«M   59.                    Samstag  am  10.   Mai                  R84«
S t o y e r m a r k.
""^ir entlehnen dem   „Journal des österr. Lloyd« v. 12. Mai aus Gratz vom 7. d. M. Folgendes: Auf der ganzen Strecke von Triest bis hierher  läßt der Stand der Saaten nichts zu wünschen übiig. Obst wird es überall in Fülle geben, da die kühle Witterung in der letzten Zeit anch keine Raupen    und andere schädliche Insecten  aufkommen  ließ. Durch   die   am   l. Inni definitiv Statt findende Eröffnung der Eisenbahnstrecke   von Gratz bis Cilli wird die   Communication  mit  Trieft   einen neuen Vorschub erhalten und,   wie aus g'.ter Quelle versichert wird, soll ehestens eine beschleunigte Courierpost   zwischen   Cilli   und Triest eingeführt werden,    wodurch   Briefe von Wien »ach    Triest in nur 35 bis 40 Stunden ^langen würden,   während dieser Curs gegenwärtig noch 60 Stunden in Anspruch nimmt.
Wien.
Se. k. k. Majestät haben mittelst allerhöchster Ent-schliesiung vom 2. Mai d. I., die bei dein böhunschen Aft-vellaiionsgenchte erledigte Nalhsstclle dem böhmischen Landrathe, Wenzel Hik.sch,   allcrgnadigst zu  verleihen  sseruhet.
Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie--smng vom 15. April l. I., den k. k. wirklichen Kämmerer und bisherige», Geschäftsträger am churfürstlichen Hessen'-schcn Hofe, Edmund Grafen Hartig, zum anßerorde.nlichen Gesandte., und bevollmächtigte» Minister am besagten Hofo zu ernennen geruhet.
Se. k.  t.  Majestät   haben  mit allerhöchster  Entschlie-
'"'^   vom   25. April   l.   I,,   die   Lehrkanzel der Prattischen
w 7'^' "" ^'^""'" ä" ^'lzburg,    .„it   welcher   die   Prl-
'a,-Wundarztesstelle   im   St.   Iohanm-^itale daselbst ver-
b'N'den  'st,    dem Assistenten  oe-  chirurgisch,., Klinik im hie-
'gen allgcn.cinen Krankenhause,    Dr. Alexander Reyer, al-
lergnadlgst zu verleihen geruhet.
., D" "^^- Zeitung« vom 9. d. M. meldet unter der ü.f,chmc »Wien« den 5. Mai: Das alljährlich von ^'>te des allerhöchsten Hofes veranstaltete Nosenfest fand gest"!, im .Kaisergatten nächst der Burg Statt, und ,var von den, herrlichsten Frühlingsmettcr begünstigt, — Ihre Majestät, die Kaiserin von Nnsiland, wird, wie es heißt, zwischen d""  15. u»d 20. d. M. in Salzburg eintreffen.
D>e   alljährlich   Aufangs   Mai i>„ l. k. Augartcn von
Aus'^'ll"'   ^'^'^"                                                      veranstaltete
' "U'ng von veredelten Viehgattungen findet, einem neuen
. 7     ' "" ^'s'l'schaft zu Folge, nicht mehr Mrlich, son-
^ >' m,r alle   drei   Jahre Statt. Hiedurch wird eS möglich,
> ' unter d,e Besitzer   der schönstcn Thiere namhaft größere
^'lc vertheilt werden können.
S   ch   w   e   i   z.
Im   ,>Osterreichischei, Beobachter" vom  II.   Mai lesen wir:    Die   »Eidgenössische   Zeitung«   meldet aus Waadt! »In Folge des radicalen   Sturmes gegen   das   Krankenhaus zu Echallens, wo seit dessen kurzem Bestehen  schon über  50l> Kranke lAnfnayme   und   christliche   Psiege   gefunden   haben, must mm  diese,   bloß durch   Privatthätigkeic   gegründete und erhaltene  Anstalt, bis anf bessere  Zeiten aufgehoben  werden. Das  am   24.   April  zu   Echallens  versammelte   Comite   beschloß, die Kranken unverzüglich aus den, gefährdeten Hause wegzuschaffen   und dieselben   dnrch   Diaconissmen   in   Pii^at-Häusern   unterbringen   und   veipsiegeu   zu   lassen,   die Anstall selbst aber zu schließen mid erst wieder zu eröffnen, wenn die öffentliche  Ruhe ni,d Sicherheit  dieß  gestatten werden.   So verschwinden   allmälig   ans   dein   Canton   W^adt  —  Dank der radicalen Despotie von oben und der ungestraften Zügel.-lofigkelt   von unten —  alle Personen und Institute,   welche bisher diesem Canton zur Zierde  gereicht habe,». So zerstört die blinde Wuth des Pöbels, die Apathie der Redlichen und die Schuld einer Regierung, welche uur die gehorsame Die» ncrin einer zügellosen Masse zu seyn scheint,   Freiheiten und Institutionen des Landes, welche ein  freies und der  Freiheit würdiges Volk überall anderswo, als  seine kostbarsten Schätze vertheidigen   würde!   —   Zwar   ist   gleich   nach   geschehenen» Attentate zu Echallens die zustehende Behörde auf dem Platze erschienen,   um den   Thatbestand   zu   erheben.    Zufolge  den, „Courier Sm'sse" wäre aber trotz   dem   bis   heute   noch   keine richterliche Untersuchung eingeleitet worden, „weil keine directs Klage erhoben worden   sey!!" Auch im   »Nouvclliste« haben wir bisher noch nicht gelesen,   daß irgend welche Maßregeln getroffen worden seyen, die Schuldigen zur verdienten Strafe zu   ziehen.   — Samstags   deu   25.   Apill   ward   in,   ganzen District von Echallens unter Trommelschlag bekannt gemacht, das; in Zukunft alle religiösen Versammlungen außerhalb der Nationalkirchc bei strenger Strafe untersagt seyen.   Die Regierungspartei   erwartete am darauf folgenden   Sonntage die staatsräthlichen  Kirchen  mit  Gläubigen   überfüllt  zu  finden. Dein  war aber nicht so.   Möge der Staatsrath  doch endlich einsehen, daß sich Gewissenssachen nicht auf dem Admim'stra.-tivwege reguliren lassen.«
Deutschland.
