Ml3. Mittwoch am li). Jänner !86l Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mit -lusüahm« der So»»- u»t> Feiertage, täglich, uno lostet samml den V,ilazien im ßomvtoir ganzjährig ll fl., balbjä l,rig 5 ss. 5l) kr.. iiiitKrellzt'aui' im (5o>»l'-tml- ganzj. 12 fl., hall'j. <» sl. Für oie 3>lste!l!i,ig iü'6 Haus slüb halbj. 5N fr.,»ehr ^>i entrichte!!. M n der Post portofrei g^nzj., „ilttr Kreiizl^nid u»s geglückter Adresse 15 jl., halbj. ? ll. 50 lr. Infer tionsgeb ühr für eine Garüloud-Svalte»» zeile oder den Naim, derselben, ist für lmalige Viu» schaltuiig <» sr., für 2malige 8 lr., sür 3»uiligc 10 lr. u. s. w. Zu diese» Oel'ichren ist »och dcr Insertions-Ilcmpel Per 30 lr. für eine jedesmalige (ziuschall»»g hinzu zu rechilt». Inserate bis 10 Zeilcn losten l ft. i)U kr. s»r 3 Mal, 1 st. 4N lr. für 2 Mal »nd UU kr. lur 1 MU (mit Inbegriff des Insertionsstempllo.) Nichtamtlicher Theil. Gin Aufruf an das deutsche Volk iu der venetmnischen Angelegenheit. A»s" Berlin ist a» sämmtliche deutsche Blätter eine Erklärung v.rsendci worden, welche die Slellung Delllschlands bei d,r gcgenwärligcn Lage der cl»ro-päischen Polilik geistvoll charaktnisirt und die daraus sich ergebenden Postlllalc vückhaltölos mitspricht. Di'ft Erklärung ist uilterzcichnct von drei Naiuen. die in Preußen, in Dculschland eineu gnteu Klang haheu: Nodberlns. u. Vcrg lind L- Bücher. Herr v. Noc>« dcrlns auf Iagcl)ow war in» Jahre !848 eines der hervorragendsten Mitglieder dcr Liokcil in dcr preußischen Natioualvcrsainmlnng lind einen Augenblick lan.i Minister des Kultus, v. Berg lind Bucher warcu ebenfalls Mitglieder dcr dcmokralifchcn Fraklion dcr prclißischcu Naiioualveisaninilung; der Erste ist cin hochbegabter Repräsentant res kalbolischeu Klerns von Nhcinprcußeu und gehört gegenwailig drr zweiten Kammer iü Berlin a» ' der Llpl.'re. scit dcm Prozcß sss^en dic preußischs» Stklirrullwli^crcr tt'ilill »no ill Loill'M, ltdend. darf »llnmcl'r. nachdem die allgemeine Ammstle crlasftn. dcn hlimischtn Vol^eil wicdcr dc-lrrle». Dicsc drci Manner, uon den.-n sicherlich Ni^ mand bcl'.ii,ptcn kann. sie scicn u^n der östencichischcn, Ncssurimn l>cei>,ftliLt. liade» cineii 'Anfrüf an das deutsche Veil rrlnssen. wmin es l,e,ßl-. »i3n eioer ali^clmincn Vtwsgnn^ der Gcister kann die ViNc l>m Grl'ör nichl erst einev Rechlferli« Nling brdülfs,,, Die Unlsrzcichneirli piotistire» dcigs. Nen, daß Teutsche ans den Vcsißitand DciUschlalids d.is so^cnanote ?i>,lion^lllä!s«Plinzlp anwenden wo!« len, daS ^'or der Gcsch,chlc nicht besteh«, nnd dao ein i/der llosercr N^chl'.ne» mit seinen ylüspinche" lü'd Wü»schcn^l»»rchl'rich!. Soll der Pio^Ü dcr Mischung ron Stämme» m-d Nacen. in dem ein jeplr Staat, ei» jedes Volk erwachsen m,o l'l^rlff.n ist. soll er um dlßl,!.,lli, weil er auf einem Gcdiel, zn einer ssrisiS c;clommen. al.f anderci, linterlnochen werden? Soll Dentschlaud die vierlumderlialnige Ver-l'indnüg mit seinen südöstlichen Nachbarn lösen, da» mit cine andere Macht die unvermcidllchen Kcmflillt' in drr I'linlln Mischling unenlwickslter 3,'acen. feino-licher S!ii,!ds^^^e»sä^e u»l> schroffer Vllcunlnisse im Namen irgend lines andercn «Pilii^iplö", an dem es nicht fedlen würde, i» eigenem Inleressc zur 3inhc bringe? Franzosen uerläu^ncn das Prinzip der Nationalität, weil das südliche Elcmcul ciner noch stärkeren Beimischung oo» der Auödauer dcr »ordlschsn Brüder bcdürfc uud Paris noch nickt dcr »maldrmatische Mit-tllpunkl" uon ssranlreich sei' Ilalieokr velläugüen es. »».'eil Tlicst süolich uou dcn Älpeil liege und das Kapital des östtricichischcu ^k'yd größ!»'l,ll)eils italic« nischcs fti' Polen, weil sic ytlles wilder kabcn mülzten, was sic eilxnal l'esljscn. und schirächerc Völl.r u»ler ihren Schirm zn uclünen yälleu; Dämn „aus curo« päiicher Nothwcndigksit' Magyaren endlich lim des „yistclischcll Rechtes" willen. Mollen die Deulschen sowohl daö Prinzip gegeu slch gellen laffr». wie jede AllSliahiue? Wcn» die Pfticht, ei" v<'!l unscrc,! Voroätel» mil dem «schwc« rercn" deulschc» Pstuge gslvulinenes Erlie den künf-liqen GcschlcchtN'n zu erhallen, denen dic Meinnngen. Plin.;ip!rn und Sy'l'palhisn litst's Tag^s iveuig frommen , aber dic a» uusercn TliailN und Untcrlassllügsn ;u liagl'ü h.il'eu irelden. wcun dilse Pflicht uns l>> fitlilt. das Gtbi.t zu dchalipicu., dcsfti, das deuische Voll bedars. nm seine durch M Itrliiiioxslriege auf-gchallcne welldistorische AihHM^t vol^isycn. so ge-bielct lin derechtigler Siol^. daß wir nns vordchalien, zu besti-nmc». wlis wir liüdcl'rln können. Für die volle und stttige Entwicklung snncö Gnterlebens l»nd für die nlsichnir Macklsttllnng. »yne welckc linc sol^'c (5,'iwiclluüg gar nicht möglich ist. bldarf Deulschlaiid cde» s» !>l)r cinrs uugkfalndelcn Znganqcs zum adiiaiischen Mecre uiio eiiilr Gar.lnli,-gegen fsindliche polilische n»d wiill'schafilichc Systellic an der Donau, wie es d,S Küsttiibesthcs an t>,r lDst< und Nordsee Deoars und der Hcrrsch.ifl ül'cr die Sli öme, dic dicsen Meer»!» zufiisßcn. Zwischen einer Politik. die Schleswig-Holstein dem Vaterlande rrhalten. und einer, die nnscrcn Älltheil a»n Mitlelmrcr uertdeidigen will. bcstelN ciuc natürliche Solidarität der Interessen n»d Pfiichlcn. Es ist eine nicht dcr Antwort ^ll n'sildigende Zumutlnmg an cin Volk von 47 Millionen . sich vou einem Mcerc verdrängen zu lassen. Es ist ^'eichtslun. Täuschung und geflissentliche Mißachtung ausdrücklicher Eiklcnuugen, zn glauben, daü die Italiener, wenn sie eincn Theil erhallen, sich ihrer Pläicusionin auf den Rcst des Nl'erraudes hegeben würden. Wie die Herrschaft eineS deutsche» Stammes iu Vcnetien die Sicherheit und das Ge> wicht von gau; Deutschland erhöht, so würde ganz Dcnlschl'Nid vo» dcm VciInste hslroffru ».'erden. Soll« len po!lt,schc Vclhältnisse des Opfer erfordern, so könnte emc Entschädigung nnr gefnndeu werden i» ei„er Erwerbung, die dcm ganzen Deutschland zu Gute kämc. Der Bundestag ist todt. Die Konfcrenz fürst« lichcr Gesandten i» Franffurl besipt uur die Vollmacht, welche die