Deutsche Macht (Irüher „Mier Zeitung"). •rftriat jrtc» S»i*rrtt»| unk ««»»>», ntrfeil »»d koste! fttt Silli «II z»stell»», u>« Hau« m«»»!iich st. —M. »»»Irljtdri, ft. i.sn. ^aldjährij fL. |U . TOI P»st»«rs«»d»», v,rricljich»tl I> 1». t»ldl»»ri, (L J,»o, |ta4i«l)Ti| st. 8.40. Int luqelae Wumnn 1 ft. 3«trr»tc iwrt X«tif, bei öftere» w,e»erh»I,»g«» c»!l»r«ch«»»er Matatt. »«»wärl» nctj*rn 3n[fwl« fii« «Bf« Blatt aOi XHn»MH*ua »<« a«. Mt SallunM ■». Rttatit*» t*rtt»g. ». Ktaiiiftraii*» Hcrrni». «. e »rechst lurde» d«» «ed»cle»r« Iä,Iich mit «llln-dm« der S»»». «II» Feierlie. »«» »—It lltzr S«- int 9—# Ute N»ch«it!»a«. — MrcUuunonr» Wtuftri- — IhnMlHl »erde» »ich! tvsjftfftcftiibel. — S»»»l>me Z»!en>u»geii »ich! der»astch!i<«<. Nr. 80. Cilli, Sonntag, den 7. Octobcr 1883. VIII. Jahrgang. Aas Hrgun für stovenische AolKsvit-dung vor Kericht. Es ist ein alter Erfahrungssatz, der sich aus das einzelne Individuum eben so. wie aus ganze Parteien erstreckt, daß sich der Werth der Persönlichkeit sowohl, als die Krast der Gründe im Kampse offenbart. Der Preis deS Sieges läßt alle Kräfte, die dem Kämpfer zur Verfügung stehen, zur vollsten Entfaltung gelangen und die Intensität der Kraft, jener Kraft, welche im Talente und in der Natur der guten Sache gelegen ist, wählt auch die Mittel des Kampfes. Der Geschichte fehlt ei nicht an zahlreichen Beispielen, daß das Be-wußtsein des Rechtes im Kampfe immer auch ein edles und loyales Gebahreu zur Folge hat. Nur wo die Anmaßung, wo unmotivirte Ansprüche in die Schranken treten, da äuß:rt sich die rohe Leidenschaft, deren Ausbrüche den Mangel der Argumente ersetzen soll. „Du bist grob. also hast Du Unrecht," sagt ein be-kanntes Sprüchwort, und nichts vermöchte schon durch die äußere Fonn den Werth einer Partei und daS beispiellos Anmaßende ihrer Aspirationen besser zu characterisiren. als der sattsam berüchtigte Ton der slavischen, im Be-sonderen der slovenischen Presse. Das gegenwärtige System, welches sich zur Ausgabe ge* setzt hat, die Slaven Oesterreichs der angeblich bisher bestandenen Bevormundung durch das deutsche Volk Ju entheben, hat die sür seine Tendenz so unendlich bezeichnende Erscheinung zu Tage gefördert, daß die sittliche Verrohung der slavischen Presse eine Höhe erreicht hat. welche man früher für kaum möglich gehalten hätte. Seit vier Jahren ist in Oesterreich keine Niederträchtigkeit zu groß, um nicht in einem slavischen Blatte ei» willkommenes Heim zu ^efllng und der philosophische VtlgtlKUNd. wboloi.) ES war in den letzten 7»er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Der große Lessing lebte nach langen Irrfahrten in ruhiger Behaglichkeit als Bibliothekar in Wolfenbüttel und arbeitete eisrg an seinem Meisterwerke: „Die Erziehung des Menschengeschlechts." Eines Abends im Cpälherbfte wurde kräftig an seine Hansthür gepocht. Er ging selbst mit der Lampe in der Hand hinaus und öffnete. Da stand vor ihm «in schäbig gekleideter Mann von reiferem Alter mit bleichen Gesicht-zügen. in der Hand einen dicken Knüppel als Wanderstab und gefolgt von emem ruppigen großen Hnnde, der abscheulich knurrte. „Wer sind Sie?" fragte Lesfing. — «Ich bin ein Philosoph," versetzte der Schäbige um Selbstgefühl. — „Wie heißen Sie?" — der Schäbige nannte seinen Namen. — „Ich habe nie von Ihnen gehört. Wo sind Sie her?" — „Aus Livland." — „Und Sie wünschen?" — „Brod und ein Obdach," sagte der Schäbige, indem er ein schmutziges Mannscript auS der Tasche zog und vorzeigte. „Ich arbeite an einer Schrift über die höhere Bestimmung des Menschen. welche ich in Wolfenbüttel zu beenden wünsche, wo ich in der Bibliothek die mir noch nöthigen Notizen sammeln kann. Ich habe aber kein Geld, keine Wohnung, kein Brod. Geben sie mir eine Kammer in Ihrem Hause und finden. Der gemeine Schinipf wird in den er-denklichften Variationen cultivirt; die Ver-dächtigung und denuncirende Beschuldigung findet eine Pflege, welche die persönliche Ruhe und Sicherheit in einem unvergleichlich größe-ren Maß« gefährdet, als es in den vormärz-ltchen Zeiten der Fall war, wo das bekannte slavische Polizeitalent zum ersten Male als eine Regierungsstütze sungirte. Wir haben in diesem Blatte schon des öfteren darauf ge-wiesen, daß dem Slaventhume jede Würdigung der persönlichen Güter. Freiheit, Ehre. Fa-milienleben, jeder Sinn für persönliche Inte-grität mangle. Auch die Kampfart der slavischen Presse bat in dieser Hinficht ein über-reiches Beweiömaterial geliefert. Mehr als die andern Deutschen in den doppelsprachigen Ge-bietstheilen Oesterreichs können wir in Unter-steiermark davon erzählen. Wir haben Bei-spiele von persönlichen Angriffen erlebt, welche an Rohheit kaum noch übertroffen werden können. Es widerstrebt uns, sowohl auf ein-zelne Beispiele zurückzugreifen, als die zumeist betroffenen Blätter zu nennen. Hervorheben müssen wir aber, daß das vom k a t h o l u schen Preßoereine herausgegebene, von einem Priester geleitete, für die Volksbelehrung be-stimmte Blatt heute eine Beurtheilung ersahren hat. gegen welche die Einwendung der Partei-lichkeit nicht erhoben werden kann, deren In-halt eben den Werth des gerichtlich Consta-tirten besitzt. Denn man höre und staune! Ein katholischer Preßverein, eine Vereinigung von Priestern und clerical gesinnten Personen gibt ein Blatt heraus, das nach den heutigen Worten des Vertheidigers zur Belehrung in die kleinste Hütte dringen soll, und dieses Blatt huldigt in jeder Zeile dem ^iel«: „das Ansehen mißliebiger Persönlichkeiten durch etwas zu essen. Dann werde ich mein Buch bald fertig schreiben." — Lessing's Interesse an dem seltsamen Fremdling war geweckt. „Wohl denn," sagte er, „kommen Sie ins Zimmer und lesen Sie mir zur Probe einige Seiten auS Ihrem Manuscripte vor. Aber den häßlichen Hund müssen Sie zurücklassen!" — „Ha." rief der philosophische Vagabund mit warmer Begeiste-ning, „Sie wissen noch nicht, welche Bewandtnis} es mit meinem Hunde hat! Dieser Hund ist eine wahre Zierde für einen Philosophen, wie ich einer bin! Auf meiner beschwerlichen Wanderung fand ich diesen Hund entkräftet und beinahe ver-hungert am Wege liegen. Das war zum Erbar-men! Ich hatte zwei Wecke «Semmeln) in der Tasche, die eine mitleidige Bäckerseele mir ge-schenkt. Dem Hunde warf ich eine davon hin. DaS arme Thier verschlang den Biffen heiß-hungrig und verließ mich von dem Augenblick an nicht mehr. Bedenken Sie, daß die beiden Wecke der ganze Porrath von Lebensmittel waren, den ich. der arme Wanderer, besaß. Ich theilte redlich mit dem noch Aermeren! War das nicht mit echt philosophischem Geiste gehandelt?"— „Bravo!" ries Lessing gerührt. „So lange ich noch einen Weck besitze, soll der Philosoph einen halben davon haben. Und sür den Hund findet sich wohl auch noch ein Knochen. So vermag er denn mit hereinkommen!" — Im Zimmer wurden der Philosoph und sein Hund zuerst bewirthet; dann begann die Vorlesung Schmähungen und sälschliche Beschuldigungen unehrenhafter oder unsittlicher Handlungen, bei der slovenischen Landbevölkerung herabzu-setzen," wie die Anklage sagt. Diese An-schuldigung ist nun von der Per-theidigung nicht nur nicht ent-frästet, sondern geradezu unter-st ü y t worden. Wer sich am politischen Leben betheiligt, gehört auch mit seinem Pri-vatleben, mag dasselbe der Vergangenheit oder der Gegenwart angehören, der Leffentlich-keit an. So lautete ungefähr diese sonderbare Ver-theidigung, welche eher einer Bekräftigung der Anklage glich. Die Leitung des genannten Blat-teS führt ein Priester, der sich nebenbei damit besaßt, die theologische Jugend heranzubilden. Gegen diesen Mann wurde öffentlich die An-schuldigung erhoben, daß er durch Ablehnung der Verantwortlichkeit für daS von ihm Ge-schrieben« „ein feige« Verfteckfpicl" treibe; daß er einen von ihm abhängigen Familienvater als Strohmann benütze, um denselben mit kaltem Blute dem Strasgerichte zu überlassen. „Feige und versteckt hinter Ihren Strohmän-nern treiben Sie ungestraft daS Handwerk der Lüge und Verläumdung und verdienen, daß ich Sie als «in unwürdiges Glied des hochwürdi-gen geistlichen Standes, dem Sie leider ange-hören, der öffentlichen Verachtung preisgebe" hieß es in einem an diesen „volksbelehrenden" Mann gerichteten offenen Schreiben. Inwieweit diese Kritik des slovenischen. vom katholischen Preßvereine bestellten Volks-bildners eine richtige ist, empfehlen wir nach den Ergebnissen der heutige» Verhandlung der Beurtheilung auch unserer slovenischen Lands-leute, soweit dieselben natürlich nicht „inner-halb der Partei" stehen. Der Werth einer eines Abschnittes auS dem Manuscripte. Lesfing sand, daß einige gute Züge darin waren, wenn auch viele Sonderbarkeiten mit unterliefen und der Stil rauh, holperig und zum Theil sogar undeutsch und ungrammatikalisch war. Auf den letzteren Umstand machte der berühmte Autor den armen College» aufmerksam und dieser antwortete kaltblütig: „Das mag wohl richtig sein. In der Vorrede werde ich also mit einigen Wor-ten kurz anzeigen, daß ich kein ordentliches Deutsch zu schreibe» verstehe. WaS liegt denn an der Schale, wenn nur der .Kern gut ist!" — „So wolle» wir also abwarten, ob etwas Gutes daraus entsteht. Bleiben Sie vorläufig bei mir als mein Gast!" — Der Philosoph dankte. Er blieb fünf Monate im Lessing'schen Hause, erhielt ein eigenes Zimmer, freien Tisch und noch etwas Taschengeld für seine kleinen Bedürfnisse. Als das Frühjahr herannaht«, die Witterung inilder und die Tage länger wurden, erwähnte er einst, daß er mit seiner Arbeit bald fertig sei. — „Auch ich habe eme Arbeit nahezu vollendet," sagte sei» freundlicher Wirth darauf, „ein Werkchen, betitelt: „Die Erziehung deS Menschengeschlechts." Haben Sie Lust, eine Probe davon zu hören?" — Der Philosoph bat eifrig darum und Lesfing las ihm einige Abschnitte aus der herrlichen Abhandlung vor. „Nun. was meinen Sie dazu ?" — Der Philiosoph krümmte sich und wimmerte, seine Augen rollten wie wahnsinnig in ihren Höhlen. — „Nun?" — 2 Partei zeigt sich in .der Art, wjc sie kämpft, sWn wir; die Kampfweise der sogenannten slovemschca Partei Hai heute eine Würdigung ersahren, die für alle Entrüstung, welche die- selbe hervorrief, reichlich entschädigt. ▼ ^ • Der geweihte Unverantwortliche und sein Prügelknabe. ^ Zur die heutige Schwurgerichtsverhandlung waren sollende Herren Geschworene ausgelost worden: Dr. Filafero, AloiS Ouandest. Slnton Luschan. Anton Druschowetz, Josef Skacedownik, Franz Lobenwei», Franz Ouandest, Richard Maholko, Johann J»n, Mathias Kucharitsch, Johann Nowak und Anton Breck. Der Gerichtshof bestand aus dem Hofrathe H e i n r i ch e r als Vorsitzenden, dem L.G.R. Stächet;und dem Gerichtshof,djuukten Top-l a t als Botauten: als Schriftführer fungirte AnScultant Dr. Gustav W o k a u n. 2U$ Vertreter deS PrivatanklägerS war Dr. G l a n t s ch n i g g erschiene», während dem Angeklagte» Dr. S e r-n e c zur Seit« stand. Nach Beeidigung der Geschworenen und der üblichen Ermahnungen an die Zeugen verlas der Gerichtshos-Adjunct Toplak nachstehende Anklageschrift: AnKtage. Anton Bro/.e habe als verantwortlicher Re-dacteur der in Marburg erscheinend» period. Druckschrist »Slovenski Gospodar" in der Nummer 10 des 17. Jahrganges vom 8. März 1883 den Artikel beginnend mit den Worten „Oh prilomosti nekega opravka . . . endigend mit den Worten „ako kiie uarodnjaka za zupana izroiijo . . . enthaltend die Sätze .Njegov pi-sai5 st le je le pravi ptic od sv. Uibana nad Jftujem neki izgoani »Student" . . . Eukrat podpisani Molonik je za ujega koio drzal. Me-loniku ju neko bilo zelo te/.ko, da je isti revev, zWabil njegovo ime, ker sara se podpisal ni na lsto cencaiijo . . . Ko bi oca Melonik ae ljudij. namrec Turka. ne bal, bi gotovo vse prekiical in zlorabeza njegovega itnena sodniji uazuauil" zur Drucklegung und Verbreitung ge-bracht und hiedurch den Martin Lcünik. Nota-riatsbeaniten in Mahrenberg, durch ans ihn passende Kennzeichen im obigen Artikel fälschlich beschuldigt, daß er die Unterschrist des Grund» befitzers Bl) gegebene» Darstellung. Nach ersolgter Conception des Briefes zögerte ich mit der Abiendung desselben, da ich die vorherige Einwilligung des vulgo Melonik für erforderlich hielt. Nach einer Woche traf ich den Herrn Tomaschitz in Mahrenberg und ersuchte ihn. mir zur Prn-suttg und Genehmigung des Eutwurses in die Notariatskanzlei zu folgen. Herr Toma'chitz schildert uuu die weiteren Vorgänge in der Voruntersuchung (Tagebuch Nr. 5) mit sol-gendeu Worten: „Ich ging sohin mit ihm in die Notariatskanzlei und daselbst las er mir einen in slovenischer Sprache abgefaßten Bries vor, dessen Inhalt mit dem des mir vorgehal-tenen Artikels im „Kinetski Prijatel" Nr. I 1883 vollkommen übereinstimmt. Ich war mit dem Artikel vollkommen einverstanden." Ich sandte diesen Brief an die Redaction des „Slo-venski Gospodar" und übermittelte ihn gleich-zeitig zum Zweck« der Veröffentlichung der Redaction der in Cilli erscheinenden