gfriftiettung: R«cha»»gasst Wr.». tdrrtt» Rt. Sl, hrtmirtam. tlilMmki: 2ajU4 ,'irtt laluotrrr bn E»im- ». ffnrt-J«)< MI 11-U Übt Dorm. H -«»tiitnUn anten raat »nlMjtilrtrn. smrnlefe ©*-fousngre k4! nrait bU tkrualtttB« gtgn ■m4nm bn btüial 'rft-Pstrlrni «t-lltikn •o »rtaboliina» i'tO»-BaÄlat. t« .tttMt ©o«t- rrtfiwt«« j»i» «Ut»»± uv» €am«toj t«lt>art»ilett-»tinIO »«.900. M. ö-i Mi, Wittwoch den 11. August 1915. Verwaltung: »iathauögaffe Nr. 5 Ifltebo» Rt. 21, totmlUtt. Be,»zsdediogmi«t» Surt »>- V»ft »q»gi» - Vttriciiaina . . . K s-20 . . . . K « 40 •»mjittrtg. . . . K iS itO (N* < i 111 mtt Anst,»,», -»« H»»« ! VtaitatHA . . . . ■ 1*— MntHMlIl . . . K !•— aaimg iüSTjg . . . . K vr— gtrt *ul!«tt» crDitrn fl« n« « N«64krtca tktlaikimqt-VebIQiteB. «tngrifitrte Kt omniMTiI» gelten UM ist KbteftiBiu 40. Jahrgang. Warschau midIiMNMni». Die so überaus offene Aussprache des ruffi-schen Kriegsministers über die Kriegslage in Ruß-land selbst erfährt durch die Nachricht von den SnegSschauplätzen aus russischem Boden ihre Bestätigung. Warschau wurde tatsächlich von den Russen geräumt und der letzte Widerstand russischer Nach-Huten hatle offenbar nur den Zweck, die Räumung, soweit die» überhaupt noch möglich, ju sichern. Am selben Tage, da deutsche Truppen in Warschau ein-rückten, besetzten österreichisch-ungarische die zweit, größte Festung an der Weichsel. Jwangorod. ES ist »in einheitlicher Zug der Russen ins Innere deS LaoveS zu bemerken. Wollte man aber für diesen »llgewcmen Rückzug der russischen Tnippen den AuS« druck Umgruppierung wählen, so würde man damit du» Richtige keineswegs treffen. In Rußland selbst und dann in den Kreisen der Verbündeten deS ruf-fischen Reiches mag man von einer Umgruppierung reden. DaS. was man aber bei uns bisher Um. gruppierung genannt hat, als bei der ersten und zweiten Schlacht bei Lemberg die österreichisch-unga« rischen Truppen an den Dunajec zurückgingen und die deutschen Truppen bis an die Landesgrenze ihre Stellungen zurücknahmen, ist mit dem nicht zu ver^ gleichen, was jetzt in Rußland vorgeht. Als Hinden-bürg seine bereits am linken User der Weichsel flehenden Truppen infolge de» Erscheinens großer russischer Mafien, die zwischen Zwangorad und Warschau vorbrachen, zurücknahm und dadurch gleich zeilig ein Zurückgehen der bei Grodek kämpfenden österreichisch ungarischen Truppen notwendig machte, da vollzog sich das Zurücknehmen der ganzen Heere losgelöst vom Feinde. Es fanden fast gar keine Ge-fechic statt und insbesondere Hindenburgs Rückzug wuive in einer Weise gesührr, daß in ihr schon die Vorbedingungen für den künftigen Erfolg lagen. Der Generalissimus des russischen Heeres aber hält »it seinen Massen, wo er nur kann, stand und stellt sich de» siegreichen Truppen der Verbündeten auf allen Linien zu neuerlichem Kampfe. Er versucht also mit allen Mitteln das Vorwärtsstreben der Kriegsauszeichnuugen in (Oesterreich-Zlugarn. Die Zahl der Orden und Ehrenzeichen österreichisch-ungarischer Heeresangehöriger sür Verdienste rot dem Feinde, ist nicht gering. Es ist reichlich Gelegenheit geboten, Verdienste zu lohnen und gegen« seing abzuwägen, um auch äußerlich ihre Bedeutung hervortreten zu lassen. ES bestehen nicht bloß Orden, die «ur in LriegSzeiten verliehen werden, es gelten auch Bestimmungen, wonach sonst nur in Friedens» zeilen verliehene Orden, mit einer Kriegsdekoralion versehen, auch in LriegSzeiten Verwendung finden können. Es gibt Orden, die bloß für den Monn-schastistand bestimmt sind und dann wieder solche, hie nur an Ossiziere gegeben werden können. Neben den eigentlichen Orden bestehen nun aber auch noch Ehrenzeichen, insbesondere für Verdienste um das .Rote Sreuz". Für die Mannschaft komm! eigentlich nur die Tapserkeitimedaille in Betracht; sie wurde von Kaiser Josef II. gegründet und bestand au» drei Klassen: der goldenen, der großen silbernen und der kleinen silbernen Tapserkeitsmedaille. Hiezu kommt noch als »«terste vierte Klaffe, die bronzene Tapserkeitsmedaille, welche erst im Jahre 1915, also während des Krieges, gestiftet wurde. Die Widmung lautet: .Der Tapferkeit" und die Medaille trägt das Bild des jeweiligen Kaisers. Mit diesen TapserkeitSmedaillen find lebenslänglich Zulagen verbunden, und zwar deutschen und österreichisch>ungarischen Truppen aus-zuhalten, er verteidigt Schritt um Schritt, ins!»