( Xoituic* plftisn« v gotovini.) Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien «chriltleitung «nb verwalt»»«: Preiernova ulica 5. I«I«pho» Nr. 21 «inlerorban» t Bkzog-pr«is« fiir da» Inland : Bierteljiihrig 40 Ti«. haldjährig 80 Din, ganz->«tundig«ngen »erden i« der Verwaltung ji» billigsten Gebühren entgegengei^ommen f jährig ltiO Din. Atir da» Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din l.S0 Erscheint «Schentlich zweimal: Tonnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 72 I Celje, Donnerstag, den 12. September 1929 j 54. Jahrgang Die Kriegslasten-Verpflichtungen der Nach-solgestaaten Es ist politisch schon beinahe in Vergessenheit geraten, daß nicht nur die unterlegenen Wachte in ihrem heutigen Bestände, sondern auch die Nach-solgestaaten Oesterreichs, und zwar im Vertrag von St. Germain. zu einer Beteiligung an der finanziellen Kriegsabdeckung verpflichtet sind. Die deutschen Ver-treter im Haag haben, was man ihnen nicht ver-argen kann, die Frage der finanziellen Kriegsbe-lastung in den Nachfolgestaaten angeschnitten. Im Artikel 208 des Vertrages von St. Germain heißt es nämlich, twfo die Staaten, denen ein Gebiet der ehemaligen Oesterreich-ungarischen Monarchie über-tragen wurde oder die aus den, Zerfall der Mo-narchie entstanden sind, alles Gut und Eigentum des früheren Staates erwerben, das Vermögen des ehemaligen Kaiserreiches, die Krongüter sowie das Privateigentum der ehemaligen Herrscherfamilie. Während aber ohne Bezahlung, wie es im Friedensoertrage ausdrücklich heisst, nur Besitz und Eigentum der Länder und Gemeinden. Schulen, Spitäler usw., zur Uebertragüng gelangen sollen, muß der Wert des übernommenen Staatseigentums von der Reparationskommission bestimmt, dem über-nehmenden Staate angelastet und nach Abzug der unmittelbar von den Ländern und Gemeinden zur Erhaltung dieses Besitzes geleisteten Aufwendungen der 'Republik Oesterreich auf deren Wiedergut-machungsschuld gutgeschrieben werden. 50 % dieser Werte an übernommenen Staatsgütern, wie Eisen-bahnen, Dmhtleitungen, Wälder, Bäder, Bergwerke und Staatsbetriebe, find nun der Tschechoslowakei zugefallen, nämlich etwa 25, Milliarden tschechische Kronen, sodaß die Tschechoslowakei einschließlich der sogenannten Befreiungstare etwa 30 Milliarden tschechische Kronen zu zahlen hätte. Frankreich soll angeblich auf seinen Anteil an dieser Schuld ver- Nah und Trocken «Argentinischer Brief) Balboa und Panama sind wohl nur tausend Nieter voneinander entfernt — eine wundervolle, asphaltierte Autostraße, aus der Tag und Nacht ein Wage« den andern jagt, verbindet sie. Man könnte denken, sie seien eine einzige Stadt, wenn nicht... , Nun, daß Panama die Haupstadt der gleich-namigen Republik, Balboa aber Eingangshafen und wichtigster Punkt der '.Nordamerika gehörenden Pa-nama'Kanal-Zone ist, dürfte bekannt sein, ebenso wie die Tatsache, daß diese Kanalzone als ein sechs Meilen breiter Streifeil das Panamagebiet durch-zieht. Panama ist alt, eine t»)p!sch mittelamerilauische Stadt — Balboa modern, elegant, sauber, trotz der riesigen Hafen- und Fabrikanlagen. In Balboa ist der Sieger Arbeiter und Diener der Weißen ; der Weiße lebt vom Schwarzen, könnte man sagen und in Panama lebt der Schwarze vom Weißen. Denn hier ist der Neger unumschränkter Herr, alle Regierungsstellen, alle Amtspöstchen sind in seiner Hand. Der Weiße ist nur geduldet