Regierungen ohne Mitwirkung der Kammern >n erlhiilen hefugt sind. Sie ist eben so ohnmächtig znr Vcreiüignng widcrstrcbendrr Vinideöglieder als inkomveicnt zur Einnüschnng iu die innere» AngelV-^enhlile» dcr einzelilen Slaalcn. . . . Abcr die Kr^st c>ss Nalionalgcsühlcs. nno sie allein, laml einstwcilcn die Ol'ganifalion eiftyen, welche die N»a.u»st dcr Zc>tcn u»s bisher versagt t>,i. Ein Natioiuilglfül'l, das von dem Entfernten auf das Erreichb.lr,. von »cm Worte auf die That gclcnlt. von eigeuslunigenl Widerstreben und ftlhst>üchti^cm Vlgshrrn geläutert, voll dem Ernst der Gefahr und dcm Glauben au sich seihst durchdrungen ist. findet in dem, was schon gewonnen, die herettcu Mittel, nm je nach dem realen Machtvnhälllliß der Staaten yicr Zusamuleuwirken und Unieroronungeu zu erzwingen, oort zu festem, kräftigem H.ni^ln z>» sporne»», üb>raU aher die Neste einer z^hüjährigin ^oirlioiion ^ll vertilgen, deren oolle Sühne allei,l d,n Willcn und die Kraft ees iDpl'er« inuthes grhsn k.inn. Ein solches Nationalgefühl zu ivcclcn uuo zn liähren, si.1i ihm zu beugs» u»d snner befreienden, sisgeodeu uuo schaffe,>dcu Gewalt zu ver- Feuilleton. Klagenfurter Briefe. 9. Jänner. (Enic verspätete Nenjahrö-Oratillatl!)!, — Wiiitcrlclilii — Ans ^lNlissrMnt — Früher Winter auf dcm ("roßssl^sin'r — Daö Hcuzirhsil — Dai« Holel Moscr — An^, döiu Theater). ^ Eine Nei!i<'hrs'O>atnIaliol>. wenn sie »wch über-^>tä durch 3 Fuß hohe» Schnee wadct, um an den ^lt ihrer Vtstimmung zn gelangen, ist immer eine Newagte Sache, wcil man auß.r der Gefahr eines soliden Schnu^'feüs. nichl wciü. ob nicht dcr Vlick t'es eintrelenden Gratulanten auf cilic. der Thüre "llgehlfi.te „Emhtbuugs.Katle" des Freundes fällt, ^lle dlm auch sei — ich gralulire! — Der Anfang l>t gut; die Ulu - a/borcue Zeit hat einen der wichtig. Nen Ncchsrl eingelöst, welche das a/schi,dcne Jahr ans die Zuknuft gczl'ge» halle. Dcr uene Wahlm0' o»s dsö Slaat,?ml,>!stsl'b gehobencl, Stimmung p.ntizipirt auch dcr Feuills. 'l"»st. obgleich lr mit der Politik uur beim Kampf ll»' s.inc Erlstcnz in' Uütclslüb.iü-u dcr Z,il»,ig zu ^'ch'eu li>,t. wci!!, Di,sc stch U'!gcu.'öhi!lich breit macht, ^lne breite Po,i'.,k ,st .i^r nach incincr Ansicht cin ebenso großer Hehler «lö '"' lauges Zeuillelou. Darum eile ich in »nclli:,« l'<.'5! — Um <„ dil se zu gelangen, ueislnke ich zunächst bis an die Hüfteu in den Schnee, mit wclchsm der Himni'I ftit acht Tagen nnsere fromme Sladt in eiu Hcrculanum oder Pompeji zn verwandeln droht, — freilich nnr auf Zrit, his der erst, Flühliugshanch dnrch das L.,,,!) z«cht. Gcw,ß ist es hci Ihnei! u'cht viel a»d>'rs. Also trösten wir uns am warmen Of'U im Hinblick auf Icoe. w.lche uut^r dcr sibirische» Nomamif Nl)ch ,„chs i,il)lil «lg ».'ir. Da siüo z. V. die arme» Uciile in Heiligen-l'lul, '.»on dencü ich — einem mir vorliegenden Nrilsc ;>,f>'lg'' ^- Ihren Lcscni erzähl.n kaun, was diese illlerlssire» wird. da wohl Mancher u»t,r ihnen die pra.-lüoolll' Ezriisric' dilse Vijou's unseres Krou« In Hciligenblut schon ziemlich frnh eingc« stelll. um wahrjchfinlich bis tief in c>c» Fiühling dcu Unlgcbung.'» rcs GroiZglockners den (5l>n'allcr eiilcr Polar - Gegend zu ucrlclbcit. wlnu „icht lie Vewoh-ner dllsclbcn ganz nm die ^cn^'rende zu bringen. — Schon am 2>> ?iooemher ^vähreud wir hier das somiiqste Herbstwetter halten) la.^ um H-iügeublul der Schnee z w c i u n d v i c r z i g Z ^ i l. l'^ch. Dir Nellie fürchlels» für den Vestanl) ih^r Häuser, ließen die Schlieciuassc» von dcu Dächern abschürfen, und dic Bewohner solcher Hütteu. welche dcm Lawinenstrome auss.cscßl siüd. schliefen einige Tage iu den Kellern, lim im F^lle dca Einlriitcö dieses fnichlba-rcn Nallircicigniss^s. wc»>' "nch s^^„ j^^ Wohnung. doch wenigstens uichl das Leben zu verlieren. Ihre Befürchtung war nicht migerechtfeiligt. Denn scholl an dem nächsten Tage trat ein Umschlag des Welters ein; es fing an zu regneu, und nun rutschte der-weiä' gewordene Schnee, durch seine Schw.-re getrieben, über laum dreißig Grao geneigte Flächen mit e>»em furchtbaren Getöse in die Tüfe. Von den Hclscn der ..Nelschüsch" setzen sich in einer Slundc s i c b e u L a w i n e n ab. und ein and.rer Schnce« stürz vom „Zlapp" hätic die u»tcu sielenden Wohnungen Vllschüllel. weiül die Schncemasseu in ihren '3swsguugen nicht durch die Veziss^stlaßc wä,cu auf-g, hallen wc'rds», oeren massiges Geländer ste wie Strohhalme zcrbr.ichcn. Durch eine ganz, Woche blieb d,e Passage für Pierre u»d Schulten gesperrt; selbst die F"ögä"gcr m^ßlen hei ihrem Gange znr Kirche eine» Umn'sg nehmen, welcher sie ohcrhall) dlS Or-tcs. an welchem sich „die Lawine gewöhnlich hricht". sicher der Ställe dcr Andacht zuführt,. Harpfcu. Zäune nud anrcre klcinere Gegenstände wnrden mci« stcns mit fortgcrlsftn und licgcn im Th,ile hegrahcu. Die größte Sorge aber hercitttc dc>l armen Lnilen unlcr diesen Umständen die Frage: »wie das Hell aus deu Alpen herausgebracht lverden könnte?" Wie Sic wissen, w rdcil dic Aloenlrifteu, selbst an den schroffsten Stellen, im Sommn' von „Maderu" gemäht, welche sich mil Steigeisen gegen das Abrutschen vo» dcu glatten knrzgrasigeu Wi'scufiächcn versche". und hierauf lvird das Heu i» Schuppen l^sogenaunten «Tristeu") gesammelt, nm. wenn 'der erste Schn" fällt, auf HchlitN'n hcrabgefülnt zn wcrdl». Wohl übcr laliseno Schichten (Tagarbciten ) w^re» heuer 50 trails», ist jeder Rcgieruug. jeder Kammer, jeder Partei, jedtm Einzelnen geboten und gegeben. Jeder ist berufen, sich ans lräger Gewobnbeil des Denkens loszlireißen. die Herrschaft des Wortes abznschülleln und rie Dinge zu erfasse!» — den Blick zu erheben lllid den Zuständen und Persönlichkeiten, von Zufälligem. Hohlem uud Lü,ienhaflem der Gegenwart zu den t^nerndeu Elementen, welche den langsamen Forlschritt der Geschichte beherrsche» — wohl z» prüfen die Stimmen des Auslandes, sie ihren Rath auf-drängen over ihre Kanipfgenossenschaft antragen — sich aufzuraffen aus mechanischem Nachahmen zu einer selbstständigen Würdigung unserer eigenthümlich,-,, Per» dälonssl-. aus