-—2^ . • ^ A a ^ «ervaltm«: a ^ WWM v4 ' - Rathau«gasi« Wr. 5 N_^ M» tcIt»U« m, Sl, tutnattMi MiMb m- ^ I J m. ^ ,^r Wufddictc ml«»««» | ^ «cctra *• ii: WMni Etriftleituoq: 9t iU»a««flafft Kr. S. ttkH'f >». 11, lattnotaa. «»,,»»>»»«! »»,»«f«u dk» «»n». ». fcrtn-«i|< M« 11—11 0*t Mm. H «Unthat »citrs m»t nTt Halter Bahnhof in Berlin ei«. Zur Begrüßung hat-ten sich im Bahnhofe Botschafter Prinz zu Hohen-l»he mit den Herren der Botschaft, Stadtkomman-d«nt Boehu sowie Marineattache Gias Colloredo-MannSfeld eingefunden. Nachdem der Boschaster die zur Aufwartung erschienenen Persönlichkeiten vorgc-stellt hatte, begab sich der Erzherzog mit Gefolge in da« Hotel Adlon, wo er Adsteigquartier nahm, vom Hotel Adlon, welches zu Ehren de« hohen Gaste» die österreichisch.ungarische Kriegiflagge ge-hißt hatte, macht« Erzherzog Karl einen kurzen Evazieigang und stattete sodann dem Prinzen August Wilhelm einen Besuch ab. Der Erzherzog begab sich hieraus in da» Schloß Bellevue. wo er von der Kaiserin empfangen wurde, «odann fuhr der Erz-herzog mit befolge in die österreichisch ungarische Botschaft, wo Botschafter Prinz zu Hohenlohe zu Ehren de« hohen Gaste« ein Frühstück gab. Nach dem Mahl reiste der Erzherzog in da« Große Haupt-quartier ab. Gegen Frankreich. Im Abschnitte zwischen Küste und Ly» fanden nur Artilleriekämpfe statt. Bei Notre Dame de Lv' rette und nordwestlich Arra» wurde Dienstag dem Feind« ein 200 Meter langer Schützengraben ent-rissen. Dabei sind zwei Maschinengewehre erbeutet und einige Gesangene gemacht worden; dir Graben ging Donnerstag wieder verloren. In den Argonnen nahmen die deutschen Truppen einige Schützengrä- Am Itugzeng und vet den österreichischen Wotoröatterien. Der nach dem Kriegsschauplatze in Südpolen entsendete Spezialberichterstatter de» „B. L.-A." schreibt: Vielleicht ist e» auch einmal erlaubt, in diesrm Krieg«gelümmel von sich selbst und seinen eigenen Passionen und Sympathien zu sprechen. Ich habe eine «««gesprochene Vorliebe si>r unsere Flieger. >0« anderen Waffengattungen tun selbstverständlich ihre Pflicht bi» aus« äußerste, und je mehr man Einblick gewinnt in diese ungeheure Organisation, desto mehr wird man überzeugt davon. Also gestern war ich aus einem Flugplatz hier in der Nähe. Jedermann weiß ja, daß jetzt im Kriege nicht« mehr gilt, al« da« Wort: „Nomina sunt odiofa". Dt« großen Zelte, in denen die lau-ernden Maschinen ihrer Pstichtersüllung harren, im-wer zum Aufstieg bereit, und die Offiziere und Mannschaften gerüstet, jedem Befehl Folge zu leisten. In jedem Augenblicke — toujour« en vidette. Da» dei alle« ruhig, von irgendwelcher Nervorsität keine Spur. Im Gegenteil: der Hauptmanu. der Führer der Fliegerabteilung, der sich in Südwestafrika einen Namen gemacht hat, erklärte unsere Me:cedeS-Ma-schinen mit der abgeklärten Ruhe de« erfahrenen Fachmanne«, er sagte, daß die deutsche Flugtechnik absolut auf der Höhe stände und daß die Flugzeuge, die in diesen Zelten ständen, i» Belgien und Frank-reich und hier im Osten seit fünf Monaten ununter» brechen Dienst täten und daß so gut wie nicht« an Pannen und Schäden vorgekommen sei. Htlli, Samstag den 23. Jänner 1915. ben. An einer Strlle betrug unser Geländegewinn der letzten Tag« wieder 500 Meter. Im Walde nördlich Sennheim schreitet unser Angriff gut fort. Der Hirzsttin wurde genommen. 2 Offiziere und 40 Alpenjäger wurden gefangengenommen. Nordwestlich Arra» griffen die Franzosen bei-derseit« der Ehaussee Arra»—Lille wiederholt an, wurden aber zurückgeschlagen. Südwestlich Beriy au Bar wurden den Franzosen zwei Schützengraben ab-genommen, die trotz lebhafter Gegenangriffe von un» behauptet wurden. Französiiche Angriffe gegen unsere «Stellungen südlich Saint Mihiel wurden abgewiesen. Nordwestlich Pont a Moufson gelang e», einen Teil der un« vor drei Tagen entrissenen Stellungen zu-rückzunehmen. Unsere Truppen eroberten dabei vier Grschütze und machten mehrere Gefangene. Um den Rest der verloren gegangenen Stellung wird noch gekämpft. Dem .Petit Parisien- zufolge ist Soiffon« auf Anordnung der Militärbehörden von den Einwoh-nern geräumt worden. „Nonvelliste' berichtet au» Pari«: Flüchtlinge au» Soiffon» erzählten, daß sich nur noch 150 bi« 200 Einwohner in Soisson« befänden. Die Berproviantierung sei nahezu unmög-lich. Weder Bäcker noch Schlächter seien mehr in SoissonS. Die Kämpfe gegen die Russen- In Ostpreußen ist die Lage unverändert. Ein kleinere« Gesicht östlich Lipno verlief für die Deut-fchen günstig, 100 Gefangene blieben in ihrer Hand. Im Gelände westlich der Weichsel nordistlich Bor-zimow schritt der deutsche Angriff fort. Ein russischer Angriff westlich LopuSzno südwestlich KonSkie wurde abgeschlagen. Die österreichische Artillerie beschoß am Dunajee mit Ersolg Abschnitte der feindlichen Jnfanterielinien und erzwäng die Räumung eine» stark besetzten Meierhvse«. Eine eigene Abteilung Ich sprach gerade mit einem blutjungen Flie-gerossizier über die Aufklärung in der Schlacht an dem Rawkaablchnitt und über die Lichtsignale, die von dem Flugzeug gegeben wurden. „So," sagte «r. „haben Sie daS gesehen, daS war ich, die russischen Batterien habe ich also schön zugedecktl* Er erklärte mir die Lichtsignale; e» lassen sich wirklich mit wenigen Farbenzeichen allerlei Kombi-Nationen erzielen, von denen aber hier natürlich nicht weiter gesprochen zu werden braucht. Der Flieger ist absolut in der Lage, un« den Standpunkt der versteckten feindlichen Batterien anzuzeigen, und sind sie erkannt und die Zeichen verstanden, dann hilft ihnen kein Herrgott mehr, sie müssen abbauen und daS Feuer einstellen. Mit Begeisterung und Glut war der junge Soldat noch dabei, mir die Schön» heiten seine» Berufe» zu erklären, al» der Haupt-mann an un» herantrat und fragte: „Wollen Sie nicht auch einmal stiegen?" „Gern, wenn e« gestattet ist!" „Na, also denn man lo«!" Ein Flugzeug wurde herausgeholt, und um jeder Sensation vorzubeugen, kann ich sehr einfach konstatieren, daß eS viel schwieriger ist, mit Pelz und schweren Stiefeln in da« Flugzeug hineinzu-kommen. Sitzt man einmal in dem tiefen Kasten, so sühlt man sich durchaus geborgen. Und hat einmal nach dem Anlauf das Flugzeug den Erdboden ver-lassen, fo hat man trotz allen schneidenden Windes eine Art van Traumgefühl, eine Empfindung abso-lnter Sicherheit, und alle«, wa« unter unS liegt, sieht verklärt au» und schön, selbst diese polnische Erde gleicht einem kristallenen Paradies. 40. Jahrgang. drang bi» an den Fluß vor, brachte dem Gegner mehrere hundert Mann Verluste bei und zerstörte noch die vom Feinde «ingebaute Kriegabrücke über den Dunajee. Rückzug der Russen auf der gaazen Front in Galizien angekündigt? Peinliche« Aufsehen erregt in Pari« eine De« pesche de» „New Dork Herald" au« Petersburg, der in verdeckten Worten einen Rückzug der Russen auf der ganzen Front ankündigt. Das Telegramm er-klärt, das schlechte Wetter hat die Russen an eine« weiteren vorwärtsbringen gehindert. Einige unbe-deutende Scharmützel haben zwischen Pinczow und Gorlice stattgesunden. Eine leichte Rückzugsbewe» gung steht in Aussicht, wenn e« nicht gelingen sollte, PrzemySl in den nächsten Tagen zu Fall zu brin-gen. (?) In den Karpathen ist die Bewegung be» reit» eingetreten und die Russen habe« sich nach festen Stellungen zurückgezogen. Der unaufhörliche Regen hat die Wirksamkeit de» russischen Artillerie« feuer» aufgehoben und der russische Generalstab hat e» sür vorteilhafter gehalten, seine Truppen in ge-schützte Stellungen zu bringen, wo sie eine abwar« tenbe Haltung einnehmen können. Da» obere Du« uajectal ist, wie bekannt, von den Russen bereit» geräumt worden, doch sahen sie sich auch zur Aus-gab« der Uszok-Höhenzüge gezwungen, sowie aller Punkte, die sie b,»her im Distrikt Ung besaßen. Die Stellungen, die die Russen jetzt einnehmen, trotzen jedem feindlichen Angriff. Die „LoSlösung" vom Gezner erfolgte ohne besondere Schwierigkeiten, da d«r Zustand d«r Landstraßen eine Offensiobewegung der Oesterreicher unmöglich macht. Die Stellung d«r Russin ist durchaus nicht ungünstig, da sie sich ihrem VerpflegungSzentrum genähert haben. — Soll die» nicht eine Art Kriegslust der Russen oder aber schon eine Entschuldigung gegenüber dem russischen Volk« sein, um sich für alle Fälle gerüstet zu haben? Denn «S liegt Schnee und leichter Frost hat jegliche» Gtwäffer zum Stillstehen gebracht. Wie eine große, marmorne Reliefkarte liegt da» Erdreich unter un», wie schwache Linien ziehen sich Straßen und Wasserläus« durch die Gefilde, und wie krie« chend« Würmer bewegen sich ganz langsam, fast uu« merklich, die laugen Kolonnenzüg« hinweg. Unwill« kürlich muß man an die Sage vom Riesenspielzeug denken, denn alles wird kleiner und kleiner, un» scheinbarer und verliert sich für ein ungeübte» Auge fast iu Nicht«. Und doch möchte ich b«i d-esea Kriegsbegebenheiten, wo man täglich und stündlich neu« Eindrück« gewinnt, diese Augenblicke des Fluge« in die Lüste nicht entbehrt haben. Bei der Neu» gestaltung dcS modernen Krieges ist die Aviatik von unschätzbarem Werte. Wir suhren nach dem eigentlichen Depot der polnischen Fliegerabteilung, da« iu dem Jagdschloß eine« polnischen fürstlichen Magnaten installiert war, dessen Name auch in der preußischen Geschichte eine Rolle spielt. An sich ist da« Jagdschloß mit seine» au«gedehnten Park, der von Wasserläusen durchzogen ist, die kleine Seenpartien bilden, ein wirklich fürst» licher Besitz. In