^atdkaü-!>-ss.N-., A jÜJA A A (esmWTT^t« £•□«). M H JM M T M ▼ ▼ ■ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ Bn««»o«HU«nu« »l«»#6fT«» ü»a s«att*gsa»9»4a3utMa| ■ I V ■ ■ fkthilui«-«« heutigen Nummer der „pmischeu Wacht" Negt Ar. 5 der Aeikage „Z»k Sudmark" mit dem Nomaa: Lea, vei. Wieder einmal die Cillier Gymnasial-srage. Wieder einmal und vielleicht zum letztenmale wird in der kommenden Woche die .Post Cilli", welche seit dem Jahre 1397 ein gesetzwidrige« Da» sein führt, aus der Tagesordnung de« Budgetau»-schaff?» und dann de« Abgeordnetenhauses stehen. Seitens der deutschen Parteien wird der Ver« such gemacht, die Post Cilli durch einen Vermin» lllngSvorschlag auS der Welt zu schassen. Am Mittwoch versammelten sich die deutschen Mitglieder de« Budgetau»schufseS, um bezüglich de« slovenischen Gymnasium« in Cilli, de« tschechischen Gymnasium« in Troppau und de« polnischen in Teschen Stellung zn nehmen. Bezüglich der Schulen in Steiermark wurde ein Btlmittlung«vorschlag eingebracht, dahingehend, dass die slovenischen Parallelklassen de« Cillier Gymnasium« successive aufzulassen, dagegen in Marburg ein deutsche« und ein slvvenisches Gym» nasium zu errichten seien. Bezüglich der Gymnasien in Troppau und in Tischen wurde er» Hält, das« gegen die Errichtung eine« tschechischen. beziehung«weise polnischen Gymnasium« in Schlesien principiell keine Einwendung bestehe, das« sie jedoch in einem tschechischen, beziehung«weise polnischen Orte ihre Standorte finden sollen. Die Slooenen gehen auf diesen Vermittlung«. Vorschlag, der ihnen ein vollständige« Gymnasium brächt», nicht ein und erklären vor allem Cilli al« den Mittelpunkt deS slovenischen Theile« von Steier« Wie ich Iraut wurde! Homoresle. „Wenn man so für Fraucnrecht und Selbst» ständigkeit schwärmt wie du. — soll man nie heiraihen." „Will ich auch gar nicht. — mir ist meine Freiheit viel zu lieo. Die Ehe ist eine drückende Kette, und ich danke sehr dafür." ,Bi» der Rechte kommt/ brummte mein Bruder. „Der kommt nicht/ lachte ich übermüthig. Und — er kam doch. Vier Wochen nach diesem Gespräch war ich glückliche Braut. Wie e« kam? E« ist eigentlich eine komische Geschichte, und eine glorreiche Rolle spiele ich nicht darin, aber erzählen will ich sie doch. — Mein Bruder und ich machten eine Fuß» lour durch die Heimatberge. E« war «in löst» sicher, klarer Seplembermorgen. .Wohlaus, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt, muss rosten," sang ich jubelnd in den Wald hinein. Die Welt war so schön und ich so froh! .Soll ich nun eine Kart« der Gegend kaufen?" halte mein Bruder mich noch aus dem Marklplatze der kleinen Waldstadt, die wir un« al« Stand» quartier für unsere Expedition ausgesucht, gefragt. Ich lachte ihn au«. Ueberall an den Wegen waren ja Zeichen angebracht, wozu brauchten wir da eine Karte. Wir machten einen herrlichen Weg nach einem zwei Meilen entfernten Au«sichi«thurme und hatten Hilli, Sonntag. 2. Ileörnar 1902. mark — obwohl erst kürzlich und überhaupt immer und seit jeher Marburg al« .srväiSüt- be» zeichnet worden war. Da sieht man wieder deut» lich, das« die Errichtung de« slovenischen Gym» nasium« in Cilli sür die windischen Politiker nur eine antideuische Demonstration war, um der ver-has«ten deutschen Stadt eine Demüthigung und Kränkung zuzufügen. Au« diesem Grunde hat man eS auch seinerzeit den biederen Sachsenfeldern ver» wehrt, da« slooenische Gymnasium für ihren hiezu gewis« nicht ungeeigneten Markt zu gewinnen. Das« sich aber die windischen Politiker gegen die Errich-tung eine« eigenen slovenischen Gymnasium« in Marburg sträuben. läs«t sich auch sachlich nicht rechlsertigen. Ungefähr 60 % der slovenischen Gymnasiasten wenden sich den theologischen Studien zu und studieren, mit oder ohne Maturität«prüsung, im bischöflichen Priesterseminar z» Marburg weiter. Neben dem Seminar besteht ein bischöfliche« Alumnat, in welchen, slooenische Gymnasiasten, die sich den theologischen Studien zu widmen gedenken, freie Verpflegung genießen. Diese« Alumnat, eine be-währte Vorschule slovenischer Politik, könnte nach der Errichtung eine« eigenen slovenischen Gym-nasium« in Mai bürg eine .erfreuliche" Vergröße» rung erfahren und auch jenen Gymnasiasten, die sich für weltliche Berufe entscheiden, geistigen und leiblichen Trost in reicher Menge spenden. Also schon au« diesem Grunde mus«ten die slovenischen Politiker aus den deutschen Vermi»lung«oorschlag eingehen, wenn sie e« nämlich mit ihrer eigenen Jugend ehrlich meinen. Die Herren sagen auch, das« die Schüler in Cilli von ihren Eltern leichter mit zugesührten Leben«mitteln versehen werden könnten. Diese Art der Verpflegung hat einen Vor-theil, doch nur sür einen engeren Umtrei« und in Cilli würden nur die Sö ^ne des SannthaleS und einen prachtvollen Rundblick über eine» Theil unsere« lieben Vaterlandes. Mein Bruder machte plötzlich ein bedenkliche« Gesicht. „Wir wollen den Rück» weg antreten, eS sieht nicht ganz geheuer au«." „Der Himmel ist ja noch ganz blau." Doch mein Bruder bekam Recht. Mitten im Walde, auf der Hälfte de« Rückganges ungefähr, überraschte un« ein fürchterliche« Regenwetter. Erst suchten wir unter den Bäumen Schutz, da dies aber wenig half, giengen wir daraus lo«, wir mussten in kurzer Zeit ja doch wieder in unserem Waldort ankommen. E« wurde immer dunkler. „Wenn ich nur wüs«te, wo w>r sind," klagte ich. „Ja. siehst du, wenn ich eine Karte hätte —" .Dann könntest du bei der Finsternis auch nicht» sehen." unterbrach ich grollend. „Himmel I" schrie ich plötzlich aus, .wir haben un» verlausen." „Na, wir finden wohl schon wieder ein Dorf," tröstete mich Georg gutmüthig. Wir giengen weiter. Meine nassen Sachen wurden so schwer, das« ich kaum gehen konnte. .Ich kann nicht mehr," stöhnte ich. „Nimm' meinen Arm und nun vorwärt«," sagte mein Bruder energisch. Plötzlich sahen wir dicht vor un« ein kleine« Häuschen. Georg zerr«« mich hin. Wir klopften, wir rüttelten an der Thür, — alles umsonst. „WaS nun," fragte ich fast weinend. „Vielleicht könnte man versuchen, durch da« Fenster —" Weiter hm mein Bruder nicht, mit meinem GebirgSstocke schlug ich die Fensterscheibe 27. Jahrgang. auS der Mareiner Gegend von ihren Eltern un« mittelbar verpflegt, während in Marburg die Stu-dierenden aus den Windischen Büheln, aus dem Drauthale und au« der Pettauer Gegend jene« Vortheile« theilhaftig werden könnten. AuS dieser rein sachlichen Erwägung sieht man deutlich, das» e» den windischen Politikern weder um die Besrie» digung eines „culturellen Bedürfnisse»", noch um daS Wohl ihrer Jugend zu thun ist, sonder» ledig» lich darum, auf einem möglichst kampfumtobten Platze eine Hetz- und DemonstrationSanstalt zu er» halten. Die Slooenen kündigen für den Fall der Ablehnung der Post Cilli die Obstruktion im Parlamente an. Für die Abstimmung ist die Haltung des Polenclubs maßgebend. Darüber liegen nun verschiedene Meldungen vor. Eine Meldung vom DonnerStag besagt, das» sich die Polen und Tschechen mit den Slooenen solidarisch erklärt und den Vermittlungtantrag der Deutschen abgelehnt hätten. Damit wäre die Annahme der Post Cilli gesichert, und man könnte sich wohl kaum erklären, warum dann noch eine so ängstliche Stellungnahme der Slooenen nothwendig wäre. Die slovenischen Abgeordneten hatten nämlich Freitag e»ne Besprechung mit dem Ministerprä« sidenten Dr. v. Koerber. in welcher sie den vom Budgetreserenten in Autsicht genommenen Re» solutiontantrag in Angelegenheit de» Gymnasium» in Cilli al» gänzlich unannehmbar und vom sachlichen (I) Standpunkte al» völlig un» begründet bezeichneten und die Erklärung abgaben, das» sie ihr weitere» Verhalten von der Stellung-nähme der Regierung gegenüber diesem Resolution»» antrage im BudgetauSschusse abhängig machen, dann aber die gebotenen Consequenzen rücksichtSlo» ziehen werden. it», öffnete von ihnen den Fensterriegel und stieg hinein. „Tollkopf." rief Georg mir entsetzt nach, aber e» war zu spät. „Komm' doch auch herein und gib' mir Streich» Hölzer," bat ich meinen Bruder, und er kroch auch wirklich herein und machte Licht. Ein Ruf der Ueberrafchung entfuhr un». Da» war ja ein voll-ständig eingerichtete» Jagdhäu»chen. Ein Bett, ein Tisch, zwei Stühle, eine Bank, ein eiserne» Wasch» gestell, ein Krug mit Wasser, eine Art Wandschrank, ein eiserner Ofen und ein Gebund Holz daneben. Siumm sahen wir un« an, fast entsetzt. .Verteufelte Geschichte," brummte mein Bruder. „Mir ist alle« egal, und wenn e« dem Kaiser von China gehörte," rief ich au», warf meine nassen Kleider auf den Tisch und mich aus da» Bett. .Hm, e» lässt sich doch nicht mehr ändern," brummte mein Bruder, zog seine Joppe au» und legte sich auf die Bank. Bald fielen mir die Auge» fest zu. Al» ich erwachte, war e» hell um mich. Mein Bruder sagte lachend: „Da» Unwetter ist vorüber, e» ist prachtvoller Mondenschein." Rasch nahm ich meine Sachen und wollte zu« Fenster hinau»klettern; da bekam ich so eine Art moralischen Jammer über mein zerschlagene» Fenster, griss in eine Tasche und legte ein Kronenstück auf den Tisch. Dann kletterte ich vergnügt hinau». Draußen stand Georg und lachte wie ein Kobold. Erst wus»te ich nicht weshalb, aber als er mich beim Arm nahm und ein paar Schritte weiter» Stile 2 ____= Wenn Dr. v. Koerber die Drohungen der Windischen so wenig ernst nimmt wie wir, dann mus« er über diese Drohungen zur Tage«ordnung übergehen. Man darf nämlich nicht übersehen, das« den Slooenen, welche ja doch an dem Traume der slovenischen Universität festhalten, die Errichtung eine« vollständigen slovenischen Gymnasium« in Marburg sehr willkommen sein mus« und zweisello« ist. das« gegen den Vermittlung«. Vorschlag der Deutschen zum Scheine Ent« rüstung markiert und mit dem Nothgeschrei de« Unterdrückten gewettert wird, um von der Re» stierung auf einem anderen Gebiete in Cilli eine nationale .Beruhigung«"» concession herauSzupressen. Die sloveni-fchen Politiker haben e« bi«her in zahllosen Fällen so gehalten, und wir protestieren daher schon heute dagegen, das« die Regierung den Cillier Elovenen irgend ein« solche „Entschädigung" leiste. Die schlecht gespielte Comödie wurde mit einer angeblichen .Zusammenkunft aller flo. venischen Abgeordneten in Cilli* ein« geleitet, b«i welcher jene Obstruction«drohung au«, gekocht worden sein soll. Wir können nun unter Berufung auf eine authentische Quelle die decidierte Erklärung abgeben, das« die Nachricht von dieser Zusammenkunft vollständig au« der Luft gegriffen ist. und das« diese Zu. fammenkunft gar nicht stattgefunden hat. Ebenso erfunden ist die Mittheilung, das« bezüglich de« Marburger slovenischen Gymnasium« unter den Elovenen volle Einigkeit herrsche. Im Gegentheile! Die Partei, welche unter den steiri» schm Slooenen die unbestrittene Vorherrschaft inne hat. die Clericalen, sind in der über wiegenden Mehrheit für da« Marburger slo-venisch« Gymnasium. Herr von Koerber mus« aber auch schon vom Rechtsstandpunkte über die slovenischen Drohungen zur Tag««ordnung überg«hrn, weil ja die Post Cilli vom Abgeordnetenhause direct abgelehnt worden ist und vom Unterrichtsministerium seitdem recht«, widrig und gegen den «»«gesprochenen