Nr. 86 Samstag, l 7. April »915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung »»»»««,,aN«n«P»el»l Vit Pottveisenbung: ganzjährig »0 »l, hilbjähiik lö ll. Im «untor: ganzjährig 2« ll, halbiähiig 11 ll. Für die Zustellung in» Hau« ganzjährig 2 K,. — Kns,ptton»g»büljr: Wl tleluc Iujeiaie bi« zu vier Zeilen 80 Q, gröhere per Zeile 12 k; bei öfteren Wiederholungen pel Zeile 8 l>. Vie «Llllbachrr Zeitung» erscheint täglich, ml! «nsnllhme drr Eonn und Feiertag«, Tle Ad«»<»lftratt«» befindet stch MilloiiöfNuue Nr. 16; die »,dnktt«« Milloilöslrahe Nr. 10, Sprechstnüdrn drr Ncwliw» >m> i! »>« lv Nhr vormitlag«, Unsraullertc Vriese »ucrdcn nicht angenommen, Manuskiple nicht zurüctg?stellt. Telephon-Ur. der Aedaktiou 52. Amtlicher Geil. Den 15, April 1915 wurde iil der Hof» und Ttaatsdruckerei da« XI. Stück der ruthcnischen, das XXVII. Stück der italieni-schen. das XXXIII, Stück der ruthenischcn. und das XXXV. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1915 ausgegeben und versendet. Nach deul Amtsblutte zur «Wiener Zeitung» vom 15. April 1215 (Nr. 85) wurde die Weitelverbreitung folgender Preß. Erzeugnisse verboten: illr. 341 «Kölnische Zeit«ng» vom I.April 1915 (Abendausgabe. Erstes Blatt). Ar. 9« Gcsamtstaatcs ihnen alle diese Opfer auferlegt und sic dieselben in diesem Gefühle auf sich nehmen. Es ist darum eine ernste Pslichl dcr Verwaltung^ bchördcn, den Flüchtlingen in allen den Angelegensten und Fragen, die sich aus der. sür sie durch die Notlage geschaffenen ungewohnten Situation ergeben, beratcno zur Seite zu stehen und über den Nahmen der rein administrativen Tätigkeit hinaus als schützender Anwalt der Flüchtlinge zu handeln. Diese Auffassung muß auch bei dcr Durchführung jener Maßnahmen vorwalten, die seitens des Ministeriums des Innern sür das physische und geistige Wohl dcr Flüchtlinge getroffen werden und muß die Behörden, insbesondere jene der ersten Instanz dazu veranlassen, zur Besserung des Loses der Flüchtlinge initiaiiu vorzugehen und im Nahmen der erlassenen Instruktionen entweder selbst dic erforderlichen Anträge bei der politischen Landcsstclle zu stellen oder dio bc-stehenden Hilfskomitees zum Eingreifen, bezw. zur Vor laac der erforderlichen Vorschläge zn ermuntern. Auch in formaler Hinsicht erheischt die Frage dcr Flüchtlingen sorge, wie alle anderen mit dem .Kriege zusammcnhün gcnden Fragen, eine besondere Behandlung. Gröfztc Naschhcit der Erledigung, Vermeidung jeder aktenmäßi gen Weitwt, Zurückstellung ctwchger formelle Bedenken gegenüber den Zwingenden sachlichen Notw>'n digkcitcn und Wünschen waren als oberste Grundsätze anzusehen und wäre ocinnFmäß vorzugchen. Wie ich mit Befriedigung feststelle, haben sich die Organe der Staats Verwaltung uud Hand in Hand mit ihnen jene dcr Selbstvcrwaltungsko'rftcr im allgemeinen bereits von die sen Gesichtspunkten leiten lassen. Aufgabe dcr politischen Feuilleton. Patlünillenritte. Korporal Josef Warter des Dragonerregimcnts Ar. 5 hatte sich schon bei verschiedenen Gelegenheiten als verwegener Putrouillenkommandant erwiesen. Schon nahe dem Dorfe bemerkte die Patrouille sieben Kosa ken, die auf dcr Straße heranritten. Kurz entschlossen Nriff Wärter die feindlichen Reitet an, diese machten aber, ohnc cincn Zusammenstoß abzuwarten, kehrt und jagten davon. Unsere Dragoner sprangen rasch von den Pferden und begannen den flüchtenden Kosaken nachzuschießen. Zwei feindliche Neitcr und zwei Pferde blieben liegen, die übrigen waren bald verschwunden. Warter ließ nun auffitzen und die Patrouille verfolgtc ' . ' Weg weiter, dcr über eine von feindlicher Infan^ ^^ besetzte Höhe führte. Bald wurdcn von dort die Wagoner mit einem heftigen Feuer empfangen. Korporal ^ l "b sich aber nicht abschrecken, bog geschickt aus und passierte. oh„<> ^mm Ncitcr oder ein Pferd verloren zu haben, die gefährliche Zone. Nun ging's ein Vtuck querfeldein, ^a verlegte cine stack Kosakenab-teilung der Patrouille den Weg und beschoß sie. Zwci Pferde fielen und die Kosaken'setzten zum Angriff an. Warter, der seinen Auftrag, den Gegner zu konstatieren, vollführt hatte, mußte mm daznfehen, seine kleine Rei-tcrschar vor der Übermacht in Sicherheit zn bringen. Nun folgte eine Jagd auf Tod und Leben! Im stärksten Ga-lovft ging cs über Stock und Stein, die Kosaken schon hart an den Fersen unserer Dragoner. Schon waren sie so nahe, daß der feindliche Offizier die Patrouille durch Zurufe zur Übergabe auffordern konnte, doch daran dachten die braven Steirer nicht. Korporal Wartn feuerte mit seiner Pistole einen wohlgezieltcn Schuß nach dem anderen in den verfolgenden Kosakenhaufen lind mit Aufbietung aller Kräfte von Reiter und Pferd gelang es den Dragonern, sich durchzuhaucn und zur eigenen Eskadron zu gelangen. Die Silberne Tapfcrteitsmcdaillc -2. Klasse war der Lohn fü.- den heißtn Ritt. Zugsführcr Johann Gell vom Tragoncrrcgiment Nr. 3, ein braver Unteroffizier, der schon öfters Gelegenheit hatte, seinen besonderen Mut zu beweisen, stieß bei cincm Patrouillcnrittc auf stark überlegenen Feind. Vor allem darauf bedacht, das Ergebnis sciner Aufklänmg feinem Kommando znr Kenntnis zu bringen, schickte er uorerst von seinen zehn Reitern fünf mit Meldungen und sonstigen Aufträgen zurück, mit den übrigen Sachscn-dragonern griff er kühn eine feindliche Patrouille Uon zwölf Mann an und iagtc sie zurück. Er nahm sich dann noch so viel Zeit, dcn Gefallenen die Waffen und Ausrüstungsstücke abzunehmen, und kehrte erst dann mit seiner Bellte zu seiner Eskadron zurück. — Bei einem anderen Gefechte hatte er mit seiner Patrouille eine Ortschaft, die vom Feinde besetzt war, aufzuklären. Es gelang ihm, durch den Ort zu kommen uud die Spitzenreiter einer, feindlichen Patrouille anzugreifen, die nach Zurück-lassung eines Toten und ciues Verwundeten die Flucht ergriffen. Zugsführer Gell