Die '„Hamb. Ztg.« berichtet aus D et mold vom I. Mai: Die Arbeiten am 'Hermanns - Denkmale haben von Neuem wieder begonnen und werden mit ununterbrochener Thätigkeit fortgesetzt. Man hofft im Laufe dieses Sommers den Unterbau ganz zu vcllenden, und so würde dam, noch die Aufrichtung der Figur, wozu ein bedeutendes Ei seng cm st nöthig ist,   zurückbleiben.    Ec> smd dazu allerdings noch an-
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sehnliche Sammen erforderlich, doch qehcn fortwährend aus allen Theil»,'» Deutschlands Bcicräge fiir das großartige nationale Denkmal ein, namentlich hat die Mindener Liedertafel in diesen Tagen einen erfreulichen Beitrag als Ergebniß eines zu diesem Zwecke veranstalteten Gesangfestes eingeschickt. Das in diesem Jahre zn Detinold abzuhaltende große Sangerfest des Bnndeö der vereinten norddeutschen Liedertafeln ist auf den 4. ,   5.  und 6,  Juli angesetzt.
Preuße n.
Brieflichen Mittheilungen ans B res lau vom 6. Mai zu Folge, inehren sich die Brandstiftungen in den Dörfern der Umgegend in einer entsetzlichen Weise. Besonders heim» gesucht ist aber das Dorf Gabitz, eine Viertelstunde südlich von hier. Dorr entstand in der Nacht vom 2. auf den 3. die siebente Fenerobrunst seit Anfang März; sie vernichtete 12 Stellen Das Dorf ist bald nur noch eine Brandruine. Die Brandstifter sind bisher, trotz namhafter Preise, die der Magistrat auf ihre Habhaftmachung aussetzte, noch nicht entdeckt worden.
Halberstadt, l. Mai. Der Dom und die Kirchen Hierselbst sind bekanntlich die schönste» mittelalterlich.'!' Bauwerke Deutschlands. Zeit und Vernachlässigmig hatten graste Verwüstungen darin angerichtet. Wir können jetzt mir Gewißheit melden, daß «nan schon begonnen hat, diese herrlichen Bauwerke gründlich herzustellen.
Die „Prager Zeitung" vom 10. Mai berichtet aus Cöln vom 3, d. M. Von unserm Assisenhofe wurde gestern in einein Criminalprozesse, auf dessen Ansgang man, wie dcr stets gedrängt volle Saal während der ziemlich langwierigen Verhandlungen bewies, im Publikum ledhaft gespannt war, das Urtheil gesprochen. Die Angeklagten waren: ein hiesiger Hansknecht und seine Frau, so wie der Schreiber eines hiesigen Notars. Gegen den Hansknecht lautete die Anklage dahin, das; er sich durch unechte Hypothekenanszüge, welche ihn als Besitzer von Grundstücken darstellten, die ihm gar nicht gehörten, Capitalien im Gesamnnbetrage von 18.000 Thlrn. verschafft und die Eigenthümer des Geldes auf diesem Wege um die angegebene Summe geprellt habe. Die Frau war der Mitschuld bezüchcigt, und der Schreiber war beschuldigt, der Betriegerei des Hauptangeklagten durch die vermöge seiner Stellung ihm zu Gebote stehenden Mittel Vorschub geleistet und ihre Vollfnhrung möglich gemacht zu haben. Die Jury sprach gegen dcu Hauvtangeklagten und dessen Frau ihr »Schnldig" ans, und ersterer wurde vom Gerichtshofe zu zehnjähriger Zwangsarbeit verm theilt, da das hiesige Gesetz mit Necht auf Betrug durch Hypotheken-fälschung sehr strenge Strafen gesetzt hat. Der Schreiber wurde, obgleich der Staarsprocurator auf seine Vennchei-Inng angetragen hatte, von den Geschworenen, welchen die wider ihn vorliegenden Beweise nicht als zur Ueberfiihrung hinreichend erschienen, für nicht schuldig erklärt und demgemäß freigelassen. Merkwürdig ist, basi der verurtheilte Hausknecht kaum lesen und nur nothwendig seinen Namen schreiben kann, so daß er also nothdinfcia. zur Anfertigung der falschen Docuniente sich anderer Hände bedienen mußte. Seine F",.-<>l ist dagegen im i/esen und Schreien sehr gut bewandert.
Düsseldorf. In der »Düsseldorfer Zeitung« liest man folgende Erklärung : In Nr. 116 dieser Zeitung findet sich ein Corresponds.-Artikel aus Münster vom 25. d. M. (welcher auch in unsere Zeitung übergingt, worin der Küster in                                                            des Pfarrgeistlichm
am Altare beschuldigt wird. In diesem Städtchen gibt eS nur Einen Pfarrer, Herri, Schaten, und nur Einen Küster, den Unterschriebenen. Es sind daher die in dein Corrrcsponde iz-Amkel angeführten Personen unzweifelhaft genau bezeichnet. Nur die Rücksicht auf meine entfernten Familienglieder, nur um diesen eine Beruhigung zu gewähren, (ich, ein dem Grabe naher 8»jähriger Greis, würde f/ir meine Person den vorbemerkren Artikel keiner Nüge würdigen), erkläre ich hier-mit öffentlich den Inhalt jeneS Correspondent-Artikels für Lüge. Gegen den Herrn Pfarrer Scham, hege ich weder aus den im Korrespondenz - Artikel angeführten , an sich unwahren Gründen einen erbitterten Groll, ii^ch hat sich Crco« sot in dein Kelch besnnden, welchen der Pfarrer Schalen wie gewöhnlich geleert hat, ohne ei >en tiefen, psychologischen Blick in meine Seele zu senlen. Dieses war auch nicht wohl möglich, weil ich die Messe nicht bedient habe; endlich bin ich weder gesanglich eingezogen, noch vor das Inquisitorial ^ gestellt, noch überhaupt angeklagt. Eben so , wie den erwähnten, erkläre ich auch den Inhalt der i„ der »Cölner Zeitnng" befindlichen, hierauf bezüglichen ^»rrespondcnz - Ar< tikel li. ll. Münster den 23. und 25. April ic., für Erfindung und Lüge.
Telgte, 29. April 1846.            Schlenker, Küster.
Schweden und Norwegen.
