Familien: «Senakawitsdi und VEPMISCHTES | Dia Reicbszackerkarte in ilirem aeuen univer&eilen Kleide ist auch lür • • n Bezug YOB „SAIU''-IIAtBKLABEN bestimmt Gute Bratanfstridmitiol sind reich an Vitaminen. 94 Dringend gesncht werden: ehemalige FaldwaM dar taüraadan Tnifpo. Kutscbar **m tack. BascMaan 's-nal, StolinMcbar, BaMlar, Futtar-■Mlttar. SlallHMfatar. Fafcwawasbila-i«. Klchawueistar. abaiailia Kaval-larfa* mi Artillariaafffilara. Vatari-Hir«. Interessenten der labrclsge 05 lind iltere auch KrieccTersebrte Wahn- adar Saelsazlmmer zu kaufen gesucht. Zuschriften unter ..Nur erst-klassige Möbel" an die M. Z. 463-4 Kaufe KücbcamSb«! Kerrien Olga. Marburg-Drau. KärntnerstraSe 51. 498-1 Acblung, Brlefmarkentaaimlari Kaufe Briefmarken versch. Linder zu Tagespreisen; auch Briefmarkentausch erwünscht. Adr.; E Tamnik. Cilli. Gmünd 50. Untersteierinp-k. l#l-4 I OFFENE STELLEN | •1* Elnstailuiia ArbeltskrBfiaa m a* die Zustimmung des (•tttindlgab ArbaltsaiMea gabtwidaa Hautbasartar-Ebepaar. verläßlich. Mann Professionist. ffir gröBeres Qeschäfts-und Wohnhaus in der Stadti^tte Marburg. gesucht. Geboten werden schöne Vienstwohnung und Monatsbezüge. Zuschriften unter ..Gewissenhaft" an die Verw. der M. Z.__469-6 Zwei ScbnaMartahlffan werden dringend gesucht. Gebe auch Heimarbeit aus. Franz Wake. TriesterstraBe 14. Mar- burg-Drau.______ 471.8 Suche per sofort HausNiaislarin. be-varzugt Beihilfe des Mannes. Zimmer und Köche vorbanden. Anzufragen ab 13 Uhr, Mflhlgasse 21__*74-« TarbBtar-Gehilfe. älterer Mann ader Invalide wird aufgenommen Seifaafa-brik H O Lettner t Söhne, Mamburg. Schlachthafgasse 23._483-6 VerläBlicbe, iltere Frau wird als Haus-■MiatariH ffli 2—3 Stunden täglich gesucht. Ffir linteikunft wird gesorgt. Anzufragen im (ieschäft Herrenga<;se Nr 39. Marburg-Drau. 485-8 Älterer Winzer, mit zwei Arbeitskräften und 'anstiährigen ZcuCTissen, sucht kleineie Win/erei. ZuiChriften urter „Gute Arbeit" an die M. Z. _ 502-5 Selbständige Wirtschafterin, mit Spracfi-kcnntnissen, sucht Stelle in der Umse-buas von .Marburg. Zuschriften unter ,,Gewissenhaft ' an die .M Z. Ma'■^•u:c (Drau)._________<92-5 Ältere, intelligente Frau, g'.ite Köchin und Wirtsc^aitrrin sucht Stelle als Wirtschafterin am Lande — (}i»>tbe- trieb. Maria lug. Lichtenwald 208. __________ Wirtschafterin, mit guten KochKfTint-nissen. gesetztere, ältere Frau, versiert auch iu Land und Gartenarbeiten, sucht entcprechende Stelle Zuschriften unter ..Ehrlich" aa die ...M. Z.". _______ 462-5 Wirtschaftern, gute Köchin, wünscht unterzukommen. Geht auch auswIrts auf ein Gut. Züsch»iftci untei ,,V.' ,M 7.", unter ..1 Februar" 467-8 .Mchiiertes. nettes Zimmer sofort gesucht. Anträge an den Verlag der ..M. 2." Burggas«e 2.________8 Zlmme;. mSbl ert. dringend von nettem Fräulein gesucht. Zusc.i-, unter ^e[nnchkeit'__^n^^die ...M Z.' 461-8 2 nette Fräulc'ns suc^ell schönes mdbl. Zimmer, womeglich mi^ Eadehrnützung, in dei Nähe des Hauaibahnhofes. Zuschriften an die ..M Z.". un'er ,GZ". ___^39-^ Nach Marburg dienstveraflichteter It-amter, 31 labre. such» im Stadtinnern ein kleines, möülie tes Zimmsr. Zij-schriften an die M Z. unter „Sport'er". 486-8 I FUNDE UND VERLUSTE Blasrelf für Chrom-Armbanduhr gefim-deii. Abzuholen bei Dadieu. Tegetthtff- straße ■.