dem Park werden heute noch mas« senhaft Fasanen von unseren Offizieren geschossen. Aber niemals habe ich in meinem Leben etwa» Ka» priziösereS, Launenhaftere» als die verstreuten kleine« Baulichkeiten hier geiehen. Antike Statuen und mo« derner Kitsch, zu künstlichen Ruinen zusammenge» stellt, ein powpejanischer Tempelbau von wirklichen Schönheiten, Deckengemälde von exquisitem Geschmack und ernsthafter, künstlerischer Ausführung zieren ihn, auch eine wertvolle Orgel war hier, die die Russen in Stück« schlugen — h«ut« stehen die Pferde der Gelte 9 A.'Uytye ^iadji Nummer 7 Deutscher Luftangriff gegen England. Aus Berlin, 20. Jänner, wird amtlich ge« «eldet: In der Nacht vom IS. zum 20. Jänner haben Marineluslschiffe einen Angrilf gegen einige befestigte Plätze an der englischen Ostlüste unter-Kommen. Hierbei wurden bei nebligem Wetter und Regen mehrfach Bomben mit Erfolg geworfen. Die Lustschiffe wurden beschossen, sind aber unversehrt zurückgekehrt. Die englische Meldung über diese hervorragende deutsche Helventat lautet: London, 20 Jänner. (Reutermetdung.) Gestern abends erschien ein feindliches Luftschiff über Aarmouth, da» zehn Minuten über der Stadt blieb und fünf Bomben abwarf. Drei Personen wurden getötet und mehrere Häuser zerstört, viele Fenster sind zersprungen. Zwei der «bgeworfenen Bomben fielen am Strande nieder. Da» Luftschiff konnte wegen der Dunkelheit nicht gesehen werden, aber sein Triebwerk war deutlich zu hören; auch waren Flammen in der Lust ficht-bar. DaS Luftschiff fuhr nach Sheringham und warf zwei Bomben ab, ohne Schaden anzurichten. Auch über Eromer wurden Bomben geworfen. Um drei-viertel 11 Uhr erschien daS Luftschiff über Sing«-lynn, wo es vier Bomben abwarf. Hier wurden zwei Häuser zerstört und ein Haus beschädigt. In einem der Häuser wurde ein junger Mann gelitet, während dessen Bater unter den Trümmern degra-den wurde. Aus dem Geräusch deS Triebwerkes er-kannte man, daß das Luftschiff in östlicher Richtung fuhr. Auch au» Sandringham, dem Landsitz des König«, wird berichtet, daß dos Lustschiff dort er-schienen ist Der König und die Königin trafen Montag auS Sandiingham ein, wenige Stunden, bevor ein deutsches Lustschiff über Sandringham er-schienen war. Der Krieg der Türkei. Englische Ni ederlage ainPersischen Meerbusen. Das türkische Hauptquartier teilt mit: Wäh« rend eine» Nachtangriffes auf die englischen Befesti» gangen am Schalt el Arab wurde der Feind über-rascht. Er hatte hundert Tote und Verwundete. Eine englische Kavallerie Eskadron versuchte, in der Um-gebung von Korna eine Abteilung unserer Infanterie zu überfallen. Der Angriff wurde unter großen Verlusten de« Feinde« zurückgeschlagen. Letzte Nachrichten. Oesterreichischer Kriegsbericht. Amtlich wird Verlautbart: 22. Jäaner. Nord-l!ch der Weichsel entwickelte sich gestern lebhafterer Geschützkawps. Unsere Artillerie wirkte namentlich im südlichsten Nidaabfchnitte und bei Eheciny, wo der Bahnvcrkehr der Russen durch Volltreffer auf eine Fliegerabteilung in diesem künstlerischen Raum, und die Gäule glotzen mit dummen Aunen in die vene-tianifchen Spiegel — dos ist der Krieg I Bei trübem Wetter geht e« bei den Fliegern verdammt lustig zu. Oelsardinen, Erbsensuppe, Kas-fee, dazu ein ganz unvermutetes Fäßchen Pilsener Bier, sind ein Menü, da« sich hier unter allen Umständen sehen lassen kann. Und bei der angeregten Unterhaltung erfährt man dann erst, wa» unser« Fliegeroffiziere mit ihren Beobachtern zu leisten im-stände sind und wa« sie bereits geleistet haben. Die Eisernen Kreuze erster und zweiter Klasse, die diese jungen Helden zieren, beweisen denn auch, wie sehr ihre Verdienste anerkannt werden. Zwar hier in Rußland, so meinen sie, ist die Sache augenblicklich »icht so schlimm, aber in Belgien und Frankreich verging wochenlang kaum ein Tag, an dem sie nicht Lnstgesechte hatten. Die Russen scheinen mit ihrem Flugmaterial tatsächlich zu Ende zu sein, wir selbst haben noch keine» einzigen ruffischen Flieger gesehen; die französischen Flugzeuge, die sie besaßen, sind teil-weise herabgeschossen, anderseits können sie nicht re-pariert werden, weil die Ersadteile fehlen, die in Nuß-land nicht hergestellt und au« Frankreich nicht einge-führt werden können. Die Unterhaltung war sehr angeregt und inte» reffant, schlieglich hatten wir aber noch mehr zu tu», denn schwerer Kanonendonner lockte noch weiter in« steld. Wir folgten ihm, und bald waren wir in der Nahe der Batterien, aber diesmal waren eS nicht unsere, sondern es waren die Motorrnörserbat-terie» unserer österreichischen Verbündeten. Schon au« der Ferne konnte man die schwere», harten Schläge ganz deutlich vin dem anderen Geschützfeuer unterscheid««; sie krachte» dumpfer und dröhnender, Eisenbahnstation empfindlich gestört wurde, mit be-sondere« Erfolge. Auch südlich der Weichsel, an Teilen der Front, Geschützkamps mit wechselnder Stärke. Die Situation in den Karpathen ist unver-ändert. • • • . Die Russen scheinen ihre Kräfte mehr nach Süden verschieben zu wollen. Die lebhafte Tätigkeit an der Nida soll, wie der militärische Mitarbeiter der Tagespost annimmt, durch russische Truppenver-schiedungen veranlaßt worden zu sein. Seit einigen Tagen ist überhaupt «ine starke Südwärtsverschie-düng auf russischer Seite zu bemerken. Die Russen haben Kräfte aus Mittel- und Rordpol-n über die Weichsel zurückgezogen, anscheinend um sie auf dem anderen Ufer mit der Eisenbahn auf andere Opera-tionSschauplätze zu schassen, vermutlich nach GaUzien und in die Gegend der Karpathen. Die in der letz-ten Zeit ersolgten Angriffe in Mitielpolen bei Lopuezno und Opoezno sollten diese Bewegungen verschleiern. Auch die Meldungen Über die Räumung einiger ostgalizischer Stadt« durch die Rnsfen sind wohl nur so zu verstehen, daß die Russen ihre dort liegenden Besatzungen in südwestlicher Richtung in Marsch gesetzt haben, um ihre an der Kaipathen-linie stehenden Truppen zu verstärken. Auch in dieser Maßregel zeigt sich der russische Zug nach dem Lüden, von dem eingangs gesprochen wurde. Ob diese bemerkenswerten Truppenverschiebungen ossen-sive Tendenzen haben oder nur der Behauptung deS besetzten Gebiete« gelten, dürste sich bald erweisen. * * « Deutscher Kriegsbericht. Großes Hauptquartier, 22. Jänner 1915. Westlicher Kriegsschauplatz. Anhaltender Regen schloß eine größere Ge> fechtstätigkeit zwischen der Küste und dem La Bassöe-Kanal auS. Bei ArraS Artilleriekämpfe. Einer von den südwestlich Beriy-au-Bac vorgestern genommenen Schützengraben wurde, da er durch die eingestürzten Mauern einer Fabrik teilweise verschüttet war, aus-gegeben und gesprengt. Ein frinzösischer Anqriss nördlich von verdun wurde leicht abgewiesen. Nach den vorgestrigen Kämpfen südlich St. Mihlel hielten sich kleinere französische Abteilungen noch unweit unserer Stellungen. Durch einen Vorstoß wnrde duS Gelände vor unserer Front biS^zur alten Stellung der Franzosen gesäubert. Der Kamps um Croix deS Earmes nordwestlich Pont-a-Mousson dauert noch fort. Ei« starker fran-zösischer Angrisf gegen den von un« wieder erober« ten Teil unserer Stellungen wurde unter schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen. In den Bogesen nördlich Sennheim warsen unser« Truppen den Feind von den Höhen de« Hartmannsweiler- und je näher man kam, desto mehr vibrierte die Luft unter den gewaltigen Detonationen. Zwei dieser riesigen 30 5 Zentimeter-Mörser standen dicht an der Straße. Ihr Feuer, das auf starke russische Erdwerke gerichtet war, wurde von einem Fesselballon aus geleitet; die beiden Mörser feuerten merkwürdiger Weife über Kreuz, der rechts der Straße stand, schoß nach link«, und der linke nach recht«. Wir durften ganz nahe heranfahr»» und konn« ten deswegen alle Prozeduren genau versolgen. AI« der erste Schuß gelöst wurde, sprang die Schutz-scheide eines unserer Automobil« von dem ungeheu-ren Lustdruck. Und wahrhaftig, einiges Geräusch machen die Mörser. Erstens der gewaltige Knall, und dann das wirklich infam', schrill pfeifende, man kann sagen dämonische Geheul der abgeschossenen Granate, das man viele Sekunden lang vernimmt. Man muß an die Mähr vom wilden Jäger denken, der mit seinen unheimlichen Scharen nächtlicherweile durch den sturmdurchbrausten Winterwald saust. In Zwischenpausen von wenigen Minuten feuerte die Batterie; man gewöhnt sich sehr schnell auch an diese erderschülternden Detonationen. Nach jedem Schuß kroch der österreichische Artillerieoffizier in den Unterstand, in dem das Telephon de« Ballons untergebracht war, und regelte nach den Angaben, die ihm aus lichter Höhe wurden, sein Feuer. Ueb-rigens kann man das fliegen)e Geschoß eine ganze Weile sehen und mit den Augen verfolgen. Man muß sich in einer Entfernung von 40 bis 50 Meter direkt hinter dem Geschütz ausstellen und die Augen fest aus den Punkt gerichtet halten, der etwa hundert Mcter in der Verlängerung der Seelenach'« deS Mörsers liegt. Man sieht dann daS Geschoß ganz kopfeS und machten zwei Offizier« uud 125 Man« zu Gefangenen. Oestlicher Kriegsschauplatz. In Ostpreußen ist die Lage unverändert. I« Suchaabschnitt« schritt«» unsere Angriffe langsa« fort. Oestlich der Pilica nicht« NeueS. * « * Der Luftkrieg. Daily Ehronicle meldet, daS Ergebnis der ge« wiffenhaften Untersuchung über den Zeppelinanqriff sei gew«s«n, daß die Luftschiffe zuerst in der Näh« von Bacton gesichtet wurden. In Aarmouth wurden zwölf, in Eedringham vier, in Heacham