Willen de« Parlamente« beibehalten wurde. Der sür Koerber angeblich maßgebende Standpunct: Erhaltung de« statue quo verlangt gerade in der Cillier Gymnasialfrage die sofortige Beseitigung de« slo. venischen Gymnasium«, dessen Nichtbestand eben der rechtmäßige Status quo ist. Die Regierung selbst kann in diesem Falle zur fried» lichen Abwicklung der parlamentarischen Geschäfte führte. >a fieng auch ich an zu lachen, denn vor un« lag im hellsten Lichte — unser Waldstädtchen. „WaS nun?" fragte ich lachend. .Heimgehen, — nachtesfen. — schweigen." be-stimmte Georg. Rasch machten wir un« aus den Weg. und in riner Viertelstunde waren wir unten. „Ich habe ein Kronenstück aus den Tisch ge. legt," berichiete ich unterweg« meinem Bruder, stolz auf meine Idee. .Auch da« nock." rief dieser, „na, wenn die Sache nur nicht schief geht." Am anderen Morgen donnerte mein Bruder an meine Thür. „Schnell stehe auf, wa« au«ge. trommelt wird," rief er laut. Mit einem Satz war ich am Fenster. Un« mittelbar vor meinem Fenster stand ein Gericht«-diener, trommelte energisch und la« dann laut: „E« ist in der vergangenen Nacht in de« dem Eabrik«besitzer Erich Müller in Berndorff gehörigen >artenhäu«chen oben am Weg ein Einbruch ver. übt worden. Der Einbrecher hat erst ein Fenstereinge» schlagen und sich fo einen Weg in da« Innere gesucht. Von Gegenständen wird bi« jetzt nicht« vermisst. Der Einbrecher hat »in Kronenstück ver« loren. W«r von der Gemeinde über den Einbrecher etwa« mitzutheilen hat. wird ersucht, sich beim Amte zu melden." Ich war wie betäubt, schrecklich, — ich al« Einbrecher au«getrommelt, einfach schrecklich. Halb betäubt zog ich mich an und stürmte in da« Zimmer meine« Bruder«. Der saß am Fenster und lachte: „Guten Morgen, Einbrecher," rief er mir lachend zu. „Georg, ich ängstigt «ich halbtodt. Ich — .Deutlck/ W-cht"_ umso leichter ein wesentliche« Stück beitrage», al« al« ja der Vermittlung«antrag der Deutschen in der That ein sehr weitgehende« Opfer enthält. Wenn aber nicht — dann fei an die bi«h«rige ominöse Bedeutung der Cillier Frage im Parlamente erinnert, dann sei darauf verwiesen, das« die deutschen Abgeordneten mit ihrer Ehre für die Lösung der Cillier Frag« «intr«ten werden und mit unerbittlichem Ernste eine ganz ander« Obstruktion treiben können, al« e« die wäre, mit der sich die .Parlamentarier" von Schlindra« Gnaden lächer» lich machen wollen. Hoffentlich ist di« Regierung über den Ernst der deutschen Consequeozen nicht im Unklaren. Das Einkommensteuer -Sekenntnis. n. Wie früher bereit« berührt, übersehen unsere Steuerbehörden fehr oft di« totale Veränderung, welche zwischen ihnen und den Steuerträgern durch da« neue Gesetz herbeigeführt wurde. Früher war e« erklärlich, das« die Steuerbehörden den einzelnen Steueriräger al« den geborenen Gegner ansahen. Sie waren bei der Bemessung ihrer Steuern nur aus die eigenen, von berufenen. meisten« aber von unberufenen Personen eingezogenen Erkundigungen angewiesen. Der Steuerträger kam selten zum Worte, die Behörde entschied allein. Wesentlich ander« ist der gegenwärtige Rechttzustand. Jetzt stehen sich Steuerbehörde und Steuerträger gleich-sam al« gleichberechtigte Parteien gegenüber. Die StkUkrbkhörd« hat natürlichkrwtis« «in Interesse, b«i d«r Ptrsonaleinkommensteuer viel zu erzielen, der Steuerträger dagegen, wenig zu zahlen. Die Au«-gleichung der divergierenden Interessen zwischen Steuerberechtigten und Steuerverpflichteten soll nun durch die ehrenamtlich gebildet« Commission, die ja zur Hälfte au« der Wahl der Steuerträger hervor« geht, erfolgen. Da« Gesttz b»absichtigte durch die Bildung dieser Commission die eingetretene Ent« fremdung zwischen Steuerbehörde und Steuerträger zu beseitigen. E« wollte nicht die Steuerbemessung den Steu«rbthörd«n übertragen. w«il e« so mit Recht die ganze Reform zu gefährden befürchtete. Je mehr also die Steuerbehörde bei der ganzen Bemessung zurücktritt, desto mehr entspricht e« dem Gesetzt. Jeder Steuerträger wendet sich daher mit seinem Bekenntniss« in erster Linie an die Com-Mission. Wie diese« Bekenntni« abzufassen sei, dafür läs«t sich freilich eine allgemeine Norm nicht aufstellen, und da« Gesetz hat de«halb für die ein-zelnen Steuerquellen besondere Vorschriften erlasstn. Wenn sich ab«r d«r Stkuerträgrr vor Augen hält, das« nicht sein Vermögen, sondern bloß sein jährliche« Einkommen d«r Btsteuerung unterzogen werden soll, so ist e« für ihn am Voriheilhaftesten. in seinem Bekenntnisse mit der größtmöglichsten ein Einbrecher, — und dabei habe ich doch ein Kronenstück hingelegt." Wir überlegten, wa« wir thun sollten. Mein Bruder wollte zu dem Herrn fahren und ihm die Geschichte beichten, ich wollte aber davon nicht« wissen, sondern schleunigst abreisen. Und ich setzte meinen Willen durch, schon mit dem Nachmittag«-zuge dampslen wir ab. Außer un« saß noch ein Herr im Coupö, doch hatte er sich so hinter einer Leitung verschanzt, das« man ihm kaum sah. Mein Bruder hatte sich da« neueste Blatt ge-kaust und la« eifrig darin. Ich hieng meinen Gedanken nach, sehr vergnügt waren Die nicht. Wehmüthig sah ich aus die herrlichen Wälder, und verwünschte meine toll« Ftnsteridr«, da« Scheid«» würd« mir furchtbar schwer. Plötzlich pustete mein Bruder ordentlich vor Lachen. „Da lie«," sagte er und hielt mir da« Blatt hin, .und dann heb' dir da« Blatt zum ewigen Andenken auf." Und ich la«: .Wie wir hören, ist in vergan-gener Nacht, wahrscheinlich unter dem Schutz de« Unwetter«, ein Einbruch in dem. Herrn Fabrik«, besitz»? Müller gehörenden Gartenhäu«chen gemacht worden. E« ist sehr traurig, das« sich nun auch in unsere, bi« jetzt total sichere Gegend, so licht« scheu»« Gtsind»! wagt." „Lichtscheue« Gesindel," rief ich entrüstet au«, und ich hab» doch »in» Krön» auf den Tisch gelegt." Mein Bruder schütttlt» sich vor Lach»n, ab»r auch d»r Herr hatte die Zritung sinken lassen, blickte mich an, und lachte »b»nsall«. „Da ist wirklich nicht« dabei zu lachen." fuhr Nummer 10 . e Genauigkeit da« Einkommen, d. i. „die Summ j«n«r Einnah««n d«« vorangegang«n«n Jahr««, welch« verbraucht werden könnte, odne den Ver« «ögen«stand zu ver«indern" (Conrad). anzugeben, weil eine Abweichung von seinen Angaden nur nach seiner Befragung vorgeno«men werden kann und ihm immer da« Mittel der Berichtigung und Er« gänzung zur V«rfügung strht. Da« Gesetz hat den Gang der Besteuerung in drr Weise geordnet, das« der Steuert'äger da« Be» kenntni« abgibt, das« dies«« bei auffälliger Mangel» hafligkeit Über Veranlassung der Steuerbehörde berichtet und ergänzt wird, das« aber di« Haupt» Prüfung dr«selb»n nur durch di» Commission vor» genommen werden soll. Diese steht ja al« der unbetheiligte Dritte zwischen Steuerbehörde und Steuerträger. Wie nun der Richter i« Cioilprocesse seine Ausgab« verkennen würde, wenn er den Proces«» betrieb lediglich einer Partei überließe und «it den von dieser einseitig gewonnenen Erhebungen sich zufriedenstellte, so entspricht e« gewis« nicht den Jnteniionen de» Personalsteuergesktz«», w«nn die Sammlung aller Grundlagen sür die Bemessung allein durch die Steuerbehörde vorgenommen wird, wenn di« Commission hi«mit sich b«gnügt und st« jene Angaben berücksichtigt, worübrr d«r Steuer» trägkr nicht bkfragt würd«. Di« Commissionen haben eine ernste und schwierige Aufgabe, und von der richtigen Er» füllung derselben hängt da« Gelingen de« ganzen Steuerresormwerke« ab. Bi« nun kamen si« ihm Ausgab« nicht voll« ständig nach. Di« Schuld ist aber nur zum Theile d«r Commission zuzufchreiben und liegt diefelde ia der nicht ganz glücklichen Erlassung einzelner Vor« fchrifien der Durchführungsverordnung. Während nämlich da« Gesetz die Schätzung»««» Mission in den Mittelpunkt der ganzen Steuerbe« Messung gestellt hat, haben die VollzugSvorschnsten in extensiver Jnl»rpr»talion einzelner GesetzeSftellen den Steuerbehörden einen Wirkungskreis zugewiesen, wodurch die Commission«» ihrer Aufgabt nicht nachkommt» könnm und in der Regel nur auf Grund jener Daten entscheiden, welche ihnen die Steuerbehörden zur Verfügung stellen. Je früher aber zu dem vom Gesetze vorge» sehenen Standpunkte zurückgekehrt wird, desto früher wird sich di« Herstellung wirklich richtiger Be-kenntnisse erzielen lassen. Alan versuch« nicht in allgemeinen Redensarten, wie es bis jetzt zu ge» schehen pflegt, fondern in begründeter Weise die auftauchenden Bedenken dem Steuerträger bekannt zu geben und stütze sich nicht aus unconttollierbare Erkundigungen, von denen der Steuerträger keine Kenntnis hat. und »S wird daS unbrdingt »rforder» liche gegenseitige Vertrauensverhältnis sich einstellen. Für di« Sttu«rb«hörde ist di«S umso l«icht«r, al« ja da« öffentliche Interesse vor jeder Schädigung in der Weise gesichert erscheint» dass ihr dieselben Rechtsmittel zur Verfügung st«hen wie dem Steuer» träger, der Vorsitzende ver Schätzungscommission ich meinen Bruver zornig an. .Ausgetrommelt, ge-druckt, lichtscheues Gesinde! genannt, und dafür eine Krone bezahlt. Jetzt hab ich'S aber satt, in Bern» dorff wird abgestiegen. Ich will zu diesem Herrn Müller gehen und ihm die Geschichte beichten, auf» fressen wird er mich wohl ja nicht." „Gestatten die Herrschaften, dass ich mich Ihnen als der bewusSte Erich Müller vorstelle," sagt» nun unser Reisegefährte lachend, indem er sich verbeugte. Erst war ich starr. Dann platzte ich mit der ganzen Geschichte heraus. Und das Ende vom Lied: — mit dem nächsten Zuge fuhren wir wieder in unser Waldn»st zurück, und noch vier Wochen machten wir von dort aus die h»rrlichst»n Partien. Der dritte im Bunde bei all diesen Ausflügen war immer Herr Erich Müll«. I» dem stillen Wald» Häuschen bin ich auch gewesen.