-londere in Südpolen östlich der Weichsel das bisher besetzt gehaltene Ge> iet. Nur in kleinen Abschnitten vermochten die Truppen Mackensens zwischen Bug und Weichsel vorzukommen. Sie finden die Russen immer wieder in neuen Stellungen, die sich, wenn auch nicht wie sonst, an Berglehnen übereinander, aber im Gelände hintereinander vorbereilet finden. Nicht anders itt es am Narew und ebenso am Nje-men. Kampflos haben dort die deutschen Truppen keinen Schritt ruffischen Bodens genommen. Was sie besitzen, mußten sie erkämpfen. Und selbst in diesen Tagen des Fortschrittes haben sich keine Rück-schlägt ergeben, die bereits erobertes Gebiet wieder-um den Russen in die Hände spielten. Auf der ganzen Front in Rußland ist Kampf. Und wenn die Russen zurückgehen, so tun sie es unter dem Drucke einer erlittenen Niederlage. Selbst aber haben sie den Angriff auch nicht aufgegeben. Die mit zro« ßen Mitteln unternommenen Hegeststöße, insbeson-vere bei Sokal, beweisen u»S dies am besten. Bei einer solchen Sachlage ist das Wort Umgruppierung völlig unangebracht. DaS ist ein er-zwungener Rückzug. Daraus erwächst nun sür daS russische Heer die große Gesahr, daß es siH. da nun einmal nach den Aeußerungen des russischen Kriegsministers oie Räumung von ganz Polen be-schloffen? Sache zu sein scheint, von den nachdrän-genden Tiuppen dn Verbündeten nicht loszulösen vermag, diese den ruffischen Heeren vielmehr immer knapp aus den Fersen solgen. Daß man aus War-schau KriegSgerätc entfernte, mag stimmen. Sicher ist jedenfalls, daß man zunächst die bürgerliche Be° völkerung aus der Festung brachte. Bedeutsam au? den Meldungen der lctz! legt. Jede Erschwerung des Verkehre» aus der Fe-stüng »ach Osten war von großem Werte, eine völlige Verhinderung wäre ein noch größerer Erfolg gewesen. ES liegt in der Natur der Berichterstat-tung, daß darüber letzt Einzelheiten nicht bekannt gegeben werden. Aber die dloße Tatsache, daß die deutschen Flieger im Osten Warschaus sich tätig zeigten, läßt unS Gutes auch aus der bloßen Räumung der Festung erwarten. Die zweite Festung an der Weichsel, Jwangorod, ist ebensalls besetzt. Der Durchbruch deutscher Truppen über die Weichsel nordwestlich von Jwangorod und die gleichzeitigen Erfolge Mackensens im Norden von Lublin und westlich davon deuteten sür Jwangorod bereits eine ernste Loge. Die Ersahrungen, die bis jetzt in die-sem Kriege seindliche Festungen mit unseren und den deutschen Belagerungsgeschützen gemacht haben, lie-ßen uns über den Ersolg der artilleristischen An-griffe aus die russischen Festungen nicht mehr im Zweisel sein. DaS Schicksal hat zwei der größten und stärksten rnffischen Festungen ereilt. Mag nun auch der Gewinn kein so großer sein, als er märe, wenn die vollbesetzten Festungen gefallen wären, groß ist und bleibt er schon durch die Tatsache, daß die Werke fielen, die Rußland zur Behauptung seiner Herrschast in Polen mit großen Mitteln er-richtet hatte. Der Weltkrieg. Die Siegesbeute des ersten Kriegsjahres. Ueber die Siegesbeute Deutschlands und Oester-reich-Ungarus liegen folgende beglaubigte Zahlenan» gaben vor: 1. Die Zentralmächte haben bisher vom feind« lichen Gebiete besetzt: Belgien . . . 29.000 Quadratkilometer Frankreich . . . 21.000 „ Rußland . . . 130.000_„_ Im gatnen 180.000 Quadratkilometer Der Feind hat besetzt: Elsaß..... 