Am 18. April ist die Kanfstadt Granger im nördlichen Drontheimer Amte fast gänzlich abgebrannt. Durch gro.-sie Anstrengungen gelang es, die Kirche, die westlich und südlich von ihr belegenen l 9, so wie im östlichen Theile vier tleine Häuser, in Allein 23 von 110, zn retten. Unter den abgebrannten Gebäuden befinden sich auch alle Packhäuser am Wasser.
Fr a nkr e i oh.
Paris, den 2. Mai. Die Feier des Namenstages des Köni.zs wurde gestern in der herkömmlichen Weise, allein mit wahrnehmbarer größerer Theilnahme der Bevölkerung von Paris gegangen; der Gedanke, der sich unwillkürlich anftr.ingte, daß ohne den Schutz der Vorsehung das Gelingen von Leconnr's Mordanschlag diesen Tag der Freude in eine all^'N eine Trauer des Landes verwandelt haben würde, erklärt d^'s sehr natürlich. Die Kanonen der Invali. den begrüßten, wie bisher, den anbrechenden Morgen; es erfolgten die Vcrtheilungen von Almosen in den zwölf Arrcu-dissements von Paris und die kirchliche Feier. In den Champs elysees und an der Barriere du Trone waren die gewohnten Belustigungen und Unterhaltungen, Mnsik, Tanz nnd andeic Kurzwei! vorbereitet. Die Theater und sonstigen, der Unter-halcnng und dem Vergnügen gewidmeten, Institute thaten »icht minder das Ihrige. Bei dem Concert in dein Tuilie. l'iengarteu wnrde der König, als er mit der Königin, den Grafen von Paris an der Hand, und einigen andern Mitgliedern   der   königlichen  Familie  auf  dem   Balcon   erschien,
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"'it wiederholtem Zurnse begrüßt, der sich auch erneute, als l'  »ach ciinr kur^e» Entfernung   vom   Balcon   dahin   zinuck' kchlte,   und das Orchester die Marseillaise spielte.   Um halb 9 Uhr ertheilte der König  selbst das Zeichen zum Abbrennen des Feuerwerks auf dem Quai d'Orsai   und der Concordien-brücke.   Das Wetter war dcn ganzen Tag güm'.ig.   Die bei dem Empfange   der   ?^inister und 'Marschalle,   der Hausbe-"lutl-n, der Kammerd^putatione»,  Gerichtshöfe, Offiziere der Nationalgarde :c.,   u>,d endlich  des um 4 Uhr   auftretenden diplomatischen Corps gehaltenen  Anreden und ertheilten Ant^ worten werden heute zum Theil vom,.Moniteur« mitgetheilt, ^s  fehlt  darin   natürlich   nicht an   Hindeutungcn  auf  das Attentat von   Fontainebleau.   Auch  Ibrahim   Pascha   clschicn schon um  l!  llhr in den Tuillerien,   wo der  König   gerade die Minister und Marschalle empfina, und sprach seine Glückwünsche ans.   Der König   bekleidete ihn bei dieser   Gelegenheit mir eigener   Hand mir den,   großen  Bande   der  Ehre», legion,   wofür derselbe   seine   Dankbarkeit in wahrhaft orientalischen Ausdrucken zu erkennen gab, wie das  .Journal deS DebatS«  berichtet. Ibrahim Pascha wohnte hierauf dem ganzen Empfange bei, ließ sich Reden und Antworten übersehen, .,»d nahm  an  All.»,  den  lebhaftesten Antheil.    Um li llhr leiste er bei dem Marschall Soult, begab sich da,m wieder i» die Tnillcrien, wo er auf dein Balcon mit der königlichen Familie dem Concert beiwohnte und nachher aus einem Fenster des Florapavillons das Feuerwerk mit ansah.
Paris, 2. Mai. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß Marschall Bugcaud „och nicht so bald Hieher zurückkehren wird. Die Frage in Bezug auf Errichtung eines Vice-konigthums in Algerien ward in dem Ministerrathe erst neu-lich wieder erörtert, allein die Ansicht Dnchatels, alle Fragen bedenklicher Art bis nach den Wahlen zu verschieben, ward von der Mehrzahl der Mitglieder des CabinettS als die richtig anerkannt. In den Beziehungen zu Rußland ist ein Wcndepunct eingetreten, der die Wiederbeseßung der Bot-schafterstellen in St. Petersburg und dahier sehr bald erwarten laßt.
Paris, 4. Mai. Nach Berichten aus Algier vom 26. April ging über General Iusuff, der bekanntlich zur Verfolgung Abd-el-Kaders ausgesandt ist, die Sage, er habe im Dschebcl-Amur eine Niederlage erlitten und sey soaar in Gefangenschaft gerathen. Indes;, wenn etwas der Art vorgefallen wäre, so würde ein außerordentlicher Courier abgeschickt worden seyn, oder der Telegraph von Medeah cs gemeldet habcn, und so glaubte man im Publicum, sich wegen dieses Gerüchtes beruhigen zu dürfen. Doch war man seit dem 19. April von ihm ohne Nachricht, was immerhin etwas bedenklich ist. Mittlerweile hat der Marschall-Gouverneur einen neuen Kriegszug gegen die Kabylen vor; — am 3- Mai wollte er »tut einer Colonne nach dem Waransems ilehcn. Buaeaud scheint seinen Plan, die Kabylen zu utiter-loN)cn, keuleswegs aufgegeben i" haben, und wem, das ..Journal des Debatö" nicht bloß eine Plioacausicht ausdrückt, so g'^t ihm die Regierung darin Rechc,
Berichte aus Paris vom 5. Mai melden: Die Vor-""rcrsuchuna. i» Betreff  des l<hc,n  Attemacc- ro»  Zontaine-
bleau sind fast beendigt, und sollte tein unerwartetes Hinder nisi eintreten, so wird diese Allgelcaenheir gegen deu 2N. Mai vor die Commission der Pairstammer gebracht wcrdeu, welche als Anklagekammer darin auftreten wird. Es wird zugleich gemeldet, daß der erste Präsident, Hr, Frank Canrv, von dem Kanzler zum Berichterstatter der benannten Comis-sion ernannt worden ist.
Das »Journal dc L'Molme« zeigt an, daß der berühmte Vorstand des französischen Schachclubs, Graf de la Bour.-donnaye, am l. Mai, beim Ankleiden früh Morgens, vom Blutschlage gecrosscn, augenblicklich verschieden sey.