erhielt die Silbcme Tapfer-kcitsmcdaille erster Klasse. Eine Nachrichtcnpatr.ouisle des Huscvrcnrcgimcnts Nr. 6 wurde alls einem Erlundigungsritte aus einem Orte angeschosseil, Husar Samuel Kralik, der als Spitzenreiter seiner Abteilung weit voraus war, gewahrte, daß sein Pferd getroffen worden war und heftig blutelc. Doch galt es vor allem z» erfahren, wieviel von dcn Feinden im Orte steckte, und dcr Husar ritt ohne Rücksicht auf die Verletzung seines Pferdes an dic Lificre heran. Es gelang ihm festzustellen, in welcher Weise der Gegner dcn Ort besetzt hiclt, und er wollte sich auf dcn Rückweg machen. Da brach sein schwer verwundetes Pferd zusammen; Kralik sah auch gleichzeitig acht feindliche Reiter anf sich zukommen. Doch der Husar dachte gar nicht daran, dic Waffen zu strecken. Er schoß zwei seiller Angreifer zusammen, worauf dic übrigen in eil'gcr Flucht zurückjagten. Pflichtgemäß überbrachte er dann die Meldung zu Fuß seinem Kommandanten. Husar Kralik erhielt die Silberne Tapferkeitsmcdaille zweiter Klasse. Bei einem fchwicrigen Patrouillenrittc legte der Zugssührcr Lukas Stadnil des Ulanenregim^lW Nr. 4 Proben feiner Tapferkeit und Geistesgegenwart ab. Mit sechs Nettem als Nachrichtcnpatronille in die nördliche Flanke seines Regiments entsendet, sah er vorerst den Weg durch eine Kosakcnabtei'lling von 24 Reitern verlegt. Dic sechs Ulanen gingen die vierfache l'lberniacht an und jagten die Kosaken davon. Mittler weile hatten sich die Verhältnisse derart gestaltet, daß das Ulanenrcgiment seinen Wciterniarsch aufgeben und zurück mußte. Es war nicht möglich, die draußen befind lichen Patronillen rechtzeitig von dcr Änderung dcr Marschrichtung zu verständigen, so daß ein Teil von den ^andrängenden feindlichen Reitern umgangen und von der eigenen Hauftttruftfte abgeschnitten wurde^ Auch dic kleine Abteilung dcs Zugsführeis Stadnik erhielt uon drei Seiten Feuer und mußte in westlicher Richtung alisweichen. Sie erhiclt alsbald Verstärkung durch Patronil len, die in dieselbe Situation gcratcn waren. Nach lind nach kam auf dicsc Weise cinc Abteilung, von ungefähr neunzig Reitern zusammen, die Zugsführer Stadnil nnlcr sein Kommando vereinte nnd mit großem Geschick führic. Unter steten Kämpfen mit dem nachdrängenden und im-uicrfort angreifenden Feinde schlug er i'ich glücklich durch und brachte die ganze Schar zum Regiment zurück. Zugs-führcr Sladnil hatte sich schon bei nerschicoenen Gclcg^ heiten ausgezeichnet. So drang er einst bei cinem Ge-fcchtc in cincn Wald cm, dessen Nand durch Vcrhauc gesperrt und durch feindliche Infanterie besetzt war und erkundete, was sür feindliche Kr.iflo s'ch nn Gehölz W fanden Er erhielt die Goldene Taftfcrkcitsmedaillc. Laibachcr Zeitung Nr. 80______________________________664______________________________________17. April 1915 Landesstellen ist es, darüber zu wachen, und immer mid bei jedem sich bietenden Anlaß dahin zu wirkeil, daß diese meritorischcn und formalen Prinzipien bei allen in Frage kommenden Stellen auch weiterhin und in tunlichst noch intensiverer Weise beachtet und durchführt werden. Die bodenständige Bevölkerung hat seit Kricgs-bcginn durch werktätige Teilnahme an so vielen unter staatlicher Patronanz »oirlcndcn Hilfskomitees Bcweise erlistestcn Mitfühlcns für das Schicksal der Flüchtlinge gegeben und sich überall von der Eingebung erfüllt gezeigt, daß freundliches Entgegenkommen gegenüber ihren vertrauensvoll in die vom Krieg nicht bedrohten Gebiete geflohenen Mitbürger ohne Unterschied der Nationalität und Konfession in den Kreis jener Pflichten gehört, deren sich die nicht unter den Waffen Stehenden im Interesse des Vaterlandes freudig unterziehen. Dieses Bewußtsein rege zu halten und auf dessen Vertiefung durch die Unlcrbehörden im Einvernehmen mit den autonomen Organen stetig hinzuwirken, muß die zweite Aufgabe der politischen Landesbehörden bilden, deren restlose Erfüllung ich erwarte.' Eine in dieser Weise bis in die feinsten Verästelungen des Verwallungsaftftarates durchgeführte. Düchtlingsfürsorge im Verein mit der verständnisvollen Mitwirkung der Bevölkerung wird in den Flüchtlingen das Bewußtsein wachhalten, daß die von chnen nnmittelbar gebrachten schweren Opfer allseits gewürdigt werden und das Gefühl der Zusammengehörig-feit stärken, das die einzelnen Nationen in so schwerer Zeit! enger aneinander schmiedet und allein die Gewähr für ein einträchtiges Zusammenarbeiten an der Wicder-aufrichtung des wirtschaftlichen Lebens nach dem Ende des Krieges bereitet. Von den Flüchtlingen muh aber mit Recht erwartet werdcu,, daß sie sich den Anordnun-gen der Behörden ruhig, willig und vciWndnisvoll fügen und durch eine völlig einwandfreie Haltung in staatsbürgerlicher und jeder anderen Richtung es den Behörden und der Bevölkerung erleichtern, jenen Intentionen voll zu entsprechen, die den vorstehenden Vcrfügnngen zugrunde liegen. Ich lade Hochdiefelben ein, in diefcr Richtung alle geeignet erscheinenden Maßnahmen zu treffen, und durch wcitestgehcndc Veröffentlichung dieses Erlasses dafür Sorge zu tragen, daß die in demselben dargelegten Gesichtspunkte der Öffentlichkeit im dortigen Verwaltungs-gcbiet kundgemacht wcldcn. Tagcsncmglcitcll. — (Die Anziehungskraft bes Granaifeuers.) Unter den mannigfachen, merkwürdigen Folgen, die die furchtbaren Explosionen moderner Granaten gezeitigt haben und die der wissenschaftlichen Forschung noch viele fesselnde Probleme aufgeben, ist eine bemerkenswert, über die die englische medizinische Zeitschrift „The Lancet" berichtet: „Es soll beobachtet worden sein, daß Männer und Frauen, die in den Wirkungsbereich des Feuers gekommen sind, einen ähnlichen Hang gezeigt haben, den Lärm lind die Gefahr wieder aufzusuchen, wie ihn etwa ein Morphiumsüchtiger zu feinem Reizmittel hat. Obwohl sie ganz genau wußten, daß sie sich der Gefahr entziehen konnten, blieben sie in der Feuerlinie cm den Stellen, wo fast je« der Fußbreit Bodens mit platzenden Granaten überschüttet zu werden schien. Man glaubt, daß das Granatfeuer, ähnlich wie der Lärm in Eisenwerken und Schiffswerf- ten die beanspruchten Organe bis zur Taubheit abstumpft, auch hier irgend eine neue und merkwürdige Störung dcs Nerven- und Empfindungsvermögens der Gefahr gegenüber hervorruft. — (Der Luftverbrauch bes Sängers.) Die wissenschaftliche Erforschung der Stimmtechnik beschäftigte die ^storrcichischc Okjellschaft für cxperimentelle Phonetik in ihrer letzten Sitzung. Professor Dr. Nsthi (Wien) berichtete über Untersuchungen an Sängern, um festzustellen, wic sich beim harten und weichen Tonansatz der Luftvcr-brauch gestalte. Unter den Sängern felbst herrschen dar-ül'^'r geteilte Meinungen. Nsthi kommt >< »,!