Nl-. 64. 1848. Amtsblatt zur LaAOer Zeitung. Donnerstag den 27. April. , > ^übermal - Verlautbarungen. 2 657. (i) Nr. 6)2l. ^ Currende Über verliehene Privilegien. — Die '» k. allgemeine Hofkammer hat in Folge ein Htlüngt.'r hoh^'n Hofkanzleidecrete vom ,8. und 2<>> März l. I., Z. ^766 und 7935. am 2«. Jänner und am !8. Februar l. I., im Sinn, "ud „ach h^„ Bestimmungen des allerhöchsten Privilegienpatluc^s vom 3l. März lji32 die nachfolgenden Privilegien verliehen: 1) Dem »lulln lla^weil, Director der Maschinenfabrik der Nien-Glo^gniher Eisenbahn-Gesellschaft, Wohnhaft in Wien. Wieo^n, Nr. 953, für di^ Dauer von einem I.chre. a»,f die Vervcsserung her Raucluänge an i.'ocomollv'Dampfschisf- u»l0 stehenden Dampfmaschinen-Kesseln, wodurch einc größere Verdampfung und Ersparung an Brenn- stoss erzielet wrroe. — 2) Dem Anton Sa- tor», dürgerl. V^rgoloer und Privllegiumsbe. sitzer, und dem Anton Merer, bürgerl. Gold. Und KoraUenen, Stadt, Nr. 85 l, für die Dauer von fünf Jahren, auf die Erfindung ein<6 Appara. tcs, wodurch die Emporhcbung einer belledlgen Menge Wassers auf eine beliebige Höhe ver« möge des geringsten Aufwandes an bewegender Kraft, z. B. des Dampfes oder der comprimir- lcn Lust, und dle Benuyung dirser verfügbaren 'I'iassc Wassers ot)ne erheblichen Verlust an d.r also erhaltenen Kluft bewirkt werde, welcher Apparat in Verbindung mit elnem hö'chsl eilifa- chen Neb.napparate augenblicklich ei»cn luftlce: ren Raum erzeuge. — ll) Dem Hermann Seidner, Kaufmann, wohnhaft in Peslh, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verdcs« serung im Brücken- und Vlaductenbaue, wo- durch Brücken und Viaducte auf Bogen von Gußeisen gebaut werden, ohne Gchlffe und Pftiler zu bcnöchigcn. — l2) Dem A. M Pollak, ^. k. prioil. Fabrikant, wohnhaft in Wlen, «vtadt, Nr. 7i8, für die Dauer von sünf Jahren, auf die Erfindung und Verbesse- rung in der Erzeugung aller Hotlungen Hinder» Gplelwaren. — !3) Dem Ludwig Ritter von Bohr. Eigenthümer der k. t. landtsbefugten (iolNpl'sslontz-Bleiröhren - und Bleiwalzwerth» Fabrik in Kotlingbrunu, wohnhaft in Kottmg- orunn ln Niederösterreick, für di, Dauer von av»i Jahren, auf die Ersi'ldung einer Bleiröh ren - Streckmaschine und eincs damit verbünde nen Verfahrens, um nicht nur alle Gattungen uon feinen Blciröhren auf «ine ganz neue Art zu walzen, und dieselben besser und billiger als bisher zu erzeugen, sondern auch die zu electro schen Leitungen bestimmten Drähte dergestalt mit Bl.»röhren zu überziehen, daß der Leitungs- draht von den Letztnen fest umschlossen, voll- kommen isollrt und gegen jeden Elcmentar« Ein- stuß von auß^n geschützt scy. — l4) Dem Ale- xander i^i'<3l-l)8t,) Handschuhmacher, wohnhafl >n Malland, l,I col5u 6l^! clnomo I>!r. l)92, (durch Dr. Horniker, Hof. und Gerlchls.Ao. vocal, wohnhaft in Wien. Scadt, Nr. Ill«), für die Dauer von zw^i Jahren, auf die Erfin« dung und Verbesserung eines Mechanismus zu»n Zuschneiden der Handschuhe. — l5) Dem Tho- mas Bull.r, W"tmel,t.r, wohnhaft ln Wöl lersdorf bei Wiener»Ncuiladt, für b»e Dauer oon einem Jahre, auf die Verbesserung des Ver- fahrens del cer Gall'anisalion des geschlagenen Eisens, g^lvalzlen BlecheS und Gußeisens. — Laibach am 6. April »648. Leopold Graf v. We lser she i mb, Landes - Gouverneur. Andreas Graf v. Hohenwart, k. k. Hofrath. Dr. Simon Ladin ig. k. k. Gubernialrath. H «75 (,) Nr. 9N29. Kundmachung. An der hiesigen k. k. Normal Haupt schule ist die Stelle eines Lehrers der 2. Classe, mit welcher der Gehalt jährlicher Vierhundert Gulden Conv.