Kamstag den 24. Februar 1833. Hunger und Liebe. Abenteuer ei,,es «liglischen Marine-Ossizierö. ^fch habe die Ehre, jenem Amphibiengeschlechte anzugehören, das man Seesoldaten nennt, das heißt, ich rühme mich einer Anstellung in dem sehr edlen, sehr alten und äußerst glänzenden Corps der königlich großbritannischen Marinetruppen. Zur Zeit, da diese Erzählung anfängt, hatte ich das Unglück, an Bord eines der Schisse verwendet zu werden, die wahrend der Belagerung von Oporto als Beobachtungsescadre im Ducro aufgestellt blieben. Wenn ich sage Unglück, so heißt das nicht etwa, daß ich mich üder Admiral oder Capitän zu beklagen gehabt hätte, unter deren Befehlen ich stand, und noch weniger wahrhaftig über meine Cameraden, denn schwer dürfte man bessere Waffenbrüder und tapferere Leute finden; ich meine, die Stadt und ihre Bewohner, und daß ich sogar selten Gelegenheit fand, meine glänzende Uniform zu zeigen, und den noch glänzenderen Offizier, welchen sie einschloß. Überdieß hatten wir nicht einen Augenblick Nuhe, und wenn auch Sonntags während des Waffenstillstandes, welchen die Miguelisten und ihre Feinde dann immer eintreten ließen, schöne Damen "" Fenstern und auf Spaziergängen ihre Reize ent-^lt«l«n, ft war man doch sicher, überall so viele Ne-'w uhier zu treffen, welche sich um einen Blick ihrer klugen stritten, daß ich mir gar nicht die Mühe grben mochte, ganz ^ liebenswürdig zu seyn, als ich, ohne nn'r zu schmeiß, ^^^^^ Wahrend der Belagerung kam dem Befehlshaber unseres Geschwaders der Gedanke, einen Signalposien aufzustellen, um durch denselben mit den englischen Schiffen außerhalb der Sandbank vor dem Hafen zu communiziren. Da man auf der Pedristischen Seile des Flusses keinen geeigneten Platz dazu aussinden konnte, so ersuchte man den General Santa Martha, den Befehlshaber der Miguelisten, um Erlaubniß, auf dem linken Ufer, welches er beherrschte, den Posten aufstellen zu dürfen. Dieß wurde großmüthig bewilligt; man ging auf der Stelle an's Werk, und in wenig Tagen war ein grosies, schönes Haus aufgeschlagen zum Quartier für Offiziere und Mannschaft. Ich und ein Lieutenant von der Flotte bekamen daselbst den Dienst, und wir hatten uns bald vortrefflich eingerichtet. Wir konnten nach Belieben zu den Miguelisten spazieren oder nach Porlo, so oft wir Urlaub hatten. Nicht lange, nachdem wir unsern Posten bezogen, fingen die von den Migueliften an der Mündung des Flusses errichteten Batterien cn^ ihre Wirksamkeit zu äußern; bald waren die Zugänge so gänzlich verschlossen, daß es nicht allein unmöglich wurde, die gewöhnlichen Kriegsbedürfnisse nach Oporto einzuführen, sondern daß man selbst eine Hunqersnoth befürchten mußte. Man hatte wohl Barcalho (gesalzc-nen Stockfisch) und Wein im Überfluß, aber der beste Magen hält solches Einerlei nicht aus, und ich kann versichern, daß gesalzener Fisch zum Frühstück, Mtt-sagesscn und Abendbrod weder für die Offiziere noch fürFdie Mannschaft ein sehr angenehmer Speisezettel war. Unser Befehlshaber, weise, wie in diesem Puncte der englische Offizier zu seyn pflegt, batle diese schlimme Wendung vorausgesehen/ und sic ^>aher mit dem Miguelistischen Befehlshabe« dahin v«rsiä> - — 30 — digt, daß man ihm frischen Mundvorrath, Fleisch, Geflügel, Gemüse für den Bedarf seiner Flotte zukommen ließ, hatte jedoch das feierliche Versprechen gegeben, den Belagerten