und darf sein Geld hier lassen. Was denn auch geschieht. Und zwar in einer Weise, daß Panama mehr an Balboa verdient, als Balboa an Panama. Das hat zichtel haben, während England und besonders Italien an einen solchen Verzicht gar nicht denken. Besonders bei Italien ist eine derartige Haltung aus politischen Gründen verständlich. Italien würde sicherlich eher bei einer endgültigen Regelung sein« Forderungen an Ungarn und Oesterreich ermäßigen als an den Führerstaat der Kleinen Entente, dessen ^Außenminister Benesch schärfster Gegner der ita-lienischen Balkanpolitik ist. Im Haag ist nun die Frage dieser finanziellen Kriegsverpflichtungen der Nachfolgestaaten wie so manche andere Frage der sogenannten Kriegsliqui-dation nicht gelöst worden. Eine Lösung ist auch aus dem Grunde schwierig, weil Oesterreich und Ungarn im Zusammenhang mit ihrer inneren Sanierung auf längere Zeit von Tributzahlungen befreit sind. Oesterreich ist bekanntlich 1922 in Genf eine Stundung der Zahlung bis zur völligen Tilgung der VölkerbundaNleihe. also bis zum Jahre 1SZ4, gewährt worden. Praktisch dürfte die Stundung auf Grund der Unterstützungskredite bis 1i)K8aus-gedehnt werden. Ungarn hat nur 1t) Millionen Goldfranken jährlich bis zum Jahre 1043 auszubringen. Immerhin muß man sich vergegenwärtigen, daß man bei einer Gesamtregelung der Kriegsver-pflichtungm, die endgültigen Charakter tragen soll, die Lasten der Nachfolgestaaten in die große Schlußrechnung irgendwie mit einbeziehen muß. Politische Rundschau Inland Das neue Heeresgesetz unterschrieben 3. M der König hat am tarre und zwischendurch erzählte er von den großen Touren in den Schweizer Alpen «Besteigung des Matterhouis). die er im heurigen Sommer gemacht hatte. Gegen Abend kamen die Beiden im Aljazev dom an. wo sie übernachteten. In den frühen Mor-genstunden brachen sie auf und trafen beim Auf-stieg zur Nordwand den bekannten slowenischen 'Alpinisten Ioze Cop. dem Brand aus die Frage, wo sie klettern würden, keine genaue Auskunft gab. weil er sich die Richtung erst noch überlegen werde. Bon da an fehlte von den beiden Bergsteigen« jede Spur. Da sie zuhause gesagt hatten, daß sie am Dienstag nach Ljubljana zurückkehren wollten, bemächtigte sich ihrer Familien und zahlreichen Touristenfreunde, als auch der Mittwoch verging und sie nicht zurück waren, die Befürchtung, das; ihnen ein Unglück zugestoßen sein könnte. Die Freunde Brandts Prevc, Hudnik, Brecelj und Noz-man. welch letzterer diesen auf den Schweizer Tou-ren begleitet hatte, fuhren am Donnerstag abends nach Mojstrana. Aus dem Wege hatte sich ihnen auch Ioze Cop aus Iesenice angeschlossen, während der be° kannte Kletterer Miha Potocnik mit dem Auto nach Mojstrana nachfuhr. Inzwischen hatte die Nachricht über das Unglück der Vermieten ihren Weg schon in den Aljazev dom gefunden. Eine Gruppe von sechs Tiroler Touristen aus Kufstein unter Führung von Dr. Winschwenter und Ing. Simon hatten versucht, die Nordwand in der deutschen Nichtung zu erNet-tern. Als sie nach sechsstündigem mühevollen Klet-tern schon gegen 300 Meter unter die Spitze ge-kommen waren, überfiel sie ein starkes Gewitter. Infolge des dichten 'Nebels und des einsetzenden Schneegestöbers verloren sie die Nichtung und kamen niedliche Neger sweathearts. in rosascidenen Kleidchen. Schwarze Glutaugen rollen verheißungs-voll. Ein Coloured-Gentleman verteilt auch