___ 500-13 Handschuh, blau. Wolle, am 23. lanuar auf der Pettauerstraße verloren. Abgeben gegen Belohnung Maga.Tipn't>fel Nr. 37. Herrerfahrrad. Bat teric!ainoe mit Dv-namo. Regenschirm zerlegbar, Armbanduhr Rurdfuriemn-tänger Wetausgl. D''ngend. Anzirfra-•en bei .Mathilde Petrowitsch. Pregl-gasse 10. Marburg (Drau), von 18 bis 20 UhJ,_ 479-14 Bantnfahrrad, gi^t erhalten, komnlett, m't Beleuchtung, g^be für ebensol-cten Ru*idfun'i:emp-fät»ge- oder Nähma-sch-ne Hans Ba bitsch, Bancalarl-gasre 9. Marburg (Drau). 432-14 •aMcnfabrrad, gut erhalten, gebe für gu» erhaltet!e Näh-masc'i'ne. Hrai«. Prinz-Eugea-St^aße Nr '.iS. Marburg (Drau) 423-14 Seite 4 * Nr. 27/28 * Samstag/Sonntag, 27-/28. Januar 1945 MARBURGER ZEITUNG HeiMiiUtUe iuttästho'* Warum Krieg? Was ist der Suin des Krieges? Krieg ist der Ui*zustand der Welt. Aus dem Widerstreit der Kräfte stammt aUes Werden und x^eben. Wer führt Krieg? Die Sonne will die Erde an sich reißen, die Erde will ihr entfliehen, darum ewiger Krieg zwischen ihnen. Das Meer will das Land verschlingen, das Land will das Aieer ausfüllen, darum ewiger Krieg zwischen iiuien. Der Basalt drückt den Granit beiseite, der W^ind zernagt den Fels, die Pflanze zwingt dem Boden ihre Nahrung ab, das Tier frißt die Pflanze und seinesgleichen, der Mensch steht gegen Wasser und Fels, Sand und Wetter, Pflanze und Tier, dämm ewiger Krieg zwischen ihnen. Warum führen die Menschen untereinander Krieg? Die Menschen haben neben dem Willen auch den Verstand, und der Starke will den Schwachen beherrschen. Kann ein Volk den Krieg mit den Waffen vermeiden? Nur wenn es sich so stark macht, daß andere es fürchten. - Was ist der Lohn des Krieges? Das Recht zu leben nach eigenem Gesetz. Wodurch gewinnt ein Volk seinen Krieg? Dadurch, daß es alles zu opfern bereit Ist. Wer das Letzte auf die Waage wirft, bringt sie zum Sinken! Denkt daran beim „Volksopfer"! Todesfälle. In Marburg iet der Karos-seriefabrikanl Franz Pergier, wohnhaft Grazerstraße 49. gestorben, sowie der 29jährige Lackierer Franz Unger, Benz-gasse 12. In der Mozartstraße 46 in Marburg verschied das Krafiwagenlenkers-töchterchen Ingeborg Kossi. Ferner verstarben in Windischgraz der IGjährige Kaufmannslehrling Joset Prewortschn.»: und in Windischteistritz der Sägemeister Josef Borko. Unfallchronik. Der 29jährige Auto-lackierer Franz Wrawnik aus der Lissagasse 29 in Marburg zog sich Körperverletzungen zu Den Kopf und linken Fuß verletzte sich der 33jährige Wagnergehilfe Ernst Sprach, wohnhaft Drau-weilergasse 20 in Marburg. Der 33jdh rige Schmied Franz Martschitsch aus Drauhof, Gemeinde Schleinitz, zog sich Kopfverletzungen zu. Die linke Hand verletzte sich dei 33jährige Wagner Franz Omersu aus Leitersberg, Grazer-straße 43. Beim Schifahren verletzte sich den linken Fuß der 15jährige Angestelltensohn Anton Polanetz aus der Brunn-dorferstraße 12 in Marburg. Das linke Auge verletzte eich bei einem Unfall der 53iährige Maschinist Johann Nowak, Marburg, Grazerstraße 49. Sämtliche Verunglückten wurden ins Marburger Gaukrankenhaus eingebracht. Achtung! Volkssturm! Der erste Ablieferungstag brachte aus den Ortsgruppen des Kreises Marburg-Stadt bereits über 1000 Paar Fäustlinge zusammen. Weitere Ablieferungen sind i noch zu erwarten! Wieviel Liebe ist I beim Entstehen der wärmenden Fäustlinge mit eingearbeitet worden, um unsere Volkssturmmänner