In Algier wird gegenwärtig eine Bittschrift an die Kammern unterzeichnet, und es sollen die angesehensten Namen des Landes an der Spitze stehen. Es handelt sich um den Wunsch, daß Algerien Frankreich einverleibt und vier Departements, Algier, Oran, Bona und Constantine, dar« aus gebildet werden möchten. Von dem Plan, ein Vicekö-nigthum zu Gunsten des HcrzogS von Aumale daselbst zu gründen, könnte dann nicht ferner mehr die Rede seyn.
Spanien.
Die Nachrichten aus Madrid sind von, 28. April. Der Courier, welcher die Depesche des Generals Concha über den Sieg vom 23. April brachte, kam an« Geburtstage der Königin Christine an. Alle Minister begaben sich in den Pallast, die Königin Isabelle und ihre erlauchte Mutter mit der glücklichen Kunde zu überrasche«-.. Die »Gaceta" vom 28. April enthalt Concha's ossicielle Meldungen aus Saut Iago vom 23. April. Der »Ticmpo« erzahlt, es sey zu Carral, drei Leguas von Coruna, eine Militär-Commission niedergesetzt worden, um die gefangenen Insurgenten zurichten. In Catalonicn und Andalusien herrscht Ruhe. General Oribe war nach den canarischcn Inseln abgegangen. Volt Einberufung  der   Cortes   wurde   wieder   stark gesprochen.
Großbritannien.
In einem Handclöschreiben aus London vom 28. April hieß cs: »Wir leben hier in einer förmlichen Crisis, ceren Entwickelung im Lause der nächsten Wochen zu erwavte» ist. Es muß entweder zn einer Parlaments - Auflösung kommen, oder wird sich Sir R, Peel genöthigt scheu, abermals von der Leitung der Geschäfte abzutreten. Beides würde bedenkliche Folgen für England haben; denn so fruchtbar das Land auch an Staatsmann"n ist, so ist doch in dem Augenblicke Niemand da, der mit sicherer m>d fester Hand das StaatS-ruder zu lenke» versuchen möchte. Nur darüber ist man einverstanden , daß ein Zustand, wie der gegenwärtige, wahrend alle Geschäfte stock"', von keiner Dauer seyn kann, ohne mit jedem Tage ernstlichere Besorgnisse zu erwecken. Zudem ist in Irland die Noth viel größer, <Uü öffentlich verlautet: fast kein Tag vergeht, an dein »lcht irgend ein Mord oder eine Gewaltthat auf der grünen Inlel verW Mrde. Leicht möglich, daß die Kornbill nicht dm'cha.eht! Allein vor Allem lhuc uns in deren Betreff Gm'ißlicit iltqth, bannt wir für diesen Fall unsere Maßregel» <r<M tMle!<."
London, 30. April. Die vo» gelegten Parlaments. Pa» pierc weisen nach, daß in Irland vom  I, Februar 18^2 bls
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24. Februar- 1646 nicht weniger ass 561 Morde, !80 Mordversuche mit Sratt gefundener körperlicher Verletzung und 303 ohne   körperliche Verletzung vorgekommen  sind.
In ?lustralien soll eine neue Srrafcolonie errichtet werden, lmd der Oberstlieutenant Barny vom Genie wird als der bestinimte Gouverneur derselben genannt. Die Anlage befindet sich in dem an mineralischen Schützen reichen Theile des Landes, und es werden deßhalb bergbauverstän-dige Arbeiter mit ihn» abgesendet werden, um die Sträflinge anzulernen.
London, 2. Mai. Ein Dubliner Blatt berechnet, dasi in diesem Jahre schon 30.000 Personen aus Irland ausgewandert seyen; viele davon hatten notorisch bedeutende Geldsummen mitgenommen ; veranschlage, «nan aber im Durchschuitte das bare Vermögen per Kopf auch nur auf 20 Pfd, St., so sey dem ohnehin armen Irland ein Bar-capital von 600 000 Pf. St. durch diese Auswanderungen entzogen worden
Nußland und Polen
Aus Warschall wird unterm 4. Mai gemeldet: Am 30. April wurde der 28. Geburtstag des Großfürsten Thronfolgers mit großer Feierlichkeit und heute wird nicht minder feierlich derjenige Ihrer Majestät der Kaiserin begangen. — Wegen der Ankunft Sr. Majestät des Kaisers ist nichts Gewisses zu erfahren. Unterdessen sind bereits mehrere Truppen in das alljährlich bei unserer Stadt Statt findende Lager eingerückt, welche im Feuer exercirt werden. Auch die Stadt selbst schmückt sich zu würdiger Aufyühme der zu erwartenden hohen verehrten Reisenden, da anf Befehl der Polizei überall die Beschädigungen an den Fronten der Häuser ausgebessert,'und wo es nöthig erscheint, neu angestrichen werden. — Von Berlin ist der General?ldjutant Berg wieder hier eingetroffen.—- Mehrere Adels. Anerkennungen sind wie» der bekannt gemacht worden. Unter diesen auch die des Staatsraths Grafen Skarbek.
Osmaniselies  Vteich.
Von der türkischen Gränze von» 29. April. Ein Schreiben aus Dalmatien meldet, dasi ein Handelsschiff, an dessen Bord sich 80 Montenegriner befanden, durch ungünstiges Wetter gezwungen, in dem Hafen von Dnrazzo bei' gelegt habe. Der dortige türkische Pascha lies, dieselben, da sie nicht mit Pässen verschen waren, gesanglich einziehen; auf Verwendung des Pascha von Skodra wurde ihnen je-doch einige Tage darauf erlaubt, unter der Aufsicht türkischer Wachen, das Gefängniß zu verlassen und in der Stadt ihre Ankäufe zu machen. Diese Bewohner Montenegro's scheinen die Reise nach Constantinopel in der Absicht unternommen zu haben, um gegen die Bedrückungen des Vladika bei dem Groschen,, Klage zu führen. Daraus ließe sich nun freilich die Theilnahme erklären, die der Pascha von Skodra für sie gezeigt haben soll.