1.050 Quadratkilometer Galizien . . . . lv.l>00_„_ für die goldene monatlich 30 K, sür die große silberne 15 Ä und sür die kleine silberne 7 50 K. Für die bronzene Medaille ist keine Geldzulage de-stimmt. Die Auszahlung der Zulagen sür die erste« ren drei Klaffen entfällt auch, wenn die Tapserkeits-medaille an Soldaten, die dem österreichisch-ungari-schen Heere nicht angehören, verliehen wird. Für Offiziere kommt zunächst die Militär Verdienstmedaille in Betracht. Sie ist vom jetzigen Kaiser gestiftet und wird in Bronze und in Silber verliehen. Die Wid-mnng lautet: .Signura laudiä" (Zeichen dtS LobeS), weil sie allen jenen verliehen wird, denen die Äller» höchste Anerkennung ausgesprochen ist. Die Medaille ist solcher Art eigentlich nur daS äußere Zeichen für daS ausgespr )chene kaiserliche Lob. Die silberne Medaille wird verliehen, wenn daS kaiserliche Lob zum zweitenmal ausgesprochen wird. DaS sonst auch in Friedenszeiten nur an Offiziere verliehene Militär-verdienstkreuz wird in Kriegszeiten mit der Kriegs-dekoration versehen und sür hervorragendere Ber-dienste gegeben. Es umsaßt drei Klassen, die im Rang sehr weit von einander abstehen, die erst« Klasse ist außer dem deS Maria Theresia Ordens die höchste Auszeichnung. AnS drei Klaffen belteht eben-falls der Orden der Eisernen Krone. Auch er wird in Friedenszeiten, und zwar auch an Zivilpersonen verliehen und kommt in Kriegszeiten mit der Kriegs-dekoration als Auszeichnung sür höhere Offiziere in Betracht Seine Inschrift lautet: „ Avita et aucU* (Altherkömmlich und erweitert). Der Orden hat eine eigentümliche Geschichte und besondere Bestimmungen. Im Ganzen 11.050 Quadratkilometer. Er wurde im Jahre 1805 von Kaiser Napoleon I. gestiftet, das BerleihungSrecht ging dann an die Kaiser von Oesterreich über, erlischt aber nach einer besonderen Abmachung mit Italien mit dem Tod« deS jetzigen Kaisers. Ein hoher militärischer Orden ist auch der Leopolds-Orden mit der Kriegsdekora-tion, sein« Stiftung geht auf das Jahr 1806 zurück. Er trägt di« Inschrift: .Intregritate et merito* (Durch Unbtscholtenheit und Verdienst). Auch der Leopoldsorden ist al« Orden in Ariedenszeiten in Geltung. Die höchste militärische Auszeichnung, die der Kaiser von Oesterreich verleihen kann, ist aber der Maria Theresien-Orden. Er ist lediglich sür Offiziere bestimmt und kann nur für hervorragend« Perdienste im Felde, insbesondere sür Taten, die eine gewiffe Selbständigkeit im Handeln bekunden, verliehen werden. Der Maria Theresien Orden um-faßt drei Klaffen und zeichnet sich insbesondere da-durch auS, daß seinen Besitzern entsprechend der Klaffe des OrdenS «in ltbenSlänglicher Ruhegehalt, dessen Höhe nach dem Vermögen, über das der Orden versügt, bestimmt wird, zukommt. In diesem Kriege wurde an österreichische Offiziere der Orden noch nicht verliehen. Zu Beginn deS Krieges erhielt der deutsche Kaiser die erst« Klaffe und der dama-lige GeneralstabSches der deutschen Armee, v. Moltke die dritte Klaffe dieses OrdenS. Sonstige Berleihun-gen des Mwcta Theresien-OrdenS für Verdiente in diesem Kriege sollen erst nach dem Friedensschluß ersolgen. Um den Orden zu erhalten, ist eben ein besonderes Prozeßversahren notwendig, in welchem Seite 2 2. Die Gesamtzahl der Kriegsgefangenen betrug mit Ablauf des ersten KriegSjahreS: In deutschen Gefangenenlagern und Lazaretten................898.869 AlS Arbeiter beschäftigt..........40.000 In den letzten Wochen gefangengenom-men, noch unterwegs zu den Gefan-genenlagern........ 120.000 In Deutschland im ganzen. . . 1,058.8öS In Oestrrr.-Ung. im ganzen zirka 636.534 DaS ergibt eine Gesamtzahl von ' rund . . . . '..... 1,695.400 An krieqSgefangenen Russen befinden sich da-runter: in Deutschland 5600 Ossiziere, 720.000 Unteroffizier« und Mannschaften, in Oesterreich-Ungarn 3190 Osfiziere, 610.000 Unteroffiziere und Mannschaften, davon ein großer Teil durch deutsche Truppen gefangen genommen. Gesamtzahl der russi-schen Kriegsgefangenen 8790 Offiziere, 1,330.000 Unteroffiziere und Mannschaften. 3. An Kriegsbeute waren tn deutschen Sammel-stellen bis zu« Juni gezählt 5834 erbeutete Ge-schützt, 1556 erbeut«!