— aber nicht wieder eingebrochen, sondern ganz anständig durch die Thür hineingegangen. Und auf dem Heimweg war ich glückliche Braut. Mein Verlobter trägt ein Kronenstück an seiner Uhr» kette, daraus sind di« dr«i Wort« eingraviert: .AuS-getrommelt," .Eingebrochen." .Eingesangen." Und er nennt mich noch immer .seinen Einbrecher, den «r sich sür« ganz« L«b«n eingesangen hat." Ich ab«r s«gn« d«n Gabruch in die Wald» Hütte noch heute. Blätter zur Unterhaltung und Belebung für Hans und Familie. So«»t»gs»eU»«e der „Deutschn» Wacht«' t» SUN. _ ~ " 1 jTr ©üdmatt" «tdwwt jebtn 6onnia« aU »nemfl«ltlid>« »ftlaae für di- Wer I U^j )<6 IBr. 5 j der .Deut'chen Wacht" - Sm»el» .DieSadmart^mcht^uiUch^^^^^^e^^^ L e a. Roman von 6. ©. S a n b t r f o Ji n. — autorisierte {12. Fortsetzung). „Wir wollen hier durchgehen", meinte Mr. Lister, „weil meine Schwester zu Hause ist. die gleich, wenn Barbara Sie am Vormittage hier sieht, auf die Ver« muthung gerathen würde, es wäre irgend etwas vorge-fallen". „Zu einer anderen Zeit hätte ich eS heut aber nicht einrichten können, vom Hause fortzugehen", erwiderte Lea, „und ich wollte Zhnen meine Bitte doch mündlich aussprechen". „Ganz recht, meine Liebe", nickte der Pastor. „Ihre Stunden kann ich ebenfo gut am Dienstag halten, tvenn es Ihnen da besser pafSt; mir ist es ganz gleich. Sie kennen ja den täglichen Kreislauf meiner Beschäftigungen fo gut wie ich selbst — Gartenarbeiten und Fischen am Tage, Lesen, Studieren und wissenschajtliche Arbeiten des Abends. In die kirchengemeindlichen Angelegen-heiten — Krankenbesuche, Seelsorge u. f. w. dars ich mich nach dem Machtspruch« meiner Schwester ja nicht mischen, wie Ihnen hinlänglich bekannt ist, habe auch nichts dagegen einzuwenden. Ich gehe nur ins Dorf, meine lieben Pfarrkinder zu besuchen und ihnen geistlichen Trost zu spenden, wenn meine Schwester in Tenham ist. Es wird mir aus diese Weise bei meinem Heimkommen das Kreuzverhör, vielleicht auch das Ausgescholienwerden erspart. Und es geht doch nichts über ein ruhiges Leben!" „Gewiss, Herr Pastor; verstehe schon I' lächelte Lea. Als sie dann ihrem gütigen Lehrer die Hand zum Abschiede reichte, fiel diesem ihr bleiches, angegriffenes Aussehen aus. „Fehlt Zhnen etwas, liebes Kind, oder ist daheim etwas Unangenehmes passier,?" fragte er, sie mit theilnehmenden Blicken betrachtend. „Nein, danke bestens; ich befinde mich ganz wohl; in der Häuslichkeit fällt freilich hin und wieder etwas vor. was einem Sorgen bereitet", erwiderte Lea und trotz feiner derben war herzlich froh, dass der alte, Uebersetzung aus dem Englischen von S. Braun». N*4'~ Manieren sehr zartfühlende Herr nicht weiter forschte. „Thut mir leid", äußerte er dloS. „Warten Sie mal einen Moment!" rief er dann lebhaft. „Hier, nehmen Sie diefes Buch mit nach Hause! Setzen Sie daS Studieren überhaupt jetzt auf ein Weilchen aus und lesen Sie dafür etwas Leichtes und Unterhaltendes". Und dabei händigte er ihr einen von der Bücheretagöre heruntergenommenen Roman von Anthony Trollope ein. „Die Lectüre wird Zhnen gefallen und auf Ihr Ge-müth wie gute Medicin wirken". Dankend nahm Lea daS Buch in Empfang und reichte ihrem geliebten Lehrer eben zum zweiten Male die Hand zum Abschiede, als sich die Thür austhat und Miss Barbara hereinsegelte. „Lea Morris!" rief sie, starr vor Verwunderung. „WaS in aller Welt führt Sie denn zu solch unge-wohnlicher Besuchsstunde her? Natürlich ist etwas schief gegangen! Sie sind in Schulden gerathen und Ihre Fan» soll subhastiert werden. Leugnen Sie nur nicht!" fuhr sie streng und ihr mit dem Finger drohend fort. „Nur keine Ausreden und Winkelzüge! Ich habe ja immer gewusst, dass dies das Ende vom Liede fein würde! Wenn junge Leute in Ihrer Lebensstellung an-fangen, sich den Kops mit Gelehrsamkeit vollzupfropfen, statt in der Bibel zu lesen und ihre Strümpfe zu stopfen, dann kann es gar nicht ausbleiben, dass es mit ihren Vermögensverhältnissen rückwärts geht!" Miss Barbara Lister war eine überlange hagere Person, und fast ausnahmslos erschien sie in einem halbwollenen, in der allerschlichtesten Weise angefertigten, am Halse mit einer unförmlichen altmodischen Breche zusammengesteckten Kleide. Sie trug stets rindlederne Stieselchen von beträchtlicher Länge und ohne Absätze, und das Haar in der Mitte gescheitelt und von beiden Seiten der schmalen hohen Stirn straff nach hinten gezogen. Sie war eine engherzige Eifrerin, die mit freigebirger Unparteilichkeit scharfe Warnungen und Drohungen zu- 2 künftiger Strafen austheilte, die selbst den hartgesottensten Sündern in der Gemeinde Furcht und Bangen einjagten. Sie war mit einem Worte der Schrecken aller Schuld-bewussten, der kleinen wie der großen. Und doch ging sie mit Leib und Seele auf in guten Werken und im Wirken für das Reich GotteS und das Wohl der Ge-meindeglieder. Sie opferte ihnen ihre Zeit, ihr Geld und ihre ganze Kraft und trotz alledem wurde sie von den Leuten ziemlich misSliebig angesehen. Wenn sie Nahrungsmittel und Wäsche nöthig hatte», dann mussten sie eben auch die Moralpredigten und Schelte hinnehmen. Lea versuchte dem ihr zugedachten Abgekanzeltwerden zu entgehen; Miss Barbara kam aber ihrem Weggänge zuvor, indem sie kühn zum Angriff vormarschierte. Sich vor der GlaSthür aufpflanzend, forderte sie von Neuem eine Erklärung. „Nicht im entferntesten lieztzderartiges vor, Miss" entgegnete Lea mit Eifer. „Weshalb sind Sie dann aber zu dieser Stunde hier?" Lea nannte ihr die Veranlassung ihres Kommens. „Und warum können Sie künftighin nicht mehr an den Mittwochabenden kommen? Welchen Grund haben Sie? Heraus mit der Sprache! Mr. Lister's Schwester hatte sich eigenmächtig in allen Angelegenheiten der Coomber Pfarrkinder zum Schiedsrichter aufgeworfen und ließ sich auch in der Ausübung ihres Amtes keineswegs durch zarte Skrupel beirren. „Eine Puvatangelegenheit ist der Grund", erwidert? Lea entschlossen, „die ich nicht gern namhaft machen möchte". Mit einem frommen Augenaufschlag und gleichem Ausruf schlug Barbara die Hände über dem Kopfe zusammen. „Ich hab's gemusst, hab's schon immer vorausze. sagt", rief sie. „ES ist etwas aus dem Leime gegangen, warum sonst diese Heimlichthuerei? „Betrug ist in den Herzen derer, die sich mit bösen Gedanken tragen". Ich ermähne Sie feierlich, Lea Morris, halten Sie Umkehr i Sie sind auf dem Wege zum Verderben; und wenn eS je eine arme Menschenseele gegeben hat, die dem Teufel als leichte Beute zufallen wird, so ist es die Ihrige Auf Ihnen liegt der Fluch der Schönheit — Ihr Kop s ist verdreht worden von unverdauten» Kram und der listige Teufel gehet umher wie ein brüllender Löwe und suchet, welchen er verschlinge! Sie stehen auf seinem Wege. Lea MorriS l Hüten Sie sich, dass Sie ihm nicht zur Beute sollen!" Nur mit Mühe konnte sich Lea endlich losmachen. Barbara schickte ihr wüthende Blicke nach, während der Pastor, innerlich belustigt, zu seinen Kohlpflanzen zu-rückging. Der Tag verstrich ohne weitere Ereignisse. Lea war infolge deS vormittägigen Besuches in ihren wirt-schaftlichen Arbeiten merklich zurückgeblieben und erst gegen Abend deS darauffolgenden Tages fand sie ein paar freie Minuten für sich. Sie nahm den ihr vom Pastor geliehenen TroUope'schen Roman und ging auf den Berg. Hier sah sie sich auch erst den Titel des-selben an — „Barchester TowerS' — und lächelte über die Uebereinstimmung deS NamenS mit dein in ihren Gedanken lebenden. Sie setzte sich aus eine kleine rasenbewachsene Anhöhe, machte aber in ihrer Lectüre keine sonderlichen Forschritte. Immer und immer wieder wanderten die Blicke von dem Buche nach dem Vor-sprunge des Berges, wo Barchester's Gestalt gewöhnlich in Sicht kam. Bald stand sie aus von ihrem Sitze und schritt gemächlich nach der anderen Seite des Berges. Am Räude angelangt, blieb sie flehen und blickte aus das in der Ferne sich hinziehende Dorf und auf die weiter rechts liegende Kirche und Coombe-Hall. Die Sonne war im Untergehen; eben schlug die Kirchthurm-uhr 7'/, Uhr. „Nun wird er wahrscheinlich nicht mehr kommen!" sagte sich Lea mit einem leisen Seufzer, zögerte aber trotzdem noch auf ihrem Standorte. Mehrere Feldarbeit« kamen von den ferner liegenden Gehöften auf dem Wege nach dem Dorfe an ihr vorüber und wünschten ihr „Guten Abend". Sie sah ihnen beim Hinabstieg nach, biS sie die Ebene unten erreicht hatten uud hernach verschwanden. Währenddem war d:e Sonne völlig untergegangen. „Nun kommt er sicher nicht mehr!" seufzte sie, und mit einer unklaren Empfindung von Enttäuschung und Ver. einsamung sich umdrehend, lenkte sie die Schritte lang-sam nach der Cottage-Farm zurück. Daselbst angekommen, war sie höchlich erstaunt, die Küchenthür, die sie beim Fortgehen zugemacht, weit offen stehend zu finden. Ihre Großmutter hatte sich von ihrem Armstuhle am Küchenosen erhoben und stand, bleich und zitternd wie Espenlaub, auf dem Kamintcppich. Bei Lea's Anblick stieß sie einen Freudenruf aus und wankte ihr entgegen. „Lea, mein liebes Kind, bist du endlich da?" rief die alte Frau. „Ich hab' mich abgesorgt, du würdest gar nicht wiederkommen!" Und jammend erfasste sie die Hand der Enkelin, sich daran aufrecht zu erhalten. „Ach, Lea, schaff' ihn um's Himmelswillen fort! Gieb ihm etwas und schick ihn fort!" Lea blickte sich verwundert um, die Veranlassung dieser unvermutheten Bitte zu ergründen, und gewahrte nun mitten in der Küche einen kleinen breitschultrigen Menschen von gedrungenem Wüchse und mit einer wahren Galgenphysiognomie. Dass die alte hilflose Frau vor dem ungewaschenen, ungekämmten und unrasierten Land-' streiche? sich gefürchtet hatte, war nicht zu verwundern. 3 Aus den Tisch halte b/r Mensch ein Bündel mit verschiedenen Artikeln — Knöpfen, baumwollenem Strick-und Häkelgarn und einer Menge anderen billigen Aller» leiS — geworfen. „Was wollen Sie?" fragte Lea. „Geld, Freelen", versetzte der angebliche Hausierer, .und 'nen guten Schluck oder waS Tüchtiges zu beißen!" „Ich werde Ihnen etwas zu essen geben; Geld aber können Sie nicht bekommen". „Geld will ich!" erklärte der Strolch im Tone mürrischer Entschlossenheit. „Geben Sie'S nur her, eh' ich mir'S selber hole!" „Sie wollen mir drohen!" rief Lea, deren heftiges Temperament jetzt aufloderte, mit funkelnden Augen und keuchender Brust „Ich fage ja blos, dass ich mir'S selber nehmen will, wenn Sie mir's nicht geben wollen, wenn Sie das drohen nennen." erwiderte der Mann mit rohem Lachen. Lea bebte vor Unwillen. „Weil Sie sehen, dass kein Mann im Haufe ist", rief sie. .da glauben Sie, Feigling »ngestraft drohen und unverschämt prellen zu können! Sie irren sich übrigens, und das werde ich Ihnen sogleich beweisen". Nach der Thür eil, »d, that sie einen lauten Pfiff. Billy war am äußersten End« des GartenS, leistete aber dem Rufe in großen Sprüngen Folge. Lea fasste ihn am Halsband und zog ihn herein in die Küche. Knur-rend vor Wuth beim Anblicke des Hausierers versuchte der Hund die ihn zurückhaltende Hand abzuschütteln. „Ich brauche ihn nur loszulasien", nahm Lea jetzt wieder das Wort, „und im nächsten Augenblick hat er Sie an der Kehle gepackt. Schnell, den Korb aufg«» hockt und marsch fort mit Ihnen!" Mit einem Wuthschrei sprang der Kerl vorwärts, hielt aber sofort wieder inne, als er der rollenden, blutunterlaufenen Augen und des schaumbedeckten Maules deS gewaltigen Bullenbeißers ansichtig wurde. „Sie thäten besser, nicht länger zu zögern", rief ihm Lea mahnend zu; „in der nächsten Minute lasse ich ihn los". Mit einer Verwünschung hob er den Korb auf die Schulter und strebte der Thür zu, aus dem Wege dahin Lea, wie er an ihr vorüberkam, mit der geballten Faust drohend. .Ich will's bei Ihnen schon wieder gleich machen, dass Ihnen das Lachen vergeh'» soll!" knirschte er, indem er sich langsam und verdrossen zurückzog, während Lea ihm mit dem Hunde folgte. Sobald der Strolch sich außerhalb der Pforte be-fand, drehte er sich nach ihr um und fing sein Lästern und Drohen von Neuem an. Mit schweigender Ber-achtung hörte Lea sein Schimpfen an. „Wenn Sie jemals wagen, Ihr Gesicht wieder hier blicken zu lasten, dann werde ich ohne Besinnen den Hund auf Sie hetzen!" rief sie ihm schließlich nach. Nun kehrte sie zu ihrer Großmutter in die Küche zmück. Die alte Frau war durch den Vorfall zu Tode erschrocken und ganz erschüttert. Lea legte ihre Arme liebevoll um sie und führte sie nach ihrem Arm stuhle, schenkte dann rasch ein Glas WhiSky ein und reichte es ihr mit freundlich zuredmden Worten. „Trink das, Großmütterchen, das wird deine Nerven beruhigen, und sorge dich nicht weiter ab, Grund dazu liegt ja nun nicht mehr vor! Der Mensch ist sort und wird