Nr, 268. Donnerstag, 21. November t9l2. 131. Jahrgang. Mbacher Zeitung Pränumerntioneprei«: Mit Postdrrsendung: nanzjäblig l^N ^, liülbjälirig ih l!. In, Nonlur: n»>,M>irig z»ll tilllbiährig 11l^, Für die ZüsteUul!« ins Haus gcmzjäliris, « X. - Änserlivnsgebüllr: M,!-üeinr Inserate bi« zu 4 Zeilen 50 k. n^fterr per Zeile 18 l>! kei efteren Wirderholün^» vrr Zeile t«>i. Tie «Laibncker Zeiti,»tz> erschci», täglich, mit Ausnabmr der Svin,- n»d sseiertane. Die Administration befind sick Millo«iöstlns,e Nr, Ä>: die Vrdaktion Milloüiüstra^r Nr. 90 äp^chstuilde» der !«>datt!u» von « hi« ,0 U! vurmittans. Uufranlierle Vriefe werden nicht anornommei,, Pta:,»!trivte nicht zurückgestellt. Iel«ph«n»N«. >«« «edalti»« 82. AmMcher Heil. Seine k. und l. Apostolische Majestät b/,ben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. November o. I. den Sektionsrat im Handelsministerium Artur Ritter Von Kronenfels zn,n Hosrate »ä p«,r«onani im Stande der Adminislrativbeamlen der Post. und Tel<» grapheilailstalt allecgnädigft zu ernennen geruht. Schu st er m. i'. Seine k. und l'. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. November d. I. dem Sektionsrate im Handelsministerium Alexander Ebrran von Eberhorst den Titel und Charakter eines Minislerialrales mit Nachsicht der Tare aller» gnädigst zu verleihen geruh«. 3 ch u st e r ni. p. Seine k. und k. Apustolisch^ Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. November d. I. dem im Minislerratspräsidium in VeNoendung stehenden Ministerialsekretär des Handelsniinisteriums Doktor Joses Freiherrn voil L ö w enlhal den Titel und Charakter eilles Sektionsrates mit Nachsicht der Taxe aN^rgnädigst zu verleihen geruht. S ch u st e r >n. p. Nach dem Amtsblatte ,^ur 8t)'» vom 15. November 1912. Nr. 91 «Znaimer Wochenblatt» vom 13. November 1912. Nr. 260 «6to8 naroäu' vom 14. November 1912. Nr. 259 «Xo^iu? — mk rwng/eokuv» vom 13. No» vember 1912. MchtamMcher Heil. Iustizwcsen in Bosnien. Aus Sarajevo wird geschrieben' Das im Landtage jüngst beschlossene Gesetz, betreffend die Gerichlsverfas' sung, bedeutet einen großen Foilschritt auf dem Gebiete, der bosnischen Rechtspflege. Die wichtigsten Vestimmun. gen dieses Gesetzes, wodurch dieses Gerichtswesen eine zeitgemäße Umgestaltung erfahren und die Rechtspflege gesichert nnd gehoben werden soll, sind nachstehende: Sta-luie.rung der Unabsetzbarleil der Richter, »uoinit erst dem im Landesslatule ausgestellten Grundftrinzipe der rich- , lerlichen Unabhängigkeit volle Wirksamkeit verschafft ^ wird. Regelung der zivilrechllichen Verantlvortlichkeit der Richter für den in Ausübung ihres Amtes durch Übertretung oder Vernachlässigung ihrer Amtspflichten verursachten Schaden jsogcnannte Syndikalsansprüchej. Auskultanten sind grundsätzlich nnd nngeprüfte AuoknI-tanlen unter allen Umständen von der Ansübnng des Nichteramtes ausgeschlossen, »vomit einem Hauptübel, an dem die bosnische Rechtsprechung bisher gelitten hat, ein Ende gemacht wird. Verlängerung der Rechts» Praxis auf zwei Jahre, womit eine gründlichere Ausbildung des richterlichen Nachwuchses bezweckt wird, Herstellung einer einheitlichen Rechtsprechung bei den Gerichten, nach der angesichts der insbesondere aus dem Gebiete des allgemeinen Privalrechts hierzulande herrschenden verwickelten Rechlszustände schon seil Ian° gem ein dringendes Bedürfnis bestand. Äeslellnng von Einzelrichtern nnd Errichtung ständiger Senate bei den Kreisgerichten nnd dem Obergerichle in Sarajevo, durch die eine raschere und dabei gründlichere Erledigung der Rechtssachen erziel! werden soll. Einsührnng regelmäßiger Gerichtslage außerhalb des Amtssitzes der Bezirksgerichte zn Gunsten der Nevöllernng ausgedehnler Bezirke, sowie Einführung von Gerichtsferien. Verein» fachung des Geschäftsganges bei den Gerichten uuo Ent» lasiung der Richter von allen nichtrichterlichen Geschah ten. Bemerkenswerl isl endlich auch die Beslinimung, die im Interesse der Sichernng der Unparteilichkeit den Richtern jedewede politische Vetätignng untersagt. Im Nachhange zu dem Gerichlsstatut hat die Regie» ruug dem Landlage auch einen Entwurf, betreffend die Reorganisierung des Oberscheriatsgerichtes, unler° breitet, der deulnächst zur Beratung gelangt. Die Ansprüche Rumäniens. Die „Pol. Korr." erhält ans Bukarest von beach» tenswerter Seite folgeude Mitteilung: Die Schwierig» keiten, auf welche die von Rnmänien im Zusammen» hancp mit der bevorstehenden territorialen Neuregelung ans der Valkanhalbinsel erhobenen Ansprüche in dein z» deren Erfüllung berufeneil Lande stießen, sind noch nicht überwunden. In Bukarest, wo man die umwälzen» den Ereignisse der letzten Zeit vom Beginne an mit Ruhe und Bereitscl)«f< verfolgt, regt sich aber anch jetzt kein Gefühl der Ungeduld. Der Wille Rninäniens, eine Umgestaltung seiiler Grenze auf der bulgarischen Seite zn erlangen, isl nnerschütterlich, uud man hält an der Zn verficht fest, daß die Berechtigung seines Standpunkte' in Sofia schließlich Anerkennung finden werde. Durc! die territoriale Verzicht I ei st ung, die Rumänien seilen, des benachbarten Königreichs wünscht, wird diesem keil schweres Opfer zugemutet, da die Abtretung des begehr ten schmaleil Gebietsstreisens für Bulgarien bloß eine! geringen Verlust bedeutet, für Rumänien dagegen eil» mit gutem Grunde anzustrebende Verbesserung seine Grenzlinie bildet. Man wird wohl in Sofia anch di moralischen Momente, die für dieses Zugeständnis spre chen, nicht unterschätzen. Rumänien hat am Kampfe fü die Schaffung des bulgarischen Staates mit Blutopferi mitgewirkt, die ein starkes Band der Freundschaft zw! schen den beiden Völkern geschaffen haben. Während oe^ jetzigen Kampfes gegen die Türkei, der den Bulgarei außerordentliche Erfolge gebracht hat, beobachlele Ru mänien eine neutrale Haltung, deren sehr große Beden tung für die Inangriffnahme des ganzen Unternehmen« nnd dessen Perlauf von keinem Politiker verkannt wer den kann. Außer den Gefühlen, welche diese Talsach bei den Bulgaren nachrufen muß, wird wohl in Sosx auch die Erkenntnis durchdringen, in welchem Maß< ein baldiger Entschluß zur Rücksichtnahme auf die rumö nischen Wünsche zur Befestigung eines dauernden »ni vou keinem Schatten getrübten ^reundschaslsverl)ältnis ses zwischen ,den beiden Ländern sür die Znkunsl bei. tragen würde. Bei der Prüfling der Angelegenheit tön nen die Bulgaren, wie schließlich betont sein mag, aucl den Umstand nicht unterschätzen, daß das bescheiden Verlangen Rumäniens bei allen Mächten als wohlbo gründet Allslang gesunden hat lind insbesondere seilem ,Lsterreich-Ungarns die wärmste Befürwortung erfährt Politische Uebersicht. Laibach, 20. November. Aus Belgrad wird gemeldet: In einem „Unver. stäudlichcs Mißtrauen" betitelten Leitartikel stellt da! Regieruugsorgan „Sanwnprava" sesl, daß die leitende» Kreise sowohl ^sterrcich-l!,,.qar>li5 als Serbiens bestreb seien, die zwischen beiden Mächten schwebenden Dis. lussioueu im Tone einer sachlichen Argumentation zl erhalten. Dos Blatt seinerseits sei stets bestrebt gen.» sen, in dieser Diskussion die ausrichtigen sriedliche, Absichten der serbischen Regieruug nicht zu stören. Nie, mals habe es die Empfindlichkeit des mächtigen Nach. barn verletzt. In Serbien erkenne man an, daß herz. Feuilleton. Der kategorische Imperativ. Aus dem Englischen der Mary E. WillinS, übersetzt von W. Popper. (Nachdruck verboten ) Um 5 Uhr nachmittags stieg Eunice Fairweather i,l ihr Mädchenstübchen hinaus, um sich umzukleiden lind ihr Haar zu glätten. Sie lvar die älteste Tochter des Pfarrers, die Mutter war kräuklich. Mägde wurden in dem kinderreichen Pfarrhause keine gehallen und so rnhte die ganze Arbeit nnd die volle Verantwortung alls Euni° eens kräftigen Schullern. Sie war den ganzc'n Tag beschäftigt gewesen und lMe ihre mannigfachen Pflichten mit ruhiger Gewissenhaftigkeit, wenn auch ohne innere Freudigkeit, ohne eigentliche Vorliebe erfüllt. Nun be. gann sie, mit der gleichen, trockenen Sachlichkeit, ihre ' eigene Person für den Abend zn schmücken. Sie >var ein großes, eUvas plump gebautes Mäd» chen mit einem vollen, aber farblosen Gesichte- ihre Züge, die unrcgelinäßig, aber sympathisch »varen, drück» ten ebenso viel Ansrichtigkeit