Amerika
Der »Morning, Herald« theilt auS Newyorker Blättern von« 4. April mit, daß die vereinigten Staaten vor vier Wochen
von furchtbaren Ucbei'schwemmungen heimgesucht worden sind, wie sie jeit 50 Iahreu in solchem Umfange nicht mehr vorkamen. Iu der Provinz Maine, die am ärgsten heimgesucht ward, schätzt mau den Schaden anf ein^ Million Doll.irs, und eben so hoch wird er in der übrigen U'.uon veranschlagt.
Ostindien.
Die „Bombay Times" von, I. April gibt den zwischen der lndobrittischen Regierung und der von Lahore an» 9. März abgeschlossenen Friedensvertrag. Derselbe besteht aus 16 Artikeln, und weicht in einigen Puncten merklich von dem früheren Entwurf ab. Die bedeutendste Aenderung ist, das; anstatt eines Theils der stipnlirtcn Eittschädigungsgelder, welche die Regierung von Lahore zu zahlen außer Stande war, das Gebirg^land zwischen dem Beas und dem Indus, mit Enschluß der Provinzen Caschmir und Hazara, an Eng-land abgetreten, und vo» diesem bleibend an Gholab Singh verliehen wurde (welchen Umstand wir früher schon meldeten), unter der Bedingung, daß er seinerseits die Zahlung der fehlenden "^ Million Pf. St. übernahm. Dabei ward ihn, eine Art Unabhängigkeit für alle seine erblichen Besiz-znngcn gewährgeleistet, jedoch unter Anerkennung brittischcr Oberhoheit Dem Maharadscha!) Dhnlec-p Singh blieb hiernach eine halbe Million zu bezahlen, und diese scheint, wenn auch mit Schwierigkeit, aufgebracht worden zu seyn; für die an der ganzen Summe »„angelnde '^ Million schlug die ostindische Compagnie ein Stück („:» «Il>(» — cmen Schritt," sagt die Bomlxn) Times) jenes Gebirgslandes vor, zu den« ihr ohnehin abgetretenen Dual) zwischen dcm Beas und Sud-letsch. Es ist 0cr Bezirk Lalul. Auf dringende Bitte der Königin - Mutter bleiben l 0.0(10 Mann brittische Truppell mit 36 Kanonen,-mitor General. Little,', ^ehn Monate lang in der Hauptstadt Lahore sichcn, natürlich auf Kasten der dortigen Regierung. Die Sikh-Armee, deien Kanonen bis auf einen kleinen Rest ausgeliefert worden, darf knnftighi» . die Stärke von 20 000 Mann Fußvolk und l2.000 Reiter» nicht überschreiten. Wie aber die Trümmer des aufgelöste,» Heeres, etliche 50 000 wilde und rachsüchtige Menschen, in l'uhigel' Botmäßigkeit erhalten werden sollen, das ist eine schwierige Aufgabe, und Manche glauben, daß die Engländer früher oder später noch einen Schlag werden führen müssen, um sie unschädlich zu machen, Viscount Hardinge wollte ooi«> Lahore über Amritsir und Rnpnr zunächst „ach SllltaiwlN' in dem neuerworbenen Gebiet abreisen, um dort einige „?' thige Anstalten zu treffen, und dann die heiße Jahreszeit il» dem nahen, hochgelegenen Simla ;uzubringen, wo er die Ali' gelegenheitcn des Peudschab im Auge behalten kann.
3l e g y p t e n
Alexandria, den l 4. April. Mehcmed Ali wir», nächstens aus Cairo hier erwartet. Er hat neuerdings die Gehalte von fünf höheren Staatsbeamten, die freilich enorn« waren, bedeutend reducirt. Aus Antwerpen sind neulich Ma' schmen für in AegiMen anzulegende Zuckerraffinerien ange-" kommen. Der Gesundheitszustand ist erwünscht. Die Sani' täts-Intendanz geht damit um, die Quarantänezeit fii>' Provenienzen aus Syrien abzukürzen.
Berichtigung.
In unserer Zeitung Nr.  58 vom 14. d. M.  ist in der Anzeig» «"' Schlüsse zu lesen:  ,,Die unterzeichnete Direction" u. s. w.
Verleger: Igna; Alois Vdlc. v   Kleinmayr.
Anhanq zur Im^aHerSntmtg.
Cours vom «2. M'i  »81«
Mittelvrei»
3taat<l<chuldvtrschreit>. zu 5 p6t.      <>>» CM)  >»»  »>,6 detto           deito             .  4    .           (m EM >   >oa 3z»
Verloste Obllqatio,,.   Hoffen, s zu 5        l'^^-'l    -^
D>,rl,l,ellc mKlai» ll  A<ra-^ zu  ä          ,<   ?    W   >)l6
lial. Obligat, v. T,''ol Vor. l z„ 2 ,^» ..   l    — arlbtrg »"> Salzburg               <                           »
Darl.mitVsr!. v.J. iU,^äsür5oaff     (i„ CM.) 77,   ,,4 d«tto           dttlo       »U.^lj  .  »5o ,    (int5M.> 2a6 y^ 6
5,tto           0etl»    dttto    ^     ^u v  <in(>.N,»     6»  5)>6
Qdliqat. vo„ G^lizien zu « pl^t.      <>„ CM »      b5 ^>a >s > ^lclle»   vr.   3l»<t   »579 >» ^.  M.
A.   i^.   No ttot tehungrn.
In Wic« am lA.   M.n   l8'l6.
>5.     18.    6^.    56.    55. Die   näcdsle   Zichung   wird   c>m   27.    Mai 18l6 in Wicn aehaltt»  werden.
Velzcickniß vrr hier Verstorbenen.
Den 8. Mai  1846.
Herr Franz Piet'ch, k k. Gub..-Erpedits .-Adjunct, alt 53 Jahre, in der Stadt Mr. 2»4, an der Entträf-tunq. — Dem Georg Keb^i-, Taalöhner, s, K. Io» h^nn , «lt 4 Jahr.', in e,r Stadt Nr. 64, an der scro» phulosen AllSzchrlma
Den ,l. D^-m Hrn. Matthäus Grilz, Tischler, meist,,-, scüie Fi'^li Johanna, olr 36 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. 34, an der?l,fl>öhl-<!,schwii'dsuchr.