Zettel. Attraktionen von Panama, dem Sündenbabel, als da sind: Bars, Varietes, tanrincj rooms, Chinesen-viertel und anderes wirklich „very mteresting". Autos warten. Zwischen Gut und Böse hindurch, mit gut geheuchelter Interesselosigkeit, machen die Boys und Girls den Schritt ms wirkliche Leben. Vollbesetzt fahren die Autos nach Panama. Aber der Missionar hat seine ganzen Zettel noch. Geschäftsmäßig gleich-gültig rollt er sie zusammen. Geht nach Hause. Zieht sich um. Nimmt ein Auto. Seine tägliche, wohl verdiente Erholung nach anstrengendem Dienst. Im „Happyland" oder „Sweetbor" kann man ihn noch frühmorgens treffen, falls man moralische Nat-schläge oder fromme Zettel braucht. Am nächsten Morgen stehe ich an derselben Stelle. Die Autos kehren zurück. Bleiche Gesichter! Gin ist etwas anderes als Milch. Indeed. Die Amerikaner sind praktische Menschen und Panama ist ja schließlich von U. S. A.-Gnaden. Trocken und puritani>ch darf Panama nie werden. Dafür werden die Amerikaner schon sorgen. Wenig-stens die. die in Balboa wohnen, und die Reise» gesellschaften. H. R. «gen 100 Met« nach links abseits. Plötzlich bot sich ihnen in einem schwarzen Kamin ein schrecklicher Anblick. Im Kamin hingen' zwei Leichen. 'Nach ungemein schwierigem Kletten, über nasse Bänder unv durch Kamme, welche voin Steinfall widerhallten, gelang es den Tirolern, zu den Verun-glückten zu kommen. Einige 20 Meter hoch hing zwischen den Wänden Herbert Brandt am straft gespannten Seil, während 10 Meter tiefer Ernst Bracic auf einem Band lag. Wie später die Ber-gunqserpediiion meinte, dürste das Unglück so ge-schehen sein, daß sich bei Bracic. weicher als Zweiter kletterte, ein großer Fels losgelöst hat. Beim Storz, der nur einige 5 Meter betragen haben dürfte, risz er Brandt, mit dein er natürlich zusammengeseilt war. mit. Dieser schlug mit dem Kopf so stark an den Felsen an, daß er sofoN tot war. Der stürzende Stein drückte den Kopf Bracic' an die Wand unb .zerbrach ihn. Andere Verletzungen wiesen die Leichen nicht auf. Die Tiroler waren vom Unglück so erschüttert, daß sie den weiteren Aufstieg aufgaben und über die Nordwand zum Aljazev dom zurückkehrten. Als sie gegen 16 Uhr abends dort eintrafen, herrschte in der Hütte fröhliches Treiben. Dr. Michael Win-schwenter zog die durchweichten Legitimationen der toten Bergsteiger hervor und gab sie der Wirt-schafterin mit den WoNen: ..Beide sind tot!" Diese tas entsetzt die Namen und rief: „Jesus Maria, Brandt und Bracic haben sich erschlagen." In den Morgenstunden kletterten die Herren Gostisa, Gnezda und Frl. Paula Iesih zur Unglücksstelle, wo sie mit Prevec, Cop, Potocnik, Hudnik, Nozmann, Hle-banja und Brecelj, welche über den Tominsek-Weg bis zum Austritt der mittleren deutschen Nichtung gekommen waren und sich 266 Meter an Seilen herabgelassen hatten, am Freitag uni 10 Uhr zusammentrafen. Brandt wurde von Cop und Hlebanja gegen 7 Ilhr abends zutal gebracht, Bracic von den übrigen erst um lO Uhr. Die unglücklichen Bergsteiger, welche die Liebe zur majestätischen Welt der Berge mit ihrem jungen Leben bezahlen mutzten, wurden am Samstag mittags in Mojstrana aus-gebahrt. Viele aus Alpenbluinen geflochtene Kränze bezeugten das tiefe Mitgefühl, das ihrem Unglück von weite der Bevölkerung und von den zahlreichen Bergkameraden gezollt wurde. Abends brachte die Leichen das Auto der Bestattungsanstalt nach Ljub-ljana, wo