nichts zukommen zu lassen. Die Flotte lebte daher herrlich und in Freliden, wäh« rend die Besatzung halb verhungerte, und wenn wir so felbstvergnügt mit unsern frischen Vollmondsgesich-tern, die wir der Vorsicht unseres Befehlshabers verdankten, durch die Straßen zogen, so stachen wir gewaltig gegen die Krieger ab, welche zu Ehren der Charte am Hungertuch nagten. Bald singen auch die Einwohner an, gleiche Noth zu leiden, und einigen der bewunderten Schönheiten sah man es nachgerade stark an. Portwein und gesalzener Stockfisch konnten unmöglich ein sehr reines und leichtes Geblüt machen. Es entging mir auch nicht, daß die Damen von Porto sich mit viel mehr Sorgfalt in ihre Schleier hüllten als zu Anfang der Belagerung. In jenen Tagen entwarf ich den kühnen, verwegenen Plan, den ich hier erzählen will, und der allen Universitäten ein für allemal beweisen wird, daß sich kein Abenteurer mit einem Marinesoldaten zu messen vcrmag. Das schönste Mädchen in Oporto war eine junge Spanierinn, Namens Caroline. Sie war die Tochter des Alkaldcn von Ponte - Vedra in Gallizien, und hatte ihren Vater begleitet, als er aus dem Lande fiüchlen mußce. Der wackere Mann war seit einigen Monaten gestorben, und hatte Carolinen allen Leiden einer Belagerung und allen Verlockungen eines kriegerischen und verder^ >i Hofes preisgegeben. Ich habe nie ein schöneres Wesen gesehen; ihre Augen waren schwarz wie die Nacht, und ihre Gesichtsfarbe spielten jene goldigen Lichter, von denen man in unsern traurigen Himmelsstrichen nichts weiß. Alles an ihr trug den Stämpcl der Vollendung, Hände und Füße waren niedlich klein, und ihr Gang hatte jene Majestät Und Eleganz, wie man sie nur bei Spanierinnen findet. Die arme Caroline war eben so tugendhast als schön; sie hatte sich so bescheiden und verständig benommen, daß sie die Achtung der ganzen Welt — unsere Flotte mic inbegriffen — davon crug. Auch ich war, von den Reizen der rngclgleichen Caroline verwundet, und benutzte im gewöhnlichen oder außerordentlichen Urlaub, wie ich ihn mir zu verschaffen wußte, jeden Augenblick, um, vor ihren Fenstern auf und ab wandelnd , wo möglich einen Blick ihrer schönen Augen auf mich zu ziehen. Ich war so verliebt, als ein Marineoffizier nur immer scyn kann, und meine hoffnungslose Leidenschaft ward so offenkundig, daß man mich bei Tafel damit aufzog, und unser schadenfroher Befehlshaber, der wahrscheinlich^berelts von derselben Festung mit Verlust zurückgeschlagen worden war, nie verfehlte, in väterlichem ^Tone zu fragen, ob ich meinen gewöhnlichen Spaziergang gemacht habe, und ob er glücklich ausgefallen sey? Man kann sich denken, wie groß meine Freude war, als ich erfuhr, daß die Hungersnoth endlich auf wahrhaft erschreckliche Weise um sich greife,' und daß selbst der Kaiser mit Barcalho, schwarzem Brod und Portwein vorlieb nehmen müsse. Ich gestehe zu meiner Schande, daß mein Herz freudig pochte, als ich von einem Menschen, durch welchen ich Carolinens Haus bewachen ließ, erfuhr, das arme Mädchen sey in der äußersten Noth und wisse sich weder zu rathen noch zu helfen. Unsere Schiffe waren, wie gesagt, vortrefflich provianlrirl, und auf dem Signalposten, wo ich stand, lebte man herrlich und in Freuden. Die Miguelisten hielten redlich Wort, und wir empfingen Tag für Tag unsere Nationen Ochsenfleisch, Geflügel, Gemüse und Früchte. Der