nnd Festigkeit, als Eigen» sinn und Willenskraft ans. Als sie sich jetzt in ihrem Spiegelchen betrachtete, »vie sie ihr braunes Haar glatt strich nnd auf dem Hinlertopfe in einem schmucklosen Knoten feststeckte, erhellte keine Selbstgefälligkeit ihre Züge- sie war augenscheinlich von ihrem eigenen Anblick ebenso wenig befriedigt »vie von dem des brannen Kaschmirkleides, das in schweren Falten ihre kräftige Gestalt nmschloß. Frisur lind Toilette waren »venig lleidsam, aber es siel dem Mädchen nichl ein, daran zu ändern oder zu besscru; mit dem gleichen kritisch objektiven Blicke be» trachtete sie ihr einförmiges arbeilsvolles Leben und mit der gleichen stillen Resignation war sie gewohnt, es zn tragen. Durch die Kränklichkcit ihrer Mutter lvar sie ge» zwuugen, all jene sozialen Pflichten zn erfüllen, die in einer Gemeinde von der Frau des Pfarrers gefordert werdeu. Viele »varen ihr unwillkommen, manche lästig, einige fast unerträglich, doch erfüllte sie sie mit der° selben Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit, mit der fich der Pendel einer wohlregnlierten Uhr bewegt. Als sie in das Empfangszimmer trat, fand sie die Mutter in ihrem Lehnsessel neben dem Ofen sitzend. Sie hob war» »lend den Zigefinger. „Still, Eunice, Vater hat Besuch: Herr Wilson ist schon die längste Zeit bei ihm, nnd sie sprechen sehr angelegentlich und leise- gewiß haben sie wichtige Gemeindeangelegcnheiten zu besprechen." In diesen, Augenblicke ward die Tür des Studier» zimmers geöffnet nnd di^ beiden Männer traten herans. Eunicens Vater »var groß und breitschulterig, mit blondem, leicht ergrauten, Haar lind Bart, sein Gast sah ihm ähnlich, obgleich er um zehn Jahre jünger nnd nicht so kräftig gebaut »var- doch trugen scine Züge den gleichen, ruhig gelassenen Ansdrnck nnd sein blondes Haar n>ar anch schon mit Silbersäden untermischt,. Wilson »var Pfarrer in dem benachbarten Orte, er »oar seit einem Ixchre Witwer nnd Vater von vier Kindern. Eunice reichte dem Gaste die Hand und cr> kündigte sich nach den Kindern' nachdem die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht lvaren, sagte Fairewealher: „Eunice, ich möchte dich sür einige Minuten in meinem Studierzimmer sprechen, unser lieber Gast Wirt indessen deiner Mntter Gesellschaft leisten." Als sich die Tür des Studierzimmers hinter ihnen geschlossen hatte, begann der Pfarrer mit nnsicherei Stimme: „Wilson lam ill eüier Angelegenheit — einer ern> sten Sache, die auch dich betrifft. — Kurz, er will dich heiraleu, mein Kind." Enniee blickte ihrem Vater ruhig ins Auge, sie der-änderte dic Farbe nichl und Erriet keinerlei Erregung, „Ich möchte lieber daheim bleiben, Pater," sagte sic nach knrzer Überlegung. „Beeile dich nichl mit deiner Entscheidung, Eunice," sagte der Pfarrer ernst. „Eine so!c!> Lebensfrage er» fordert reifliche Überlegung. Wilson isl ein Ehrenmann, er wäre gewiß ein guter Ehemann, der dich aus den Händen tragen würde. Bedenke auch, welch ein weites Feld segensreicher Tätigkeit sich dir an seimr Seite eröfsnen würde, welche Wohltat du an den armen ver» lassenen Waisen üben tonntest " sFortfehnng folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 2tt8. . 2570 21. November 1912. liche frenndschaflliche Vezichnngeli zu Österreich-Ungarn eine der Hauptbediiiguilgeu für dm friedlicheu Fortschritt Serbians bildcm. Die serbischen Regiernngen nlüssen sich auf die Stimmung des serbischen Volkes »stützen. Dieser Notwendigkeit müsse »nan in der Nach« barmonarchie Rechnung tragen. Der beste Weg für die Herstellung danernder freundschaftlicher Beziehungen zwischen Dsterreich»Ungarn und Serbien bestände darin, daß man dem serbischen Volke von Österreich-Ungarn in gleicher Weise wie den übrigen Vallanstaaten entgegenkomme, selbst wenn die Bestrebungen des serbischen Volkes nach einem Ansgang znr Adria nicht die berechtigte Besorgnis für seinen Erporthandel zur Grundlage hätten. Warum, fragt das Blatt, mochte Öster-reich'Ungarn Serbien diese Beruhigung nicht gönnen? Wenn die Bedingungen für den serbischen Exporlhandel über österreichisch-ungarisches Territorium günstiger wären, dann würde, der serbische Handel diesen besseren Weg auch wählen. Die Gestaltung der beiderseitigen Beziehungen hänge ausschließlich von .Österreich-Ungarn ab. Serbien sei bestrebt, die Sympathien der Kullnrweli und dadnrch die Sympathien Europas für die Beseitigung der Kriegsgefahr mit Lsterreich-Ungarn zu teilen. Serbien würde es niemals riskieren, dnrch Undankbarkeit für das erwiesene Entgegenkommen die Sympathien der Kullnrwelt zu verliereu. Schließlich erklärt das Blatt unter Hinweis darauf, daß die Person des österreichisch-nnciarischeii Thronfolgers Von ein° zelnen serbischen Blättern häufig in der Polemik gegen die östcrreichisch'Ungarische Presse in die Diskussion g> Zogen wurde, es müsse dagegen Slellnng genommen und die Aufmerksamkeit der Kollegen von der serbischen Presse daraus gelenkt werden, daß es nnstalthast ist, ,die Persönlichkeit von Herrschern oder deren Thronerben in Preßpolemikcn hineinzuziehen. Die Nachricht, daß sich nnter den von Bulgarien für einen Waffenstillstand mit der Türlei ansgeslelllen Bedingungen die Fordernng des Ginzugs der bulgari-scl)en Truppen in Konstantiuopcl befinde, stößt nach einer Meldung aus Paris in diplomatischen Kreisen auf leb-l)afte Zweifel. Mitteilungen, die man vor tnrzem ans Sofia erhielt, N>ar zn entnehmen, daß die Erwägungen internationalen Charakters, die für einen Verzicht anf den Einzng in die türtische Hauptstadt sprechen, bei den leitenden bulgarischen Stellen Verständnis finden. Da diese Gründe, nnter denen insbesondere das Gebot der Rücksichtnahme anf Rußland hervorgehoben wird, an Gewicht nichts eingebüßt l)aben, hält man in Paris an der Ansicht fest, daß die Leiter der bulgarifchcu Politik auch in diesem Punkte ihre anerkannte Vorsicht und Klugheit bewahren werden. Nach einer Meldung ans Rom sind du nenerlich auftauchenden Nachrichten über vertrauliche Verhandlungen bezüglich der Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Vatikan und Frankreich unzutreffend. Man erklärt, daß dicse Angelegenheit gegenwärtig in leiner Form betrieben wird nnd daß die Nehanptnng, wonach ein französischer Unterhändler Zur Einleitnngeines Meinungsaustausches mit dem Heiligen Stuhl nach Ron, entsendet worden sei, auf einem Irrtnm bernhl. In den kirchlichen kreisen Herrschi die Meinung vor, daß überhaupt die Wiederherstellung eiues normalen Verhältnisses zwischen dem Vatikan und Frankreich nnter dem gegenwärtigen Pontifikale kanm zn erwarten fei. TlWsnemlMcn. — sDic Liclilingsdlumen der Fürstinnen.) Eine hübsche Neuerung wnrde, wie man ans Paris meldet, auf Veranlassung französischer Blumenzüchter bei der soeben eröffneten herbstlichen, Nlnmenausstellung ein° geführt. Man kann dort eine reizvoll znsammengeslellte Grnppe blühender Gewächse bewundern, von denen es heißt, daß sic die Lieblinge der Kaiserinnen nnd Köni° ginnen seien. Diese Sondergruppe enthält prächtige Exemplare von blaßlila »nd weißen Orchideen, die der melancholischen Zarin von Nußland über alles teuer seiu sollen. Daneben prangen in üppiger Blüte herrliche La France-Rosen, die liebsten Blumen der jnngen Kö» nigin von Spanien. Die großen, gefüllten Nelken der englischen Königin fehlen ebensowenig wie die Tnlpen von Hollands Herrscherin und die Schwertlilien der Königin von Belgien. Schneeige Fliederdoldcn von seltener Schönheit geben sich als Lieblingsblülen der Königin von Italien zu erkennen, und dunkelviulette Veilchen mit süßem Dnst behaupten, in besonderer Gnnst bei Deutschlands Kaiserin zn stehen, — sDas Trauerspiel in dcr Kirchturmuhr.) In der kleinen italienischen Stadt Bari hat sich kürzlich ein eigenartiges Drama aus Eifersucht abgespielt. Um Theresa Palestrini, die schöne Tochter eines Wirtes, lvar unter den iungen Lenten des Ortes ein lebhafter Wett» streit entbrannt, doch unter deu vielen, die sich um sie bewarben, lvar dcr einzige Auserwähltc ein gewisser Julio Garda, der als Gehilse bei dein Uhrmacher be° schäftigt war. Der Vorrang, den er genoß, erregte den .Haß des Pächtersohnes EiNanuel Zanetti, nnd er lauerte auf eine Gelegenheit, nm sich an seinem Nebenbuhler zn