I l l y r i sch e s B l att zuVn Nutzen und Vergnügen. ' Nro.2. V . Laibach den Ü.Iä.nner »619. statistische topographische Beschreibung d,ks. Veznts. Münkendorf. (Fortsetzung.) W a l d u n g e n. <^w Umfange tommcn die Waldungen denen üb« rigen landwirthschaftllchen Zwc.gen zwnüch nahe, «der m Rücksicht dcs Produc.enwerth^s betragt N'' ner von Äckern 9 - " mal, und dec W^scn 1 i.i2 mal Mehr, als das gan^e aas » Iayr geschätzte Holz» erträgniß. Die Haußiho^art,dicscs Bezirk ist die Buche, T"" dcn, Kiefern, und Elchen cin. In den Hochgebirgen kedcihcn auch dlc Lerchen, Bergahorne und einzelne Edettanncn, so wie in den.Wcderkngen, Wcißbü» chcn, Birlen, Erlen, MaSholderahorne. Eme dedeutende Erwerbsquelle fur die Einwohne« sind d.e Waldungen, aus wclchcn jährlich eine Men-. se Brenn- und Bauholz, Schindeln, Kohlen, Loh» lind.- und ^yeer (^Sagcnschmier) zum Verkaufe nach Stein und Laibach gcliefcrt werden. Die bis nun vermißte bcßcre Gebahrung hat d»e Wälder seit der Hteucrregulirung vo,n I. ^?b5 im Ertrage, welcher damahls auf jährlich! 699« »>s ^>arte und 5«li ^» weiche Klüfte« geschaht wurde, seschmälert, woran die unzweckmäßige Behandlung ^nd Benutzung der Wälder, die uncingeschräntte Waldwcidc, d«s übermaßige Streurechen, MooZm^ hen, und Gercuibcennen, dcr Hauscrbau von Hol;, die gänzlich underichtigten Gränzen, und eine vea1»lu»N0il ausgezogen, die i5ö5 zunl W^ erstenmal herauskam und seitdem ins Italienische und Französisch« übersetzt worden ist.) König Philipp von Spanien, Karl des Unübcr» windlichen Sohn! ich, Lopez von Aguirre dein Lehnsmann, ein alter Christ, von armen aber cdeln Ättern zu Onatc in Biscayen geboren, ging sehr jung nach Peru, um mit dcr Lanze in der Hand zuarbeiten; ich habe dir bei der Eroberung von Indien große Dienste geleistet, ohne von deinen Heerführern Sold zu verlangen — wie deine Schatzregister ausweisen können; ich habe für deinen Nuhm gekämpft. Ich halte es sehr, undankbar gegen mich und meine Gc. fahrten, König und Herr, daß alle die dir von dicscr Erde aus (aus Amerika) schreiben, dich betrügen, und du- bist zu weit von hicr entfernt, um die Wahrheit zu entdecken. Ich ftrdre dich auf, gerechter ge,gen die guten Lehnmänner zu seyn,, die du in diesem Lande hast; denn ich und die Meinen, müde, die Ungerechtigkeiten, die Grausamkeiten mit anzusehen, die dei-ne. Vicekönige, Nichter und Statthalter.ausüben, sind entschlösse«, dl< nicht mehr zu gehorchen. M« ^ sehen dich vor leinen Spanier mehr an, wir führe« 'einen grausamen Krieg gegen dich, weil wir die Be» drückung deiner Minister nicht mehr leiden wollen, die, um ihren Verwandten und Söhnen Aemter zu geben, über unser Blut, unsre Ehre und unser Gut schalten. Ich bin an einem Beine zum. Krüppel ge» macht, durch drey Büchsenkugeln, die ich im Thal Co» quimbo unter deinem Heerführer Alonso von Alvarada '-' lipp, daß du nur dann das Recht hast? Einkünfte vc»l diesen Provinzen, deren Eroberung dir nichts kostete« zu ziehen, wenn du die, welche d>« so.große Dienste leisteten, belohnest.,. Auch halten wir Andern uns für sehr glücklich in Indien zu seyn, wo wir die Gebots Gottes und der römischen Kirche in all ihrer Rein* -hcit erhalten, und hoffen, obgleich auf Erden Sün^ dcr, dennoch Märtyrer zu Gottes Ehren zu werden« ' Wie wir aus dem Amazcmen, Fluß anssegclten, lan« dctcn wir auf einer Insel, welche man Margarethe nannte, da erhielten wir aus Spanien die große Nach' richt der Faktion und der Nänke der Lutheraner. D>" sc Nachricht setzte uns sehr in Furcht! Wir fanden auf unsern Schiffen cmen dieser Faktion, genannt Mon» tevcrde;"ich ließ ihn in Stücken hauen, wie es rech war, dcnn, glaube mir, Herr, wo ich bin, lebt mal» untcr dem Gefttz. Allein die Slttenlofsgkeitder Mon-chc ist hier zu Lande so groß, daß man sie streng züch«' tigcn sollte. Hier ist kein Klostermann, der sich n'cht mchr dünkt, als ein Statthalter. Ich bitte dich, ^ großer König, glaube mcht. was man dir da unten in Spanien sagt'. Sie sprechen ohne Ende von dett Opfern, die sie dir bringen, und. von dem harten, 5,. ßttnZtn leben, das sie in Amerika führen, und st« besitzen die reichsten Lä'ndcreyen, unddieIndierfifthcn Und jagen täglich für sie. Wenn sie an deinem Thro» de Thränen vergießen, so ist's, weil sle wollen, du sollst sle hierher senden, Provinzen zu