sicherlich nicht wiederkommen. Du siehst auch die Sache schlimmer an, als sie in Wirklichkeit ist, Groß-mutterk Das Geld hätte er ja nehmen können, aber ein Leid würde er uns gewiss nicht gethan haben. Mach dir also keine Sorgen mehr deswegen! Er wird sich sicher nicht wieder bei unS sehen lassen. Und ich habe die Thür verriegelt und auch Billy ist zu unserem Schutze im Garten". „Von wo konnte der Maun nur hergekommen sein?" fuhr Frau Morris, deren Muth unter dem Einfluß« de« WhiSky allmählich zurückkehrte, fort. „ES war ein Hausierer, der aber allem Anschein nach auch die Gelegenheit, zu stehlen, nicht von d«r Hand weist; vermuthlich war er auf dem Wege von Evesham nach Tenham", erwiderte Lea. „Wie hat er aber nur unser HauS gewahr werden können, möcht' ich wissen?" .Wahrscheinlich hat er sich von der Chaussee auf die Felder geschlagen, um dort auszuruhen, und von da wird er den Rauch auS unserem Schlot bemerkt haben. So wird sich die Sache wohl verhalten. Lass es aber nun gut sein, Großmutter! Der Strolch hat abschieben müssen und wird sich das Wiederkommen wohl ver-gehen lassen. Die alte Frau kam aber immer und immer auf die Angelengenheit zurück und brachte sich bald in einen Zustand so hochgradiger hysterischer Aufregung, dass Lea sie kaum zu beruhigen vermochte. Und recht froh war sie, alS es ihrem Zureden schließlich gelungen, dass die Großmutter schlafen ging. Nun konnte sie mit ihrem Strickzeug doch allein sein und ihren Gedanken nachhängen! Stoff zum Nachdenken hatte sie genug. Morgen war Mittwoch. „Was wird der Tag bringen?" fragte sie sich mit geheimem Bangen. Sich aber in Vermuthungen über Tollemache'S Pläne und daS ihn treibende Motiv noch länger zu verlieren, hatte sie auf-gegeben. Die Zeit zum Muthmaßen war vorüber; eS war schon die zum Handeln herangekommen. Und eS mussten unverzüglich Schritte gethan werden, ihm einen Strich durch seine Pläne zu ziehen. (Fortsetzung folgt). 4 Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc. «»»»i Macht der Arbeit. Wer hat es trostlos nicht empfunden, War er im titfiten Innern krank, Dass er zur Heilung seiner Wunden Umsonst am Quell der Freud« trank. Da sendet ihm der Gottheit Gnade Die Retterin in höchster Noth: Gebrochen folgt er ihrem Pfade Und ihrem ernsten Pstichtgebot. Die Arbeit ist'S — unmerklich, leise, • Führt sie zum Leben ihn zurück. Bannt ihn in ihre Zauberkreise, Weckt ihm Genesung, neues Glück. In« Album. Am unsympatischsten sind unS Personen, welche dieselben Fehl« haben wie wir. Ein Hässlicher sieht nicht gern in den Spiegel. O * • O Da» Alter gäbe so gern feine theuer erkauften Erfahrungen der thörichten Jugend, diese aber geht daran vorbei und zahlt lieber ihren eigenen, theuren Preis C. Wildermuth. eine kleine Ohrenspritze und warmes Wasser Man spritzt das Ohr über einem Waschbecken langsam aus und trocknet «S vorsichtig mit einem alten Stück Lein-wand, das zu einer Spitze gedreht worden ist, aus Vertilgung der Läuse bei Vögeln. Wenn man statt der gewöhnlichen Stöcke hohl« Stäbe von getrocknetem Schilfrohr »der Hollunder nimmt »nd darin aus einer Seite 3—4 Kerb« schneidet, so zieht sich das Ungeziefer da hinein, man Nopse sie des Morgen» aus und fahre damit täglich fort, bis der Vogel von dieser Plage be-freit ist. Immer mus« der Käfig sauber und mit reinem Sande bestreut sein. Deutlich. In einer Gesellschaft werden wieder einmal einig« Schwi«g«rmutterwitze erzählt. Erbost darüber, wendet sich ein« der Damen, glücklich« Besitzerin von drei unverhcirat«t«n Töchtern, zu «inem still dasitzenden, schüchternen, jungen Mann, der sich an der „Hetze" nicht betheiligt hatte, mit den Worten: „Sie sind wohl auch ein Feind der Schwiegermütter? — „O nein", erwidert dieser sanft, „fo weit lasse ich eS gar nicht kommen!" Au Stelle der Windfahne. Herr: „WaS sür einen Wind haben wir, Jean?" — Diener: „Will 'mal gleich riechen 1" — Herr (verwundert). „Riechen <" — Diener: „Ja. Rechts ist nämlich ein Parsümerie-geschäft und lintS ein Käseladen. Riecht'S gut. haben wir Nordwind, riecht'S schlecht, haben wir Südwind, und riecht'S gar nicht, haben wir Ost- oder Westwind!" Ja den Flitterwochen. „Ach, .Karl, ich muss lachen, wenn ich daran denke, wie dumm du aussahst, als du um mich anhieltest." — „I» sah nicht dumm auS, ich war'S wirklich." Unerwartete Schlussfolgerung. Er: „ES i)t doch stark, kauft der Junge seiner Braut ein Bouquet um 5 Mark!" — Sie: „Daran siehst du jetzt, was für ein schäbiger Bräutigam du dereinst ge-wesen bist!" Wie immer. „Nun, Herr Leutnant, gestern, wie tch höre, auch aus dem Easino-ball gewesen; wie fanden Sie denn unseren Damenflor?" — „Aeh, pasfadel-- übrigens alte Geschichte: „Einer für Alle, Alle für Einen." Die Arbeit ist» — ob für die Seinen, Ob für daS Volk, ob für di« Welt, Ob im Gewalt'gen, ob im Kleinen — Die ihm das Herz mit Hoffnung schwellt. Und wie er auch, von Gram bezwungen, In Todessehnsucht einst gebebt, Er hat den Frieden sich errungen: Nur wer für And're schafft, der lebt! ®p gänu'S gommen. Ter reiche Goofmann Brausewein Will sahn, wie seine Frelnde sein. Er gommd zun 'n Gonsul Veilchenfein: „Hilf aus mir mid fächS Bullen Wein!" Da feiszd der Angerädte schwär: „De lädzde Flasche drank 'ch d'r lärl" Drofs gehd er stink zu Leewendahl: „Dei Dafelzeigk mir bumb' zun'n Mahl!" Freind Leewendahl zur Seide blickd: „Aerfchd gäfdern haw' ich'S sordgeschickd I" Nu gehd's zun'n Schdaddradh Mauer-schdark: «Bis morgen gibb mer blos drei Mark!" Der Schdaddradh fchwcerd: „Durchsuch' mei Haus! Mei ganz Aermeegen gaw' ich aus!" — Bald glang'S in'n „Lamm'" in'n „Ross", in'n „Hächd": „Mid Brauseweins fchdehds jorchdbar jchlachd!" Und die Moral von där Geschichd'? „Versuche" deine Fremde nichd! Friedrich Kiekebusch. «äse ist ein wertvolle» NahrungS-Mittel. In mäßigen Mengen (200 Gramm am Tage) genossen, erhöht er die Aus-nützung des Fette«, der Eiweißstosse und der mineralischen Bestandtheile der Milch, während er selbst vollständig resorbiert wird. Ebenso erhöht Zusatz von Käse die AuSnützung von Maismehl so erheblich, das» daS Eiweiß des Maismehles bis auf 1%, das Fett bi» auf 9,V und die Kohlen. Hydrate vollständig verwertet werden. Die Zugabe von Käse zu vegetabilifcher Nahrung, wie sie namentlich in den ärme-reu Volksschichten üblich ist, erhöht also einmal die Ausnützung dieser Nahrung, vor allem aber verbessert der eiweiß- und zum Theil fettreiche Käse ba» Nährstoss-Verhältnis und ist um so empfehlenswerter, als der Preis diese« Nahrungsmittels im Vergleich zu anderen eiweißreichen Nahr-ungsmitteln, wie z. B. Fleisch, auß-r-ordentlich niedrig ist. Die billigen Käse besitzen mithin eine sehr vollSwirtschait-lich« Bebeutung. Ohreusckmalzausammlungen, wie sie bei Kinbern häufig vorkommen, und wie sie nicht selten zu Geschwürbildung Veranlassung geben, beseiligt man am besten, namentlich wenn Verhärtungen vor» liegen, durch Ausspritzung. Man sollte hiezu keine Instrumente wie Nabeln, Blei-stifte, Schieserstifte ic. gebrauchen, da ein« mal Verletzungen damit verursacht werden, anberntheils Theile hiervon im Ohre stecken bleiben können. Ist ber Gehörgang durch einen Psropsen von Ohrenschmalz verstopft, fo träufle man de« Abends einige Tropfen seines O»l ins Ohr und verschließe eS mit einem Wattebausch, da-mit daS O«l ordentlich eindringt. Am anderen Morgen reinigt man daS Ohr. Am besten eignet sich hierzu für den Laien Nummer 10 in der Regel auch Chef der Gteueradministration ist. fast dieselben Rechte, wie die Commission selbst hat, und daher dieselben gewiss im öffentlichen Interesse gellend machen wird. Wa« jetzt bei einigem guten Willen noch leicht zu erreichen ist. wird später fast unmöglich werden. Denn nicht« ist schwieriger, al« ein entstandenes Mis«trauen zu beseitigen. per alldeutsche parteistreit. Der durch die Angelegenheit Wolf im all-deutschen Lager entstandene Zwist läs«t in aller Schärfe die Trennung zwischen den Anhängern Wols« und Schönerer« erkennen. E« «st gerade ein Jahr her feit der großen alldeutschen VntrauenS-männerversammlung in Bodenbach, in welcher die jetzt deutlich gewordenen Gegensätze noch einmal zurückgedrängt wurden. Da« war damal« Verdienst deS Abg. Wolf, welcher die kaum gegründete Partei durch sein Eintreten für Schönerer bewahrte. Hätte Wolf damal« die Losung gegen Schönerer auSge-geben, wäre zweifello« der weitau« größere Theil der Vertrauensmänner bereit gewesen, einer solchen Parole zuzustimmen. Allein die Partei hätte damit auch von vornherein einen Ausbau ihrer Organisa-lion unmöglich gemacht und sie würde dann auch nicht die Kraft gehabt haben, in die böhmische Land-tagSwahlbewegung mit jener Energie einzugreifen, durch welche sie sich die 25 LandtagSmandate er» ob«ri hat. Der LandtagSwahlkampf barg aber auch die politische Ursache be« ZwisteS in sich, indem er deutlich zeigt», dass dem Abg. Wolf in Deutsch» böhmen w-il mehr die Führerrolle zukam al« Schönerer und das« schon damal« die eigentlichen Echönerianer in Miinung«verschiedenheit mit den ausgesprochenen Anhängern Wolf« geriethen. E« musSte jedem, der die Verhältnisse der alldeutschen Partei kennt, sich die Ueberzeugung aufdrängen, das« früher oder später eine Spaltung sich vollziehe» müsse; diese hätte sich wahrscheinlich im böhmischen Landtage herausgebildet, weil hier eine Partei von 25 Abgeordneten naturgemäß zu Concessionen an andere politisch« Parteien und an die thatsächlichen Berhältnisse gezwungen gewesen wäre, welche einem consequenten Radicali«mu«, wie e« jener Schönerer« ist, schwerlich eing«pas«t werden konnten. Die Spal» tuns, hat sich aber früher vollzogen, al« ang«nom-wen werden konnte, und ihre nächst« Ve» anlassung war persönlicher und privater Natur. ES besteht derzeit gewiss auch bei den Anhängern Wolf« da« Bestreb n. die Partei in ihrer bisherigen Einigkeit beisammen zu hall»«. «S ist aber fehr fraglich, ob diese« Ziel zu erreichen ist. Die Kundgebungen der Vertrauensmänner sprechen sich zum großen Theil sür Wols, zum Theile sür Schönerer au», zum Theile fordern si« nur di« Aufrechterhaltung der Einigkeit, ohn« erst «inen Gegensatz zwischen Schö-ner«r und Wols aufzust«llen. D,e Hauptversammlung de« deutschnationalen Vereines, welche am 27. d. M. in Wien stattfand, ist charakterisiert da» durch, dass diese unter WolsS Führung stehende alldeutsche Parteiorganisation sich al« Centralorgan der alldeutschen Partei erklärt« und dass Wolf «in» stimmig wieder zum Obmanne gewählt wurde. Di« Echönerianer haben an der Versammlung nicht theil» Senommeo. Es ist aber auch bezeichnend, das« kein ledner di«fer Versammlung offen gegen Schönrrer austrat; man war also auch hi«r bemüht. Echön«r«r wenigstens nicht mit persönlicher Schärfe entgegen» zutreten. Hingegen nimmt die «Ostdeutsche Rund-schau" sich kein Blatt mehr vor den Mund und be» Handel« den „Altmeister der Partei" in einem Leit-artik«l vom 28. Jänn«r ziemlich gtringschätzend. in» dem sie unter anderem sagt: „Hätten die Dinge ihren natürlichen Verlaus genommen, so stünde der »andal«müde Alimeister der Partei mit feinen we» mgen Unbedingten (wer ist wirklich blindlings un» bedingt?) außerhalb der Partei in wohlverdientem Ruhestand uuv von einer Spaltung der Partei wäre vielleicht unter den Gewählten, niemal« aber unter den Wählern die Rede gewesen." Der Artikel der .Ostdeutschen Rundschau" wendet sich mit beson» derer Schärst gegen den Ab?. Dr. Schalk, welcher höhntnd ..ein Mann von jugendlich«« Temperament und großer Beredsamkeit" genannt wird, der auch im Verkehre mit Ministern und Eection«ches« große S«wai'dth«it an d«n Tag gelegt habe und von Schön«r«r kürzlich in einer jovialen Anwandlung zum Kronprinzen der Partei ernannt worden fei. Der olldeutsche Parteistreit ist also im besten Sänge und di« endgiltige Spaltung wird sich voll» ziehen, wenn auch gegenwärtig die ehrlichen Makler von beiden Seiten eifrige Versöhnung« versuche machen. Die deutschnationale Bewegung in OesUrreich wird au« dem alldeutschen Parteistreit keinen Nutzen und keinen Vortheil haben. E« ist immer ein traurige« Bild, wenn Deutsche, noch dazu Deutsche gleicher politischer und nationaler Besinnung, sich unterein-ander zerzanken und zerstreiten und die, unserem VolkSthume schädlichen Parteibildungen in« Unend» liche fortgehen. ?