ständig zu begleiten. Seid ihr Kameraden zufrieden mit den emsigen Marburger Frauen? Schanzer für das Reich In zäher Arbeit entsteht der Abwehrwall an der Grenze Das große Werk der Befesügu^en rund um die Südostgrenze des Reiches wächst von Tag zu Tag. Ungeachtet des Winters, ungeachtet der Ungewohnheit der Arbeit, zu der die Schanzer und Schanzerirmen gerufen wurden und die Beharrlichkeit, nüt der unsere brave Bevölkerung, geleitet und betreut vom Steirischen Heimatbimd, selbst über die Sonntage geschanzt und im Steilungs-bau gearbeitet hat, und noch arbeitet, hat sich bereits gelohnt. Was hier von den Männern, den Frauen und der Jugend der Untersteiermark, Hand in Hand mit den Kräften aus dem Altgau verlangt wurde und täglich verlangt \^ifd, geht weit über das Maß dessen, was man sonst billigerweise erwarten kann. Trotz der vorgerückten Jahreszeit, . trotz Schlamm imd Nässe, trotz des hereinbrechenden Winters wird weitergearbeitet. Tag um Ta|[ ziehen die Kolonnen hinaus aus den unter-steirischen Städten und Dörfern, um heiligsten Dienst für das Reich und die bedrohte Heimat mit dem Spaten zu leisten. Das Ergebnis ist, daß auch das untersteirische Grenzland zu einer einzigen organischen Verteidigungsanlage mit immer tiefer gestaffelten mannigfachen Stellungs- und Grabensystemen, zu einem gefestigten, tiefen Wall aller erdenklichen modernen Verteidigungsmöglichkeiten wurde. Alles ist hier entlang der Grenze auf Widerstand eingestellt, jeder Ort ist zu einem Widerstandsnest herausgearbeitet, um jede Stadt schlingt sich eine Verteidigungsanlage Und noch immer schanzen und bauen sie weiter, die Männer, die Frauen und die Jugend des unterstei-ri sehen Grenzlandes, bis *auch unser schönes Land zwischen Drau und Sawe, bis der ganze südöstlichste Reichsgau eine einzige Festung ist, in deren Wällen und Gräben der Feind sich verbluten muß, wenn er jemals eindringen sollte. So war es damals... Monate, nachdem hier an der Grenze der erste Spatenstich getan wurde, stehe ich wieder an einem der Panzergräben, einer Riesenraupe gleich, die sich durch Felder, Gärten, über Weinberge und Wälder zieht. So ganz anders sieht er jetzt aus, wie ein Schutz- und Trutzwall liegt er im winterlichen Land. Hier werden die schon längst vergangenen Tage stolze Erinnerung — allmorgendlich das Wecken in^ diesem ..Lager der Tausend", das sich zur Schanzarbeit rüstete, der tägliche, fast zehn Kilomeier lange Anmarsch dieser nie endenwollenden Kolonne einsatzbereiter Jugend, die Spatenausgabe als Zeichen zum Arbeitsanfang, die Arb^t selbst, die durch manchen Scherz, wie ihn nur die Jugend hervorzaubern kann, ihrer Schwere entblößt wurde, die glücklichen, oft erheiternden Zwischenpausen und ;dann der Heinunarsch ins Lager oder — wenn man Glück hatte — die Heimfahrt. Wenn ich darm an die Speisung der „Tausend" denke, den allabendlichen „Vorbeimarsch" an den Essenbehältern, der — armer Führer vom Dienst — nun eben in aller Disziplin vor sich gehen mußte und. zum Lob der Jugend sei es gesagt, auch vor sich ging, so karm ich mich eines stillen Lächelns nicht erwehren. Ja, so war es damals ... Wieder, wie einst, wandern meine Blicke entlang den Gräben, die von uns manchen Tropfeir Schweiß forderten. deren Bau aus oft vor schwere Aulgaben stellte, die jedoch gemeistert wurden. Bedäcntig