«»«»«,», »,s« »»l«s««l »«"»»"Öl«! »»s»«!»«»« ««!n,,»,,ll«!!» ,,«. Laibachcr Zeitung Nr. 86______________066 17. April 1915 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Kureaus. Österreich-Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplätze. Wien, 16. April. Amtlich wird vcrlautbart: 16tcn April, 191'.i mittags. In Polen wurde ein russischer An-qriff bei Blogie, östlich Petritau, abssewieseir. An der unteren Nida schosi unsere Artillerie ein russisches Vlu-nitionsdepot in Brand. Mehrere Echichcnnräben der Nüssen, die in unseren, wirkungsvollsten Geschühfencr laa.cn, wurden vom Gcnncr unter großen Verlusten fluchtartig verlassen. In den Karpathen kam es nur im Waldgebirge zu vereinzelten Kämpfen. Vorgehende russi sche Infanterie w»udc, wie immer, unter bedeutenden Verlusten abgewiesen, 450 Gefangene. Partielle Kiilnpfe im Stryj-Talc brachten weitere A>8 Gefangene ein. Dcr Stellvertreter dcs Chcfö dc^ Gcneralstabes: v. Höfer, Feldnmrschallcutnant. Das Eiserne Kreuz für den Grafen Paar und den Frei Herrn von Volfras. Wien, 10. April. Die „Pol. Korr." »neidet: Kaiser Wilhelm hat dcm Generaladjulantcn Grafen Paar und dem Chef dcr kaiserlichen Militärkanzlei, Freiherrn wm Aolsras das Eiserne Kreuz zwclter und erster Klasse verliehen. Der deutsche Botschafter von Tschirschky hat dem Grafen Paar und Frecherm oon Volsras gestcri, dic I,^ signien ülierreicht. Tie ilontrollc der Lebensmittcl. Wie», 16. April. Der Minister des Innern hat unter dcm 15. April l. I. an alle politischen Behörden und k. k. Lcbensmitiolulltersilchunsssaustallen solvir Versuchsanstalten einen Erlaß gerichtet, worin cs heißt: Vielfach ist die Meinung verbreitet, daß infolge des Krieges die Vorschriften des Lcbcnsmittelgeschcs ohne weiteres außer Kraft getreten seien und dah insbesondere auch die im Eooex a'Iimenlarius nustriacus bezüglich dcr Beschaffenheit der einzelnen Lebensrnittel niedergelegten Bestimmungen nicht mehr beachtet werden mühten. Dieser irrigen, die Interessen der Konsumenten schwer schädigenden Auffassung muh mit allem Nachdruck entgegengetreten und daran festgehalten loerden, datz auch derzeit die Lebensmittcl in der vorgeschriebenen Beschaffenheit hergestellt und in Verkehr gesetzt werden müssen. Eine genalie Kontrolle in diesem Belange erscheint um so mehr geboten, als es angesichts der zunehmenden Steigerung zahlreicher Lebensmittelpreise innncr häufiger vorkommt, dah oft in gewissenloser Weise für hohe Preise verdorbene, verfälschte oder .doch minderwertige Nahrungsmittel an die Konsnmcntcn abgesetzt werden. Durch die In-vcrkehrsetzung derartiger Lebensmittel wird nicht nur der einzelne Konsument benachteiligt und allenfalls in seiner Gesundheit geschädigt, sondern auch der Erfolg der für-forglichen Mahnahmen der Behörden in Absicht auf Sicherstellung einer auskönnnli.chen Nahrung der Ge-sümtbevö'Ilerung wesentlich beeinträchtigt. Es ist daher unbedingte Pflicht aller beteiligten Behörden, allen solchen in dcr gegenwärtigen Zeit der schwierigen und teueren Approvisionierung besonders gefährlichen, die Bevölkerung schwer schädigenden Vorgängen und Mißbrauchen Schranken zu setzen lind gegen die Schuldtragenden mit allen Kräften strengstens einzuschreiten. Frachtcrmäßigung für Sendungen von Magermilch nach Wicn. Wien, 16. April. Unter dem Titel „Frachtermähi,-yung für Magermilch Zur Erleichterung der Approvisio-nieruny Wiens" hat sich das Cisenbahuministerium rer-cmlaßt gesehen, für Milch bis zu höchstens 0,3 Prozent Fettgehalt im Verkehre von sämtlichen Stationen der österreichischen Staatsbahnen nach Wim eine 50prozen-tige Frachtermähiyung einzuräumen. Ungarische Gesetzentwürfe. Budapest, 16. April. (Ungarbureau.) Unter den am 19. April im Parlamente einzubringenden Gesehentwür» fen befinden sich zwei, die der Ministerpräsident persönlich vorlegen wird. Der eine verlängert die am 21. Juli l. I. ablaufenden Mandate der Abgeordneten um ein Jahr, der zlveite enthält Ergänzungen der Ausnahmsmaßnahmcn für den Krieg. Budapest, 16. April. Aus dem Motivcnbericht des Gesetzentwurfes über die Verlängerung der Mandats-dauer des gegenwärtigen Abgeordnelenhauses geht hervor, dah die Verlängerung auf ein Jahr als Maximal-frift gedacht ist. Die Verlängerung wird damit begründet, dah während deS Krieges die Abhaltung von allgemeinen Wahlen eine Unbilligkeit den auf dem Kriegsschauplätze weilenden Wählern gegenüber darstellen würde, anderseits, dah mit Rücksicht auf die Geltung dcr Ausnahms-gcsetzc während der Kriegszeit die Freiheit der Wahlen nicht gesichert werden kann. Ein weiterer Gesetzentwurf betrifft die Ergänzung einiger Lücken der Ausnahmsver-füglinnen über den Kriegsfall. Die Verfügungen über die Verwendung zu gemeinnützigen Arbeiten, zu persönlichen Hilfeleistungen und zur Überlassung von Fuhrwerken und Zugtieren lvcrdcn dahin ergänzt, dah die bestehenden Beschränkungen hinsichtlich des Alters und dcs Gebietes ab-^schafft werden. Anch werden gewisse