«Ntische Rundschau, „?as politische herhalte«" der Lehrer. In der Sitzung des BudgetouSfchusseS vom Donners-tag kam Abg. Hofmann v. Wellenhos auf den Erlas« de« steirischen LandeaschulratbeS, betreffend die Einführung einer Rubrik „Politisches Vir» halten" in den neuen Di«nstlcib>ll«n der Lehrer, zu sprechen und legte dagegen Verwahrung «in, dass für jeden Beschluss d«S LandeSschulratheS die Deutscht Volk«par»«i verantwortlich gemacht werde, die nur mit drei bi« vier Mitgliedern >n dieser Körperschaft veitrelen ist, also weit davon enifi Verhalten im Dienste betrifft, könne sie nicht Gegenstand von Difciplinarverhandlung sein. Ein Grazer Blatt fei merkwürdigerweise beschlagnahmt worden, weil die Thätigkeit de« Hosrathe« Taubenberg eine vielleicht scharfe, aber durcha. « sachliche Kritik erfuhr. Die Acten üb«r diesen Hofraih seien längst geschlossen und auch die Regierung tülft« darüber nicht im Zweifel fein. Der Redner empfiehlt schließlich die Wünsch« der Lehrer an deu staatlichen Lehrer» bildungSanstalten und den damit verbundenen Uebung«>chulen der möglichsten Berücksichtigung. ßhristlichs»ciake Geschworene. Der deutsch» nationale Schrifileittr ver „Käcniner Nachrichten' Prellenhoser hatte sich wegen Beleidigung deS berüchtigt«» Pfarrer« Mittendorf«r, der von der Bevölkerung auS Millstatt hinausgejagt wurde, vor den Wiener Geschworenen zu verantworten. Die Geschworenen erklärten, dass der Wahrheit«-beweis erbracht fei dafür, MS Miltendorfer sich gegen die Sittlichkeit feiner Pfarrkinder gröblich Vorgang ». dass er feine eigen«» Eltern mijShan» delt habe, dass er daS Vertrauen anderer in ver« brecherifcher Weife mifSbraucht habe, das« er eine ganze Reih« verbrecherischer Handlungen begangen habe — aber sie erklärten, dass Psarrer Mitten» dorser kein Verbrecher sei. Prettenhostr wurde zu I4tägigem Arreste veruriheilt — w«r d«r Ver-urthtilie ist, ist jedem klar: Mittendorser und seine Gesinnungsgenossen auf der Geschworenenbank. Z»er ?eutsch«ationale Aerein für Hefter-reich, dessen Obmann Abg. Wolf ist und ver die alldeutsche Organisation darstellt, hielt Montag eine Hauptversammlung ab, die ungemem zahlreich, namentlich von au«wärt«, besucht war. Wolf wurde bei feinem Erscheinen mit langanhaltenden Heil-rufen und Händeklatschen empfangen. Er entwickelte die Entstehungsgeschichte und Thätigkeit deS Vereines und kam sodaun aus seine persönliche Angelegen-heil zu sprechen. Er sagte: „Alle diese persönlichen Vorkommnisse gehen niemanden etwa« an und haben sür die alldeutsch« Sache nicht» zu bedeuten." Redner dankte sür daS zahlreiche Erscheinen, worauf Obmannstellvertreter Heinrich Guimann den Rechen-fchaftSberichl erstattete. Forstn nahm hitrauf zur Erklärung Schönerer» Stellung. Er sagt«, das« Schön«rer im Jahre 1395 seine Stelle al« Ob-mann d«s Deutsch«« Volksvereine« niedergelegt hat und bi« auf weiter« auf die Führerschaft verzichtet hat. Nach Auflösung de« Vereine« wurde eine politische Gesammiorganisation geschaffen, in deren Vorstand Wolf berusen wurde und dem eS gelang, die versprengten Elemente zu sammeln und die Tendenzen de« Vereine« in zahlreichen Wanderver-sammlungen zu popularisieren. Forster kennzeichnete in lobenden Worten die Thätigkeit Wolf« für di« alldeutsche Sache und befprach dessen Privatange-legenhiilen und Wiederwahl. Er schlos«: „Die hinter un« liegende Zeit war gefährlich im Kampf« und Krif«n. Mögen si« üb«rwunv«n sein, möge un« wie vordem ein fröhlicher Kamps b.schieden sein sür di« Vorhkrrfchaft der Deutschen in der Ostmark gegen die Slaven und Clericalen, gegen Social-demokrattn und Judenthum. Alldeutsch für immer.« 3>i< günstige Lage der Auren wird nun-mehr immer offener zugestanden. Selbst englische Meldungen geben der berechtigten Besorgnis Au«-druck, das« der Krieg einen für England un-günstigen AuSgang nehmen dürfte. Bezeichnend Seite 3 für die missliche Lag» der Engländer ist wohl di« bisher verschwiegen« Thatsache, dass Kitchen'r vor Weihnachten um »inen Waffenstillstand ansuchte, der jedoch von Bolha abgelehnt wurde. Aus Wuth habe dann Kitchener mehrere Farmen nieder-brennen lassen. Wi« «S mit der KriegSlage in Wahrheit bestellt ist, geht aus der Mit'heilung eines au« Südafrika zurückgekehrten Kenner« de« Freistaate« und Transvaals hervor, der neun Jahre lang die dortigen Verhältnisse zu studieren Gelegen-heil hatte. Dieser theilt nun dem „Leipziger Tag-blatt" mit. dass die Sache d«r Buren derzeit besser stehe al« je zuvor in diesen 28 Kriegemonaten und das» der unau«b!eibliche schließlich» Au«gang de« Kriege« d»r Verlust ganz Südafrikas für England f»in werde. Die Buren besäßen Munition sür Jahre hinau«. Mit Proviant sind sie für unabsehbare Zeit versehen. — Diese Thatsache wird auch von englischen Blättern zugestanden. Nach eirern Haager Telegrvmme der „Daily NewS' sind in dortigen militärischen Kreisen Privainachrichle» aus Südafrika eingetroffen, denen zufolge die Macht der Buren in der Kapkolonie täglich zunehme und die Rebellion immer mehr um sich greife. Die Hin« richtung LoilerS und ScheeperS bestimmt« viel« Kolonisten, die sich bi«h r loyal verhielten, sich in großer Anzahl den Buren anzuschließen, deren Lag«, wie berichtet wird, jetzt wie günstiger sei al« zu irgend einer anderen Zeit seit dem Beginn de« Kriege«. In der Zeit vom September bi« November hab«« di« englischen Trupp«» zwölf Ni«d?rlag«n erlitten, welche in den Depefchen KilchenerS nicht erwähnt wordrn sind. Di« Aussichten des Wid«r« ftandeS der Buren werd«« als «rmuthigend be-zeichnet. Die Burenführ«r sollen, wi« verlaut«», schon Pläne für die Verwaltung eine« unabhängi-gen Südafrika in Erwägung ziehen. Eine Depesche Lord KilchenerS auS Johannesburg meldet die Ge-fang«nnahm« de» General» Ben Wiljoen und fügt hinzu, die G«fang«nnahme werd« zweifellos auf die nördlich von der Eisenbahn stehenden Buren einen bedeutenden Eindruck machen. Die Meldung be-darf noch der Bestätigung. Wie oft schon haben die Engländer Burenführer g,fangen, die ihnen heut« »och daS Kriegführen recht sauer mach«n. Erfreulich« Nachrichten kommen au« Brüssel. Diese besagen, das« die Buren in den letzten Wochen 18 Provianlwagen, 17 Kanonen, mehrere Eifenbahn-züg» und 700.000 Pfund St»rlmg bare« Geld er-beutet haben. Aus Stadt und Land. . Evangelische Gemeinde. Heute, Sonntag, den 2. Februar, vormittag« 10 Uhr findet im Andrea«-kirchlein öffentlicher evang. Gottesdienst statt. Schwurgericht. Als Borsitzender der ersten Schwurgerichtsperiode 1902 beim Kreisgerichte in Cilli »rurdt der KrriSgerichtSpräfident Anton Edler von Wurmfer und als dessen Stellvertreter die LandeSgerichtSrätde Joses Reitter, Otto von Fla dun g und Ludwig Perko berusen. Hruenuung im Iuflizdienlle. Der Recht«-Praktikant Olto Duffek in Cilli wurde zum Au«cultanten ernannt. Kammermufik - Abend des ßilier Wustk-Vereines. Da« am 22. v. M. im Casinosaale ab« gehaltene Mitglieder »Eoncert deS Musik vereine* in Gcstall eines Kammermusik-Abends hatte, wie wir schon seinerzeit kurz mittheilten, einen schönen Er-folg, und wollen wir heute in dankbarer Würdigung deS uns gebotenen künstlerisch«,, Genusses im näheren darauf zurückkommen. Die Auswahl der VortragS-stücke allein bewies guten musikalischen Geschmack. Begonnen wurde mit Es-dur - Trio von Schubert, op. 100, welche» au» vier Sätzen besteht und zu den mtlodienr«ichsttn und zartesten Tondichtungen diese« großen Meister« gehört. DaS technisch sehr schwierige Werk wurde in vollendeter Weise und mit innigem Zusammenspiele ausgeführt, und glänzte Fräulein Spiller durch ihre außerordentliche Bir-luosität in Bewältigung auch der schwierigsten Stellen; die vorkommenden Steigerungen wurden sehr schön zu Gehör gebracht, und bewunderten wir da« zarte Pianissimo der Herren Marckl und Schachenhoser. Diesem Trio folgte die VII. Violin-fonate von Beethoven, op. 30 Nr. 2 in C-moll, gespielt von Fräulein Spiller und Herrn Schachtn-hoser. Auch dieses große Meisterwerk wurde in prächtiger Weise ausgeführt und gelangen nament-lich das feelenvolle. ungemein weich und zart ge-spielte Adagio Cantabile und darauffolgende Scherzo. Vom ersten und letzten Satze schien unS bei den Fortissimo-Stellen da« Klavier die Violine manch-mal zu deck««, während da« Nachgeben einer frisch gespannten Saite an der Violine be» Herrn Schachenhoser zuweilen beirrte. Den Schluf« bitbete Seite 4 ein Trio in D - raoll de» russischen Tondichter» ArenSky, auch au» vier Sätzen bestehend, »ine schwermüthig klingend», ganz im «od»rn»n Stil» gehaltene, sehr schöne Tondichtung. Fräulein Spiller Halle hier, namenllich im blend»nd»n zweiten Satze, einem Scherzo, Gelegenheit, ihr« außerordentliche Künstlerichalt und ihren sammetweichen Anschlag zur vollsten Geltung zu bringen, während Herr Gröger, sowie Herr Marckl durch den prächtg«», warmen, zum Herz»n gehenden Ton ihrer In-strumente unsere musikalische Empfindung entzückten. Bezüglich de» Zusammenspiel» gilt auch hi»r in hohtm Maß« da» oben Gesagte. Die musikalischen Kreise Cilli» werden für den schönen Genus», welcher ihnen durch den Fleiß und die freundlichen Mühe» Wallungen der ausführenden Künstler, namentlich aber de» unermüdlichen Fräulein Spiller, sehr dank» bar sein und würden sich glücklich schätzen, wenn von Zeit zu Zeit ähnlich« Vorträge stattfinden würdtn. Der warm« und ausgiebige Btifall des ausnahmsweise zahlreicher erschien«n«n Publicum gab dieser Meinung lebhaften Ausdruck und mag den Künstlern eine kleine Entschädigung für ihre aufgewandt« Mühkwallung bieten. Zwei Kxperimentalvortritge veranstaltete H«rr G. Dähne Mittwoch und Donnerstag abend» im GlaSjalon de« Gasthof«» Terschek. Die zahlreichen Besucher beider Abende recrulierlen sich au« den besten Ständen und lauschten den geistreichen, durch zahlreiche treffende Versuche belebten AuSsührungen deS Vortragenden. Der erste Abend war der Elek-tricität gewidmet. In der Einleitung zeigt« Herr Dähn« mit Hilf« d«» Duboicq'schen Apparat«« für Horizontalprojection die Felder «ine» Magn«tpol«S unter vkrschiedtnen Bedingungen und die Felder elektrischer Leiter; gieng dann auf