sentimentaler Befuedignng an dcn Er» folgen Anderer zu dem gesnndcn Egoismus, den der Einzelne velläugnen mag, aber mit dem ei» Volk sich seiner Unsterblichkeit begibt. Großes mögen Me wirlen. wo Jeder handelt, als ob die Rettung des Vaterlandes von ihm abhiugc. Wsssen Zustimmung wir haben. der sei gebelen. dieselbe durch seinen Beitritt zu dieser Erklärung zu bekunde». Wer z» einer größeren Aufgabe Beruf und Kraft fühlt, der lege mit Hand an, das Geringere dnrchznsehcn. Von Gegnern wollen wir gerne beschämt sein in Ernst uno Selbstoerläugnung." Korrespondenz. Ivien, l^. Jänner. U Als die erstell Nachrichten über die Ansprache des Kaisers Napoleon III. au das diplomatische Korps am Nenjahrslage lranspirirtcn, Nachrichten, nach welchen tiese Ansprache eine fiiedenathmende sein solNc, und die sich in der Folge wirklich bestätigten, da brachte die gesammle Prcsse diese Nachrichten alioglcich mit dcu gleichzeitigen Aeußerungen dcr „Opinione" in Verbindnng, welche leinesivegs geeignet waren, dcu Frieden zu garantiren. Doch so groß ist die Neigung der Menschen in« Allgemeine», zu glaul'eu. wag sie hoffen, daß demungeachlit eine große Majorität sich den in dem Delpl'i'sche» Anspruch? dcs Kaisers ent^ kaltenen Friedeusuerl'sißlingeu vollauf hingab und unter ler Form eines beuorstlhenoen Kongresses eine unblutige Lösung der herrschenden Wirren crwarlete. Di'se Tbatsache war vor Alle»; die Ursache, ans der linscre Kursberlchte der lehten Woche zwar leinen Auf-schwung der Gischäfic aber doch eine feste oder ange-uebuie Hallung der Börse zu noiiren vermochten. Diese Tbais.iche war aber auch vor Allem die Ursache, ans welcher in eben dieser Periode sich so merkliche Differenzen in. dem Gange des Pcplermarltes uno dem des Geldmarktes offenbarte, nud aus welcher es sich erklärte, daß mehr als cm Mal die Kurse der Pa-piere sich höl'er stellten, zugleich aber auch die Devisen anzogen. Das zu vlacirenr-e Kapital, das vorzüglich den Papiermarlt inftnenzirt. hielt an sciuen Konferenz-Auesichleu fest. die eigeutü'che Spekulation, rie sich vor Mcm al>f den Handel mit Devisen waif, lralite dem Landsrieden nicht. Einstweilen sind in diesen Tagen Briefe alls Paiis hier eingelroffln. wclche lludeutuu-gen ül'er eine neue Pliuliaiio» Frankreichs uud Pie' uionts biuweisen. und abeimals ist die „Opinione". per man in dieser Beziehung das erste Woit göuut I» konsequenter Durchfübrung jener Politik, der sie i» der Woche vor Nelijahr Ausdruck lieh, spricht sie abermals von jeueu „kühnen Maßregeln", welche Italien zu ergreife», sich demnächst bewogen finde» wird, was eigenllich uur eiuc Wiederholliug des schon Ge-sagten ist, fügt aber dießmal hi»zn, o^ß Italien, dcn Werth der französischen Mianz ellcuneno. «lein Opfer scheuen werde", diese Allianz zu erhallen. In diesen b.iden Arlilel» der „Opinione" liegt die ganze Geschichte der lehlen diplomalischen Bezilhungeu Frank« rclchs zu Piemont, oder vielmehr zu dcm angestreblcu Wcllfrle^n. Schon ln der Woche vor Neujahr war Ulan einig gewordcu. demselbcu gegenüber seineu ei« gcneu Plänen keine Konzessionen zu machen; wahrend man noch Friedensversichcrungen machte, unterhandelte man bereits um den Preis einer Allianz für dcn bc-voistehenoen Krieg, uno die Icplcn acht Tage haben hingereicht, sich in dieser Bczilhung zu einigen. Mit der leyten Aeußerung dcr „Opinione" dürflcn allch die lepicn Hoffullngcu alif Elhallilng des Friedens so ziemlich geschwlludcn sein. Die zweite Hälfte dcr gestrigen Abeuobörsc spricht hirfür. Welche uun die Opfer seien, die Italien nicht scheuci, werde, o?er n»it anderen Worten, um welchen Preis Fiaukreich bei lünfli» geu Unteruchmeu Picmonls hinter dcmselbcn stcl>cn werde, uud ob die hierüber momeutan zirkulircuoen Versioncu die richtigen sind, das steht vorläufig ganz nnd gar l» zwrilcr Linie, doch oürfle die nächste Zu° luüft alich hierüber Aufschluß gcbrn. Was die iunercu Augelegenheiien ailbclangl, so haben o>e Maßregel» bezüglich dcr Wahlversammlun' ge» jc»e Wirkung uicht hrruorgcbrachl. die «nau, der Presse zu Folge, von dcnsell'en befürchltte. Die Wabloersammluiigcn weilen, lroß der geforderten Legilimaliou über die Wablfähigkclt im Bezirke. so lebhaft besucht wie je. uuo jede dieser Vcrsammlnnglu lehlt, daß die Redefreiheit in deuselbeu keiucswcgs alich uur üu Mlndcstel, allcrirt wurde. Im Gcgcn» lhcile. die uenen auf die Wahlversammlungei, blzüg' lichen Maßnahmen haben diesen cinc Kouflsteuz und Organisatiou verliehe», zu der sie ohne denselben kaum so rasch gelangt seiu dürf,en. In dilsc» Tag'^n lvllrdc hicr eine zwei Bogen sta,ke Broschüre velkaust. die ei» auüeiordeulliches Anfsebeu erregte. Sie fülirt den Tüll: „«Hriuannc dich Oesterreich!" lind als Aliior dcrselbeu ne»nt mau oeu belliunllu Pliblizisteu Schusclla. Obwobl der Verfasser (i^ie Broschüre ist im Dezember geschrieben) auf einem Standpunkt steht, der hentzntagr bcreitö als ein überivulldtner bezeichnet werdeu muß. so ivar siese Harangue doch nicht obne (5rfc>lg. Gröücre Blätler lnachtcu sie zunl GegenMniDe il)>tr ^citlNlikel, im Pnblikiün wurre sie hcf,ig dislulirt, lind selbst auf die Börse war sie nicht olmc Wirkung. Ich erwähne dieser ephemeren Orschcinung nur deßhalb, weil vielleicht nicht ohne der Absicht einer Lebensvellängerung des a» diese Eischeinling gllnüpflen Interesses gestcru das Gerücht uerbnitct wurde, die Behörde sei gegen diese Broschüre mit Beschlagnahme eiiigeschrillen. Dem ist uicht so. Euistaudeu mag das Geiücht dadurch sein. daß ein Buchl'indsrllhrllug, der dieselbe unblfugl lolpoltirte. eingebogen wurre. An die Nachrlchl. daß der Termin znr Neberrei» chnng voll Plänen für ras ueue Operndaus abg.lau^ feu sei, knüpft eine hiesige l^lbograpbirlc Korrespondenz die Meldung, daß mit dem Bau im Monate März begonnen werden dürfte. Dieß ist allzu sau" guinisch. Abgesehen d.ivon, daß zu den bereits eiu- getroffeneu 30 Konkurspläucn noch täglich neue, vom Auslande, hinzukommen, daß erst im künftigen lialbeu Monate die dreiwöchentliche Ausstellung dcr Pläne