regieren. Weißt du, welches Leben sie führen? sich der Üppigkeit er« geben, Güter erwerben, die Sakramente verkaufen, »hrsüchtig, unverschämt und gefräßig, seyn, das ist Tllhicr ihre Sache. Der Glaube dcr Indianer leidet bey so viel schlechtem Beyspiel. Wenn du, o König tzon Spanien! das alles nicht änderst, so wird dein 'Aeich nicht dauern. Welch ein Elend, daß der Kaiser dein Vater, Deutschland mit so vielen Kosten erober» ke, und dabey das Gold beyder Indien vergeudete, das wir ihm schickten. Der Marquis von Canete schick« t< einen Navarer, eigentlich emen Franzosen,j Pedro; d' Urria, in dcn Amazonenfiuß, wir schifften auf den «roßten Flüssen von Peru herum, bis wir endlich in «ine große Bay süßen Wassers jkawcn; schon hatten wir Zoo Meilen gemacht, da tödteten wirdicscn bösen schlechten.Kapitan, und wählten eimn Kavalier aus Scvilla zum König, Fernan von Guzmann, und schwuren ihm Treue, wie dir selbst geschworen wird. "tan ernannte mich zu seinem Feldzeugmeister, und ^eil ich ihm nicht seinen Willen thun wollte, wollte Wan mich umbringen; aderlich schlug diesen neuen König todt, und den Kapitän seiner Leibwache, seinen General-Lieutenants seinen Kaplan, eine Frau, ei» "en Rhodos 5 Ritter, zwey Fähndriche und fünf oder sechs Bediente dieses sogenannten Könige. Von da an beschloß ich, deine Minister und deine Nichter zu 'trafen; ich ernannte Hauptleute und Sergeanten — bie wollten mich nun ihrerseits todtschlagen, aber ich "eß alle hängen. Bey all>:tt diesen Begebenheiten st« selten wir eils Monathe umher. Wir legten mehr als «So«, Meilen zurück. Gott weiß, wie wir uns aus ^n ungeheuern Gewässern herausgefunden haben! Ich rathe Dir, große« Königs sende nie Spanier in "ieses unselig-e Meer! Gott behüte dich. Dieser Pries ward von Aquirra dem Pfarrer von " Insel Margarethe, Pedro dc Contrera, «berge; en, um ihn dem Könige von Spanien zu senden? Gliede gal> ihn zum Erstenmal in Druck. B lützh e « an 5 I t ^ Perschont vom Zeltenstrom der Verg nur bleibt ' i Zu dem ihr Scherssein Sklav und Consul gabeln -^ Von Tempeln und Pallasten ließen dir Vandal und Hunne nur zerstreute Trümmer;' Doch was Jahrhunderts gesammelt hier —» " Den Gcherbeuberg zerstreun die Menschen »nmnlen ' Unsterblich Monument der Töpferkunst Das die Natur mit frischer Wang' um lächelt! ^ *) Der ganze Verg bssteht nur aus Scherben zerblW 4t leit er uns, daß kein S^'oas verirrt ' Daß Alle schabn dein Aagestcht, *) Im Innern des Ntont« tezta^o fin> die be^en Kel« i.r von?^om. Der darin aufbewahrte Wein wird t?cgen seiner Frische sehr geschätzt Nin>',K umher 'fchen Bänke und Tische im Vaumschatten wo sich die Köwer Xi'ondtrs zur Herbheit, zahlreich ewKsbt^. Abbe Eali«ut. ^ (Beschlu ß.) Vinandercs Mal schrieb er: .die ganze Welt gl^iHL einend Pendel, die Iahräzeiten, die ^XciHe, die Ne-glerungen, die Menschen, das Gläck, d^is. Unglück, die Tugend, das Laster, — Alles steigt oder fallt, und kann sich nie mitten inne erhalten. Hielt cs ein» mal im Mittelpunkt still, so gefiel es si i, so gut, daß alle Bewegung stille stehen ^ärdc. Da» ist Phttos«^ phie, und die aller erhabenste. Galiani hatte einen Affen, den ee ganz besonders liebte und fih in sciaeil Muße«Ttunden fast aus-schließend mit ihm beschäftigte. Er behauset, die Seele Pitts, LcidniHenS, oder eines Gesandtschafts^Vekrctärs feyn ihm inwohnend. Eines Tages spicite dlcser A>fe um cine Treppen'Lampe, und zog so lango an dem sie tragenden Beile, daß sie herabsiel und das cistM ne Treppengeländer cilöhltc. Der neapolitanische Gc^ sandte salbte ssch sein ganges Kleid daran ein, worüber er so zormg ward, dag er den Äsen umzubrlngett befahl. Galiani sagte besänstigt: «daZ hat ^?>n A^fe nichb gethan, sondern die Seele des Philosophen iü ih.n, welcher daä Problem der Pcndelbcwegung un) der ledendigen Krast lösen '.vill, mit den die ,Ak^' Niie der ^IifsensHaften sich so eben beschäftigt." ^ Diese Züge würden dem Ml m. wohl sch.ve.rlib einen Ruf machen, wenn er ihm nicht sckon dllrH seine Abhandlung über den Aet:eii>e -. Handel zuH^'^ chert Ware. Verichtigung. ^n dem m^teorol^ischen Tagebuch des ^ssyris») Vlattes Nro. i unter dem Artikel: i n d' esem M "" nate war u. s. w. beliebe man Nachstehendes so i< lesen: Merkwürdig ift es , daß der «8. «nd 'g. Aprll mit dem »2. und «s. Juni, «5. «S. äs. 3». ^ u. s',. '