Druckschrift „Kinetski Prijatel". Die Veröffentlichung erfolgte in der Nummer 1 des Jahrganges 1883 der genannten Druckschrift (Tagebuch Nr. 3.) Kurze Zeit nach Publicirung des mehrgenannten Briefes durch den „Kmetski Prijatel" erschien der Mahrenberger Dechant Herr Jazbetz in der Wohnung des Herr» Blas Tomaschitz und bearbeitete den Genannleu mit den Mitteln der Unterorduung, ec möge den im „Kmetski prijatel" erschienen Artikel widerrufen und er-klären, daß ich denselben nicht seinen» — des Tomaschitz — Wunsche gemäß versaßt hätte. Herr Tomaschiy vulgo Melonik erklärte jedoch von dem was er gethan habe, nicht abgehen zu wollen; er sei mit einem Widerrufe nicht einverstanden, i Protokoll, Tagebuch Nr. 5). Nun verfaßte Herr Juri Schmauc, Pfarrer zu kemfchnig, den Artikel, beginneud mit den Worten: Ob pnIo!nosti nekega opravka v Maliri'ubergu . . . endigend mit den Worten; a ko keb narodujako za 2upanz izvoljo. dessen ihrem Kalksalzgehalt allmälig ihre Härte, bei der Rachitis dagegen lagern sich in dem wachsen-den Knochengewebe keine Kalksalze ab, und dieses bleibt daher knorpelig und weich. Im Beginn tritt die Rachitis meist so ver-steckt und schleppend auf, daß fte gewöhnlich von der Umgebung des Kindes übersehen wird und erst dann zur Behandlung kommt, wenn schon recht deutliche Veränderungen an den Knochen sich eingestellt haben. In der Regel wird zuerst darüber geklagt, daß daS Kind die Füße nicht ansetzen will, keinen Versuch zum Kriechen oder Gehen macht, gelegentlich ausschreit, wenn man eS anfaßt, und daß die ZahnbUdung sich sehr verzögere. Oft wird auch angegeben, daß das Kind schon Gehversuche gemacht, dieselben aber wieder eingestellt habe, oder daß eS zwar gehe, aber in einer eigenthümlichen watschelnden Weise. Untersucht man ein solches Kind genauer, so sällt zunächst der große Schädel aus, der mit der stark gewölbten Stim und den gleichsam ausgeiriebeneu Seitentheilen eine bezeichnende Erscheinung bietet. Die vordere Fontanelle, der vorn am Schädeldach, unter der Kopfhaut, von Knochen freie Raum bei Kindern im 1. Jahre, der gegen den 1!». Lebensmonat hin durch Knochenbtldnng sich schließen sollte, ist ost noch im dritten Jahre nicht geschwunden. Die Ränder der Fontanelle und Die Nathe des Schädels sind eindrückbar, und gelegentlich findet man 1883 Veröffentlichung in der Nummer 10 vom 17. Jahrgange des „Slovenski Gespodar" er-folgte. Ich werde in demselben als Schreiber des Notars Rudl aus St. Nrban gebürtig, be-zeichnet und ein davongejagter Student (itgiian .student4') genannt. Melonik (Blas Tomaschiy) habe für mich die Haut hergehalten (za njega ko/o dermal), ich werde ferner als ein Elender (reve?) bezeichnet, der die Unterschrift des Melonik mißbrancht habe (zlorabil njegovo ime); und zwar deshalb, weil sich Melonik selbst nicht unterschrieben habe (ker sam se podpisal ni na tisto ßenearno). Endlich heißt es in diesem Artikel, wenn sich Melonik nicht sürchtete, so würde er alles widerrufen und den Fälscher seines Namens (zlorabefct a imeua) den« Gerichte anzeigen (soilniji naznanil) (Tagebuch Nr. 2). Herr Dr. Lavoslav Gregorec, der eigentliche und maßgebende Redacteur des vom katholischen Preßvereine herausgegebenen .Zlovenski Gospodar" hat bei seiner Einver-nehmung ausgesagt, daß Herr Juri Schmauc den'Artikel versaßt habe (Tagebuch Nr. 2) Herr Juri Schmauc erklärte in der Borunter« suchnng, daß der Artikel gegen mich gerichtet gewesen sei, leugnet jedoch, daß derselbe in beleidigender Absicht geschrieben wurde. (Tage-buch Nr. 29) Diese Behauptnng wird jedoch vollständig durch den Abbittebrics entkräftet, welchen nnr Herr Juri Schmauc als Genug-thuung zuschrieb und in welchem er erklärt, daß er entgegen seinen priesterlichen Pflichten Frieden zu stiften, im blinden Hasse gegen das Deutschthnm den mehrgenannten Artikel geschrieben habe.- daß derselbe gemeine Aus-fälle gegen mich enthalte, da ich ein davongejagter Student genannt werde und dann behauptet wird, daß ich die Unterschrift des Grundbesitzers Melonik gefälscht habe. Diese authentische Interpretation des mehr genannten Artikels in Verbindung mit dem vorstehend angezogenen Beweismaterial läßt keinen Zweifel zu. daß der Artikel in Nr. 10 von 1883 der in Marburg erscheinenden periodischen Druck-schrist „Slovenski Gospodar" in beleidigender Absicht geschrieben wurde. Da ich nun in diesem Artikel einer unehrenhaften Handlung beschuldigt werde, welche mich in der öffentlichen Meinung verächtlich zu machen geeignet ist und einer verächtlichen Agenschait geziehen und mit Schimpfworten belegt werde, erscheint in weiterer Rücksicht auf ben >j 7 St.-Ges. und ij 29 Pr.-Ges., nach «elcheu die Zurechnung für strafbare Hand-hingen, die durch den Inhalt einer Druckschrift begangen worden, für jede Person eintritt, die zur Drucklegung und Verbreitung des Preß-erzeugnisseS mitgewirkt hat. die Anklage als gerechtfertigt. auch die Fontanellen am Hinterkopfe nur häutig »erschlossen. Die Zahnentwicklung geht immer sehr langsam vor sich; der erste Zahn erscheint oft erst im zweiten Jahre, und die einzelnen Zavngruppen brechen in unregelmäßigen, sehr verlängerten Pausen durch. Bei einigen Kindern sind die Zähne gefurcht, werden sehr bald gelb, eidlich schwärzlich und bröckeln ab. Am Brustkorbe bemerkt man starke Ver-lrümmung bis spitzwinkelige Verbiegung der Schlüsselbeine, und dort, wo der knöcherne Theil jeder Rippe sich mit dem knorpeligen vereinigt, eine knotige Austreibung, wodurch links und rechts eine am Brustkorbe entlang laufende Knoienreihe gebildet wird, die bei geringem Fettpolster schon durch das Auge, sonst durch da» Gefühl erkennbar ist. Gewöhnlich ist auch noch der Brustkorb seitlich abgeflacht, wodurch das Brustbein vorgeschoben wird; es ist das eine Verdildung, die als Hühnerbrust bekannt ist, und durch welche auch die Gestalt des Vauches verändert wird ; derselbe ist aufgetrieben und unverhältnißmäßig vorstehend. Sehr auf-iallende Erscheinungen zeigen sich an den Armen »nd Beinen. Das untere Ende des Unterarms und Unterschenkels ist stark aufgetrieben und verdickt und durch eine tiefe Furche von Hand und Fuß gleichsam abgeschnürt. Außerdem sind die beiden Unterschenkel l).förmig gegen einander verbogen, und auch an den Unterarmen sieht „pelltsche Macht.' Aus Befragen des Vorsitzenden erklärte der Angeklagte, daß er sich nichtschuldig fühle. Er führt nun deS Längeren aus, daß die Geistlichkeit von Mahrenberg schon durch längere Zeit von dortigen Männern beleidigt werde. Das von Leschnig im Anftrage deS Grundbesitzers Tomasic an die Administration des „Slovenski Gospodar" gerichtete Schreiben habe Dr. Gregorec nicht erhalten: auch er (Angeklagter) habe dasselbe »ie gesehen, doch wisse er, daß eS viele Belei-diguugen enthalten habe. Bezüglich der vom Pfarrer Juri Zmauc herrührenden Correspoudenz, welche den G. genstand der Anklage bildet, so behauptet Angeklagter, daß er dieselbe weder vor noch nach der Drucklegung gelesen habe und aus dieselbe erst aufmerksam gemacht worden sei, als er in der „Deutschen Wacht" von der gegen ihn angestrengten Ehrenbeleidignngs-klage Kenntniß erhalten habe. Hierauf erst sei er mit dem Maichinmeister Herrn Sakouscheg zum Ehefredacteur Dr. Gregorec gegangen und habe von letzterem die Aufklärung erhallen, daß die Correspoudenz vom Pfarrer Juri Zmauc herrühre. Ueber sein« Obliegenheiten als verantwortlicher Redacteur des „Slovenski Gospodar" befragt, bemerkt er, daß er mit dcr eigentliche» Redaction des Blattes nichts zu schaffen habe, daß er nur als Factor in der Druckerei fuugire und nebenbei auch die Erpedition des Blattes sühre. Er besorge nur die Revision, doch sei dieselbe rein mechanischer Natur. Dr. Gregorec sende die Manuscripte stets an den Setzer Fcrk, welcher die cven-tnelle VertHeilnng derselben besorgt. Die erste nnd zweite Eorrectur der Abzüge besorge gleichfalls Dr. Gregorec. Kurz der Angeklagte gesteht ein vollkommener Strohmann zu sein. Der Vertheidiger fragt nun den Ange-klagten, ob er nicht wisse aus welchem Grnnde ge^eu den Notar Rudel in Mahrenberg pole-misirt worden sei. Der Angeklagte beginnt nun eine Geschichte zu erzählen, die später von Dr. Gregorec wiederholt, vom Zeugen Tc»na5iS als erdichtet und vom Gerichtshofe als nicht zur Sache gehörig bezeichnet wird. Hierauf wird der Zeuge Sebastian F e r k vernommen. Derselbe ist Setzer in der Leon'schen Druckerei. Er erinnert sich das fragliche Manuskript er-halten zu haben. Auch er erzählt, daß die Redaction einzig und allein Dr. Gregorec führe und daß derselbe die Manuscripte direct an ihn sende. Der nächste Zeuge Franz S a k n s ch e g, Maschinenmeister in der genannten Druckerei kann sich auf den Artikel nicht erinnern, er weiß auch nicht wie derselbe in die Druckerei gekommen sei. Er gesteht, daß er als verant-wortlicher Redacteur dcr „Südsteirifchen Post" die gleiche Rolle spiele, wie der angeklagte Re- man eine Krümmung, deren Converität an der Streckseite liegt. In schlimmen Fällen kommen auch Ver-krümmungen der Oberarme und Oberschenkel, der Wirbelsäule und des Beckens vor. Das Allgemeinbefinden rachitischer Kinder ist gewöhnlich um so mehr beeinträchtigt, je hochgradiger das Knochenleiden auftritt; ist es gering, findet man nnr leichte Verbiegung an den Unterschenkeln, eine geringe Austreibung am Fuß- und Handgelenk, so hat das Kind oft noch ein blühendes Aussehen, ist munter und scheint sich völlig wohl zu fühlen; wenn aber das Knochenleiden ausgebreiteter ist, finden wir das Kind mißgestimmt, unruhig, abgemagert, bleich, mit welker Haut, schlaffen Muskeln und geschwollenen Lymphdrüsen am Halse, in der Schenkelbeuge und der Achselgrube. Die Knochen sind bei der Berührung schmerzhaft, und das Kind schreit, wenn eS anfgehoben wird. Ist die Verbil-dng deS Brustkorbes eine erhebliche, so gehen die Athembewegungen nicht gehörig vor sich, und das Kind ist kurzathmig. Gewöhnlich ist dann auch noch Katarrh der Luftwege vorhanden und ansge-sprachen« Neigung zu Diarrhönen. Der Harn enthält das Fünffache an phoSphorsauren Salzen wie bei gesunden Kindern und die Schweiß» prodnction ist erheblich vermehrt; namentlich schwitzt der Kopf derartig, daß selbst nach einem kurzen Schlafe das Kopfkissen durchnäßt ist; 3 dacteur des „Slovenski Gospodar" Ant. Bro!e. Hieraus wird der Zeuge Dr. Gregorec vorgerufen. Beim Erscheinen desselben giebt sich in den von Znhörtrn dicht gefüllten Sac.le ein gewißes spannungsvvlles Erwarten kund, wie solches zuweilen im Theater laut zu werden pflegt, wenn eine Primadonna stolz einherrauscht. Nach den Generalien befragt, erklärt Doctor Gregorec unter Anderem 44 Jahre alt und Professor am Priesterseminare in Marburg zu sein. Recht eingenthümlich sür einen Professor deS Bibelstudiums mußte es erscheinen, daß gegen seine Beeidigung von Seite des Anklage-Vertreters Dr. Glantschnigg gewichtige Bedenken geltend gemacht wurden, so daß sich der Gerichtshof zur diesb züglichen Beschluß-sassung zurückziehen mußte. In der nun folgender Zwischenpause bcgab sich dcr Zeuge Dr. Gre-gorec ganz nonchalant zu dem Angeklagten und dessen Vertreter, ließ sich mit denselben in ein eifriges Gespräch ein. tauschte mit ihnen Schrift-stücke und machte sich Notizen. Als der Gerichtshof zurückkehrte und dieBeeidung desZeugen aussprach, ersuchte daher auch Dr. Glantschnigg zu Proto koll zu nehmen, daß Dr Gregorec in der Zwischenzeit auffallend lebhaft mit dem Ange-klagten conversirt und gleichzeitig Notizen ge-macht habe. Im weiteren Verlaufe seiner Zeugenaussage, erklärt nun Dr. Gregorec, daß dcr beanständete Artikel ihm zugeschickt worden sei. daß er daS Manuscript corrigirt und in die Druckerei geschickt habe. Er gestand, daß Brosche nie Manuscripte in die Hand bekomme, daß dieselben stets an den Setzer Hert abgegeben werden. Er (Zeuge) besorge die erste und zweit« Eorrectur. Er habe in letzterer Zeit so viele Scheerereien gehabt und so viele Gange zu den Gerichten machen muffen, daß er es bei seiner knapp bemessenen Zeit sür rathsam hielt, sich davon zu entledigen und die Stelle als verant-wörtlicher Redacteur des GoSpodar niederzulegen. Den Namen des Verfassers der Correspondenz. habe er erst dann angegeben, als er sonderbarer Weise als Zeuge einvernommen worden sei. Auf die Frage des Privatklägers, warum er den Artikel weiter befördert habe, antwortete er, daß er denselben von einem Freunde erhalten habe, auf dessen Wahrheit er sich verlassen zu können glaubte. Was die in den Blättern veröffentlichte Ehrenerklärung des Pfarrers Zmauc betreffe, so sei er überzeugt, daß der Genannte unter dem Eindrucke eines Zwanges gehandelt habe. Man hätte nämlich dem Pfarrer einzureden gewußt, er würde f:chs Monate eingesperrt werden und seine Stelle verlieren. Der letzte Zeuge Blas TomaSiö erklärt, daß er dem Notariatsbeamten Leschnik den Austrag ertheilt habe, an die Administration des „Slovenski Gospodar" das mehr erwähnte dabei pflegt das Kind mit dem Hinterkopf in das Kiffen zu bohren und reibt ihn sich oft völlig kahl. Der Verlauf der Rachitis ist stet« ein schleppender, oft ist erst nach Jahren daS Uebel abgelaufen, und wieder dauert es Jahre bis die Verbilduugeu an den einzelnen Knochen geschwun-den sind, sich allmälig „verwachsen" haben, wie man sagt, was bis nach ftattgefuudener Entwickelung dauern kann. Zuweilen gleichen sich die Verbildungen nie wieder auS, was besonders für die Knochen des weiblichen Beckens von Bedeutung ist, da Veränderungen der Becken-durchmefser später die Veranlassung von Geburts« Hindernissen werden. Die Rachitis weiblicher Kinder ist daher stets von größerer Bedeutung für die Zukunft, als die der Knaben. An und für sich führt die Rachitis nicht zum Tode, aber sie begünstigt das Zustande-kommen anderer Erkrankungen, welche diesen AuSgang nehmen können. ES ist selbstverständ-(ich, daß z. B. eine katarrhalische Lungenentzün-dung weit leichter bei einem Kinde mit rachitischem Brustkorbe sich zu entwickeln vermag, als bei einem völlig normal gebauten Kinde, und in der That gehen viele rachitische Kinder an die-sem Leiden zu Grunde. Ebenso sehen wir tödt-liche allgemeine und Stimmritzenkrämpfe sehr häufig die Rachitis zum Abschluß hringen, ohne daß dies aber, wie man cme Zeit lang glaubte. 