Razprave Pregledni znanstveni članek (1.02) BV 72 (2012) 1, 21—31 UDK: 27-18-1Benedikt XVI. Besedilo prejeto: 01/2012; sprejeto: 02/2012 Anton Štrukelj Christliches Menschenbild bei Papst Benedikt XVI. Zusammenfassung: Was ist der Mensch? Dies erklärte bereits Kant zu einer der Grundfragen der Philosophie. Darüberhinaus ist das die Frage, die dem Menschen durch seine Existenz selbst gestellt wird. Nach christlicher Offenbarung ist der Mensch als Abbild Gottes geschaffen und kann seine letzte Erfüllung nur in Gott finden. Die Erkenntnis, dass der Mensch nicht irgendein Zufallsprodukt der Schöpfung ist, sondern jeder Einzelne ein Projekt Gottes und direkt auf Gott hin gerichtet ist, ist schließlich der allein tragende Grund für die Unverletzlichkeit der Menschenrechte. Darauf beruht letztlich jede Zivilisation. Kardinal Joseph Ratzinger - Papst Benedikt XVI. vertritt unbeirrbar das christliche Menschenbild, was seine grundlegende Sorge um das Erbe der Zivilsation zum Ausdruck bringt. In dieser Stunde braucht man vor allem Menschen, die mit einem erleuchtenden und gelebten Glauben Zeugnis für Gott in dieser Welt abgeben, indem sie sich für Menschenrechte und Menschenwürde in der Ehe und der Familie, in der Schule und in der Gesellschaft einsetzen. Schlüsselwörter: Gott, Mensch, Menschenwürde, Menschenrechte, Ehe, Familie, Schule, Erziehung, Europa Pov%etek: Krščanska podoba človeka pri papežu Benediktu XVI. Kaj je človek? To je eno temeljnih vprašanj filozofije, kakor jih je postavil že Kant. Vrh tega pa bivanje samo zastavlja to vprašanje prav vsakemu človeku. Po krščanskem razodetju je človek ustvarjen po božji podobi in doseže svojo končno izpolnitev v Bogu. Spoznanje, da človek ni naključni proizvod stvarstva, ampak je vsakdo božji projekt, naravnan neposredno nanj, je končno edini nosilni temelj za nedotakljivost človekovih pravic. Na tem navsezadnje sloni vsaka civilizacija. Kardinal Joseph Ratzinger - papež Benedikt XVI. - neomajno zastopa krščansko podobo človeka; to izraža njegovo temeljno skrb za dediščino civilizacije. Ta trenutek najbolj potrebujemo ljudi, ki z razsvetljujočo in živeto vero pričujejo za Boga v tem svetu, ko se zavzemajo za človekovo dostojanstvo in pravice v zakonu in v družini, v šoli in v družbi. Ključne besede: Bog, človek, človekovo dostojanstvo, človekove pravice, zakon, družina, vzgoja, Evropa Abstract: Christian Concept of Man with Pope Benedict XVI What is man? Already Kant considered this one of the basic questions of philosophy. Besides, this is the question that the existence itself poses to man. According to Christian revelation, man is created in the image of God and he can only find his final fulfilment in God. The realization that man is not some chance product of creation but that each individual is a project of God and directly orientated towards God, is finally the only firm basis of the inviolability of human rights. In the end, each civilisation is founded thereon. Cardinal Joseph Ratzinger - pope Benedict XVI unswervingly supports the Christian concept of man, which expresses his basic concern for the heritage of civilisation. At this time we need, above all, people who by their illuminating and practical faith will bear witness to God by taking stand for human dignity and human rights in the matrimony, at school and in the society. Key words: God, man, human dignity, human rights, matrimony, family, education, Europe Der Mensch ist nach christlicher Überzeugung von Gott und auf Gott hin erschaffen. Nur in Gott wird der Mensch die Wahrheit und das Glück finden, wonach er unablässig sucht: »Ein besonderer Grund für die menschliche Würde liegt in der Berufung des Menschen zur Gemeinschaft mit Gott. Zum Dialog mit Gott wird der Mensch schon von seinem Ursprung her eingeladen.