ZWEIUNDZWANZIGSTER JAHRESBERICHT DES S TUE IM, IIP IS » ÜSTERCYMIASIÜMS zu PETTAU VERÖFFENTLICHT AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1890/91. INHALT: SCHUr.NACimiCIITKN VOM DIUECTOK. PETTAU 1891. IM SELBSTVERLÄGE. . • . Scliulnacliricliteii. I. Personalstand, Fächer- und Stundenverteilung. A. Lehrkörper. 1. Tschanet Hans. Direetor, Bibliothekar, Obmann des Unterstützungs-vereines für arme Studierende, Stadtschulinspector, Mitglied der Bezirksvertretung und des Bezirksschulrates in Bett.au, lehrte Geographie und Geschichte in allen (Hassen, wöchentlich 14 Stunden; ausserdem Geographie und Geschichte der Steiermark, wöchentlich ! Stunde. 2. Unterhuber Alois, Dr. phil., Brofessor, Gustos des physikalischen Cabinets, Ordinarius der IV. ('.lasse, lehrte Mathematik in allen Gassen, Bhysik in der IV. CI., wöchentlich 15 Stunden. 3. G au pmann Budolf, Brofessor, Gustos der Zeichenlehrmittelsammlung, Correspondent. der k. k. Gentral-Commission für Erhaltung und Erforschung der histor. u. Kunst-Denkmale, Gassier des Unterstützungsvereines für arme Studierende, lehrte Freihandzeichnen in allen Glassen und Kalligraphie in der I. Gl., wöchentlich 16 Stunden. 4. Künstele Lukas, Brofessor, Ordinarius der III. Glasse, lehrte Latein und Deutsch in der III. ('lasse und Griechisch und Deutsch in der IV. CI., wöchentlich 1 (5 Stunden. 5. Cilenšek Martin, Brofessor, Gustos des natur historischen Gabinets, lehrte Naturgeschichte in der I., II., III. Glasse, Naturlehre in der III. CI. (II. Sem.) und Slovenisch für Slovencu in allen Glassen, wöch. 16 Stunden. 6. Bogatscher Josef, Brofessor, Ordinarius der I. Glasse, Mitglied des Ausschusses der gewerblichen Fortbildungsschule, lehrte Latein und Deutsch in der I. und Latein in der IV. Glasse, wöchent. 18 Stunden. 7. Majcen Ferdinand, Religionslehrer und Exhortator, Schriftführer des Unterstützungsvereines für arme Studierende, lehrte Religion in allen Glassen, wöchentlich 8 Stunden; ausserdem Slovenisch in beiden deutsch-slovenischen Freicursen, wöchentlich 4- Stunden. 8. Sahla Wilhelm, Gymnasiallehrer, Ordinarius der II. Glasse, lehrte Latein und Deutsch in der II. Glasse und Griechisch in der III. Glasse, wöchentlich 17 Stunden. 9. Ferk Jakob, Volksschuldirector, lehrte Gesang in 2 Abtheilungen, wöeli. 4 Stunden. 10. Lackner Johann, Unterlehrer an der Volksschule, ertheilte den Turnunterricht in 3 Abtheilungen, wöchentlich 6 Stunden. 15. (Jymnasialdiener: Sarnitz Franz. II. Lehrstoff und Lehrbücher im Schuljahre 1890 91. L. C lass e. Religionslehre. Die Glaubenslehren der katholischen Kirche, Lehre von den Geboten und Gnadenmitteln. Grösser Katechismus von Deharbe. Wöchentl. 2 Stunden. Lateinische Sprache. Formenlehre der wichtigsten regelmässigen Flexionen, eingeübt in beiderseitigen Übersetzungen aus dem Übungsbuche. Allwöchentlich eine Composition von einer halben Stunde. Memorieren und später häusliches Aufschreiben von lateinischen Übersetzungen und kleine Hausaufgaben. Grammatik von Goldbacher und Übungsbuch von Nahrhaft. Wöchentlich 8 Stunden. Deutsche Sprache. Formenlehre, der einfache Satz, Elemente des zusammengezogerien und zusammengesetzten ✓Satzes. Orthographische Übungen. Lesen, Sprechen, Memorieren, Vortragen. Aufsätze monatlich 4, abwechselnd Schul- und Hausaufgaben und Dictate. Grammatik von Willomilzer, I. Lesebuch von Kummer und Stejskal. Wöchentlich 4 Stunden. Slovenische Sprache. Regelmässige Formenlehre. Der einfache Satz. Lesen, Erklären, Nacherzählen, Vortragen memorierter Lesestücke. Monatlich vier schriftliche Arbeiten. Slovenska slovnica von Skel und Cvetnik, I. Theil, von Janežič. Wöchentlich 3 Stunden. Geographie. Elementarkenntnisse aus der allgemeinen und politischen Geographie. Einübung im Kartenlesen. Supans Geographie, Kozenns Atlas. Wöchentlich 3 Stunden. Mathematik. Arithmetik. Die 4 Species in ganzen Zahlen, Theilbarkeit, die Brüche. Geometrische Anschauungslehre. Die Gerade, die Kreislinie, der Winkel, die Parallelen, das Dreieck mit Ausschluss der Congruenzsätzc, die Grundconstructionen. Abwechselnd eine Stunde Arithmetik, eine Stunde Geometrie. Močniks Lehrbücher. Wöchentlich 3 Stunden. Monatlich eine Schularbeit und mehrere Hausaufgaben. Naturgeschichte. I. Sem.: Säugethiere, einige Formen der Weich- und Strahlthiere. II. Sem.: Gliederthiere. Anschauungsunterricht.. Wöchentlich 2 Stunden; nach Pokornys Naturgeschichte des Thierreiches. Freihandzeichnen. Anfangsgründe auf geometrischer liasis fußend, von der Linie beginnend. Übungen im Theilen geradliniger Figuren, Raumfüllungen, gebogene mit geradlinigen und ganz runde Figuren. Flachornamente. Nach Vorzeichnungen des Professors an der Tafel. Wöchentlich 4 Stunden. Kalligraphie. Current-, Latein- und Rundschrift. Schreibvorlagen von (ireiner. Wöchentlich 1 