die Besprechung der Fernwirkungen über. Dann fchlos» sich der Grundoerfuch über die Resonanz akustischer und elektrischer Schwingungen. Besonder»» Interesse er« regte di« Vorführung der drahtlosen Telegraphie. Nachdem der Vortragend« d«n Nachweis elektrischer Strahlung mittelst de» Cohärer» erbracht, die Co» härerwirkung durch Schatlenprojection eine» Galvano» met«r» sichtbar gemacht hatt«, zeigt« er in Übersicht-licher Vorlesungtsorm die Zeichengebung bei der drahtlostn Telegraph». An dies« Ausführungen schloss sich «in sehr instructive» Expenmint mit Silenzellen, durch welche die Verwandtschaft von Licht und Elektricität in klarer Weise zutage trat. Al» wirkungsvollen Schluss demonstrierte Herr Dähne die „musikalische Bogenlampe-. — Gegenstand de« zweiten Abend« waren einzelne Partien auS der Optik. Von der W«llenl«hre ausgehend, kam er zur Besprechung der Zusammensetzung de» Lichte», zu den Speciren, dann zur Erklärung der Jnter-serenz. Lebhafte« Interesse erregte ein von Plv« fessor Neuhau» hergestellt«» „Schichtenbild", sowie die von Dr. Neuhau» und Dr. Giefel nach d«m Lippmann'fcheu Jnierferenzverfahrrn herg«st«lltrn farbigen Photographien. Sehr lehrreich waren auch die Versuche mit dem Jve»'sch«n Farbenmischung»« apparate. Im Anschlus» an die dabei gesehenen Erscheinungen zeigt« Herr Dähne den Aufbau «ine» farbigen Bilde» au« den drei Theilbildern (roth, g»ld und grün) uns projcierl» zum Schluss mtvr»re prachtvoll» Bildtr, dir nach d«m Seile'- und Lumier-fchen Verfahren hergestellt waren. Herr Dähne ver-fügte über «in geradezu bewunderungswürdige Ge-fchicklichkeit im Experimentieren. Die Zuhör«rfchaft Jollt« Herrn Dähne an beiden Abenden lebhaf>en »eifall. Heffentlicher Lnthervortrag. Wie unsere Leser wissen, hat die clericale „Südsteirische Presse" vor Kurz«m in einigen Artikeln den großen Resor« malor Dr. M. Luther durch schändliche Entstellungen der historischer Wahrheit zu verunglimpfen versucht. Herr Pfarrer May wird nun am Freitag, den 7. Februar, abends 6 Uhr im Saale des „Hotel T e r s ch e k", an einem sür jedermann frei zugäng-lichen Familienabend, durch einen Vortrag über „Luther und feine Gegner", deren Angriffe widerlegen. Hiezu sind auch die Gegner, b«fond«rS die Schriflieilung der .Südsteirischen Presse", geziemend eingeladen. Hallspiel Meta Alling. Ein würdiger Ab-schlus« dieses Gastspiele« war die Aufführung de« Lustspiele» »Die goldene Eva". Frau Meta Jlling > Merzbach zeiple in dieser Rolle ihr ganze« reiche« Können, sie öffnet« da« ganze Register von dem Plaudert»» de« übermüthigen Schalke« bis zu den innigsten HerzenStönnen. Sie ist im strengsten Sinne de» Worte» «ine gottbegnadele Künstlerin. Ihr« fo vorthkilhaft« Bühnenerscheinung, unterstützt durch vielleicht in der Theaterwelt einzig dastehende Sensation» Toiletten, ihr alle» milreißtnd«» Tem-perament sind der Bann, in welchen da« Publicum Deutsch- »«ch»" vom ersten Augenblick« an g«fess«lt wird. Die Gastin wurde wieder von unseren «inhtimischen Kräften auf» beste unterstützt, sowohl durch Einzel-le'stungen, al» durch da» vorzügliche Zusammenspiel. Eine markige Gestalt voll Humor und Feuer war der Peler de» Herrn Dir. R o l l m a n n. vorzüglich in Spiel und Ma«ke Herr Friedrich al» ewig durstiger Riller Schwetzingen. Besonder»» Lob ver-dient Herr Günther al» Graf Zeck, welche Rolle er für Herrn Berg« im letzten Augenblicke über-nommen hatte; e» war ein» Talkntprob» diese» strebsamen jungen Schauspieler», welcher bei Ab-legung einiger kleiner Schwäche» zu großen Hoff« nungen berechtigt. Frl. Dorn st ein wirkte, wie gewöhnlich, durch ihre unwiderstehliche, groie»ke Komik, Frl. Körner, Frl. Stein und Herr Randolf thaten ihr Beste», um ihre kleinen Rollen mit Erfolg zur Geltung zu bringen. Da» Hau» war wieder sehr gut besucht. Maskenkränzchen. Der „Deutschoölkische Gehilsenverdand" veranstaltkt i m Sonntag, den 9. Februar in den Räumlichkeiten de» Ga>thofe» „zur Krone" eine gemüthliche Fasching»-Unterhaltung. Trachten sehr erwünscht. Theaternachricht. H«ut« Sonntag tritt Herr Ludwig G o t t» l e b e n auf seiner Rückreise nach Wien hier noch einmal in einer seiner besten Rollen und zwar in der Ti-rlroll« d«r Nestroy'sch« Posse „Till Eulenspiegel" oder „Schabernak über Schabernak« auf. Herr Gott»leben hat diese Rolle in Venedig in Wien 120 mal gespielt, und wird die Vorstellung genau nach der Wiener Einrichtung infceni.'rt. Die Direktion hat sür den Rest d«r Spielzeit mit solg«nd«n illustren Gästen theil« Gastspiele abgeschlossen, theil« Unterhandlungen ange-knüpft: Frau Alice o. Hets»y.Holzer, Wien« schönst» Schauspielerin, würd« zu »m»m zweimaligen Gastspiele, Ftl. Clara Rabitov, der dermalig« Slkrn de« Hosburgiheaier» (di« Nachfolgerin d«r genialen Frau Wolter), zu einem nur einmaligen Gastspiele und Herrn S. Natzler, da« Original Schneider Würmer!» in .Bruder Martin" in dieser seiner Glanzrolle und al» Stefan Hoch in der Posse .Die N cherin" verpflichtet. Auch mit dem Original Ueberbrettl (Buntes Theater) d«l H«rrn Ernst v. Wolzogen unter persönlicher Leitung de» Herrn Dr. Han» Heinz Ever» schwebten Unterhandlungen, scheiterten aber bisher an den exorbitanten For-derungen, welche von Seite j»n»s Unlernthmer» gestellt werden, welche eine Erhöhung der Eintritts-preise auf die doppelte gewöhnliche Höhe nöidig machen, würden. — Dien»lag findet da» Benefize de» DirectionSsecr»tär» und Schaufpi»l»rS Rudolf Randolf mit drr Posse mit Gesang .Der Stabstrompeter* von Mannstädt und Lindau statt. Hoffen wir. dass nicht nur die so auSge-zeichnete Posse, sondern auch da» Können d«S de-gabten und eifrigen jungen Künstlers auf daS Publicum eine erfreuliche Anziehungskraft auS-üben werde. Südmark Aolüsvöcherei. Ami.März 1901 wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei. welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfafSi, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamie (Casse) untergebracht. Die AuSleih-stunde ist vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Beirag von 10 Heller» und außerdem für jede» entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Ta» ausführliche Büch>rverz»ichni« ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge de» großen Zudrange» wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag» zwischen 1 und 2 Uhr eine Au»leihstunde abgehalten. Iüns Begnadigungen. Im Monat No-vemder vorigen Jahre» wurden vom Schwur-geeicht Marburg sech» Personen wegen Morde» zum Tode durch den Slrang verurteilt. Der Kaiser hat nun fünf Personen davon begnadigt, we»halb die Todesstrafen derselben in längere schwere Kerkerstrafen umgewandelt wurden. Der 57jährige Zimmermann Jakob Gerlitz au» Trankau bei St. Leonhaid hatte seiner Geliebten, der übel beleu-mundeien BesitzerSgallin Helene Kotzbeck in mörderischer Absicht den Bauch aufgeschlitzt und dieselbe dadurch gelödtet. Da« Tode«urihe,l gegen Jakob Gerlitz wurde in eine schwere Kerkerstrase in der Dauer von 20 Jahren umgewandelt. — Der Grundbesitzer Bariholomä Lelnik und dessen Tochter Aloisia Demschmann waren angeklagt, den Gatten der Deutsch-mann auf bestialische Weise ermordet zu haben, in-dem sie ihn mittelst Hacken sörmlich zerstückelten und dann di« Leiche im Heuboden versteckt hatten. Bar- Nummer 10 tholomä Letnik wurde zum Tode durch den Strang verurtheilt, seine Tochter dagegen freigesprochen, da die Geschworenen die diesbezügliche Frage verneinten. Infolge der Begnadigung Letnik» wurde nun die Todesstrafe in 20 Jahre schweren Kerker» umge-wandelt. — DaS größie Aussehen erregte der Pro-ces» gegen die Mörderfamilie Aloisia Germic. Marie Rantulcha, Franz Lovrec und Josef Holz, welle den Gatten der erstgenannten Angeklagten ermordeten und dann die Leiche desselben zerstückelt, gesotten und den Schweinen zum Fraße gegeben hatten. Die Gatiin de» Ermordelen, Aloisia Germic. wurde wegen Borschubleistung zum Morde zu vier Jahren schweren Kerker» verurtheilt, deren Mutter. Marie Rantuscha, welche die eigentliche Urheberin der Mord« that war. wurde zu 12 Jahren schweren K rker« verurtheilt. Ueber den Taubstummen Franz Lovrec. welcher aus Anstiften der Weiber den Germic um-gebracht hatte, wurde die Todesstrafe verhängt, während fein Bruder Josef Holz, von dessen Schuld sich die Geschworenen die Ueberzeugung nicht zu verschaffen vermochten, fr«!g«fprochen würd«. In« folge de» Gnadenacte» wurde die Todesstrafe de» Franz Lovrec in eine 15jährige schwere Kerkerstrafe umgewandelt. — Die 36jährige Inwohnerin Marie Veriic in Pobersch wurde zum Tode durch d«n Strang vtrurtheill, weil sie ihr drei Wochen alte» Kind ermordtt hatt«, indem sie dasselbe mit einem großen Stein« in «in Tuch wickelt« und dann in «inen Teich warf. Die Todesstrafe wurde in 15 Jahre schweren KerkerS umgewandelt. — Die 46jährige Inwohnerin Marie Kercek in UnierpulSgau und deren 24jährige Tochter gleichen NamenS waren angeklagt, da« neugeborene uneheliche Kind der letz-i.ren durch Fausthiebe getöditt zu haben. Beide Angeklagte wurden schuldig erkannt und di« Tochter zu fünf Jahren schweren Kerkers, die Mutter da-gegen zum Tode durch den Strang verurtheilt. Der Oberste Gerichtshof hat nun infolge d«r Begnadi« gung üb«r Mari« Kercek die schwer« Kerkerstrase in der Dauer von 12 Jahren verhängt. — Gegen ein TodeSuriheil, und zwar gegen einen gewissen Anton Miklen'c, welcher angeklagt war, seine Gattin in die Drau geworfen zu haben, wurde die Nichtig-keitSbeschwerde ergriffen. Darüber findet am 26. Fe« bruar die Verhandlung vor dem Obersten Gericht»« Hofe statt. Aohitsch. (S ch u l i n f p e c t i o n.) Am 27 .Jänner lausenden Iahn» wurde die hiesige Volk»schule von den Herren Slatthallereirath Gras M. Allem» und BezilkSschulinspecior HanS D r e fl a k eingehend infpicierl. Beide Herren waren ob der vorlreff« lichen Leistungen der Schüler und der reichhaltigen Ausstattung der Anstalt hochbefriedigt und sprachen sich auch über die Opferwilligkeit de« Ort«schul« rathe» hinsichtlich der Anschaffung von Lehr- und Lernmitteln sehr aneikennend au«. Word und Selbstmord. Man meldet der „La>d.