rächen. Eines Tages wurde IulioMarda beauftragt, die stehengcbliebene Uhr des Kirchturmes wieder in Ord» nnng zu bringen. Während er eben damit beschäftigt war, oben im Gluckentnrm seine Arbeit zn vollenden, erschien plötzlich Zanetti. Er warf sich anf den Nebenbuhler, den er nach erbitterten! Ringlampse überwältigte und an Händen und Füßen fesselte. Hieraus schleppte er sein Opfer zn dem riefigen Ziffcrnblatte, zwängte Gardas Kopf gewaltsam dnrch eine kleine Öffnung und eilte davon. Als der bedauernswerte Uhrmachergehilfe die Besinnung wieder erlangte, erkannte er entsetzt, in welch fürchterlicher Lage er sich befand. Die gewaltigen metallenen Zciger der Turmuhr, die er vorher selbst in Gang gebracht hatte, rückten immer näher, und sie mußten nach einer bestimmten Zeit ihm unfehlbar den Kopf! vom Rnmpfe trennen. Inlio Garda begann mit dem Aufgebote aller seiner Stimmittel nm Hilfe zu schreien, bis man endlich daranf aufmerksam wurde nnd den Unglücklichen bemerkte. Einige Leute eilten hinauf und be» freiten Garda, der feilten Rettern ohnmächtig in die Arme sank. Wenige Minuten später nnd er wäre von den Uhrzeigern geköpft gewesen. Der verbrecherische Zanetti wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. — lDer gutmütige Polizeihund.) Ein amüsantes Stückchen wird von einein Polizeihund erzählt. In einem i englischen Dorfe wurde einem Landwirt, dcr kurz vorher ans der Stadt zurückgekehrt Nxir, ein Rock gestohlen, in dem sich noch eine Brieftasche mit einer Geldsumme be» fand. Da in der betreffenden Zeit gerade ein Fremder im Orte gesehen worden war, benachrichtigte der Amtsvorsteher die Polizeibehörde nnd erbai einen Spürhund, damit man den Dieb verfolgen könne. Knrzc Zeit später kam ein Polizeihund mit Führer per Automobil an nnd sofort wnrde dem Tiere an der betreffenden Stelle, wo der Rock gehangen hatte, Witterung gegeben. Der Hund unikreiste das Gehöft ein paarmal und schlug dann eine bestimmte Richinng nach dem benachbarten Walde ein. Der Führer nnd die Polizisten konnten dem Tiere nicht so schnell folgen, da es durch Gestrüpp und Unterholz ging; um so größer war daher das Erstaunen, als der Hnnd den Beamten plötzlich wieder entgegenkam und winselnd den gestohlenen Rock niederlegte. Er hatte in einiger Entfernung den Dieb erreicht und ihn tüchtig verbellt, so daß dieser keinen Schritt mehr vorwärts gehen konnte. Der Spitzbube lM dann den Rock in seiner Angst hingeworfen. Der Hund witterte wohl sofort, daß der Rock dorthin gehörte, wo man ihm vorher Witterung gegeben, er faßte den Rock nnd lief damit seinem Führer entgegen. AIs m.in das Tier znm zweitenmal ansetzte, konnte es den Dieb nicht mehr erreichen. — Mn Gaunerstreich.) Hin und wieder geschieht cs wohl, daß selbst deu im amtlichen Verkehr mit Gaunern recht gewitzigten Herren vom Gericht von diesen ein Schnippchen geschlagen wird. Von einem solchen Fall, der sich diesertage in einem Vororte von Kopenhagen er» eignete, berichtet die „Kieler Zeitung": Im Vorzimmer eines Amtsrichters erschien ein Mann mit einem Briefe, den er dem Gerichtsdicncr übergab mit der Bitte, das außerordentlich wichtige und eilige Schriftstück dem Herrn Amtsrichter sosort zu übergeben. Der Gerichts-diener kommt der Aufforderung nach. Der Amtsrichter öffnet den Brief. Er enthält nur die Worte: „Sollte es wohl gehen?" Der Amtsrichter dreht nnd wendet das Schreiben, aber weiter ist nichts zn entdecken. Er schüttelt den Kopf. Dann sagt er zu dem Gcrichtsdiener: „Nnfen Sie doch den Mann herein!" Als dcr Ge» richtsdiener im Vorzimmer erscheint, ist aber der Mann verschwunden nnd mit ihm anch der kostbare Pelz des Amtsrichters. An dem Haken, wo der Pelz gehangen, hing nnr ein Zettel mit der Ausschrift: „Ja, es ging doch!" Man hat bisher vergeblich versucht, den raffinierten Ganner ausfindig zu nlach.il. — lMutigcr Kampf mit einer Diebsbande in New-York.) Ans Berlin, 19. d. M. wird gemeldet: Wie der „V. Z. am Mittag" ans Newyork gekabelt wird, hat sich in der letzten Nacht in einem Newyorker Hotel eine furchtbare Revolvcrschießcrei zugetragen. Die Geheim» Polizisten halten gestern einen Mann nnd eine Fran auf» gespürt, die verdächtig nxiren, in der letzten Woche eine Privatwohnnng im Westen der Stadt ausgeraubt zu haben, wobei sie Juwelen im Werte von 240.000 Kronen erbeuteten. Die Detektivs folgten dem Paare nnbemerkt ins Hotel Elswere. Als nach einiger Zeit die drei Polizisten in Begleitung des Wirtes und eines Kellners in das Zimmer des Paares eintraten, schössen die Diebe in rascher Fulge alle fünf Personen nieder. Die schwer verwundeten Geheimpolizisteil zogen mit änßerster An» strengling ihre Revolver hervor und feuerteu, am Boden liegend, auf das Diebspaar, das durch eine große Zahl von Revolve rkngeln getötet wurde. Die drei Geheim- ! Polizisten sowie auch der Wirt uud der Kellner liegen im Sterben. Das Geheimnis des Lindenhofes. Frei nach dem Englischen von Al'ara Mheinau. (37. Fortsetzung.) (Mchdruck verboten,) Die Aussicht, daß Herr Templeton mm bald wie» der den ihm gebührenden Platz einnehmen werde, er» regte verschiedene Gesichte in ihr — Freude um seiner selbst willen, Besorgnis, die große Veränderung könne unter anderen Spuren der schmerzlichen Vergangenheit auch die Eriunernng an sie selbst auslöschcu. Unfähig, sich diese Möglichkeit mit Fassung vor die Seele zu führen, gab sie sich ganz der Befriedigung hin, feinen Namen bald von allem Verdachte gereinigt zu sehcu. Am sünsten Tage nach seiner Abreise kehrte Herr Weston znrück. Er kam gerade noch rechtzeitig zum Di-ner. Als alle an der Tafel versammelt wavcn, wandte er sich freundlich an Julie: „Ich habe Ihuen Grüße zu bringen, Fräulein Sand; denn ich lvar in Stenny Green, seitdem ich Sie nicht gesehen. Ja, mein Hauptbeweggrund, nach London zu gehen, lvar dcr Wnnsch, Ihren Vater zn sprechen." „O wirklich?" rief Julie angenehm überrascht. „Hoffentlich fanden Sie die Meinen alle wohl?" „Ganz wohl, wie mir schieil. Ich hatte Zntritt in das Atelier, wo ich das große Gemälde sah, das gerade fertig geworden war — ein lvahres Meisterwerk. Ich kaufte eine Psyci)e, von welcher Ihr Vater, wie Sie wissen, mehrere Kopien machte. Er hat mir versprochen, nach Tiefcntal zn kommen, und wir verstanden uns überhaupt ganz vortrefflich. Auch Ihren Vrnder Wil-Helm fah ich- welch schöner, feiner Jüngling! Nur etwas zn zart gebaut, wie mir schien." „Fanden Sie ihn krank ausseheud?" fragte Julie ängstlich und ohne die Überraschung zu bemerken, die sich bei der Erwähnung von ihres Bruders Namen in Herrn Templctuns Zügen malte. „Nein, nicht gerade krank," versetzte Weston - „aber vielleicht sagt ihm die sitzende Lebensweise nicht zn. Er sah überarbeitet ans. Dann nxiren aber zwei herzige, rosige Kinder da, die lachend davonliefen, als sie meinen Blick anf sich geheftet sahen — ein Knabe und ein Mädchen, die reinen Engelsbilder." „Das müssen Magdalena und Jean Vaptiste gewesen sein; sie sind Zwillinge und fast immer beieinander," sagte Julie in zärtlichem Tone, der fernen Lieblinge gedenkend. „Magdalena und Jean Baptifte!" rief Weston aus. „Ei, dies Uxiren die Namen meines Großvaters und meiner Tante." „Es lvarcn anch die Namen meiner Mntter, Groß» Vater und Tante," versetzte Julie. „Seltsames Zusammentreffen. Hörten Sie Ihre Mntter nie von Tiefental sprechen?" „Ich erinnere mich »licht. Ihr Großvater wohnte, in Bath nnd starb anch dort." „So nxir es auch mit dem mcinigen; als er Tiefen» tal abgeben mußte, zog er fich nach Bath zurück. Noch eine Frage. War Ihre Großmutter mit einem Land-arzte verheiratet?" „Ja; er wohnto in Thorpe in sehr gedrückten Vcr» hältnisfen, so daß er seinem einzigen .Kinde nichts hin° terlassen i'onnte." „Und sein Name war Rnssell?" „Walter Rnssell." „Hurra!" Mit einem Frendenschrei stürzte Westun anf Inlie zu, nmschlang sie mit beiden Armen und küßte ihre erglühenden Wangen. „Mit dem Rechte der Verwandtschaft!" ries er. „Ist denn die Sache nicht klar wie die Sonne? Frau Sand ist meine Cousine — die einzige, die mir von seilen der Westons geblieben ist. Das paßt mir vortrefflich! Nun brauche ich mir keine Sorge mehr um <"ine Frau zn machen. Ein rechter Jean Vaptiste N>artet ja nnr, Tiefental zu übernehmen, so» bald ich die