Stunde. IT. C 1 a s s e. Religionslehre. Die Ceremonicn und Gebräuche der katholischen Kirche. Fischers Liturgik. Wöchentlich 2 Stunden. Lateinische Sprache. Formenlehre der selteneren und unregelmässigen Flexionen, eingeübt wie in der I. Classe. Monatlich drei Compositionen von einer halben Stunde. Memorieren wie in der f. Classe, später häusliches Präparieren. Alle Monate ein Pensum, (irammalik von Goldbaclier und II. Übungsbuch von Nahrhaft.. Wöchentlich 8 Stunden. I )eutsclie Sprache. Grammatik: Formenlehre, der zusammengesetzte und zusammengezogene Satz, praktische Übungen in der Interpunction. Orthographische Dic-tate. Lesen u. s. w. wie in der I. Classe. Aufsätze monatlich 3, abwechselnd Schul- und Hausaufgaben. Grammatik von Willomitzer, II. Lesebuch von Kummer und Stejskal. Wöchentlich 4 Stunden. Slovenische Sprache. Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre. Der einfache und zusammengezogene Satz. Salzverbindung. Gebrauch der Casus mit und ohne Präposition. Interpunction. Monatlich drei Aufgaben. Slov. slovnica von Šuman. Cvetnik I. Tlieil von .Janežič. Wöchentlich 15 Stunden. (Für 1891/92 Slovenska slovnica von Sket.) Geographie und Geschichte. Speciellc Geographie von Asien u. Afrika; horizontale und vertikale Gliederung von Kuropa, specielle Geographie von Süd- und Westeuropa. Wöchentlich 2 Stunden. Supans Geographie, Kozenns Atlas. Zeichnen geographischer Skizzen. Geschichte des Alterthums nach Gindely. Wöchentlich 2 Stunden. Mathematik. Arithmetik: Abgekürzte Multiplication und Division. Proportionen. Die einfache Regeldctrie. Geometrische Anschauungslehre. Congruenzsätze und Anwendungen auf das Dreieck. Der Kreis. Das Viereck. Das Polygon. Wöchentlich 3 Stunden, abwechselnd eine Stunde Arithmetik, eine Stunde Geometrie. Lehrbücher von Močnik. Monatlich eine Schularbeit und mehrere Hausaufgaben. Naturgeschichte. Im ersten Semester: Thierroich: Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische. Im zweiten Semester: Pflanzenreich. Anschauungsunterricht. Naturgeschichte. des Thierreiches und Botanik von Pokorny. Wöchentlich 2 Stunden. Freihandzeichnen. Zeichnen nach Drahtmodellen mit Anwendung der Perspective, dann nach vollen Körpern mit Licht und Schalten in verschiedenen Wendungen, hierauf Gruppen der Körper und schliesslich Zeichnen nach verschiedenen Gegenständen aus dem Leben. Wöchentlich 4 Stunden. ILL. C 1 a s s e. Religionslehre. Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Hundes nach Fischers Lehrbuche. Wöchentlich 2 Stunden. Lateinische Sprache. Grammatik (3 St.): Congruenz-und Casuslehre. Praepositionen. Wiederholung aus der Formenlehre. Lectüre (3 St.): Memorabilia Alexandri Magni: C. I bis incl. XII; XV, XVII, XXIII, LVI. — Memorabilia aliorum virorum illustrium: I. Miltiades, II. Themistocles, III. Aristides, X. Epaminondas. Alle vierzehn Tage eine Gomposilion von einer ganzen Stunde, alle 3 Wochen ein Pensum. Memorabilia von Schmidt und Gehlen, Übungsbuch (III. Theil) von Nahrhaft. Grammatik von Goldbacher. Griechische Sprache. Regelmässige Formenlehre bis zum passiven Aorist. Übersetzungen aus dem Lesebuche. Memorieren, Präparalion. Vom 2. Theile des I. Semesters an alle 14 Tage eine schriftliche Arbeit, abwechselnd Compositionen und Pensa. Grammatik von Gurlias, Elementarbuch von Sehenkl. Wöch. 5 Stunden. Deutsche Sprache. Grammatik: Systematischer Unterricht, in der Formen- und Casuslehre mit Rücksicht auf die Bedeutungslehre. Lectüre mit besonderer Beachtung der stilistischen Seite. Memorieren, Vorträgen. Im Semester 4 Schul- und 4 Hausaufgaben (Aufsätze). Grammatik von Willomitzer, III. Lesebuch von Kummer und Stejskal. Wöchentlich 3 Stunden. Slovenisclie Sprache. Wiederholung, Wortbildungs-, Tempus- und Moduslehre, Lesen, Erklären, Memorieren ausgewählter Lesestücke. Im Semester 8 schriftliche Arbeiten. Slov. slovnica von Suman und Cvetnik (II. Theil) von Janežič. Wöchentlich 2 Stunden. Geographie mul Geschichte. Specielle Geographie des übrigen Europa (ausser Österreich-Ungarn), die Amerikas und Australiens. Zeichnen geographischer Skizzen. Geschichte des Mittelalters mit. besonderer Berücksichtigung Osler- reichs. Geographie von Supan, Atlas von Kozenn, Geschichte von Gindely. 3 Stunden. Mathematik. Arithmelik: Das Rechnen mit unvollständigen Zahlen. Die4Grundoperationen mit ganzen uud gebrochenen allgemeinen Zahlen. Potenzieren. Quadrat- und Cubikwurzel. Geometrische Änschauungslehre. Flächengleichheit. Verwandlung der Figuren. Längen- und Flächenberechnung. Ähnlichkeit. Die Lehrbücher von Močnik. Wöch. 3 Stunden, abwechselnd Arithmetik und Geometrie. Monatlich eine Schularbeit und mehrere Hausübungen. Naturgeschichte. (I. Sem.) Mineralreich nach Pokorny. Anschauungsunterricht. Wöchentlich 2 Stunden. Naturlehre. (II. Sem.) Experimentalphysik. Allgemeine Eigenschaften der Körper. Wärmelehre. Chem. Grundbegriffe. Krisis Anfangsgründe der Naturlehre. Wöchentlich 2 Stunden. Freihandzeichnen. Polychrome Flachornamente nach Vorzeichnungen auf der Tafel. Zeichnen von in Gruppen aufgestellten geometrischen und architektonischen Modellen. Wöchentlich 4 Stunden. IV. G 1 a s s e. Religionslehre. Geschichte der göttlichen Offenbarung des neuen Bundes nach Fischer. Wöchentlich 2 Stunden. Lateinische Sprache. Grammatik (3 St.): Wiederholung der Casuslehre. 