Formalitäten, die hinsichtlich dcr Requisition von Lebensmittcln bestanden lzaben, abgeschafft, u. ein summarisches Verfahren bei der Requisition eingeführt. Bei Anordnungen einer behördlichen Konskription von Lebcnsmitleln muh auch daS für den eigenen Hanshalt und die eigen? Wirtschaft aufgenommene Quantum angemeldet werden. Endlich werden dcr an die, Front eingerückten studierenden Jugend Erleichterungen, betreffend die Abgangszeugnisse, gewährt. Keine Maifeier in Budapest. Budapest, 16. April. ^Die Leitung dcr sozialdemo-traUschm Partei beschloß, am l. Mai d. I. auf die Llr-beitöruhc zu verzichten und keinen DemonstraUouszug zu, veranstalten. Deutsches Reich. No« de« Kriezsschauplitze«. Berlin, 1«. April. Das WolsftVureau meldet: Großes Hauptquartier, 16. April. Westlicher Kriegsschauplatz: Vor Ostende-Nienport beteiligten sich gestern am Ailillerietllmpfe einige feindliche Torpedoboote, deren Feuer schnell zum Schweigen gebracht wurde. Den Tüd-rnnd vun St. Gloi besetzten wir nach Sprengung zweier Häuser. Am Südhangc der Loretto-Höhe wird seit heute nachts wieder gelämpft. Zwischen Maas und Mosel fanden nnr Altillrrirkämpfe statt. Die Verwendung von Bomben mit erstickend wirkender Gasentwicklung und von Infanterie - Explosivgeschossen seitens der Franzosen uimmt zu. Bei llarem sichtigem Wetter war die Fliegn-tä'tigteit gestern wieder sehr rege. Feindliche Fieger bc-warfen die Ortschaften hinter unseren Stellungen mit Bomben. Auch Freiburg wnrde wieder heimgesncht, wo mehrere Zivilpersonen, hauptsächlich Kinder getötet und verletzt wurden. — Östlicher Kriegsschauplatz: Im Osten ist die Lage unverändert. In den kleinen Gefechten bei Kalwarja wnrden in den letzten Tagen von uns 1l)49 Bussen gefangen genommen und sieben Maschinengewehre erbeutet. Oberste Heeresleitung. Die Kämpfe zwischen Maas und Mosel. Zürich, 16. April. In einer Erörterung über die Kämpfe zwischen Maas und Mosel weist die „Neue Züricher Zeitung" darauf hin, daß die französischen Ge-winnangaben den Berichten dcs deutschen Hauptquartiers fast diametral gegenüberstehen. Die Verschiedenheit ili den Meinungen sei kaum anders zu erklären, als daß es den Franzosen wohl gelungen ist, sich einzelner deutscher Vorstellungen zu bemächtigen, wogegen das Eindringen in die Haufttstclluna.cn nur an einigen wenigen Punkten glückte. Sobald die französischen allgemeinen Angriffe begannen, wurde von deutscher Seite dcr Befehl an die Vorposten gegeben, sich auf die Haufttstellun-gcn zurückzuziehen, so besonders in Pont-u-Mousson. Auch heißt es in den deutschen Meldungen ausdrücklich, daß die Franzosen nicht über die Linie Negnicville-Fey en Haye lamen. Die Ortschaften blieben also im Besitze der Franzosen, eben weil dort vorher nur deutsche Vorposten standen. Das gleiche gilt von Fremery und Goussainville. Der päpstliche Stuhl. Die Spende» des Papstes zu Gunsten der polnische» und der belgischen Vcvöllerung. Nom, 1L. April. In dem Schreiben, worin Kardinal Gaspari dem Fürstbischof von Krakau die Spende des Papstes zu Gunsten der polnischen Veuöllerung im Beirage, von 25.000 Kronen mitteilt, saa.t der Kardinal, dah das Elend, m dem die gesamte Bevölkerung in Polen schmachtet, die mehr als jede andere nnter den traurigen Folgen des Krieges leiden muhte und noch leide, seit langem das väterliche Herz dcs Papstes mtt unendllchem Schmerz erfüllt und ihn bewogen habe. den Pulen gegen, über durch eine persönliche Spende und ein Handschreiben die ganze Trauer seiner Seele und all seine väterliche Licbe zu bekunden. Aber die seither einlangenden Nach- richten lvarcn von so trauervoller Schwere, datz der Papst nicht umhin könne, den unglücklichen Polen neuerlich zu Hilfe zu eilen mit dcm lebhaftesten Verlangen, ihre maß losen Leiden einigermaßen zu lindern. Während der Papst nicht aufhöre, Gebete an Gott zu richten, damit der wohl-lätige Strahl des Friedens von neuem über der Welt erglänze, gelten gleichzeitig seine glühenden Wünsche und seine heißen Gebete dem besonderen Wohle dcs gesamten großherzigen polnischen Volkes, das nach alter Tradition dem heiligen Stuhle so ergeben und gegenwärtig durch das schwerste Unglück so hart geprüft sei. 3er Papst wolle, daß seine Wünsche und Gebete als neuer Beweis seiner tiefgefühlten Liebe dem gesamten Polentum, mag es zu Österreich, Deutschland oder Nutzland gehören, zum Scgen gereiche. Indem sich der Papst an den Fürstbischof von krakau luendc, mit dem der heilige Stuhl am leichtesten verkehren könne, und ihm 25.000 Kronen sende, wolle er sich an den ganzen polnischen Episkopat wenden, um dnrch diese mit den ernsten Bedürfnissen Polens ohne Z>r»eifel im Mißverhältnisse stehende Spende einen klaren Beiveis der ganz besonderen Liebe zu geben, die der Stellvertreter Christi in seiner erhabenen Armut, die mehr alö jemals in dieser schrecklichen Stunde zutage trete, für das ganze Polentum fühle. Der Papst würde mit Befriedigung sehen, daß alle Bischöfe des österreichischen, des deutschen und des russischen Polens an alle Katholiken ihre brüderliche Aufforderung richteten, sich in Gebeten und Spenden mit dem gemeinsamen Va°ter der Gläubigen zu vereinigen. Das Schreiben schließt: Der heilige Vater erfleht für das ganze vielgeliebte Polen die Fülle der himmlischen .Hilfe sowie die brüderliche Mildtätigkeit und erteilt allen jcnen, die durch (^bele und Gaben das Los der Polen erleichtern werden, mit der gangen Liebe feines Herzens seinen besonderen Seyen. Rom, 16. April. Kardinal-Staatsselretäu Gaspari sagt in dem Schreiben, welches er an Kardinal Mercier gerichtet hat, unter anderem: Vom Beginne seines Pun-tifikates an ließ dcr Papst, der seine Blicke der ganzen Welt zuwendet, sein Auge ganz besonders auf dem von diesem furchtbaren Krieg durchwühlten Europa ruhen und richtete feine Blicke vorzugsweise auf Belgien. Tieferschüttert