Augen schließe. Der kleine Schelm! Ich ahnte nicht, was kommen würde, als er mich neulich so verstohlen aus seinen blauen Augen anblinzelte. Hurra! Nie ill meinem Leben fühlte ich mich fo glücklich wie heute." Alle Anwesenden beglückwünschten Weston und seine neugesundene Cousine; aber Hermann Tcmpleton schieil sehr niedergedrückt. „Nnn, Hermann," sagte sein Freund, „man könnte fast denken, du beneidetest mir mein Glück; dn siehst tat-sächlich geärgert ans." „Torheit! Ich bin eben wie viele andere, die den wahren Wert eines Besitzes erst zu schätzen wissen, wenn sie im Begriff sind, ihn zn verlieren," versetzte Temple-ton. „Für dich nnd Fräulein Julie sollte ich mich freiten; aber für den Lindenhof wird es ein trauriger Tag fein, wenn dn sie von nns nimmst." „Dies werde ich entschieden tnn," entgegnete Weston, „wenn stc sich nicht dagegen anflehnt. Eine so rei» zende, liebenswürdige Haushälterin müßte ich haben, wenigstens unter den jetzigen Verhältnissen kann ich sie nicht entbehren. Ich sehne mich, alle meine Verwandten zn umarmen, und habe Lust, heule abends noch nach London abzndampfen. Doch nein; ich will Ihnen sagen, luas wir tun wollen, Julie; ehe Tiefenial ganz eingerichtet ist, sollen sie gar nichts erfahreil. Wenn Ihr Vater kommt, können wir bis Weihnachten mit allen: fertig sein. Dann lassen wir die übrigen nachholen l'nd bereiten ihnen allen eine Übe-rraschung. Ich dachte nicht im Kreise so vieler Westons ein Weihnachtsfest in Tie» sental zu feiern. O, es wird herrlich werden!" „Und in dcr Zwischenzeit bleibe ich hier," sagte Julie lächelnd. „Ach, ich sehe schon, Sie haben eine Vorliebe für den Lindenhof gefaßt, Inlie. Aber Fräulein Butler bat Laibacher Zeitung Nr. 268. 2571 >21. November 1912. ,Ides wird, die Heilsarinee beschlossen, für den nötigen Franenbeftand zu sorgeil. Sie verlüii-dct überall in England, daß sie jeder Fran, die nach Kailada ansuxindern »vill, eine Gelduuterslützuiig erteilt. Ill erster Liiiie »vendet man sich an Witw.n, nnd >venn sie Kinder besitzen, überninlinl es die Heilsarmee, sür sie zli surfen. Die kleinen tonnen also zunächst in der allen Heimat bleiben nnd die Mütter branchen ihre "ieblingc erst dann nachkuinlnen zn lassen, >venn sie sich >n gesicherten Verhältnissen befinden. Ohne Zweifel wird eine große Menge von Witwen von diesem Angebot (Rebranch machen »nd in der N.nen Welt ihr Heil suchen. Lolal- und Provinzial-Nllchrichtcn. Stadtuerschönernng. Gedanken und Vorschläge. Von rinem alten Laibacher. V. Weil» in dem bisher Ausgeführten vor allein dem Standpunkte des Fremdenverkehres in unserer Stadt Ncchnuug getragen »vnrde, so dürfen wir darüber nicht unserer eig.nen Bedürfnisse vergessen. Im folgenden soll von mit der Stadtverschöuerung zusammenhängenden Fragen die Rede sein, die »us Laibacher znnächst berühren. Es sind dies die Wohnungs» »ot, die Frag.' der Slraßenpslasteruug, der Erbauung einer Markthalle, die Straßenbeleuchtung, die Errichtung eines modernen öffentlichen Freibades, eventuell in Verbindung mit einem Luft» und Sonnenbade, und die Organisation der Jugcndspielplätze uud Volksbelustigungen. Die Laibacl)er Wohnungsnot ist so allgemein besannt, daß sie nachznnx'isen Steine anf den Klarst tragen hieße. Auch ihre Ursachen sind bekannt: die nnvurteil° hafte Organisation unserer Hauszinssteuer, die geringe Untcrnehitinngslnst, in Laibach ohnehin endemisch, dnrch die Lage der gegenwärtigen internationale» Geldver-hältnisse noch vergrößert, txis Steigen der Wohnnngs° ansprüche — die zll gewärtigellde Umlagenerhöhung usw. Gesunde, billige Beamten- und Arbeiler.Kkinwoh. »uugen bereitzustellen, das ist nachgerade eiiN' Frage der öffentlichen Wohlfahrtspflege in Laibach geworden, für die die Stadtvertretung auch eNvas tun sollte, etwa so, oaß siV zu diesem Zwecke städtische Gründe — insbeson. dere jene schon erwähnten, unverdauten, klaffenden Lük« len aus der Erdbebenzeit ankaufte und zu geringem Bodenpreise oder gegen leichte Verzinsung zur Verfü-gnng stellte. Wäre es denn nicht möglich, den wüskn Banplatz sür solche KleilUvohllNllgshäuser zn benutzen, der an Stelle des ehemaligen Landcsregieruugsgebäudes und des Fürsteuhofes klafft? Unter diesen Umständen/ ist dic Nachricht mit der größten Anerkennnng zn begrüßen, daß die Krainische Sparkasse hinter dem Kaiser-Iubiläumstheater drei Häuser zu erbauen ssedenkt, die, dreistöckig gebaut, fast nur aus Kleinwohnnngen bestehen werden. Wenn dieses Projekt Wahrheil werden sollte, so erwirbt sich die Krai-nische Sparlasse in wohnungssürsorglicher Hinsicht nene, große Verdienste um uufere Stadt, abgesehen von der Verschönerung, die dieser früher so vernachlässigte Stadtteil erfahren wird. In Deutschland erwerben sich die Städte selbst durch Ankauf von Land an der Peripherie der Stadt und dess.'n Verkans nach einiger Zeit schöue Einnahmen, die in den Stadtregnlierungs. und Verschönerungsfonds fließen. Könnte denn das nicht auch bei uns versucht werden? Eine bnnnende Frage ist die der Straßen-PfIasteru u g. Immer dringender nnd häufiger werden darüber die Klagen ^ in der Presse sowie im Ge-meiuderate. Tas kauu nicht mit kleinem Flickwerk gut» gemacht werden; cs ist notwendig, ein ganzes, einheitliches Programm anfznstellen. Vor allem sollen unsere repräsentativen Plätze und Straßen — es sind ja ihrer ohnehin nicht viele — asphaltiert und ihre Trottoirs vervollständigt und womöglich erbreitert werdvn. Es sei versucht, hier einige Richtlinien anzugeben: Vor allen» wären zn asphaltieren' die Schellenbnrggasse vom Ka-sino bis zur Nonnentirche, die Stritargassc, der ganze Ralhansplatz bis zur Domtirche, dcr Marienplatz bis znm Pnntte, wo die Steigungen in die Pre^erengasje nnd in die Millo^u-slraße beginnen, die ganze Kaiser Franz Iusef°Slraße, die Knafflgasse, der Alle Markt, die Wolfgasse und ihre Fortsetzung vom kongreßplatz.' bis zur landschaftlichen Burg. Mit Porphyrwürseln da-gegen wäre wegen der SteigungsverhältnistV das Stück der Mikll>.i<'slraße vom Marienplatze bis zum Hotel „Union," zn versehen. Die Pflasterung der Bleiweis-slraße von der Abzweigung der Wiener Straße bis zur Einmündung in die Römerstraße wurde unlängst im Ge° meinderale in Anregung gebracht, was auf das lebhaf-teste zu begrüßen ist; ebenso nötig ist di> Pflasterung der Südbahnslraße. Trottoirs wären neu (in Asphalt oder ill Por. phyr) herzustellen »nd z» erbreitern: vom Kasino bis zur Einmündung des Kungreßplatzes in die Wolfgasse, vor dm Gebäude der Krainischen Sparkasse, das ganze Stück der Maria Theresien°Slraße von der Rndolfsbahnslraße bis zur Einmünduug in die Neugasse; das Trottoir vor dem Gebäude der Grazer wechselseitigen Brandschaden» Versicherungsanstalt (Eas6 Europa), serner vor dem Me» diatschen Hause ans der Wiener Slraße; hier wärr das nene Trottoir bis zur Straßensahrbahn zu erbreilern. Am dringendsten ist die Erneuerung, bezw. die Herstel. lung eiiles guten Troltoirs ans dem Marienplatze, auf dem Nathans» und auf dem Tomplatze. Hier sollte» die vorsintflutlichen Katzen köpfe verschwinden, die Trottoirs alis dem Domplatz, die ohnehin sehr schadhaft sind, bis zur Ttraßensahrbahn erdreitert werden; ebenfu sollte die ganzr Umgebnng unserer herrlichen Domkirche, also anch die Gassen zwischen dem Seminar nnd der Tomlirche, der Domlirche u»i> dein PogMarplatze aspl)altiert n.>erden. Tas sind nur die wichtigsten nnd dringendsten Ar» beilen: schon diese werden dm Anslvand großer Geld-unttel verursachen; man bedenke jedoch, daß das hier aufgestellte Programm ja aus mehrere Jahre verteilt werden kann; jedenfalls aber muß jedes Jahr etnxis getan werden. itailiacher Gemcindcrat. .