« Maschinengewehre. Ein großer Teil der erbeuteten Geschütze und Maschinengewehre ist aber nicht zurückgeschafft, sondern blieb bei den Truppen zur Verwendung gegen den Feind. Genaue Zahlen hierüber fehlen. Im ganzen kann man mit einer Kriegsbeute von 7 steht au» zwei Klassen, einer in Gold und einer in Silber. Für Verdienste um das Rote Kreuz bestehen ein Ehrenzeichcn, das sechs Klassen umsaßt und zwar den Bruststern, das OffizierS-Ehrenzeichen, daS Ehrenkreuz I. und II. Klaffe und dann die silberne und bronzene Medaille. E» wurde erst im Jahre 19l4 aus Anlaß der 50jährigen BestandSfeier des „Roten Kreuzes" vom jetzigen Kaiser gestiftet. DaS OffizierS-Ehrenzeichen wurde erst am 22. Juli 1915 geschaffen, ist somit die jüngste Auszeichnung. DaS VerleihungSrecht aller Ehrenzeichen sür das „Rote Kreuz" ist an den Protektor-Stellvertreter Erzherzog Franz Salvator übertragen. gytartfifr Wischt nordwestlich Jwangorod verbliebenen Korps den Rück-z«g gegen Nordosten angetreten. Österreichischiun> garische und deutsche Kräfte verfolgen. Zwischen Wieprz und Bug wird weitergekämpft. In Ostgali-zien ist die Lage unverändert. 9. August. Der von der Weichselsront zurück-gewichene Feind wird verfolgt. Oesterreichisch-ungarifche und deutsche Streit-kräste haben schon gestern zwischen der Eisenbahn Jwangorod—Lukow und dem Orie Garwolin die große Straße Warschau—Lublin in östlicher Rich-rung überschritten. DaS linke Wieprzuser und daS rechte Weiselufer bei Jwangorod sind vom Gegner gesäubert Unsere Truppen übersetzten den Wieprz gegen Nordosten und Norden. Die GesechtSselder von Lu-bartow und Miechow wiesen alle Spuren einer «i'i» gen Flucht des FeindeS auf. Die Zahl der von der Armee deS Erzherzogs Joses Ferdinand gemachten Gefangenen erhöht sich aus 8000. Zwischen Wieprz und Bug wird weiter gekämpft. Am Dnjestr auf. wärlS Uscirczko warfen unsere Truppen die Russen an mehreren Punkten, wobei über 1600 Mann ge-sangen und sünf Maschinengewehre erbeutet werden. 10. August. Die Verfolgung deS aus dem Weichsellande weichenden Gegners dauert an. Die Truppen des Generals v. Köveß haben den Raum südöstlich Zelechow gewonnen. Ihnen schlössen sich die über den unteren Wieprz vorgerückten Teile der Armee deS Erzherzogs Joses Ferdinand an. Auch daS Wieprzknie bei Kock ist an mehreren Stellen über-schritten. Weiter östlich, an der Front bis zum Bug, nahmen unsere Verbündeten eine Reihe von seind-lichen Nachhutstillungen. Am Bug und an der Zlota-Lipa ist die Lage unverändert. Bei Czernelica, auf dem Südufer des Dnjestr bemächtigten sich innerösterreichisch« und kü-ftenländische HeereS- und Landwehrregimenter einer brückenkopfartigen Stellung, welche die Russen bisher hartnäckig zu behaupten wußten. Der Feind flüchtete über den Fluß und ließ zweiundzwanzig Ossiziere und 2800 Mann als Gefangen« und sechs Maschi-nengewehre, viel Fuhrwerk und zahlreiche« Kriegs, Material in unserer Hand. Der Stellvertreter des Chess des Generalstabes v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Die Berichte drr deutsch«« obersten Heerrslritung. 7. August. Oestlich von Poniewicz gingen die Russen hinter die Jara zurück. Gegen die Westiront von Ko vno wurden Fortschritte gemacht. Hierbei sin» 500 Russen gefangengenommen und zwei Maschinen-gewehre erbeutet. Die Armeen der Generale von Lcholtz und Gallwitz haben nach heftigen Kämpfen den feindlichen Widerstand zwischen Lomza und Bug-mündung gebrochen. DaS Gesamtergebnis aus den Kämpfen vom 4. bis 6. August beträgt 85 Osfiziere und mehr als 14.200 Mann gefangen, 6 Geschütze, 8 Minenwerser und 69 Maschinengewehre genommen Die EinschließungStruppen von Nowo-Georgiewsk drangen von Norden her bis zum Narew durch. DaS Fort Dembo wurde genommen. Von Süden her ist die Weichsel bei Pientow erreicht. In Warschau ist die Lage unverändert. Die Russen setzen die Beschießung der Stadt von dem östlichen Weich-seluser au« fort. Unsere Luftschiffe belegten die Bahn-Höfe von Nowo-Minsk und Sielc« mit Bomben. Bei und nördlich von Jwangorod ist die Lag« unverändrrt. Zwischen Weichsel und Bug haben deutsche Truppen bei Ruskowola (südöstlich von Lubartow) die seind-üchen Ltellnngen gestürmt und nordöstlich von Lenczna den Austritt aus den dortigen Seenengen erzwungen. 8. August. Die deutiche Narewgruppe nähert sich der Siraße Lomza—Ostrow-Wyszkow. An einzelnen Stellen leistet der Gegner hartnäckig Wider-stand. Südlich von WySzkow ist der Bug erreicht. Serock an der Bugmündung wurde besetzt. VorNo-wo-Georgiewsk nahmen unsere EinschließungStruppen die Befestigungen von Zegrze. Bei Warschau ge-wannen wir daS östliche Weichseluser. Vor dem Drucke der Truppen deS General-obersten v. Woyrsch weichen die Russen nach Osten. Zwischen Weichsel und Bug hat der linke Flügel der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen den Feind nach Norden gegen den Wieprz geworfen. Der rechte Flü:el steht noch im Kampfe. 