über das Unglück dieser edlen und hochherzigen Nation, die seinem Herzen um so teurer ist, als sie der Kirche und dem Heiligen Stuhl anhänglich gewesen ist und anhänglich blieb, und von dem Wunsche beseelt, zur Erleichterung dcr Leiden des geliebten belgischen Volkes beizutragen, lag es dem Heiligen Vater gar sehr am Herzen, den Obolus seiner Mildtätigkeit und seiner hehren Armut zu senden, unablässig seine heißen Gebete zum Himmel erhebend, um von Gott das Ende der furchtbaren Kriegs-aeißcl zu erbitten. Das Schreiben bringt dann dem Kardinal die päpstliche Spende znr Kenntnis und drückt den Wunsch des Heiligen Vaters aus, dah dieses Beispiel von den Ka-tholiken der ganzen Welt befolgt werde. Das Schreiben schließt mit dcr Mitteilung, das; der Heilige Vater dem Kardinal, dem Pontifikat und der Geistlichkeit sowie dem belgischen Volke seinen Segen spende, gleichwie allen jenen, die Belgien ihre hilfreiche Hand leihen werden. Der Seekrieg No« Unterseebooten verfolat. London, 16. April. Der Dampfer „City of Cambridge" der Ellermann-Linie, von Alexandrien nach Liverpool unterwegs, wurde am 28. März bei Vishoprock auf 250 Vards Entfernung vun einem Unterseeboote angegriffen. Das Unterseeboot, das auf der Cteuerbordseite auf« tauchte, feuerte. Der Dampfer veränderte den Kurs und gab Volldampf. Er vermochte, obwohl er nur 13 Knoten frihr, bis zum Eintritt der Dunkelheit der Torpedierung auszuweichen. Acht Schüsse trafen und richteten beträchtlichen Schaden an, beeinträchtigten aber nicht die See« tüchtigkcit des Schiffes. AIs die Dunkelheit einsetzte, gab das Unterseeboot die Jagd auf. — Der Dampfer „Karanja", von Glasgow nach Lc Havre unterwegs, wurde ebenfalls von einem Unterseeboot angegriffen. Der Dampfer schuhte sich genen die Abfcuerung von Torpedos, indem er dcm Unterseeboot immer den Bug zuwandte. Die „Karania", die sich in der Nähe von Longships befand, als sie angegriffen wurde, flüchtete geraden Weges nach der Nüstc, wo sich mehrere Fischdampfer befanden, die das Unterseeboot offenbar für ein englisches Patrouillenboot hielten, weil es die Verfolgung aufgab. Ein niederländischer Dampfer torpediert. Amsterdam, 16. April. Aus Hoek van Holland wird gemeldet: Der niederländische Dampfer „Katwijk" wurde Laibacher Zeitung Nr. 86_____________________________667_____________________________________17. April 1915 auf der Fahrt von Baltimore nach Rotterdam mit einer Ladung von für die Niederlande tousignicrtem Getreide auf der Höhe des Leuchtschiffes von Noordhindcr torpediert. Die Mannschaft wurde gerettet. Sie befindet sich in, Bord des Leuchtschiffes und wird von Marincschalnp-pcn abgeholt. Hiczu bemerkt das Wolff-Bureau: Tie von der deutschen Regierung eingeleitete Untersuchung wird bald Klarheit über den Fall schaffen. Amsterdam, 10. April. Tie Blatter veröffentlichen den amtlichen Bericht über den Untergang des Dampfers „Kal-wyl". Das Schiff tam von der englischen Küste und er hielt den Rat, nur bei Tag zu fahren. Es warf daher um 7 Uhr 30 Minuten abends sieben Meilen westlich des Leuchtschiffes von Noordhinder Anker. Das Schiff !oar durch Bemalung mit den holländischen Farben, den Namen des Schiffes und des Heimathafens sowie durch die Flagge tenntlich. Plötzlich gab es einen heftigen Stoh. Das Schiff l>attc ein Leck erhalten. Man ließ die Boote herab. Plötzlich sah man dicht am Schiffe cin Unterseeboot aus dem Wasser emporsteigen, dessen Nummer und Name nicht erkennbar waren. Man rief das Unterseeboot, das fünfzehn Meier Abstand hatte, an, erhielt aber teine Antwort, auch nicht auf die Aufforderung, die Boote nach Noordhinder ?,u schleppen. Die „Katwyt" saut in zwanzig Minuten. Ter „Rotterdamsche Couramt" sagt, das Versenken der „Katwyt" geschah entgegen den Scckriegsbräuchen u. gegen die Regeln des Völkerrechtes. Die niederländische Regierung werde nichts unversucht lassen, um die Nationalität des Unterseebootes festzustellen. Das Blatt spncht das Vertrauen aus, daß die Regierung, der das Unterseeboot gehört, sich nicht verstecken, sondern offen die Verpflichtung zur Vergütung des moralischen nnd materiellen Schadens anerkennen werde. Die Ncgicrnng werde zweifellos energisch für die Rechte der Neutralen eintreten. Die Dardanellen. London, 15. April. „Star" meldet: Täglich kommen große türkische Truppenmassen auf der Gallipoli-Halb-insel an, besonders in Kililiahr werden schwere Kanonen aus den Festungswerken Konstant in opcls nach den Dardanellen übergeführt. Auch eine große Anzahl deutscher Flugzeuge ist eingetroffen und beschießt die Trans portflottc der Alliierten. Der Schade, den sie anrichteten, ist unbekannt. Die Kriegsschiffe der Alliierten bombardieren täglich die türkischen Stellungen. Konftantinupel, 15. April. Wie von den Dardanellen berichtet wird, versuchten gestern nachts einige feindliche Torpedoboote sich unter dem Schutze der Dunkelheit der Einfahrtslinie in die Meerenge zu nähern, entfernten stch jedoch, sobald die ottomanischen Batterien das Feuer gegen sie eröffneten. Der Luftkrieg. Die Angriffe des deutschen Mannelttftschiffeö gegen die Tyncmnndimg. Bnlin, 16. April. Zum Angriffe des deutschen Marin eluslschiffes gegen die Tyncmündung sagt der „Üotal-anzeigcr": Die Neise, die der Zeppelin über englisches Oebiet zurücklegte, war nicht von großer Länge, bedrohte ab ei' im äußersten Norden Englands und unferne Schottland in der Grafschaft Northumberland ein durch seine Kohlenwerke, Eisenhämmer und Glashütten reiches Gebiet lind macht vor allen Dingen, auch darauf aufmerksam, daß der für den englischen Handel so außerordentlich wichtige Tynestuß mit South-Shields und Newcastle mit den Eisenwerken, Fabriken und Schiffswerften, dessen Hafen einer der bedeutendsten Englands ist, uor den deutschen Vuinbcn nicht sicher sei. Dieser Zeppc-linflug hat bewiesen, daß die großen