- Im weiteren Verlanfe der vorgestrigen Plenar. sitzullg des Laibacher Gelmiuderates referierte Ge-ineinderal Dr. Pipenb a ch e r iiber die Znschrifl des srainischen Laivdesausschufses betreffs Veitragsleisluug der Stadlgemeinde zn den Erhaltnngskosteil der land» wirtschaftlich-chemischen Versuchsstation in Laibach. Dcn Intentionen des Landesansschusses gemäft soll die Sta» ! tion zn einer aulorifierteu Lebensmittelnntersuchungs. anslalt ansgeslaltei »verden, »veshalb der Landesansschnß um ei»e mitsprechende Erhöhling der bisherigen Jahres, subvention von 500 K ersticht. Der Referent bemerkt^ daß die staatliche Lebensmittelnntersuchnngsanslall ,n Graz die nötigen Untersuchungen sür das städtische Martlinspelloral unentgeltlich vornehme, währcnd bei der autorisierten landschaftlichen Unlersuchungsanslalt in Laibach für Lebensmittelnntersnchnngen beträchtliche Ge. bühren in Aussicht genoniinen seien. Der Referent öe> antragt^' schließlich »ame»s der Polizeisellion die Ab-weisnng der angesnchlen Snbventionserhöhung. G.lneinderat Dr. Zajee veNvies auf die Nedenlung einer anlorisierten Lebeilsmittelnntersuchnngsanstalt in Laibach, deren Gutachten auch bei Grricht berücksichtigt werde» uud daher iiisbesoudere auch für die 3tadtge» mei»de Laibach, lvelche die LebensmiUellontrolle anszu» iibe» beruseil ist, von nicht zu nnterschätzender Bedeutung sein'würden. Unttrsuchnngen, die im allgenieiuen Inter, esse erforderlich sind, werden sicherlich anch in Laibach une»tgell!ich vorgenommen werden. Über Ermächligiing des Sladlmagistrales könnte die Anstalt die Lebens» mittelkontrolle in Auskoche», Verkaufsläd.n »»d Gast> wirtschaften ausiiben. Gemeinderat Dr. Zajee »vies anf die bedentenden Erl)altungskosten einer solchen Anstalt hin, die sich ans enva 20.MX) I< jährlich belanse,, »vürden, und sl.llte schließlich den Anlrag, daß die Subvention der Gemeinde im Falle der Aulorisierung der Anstalt von 5l«) auf 800 I< jährlich erhöhl lverde. Gemeinderat P a m m e r sprach sich gleichfalls gegen den A»trag des Referenten auf Abweisung der Subv^ntionserhöhnng aus »»d beantragte miüdesiens eine Erhöhung von 500 !< ans 60l> l< jährlich. Auch die Haudels. nud Ge-»oerbekainnler sür Krain hat sich bereits prinzipiell für eiue Erhöhung der Subvention für div in Ansficht ge° nomniene autorisierte entschlossen. Nachdem der Referent sich dem Antrage d^s Gemeinderales Dr. Zajee akkommodierl hatte, wnrde eine Erhöhung der angesuchten Cubvcntiou von 500 K auf 800 X jährlich mit großer Majorität geuehmigt. sDer Schluß des Berichtes kann infolge eines Per» ehens erst morgen gvbrachl werden. A»»». d. Red.j — sVom Ttaatvbahudicnste.j V.rsetzl wnrden: Ban-adjltilkl Frai»z Vosecky von der Bahnerhallnngs-fettion Laibach 2 zur Betriebsleitung Spalato; Bau-assistent Ernst S ch ö n h o s e r von der Bahnerhaltnngs. selliun Aßling zur Nahnerhaltungssektion Laibach 2; Assistent in der Direktionsabteilnng 7 Leo Brey-mann znm Nahnbetriebsamte Laibach lStaatsbahn); Bm»l milien. mit nahez» 1700 Personen nmgezogei,. ^ienan» gekommen sind 47 Parteien, während Ä Familien, zu» tneist den Offiziers, und Veamtenkreisen angehörig, unsere Stadt verlasseil haben. — Noch imimr herrscht empfindlicher Mangel an sogenannten Klein, nnd Mit. telwohnnngen. I<«—. - sSsliwurqelichtsvelhandlllng,.'».! In der am 25. d. M. beginnende» vierten >i»ld letzten Schwur, gerichtssession gelangeil nachstehende Slraffälle zur Ver. handln»g! am 25. November! Jakob Fcrli«' (Totschlag) nnd Ignaz Kolar (Diebstahlj; am 26. November: Georg Osredkar (Totschlag) »ild Johann Ttrgar lTotschlag); am 27. November.- Valentin Golob (Totschlag); ain 28. Novembers Franz Lap und Franz öabrel . M. in den Lagerräumen der „Balkan". Speditions- nnd Komniissions-Aktieiigesellscl)afl iii Lai> bach, Wiener Straße 33, abgehallen wnrde, gelangten solgenden Ouanlitäten znr Veräußerung: .zirka 3400 Stiick Schaffelle znm Preise voil 2 X bw 2,05 X per ^ .Kilogramm; ^irka 350 Stück Nindhänle, trockene, ii, 3,2l> l Kilo» grämn,; zirla 400 Stiick ^tehfelle, trockene, " 2 X pro Stück; einige Partien Rindshäute, gesalzen, ü 1,40 X pro ^ Kilogramm; eine Anzahl Kalbfelle, gesalzen, 2,10 X bis 2,15 lv pro ^ Kilogramm, Außerdem ge° langte» Hase>,°, Dachs° und Fuchsfelle zum Verlaufe. Der Geldumsatz betrug gegen 30.000 X. ^- Der nächste Hauptiliarkt, bei welchen, hauptsächlich Naiihwaren iu Betracht komineu »oerden, wird am 27. Jänner 1913 abgel)allen werden. — Anmeldungen oder Anfragen siud an die Firma „Balkan" zu richte». — ^Nachrichten aus Gottjchee.j Man schreibt uns aus Gutlschee: Auf Ersuchen der landwirtschaftlichen Filiale hielt vor kurzenl Fräulein Elisabeth I ä g e r aus Wien eine». Vortrag über Haltbarmachung und Aufbe-Nxchre» von Geinißmilteln, als Fleisch, Gemüse und Obst. Zuerst wurd.n die Ursachen angegeben, die das Verderben der Nahrnngsmitlel begünstigen, dann die Verfah» rnngsiveisen^ die ihnen enlgegenwirlen. Die zerfallen ll) in solche, die den Sauerstoff der Lnfl von den Nahruugs. milteln abschließen ldurch Einkochen i» Büchsen, Absperren mittelst Fettes und,Öles usw.); b) in solche, die eine bestimmte Menge Wasser aus den Nahrungsmitteln ziehen (Eintrocknen, Auspressen, Luft- und Osendarre, Eindicken dnrch Abdampf, n, ferner Einsalzen, Einznk» kern, Räuchern usw.); c) i» solch.', die durch die Wärme abgehalten und die Temperatur ans einen sehr niedrigen Grad, möglichst bis zur Eiskalte, herabgestimmt wird Mnlertalte, Kellerkühle, Frostmischungen. Eisschrank, Eis. und Kalllnstmaschinen); ) in solche, die chemisch der Zersetzung organischer Stoffe eutgegenniirlei! Weingeist, Kreosot,^Holzessig, Borsäure, Salicylsäure sowie auch Zucker und Salz). Fiir unsere Hausfrauen gewiß ein dankbarer Gegenstand, den Fräulein Jäger dnrch Vorzügen von Apparaten und Gefäßen, durch viele praktische Winke und durch Verabreichen von Kostproben angenehm zu würzeu verstand. Ihre Ausführungen begegneten aufmerksamer Teilnahme und dürsten nicht verfehlen, zu fleißigen Versuchen anzn-regen. — Bald daranf, am 17. November, fand im Gast. hause des Herrn Kraus eine vom Vereine „Deutsche Heimal" veranstaltete Wanderversammlung statt, iu welcher Herr Wanderlehrer K. W. F i n k aus Wieu einen mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrag über die Ziele und Bestrebungen des genannten Vereines hielt. Da mehr als Aianzig von den anwesenden Gästen ihren Beitritt zum Zenlralvcrbande erklärten, wurde die Gründung einer Ortsgruppe in Gottschee beschlossen. Die Versammlung wurde von Herrn Oberlehrer Wilhelm Tschinkel geleitet, der sich sür deren Zustandekommen mit vielem Erfolge eingesetzt halte. Herr Tschinkel hat sich auch durch Sammeln von Gotlscheer Volksliedern und Sagen verdient gemacht nud sieht sich nun vor ein neues Feld seiner Tätigkeil für Heimat» künde und Hcimalschntz gestellt. Mehr Hcimatliebe wäre den Gottscheern dringend anzuempfehlen, denn eben jetzt loandern allwöchentlich truppweise junge Leute nach Amerika. — lDchadcufeuer.j Am 16. d. M. abends kam aus der Dreschleune des Kcuschlers Johann KleviZar iu Sela bei Nate^, Gemeinde St. Michael-Stopwe, ein F,euer zum Ausbruche, das in der kürzesten Zeit dieses Objekt und noch zwei andere Wirtschaftsgebäude einäscherte. Der Schaden beträgt 1200 X, die Versicherungssumme nur 400 X. Das Feuer dürfte durch unvorsichtiges Um-gehen mit Licht entstanden sein. Nur dem energischen Eingreifen der Ortsbewohner ist es zu verdanken, daß c.ine Vrandkataslrophe verhütet wurde. N. * Wn Nojendieb.j Diesertagc vormittags schlich sich der 56 ^ahre alte Tagluhner Andreas Ösredlar aus Villlchgraz m einen Garten an der Emonastraßc und stahl Nosen im Werte von 60 X, die er dann m Glcinitz verkaufte. Em Sicherheitswachmann forschte den Dieb aus und verhaftete lhn, worauf er dem Bezirksgerichte eingeliefert wurde. ) — Dine nnsinnigc Wette) ging am 18. d. M. der I8jährigo Anton Maudelje in einem Gasthause in Vel-des mit einem Dienstmann ein. Er trank um einen Einsatz von 5 K zehn Sechzehnlelliter Branntwein ans, wurde aber bald darauf bewußtlos und starb trotz aller ärztlichen Hilfe. " ^Verhaftung eines Betrügers.) Diesertage verhaf» tete ein Sicherheitsloachmann auf der Wiener Straße den 22jährigen Provisionsreisenden N. S., der vom Be> zirksgerichle in Oberburg wegen Veiruges steckbrieflich verfolgt wird. — lauschen will. Wie ganz anders hätte sich hier ein erzählendes Tenorsolo gemacht! Die Komposition Ierajs ist, so viel wir von ihr bei unserer zwischen Rczitativ und Orchester hin und her gezerrten Nufmerk» samleit entnehmen konnten, ein gefälliges Werk, das besonders im Anfange die melancholische Weise des Volksliedes: „I^li-c»!