schritt ich an ihnen entlang, an diesem Punkt haltend, wo sich jugendliches Spiel mit emster Arbeit paarte, an jenem, wo man, oft weit über die Kme un Wasser stehend, doch nicht vor den plötzlich auftretenden Schwierigkeiten kapitulierte. Noch steht Oer Junge vor mir, der mit der Spitzhacke den Kampf mit dem kühlen Naß aufnahm und — Sieger blieb. ...und so ist es heute Nach langer, langer Zeit meines Weges, den ich weiter schritt, trelfe ich neue Menschen, mit gleichen Aulgaben bedaciit. „Ja, wir sind Schanzer!" so wurde nur Antwort aul meine Frage an einen der ScxHailenden. „Schanzer" sein zu ! durleii, dies gut bei Oer Jugend als eme' Eiire und auch der untersteirische Bauer hier oben, der, dem harten Winter trotzend, mit seinen Kameraden der Arbeit nachgeht, ist stolz aul diesen Ehrentitel, den des Reiches schwerste Zeit an die besten Männer, Frauen, Jungen imd Mädel zu vergeben hat. Und wie damals, vor Monaten, so wird auch heute noch der Heimaterde Scholle um ScnoUe abgerungen. Arbeitstag, ausgefüllt mit harter Pflicht, reiht sich hier an Arbeitstag, Arteitswoche an Arbeitswoche. Immer weiter frißt sich der Wurm des Walles durch das Land, entlang der Grenze, um die Städte, um die Dörfer. Wie er jetzt keinen Anfang mehr hat, so ist auch sein Ende nicht' abzusehen. Gute Kameraden Eine kurze Rastpause gibt mir Gelegenheit. Zwiesprache zu halten mit den Menschen, die hier im Stellungsbau eingesetzt sind. ,J>ie Untersteirer sind uns gute Kameraden geworden", das sind die Worte des Bauern aus dem Mürztal, der hier als Zehnerschaftsfüh-# rer seine Pflicht tut. Wohl weiß er zu Hause um viel Arbeit, doch er ist unbesorgt, denn seine tapfere Frau und seine beiden Mädel entließen ihn mit ■ herzlichem Händedruck. „Werden es schon schaffen", das waren die Abschiedsworte für ihn, als er auf 'Wochen seinem Hof den Rücken kehrte, um Schanzer zu werden. Da wieder ist es ein Schuster, der seinem Schemel einmal Ruhe gönnte. „Und wie mir die frische Luft und diese Art der Arbeit gut tut, jung werde ich noch einmal trotz meiner 54 Jahre!" Diese Worte imterstreichend nickte er mit dem Kopf, griff zu der Weinflasche — ..aus der Weinzuteilung", meinte er — und reichte sie'nach einem kräftigen Schluck seinen Kameraden, die öch an ihrem Lagerfeuer wärmten. Und der Forstarbeiter aus Mürzzuschlag. den wir gleichfalls unter diesen Männern finden, kennt sich • aus mit den Tücken des Wallbaues, der jetzt in einem Waldstück beginnt- Hier heißt es, die Hacke fester anpacken imd auch eirmial zur Axt greifen, um den Laufgräben Bahn zu schaffen. Viel konnten sie an seiner Seite schon lernen, der Arbeiter aus Wartberg und der Tischler aus Mureck. Selbst der Justizinspektor und der Faktor einer Buchdruckerei haben schon längst hohe Achtung gewonnen vor dieser ihnen ungewohnten Arbeit, die gleichfalls Könner verlangt. Als besonderen Stolz redinen es sich diese Männer an, selbst die Weihnachtsfeiertage, : . fi -v. -f"- . Auinahmen. Gert Prairibergcr, Grat Wallbaa an der Grenze Im Schutz des Deutschen Volkssturm Kampf und Jugend sind eins Bundesjugendführer Schilchcr sprach in Eichtal Die schweren Monate des vergangenen Sommers, als der (jegner auch in der Untersteiermark schon glaubte, frohlok-ken zu können, sind an der Arbeit der Deutschen Jugend nicht spurlos vorüber