Den l4. Dem Jacob Roschetsch, Vlertelhilbler, sein Klnd Vartholomäl,^, alt 8 Monate, am Moor.-gründe Nr, 5, am Zehifn'ber. — Dcm Anton Lesuak, Verz,hrl,na!<steller.?ll,fs,hes, s. K. Johanna, alt l Tag, in der Stadt Nr. ,0), an Schwache, lii Folge der ßrähgebliit.
Z.  517.     (»)             ""
Mr die hochwürdiae Geistlichkeit
JOHANN GIONTINI IN L.AIBACH
h^t nachstehende Werke stets vorräthlg:
Breviarium Roinanmn ex dccreto SS. Concilü Trilcndini rcsiituliun , S. Pii V. Poniifieis M,»x.imi jussu cdilum , Clciuen-tis VIII. aucioritate recofjiutimi , cum vJllioiis Sanctorum novissime ]K?r Snm-»nos Ponulices usquc ac h:mc diem coti-cessiSjin nualuor anni teinpora divisum.
^. >'.1.N.Vie..ni.« ,6/.2, ungebund. 1« si. , ,,7"band mit Goldschnitt in Schuber und re.ch vergoldeten Deckel.,   <;  si.   _   /.. V.l.
'^^^^/l .«Z.., ungedund. « si.,Led«-band mtt Schuber N»st.^_^v.l..2 ^.
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t^sl.—^Ü.lVil-^l.'lil»!,'Ausgabe in einem Bande m Leder gebund. 7 ft. — 2 V..l /.,c) v«. n(!d>i.  , 7^7 . in Lederband, mit Schuber l2 fl
D.eseü Brevier ist mit sehr großen Lettern   gedruckt.)
Canon Missae.    (Mit  i  Kupfer)   Fol. Vic... 3o kr.
Sauontafcln, in großerHudmWton
» fc bis 2 fl.
^ercraouiale EpLscoporum SS. Domi-'   ni Bosir, ticnciiibiWapeXlV. jussuedi-
lum et ancuun, Cuni Inriicibus ncccssa-riis. Editio terlia u. iu;ij. Vend. 17q4» ungeb. 1 fl. 20 fr, im ßfberbanb 2 fl. — 8. inaj. Komae 1824, im 2fb<rbant> 1 fl. 48 fr.
Evangolia, sancta cjuatuor, 111 lJroces-smno Fcsti Corpoiis (lliiisti, decani.m-d» uno cum Vorsiculis , Orationibus et ßcucdicti(|nil>us, juxta Rituale Archidioc-ceseos Vi<:niic»sis.  F«ilio   1835.  3o kr.
Ilorae Diuniae Breviarii Romani ex: decreto S.iC'rosaiicti CuimmÜi Tridontini restituti, S. P» V F*- ntif. Maxiini jussu cditi, Clcmentis VIII. ei'Urb. V]|[. ;mc-torilate recognili » l>ll')1 Ossiciis Sancto-niin per sniiiinos Pontilices no\issime concessis. (s^it 1 Äitflfupfer). 18. Virnn. 1840. ungcbunb. I fl. »Ojr., im Sfbevbanb 2 st, mit' ©olbsAnitt in ^d)ühn 'L fl. 30 fr. ,6. Venei. 18^1 unstcb- 48 tl- *C. — 18. Vcnot.  1821, 04 fr-, in   Ueber, mit  <£d?u=
hn 1 fl. 20 fr-Missae Defuiictoruin, juxta usüm Ec-
clc^i.ae Roiiislimc cutn  ordinao   (H canonc
cxiVns.'ic   (9)üt Sitclfiipfer.)   Fol.   Vimn. ¦¦:  »854.  1  fl-30 fr./ im Üeberbanb »jft.^Fol,
Vencii.s i«3öf l fl., in £alblcDcr l fl. 40fr.
(Z. ^a.b.Ze.t. Nr. 59 ,.  16.    Mai  ,846.)
358
Missale Rouiautim cv   deereto Sacro-
sancii Conciiii Tridemiiii resiilulum , Sancli I'ii V. Punlifi^is M;tximi jussu edi-tum, Cleuieiiiis VIII. et Urbuni VIII. iiuct iritate'recognitum , mine denuo cum Missis Sanctorum pro I.Cciilesia uuiver-sali novissiine ,• Sikjhmis Pun!., usijue ad dxcin Sanciissimi Domini nustri LeoiusXII. Punt. Max. ccncfssis, ac mtjoii ceJcbrau-liiini conunodo accurate suis locis dis-posiiis, iinprcssiun. (JSlit Sitelöignctt« unt> 2 Äupfcrn.) Pol. Vienn. »8^a , ungebunb. 10 fl. 3»" roti;«i ßcöer mit reiel) uci^oIDctou Dfcfeln unb ©olbfdjnitt, fel)i* elegant, 2*4 fl.j orbin. geb- in Odjubcr 16 ft. j 5>rad)tauögabc ungeb. 22 fl <2cl;r elegant t» ©ammet geb. mit ©tlber - Verzierungen unb <Silberfd)licßen 50 fl. Älein-golio \ cna. 1^0, ungeb. 6fl. 45 ft., oubinär tmrotl;en Sebei gcb. :nit3d;u-ber 14 fl.
Oflicimn   hebdomalae  saut. sec. Mis sal. et  Breviar.  iß.  Venctiis   1827,   JJebei"; banb 1 fl.
Ponüücale Bomaiium Clcmeuüs VIII.
ac l-Vhani VIII. jussu editum, postremo a SS. Domino no.str«» Benedicto XIV. re-co»nilum ei casticüiuui. In tics paries diwsuin lit cam iniillis iconihus. ,6. mnj. Vcnet. i8a3, ungeb. 1 fl. 30 h\, in ««bee mit @5d)uber 2 fl.
Praep.'iratio ad Missam et gratianirn actio Pusi Missam. ^Ictcatformaf, 10 u. 15fr.
Rituale Ronianum Pauli V. Pout. Max. jiiüsu odiinin , nunc vero a SS. Domino nosiro Benodiolo XIV. auctuni ei casti-gatum- In quo, qu;ic J'arocliis, admini-»iraiioncm Sucrainoutoruin , B» nedictio-nes et Conjnnciioncs neiM'ssat ia censen-tur accurato sunt. posita. 12 maj. Yenct. J7ÖJ, in&ber 1 fl. 30 h.