für das Publikum erfolge» uud dann die Kommissions-slpnng der Jury beginnen werde, woruach erst die Kost'-nüberschläge gemacht werdeu sollen, darf nicht uergesscn werden, daß mau dann erst rarau denleu lan», deu Play für das neue Operuhans selbst zu schaffen. Nicht uur, daß die strenge Witterung erst vorüber sein muß, um die Arbeite» der Stadtellvei-tcrung überhaupt wieder aufnehmen zu können, müsse» auch vorerst die Verhandlungen wegen Ablösnug und Verlegung der auf dem projekiirten Plat)e gclegene», Sr. lais. Hoheit dem Erzherzog Albrecht gehörigen Slall« und Wirihschaflsgebäude geschlossen lind so das Terrain gewonnen seiu. Daß bis dahin selbst bei dem Aufgebote jeder Beschleuuiguug mehr als s.'chö Wocheu verfließe» müssen. leuchtet ein. Eö wird mir uou kompeteuter Seite mitgetheilt, daß bis zur vollständige!» Herstellung des neuen Opernhauses ein Zeitraum von 4—ü Jahren verstreichen dürfte. M>t dem oben angedeuteten Gerüchte verbreitete sich ^uglcich jeuls. daß mau von einer Verpachiuug der kaiserlichen Oper Umgang genommen nnd Hrn. Salvi zum Direktor derselben ernannt babc. Auch diese Version muß als verfrüht bezeichnet werden. Die G'fabr einer Uebelschwemmung dcr Leopold» stadl ist in den Irl)tcu vier und zwanzig Stunden zwar nicht immiuenlcr gewordeu. doch ist sie auch noch lci-nesivegö ganz besciiigt. Im Gegentheil.fahrt man fort, umfassende Sichelbeitömaßregllu zu treffen. O e st e r r e i ch. N3ien. Die in einem gewissen Theile der auswärtigen Pl'ssse immer wieder anflauchi-nden Gerüchte vou einer engeren rnsm'ch - französisch,li Allianz werdeu durch die Ereignisse am besten anf ihren wahreu Wertb reduzirt. In ren Unterhandlungen zwischen dem Fürsten (5onza und de» ungarisch-mazzinistischeu (5o»iil»''s soll es sich i» der Voraussicht eines glücklichen Angriffs anf Oesterreich sogar um die Eiwcr-bung gewiss«r Landstriche, z. B, dcr Bukowina, durch den moldau - walachische» Fürsten grbaudelt haben. Di'ser desavouirt iu ostensibler Weise jcde Mitschuld, und er H.U auf die Vorstelluuge» dcr Mächte die vou den Flüchtlingen aufgebanste» Waffen ausgeliefert. In Peicrsl'nrg ist man indessen, wie schon mehrfach bemerkt wurde. sobr unznfriedeil, nuc« diesen Vorgängen gegenüber wird sell'st Gollsch^koff die Verwirkli-chung seiner Lieblings - Ioee, eines frauzösisch-russi» scheu Bünd»,sses wieder llui einige Zeit vertagt ha» ben. (Fortschritt.) — D>e deutsche Erudition zur Aufsnchung d>'s afrikanischen Reisenden Dr. Vogel, an deren Spiße der würltemberg'sche Hofrath v. Heuglin (ebemals österr. Konsul in Chartum) steht, wild noch im Laufe dirscs Monates in Triest eintresseu und ist bereits ein Theil der Reise- Effekten uud Ausrüstungsgegenstände liier angekommen. — Aus Wie» wird der „A. Z " berichtet, daß l>as Aktenstück über die Einberufung des unganscheu Landtages am 8. d. M. vou Sr. Majestät dem Kaiser unterzeichnet wurde. Dasselbe soll am 16. d. M. pu^ blizirt werden, und da ucrmögc des ungarischen Ge-sft)^ die Einbernfungsarte dem Znsaminclltriltc des nölbig. um die Hl'nfahrl (das sogeuauilte »Hiizehü-Heüzieben") zu vollführen, welche trot) der angewen-deten änßersten Vorsicht ein höchst gefahrvolles Unlel-»llbmeu bliel'. Der Vorgang, welcher Ihren Lesern zum Thol unbekannt sein dürfte, ist hiebei folgender. Oewobnlich sind zwei. drei, auch wohl vier Schlitten mit einander durch Stricke verbunden. u>achfol»,euden Schlitten gehl ein Mann („Hazer" Heuzieher). welcher das Gefährte regiert, durch die Krümmungen t-er frischgc-bal'nten Wege leiiet. au steile» Abdangen mit allcr Muskelkraft der Hände und Füße steuert und. wenn es eben fortgebt, von seiner Anstrengung auf kurze Zeit auszuruhen, wenn der Weg aber anfwäils steigt, die Arbeit des Fortziebens mit dem Rosse zu theilen. Von der Schwierigkeit dieses Unternehmens lV.rdeil Sie eineu Maßstab aus dem Umstände entnehmen, daß ein solcher Schlitten, je nach der Beschaffenbeit. der Bcschwcrlichkcit oder der Weite des zurückzulegenden Weges, mit drei bis fünf Zentnern Heu belastet ist. Nur dcr großen Gewandtheit nnd Uebung der Führer, welche von Jugend anf au das Vergklelteru und rieft mü!>vol1e Arbeit gewöhnt sind. indcm sie schon als Knaben beim Hüten ihrer Ziegen oder Schaafc. den abschweifenden Thieren oft über die steilsten Abbänge nachsteigen müssen, mnß man es verdanken, daß im Allgemeinen sich beim »H.'uzilhe»" wenig Unglücksfälle ereignen. — Doch findet man anf den F^br-wegen in die «Gößniß". in die «Pasterze", in die „Floiß". auf die «Zoppitzl-n". uiücr dem «5!»sc:ock-sopfc" »ml» wie alle dics.- gefährlichen Alpen-Wisss,,, lbälcl beiße», glir manches sogenannte »Marlerlc"') welches die Wablheit der Alissage des Dr. Schnitts >n seiner »Glöckner - Reise" bezeugt, «daß die Heili-genbluler für lbre Kuh das Leben «vagen," — Vori-ges Iabr halle mau ,„ Hsiligeul'lllt zwei solcher Un-glücksfälle zu beklag,». Der Führer eines aus der „R'lschlisch" gebrachil» HeuflideiS. welchcS in's Gl^i-lcu lain, wurde milfortgerisftn, weil er sich den Strick des Echliüens um die Schuller geschlungen balte. und stürzte über einen vierhnndert Fuß hoheu Felsen herab; und am 2l). v. M. ertrank eiu junger Mann uon !t? Jahren, von einer herabstürzenden Lawine ergriffen unl> follgeschlcnd.-rt. in dcr Gößüii) Wollic es Goll, tv.ß >^.ir ,.„ b.urlgcn Jahre mchi noch von mehr Unglück^fällen erfahren; dem» noch ist die Lawinen-Gcf.lhr für den Winter nicht vorüber. Sie wächst durch die gewöhnlichen Winlrrstürme lind fpäler durch den warmen Wind. Iank genannt. Da ich Sie wahrsch-inlich durch diese Bcrg-Parlhil. bei drci Fuß Schnee und drohcuoeu Laivi-»cu ein wenig ermüdet h^be. so erlauben Sie. daß ich Sie zur Restauration in ein hn'siges Gast-Etablissement führe, wo cs Ibneu leiblich und geistig gewiß recht gemüthlich werden w,ro. Dieß ist das neu her-gerichtete Gast-Elabllssemcnl Moscr. dessen Vesiper sein einstöckiges, dieser Familie schon seit zweihundert «) „Marterle" heisit hicr (und »vohl auch bci Ihnen) eiu auf. sttt'ichtctes Denkmal zur Erinm'riinq an cincu Unssliicl«sall, woliri rin Mkiischsiilrblit vrrloren ging, sowic „Marter" ein Bild dr? ^lrrii^len ^silandfs odn' der schmerzhaft >en Mutter genannt >rird. Iadren gehöriges Hans mit einem zweiten Stockwerke ausgebaut und mit dem elegantesten Komfort zur Auf« nabme von Tagesgästen und Fremden bergericht.t hat. Eine R.il>e schöner lind lichter Gastzimmer, geschmack« voll gemall und mit Garoluen delorirt. bielet im feinsten Wiener Geschmacke dem Reisenden jede Pe> qnelnllchleit des Alifcntl'alt>-s und der Nachtruhe; Möbel. Teppiche und sonstige Ginrichlnugen lassen selbst d.