Brandt in der evangelischen Kirche, umgeben von zahlreichen herrlichen Kränzen und Blumensträußen, die letzte Fahrt erwartete. Einen präch-tigen Kranz hatte auch der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein an der Bahre niedergelegt. Ernst Bra cic wurde nach Celje überführt. Am (-arg Brandts hielten abwechselnd Mitglieder des Alpenvereines „Skala" die Ehrenwache. Am Sonntag vormittags war die Kirche bis zum letzten Plätzchen gefüllt, als Pfarrer Becker von der schwarzverhüllten Kanzel eine tiefempfundene Trauerrede hielt, die alle zu Tränen rührte. Sechs Mitglieder der „Skala" trugen den weißen Sarg auf den Leichenwagen, an den sich ein ungeheurer Zug von Tausenden von Trauer-gästen anschloß, darunter die Kollegen des Verstorbenen von der Standard Oil Co. befreundete deut-sche Touristen, Mitglieder der Vereine „Skala" und ..Klin". Vertreter aller Ljubljanaer Dnickereien. die Mitglieder der evangelischen Gemeinde usw. Herbert Brandt war einer der besten und sichersten Berg« steiger Sloweniens. Bei Nettungserpeditionen hatte er immer hervorragend mitgewirkt und der 'Name des erst 2<»-jährigen Mannes wird in der Geschichte unserer Berge stets mit Ehren genannt werden. Seinem allseits verehrten Vater, für dessen 50. Berufsjubiläumsjahr das grausame Schicksal einen so schrecklichen Schlag vorbereitet hatte, sowie seiner Faniilie wendet sich die herzlichste Mittrauer aller zu. Zwei Groszbrände in Beograd. Am Montag entstand aus der Dachterrasse des größten Beograder Hotels „Palace" ein Brand, der sich infolge des herrschenden Windes blitzschnell auf das ganze Dach ausdehnte. Die zwei oberen Stockwerke des siebenstöckigen Hauses brannten aus. aber auch die Einrichtungen der unteren Stockwerke wurden durch die Löschaktion, welche nach vierstündiger Ar-beit den Brand bewältigte, schwer beschädigt. Zu gleicher Zeit brannte am anderen Ende der Stadt die Knopffabrik „Norma" vollständig nieder. Eine ungewöhnliche Schiffskatastrophe ereignete sich am Sonntag im Hafen von Lämmer-fors in Finnland. Aus dem Ausflugsdampfer „Kuru", auf dem sich hauptsichtlich Schulkinder be-fanden, drängten sich diese alle auf einer Seite des Schifies zusammen, um den am Anleqepla^ auf sie wartenden Müttern zuzuwinken. Ein heftiger Wind stoß brach:? das Schiff zmn Kentern und der beim Versinken entstehende ^ Strudel zog 150 SckMnder mit »ich in die Tiefe. Die vom Ufer herbeieilende-: Nettnngsb"cNe konnten vtaß 50 Personen retten. Die vom Landungsplätze der Katastrophe zusehenden Mutter rangen verzweifelt die Hände, viele sprangen ins Meer, um ihre Kleinen zu retten: aber auch sie ertranken, soweit sie nicht von anderen wieder gerettet wurden. Celje Das Leichenbegängnis des mit seinem treuen Gefährten Herbert Brandt an der Nordwind des Triglav tödlich verunglückten Herrn Ernst Bracic fand am Sonntag um 4 Uhr nachmittags von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes, wo der Sarg nach seinem Eintreffen au» Ljubljana um 0 Uhr vormittags aufgebahn worden war, unter großer Beteiligung der Bevölkerung und der zahlreichen Freunde des Toten und seiner Familie statt. In einer Fülle der herrlichsten Kränze aus Alpenblumen, von denen mehrere auch in Ljubljana bei der Durch-sahn von seinen Freunden und Bekannten auf den Sarg gelegt worden waren, wurde der junge Alpen-wanderer zu Grabe geleitet. Sein tragisches Schicksal erfüllt uns alle mit Schmerz und mit tiefem Mit-gefiihl für die angesehene und beliebte Famllie Braci!. Das Andenken an diesen begeisterten Per ehrer des 'Naturschönheit, der in der Blüte seiner Jugend den Bergen zum Opfer fiel, wird in seinen Freunden immer weiterleben. Die Einschreibung in die hiesige Musikschule der Glasbena Matica hat bereits begonnen und dauen fort bis zum 16. d. M. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 10. September. Alle weiteren Informationen erteilt die Schulleitung Slomskov trg 10.1 rechts. Die Schulleitung. Zum Dolmetsch für deutsche und französische Sprache beim Kreisgericht in Celje wurde Herr Gymnasialprofessor Dr. Karl Zelenik ernannt. Vermählung. Am Samstag fand in Petroixe die Vermählung des Sekretärs der Ljudska pvsosilnica in Celje Herrn Vinko Prelog mit Frl. Marita Stepancic, Magistratsbeamtin in Celje und Tochter des pensionierten Oberlandesgerichtsrats Dr. Hinko Stepancik. statt. Der Autobus Eelje-Dramlje fährt ab Montag, dem 0. September, vormittags weiter nur die Strecke Dramlje-Blagovna-Ljubecno-Trnoolfe-Celje Bahnhof und zurück. Die Strecke durch Bla< govno-Teharje-Celje. sowie Celje Teharje, das ist ot. Iur-Sele und zurück, entfällt von dieser Zeit an. Bon Celje fährt der Autobus um 12 Uhr 25 vormittags und um 18 Uhr 20 abends ab und kommt in Dramlje um 13 Uhr 20 sowie um 19 Uhr 15 an. Von Dramlje fähN der Autobus um 6 Uhr 05 früh und um 13 Uhr 35 nachmittags ab und kommt in Celje um 7 Uhr früh und um 14 Uhr 30 an. Die Neisenden aus Teharje können sich des Autobusses bedienen, welcher ab Dienstag, dem 10. l. M, gegen 8 llhr 15 früh aus Nogaska Slatina nach Celje verkehrt. Der Autobus Eelje-Rogaska Slatina fährt ab Dienstag, dem 10. l. M. aus R oga s ka Slatina um 7 Uhr früh ab, kommt in G r o-belno um V, 8 Uhr an, um Anschluß an den Zug Celje-Maribor zu bekommen, und kommt durch Zt. Iur und Teharje nach Celje um l/,9 früh. Von Montag, dem 9. l. M an. entfällt also die NückfahN des Autobusses aus Nogaska Slatina bei Nacht nach Celje, wohl aber fährt er weiter noch um 19 Uhr ('/47 llhr) abends von Celje nach Nogaska Slatina. Stadtkino. Ad heute Donnerstag, 12. Sep-tember, bis inkl. Sonntag. 15. September, der größte Film der ganzen Saison: „Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna" in 9 luxuriösen Alter, aus dem Leben von Petersburg. In den Haupt-rollen Brigitte Helm, Franz Lederer. Warwick Ward und unser Landsmann Harry Hardt «Klimbachen. Wir betonen, daß dieser Film bei den Abstimmungen in Ljubljana. Zagreb. Beograd und allen anderen Städten als der schönste des ganzen Jahres er-kläN wurde. Preise mäßig erhöht. Ufa-Film. Am Donnerstag. 12. September. '/, 9 llhr abends feier-lichen Eröffnung der neuen Saison. Maribor Tätigkeitsbericht der Frw. Rettungs-abteilung für August. Im August 1929 wurde die Hilfe der Abteilung in 216 Fällen in Anspruch genommen, die sich wie folgt aufteilen: 119 mal bei Unfällen, 16 mal bei chirurgischen und 30 mal Nummer 72 Deutsche Zeitung Seite 3 bei internen Leiden. Frauenleiden und Geburten erforderten 38, Geistes und Nervenleiden 8, Selbstmorde 2 und Diverse 3 Interventionen. Zur Bewältigung dieser Arbeit standen 427 Mann 795» Minuten oder 5 Tage, 12 Stunden und 30 Minuten im Dienst. Der Tagesdurchschnitt beträgt 7 Fälle pro Tag. Von diesen 216 Inanspruchnahmen entfielen auf telephonischen Anruf 68, auf eigenes Ersuchen 94 und