Schiffsbauwerk»' statten anl Tyne jederzeit von unseren Luftschiffen bedroht werden können. Für die englische Flotte dürfte dies eine höchsh unangenehme Entdeckung sein. Deutsche Luftangriffe auf die südliche englische Küfte. Berlin, I«. April. (Amtlich.) In der Nacht von, 15). nuf den U». April bewarfcn Marineluftschiffc mehrere verteidigte Plätze an der südlichen englischen Oftlüfte erfolgreich mit Vlimbcn. Die Luftschiffe wurden vor und l»ci den Angriffen heftig bcfchossen und kehrten unbeschä-dlgt zurück. Der stellvertretende Chef des Admiralstabes derMarine: v. Behncke. D»e Bombenwürfe auf Freiburg. Freiburg ;„, Breisgau, 15. April. Von den bei den gestrigen Bombenwürfen eines feindlichen Fliegers schwer verletzten Personen sind inzwischen zwoi weitere oestawen^o daß die Zahl der Todesopfer sich auf acht erhöht Schwer verletzt liegen noch andere acht Personen darnieder, leicht verletzt sind sechs. Fliegerangriffe auf einen badischen Vahnhof. Basel, 16. April Heute früh wurden auf den neu angelegten Vahnhof der benachbarten badischen Gemeinde Haltingen von französischen Fliegern Nomvcn abgeworfen, durch die zwei Waggons zerstört wuroen. Auf dem Bahnhofe entstand ein Brand. Hier wcw das Platzen der Schrapnells der aus der Tillmger Höhe auf- gestellten Abwehrkanonen deutlich zu beobachten. Die Flieger, entkamen, ohne getroffen zu werden. Ein angeschossenes Luftfahrzeug niedergegangen. Amsterdam, 16. April. „Nieuwe van ben Dag" mel-dcui aus Ijzendijke: In der letzten Nacht ist im Tannen-Walde bei Acltrc ein Lustfahrzeug niedergegangen, das bei Iftern angeschossen worden war. England Der Bericht des Feldmarschalls French über die Käulpfe bei Neuwc Chapclle. London, 16. April. Die „Westminster Gazette" bespricht den Bericht des Feldmarschalls French über die dämpfe bei Neuwe Ehapelle und St. Cloi und sagt: Ein Teil der schweren Verluste war bei zweckmäßiger Leitung zu vermeiden. Wir dürfen erwarten, daß künftig schwierige Unternehmungen Führern anvertraut werden, die ihre Kraft und Umsicht ill früheren Kriegstagcn bewiesen haben. Das Lob, das Feldmarschall French dem Genercü Douglas Haig spendete, wird ein Echo iu England finden. Aber um es voll würdigen zu können, müssen wir sicher sein, daß es nicht von Beförderungen, Auszeichnungen und Lobsftrüchen für Männer begleitet wird, von denen bekannt ist, daß sie sich nicht ausgezeichnet haben. Ein Entcl Gladstones gefallen. Zürich, 16. April. Der „Züricher Zeitung" zufolge ist ein Enkel Gladstones an der britischen Front gefallen. Der Munitionsmangel. London, 16. April. Im Unterhause machte Premierminister Asquith Mitteilung von der Ernennung eines Ausschusses, der für die wirksamste Aufbietung aller verfügbaren produktiven Kräfte des Landes sorgen isoll, um die Beschaffung von Kricgsmunition zu sichern. Unter den Mitgliedern befinden sich Schatzkanzler Lloyd-George, Valfour lind der Arbeiterführer^ Artur Henderson. „England kniet vor den Gewerkschaften." Haag, 16. April. „Nieuwe Courant" gibt einen Artikel der amerikanischen Fachzeitschrift „Iron Age" wieder, der die Haltung der englischen Negierung gegenüber den Gewerkschaften tadelt. Die Überschrift des Artikels lautet:' England kniet uor den Gewerkschaften. Der Ar-lilel tadelt, daß Lloyd George mit den Gewerkschaften unterhandelte, wobei sie sich den nationalen Interessen acmäß verhielten. Diese Hallung einer großen Ncgicrung sei nicht nur unwüroig, sondern auch feigherzig. Die eng-lische Ncgienmg sei mehr und mehr unter die Gewalt der Arbeiterführer gekommen. Tie Kämpfe in Mesopotamien. Luudun, 16. April. Der Staatssekretär für Indien teilt über die, jüngsten Kämpfe in Mesopotamien mit: Nach Eintreffen beträchtlicher Verstärkungen nahmen die türtischen Truppen die Offensive gegen die britischen Stellungen bei Kurna, Ahwaz und Shaiba auf. Der Angriff auf Kurna begann am 11. Llpril nachmittags und beschränkte sich auf Artilleriefeuer aus weiter Entfernung, das wirkungslos blieb, weil die Gefchosse die Laufgräben nicht erreichten. Die Beschießung wurde am 12. April mit ebenso wenig Erfolg wieder aufgenommen. Der ein. zigc Schaden, der angerichtet wurde, war die Zerstörung eines Teiles der Brücke über den Tigris, die von einer treibenden Mine getroffen wurde. Es kam zu keinem Infanterie-Angriff, aber cine große Anzahl türkischer Sol. daten in Eingeborenen-Kähnen wurde von unseren Trup-peu beobachtet und von den Küstenbatterien und den Kanonen des Kriegsschiffes „Odin" beschossen. Der Angriff auf Ahwaz beschränkte sich ebenfalls auf Artilleriefeuer, das am 12. April den ganzen Tag andauerte. Im Norden, im Westen und im Süden der britischen Stellung tauchten beträchtliche Kavallerieabteilungen auf, die jedoch nicht in Schutzweile kamen. Ernste Form nahm die Aktion bei Shaiba an. Am 12. April früh griff der Feind unter Schul; feiner Artillerie die britischen Stellungen vom Süden, Südwesten u. Westen an, erneuerte drei Stunden lang seine Angriffe und verschanzte sich dann in Laufgräben. Der Angriff von Süden her wurde nachmittags wieder aufgenommen, von den Briten jedoch abgewiesen. In der Nacht vom 12. auf den 13. fuhr der Feind fort, die britischen Stellungen zu beschießen. Am 18. früh stellte einc von unseren Truppen ausgeslindtc Kavallcriepatrouille fest, daß die Türken einige Häuser und Erdwälle ungefähr eine Meile nördlich von den britischen Stellungen besetzt hatten. Die Briten gviffen an nnd vertrieben die Türken. Später wandte sich das Gefecht gegen Westen, wo der Feind ebenfalls zum Weichen gebracht wurde. Die Verfolgung wurde um halb 3 Uhr nachmittags eingestellt. Frankreich. Ein nener Lieferungsskandal. Lyon, 1«. April. Nach dem „Nouvelliste" wurde der Sekretär der Verwaltung des Trupp enlagers von Marseille, Soldat Gol,pil, verhaftet. Gouftil hatte von dem von ihm bevorzugten Lieferanten