«» z«> nnn-M i»l:ivu" recht gut zur Ausmalung der Grundslimmnng der „Lcpa Vida" verwendet hat. Eines schönen Erfolges dagegen erfreute sich Autun Lajovic' dreistimmiger Frauenchor mit Orchesterbe» gleituug „(inxcinli «amotll" iu der sinnigen llbertragung Finögars, ein feingemeißeltcs musikalisches Kunstwerk voll moderner Stimmnngsmalcrei, die insbesondere in der Stelle „Dal^ni cxinlcvl v nn'^lvu clon^" vom tief» slen Erfassen musikalischer Naturstimmuugen zengt. Die taufrischen Stimmen des Damenchores gaben unter der Leitung des Herrn Musikdirektors Hu bad dem gan-zen Tonwerke jenen Schwung uud natürliche Frische, den wir bei unserem Damenchore zu höreu gewohnt siud. Ein ganz eigen naives, Volkstöne und Kinder» stimmung in gefälliger Weise verbindendes Werk ist Dr. Anton Schwabs gemischter Ehor „Ai^w Iiuill>'iM:ll" uach dem gleichnamigen Liede von Otto Zu« Pan«i5. Der Gedankengaug des braven Schwesterleins, das die lachende Erdbeere ansschlägt, um ihrcm kran» leu Brüderlein vom Heilquell Genesung zu brisen, wird abwechselnd von Chor und Orchester in feiner Weise geschildert, als dann das Wunder geschieht und der silberne Krug plötzlich zu Gelde wird als Lohn für die schwesterliche Liebe, erhebt sich die Komposition zur höchsteu Stufe, um mit einem breiten erzählenden Schlüsse zu enden. Vom Ehur uud Orchester in vollen, deter Weise vorgetragen, errang dieses Werk nicht endcn. wollenden Beifall, doch unterblieb eine Wiederholung, die stürmisch begehrt wurde, infolge der knapp bemes» senen Konzertdauer. Mit Dvoraks sinfonischer Dichtung „?Wsn !x>I,!it,v,',-'w. sür die Orgel sHerr Stan. Premrl). 2.) Premrl: Lied zu Eljren der hl. Cäcilie, für gemischten Chor mit Orgelbegleitung. 3.) Callaerts: a) „Invocation", l.) „Marche'de Fete", für die Orgel (Herr Ign. Hladni l). 4. -l) Mitterer: .I<^n. i-^x ud'niiudili«, für gemischten Chor mitStreichorchestcrbegleilung; d)Greith: „Maria Victoria", für gemischten Chor mit Orchesterbegleitung. 5.) Nach: a) Toccata in I>in<,ll. für die Orgel lHerr Prof. Fr. Dugan); Bach: b) Präludium'in li-clui-, für die Orgel lH"r Igu. Hladnik). 6. ^) Gerbic>: Marienlied 1'i, <> .Vllii-l^l. b) Griesbacher: „Mutter der göttlichen Gnade", gemischte Chöre " «u-iioliu,. 7.) Rheinberger: Orgelkonzert in tt-!nf>ll, mit Orchestcrbegl.itnng s.Herr Prof. Fr. Duga u). 8.) Nud. Wagner: .ludillit^ I>^o, für geluischlcn Chor, Orgel uud Orchester. — Preise der Plätze: Sitze zu 2 X uud 1 X 50 I>, Stehplätze . Der Neinertrag des Kon-zertes wird zur Begleichung der Kosten der nenen Orgel in der Laibacher Orgelschule benützt werden. Kartenverkauf in der Katholischen Buchhandlung in Laibach. — sAus der deutschen Theatertanzlei.) Hente gelang! die Johann Straußsche Operette „1001 Nacht" zur Aus. suhrnng. Das melodiöse Werk mit der glänzenden kostüm-lichen und dekorativen Ausstattung erzielte bei der ersten Aufführung einen durchschlagenden Erfolg nnd die .Hauptdarsteller, die Damen K r a m e r, La m b a u e r und Falk e lt st e i n sowie die Herren Hilde, Vcrko und Felix, wnrden mit schmeichclhastem Beifall aus« gezeichnet. — Samstag geht das reizende Vaudeville „Mamzelle Nitonche" in Szene. — Sonntag stehen zwei Vorstellungen auf dem Spiclplan, und zivar zum ersten-male als Nachmitlagsvorstellnng die erfolgreiche Ope-retlennenheit „Alt°Wicn" bei ermäßigtenPreisen, abends die Sch!vaukneuheit „Meyers" von' Fritz Friedmann-Frederick). — sAus der sloveuischen Theaterkanzlei.j Heute sun» gerader Tag) wird nach fünfjährigor Pause zum ersten-male wieder Verdis melodienreiche große Oper „La Traviata" in völlig nener Besetzung gesungen werden. — Samstag lgerader Tag) erste Neprise von „La Tra. viala". — Sonnwg nachmittags Fremdenvorstelluug sOper oder Operette), abends als Sonutags-Vulksvor« stellnng zum erstenmale auf der slovenischen Bühne dn Mnnende. hochuiilerhaltende Detektivkomödie „Zn.ck^i-vil^lvl i)^" s„Der Hnlid voii Vaskervillc") imch Conan Doyles gleichnainiger Erzählullg. — lKünstlerjubiläum.j Unser Landsmann Iguaz Vur^tllil wird am Agramer Nalionaltheaier am 10. Dezember sein 30jähriges Künstlerjubiläum in Heb. bels „Maria Magdalena" feiern. — Mr juuge Piainsten.) Die renommierte Ver» lagsfirma C. F. Kahnl ?cachsolgcr in Leipzig hat eine Serie von gediegenen, leichten und anmutigen Klavierstücken heransgegeben, unter anderen C. H. D ii -ring: „Der Lenz ist da", vier melodische und instruktive Vurtragsstücke; Edmund Parlow eine Ncihe Kompositionen verschiedenen Genres; Kurt Beil sch m i d t: Fünf instruktive Stücke für Klavier. Alle siud mit Fingersatz versehen und meist um 80 Pfennig per Stück erhältlich. Desgleichen seien noch Waller Niemauns „Zehn SchlMrzwaldidyllen" anempfohlen. Bestellungen übernimmt die Firma Jg. v. Kleinmayr u. Fed Bam» borg.___________________________ __r. Telegramme des l. k. Telegraphen«Korlespondenz-Bureau3. Die Niederkunft der Erzherzogin Zita. Wien, 20. November. Die „Wiener Abendpost" schreibt: Eiue frohe Kunde durcheilt die Monarchic: Ein frisches, junges Neis prangt am ehrwürdige" Stamme des Hauses Habsburg. Ihre k. uud l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Zita hat ihrem durchlauchtigsten Gemahl, Seiner k. und k. Hoheit dem Herrn Erzherzog Karl Franz Josef, in den Morgen-stunden des heutigen Tages einen Sohn geschenkt. Au aller Herzen rühren das Glück und die Freude, die der jungcu Ehe des dem Throne so nahe stehenden crlauch« Aawacher Zeitrng Nr. 26«. " 2573 ^^^^ 21. November 1912. leu Prinzen beschieden sind. Unzerstörbare Baude der lreuesteil Liebe vereinen die angestammte Dynasti. und die Völker des Neiches, »velche den innigste» Anteil lahmen all allen fr.udigeil uud erilsleil Schicksalen, die das -.'rhabeue Herrscherhaus erfährt. Und so loird die Glucks, bolfchafl ans Schloß Warlholz allüberall im weiten Reiche dem srendigsle» Widerhall begegnen, und aus dein reinen Empfiildeil palriolischer Herzeil wird d.r Glück-und Segenswunsch z»m Hiiuiuel dringen, das; die G»aoe der Vorsehuilg auch fürderhin iiber dem erlalichleil EI-Urnpaar und dein neugeborenen Prinzen walten »löge. Neuorganisation der Staatsschuldeukssc. Wien, 2>^. November. Äiit 25. November tritt einc Neuorganisatioll der Slaatsschuldenkasse iu Wirlsam-teil. Hlenach wird nur die eigentliche Geld- und Esfel-lengebarnng bei der Elaatsschuldenkasse belassen, die Li-Piidieruug hingegen einer besoud.re» Abteilung des F-achrechnungSdepartemenls l des Fiuanzniiilisteriulns iibertragen. Gleichzeitig wird der bisher von den l.in. zelnen Abteilungen der Slaatsschuldeulaffe besorgte Ein. reichungs- und Kasseildicnst, und z>r>ar der erste bci der Liquidatur, der letzlere bei der Staatsschuldensasse ze»° lralisiert. Der Krieg auf dem Balkan. Nelgrad, ü). Noveinber. Drc österreichisch-lingari. sche Gesandte v. Ugro» »lachte gesteru beim Ministerpräsidenten Pa^ic'' in sehr ernstem Tone die nachdrücklichsten Vorstellung.» wegeu des seitens der serbischeil Mi» lilärbehördeil gegeniiber den m de,l besetzten Gebieteil befindlichen österreicyisch°nngarisch.n Koilsnlil beobachte, ten Vorgehens. Pa^ h> Weg lege». Budapest, 20. November. In der Plenarsitzung der österreichischen Delegation teilte Sektiouschef Freiherr v. Marchio im Auftrage des Miuislers des äußern in Allgelegenheil des österreichischen Konsuls Prochasla mit, daß geskrn abeilds laut eines Telegrammes unserer Gesandtschaft in Belgrad seitens der serbischen Regie» rung der von uns projektierten Entsendung eines Funk» tionärs des Ministeriums des Äußern zur Unlersiichnug des gangen Vorfalles nach Prizren zngestimml wurde. Dadurch ist die Möglichkeit, die Vcrbiudung mit dem Konsul herzustellen, gegeben und vo raus sich ll ich für eine objektive Behandlung der ganzen Sache eine l^vimdlage geboten. Petersburg, 20. November. Die „Novoje Vremja" bemerkt zur Rede des Ministers des Äußern Grasen Berchlold in d>n Delegationen! Serbien den Äusgang zlil» Adriatischen Meer zn versagen, müsse zur Folge haben, daß Serbien nach nicht langer Zeit einen neuen Versuch zur Erwerbung eines Hafens macheu werde. Wie auch die albauische Frage entschieden wird, liege es im Interesse der europäischen Völker, daß Serbien jetzt einen vou seinem Nachbar unabhängigen Ausgang znm Adrialischen Meer erhalle. ,,Rje<'" bezeichnet die Idee einer Teilung AIlx.»iV»s dem Wesen nach als uugeeig-net, einer Unterstützung nnd Sympathie zu begegnen. Es sei