eine, i» Snettifham eine, in Grimston eine, in Kingsltzn« sieben Bomben abgeworsen. Drr Zustand Rußlands. Ueber Stockholm erhält die „Wiener Deutsche Korrespondenz'' folgende Mitteilungen aus Rußland: Die innerpolitische Lage in Rußland ist noch völlig ungeklärt; es ist noch ungewiß, welche Sat« wicklung sie nehmen wird, und deshalb läßt sich auch noch nicht von Rückwirkungen auf die Krieg«-läge sprechen. Es ist zwar richtig, daß wegen der Verfolgung sozialistischer Dumamitglieder in Peter«-bürg und anderen Orten eine Gährnng unter der Arbeiterschaft bemerkbar ist und auch zu einzelnen lokalen Unruhen geführt hat, allein diese Srschei-nungen sind nicht so bestimmt, daß man bereit« wissen könnte, wie ties diese Erregung geht und ob sich unter der Decke, den die scharfe Polizeiaufsicht Über die Vorgänge in den unteren Schichten breitet, etwa« größere« vorbereitet. Vielleicht gibt die zehnte Wiederkehr de« Jahre«iage« de« AuSbrnche« der letzten großen russischen Revolution (22. Juoi) darüber Ausschluß. Allein auch deffen ist man noch nicht sicher. Die Regierung hat für diesen Tag di« weitgehendsten Vorsichtsmaßregeln getroffen, viel eher glaubt man, daß eine weithin fühlbare Nieder-läge der russischen Heere den Anstoß zu bedeutsame» innerpolitischen Ereigniffen geben könnte. Mit großer Spannung blickt man deshalb auf Warschau, da man meint, daß dort sich etwas Entscheidende« voll» ziehen würde. In den RegierungSkreisen klammert ma» sich noch an die Hoffnung, daß die russischen Armeen in Pole» und Galizien so lange ihre gegenwärtige» Stellungen behaupten werden, bis es gelungen sei» werde, mit H'lse der nach dem Kaukafu« gesandte» Truppe» die Türken daselbst entscheidend zu schlage» und dann die Heere in Pole» und Galizie» zu »er« stärke». deutlich und kann eS versolgen, bis e« in den Wol« ken verschwindet. Bei den schweren Flachdahnge« schützen soll da« auch möglich sein, nur ist e« bis« her nicht gelungen. Der linke Mörser stand hinter einer alten, wurmstichigen, tiefgebeugten Bauer»« Hütte. Dieser gebrechlichen Baulichkeit schien die« Schießen recht unbequem zu sein, plötzlich began» sie nämlich zu zittern, und nach einigen vergebliche» Versuchen, sich ausrechtzuerhalte», sank sie mit ziem-licht» Getöse in sich z sammen. Uebrigen? ist die Wirkung solcher Mörser ans seste Ziele eine geradezu ungeheuerliche. Wir waren in einer Stadt, die von den österreichischen Mörser» beschoffe» worden war. Gewiß, auch die schwere» Haubitzen leisten Erkleckliches, die Geschoßwirkung diescr Steilseuergeschütze hat aber dagegen etwa« Elementares. Man sieht große, maffive, vierstöckige Häuser, die direkt halbiert sind; die in da« Dach schlagende Granate durchschlägt selbst noch gewölbte Kellerdecken, wühlt sich m de» Boden ein und reißt da« Hau« auseinander. Andere Gebäude wäre» vollkommen in sich zusammengestürzt, bei andere» die Vorderwände eingeschlagen, so daß man vo» außen in die einzelnen Stockwerke sehen konnte. Allerdings wurden mir von sachverständiger Seite Zweisei geäußert, ob die Wirkung gegen Erd-werke eine gleiche sei, der moralische Effekt muß aber ein geradezu vernichtender sein. Natürlich ge-hört zur Fortschaffung und Bewegung dieser Riesen-geschützt ein ngener Fuhrpark von besonders kon-struierten Lastautomobilen, die an raffinierter Zweck-Mäßigkeit ihresgleichen suchen. Sie sin» einer eigene» Automrbiltruppe anvertraut, die sie mit einer >rt von Zärtlichkeit bedient und instand hält. Nummer 7 HeoMr iprtfi Seite Z Hiebe« sei erwähnt, daß der Ersatz sür die großen Verluste sich immer langsamer vollzieht, da (eine llnisormtn vorhandtn sind und e« auch an Gewehren und Munition mangelt. DaS neueinge-rriht« Material ist überdies, soweit man beurteilen kann, durchaus unzureichend, da die Reservoirs der testen Truppen, nämlich der kaukasischen und sibirischen, bereit? nahezu erschöpft sind. — In wirtschaftlicher Beziehung macht sich ebtnsallS schon Kßer Mangtl gtlttnd. Der Finanzminister verläßt da aber ganz aus England und Frankreich, ge-treu der alten russischen Politik, daß diese Verbündeten durch die Drohung mit einem Separatfrieden immer wieder zu neuen Zahlungen gezwungen wer» den können. Rußland operierte ja durch viele Jahre gegenüber Frankreich nach demselben Rezepte: woll-ten die Pariser Geldleute nicht mehr borgen, dann drohte man in PtterSburg damit, zu Deutschland abzuschwenken. — In diesem Punkle macht man sich hier also keine großen Sorgen. EiwaS düsterer betrachltt man die KriegSlag« selbst. Man muß zu» gestehen, daß der bisherige Verlauf deS Feldzuge» die großen Erwartungen, mit dem man ihn begon-nen hatte, nicht gerechtfertigt hat und daß die numerische Urbkrmacht deS russischen HeereS, auf die man sich verlassen hat. von Tag zu Tag zu> fammenschrumpsl. Unter diesen Umständen ist eS begreiflich. daß die..Friedenspartei" etwas an Sin-fluß gewinnt, auch bei Hofe, da sie nicht wüte wild, zu betonen, daß ein unglücklicher Ausgang deS Krieges, wenn euch nicht die Dynastie, so doch den gegenwärtigen Zaren unmöglich machen würde; allein der Generalissimus Nikolai Nikolajewitsch hat heute noch die ganz« Administration in d«r Hand, tatsächlich hat der Zar in dirser Beziehung zugun. sten de» Großfürsten abgedankt, er ist zu einer rei-nen Dekoration geworden und eS bedürfte einer wirklichen Palastrevolution, um den Großfürsten zu stürzen und damit sein System und die ganze ge« gnrwärtige innere und äußere Politik zu ändern. * * » DaS deutscht HeereSamt hat auf Grund be-stimmler Nachrichten und einwandfreier Mitteilungen feststellen können, daß die Disziplin im russischen Heer« eine bedeutendt Lockerung ausweist, daß dort tatsächlich eine KampseSmüdigkeit der verschiedenen Truppenteile beobachtet werden kann, und sie konnte auch auf Grund erwiesener Tatsachen behaupten, daß es in der Ausrüstung deS russischen HeereS zu sehlen beginne. Da« sind bedeutsame Mitteilungen. Die groß« Zahl der in deutsche und österreichisch-»ngarische Händ« gefallenen russischen Gesangenen gad wohl allein schon zu denken. Die Zahl der Gesangenen steht in keinem Verhältnis zu den so»-stigcn Verlusten und übereinstimmend erzählen Feld-pvstbriefe der Kämpfer an der Front von der großen Geneigthtit russischer Truppenteile, die Waffen zu strecken. Man hat im russischen Heere dieses Uebel wohl selbst bemerkt und suchte ihm da-durch zu begegnen, daß man die Schauergeschichte verbreitet, Oesterreich»?, Ungarn und Deutsche pflegen die in ihr« Hände sollenden Gefangenen kurzerhand anS dem Leben zu befördern. Lange scheint dirseS auf die Furcht zielende Mittel nicht angehalten zu haben. Jetzt wissen «S die Streiter im russischen Heere wohl schon im allgemeinen, daß sie nirgend» besser ausgehobeu sind, al» wenn sie in Gefangenschaft geraten. Und so hat sich die wahre Menschenfreundlich« seit, da» Festhalten an ritterlichem KriegSgebrauch «och in diesem Kriege am östlichen Kriegsschauplatz zu einem recht guten Kampfmittel herausgebildet. Eine große Schwächung ist dem russischen He«re durch seine großen Verluste an Gesangenen zuge-fügt worden, und die Geneigthtit, dem Feinde sich zu ergeben, ist zurückzuführen auf die allgemein im russischen Heere verbreitete Ueberzeugung, daß eS ihnen nirgends so gut gehen kann als in der Ge-sangenschaft beim Feinde. Damit stimmen auch di« Mitteilungen deS deutschen HeereSamte« übe»ein, die «on einer Zermürbung der russischtn Armee sprechen. Mit der «nute allein läßt sich eben di« Disziplin auch bei Völkerschaften von tirfrm Kullmstand«, wie sie die russischen Heere ausweisen, sür die Dauer nicht ausrecht erhalten. , L-J. « s't Spendet Zigaretten für unsere Verwundeten! Sparet mit Lebensrnitteln und Brennmaterialien. Die Wahrnehmung, daß trotz der Verhältnisse, in denen wir u»« jetzt befinden und die ein« Ein-schränkung deS verbrauche» geboten erscheinen lassen, vielfach mit Lebensrnitteln und Brennmaterialien alle» eber, denn sparsam umgegangen, ja geradezu Vergeudung getrieben wird, hat die Statthalterei veranlaßt, einen Ausruf an di« Bevölkerung de» Lande« zu richten und weitreichende Vorkehrungen zu dessen allgemeiner Verbreitung zu tnsfen. Durch diesen Aufruf, den wir im folgenden wiedergeben, sollen auch jene Rücksichten, die den Maßnahmen der Regierung zur Streckung unserer Weizen- und Kornvorräte (Beschränkung der zulässigen Mehlgat« tungen, Borschreibung der Beimengung von Ersatz-stoffen, wi« Mai», Gerste, Kartoffel zum Weizen-und Kornmehl, Verbot der Verwendung von Ge-treibe in reinen Spiritu»brennereien, die keine Preß-Hefe erzeugen) zugrunde lagen, eine stärkere Beton-ung »fahren. Damit soll keineswegs gesagt sein, daß etwa zu Besorgnissen Anlaß gegeben wäre. Es ist vielmehr ein selbstverständliches Gebot der Vor-sicht, sür die Zukunft vorzusorgen und Möglichkeiten, die sich später ergeben könnten, von vornherein Rech-nung zu tragen. Der Ausruf lautet: An die Vtvilktrnng de« Lande» Steiermark! Ring»um drohen die Feinde. die unserer Ellern Land mit Feuer und Schwert vrrhreren, unserer Väter Art und Sitte tilgen und auSrotteu möchten. Haßersüllt starren sie auf unsere Kraft und Slärte, nnd lauern, ob sie nicht eine Blöße zu erspähen ver-möchten. Nun glauben sie. ein Mittel gesunden zu hab««: Ans allen Meeren kreuzen ihre Schisse, um un« di« Zusuhr abzusperren, dadurch unser« Kraft zu schwächen und unseren Arm zu lähmen. Wir wollen die schändliche Rechnung gründlich znnichte machen! Wir wollen