'Lehre vom Gebrauch der Tempora und Modi nebst den Conjunctionen. Lectüre (3 St.): Caesars de h. G. comm. I, Bruchstücke aus dem IV., V.u. VI. Im2.Sem. Einführung in das rhythmische Lesen und die metrische Erklärung des daktylischen Hexameters und des elegischen Distichons; in der 2. Hälfte des 2. Sem. wöch. 2 Stunden Ovid-Lectüre (Auswahl). Alle 14 Tage eine Composition, alle 3 Wochen ein Pensum. Grammatik von Goldbacher, Übungsbuch (II. Theil) von Rožek, Caesars de b. G. von E. HolTmann, Sedlmayer Ovid. Für 1891/92 Latein. Übungsbuch von Nahrhaft, IV. Theil. Griechische Sprache. Verba in in. Das Wichtigste der unregelmässigen Flexionen. Hauptpunkte der Syntax. Übersetzungen aus dem Lesebuche. Memorieren, Prä-paral.ion. Alle 14 Tage eine schriftliche Arbeit, abwechselnd Compositionen und Pensa. Grammatik von Curtius, Elementarbuch von Schenkt. Wöch. 4 Stunden. Deutsche Sprache. Systematischer Unterricht in der Syntax des zusammengesetzten Satzes, die Periode, (Irundziigc der Metrik. Lectüre wie in der III. Classe. Memorieren, Vorträgen. Aufsätze wie in der III. Classe. Grammatik von Willomitzer. IV. Lesebuch von Kummer und Stejskal. Wöchentlich 3 Stunden. Slo’venisehe Sprache. Das Satzgefüge. Wiederholung der Syntax. Das Wichtigste aus der Poetik. Lectüre. Vorträgen memorierter Lesest ückc. Im Semester 8 sehriftl. Arbeiten. Slov. slovnica von Šuman und Cvetnik (2. Theil) von .lanezic. Wöchentlich 2 Stunden. Geographie und Geschichte. I. Sem. Geschichte der Neuzeit mit besonderer Rücksicht auf Österreich-Ungarn nach Gindely. II. Sem. Specielle Geographie von Österreich-Ungarn, besonders des Herzogthums Steiermark nach Hannak. Alias von Kozenn. Zeichnen geographischer Skizzen. Wöchentlich 4 Stunden. Mathematik. Arithmetik: Gleichungen des ersten Grades. Zusammengesetzte Regeldetrie. Zinseszinsenrechnung. Geometrische Anschauungslehre. Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen. Die körperliche Ecke, llauptarl.cn der Körper. Oberflächen und Volumsberechnung. Lehrbücher von Močnik. Wöchentlich 3 Stunden, abwechselnd Arithmetik u. Geometrie. Monatlich eine Schularbeit und mehrere Hausübungen. Naturlehre. Experimentalphysik. Mechanik. Magnetismus. Elektricität. Akustik. Optik. Strahlende Wärme. Krisis Anfangsgrüride der Naturlehre. Wochen tl. 3 Stunden. Freihandzeichnen. Fortgesetztes Zeichnen von Ornamenten nach Gypsmodellen in weiterer Ausführung und in verschiedenen Materialien. Wöchentlich 3 Stunden. Frcigegenstände. 1. Steiermärkische Geographie u. Geschichte. Wöchentlich t Stunde für Schüler der IV. Classe. Es betheiligten sich alle Schüler der Classe am Unterrichte. Siehe unter IX.. Chronik. Heimatkunde von Hirsch. Skizzen von Steiermark. 2. Deutsch-slovenischer Freicurs in 2 Abtheilungen. Im I. Sem. zählte er 18, im II. Sem. ebenfalls. Slovenisches Sprach- und Übungsbuch von SkeL Für jede Abtheilung wöchentlich 2 Stunden. 3. Turnen. Für jede Classe 2 Stunden wöchentlich. Die 3. und 4. Classe waren zu einer Abtheilung zusammengezogen. Im I. Sem. betheiligten sich 62. im II. Sem. 49 Schüler. 4. Gesang. Theoretischer und praktischer Unterricht in 2 Abtheilungen, jede 2 Stunden wöchentlich. Liederbuch für öslerr. Gymnasien von Vogel (1891/92 auch das Liederbuch von Nits che.) Im I. Semester betheiligten sich 53, im II. Sem. 46 Schüler. III. Vermehrung der Lehrmittel. A. Lehrerbibliothek. 1. An Zeitschriften wurden gehalten: a) Zeitschrift für die österreichischen Gymnasien und als Supplement dazu die Wiener Studien, b) Das Verordnungsblatt des h. k. k. Ministeriums für Gultus und Unterricht, c) Die deutsche Rundschau für Geographie und Statistik, d) Die Stuttgarter Gewerbehalle. 2. Fortsetzungen: Grimm’s deutsches Wörterbuch. Rječnik hrvats-kega ili srpskega jezika. Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort, und Bild. Römisches Staatsrecht von Mommsen. Meusels Lexicon Caesarianum. Menge und Preuß: Lexicon Caesarianum. 3. Geschenke: Mittheilungen der kaiserlichen Akademie in Wien, von derselben. Mittheilungen des historischen Vereines für Steiermark (38. lieft), von demselben. Stenographische Protokolle der steirischen Landtagssitzung (1. Session der 7. Landtagsperiode) vom h. Lnndesausschusse. 