daher wünschenswert, daß Serbien Nachgiebigkeit au den Tag k'ge. Aclqrad, 20. November. Heule wurde folgendes offiziöses Kommuniquc'' veröfseutlicht: Auf das Media» liunsanbieteil d.r Großmächte fiir den Abschluß des Frie-dcns zlvischen Serbien und der Türkei erwiderte die serbische Legierung, daß keine Notwendigkeit für eine Mediation besteht, da sich die Türkei selbst an die ver» bündelen Nalkanstaalen mit der Absicht »vandte, inii ihilcil über den Frieden direkt zu verhandeln. Die ser» bische R.giernng sprach gleichzeitig die Hosfnnng aus, daß sie ill Hinknnft, lvenn, nötig, ans die Uuterstützuug der Großmächte werde rechnen können. London, 2l». Novemlxr. Die „Times" schreibeil: Serbien löscht seine glänzeildeil Erfolge durch seine lö° richte uud provozierende Haltung gegen Österreich-Un» gärn aus. Ganz Europa >var bereit, die begiuueude Re» naissanee des alt.n Königreiches Serbien beifällig zi, begrüßen. Aber die Serben selbst zerstören anscheinend die gute Meinung, die sie soeben erst für sich wieder gewonnen haben. Auch nicht etwaige Indiskretionen des Konsuls in Prizrcn können die Weigernug der serbischen 'Legierung rechtfertigen, Österreich-Ungarn eimn Ver° lehr »lit seinem Koiisul zu verivehreil. Es kanil ni.lit überraschen, wenn eine solche Verletzung völkerrechtliche» Herkommens Österreich-Ungarn veranlaßt hätte, Ser° bil» eine Art Ultimatuiu zu senden. Sollte Serbien in seiner Hallung verharren, so wird es den Vorwurf zu tragen haben, Europa leichtfertig in Verwirrung zn letzen- die serbische Regierung kaun versichert sein, daß Europa entschlossen ist, eine solche Verwirrung zu vermeiden. Belgrad, 21. November. lAmllich.j Die Nachrichien über die.Kapitulation von Monastir sind verfrüht. Der Vujvude Pulilik meldet, daß die Kämpfe vier Tage ge> Kliert hätten. Güstern wurde der Feind nach heftigem Kampfe geschlagen und flüchtete ill vollständiger Deronlc unter ^nrücklassnng des gesamlen Trains. Die Veule ist beträchtlich Eiuzelheilen^ fehlen. Belgrad. 21. November. (Aus amtlicher serbisch.r Duelle.) Die Negierung hat entschieden, dem österrei- chisch.nngarischen Kurier für Prizreu unbehinderteil Turchlaft sowie Freiheil für die Konsularkorrcspondenz zu gewähnu. Die Negierung hat die volle Respektierung der den Konsnln nach internationalem Vrauche zulom-melldell Gerechtsame für das gesamte von der serbischen Armee neu oktnpierle Gebiet beschlossen. Njcka, 20. November. Das Schwergewicht der mil,', tärischen Operationen wurde auf Skulari verlegt, das von den montenegrinischen Truppen vollständig zernierl ist. Die iil den letzten Tagen niedergegangenen Ncgen-güsse sowie das Auslreten der Flüsse hatten zur Folge, daß die Vorbereitungen für die Kämpfe sehr erschwert wurden. Im letzten Kampfe bei San Giovanni di M.dua halteiv die Montenegriner 96 Tute und Verwundete. » Konstantinopcl, 2l>. November. Ein am 20. d. M. nach 8 Uhr abends im Großwesirat eingelroffenes amtliches Telegramm des Generalissimns meldet, daß der Kampf den ganzen Tag iiber mit Erfolg audauerte. Nach Soilnenuntcrgang machteu di. Truppeu eiiler türkische» Nedoute einen Ausfall und trieben den Feind, der große Verluste halte, zurück. 20<> Gewehre uud Munitiou w»r-deu erbeutet. Äonstantinopel, 2l>. Noveiuber. Nach Berichten einer vom Schlachlfelde hier eingelrosfenen Persoil gestaltete sich der Kanips am Sonnlag änßcrsl heftig. Die bulgarische Infanterie riiclle bis alls eine kleine Eutferuung an die Vefestignngen von ^alaldxa heran, würd. aber durch türkisches Ärtilleriefeuer dezimiert. Wiewohl die Verluste iu den Kämpse» von (''atald/a »licht offiziell mitgeteilt worden sind, glanbt mail, daß sie eine betracht, liche Höhe erreichen. Konstantinopcl, 20. November. nel° deu Die bei Terkos stehende türkische TrnppenabteÜüng Hai, dank unserem durch drei Tage fortgesetzte» Feuer, d^'ll Feind bei 57r»ianli, zehn Meilen nördlich von Kava-buruu, zllrückgeschlageu. Kollstantiliopel, 20. November. Iu den Kämpf.» an der ^alald^alinie legen die Froiwilligen aus Eirkas» sien große Tapferkeit an den Tag. Im Laufe des vor° gestern nachls statlgefundeneu Kampfes töteien di.l (5ir° kasfier 125 Bulgareil lind venvuudeteu eiue große Au° zahl derselblü. Änf ihrer Seite »vnrde ein Mau» getötet und 15 verwundet. Die Verluste der Vulgären im Kampfe bei Straud5a sollen 300l) Mann betragen. Im Kampfe am 18. d. hallen die Türkeil 600 Tote. Iu der Umgelning vo» ('alald/a sind vier bulgarische Vali.ru unler dem Verdachle der Spionage verhaftet wordeu. Sofia, 2l>. November. Die bulgarische Telegraphen. age»lur bezeichnet alle Meldungen ans lnrkischer Quelle über angeblich., Siege der türkischeu Truppen bei <''a-tald^a als tendenziös nnd falsch. Sofia, 20. November. Der „Mir" meldet, daß eine bnlgarische Kavallerieabteilung mit drei Bataillonen Fußtruppen die lürkischeu Trupp.n, die iu der Stärke vou etwa zwei Bataillonen die Anhöhen im Norden der Stadt Fere anf der Strecke nach Tedeagalsch besel.U hi.I-len. angegriffen habe. Nach einem Kampfe ergriffen die Türken unter Zurücllassung l.mcs Eiseilbahnzuges die Flucht, welcher aus einer Lokomolive und 14 mit Bebens» mitlein, Muliitiou nild Pferde» gefüllten Waggons be° stand, Der Eiseubahnzug >v»rde uach Dililolika dirigiert. Die türkischen Truppen ill der Umgebung von Adrianopel versuchteil, die Zeruierungsliuie um die Stadt zu durchbreche». Vorgestern jedoch wurden die Türkell nach heftige»! Kampfe.'der den gauzeu Tag über andauerte, gezwungen, sich nnter empfindlichen Verlusten in die Fe. stuilg zuriickzuziehen. Die Eisenbahnverbindung zwischen Dimolika lind Dedeaga^ ist wieder hergestellt Sofia, ,20. November. Infolge der ans Verlangen der Türkei eingeleiteten Verhandlunge» behufs Al> schlusscs eines Waffenstillstandes erhielten die vor Ca-talbx'tler angetreten, das bis hellte anhielt. Wir brachen den Widerstand des Feindes mn 16. lind 17. bei Kumanovo, Kalranica, Oslrovo, bei Sorovi'^ und an den Pässen zwischen Garnil'ovo und Ostruvu. Ich setze niurgeil den Marsch anf Flurina sort. Der Feind gibt den Widerstand trotz der Kapitulation der Garnison von Monastir nicht auf. Wahrscheinlich befindet sich di<' Armee unter dem Kommando Niazi Veis, d.s vou Nezna her bekannten jnngtürkischen Führers. Konstantinopcl, 20. November, l'lbcr die Verwun» duug Mahmud Mukhlar Pafchas lverdeu folgende Ein-zelheikm berichtet: Eine Kngel verursachte eine unbe> denleilde Wnilde in der Leistengegend, eine andere eine ziemlich ernste Verwundung des Scheuk^s, indent der Schenlellnochen oberhalb des Knies zerschmettert wnrde. Man glanbt, daß trotz der gelungenen Eztrahierung der Kugel die Genesung'Mahmud Mukhtar Paschas mehr als eim'n Monat auf sich »xirlen lassen »vird. Konstantinopcl, 2l>. November. Die Sophienmoschee ist seil dem 15. d. mit zahlreichen Flüchtlingen und kranken Soldaten, deren Zahl angeblich etun 3000 beträgt, gefüllt. Infolge des zwischen der Stadtpräfektnr uud audereu Behörden entstandenen Kompetenzkonfliktes weg.n der Verpfleguug der Flüchtlinge verließen diese am l6. d. die Moschee uud nahmen in zwei naheliegenden Läden gewaltsam Lebensmillel weg. Die Moschee wurde dailu durch einen Mililärkordon abgesperrt. .Konstantinopel, 20. November. Einc> ossizielle Liste von gestern verzeichnet 45 Eholerasälle, darniller siebe» »lit tödlichem Ausgange. Bisher siud 268 Erkrankung».'» und W Todesfälle vorgekommen. Konstantinopel, 2l>. November. Iilfolge der Cholera sind sämtliche Schulen geschlossen. Gin Orka auf Jamaika. Kingston lIamaita), 19. November. Ei>l ^rlan hat 60 Prozent der Vananencrnte verllichtel; der Material, schaden ist bedeutend. Der Dampfer d.r Hamburg-Ame» rikalinie „Sigismnlld" »leidet eillen Orkan von 100 Meilen Stärke, durch den seine Rettungsboote weggcris» sltl wurden. Erdbeben. Mc^ito, 19. November. Hier wurde ein heftiger, drei Miilnlen währender Erdstoß weithin vl'rspürt. Bei einem Mauereinslnrz kamen 15 Personen ums Leben. «eclinlwi,rtlrsgatt. s. Tochter. Schloß Weinhvf. — von Zhuber.Olrog, Forstmeister, Ainödt, — Vurgholzer, Oberpostmcister, Rann. — Wiltschnigg, Guts« Verwalter, Kreuz b. Stein. ^ Lipowsly, Obering,, Leobersdorf, — Dr. Savnik, Advotaturskandidat; Maas, Privat; Perko. Ingen.; Hibel, Rsd., Trieft. - Klemmt. Subak. Schuh, Ko--traschet. Baar, Grauer, Csalluer, Dörner, Schutter, Nsdc.; Holz, zifm., Wien. — Hölzer, Kfm.; Zornig, Schneidermeister; Grüger, Rsd., Graz. — Koch. Kfm.. München. — Baranu. Rsd.. Na-locsa. — Spring!, Rsd.. Brunn. — Walter, Rsd,, Bludenz. -Urban, Rsd.. Rcmschcid. - Wotslrab, Rsd,. Dresden. — Kon-jetit, Rsd., Trebitsch. — Sitzer, Rsd., Agram. — Maroder, Rsd, St. Ulrich (Tirol). — Pemit, Stationsmeister. Woch. Feistritz. — Soiet, Kfm., Lole b. Sagor. — Steiner, Beamter; Medved, Private, Sagor. Grand Hotel Union. Am 2 0. November, Bonavia, Oberbaurat; Rings, Ingenieur; Dr. Savnik. Äduotaturskandidat; Noßmann, Rsd., Trieft, - Ritter von Mch. Oberst. Lanale. — Schenk. Oberstleutnant; von Hourowiczky, Holm, von Kratochwil, Hauptleute, Gürz. — Goriaiiy. Herrschaftsbcsitzcr, Rupcrtshof. — Dottor Lescuil, Advokat. St. Leonhard, - Dr. Azman, Professor. Ru-dolfswert. — Treven. Kfm., Idlia. — Sparoucc. Pfaircr, Krasnja. — Natlaien. Pfarrer. Mottling. Majdit, Priv., Oruslavje. — Imschinach, Oberleutnant, Görz. — At'cles, Rsd., Hamburg. - Meißner. Rsd.. Brunn. — Wolf, Nsd., Franlfurt. — Herrmann. Rsd., Trplitz, — Knapp, Rsd., Prag. — Linsky, NW., Berlin — Schwarz, Rjd., Graz. — Kiersbclg, Hofrat; Saxingcr, Spediteur; Brcuer, Iltis, Iczkovicz. Tatzl, Gärtner, Körner. Fischbach, Lebenhard. Tandler, Rcdisch, Fischer, Schmiß, Schnadcrbcrt. Blaschla. Günzl, Fleund, Muck, Lumatschel, Back, Kirschuer. Rsde.. Wien. Zahn-Creme Mundwasser Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl, Luftdruck 73,, 0 mm. « HZ VZV ß" ^'" ^de« Himmels D^^ «,„ 2 U. N. ,73? 2 18 S. schwach teilw. bew. ^" 9 U. Ab. , 38 2 -1-6 NW. schwach Nebel i 21.l ? U. F. , 3.i» 0 -2-6 NO. schwach bewällt ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur b^trä^t -1-2». Nornmk 2-6«. Wien, 20. November. Wcttervorau^gr skr d.n21.N0' vember für Steicrmarl, Käruten uud it rain: Vorwiegend trübe, teilweise Niederschlage, rtwas wärmer, westlich mäßige Winde. — Für Ungarn:Vorwiegend mildercs Wetter voraus-sichtlich, stellenweise, besonders im Norden und Westen Nieder» schlage. Tagesbericht der Lailmchcr Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Gegrund?! uu» der Nl«i!i!jll>>!<> Sparlas>« !«!»?.> (Ort: Gebäude der l. t. Staats.Oberrealschnle., L«,^': Nvrdl. Breite 4«° 03'; üstl. Länge von Glecn'llich 14« 3!'. Bodenunruhe: Stark. Aulenueustoruus.rn : '.'IM20. November um 19 Uhr" III3-". Am 21. November um 8 Uhr 112. Funtenftärlc: Am 20. November >m> Ii) Uhr tf. " Die Zeitllügllben beziehe» sic!, au< mittelcurupäüche 8"' ", d werden von Mitterimchl l>ii Milternacht von 0 U!,l l>i« 2t Ul,r l>ez>i,^, "» Häuftaleil dcr «turuliL^»^ l <»eM !e!t>»» ,sdr ,b b,.'^ Z 10. Kel»„de Eütlüb»»««!: V .fortdauernd. lsammel>hä!is,i'!,de Geraliiche m-ss!lüle»lvri,chr! ll «lanü! l,er»el)üib<»» >> >l^!>s schii'na » e «schnws!,' <^ »d,,ttl «lMNin», < »iev»' lras.ililincll^n Proqvaiillli^s, ».n'lchc's alle Cnoartlingon üoc^ tvufscil hoi. Dds dlnch>o<'ge. — Ein vergnüg, tes Viertelstnndchen bereitet nns Andr6 Deed in „Leh. mann al^ Bvrerliinig" und schließlich lann man sich des Lachens nicht enthalten, wenn man zusieht, »vie sich Mar bemüht, grvßer zn »verden. Mar Linder hat uns schon viele Beweise seiner Knnsi gegeben nnd !,s wäre jedes weitere Lvb nnnüh. -- Mvrgen Freitag Special» abend mit dein großartigen Schlagerdrama in ,;wei Alten „Rätsel des Herzens". — Samstag- Kriegsbericht vom Balkan nnd das sensationelle Drama „Die Zirkus-gräfin".________________________________(4845j Hinweis. Datz Kommen uud Gehen ganzer Voller, ihr ge« wattiges Kämpfen und Ringen um Existenz nnd Herrschgewalt, ihr heroische, fast titanenhaftes Trotzen, mit dem sie lieber jubelnd nnd »'geistert in den Tod gegangen, als dem verhaßten Zieger sich zu unterwarfen, hat nie ein Dichter mit solch imposanter Nraft dcr Ai'schauuiig und so hin» reißender Wucht der Empfindung vor die Seele des Lesers geführt, wie Felix Hahn in ,einen weltbekannten historischen Nomauen, D>r bisherige bnre Preis seiner Werke war fnr die meisten seiner Bewunderer ein Hindernis, diesclben zu crwerbeu. Um so mehr wird die soeben erschienene wohlfeile illu« strierte Geiamtansgabe von Felix Hahns Werten überall mil Freuden begrüüt werdeu. Die Vuchhandlung Karl Nlock iu Vresl«n» liefert dieselben sofort komplett aeqen bequeme monatliche Teilzahlungen. Wir machen unsere Leser auf den misercr Mutigen Nummer beiliegenden Prospekt besondeis aufmertsam, 4830 Tonhalle Freitag, den ZZ. November um 8 Uhr abends lustiger HoinknlusaW Dr. Rob. Weil (Homunkulus) 4812 der gefeierte Jungwiener Satiriker mit den Schlagern aas seinen Werken. Karten zu K 4, 3, 2, 1; Schülerkarten (>() h iu der Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Aktlenkapital: 150,000.000 Kronen. Kais, Verkauf und Belehnuno von Wert- papieren; Bfirtenordrei; Verwaltung voi Depots, Safe-Depoiitt etc. Filiale der K. K. priu. Oesterreickiscto ll836) in Laibach ______ Credit-Hnstalt lür Handel il Hert Prešerengasse Nr. 50. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escomptevon Wechseln u. Devisen; Geldeinlagen geo. EinlagsbOcher u. Im Kante Korrent; Militär -Helratskautlonei etc Kurse an der Wiener Börse vom SO. Jisoveniber 1O18« _Srhlußkurs_ Geld | Ware ¦Ulg. Staatsschuld. Pru*. . (Mai-Nov.)p.h.4 84 66 8486 a 4°/0 ,, ,, P. U.4 8466 84-86 2 k. Bt. K. (Jän.-Juli) p. K.4 8466 848t . „ „ p. A.4 8466 84-8l> 2 4'2°/nH.W.Not.F«b Aiik-I'K.4-2 «7 .20 8T46 jj 4'2°/a „ ,, ,, ,. p.A.4-2 «7-26 «7-46 S 4-a°/0 „ 8Hb.Apr-Okt.|J.K.4-2 87-60 87-70 **Wv>lo ,, „ ,, ,, p.A.4-2 S7-6O 67-70 Loso v.J. 1860iu 500sl.ö.W.i- /686 16lt Lobcv.J.1860z-i U0si.ö.W.4 441— 463-— Lo»ev.J.18ü47.ulO()fl.b.W___ 61T— 629 — LoseT.J.i864ztt 60H.Ö.W.... 319— **'"— St.-Domän.-Pf.l20fl.80üF.6 —•— —— Oesterr. Staatsschuld. 0est.StaatB80hatzBch.itfr K.4 97— 9720 OeBt.Goldr.8tfr.Gold Kasse.. 4 iO87f> 108-96 „ ,, „ ,, p.Arrgt. 4 /05 76 108-91» Oest.Rentei.K.-W.Rtfr.p.K. .4 84-70 84-90 „ ,, r, ,, „U..4 84-76 H4-96 Oest. Ren te i. K.-W. ateuerfr. (1918) p. K............ « /0356 103-86 Bwl.St.-Uoldanl.l!)07 100K4V2 9iS6 92 86, Pfandbriefe und Komiuuualobligationen. Liodonkr.-A.bst., fiOJ. ö. W. J 89-60 89-60 Bodenkr.-A.f. Dalmut. v.K. 4 97- 97-76 Böhm.HypothekenbankK . . 6 /00-— wr- /2 93-- 94- Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. 4Vj 9.1-26 942t dto. Kom.-Sch. i.5OJ.T.K4'/> s7<50 98-60 Eisenbahn -Prior.-Ohlig. Kauch.-Odorfc.E.1889(d.S.)S. 4 84-60 86-60 dto. Em. 1908 K(d.S.) . . .4 84-— 86-- l,emb.-Czer.-J.E.1884 800S.3« 78-90 79-90 dto. B00 S............4 86-26 S6-2B Staataeitenb.-Goüull. E. 181)6 d. St.) M. 100 M........3 87-80 88-30 ^üdb. .lan.-J. 500 F. p. A. 2(i 248-76 24476 UntorkrainfirB.(d.S.jö.W. .4 —-— — • — Diverse Lose. Hodenkr.ÖBt.E.1880ä lOOfl.SX S68'- 280-— detto E.1889älOOfl. . . . 3X 240-60 267-60 Hypoth.-B.ung.Pram.-Schv. a 100 fl...............4 236-60 24S-60 riorL. Prämicn-An!. u !00Fr. 2 112— 122 — Hud.-Bagilica(Domb.)5tl.ö.W. 27 60 3160 Sehlaßkurs Geld | Ware Cred.-AnBt.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 47T- 489-~ Laibach. Pram.-Anl.80fl.ii.W 66-— 72 — RotenKreai.OBt.G.v.lOtl.O W 61— 67- detto ung.G.v. . . öfl.ö.W. 8f— 37-— Turk. E.-A.,Pr. O.4O0Fr.p.K. — •— — '-Wiener Kommunal-Loee voni Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. *79'— 491-— (iewinstsuh. der 3°/0 Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-AnBt.E. 1880 4860 64-60 (iCwinBtsch. dev ;i% Pr.-Sch. dor Bod.-Cred. -Anst. E. 18b'J 66-60 76 60 Oowinstach. der 4p/p Pr.-Seh. ¦1«r ung. Hypothuken • Bank 32— 38-— Transport-Aktien. Oonau-Dampf.-G. 600 fl. (... M. H78-— U88-— Ford.-Nordbahn 1000 tl. C M. 4780-— 4820-— l.loyd, (i^terr........400 K 618 — 621- StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 689 60 690-60 Siidbalin-G.p.U. . . .600Fra. 104-— W — Bank-Aktien. Anglo-Östcrr. Bank 12011.18 K S18-26 819 76 13ankver.,Wr.p.U. 200J1.30 „ 602-60 603-60 Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 31WK64 „ //70— ii86-~ Credit-Anst. p. U. 320K32 „ eil— 612'- Credit-B.ung.allg. 200fl. 42 ,, 779— 7*0-- EBkompteb.steiür. 200sl.32 ,, 67«1— «7*-— Eakompte-G.,n. ö. 400K38 ,, 784-~ 738"— Lünderb.,üst.p.U. 200fl. :-i8 ,, 487-60 488-60 Laibachcr Kreiiitb. 40uK'