durchhalten, koste «S, wa« e« wolle l Unser Land hat unerschöpfliche Kräfte, wrnn wir sie in richtiger haushälterischer Weise zu nutzen verstehen! Daher gilt ««, rechtzeitig zu sparen; vor allem mit d«n wichtig»«» Nahrung«mitteln, mit Weizen- und Roggenmehl. Aus diesem Arunde ist für diese Mehl« die Beimengung von Ersatzstoffen vorgeschrieben und muß namentlich auch da« Brot mit solchen Zusätzen erzeugt werden. Bewohner de« Lande«! Gehet sparsam um mit Eueren Borräten, auch dann, wenn sie sür Euren Bcdars ausreichend sind; jedes ersparte Korn könnt Ihr gut verwerten! Dem vaterlande ober erweiset Ihr gute Dienste! Esset gutes, kräftige« Schwarzbrot! Schränket den Genuß veö weißen Luxu«gebäckeS ein, daS bei gt-ringem Gehalt unverhältnismäßig viel Mehl erfor-hext l Verwendet im Haushalt Mais-, Gersten- und Kartoffelmehl, Kartoffeln und Bohnen, wo immer eS angeht! Seit dessen eingedenk, daß Ihr hiedurch eine vaterländische Tat verrichtet! Gilt eS doch, der Bevölkerung, vor allem aber unseren braven Solda-ten, die unentbehrliche Brotnahrung auch sür spä-tere Zeiten zu sichern l Jedes Teilchen Mehl, das Ihr so erspart, kommt Euch und Euren braven Soldaten in späterer Zeit zugute! Zögert nicht, dtnu jtder Tag de« ZögernS bedeutet «inen Verlust, der unwiederbringlich ist l Hausfrauen l An Euch ist es vor allem, mit LebenSmitteln zu sparen I Geht daher vor allem mit Mehl, Fleisch und Fett haushälterisch um! Verwendet überall, wo die« nur Halbweg« möglich ist, schon heut« Ersatzmittel! Führet in Eurem Speisezettel die Kar-toffelspeisen ein! Sparet auch mit den Brennstoffen, deren Förderung sich jetzt schwieriger gestaltet! Landwirte! Seid auch haushälterisch beim Füttern Eurer Tiere, vor allem beim Verfüttern aller auch zum menschlichen Genuß verwendbaren Nahrungsmittel! Ersetzet diese, wo immer eS angeht, durch solche, di« von den Menschen nicht genoffen werden! Steirer! Geht Ihr mit gutrm Beispirlt voran! Stthen doch auch Eure Söhne in erster Reihe, wenn e« gilt, im heißen Kampfe die Feinde abzuwehren und sie mit blutigen Köpfen heimzuschicken! Zeiget, daß Ihr würdig seid dieser Kämpfer, zeiget, daß auch Ihr Einschränkungen zu ertragen vermöge«, die doch so gering sind im Bergleiche zu jenen, die jetzt Eure» Söhnrn im Felde auferlegt sind! Graz, am 11. Jänner 1915. K k. steiermä'kische Statthalterei Der k. k. Statthalter: Elary, m. p. Aus Stadt und Land. Heldentod. Montag ist der Leutnant Stoja« Preist« d« Infanterieregimente« Dankl Nr. 53 in Agram an den Folgen feiner am südlichen Krieg«» schauplotze erhaltenen Verwundungen gestorben. De* jung« Held, ein Sohn de« hier wohnenden Haupt« mann«« Anton Prrsern hatte in den Kämpfen gegen di« Serben schwere Verwundungen erlitten und war, mit der großen silbernen TapserkeitSmedaill« auSge» zeichnkt, zur Heilung nach Eilli gekommen. Kau» geheilt, eilt« er wieder auf den KriegSfchauplatz. von dem er nicht mehr heimkehren sollte. — HerrKarlKlemen, -oh» de« Bürgermeister« Ferd. Kiemen vonGinoditz.hat am 19. Dezember auf dem nördlichen kriegSfchau-platze im 22. Lebensjahre den Heldentod gefunden. Der Gefallene, Reservekadett de« ZR. 17, wurde im August verwundet und zog nach seiner Genesung mit dem Marschbataillon seines Regimentes wieder auf den Kriegsschauplatz. Der im August gefallene Hauptmann des JR. 2 Friedrich Straffer, der nach seirnm Tode mit dem Eisernen kro»en>Orden dritter Klaffe ausgezeichnet wurde, war ein Oheim txt jungen Helden. Au« Gonobitz sind nunmehr auf de» nördliche» Kriegsschauplätze bereits ein Hauptmann, zwei Einjährig-FreiwiU'g« al« Rrservekadetten, zwei Unteroffizier« und zwei Infanteristen gefallen. Ein Opfer des Kriege». Au« Pilse« langt« Freitag abend« hier die Nachricht ein, daß in einem der dortigen Militärfpiiäler der Jurist Richard Korofchetz, der im Feldkanonenregimeat« Nr. 7 als Einjährig-Freiwilliger diente, einer Ruhrerkran« kung erlegen ist. Die Kunde von dem Heimgang« dielt« hoffnungsvollen, reich begabten jungen. Man« ne«, der von den Joealen völkischer Begeisterung er» füllt war und dessen Vaterlandsliebe au« feinen Feldpostbriefen, die veröffentlicht wurden, fo glänzrnb hrrvorleuchtete, wird in der Bevölkerung unserer Stadt allgemeine Teilnahme wecken, die sich d Hilde Krifper in CiUi wurde zur Post« meisterin in Saldenhosen ernannt. Aus der fteirischen Advokatenkam« mer. Herr Dr. Josef Goricki, Rechtsanwalt in OberradlerSburg. ist am 16. d. gestorben. Zu sei-nem mittlerwciligen Stellvertreter wurde Herr Dr. Karl Sirk, RechtSanwalt in Radker«burg, bestellt. Todesfall. Montag ist hier der Kaufmann Milan Hoeevar nach langem, schweren Leiden i» 58. Lebensjahre verschieden. Er wurde am 20. d. unter zahlreicher Beteiligung zur letzten Ruhe a» städtischen Friedhose bestattet. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der ChristuSkirche um 10 Uhr vormit« tag« ein öffentlicher SemeindegotteSdienst, am Mittwoch um 6 Uhr abends eiu« KriegSbetstund« statt. Eint« 4 Für die Soldaten im Felde. Für die Nühstube der HauSsrauenfchule zur Anfertigung von Wische für die Soldaten im Felde habe» gespendet: Sammelkästchen Derganj 1 87 K, der Lehrkörper der städtischen Volksschule 18-20 K, Kranzablöfuug Familie von Schludermann 30 K, Ungenannt 2 Dutzend Handtücher, 4 Dutzend Taschentücher, Socken, Stützeln und Handschuhe, Herr Sigmund Braun 35 verschiedene Wäschestücke, Fräulein Neltler 1 Stück Leinwand. Frau M. Walter 1 Polster, Fräulein Wogg I Paket Strickarbeit, da» Mädchen-heim 30 Stück Stricksach.n, Frau Hilda Pinter Schal und Handschuh, Frau Marie Weue»ikter 12 Paar Hausschuhe, Ungenannt 7 Polster und Eßbesteck, Marta Rakusch 1 Stück Barchent. Herz-lichen Dank allen Spendern. Um weitere gütige Spenden wird ersucht, damit di« armen Soldaten mit warmen Sachen versehen werden können. Neue Landsturmmusterungen. Wie »er. lautet, werden bei den in der ersten Hälft« dcS Februar beginnenden Landsturmmusterungen die im Jahre 1891 geborenen Landsturmpflichtigtn, die bis« her .waffenunfähig" befunden wurden oder b>S 31. Juli 1914 im Wege der Superarditrierung au» dem gemeinsamen Heere, der Kriegsmarine, der Landwehr oder der Gendarmerie entlassen wurden, gemustert. Ferner haben sich der Musterung zu unterziehen die in den Jahren 1895 und 1896 ge« bvrenen Landsturmpflichtigcn und die in den Jahren 1878 bis einschließlich 1891 geborenen Landsturm-Pflichtigen, die, ohne früher in der österreichisch-ungarischen Monarchie wehrpflichtig gewesen zu sein, die österreichische oder ungarische SiaalSdürgerschaft erst nach dem 3l. Dezember deS JahreS erlangten, in welchem sie das 33. Jahr vollendet haben und die sich bisher keiner Stellung zu unterziehen hatten. Belobung eines Gendarmerieunter-Offiziers. Das Landesgendarmeriekommando Nr. 6 für Steiermark hat den Wachtmeister erster Klasse Johann Bernhard deS Postens Wöllan in Würdi« gung seines raschen und von Zrsolg begleiteten BorgehenS bei Unschädlichmachung eine» wütenden Hundes sowie in Anerkennung einer vieljährigen er« sprießlichen Tätigkeit im Sicherheitsdienste öffentlich belobt und mit einem BclobungSzeugnifse auSge-zeichnet. Die Besiedlungsarbeit der Südmark in der Kriegszeit. Trotz de» Weltkrieges ist der Verein Süomark in klarer Erkennung seiner hohen wirtschaftlichen und völkischen Ausgaben be« strebt, sein vor acht Jahren begonnene» Besied« lungSwerk in Untersteiermark zu stützen und nach Möglichkeit auszubauen. Ein hilfreiche» Eingreifen des Vereine» erscheint heute umso notwendiger, al« die meisten Ansiedler im vergangenen Jahre von einem Hagelwetter, da» besonder» die Odst- und Weinanlagen hart mitnahm, schwer betroffen wurde, wozu sich noch al» weiterer hemmender Umstand die Einberufung dieser Ansiedler und ihrer Söhne zu den Heeren der beiden verbündeten Staaten gesellt. Die seit AuSbruch de» Kriege» stark zusammenge-fchmolzenen und seither sich begreiflicherweise nur Uhr langsam vermehrenden VereinSmittel tonnten leider nur in beschränktem Maße sür eine Hilf», tätigkeit im Vesiedlung»gebiete verwendet werden. Dennoch hat die Hauptleitung der Südmark sür eine Reihe dringender Erfordernisse usw. vor allem für bauliche Herstellungen und Obstanlagen sowie sür die Hebung der Viehzucht durch Ankauf von Zucht-ebern und Schweinen die erforderlichen Mittel be« willigt. Erfreulich ist weiter» die Tatsache, daß vor kurzem eine dem Verein gehörige 35 Joch große bäuerliche Liegenschaft in der bei St. E»ydi i. W.» B. gelegenen Gemeinde Platsch (al« vierte Südmark-ansiedlui'g dort) an eine fünsköpsige Ansiedlersamilie vergeben werden konnte. Wegen Weiterverkaufe« einer anderen Südmarkliegenschaft hat die Hauptleitung bereits Unterhandlungen eingeleitet. ES erscheint mit Rücksicht aus die nach dem Kriege zweifellos stärker hervortretende Wichtigkeit einer planmäßigen Sprach-grenzbesiedlung dringend erwünscht, daß gerade jetzt dem Vereine südmark ausgiebige Geldmittel zur Verfügung gestellt werden. Rührender Beweis kindlicher Vater-landsliebe. Der Verein Südmark hat von einer deutichen Frau in Gereuth in Deutsch Fersental, Südtirol, einen schönen Beweis tiefer Vaterlands-und VolkeSliebe erhalten. Sie übersendete einen alten goldenen Ring und eine schöne Korallenkette mit den Worten: „DaS Goldringlein hab' ich ein-mal dem Marili geschenkt und di« Korallen sind AnneliS Eigentum. Di« beiden Mädchen spenden nun diese Sachen der lieben Südmark. Mit dem Betrage, den die Südmark aus dem Verkaufe er-zielt, soll