202 Jahresberichte von verschiedenen österreichisch-ungarischen Lehranstalten. Dann von Verlagsbuchhandlungen: Wettsteins Leitfaden der Botanik für die oberen Classen der Mittelschulen. Schmidts Commentar zu Caesars Denkwürdigkeiten über den gallischen Krieg. Skets Slovenska Čitanka für die 1. und 2. Classe. Kozenns Schulat.las mit 59 Karten, 34. Auflage. 4. Kauf: Repertorium zur Gymnasialzeitschrift. Dr. Gratzy’s Hilfsbüchlein zur Einführung der Jugendspiele. B. Schülerbibliothek. Angekauft wurden 48 Erzählungen von Franz Hoffmann. Geschenke: Dr. Löwners neuestes Centiloquium, von der Verlagshandlung. Unter den Fahnen, vom Oberstkämmereramte Sr. Majestät des Kaisers. C. Naturgeschichte. Geschenke: Menschliches Skelet, mit. Kasten von Herrn Dr. v. Semet-kowski. 20 Mineralien von der k. k. Salinenverwaltung in Wicliczka. 22 Mineralien von Herrn Max Ulm, k. k. Rechnungsaccessisten. D. Geographie. Geschenk: Karte von Ober- u. Mittelsteiermark von Herrn Max Ulm, k. k. Rechnungsaccessisten. Die Direction entrichtet hiemit für alle tler Anstalt gemachten Geschenke den verbindlichsten Dank. IV. Lehrplan des Untergymnasiums. nach der wöchentlichen Stundenzahl der Lehrgegenstände. des Untergymnasiums C/} V. Behördliche Verordnungen von allgemeinerem Interesse. 1. Erlaß d. h. st.. Landesausschusses vom 30. August 1890 Z. 16551, in welchem der Direction die Ernennung des Herrn Franz Železinger zum Professor am 2. k. k. Staatsgymnasium in Graz mitgetheilt und dieselbe aufgefordert, wurde, wegen YViederbesetzung der Stelle einen Antrag vorzulegen. 2. Erlaß des h. steierm. Landesausschusses vom 9. September 1890 Z. 16.981, in dem Herr Wihelm Sahla, geprüft für Deutsch am ganzen Gymnasium und für Latein und Griechisch am Untergymnasium, als Supplent angestellt wurde. 8. Erlaß des h. k. k. Landesschulrathes vom 2. Oktober 1890 Z. 6631, durch den der Direction der Erlaß des h. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 15. September 1890 Z. 19097, die körperlichen Übungen der Gymnasialjugend, besonders das Eisschuhlaufen, Schwimmen, die Jugend-spiele betreffend, mitgetheilt wird. 4. Erlaß d. h. k. k. Landesschulrathes vom 14. Jänner 1891 Z. 249, durch den die Direction aufgefordert wurde, über das Bedürfnis der Vervollständigung der Anstalt zu einem Obergymnasium Bericht, zu erstatten. 5. Erlass der h. k. k. Statthalterei vom 12. Jänner 1891 Z. 28558, laut dessen das V. Ludwig Anger’sehe Studienstiftungsfondsstipendium dem Quartaner Friedrich Lubschina verliehen wurde. 6. Erlaß <1. h. steierm. Landesausschusses vom 14. November 1890 Z. 20741, durch welchem dem Director Hans Tschanet die 4. Quinquenal-zulage vom 1. Oktober 1890 an zuerkannt wurde. 7. Erlaß des h. sl. Landesausschusses vom 10. Februar 1891 Z. 1186, folgenden Inhaltes: Aus Anlaß der in der letzten Session des Landtages von Seite einiger Herren Abgeordneten erhobenen Beschwerden wider die Direction der dortigen Lehranstalt sah sich der Landesschulrath einvernehmlich mit dem Landesausschusse veranlaßt, das Landesuntergymnasium einer (nspection zu unterziehen. Aus dem mit Note des Landesschulrathes vom 8. Jänner 189 t anher gelangten Inspectionsberichte des Landesschul- inspectors Herrn Dr. Zindler und aus dem im Gegenstände erstatteten mündlichen Berichte des Landesausschußreferenten Herrn Dr. Ritter von Schreiner hat der Landesausschuß mit Vergnügen entnommen, daß die Lehranstalt musterhaft geleitet, und der Lehrkörper, zum überwiegend größten Theile den Anforderungen, die an ihn gestellt werden, vollkommen und in jeder Richtung entspricht und daß der Vorwurf, der im letzten Landtage gemacht wurde, als seien die deutschen Lehrer des dortigen IJnterg'ymna-siums aus sprachlichen und pädagogischen Gründen nicht gewachsen, sowie der Anwurf nationaler Gehässigkeit gegen die Schüler gänzlich unbegründet sei. Der Landesausschuß ergreift, mit Freuden die Gelegenheit., der Direc-tion für ihr Wirken die volle Anerkennung auszusprechen und er wird nicht ermangeln, dem nächsten Landtage hievon Kenntnis zu gehen. 8. Erlaß d. h. st. Landesausschusses vom 14. Februar 1891 Z. 2910, vermöge dessen, sowie an Staatsanstalten, den dürftigen und würdigen Schülern der 1. Classe auch schon im I. Semester die Zahlung des Schulgeldes erlassen werden kann. 9. Erlaß d. h. st. Landesausschusses vom 27. Mai 1.891. Z. 5794/6033, durch den der bisherige Supplent Herr Wilhelm Sahla zum Gymnasiallehrer für classische Philologie und deutsche Sprache ernannt wurde. 10. Erlaß d. h. st. Landesausschusses vom 4. Mai 1891 Z. 8502, durch welchen Herr Josef Pogatscher im Lehramte definitiv bestätiget und ihm infolge dessen der Titel „Professor“ zuerkannt wurde. 11. Erlaß d. h. st. Landesausschusses vom 5. Mai 1.891 Z. 8501, in dem Herrn Professor Josef Pogatscher die 1. Quinquennalzulage vom 1. Mai 1891 an zugesprochen wurde. 