-m au Lurns glwöhülen Geschmacke NichlS zu 'vünschen übrig, — es fehlt nur, so wie überall in Klagcnfurl, dcr einzige Luruö der Beleuchtung, das Gaslicht. Doch wir steigen, um uns bei einem Glase prächtigen Schwechater Bieres gütlich zu thnn, in das erste Stockwerk binauf. wo gegcu alle Tra» ditionen der hiesigen Gastwirthe das Erirazimmcr sich uns öffnet, welches aber noch n>cht recht Anklang findet. Man zcrschiebt sich selbst im Gastbailsc bei uns zu gern in Kasten nnd Kotericn. als daß es ren Leulen i» einer größeren Gesellschaft wol»! werden lönuie. „Wcr ist odcu?" ist die erste Fragr an den Kellner, und die Entgegnung anf seine Auskunft ge< w,ß- „Na, wenn der nud der oben ist. gchc ich nicht , hinauf, bringen Sie mir mein Bier iu's untere l Zimmer." Nun vielleicht wird alich in dicscn Vc» hältuisscn die Eisenbahn. anf welche Hclr Moser gc< rechnet zu haben schcint. einen Umsckwung dcr Ge» lvohilhcitcn hervorrufen. Nach der Beschaffenheit der Gasthäuse r einer Stadl kann man wohl »nit zicmli» < chcr BcNimmlbcit anf die Höhe nnd das Bedürfniß des sozialen öffenlüchen Lebln.? derselben schließen; ^ >»> Forischrilt l» di>scr Bezichling c>scheint dahcr auch cin gessllschafilichcr. wcßhalb cs mir vcrziehcn sein HK Landtags mil 73 Tage vorhergehen muß. so wird dicse letztere am 2. April statlfindeu, und zw>>r. wegen Mangels einer hiezn geeigneten Lokaliläi zl« Pest, in Ofen. Anderwcitigen Nachlichten entnehmen wir. daß Sc. Majestät den ungarischen Landtag in Person er« öffnen werde. — Iwan Postupyözyn ans Taruopol erhebt einc ruthcnische Klagc. dic der «Fortschritt" mittheilt. Man habc ocn Nuthcncn 18K!) stalt deS cyrillischen daö polnische Alphabet aufdrängln, einc rnlhcnische Sprache von Wien ans ollroyircn wollen. Einige Uelicrlänfer plaidirlcn für diese Maßregel, aber die Nation erhob ihre Slimmc der Entrüstung. Die Nn-thencn, ein Voll von lk Millionen, haben ihre Litc-ralnr, Schrift llnd Sprache, aus welcher sich die pol» Nische Sprache herallsbildcle. Galizicn heißt bei reu Wienern Polen; rulbcnischc Regimeuter werden in polilischl unigetauft. ja man verbot den Nulhcueu ihre seit I.il'll'iiü^ücn gebrauchie Schrift. Die tragikomische Sache lasse sich dadurch erklären, laß die Polen mit Hilfe der Nnthcncn. ihre Stammverwandten, l'i'ö polnische Ncich einsührcn wollen, und deßhalb nuisse man die Nnlhencn polarismu. Die Nulhenen wollen abcr Rnlhencn bleiben, hängen hartnäckig an ihrer Schrift und Sprache, und wenn das Eigene minder vollkommen ist, ist es ihnen doch werth und lbrner. eben wcil cs das eigene Vlnt und da« eigene Fleisch ist. Wien, üi. Jänner. Ueber ei» Vranduuglück. welchen Se. k.userl. Hoheit Erzherzog Ferdinand Mar "uf der Hcrllise von Berlin nach Wien entgangen, ttfaliren wir folgende Einzelheiten. Mittwoch den 9. l«M l) Uhr ÄbendS halle dcr Stparatzug, welcher ^>l. kais Hoheit jammi Gefolge nach Wien zunick» führte, lan'n 30 Minuten Verlin vcrlasscn, als der plenölsche Sal^üivagcn. in welchem sich Se. kaiscrl. Huhcil. dann FM^,'. Schn'crling. Graf Bombcllcs und Andere befände», durch Ueberheizuiig in Brand gericth. Die Flammen glissen, noch mehr genährt durch die Menge res brc»»barcn Sloffcö, rasch um slch. die Kommunikation ,uil den anderen Wägen lonnlc inchl hergestellt wcioc». Da ciklettcrte Graf Vombellcs mi: ^ebcnegcfahr das Dach des Wagens. . worauf endlich die Zugführer den Nnf des Grafen hörten u»d anhielten. Mit Mühe gelang es. die San>l,!ll,uöt'el und sonstigen brennbailn Sloffc zu enlscins» - Schnee und Wasser, welches die Herren l<»d Diener dcs Gefolges i» deu Wag sl^ie ungehindcri die Rcise nach Wien foil. Trieft. Wie uns mitgtlhcilt wiid. sind Graf Montemoli» und desscn Gemein, eine neapolitanische Prinzessin, gsstsr,, (,I,) „,il Tode abgegangen. Der Graf und die Gräfin waren vor llwa 8 Tagen von Vrunsce hill angrkommen. und uulcrlagen dcn Maser,'. (Tr. Zlg,) ^ Aus Zara, 1l. Jänner, schreibt man der "Tl. Ztg,", daß am 9, eine Znsamm.nknnil zwischen den Podest« von Spalalo. Scbcnico. Scardona und mchieren Mitgliedern des Muniz'palralhes von Zaia staltgcfui^cn babe, i» der über ein gemeinschaftliches "or^lhtn gegenüber den troalifchen Plänen bcratye» w"roe. Es wulde bcschlosst», eine Deputation uach ^iien abzuschicken, wenn möglich ans der ganzen Pro» 3°üe, daß ich cme Elsch.>n»l»g z»r Aufnahme in mein ^»illeton mich für berechtigt hiell. welche nicht »nr für ^>l Gastronomen Werth hat. Nach einer sechs» und» dlelü,gsti'indigen Postwagcnreise von Marbnrg oder ^'l»ach ^^^.^ '^rrgf ^on Schuec ist ein komfortables ^^stziilnncr mit fieundliclicr (uiellcichl znin Uebelftüsse ^ch hübscher) Vcdicnnng einc lei:!ei?lvegs gleichgilüge ^ache. Wenn ich Sie envl,ch anS der aüheimclnde» ^"ärme des Moser'fchen Etablissements noch zu einem '"lM Vesnche des bisher kalten lind erst seil gestern Nlheiztti, Thäters einlaoe, so möge mir diese Zu> ^^"g!ichll'il unl dcr ^llnslliebe lvillen veizichs» wcroen, welche wir gememschafllich h.iben. ^eidcr kann diese sich ^lrr nur einen sehr schmerzlichen Eiodruck bolln. Das H'Nis ist steis lecr. sellist bei den besten Vorstellungen '"st duich^ängig nsuer Stücke. Der Direlwr kann ichon grl'en. w^,a er will, --die Pappenheimer lom-weu »,^,t selbst Grillparzcl's „Traum ein Leben" l>ullaiit inszcnill und gnt gespielt (Sallnwyer war als ««onig«. Jürgens als «Rustau" und Mayer als -Zm,ga" ausgezlichnel), zog kaum fünfzig Züschaner "". Nur die Oper lhut noch eiüigcrniaßen ihre Schlil-^'gkcit. aber