« (GS 19,1; Benedikt XVI. 1967,33-65; 1968; Gerwing 2009) Diese »innigste und lebenskräftige Verbindung mit Gott« (ebd.) wird wunderbar vom heiligen Augustinus gepriesen: »Groß bist du, Herr, und überaus lobwürdig; groß ist deine Stärke und unermesslich deine Weisheit. Und loben will dich der Mensch, der selbst ein Teilchen deiner Schöpfung ist, der Mensch, der seine Sterblichkeit mit sich herumträgt und in ihr das Zeugnis seiner Sündhaftigkeit und das Zeugnis, daß du den Stolzen widerstehst. Und dennoch will dich loben, der Mensch, der selbst ein Teilchen deiner Schöpfung ist. Du treibst uns an, so daß wir mit Freuden dich loben, denn du hast uns auf dich hin geschaffen, und ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir.« (Augustinus, Conf. 1,1,1; Benedikt XVI. 1951; 2009) 1. Was ist der Mensch? Prof. Dr. Joseph Ratzinger, der selbst ein hervorragender Kenner und Ausleger des hl. Augustinus ist, beginnt einen frühen Vortrag in Tübingen mit den grundlegenden Erwägungen: »Was ist der Mensch? Dies ist von Kant als eine der Grundfragen der Philosophie deklariert worden. Und darüber hinaus ist sie einfach die Frage, die dem Menschen durch seine Existenz selber gestellt ist, der er gar nicht ausweichen kann, einfach deswegen, weil er selbst als offene Frage existiert; weil er gar nicht ein geschlossenes rundes Wesen ist, das sozusagen schon getan ist und das sich von selbst beantwortet und vollzieht, sondern weil er die Entscheidung, was Mensch ist, in seinem Dasein selbst neu fällen muss, sein Dasein als offene Möglichkeit vor sich findet, die er selbst beantworten muss.« (Benedikt XVI. 2008a, 28) 2. Gottebenbildlichkeit des Menschen Am 22. April 2005 hat der neue Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt im feierlichen Pontifikalamt zu Beginn seiner Regierung gesagt: »Wir Menschen leben entfremdet, in Leiden und Tod. Aber wir sind nicht das zufällige und sinnlose Produkt der Evolution. Jeder von uns ist Frucht eines Gedanken Gottes. Jeder ist gewollt, jeder ist geliebt, jeder ist gebraucht.« (Benedikt XVI. 2005b) Die grundlegende Erkenntnis der christlichen Anthropologie lautet: Wir alle sind die eine Menschheit, aus Gottes einer Erde geformt. Das ist der Grundgedanke, das erste Grundmotiv der Bibel. Der Mensch ist nach Gottes Bild und Gleichnis geschaffen. In ihm berühren sich Himmel und Erde, der Mensch ist direkt zu Gott. Er ist angerufen von ihm. Das Gotteswort des Alten Bundes: »Bei deinem Namen rufe ich dich, du bist mein«, gilt für jeden einzelnen Menschen. Jeder Mensch ist von Gott gekannt und geliebt, jeder ist von Gott gewollt, jeder vom Wesen her Bild Gottes. Der Gedanke der Einheit der Menschheit gewinnt hier erst seine volle Tiefe und Höhe, seinen ganzen Anspruch. »Die Erkenntnis, dass der Mensch nicht irgendein Zufallsprodukt der Erde, sondern jeder ein Projekt Gottes ist, direkt zu Gott hin ist, ist der letztlich allein tragende Grund für die Unverletzlichkeit der Menschenrechte, und dafür steht daher letzten Endes jede Zivilisation. Wo dieser Gedanke entfällt, wo der Mensch nicht mehr als unter dem Schutz Gottes stehend, Gottes Atem in sich tragend gesehen wird, fangen ganz von selbst mit der Zeit die Überlegungen an, die ihn nach seinem Nutzwert, nach irgendwelchen Maßstäben, die sich der betreffenden Gesellschaft anbieten, einzuordnen.« (Benedikt XVI. 2009b, 58) »Wo also dies geschieht, wo der Mensch nicht mehr in dieser persönlichen Direktheit zu Gott und damit unter dem unmittelbaren, unantastbaren Schutz Gottes betrachtet wird, tritt die Barbarei hervor, die die Würde des Menschen zertritt. Denn genau dies ist die Grenzscheide zwischen Kultur und Barbarei, ob es den unbedingten Respekt vor den Menschen gibt oder nicht gibt.« (Benedikt XVI. 2008a, 58) Gottebenbildlichkeit bedeutet Beziehungsfähigkeit: »Der biblische Gott ist ein Gott-in-Beziehung.« (Benedikt XVI. 1998, 77-79) Der Mensch ist jenes Wesen, das Gott zu denken vermag, das über alles Innerweltliche hinaus auf den Anderen sich ausspannen kann. Er ist ein Wesen, könnten wir sagen, das beten kann, also Gott nicht nur denken, sondern eine Beziehung zu ihm eröffnen kann. Der Mensch ist am tiefsten bei sich selbst, wenn er aus sich heraustritt, wenn er die Beziehung zu seinem Schöpfer findet. »Der Mensch muss gestorbenes Weizenkorn werden mit Christus, um wahrhaft aufzustehen, wahrhaft aufgerichtet zu werden, wahrhaft er selber zu sein. Erst dann kommt er in seinen wirklichen Entwurf.