9. August Großes Hauptquartier. Dle AngiissS« truppen von Kowno haben sich näher an die Fr-stung herangeschoben. ES wurden 430 Russen, da-runter 3 Offiziere, gefangen genommen und 8 Ma-schintn^.ewchre erbeutet. Auch gegen die Nord- und Westfront von Lomza machten wir unter heftigen Kämpfen Fortschritte. 3 Offiziere, 1400 Mann wur» Num:R*r 64 d«n zu Gefangenen gemacht, 7 Maschinengewehre mD ein Panzerauto eingebracht. Südlich von Lomza wurde die Straße »ach Ostrarv err«icht und die Straß« Ostrow—WysAw überschritten. Di« an einigen Stellen noch zäh stand-haltenden Russen wurden geworfen. Nowo-Georgiemsk wurde auch im Osten zwischen Narew und Weichsel abgeschlossen. Gegenüber Warschau wurde Praza de-setzt, uniere Truppen dringen weiter nach Osten »n. In Warschau wurden einige Tausend Gefangene ze-mach». Die Armee des Generalobersten von Woqrsch überschritt in der Verfolgung die Straß« Garwolui —Rycki (nordöstlich von Jwangorod). Der linke Flügel der Heeresgruppe des GeneralseldmarschalU v. Mackensen drängte die Rassen über den W-wrz zurück. Mitte und rechter Flügel nähern sich der Lim« Ostrow—Hauzk—Uchrusk (am Vug). 10. August. Aus d«r Westfront von Kowii wurde der Angriff unter ständigen Gefechten »iher a.i die Fortlinie herangetragen. Hiedei machten wir wieder einige Hundert Rüsten zu Gefangenen. Bier Geschütze wurden erbeutet. Truppen der Armee dtt Generals von Scholtz durchbrachen gestern nachmitlao die Fortlim« von Lomza, erstürmten Fort 4 an» nahmen heute bei Tagesanbruch die Festung, sä»-. lich von Lomza wurde die Straße nach Osiri« kämpsend überschritten. Ostrow wir» noch vom Gegner gehalten. Von Bojany westlich von Brok biS z« Bugmündung haben unsere Truppen diesen Fluß er-reicht. Seit dem 7. August wurden 423 Ossiziere, 10.100 Mann zu Gefangenen gemacht. Oestlich»«« Warschau ist die Armee deS Prinzen Leopold von Bayern bis nahe an die Straße StaniSlawoiv-Nowo-Minsk gelangt. Die Armee deS Gtneraioder sten von Woyrsch erreichte in der Verfolgung »ic Gegend nördlich und östlich von Zelechow. Sie nahm Anschluß an den von Süden vordringenden Ituta Flügel der HeereStruppen des Gentralseldmarschill« von Mackens«n. Auf der Front von Kostrow bi« zu: Bugmündung wurden die feindlichen Nachhuten im ihre Hauptkräfte zurückgeworfen. Don den westlichen Kriegsschauplätzen. Großes Hauptquartier. 7. August. In Fla»-der« wurden die Belgier durch die Wirkung uuserer Artillerie gezwungen, ihre bei Heernifse (südlich so» Dirmude) über die Äser vorgeschoben« Stillung teil-weise zu räume«. Französische Handgranatenangriffe in d«r $(■ gend von Souchez wurden abgewiesen, südlich m Leintrey (östlich von Lunevill«) wiesen unsere Bor-polten einen Vorstoß des Gegners leicht ab. den Gebirgskämpsen nördlich von Münster keine de-sonderen Ereignisse. 8. August. Französische Handgranatenangrisit bei Souchez und gegen ernen vorgestern dem geinte entrissene» Grab«n in den Westargonnen würd» abgewiesen. Die Kämpfe in den Vogefen nördlich von Münster lebten gestern wieder auf. Die Nacht verlies dort aber ruhig. 9. August. Mit Tagesanbruch entwickelt« sich «in Gracht bei Hooge östlich von Aper«. Ja da Argonnen scheiterten französische Vorstöße. Gestern früh wurde bei Dammerkirch und a» Schwarzen See. heute früh bei ?)pern. GondrexiW und bei Harboney je «in französische« Flugzeug durch unsere Kampiflugzeuge abgeschossen. Die letzten bn-den Flugzeuge gehörtrn einem Geschwader an, dij vorher aus die offene, außerhalb des Operation«^ bieteS liegende Stadt Saarbrücken Bomben zcwn-sen, natürlich keinerlei militärischen Schaden nag;-richtet, wohl aber neun friedliche Bürger zetölil, 25 schwer und eine größere Anzahl leicht veriqt hatte. 