gegangen. Zahlreiche Führer der Deutschen Jugefld wurden verschleppt oder ermordet und in manchen Gebieten die Jungen und Mädel, die zum Dienst gehen wollten, bedroht. Trotzdem hat die Deutsche Jugend große Aulgaben, besonders den Grenzstellungsbau, mit Schwung angepackt und erfolgreich durchgeführt. Nun, nachdem die Jugendführer von diesen Aufgaben zurückgekehrt sind, beginnt mit neuem Schwung der Dienst in den Einheiten. Sonntag, den 21. Januar, j waren Jungen und Mädel, Pimpfe und j Jimgmädel des Standortes Eicntal im j Bann Trifail zu einem Appell angetreten, ; zu dem Kreisführer Eberharth, der Ortsgruppenführer und weitere Vertreter,des* Steirischen Heiinatbundes und Staates erschienen waren. Nach der Meldung an Bundesjugendführer Schilcher, der mit Bundesmädelführerin Traute Lorinsei nach Eichtal gekommen war, stellte Bannführer Präsent fest, daß die Besten der Eichtaler Jugend auch in der schwersten Zeit treu zur Fahne Adolf Hitlers standen und der Dienst dort nie zum Erliegen gekommen war. Nun gelte es mit neuem Schwung auf breitester Basis wieder anzufangen. Anschließend sprach der Bundesjugendführer. Er sagte einleitend, daß dies der erste Jugendappell sei, den er nach der Wiederaufnahme seines Dienstes in der Untersteiermark besuche. Nach einem Überblick über die politische und militärische Lage, in der es besonders für die Jugend um alles gehe und in der sie daher auch alles einzusetzen habe, gab Bannführer Schilcher den Eichtaler Jimgen und Mädeln die klaren M^rech-befehle für die kommende ZeiL Im allgemeinen Dienst der Deutschen Jugend, der wieder regelmäßig durchgeführt werden muß, wird jedem die Kraft zur Erfüllung der besonderen Kriegseinsätze gegeben. Die älteren Jahrgänge werden im Rahmen des Deutschen VolksstiunM «ÜM fröndliditt Aus» bildung erhalten. Manchen Mangel an Erfahrung wird hier die Begeisterung der Jugend ausgleichen. Zahlreiche Kriegseinsätze warten auf die Jimgen und Mädel. Der Bundesjugendführer erläuterte an einigen Beispielen die praktischen Einsatzmöglichkeiten, die es gibt Wo Not an Mann ist, hat die Jugend zuzufassen, wobei ihre Hilfe vor allem unseren Müttern und den Verwundeten gilL Den wichtigsten Kriegseinsatz aber leistet nach wie vor jeder Junge und jedes Mädel durch die gewissenhafte Erfüllung seiner Pflichten in Beruf und Schule. Zum Schluß rief der Bundesjugendführer die Eichtaler Jugend auf, so wie sie in den ersten Jahren der deutschen Aufhauarbeit vorbildlich voranmarschierte, als es vor allem galt, deutsch zu lernen und mit Fanfarennif und Liedern durch das Land zu ziehen, genau so muß sie auch heute in härterem Kriegseinsatz allen anderen Altersstufen voran marschieren- Die Führerehrung und ein Bekenntnislied der Jugend schloß den Appell. Eine anschließende Besprechung mit der Führerschaft des Standortes klärte organisatorische und arbeitsmäßige Fragen. die sie eigentlich bei der Familie verbringen wollten, im Schanzeinsatz verbracht zu haben. „Es war auch so recht schön", ist ihre Meinung. Schnell ist in froher Rede und Antwort die kurze Jausenpause vergangen — und v/eiter wird heimatliches Grenzland aufgewühlt, geformt zum Wall an der Grenze. Und unsere Frauen... wollen gleichfalls in der Reihe der Schanzer nicht fehlen. Langst schon haben sie mit zu Spaten und Hacke gegriffen. Hier ist es eine