sie handeln, wie sie es für gut findet und Aotsttze ffofri wo e« am notwendigsten ist, Schmerz und Not zu lindern, die der große Krieg überall verursacht. Die Kinder möchten aber um zwei eiserne Ringe bitten, damit sie den Krieg, wenn wieder gut« Zeiten kom> me», nicht mehr vergessen. Gott schütze unseren Kaiser, unser Land! Gut und Blut für unseren Kaiser und für« Vaterland! Heil dem Kaiser, Heil den Lande, Oesterreich wird ewig steh'»! Heil und Sieg im neuen Jahre 1915 und treudeutsche Grüße von der Familie Pauli." Die Südmark wird diese Spenden, deren höchster Wert wohl in dem Au«' drucke der treue» Gesinnung liegt, entsprechend ver-wenden und den Kindern die zwei Erinnerung«ringe zusenden. Unsere Krieger und der Deutsche Schulverein. An den Deutschen Schulverein ge-langten 63 K mit ver Widmung: .Eine kleine Spende für deutsche Waisenkinder von einigen Ein-jährigen auf S. M. S. .Erzherzog Ferdinand Max"." Von dem Mitglied« der B«rein«leitung Herrn Professor Ernst Keil wurden 20 K gesendet mit den Begleitworten: ,Al« Spende von den erste» HauptmannSgebühren. Heil und Sieg!" — Dem SchulvereinSlehrer in Matzdorf, Robert Jauernig, wurde die silberne TapferkeitSmedaille erster Klaffe verliehen. Der im Reservespital in Schönlindc zur Pflege befindliche Infanterist H. Neumann hat beim Deutschen Schulvereine ein KriegSspiel „Marschall Vorwärt«' bestellt und um günstige PreiSsteUung ersucht. Es wurde ihm kostenlos übersendet, worauf folgende Zeilen einlangten: „Auf Grund Ihre« Schreiben« vom 7. Jänner erhielt ich heute da« er-sehnte Spiel Marschall Vorwärts. Ich bitte Sie. nehmen Sie dafür meinen herzlichsten Dank ent-gegen und die Versicherung, daß ich jederzeit will Mitglied bleiben und womöglich der deutschen Sache nützen will. Wegen Bettliegen bin ich leider am längeren Schreiben behindert.- Ferner erhielt der Deutsche Schulverein folgende Zuschrift: „Ihre Kriegspostkarlen errege» wegen ihrer hübschen Auf» machung Aufmerksamkeit und bitte ich um gest. Mit-teilung, wa» solche kosten, vielleicht fenden Sie mir einige Muster mit, welche ich Ihnen dann bei Be-st-llung gerne mit bezahle." Adolf Rother, 3. Ar-tillerie-MunitionSkolonne, B. A. K. vor Verdun in Frankreich. Gedenkblatt für gefallene Krieger. Iu ihrer letzten Sitzung im alten Jahre hat die Leitung de« Deutschen Schulvereines beschlossen, an den Maler Max Liebewein da« Ersuchen zu richten, ein würdige« Gedenkdlatt für gefallen« Krieger zu schaffen. Der Künstler hat nun einen Entwurf vor-gelegt, der die hochgespannten Erwartungen im voll-ften Maße rechtfertigt. Da« in Dreifarbendruck her-zustellende Bild wird eine schöne und sinnige Ehrung für j.'den bedeuten, der au« unserer Mitte geschieden ist und nicht wiederkehrt, weil er im Ringen für Bolk und Baterland den Heldentod erlitt. Richt bloß Familien, insbesondere auch Vereinen und Körperschaften wird diese Schöpfung eine« bewähr-ten Künstler« hochwillkommen sein, da sie ihr treue« Gedenken an einen treuen Toten kaum in sinnigerer Weise begehen können, al« durch Festhallung seiue« Namen« und seine« Heldentode« in einem Rahme», dem künstlerische« Empfinde» liefen, echten In-halt gab. „Marschall vorwärts". Da« Schulver-einsknegsspiel „Marschall Vorwärt«" hat trotz der geringen Kauflust, die sich infolge de« Kriege« »» fast allen Ge chäsl«zweizen zeigte, einen sehr guten Absatz erzielt. Insbesondere hat e« in Fachgeschäfte» Eingang gefunden ujid auf dem Wiener Platz den Wettbewerb glänzend bestanden. Seiten« der Presse ist da« Spiel sowohl in seiner Erfindung, wie auch hinsichtlich der Ausführung mit reichem ».'ob bedacht worden. Da« Spiel scheint eine gute Zukunft zu haben und kann sür den Deutschen Schulverein eine nicht gering zu achtende EinnahmSqueUe werde». Die SchulvereinSfreunde werden noch wie vor um ihre Unterstützung gebeten. Freunde in der Not. Al« die Leitung de» Deutschen Schulvereine« — durch den plötzlichen sehr starke» Rückgang der Einnahmen erschreckt — an die Oesfeatlichkeit die Bitte stellen mußt«, trotz der KriegSnot doch auch de« Deutschen Schulvereine« zu gedenke», da meldeten sich gleich viele Ortsgrup pcn und SchulvereinSsreunde und gaben die Zusiche-rung, nach besten Kräfte» auch wieder sür den Deutschen Schulverein zu wirken, sobald der Stand der KriegSlage einigermaßen wieder eine Erleichte-rung gebracht haben werde. Einige aber dachten: wer gleich gibt, gibt doppelt und griffen ohne Ver-zug in die laiche. Ein „Ungenanntfeinwollender" spendet« 50 K und «in alter Freund de« Deutschen Schulvereine». Herr Anlon Rofenberg in Birkigt Kunrn« 7 bei Braunau in Böhmen schrieb: „Gestern la« ich in der Zeitung, daß der Schulverein jetzt schwache Einnahmen hat — wa« sehr natürlich ist — und Unterstützung braucht, weShalb ich mich beeile, 25 K zu senden. Heil!' In serbischer Kriegsgefangenschaft. Da» Grazer Tagblatt veröffentlicht folgende Notiz: ..Herr Dr. Anton Jehart, der ehemalige deutsche Prediger an der deutschen Marienkirche in Eilli, wirkte seit Beginn de» Kriege» al« Feldkurat ans dem serbischen Kriegsschauplatze. Er geriet in Krieg«-gesangenschast und schrieb an den Obmann de« deutschen Kirchenchores in Eilli, Herrn Raimund Hübner, an« Eacac in Serbien: Um Ihnen etwaige Vorurteile gegen diese« Gefangenwerden zu zer-streuen, beeile ich mich, Ihnen z« sagen, daß ich hier die vollkommenste Freiheit genieße. Soldaten, schon gar mit ausgepflanztem Bajonett, Ketten nnd sonstige« Geschirr sind hier gar nicht zu sehen. Wir, vier Aerzte und ich, wohnen im besten Hotel, haben schöne Zimmer, Heizung und Beleuchtung umsonst, Verpflegung in einer für un« eigeu« geschaffenen OfftzierSmenage, ganz vorzügliche Küche, eine sehr liebe, gastfreundliche Gesellschaft und weuig, fast gar nicht» zu tun. Ich fürchte, ich werde da» Schulmeistern vergesse». Ich kann über gar nicht« klagen, nur Heimweh habe ich, ein bittere», schwe-re». Meine Bücher fehlen mir und mein Klavier. — Diese Schilderung der so genußreichen, serbischen Gefangenschaft riecht stark nach Ironie." Wenn die Schlußbemerkung de» Tagblatte« nicht selbst eine starke Ironie wäre, so müßte man sie für naiv hal- äff* ».■aawi'iB iiii'ji—) Wart ■iilMBM tfiSMiüita 9« Soldatendank aus dem Süden. Ab geordneter Einspinner, der bekanntlich al« Artillerie-osfizier eingerückt ist, hat an den Statthalter Grafen Clary und Aldringen ein Schreiben gerichtet, worin er seinen und der fteirischen Soldaten herzlichsten Dank für die von der Winterfürforgestelle der Statthalterei übermittelten warmen Wollsachen au«spricht. Wie Abgeordneter Leutnant Eins;inner schreibt, wurde» diese so praktischen Spenden warmer Sache» von unseren braven Steirern mit Heller Freude auf» genommen. Gleichzeitig bittet Abgeordneter Ein-spinner, allen Damen und Herren, die sich um diese Spenden bemüht haben, seinen wärmsten Dank zum Ausdrucke zu bringe». Der Beteranen verein in Cilli hielt Sonntag den 17. d. seine satzungSmäßige General-Versammlung ab. Um 3 Uhr eröffnete der Borstand Herr Derganz die Versammlung, begrüßte die Erschienenen und ersuchte dieselben, sich von den Sitzen za «heben und auf Seine Majestät unsern vielgeprüften erhabenen Kaiser und Herrn der so »iele Schicksal«-schläge erlitten hat, ein 3fache« Hoch zu bringe». Die gleiche Ovalion wurde dem Deutschen Kaiser und dem Sultan, welche vereint ml! Oesterreich-Ungarn im Feld« stehen, mit großer Begeisterung gebracht. Gleichzeitig wurde da» Andenke» de» verstorbenen Protektor« Freiherrn v. Enobloch durch Erbeben von den Sitz«» und Rufe „die Erde sei ihm leicht' geehrt. Dieselbe Ehrung wurde dem verstorbenen Mitglied« Herrn Mörtl gebracht. Auch würd« der im Felde stehenden Beteranen-Kameraden gedacht mit dem Wunsch», daß dieselben glücklich heimkommen mögen. Nach einem kurzen Stück-blick auf da» abgelaufene BereinSjahr s«iten« de« Herrn Vorstande» Derganj wird zur Tagesordnung geschritten und dem Schriftführer da« Wort erteilt, welcher da« letzte Seneralveriammlungtprvtokoll zur B.-rleiunz brachte, da« genehmigt wurde. Der Kassabericht wurde aus Verlangen der Versammlung kummulativ »um Bortragt gebracht und zur befriedigten Kenntni« ge-noinmen und den Herrn Kassier da« Vertrauen autgesprochen. Die Herren Äallan, Goldardeiter, Puclmeister, Schneidermeister und Offizial Brests »erden al« au«übende Mitglieder aufgenommen. Hierauf wurde da« Anerkennung«sch>eiben de« Militär-Station« Kommando für die zuiriedenstellende militärische Dienstleistung der Beteranen zur Verlesung gebracht. Für die Schütze»-Organisation, mit welcher Herr Derganz betraut wurde, hält er Umfrage, ob sich ältere Veteranen oder deiea Söhne dazu melden. Er sprach die Hoffnung au«, daß sich eine giößere Anzahl beteiligen würde. Für de» Bezug der Broschüre „Unsere Armee im Kampf" deren Erirägni« für Wtwen und Waisen, deren Männer und Bäter auf dem Felde der Ehre ihr Leben ließe», gewidmet ist, wurde durch eine Sammlung der Betrag von 34 K erzielt. Auch ist der Veteranen-Verein der Gesellschaft von österreichischen silbernen Kreuze mit Nummer T Deutsche Zvacht Colt 5 Ein spottbilliger, unbezahlbarer Versuch! Riskieren Sie ia Heller für den Einkauf eines Paketes „Frauenlob" Waschextrakt! Weichen Sie die Wäsche damit über Nacht ein! Staunen Sie am nächsten Morgen, wie leicht und mühelos Sie mit Schicht-Seife und warmem Wasser den Schmutz ohne jede Anstrengung nur fortzuspülen brauchen. einer einmaligen Unterstützung von 50 St und den ■eiteren Jahresbeiträge