Schmiergelber in, der Höhe von 20.000 Franken erhalten. Goupil ist geständig. Zwei Zivilisten wurden verhaftet, weitere Verhaftungen stehen bevor. ' Portugal Hausdurchsuchungen. London, 10. April. Die Exchange Telegraphen-Kompagnie meldet aus Lissabon vom 14. d. M.: Die Regierung ordnete in den demokratischen Vierteln Oportos uud iu verschiedenen mioereu Städten Hausdurchsuchungen au. In Villa Real und Bragn wurde cine große Anzahl Vom« ben gefunden. Bei politischen Unruhen wurden ein Mann erschossen und mehrere verhaftet. Rußland. Vlätterstimmen iilicr die wirtschaftliche Lage. Petersburg, 15. April. „Novojc Vremja" meldet aus :)ieoie Türkei. Eine Zeitnngoftimmc über die Karpathcnliimpfe. KlMftantinlipel, 15. April. Das Blatt „Defence" schreibt über die Erfolge in den Karpathen: Der Iall Przemysls, der einzig und allein auf Hunger Zurückzuführen ist, hat die Operationen der östcr-reichisch-ungari-scheu Armee iu nichts beeinflußt. Przcmysl hatte seine Pflicht vollkommen erfüllt, indem es eine große russische Armee Zurückgehalteil hat. Die auf Hunderttausende, sich belaufenden russischen Verluste in den Karpathen beweisen, daß das Kanonenfutter in Rußland sehr billig ist. Es ist allerdings richtig, daß Österreich-Ungarn uns über seine Operationen sehr wenig unterrichtet und vielmehr die Taten sprechen läßt. Ebenso wie wir auf unseren deutschen Verbündeten stolz sind, müssen wil> es auch auf unseren österreichisch-ungarischen Verbündeleu seiu, da wir heute daul seiner Waffenbrüderschaft gelernt haben, sie Zu schätzen uud zu lieben. Wir vergessen auch nicht, daß diejenigen, die in diesem Kriege infolge ihrer geographischen ^age am meisteu zu leiden hatten, die Österreicher und die Ungarn sind. Daher hat jeder ihrer Siege in unscrcu Augen einen doppelten' und dreifachen Wert. Die Mafsenlottmie. Wien, 16. April. 300.000 X gewann Nr. 14.154, je 5000 ^ gewinnen Nr. 15.634, 31.908. 43,520, 47.827, 51,W8 und 112.701. Eine Bergwertsexplosion in Carpano. Carpano, 16. April. In der Kohlengrube Carpano (Islricn) ereignete sich gestern um halb 5 Uhr nachmittags einc durch elektrisch entzündeten Schuß verursachte Kohlenstaubexplosion. Neun Mann wurden «ctötet und drei schwer verletzt. Überschwemmung in Grohwardein. Großwardein, 16. April. (Ung. Tel/.-Korr.-Vur) Die Körös ist aus den Ufern getreten nnd hat den Stadtteil EMagvaros unter Wasser gesetzt. In die Kellcr-magazine einer Dampfziegclei sind derartige Waller-Massen cinaedrunaen, daß dort 1^ Waagons Mehl und Teig im Werte von '50.00U 6 zugrunde gingen. Nachmittags ebbte das Wasser ab. Laibacher Zeitung Nr. 86______________________________668______________________________________17. April 1915 — '(Wehrschild im Eisen.) Die Enthüllung des in der Kasinoglushalle aufgestellten Wehrschildes im Eisen findet morgen um halb 12 Uhr vormittags statt. Bei dieser patriotischen Feier ist jeder Vaterlandsfreund willkommeil und es ergehen daher keine besonderen Einla^ düngen. Der Schild ist in den Farben schwarz-gelb ausgeführt. Für das Einschlagen eines Messingnagcls sind 40 Heller, für das Einschlagen eines Eisennagcls 20 Heller zu Gunsten der im Weltkriege 1914/15 invalid gewordenen heimischen Soldaten zu entrichten. Überzahlungen werden dankend bestätigt. Jeder Spender erhält eine Erinnerungskartc; sein Name wird in das Wehrschild-Gedcnkbuch eingetragen. — (Vom Steucrdienfte.) Das Präsidium der lraini-schen Finanzdirektion hat den Steuerpraktikantcn Johann Madroniü zum Stmcrassistenlcn in der elften Rangs-klasse ernannt. — (Nur Rasttage, keine Erholungsurlaube für die Staatsbeamten.) Aus Wien wird gemeldet: An oino Reihe von Kategorien der österreichischen Staatsbeamten Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm ______^ !«"Z!«" ! !"- 1- 2 N?3^.^73iU^14^2^N7mähig bewöltt ^ 9 U. Ab. 38 5 8 4 SO. schwach ________ 7 N. F. 41» 7 3 windstill » 0 0 16. 2 U. N. 739 9 16 5 TW. zml. start, teilw. bew. 9U. Ab. 40 li 8 9 windstill heiter_______ 17>?U. F. > 40 0> 4 «j NW. schwach I halb bew. > 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur von Donnerasg beträgt 9-9», Normale 9 7°. Das Tagesmittel der Temperatur von Freitag beträgt 10 9°, Normale 9 8°. und an die Leiter der Ämter, ist die Vel-ständigung ergangen, daß heuer mit Nücksicht auf die herrschenden Verhältnisse den betreffenden Staatsbeamten nur Nastt-lge bewilligt werden, aber leine sogenannten Erholungsurlaube. Selbstverständlich wird in Fällen der dringlichen Notwendigkeit, im Falle von Krankheit usw., ein cnt sprechender Urlcmb auch in diesem Jahre" bewilligt wci> den. Verantwortlicher Redakteur: Anton ssuntet. Einziger Schutz gegen Infektionen u. Ungeziefer ist Seiden- Wäsche! solche fertiff und Seide nach Weser empfiehlt & Persehe Laibaeh. ^ 10 / EINZla mwk ft&stes \ / IN SEINER llBUALTIEWAflRTeA /ANALYTISCHEN i^pi BÄMIUEN- ] |ttSHAFPENHEIT.|||||| «ETRÄWK, j Niederlage bei den Herren SEiohael Kastner, Peter Laasnik und A. Šarabon in Lalbaoh. 79 40—12 Günstige Gelegenheit!! Mehrere vollständig neue und garantiert ungebrauchte „OLIVER"- Schreibmaschinen Modell V. und VI., sind tief nuter dem Preise ubzngebeii. Anfragen befördert unter Chiffre „Günstige Gelegenheit" die Adrain. dieser Zeitung. 534 17 886 3—1 Št. 8334. Razglas. Lov krajevne obèino Sora se bode due 27. maja 1915 ob 11. uri dopoldue na uradnem dnevu v obèinski pisarni v Škofji Loki potom ,-avne dražbe v icakup oddal za dobo f> let, 0 je od 1. julija 1915 do 30. juuija 1920. Zakupni in dražboui pogoji ho lahko vpogledajo pri c. kr. okrajuom glavarstvu v Kranju mod aavaduiini uradnimi urami. C. kr. okrajiio glavarstvo v Kranju, dne 8. aprila 1916. Z. «334. Kundmachung. Die Jagdbarkeit der Oltsgemeinde Zaier wird am 27. Mai 1915 um 11 Uhr uormittaas am Amtstage in der Gememdelauzlei zu Bischoflack im Wege üffcnt. licher Versteigerung auf die Dauer von 5 Jahre» d. i. vom 1. Juli 1915 bis 30. Juni 1920 zur Verpachtung gelangen. Dic Pacht- und Lizitationsbebma.uua.en können während der gewöhnlichen Amtsstuudcn bei der k. l. Bezirkshauptmannschaft m Krain° bürg eingesehen werden. K. k. Bezirkshauptmannschaft in Krain-bnrg, am tt. April 1915. 