Stenotypistin, die sich, ungeachtet der Kalte, immer tiefer in die Erde gräbt. Gewiß, die zarten imd gepflegten Hände von einst kennt man rücht mehr wieder. Es geht nun eben härter zu, hier draußen im ; Kreis der Schanzer, das weiß auch aas i Dienstmädcnen, daß weiß die Fabrik-I arbeiterin, die neben der Hausfrau ihie I Plätze einnenmen. Ja, es ist hier kein I Unterschied, die Frau hat auch hier I den Posten des Mannes bezogen, der I zum Grewehr griff, um an der Front I unsere untersteirische Heimat zu schir-j men. Puder, Schminke und Manikür-I kästen gehören bei diesen tapferen Schanzeriniien schon seit geraumer Zeit der Vergangenheit an, sie haben^ in ihren „Unaussprechlichen" beim Wallbau ihre Stellung bezogen. Hier wird nicht geachtet auf Dinge wie: Seht das bin ich, seht das hab' ich und das werd" ich nocn bekommen! Bei diesen Frauen hier draußen beim Wällbau entscheiden allein die Leistung, die Treue zum Einsatz und der Arbeitswille, sie allein sind heute der Stolz der Frau und des Mädels aus dem'Unterland. Wall aus Blut und Erde Eben kommt ein Abschnittsleiier, dem-mein kurzes Gioißwort gilt und der mir viele Fragen löst, die mich noch mit diesem gewaltigen Werk an der Südostgrenze unseres Reiches beschäftigen — doch darüber nächstens mehr. Was mir mitten unter den Schanzern an unverlöschiichem Eindruck geblieben ist, was als Ehrenblatt geschrieben bleibt im Buch der Geschichte, das einmal über diesen gewaltigsten aiier Kriege berichten wird, ist jene Treue und Pflicnterfüliung, die diese Gemem-schaft der Schanzer mit ihrem Werk verbindet. Mit d-m Entstehen dieser Gemeinschaft ist endgültig jener Trennungsstrich ausradiert, der noch zwischen der äußeren und der inneren Front,Nder Weit der Wehrmacht, der Partei und des politischen und öffentlichen Lebens, zwischen dem Uniformierten und dem Zivilisten, bestand. ImmCT schärfer meißelten auch bei uns Im steirischen Unterland die Ereignisse die Erkenntnis heraus, daß unsere derzeitige Daseinsform gleichfalls keine Unterschiede mehr kennt. Der Schanzer der nach einer Reihe von feindlichen Tiefflieger- und Bombenangriffen seme Arbeit, ungeachtet der Opfer, unverdrossen wieder aufnimmt, ist ebenso wie der Grenadier im Graben vor derc Feind Soldat. In hundertfältiger Form inmitten höchster Gefahr, haben auch unsere Männer, Frauen und unsere Jugend aus der Steiermark und seinem Unterland dieselben hohen Eigenschaften des Mutes und der Tapferkeit gezeigt, wie sie der Angriff auf einen feuerspeienden Bunker verlangt — und dies gereicht unseren Schanzem zur bleibenden Ehre. . Robert Kratzert TAPFERER UNTERSTEIRER Aus der Ortsgruppe Egidi, Kreis Marburg-Land, wurde ff-Sturmmann Ernst Jager mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Aus ötadt und Lmici Marburg. Den Bund fürs Leben haoen geschlossen: Anton Matechnik und Mathilde Schunko, Johann Skerget ur.l Aloista Ferk, Philipp Reister und Rado-slavd Stanic. Josef Medweschek unj Aloisia Dohr, Matthias Kaet und Dara Radunkic, Vinzenz Tscherwek und A:;-tonie Doierr Josef Eichmeister imd Ju:.6 Kokal. Ci.lli. Im Alter von 64 Jahren verstar!) Frau Elisabeth Krantschitsch, Witwe des Landesgerichtsratee Krantschitsch Cilli. Die Verstorbene entstammte de alteingesessenen LandwirtefamiUe Gv berschek in Lahn bei Cilli. Wegen ih ei Milatätigkeit und