12. Erlaß des h. k. k. Landesschulrathes vom 14. Mai 1891 Z. 3023, infolge dessen der Tertianer Anton Planinc auf sein Ansuchen von der Verpflichtung, an dem Unterrichte im Griechischen theilzunehmen, im Hinblicke auf § 19 Absatz 2 des Organisationsentwurfes enthoben wurde. 13. Note des löblichen Stadlamles in Pett.au vom 3. Juni 1891 Z. 2706, durch welche dasselbe für die dürftigen Schüler der Anstalt Freibadekarten bei Benützung der Badeanstalt des Bauvereines zur Verfügung stellt nnd mittheilt, daß die Ausmittlung eines öffentlichen Badeplatzes angestrebt werde. 14. Erlaß d. h. k. k. Landesschulrathes vom 13. Juni 1891 Z. 2021, durch den die Verwendung d. 4. Theils von Nahrhafts lateinischem Übungsbuch in der 4. Classe und von Nitsches Liederbuch beim Gesangsunterrichte angeordnet wird. VI. Unterstützungsverein für arme Studierende. Der Verein zählte am Schlüsse dieses Schuljahres 70 Mitglieder. 59 Mitglieder haben (ieldbeiträge, 5 Mitglieder haben Mittagskost, 6 Mitglieder haben (ieldbeiträge und *Mittagskost. gespendet. Beide Herren Apotheker, Herr Behrbalk und Herr Molitor, verabfolgten eine bedeutende Zahl von Medicamenten unentgeltlich. An 67 Schüler wurden vom Vereine 661 Lehrbücher zur Benützung vertheilt. 48 Schüler bekamen die Requisiten zum Zeichenunterricht. 22 Schüler genossen Freitische. Reolmmigsausweis über (las XXI. Verein sjahr. Einnahmen: Jahresbeiträge der Mitglieder fl 102.— Von der Be> 8.40 Interessen des Gapitals in der Sparcassa pro 1891 22.33 Cassarest vom Vorjahre 1215.75 Summe . . 11. 1623.76 A u s g a b e n : Für neue Lehrbücher fl , 246.57 Für Porto —.96 Für Zeichenrequisiten 52.97 Dem Vereinsdiener 10.— Summe . . fl. . 310.50 Das Vermögen des Vereines besteht: ln 2 Stück Obligationen ii 100 11. . . . II 200,— Einlage in der Sparcassa zu Pettau . . JJ 1073 25 In Baarem 7) 40.01 Summe . . 11. 1313.26 Dir. Hans Tschanet Vcrcinsobrnann. Prof. Rudolf Graupmann Cassicr. Verzeichnis der Mitglieder des Sludciitemmterstützniigsvereiiies in Petlan im Schuljahre 1890/91. Frau Heer. Hausbesitzerin . . Herr W. Blanke. Buchhändler „ Alois Bratuša. Benefieiat „ A. Brenčič, Gastwirt . . „ Mart. Cilenšek, Professor „ Edler von Cron, k. k. Be-zirks-Commissär . . . „ Josef Czak, Thierarzt . „ M. Črnko, Stadtpfarrviear „ Pet. Dolinseheg, Gastwirt „ ErnstEekl, Bürgermeister „ J. Ferk, Schuldirector . Frln. Ferner, Private .... Herr Josef Fersch, Kaufmann „ Dr. Sixtus B. v. Fichtenau, Advocat................. „ Carl Filaferro, k. k. Notar „ Dr. Freidl, k. k. Gerichts- Adjunkt ................ „ S. Friedrich, Produktenh. Frln. Agnes Freund............. Herr K. Kürst, Weingrosshänd. „ R. Gaupmann, Professor Frau Aloisia Gregorič, Advo- catenswitwe............. „ Ignaz Held, Expeditor der Südhahn ................ „ Simon Hutter, Ilaus- und Realitätenbesitzer . . „ Andr. Jurza, Kaufmann „ Jos. Kasimir, Kaufmann » Jos. Kollenz, Kaufmann „ F. v. Kottowitz, Kaufm. „ L. Krainz, k. k. Controlor „ L. Kunstek, Professor . „ Johann Langerholz, k. k. Gerichtsadjunkt . . . Frau F. Maliacz, Productenli. Herr J. Maister, Hafnermeister „ F. Majcen. Religionslehrer „ Friedrich Marek, k. k. Bezirkshauptmann . . . „ Franz Matzun, Hausbes. „ Sim. Mayer, llutmacher Die Schülerküche (dijaški der Anstalt im Kloster des Mi gerufen, bestand auch in diese Fiir alle der studier« £ —■— = fl. 1 £ — Herr Josef Martinck, k. k. Hauptsteuereinnehmer :t •1 „ Dr. Franz Mezler von Andelburg, Arzt .... 1 — „ Dr. 11. Michelitsch, Advoc. ;5 — 1 „ Josef Mihelič, k. k. Ge-richtsadjunct 1 — Der hochw. Minoritenconvent 5 110 — Herr M. Modrinjak, inf. Probst 5 i 1 „ Hans Molitor, Apotheker 2 — — „ G. Murschetz, Steinmetz 1 — .—. „ J. Neid, Südbahnbeamter 1 — — „ .1. Ornig, Bäckermeister 1 — — „ Paul Petter, Gutsverwalt. 1 „ Dr. J. Ploj, Advocat . . 2 — — „ G. Poskoschill, Kaufmann 1 — 1 „ Dr. Anton Rak, Arzt 1 — Frau Remitz, Hausbesitzerin . 1 — — Herr Ad. Ružička, Kaufmann 1 — — „ Raim. Sadnik, Kaufmann 2 — 1 „ W. Sahla, Gymnasial-lelirer 1 — „ A. Setlinschegg, Kaufm. „ Dr. Johann Schiffrer, k. k. Regimentsarzt .... 1 — :? „ Willi. Schwab, Kaufmann 5 — — „ Josef Schwarz, Apotheker in Luttenberg .... 5 (> „ 11. Stary, Bäckermeister 1 — — „ J. Steudte, Bindermeister 1 — —■ „ Carl Ritter v. Strahl, k. k. Bezirksrichter .... 5 Frau Straschill, Wirthin . . . 1 — — Herr Strohmeier, Seilermeister 1 — — „ Ed. Struckl, k. k. Post-Verwalter 1 1 2 Herr Franz Šalamon, Stadt-pl'arrcaplan 1 . — „ J. Tranconi, Zuckerbäcker t . — — „ Hans Tschanet, Gymna-sialdirector 5 — „ Dr. A. Unterhuber, Prof. 2 —i — Frau Walburga Weiss, Wirtin . 1 7 — Herr Franz Wibmer, Lebzelter 2 — kuhinja) für arme und begabte Studierende orilen-Convents, im Jahre 1886 ins Leben Schuljahre. »den Jugend erwiesenen Wolilthaten wird im Namen derselben von Seite der Direction der herzlichste Dank entrichtet. VII. Statistik der Schüler im Schuljahre 1890/01. Dio kleine Zahl rechts oben bezieht sich von 2. an auf rlen Privatisten. G 1 £1 s s e 1. Zahl. i. II. m. IV. CO Zu Ende 1889/90 39 17 21 18 95 ! 