4 Schreiben zu richten. Er habe dasselbe in bianco unterschrieben. Der Dechant von Mahren-berg Jasbec habe ihn ersucht zu widerrufen. Er habe dies jedoch nicht gethan, weil man seinen besten Nachbar und Freund den Notar Nudl in ungerechtsertigler und unwahrer Weise wiederholt im „Gospodar" angegriffen habe. Hieraus gelangt die bekannte Erklärung des Pfarrers Juri Zmauc zur Verlesung sowie die Erklärung des Löschnik, daß er gegen Hmauc die Klage falle» lasse, jedoch gegen Broze die-selbe ausrecht erhalte. Der Augeklagte sucht sich nun den Aus-druck .itgnan* (davongejagt) zu Nutze zu machen. Sein Vertheidiger bemerkt, das; das genannte Wort nicht die bose Bedeutung habe, die man demselben beilege. Bekanntlich werden Studierende, wenn sie in beiden Semestern ein Zeugniß 3. Classe erhalten, ausgcschlossen.Dieses AuSgeschlossenwerden sei auch im vorliegenden Falle gemeint Da das Marburger Gymnasium auf die Requisition des hiesigen Preisgerichtes antwortete, daß sich in den vom Geklagten ge-nannten Jahrgängen ein Martin Löschnik an dcr gedachten Anstalt nicht befand, so beantragt Dr. Seruec zur Einvernehmung des Privatan-klägers über den Umstand, ob er wirklich wegen schlechter Fortgangsklassen ausgeschlossen wurde, die Vertagung der Verhandlung. Dr. Glantschnigg spricht gegen die Vertagung. Bei der Oualificirung des Wortes izgnan Student (davongejagter Stndent) entfällt die Frage der Fortgangsclaffen des Beschimpften als irrele-vant. Nicht wegen schlechter Fortgangsclasse» erfolgt im Sinne der Disciplinar-Statuten für Gymnasien eine Ausschließung, sondern wegen sittlicher Vergehen. „Wenn zum Beispiel der Beschimpfte wegen Diebstahls, wegen Wirthshausliderlichkeiten oder deshalb, weil cr vor der heiligen Communion eine Wurst genoß," excludirt worden wäre, dann wäre die Erforschung des diesfälligen Thatbestandes nothwendig. Der Gerichtshof beschließt, dem Antrage auf Vertagung nicht Folge zu geben. — Dcr Passus von der Wurst machte beim Bibel-Professor alle GesichtSmuSkeln derartig vidriren, erregte ein so erschreckend lebhaftes, die ver-schiedensten Deutungen zulassendes Mienenspiel, daß eS schien, als ob sich in dem Gottesmanne die aufgespeicherte Electricitäts'Menge mehrerer Accumulatoren entladete. Der erste Schlag, dem blutrothen Wetterleuchten ähnlich trieb der guten Seele alles Herzblut ins Gesicht; er funkelte vor Nöthe; dann folgte haßkalte Bläffe. Der Kiefer schlotterte. War eS Erinnerung deS Ge-nusfeS oder die Erwartung desselben? Nach Verlesung deS Leumundzeugnisses des Angeklagten stellte der Gerichtshof zwei Haupt-fragen und eine Eventualfrage. Die Hauptfragen absorbirteu den Anklagesatz, die Eventualsrage von der geringen Dicke und größeren Weichheit der Schädelknochen abhängig wäre. Endlich rafft auch die Tuberculose eine große Anzahl rachitischer Kinder fort. Rachitischen Knochen, nantentlich die der Arme und Beine, erleiden sehr häufig Verletzun-gen. doch kommt es nur selten zum Bruch, häu-figer zur Knickung, d. h. der gegen die Mark-höhle hin feste, gegen den Umkreis weiche Kno-chen bricht nicht, sondern knickt wie eine Weiden-ruthe ein. Die Ursachen der Rachitis sind uns nicht bekannt, denn wir vermögen niemals zu sagen, weßhalb ein Kind, das den Schädlichkeiten falscher Ernährung. schlechterWohnungsverhältnisse ic.aus-gesetzt ist. rachitisch wird und nicht z.B derSkrophu-lose verfällt. Wir können nicht einmal sagen, daß das Fehlen jener Schädlichkeiten immer die Rachitis verhindern werde, denn die Krankheit tritt bei den Kindern der Reichen ebenso gut aus, wie bei denen der unbegüterten Classen. Höchstens läßt sich behaupten, daß jene Schädlichkeiten begünstigend auf die Ausbildung einer schon vorhandenen Anlage einwirken, die unter besseren Verhältnissen vielleicht unterdrückt worden wäre. Auch die oft aufgestellte Behauptung, daß die daß Kinder in größeren Städten leichter der „Deutsche Wacht " betras die Vernachlässigung pflichtgemäßer Ob-sorge. Dr. Glantschnigg plaidirt hierauf für Schul-digsprechung. In wirksamer, reich pointirter Rede kritisirte er die Tendenz des „Slovenski Gospodar" und den demoralisirenden Einfluß der Schreibweise desselben. Den Angeklagten treffe, wenn derselbe auch nicht unmittelbar betheiligt sei, die Mitschuld deshalb, weil er durch die Uebernahme der Verantwortlichkeit schon den Willen kundgegeben habe, dem eigentlichen Redacteur Dr. Gregorec eine Schreib-weis« möglich zu machen, welche auch die Grenzen des Strafgesetzes nicht respectirt. Der Vertheidiger Dr. Sernec ergeht sich in einer langathmigen Versicherung, daß der „Slov. Gospodar" vorzüglich für solche Schulen kämpfe, in denen der Slovene Unterricht in seiner M»ttersprache erhält. (Ter Vorsitzende ersucht bei der Sache zu bleiben.) Der „Gos-podar" sei sür die Volksbildung bestimuit und soll in jede Hütte dringen. Vertheidiger findet in deni incrimiairten Artikel keine Beleidigung : wer sich am politischen Leben be-theiligt. muß sich so etwas eben gefallen lassen. Angeklagter sei eben deshalb nicht schuldig, weil er diesen Artikel nicht gelesen habe. Herr Dr. Glantschnigg saßt in einer brillanten Replik nochmals alle Momente in gedrängter Kürze zusammen, welche den subjektiven und objectiven Thatbestand begründen. „Wenn Sie den Augellagten nicht sür schuldig befinden, wen wollen Sie dann für die Ungezogenheit des „Gospodar" züchtigen? Wenn es Männern, wie Dr. Gregorec möglich wird, nicht nur sich, sondern auch seinen Prügelknaben demArme der strafenden Gerechtigkeit zu entziehen, denn haben wir nicht mehr die Herrschaft der Preßfreiheit. sondern die der Preßfrechheit." — Nach einem durchsichtig klaren und streng objectiven Resnm^ des Vorsitzenden ziehen sich die Geschworenen zur Berathung zurück. Dieselbe währte taun, eine Viertelstunde: der Obmann. Herr Ouandest sen. aus Marburg verlaß unter spannungsvoller Stille das Verdikt. Die ersten beiden Schuldfragen wurde» einstimmig bejaht. Die Eventualfrage entfiel inFolge dessen. Die Urtbeilspublication ersolgte erst Nachmittags 4 Uhr. Anton Bro!e wurde zu einem Monate strengen Arrestes, Veröffentlichung des Erkennt-nisses auf der Stirnseite des „Gospodar" und' z»»i Ersatz« der Proceßkosten verurtheilt. Unter Einem wurde der Versall von 100 fl. der Caution ausgesprochen. Kundschau. sE i n e B e a m t e n r a z z i a.] Nach dem A solgt das B: das ist die Ordnung an ABC. Die Tschechenorgane verlangen nunmehr ein Beamten^ Massacre. Glücklicherweise ist dies blos figürlich zu nehmen, denn nicht nach dem Krankheit verfallen als solche, die aus dem Lande wohnen, ist nicht haltbar. Für eine angeborene Anlage sprechen der deutliche Einfluß der Vererbung und die That-sache. daß die Rachitis weit häufiger und hoch-gradiger die jüngeren als die älteren Kinder aus derselben Ehe befällt. Es ist nichts Unge-wohnliches, daß das erstgeborene Kind ohne rachiti-scheErscheinungen heranwächst, während das zweite ausgetriebene Hand- und Fußgelenke, das dritte eine ausgeprägte Hühnerbrust und verbogene Unterschenkel zeigt; auch wenn sämmtliche Ge-schwister rachitisch sind, findet man immer die schwersten Erscheinungen bei den jüngeren. Eine richtige Behandlung der Rachitis er-zielt meistens Ersolge. Muß man Anlage voraus-setzen, so sollte das Kind gesäugt werden, und wenn dieses nicht möglich ist, wenigstens gute Kuhmilch bekommen. Gewöhnlich aber kommen die Kinder erst in Behandlung, wenn sie entwöhnt sind, dann lst kräftige Bouillon, Eigelb, geschabtes Fleisch neben der Milch oder dem Brei nöthig. Wein dagegen ist zu vermeiden, weil er Blutandrang zum Kopfe herbeiführt und so den Ausbruch des Stimmritzenkrampses und allge-meiner Krämpse begünstigt, zu denen ohnehin schon Neigung vorhanden ist. 1883 Blute, sondern nach den Stellen, welche gewisse Beanite jetzt einnehmen, dürstet die glorreiche Nation. Sie würden sich daher auch zufrieden geben, wenn statt eines Blut-, ein Pensionsbad unter den Beamten angerichtet würde; aber daß sie von dieser sicherlich unbescheidenen For-derung auch nicht das Geringste nachlassen können, das wird Jedermann zugeben, der es weiß, wie ungeheuer, wie unstillbar der Aemter-durst der Tschechen ist. Da gibt es auch nicht eine einzige Stelle, für die sie nicht mit ei»er ganzen Auswahl von Candidaten dienen könnte. Für alle Aemter, um mit Herrn Otto Hausner zu sprechen. — vom Nachtwächter bis zum Präsidenten sind tschechische Streber in Be-reitschaft. Es gehört die ganze Dummheit und Verbissenheit einer factiö'en Cppositio» dazu, nicht einzusehen, daß es unter solchen Umstän-den nur recht und billig ist. eine kleine Be-amtenrazzia in Scene zu setzen, zumal die Herren in Prag gnädig genug find, vom Herrn Grafen Taasfe nicht zu verlangen, er müsse sofort und aus Einmal alle SectionschesS. Hosräthe, Ministerialsecretäre u. s. w. davon-jagen Beileibe nicht alle! Leider unterließ das Alttschechenblatt, welches das eben so herrliche als gerechte Project ausgeheckt bat. anzugeben, wie viele Stelle» sosort vacant zu werden haben. Es liegt darin geradezu eine Härte ge-genüber dem Herrn Taaffe. von dem mau doch unmöglich verlangen kann, cr müsse wis-sen. wie viele vacante tschechische Intelligenzen aus sofortige Anstellung Anspruch machen. Am Besten wär's wohl, der Tichechenclub über-nähme die schöne „ernster Männer" würdige Ausgabe, die Proscriptionsliste selbst aufzu-stellen; da»» wüßten die denlschen Beamten wenigstens, was sie zu erwarten haben. Er hat in solchen Dingen Uebung. Arankreich. sKrise in Sicht.) In Frankreich bereitet sich allmählich eine partielle CabinetSkrise vor. — Wie es heißt, will der Kriegsminister Thibandin demissioniren; mich dem Minister Challcmel-Lacour sagt mau eine derartige Absicht nach. Thibaudin hat sich dadurch unmöglich gemacht, daß er auS Schwäche gegen seinen radikalen Anhang die Ausstellung von Truppen als Ehrenwache Grevy's beim Empfange des Königs unterließ, worüber Grevy sehr indignirt ist. Welche Ursachen der Mini-ster des Aeußern zum Rücktritt hat. ist noch nicht klar. Wahrscheinlich ist ihm die Tonking-frage nachgerade so fatal geworden, daß er froh ist, irgend einen plansibeln Vorwand zum Verschwinden zu erhalten. Auch der Minen-krieg zwischen Wilson und den Ministern, be-sonders Ferry. soll jetzt zur Sprache gekommen sein. Das Journal „Paris" sagt bei Bespre-chung der Einmischung Wilson's in die Re° gieruugsgeschäste, die Minister bätten die Im-tiative ergriffen, um dem Präsidenten Grevy Einen um den anderen Tag sollte ein lau» warmes Bad mit Zusatz von Koch- oder See-salz. Camillenblumen oder Malz gegeben werden, und täglich sollte das Kind so lange wie mög« lich sich im Freien aushalten und niemals dunkle, feuchte Räumlichkeiten bewohnen. Diarrhöen und Verdauungsstörungen müs-sen stets sorgfälltig behandelt und nicht etwa als Erleichterungen beim Zahnen angesehen werden. An Heilmitteln besitzen wir nur zwei gegen die Rachitis, aber diese versagen uns selten den Dienst: es sind Eisen und Leberthran. Wann daS eine oder das ander dieser Mittel gegeben werden muß. ergibt die Beschaffenheit der Ver-dauung, deS Blutlebens und der allgemeinen Körperanlage. Im späteren Verlauf der Krank-heit und nachdem sie abgelaufen ist, muß sehr häufig auch eine mechanische «orthopädische) Be-Handlung eintreten, um die Verbiegungen und Krümmungen der Knochen durch Verbände und Apparate wieder auszugleichen. 