vi.l zn wenig, um l>lii Direktor für 4 "rre Häuser wöchenllich zn enlschäoigen. Er müötc in Grunde gcheu. wenn nicht d», So„»l,,,,e mit ci»cu! V.,I1e im Theater t'l'ff"ei. li>, recht fle.ludlichcs Grsichl zeigen! vlnz. wenigstens aber ans den zwei größeren Kreisen Zara und Spalato, und so zahlreich als möglich. Die« selbe wird am 24. d. in Trieft eintreffe». Die Eröffnung des Hotels Earlin am lo. ^ab zu einem Festmahle von 40 Gedecken Veranlassnng. bei dem die hervorragenden Mitglieder verschiedener Parteien sich eingefunden hatten lind eine Alt von Verbrüderung anstrebten. Deutschland. Verli«, 13. Jänner. Dcr Amnestieakt. mit welchem Wilhelm I. von Preuße» seine Thronbesteigung bezeichnet hat, lalltet: Wir Wilhelm von Gottes G»adcn König von Preußen :c. wollen, um Unseren Negier»»a.oantrilt durch einen Alt umfassender Gnade zn bezeichiien: 1. AUcn jenen, welche bis zum heutigen Tage wegeu Hochverralhcs, Laudlsverralheö, Beleidigung dcr Majesläl ov,r eines Mitgliedes dts lönigl. Hansco, oder feindseliger Handlungen gegen befreundete Staaten; ferner wegen Verbrechen und Vergehen in Beziehung auf die Ausübung der staatsbürgerliche» Rechte; oder wegen der in den §tz. 87 bis !13 ein< schließlich und iu den §§, 97 bis !03 einschließlich des jcßt geltenden Strafgesetzbuches als Wioersta»o gegen die Slaatsgewalt uno als Verletzungen der öffenllichcn Ordnnng bezeichneten Vnbrechen und Vergeben von Unseren Zivilgnichten rechtskräftig vlrur-lhcilt ivoroeu sind, die erkannten Lebens- oder Freiheitsstrafen, so wie die noch nicht erlegten Geldbußen, unler Nieoelschlagung rer noch rückständigen Kosten, hierdmch erlassen, ihnen die WiederauS» Übung der aberkannten bürgerlichen Ehrenrechte ge> stalleil nnd die gegen sie etwa erkannte Polizei« aufstcht ciushebei'. 2. Rückslchilich dcrjenigln Personen, welche wegen eines der i» Nr. < gedachten, bis znm heutigen Tage verül'len Verbrechen oder Vergehen demnächst von Uüferen Zivilgcrichten rechtskräftig vernrth.ill wer» oen möchten, wollen Wir die uo» Ainiswegcn zn stellenden Anträge Unseres Iustiznunisters erwarte». 3. Inglcichcu sollen rücküchllich rcrjenigen Psisonen. welchc sich dcr Untersuchung o?er dcr rcchlölräfli« gen 'Abnrlclnng we^en eines delartigen Verbrechens oder Vergehens (Nr. l.) durch die Flucht cntzogeu haben. we»u dieselbeu von der ihuen hirmit gcstal-telen lln^ebindeltln Nückkchr in Unscrc Siaale» Gel'ranch machen, uuo von Unse"» Zivil^erichle» velllllheill wilden möchte», U»s von Ainlöwegen düich Unsrrcn Ilistiznunijler Gnaoenanträ^e ^esteltl werden. 4. Ferner wollen Wir rückslchllich derjenigen Personen, w.lche wegeu der obeugerachlcn diö zum l,'eullgen Tage verübten Vc»blechen oder Vergehe» von Ml-lllärgrrichll» bereilö rechtökräflig vc>urthcill sind (Nr. 1) oder noch vclUllhcilt werdex (Nr. 2). oder welche sich der Uiilelsllchllng oder rschtök'äfligcn Adurlclnng durch ric Flacht entzogen baben lind von Mlliäl-gcrlchie» demnächst veiliriheill werden möchten (Nr. 3). wenn sie Unsere Gnalc emruleu, auf dcn von Unserem Mililär-Justiz-Departement zn erstaltcuocn Bericht, die weitere Exlschlirßnng treffen. Im Uebrigen wollen Wir ü. Dell Anlrägtn Unsclers Slaalsmioistcrinms wegen einer feineren Gnaden-Bewillig»ng hlnsichllich anderer, rurch diese» Uuscren E>laö nicht betloff.ne!!, lttafbare» Handlungeu luige^ensebeu. Unser Siaalsminislcrium Hal für die schlellnige Bckaunlmachüug lino 'lluöführung dieses Unseren Gna« denerlasstS Sorge zu tragen. . Berlin den 12. Iännner l86l. Wilhel ni. Nußland. Tt. Petersburg, «. Jänner. Der Militär-Gonverneur von ?üsch»!-Novgorod, General Mnra» wleff, macht >n der dortigen Gonotlnemcnts'ZcilUllg bclannl. daß eill Polizlibeamter. der sich erlaubt hat. im Tbeater einen Zuschaoer zu beleioigeu, mit Arrest bestraft worden ist, und elmahnl oie Polizelbeamle», daraus die Lebre zu ziehe», taß sic lünflig ihre Bc^ fugmsse »ichl überschrcileu sollttn. Ncucstc Nachrichten M Telegramme. Pest, l 4. Jänner, 6 Uhr Abends. (Telegramm des „Forlfchrüt"). «Pesti Nciplü« l'riugt folgcul'e Beschlüsse ee,? Neutraer ^omitaiö ° Ansschilssts : Vcr-alllwoillichcS. ungarisches Ministerium, ^anl-lag ans der Basi« dcr Gefepe vom Jahre 1848, E»lfer»u»g uicht Uü^aiischrr Truppen aus dem i?ande. Beeidi-gni'g dcr ungarische» T'UPpen c>nf rie Konstitution des I.'hl'.s 1848. Dcn Kronlandrrn möge ein, libe- rale Vcrfassnng gegeben werden. Die Nalionalgarde ist zu organisircn. Verlin, 14. Jänner. Der Landtag wurde heute vou Sr. Majestät dem Könige in Person eröffnet. Die Thronrede beklagt das Ableben König Friedlich Wilhelm's lV., welcher in schwerer Zeit geschieden, betont, wie. nachdem König Wilhelm Angesichls deutscher Füisten die Integrität des deutschen Bodens zu wahren als Aufgabe seiuer deutschen und europäischen Politik erklält hatte, eine Heeresorganisalioil erforderlich war. Die Finanzlage sei befriedigend uud cS stehe die Entbehrlichkeit außeroldeullichcr Hilfsmittel für dic nahe Zukunft in Aussicht. Der König zählt auf endliche Erleoignng dcr Glundstcuerfrage. Die Ncgicruug sei im Begriffe wegen der Verkehrsbczie-hungen zwischen dem Zollverein und Frankreich m Unterhandlung, zu tieteu. Der König erwarte zuversichtlich die endliche Erledigung der EhcrechlSreform. Die Beziehungen zn den Großstaaten. welche durch persönliche Begcgnnngen mit den Monarchen sich immer erfreulicher gestaltet haben, seien Bürg« schaficu für die Erhaltung des Friedens von Europa gewesen. Der König hofft line Revision dcr Bundes-kriegsverfassung herbeizuführen, erwäbut des kurhessischen Zwistes und der unausgesetzten Bemühungen Preußcus auf Wiederherstellung des verfassnngsmäßi-gen Zustandes. Er bedauert lebhaf:. daß die in Ulbcreinst,mm»ng mit deu Bnndesstaalen unternommenen Schritte Preußeus für die deutscheu, uuter der Herrschaft des Königs von Dänemaik stehenden Her-zoglhümer resultatlos geblieben sind. Mit den deutschen Verbünd.t.'n erkennt Preußen es als nationale Pflicht, endlich eine gebührende ^ösnng dieser Frage her beizuführen. Der König