Herzensgüte war 61b allgemein geliebt und geachtet An dei Beerdigung nahm die Bevölkerung in großer Zahl teil Schönstein. Dem Ortsgruppenführei und Büigermeister von Schönstein, Pj. Hubert Hauke hat seine Frau Justine ein gesundes Mäderl geboren. Wildon. Die NS-Frauenfichaft konr.'e dank der OpferfreudLgkeit der Bevölkerung in der letzten Zeit an fünf Stellea Liebesgaben zur Verteilung bringen, darunter an die Umquartierten aus d n Südosten, an 75 Schwerverwundete sowie auch an die Arbeiter im Stellunas-bau. — Am 11. Januar fand im Lichtspielhaus ein Dienstappell statt, in dem Kreieleiter Tomaschitz und der Leiter de« Wirtschaftsamtes, Pg. Krempl, sprachen. Hier fand die Trauung der Pcm-Margarete Schulz, Tochter des Ortsgmp-penleiters von Wildon, mit dem Soldaten Friedrich KaJlus statt. — Kürzlich .st hier der Dentist Pg. Böhm gestorben. Der Gendarmenmörder von Naplach Was gibt es in der neuen Zuteilangsperiode? In der 72. Zuteilungsperiode vom 5. Februar bis 4. März 1945 bleiben die Rationen an Brot, Mehl, Fleisch, Butter, Margarine. Soiilachtfetten, Quark und Vollmilch sowie die Normalration an Marmelade (wahlweise Zucker) unverändert. Beim Fett wird für die Abschnitte A 1 und A 2 sowie B 1 und B 2 der Grundkarten für über drei Jahre alte Versorgungsberechtigte, der Ergänzungskarten SV 1 bis 6 und SV 8 sowie der AZ-Karten in gleicher Weise wie in den vorhergehenden Zuteilungsabschnitten Fleisch ausgegeben. In der 72. Zutei-lungsperiode erfolgt die zweite Kürzung der Käseration um 62,5 Gramm als Restausgleich für die im 69. Zuteiiungsab-schnitt eriolgte Fleischzuteilung. Die Käseration beträgt daher 62,5 Gramm; sie wird abgegeben auf den dafür vorgesehenen \ Käseabs|:hnitt Die Versorgungsberechtigten im Alter von 10 bis 18 Jahren erhalten, wie angekündigt, in der 72. Zuteilungsperiode 200 Gramm Marmelade. I^e Nährmittelration der über drei Jahre alten Vollselbstversorger ^yird nin^ 75 Gramm je Zuteilungsperiode auf 175 Gramm gekürzt. Mit dem ihnen zustehenden Zucker sind die Verbraucher bereits bis zur 72. Zuteilungsperiode einschließlich versorgt Ein Voi^' griff auf den Zucker eines späteren Zü-teilungsabschnlttes erfolgt in der 72. Zur taUangspcriod» nicht Da die Verbraucher von dei ihnen in der 71. bis 75. Zute^ungsperiode insgesamt zustehenden Ration ar Kaffeersatz in der Höhe von 750 Gramm schon in der 71. Zuteilungsperiode 250 Gramm beziehen können, enth<*lten die Karten iür die 72. und die weiteren Zuteilungsperioden Abschnitte über je 125 Gramm. Die im letzten Zuteilumisabschnitt eingeführte Neuregelung der Vollmilchzuteilung erfährt eine ErgSnzung. Da« Er-näh^ungsamt wird danach in den Fällen, in denen einzelne Kinder oder sonstige Personen, die Vollmilch über Haushaltsausweis beziehen, aus dem Haushalt ausscheiden, bei • der Abmeldung aus der Lebenfimittelversorgunq im Haushaltaaua-we's die Liefermenge unter Beifügung des Dienetsiegels vermerken, die dem um die ausscheidenden Peisonen verkleinerten Haushalt künftig zusteht Die Rück-rechnung beim Kleinverteiler wird die Kartenstelle unverzüglich durchführen. Auf Veranlassung des Reichswirtschaftsministers, dessen nähere Durchführungsbestimmungen abzuwarten sind, erhalten die Karten 72 für über drei Jahre alte Verbraucher Abschnitte über je ein Stüc^ Einheitsseife und die Karten für