Liebcriiiaiiii, Fr., Tii.stitiit.Ioiies theo-logicur io Tonii. lidii. 3ii;> 8 Brixiac 183o, bro[d)irt flatt 10 ff. um  6 fl.  6. SÄ.
Schließlich empfedle ich meinc wirklich großc Austwahl von Gebetbüchern in deutscher, krainischer, latciliischer, französischer und italienischer Sprache, für Kinder, Erwachsene und bejahrte Leute, gebunden in Papier, Leder und Ssnnner, mit und ohne Goldschnitt-, Stahl und Eilberverzieru«igel,,von O kr. bis A 5 st., wie auch meine Auswahl von Hciligcnbi dern in Packctcn zu 100 Kcücke, von « kr. bls « ft.
J. GlOffll.
Bel
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Amtliche     Verlautbarungen.
Z.  <2«.    (!)      ,ä Nr. 367. Nr. 4li73^VI. Verlautbarung.
ä3on dem k. k. Verwaltungsamte der Came-ralherrschaft?ldelsberg wird hiemlt bekannt gemacht, daß die derselben eigenthumlich gehörigen Domical - Supans - Gründe zu G"fenbrun aus weitere <j Jahre, nämlich vom l. Novembel-I8M bis Ende October !«52, am "'.^"'d'^ Vormittags von !> biö 12 Uhr in dieser Xmtskanzlel versteiqerunqsweise werden verpachtet werden und daß die betreffenden Pachtded.ngmsse wahrend den ssewöhnlichen AmtZstunden täglich hleramts cmge-sehen werden können. - K. K. Verwtltungäamt Adelsberg am  N   Mai 1846.
Z. 725.    (!)         >"l Nr- 3«6. Nr. 467'^XVl.
Zehent - Verpachtung.
Von dem k. k. Verwaltungsamte der Came-meralherrschaft Adclsberg wird hiemir bekannt gemacht, daß der zu derselben gehörige Garben und Erdäpfel-Zehent von den G>!meindeantheilen zu Grafenbrunn, Watsch und Koritenza, dann der Garbenzehent von den Gemeindeäckern zu Verd»u, auf weitere U Jahre, d. i. vom I. November l84it bishin I85Z2, am 27. Juni b. I. Vormittags von !> biö l2 Uhr in der hierorti-gen Amtökanzlei im öffentlichen Verstcigerungs-wege verpachtet werden wird, und daß die dieß« falligen Pichtbedingnisse täglich in den gewöhnlichen Amtöstunden Hieramts können eingesehen werden. — Hiezu werden die Pachtlustigcn eingeladen, die Zehentholden aber noch insbesondere erinnert, von dem denselben zustehenden Einstands-recht, entweder gleich bei der Licitation selbst, oder wenigstens binnen den nächsten « Tagen um so gewisser Gebrauch zu machen, als im Widrigen die fraglichen Zehente den bei der Versteigerung Verbliebenen Meistbietern in Pacht überlassen, und die später von den Gemeinden eingelangten Offerte hintan gewiesen werden würden. — K. K. Verwaltungsamt Adelsberg am 11. Mai 1846.
Z. 714.    (1)                           s-        Nr. 2808.
Kundmachung. Am 27. Mai l. I. Vormittags um II Uhr wird der baufällige ehemalige städtische Pulverthurm am Castellberge zur Abtragung an den Meistbietenden in der Rathöstube veräußert werden. — Etadtmagistrat Laibach am 13. Mai 1846.
Vermischte    Verlautbarungen.
Z. 73,.    (»)                                                Nr. l75l.
Edict.
Vor dem k k. Bezirksgerichte Umgebung Laibachs haben alle jene, welche auf den Verlaß des am 6. Ap'i! l. I. zu ^l<iiicschsl)vl>sto>bl'!,cl, Hudr. Mer« cher, vlil^o HoNckeocr, aus was immer für einem Nechtsgiunde Ailsplüche zu gellen rermeilien, oder in selben etwas schulden, d.i dc» auf dcn Z0. Mai l. I., ^o>mutags 9 Uhr angeordnete', iilqui. dirungs' und Abhmidllmgsl^gsdtzung so gcwiß zu eischeioen, widrigens sich jene dle Folgen' des L. «i^« <,. b. O. Ä)., diese aber jene der (5inklagung selbst zuzuschleiben haben we,den.
K. K. .Beziltsgeiicht Umgebung Laibach am l8. April iU-^6.
Z   732.    (l)                                               Nr.   ,606?
C    d    i    e    l.
Von dem k, k. B^nksgelichie Umgebung Lai^ bachs wiid zur Liquidirunq der Verl.chp<ssi»a nach dcm vtrstoi^cnen Halbdlibler Eimon Krässei von Ieschza, die T^gs<,tzu„g auf dcn 3. Juni l. I , Vormittags um 9 Uhr anbt'nnmu. zu welcher die Inte, essrntrn, bei Vcimtidung der Folgen des §. si4 ,,. b. G. B.  zu clschcin,n l)<üvn.
K. ^r. Bszirksgclicht der Umacbunaen Laib<,chs am 8. April  «846.
Z. 734.    (l)          "^"                                 ö^."l839l
Edict.
Von dem k, t. Bezirksgerichte der Umqebuna Laib^chs haben am 30. Mai l. I., früh 9 Uhr, alle jene, welche auf den Verlaß des zu Nresooitz am 13. December I845H. Nr. ^l rcrstorblncn Halbhü« blcis I^coo Aimi^h, ^uci weich immer ei:nm Äiechls-gründe Ansprüche zu stellen rennrmcn, um so gewisser selbe rcchlögelcend darziuhun, lils widri» gcns sie die Folgen deö §. 8l4 a. l)- G. N. sich selbst zuzuschreiben habm wc<de!,,
K. K, ^jczirksge.icht der Umgebung Laibachs am 22. April »846.
Z. 73l^     ^s)                                    ^         ^Nr7i496^
E    d    i    c    t.