10 August. Oestlich von Ipern gelang ei st«-ken englischen Kräften, sich in Den Besitz deS Erst-teileS von Hooge zu setzen. Französische Minensvr»-gungen in der Gegend des Gehöftes Berni Scjoi» in der Champagne waren erfolglos. Nach »er Za> slörung des PiadukteS westlich von Dammerkirch durch unsere Artillerie am 3 J. Mai haben dir Fraazosei im Zuge einer Umgehungsba?» die Larg südlich von Mansbach überbrückt. Die kürzlich fernzzcftcl!:! Brücke wurde durch einige Volltreffer unserer Rn:!-lerie zerstört. Am Südrande deS HessenwaldeS westlich von Verdun wurde ein französischer Fesselballon heria-tergeschossen. Am 9. August um 11 Uhr adadi warf ei» feindlicher Flieger aus Cadzand (aus H«I-ländischem Gebiete in der Nähe der belgischen Hniye Bomben. Zwischen Bellingen und Rheinweil«r '.»■ lich von Müllheim in Baden) mußte ein srmK-fcheS Flugzeug im Feuer unserer Abwehrzeichqt landen. Führer und Beobachter sind gefangen zerm- Nummer 64 men. Bei Pfirt wich ein feindlicher Flieger, durch unser Feuer gezwungen, aus Schweizer Gebiet aus. Oberste Heeresleitung. Der Krieg gegen Italien. 7. August. Amtlich wird Verlautbart: Im Gör-zischen stand daS Frontstück östlich Palazzo Redi-puglia vormittags unter sehr hestigem feindlichen »rtilleritseuer. Nachmittags gingen mehrere italienische Bataillone gegen diesen Abschnitt zum Angriff vor, stellte» jedoch »ach kurzem Feuergefechte die Vsrrückung ein. An allen sonstigen Fronten »« Lüstenlande, in Käritten und Tirol waren nur Ge« schützkäwpfe im Gange. 8. August. Nach neuer, heftiger Artillerievorbe-reitvng griff starke italienische Infanterie am Abend des 6. August den Platenrand im Abschnitte Po-läzzo-Vermegliano an. Auch dieser Angriff wurde, wie alle früheren, die sich gegen den Monte bei sei Bussi richteten, vollkommen zurückgeschlagen. Sonst war im Küstenlande, in Käritten und Tirol nur Geschützkämpse im Gange. Am 6. August abends und in der Nacht zum 7. brach italienische Infanterie mit zwei Bataillonen über die Forzellina di Montogo, südwestlich P.jo, »ach Tirol ein. Der von diesen Kräften in den Morgenstunden deS 7. August versuchte Angriff wurde schon durch unser Artillerie- und Jnfanleriefeuer ver-titelt. Die Italiener gingen unter lebhaften .Evviva Ztalia!" , und „Abaffo Austria!"-Rufen schleunigst zurück. 9. August. Gestern stand der Südtejl deS Plateaus von Doberdo stellenweise unter hestigem Ge« schützseuer. Unsere Artillerie antwortete mit Erfolg. Auch in der Gegend von Plava herrschte erhöhte Artlllerietätigkeit. Ein Versuch schwacher feindlicher Insanlnit, in unsere Stellung bei Zagora ein,u dringen, mißlang. An der Kärntner Grenze griffen mehrere kleinere feindliche Abteilungen an mehreren Punkten erfolglos an. Bor unsere» Siellungen aus dem Bladnnjoch ließ der Feind über hundert Tote zurück. Im Tiroler Grenzgebiete wies eine unsere Pa-Uouillen aus der Ciesta Bianca (Ciistallo Gebiet) eine feindliche Halbkompanie ab und brachte ihr er-hebliche Verluste bei, ohne selbst auch nur einen Mann zu verliere». Westlich Daone am Lavansch sand in der Nacht zum 8. August ein lebhasies ^euergesecht statt, an dem jedoch unsererseits keine Truppen beteiligt waren. 10. August. Die täglichen Geschützkämpse an der Lüdwestfront hielten auch gestern an; im Gör« zischen und bei Plava steigerten sie sich zuweilen zu bedeutender Heftigkeit. Drei italienische Angriffe ge» gen den nach Westen vorspringende» Teil deS Pla-teaus von Doberdo uud ein Vorstoß des FeiiideS bei Zagora (südöstlich Plava) wuiden abgewiesen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höser, Feldmarschall-Leutnant. Italienische Niederlagen zur See. Das am 5. d. durch eines unserer Unters«-boote versenkte italienische Unterseeboot war »Nereide" ; das am L6. Juni auf gleiche Weise vernich-tete Torpedoboot hieß „Y. p n." Am 29. Juli abends ist im Golfe von Trieft ein Fahrzeug aus eine unserer Minen gestoßen und in die Lust ge-flogen, ohne daß man damals wegen stürmischen Wetters erkunden konnte, welcher Art das Opfer war. Nun hat sich mit voller Bestimmtheit ergeben, daß eS das italienische Unterseeboot „Nautilius" war, welches damals mit der ganzen Bemannung untergegangen ist. Schon früher sind das italienische Torpedoboot ,YI. p. n," und das beieits gemeldete Torpedoboot „XVI!. o. f." mit der ganzen Beman» uung