1883 in aller Ehrerbietung eine Reihe von Schrift-stücke» vorzulegen, die geeignet seien, denselden über die Schwere des getriebenen Mißbrauch«! auszuklären. — Räch neueren Meldungen soll übrigens die Miuisterkrise bis zum Zusammen-tritte der Kammern vertagt worden sein. Serbien. sD a s n e u e M i n i st e r i u m.s Die Cabinetskrise hat ihre Lösung gesunden. Ter König berief den Vice-Präsidenten des Staatsrathes, Nicola ChristicS, zur Neubildung des Cabinetes. ChristicS ist seiner politischen Gesinnung nach ein Couservativer, der sogar als Reactionär gelten kann. Anfang der Sieb-ziger-Jahre war er Minister; unter RislicS und ttaljevics zog er sich gänzlich vom poli-tischen Lebe« zurück, bis er als erster serbischer Gesandter nach Constantinopel geschickt wurde, «o er durch sein concilianteS Wesen am Meisten zur Besserung der Beziehungen Serbiens zur Türkei beitrug. Zum Gesandten in London er-«aunl, vertauschte er diesen Posten bald mit jenem in Wien, wo er einige Jahre fungirte. Ei» Verehrer Englands und englischer Einrich-tungcn, ist er doch auch ein Freund Oesterreich-Ungarns und war ihm die rußische Rich-tung de» Cabinet Ristics stets zuwider. DaS »eue Cabinet ist nun solgendermaßen zusam-mengesctzt: Präsidium und Inneres NicolauS ChristicS! Aeußeres Milan Bogicsevics; Krieg Lberst PetrovicS, dcr bisherige Bautenmini-ster; Justiz und interimistisch Unterricht Georg PantelicS; Baute» Oberst ProticS; Finanzen und interimistisch Volkswirthschaft Alexa Spa-sie». Die Ernennung ChristicS' zum Cabinets-chef macht in Serbien keinen guten Eindruck und die Radicalen sollen- beschlossen haben, diese»! Ministerium die Eisenbahnconvention nicht zu votireu. — Inzwischen wurde die Ztupschtina bereits geschlossen, Christics verlas den Eröffnungs-Utas des Königs und dann sofort auch de» UkaS, durch welche» dcr Schluß der Skupschtiua ausgesprochen wurde. — Die Ziatisicatiou des Eisenbahnvertrages ist also wiederum hinausgeschoben. Bulgarien. Die Ereignisse in Bulgarien nehmm nicht den Lauf, den die Panslavisten seit Wochen nicht müde wurden, zu verkünden. Fürst Alexander sitzt fester denn je auf dem bulgarischen Throne und die Intriguen eines Jonin und Konsorten haben nur die nationale Partei des Fürstenthums einiger gemacht, und in einer der letzten Sitzungen der Sobranje wurde der wichtige von Fürsten bereits auctio-nitti Beschluß gesaßt, die Agenden des Kriegs-Ministeriums zu trennen — so daß der ad° mimstrative Theil der Kriegsverwaltung nun ganz unabhängig von der Heeresleitung wird. Den Oberbefehl der Armee führt fortan der Fürst, der einen Generalstab erhält und so ist dem Einflüsse der Russen auch in der Armee ein wirksamer Riegel vorgeschoben worden. Die mit Oesterreich abgeschlossene Eisenbahnconvention wird votirt werden und Bulgarien wird in Kürze, wie Rumänien und Serbien, bemüssigt sein, sich dem deutsch-österreichischen Bündniß an-zuschließen. Pumänieu. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ist die Reise des rumänische» Minister-Präsidenten Bratianu zu Bismarck und Kalnoky mcht ohne Wirkung geblieben. In ganz Rumänien beginnt sich allmählich ein Umschwung der öffentlichen Meinung zu Gunsten des deutsch - öfter-reichliche» Bündnisses vorzubereiten, der von umso größerer Wichtigkeit ist, als auch durch denselben die Donausrage einer befriedigende» Lösung entgegengesührt werden dürfte. Wieder eine Redoute mehr zum Schutze des deutsch - öfter-mchischen Bündnisses und des Weltfriedens. Korrespondenzen. Wien, 3. October. (O.-C.) sG « werbs-gen o f s e n s ch a f t e n.^ Dem Vernehmen nach wird beabsichtigt, die Genosienschastc» nach : 8 100 der Gewerbenovelle nach Gerichts- oder Tteuerbezirken zu bilden. Dies soll so geschehen, daß alle handwerksmäßigen Gewerbe eines Macht." solchen Bezirkes in E i n e und alle freien und concessionirten Gewerbe eincS solchen gleichfalls in eine andere zusammengepreßt werden sollen. Es ist daS „Baterland", welchem wir diese höchst interessante Meldung entnehmen. Die Fassung, welche es derselben gibt, läßt keinen Zweifel darüber aufkommen, daß es die Regierung ist, welcher die besprochene Absicht zugemuthet wird, und da daS „Vaterland" sich mit großer Bitter-keit über das beabsichtigte Vorgehen bei der Bildung der Genossenschaften ausspricht, könnte man wohl auf die Vermuthung gerathen, daß die Absicht der Regierung auf liberaler Seite mit Beifall begrüßt zu werden verdient. Das ist jedoch nicht der Fall. Wohl bat das „Vater-land" recht mit seiner Behauptung, daß die in Rede stehende Art der Bildung der Genossen-schasten, die Bildung der Genossenschaften lahm zu legen geeignet sei und auch dessen Hinweis auf dieSfälligen Erfahrungen mit dem 1859er Gewerbegefetze erscheint vollkommen gerechtfertigt. Dcr liberalen Partei ist es aber, wie dies durch die Haltung der Vereinigten Linken in der Ge-werbegesetz Debatte bewiesen hat, nicht um die Lahmlegung der durch die Novelle herbeizusüh-renden Reformen zu thun, wie denn auch nicht ihr die Schuld daran beizumessen ist. daß die vom 1859er Gewerbegesetze in Aussicht genom-meiie Bildung dcr Genossenschaften scheitert.'. ES entspricht den Wünschen und Bestrebungen der liberalen Partei durchaus nicht, daß die Regierung auf administrativem oder im Ver-ordnungswege die Belcredische Gewerbenovelle paralisire; denn dadurch würde der reaktionären Partei eine willkommene Ausrede an die Hand gegeben, wenn jene Schädigung deS Verkehrs eintritt, welche eine unausbleibliche Folg« der rückwärts reformirtkn Gewerbeordnung sei» muß. Es ist wahr, eine solche Haltung ist pessimistisch; aber die liberale Partei hat nur zu gegründete Ursache pessimistisch zu sein und sich davor zu hüt-n, daß die Regierung auch nur mit einem Anschein von Recht behaupte» dürfe, ihr Ver-halten finde beifällige Zustimmung im liberalen Lager. Daß der Zweck, welchen die Regierung durch administrative Paralisirung der Belcredi-schen Gewerbeordnung verfolgt, auf die löbliche Absicht zurückzuführen sei. den Verkehr nicht all-zusehr zu gefährden, wollen wir ja gerne zu-geben; aber weitaus wichtiger als diese am Ende doch wenig Erfolg versprechende Schonung, ist es, daß die Vorurtheile, welche socialtheo-kratische Agitation geweckt hat, durch die Er-sahruug beseitigt wurden. Erst wenn sich die Er-kenntniß Bahn gebrochen haben wird, daß es eine Thorheit, daß eS Wahnsinn sei, die mo> dernc Production in daS Prokrustesbett mittelalterlicher Reglcmentirung zn zwängen, werden die reaktionären Quacksalber endgiltig ihre Rolle ausgespielt hab^n. Kleine Khronik. ^Z u m N i e d «r w a l d f«st e.j Die folgende» Einzelheiten über den „funkelnden Goldpokal," in welchem dem Kaiser beim Feste i» Rüdesheim der beste Becher Weines credenzt wurde, dürsten allgemein interessire». Der Pokal ist laut der „Kovl. Ztg." ein Geschenk des Pfalzgrafen bei Rhein (König Ludwig l. von Bayern) an NicolauS Becker, den Dicht-r des Liedes „Sie sollen ihn nicht haben. Den freien deutschen Rhein" — und das Credenzen des Trunkes in diesem Becher bei dieser Gelegenheit ist daher von hochpoetischer Bedeutung. Der Pokal selbst mit Deckel ist etwa einen Fuß hoch und mag unge-sähr den Inhalt einer Flasche enthalten. Der Deckel besteht aus einer Decoration von Wein-laub. Der Becher enthält auf der einen Seite ein Medaillon, welches die allegorisch« Abbil-dnng des Rheins enthält, nämlich Vater Rhein in ähnlicher Auffassung wie am Niederwald-Denkmal und im Hintergründe die Pfalz bei Caub; auf der anderen Seite sind die Worte eingegraben: „Dcr Pfalzgraf bei Rhein dem Dichter des LiedeS: Ter deutsche Rhein." jCommeutare zu Herrn Riegers Versöhnungsreden.s In Schüttenhofen hat ein Apostel der Versöhnung mit Namen P. Skala am St. Wenzelstage eine Predigt gehal- 5 ten, in welcher er die anwesenden Kinder bei. läufig solgendermaßen apostrophirte: „Kinder, Ihr müsset ebenso gut national werden, wie der hl. Wenzl eS war und Ihr Eltern, Ihr müsset Euere Kinder ebenso gut national erziehen, wie der hl. Wenzel erzogen wurde. Ihr thuet es aber leid.r nicht, sondern seid von der -rrigen Meinung befallen, Euere Kinder müsse» auch Deutsch können und Ihr schicket sie deshalb in die deutsche Schule. Heutzutage muß ver Kauf-manii und Handwerker tüchtig geschult sein, wenn er sein Fortkommen finden will; deshalb müsset Ihr die Kinder in di« Mutterschule schicken, näm-lich in die tschechische Schule, im anderen Falle erreichen Euere Kinder nicht die Kenntnisse, die ein Taglöhner nöthig hat." Nur zu bald kam der Herr Katechet in die Lage, sich von der segensrei-chen Wirkung seiner Hetzrede zu überzeugen: Gleich nach der Messe wurden di« deutschen Schulkinder von „nationalen" beschimpf» und ge-prügelt. sEin Laibacher Excedent.s Ueber die letzt«» Scandal« in Laibach seitens nationaler Heißsporne läßt sich das in Wien erscheinende Organ der Buchdruckergehilfen folgendermaßen aus : „In Laibach wurde der Schriftsetzer Anton Bonacz. leider auch Ausschußmitglied, welcher sich in dcr Nacht vom 16. auf den 17. August bei einem Ueberfall« auf harmlos die Straße ziehende deutsche Studenten in hervorragender Weise betheiligt;, am 28. September zu 48stün-digem Arreste und 5 fl. Schmerzensgeld ver-urtheilt. — Ein trauriges Mitglied eines Arbeiter-Vereines. Solche Gesellen kann nur der dumme, von Muckern und Pfaffen großgezogene fanatische Nationalitätendünkel zeitigen." (Auch ein Iubiläu in.] Vergangenen Donnerstag waren es gerade 300 Jahre, daß die erste Hexenverbrennung in Wien (in Erd-berg) vor sich ging, welche übrigens, obwohl eS in die Regierungszeit Maria Theresia's hi-nein an Hexenprocessen nicht fehlte, die einzige Procedur dieser Art in Wien geblieben ist. Ain 27. September, so schreibt das „Fr.-Bl.", wurde aus der sür Verbrennungen auf dem Scheiter-Haufen bestimmten Gänftweide in Erdoerg eine 70 Jahr« alte Greisin. Namens Elisabeth Plei-nacher. aus Mank in Oberösterreich, als Hexe verbrannt. Die Unglückliche war angeschuldigt, ihrer Enkelin Anna Schlnettenbauer die Fallsucht angezaubert zu haben. Der damalige Stadt-richter. Oswald Huettendorfer. war redlich be-müth, das Unsinnige einer solchen Anklage dar-zuthun. Allein die Ankläger wußten höheren Orts d«n Befehl zu erwirken, daß die Greisin der Folter unterworfen werden solle. Unter den Qualen dieser hochnothpeinlichen Procedur ge-stand die Unglückliche ein, daß sie nicht bloS ihre Enkelin verhext, mit dem Teufel Umgang gehabt und ihre eigenen Kinder vergiftet, sondern auch in den letzten 50 Jahren daS Wetter gemacht habe. Auf Grund dieses von der Folter erpreßten widersinnigen Geständnisses wurde die Pleinacher am genannte» Tage »ach der Gänse-weide geschleift und dort auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dies blieb, wie schon gesagt, die einzige Hexenverbrennung in Wien. Die^Hexen-Processe fanden aber erst unter der Kaiserin Maria Theresia ihr Ende, welche in der bezüg-lichen Verordnung hervorhob, daß „bisher kein Zauberer, Hexenmeister oder Hexe entdeckt wur-den. sondern diese Processe allemal auf eine bos-hafte Betrügerei oder eine Dummheit. Wahnwitz des Jnquisitcn u. s. w. hinausgelaufen feien." ! R u s s i s ch.) Ein arger Scandal. der auf die Moskauer Stadtverwaltung ein trübes Licht wirft, setzt gegenwärtig die Krcmlstadt in Aus-regung. Man schreibt darüber aus Moskau: Eine Verhandlung in dcr Moskauer Stadtverordnetenversammlung erregt in der gebildeten rußischen Gesellschaft das peinlichste Aufsehen. Es wurde constatirt, daß die von der Stadt bewilligten zweihunderttauscnd Rubel zur Be-streitung der Jlluminationsarbeiten sich als un-zulänglich erwiesen haben; der Bericht über die Verwendung dieser Summe schließt mit einem Deficit von achtzigtausend Rubel» ab. Die Ur-sachen, die dieses Deficit herbeigeführt haben, sind für mehrere hochgestellte Stadtväter höchst compromittirender Natur. Auch hier hatte die 6 Sucht der russischen Lieferanten, sich an den öf-fentlichen Geldern zu bereichern, ihre Hand im Spiele. Interessant ist noch die Mittheilung, daß bei dcr Illumination der städtischen Gebäude zweihundert Pud bengalische« Feuer be-rechnet wurden, während in Wirklichkeit nur zwanzig Pud geliefert worden sind. Aus Schritt und Tritt constatirt der Bericht die gröbsten Mißbräuche, begangen von Leuten, welche die Duma ihres Renommes halber durch ihr Ver-trauen auszeichnete. lPulv er explosiv».) Nach Meldun-ge» von New-Dork ist die Pulverfabrik in Sie-geS-Station in Kalifornien in die Lust geflogen und sind dabei gegen 40 Chinesen getödtet oder verstümmelt worden. [Der Kaiser vo» China.) Ueber Chinas jungen Monarchen meldet der „Temps" Folgendes: Im nächsten Jahre erreicht der junge Kaiser von China seine Volljährigkeit, und nach uraltem Gebrauch haben alle Beamten, welch» während seiner Mind-rjährigkeit irgend einen „Theil der kaiserliche» Autorität" ausgeübt haben, vor einem „hohen Censurhose" Rechen-schast über die Art und Weise abzulegen, wie sie |ich ihrer Pflicht entledigt haben. Die Nach-forschungen dieses Gerichtshofes erstrecken sich hauptsächlich auf Acte, welche sich auf die „Er-Haltung der „kaiserlichen Prärogative" oder die „Integrität der Krone" beziehen, und Jeder, sei er auch auS kaiseilichem