erklärt schließlich, die Grundsätze, mit welchen er die Negenlschafl überuommen, festznballen, da die Erfahrung in dcrcu Auwcuduiig der König vou dem W>rlbe derselben überzeugt, nnd er erblickt »u unbeirrteu F.sthallcu die sicherste Bürgschaft qe-gen de» Geist des Umsturzes, welcher sich iu Europa regt. Inoen» dcr König auf das bei der Uebernahme rer Regentschaft abgelegte Gelübde hinweist: die von Golt verliehene Macht gcmäü der Vcrfassung und den Gesetzen übcn zu wollen, fordert cr die LandtagSmit-glieder anf. Treue zu geloben. Turin, l3. Jänner. Die heutige „Opinione" sagt: Bei Den gegcnwärligcn V^rhäliNlssen sei au emen Krieg gegen Oesterrsich in einem oder zwei Mo-nattil nichl zu dcnle». Italic» müsse vaö Blfreiu»gs-werk liUciu vollfüDreu - oeun nur oie Besorgiüß der französisch«u Intervent,on lial»e oie Mißsti'„mu»g ei-i'iger Kll'inele gegen rinen italienisch?» Krieg erregt. Halte Italien ein genügcnd starkes Heer. so wäre Einopa dcm wahrscheinlich günsliglN ^ösui'ggkriege nicht feind. Aber innerhalb zweier Monate könne Italien solch' ein Heer nicht be,schaffe». DaS Minislcllum u'üsse die Mittel abmessen, die es besitzt, lind jeren ungcwisscn Erfolg ausschließen, und müsse, indem es Italieu bernbigt, zeigen, daß eö sich von der Partei, c>ie ll'U i>l)n, Preis den Krieg will. nicht hinreißen lasse. Die Wäbler müssen diesem Umstände ihre höchste Aufmerksamklit wiome». Neapel, 12. Jänner. (Ueber Paris) Der Prinz von Eari.inau ist angekommen und vom britischen Geschwader begrüßt worden Ans Sizilien wild gemeldet, die neucu Nälhe seien gnl aufgenommen worden, die Ruhe sei wledcr hcrgestellt Neapel, 13. Jänner. Die Besatzung vou Ci-vilella o,l Tronto, verstärkt durch blwaffnlie Banern. erbnilete bci einem Ausfalle eiuen Theil der Provi-sionövorläthe der Vclagerer. (Vetreid - Durchschnitts greise Marktpreise Ma^zm,- Oin Wiener Metzen in üslerr. Währ. -. 1st-' tr. j st-''^ Wtiz,!,........ — — n 9» Hall'fiücht....... -_ — 5 4>l Hcidcn........ — — 45 Hirsc ....... — — 3 VN ssüluruh....... ^ __ 3 W Theater. Heute, Mittwoch: „Drei alte Iunggesel. len", Lustspicl in 3 Akten. Morgs,,. Doniicrstag: „Das Mädchen von der Spule', ssDurakttibil? in 3 Aktcn. uon Eima». Drucl uud Verlag vou Igna; v. Kleinmayr Kk l'/> lWr. Zt,^. ?ll'dl'l.) Die Stimm»,!., gi,»Nlgcr, vorzu^'wlise l'll'rr dcn ncnsstcn tll.^ravhisch ^sm.ldctc» Altise! dcr „Opinione". Fremdt ^»U^^llVl^tU/t» 1^. Ianncr. li^,chsel »no Metalle im L.nisc des G.-schäfltS um '>>»'!i ! °/. ri>sf.,änqic,, Kürzn, Sichln, bls, ndcrs rff'nrt. EtaatN'icrc währrnd b.r ganzen Börse fast uin'csändcrt. Auch in dcn Kurscn dcr Bank- nnd Spclli'atiDUH'Osscflc» wcni.l, Uiltcrschisd. Nordbahn-Afticn hl'hcr. Wcld schr flnffizi. Veffelltliche Schuld. ^V. dt« Kl»««, (für ^l)0 si.) Gell' War. In öilerr. Währung . zu 5°/. ü.i.75 5)«, -vtationa! » Anlehen niit Iannlr.'Cl'u,.'....., 5 „ 74 30 74 4« National » Änlchcn ,nit ?lpr>l. (5oup.......5 „ 7^.'« 7^7» Mctalliqiic..'......., 5 „ «!2 — »>2 2.) dcttc mii Mm-^'lip. „ ä „ tt.l.'i,'» ss.'l.äi» tctto ......, 4j„ 5.2.^5 ü2,5i.— 10.» 5' „ „ 1«54 . . «4.— «4,5« „ „ <«l. «!tdtr,Ols>"rcich . zu 5'/, d4.^ 8'».- Ol>. O'st. u'd Calzb. . „ '' „ ««-i» 8'l,"'" ^l'l,N»» ........„ .'» » d»." l-!»-.') Zllicrlnall.......„ >> „ 86— 8? — Mährn, u, Schlesien . „ 5 „ 8»i.— 87.— lliigaln .... „ 5 , N^).— 0.?.'> ' U >1. d. W. (ohne Div.) l.'.5 5l>> l',.'.,40 )l. i>, ^^^',».^>es. ,. .)<)>, !i, ö, W. .)<»H," /ilii,— !t. ^.rr .'.'.V'ldb. z. 10dl) ft. (5M. 2Ut>.l. ^U«5—i Hlaat>)-(5is,,Äls. zu 200 st. O. M. od.r i>00 Aahn zu200fi. (i. M. l8.l.öU ,«4 — Zi,d-»mdd.Acrl'.'V 200„ .. 10.'».-. ,0«.-xhciftl'.zn^li n.ttM. »i't 100,1. ^.«'/.) ^inzahll»^ .... -.— —.— 2udl. StaalS'.lonll'.'vcn u. (5ent. itn!. (iis. 20» s! 5. W. Ml F«. m. 100 ,1 (.',<)'/.) Cinlahlu»«, 1^7.-- «ft^.— 0»c!o War. Oaliz, Karl-LMl'. Bahn,,»200fl. C. M, m. 80 ft. (40"/») <8inz. l^7 50 «56.— Graz-,!töil Eiscnb, und Ver^b.- Geftüschaft zn 20» fl. ^. W. —.— —.— O.st Du!i,'DamPssch,-Wcs, ^^ I«<».- 282.— Oesterreich v!c>yt> in Tricst ? ^ 130— ,50.— Wien. Dampl»i.-Mt.-Ges ^.V .150.- :l.">5.— Pcslher Kcttcül'liick.u , . . IU5,— 4U>>,— Pfalldbriefc (fiir 100 ft) NatlV'iial- 50 bank aus !0„ dettl) „ .'> „ '.»<: — '.17,— ^. M. ver!>,'Sba>e . ., 5 „ 8:». -- 89.25 Nationalb. ( , ,, auföst,W.(""^'" ^5., 8550 85.25 5!ose (per Stuck) Kl>d,^i!,!ialt für Handel u. Gew. z,l !00ft.^sl. W.....lU<25 l03,50 Don.'DamPfs.-H z. 100st.«M. 0i,5<» !N,75 Stadtgem. Osen zu40ft.i>. W. . 37— 37.50 ^ftcr!)azl) „ 40 „ (52'i. . 8'.- 88,— Sa!», ' „ 40.....-!8 50 3'» — Palffu ,,i4«»ft,^.i'.'. . 3> „ „ . 20.— 20.50 Waldstlin „ 20 ., „ . 2N,— 2N.5U .»teglevlch ., 10 ., „ . 14.75 15.2') Wechsel. 3 M onate Geld Vricf Äuqsl'ur^ snr >00 st. siidd. W. . 1 .'8 N) «28,25 ,vranss»lt a. M. dettl' . >2«.4<) 12^50 Hailil'urg. ,'ül «00 Mals Vanlo . 11.^.— 113 25 i!l'!ld!?n, fiir »0 P>. Styling . 14'.»,'^5 >4l) 50 Paris. s>,r l!N) Franl>3 . . . «<) 4» o!i,50 (?ours der Geldsorteu. ft!,» Ware K, Müuz'Dusaten 7 st. lU Nlr. 7 st. 1 l Nkr. .'rll,'Ml> . . .20 „ 3»! „ 20 „ 3!) „ ')iapliIe»»Sd^r . l2 „ <» „ 12 „ ? „ Rnss, Iniperialt . 12 „ 3N „ lt « 2? , Vlrein^tl)aler 2 „ 26'/, ., 2 „ 27 ^ -!!l'er-'?l^w 4l> » ^" ., ^l» „ 75 . Effekten- lln> Wechsel-Kurse an dcr k. f. öffentlichen Vörsc in Wicn. (fftertcl,. Wechsel. 5'/. Mat>,»!,i»e.; >l>i!. >:»?'> ^luel'ü . . l49 75 Ä.,»f.,stie» . . 737.— .ss. t. Dufat.» 7.lU .^llditaftir» 155.— Fahrordnung der Züge auf dcr südlichen Stmits-Eisenlmhn vvm it. Vktober I»raz ' . « ,. 4" „ — „ In der Richllmg von Wien. Wien Abfahrt Vorm. 9 Uhr 30 M. u. ^)tachltj 11 Uhr — M. Neustadt „ 11 „ 1V „ „ „ 12 ,. 40 „ Brück Nachm. 4 „ 28 „ „ ssrilh 5 „ 42 „ Oraz Äbrnd« 0M. Tricst Äntunst Friih 8 „ Itt „ ,. Abends ^ „ 48 „ Venedig „ Nachm. 2 „ 48 „ ,. Frill, 4 „ 5)0 „ In der Richtung von Trieft und Venedig. Venedig Abfahrt Nachtö 11 Uhr — M. u. Vorm. U) Uhr 3«i M. Trieft „ ssrich 6 „ 4ö „ „ Abende 0 „ 15> „ ^,'aibach Anlmift Mittag 12 „ 30 „ „ Nachli« 12 „ 8 „ c. Zl'l^c zwischen Laibach nnd Kanizsa. Abfahrt von Vaibach Nacht« 12 Uhr 18 Mimtteu. „ ,. Kaiuzsa Friih 5 „ -- ,. Ausmift in Kanizsa Vorm. 10 „ 25 „ „ „ i'aibach Nachm. 