- Münze aus dem krainischen Normalschulfondc ver- bunden ist, in Erledigung gekommen. — Bewer- ber um dieselbe haben ihre eigenhändig geschrie- benen, an dieses Gudernium stylisirten Gesuche, welche mit den Beweisen über Alter, Religion, Moralität, Befähigung zum Lehrfache an Haupt- schulen, bisherige Dienstleistung und Aprachkennt- nisse, insbesondere über die Kenntniß der krainischen 3prache zu belegen sind, bis 20. Mai 1848 bei dem hiesigen fürstbischöst. Consistorium zu überreichen und darin anzugeben, od und mit welchem Lchrindividuum an der hiesigen Normal- Hauptschule, dann in welchem Grade sie ver- wandt oder verschwägert sind. — Laibach am 14. April 1848. Z. «58. (2) Nr 3«85, u<1 lNN». Von dem k. k. karntn. Stadt- und Land. rechte wird hiemit bekannt gemacht: Es sey bei demselben die Stelle eines Kanzellisten, mit dem jahrlichen Gehalte pr. 4UU st. C, M. und dem Vorrückungörechte in die höheren Gehaltsstufen von 5UU und VUU st. C. M., in Erledigung ge- kommen. — Die Bewerber um diesen Dienstposten haben daher ihre eigenhändig geschriebene» und gehörig belegten Gesuche, worin sie sich über ihre Geschäftokenntnisse, Studien und ihr gutes mora- lisches Betragen auszuweisen; ferners, ob sie mit emem Individuum dieses k. k. Stadt- und Land- rechtes verwandt oder verschwägert sind, anzu- geben haben, und zwar die bereits angestellten Bewerber durch ihre vorgesetzte Behörde binnen vier Wochen, vom Tage oer ersten Einschaltung dieses Eoictes in die Klagenfurter Zeitungsblattcr an gerechnet, dei diesem k. k Stadt- und Landiechte zu überreichen. — Klagenfurt den 8. April 1818. 3 «45. (3) Nr. 8539. Verlautbarung Die hohe k. t. Studien.Hofcommission hat mit Decrete vom 31. März l. I., Z. 23U2, die Cteirung eines neuen, und zwar des achten Kaiser Ferdinand'schen Stiftungsplahes im k. k. Con- victe zu Gratz zu bewilligen befunden, wclcher sonach mit Beginne des künftigen Studienjahres »84H48 zu besetzen ist. — Hur Erlangung dieses Stiftungöplahcs sind vermöge §. « des aller- höchsten Stiftbriefeö vom 31. Mai !8ls, unter mehreren, übrigens gleich würdigen Kompetenten vorzugsweise gebürtige Kärntner berufen. — Com- petenten um denselben haben sonach das mit dem Taufscheine, dem Gesundheits-, dann dem Im- pfungS- oder Pockenzeugnisse, und endlich mit den Schul- oder Studienzeugnissen von dem zweiten Semester des Schuljahres 18^7 und dem ersten Semester des Schuljahres !848 belegte, an diefeö Gubnnium stylisirte Gesuch bei dem betreffenden Schul- oder Studien-Directorate längstens bis Ende Mai l. I. einzubringen. — Laidach am 13. April 1848. Stadt- u. landrechtl. Verlautbarungen. Z 662. (2) Hr. 1l6. Edict. Von d.m k. k. Gladt und LindrecktV, z^leich Merkantil- und Wechftlgerichte in Krai«, wird bekannt gemacht: Es s.y von dich.,. He- richte auf Ansuchen des Dr. Maximilian Würz- bach, glgen Johann Baumgarlen, Inyaber A^8 deS Gut.s Will'^negg, weg^n 75M) ft. e. 5. ^>6 st, 20 kr. g.