Befehlshaber des Geschwaders erfülle aber sein Versprechen mit gleicher Pünctlichkeit, und trotz aller geheimenAnerbictungen vonSeiten desKaisers, trotz der Bitten und Vorstellung«» seines Generalstabs, gab er nicht zu, daß auch nur ein einziges Pfund Fleisch nach der Stadt gebracht wurde. Mehrere in der Stadt ansässige Engländer nahmen seine Prajection in Anspruch, aber Alles umsonst; er wollte durchaus nicht dem Ehrenwort zuwider handeln, das er Don Miguels Befehlshaber gegeben. Man kann sich kaum vorstellen, auf welchen Preis nach und nach die Lebensmittel in der Sladt getrieben wurden,- mir abel' kam gar bald der Gedanke, wie es kein besseres Mittel geben dürfte, um das widerspenstige Herz der schönen Spanierinn zahm zu machen, als wenn ich sie von Zeit zu Zeit mit Brosamen von unserer Tafel versorge, Eines Tags, nachdem ich lange vergebens auf der Lauer gestanden, gelang es mir endlich, ein vortreffliches gebratenes Huhn der Wachsamkeit unseres Küchenmeisters zu entziehen; ich fuhr damit in die Tasche, verlangte Urlaub zum Ausgehen und machte mich auf den Weg nach der Stadt. Bald war ich in der Straße < wo der Gegenstand meiner S^szer wohnte, und nachdem ich vorher sorgfältig rccognos» cirt, ob nicht etwa der Kaiser oder einer seiner Offiziere, gleich mir auf Abenteuer ausgehend, um den Weg sey, zog ich endlich entschlossen an der Thlkklingel. Alsbald vernahm ich das Rauschen eines. Kleides an dcr Wand und eine süße Stimme,, die Stimme Ca-rolincns. „Wer ist da?« — »Ein englischer Offizier, em Freund," antwortete ich; „ich muß nothwendig mit Ihnen selbst sprechen.« — „Mein Herr, ich habe — 31 — nicht die Ehre, Sie zu kennen.« — „Allerdings, Sen-norita, aber ich binlhiech Ihnen einen Dienst zu lasten, und meine gute Absicht muß mich entschul-d'gen, wenn dieß mit so wenig Umständen geschieht." ^ »Mein Herr, ich wünsche Ihnen guten Tag; unmöglich kann ich die Dienste eines Fremden annehmen, zumal ich sie nicht verlangt." — ^O bleiben Sie, schöne Caroline!" rief ich/ „bleiben Sie, um's Himmelswillen! ich bethe Sie an!" - „Mein Herr, ich habe die Ehre, Ihnen vergnügten Abend zu wünschen." — ,,O himmlische Erscheinung, nur einen Augenblick verweile noch! Ich bin ein Marineoffizier.« — .Was gchcn mich Marineoffiziere an?« - »Ich komme, mich auf ewig Ihrem Diensie zu widmen.« — »Das heißt wirklich den Scherz zu weit treiben. Ich habe zum letzten Mal die Ehre, Ihnen guten Abend zu wünschen.« (Fortsetzung folgt.) bteber vas Kchmeljcn ves Halvsanves. . bekanntlich Ist'der russische Oberst Anosoff vor em.ger Zeit auf die glückliche Idee gekommen. den ^ Feuers das im Sande """e. "us dem er das Gold "rch Schwefeloxyd leicht scheiden könne. Seine Versuche sind geglückt. Es ergibt sich, daß loo Pud, nach der neuen Methode mit Kohlenstaub über ein Netz ausgewaschen, 87 ^ Solotnik Gold, oder 95 mal mehr, als auf die gewöhnliche Weise, liefert. 