3 „ 40 „ X re «lldeu 2l tt z e i g e. Dcn 1^. Ia»l,,r l«Ul. ' Hs. Vlacz. l. l. ObclfclrkrilaS-Kommissär. von Ptrc'üc,. — Die Herrln Tyulü. lind — Kindlsv. 5al>f!,l,le, Ul", Wil". — Hr. Schwcil,. Fa^iks- sonsnü'.ei't. vl", Kl^lüsillt. — Hr. Fl'lllllia, H^n» telöliuum, ron Gl'llschss. Den l^. Dic Herrcn Elirciueich, Gül^'csihrr, und — Köm»i. )IiV>U' "^» W>c». — Hr. Kve». Handsl<.'mc,nn. rm, O^tlschce. — Hr. Ulrich. HmidclS. Ä»ll»l. v^'l, ssll^isnflirt. Z. 2»." (:i) 3lr. 4847. (5 d i l t. Voi, dem f. k. Vt.ch-lölilNte geistliß, als Gericht, wirb dilmit l)sl»i!l»l gemacht: Es sli nl'lr Anslichkit reö Herrn Anton Schni-perschizl» u^» Zcistlip grge» ^»l.is T^'mschizl) l^l'il Vazl'. wlgr» schlilli^s» 'l> i.'sptsln ^sdlni^c,,. in V.izl) gsls^eue». im Glliud^ll.^e d,r Hcrisch.isl Ät'tlöl'cra ^ll^ U>l>. Nr. .'I09 vc'lkc'M' mends», gl-ilchllich auf 2300 si. liswrrchcttil Nealiläl rcasslllnirl. nut» hic;n die drille Tags.iy,n^ nlnerlich auf dsn 20. Fel'rnar l86l fii'll) N Uhr hicr^lichla mit dem iUed.nlm anglordnct. l>aS hildli rie Ne.'liial ailch niulr lem Schäl)l!ngöwellye hinlailgsgedcn ivlrrln wird. D»is Sl>äßli,!,^)loll)ll ^er Glinidlnlch^clilall lint» kic ^,^t.N!l'»i?bl-ri!!!)!i>sss lö»»s» dci ricsrin Ocrichie in lln gsivöl'iilichlll )lm!csti!i!de>l clii^sscl'ln wcidl». z^. k. PcziilV'amt Fristlll), als Gericht, an» 17. 'iln^llst !8b'0. Z. 30. (3) Nr. 652^. E d i i t. !Uon dcm k. l. Beziiksonlte Pl^iiiiiia, a!5 Gericht, wild hilmil bck.niill gemacht: Es sei üi.'er das Ansuchen der Franziöra Millautz uoi, Hllknl!), lieben Geitraud H,il,'l. (äM. <-. «. ^., m ri, crclliliue öffrlUliche ^crsteivieil.üg dc>, dein ^elilli» gchöligc», iin Glll»dl'lil!ne!ids,, i'llaüt.u, im gerichllict', riyodcilln Schäl^llNgSwerthe von l»52 fl. (äM. gc williget, lind zur ^^lülUiini drlsriden die »relli' ilue» Frill'ielliiigolags^tzllügen aus den 6. Febril^, .nil deil » Alchange dkstüillnl wordel,, daß die solzudie-ttlide .Realiläl lilir I,'»i der le^len Flildillnn^ al^ch Ulllcr dcm Schäl^ungö'vetthe ^1, 0tan^lg ir.ld«'. Das Sch^li!!g5ps0lol^l!, der Glundl'uch^crt^isl und dic llizitaliol'öbrdlngluste t0!l»en dii 0i.>cinGcl!chle lll ten stcw^l)»licheli Ainlostinidc» cingcjl'lic» n'clde», K. k. Bezisks^mt Planixa, «IS «Äencht, am 4. Dezemdel l8«0. Z. 3l. <,3) Nr, 62 l3. Edikt. V»n dem k. k. Bczi'kslnnle Planina, als Ollicht, wird hi.mit staunt gcn>^c),t: i^S sel üdei-baS Aüslichen drS Sltjan Sqnalzhe von Galtschailnz, ge^.n Mi^acl Sridulnak rr» ii.'sc, w,gcn schuldige» 75 st 5 t tt. (öM. <:. » <^^ >l» oie ereklilive öff,»ll,che ^llsl.lgeilln^ ler, dem ll'Ytel!, g.höli^n, iin G'liiNl'lni'c Haaödlig «»li >'1irr,f ^lil. 35» «»lkmninende,! !ile..lilai, >m ge. sichtlich elhvl'rncn Schäyliügslrellhc von 250 si. , (^M. gewilligel, u„d zrir Voinähme derselben die §.>!« t)!llu»gölagsatzl!!!gs!, al Za,,Nls, ans tcn 20. ^el'iu.il ll»o alil den 20. Maiz l86l , jedlsm^I No>!nillag5 lun !) Uhl in r,e,fs Ainlstanzl.i mil dcm Aliyaiige bestimmt woilen, daß die s(ilzl!d!e > tende ^o.lü.u nur dei der leyccn Fcill.'ictlii,g anch nnlll dlin schätzllligSwellYe an ^c» Mnstdirlende,, hl!!lan^gtl.'ll, werde Da? Schäl,'liüg5pli,lokol!, dcr GrillUdlichsertrakt und die ^!jl!alio!,5!)(»!!!g!,isic lö>u»e» b,i diesem Gt-richte in dc» glwöhmichlil ÄmDstlNldeü cingcsehen! wcrdeil. K. ?. Bcziitsainl Pianino, alö Gericht, am 0. Weißt MllMdschülit für mit ^wci Alwpscl'i, nc>n, scinjlcn L'aminlcdcr, pr. Dutzend «O fi., sind zn hal'cn l'ci J. N. Horak, H"!idsch»hmachfr, am Knudschaftöplatz Nr. 23ö, Z. ill. (2) Auf einer Vesihunq nahc der Stadt wird ein verheirateter Gärtner zu Georgi aufgenommen. Jener hat Vorzug, der die Kühe- und Milchwirthschaft versteht; auch fann derselbe die Pachtung aufmehrere Jahre übernehmen. Bewerber haben sich längstens biö 24. d. M. zu melden. Das Nähere im Zeitungs'Comptoir. Z 92. (2) Zur gefälligen Pachtung. Ich künde dem Herrn Johann Junker meine beiden, an ihn lautenden Vollmachten, ddo. Laibach 24. Oktober und ddo. Baden 19. November Iklw, hiermit auf, und erkläre dieselben für kraft - und wirkungslos. Laibach am N. Jänner 186l. Martin Lirsch, Palillliternchmer. "" " Mnzeissel ................ Ich grbe hi^'mit ^ck.nnn, daß ich seit ll. Jänner lftlil aus j<'det- Verbindung mit dem scit 5l. Nov^mb^r lt^tlO dc^häst'glnu^los hier lxsindlicl>'n BanuntclNlhmcr- Martin Lirsch, von Baden bci Wien, qctrcten din. Laibach am 15. Iänurr l8<»>. Johann Junker. Z. 89. (3) Warnung. Ich Eod^g.'fcili^el- elkläl'<>, daß ich >'!cht Bürge und Z^dler bin, weini Iemaod a»f mei»e!, Na»,e» was itliln^r fin ?lrtik>'l od^r Oelt'ei^ cnifliimmt. . , ^r"nz Gerdina, Hausbesitzer m Laibach. 3- lös- 0) """"' " "'" "'" A V V I S O. Das Haus Nr. Ift, in der Gradischa-.Vorstadt, ist aus freier Hand billigst zu ' verkaufen. Nähere Auskunft wird am Marienplatz Nr. 48 ertheilt. Z^ l0l. (l) '" Orientalisches «k« '^ Gltthaarultgsmittcl ^W^^5 ü Flacon fi.H.oo, ^ W^^^ entfcrüi ohne jcdcn Echmcvz oder '^iach< ^^?^^^ theil selbst von dc» zartesten Halllslcllcn Haare, die man z» bcseitigc» wünscht. ! W>3^W^^M Die bei dem schönenGeschlrcht bitweileil vc, kommclldc» Varlspuren. zusammengewachscneil All^en-l'ranen, tiefes Echeitelhaar werden dadnrch binnc» 1') Minlltcn beseitiget. Lilioneft ist vo» dein fönigl. preusi. Ministcrilün fnr Medizinal-Angele^enlicilen geprüft ,md bcsi<,tt die Üi^'nschast, der Haut ihre jugendliche Frisch,: wiedcrzngebc,, und alle Halit'Ilmeluigkcitc!,, als: Sommc, sprosse» , Lebcrficckc, zurückgebliebene Pocken flecke, Finnen, trockene und feuchte Flechten, so N'ie Nöthe auf der Nase (welche entweder Frost oder Scharfe gebildet hat) und gelbe Hant n« cutscruen. (5>? wird fur die Wirkung, welche binnen l^- Tligen erfolgt, garanlirt und zahle» wir bei Nicht" crsolg del» Betrag retour. Preis l'r<, g^nze Flasche si. 2.60. Fabrik vo» RothesComp.,Koinmandanlcustr. 3l» Die Niederlage fnr Laibach befindet sich bei Hl»-Albert Trinkcr, Hauptplatz Nr. 2^0.