-Ztg." au» Aranzdors: Der gewesen« Gen-darm Jano« erschos» DienStag abendS den hi«sig«n G«ndarm«rie-PosttnsührkrZumtr, welcher vorJahren dessen Entfernung vom Dienste und Verurtheilung zu einer Kerk«rstraß« veranlasst hatt«. Am selben Tag« nachmittag» tranken und spielten die beiden zusammen, aus dem H«imw«ge aber streckt« J.,no» zuerst den Postensührer mit einem Schusse nieder, worauf er sich felbst entleibte. Hin Student als Hinbrecher. Am 23. v. M. wurde in Laibach ein R»chi»hörer v»rhaf«el. Er vollsühr!» im GtschäftSlocale de» Trödler» Preluc einen Einbruch und »ntn?»nd«t» dort au» einer Hand-casse «inen Betrag von 200 K, welch«» G«ld er noch in der Nacht oerjubelte. Aahr- und Aießmirkte in Steiermarü. Am 7. Februar 1902: Graz, Elechoiehmarkt nächst dem Schlachthaus«. — Unt«rpulSgau, B»z. Windisch« Feistritz, Schwtiittmarkt. — Am 8. Februar: Graz, Getreide', Heu- und Strohmarkt am GrieS«, Holzmarkt am Di«irichst«inplatze. — Rann, Schwein»« markt. — Am 10. Februar: Fehring, I. u. B. — St. Gallen. I. u. V. — GamS, Bezirk Etainz, I. u. V. — Geistthal, B«z. VoilSberg, I. u. V. — St. Georg«n, B«z. Cilli, I. u. V. — Gna«. B«z. Feldbach. I. u. V. — Gonobitz, I. u. V. — Großlobming, Bezirk Knittelfeld, I. u. V. — St. Leonhard, Bez. Windijchgraz, V. — Peilenstein, Bezirk Drachenburg, I. u. B. — Ranlen, Bezirk Murau, V. — Videm, Bez. Rann, V. — Am II. Februar: Frieda». Schweinemast. — Gröb-ming, I. u. V. — Am 12. Februar: Graz, G«-treibe», Heu- und Strohmarkt am Gri«S-, Holzmarkt am Dittrichsteinplatz«. — Gamlitz, Bezirk Ltibnitz, V. — Harlberg, I. — Marburg. V. — Am 13. Februar: Graz. Hornviebmarkt nächst dem Schlachthause. — Rann, Bez. Pettau, Schweine-markt. Nummer 10 Deutscher Schutverein. In der Sitzung de« engeren Ausschusses vom 23. Jänner 1902 wurde ben Gemeinden: Salmthal. Selenz. Oberdrand. Brtitrnfurt, Muschau. Großkross«, Lüttach, Seifen, Weiperi, Ober-Wild-grub, Alt - Neudors, Wannow, Tregelwang und GepperSdorf. der böhmischen Sparcasse in Prag, dem Spar- und VorschusSverein« in Königsberg-Schlesien, dem Bezirksausschüsse in Reichenberg, Herr» Dr. Eouard Herrmann und de« Theater-vereine Thalia in Kolleschowitz, dem Vereine zur Pflege de» Jugendspiele« in Wien, der Frauen-ortSgruppe in Lobositz, der Rollbalken-Tischgesellschaft m Leoben und den Stadlgemeinven Trautenau, Flöhau und Marienbad für bewilligte Beiträge und Spenden; ferner Herrn Franz PennerStorser in ÄitiS für ein Sammelergebnis deutscher Männer dortselbst, der Ortsgruppe Königsberg für den Reinertrag eine« Schulseste».'der FrauenortSgruppe Gablonz a. d. N. sür den Ertrag deS Balle« vom II. Jänner >902, der Ortsgruppe Eidlitz sür den Erlös auS Neujahrsglückwunsch - EnthebungSkarten und Theatereinnahmt» 1901, der Ortsgruppe Nieder - Ehrenberg für daS Erträgnis einer Unterhaltung. der Ortsgruppe Haida für den Gewinn-antheil am deutschen Volksfest vom 14. Juli 1001 und daS Erträgnis deS Concerte« Mohaupt der geziemende Dank abgestattet. Erhalt«,taSbeiträge wurden bewilligt: der Schule in Böhmisch - Zchumb irg, der Drechsln« Fachschule in Malborghet und der Suppenanstalt in Thörl. Bücher aus dem Vorrath wurden den Volks« büchereien in GunderSheim und Pattergassen zu« gewiesen. Angelegenheiten der Schulanstalten in Honositz, Frieda», Sauerbrunn und Benetzko wurden berathen und der Erledigung zugtführt. Herr Wanderlehrer Nowotny berichtete über seine letzte Reise und die Besuche in Herzogenburg. TraiSmauer, Mürzzuschlag. FohnSdvrf, Knittelfeld, Judenburg, Unzmarkt, Murau, Obdach, Kapsen« berg, Wartberg, Kindberg, Krieglach, Langtnwang. Spital a. S., SchottwitN und Neunkirchen und bie gemachten Wahrnehmungen. Den geehrten VereinSmitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntnis, dai« die bekannten Firmen I. I. Rehbach. Bleistift« und Farbstiftsabrik in RegenS« bürg, und I. VooS & Sohn, Messerwarensabrik in Solingen, ein Abkommen mit unS dahin getroffen haben, dass ihnen die Anbringung deS Schulver« «inSwappenS auf ihren Erzeugnissen gegen einen Gewinnaniheil eingeräuml wurde. E« wird ge« beten, diese Firmen zu unterstützen. vermischtes. ?olen und ?rcnhe«. Der CircuSbesitzer Kremser verlangte vom Lemberger Magistrate die Bewilligung zur Veranstaltung von Vorstellungen. Die Behörde lehnte jedoch das Gesuch ab, weil polnische Blätter erklärten, dass er ein Preuße fei. Kremser erniuerte daS Gesuch und will den Nach« weit erbringen, dass er ein Elsässer sei. Die Blätter, welche ihn als Preußen erklärten, wird er mit EhrenbeleidiqungSklagen verfolge». — Zwei polnische Redacteure wurden in Posen wegen Aufreizung zu zwei, bezw. zu vier Monaten Gefängnis verurtheilt. — Der Chefredakteur einer Lrmberger Zeitung wurde in einem Gasthause von Studenten der Technik zu Boden geworfen und thätlich insuliiert. AIS Ursache wird ein Artikel angenommen, in welchem die Studenten gewarnt werden, vor dem beuischen ConsulatSgebäude zu demonstrieren. ßlericale Aanernvetehrnng. In Bozen er« scheint seit Beginn deS Jahres die .Tiroler Bauern-Leitung", die sich ein politische« Organ zur Förderung der Interessen des Bauernstande« nennt, ober eine« jener clericalen Hetzblättchen ist, von deren Sorte wir bereii« einige besitzen, die ebenso „gut katho« lisch, gut österreichisch und (auch!) gut deuts t," sind, wie eS diese .Bauern-Zeitung" zu sein verspricht. Wie dieses Blättchen seine Pflicht, die Bauern zu »unterhalten und zu unterrichten' ausfafSt, davon gibt gleich die erste Nummer einen schlagenden Be-weis, linier anderem bringt sie — wie das „Tic. Tagbl." feststellt — auch eine rührende Geschichte, di« i» Jahre 1784 spielt und den — Kaiser Franz als Retter der armen Bauern auftreten lässt. Dass Kaiser Franz erst sechs Jahre später die Regierung antrat, genier« den .gut österreichischen" Redacteur nicht. Aber leider ist ihm ein Versehen begegnet, daS seine ganze Absicht aufdeckt. Der Kaiser Josef, bei de« in der clericalen Presse der Patriotismus immer aufhört, sollte nämlich in der Erzählung W«cht" todt geschwiegen werden und stait dessen wurde immer der Kaiser Franz eingesetzt. An einer Stelle aber übersah er den Nam n und ließ drn Kaiser Josef stehen I Ebenso die Jahreszahl 1784. Da« patriotische Bemühen, dem Bauer ja nichiS von Kaiser Josef zu erzählen, ist also nur halb gelungen. Hoffen )vir, das« die .Tiroler Bauern-Ztg." da« nächstemal ein wenig schlauer mogeln wird! Allgemeine Aersorgnngsanstatt. E« wird für einen großen Theil unserer Lrser, deren so viele Mitglieder dieser Anstalt sind, von Interesse fein, Einiges über die Vorgänge der letzten Zeit in derselben zu erfahren u»v sind wir in der angenehmen Lage, dießbezüglich die erfreuiiche Mittheilung zu machen, dass die vo» der Reformpartei angestrebte Trennung von der Sparcasse und von der zweiten Abtheilung, welch letztere sich bereits al« Allgemeine Rentena stall constituieri hat. durchgeführt ist. Die Verwaltung der Allgemeinen VersorgungSanstalt, welche laut de« kürzlich im Drucke erschienenen neuangelegte» Verzeichnisse« noch 31.031 Mii« glieder mit 59.461 Rentenscheinen zählt, ist dem« gemäß in die Hände der Interessenten übergegangen; e« wurde ein selbständiges Bureau eingerichtet und findet die örtliche Uebersiedlung im Mai d. I. statt. — Die dritte sogenannt» Leibrenten-Abtheilung wird der allgemeinen Rentenanstalt übergeben und steht somit die erste Abiheilung wie ursprünglich dir allge« meine Versorgungsanstalt ohne den bisher so hemmenden Ballast da. Nun steht die Klärung der noch etwas verworrenen Hypoihekarverhältnisse bevor und mit dieser und mit einer zu erwartenden Erhöhung der Verzinsung auch die Erhöhung der Dividenden, jedoch immer nur in dem beicheidenen Maße, wie eS den Verhältnissen angemessen sein kann. Wie unS vom Grazer Comilö miigeiheit wird, wäre eS, um daS Hin- und Hersenden der Beträge zu vermeiden, erwünscht, wenn die JahreSbeiiräge der Mitglieder des Reichenberger ResormoereineS (1 K per Renienschein und Maxsmalbeitrag 4 X) in Graz erlegt und in den Tagen per Postan-Weisung oder persönlich (in letzterem Falle biS 10 Uhr vormittags oder zwischen 3 und 4 Uhr nachmittag«) bei Herrn Major i. R. Avols Ritter von Schuderth, Graz. Heinrichstraße 14, erlegt würden. DaS Recepisse der Postanweisung wolle alS Bestätigung deS eingezahlten Jahresbeiträge« aufbewahrt werden. Sas „gläserne Jahrhundert". Eine eigenartige Prophezeiung macht der siühere Direktor der großen Glasfabrik in St. Gobain, JuleS Heuriveaux, er sieht in dem kommenden Jahrhundert ein „Jahrhundert deS ÄlaseS" voraus. Er behauptet natürlich nicht, das« wir gläserne Kanonen oc>er gläserne Kriegsschiffe haben werden, aber er hält da« GlaS für daS beste Baumaterial, besonders für Wohnhäuser. Den wichtigsten Grund für seine Idee sieht er in dem unerschöpflichen Vorrath der Stoff', aus denen das GlaS gemacht ist, in seiner Anwendbar-seit auf alle Formen, in feiner Dauerhasi'gkett und seiner Reinlichkeit. GlaS kann geformt, gefärbt und in einem Umfang verziert werden, wie kein anderer Stoff. DaS GlaS kann in sechs Arien behandelt werven. E« kann zu Fensterscheiben, Pflastersteinen, Füllungen usw. gegossen, zu Gesimsen, Schiefer-platten, Wanvdecorationen und sogar Statuen ge« formt werden. Es kann zu Flaschen, Gläsern. Vasen und allen u»ter dem Name» „GiaSsachen" bekannten Gerathen geblasen werden. ES kann in die feinsten Fäden gezogen werden. Es kann in Röhren. Körben und Kleide-stoff ti verarbeitet werden. ES kann zu Mosaiken und Emaille» ver« wandelt und zur Nachahmung der meisten Ede.steine verwandt werden. Ein GlaShauS nach den Zoeen Henriveaux würde Fundament und Wände au« dem vor kurzem erfundenen .SteinglaS" haben, da« einem dreimal fo großen Widerstand al» Granit leistet. ES ist gegen Hitze und Kälte weniger empfindlich al» Stahl, nutzt sich bei Reibungen weniger als Porphyr ab und widersteh« außerordentlich viel stärkeren Hammerschlägen al« Bruchmaimor. Die Glaswände würden durch Winkeleisen zuiammengehallen; ein hohler Raum würde bleiben, durch den GlaS« röhren für heiße Lust, heißeS und kalte« Wasser, GaS, elektrische Drähte und Abzugsrohre gesührt werden könnten. Auch di« Treppen und Geländer, Decken, Wanddecorationen, Kamine und Herde wären auS GlaS. DaS Glas kann undurchsichtig oder mit leuch« tenden Farben gesärbt, golden und silbern oder in PriSmen und Krystallen mit Facetten, wie Dia» manten angefertigt werden, meint Henriveaux. _____ _____Seite 5 Stühle und Tische würden au» verglastem Material, da» dieselbe Stärke wie Eichen oder Mahagoni hat. hergestellt werde». Kochgeräthe, Schüsseln, Tassen, sogar Messer und Gabeln würde» aus GlaS gemacht werken. Das neue GlaShauS wird vollkommen sauber und thatsächlich unzerstörbar sein. Es kann von oben bis unten gewaschen werden, ohne das» Feuchtigkeit zurückbleibt. Man Hai bereits angesangen, die Pariser Straßen mit GlaS zu pflastern; die unzerstörbare Masse hält auSgezeichnu uns macht keine» Siaud, ist deshalb leichl zu reinigen. Auch die damit ver« bundene Zunahme des Lärm« könnte nach und nach überwunden werden. DaS ganz aus GlaS gebaute „Palai« Lamineux" der Pariser AuSsieUung w« ,» gewissem Maße die Verwirklichung von Henriveaux' Ideal. Auch die aeringen Kosten dieses Material« kommen sehr in B.iracht; kurz, schließt henriveaux. die T^ige der Ziegelsteine und Scdieierplatten sind gezählt. Glaserzeitung. Schrifttum. Balltoilette» werden in solcher Reichhaltigkeit und Eleganz wohl nirgend anders den Leserinnen vorgeführt als in dem tonangebenden Weltmodendiatt „Hroht Modenwelt" mit bunter Fächervignette, Verlag John Henry Schwerin, Berlin W 35. Trotz feiner Billig, seit von 75 kr. vierteljährlich bietet dieses ausgezeichnete Blatt fo Ueberraschende», dass eS ca. eine Viertelmillion Abonnenten sein nennen kann. Abonnements auf .Große Modenwelt" mit bunter Fächervignette (man achte genau auf den Titel l) zu 75 kr. vierteljährlich nehmen sämmtliche Buchhandlungen und Postanstalten entgegen. GratiS-Probenummern bei ersteren und der HanptauSlieferungSstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wie», I., Seilerstätte 5. Ernste« Streben findet stet« feine Anerkennung! Da« sehen wir an dem vorzügliäten Handarbeiienblatt für die Familie ,^SranenAleiß", Verlag John Henry Schwerin, Berlin W 35, da« sich seiner