Geblüt, wird als Ver-räther erklärt und bestraft, der überwiesen wird, daß er auch nur einen Theil der ihm aiiver-trauten souveränen Autorität unter seinen Händen sich habe vermindern lassen. Die betreffen-den „Censoren" sollen bereits ernannt und sämmtlich Feinde jeder europäischen Einmischung, also besonders deS französischen Protektors über Anam, sein. Die Furcht vor dem fällenden Ur-theile soll auch dem Bestreben dcr Mitglieder dir chinesischen Regierung nicht ferne stehen, die angeblichen Suzeränetätsrecht« des Hofes von Peking auf Anam so viel alS möglich zur Geltung zu bringen. Durch einen eigenthümlichen Wandel in den Dingen wird der im nächsten Jahre zusammentretende Censorenhof auch be-rufen sein, seine Strenge besonders gegen alle jene europafreundlicher Tendenzen verdächtigen Personen zu richten, welche das im Jahre 1861 beim Tode deS Kaisers Hien-Foung eingesetzte Censorengericht bei der Thronbesteigung seines siebenjährigen SohneS und ihre unliebsamen Gegner zum Tode verurtheilt hatte. Unter diesen letzteren, der europäischen Politik freundlichen Personen befanden sich damals der Prinz Tfai-Zouen, der Prinz Tfchun und Sou-Chan, alle drei Tartaren, die beiden ersteren sogar Ver-wandte der kaiserlichen Familie. Das Censoren-aericht fällte damals das Urtheil über sie. daß sie eigentlich nach dem Gesetz als Rebellen be> handelt und in Stücke geschnitten werden sollten. Im Wege der Gnade wurde jedoch den beiden ersten diese Strafe dahin gemildert, daß sie sich selbst den Tod geben dursten; Sou-Chan da-gegen wurde, statt dcr ihn erwartenden „lang-samen" Hinrichtung, enthauptet. sA benteuer e i n e s E x-Mini st e r S.) Der Deputirte und ehemalige Minister Gio-vanni Nicotera kam vor einigen Tagen in Lon-don an und war nicht wenig erstaunt, gleich beim Verlassen deS Waggons von Wächtern des Gesetzes festgenommen zu werden. Nicotera versuchte in französischer, italienischer und engli-scher Sprache seine Identität festzustellen, die Constabler aber blieben dabei, er sei ihnen als der von der Polizei heißersehnte Einbrecher Wil-son signalisirt worden. Bei der Polizei gelang es dem Führer der Linken im italienischen Par-lamente bald, seine Ehrlichkeit zu beweisen, und ein hoher Beamter suchte ihn mit der ange-nehmen Versicherung zu beruhigen, daß er keines-wegS einem leichtsinnigen Vorgehen die ihm widerfahrene Unannehmlichkeit zu verdanken habe, sondern in der That dem genannten Gauner gleiche, wie ein Tropfen Wasser dem anderen. sA rabisch er Aberglaube.) Folgende Erzählung, die in Cairo von Mund zu Mund geht, spricht deutlicher, als sonst etwas, sür die traurige Thatsache, wie fest der Aber- ..Z>e»tsch- glaube im Volke noch eingewurzelt ist. Mehrere Araber etschienen bei ihrem Mufti mit der Frage, wie eS komme, daß viel mehr Musel-manen alS Christen der Cholera zum Opfer sielen, nachdem doch Gott die Seinigen mehr beschützen sollte, als die Ungläubigen. Der Mufti verlangte einen Tag Bedenkzeit. Als die Frage-steller wieder erschienen, erklärte er ihnen, ein von Gott gesendeter Erzengel habe ihm die AuS-kunst ertheilt, daß eine Mauer im Paradiese einstürzte, und daß Gott zuni Wiederaufbau derselben die Getreuesten der Gläubige» berief. Befriedigt zogen die Meisten von bannen, Ein-zelne waren jedoch untröstlich darüber, daß sie nicht auch zu der gedachten Arbeit berufen wur-den. ES gibt sonst gan; gebildete Araber, die von der Wahrhaftigkeit deS Mufti vollständig überzeugt sind. sS ä u g l i n g S a u s st e ll u n g.J In Paris wird nächster Zeit ein- Säuglingsausstellung abgehalten werden. Das kleinste Kind, einen wahren Liliput Säuling, wird Amerika ausstellen. Dasselbe kam erst vor wenigen Wochen in Sa-vannah zur Welt und 5 Tage nach seiner Ge-burt wog es nur 1'/« Pfund und maß 9 Zoll in der Länge. ^ sE i n Brautkranz.) Ein Fall ä la Fournier erregt in der Oberlausitzer Gemeinde Seifersdorf großen Unwillen. Es ist daselbst Sitte, daß eine Braut, welche nicht mehr auf das Prädikat „Jungfrau" Anspruch machen darf, bei der kirchlichen Trauung einen nicht geschlossenen Myrthenkranz trägt. Eine solche Trauung sollte vorigen Sonntag stattfinden. Der Bräutigam war bereits vor dem Altar er-schienen, die Gemeinde hatte ein Lied gesungen, der Geistliche sollte die heilige Handlung voll-ziehen. Kaum aus der Sakristei getreten, schreitet dieser auf die Braut zu, ihr einige Worte ins Ohr flüsternd. Als Jene ihn nicht zu verstehen schien, ries er mit lauter Stimme, daß alle An-wesenden es hören mußten: „Schämst Du (!!) Dich nicht, gehe erst und laß' Dir den Kranz abnehmen!" Die in Thränen zerfließende Braut wollte dem Auftrage des erzürnten geistlichen Herrn nachkommen und den nicht geschlossenen Kranz — einen anderen trug sie in der That nicht — sich vom Kopfe nehmen lassen, da aber intervenirre der Vater des Bräutigams. Er er-klärte, daß er auf die kirchliche Einsegnung Na-mens seiner Angehörigen unter solchen Umstän-den überhaupt verzichte, und forderte die Hoch-zeitsgäfte und das Brautpaar auf, mit ihm die Kirche zu verlassen. Alle leisteten dieser Aus-sorderung Folge, den ob dieser Wendung recht verblüfften Pastor, dem eigentlich noch eine derbere Lektion zu gönnen gewesen wäre, am Altar allein stehen lassend. — Nicht zu verwundern ist es, wenn nach solchen Vorkommnissen die Zahl Derjenigen sich nicht verringert, welche, von einer kirchlichen Einsegnung gänzlich Ab-stand nehmend, sich mit der Eintragung auf dem Standesamt begnügen. sEine Mormonenkirche in die Lufl gesprengt.) In Erwin, einer An-siedelung im Schuyler County, Illinois, hatte sich auch eine Anzahl Leute niedergelassen, welche einer Secte angehörte, die sich den Namen „Pilgrime" beigelegt hatte und Vielweiberei übte. Das Gebahren derselben erregte den Un-willen der übrigen Bewohner, und im vorigen Juli rissen mehrere der Letzteren ein von den „Pilgrimen" errichtetes Bcttzelt nieder, wofür sie gerichtlich bestraft wurden. Seitdem hatte der Zorn gegen die Polygamisten noch zuge-kommen. Vor einigen Tagen wurde eine neue Kirche der Secte vollendet, welche binnen Kurzem bei der Ankunft des „Hohenpriesters" aus Europa eingeweiht werden sollte. In der folgenden Nacht wurde die Kirche durch eine Explosion von Sprengpulver, welches von unbekannter Hand unter das Gebäude geschafft war. in einen Trümmerhaufen verwandelt. Der „Priester" der Secte, C. A. Obcrshaine, pflegte in der Kirche zu schlafen, war aber zur Zeit der Katastrophe zufällig abwesend. ES herrscht große Aufregung in Erwin und man befürchtet ernstliche Wirren. sPractifcher Sinn ) Ein Vergnügungs-reisender verläßt das Casino eines Pyrenäen-Bades mit den Worten: „Es wär« geradezu 1883 eine Dummheit, hier zu spielen; eS ist ja sonnen klar, daß hier Falschspieler sind!* Hierauf erwidert ein 'Aankee phlegmatisch: „Wenn man sie wenigstens kennen würde — man könnte auf sie wetten sJn der Religionsstunde.) Katechet : Wer ist daS sichtbare Oberhaupt der Kirche? — Die kleine Anna (zögcrnd): Das sichtbare Oberhaupt der Kirche ist — der Thurm. Jeutscher Schulverein. Wien, 4. Oktober. Die letzte Ausschußsitzung beschäftigte sich in eingehender Weise mit den Berichten, welche über die Agitationen gegen die Vereinsdestrebungen in Lieben eingelaufen sind, sowie mit den seitens der Ortsgruppe Prag dagegen eingeleiteten Maßnahmen. Ferner wurden sür mehrere Vereinsschulen, an denen trotz be-deutender Remunerationen die Bestellung deS katholischen Religionsunterrichtes mit verschie-denen Schwierigkeiten verbunden ist. di« nöthigen Schritte vereinbart. Die Einleitungen zur Er-öffnung der Schule in Pawlovitz bei Olmütz, an welcher Feier der Beveins-Obmann persönlich theilnehmen wird, und der Schule in Köniqsfeld bei Brünn, wurden billigend zur Kenntniß ge-iiommen. Für die Lehrstelle einer im südlichen Böhmen demnächst zur Errichtung gelangenden öffentlichen Schule wurde eine größere GehaltS-zulage bewilligt. Einer armen Echulgemeinde im östlichen Böhmen wurde eine Schulerhaltungs-Subvention sowie «ine Schulbidliothek dotitt. Ebenso wurden für eine Anzahl von Lehrkräften an verschiedenen Vereinsschule» in Böhmen Ge-Hallsaufbesserungen. beziehungsweise Remunera-tionen bewilligt. Für die Erhaltung dcs Kinder-gartenS zu Tobrscha» in Böhmen wurde die bisher gewährte Subvention auch für daS Jahr 1864 in das Budget eingestellt. — Neuerdings sind dem Vereine zugeflossen: Von der Ortsg. Salzburg: Sammlung beim 12. Deutschen Feuerwehrlag fl. 53-81, Sammlung b«i Eröffnung der Laatzer Volksschule fl. 10-25, von H. K. fl. 100'—, Sammlung unter den im Hotel Malliser wohnenden Deutschen fl. 10-50; von der Ortsg. Weiz: von einer Tischgesellschaft nachhinein Schulfeste fl. 1-20, Sammlung von der Schützengesellschaft und den Schützenfreunden fl. 16-03; von der Ortsg. Wagstadt: Ertrag einer verlosten Cigarrentasche fl. 11*14; von der Ortsg. Schönlinde: Sammlung einiger Mit-glieder des dortigen Gesangsvereines aus Anlaß einer Taufe fl. 3-10, Sammlung anläßlich der silbernen Hochzeit des Herrn Michel fl. 31-—, Sammlung der Schönlinder Turner beim Gau» turnfest in Alt-Ehrenberg fl. 8-—, Sammlung des SchachclubS der deutfch. Handelsakademiker in Prag fl. 17'—, Theatervorstellung der Di-rection Czermak fl. 6-—, durch den Sammel-schützen fl. 29-66; von der OrtSg. Harrach«. dorf; Turnverein in Neuwelt FonvSbeitrag fl. 20'—, durch den Sammelschützcn fl. 5'02, Verst. einer Semmel fl. 1-36, ebenso einer Cigarre fl. 2'—, von der Abendgesellschaft der Rochlitzcr und Harrachsdorfer L«hrer fl. 5'48, von einer Tischgesellschaft im Hotel Rübezahl fl. 1-70; von der Ortsg. Polep: an diversen Spenden und Licitationsertrag fl. 73*95, Sammlung bei einer Unterhaltung beim Kirchenfeste in Hoflenz Mähren fl. 13 —; von der OrtSg. Waidegg N.-Oe.: Gründungsfest unter Mitwirkung deS Wiener Sängerbundes fl. 44'—, Spende der Ferialverbindung in Kurzwald M. fl. 20'—; von der Ortsg. Pregarten: Ertrag des Grün-duiigsfestes dcr Ortsgemeinde fl. 20'— ; von der Ortsg. BselatheS: Erträgnisse der Sainmel» schützen und zwar Biela-Restauration fl. 1-80, im Gasthause zu Auerschin fl. 3-59, im Gasth. zu Hertine fl. 2 79, zu Weberschau fl. 1-36, zu Lotowa tl. 1-—, zu Borestan fl. 2'12, zu Narosedel fl. 1-13, im Gasthause zu Welbine fl. —*18. Zu Schallau fl. 7-47, in der Restau-ration Milleschauer Berg fl. 12'—, vom Casino der Teplitzer Zuckerfabriks-Beamten durch den Sammelschützen fl. 20'03, durch Wetten im Ke-gelclub fl. 14'5V; von der OrtSg. Gmünd in Kärnten: verschiedene Spenden st. 14 20; von der Ortsg. !rebisch: Fenalelub der deutschen Stndenten fl. 5'54, von Herrn Neusser Kegel- 1883 partiegewinnst fl. 1 71, auS Reichenau durch Herrn H. K. für 1723 unnöthige, d. i. über-fetzbare Fremdwörter, deren Gebrauch mit je I kr. bestraft wurde fl. 17-23; von der Ortsg. Liebcnau: Sammlung bei Einweihung der Schule ii. Kohlstadt fl. 2*21 ; von dem deutschen Turn-vereine in Wolfsberg durch die Ortsg. Schön-büchl Fondsbeitrag fl. 28-13; von dem Män-nergefangSvereine in Asch für versteigerte Ei< garren fl. 2.52. Focates und Wrovinciates. Cilli, G Crtobtr. [G 11 It c r Gemeinderath.) Unter den Einlaufen, welche in der gestrigen Ge-meinderathssiyung der Bürgermeister, kaiferl. Rath Dr. 