« (Benedikt XVI. 2008a, 63) 3. Die christliche offenbarung von der Berufung des Menschen Das Zweite Vatikanische Konzil beschäftigte sich mit den brennenden Fragen des heutigen Menschen. Die Pastoralkonstitution Gaudium et Spes widmet sich im ersten Hauptteil dem Fragenkomplex »Die Kirche und die Berufung des Menschen«, das von Univ.-Prof. Dr. Joseph Ratzinger im Lexikon für Theologie und Kirche (1968) ausführlich und meisterhaft kommentiert wurde. Die Kernaussagen dieses Konzilstextes schildern Christus als den neuen Menschen: »Tatsächlich klärt sich nur im Geheimnis des fleischgewordenen Wortes das Geheimnis des Menschen wahrhaft auf. Denn Adam, der erste Mensch, war das Vorausbild des zukünftigen, nämlich Christi des Herrn. Christus, der neue Adam, macht eben in der Offenbarung des Geheimnisses des Vaters und seiner Liebe dem Menschen den Menschen selbst voll kund und erschließt ihm seine höchste Berufung. Der >das Bild des unsichtbaren Gottes< (Kol 1,15) ist, er ist zugleich der vollkommene Mensch, der den Söhnen Adams die Gottebenbildlichkeit wiedergab, die von der ersten Sünde her verunstaltet war. Da in ihm die menschliche Natur angenommen wurde, ohne dabei verschlungen zu werden, ist sie dadurch auch schon in uns zu einer erhabenen Würde erhöht worden. Denn er, der Sohn Gottes, hat sich in seiner Menschwerdung gewissermaßen mit jedem Menschen vereinigt. Mit Menschenhänden hat er gearbeitet, mit menschlichem Geist gedacht, mit einem menschlichen Willen hat er gehandelt, mit einem menschlichen Herzen geliebt. Geboren aus Maria, der Jungfrau, ist er in Wahrheit einer aus uns geworden, in allem uns gleich außer der Sünde.« (GS 22). Von dieser höchsten Berufung des Menschen liest man in derselben Pastoralkonstitution des II. Vatikanums: »Die Kirche glaubt: Christus, der für alle starb und auferstand, schenkt dem Menschen Licht und Kraft durch seinen Geist, damit er seiner höchsten Berufung nachkommen kann; es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem sie gerettet werden sollen. Sie glaubt ferner, daß in ihrem Herrn und Meister der Schlüssel, der Mittelpunkt und das Ziel der ganzen Menschheitsgeschichte gegeben ist.« (GS 21) 4. »Ecce homo« - Christus der neue und endgültige Mensch ie Frage >Was ist der Mensch?< findet ihre Antwort nicht in einer Theorie, sondern in der Nachfolge Jesu Christi, im Leben dieses Projektes mit ihm, der die Antwort ist. In den Schritten dieser Nachfolge - und nur so - können wir Tag um Tag in der Geduld des Lebens und des Leidens mit ihm erlernen, was der Mensch ist, und so Menschen werden.« (Benedikt XVI. 2009b, 72) »Die Botschaft vom gekreuzigten Christus besagt, dass die Rettung des Menschen erst dann und immer nur da und dann geschieht, wo er bereit ist, zweiter Adam zu werden, d.h. wo er die Selbstbehauptung ersetzt durch die Hingabe, die Selbstherrlichkeit durch den Dienst. Erst wo der Mensch seine Eigenmächtigkeit aufgibt und sich den unterlegenen, den verletzbaren Werten zuwendet, der Wahrheit und der Liebe, erst da kommt er in sein wirkliches Königtum. Erst wo er die erste Einstellung, dieses natürliche Schwergewicht unseres Daseins, die Daseinsrichtung des Egoismus aufgibt und sie durch die Grundrichtung der Hingabe er- setzt, wird er wahrhaft Mensch, erst die zweite Humanität ist die wahre Humanität, die Menschwerdung des Menschen. Und das heißt, dass erst von Christus her als dem endgültigen Menschen die wirkliche Entdeckung des Menschen erfolgt.« Ratzinger möchte nun »das Ganze noch einmal verdeutlichen mit der großartigen Stelle in Titus 3,4, wo es heißt: Erschienen ist uns die Menschlichkeit unseres Gottes.< Sie ist die wahre Menschlichkeit, die Antwort auf die offene Frage des Menschseins, die Antwort, die uns herausfordert, selber Menschen zu werden. Der wahre Gegensatz der Bibel ist nicht zwischen Leib und Seele, sondern der zwischen erstem und zweitem Adam, zwischen dem rückwärts und dem vorwärts gewendeten Wesen, zwischen Grundeinstellung des Egoismus und Grundeistel-lung der Hingabe. Und die Antwort auf die Frage nach dem Menschen ist der Finger des Pilatus, der auf den dornengekrönten König verweist: >Das ist der Men-sch!