auf ärztliche Anordnung -',4 Hilfeleistungen, wobei 121 männlichen und 95 weib-lichen Personen Hilfe gebracht wurde. In 136 Fällen mutzten die verschiedenen Nettungsautos in Dienst gestellt werden, während bei 80 Fällen die Anlegung von Verbänden genügte. Einen Ausflug deutscher Aerzte nach Jugoslawien veranstaltet der Landesverband für Fremdenverkehr in Karlsbad unter Führung des Direktors Ott. Die Gäste, 110 an der Zahl, kamen am Mittwoch nach Maribor, wo ihnen am Bahn-Hof ein festlicher Empfang bereitet wurde. In Nogaska Slatina stellte ihnen das Gebiet Wohnungen zur Verfügung und gab ein Bankett. In Ljubljana. wohin sie heute kommen, veranstaltet die Stadtge meinde eine Jause am Bahnhof. Abends reisen die Aerzte nach Bled weiter, wo ihnen die dortige (Gemeinde die Wohnungen besorgt. Das Verwaltungsgebiet Ljubljana gibt ebenfalls ein Bankett. Am 14. September geht die Neise nach Adelsberg und Abbazia weiter, am 16. September kommt die Gesellichast nach Susak, wo sie sich nach Cirk-venica einschifft. Von hier aus werden Trogir, Split, Dubrovnik und Kotor besucht werden, worauf die Weiterreise über Zagreb. Budapest und Pretzburg erfolgt. Fast die Hälfte der Teilnehmer ist aus Deutschland (Hamburg. Bremen. Berlin. Köln. Frankfurt, Dresden. Leipzig), der Nest aus der Tschechoslowakei und Oesterreich. Der Ljubljanaer „Iutro" bemerkt zu diesem Besuch der deutschen Aerzten Die Deutschen bilden heute das Hauptkon-tingent des Fremdenverkehrs in Slowenien und im Küstenland, deshalb verdiene» sie auch entspre-chende Empfänge. Ptuj Amtsstunden beim hiesigen Bezirksge- richt. Laut Verordnung des Landesgerichtes Ljub-ljana sind die Kanzleistunden folgendermaßen an-gesetzt: Vormittag 8 bis 13 Uhr und Nachmittag 16 bis 18 llljr. Die Einlaufstelle ist von 8 bis 12 und von 16 bis 17 Uhr für den Parteienverkehr geöffnet. Die Zufährtstrahe zum Frachtenma-gazin. Zum Beginn des Herbstes steigert sich der Verkehr infolge der enormen Verladungen von Aepfeln und dergleichen von Tag zu Tag. Der heurige trockene Sommer hat nun diese Strätze. die bei Negenwettcr natürlich wieder andere Uebel ausweist. mit einer Staubschichte von 10 bis 15, cm bedeckt. Durch die Befahrung ist die ganze Stratze in einen derartigen Staub gehüllt, datz die Gesund mmwm w, % Wenn das passiert, lacht Frau Annie Jung, geb. Klug, fröhlich dazu. Was kann so ein kleines, tulpat&chiges MSdi dafür. Schnell ein sauberes Kleidchen und ein sauberes Latxel, dazu eine reine Schürze für die Mama. Alle Fleck« entfernt mühelos Schichfov leumgrubendrandes haben. Hier ist also von Seite der Gemeinde sowie auch der Bahnverwaltung Ab-Hilfe zu bringen. Eine mehrmalige Bespritzung der Stratze wäre für die Passanten und auch für die Wohnhäuser eine grotze Wohltat. Der Staub mützte vor allem zusammengekehrt werden, damit dadurch eine Verringerung der Staubwolkenbildung eintritt. Die grotzen EinHebungen der Pflastermautgebühren ask < Zagreb! an zweiter ^Stelle steht. Daher kann das Endresultat 9 : 3 für Rapid der jungen Tennisgilde des A.S.K. als Erfolg angerechnet werden. Datz sie gegen die sogenannten Marburger Kanonen Hitzl (Meister von Slowenien). Leyrer und Dr. Blanke, die an internationalen Turnieren teilnehmen, keinen Erfolg erzielen konnten, ist selbstverständlich, obwohl auch diese nicht so glatt gewannen, wie es die Resultate zeigen. Ebenbürtig zeigten sie sich jedoch gegenüber den andern Spielen» des S. V. Rapid, die sich sogar geschlagen geben mutzten. Die Resultate sind fügende: Herren-Einzel: Leyrer — Ing. Ra-kusch 6:1, 6:3, Hitzl — Rosofsky: 6:3,6:1. Dr. Blanke — G. Stieger 6:2, 6:2; Urch — Dr. Felder 6. 