'Reckermann, zur Verlesung brachte, besauden sich: eine Zuschrift der steiermärki-fchen Stotthalterei. worin der Stadtgemeinde Cilli für die Loyalitätskundgebung anläßlich der Geburt dcr Erzherzogin Elisabeth der Dank des Kaisers und des Kronprinzen bekannt ge-geben wird. — Weiters eine Petition von dreizehn Hausbesitzern um Entfernung aller Holzplätze aus der unmittelbaren Nähe der Wohnhäuser aus feuerpolizeilichen Gründen. Ter Bürgermeister bemerkt hiebei, daß in Folge des großen Brandes, von dem die Holzlager-platze an der Roßauerlände in Wien vor eini-gen Wochen betroffen wurden, das Ministerium des Innern sämmtliche Statlhaltereien beauf--tragt habe, die Uuterbehorden strenge anzu-weisen, dem Vorkommen großer Holzlager in unmittelbarer, Nähe oder inmitten von Häuser-gruppen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden und auf Entfernung dieser Anlagen zu dringen. Ein solcher Erlaß fei auch bereits herabgelangt. Der Gemeinderath habe auch schon vor sechs Jahren einen diesbezüglichen Beschluß gefaßt, allein der Landesausschuß habe damals dem von den detroff'nen Herren Holzhändlern ergrif-fenen Recurfe Folge gegeben. Da die Entscheidungen der genannten Behörde inappellabel seien, so blieb der Gemeinderathsbcschluß unausgeführt. Er (dcr Bürgermeister) habe deu diesbezüglichen Act auögchoben und überweise denselben nun neuerdings der Sektion III, welcher er auch die Petition zur dringenden Behandlung zutheilte. Die Witwe des verstorbenen Stadtpfarr-Orga-msten, Frau Zinauer, ersucht den Gemeinoerath angesichts ihr Mittellosigkeit, ihr die Bezahlung der Grab- und BeerdlgungStaxen für ihren Mann zu erlassen. Der Bürgcrmeister ge-denkt der Verdienste deS Verewigten um das öffentliche Leben in Cilli; er be-merkt, daß Zinauer ganz verarmt gestorben sei, daß die Wittwe, welche keinen Anspruch auf eine Pension habe, nur durch die Mildthätigkeit und di« Munificenz deS hochwürdigen Herrn AdieS in Cilli vor Nahrungssorgen geschützt sei. Der Ausschuß genehmigte daher auch einstimmig ohne jede Debatte das Ansuchen der Frau Zi-»auer. — Deu nächsten Gegenstand der TageS-ordnug bilden Berichte der I V. Section. Das Gesuch deS Kindergarten - Curatoriums um emen Vorschuß von 100 fl. k conto der von der Sparcasse zugesicherten Subvention von 800 fl. wird über Antrag der Referenten GR. Julius Rakusch genehmiget. Desgleichen wird der Gemeinde Lastnitsch für einen Kosten-rücktrsotz eine Frist bis Ende d. I. bewilliget. D.m Schlosser Anton Eichberger, welcher im Lssertwege die Herstellung des Gitters um die Kaiser Josefs-Statue erhielt, wird in Anbetracht, als seine Arbeit eine wirklich solide sei, und er sich bei Stellung seiner Offerte empfindlich verrechnete, eine Vergütung von 57 fl. zuerkannt. Gleichzeitig wird jedoch beschlossen, eventuelle Lffensteller aufmerksam zu machen, daß in Hinkunft Mehrzahlungen nicht geleistet werden. Divise Baurechnungen im Gesammtbctrage von 4355 fl. die bereits im Präliminar« vorgesehen waren, werden genehmiget. Die Diätenrechnung des 5tadtarztes über den Besuch deS Blattern-Nochspitales wird genehmiget, desgleichen die Gesuche verschiedener Friestwerber aufrecht erledigt. Ueber das Gesuch der Polizeiwachinannschaft, um Ausbesserung ihres Einkoinmens, beantragt i die Section, eS sei die Gage der Wachmannschaft ,Z>entfche Wacht ' auf 30 fl. zu erhöhen. GR. Carl Mathes stellt jedoch den Antrag, es möge die Polizeimannschaft überhaupt reorganisirt und ein diesbezüglicher Plan von Seite der I. Section ausgearbeitet werden. Letzterer Antrag wird angenommen. Der öffentlichen Sitzung folgte eine vertrauliche Besprechung. [H e i m a t h « r t ch t.] Der Gemeinderath hat dem hiesigen Kaufmanne Johann Radakowich das Heimatrecht ertheilt. lCillier Bezirksvertretung. ] Bekanntlich beschloß der Bezirksausschuß in seiner letzten Sitzung, die im Gebiete der Be-zirksvertretung liegenden Bezirksstraßen I. und II. Classe in sechs Wegbaudistrictc einzutheilen. In der gestern abgehaltenen Ausschußsitznng wurden daher nachstehende Herren zu Weg-commiffären ernannt: Für den Wegbaudiftrict I, bestehend aus den Bezirksstraßen 2. Classe: Kappldorf. Trifail, Lotschitsch. Neukloster und Liboje. mit einer Gesammtläugc von 11.99V Metern: Joses Lenko; für den Wegbaudi-strict II. bestehend aus der Greiser Bezirks-straße II. Classe und der Cilli—Wind.-Grazer Bezirksstraße I. Classe, mit einer Gesammt-länge von 19.029 Metern: Carl Schuscha in Sachsens»!!»; sür den Wegbaudiftrict III, be-stehend aus den Bezirksstraßen II. Classe Neu-haus—Wöllan, Nenbaus, Weitenstein und Neu-kirchen. mit einer Gesammtlänge von 19.444 Metern: Moriz Sajovitz; für den Wegbaudiftrict IV, bestehend aus den Bezirksstraßen II. Classe, Salloch. Maierberg, Unter-Kötting, Lubetschno, Azlin, Reifenstein und Cilli-Tüffer, mit einer Gesammtlänge von 26.475 Metern: Aranz Zangger in Cilli; sür den Wegbaudi-strict V, bestehend aus den Bezirksstraßen II. Claffe, Tüchern-Ponigl, St. Georgen-Seitz-kloster, St. Gcorgen-Bahnhof. mit einer Gc-sammtlänge von 22.266 Metern: Josef Negri in Cilli und für den Wegbaudiftrict VI. be-stehend aus der Cilli-Rohitscher Bezirksstraße I. Classe und dcr Montpreiser und Süßeuhci-mer Bezirksstraße II. Classe, nlit einer Ge-sammtlänge von 24.024 Metern: Carl Jellek. Schließlich sei noch bemerkt, daß in dieser Sitzung die BezirkScasse, in welcher sich 1079 fl. 40 kr. befanden, dem Ausschußmitgliede Herrn Gustav Stiger übergeben wurde. sDer erste Sannthal« r Student in S t r a ß b u r g.J Der junge Erbprinz Alfred Salm hat sich für das heurige Wintersemester als Hörer der Rechte an der Kaiser Wilhelm'S Universität in Straßburg inscribiren lassen. sCurlist e.s In der Landescuranstalt NeuhauS bei Cilli waren bis zum 28. v. M. 1110 Personen zum Curgebrauche eingetroffen. Davon entfielen auf die Länder der österr.-un-garischen Monarchie 1079 und auf das Aus-land 3! Perfonen. sDer Militärveteranenverein in C i l li] veranstaltet am 13. d. im Salon des GasthofeS zum goldenen Löwen eine Fest-Soiröe verbunden mit einer Tombola und einem Tanzkränzchen. DaS Entrse beträgt 50 kr. per Ptrson. Das Reinerträgniß ist für den Fond zur Anschaffung einer Vereinsfahne bestimmt. Wi« uns von S«ite des genannten Vereines mitgetheilt wird, hat der Kaiser gestattet, daß die anzuschaffende VereinSfahne nebst dem stet-ermärkischen Landeswappen, den Reichsadler und den kaiserlichen Namenszug auf der Fah-nenspitze führen dürfe. sS t r ä f l i n g S a b g a b e.j In den nächsten Tagen werden 10 Sträflinge an das Bezirks-gerichtSgefängniß in Tüffer und 4 Sträflinge an die Strafanstalt in der Karlau zur weiteren Abbüßuug ihrer Freiheitsstrafe abgegeben werden. sWährend des Schlafens er-drückt.) Die Besitzerin Josefa Wengust hat ihr fechswöchentliches Kind während des Schlafens erdrückt. sB r a n d l e g n n g.s Vorige Woche brach im Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Grundbesitzers Fuchs in Oberlamm Feuer aus und äscherte die gedachten Objecte ein. Der Schaden beziffert sich gegen 6000 fl. Der Verdacht, diesen Brand gelegt zu haben, trifft zwei Handwerks-bursche, welche sich in der dortigen Gegend 7 bettelnd herumtrieben und als sie das Feuer auflodern sahen die Flucht ergriffen. s S e l b st m o r d.) Im Tainachgraben wurde ein ältlicher dem Arbeitsstande angehöriger Mann auf einem Eichbaume erhenkt aufgefunden. ^ Pferddieb st ah l. j Dem Besitzer Knippitsch in Unterkarta wurde eine Stute im Werthe von 280 fl. aus dem Stalle gestohlen. Die Diebe schlugen die Richtung gegen Cro-atien ein. sT o d t s ch l a g/J In Marburg wurde der Winzerssohn Jacob Fersch von GamS verhaftet, welcher bei einem Gasthause in LeiterSberg den Wagnergesellen P. Schell von Potschgau nach kurzer Rauferei mit einer Wagenleichfe erschlagen. Eingesendet.*) Herr Redacteur! Ich gehöre zu den Bürgern von Cilli, die nicht wenig überrascht sind, mit „slovenisch" und deutsch ausgefüllten „Grundbesitzbögen" beglückt worden zu fein. An und für sich liegt am Ende nichts daran, wenn man uns die Ueberzeugung beibringen will, „Wald" heißt auf Windifch .les", während er vor 3 Monaten noch ,hosta* hieß; aber wir sind nur überrascht über den Ueberfluß an Zeit, der diese Art der AuSstel-lung der Bürg«r, sür die weder ein Wunsch noch weit weniger ein Bedürfniß vorliegt, zu Stande brachte. Oder — steckt hinter der Ge-schichte vielleicht ein Bischen Privatvergnügen? Ein alter Steuerzahler. cherichtssaal. Mittwoch, 3. October. (Versuch-ter Meuchelmord.) Der Grundbesitzer Franz Artitsch aus St. Rochus soll nach der Anklage am 25. April d. I. in die Kartoffel-suppe, welche zum Abendbrod für seine Schwie-germutter Gertraud Stergar und deren Kinder Agnes, Franz und Blasius Stergar bestimmt war, Arsenik gestteut haben. Die zu geringe Quantität des Giftes, sowie rasch angewendete Gegenmittel, sollen indeß den beabsichtigten Zweck vereitelt haben. .Die Geschworenen ver-neinten die Schuldfrage, daher der Angeklagte von dem ihm zur Last gelegten Verbrechen freigesprochen wnrde. Donnerstag, 4. October. (Tod» schlag.) Der Knecht Mathias Pol; von Pla-nina hatte in der Nacht vom 3. Juni d. I. dem Josef Petz mit einen» Prügel einen der-artigen Schlag auf den Kopf versetzt, daß derselbe am 6. Juni an Gehirnlähmung starb. Zu dieser That hatten ihn der Grundbesitzer Simon Raunak und die Grundbesitzerin Josefa Rannak in Planina durch Versprechungen, daß sie ihn mit Wein entlohnen würden, verleitet. Nach dem Wahrspruche der Geschworenen wur--den alle drei Angeklagte zu schwerem Kerker verurtheilt, u. zw. erhielt Mathias Polz, als unmittelbarer Thäter. 2 Jahre. Sim. Raunak 2'/, Jahre und Josefa Raunak 3 Jahre. Freitag. 5. Oktober. (Todtschlag.) Der 18jährige Anstreicher Franz Marinko aus St. Christof bei Tüffer hatte in der Nacht vom 4. November am Dreschboden des Johann Ko-patsch, wo ne°>st ihm noch andere Personen schliefen, dem Maurer Johann Steif, welcher aus dem gleichen Anlaffe dahin kam, mit einen Prügel einen derartigen Schlag auf den Kopf versetzt, daß der Getroffene sofort starb, Aranz Marinko verantworte sich, daß er der Meinung gewesen sei, eS wären Diebe in die Tenne ein-gedrungen. Nach dem Wahrspruche der Geschworenen wurde der Angeklagte zu schwerem Kerker in der Daner von einem Jahre verurtheilt. sA u S unserem N a ch b a r l a n d e.) Das Krainer Geschworenengericht hatte dieser Tage über einen Fall zu entscheiden, dcr ein ganz eigenthümliches Licht auf die Eulturzustände deS Krainerlandes wirft. Im dortigen Volke hat sich schon vor nicht bestimmbarer Zeit die Meinung festgewurzelt, daß eS durchaus kein Verbrechen oder Vergehen fei, wenn man sich 8 das, waS ein alleinstehender Priester bei seinem Ableben hinterläßt, eigenmächtig aneigne. C'ne.t solchen Raubzug „aus eingebürgerter Meinung" hatte vor einigen Monaten auch daS Städtchen Stein zu registriren. Dort starb nämlich der achtzigjährige Beneficiat Andreas Walland. Der-selbe hinterließ bei seinem Tode eine Anzahl von Sparkassenbüchern, Silbergeldbeträgen, Schmuckgcgenständen und auch fremde Werth-gegenstände in Perwahrung, die sich, wie die Gelder, nnter Kästen, in Töpfen :c. vorfanden. Sein eigenes Baarvermögen hatte der Verstorbene in seinem Bett untergebracht. Als er nnn seine Augen schloß, verschwanden in kürze-ster Zeit Sparkassenbücher und Hunderte von Gulden aus seiner Wohnung. Der zur Inventur-Vornahme im Sterbehause erschienene Notar des Verstorbenen erstattete beim Steiner Be-zirksgerichte die Anzeige. Es kamen mehrere Personen, darunter in erster Linie die achtzig-jährige Haushälterin des Beneficiaten, ferner der Meßner vom Schellenberge und dessen Sohn und mehrere andere Personen wegen Diebstahls vor die Geschworenen. Alle Ange-klagten wiesen daraus hin, daß sie in ihrer Handlung bei dem Umstände, als man allein-stehende Geistliche allgemein in der angegebenen Weise „beerbe", nichts Sträfliches erblickt hätten, da sich ja Aehnliches schon öfters abgespielt hätte, ohne daß man solche Fälle zur Anzeige brachte. Da nun alle des Diebftahls Angeklagten die Geldbeträge und Sparkassenbücher, sobald die Untersuchung gegen sie eingeleitet worden war, deni Gerichte ausfolgten, und nachdem die Vertheidigung den Grund zur Beraubung des Beneficiatrn nur in der mitgetheilten eigenartigen Meinung im Volke erblickte, verneinten die Geschworenen die an sie gerichteten Schuld-fragen, woraus der Gerichtshof über sämmtliche Angeklagte ein freisprechendes Urtheil fällte. Wolkswirtyschastliches. sPettauer Vorschuß-Verein.J Stand Ende September. Mitglieder 578 mit 1047 Stammantheilen zu fl. 50 — fl. 52.350, worauf fl. 49.498 41 kr. baar cinbezahlt sind. Reservefond fl. 14.333 74 kr. Forderungen des Vereines fl. 151.293 1 kr. Spareinlagen fl. 78.344 53 kr. Rescompt-Giro fl. 6800. [3J o ii der Südb ahn.) Vom 15. Oktober an werden die Wien-Triester Tages-eilzüge auch Wagen dritter Elasfe führen. sGewerbe in Marburg.) In Mai» bürg wurden im verflossenen Monate 82 freie Gewerbe angemeldet. sD e r unterseeische Tunnel zwi-schen England und Frankreichs ist noch immer nicht gänzlich aufgegeben. In einer am 27. September zu London abgehaltenen Generalversammlung der Actionäre der Submarine Continental Eisenbahn-Gesellschaft wurde nur der Beschluß gefaßt, den Aktionären 2 Shilling per Actie zurückzuzahlen. Es verbleibt sodann ein kleines Capital in Händen des Verwaltungs-rathes, welches hinreicht, um die bis jetzt vollendete Strecke des Canaltunuels in gutem Zustande zu erhalten, bis sich die öffentliche Meinung in England zu Gunsten des Unternehmens gewendet haben wird. Vorläufig scheint auf diefe Weudung indessen wenig Aussicht zu sein. Äus dem Ämtsvlatte. Kundmachungen. Neuerliche Liqui-dirungstagfatzung in Karl Ulrich'schen Concurse am 10. October B.-G. Drachenburg. — Ver-zehrungs-Steuer - Abfindungsverhandlungen am I I. 12. 13. 14. 15. 16. 17. Oktober d. I. F-B-D. Marburg. — Licitationsweise Hintangabe der Verpflegung der Sträflinge, sowie Neinhaltung und Ausbesserung der Wäsche uud Kleidung, Lieferung des Lagerstrohes, des Na-sirens und Haarschneidens am 10. October BG. Pettau. Erledigungen. Unlerlehrcrsstelle in Lichtenwald Termin bis 10. O.tober Bez.- ,.Z>n»tsch« Wacht. Schul-Rath Lichtenwald. — Arbeitslehrerinstelle zu Hl. Kreuz bei Sauerbrunn, Termin bis 1. Nov'mber Bez.-Schul-Rath Rohitsch. — Schul-leiterstelle in Remschnig Bezirks-Schul-Nath Mahrenberg. Licitationen. 3. exec. Feil'^ietungen der Realitäten der Maria Kaschl in Unterlosnitz Schätzwerth. 16275 fl. am 10. October BG. Windifch-Feistritz. — Des Marti» Kuharitsch in Kulmberg Schätzw. 621 fl. 16 kr. am 10. October BG. Frieda». — Der Eheleute Ma thias und Maria Skuchala in Kutscharowetz Schätzw. 