unseren Minen zum Opfer gefallen. Floltenkomtnando. Der Krieg der Türkei. Mitteilungen deS türkischen Haupt« quarlierS: 8. August. In der Nacht vom 6. zum 7. d. sehte der Feind unter dem Schutz der Flotte, einen Teil der herangesührten frischen Streitkiäfie in der Umgebung von Karatschali nördlich vom Golf von SaroS, den Rest an zwei Orten nördlich von Ari Burnu ans Land. Den bei Karatfchali gelandeten Feind verjagten wir vollständig. Er floh aus die Schifft unter Zurücklassung von etwa 20 Tote». Die nördlich von Ari Burnu gelandeten Streit-kräste rückten am 7. d. unter dem Schutze der Flotte ein wenig vor. Am Abend brachten wir durch Gegen-angriffe den Vormarsch des Feinde« zum Stehen und wiesen heute früh seine Angriffe zurück, wobei Deutsche Dacht wir ihm beträchtliche Verluste beibrachten. Einige Soldaten un» Offiziere wurden gefangengenommen. Bei Sedil Bahr rückien wir etwa 40 Meter gegen einen Teil der feindlichen Verschanzungen auf unserem rechten Flügel vor. Am 0. August schlugen wir den Feind zurück, der bei vergeblichen Angriffen die er gegen diesen Flügel unternahm, vor unseren Schützengrüben 2000 To e liegen ließ. Am 7. August wiesen wir drei heftige, längere Zeit hindurch fortgesetzte, jedoch fruchtlose Angriffe des Feindes gegen diese Schützengräben zurück, eben-so Angriffe, die der Feind in Massen gegen unser Zentrum und unseren linken Flügel unternahm. Er wurde vollständig in seine frühe en Stellungen zu-rückgeworsen. Nicht zufrieden damit, diese wiederhol-ten Angriffe znm Scheitern gebracht zu haben, dran gen liniere tapseren Truppen in einen Teil der seind-Iichen Schützengräben ein. welche für unsere Zwecke umgestaltet wurden. HO Mann wurden gesangen-genommen. Ein feindliches Unterseeboot versenkte heute früh daS Panzerschiff „Barberuß*. Liner großer Teil der Bemannung wu^de gerettet. Der Untergang des „Baiberuß", der an und sür sich bedauerlich ist, regt unS nicht übermäßig auf. Abgesehen davon, daß dieser Verlust ei» Verhältnis von einem lürk« schen Schiff gehen zehn feindliche gibt, bemerken wir, daß die übrigbleibende» Schiffstinhtit«» die gleich« Tätigkeit entfalten werden uns daß die von glühe»-den Palrioticmus beseelten Mannschaften durch ihre Gesch cklichkeit und Aufopferung dem Feinde den-selben Schaden zuzufügen wissen werden, wie ihie Kameraden. 9. August. Um 5 Uhr 5) Minuten früh brachte eines unserer Wasserflugzeuge vor Bulair ein seind-lichcs Unterseeboot durch Bomben zum Sinken. Nördlich von Art Buinu schlugen wir gestern wie« derholle Angriffe des Feindes unter Verlusten sür ihn zurück. Bei Sedil Buhr zcrslöiien wir für Vom-benwürse bestimmte feindliche Stellungen. Aus LIM und Aanti. Kaisers Geburtstagsfeier. Wie schon mitgeteilt, wird der Geburtstag unseres geliebte» Kaisers h>ucr besonders festlich gefeiert werden. Am Vorabend wird die Stadt festlich beleuchtet und bc-flaggt. Die Beleuchtung wird einheitlich mit Lam-pionS durchgeführt werden, welche samt den dazu« passenden Kerzchen zu 40 Heller daS Stück !yim Stadtamte bezöge» werden können. Der Reinertrag wird dem steirischen Witwen, Waisen- und Invali-denfonde zugeführt. Am 17. wird auch ein Fackelzug stattfinden Auch sollen Höhenseuer abgebrannt wer-den. Am 18. früh weiden Festgottesdienste abgehal-ten. Es werden zugunsten der Kuegssürsorgezweckc öffentliche Sammlungen von HauS zu Haus, ver-bunden mit dem Verkauf von Kriegsartikeln, vorge-nominell. Nachmittag» findet eine große Volkstom-bola mit Konzert statt. Beste sür diese Tombola, deren Ertrag ebenfalls KriegSfürsorgezwecken znge-wendet werden, wollen beim Stadtamte abgegeben werden. Herr Johann Koß hat zu diesem Zwecke bereits drei Dutzend Taschentücher gespendet. Heldentod. Am 22. v. hat bei Sokal der Kadett des JR. 4 Max Topolfchegg den Heldentod erlitten. Der Gefallene, ein treuer Förderer des Deutschtums in Gonobitz und ein strammes Mitglied deS dortigen Männerge^angvereines, wurde in Sokal beigesetzt. Sein Bruder Karl Topolfchegg ist im vorigen Jahre als Einjahrig-Freiwilliger in Galizien gefallen. Soldatenbegräbnisse. In den letzten Ta-gen fanden am städtische» Friedhofe die Bestattungen nachstehender Soldaten statt, die in den hiesigen Spitälern ihren Verwundungen und Krankheiten er« legen waren und zwar: am 10. August Andreas Ever, Jns.