26 19 16 95 i Während des Schuljahres eingetreten . . .• . 2 — 2 Im ganzen also aufgenommen 2(i 19 16 97 Darunter: Neu aufgenoimnen und zwar: aufgestiegen 1 1 — 32 2 — 1 — 3 Wieder aufgenommen und zwar: aufgestiegen — 23 13 16 52 Repetenten 4 2 4 — 10 Während des Schuljahres ausgetreten .... 1 2 — 3 Schülerzahl zu Ende 1890 91 35 24 19 16 94 Darunter: Öffentliche Schüler . ... . . 34 24 19 16 93 Privatisten l — 1 2. Geburtsort (Vaterland). Steiermark 23 19 16 90 (Pcttau) (10) (7) (2) (6) (25) Krain . . • — 1 1 Kärnthen 1 ' — — — 1 | Ungarn i — - i ! Küstenland 1 — i Summe . 34' 24 19 16 93' 3. Muttersprache. Deutsch 21' 10 10 8 49' blovenisch 13 14 » 8 44 Summe . 34' 24 19 16 93' 4. Religionsbekenntnis. ' Katholisch 34' 23 19 16 92' Israelitisch 1 1 Summe . 34' 24 19 16 93' 5. Lebensalter am Ende des II. Semesters. 10 Jahre 1 — _ 1 11 15 — — — 15 12 „ 8' 6 1 — 15' j 13 4 4 3 3 14 ! 14 „ 2 7 4 3 16 15 „ 3 6 5 3 17 16 „ 1 1 2 2 (i 17 „ — • 3 3 (i 18 — 1 1 19 — — 1 1 2 Summe . 1 34' 24 19 16 93' 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige 19 !) 10 10 48 Auswärtige 15' 15 9 6 45' j Summe . 34' 24 19 16 93' G 1 a s s e CP 7. Classification. I. ii. m. IV. e ’Zf} a) Zu Ende des Schuljahres 1890/91. 1. Fortgangsclasse mit Vorzug 5 3 4 1 13 . ! '• „ 19* 17 14 14 64* Zu einer Wioderholungsprüfung zugelassen . . 1 3 1 1 6 ; 11. Fortgangsclasse 9 1 — — 10 " * • » Ungeprüft blieb | — — — — — j Summe . 34« 24 19 1« 93' b) Nachtrag zum Schuljahre 1889/90. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . . . 4 — 1' 4 9* ! Entsprochen haben 1 — i 2 3i Nicht entsprochen haben (oder nicht er- schienen sind) — 1 2 (> Nachtragsprüfungen waren bewilliget — — — — Entsprochen haben ■— — — — — Nicht entsprochen haben — — — — — Nicht erschienen sind Darnach ist das Endergebnis für 1889/90 1. fortgangsclasse mit Vorzug 3 4 — 4 11 '• „ 23 10 16« 9 58' H. „ 7 2 3 5 17 HI. „ 5 1 1 7 Ungeprüft blieben i — — — i Summe . 38« 17 20» 18 93» 8. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld zahlten iin 1. Semester 10 10 2 56 2 ; fl U' n 10 6 4 35« Zur Hälfte waren befreit im 1. Semester o — — — — — » , » Ganz befreit waren im 1. Semester Iß 9 14 39 9 n » • 19 14 13 12 58 Das Schulgeld betrug im Ganzen brutto im 1. Semester 810 fl. 2. „ 540 „ Zusammen . 1380 11. Die Aufnahmstaxen betrugen .... 72 „ Die Taxen f. d. Zeugnis-Duplicate . . 2 „ 9. Besuch in den relat. oblig. und nicht obligaten Gegenständen. Slovenisch für Slovencu . . 13 u 9 8 44 „ „ Nichtslovenen 1. Gurs . . . . — 8 _ 8 n j» » H ■ » .... I — — 6 4 10 1urnen 18 12 11 8 49 Gesang I. Gurs j 18 — 13 ,, "• „ 10 11 12 33 Stcierische Geographie und Geschichte: Dem Unterrichte wohnten hoi . . . . — — — 1« 1(5 Der Prüfung unterzogen sich — (> 6 10. Stipendien. Zahl der Stipendien .... 1 1 2 Anzahl der Stipendisten .... 1 1 2 Gesainmlbctrag der Stipendien .... 200 fl. 11. Beiträge der Schüler zur Schülerbibliothek 29 fl. 40 kr. 12, Lehrmitteldotation 500 fi. 1 VIII. Verzeichnis . der bis zum Schlüsse des Schuljahres an der Anstalt verbliebenen Schüler. Mit * sind die Vorzugsschüler bezeichnet. Wo das Geburtsland nicht beigefügt ist, hat man als solches Steiermark zu denken. I. (/lasse. Bole Franz aus Sapiane im Küstenlande. Donau Wilhelm aus Pettau. Sixtus Ritter von Fichtenau aus Pettau. Freund Alois aus Sauritsch. Fiirthner Franz aus Mureck. GregoriC Milan aus Pctlau. ♦Hrastnik Karl aus Windisch-Feistritz. Janžekovič Franz aus Gabernik. Jurschinak Franz aus Hann bei Pettau. Knorck Karl aus Wisell. Kos6r Wladimir aus Marburg. Kotzmuth Friedrich aus Pettau. Krainz Robert aus Pettau. Kuharič Lorenz aus Löschnitz. Langerholz Theodor aus St. Marein. Lovrec Andreas aus St. Lorenzen (W. R.) ♦Mohorko Johann aus Maria-Neustift. Oschgan Renno aus St. Paul in Kärnten. Osterberger Othmar aus Pettau. Pichler Anton aus Unterwellovleg. ♦Pischinger Ferdinand aus Friedau. Pungračič Anton aus Sauritsch. Putrich Joliann aus Pettau. Rogač Franz aus St. Lorenzen. (Dr.) Schmölzer G. aus Waitschach b. Pettau. ♦Schwab Wilhelm aus Pettau. Sima Rudolf aus Rann bei Pettau. Streichenwein Alois aus Graz. Struckl Richard aus Marburg. Tranconi Johann aus Pettau. Unar Emil aus Pettau. Vidovič Franz aus Sobotinzen. *Weissenhof Anton aus Marburg. Ferdinand Graf von Wurmbrand-Stuppach aus Pressburg in Ungarn, Privatist. Zagoršek Franz aus Picheldorf. II. Classe. Arnuš Johann aus Dornau. ISaumann M. aus St. Lorenzen (Dr.) Donau Julius aus Trofaiach. Ferk Friedrich aus Pettau. Friedrich Nathan aus Pettau. Gala Ludwig a. 111. Kreuz b. Luttenberg. Golob Josef aus Picheldorf. Gregorič