Kleinstkinder bis zu drei Jahren j«* einen Abschnitt Über ctia Stück Fein» In aer Nane von Naplach bei Spittal an der Drau wurden am 29. Novembei 1944 um 21.45 Uhr wanrend einer Ausweiskontrolle der Gendarmeriemeister Anton Glantschnig und der Üendarnie-lierottmeister Waupetitsch durch Pistolenschüsse von einem zunächst unoe-kannten Täter erschossen. Ais soichei konnte nunmehr der entsprungene Schwerverbrecher Kaspar Bachi aus Traunstem ermittelt werden. Bachl ist am 6. Januar 1902 in Lindach geboren, I iöt 176 Zentimeter groß, hat starke Sta-' tur, volles, rundes, sonnengebräuntes ' Gesicht, breite, rote Nase, graugrüne Augen, blondes Haar, iet glatt rasiert, I hat kleine Narbe auf dem rechten Hand-I rücken und einen Zahn mit Nickeikrone j im linken Oberkieler Er war zuletzt mit 1 langer grauer Zwirazeughose, grau-: gestreiftem Rock mit grünem Eichen-j blatt auf dem Rockkragen, grauem I Wollpullover, grau-blau-braunem Win I termantel mit Rückenspange und auf-I genähten Taschen, schwarzen Schuhen I und blauer Pullmanmütze bekleidet. I Personen, denen in der Zeit vom 16. bis 1 29. November vorigen Jahres ein Ruck ! sack oder eine« der oben beschriebenen 1 Kleidungsstücke von unbekannten Tä-I tern entwendet wurde, mögen sich mei-, den. Die Bevölkerung wird aufgeiordert, durch Mitteilung an die nächste Polize.-dienststelle mitzuhelfen, daß dieser gefährliche Verbrecher zur Strecke gebracht wird. Für Angaben, die zur Ei-greifung des Täters führen, wurde eine Belohnung von 5000 RM. ausgesetzt. Raubmörder wird gesucht Kurz nach Neujahr wurde, die 45jäh-rige Ehefrau Anna Gahn in ihrer im III. Stock des Hauses Prag-Dewitz, Kleiststraße 24 gelegenen Wohnung von einem unbekannten Täter auf bestialische Weise ermordet und beraubt. Als I Tatwafto vurd« «in mit mtiide fiiens 15 cm langer, 2 L»is 3 cm breiter, messerscharfer Klinge verwendet. Walle konnte bisner nicht gefunden werden; der Täter dürfte sie bei sicfl , behalten haben. Geraubt wurden ein Bargeldbetrag in schwarzer, lederne: ' Gelaborse, die Lebensmittelkarten tüi 1 den' Rest der am 7. Januar 1945 abgs-' lauienen Ausgabeperiode, etwa 130 , garetten (deutsche und selbstgeatopK«) ' eine goldene Damenarmbanduhr : schwarzen Ripsband, Schweizer Fabrikats, ti- oder ökantig, deren Kanten nacJ ! innen leicht geschweift sind, ferner , goldener, glatter, etwa 4 mm bre^\e' ' Ehering, gezeichnet »A. J. 22. 9. IS--*' ein einfaches Metallarmband aub ei*' j 1,5 cm langen und 1 cm breiten Blitt chen — scharnierartig miteinander verbunden — eine silberne Puderdose uaö eine Bijouterie-Perlenhalskette grauer Farbe. Die Bevölkerung wird Mitwirkung bei dei Ermittlung des bekannten Täters aufgefordert, für oi« eine Belohnung von 50 000 Kronen ausgesetzt worden ist Ärztlicher Sonntagsdienst Marburg. Diensthabende Ärzte: Ober-Med.-Rat Dr Hans Tolüch, Emil-Gugel-Straße 18 (Tel, 28-46) für das rechte Drauufer, Dr. Joset Savadilik, Herren gas6e 36, für das linke Drauufer. Zahnkranke: Dentist Johann Jawureiu Kärntnerstraße 24 — Dienstdaue • Samstag von 14—16 Uhr, 8—10 Uhr. — Diensthabende Apotnelie- Mariahilfapotheke Mag. König, Tege hoff Straße 1. Cilli: Dauer: Samstag mittag bis Mo° tag früh 8 Uhr Dienethabender Arz • Dr. Emil Watzke. Cilh. Sachsenfelderstraße 31. Diensthabende Ap<^® * Kreuz-Apotheke, CilU, Prinz-EuS-Straße^