Reichhaltigkeit und Eleganz wegen in Damenkreisen einer wachsenden Beliebtheit erfreut. Und das mit Recht! Denn das Beste und Vielgestaltigste auf dem Gebiete der Hand-arbeiten bringt dieses herrliche, reich illustrierte Blatt in zum Theil Naturgrößen Vorlagen, auch Klöppelbriefe und eine naturiarbene Handar^eitenlithographie. Mag eS sich um Tellerdeckchen, Wandbehang, Unterröcke, Schlummerrollen, Eiageren, Monogramme oder Kerb-fchnitzereien handeln, überall weiß der .Frauen gleist" die schönsten Vorlagen zu bieten und den Damen die Sache leicht zu machen. Man abonniert auf «Frauen-Fleiß" für nur 5l) kr. vierteljährlich bei allen Buch-Handlungen und Postanstalten. Gratisprobenummern bei ersteren und der HauplauSlieferungSstelle für Oester-reich-Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien, I., Seilerstätte 5. „per Kylfhäuser". Deutsche Monatshefte für Politik, Kunst und Leben Linz a. d. Donau, Landstraße 59/61. Von dieser neuen deutfchnationalen Zeitschrift, die als ein im großen und modernen Stil geleitete« Blatt für nationale Politik, Wissenschaft und Kunst eine Er-gänjung zu den zahlreichen politischen nationalen TageS-und Wochenblättern bildet, ist daS zweite Jännerheft mit folgendem Inhalte erschienen: Dr. A. Huber. Die Wahl in Trautenau. — Wilhelm ». Scholz. Die Culturbe-dingungen der christlichen Dogmen. — Arnold Hage-nauer. Der Schwächling. (Schluss.) — Karl Ernst Kuodt. Noch weiter? — Josef TrübSroaffer. Deutfch-thum GrillparzerS. Zum 30. Sterbetag de» Dichters. — M. V. Wiener Musikbrief. II. Neue Werke, neue Künstler. — Franz Himmelbauer. Nächtigung. — Richard Brauugart. Der Weg zum Ruhm. — Egid v. Filek. Die GlaSthür. Eine Brüaner Skizze. — Maurice v. Stern. Mein Slabl Der Bezugspreis deS „kyffhäuser", der am I. und 15. eines jeden Monate» erscheint, beträgt vierteljährlich 3 K, der Preis des EinzelhefteS 50 h. Bestellungen sind an die Verwaltung Linz a. D., oder an die nächste Buchhandlung zu richten, von welcher auch Probehefte kostenlos zu beziehen sind. Sirca eine Viertelmitlion Abonnenten! Bedarf e« da noch der Anpreisung? Diese ungeheure Zahl spricht für sich selbst. Und in der That: Viele hunderttausend Mütter und Kinder erwarte» mit sehnsüchtiger Neugier jede neue Nummer de« unübertrefflichen MonatSblattel ,^ini»erg«r!»erove"» Verlag John Henry Schwerin, Berlin W 35. Bietet e« den Kindern doch eine Ge« müth und Geist bildende Lektüre, sowie eine vorzügliche Anleitung, sich anregend zu beschäftigen. Dass auch die Mütter bei dem Blatt nicht zu kurz kommen, dafür bürgt wohl die Mittheilung, dass fast sämmtliche Abon-nentinnen ihren Bedarf an Kinderkleidung selbst her-stellen, dafür bürgen ferner die unenibehrlrche» Bei» Snte 6 Nummer 10 lagen „Der Kinverarjt", von einnn namhaften praktischen Arzt geleitet. „Wink? sSr Mütter", von einer bekannten Pädagogin, und «Die praktische HauSfrau". Abonnements zu nur 4ü kr. pro Quartal bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. Gratis-Probenummern durch erstere und die HauptauSlieferungS-stelle für Oesterreich Ungarn. Rudolf Lechner ä Sohn, Wien I., SeilerstStte 5. WaS ist in jetziger Zeit daS höchste Glück? Eine geordnete, traute und schmucke Häuslichkeit zu besttzen, in der eine sparsame Hausfrau waltet, daS gemein-schaftliche Gut treu jusammenhält und noch »u ver-mehren sucht. Wieviel Ersparnisse hat z. v. nicht schon manche HauSsrau gemacht, indem sie sich ihre Wäsche selbst heistrllte! Und da» ist doch heutzutage selbst sür t ie Ungeübte ein Leichtes, seitdem «S für diese Zwecke ein Specialblatt, die „Illustrierte Wäsche Zeitung", Verlag John Heniy Schwerin, Berlin W. 35, giebt. Denn dieses reichhaltige, aus jeder Seit« illustrierte MonatSblatt für Wäsche gibt den 'Damen Gelegenheit, alle nur möglichen Gegenstände der intimeren Bekleidung mit Hilfe deS jeder Nummer beiliegenden Schnittmusterbogen« selbst anzufertigen oder roch eine Auswahl zu treffen und genaue Anordnungen für die Anfertigung zu geben. Erleichtert wird ferner die An-fertigung durch die jeder Nummer beiliegende vierseitige Ertra-Handaibeiten'Beilage Man sollte keine Wäsche-gegenstände kaufen oder anfertigen lassen, ohne vorher Einblick in die „Illustrierte Wäsche-Zeitung" genommen zu haben. Für nur 45 kr. vierteljährlich ist daS Blatt von allen Buchhandlung«« und Postanstalten zu beziehen. Gratis Probenummcrn durch erstere und die Haupt-auSlieferungSstebe für Oesterreich. Ungarn: Rudolf Lechner & Sohn, Wien I, Seilerstätte 5. Aür Htädtebewohner, ZZeamte etc. Gegen Verdauungsbeschwerden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit stnd die echten „Moll'S Seidlitz-Pulvtr" vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezu unentbehrlich«» Hausmittel. Eine Schachtel 2 K. Täglicher Postversandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlang« man ausdrücklich Moll'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. S-iden Blousc fl. 2.35 und höher - < Meter — sowie »hennebera Seide" in schwan. weiß und sarbiq von <10 Kreuz, bi» st. 14.65 p. Met. An Jedermann franko u. verzollt in» HauS. — Muster umgehend. — Doppeltes Briesporto nachtb. Schweiz. ®. Hennebera. Seiden-Fadrilant (t. u. t. Ho».'. Zürich Alle Hesiuuungsgmosseu und Ireunde unseres Zttatte» werde» gebeten: 1. Aus neue Abnehmer und Ireunde ;«-zuführe«. L. Ans Anschriften für Nrobesendungen «Afzugeben. ». Zlusere Zeitung fSr diese» oder jene» Are««d '/« Aahr z»r ?roöe »» bestelle». 4. Heleseae A»«««r» nicht «egznwerfe». sander» diesetbe», mit ei«er Z Keller-Zktarke versehe», an beliebige Aekannte zu sende», da> mit >>ch »aser Leserkreis verdopple. ». Aeim ZZes»che »sn Hak- nnd Aasteehäusern uusere Zeitung ;n »erlangen uud deu betreffende» Mirt zum Aejuge derselben z« »er-»»lasse». 6. Heschästsleute und Kaudwerker behufs Einschaltung »an Anj»igeu auf unser Alatt aufmerksam zu machen. 7. Ilei Hinkäufe« uud Bestellungen die i» »»serem Matte angekündigtem Geschäfte i» erster Aeihe ;» verücklichtigen »nd zu besuche». 8. Ans von allen wichtigeren Aorkomm-»isse» in persönlichen, Aereins- nnd öffentlichen Angelegenheiten kurze Mittheilung darüber zn machen. 9. Die Aezugsgebureu pünktlich au uns ei»z»se»de». 10. 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Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass die Errichtung neuer Badehtttten an der Sann im Stadtgebiete mit Rücksicht auf die während der letzten Hoch-wasser-Katastrophen gemachten Erfahrungen indem durch allfallige Zerstörung derselben die Brücken sehr gefährdet erscheinen. Stadtamt Cilli, 28. Jänner 1902. Der Bürgermeister: <578Ä Gustav Stiger. Schweizer Uhren-Industrie. ----Allen Fachmännern, Offizieren, Post-, Bahn- und Follrel- bcsmien, sowie Jedem, der eine gute Uhr braucht, snr Nach, riclil, dass wir den Alleinverkauf der neuerftwdenen Original-Genfer Ukarat. Klektro-Gold-PlsquA-Rem.-Uhren .System (Umhatte- abernouuuca haben. Dies« Uhren beslti.o ein antltüsgnetlschcs PrJcUionswerk, sind genaues« regullsrt und erprobt. und leisten wir für Je le Uhr eine dreijährig« schiiftflche Garantie. 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Sslbet der Frau Wirtiu Hedtctd ihre 2 grüsteren Kinder, s 8chu>t*Urn und Bruder wirkten tapfer mit. Der Lärm, der nicht nur im Gastzimmer, sondern sogar im Hauißur ausgeführt morde, dauert s bis halb drei Uhr früh, und dann erst giengen die wackeren Jünglinge mit dem befriedigenden Bewusstsein nach Hause, tuichdom sie noch icacksr auf die GewölbethUren bombardierten. H'enn noch im geringsten so etwas geschieht, werden alle beim Kamen genannt. 6792 Soeben erschienen: Vorzügliche weisse SpelsekartofYel Das Schaff 1 Krono 40 Heller frunoo ins Hau* gestellt. Zu haben bei Frledrloh ' Jakowltach, Spoeeraigeschäft, 01111, Rathhausgasse '23. 6712 Vorzügliches Sa-aerkraut und ii sauere Rubens täglich zweimal fxlsch.e empfiehlt 6745 IiOulsc Sa^er CUll, 33a2aaa.3akOfgr*«ico 3tTr. s. oder das ABC der guten Lebensart I8r HittelecbSler. Von Prof. Florian Hir.tnor in Laifcach. Prela 60 h, mit Pont 65 h. Vonfitbig bei: 6789 Fritz Rasch. BuciihniPIiUz Nr. O, Ein Lehrling der deutschen nnd slovenischen Sprache michtig, mit guter Schulbildung, wird «ofort aufgenommen. C. Tischler, Gewischtwarenhllndl. WOIIan. 6778 Junger Mann aus gutem Hause, mit entsprechender Vorbildung wird als Bueau-LeMiig aufgenommen. Derselbe hat Gelegenheit, sich in der doppelten Buchführung und in allen sonstigen Bureau-Arbeiten perfcct auszubilden. Belegte Anträge sind zn richten an die Curanstalt Bad Radein (Steieruiark.) 6758 Wohnung bestehend aus Zimmer, Küche und Holxlngre wird von kinderlosem Ehepaar zum 1. März zu miethen gesucht. Werte Angebote unter „J. O." an die Verwaltung dieses Blattes erbeten. trinkt man nur Thermalwasser au« den 0 uellen des Kaiser Franz Josef-Bades. B estes Erfrfschungs- und Tafel-getrinke, Depot u. Detailverkauf für Cilli nnd Umgehung SvY, bei I)) Josef Polanetz Cilli G-ra,z©rstrcxÄ.-e. Protokoll. ftrliuUroarke. «737 • Möbliertes Zimmer • hübsch und geräumig, gassemeitig, mit ungenierten, separaten Hingang, ist ab 8. Februar in der KeniuMc Mr. 11 im I. Stock links, zu vcrmiethen. Anfragt daselbst. 67; 6 Fanalsnl oitcr Gendarmerie-Wachtmeister 82 Jahre alt, kaufmännisch gebildet, der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift wichtig, gegenwärtig Gen eindeseeretir, wünscht freiwillig einen gleichen oder anderen Vertrauensposten. Antrüge unter „Kart 69" an die Verwaltung dieses Blattes. 6784 mit guter Schulbildung beider Landes, sprachen mächtig, wird aufgenommen bei Knrl Rayer Gemischtwarenhandlung 6787 Air.Hn "tooi Hoch.en.Bg-e. Landauerwa£en ist wegen Raummangel sogleich zn verkaufen. 6779 Nähere Auskunft ertheilt ans Gefälligkeit Herr Ekeradorfer in der Eisen-hundluDg des Herrn ßakusch in Cilli. Ausdauernde Menschen die nicht gleich beim ersten Miss» erfolg muth und thatenlos werden, finden reichlichen Verdienst. 6781 Offerten sub.: „Nahrungssorgen ferngehalten 304" befördert Rudolf Mosse, Wien, I. Seilerstatte 2. •uatntnouaSjnB napzait »pu»»t»y-suoisi»ojj •ßjnqujBJ>| AZ uueqos •WiHTOb n»Sr»z»q l|I°0 0[ix g Ju-j uoa iajsnjy •jtuquuq.i*^ «d lau »puosw^— -z^rj wd OM 'B upjituaBjq -z}uso»l[j{ ■-uwasquir.uq.ig '-japjoqqjK^ u^,qs»>v>«j< ORH ^ j9inoj)( »HPT »uqo ajdo^maaqag U»zn,zz oi iwdtqapg qs«1»gq»l»8 u»q»ouz »uqo ?»p,sq 'o(i]j lad 08-— *n uipuptHoa 'O'.l v üj^uiqjs|joa 'itfzuaijf tu«H»uqo us^niqsg uaznajj eg jn»n jtui oanniqjg 'join'wx 08 ;m»,vA ö I !iu«|»^-8n«H 'Og-I 'S tiUH[*g-ua^um3s 'VD1S ««nojj g| « '^ssoiSt ureij I inw w« X Ausgestopfte U 1 «Siel in naturgetreuer Stellung, vorzüg-lich präpariert, werden zu mässigen Preisen verkauft Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. 6788 « -E © 00 mölluiger-Uolile. Um den mehrfachen Wünschen der Bevölkerung Rechnung tu tragen, wird für die Folge die Kohle auch in Quantitäten unter 30 Meterzentner abgegeben und ins Haus zugestellt 6766 Aufträge nimmt entgegen CB 3 a x-0 3 j? Adalbert Walland | Cilli, Grazergassa Nr. 22, " H«rvuSA,'dn ntib Bnlrgn: VereiNtbuchdruckerci „<5el«ja" in ClUi. «eranlivortlichn Schrislltiter- ^tto Ambroschitjch. Druck der Bercinsbuchdruckerei „Ccleja" in Ellli.