< (Joh 19,5).« (Benedikt XVI. 2008a, 48f) 5. Die Bedrohung des Menschen im heutigen Europa in der Krise der Kulturen Die westliche Zivilisation droht im Säurebad des Nihilismus und Materialismus zu verätzen. In dieser Lage darf man einen »neuen Frühling des menschlichen Geistes« erhoffen. Diesen Frühling kann allein die Wahrheit des Evangeliums uns schenken, denn diese Wahrheit hat nichts von ihrer Brisanz und ihrem Glanz verloren. Ja, »im Glauben endet der Egoismus«. Deswegen gibt es neue Hoffnung: »Gott liebt uns nicht, weil wir gut sind, sondern weil er gut ist. Er liebt uns, obwohl wir ihm nichts zu bieten haben; er liebt uns selbst noch in den Lumpengewändern des verlorenen Sohnes.« Man verkennt, dass die Liebesbotschaft des Evangeliums nicht nur die Horizontale kennt, die »Mitmenschlichkeit«, sondern auch die Vertikale der unmittelbaren Beziehung zu Gott: »Die Zwecklosigkeit der einfachen Anbetung ist die höchste Möglichkeit des Menscheins und erst seine wahre und endgültigste Befreiung.« (Seewald 2005, 203) Nach Joseph Ratzinger ist »der Mensch in die Brunnenstuben des Seins hinabgestiegen, hat die Bausteine des Menschseins entziffert und kann sozusagen selbst den Menschen montieren, der dann nicht mehr als ein Geschenk des Schöpfers in die Welt tritt, sondern als Produkt unseres Machens und damit auch nach den selbst gewählten Bedürfnissen selektiert werden kann. Über diesen Menschen leuchtet dann nicht mehr der Glanz der Gottebenbildlichkeit, der ihm seine Würde und seine Unantastbarkeit gibt, sondern nur noch die Macht menschlichen Könnens. Er ist nur noch des Menschen Bild - und welches Menschen?« (Pera und Benedikt XVI. 2005, 62f) Dem Anwachsen unseres Könnens entspricht kein gleiches Wachstum unserer moralischen Potenz. Die moralische Kraft ist mit dem Fortschritt der Wissenschaft nicht mitgewachsen, eher hat sie abgenommen... Dieses Missverhältnis zwischen technischem Können und moralischer Potenz ist die eigentliche, die tiefere Gefahr unserer Stunde. (63f) Nun gilt, dass das Können des Menschen zum Maßstab seines Tuns wird. Was man kann, das darf man auch - ein vom Können abgetrenntes Dürfen gibt es nicht mehr... Der Mensch kann Menschen klonen - also tut er es. Der Mensch kann Menschen als Organvorrat für alle andere benützen, also tut er es - das verlangt, so scheint es, seine Freiheit. Der Mensch kann Atombomben bauen, also tut er es... Die radikale Loslösung der Aufklärungsphilosophie von ihren Wurzeln wird letztlich zur Abschaffung des Menschen. »Wenn man Embryonen technisch >züch-tet<, um >Forschungsmaterial< zu haben und Organvorrat zu gewinnen, die dann anderen Menschen nützen sollen - da gibt es schon kaum noch mehr einen Aufschrei des Entsetzens. Der Fortschritt verlangt dies alles, und die Ziele sind ja edel: die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, jedenfalls derjenigen, die es sich leisten können, nach solchen Leistungen zu greifen. Aber wenn der Mensch in seinem Ursprung und in seinen Wurzeln sich selbst nur Objekt ist, wenn er >produziert< und in der Produktion nach Wünschen der Nützlichkeit selektiert wird, was soll dann überhaupt der Mensch noch vom Menschen denken? Wie sich zu ihm verhalten? Wie wird der Mensch zum Menschen stehen, wenn er nichts mehr vom göttlichen Geheimnis im anderen finden kann, sondern nur noch sein eigenes Machen-Können? Was hier in den >hohen< Zonen der Wissenschaft erscheint, hat sein Spiegelbild überall dort, wo es gelungen ist, auch in der Breite den Menschen Gott aus dem Herzen zu reißen... Und sehen wir nicht überall um uns herum, in scheinbar ganz geordneter Umgebung, das Wachsen der Gewalt, die immer selbstverständlicher und immer hemmungsloser wird?