2LiL Pud in Hochöfen geworfen, gaben 50 Pfund Guße.sen, welch« 5°^ Pfund Gold enthielten, also mal m^r als d, wohnliche We.se, welche nur Kupfers^ "'^^ 2"^" ^atte. In einem ^ er Aussicht, daß die sibirischen Mine7ih^ langer /""^^^"' ""' ^ nothwendig in nicht verursach^ ^ ^ """ s» ungeheuern Kohlenbedarf Aber wenig^ F°'"""2 ^' 2"^n Wälder entgegen, mehr Metall ^ Krauchend, wcrden die Minen Gold zubekommen /'^"' ^'" "m 160 Pud P«d Sand, während f^ "«n jetzt nur ?50.000 ^ny sruh« l5 Millionen) und der Metallreichthum Rußlands erscheint von nun an unerschöpflich, da außer den täglich neu entdeckten reichen Stellen im Ural und Altai auch noch der um die Minen aufgehäufte Sand von Neuem gebraucht werden kam?. M i tz t e l I c n. Seit Kurzem mehren sich die Dicbsiähle in Paris auf eine auffallende Weise. Dieser Tage halte ein dortiger junger Arzt kaum seine Wohnung verlassen, als ein gutgekleideter Mann mit rothem Bande im Knopsloche an seiner Thüre klopfte. Als der Be-dienle ihm sagte, daß der Director ausgegangen sey, und wahrscheinlich vor Abend nicht zurückkehren würde, ging der Fremde, ohne zu fragen, in das Cabinett dcs Arztes, und setzte sich an dessen Schreibtisch, um einige Zeilen für ihn zu hinterlassen. Während er schrieb, nöthigte ein abermaliges Klingeln an d«r Thüre den Bedienten, einen Augenblick hinauszugehen, und als er zurückkehrte, überreichte ihm der Fremde das versiegelte Billet, und entfernte sich. Als der Doctor bei seiner Zurückkunft das Vlies-chcn öffnete, las er Folgendes: «Sie brauchen Ihre Uhr, die Sie heute auf dem Kamin liegen ließen, nicht zu suchen; denn sie ist in diesem Augenblicke in meiner Tasche, die Sie nicht so leicht finden dürsten. Ihr Bedienter ist kein Dieb, aber ein großer Tölpcl, d^ er zugibt, daß 'man Sie in Ihrer Abwesenheit bcsiichlt. Ich empfehle Ihnen dringend, denselben zu entlassen; und ich wage zu hoffen, daß Sie diesen freundlichen Nath als Entschädigung für das Geschenk annehmen werden, welches ich mir auf Ihre Kosten angeeignet habe. Ihr ergebener, (gczcich.) Cüpdeville, Dieb.« frühen ves Cutters vurch Krlbsterhitjung. (V e s ch l u ß,) Früh wild zweimal, Mittags cinmal Futter vor' gelegt, dann zum Wasser getrieben unii Abends wieder 2 Futter gereicht. Früh sind die Krippen rein ausgeftkssen, werden dünn mit cincm Strohwisch gereinigt und dann wieder Frühfutttr vorgelegt. -> , Gestreut wird im Schafstallt mit Erd?, die ich b.'Z t, Schuh hoch auf cinmal cm führen und dann mit nur ganz wenig Stroh überstreuen lasse, daß die Erde^ nur bedeckt ist. Aller Urin zieht si« ü, die Erde, daher der Boden des Stalles auch stets trocken ist. Von Zeit zu Zeit rrird wieder ciuc frische Schicht ' „E^de tingffsshrcn. k Auch bei den Rindern hat sich die KaNoffcl. Strohhäckselfüttcrung, durch Selbsterhitzung gebrüht, vollkommen bewahrt. Mit 140 O. Kornstroh, 8^ //. Spreu und Abrechlingen, und 90 M Kartoffeln, dann ^4 Loth Salz ernähre ich nicht nur oben angegebene 4 2 alte Kühe, l dreijährige trächtige Kalbinn und ^l alten Stier, sondern auch noch die oben erwähnten 2 Zugochsen und noch einen jungen, ins zweite Jahr gehenden Stier, erspare also das Stroh, das früher die Zugochsen erhielten und füttere noch den jungen Stier damit. Dabei fressen sich sämmtliche Thiere völlig satt an; die Kühe sehen sehr gut aus, die Ochsen haben sich zusehends gebessert und bessern sich täglich mehr, und fressen doch nicht ihr Flitter ganz rein aus, ein Beweis, daß sie mit obiger Passirung mehr als genug haben. Früh ist immer noch so viel in der Krippe übrig gelassen, daß mit diesem Häcksel noch Ein Paar Pferde genug zu ihrem Haber haben. Die Pferde fressen diesen Häcksel sehr gern. Sowohl im Kuh-, als wie auch lm Schafstalle nimmt der, so behandelte Häcksel in ersterem nach 2V2, in letzterem nach 2 Tagen einen äußerst angenehmen, weinsauerlichen