« schätzten, im Bezirke Wartenbr «rsten noch zweiten F''llbielUl»qst->aslihu,ig «'U den Echahungsbe.' trag oder kurüber c»>l Mann gebracht werden könnte, sel^»b bn d.r drille» auch unter dem Schahungsbelr^ge hintanalg^ben werden wür- de. Wo übrigens den H.iustustigen frei stcht, die dl»ßfaUiq^n Licit.Ulonöi'cdingnisse, w»e ancl^ die 3ch,chung in der d>eßl.n,orechtlichen Regi straturzn den uewö'hnlichen Amcsstundln, oder b,i dem Exel-ntionssührer, Dr. Max, Wurz- bach, elnzuiVhen und Abs^riste», dauon z» ver- leg, n. Von dem k. k. Eladt - und Landrechte in Krain. L.nbach oen 1. April ltt^Ü, Z. «50 (3) Edict. Won dem k. k. Stadt- und Landrechte, zu- gleich Mercantil- und Wechselgerichte in Krain, wird bekannt gemacht: Cö sey über Ansuchen des Carl Souvan, die Firma: „Souvan ot Zottmann," für einc Nürn- berger Waren-Handlung am hiesigen Platze; dann der dießfällige Gescllschafts - Vertrag l.1.jc. 2^ November 1847, am heutigen Tage bei diesem Gerichte protocollirt worden Laibach am 18. April I8l8. Acmtlichc Verlautbarungen. Z. lltttt. (1) Nr. 2^53 K u n d m a ch u n g. Am 12. Mai d. I , Vormittag um 9 Uhr, wird hieramts dle Minuendo-Licitation wegen (5on^ scruirung und Beschotterung des Congreßplatzes und der untern Graoischa-Straßc abgehalten wer- den. — Wozu Unternehmungslustige mit dem Beisatze eingeladen werden, daß der diehsällige Kostenbetrag auf 22N si. U» kr. veranschlagt ist. — Stadtmagistrat Laibach am 20. April l«48. Z. «^8. (3) , Nr, 2151. Kund m a ch u n g. Am 2ll. April l I werden im Hause Nr. 20, in der Theaterkasse, verschiedene Einrichtungs stücke, alo: Sopha's, Sesseln, Spiegel, Bett- stätte, Fässer und sonstiges Hans- nnd Küchen gcräthe gegen glei,^ bare Bezahlung öffentlich vcr- stelgerc werden — Stat^magPrac Laibach am 19. April !8i8. Z. «^9. (:y ^ir. 2450 N u n d m a ch u n g. Am 28. April werden am deutschen Platze, im Hause Nr. ^05, im l. Stocke, verschiedene Zimmereinrichtungbstticke, alo: (zanap6e's, Ses- seln, Tischc, Beltstälte,^Tas>l!erm'e, Bücher, Gemälde und sonst,ge Effecten g'egen glciä) bare Bezahlung öffentlich versteigert werden. ^. Stadt- maglslrat Lalbach am il». April l8i8. Z. llllrj (l) Nr. i22.^, K u n d m a ch u n g. Vom l. April 18-itt angefangen können Briefe aus Oesterreich: -i) nach den vereinigten Staaten von Nord - Amercka, und l>) nach fol- genden tnglischen Besitzungen in Nord-Amerika, als: Canada, Neu-Brauu »chweig, Neu- Schottland, Prinz - Eduards - I » seln, Bermuda, Neu - Fundlan d, Halifax, nicht nur aus dem bisherigen Wege über Frank' reich, sondern auch durch P re u ß c n und Groß- britannien, und zwar über Magdeburg oder Berlin und Lioerpool, an die Bestimmung gesendet werden. — Die Bestimmungen, unter welchen die Versendung der in Rede stehenden Correspondenz über Frankreich Statt finden kann, sind in der Gudermal Verlautbarung vom li. März 181 l, Z. 535,4, enthalten, und bleiben unverändert; jene, unter welchen die Leitung der fraglichen Korrespondenzen über Preußen Statt finden kann, sind folgende: 1) Den Correspon- deuten wird freigestellt, ihre Briefe entweder über F rank r e i ch oder über P r cuße n und Groß- britannien versenden zu lassen, in welcher Be- Ziehung die entsprechende Bemerkung auf der Adresse