« (Benedikt XVI. 2000, 15f) Als einen besonders kritischen Punkt nennt Kardinal Ratzinger den religiösen Bereich: es ist die Ehrfurcht vor dem, was dem anderen heilig ist und die Ehrfurcht vor dem Heiligen überhaupt, vor Gott. Wo diese Ehrfurcht zerbrochen wird, geht in einer Gesellschaft Wesentliches zugrunde. In unserer gegenwärtigen Gesellschaft wird jemand bestraft, der den Koran und die Grundüberzeugung des Islam herabsetzt. »Wo es dagegen um Christus und um das Heilige der Christen geht, erscheint die Meinungsfreiheit als das höchste Gut, das einzuschränken die Toleranz und die Freiheit überhaupt gefährden oder gar zerstören würde... Meinungsfreiheit ist nicht Freiheit zur Lüge oder zur Zerstörung von Menschenrechten. Hier gibt es einen merkwürdigen und nur pathologisch zu bezeichnenden Selb-sthass des Abendlandes, das sich zwar lobenswerterweise fremden Werten verstehend zu öffnen versucht, aber sich selber nicht mehr mag, von seiner eigenen Geschichte nur noch das Grausame und Zerstörerische sieht, das Große und Reine aber nicht mehr wahrzunehmen vermag.« (Benedikt XVI. 2005, 87)1 »Der Baum ohne Wurzeln verdorrt... Positiv bedeutet dies, dass wir Wurzeln brauchen, um zu überleben, und dass Gott nicht aus dem Blickwinkel verschwinden darf, wenn die Menschenwürde bleiben soll.« (Pera und Benedikt XVI. 2005, 76; 78; Benedikt XVI. 1991) Kardinal Joseph Ratzinger behauptet: »Der Relativismus ist in der Tat zum zentralen Problem für den Glauben in unserer Stunde geworden.« (Benedikt XVI. 2004, 69) Mit aller Entschlossenheit bekämpft Benedikt XVI. alles, was der Institution der Ehe schadet: die »Pseudo-Ehen zwischen Personen des gleichen Geschlechts« sind der »Ausdruck einer anarchischen Freiheit, die sich zu Unrecht als wahre Befreiung des Menschen ausgibt. Eine solche Freiheit beruht auf einer Banalisierung des Körpers, die unvermeidlich die Banalisierung des Menschen einschließt« (Kem-pis 2007, 62). »Die monogame Ehe ist als grundlegende Ordnungsgestalt des Verhältnisses von Mann und Frau und zugleich als Zelle staatlicher Gemeinschaftsbildung vom biblischen Glauben her geformt worden. In krassem Gegensatz dazu steht das Verlangen homosexueller Lebensgemeinschaften, die nun paradoxerweise eine Rechtsform verlangen, die mehr oder weniger der Ehe gleichgestellt werden soll. Mit dieser Tendenz tritt man aus der gesamten moralischen Geschichte der Menschheit heraus, die bei aller Verschiedenheit der Rechtsformen der Ehe doch immer wusste, dass diese ihrem Wesen nach das besondere Miteinander von Mann und Frau ist, das sich auf Kinder hin und so auf die Familie hin öffnet. Hier geht es nicht um Diskriminierung, sondern um die Frage, was der Mensch als Mann und Frau ist und wie das Miteinander von Mann und Frau recht geformt werden kann. Wenn einerseits ihr Miteinander sich immer mehr von rechtlichen Formen löst, wenn andererseits homosexuelle Gemeinschaft immer mehr der Ehe gleichrangig angesehen wird, stehen wir vor einer Auflösung, des Menschenbildes, deren Folgen nur äußerst gravierend sein können.« (Benedikt XVI. 2005c, 86f) 6. Die Konsequenzen für die christliche Bildung Europas Kardinal Ratzinger vertritt unbeirrbar ein christliches Menschenbild, was seine Grundsorge um das Erbe der Zivilisation zum Ausdruck bringt. »Die Festschreibung von Wert und Würde des Menschen, von Freiheit, Gleichheit und Solidarität mit den Grundsätzen der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit schließt ein Menschenbild, eine moralische Option und eine Idee des Rechts ein, die sich keineswegs von selbst verstehen, aber in der Tat grundlegende Identitätsfaktoren Europas sind, die auch in ihren konkreten Konsequenzen verbürgt werden müssen und freilich verteidigt werden können, wenn sich ein entsprechendes moralisches Bewusstsein immer neue bildet.« (86) Kardinal Ratzinger ist überzeugt, dass das Schicksal einer Gesellschaft immer wieder von schöpferischen Minderheiten abhängt. »Die gläubigen Christen sollten sich als eine solche schöpferische Minderheit verstehen und dazu beitragen, dass Europa das Beste seines Erbes neu gewinnt und damit der ganzen Menschheit dient.