3, 4:6, 6:4; G. Hönigmann — Ing. Kiepach brachte den ?lthletikern einen verdienten Sieg. Die Athletiker waren ihrem Gegner technisch bedeutend überlegen, konnten dies jedoch wegen unnützer Spielerei vor dem Tor nicht in Treffern besser zum Ausdruck bringen. In der zweiten Spielhälste wurde das Spiel unnotwendig schtUT geführt, da ein Teil der Zuschauer die Gästemannschaft mächtig durch Zurufe anfeuerte, dabei aber nur erreichte, datz Iadran eine derbe '.Note ins Spiel brachte und der ohnehin sehr schwache Schiedsrichter noch unsicherer wurde. Zur Beruhigung der Schreier gab der Schiedsrichter gegen Athletik statt eines Corners einen Elfemeter-Strafftotz. durch welchen Iadran seinen Ehrentreffer erreichte. Im Vorspiel siegte 2. K. S a v a, Sevnica gegen die schwach spielende Athletil-Reserve 2:1. Perfekte Köchin wird für sofort gebucht. Lina Koscbier, Modistin, Oosposka ulica Nr. 18. Automobil Lancia Type Lambda, balbneu, in sehr gutem Zustande, Ballon gesperrt auf 6 Seiten, vertausche für ein Quantum trockenes Ja Eichen-Brennbolz, zugestellt franko bis zur Grenze. Adresse: Postfach 128, Su:ak. Ein oder zwei Koststudenten werden aufgenommen. Nachhilfe im Studium. 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Gästen für das uns entgegenge-bradite Wohlwollen und bitten dieses auch auf unsere Nachfolger gütigst übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Karl und Aloisia Bernardi. Wir beehren uns den p. t. Bewohnern von Stadt und Land höfl. mitzuteilen, das wir mit 15. September l.J. die Restauration „Balkan" Celje, Gosposka nlica 7 pachtweise übernehmen werden. Wir geben die Versidierung, daß wir nur erstklassige Weine und vorzügliche Küche bei müßigen Preisen unseren geehrten Gästen verabreichen werden und bitten, uns mit gesdiätztem Besuch gütigst beehren zu wollen. Hodiachtungsvoll Josef und Josef ine Merc. wm Jeden Samstag and Sonntag ahends KONZICRT mm Abonnenten erhalten vorzügliches Mittag- und Abendessen zu mäßigen Preisen. D □ □ □ ÜDCI □□□□□□□□□□□.□□ □ □ Die Familien Brandt und Br&6IC gehen »ehwerbewegten Marxens die erschauernde Nachricht Tom Tode ihrer Söhne Herbert Brandt 1 Ernst BreSiü Sie starben, durch gemeinsame Ideale und Frnuodsehaft iui Leben und Sterben vereint, «tu 1. Svptouibur 1929 den Bvrgtod. Du lidgräbnis Herberts fand Sonntag den 8. September 1929 um 1 ',5 Uhr nachmittags aus der erangvlisehen Kirche in Ljublana statt. Ernst wurde am 8. September um 4 L'lir nachmittags auf dem städtischen Friedhofe in Cfljw z.ir letzten Ruhe gebettet. Ljubljana Celje, am 9. September 1929. Beehre «ich den geschätzten Damen ▼on Celju und Umg*bitii£ höfliche! mittu-teile», dass ich mit meinem Modisten- : Geschäft: von Oaberie Nr. 7 nach Celje, Presernova ulica 21 übersiedelt bin u. halte daselbst ein grosse* U;«r Damen-, Mal eben- u. K nder-bttten sowie auch Traaerhtt'.en zu mA*a:gen Preisen. Alle Aufträge werden besten* und sorgfältigst ausgeführt. Ack,a-S"°" Ella Koroäec. Grosses, schönes möbl. Zimmer g&ssenscitig, elektrisches Licht, für 2 Herren zu vermieten. Glavni trg 16, II. Stock, Anna Antolinc. 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