zu machen ist. — 2) Bei Briefen aus Oesterreich nach den vereinigten Staaten von Nordamerika findet der Francatur - Zwang Statt; dagegen können Briefe aus Oesterreich nach den obgenannten englischen Besitzun- gen in Nord-Amerika, entweder bei der Aufgabe srankirt, oder aber kann das Porto dem Empfanger zur Zahlung angewiesen werden. — 3) Für die aus Oesterreich nach den vereinigten Staaten von Nordamerika über Preußen zu sendenden Briefe muß bei der Aufgabe, und zwar für den einfachen, '/2 Loth wiegenden Brief: :>) das österreichische interne Porto, je nack der Entfernung bis zur Gränze, von ll oder 12 kr.; !)) das preußisch- englische Porto von 2 kr. berichtiget werden. — Die- semnach wird die Taxe für einen einfachen Brief von Laibach nach New-Vork an internem Porto l2kr., an an englischem Seeporto 2i> kr.; zusammen 1 fl. 7 kr. betragen. — Das österreichische interne Porto von ij und I2kr., und das preußisch - englische Porto von 2, angegebenen Verhältnisse, dagegen das englische Sleporto von 2!> kr. bis I Loth i,l<,!j. Ifach, über 1 Lth bis 2 Lth. 2fach, über 2—4 Lth. 4fach, über 4—<» Lth. ttfack u. s. w. für jede ferneren 2 Lth. um 2 Portosätze mehr. — 4) Briefe aus Oesterreich nach den obenerwähnten englischen Besitzungen in Nordamerika können entweder bei der Ausgabe frankirt, oder mit Porto belastet abgesendet werden. Für einen solchen, '/2 ^th wiegenden Brief entfallen folgende Taxen: :>) das österreichische interne Porto von chem in- ternen Porto l2 kl'., an preußisch^llglischem Porto 2 kr.; zusammen 1 st, 7 kr. Das österreichische interne Porto von 3<>, angegebenen Verhältnisse, während bei den englischen Seeportosätzen von 34 und 29 kr. das unter 3 angegebene Sttigungsuerhaltniß ein- tlilt. __ Bei nicht frankirten Briefen genügt es, wenn bloß das österreichische interne Porto auf d^r Adresse-Seite angesetzt wird. — 5>) Recomman- dirte Briefe dürfen weder nach den vereinigten Staaten, noch nach den englischen Besitzungen in Nordamerika versendet werden. — tj) Bezüglich der Sendungen von Cours Benachrichtigungen, Preis-Couranten, Zeitungen und anderen gedruckten Ankündigungen unterKreuzband wird (unter Beziehung auf den Punct Uyr Vormittags in der hierortigen Amtökanzlei die Minuendo-Licitation abgehalten werden. — Dazu werden Unternehmungslustige mit dem Be« merken eingeladen, daß zu dieser Herrstellung Zimmcrmannsarbeiten erforderlich, und daß diese sammt Material auf 243 si. 49 kr. veranschlagt sind. Vorausmaß, Baudevise und Plan können Hieramts eingesehen werden. K, K Bezirks-Commissariat Umgebung Lai- dachs am 21. April 1848. Z. ««0. (3) Nr. 8U9. Edict. Von dem gefertigten k, k. Bezirks - Commisc sariate wird bekannt gemacht, das, wegen Lieferung mehrerer hieramtö erforderlichen Gerathschaften am 10. Mai l I , Vormittags 9 Uhr, in der Amt^ kanzlei eine Minuendo-Licitation abgehalten wer- den wird. Hievon werden die Unternchmungsliebhaber der Erscheinung wegen mit dem Bemerken verstän- diget, daß die Tischlerarbeiten auf 12» si. 10 kr. die Schlosser-Arbeiten auf . . 27 „ 3 « die Buchbinder-Arbeiten auf . 40 „ — ,< und die verschiedenen, im Licitationö- „ 10 ,< veranschlagt sind. K. K. Bezirks-Commissariat Auersperg zu Großlaschltsch den 20. April 1848.