845 3—3 E 28/15/10 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog zahtovajoÈe stranke „Posojilnice za il. bistriški okraj v Trnovem" bode pri c. kr. okrajni sodniji v 11. Bistrici soba Št. 5 dne 7. maja 1915, ob 11. uri, dopoldne dražba zemljišèa vl. št. 166 k. o. Jablanica, obstojeèega iz pare St. 1004/16 travnika v izmerju 13 a 73 m2 ter pare. st. 1007/7 njive T izmerju 55 a 93 ma brez pritiklin. Nepremiè., ki jo je prodati na draž-bi je doloèena vrednost na 1900 K. Najmanjäi ponudok znaša 12GG K 66 h; pod tern zneskom se ne bode prodajalo. . . C. kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici, odd. III., dne 4. aprila 1915. 861 E 424/14/6, E 25/15/5 Versteigerungsedilt. Am 26. April 1915, nm 9 Uhr vormittags findet bei dem unten bezeichneten Gerichte im Zimmer Nr. 3, die Versteigerung der Liegenschaft Eint. Z. 32 Katastralgemeinde Nußdorf, bestehend aus dem Hause, Hofe, Wirtschaftsgebäude, Garteu, mehrere Äcker und Wicseu, statt. Schätzungswert 7776 X 46 1i; geringstes Gebot 5184 Ii 30 b; dne 28. aprila 1915, ob 9. uri dopoldne vršila se bo pri spodaj oznamenjenemu sodišèu v sobi št. 3 dražba zemljišè vl. št. 210 in 421 k. D. Orehek, ki obstoje iz jednega travnika in Štirih njih. Cenilna vrednost 1280 K 05 v. Najmanjši ponudek 853 K 36 v. C. kr. okrajno sodišÈe v Postojni, odd. L, dne 20. marca 1915. ~870 L 4/15, P 41/15 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Mokronogu je na podstavi odobrila c. kr. okrož-nega sodišèa v Novemmestu, podelje-nega z odloÈbo od 9. aprila 1915, opr. st. Nc I 58/15/1, delo Alojzijo Klanèar iz Doline zaradi sodno do-gnane zapravljivosti pod skrbstvo in ji postavilo gospoda Janeza Jevnikar iz Doline za skrbnika. C. kr. okrajno sodišèe Mokronog, odd. L, dne 11. aprila 1915. "883 E 432/14/14 Dražbeni oklic. Dne 5. maja 1915, dop. ob 9. uri se vrši pri podpisani ßodniji, v sobi št. 5, dražba zemljišè" vl. št. 70, 151, 549 k. 0. Mokronog, vl. St. 225 k. 0. Bistrica, vl. št. 217 k. 0. Lakenc in polovico zemljišèa vlož. št. 497 k. 0. Lakenc v skupni izmeri 11 ha 83 a 77 m* s pritiklino, obsto-jeèo iz 1 kadi, 4 sodov, iz mlina za grozdje in iz železne stiskalnice. ZemljišÈe skupaj je cenjeno na 29.305 K, pritiklina pa na 100 K. Dražba se vrši po posameznih par-celah, odnosno po skupinah. Nazadnje se oklièejo vsa zemljišÈa skupaj in se ponudki pozameznih dražiteljev raz- veljavijo, èe kdo veè ponudi kakor kupei posameznih parcel ali ßkupin skupaj. C. kr. okrajno sodišèe v Mokronogu, odd. II., dne 10. aprila 1915. 848 E 344/14/26 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog zahtevajoèe stranko Hranilnice in posojilnice v Kamniku, zastopane po odvetniku dr. Krautu iz Kamnika, bo dne 2 1. aprila 1915, predp. ob 9. uri, pri tem sodišèu, v izbi st. 6, na podstavi dne 21. novembra 1914 odobrenih pogojev zopetna dražba sledeèih nepremiènin: vl. št. 56 in 41 k. 0. Smartin hiša St. 23 v BeÈu s parcelami. Cenilna vrednost 2088 K 76 h. Najmanjši ponudek 1044 K 38 h. Pod najmanjŠim ponudkom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku, odd. II., dne 6. aprila 1915. 893 E 197/14/10 Dražbeni oklic. Po zahtevanju Ane Mežnar iz Dovjega, zastopane po gospodu dr. J. Zirovniku, odv. v Ljubljani, bo dne 2 1. aprila 1915, dopoldne ob 10. uri pri spodaj ozna-menjeni sodniji v izbi St. 21 dražba zemljišèa vl. št. 133 k. 0. Hrušica hiša št. 3 z dvorišèem. Nepremiènini, ki jo je prodati na dražbi, jo doloèena vrednost na 6101 K. Najmanjši ponudek znaša 3051 K; pod tem zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènine, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj ozna-menjeni sodniji v izbi St. 1 med opra-vilnimi urami. C. kr. okrajna sodnija v Kranjski-gori, odd. I., dne 10. aprila 1915. 875 3—1 Firm. 220, Gen. V 259/15 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 10. aprila 1915 pri zadrugi: Kmetijsko društvo za Kamnik in okolico. registrirana zadruga z omej. zavezo, naslednja prememba: Sklenila se je na obènem zboru dne 28. marca 1915 razdružba in likvidacija zadruge. Tvrdka se odslej tako glasi, da se dosedanjemu besedilu dodate be-sedi „v likvidaciji." Likvidacijo opravi sedaj. naÈelstvo. Upniki se pozovejo se zglasiti pri zadrugi. C. kr. deželno kot trgovsko sodišÈe v Ljubljani, odd. III., dne 10. aprila 1915.__________________________ 872 Firm. 221, Gen. V 275/14 Premembe pri že vpisani zadrugi. Vzadružnem registru se je vpisala dne 10. aprila 1915 pri zadrugi: Kmetijsko društvo za Hrastje in okolico, registrirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Na obènem zboru dne 21. marca 1915 bila je sklenjena prememba §a 19 zadružnih pravil. C. kr. deželno kot trgovsko eodišÈe v Ljubljani, odd. III., dne 10. aprila 1915.__________________________ 874 Firm. 235, Gen. I 127/44 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 10. aprila 1915 pri zadrugi: Kmetijsko društvo v Èrnem vrhu, registrirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba : Izbriše se Dominik Rudolf, vpiše pa Leopold Kupnik iz Zadloga St. 29. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 10. aprila 1915.___________________ 873 Firm. 218, Gen. I 102/27 Fremembe pri iz vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je ypi-sala dne 10. aprila 1915 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica na Rovih, registrirana zadruga z neomej. zavezo, naslednja prememba: Sklenila se je na obènem zboru dne 19. marca 1915 sprememba §a 15 zadružnih pravil. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 10. aprila 1915.