6529 fl. 23 kr. am 10. October BG. Friedau. — Der Fahrnisse des Julius Fried-rich 1140 fl. u. zw. 33.000 Stück. '/* Liter und 3000 Stück '/» Liter brauner Rumflaschen am 9. Dctober K. G. Cilli. Erinnerungen. Perjährungsanerken-nung und LöfchungSgestattung von Forderungen nach Anna Suchatfch auch Sufatsch am 10. October BG. OberradkerSburg. — Gesuch der Anna Sudan in Predenca und lastenfreie Trennung von Parzellen in dcr Steuergemeinde Je-öowctz durch die unbekannten Aufenthaltes be-findlichen Tavulargläubiger Johann Jug, B. Cockl, Elisabeth und Barbara Sidar. Einspruch binnen 30 Tagen vom 5. September d. I. an, BG. St. Marein. Augekommene Aremde. Hotel Erzherzog Johann. Baron Gustav Norma», t. k. Oberstlieutenant, Pest Dr. L. Laulner, Med., Weitenstein- S. v. Milde. Ka-brilsbesitzersg, A. BugrmM. S ©las; und 31. Anlon, Reisende, Wen. I. 8nid«rsit, Apoih.. Rann. Jobann Kram», Realiiätenbes, I. Hardky. Jabritant, N-Graz. F. Quandest, Privat, A QuandeN. Äaufm.. A. Felder, Handetsm., Matburq. A. Luschar, Rcalitätenbes., Dr. C. Bccsniq. Ädvocai, Pettau. Ant. Giunio, Privat, s. Töchter, Am. Nowak, Lehrersg., Zara. G. Fröhlich, Ar ckitect, Dresden. A. Krijper. «aufm, Roditsch. Carl v. Raab, LHefredacteur, s. Gattin, Graz. Ed. Euienstein, Bauinsp^ctor, Freudenjtadt. M. Pfurf «beller, Kaufn». FulpmeS. A. Äusserer, Gutsverwalter, Lichtenwald. H. Poglayen, i. k. Linieiischiff?lieulenant, Mißling. Hotel „Koscher." I. öder, Buchhalter, C. Reich, I. Polacsek. Fried. Bernd!. H. Machanet. Reifende! Joj Lrefchnig, Josef Grimm, G. Sträub, L. Reiß. Kaufleute; (Sonst. Bauer, E- Älinger, Private, sämmtlich Wien. Dr. L. Pardo, Arzt, s. Fam, Trieft. I. Schavorn, Buchführer. Ru-dolfSwerlh. Nil. Fabiani, Kauim., W.-Landjberg. AloiS Felder, GeschastSm., I. Nowak, Realitätcnbes./Sebast. Ferk, Schriftsetzer, f. Mardurq A Bc»moni>. Edler v. Adlerhorst, k. l. Lieutenant, G. Moritz, Einjähr.-Freiw., I. Paul, k- l Major, s. Gattin, M. Kaudeis, Pferde-handler. L. I. Luft, Privat, Dr. C Gelinqsheim, k. k. Äuscultant. iämmtlich Graz. B Leppert. Holihändler. Reifnig. M. Plefchiutschnig, Realitälenbef, Utsniaberg. I. Jordan. Privat. Frau, Wie». R. Tomasi, Han> detöm., Reifmg. E. Mann, Ingenieur, Dignano. Jo>>. Dieimayer, Realiiätenbes., Fnedau. <1. Merker, Kausm., Klöster!«. F. Letsch, Baumeister, Agram. Joh. Ritter v. Matkowstt, Gutsdes., s. Fam, Galizien. I. Katz, Holz-hüudler. W -Graz. Z. Hofdauer, Lederer, Lichtenwald. Seb. MaNschitsch Lederermeister, Kölsch. Hotel Elefant. N- O. Leistentricht, Privat, Lemberg. F. Reiser, Privat, Gisset. I. N Liest. Reis., C. Saus, Kaufm., Wien. P. Weilt«, Reis-, s. Frau. Colmar. T Walz. F. Dejat. Kaufleute, Trust. Jg. Kirim, Ksm. s. Fr., Graz. Hotel g o l d. Löwe. Stm. t5orit>'chnig, i. k Finanzw -Jnspect., Marburg. Baron A- Jotob Sabota, Privat, Odervurg F. Langer. Reis.. Lchdntinde. L de Franceschi, Handels«.. Franz Werden, t t. Stabsarzt. Wien. Joh. Praschen, Kunst-gärtner, Carlstadt. Kourse der Wiener £iörse vom 6. October 1883. Goldrente.........79.85 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 78.50 „ „ in Silber . 79.05 Märzrente 5°/« ........92.90 Bankaktien ..........841.— Creditactien..........291.60 London . wista .... 119.90 Napoleor.d'or ....... 950.'/, k. k. Münzducaten........ 5.66 100 Reichsmark.........58.70 1883 Meuer Arucht- nnd Waarenöörse vom 6. October 1883. (Orig.-Tel.) Man notirte per 100 Kilo: Weizen: Theis st. 10.—40.11.—. Ba-nater fl. 10.25—10.70, Weißenburger fl. 10.50 —10.80, Slovakifcher fl. 09.45 — 10.15, Slova-kischer fl. 10.15—10.70, Bacskaer fl. 10.85 — 10.65, Wieselburger fl. 10.40 — 10.75, Süd- bahn fl. 10.--10.25, Raaber fl. 10.30 — 10.75, Marchfelder fl. 10.30— 10.75, Usance» waare pro September - October fl. 10.23 — 10.28, Usancewaare pro Oktober-November fl. 10.23— 10.28, Usancewaare pro Frühjahr fl. 10.90— 10.95, Usancewaare pro Mai-Juni Roggen: Slovakischer fl. 8.10 — 8 .40, Pester Boden fl. 8.05 — 8.25, Südbahn fl. 8.— — 8.25, Diverser ungarischer fl. 7.90—8.15, Oesterreichischer fl. 8.10— 8.3v, Usancewaare pro September-October fl. 8.12— 8.17 Usancewaare pro Frühjahr fl.—.---.—, M a t S: Ungarische alte Waare fl. 6.90 — 7.—, Ungarische neue Waare fl.—.-- —, Wallachischer, alter Waare fl. 7.-- 7.05, Wallachischer, neue Waare fl. —.-- —.—, Cinquantin fl. 7.60 — 7.90, Internationaler pro Mai-Juni fl. — .---.—, Internationaler pro Juni-Juli fl, — .-. —, Internationaler pro August-Sept. st.—.---.—. Gerste: Hanna fl. —.—.--.— Slova- kifche fl. 8.75—10.50, Südbabn st. 8.50 — 10.25, Oesterreichische fl. 8.50— 8.75, Futter-gerste fl. —.---.—. Weizenmehl: Nummer 0 fl. 20.25 — 21.25, Nr. 1 fl. 19.75 — 20.25, Nr. 2 fl. 17.75— 18.75, Nr. 3 fl. 16.75— 17.75, R o ggenmehl: Nummer. I st. 14.50 —,15.50 Nr. II fl. 12.--13.50. Hafer: Ungarischer Merkantil fl. 6.90. — 7.10, Ungarischer, gereutert fl. 7. 25— 7.40, Usancewaare pro September-Tctober st. 7.08 — 7.13, Usancewaare pro Frühjahr rl. 7.40 — 7.45, Usancewaare pro Mai-Juni fl. —.— Rep 6 : Rübsen pro Juli-Auguft fl. —.— -.—, Kohl pro August-September st. 14.50 —.14.60. S p r i r i t u s : Roher prompt fl. 35.— — 35.25. Rüböl: Raffinirt prompt fl. 42. 50— 43.00, Raffinirt pro September - December — 42.50 — 43.—. Verkaufs-stntrag. Die Sparcasxe iler Stadtgeiueinde Cilli verkauft ihre eigenthümlichen Realitäten, als: a) Die ehemals Adam La&snij; «die Ban*rc«lität in der HerrrnjiaMe Consc.-Nr. 125, Urh.-Nr. 61, ad Magistrat Cilli im gerichtlieh erhobenen Sehfttüworthe ton 30.000 fl.; b) Die ehemals Triebnigg'sehe Hausrealitit in der Wie-neriitruMt« Conse.-Nr. 7, Urb.-Sr. 134 und 139 ad Kirchengölt St. Daniel, im erhobenen Werthe vun 12.000 fL; c) Die ehemals KncharVh'- Hansrealität in der Gar tengaase Con»c.-Sr. 3H, Grundbuchü-Einlsge 6 > dar Catastral-Gemeinde 8tawlt Cilli im gerichtlich erhobenen Schatzwerthe von 5168 fl. "7 kr. Kanflnstige beliehen ihre Anbote versiegelt unter Beieiehnnng der «u kaufenden Realität bis 1. Mir* 1884 Vormittags 11 I hr an den Obmann der Dirnetion Herrn Carl Tränn in adiessiren, an welchem Tage sämmtliche Anträge in Gegenwart der Sparcassa-Di-rection eröffnet werden. Von dem Resultate werden di« Antragsteller sofort verständiget und hat der Ersteher den 10*/# Kaufschilling sogleich zu erlegen. Auskünfte werden in der Amt«kanzlei der städt. Spareaase bereitwilligst ertheilt, sowi« alldort auch die Kaufbedingungen fingeseheu werden können. Sparcasse äer ÄiAemiiie Cilli, am l. October 1883, 551-3 IDie IDixectioaa. 1883 . Putsche M-M." 9 An das Privatpublikum! CSiciLQ unaeie •vorli.ere'els.eaa.d.eii A n selg-cn I) Unsere neunte Monals-Dividende pro September a. c. beträgt 11. £2.— per Einlage ä fl. 50ö.~ . fl. NR . i fl. »AO. fl. •*.-*© . z fl. ioo- und kann täglich zwischen 9—12 Uhr an unserer Cassa erhohen werden. — Nach den Provinzen geschieht die Anszahlnng mittelst Postanweisungen. — Die Capitalsrückzahlnngen finden ohne jedweden Abzug statt nnd zwar für Beträge bis zn fl. 500.— gegen 30tägige, bis zu fl. 1000 — gegen 60tägige, bla zn II. 5000.— nnd darüber gegen »Ot&gige mündliche oder schriftliche Kündigung. Theodor Noderer & Gomp. Ü. pxot. Barüs- Sz I_iom'ba,xd.-<3-©scl2.ä±5t in Wien am ^eter, I. Stoclr (vom I. November an 3C I., Schottenring 5., Hessgasse 7, I. Stock) übernehmen Aufträge fftr die Wiener Börse, mm Ein- nnd Verkaufe aller Im officlellen Coursblatte notlrten Effecten, 543—I Regen mässige Provision und prompte Ausführung- S • • i sfitsfitsfil Neuheit mit sensationellen Erfolgen! IMbertreflMes Mittel gegen Appetitlosigkeit, Congestionen, 1J 1 fl. lt ii n (sen, Asthma, Hfl gut r ti tut il !• i *•. Kolik, Katiirrlie, K «H» f'tivh in r I'ä, Hagenkrampf. Ntrvoaltil. Sauveur de la vie W Ein. Graf LicMeri'scke Liqnerfabrik, St. liarein (Erahn. UnüDertrellliito Mittel gegen Cholera, RlieiiinntlNniUN, Ohnmacht, MeiteMtoohen, Schlagfluss, W asseisuolit. Zahnschmerz. Diphteritis, nicrane. Mtr u Mtk»'n m p f. Leberleiden. I riaKto eonccnm«rt ü. l.so »«»erheb. 1 Hauche ala Liuuer kr. innerlich. Jeder Flasche ließt (Jebr»nchM*nwH»nnff bei. Nach dem Recept t?ines französischen Arztes. Vollkommen unschädlich. Aeusserlich angewendet, behebt es sogleich jeden Schmerz. Sollt« für plötzliche Krankheitsfälle in jeder Familie vorräthig sein, zumal es sich jahrelang hilt. Zahlreiche Atteste liefen vor. Niederlage bei den Herren Apothekern: W. A. König in Marburg uml Baumbach in Cili. 388— Aleppo- Copier-, & Schreibtinte. Da» Beste aller bisherigen Tinten ist on streitig die Aleppo-Tint« der Fabrik GÜNTHERWAGHEfl Wien & Hannover. Dieselbe Hiesst dunkelblau ans der B .. Feder wird in- tensi> schwarz, greift die Feder nicht an, verschimmelt nicht und bildet auch keinen Bodensatz. Dieselbe ist in Flaschen a 8. 10.12, 15, 25, 45 und 80 kr. Aleppo-Copiertinte ä 15. 80. tue fiel' ohne X a t h verfertige. Anch nehme ich Bestellangen auf obige Artikel an. Hochachtungsvoll Stefan CeCko. Webermeister, 107—12 Hochenegg bei Cilli WOHNUNG, ganzer I. Stock allein, 3 grössere nnd 3 kleinere Zimmer sammt Zugebör, darunter 1 grosser Keller, ist vom 1. November zu beziehen. Anfrage Bahnhofgasse 162. 53i_ [ bei Joh. Rakuseh. Papierliandl. Herreng. 6. I iii in |Hkii*rli i r nie in grosser Auswahl, Sclrirmhälter Zur Hebung der Korbwaaren-Industrie im Riesengebirge: . Alle Sorten Körbe in grösster Auswahl zum Einkaufspreise. i. , ' - jt , Wiener Schuhwaaren für Kinder in allen Grössen. Hans-, Comode- & Turner-Patent-Schuhe. V1# y( Französische, Englische, Deutsche & Wiener Eurzwaaren. j:' Galanterievaaren m Leder, Bolz, Metall nnd Pcrzsllain. Distinctions-Artikel für Chargen der k. k. Armee. Veroins-Medaillen & Florböudor. Alle Sorten Nadeln nnd Nadlerwaaren. JKmöp/V, Xtrift* «D tfnnrfcr. Gummi-Artikel, Betteinlagen. Optisches Waaren-Laßer. Lampen-Scliirme. Kugeln & Cilinder >s' Elech- & Holz-Tassen. ihrixtofte. Tafeigeräthe & Besteke. * Diverses für den Spiel-, Schreib-, Speise-, Aibeiti- & Toiletten-Tisch. *5 Fsir die Jugetid: Sclinltasclien iu allen Grossen und Sorten in crosser Answahl. Fiotinen für Hrolj und Klein, Aitkern und chuitarren nebst allen Gattungen Saiten bester Huatität. ^ör ^kiuiksolkel« kmpfshlk ^inudlkukiwerkk nnd « minialitr«, I'apil-r-^uliipious und Jaalerue». hengalisiiji Ilichtsr, Hl»uim«n und ^.er^su. O Lager von Fasapippen, Peitachon, Stöckon, Cravaten, Begonschlrmon, Hosenträgern, ^ Strumpfbändern, Seifen, Bürsten, Kämmen, 8chmuck, Fächern, Gürteln, Uhrbandern eto. etc. 10 ..Deutsche ZSachl. 1883 cxq Avis für Capitalisten u. Börseninteressenten. Es ist unstreitbar, dass nur derjenige mit Aussicht auf Erfolg «n der Börse operiren kann, welcher bei vorsichtiger Beobachtung der vorherrschenden Situation die täglichen Coursvariationen rasch auszunützen versteht. Da jedoch der Privatspeculant der Börse gewöhnlich ferne zu stehen pflegt, so vermag nur der erfahrene u. gut inforuiirte Börsenbesucher in obgedachter Weise Erfolge aufzuweisen. Um diesem Umstände Rechuung zu tragen, bieten wir unseren Comitteuten die Möglichkeit, mit kleinen und grösseren Einlagen olllic KisiliO recht ansehnliche Gewinuste zu erzielen. Wir leiten nämlich die Operationen an der Börse nach eigenem Ermessen, wodurch wir uns verpflichten können, dem Einleger von 150.— monatlich einen Gewinn von mindestens 300.- . auszuzahlen. — Der fl fl. fl. 500.— fl. 1000.-fl. 2000.— Üewiiui 20.— fl. 100.- k»uit kIcIi jedoch iiucli Jlu««8sube «Irr Jeweilig« i» Opc-rulium'u mich noclt wesentlich erl««»li« i>. «iurf ul»er nieiuulH serinser Kein, uK «ti«' v«»r!a«»r (»ezeichncten llelräye »UNHei»eii. l)ic Einlage gcschiet in Barem oder in Wertpapieren nnd kann täglich »laltlinili'll. Die Auszahlung der (inninmte erfolgt drei Tage nach geschehener Kündigung. Alle übrigen gewünschten Informationen ertheilen bereitwilligst A 9 Im an n A? Bankhaus in Wien. Stadt, Schottengasse I. Wrincli»: i>rtnnjti. roHt/Hit ttattl f/lsci-cf. -qq mo—20 DOOOOOCOOOOOOOOOOOOOOOOÖÖÖOOOOOCOOOOOOOOOOOOOODOO BERLIN. O Johann HOFF, k. k. Hof-Malzpräparaten-Fabrikant in Wien. O St PETERSBURG. In H x 3 18 P r k |3 ; % ■< N F 10 11 V) 3 Joh. Koffs Malzextract-Gesundheitsbier. Gegen allgcwcinc Ivittfröftunp, Lruft- und Msgenleidcu. ÄHzeHrnng, BliUarututd und nnregclmiifiige ^»»cliv» der HntcrleidSor«iauc. Bcstbc wahrtcs «tiirluiigSmittel sür NccoxvaltScentcn räch jeder Krankheit. _ PteiS per Flasche :>$ fr._ Joh. Hoffs Bmst-Malzextract-Bonbons. Gegen Hnklkn, Heiserkeit, Berfchleimnug unülectroffen. Wegen zahl-reicher Nachahmungen beliebe man aus die dlaue Packung und Schatz marke der echten MaKeftraet-Bonbons lBildnis! des Erftndersj zu achten _In blauen Packeten » «!V, .!