von 10 St beigetreten, sowie auch die meisten Veteranen-Kameraden al» Mitglieder mit l bi« 3 St Jahresbeitrag bereiteten sind. Herr Derganj und Herr Hoppe leisteten zu diesem Zweck« einen freiwilligen Beitrag von je 10 St. Herr Breitn« «hrt die Verdienste de« Herrn Borstand«« Derganz und hebt besonder» die Ehrung hervor, da« Herr Derganz in d m Siriegejahr al« Kompagnie-Kommandant der v«teranen bei ihrer militärischen Dienstleistung an di« Spitz« gestellt wurde und durch seine Gutherzigkeit bei aller strengen Di«ziplio allgemeine Wertschätzung fand, wofür Herr Derganz mit warmen Worten dankte. Auch Herr Zahntechniker Hoppe wurde wegen seiner Mild« tätigkeit, die er bei jeder Gelegenheit durch Spende» an den Verein an den Tag legte, geehrt Zum Schluss« dankl« Herr Terganz den Anwesenden für ihr Erscheinen. Ueber die sechste Infanterie Divi fions Sanitätsanstalt schreibt Herr Han« Graf, Privatbeamter auS CiUi, vom nördlichen Krieg«fchau> plage folgende«: An die vielen Episoden der tapferen Truppen de« 3. Korp« anschließend, gebührt gewiß der sechsten Jnsanierie-DivlsionS-Sani:äl«anstalt. die ob ihrer wackeren Tätigkeit. ihrer nie erlahmenden Unermüdlichkeit in der Ausübung ihrer Pflicht unter der rühmlichsten Leitung ihre« von der gesamten Mannschaft, wie von dev Offiziere.! und Aerz'en gleich hoch geschätzten und geliebten Kommandanten Herr» Oberstadearzt Dr. Reischnigg und de« in Verehrung seilen« seiner Untergebenen nicht zurück« stehenden militärischen Kommandanten Herrn Ober-leulnont von Siehlick. lange schon die Aufmerksam-keit der höheren Kommando« auf sich gezogen hat, gedacht zu werden. Die sechste Infanterie-Division«-EanitätSanstalt hat am 20. August bei Galogori unter feindlichem Maschinengewehrieuer ihre Feuer-taufe erhalten. Sie hatte da« Glück, ohne Opfer diese zu überstehen. In der Nacht vom 26. auf 27. wurden sie von den Verwundeten föimlich über» stürmt, doch winde jeder pünktlich versorgt. Erst lange nach Mitlernacht konnten die Sanitätssoldaten ihr Nachtmahl zu sich nehmen und sich auf dem Dachboden der Bouernhäuser zur Ruhe begeben. Kaum waren die Müden eingeschlafen, al« die Ku-gtln an die Dächer prallten, aber ebenfalls ohne Opfer zu fordern. Al« der Morgen graute, wurden dann dir Verwundeten weggeschafft. ?o begann die Tätigkeit der Anstalt. So manche Gefahren schloffen sich an diese eiste, doch wurden sie alle durch die lluerschrockenheit der Mannschaft überwunden. Ent-behiungen aller Art konnten den Lippen nnckerer Sanilätler kein Wort de« Murren« oder Widerwil-Un« abbringen, vor Morgi bei Grodeck stand di« Anstalt vom 10. bis 13. September unerschütterlich im rusfischen Schropnellfeuer und behandelte Tau-sende von Verwundeten. Tag und Nacht standen Aerzte und Mannschaft, kaum Zeit habend, die Me-nage zu sich zu nehmen, g« schweige sich anständig auszuruhen, an der schweren Arbeit, nicht achtend die link« und recht« krepierenden feindlichen Genosse. E« würde aber zu lange dauern. Alle« anzuiühren. Bei Novemiasto finden wir die EanitätSanstalt wieder in reger Tätigkeit Luch hier winde sie von der russischen Aitillerie nicht verschont, doch mutig stand sie auf ihren Posten. Auch hier standen Taufende von Verwundeten, dar» unter nicht wenig Russen, in Behandlung. Besonder« die damal« wütende Cholera macht« ihr vi.l zu schaffen und forderte leider von der, Anstalt auch ihie Opfer. Hier zeichneten sich einzelne der Maun» schaft sogar durch ihre Tapferkeit au« und wuroen zur Auszeichnung vorgeschlagen. Die« war zwar nicht daS eiste Mal, wo die Sanitätssoldaten ihre Heldenseite hervoikehren konnten, denn wie oft schon wurden sie hinaus zu den Schützengräben gesandt, um die Berwundeien zu bergen, wobei sie stet« vom Fei, de trotz der weißen Fahne mit dem roten Kreuze nörderisch beschossen wurden. Zu diesem konnte die Mannschaft stet« nur im Freien schlafen, denn die Objekte waren opferwillig sür die Unterbringung der Verwundeten freigegeben worden, erst in der letzten Zeit, al« sich der Winter bemerkbar machte, wurden die Dachböden al« Schlafstätlen benützt. E« kam dann Ende Oktober die strategische Truppenver-schiebung in die Karpathen, um dem Feinde zum zweiten Mal/ in diesem Gebiete ungeheure Opfer zu verschaffen. Aber da machte die Anstalt die E»t-bedrängen und Mühen ohne Murren mit, siel« ihren Pflichten sür« Vaterland eingedenk. Bei den vielen Strapazen und Gefahren konnt« der Anstalt freilich auch viel Interessantes nicht entgehen, wovon jetzt nur einige« der Erlebniffe der letzten Woche ange-führt fei. Seit Anfang Dezember befinden sich die Russen aus einem wilden, fluchtartigem Rückzüge, da sie sich unter vielen Opfern an der Tapferkeit unserer Tiuppen in den Karpathen ihre Köpfe an-gerannt haben. Schwere Märsche im flotten Tempo vom frühen Morgen bi« zum späten Abend fast ohne Unterbrechung bilden die Tagesordnung. E« ist ein gewaltiger' Bormarfch, der mit Riesenschritten gemacht wird. Bor einige» Tagen nächligte die An-statt in einer Stadt, in der morgen« noch die Russen hausten. Die Häuser waren in unbeschreiblicher Weise »»«geplündert, die Auslagen der Fenster auf-gerissen, die Keller erbrochen, die Wein- und Schnap«-säfser eingeschlagen, der Inhalt derselben, den sie infolge der schleunigen Flucht nicht vertilgen konnte», stand fußhoch im Keller und die Wohnungen waren gräulich beschmutzt. Kanvnenbatterien konnten, da die Mannschaft total betrunken war, fast ohne Kamps genommen weiden und ganze Schützengräben waren voll toter Russen/ Wa« nicht erschossen wor-den war. war durch den Alkoholgenuß eingeschlafen und erfroren. Typhusepidemie in Adelsberg. In AdelSberg und Umgebung ist eine TyphuSepidemie auSgebrochen. Die Behörden haben Abwehr maßregeln vorgesehen. Getreiderequifitionen in Fällen loka ler Art. Anläßlich der Erörterung der von der ungarischen Regierung erlassenen Verordnung über die Vornahme von Getreide, equisilionen wurde viel-fach dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß eine ähn-liche Vorkehrung auch für daS Gebiet der im Reich«-rate vertretenen Königreiche und Länder getroffen werden möge. Demgegenüber kann darauf hinge« wiefen werden, daß der § 0 der Ministerialverord-nung vom 28. November 1914 bereit« eine völlig ausreichense Grundlage für Requisitionen von Ge« treibe und Mehl biel«t. E« wird also, wenn nun. mehr Fälle lokaler Mehlknoppheit häufiger eintreten sollten, darum handeln, im Rahmen jener bereit« vorhandenen Bestimmung mit den erforderlichen Durch-führung«maßnahmen vorzugehen. Entsprechende Wei jungen an dle Unterbehdrden stehen unmittelbar bevor. gur Sicherung der Feldbestellung» arbeiten. Um einem im kommenden Frühjahr herrschenden Arbeitermangel in der Landwirtschaft vorzubeugen, ergeht au die landwirtschaftliche Be-völkerung der dringende Aufruf, ihren Voraussicht-lichen Bedarf an männlichen und weiblichen Arbeit«-kiäfien di« längsten« 10. Februar, ohne Verbind-lichtest, bei den fteiermärkifchrn Arbeitsvermittlung«-ämtern Graz, Hofgaffe 14, und für Obersteiermark in Brück a d Mur, Grazerstraße. anzuzeigen. Wohltätigkeit« - Aufführungen in Hohenmauten. Am 2 Fediuar finden in den Galträumen de« Herrn Ludwig Deuifchmann in Hohenmauten zwei WohltäiigkeitSaufführungen zu-gunsten de« Roten Kreuze« und der in Hohenmauten befindlichen Verwundeten statt, veranstaltet von Damen und Herren au« Marburg, unier Mithilfe der Marktgemeinde Hohenmauten und freundlicher Mitwirkung de« Fiäulein« Grete Erber. Leiter Herr Felix Grögl. E« gelangen drei Einakter. De-klamationen. Gelang- und Musikstücke zum Vor-trage. Die erste Aufführung beginnt um halb 3 Uhr nachmittag«, die zweite um 8 Uhr abends. Ein zahl- reicher Besuch ist de« edlen Zwecke« wegen recht wünschenswert. Karl Prölls Reichsdeutsches Weih-nachtsbäumchen, 32. Iahresfammlung, fortgeführt von der MädchenoriSgruppe Berlin de« Vereine« für da« Deutschtum im Auslande. Da« UnterstützungSgebiet Südsteiermurk hat diesmal 400 Mark (48a K) empfangen. Davon erhielten die deutschen Schulen und Kindergärten in Brunn-dorf 3» K, St. Egydi und Friedau je 40 K, Kart-schowin 76*80 K, Fichtenwald 30 K, St. Leonhard W.