Geruch an. Auch im Kuhstalle streue ich kein Stroh, sondern nur mit Erde, wovon eine gute Lage hinter den Thieren in die Rinne kommt, in welcher sonst der Urin ablief. Jetzt zieht sich dieser in die Erde, und auch alle festen Excremente werden dahin zurückgezogen, so daß alle Sonnabende Nachmittags, wenn der Stall ausgemistet wird, sich da ein hübscher Vorrath vorfindet. So oft es nöthig, wird wieder frische Erde :c. aufgeschüttet. Dadurch wird alles Streustroh zum Verfüttern erspart und dennoch nichts an Dünger verloren. Im Gegentheil scheint es vor-thcilhafter, die Quantität Stroh, die sonst als Streu verwendet wurde, durch das Maul zu Dünger zu machen, und man hat die Erde, mit welcher man sialt des Strohes die Excremente und den Urin auffängt, noch als Mehrgewinn an Dünger. Durch die Selbsterhitzung wird dasselbe erzielt, »vaZ man sonst durch das Brühen mit heißem Wasser, oder das Dämpfen mittelst eines eigenen Dampfap-paratcs beabsichtigte) man erreicht aber hier das Ziel mit den einfachsten Mitteln. Die Futtermaterialien werden durch die eintretende saure Gährung aufge-los't, wodurch eine Menge früher gebundener Nah-rungsstoffe frei werden, und dadurch ist essehr be-Zreistlich, daß solches, entweder mit heißem Wasser gebrühtes oder gedämpftes, oder durch Selbsterhi'z-zung gegohrenes Futter viel nahrhafter ist, als rohes Futter. Herr Administrator Lar in GmündA setzt (l825 Nr. 56, S. 446) die Ersparniß beim Dämpfen gegen Fütterung mit trockenem Futter wie 440: 786 an; ich bin überzeugt, daß dasselbe Verhältniß bei der Gährung durch Selbsierhitzung erzielt wird,-denn wenn man bedenkt, daß ich jetzt l 6 Stück alte Rinderund 1 Stück fast2jähriges Nind mit täglichen 140 M Kornstroh, 84M Spreu und 90 As. Kartoffeln vollkommen sättige, und dabei noch so viel Häcksel erübrige, daß zwei Arbeitspferde mit ihrem Häckselbedarfo gedeckt werden,- wenn ich 1 ^.Kartoffeln, l^/s ^. Stroh mit derg ew öh nl iche n Futterpassirung eines alten Schafes vergleiche, und dabei durch den Augenschein belehrt werde, daß jetzt sowohl Rinder als Schafe besser genährt sind als früher, beigrößer em Aussatz?, aber trockenem Futter, so wird man gewiß durch ^die erwähnte Gährung des Futters mittelst Sclbsterhiz: zung eine sehrgroße Futtere rspa rni ß zugestehen müssen. Daher ist die Sache für Jedermann und unter allen Verhältnissen leicht und ohne alle Schwierig- keiten anwendbar; man bedarf dazu nichts, als^lce-ren Raum. Bei größcrn Wirthschaften erfordert das Abbrühen große Kessel und Holz zum Erhitzen des Wassers; beim Dämpfen ist ein eigener Dampfapparat und Brennmaterial nöthig; alle diese Auslagen fallen bei der Gährung durch Selbsterhitzung weg. Der reichste wie der ärmste Landwi'rchZkaüN sie sogleich anwenden. Ich halte diese Furterzuberektung fur einej der wohlthätigsten und wichtigsten Entdeckungen in der practischen Landwirthschaft, welche gewiß in d?r kürzesten Zeit allgemeinen Eingang finden wird, u«!) durch deren Mittheilung sich Herr Wirthschaftsinspec-tor Falke ein unvergängliches Denkmal gesetzt und sich den wärmsten Dank aller Landwirthe erworben hat. Die Sache ist besonders in diesem futterarmen Winter von so großem Interesse und äußerster Wichtigkeit, daß ich eile, allen denen, welchen an Futterer-sparniß gelegen ist, diese meine Erfahrungen und Resultate bei Einführung der Futterung von