«>, Iö und >>> kr Pertienji-Tiplom »cr Intern. Sanitäts-Ausstellung in Vbuöoii 188t fiic Stoffe dcr Medicin und sür Apparate zur Forderung der Gcfuudheit. ^ HNI FI'EX: Ihr« Majestät Königin Victoria von England. — Se. künigl. Hoheit Herzog von Edinbnrg. — Spencer, Aus- steltangs-President. — John Eric Krichten. Präsident des Comite«. - Mark H. Jndge, Secretär. Joh. Hoffs concentrirtes Malzextraot. Für traft- und Lnnstrnlridcndt, veralteten Hustc». Katarrhe, Kehl kopflcibc». — Von »«deren« Erlolge und höchst angenehm zu nehmen — In Flacons > I p. und u 60 kr. Joh. Hoffs Malz-Chocolade. Sehr nährend und ftörlcnö sür korper und nert»ens«hwache Personen Dieselbe ist sehr wohlschmeckend i.'.'d besonders ;u empfehlen wo der Kaffeegenuß al» zu auftegrub untersagt ist. Kilo-Packet a si. l.s». !>' und kr.. Kilo Packet «' fl. 2.H». l.tiP und 1.—. I 58mat prAmTlrtTl An ben Erfinder u. einzigen Erzeuger JOIIAM HOFF, k. k. dcr echten Maszertract-^räparate Herrn > oagmndet i847., ll»niefVr»iit. k. k« Rath« Hoflieferant fast aller Souveräne Enropaa. WIEN, 1, Fabriks-Niederlage: Graten, Brännerstrasse 8, Fabrik: Grabenhof. Bränerstrasse 2. ?l nttf ciuiutvficn nnb OtfUUunsrit von liolieu «»» tüAftm $erlo»m in lsssr Die tailciltAtn Holicitni (itAlictsoj start e»d»ig. Knc»i-ch. t. fnn- irf »o» {tarnet ic figne, Ha^og,» von C«*nt'ur». Vttnrfftil 9te»fc fttl. v itereatjli, «JotlefetiB Jt)trr R«je«al »nietet kthobrix» «oiittiil. .»fctet tmktl. H-lieii Bulette enjiKdie *tcmtc. lt< it.null« slettrtiuiti, Slommtsa&o«, Ämocloiitii, Batllironyi, üioximtr, St. Etc. FZM. TtiitipDOTic. t»tof SurmtronO :c. st. äunrfotlni durid atitlidit iSaun-ritUtn», Mr freWIcmi ?T. ifirmtTtgrr. € «trottn. w(fcttl(lrt, iMnrailkftüttnt an» tmk M rvünf allerueuesle Heilberichtc und Tankesänßeruvgen vom Leptemder 1^3 aus Wien imd der Provm;. Hundertt aujende, die bereit» ganz ausgegeben iva» «n, sind durch die Ichann Hoff'schen Maljvräparate lMalzkrtr >cvGes»ndbeitsbier) gerettet worden und haben ihre Gesundheit zu«ückerlangi und ersreuen sich heule derselben. (Selbsiausgesprochene Worte der Genesenen ) Euer Wohlgeboren! Turch ein volles Jahr litt ich an schmerzhaftem Mazcnkatarrli und Htistrtt, vergebens waren alle Arzneimittel, bis ich Ihre ~ m " Wiener vorzüglichen Joh. Hoss jchen Malzprapurate gebrauchte: nach einigen Mona ten hörte das Husten gknzlich aus. der Appetit stellte sich wieder ein und meine Gesundheit wurde durch Ihr Joh. Hoss'scheS MalMract-Geiundheits' vier völlig hergestellt Empfangen Sie meinen innigsten Tank. Gleichzeitig lege ich ein Tankschreiben in ungarischer Sprache bei und wollen Sie dies« in weitesten Kreisen bekannt machen. Mezülooacshaza. Dr. Aioi» v. Nagy, Pfarrer. Euer Hochwohlgeboren! Ich ersuche um fofottiac alleiraicheste Ueber-ienbung von 18 Flaschen Ihres Joh. Hoss'schen Matzextract GesundheitS-biereS u. 2 Beutel Malchonbon« gegen Postnachnahme. J6» cotiftaiire mit Vergnügen, daß ich Ihre Fabrikate sehr gerne gebrauche, und selbe mir auch wohl bekommen und heilkräftig sind. VochachtungSvol! Marie v Peiehl, St Andrä bei Lillach. am ^. Sept I8S8. Diicetor«-Gattin. I»- Aerztliche Hcii-Anerkenuung. 'ZVV Euer Wohli^eboren! Beehre mich. Ihnen die angenehme Mittheilung zu machen, dah sich die Joh Hoss'schen Malzpräparate bisher bei allen mei-nen Kranken, welche au Respirationsbefchwerden, Appetitn angel, Verdau-unasjchwäche schon feit längerer Zeit laborirten, mit Erfolg bewährt haben, wcßhalb ich »euetlich Sie freundlichst et>uch«. gegen Postnachnahme unter der Adresse «Herrn Joh. Guschall in Brünn" SB Flaschen Plalzextract-Gesund-heitsliier und ■i Beutel Malzbonbons zu verabfolgen. Achtungsvoll Grottau am l>. Sept. 18>W. Dr. Josef Prßde, präct. Arzt. JI«>ill»erielit. Wien, am 11, September USA, Ich kann nicht umhin, Ihnen für die wunderbare Heilung des Magen-katarrhs. welcher meinen Vlann feit I Monaten befangen hielt, meinen herzlichsten Tank auszusprechen. Mein Äa»» gebrauchte vielerlci Mittel, do«h leider ohne Erfolg, bis er durch Zufall Ihre so wunderbar wirkenden Io«. Hoff'schen Malzpräparatc in der Zeitung angekündigt las. Er machte einen Beriuch und schon nach kurzem Gebrauch Ihres Joh. Hoff'schen Malz-extract Gefundheitsbieres trat eine Besserung ein, und jeß:. nach der ein-undzwanzigsten Flasche, ist mein Mann vollkommen geneien. Nehmen Sie meinni und meines Mannes aufrichtigsten Tanl entgegen und habe ich nur die Bitte, dieses Schreiben zum Wähle ähnlich Leidender veröffentlicht zu sehen. Hochachtungsvoll PrAnziska Platenik, Neufünfhaits, Goldschlaggaffe W. Neuestes 'Wiener v»Qlc.so!ireidvii vom 7. Septeiiber 1H83. Ersuche wieder um 13 Flaschen Joh. Hoff'scheS Mahertract-Gejund-heitSbier, den», wenn ich itur acht Tage von demselben nicht nehme, so fühle ich ein Bedürsuis: danach! ick nehme selbes bereits schon 2 Jahre und babe die Erfahrung gemacht, daß es mir gut thut, weshalb ich geneigt wäre, es öffentlich bekannt zu machen. Wien, am 7. September 1?#3. Mit Achtung Franz Bargetzi, Eonbilor, Mariahilferftraße 62. Warnnng. Joh. Hoff'sche Malzextract-Bonbon« in blane» Packeten zu 60, UV, 15 und lo kr. Hülintrlonntc ' eiäil.Ii J. Kupferachtnidt, Apoth., Murek, Apoth.; — n.tHBI RKt F. P. llola»ek rlaU|JlUCpUlo . j, Kasimir. — l'ernrr In nllen RrOmiereii ApolHebeit den l.nndcK. Man fordere mt die nftui echte» Ish. Hsff'^cheit Ma^i«b7»kat< mit der durch 1*9 T. f. Hande»«gertcht in Qestcneich uaö U»gacn fi»regchr.rtfn 5-djuetnarfr Vilv ttifi d — PKTTIUl 541—12 CC Se: =r j rt> 5 — SS rp 39 X Ss T, GC 2! / cw fV N ft S 5- o Paris. O London. Q Budapest- Q Graz. Q Hamburg. O Frankfurt a. M. O New-Ycrk. 1883 Deutsche Wacht 11 Oeffentlicher Dank. Seit acht Jahren litt ich an heftigen O-iditscTt merzen, ;.o dass ich mich oft wochenlang nicht (übten kouuU uuii bettlägerig war und, kaum vom Rette ausgestanden, abermals von heftigen Stummen befallen wurde and meinem Berufe nicht nachgeben konnte. AU letzten Versuch pri>liirtc Ich endlich da Blrealauer l iiiver*uiii des Herrn Oscar Üilbcroteir. und gebraucht" es unter gewissenhafter Befolgung der dem FlSschchen bi-igegehenen Anweisung. ■— Üu meiner unaussprechlichen Fronde trat hiednreh. wa:i ich nimmer iu hoflett wigte, eine merklich« Bfü.*i-ung ein, nach Gebrauch von 2 Kläglichen sind die heftigen S. htnerfcn fast ganz verschwunden, und seit drei Talixeji schon war ich nicht mehr bett, lägerig, Ich fühle mich daher gedrängt, dem Herrn Silbe/steht in Breslau meinen innigsten hanlljlsttii Dank hien it Öffentlich auszudrücken. da ich durch sein treffliche» Mittel so wunderbar von langwierigen Leiden befreit wurde. Also nochmals IxeisseE. Eaak aus freudig bewegtem Hetzen! ___^ Abis Eimer. Dnterstandler im Lazareth-Spital e in Steyr. - •'V>uu(>iu il •% »vt AXMKMKI T>{<». Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelteUrittik-hriten «//fr .*!•/. insbesondere tiieht und /(Apiittinf/«»il<«. I.nfiinntifjen. Mlrient-, /,nitsieti- ii ii' I f/a ff rii trift rii. J/iiimirrtutiftru. fniuc/icitfcri*«, Ftee/ifeit Wurf mumtiyr Hanlaumtrhlriff*-. Fetiuen/irnnkheilen u. *. w. bei welchen' bisher jede nehnndlunp ohne Krfolg gebliehen ist. werden durch den Gebrauch des BIM/. Killt Sttstrrrinianttfftttitlrlu H//f.V/,| f #.i( f .111 Mt.St tt für imitier beseitigt. Das Wi'/'ä/mm/'i' i'ttiveffttiiii ist per Flasche 7.11 2 fl. zum Gebrauche auf G W ochen ausreichend, nebst Gebrauchs-Anweisung 3cht zu haben: In Cilli lifi .1. 14ii|»f*<>r%<>|imi bleiben Nr. 2. )kana, das Geheimniß, um ewig schön iu bleiben und ,chi>n z« werden. Nr. ß. Tas Geheimniß, Zähne niemals tu ver-lieren oder Schmerzen zu haben, so auch dieselben so n>eiß wie Perlen zu bekommen und keinen üdlen Geruch au» dem Munde zu bekommen. Nr. >1. DaZ Geheimniß, dick zu werden Alle 4 Spezialitäten zusammen kosten nur 1 fl. ©S ]=r. mit Garantie. Fabrik: Wien, II., It I X. 500 Gulden zahle ich dem. der beim Gebrauch von Rüsler't /.alin-Jliinrfi«aMK«r a Flaacho 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. Willi. ItöMlem Veslc. Eduard IVInkler, Wien I., Rtgiernnesgam 4. Nur echt In Cilli bei J. Kttpferschmld, Apotheker. Vrovevsätter gratis « franco' ii JJ „Der Aauernfreund.' krscheim jede» 2. und Sonntag im Monat. Praaumeratio»: Ganzjährig fl. l.üli. — Halbjährig fl. — .80. Einzelne Nummer 10 kr. Adtninistration: Herrcngasse Nr. 6. ?roveötätter gratis u. franco Irsula Lauft empfiehlt ihren Möbel-Verkauf in der Herren,^aase Nr. 125 einem gfltigen Zukrache. da in demselben alle Gattungen Möbel und nettfuuraitaren sich in stets grosser Aaswahl am Lager befinden, ,>24_<5 AMERIKA ain besten and billig«t<.u bei Arnold Reif, Wien, I., Koiowratring, Peat&lozzlgaMe. ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦^T^TT —H—HM9MH Zur Herbst- und Winter-Saison euipllelt die Unterzeichnete dem geehrten P. T. Publikum der Sudt Cilli nnd Utngeimnjj eine Partie Kc-Kfiim&iilrl von n. S.— angefangen. Hin-ter-PalelnlH und Dalmana aller Gattungen und Preise, eine gross« Auswahl des Neuesten in Manien- und Kliidrrhftten, .* u sputx-htollen. Rliinien. .«ipltxen. Melden» und Nammlbänilrrn, Kliider-Kleidelien u. .Hau ter In für jedes Alter, vorzüglich passende .Tlleder, f>lafe-ll»tiil)»rhiilie und noch viele andere Artikel. Ferner ertaub > Ich mir zu bemerken, das* Damen- und Kinderkleider nachjeder beliebigen Fafon, wie auch gut und nett gearbeitet werden, da es mißlungen ist, eine tüchtige, geschickte Kleider Arbeiterin za hekouin««. fllmiajjituacm>li. 540-3 M. Vaupotitsch, C;ra/.«>rtfnwNo Nr. 87 in Oilll. ? VIERHUNDERT TAFELN. * < -J u Iu = -5 tfl ■ . 8 1^ L 2 "ü.g o * Q» "2 5 ^ -5 ch ^ "30NVB 01 b300 3XJ3H Of5 (LchuP«arte.> Schmidtlchen H»h- Dr. ScKniidt's beivährtcs Hühiier.iiigi'iiMl.llrr wird seit vielen Decennirn alS schmerzlos und Rcfoer wirkendes Mittel zur voll-ständigen Entfernung der Hühneraugen angewendet. Die Wirkung biete« De. nerauitenpslaslrrs ist nahezu lllxiro'äiknd. da nach mehrmaligem Gebrauche jedes Hühnerauge ohne legltche Operation entfernt werde.t kann. PtoiS einer Hchachtkl mit I-'» PstästerÄen und einer Hornspatel zum H.-rausziehen d-r Hühnerau.,«» 2li kr. ü. W. H-a?tverlei,l»nuqS-?tp,t: Klc.qgni«, N.-Lest., in Inlin» «ittnef s W. Azathete Depots in «tlii: tupfets»mid, Apoth., Hl. Äl/arck, Apoth. f NB. Beim Ankaufe diese» Piä?aiate» wolle da«» P. T. Publikum stets daraui achten, d^ß >ede Schachtel beigroruckie Schugmarke lühre. ' 12 „Z>n»tsche Macht.^ 1883 Militär- Veteranen -Verein in Cilli. Anlüsslich da.»* 8e. Majestät Militär-Veteranen-Vereine Maies ' in Cilli! der Kaiser dem ________allergnädigst gestattet haben, auf der' anzuschaffenden Verciosfahne nebst dein steiermärki»r.hen Lamlc»wap[>eu den Keiehaadlcr und auf der Fahnenspitae den Namenszug Sr. Majestät fahren zu dürfen, veranstaltet der obige Verein Samstags, 13. October 1883 im Salon zum „GOLDEHEN LÖWEN" eine verbunden mit Homöota u. Hanz-Aränzchen dessen RoinerträgnU« dem Fonde zur Anschaffung der Vereinafahne zugewendet werden wird. abgegeDen wrram wdiim, »»«■«»»»■ ...— ' —--------- - »bgefinlt werden würden. — Aneh werden passende ToraboU-Gewinn*t|fegeiistände gekauft.) Entrie a Person 50 kr. Anfang halb 8 Uhr. Hlem ladet ergeben«! ein tßer ,1 iwm Iim*#. KIXTRITT3-KAETEN werden mu» OefülliKkeii Inder JUk tu ch 'sehen Buchhandlung uad dann am IS. Abend» an der Cuia aiugepfcbco. • Ein Slovene, der die Fähigkeit besitzt, Correcturen zu lesen, findet angenehme Nebenbeschäftigung in der Buchdruckerei Jsohattt» RaMuueh in VHU. Zu verkaufen! Wesen Auslassung des Weingwcbifte* verkaufe ich welngr&ne F&aser von verschiedener Grösse, zu billigsten Preisen. S67_l Johann Zimniak. Zu verii ist da. II»«» »r. I« am W«k»Mii-PI«t*e mit 4 Zimmern, Köche, Speisekammer, Keller und Garten. Vom 1. November ab beziehbar. — Anzufragen in der Expedition. 5451 — 1 jjf rioHii'Unfcrricht :gg wird gesucht. Wöchentlich eine Stunde. Offerten unter „0. lt." in der Expedition niederzulegen. 559—1 Weingrüne Startinsässer, 12 Stück '/, und 4 Stück vorkauft mit 2'/« kr. per Liter Tvl11-u.s X^as-g-e, Stei»"br-ilclc. 556-2 560-2 Ein schwarzer, eleganter Salonroct wurde am 11. Juli 1. J. im Oaathof zur .,Krone" surückgelassen. Der Eigenthümer wolle sich daselbst ,neiden. Hart Mathe*. Stets am Lager: Neuestes in Papierconf'ection in prächtiger Ausstattung bei JOHANN RAKUSCH. Wer«werden will, frage franco an unter Adresse „Anatria" 23. postlagernd Hauptpost Berlin. 628—8 Mi* ver miethen "WU | 2 ein grosses Magazin >»> Hause Nr. 2 | PGrazer Vorstadt. — Amafragen Hauptplatz Nr. 1. »«ÄS JOSEF SüPP, Damenileiiieroaciier, CILLI, Gräser**»»« Nr. 85, l Stock empfiehlt »ich dem geehrten P. T. Publikum zur Verfertigung aller in »ein Fach schlagenden Artikel. Auch wird Unterricht im Maasnehmen uud Schnittzeichnen ertheilt 549—8 —— HOTEL ELIFAü'L Heule Sonntag, 7. Octotor der Wer Musitvereins-Capelle. Anfang 8 Uhr. Entree 25 kr. 3 Ißer billifßxle illiiMtrirte Haleiide/ In der VerlBt^urhbaiiüliins Mtyrt» in tiraz, ^ ist eischienen und za beziehen durch alle Buchhandlungen, Buchbinder und Kalender-Verschleiaser: Steirischer Volkskaleader mit Abbildnngon auf das Jah.1 1QB4. XIV. Jahrgang, 4* 188 Seiten. Preis: Steif gebunden nnr 40 kr., mit franco Postzuscndung 43 kr. Wi