-B. 40 K, Pickerndors, Poberfch, Pragerhof, Rothwein und Roßwein je 30 K, Windischseistritz 40 ß, Wöllan 30 K, Postgebühren 3 20 K. Für die namhasten Spenden wird hiemit öffentlicher, warmherziger Dank gesagt. Umtausch abgenützter groeikronen-noten. Die Oesterreichijch Ungarische Bank teilt mit: Nicht selten werden in letzter Zeit seilen« de« Publikums Klagen gegen die Oesterreichisch-Ungari» sche Bank erhoben wegen de« schlechten Zustande« der kleineren Notenabschnitte, insbesondere der Zwei-kronenbanknoten. Es sollte berücksichtigt werden, daß gerade die kleinen Notenabschnitte in großer Menge an die im Felde stehenden Truppen zur Ausgabe gelangen und dort selbstverständlich einer weit größeren als der normalen Abnützung unterworfen sind. Jnsolange die beanständeten Noten sich im Umlaufe befinden, kann feiten« der Bank allein keine Abhilfe geschaffen werden. Die Mithilfe de« Publikum« ist hierin notwendig, indem da« Publikum solche Noten einfach zur Verwechslung bei den nächsten Bank-lassen bringt, welche abgenützte oder beschädigte Noten stel« sofort gegen tadellose umtauschen. Ausschaltung der gwischenoermittler bei Militärlieferungen Unsere HeereSverwal-tung hat folgende Verordnung herausgegeaeu: Da sich eine große Zahl Unberufener bei der Erlangung von Miliiärlieferungen zu betäligen sucht, ist e« notwendig, hervorzuheben, daß Militärlieserungen ausschließlich an Firmen oder Personen vergeben werden, die daS, wa» sie anbieten, auch talsächlich selbst zu liefern imstande sind. Da die HeereSver-waltung den größten Wert darauf legt, mit den Fabrikanten, Produzenten, Gewerbetreibenden usw. selbst in Verkehr zu treten, liegt e« im dringende» Interesse aller Beteiligten, ihre Anbote aus Heere«-bedarf«artikel stet« unmittelbar dem k'iegSmini« sterium oder der betreffenden militärischen Behörde, Anstalt und dergleichen durch die Post einzusenden. Persönlich überbrachte Offerle werden nur au«-nahmSweise und nur von den betreffenden Liefe-ranten oder deren entsprechend legitimierten Bertre-lern entgegengenommen. Auskünfte in Lieferung«-angelegenheiten werden nur den Lieferanten oder deren entsprechend legitimierten Vertretern erteilt. Die Militärbehörden sind angewiesen, allen sonstigen Personen, die sich in Lieserung«angelegenheilen irgendwie betätigen wollen, den Eintritt in die mili-tärischen Gebäude zu untersage». Gegen französische und englische Un-ternehmungen in Wien. In der letzten Ple-narverjammlung de« Nieverösterreichischen Gewerbe-vereine« brachten desfen Vizepräsident Edmund Stoll und Genossen einen Antrag ein, wonach der Ver» waltung«rat beschließen möge, daß an die hiezu be-rusenen Ministerien und Behörden die energische Aufforderung gerichtet werde, endlich die in Wien bestehenden französischen und englischen Unterneh-mungen in gleicher Weise zu behandeln, wie die österreichischen un» deutschen Unternehmungen in diesen un« feindlichen Ländern. E« erregt allgemein die größte Entrüstung, heißt e« weiter, daß bei un« solche Beiriebe noch immer ungehindert sortarbeil-n. ■ l HM ■■«>»■— ^cr j wurde unter levhaftem und anhaltendem Beifall einstimmig an-genommen. Der Vorsitzende, Präsident Schiel, er- Seue 6 HezchHe Wacht Nummer 7 klärle, der VerwaltungSrat werde sich in seiner nächsten Sitzung mit diesem Antrag beschäftigen. Tatsächlich sehen wir nicht ein, warum Oesterreich sich vom feindlichen Auslande noch immer alles gefallen lassen und warum speziell den englischen, französischen und belgischen Schiffahrtsgesellschaften die Bewilligung zum Geschäftsbetriebe in Oesterreich weiter belassen werden muß. Tschechisches in Kriegszeiten. Die Lei», meritzer .Teutich« Zeitung' und andere deutschböhmisch« Blätter veröffentlichen folgenden Beucht auZ Prag: Prag, 15. Jänner. Der Älub der tschechi'chen ReichSralSabgeordnete» beschloß in einer Donnerstag abgehaltenen Sitzung, den Abgeordneten Mastalka aufzufordern, in der nächsten Sitzung der Staat« sch«ldento»Irollkommiffion mit größtem Nachdrucke die einstimmige Meinung des Klubs zum Ausdruck zu bringen, daß die Art und Weise, wie die Zensur gegenwärtig gehandhabt wird, alle Grenzen übersteige. Abgeordneter Mastalka mög: deshalb entschieden eine Aenderung verlangen. Gleichzeitig wurde er beauftragt, von der Re> gierung eine klare und bestimm!? Erklärung bezüglich der Auslegung der gültigen Militärgesetze zu ver-langen, insbesondere was drn zeitlichen Umfang des Dienstes und die Art, wie ihn da« Äefrtz bestimmt betrifft. —---------- Der Klub sprach auch sein Erstaunen darüber eus, daß der Präsident d«e Abgeordnetenhauses Dr. Sylvester gegenwärtig au« der Reserve, die ihm sein Amt auferlegt, in einer Weise herausgetreten ist, gegen welche die Vertreter des tschechischen Volkes in der entschiedensten Weise protestieren müßten. Der tschechische Abgeordnrtenklub sprach schließ-lich seine Anerkennung der Regierung und insbe-sondere dem Ministerium für öffentliche Arbeiten dasür au«, daß e« durch Notbauten und Vergebung von Militärlieferunzen an Gewerbetreibend« die schwersten Lasten erleichtert, die gegenwäitig die Bevölkerung zu tragen hat. Hiezu bemerkt zutreffend die Ostdeutsche Rundschau: Wir können au« diesem Berichte zunächst feststellen, daß die tschechischen Abgeordneten die Staatsschulden-kontrollkommission für die geeignete Stelle halten, an der sie in Ermanglung de« Parlamente« ihre nationalen „Sravamin," vortragen. Wir stellen weiter fest, daß die tschechischen Abgeordneten ihre in der Frieden«zeit geübte nationale Arbeit ungehindert und ungemindert fortsetzen können. Wir entnehmen dieser tschechischen Kundgebung aber auch, daß die Tschechen trotz der Rot der Kriegszeit Ärund haben, mit der Regierung sehr zufrieden zu sein. Sie „anerkennen" insbesondere die Tätigkeit ihres Ministers sür öffent« liche Arbeiten, sie sind auch mit der Vergebung der Militärlieferungen sehr zufrieden. Solche rückhaltlose Anerkennung hat man von tschechischer Seite in der Friedenszeit kaum gehört und damit ist wohl gleich-zeitig der beste Beweis dafür erbracht, daß Gerüchte, die von einer Unzufriedenheit der Tschechen spreche., — — unwahr sind. Die Feinde Oesterreich-Ungarns mögen au» der Kundgebung de« Klub« der tschechi-schen Reich«ral«abgeordneten entnehmen, daß die Tsche-chen in Oesterreich mit der Regierung sehr zufrieden find und daß ste auch Ursache haben, zufrirden zu sein. Mord in Frauheim. In Frauheim unter Marburg wu,de ver Oelfabrikant Felix Zangger von dem BesitzerSfvhn Josef Fregl, Refervckorporal beim 47. Infanterieregiment in Marburz, weicher in Frauheim zu Besuch weilte, in der Nacht aus den 18. d. infolge eines StreiteS erstochen. Pettauer Marktbericht. Der Auftrieb auf dem am 19. d. stattgefundene» Pferde- und Rin-vermarkte betrug 112 Stück Pferde und 722 Stück Rinder. — Der Austrieb aus dem a« 20. d. statt-gefundenen Schweinemarkte betrug 782 Stück Schweine. — Der nächste Pferde- und Rinde, markt findet am 3. Februar statt, während der Schweinemarkt am 27. Jänner und am 4. Februar abgehalten wird. Erwischtes Zum fünften Malt zur Front zurück. Au« tinem Bernburger Lazarett kehrt in diesen Tagen ein von hier stammender Landwehrmann zum fünften Male zur Front zurück; vieimat schon hat er al« Verwundeter im Lazarett gelegen. Der «>zt wollte ihm nun vor der fünft.n Abreise nach Rußland, wo er sich die vier Verwundung?» geholt hatte, einen kurzen Urlaub in die Heimat gewähren, wo eine Frau und sieben Kinder seiner werten, aber der brave, von pauiotischen Pflichtgefühl durchdiungene Landwehr-mann lehnte da« freundlich« Anerbieten ab mit der Begründung: „Ich habe Frau und Kindern gelobt, nur nach siegreicher Beendiguug de« Kriege« heimzu-kehren. Die» Gellbni« will ich halten. Jetzt al« Ver-wundeter, wenngleich geheilt, den angeboten«» HeimatS-urlaub anzunehmen, würde mir zu schwer werden. Ich will erst nach dem Frieden«schluffe heimkehren." — Und so zieht er denn wieder hinaus in« Feld und kämpft zum fünften Male gegen die Ruffen. Ein Manne« wort. Ein Schlossergehilfe in einer Kasseler Fabrik, Satte und Vater, hatte im Schützengraben einen Klagebrief von seiner Mutter er-halten. Darauf bekam die Mutter, deren zw«iter Sohn gegen Rußland kämpft, folgend« Antwort: »Liebe Mutter! Du schreibst, Du würdest wahnsinnig, wenn mir etwa« passiert«. Potz Bomben und Granaten I Dafür stnd wir im Kriege. Wir fürchten un« vor dem Tode nicht. Denn unser Schicksal liegt in Gotte« Hand und sein Wille geschehe, und da wird nicht ge-jammert und nicht gebarmt. Sei stolz, gab du zwei Söhne sür« Vaterlarch gegen kannst. Over Ist'« Dir lieber, wenn die Russen kommen und Dein« Söhn« fitzen hinterm Ofen l" Prosaschristen vertreten. Auguste Supper, Rudolf PreSber, Leo Heller, Ernst Zahn, Max Prel«, Karl HanS Strobl, Wilhelm Schüssen steuerten Gedichte bei. Vom Kriegsschauplatz schickten wieder Ernst Klein un* Wilhelm Mießner aktuelle Beiträge, di« aber durchaus nicht nur für den Tag gefchriebe» sind; diesmal bietet die Rubrik mit vielen Bilder» E. L. Ostermayers eine befonZerS wertvolle Berei-cherung der übermäßig großen Kriegsliteratur und -kunst unserer Zeit. Man muß, will man fein Geld vergeuden, auszuwählen, zu urteilen verstehe«. Hat man dazu nicht die Zeit, vertraue man die Ardeil der Männer, die schon stets das schwere, schöne Amt verwalteten, dem Volk für eine kleine Summe da« Beste zugänglich zu machen: ich meine die Redakteure der alS zuverlässig bekannten illustrierten Zeit-schriften. Arena» guter Ruf. der während 31 Jahr« sich immer unangetastet erhalten und stets gesteigert hat, spricht eindringlicher für diese» Unternehmen, al« die wenigen Worte einer Besprechung e» könne». Bei ihr findet jeder Geschmack Zusagendes. Lude» ist der Preis von 1-25 Mk. für das Heft in Aa-bettacht de» Gebotenen so gering, daß jeder den Versuch mit ihr wird wagen können. Die viele» guien Namen von Dichtern, Schriftstellern und Künstlern, die allein da» Jännerhest aufweist, gebe» gleichfalls die Gewähr für einen literarisch, wisse»» schaftlich und künstlerisch hochstehenden Inhalt. FHITZ RASCH, iicd>ml»W. GILLI. —- - —j ■ÜBLICHER al* Schrifttum. Für unsere Damenwelt bringt zur rech-ten Zelt die allgemein bekannte und beliebte Fami lienzeitfchrift «DaS Blatt der Hausfrau" in dem jetzt zur Ausgabe gelangten Hefl 17 eine Reihe ent» zückender Frühjahrsmodelle, von denen die hübschen Jackenanzüge und die einfachen und eleganteren Nachmittagskleider besonder» zu erwähnen sind. Auch Abbildungen sür Blusen und Schösse und Kleider für »«geschnürte Figuren sind enthalten. Für unsere jungen Mädchen sind hübsche, einfache Kle.der ver-treten. Der angeschlossene Handln beilsleil bietet künst-lerische Vorlagen für praktische Gegenstände. In diesem Heft beginnt auch ein neuer Roman „Die