Alois aus Pettau. Held Ludwig aus Pettau. Horvat Anton aus Pettau. ♦Kociper Johann aus Steinlüger. Kos6r Bogurnil aus Marburg. Murko J. aus Tschcrnembl in Krain. Papst Franz aus llwaletinzen. Polanec Vincenz aus Tristeidorf. Poskoschill Alfons aus Pettau. Ribič Franz aus Rann bei Pettau. Skuhala Ferdinand aus Kleinsonntag. ♦Špindler Franz aus Kleinsonntng. Strerningcr Vincenz aus St. Urban. Travniček Emil aus Pettau. ♦Vajda Franz aus Sleindorf. Wratschko E. a. St. Leonhardt b. Tüffer. Žiher Franz aus Wurmberg. III. Classe. Iielec Ignaz aus Doličen. C.zak Franz aus Windiscbgraz. C.zak Josef aus Windiscbgraz. llorvat Ottokar aus Pettau. Lorbek Paul aus Maria-Schnee. ♦Mahorič Andreas aus Maxau. ♦Majcen Martin aus St. Thomas. ♦Marek Richard aus Radkersburg. Marinič Fr. aus St. ,Urban bei Petlau. Mohorko Josef aus St. Lorenzen (Drf.'i ♦Ozvatič Josef aus Gonobitz. Pig Hermann aus Graz. Planinc Anton aus Špitalič. Ploj Othmar aus Pettau, Ratzka Adolf aus Stanoschina. Rossmann Ignaz aus Pettau. Schwarz Ernst aus Luttenberg. Simonič Josef aus St. IJrban. Toš Alois aus Maria-Neustift. IV. Classe. Cvalite Anton aus Gattersdorf. ♦Filaferro Oskar aus Pettau. Glinšek J. aus III. Dreifalliglceit (Kollos.) Hazerriali Martin aus Skorba. Ileiill Alfred aus Pettau. Kärba Richard aus Luttenberg. * Koitz Martin aus Kitzerberg. Kollenz Wilhelm aus Pettau. Langei-holz Johann aus St. Marein. Lovrenko Franz aus Samuschen. Lubschina Friedrich aus Graz. Mihelič Guido aus Graz. Poskoschill Gustav aus Pettau. Skrabar Victor aus Pettau. Sommer Konrad aus Pettau. Širofnik J. aus III. Dreifaltigkeit (Kollos.) IX. Chronik. Das Schuljahr wurde am 18. September mit. dem Erölfnungsgottes-dienste begonnen. Anzahl der Schüler heim Beginne 95, am Ende 94. Zur Aufnahme in die I. Glasse meldeten sich an beiden Terminen, abgesehen von den Repetenten, 81 Schüler, wovon 2 als unreif zurück-gewiesen wurden, während 2, obgleich schon aufgenommen, bei Beginn des Schuljahres nicht erschienen. Die Aufnahme in die übrigen Gassen sowie die Wiederholungsprüfungen waren am 17. September. Am 18. September nach dem Eröffnnngs-gottesdienste fand die Verlesung und Erklärung der DisciplinarVorsehriften der Anstalt, die Mittheilung des Stundenplanes und die Vertheüung der Bücher seitens des Unterstiitzungsvereines statt und nachmittags wurde die Eröftnungsconferenz abgehalten. Am 19. September begann der regelmäßige Unterricht. Am Namensfeste Ihrer Majestäten, des Kaisers und der Kaiserin, wohnten Lehrkörper und Schüler dem feierlichen 1 lochamte bei. Die religiösen Übungen bestanden in 8-maliger Beichte und Communion ferner in sonn- und feiertäglichem Gottesdienste. An Sonntagen wurde eine • Exhorte abgehalten. Am 15., 16. und 17. December inspicierten der k. k. Landesschul-inspector, Herr Dr. Johann Zindler, und am 17. December Herr Dr. Moriz Ritter von Schreiner, Mitglied des Landesausschusses, die Anstalt. Das Ergebnis ist aus dem Erlasse d. h. Landesausschusses vom 10. Februar 1891 /. 1186 (oben unter V. angeführt) ersichtlich. Das 1. Semester wurde am 14. Februar geschlossen, das 2. Semester am 18. Februar eröffnet. Der Gesundheitszustand war beim Lehrkörper und bei der Schülerschaft ein recht befriedigender. Im Laufe des Schuljahres wurden 15 Conferenzen abgehalten. Die behördlich concessioniorte Musikschule wurde von 11 Gymna-sisten besucht. Die Prüfung aus steirischer Geographie und Geschichte war am 27. Juni. Dem Unterrichte hatten alle 1.(5 Schüler der 4. Glasse beigewohnt, der Prüfung unterzogen sich sechs. Oskar Filaferro und Gustav Poskoschill erhielten jeder die silberne Preismedaille, Johann Langerholz die vom Herrn Bürgermeister gespendete Fünfguldennote und Wilhelm Kollenz und Alfred Ileidl vom Director beigestellte Rücher. Am 26. Juni wurde der Direction ein Legat der Maria Tement von Sabofzen für arme Studierende übergeben und dem Unterstützungsvereine zugeführt. Am 2. Juli wurde statutengemäß die Generalversammlung des Stu-denlenunterstützungsvereines abgehalten, in welcher der Rechenschaftsbericht über das Schuljahr 1890/91 erstattet und genehmigt wurde. In den Vereinsausschuss wurden für die kommenden drei Jahre wieder gewählt: Director Hans Tschanet als Obmann, Professor Rudolf Gaupmann als Cassier und Religionslehrer Ferdinand Majcen als Schriftführer, Ernst Eckl, Bürgermeister, als Obmannstellvertreter und die Herren Ignaz Behrhalk, Apotheker, Wilhelm Blanke, Buchhändler, und Carl Filaferro, k. k. Notar, als Ausschüsse. Der Quartaner Oskar Filaferro und der Tertianer Ernst Schwarz spendeten am Ende vorigen Schuljahres dem Unterstiitzungsvereine Schulbücher. Die VersetzungspriiCnngen waren vom 1. bis 10. Juli. Am 11. Juli wurde die Schlußconferenz abgehalten und am 15. Juli das Schuljahr mit dem Dankamte und der Zeugnisvertheilung