Von dem k. k. Bezirksgerichte der Umgebungen Laibachs wild hiemil bekmmt gemacht : Man habe zur Vorn«lM den, über Ansuchen der Mmia vcrwilwlicn Tcisincr als Vorminderin ihres mj. Sohne< Anton Tersmer, und dcs I^ob Thorne, als Milooimund und zugleich Volmund der mj. Anna Tel finer, so wie tcs u»l llnuc :»^luin ausgestellten Kurators, Herrn Nr. Luidner, vo:, dem hohlöblichcn t. l. Stadt- und Lnndrcchte zu Loioach dewiUiq. ten freiwilligen öffentlichen Vcisteigerung des, zu dem Vtllasse des Joseph Tevsincr'gehörigen, dem Laibacher Stadimagistrate ««!> Itincl. Nr. 63g i'nöbaren. aus Iil.uucn des Mathias und Ma. lis^icmlnz veigcwadrtcn, dli Rudm'l liegenden, gc. sichtlich auf 3» fl. geschätzten '.^ Waldantheil'es, p«l- Uralinn 2" (ltti-lnnn^I genannt, die Tagsal-äung auf den s. Juni l. I. Vormittags 9 Uhr in loco   der Realität mit dtm Anhange angeordnet, daß
(Z.   Inlell.-Bl. Nr. 53. ,. 16.  M.l l856.)
324
dieselbe nur um, oder über del: Schcitzungs'velth hincangegeben we.de, und daß jeder Kauflustige vorläuft^ an die i!icilalionöcommiss»on das Vadlum mit 3 fl. zu eilegen haben »"ird. Her Gnlndbuchs' Extract, das Scha!^ungsprol0coll und die Llcita» lionsbedlngnisse können laglich hieranus zu den ge, wohnlichen ilmisstundcn eingesehen werden. ,        ^aibach am W. April 1846            __________
Zeilbietung aus freier Hand. Von dem  k. k. Bezirksgerichte Umgebung   Lal-hachs wird hiemit bekannl gem»chl: Es  haben über Ansuchen des Herrn Franz Waldecker und limenz Ma-cher, Vormund der mj.  Iosepha Waldecker, m   dle freiwillige   velsteigerunsgwe.se iUelaußerung der, zu dem älterlich Fraliz u   Johanna Waldecke.'.chen V^r. lasse geho.igen   Realitäten zu  Salloch, als:-»)  des zur D-N. O. ^ommenda ^a.oach »ul» Urb. Nr.  593 unterlhänige« <3)cmeindeackerS   zu klappe,' im SchalzungSwellhe pr. 9» ,l. 35 tr. ; l>/der zur Plarrglitt Sl. Pe^er aUlzer i!.ul>ach, -ul, Ull?   Nr   6  dicn>tt'«leil   uodehausien   l.li   -yude "'zu Untcr,adodr»oa Haus Nr.  l,  im Schwungs-
l0l u i>om. Nr.8ll8u!ttcnl)anigen de^oen Uedcr-l.noswi.sm, ncdsl den darauf stcyenden Wodn u. Wirlhschaftoq^danden, dann elne.n gelaunngen Magazin in^3 Adlheilunge.l zu Salloch ^ms-Nr. :^, im Sch^lzungöwerlye pc.  ls69 si. 20 t».
uild endlich                              .        .     ^. . .        ^
<l.  deö Uebellandsackers  n»  Urmo, l.n nch^ungs.
werche pr. 36 st. 40 kr., nm dnßge.lch.lichcm ,^e. scheide I'om heun^n Tage, Z. 2Ui>., gnviUigei, und l)iem unter (5inem die ^agsalzung aul den 4. ^um d " in loco ^allocl) von 9 - l^ Uyr ö/ut) mit Vem Anhange angeordnet daß Nrse lXeamacen u ner dem Scha,m,gswcrl!)e n.chl Yln.angegelxn wer-d n und daß jcder eicua.tt noch vor ^eglnn der Galion ei./.« P.°c. Vadium zu Handen dcr ^i. citations-(Zommisiion zu erlegen  l).'!"n w.l0.
Wozu die KaufM'gm zu «r,cheu'en mu dem Weisay, eingeladen werden, daß sie 0le ^chazzung, die^ ^ .tionidedingmise und die Glund^uchoer.racle üocr d ganz schnlornfreien R,al..uen h^amls zu den gewöhnlichen  Amlssiunden   cm.chen   lonnen
K. K. iüezirkscommissanat Umgebung llalbach's 'am l». Mai  l856. ,^    ,^,.    ,      ,   .       _________
Edict.
Von dem k. k. Bezirksgerichte Seno,elsch wl.d hiemil beta.uu gemacht: Es habe Joseph Natouz von Oberlesclsche, wider den unwind wo dcftndll.. ch,,. Thomas Valouz und scme eben alls unbckann t.l E.den, .ul. l'"". 23. Ap.U l8,^, die Klage auf Zue.kem.ung des Eigenthumes der, der k k. E a^shcr.schast Adelsberg'^ Urd, Nr 9^ .lenst, ^ntn, ,'l Obelleseische gelegenen Halbhude ange. dracht. worüber zur Verhandlung mnn.c er NoU-durslen die Tags^ung aus den »4- ilu^.st d. ^., früh um 9 Uhr angeordnet wurde.
Das Gericht, dem der Aufenthaltsort der Ge» klagten unbek'nnt ist, und dc» dieselben vielleicht aus den k. t. Erblanden abwesend seyn kömuen, hat auf iyre Gesahr und Kosten den Herrn Johann De-kleva von Britlof zu ihrem Kurator aufgestellt, mit welchem die «ngcbrachte Rechtssache nach der, fur die k. k- Elblande bestimn^en Gerichtsordnung ausge< führt und entschieden werden wird.
Dieselben weiden daher dessen zu dcm Ende er» innevl, d.iß sie allenfalls zu rechler Zcil selbst zu er. fcheincn, oder dem bestimmt«« Ve.tteter ihre Rechts« behelfe a>, die Hand zu geben, oder auch sich selbst elnen andern Sachwalter zu bestellen und dlesm, «He« richte namhaft zu machen, und ubeihaupi in alle die rechtlichen uidnungsm.ißigen Wege einzuschreiten wissen ml?gen, die si« zu ihrer Vertheidigung dicns.'M finden, widligenfalls sie sich sonst die aus ihrer Acr, sHUmung entstehenden Folgen selbst bcizumesscn haben werden K K. Ae)tlksgelicht Senosetsch den 24- April  l8-l6.
Z. 7lS.   '^>^      "  '
Ein   Forstaufseher
wird bet einer Herrschaft in Untertrain aufgenommen. Bewerber haben sich persönllch zu melden am Con-greßplalz Nr. 30.
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