« (88; Benedikt XVI. 1993) Aufgrund seiner Analysen der gegenwärtigen Situation stellt unser Heiliger Vater auch die Diagnosen und Prognosen auf. Im Zusammenhang mit dem Thema des Symposiums2 »Die Bildung Europas. Eine Topographie des Möglichen im Ho- 2 Technische Universität Dresden, Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Religionsphilosophie und rizont der Freiheit« kann man folgende Bereiche nennen: a. Menschenrechte; b. Erziehung; c. Ehe und Familie. a. Menschenrechte stehen im engsten Zusammenhang mit der Gottebenbildlichkeit des Menschen. Wenn hinter den Menschenrechten nur »ein schwaches Menschenbild steht, wie sollten dann nicht auch sie selber schwach sein«? Der Papst lässt keinen Zweifel daran, dass er mit dem schwachen Menschenbild die verbreitete »relativistische Auffassung vom Menschen« meint. Der Widerspruch sei doch »offenkundig«: »Die Rechte werden als absolut hingestellt, aber das Fundament, das man für sie anführt, ist absolut relativ.« »Das erste und grundlegende aller Menschenrechte ist das Recht auf Gott... Ohne dieses Grundrecht, das zugleich das Recht auf Wahrheit ist, sind die anderen Menschenrechte ungenügend. Ohne dieses Grundrecht auf Wahrheit und auf Gott wird der Mensch zum bloßen Bedürfniswesen degradiert.« (Benedikt XVI. 2007, 104) Religionsfreiheit wird dementsprechend zu einem der wichtigsten Menschenrechte, weil es bei ihr um die »wichtigste menschliche Beziehung« geht, nämlich »die um Gott« (Habermas und Benedikt XVI. 2005, 39-60). b. Erziehung. Daraus folgt, dass die Eltern das Recht haben, »ihren Kindern eine Erziehung zukommen zu lassen, die mit ihren eigenen Werten und Überzeugungen in Übereinstimmung steht«. Das bedeutet auch ein Recht auf Religionsunterricht an Schulen. Es ist aber klar, »dass für eine glaubwürdige Erziehungsarbeit die Vermittlung einer richtigen Theorie oder einer Lehre nicht genügt«. Es braucht glaubwürdige Vorbilder in »täglich gelebter Nähe« - in der Familie natürlich, »aber dann auch in einer Pfarrei oder kirchlichen Bewegung oder Vereinigung«. Papst Benedikt XVI. hat in München anlässlich seiner Pastoralreise im September 2006 die »Familie, Schule und Pfarrgemeinde« als drei wesentliche »Lernorte« genannt. Eltern empfiehlt der Papst, ihren Sprösslingen »glauben zu helfen«, und ganz konkret am Sonntag mit ihnen in die Messe zu gehen. »Ihr werdet sehen: Das ist keine verlorene Zeit, das hält die Familie richtig zusammen und gibt ihr ihren Mittelpunkt. Der Sonntag wird schöner, die ganze Woche wird schöner, wenn ihr gemeinsam den Gottesdienst besucht.« Auch das gemeinsame Beten zuhause wird den Zusammenhalt in der Familie stärken. (Benedikt XVI. 2006) c. Ehe und Familie. In einem frühen Hirtenbrief des Münchner Erzbischofs und Kardinals findet sich in einer Fußnote das Schönste, was der jetzige Papst jemals zu Ehe und Familie gesagt oder geschrieben hat: »In den hebräischen Worten für Mann und Frau stecken jeweils die beiden Buchstaben, die zusammen das Wort Feuer ergeben. Jedes dieser beiden Worten hat aber auch einen Buchstaben, den vergleichende Religionswissenschaft. Öffentliche Internationale Tagung: Die Bildung Europas. Eine Topographie des Möglichen im Horizont der Freiheit, Dresden, 15.-18. Juni 2010. Anton Štrukelj hielt den hier veröffentlichten Vortrag in Dresden am 17. Juni 2010. das andere nicht hat«. Kombiniert man nun aber diese beiden Buchstaben, dann »ergibt sich die Abkürzung des Gottesnamens (JH)«. Für den Theologen Ratzinger bedeutet das: »Wo Mann und Frau sich einander geben, ist Gegenwart Gottes; wo sie in sich bleiben, ist Feuer.« (Benedikt XVI. 1980b) Das Zitat macht deutlich, dass Ehe und Familie für den jetzigen Papst alles andere sind als eine »soziologische Zufallskonstruktion« oder als »das Ergebnis besonderer historischer und wirtschaftlicher Situationen«. Vielmehr handelt es sich hier um eine Grundkonstellation des Menschseins, die tief in der »Wahrheit vom Menschen« wurzelt. »Gott ist Liebe« - das schrieb der jetzige Papst Benedikt XVI. schon über 25 Jahre vor seiner gleichnamigen Enzyklika - »Die Bestimmung zur Liebe ist der eigentliche Kern der Gottebenbildlichkeit des Menschen.