goldene Kette* von Wilhelm Hegeler, „DaS Reich der HauSfrau" mit praktischen Winken, dem Küchen-reich und Rezepten bildet den Schluß diefei reich-haltigen Heftes, welches sür 24 Heller in jeder Buch-Handlung erhältlich ist. (Vierteljährliche Abonnements-gebühr 3 K). Probeheft durch den Verlag Wien 1., Rosenbursenstraße 6. Arena. Diese handliche Oktavausgabe von „Ueber Land und Meer* (Deutsche VerlagSanstalt Stuttgart) hat vor kurzem ihr sechste» Heft ausge» geben, das erste im neuen Jahr. Sine Zeichnung Lutz Ehrenberger«, die deutsche und österreichische Ossiziere in einem Schützengraben vor Warschau bei einer traulichen Silvesterseier zeigt, leitet eS ein. Und dann beginnt wieder die Folge sorgsam auSge-wähltet Kriegsphotographien, künstlerisch gesehener und durchgeführter Gemälde, erläuternder Aufsätze, fesselnder Novellen, wuchtiger und zarter Lyrik, die von alterSher jede Nummer dieser vornehmen Zeit-fchrift aus reizvolle, abwechslungsreiche Weiie belebt. Ernst Zahn jüngste« Werk: „Der Gerngroße geht zu Enve. Ueber Geschoßbahnen unserer schweren Geschütze plaudert Professor A. Keller, von den Senusf, erzählt F. Baumann, die Wirkung deS Kriege» in Wien bespricht E. Soth. Peter Paul Schwenn, Paul Rosenhayn, HanS Hyan sind mit Rudolf ßlum & Solin JgB; Marburg Aufträge nimmt entgegen: Peter Majdiö ,Merkur* in Cilli. Aufruf! Die Zeit der Strafe, die nach meinem Vor-schlage alle Jene betreffen, welche sich im Gespräche Fremdwörter bedienen, geht dem Ende zu und es ergeht daher die Bitte an jene Familien, welche aus meine Anregung hin, Strafbüchsen aufgestellt haben, die gesammelten Hellerstücke bis Ende diese» Mo-mit» an mich abzuliefern, damit der Gefamdetrag seiner Bestimmung zugeführt werden kann. — E« w'rd wohl Viele und Viele noch geben, welche sich des Vergehen» schuldig gemacht, Fremdwörter ge» braucht zu haben, ohne dafür bestraft worden j» sein. Wie schön und edel wäre e» daher, wenn diese noch nachträglich, aus eigenem Antriebe einig« Hellerstücke sür die gute Sache abliefern wollten. Jede, auch die kleinste Gabe ist willkommen der Frau E. Ruiß W., Schulgosse 18. MTTONI'S EINZIG IN SEINER [ANALYTISCHEN I BESCHAFFENHEIT. BESTES | ALTBEWÄHF FAMILIEN-GETRÄNK. ttümail Blatter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. der ^Deutsche» Macht" i« ßiili. Nr. 4 ,D>t oufururl* ttlQeuu i>ni-mando einzufinden, und zwar: 1. 0 österreichisch e Staatsbürger: der Geburtsjnhrgänge 1884, 1885 und 18S6.......am 1. Februar 1915; der Geburtsjabrgänge 1878, 1879, 1880, 1881, 1882 und 1888 . am 15. Februar 1915. 2. Ungarische Staatsbürger: der Geburtsjahrgänge 1883, 1884, 1885 und 1886 .....am 15. Februar 1915; der Geburtsjahrgänge 1878, 1879, 1880, 1881 und 1882 .... am 1. März 1915. Bei Nachmusterungen nach den vorgenannten EinrOckungsterminen geeignet Befundene haben binnen 48 Stunden nach ihrer Musterung «nzuiückcn. Ftlr jene Landsturmpflichtigen der Oeburtsjahrgänge 1878 bis einschließlich 1886, die wegen vorübergehender Erkrankung erst zu einem späteren als dem für sie nach den obigen Bestimmungen angesetzten Termine einzurücken haben, gilt der hiefür bestimmte, aus dem Landsturm-legitimationsblatte zu entnehmende Termin als der Zeitpunkt für die Eiorückung zum oberwähnten Kommando. Falls das im Landsturmlegitimation^blatte bezeichnete k. und k. Ergänzungsbezirkskommando, bezi»hungsweise k. k. Landwehr- (Landes-«cliützen-JErgänzungsbezirkskommando inzwischen seinen Standort gewechselt haben sollte, können die au dieses gewiesenen Landsturmpflichtigen •uch zu dem ihrem Aufenthaltsorte nächstgelegenen k. und k. Ergänzungsbezirkskommando, beziehungsweise k. k. L and wehr-( Landesschützen-) Krgänzungsbezirkskomroando einzurücken. Es liegt im Interesse eines jeden einrückenden Landsturmpflichtigen, eia Paar fester Schuhe (enventuell Stiefel, Opanken), dann warme wollene Unterwäsche, warme Kleider (wollene Weste mit Aermeln, Wolleibchen, Sweater, Pelze, dicken Wintermantel u. dgl.). Wollsocken (wollene Fusslappen), Schneehaube, Pulswärmer, warme (Woll-) Handschuhe, warme Decke (Kotze) und einen Rucksack, jedenfalls aber ein Esszeug und ein Essgefäss mitzubringen, soweit er diese Ausrüstungsgegenstände besitzt. Diese werden, falls sie als brauchbar zur Benützung im militärischen Dienste befunden werden, nach ihrem Werte vergütet werden. Auch empfiehlt es «ich, Nahrungsmittel für drei Tage mitzubringen. Das Landsturmlegitimalionsblatt berechtigt zur freieu Eisenbabnfatart bei der Einrückung und ist vor Antritt dieser Fahrt bei der Personenkasse der Ausgangsstation abstempeln zu lassen. Die vorstehende Einberufung gilt — und zwar mit den für die Landsturmpflichtigen österreichischer Staatsangehörigkeit angesetzten EinrOckungsterminen — auch für die bei den Must-rungen zum Dienste mit der Waffe geeignet befundenen b o 8 n i s c h - h e rz e -gowinischen Dienstpflichtigen in der Evidenz der zweiten Reserve, welche sich sohin an dem ihrem Geburtsjahrgange entsprechenden Tarmine bei dem k. u. k. Ergänzungsbezirkskommando einzufinden haben, zu dem ihr Aufenthaltsort gehört. Die Nichtbefolgung dieses Einberufungsbefehles wird nach dem Gesetze vom 28. Juni 1890, R.-G.-B1. Nr. 137, streng bestraft. Stadtamt Cilli, am 20. Jänner 1915. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. Maschinschreibunterriclit. Lehrbefähigter Maschinscbreiblehrer erteilt Unterricht im Masohinschreiben und Stenographie zu sehr mässigen Preisen. Anfragen sind zu richten an Stadtamtssekretär Hans Blechinger in Cilli. Tuchtiger Holzmeisler für Schwellen welcher mehrere Jahre selbständiger Vorarbeiter war, wird zur Ueber-wachung von Schwellenerzeugungen und Uebernahmen gesucht. Derselbe muss nüchtern sein, über vorzügliche Nachfrage verfügen und gut schreiben können. Derselbe erhält fixen Gehalt und Tagesdiäten. Zuschriften mit Lebensbeschreibung und Referenzen an E. Lederer, Wien IX., Liehtensteir.8trasse 41. Aerzte »titiAiirn all Kajser'Brusi-- y Caramellen mitden „3 Tannen? Millionen \ Gesucht wird als Praktikant für ein Kolonialwaren-Grossgeschäft in Cilli absolvierter Handels- oder Bürgerschüler mit Kenntnis der Stenographie. Anschriften sind unter .Cilli, Postfach 82' zu richten. fit grgrn fkrfälttnnna, »e«»b«n»n, i £»1«, losrtr ] Srfältungra. t. ««» Seijlfn Raunn, (4mcTjrn»eii PaTtesfaui O«,.R Rinn ■'•«fi'i - OIUU Priii»,? fttfcutjfn irn ! fidirtrn Srtolj (die So»»«"». V»'«> »0 «n» | 40 $ art ®of- i« CrlliT >. H»d«» M ; Otio £ di» n! * «».. »m h,ll! 01. »poltlft«) 3«ton' ÄU6C«. Xtocimt; ». 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Schriftliche Meldungen haben durch Einsendung zweier in allen Rnbriken mit leserlicher Schrift vollständig und wahrheitsgetreu ausgefüllter Meldeformulare an die Gemeinde zn erfolgen. Meldeformulare sind bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft und bei der GemeindeTorstehung unentgeltlich erhältlich. Die Einsendung der Meldungen geniesst in den im Beichsrat« vertretenen Königreichen und Ländern die Portofreiheit. Die Meldeformulare sind derart eingerichtet, dass sie, zusammengefaltet und adressiert, ohne Verwendung eines besonderen Umschlages der Post übergeben werden können. Mündliche Meldungen werden von der Gemeinde in beide Meldeformulare eingetragen. Meldungen, welche durch eine Mittelperson erstattet werden, entheben den Meldepflichtigen nicht von der Verantwortung für die Erfüllung der ihm obliegenden Verpflichtung. Meldepflichtige, welche die vorgeschriebene Meldung nicht rechtzeitig oder in wesentlichen Punkten unvollständig erstatten, kennen mit Geldstrafe bis 50 K belegt werden. Militärtazpflicbtige, welche sich in ihren Meldungen wissentlich Verschweigungen oder unwahrer Angaben schuldig machen, verfallen — insofern die Handlung nicht den Tatbestand einer nach dem allgemeinen Strafgesetz* zu ahnenden strafbaren Handlung begründet — in Geldstrafen bis &00 K, bei Vorhandensein besondert erschwerender Umstände bis 100 K. Die verhängten Geldstrafen werden im Falle ihrer Uneinbringlichkeit in Arrestsrafen verwandelt. Ueberdies steht es im Falle nicht rechtzeitig oder unvollständig erstatteter Meldung der politischen Behörde frei, auf Grund der bekannten oder von Amts wegen zu erhebenden Daten die Veranlagung der Militärtaxe ohne weiters vorzunehmen. Stadtamt Cilli, am 27. Dezember 1914. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich von Jabornegg. MARTIN URSCHKO i# Prlm Cilli, Rathausgasse Nr. 17 empfiehlt sich zur Uebernahme von den kleinsten bis zu den grögstea Bauten sowie aller Arten Gewölbe-Einriehtuiigen. Lieferung von fertiget Gescliftfts-Portiftlen mit Eisenrolladen-Yerschloss samt Tischler-, Schlosser-, Glaser- und Anstreicherarbeiten, komplett fix nnd fertig gestellt. — Vertretung sämtlicher - Fenster-Holz-Roleaux und gewebten = alle Arten Muster lagernd, Ausführung auf Wunsch und Zeichnung zu d« äussersten Fabrikspreisen. Eichen-Parkettböden samt Legen und Einlassen. Gleichseitig mache ich den hohen Adel und die geehrte Bürgerschaft von Cilli und Umgebung aufmerksam ans meine Grösste Möbel-Handlung in Untenteiermark. — R.kne Aaswahl von Möbeln in allen Stilarten. Brautausstattungen, Schlafzimmer-, Speis* zimmer-, Herrenzimmer-, Salon-, Mädtnenzlmmer-Garnituren efc, Veranda-Möbeln aus japanischem Stroh- und Robrgeflecbt. Komplette Kücheneinrichtungen mit Email-Ans',rich, weiss und grün am Läget. 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