geschlossen. Die Direction entrichtet im Namen der Schüler den verbindlichsten Dank den Herren Ärzten der Stadt für die unentgeltliche Behandlung armer Schüler, den Herren Apothekern Ignaz Behrbalk und Hans Molitor für die Gratismedicamente, der löblichen Gemeindevertretung für die gütigst gespendeten Badefreikarten und allen jenen Bewohnern Bettaus und der Umgebung, die durch Geldspenden oder Freitische oder gewährte Begünstigungen die studierende Jugend unterstützt haben. X. Gesundheitspflege. Infolge des hohen Erlasses des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 15. Sept. 1890 Z. 10097 wurde auf Veranlassung der Direction der beim Turnsaale gelegene Platz von einigen Hindernissen befreit, so daß er jetzt als ganz geeigneter Spielplatz und Sommerturnplatz dienen kann. Außerdem erwirkte die Direction vom löbl. Verschönerungsvereine Preisermäßigung auf dem Eislaufplatze und in der Badeanstalt»und von der löbl. Stadtgemeinde Freibudekarten für ärmere Gymnasisten. Jugendspiele wurden mit den Turnern auf dem Sommerturn platze veranstaltet. XI. Kundmachnng für das Schuljahr 1891/2. Das nächste Schuljahr beginnt am 18. September 1891. Die Aufnahme von in die 1. Classe neueintretenden Scliiilern findet infolge hohen Erlasses des k. k. Ministers ti'ir Cultus und Unterricht vom 2. Jänner 1886 Z. 85 an zwei Terminen in der Directionskanzlei statt. Erstens am 15. Juli von 10 bis 12 Uhr. Die Aufnahmsprüfung wird dann am 15. und 16. Juli abgehalten. Zweitens am 16. September von 10—12 Uhr. Die Aufnahms-prülung für die an diesem zweiten Termine sich meldenden Schüler wird am 16. nachmittags und 17. September vorgenommen. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an ein und derselben oder an einer anderen Mittelschule im gleichen Jahre, ist unzulässig. Bei der Aufnahmsprüfung werden nach der Verordnung des hohen k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 14. März 1870, Z. 2870 und vom 27. Mai 1884 Z. 8019 folgende Anforderungen gestellt: a) Jenes Maß von Wissen in der Religion, das in den vier ersten ('.lassen der Volksschule erworben werden kann, b) In der deutschen Sprache: Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen und lateinischen Schrift, Kenntnis der Elemente der Formenlehre; Fertigkeit im Analysiren (Zergliedern) einfacher bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung und richtige Anwendung derselben im Dictandoschreiben. c) Übung in den 4 Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Die v o n ' e i n e r Volksschule kommenden S ch ü I e r haben eiri Zeugnis dieser Schule oder Schulnachrichten, die nach dem h. Erlasse des k. k. Min. f. C. u. U. vom 1. April 1886 Z. 5772 verfasst sind, demnach je eine einzige Note für Religion, deutsche Sprache und Rechnen enthalten, beizubringen. Die Aufnahme der Schiller in die II. III. und IV. Classe findet am 17. September 1891 von 2—4 Uhr statt. Jeder Schüler, welcher neu in die Anstalt aufgenommen werden will, hat sich in Begleitung seiner Eltern oder deren Stellvertreter einzulinden, den Geburtsschein als Beleg für das im laufenden Kalenderjahre vollendete zehnte Lebensjahr vorzuweisen und eine Aufnahmstaxe von 2 II., 80 Kreutzer Beitrag für die Schüler-Bibliothek und 30 kr. Tintengeld zu entrichten, welche Beträge im Falle misslungener Aufnahmsprüfung zurückgegeben werden. Schüler, die im vorhergehenden Jahre der Anstalt schon angehört haben, entrichten bei der Aufnahme 30 kr. Bibliotheksbeitrag and 30 kr. Tintengeld. Schüler, die von einer ändern Mittelschule kommen, können ohne schriftliche Bestätigung der an derselben gemachten Abmeldung nicht aufgenommen werden. Die Wiederholungsprüfungen werden am 17. September abgehalten. Das Schulgeld beträgt für das Semester 15 II. Öffentliche Schüler können bei nachgewiesener Mittellosigkeit, wenigstens befriedigenden Sitten, wenigstens befriedigendem Fleisse und wenigstens I. Fortgangsclasse von der Entrichtung des Schulgeldes ganz oder theilweise befreit, werden und zwar schon im 1. Semesler der I. Classe. Der Eröffnungsgottesdienst findet am 18. September um 8 Uhr statt. Der regelmässige Unterricht beginnt am 19. September. Der Director. . pnnrioßmhriu>! .IX S 1681 7'.'/'ijcii'O'r- . • ö 7• t tu/. ->!(i /KJtfl •• '■>! >i )Jj - ■ • ! tut. ii'.i,. 111; 1 ; i> ui • .> j »T ; :■ ■ i ! '.(i . - >;h . ui:.i 1 ■: ■ ! X >i li: ■(! -lil UMIH!! ; 1 • ■ ii,!r:: •:. >-| ,;. •. : . . SimHi-mh (i! - -fl r>b jib -ifl ii->b lim f^.if’-.'-iintiotoll >- vi ihi !.•!•■ I Tubul '. >iJ ■.! 5 ■!.•!!,:!•!!'! :■ ■ < : - v -Ii . - i ii! i i . 11.'i,: • «olil' • fl!A»tii'-4 '•! ii ' '' 1 iiidti-**j>nl»nirr!) i' ' li i i I ' .- • •' :' ü| i i . iV I II ; ) • f,. ,! . ,t .!■ mrfti ii Im »H 'iSfit ü'/j ■ l t!i: ):ii! . 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