« Schon auf den ersten Seiten der Bibel entdecken wir eine »Definition der Liebe und der Ehe«: Mann und Frau »werden ein Fleisch, eine Existenz«. Die Ehe, also der auf Dauer geschlossene, für Kinder offene Bund von Mann und Frau, ist nach Überzeugung Benedikts XVI. die Keimzelle der Gesellschaft und auch der Kirche. Hier handelt es sich nicht etwa um »die Auferlegung einer Lebensform von außen im privatesten Bereich des Lebens, sondern um die Form, die dem Ernst und Anspruch einer solchen Verbindung einzig angemessen ist.« Das Ja der Eheleute zueinander zeugt von der Reife, »sich für eine endgültige Hingabe zu entscheiden«, und schafft einen »Raum der Treue«; es gehört »zu den Aufstiegen der Liebe«, dass sie »Endgültigkeit« und »Ewigkeit« will. (Benedikt XVI. 1980b; 2000b, 365-372) 7. Schluss: Die Suche nach Gott als Ursprung wahrer Menschlichkeit as wir in dieser Stunde vor allem brauchen, sind Menschen, die durch einen erleuchtenden und gelebten Glauben Gott glaub-würdig machen in dieser Welt. Das negative Zeugnis von Christen, die von Gott redeten und gegen ihn lebten, hat das Bild Gottes verdunkelt und dem Unglauben die Tür geöffnet. Wir brauchen Menschen, die ihren Blick auf Gott gerichtet halten und von daher die wahre Menschlichkeit erlernen. Wir brauchen Menschen, deren Verstand vom Licht Gottes erleuchtet und deren Herz von Gott geöffnet ist, so dass ihr Verstand zum Verstand der anderen sprechen, ihr Herz das Herz der anderen auftun kann. Nur über Menschen, die von Gott berührt sind, kann Gott wieder zu den Menschen kommen. Wir brauchen Menschen wie Benedikt von Nursia.« (Pera und Benedikt XVI. 2005, 82)3 Das Weltbild des hl. Benedikts, des Vaters des Abendlandes und des Schutzpatrons Europas, steht dabei diametral entgegengesetzt zum heutigen Bild der Welt, wie wir es pflegen. Nicht durch Hochmut wird nach seiner Regel der Mensch erhöht, sondern durch Demut. »Durch Selbsterhebung steigen wir hinab - und 3 Zum Thema Ehe und Familie siehe auch Benedikt XVI. 1969, 1980 und 1982. durch Demut hinauf,« sagt der Vater der Mönche. Genau dann, wenn wir meinten unten zu sein, seien wir im Sinne der christlichen Weltanschauung eigentlich oben. Wer kleinlaut wird, nach einer bitteren Niederlage, nach einem Sturz von allzu hohem Ross, hat nichts verloren, sondern ein Maß an Menschlichkeit hinzugewonnen. Es geht um eine Gesamtschau der eigenen Person, des eigenen Lebens, eingebettet in den ganzen Kosmos der Gesetze, wo Körper, Geist und Seele möglichst harmonisch sich zum Urgrund allen Daseins verhalten. (Seewald 2006, 295) In den Heiligen erblicken wir das Licht einer neuen Menschlichkeit (Benedikt XVI. 2005a, 22-24). Papst Benedikt XVI. würdigte die Rolle des abendländischen Mönchtums im Werden Europas in seiner Ansprache in Paris, im Collège des Bernardins, am 12. September 2008. Er unterstrich das eigentliche Ziel der Mönche: quaerere Deum. »Sie waren auf der Suche nach Gott. Sie wollten aus dem Unwesentlichen zum Wesentlichen, zum allein wirklich Wichtigen und Verlässlichen kommen. Sie suchten das Endgültige hiner dem Vorläufigen. Das Verlangen nach Gott, der désir de Dieu, schliesst den amour des lettres, die Liebe zum Wort mit ein, das Eindringen in alle seine Dimensionen. Benedikt nennt das Kloster eine dominici servitii schola. Das Kloster dient der eruditio, der Formung und Bildung des Menschen - Formung letztlich darauf hin, dass der Mensch Gott zu dienen lerne. Aber dies schließt gerade auch die Formung des Verstandes, die Bildung ein, durch die der Mensch in den Wörtern das eigentliche Wort wahrzunehmen lernt. ... Das, was die Kultur Europas gegründet hat, die Suche nach Gott und die Bereitschaft, ihm zuzuhören, bleibt auch heute Grundlage wahrer Kultur.« (Benedikt XVI. 2008b) Abkürzung GS - Zweites Vatikanisches Konzil. 1965. Gaudium et Spes. Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute. Referenzen Benedikt XVI. [Joseph Ratzinger]. 1951. Volk und Haus Gottes in Augustins Lehre von der Kirche. Dissertation, Univ. München). Neuausgabe, Gesammelte Schriften. Bd. 1:41-418. Freiburg: Herder, 2011. ---. 1967. Das Menschenbild des Konzils in seiner Bedeutung für die Bildung. Referat vor der Plenarkonferenz des Kulturbeirates beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken am 23. April 1966 in Bad Honnef. In: Wolfgang Seibel, Hrsg. Christliche Erziehung nach dem Konzil. Bd. 4:33-65. Köln: Bachem. ---. 1968. Kommentar zu Kap. 1 des ersten Teils (Die Würde der menschlichen Person) - Art. 11-22 der Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute - Gaudium et spes. In: LThK. 2. Auflage. Ergänzungsband 3:313-354. ---. 1969. Zur Theologie der Ehe. In: Theologische Quartalschrift 149:53-74. ---. 1980a. Compiti della famiglia cristiana nel mondo contemporaneo / Die Sendung der christlichen Familie in der Welt von heute. L'Osservatore Romano 120, Nr. 225 (28.9.), 1; L'Osservatore Romano (D), Nr. 40 (30.10.), 4. ---. 1980b. Wer in der Liebe bleibt. Ein Wort über die Ehe. Fastenhirtenbrief. München: Pressereferat der Erzdiözese München und Freising. ---. 1982. Laßt das Netz nicht zerreißen - Ein Wort an die Familien. Die Familie schützt menschliche Würde. Silvesterpredigt im Münchner Dom am 31.12.1980. Ehe und Familie im Plan Gottes. Zum Apostolischen Schreiben Familiaris consortio. L'Osservatore Romano (D) 12, Nr. 25. ---. 1991. Wendezeit für Europa? Diagnosen und Prognosen zur Lage von Kirche und Welt. Einsiedeln: Johannes Verlag. ---. 1993. Wahrheit, Werte, Macht. Prüfsteine der pluralistischen Gesellschaft. Freiburg: Herder. ---. 1998. Die Vielfalt der Religionen und der Eine Bund. Hagen: Verlag Urfeld. Neuausgabe, Gesammelte Schriften. Bd. 8/2:1078-1140. Freiburg: Herder, 2010. ---. 2000a. Einführung in das Christentum. Vorlesungen über das Apostolische Glaubensbekenntnis. Mit einem neuen einleitendem Essay. München: Kösel. ---. 2000b. Gott und die Welt. Glauben und Leben in unserer Zeit. Ein Gespräch mit Peter Seewald. München: DVA. ---. 2004. Glaube - Wahrheit - Toleranz. Das Christentum und die Weltreligionen. 3. Auflage. Freiburg: Herder, ---. 2005a. Gottes Glanz in unserer Zeit. Meditationen zum Kirchenjahr. Freiburg: Herder. ---. 2005b. Homilie zum feierlichen Beginn des Papstamtes. Vatikan, den 24. April. ---. 2005c. Werte in Zeiten des Umbruchs. Die Herausforderungen der Zukunft bestehen. Freiburg: Herder. ---. 2006. Predigt von Benedikt XVI. Kathedrale in München, 10. September. Http://www. vatican.va/holy_father/benedict_xvi/homi-lies/2006/documents/hf_ben-xvi_ hom_20060910_vespers-munich_ge.html (abgerufen im März 2012). ---. 2007 [1984]. Schauen auf den Durchbohrten. Versuche zu ihrer spirituellen Christologie. 3. Auflage. Einsiedeln: Johannes Verlag. ---. 2008a. Was ist der Mensch? Vortrag in Tübingen Ende 1966/Anfang 1967. Tonbandaufnahme. In: Rudolf Voderholzer, Christian Schaller und Franz-Xaver Heibl, Hrsg. Mitteilungen des Institut-Papst-Benedikt XVI. Bd. 1:2832.41-49. Regensburg: Schnell und Steiner. ---. 2008b. Begegnung mit Vertretern aus der Welt der Kultur / Discours du Pape Benoît XVI au monde de la culture, Collège des Bernardins, Paris, 12 septembre. Http://www.vatican. va/holy_father/benedict_xvi/speeches/2008/ september/documents/hf_ben-xvi_ spe_20080912_parigi-cultura_fr.html (abgerufen im Januar 2012). ---. 2009a. Augustinus: Leidenschaft für die Wahrheit. Augsburg: Sankt Ulrich Verlag. ---. 2009b. Gottes Projekt. Nachdenken über Schöpfung und Kirche. Mit einem Geleitwort von Egon Kapellari. Regensburg: Pustet. Gerwing, Manfred. 2009. Zur Würde der menschlichen Person im Zeugnis der Pastoralkonstitution Gaudium etSpes. In: Erich Naab und Christoph Böttigheimer, Hrsg. Weltoffen aus Treue. Studientag zum Zweiten Vatikanischen Konzil, 51-74. St. Ottilien: EOS Verlag. Habermas, Jürgen, und Benedikt XVI. 2005. Dialektik der Säkularisierung. Über Vernunft und Religion. 5. Auflage. Freiburg: Herder. Kempis, Stefan von. 2007. Benedikt XVI. - das Lexikon. Von Ablass bis Zölibat. Leipzig: Edition Radio Vatikan und Benno Verlag. Pera, Marcello, und Benedikt XVI. 2005. Ohne Wurzeln. Der Relativismus und die Krise der europäischen Kultur. Augsburg: Sankt-Ulrich-Verlag. Seewald, Peter. 2006. BenediktXVI. Ein Porträt aus der Nähe. 3. Auflage. Berlin: Ullstein.