-Rkg 97, Mato Parachatik, Ins.-Reg 96, Coijo £aoic, b -h. Ins. Reg. 3; am II. Äuzuft R'kola Ohman, Ins. Reg. 43, Fiiedrich Lühne, Ins. Reg. 42, Joses Romorolski, Jnf.Reg. 30, Thomas Uvcvicic, d.°h Jnf. Reg. 3. German D« Meter, k. u. k. Feldjägerbataillon 3/3; am 12. August Josef Kolompor, Feldjägerbataillon 26, Josef Volak, Jnf.-Reg. 98. Aloiö Friedrich, Ins. Reg. 27. Aus dem Postdienste. Der Postamttprak-tikant Paul Kiuiej in Steinblück wurde zum Post-affistenien ernannt Kaisers Geburtstagsfeier in Tüffer. AuS Tüsser wird berichtet: Um das heurige Geburts- Seite 3 , fest unseres erhabenen Monarchen im Kriegsjthre in besonders würdiger Weife zu feiern und damit diese Feier im Sinne des KriegSsürsorgeamtes des Kriegs-ministerinmS auch einen finanziellen Ersolg für Liebes-gaben an die Südarmee und für den steiermärkischen Witwen-, Waisen- und Jnvaliden>KriegSschatz ergebe, hat sich ein Ortsausschuß aus Damen und Herren zusammenqestellt. Dieser beschloß in seiner am 4. d. stattgesundenen Sitzung nachstehendes Programm für die Feierlichkeit: Am If. d. Fackelzug mit Höhen-belench'ung usw., am 18. d. feierlicher Gottesdienst, am 17. d. nachmittags bis l9. d. srüd reichliche Beflaggung des Markus. Am 22. d. nachmittags 4 Uhr allgemeines Vollssest mit Musik und patriotischen Gesängen, Vorträgeu von Schulkindern, Mädchenreigen, Glückshafen usw. Auch eine Schießstätte wird aufgestellt, die jedob schon am 15., 18. und 22. eröffnet sein wird. An diesen drei Tagen kann von jedermann geschossen werden. Die !ür daS KriegSfürsorgeamt d«S Kriegsministeriums eingeleiteten Geldsammlungen waren vom besten Erfolge begleitet, und es ist zu erwarten, daß der finanzielle Erfolg für unsere Krieger »in ganz ergiebiger sein wird. Von aus-wärts wird am 22. d. reger Besuch erbeten. Siegesfeier in Rohitsch-Sauerbrunn. Die Kunde von der Einnahme von Warschau und Jwangorod rief im Kurorte großen Jubel hervor; die K»l musik spielte die VolkShymne, die ungarische Hymne und daS Heil Dir im Siegerkranz. Am Allend fand in der Kuranstalt vom Roten Kreuz eine Feier statt. Kurgast Major a. D. Nikolaus Ehonnskh hielt eine Ansprache, die von den rekon-vales0 bis 2 K sür das Kilo Lebendgewicht bei Mastvieh be-stimmt. Hoffentlich wird nun endlich auch anf unse-ren Viehmärkten eine entschiedene Regelung Play greisen, da hier die PieiStrcibcrci ihre schönsten Blü-ten treibt. Photographieverbot. Ein Photographie- verbot besteht für Steiermart nördlich dcr Drau im _ Delchche Wacht_ allgemeinen nicht und ist daS Photographieren an keine besondere Bewilligung gebunden. Zum Photo-graphieren in Steiermark südlich dcr Dran, Srain, Küstenland, Kärnten und Tirol bcdars cs einer be-sonderen Bewilligung, welche von den zuständigen höchsten Etappeukommanden erteilt wird. Unbedingt und in allen genannten Kronländern verboten ist das Photographieren militärischer Baulichkeiten und Anstalten, von Bahnhöfen, Bahnobjekten und Bahn-anlagen, sowie jeglicher militärischer Besestigungen. Alle Hunde eines Ortes erschaffen. Dieser Tage lam nach St. Urbani bei Pettan ein sremder Hund. Da er wntverdächtig schien, wurde er vom Wasenmeister erschissen, woraus dcr Tierarzt die Wutkrankheit feststellte. Ein von dem Hunde gebissenes Kind wurde nach Wien geschickt. Der Tier-arzt ließ alle Hunde im Orte erschießen. Einstellung oonLeichenausgrabungen im Sommer. Das Etappenoberkommando hat Nachstehendes verfügt: AuS sanitären Gründen wird für den gesamten Operation»- nnd Etappcnbereich während dcr Monate August und September die Ausgrabung und Ucberführung von Leichen Gefalle-ner fowie an Krankheiten und Wunden (Gestorbener untersagt. Bereits bewilligte Ausgrabungen bezieh-ungSweisc Ueberführungen dürfen noch durchgeführt weiden. Aiftmordversuch. Bei dem Besitzer Marti» EepuS in Selo leben oie Auszügler Franz und An tonio Borgovsek. anf deren Tod CepuS wartete, weil sie ihn, zur Last find nnd noch Geld hatten. Um nun ehestens in dessen Besitz zu kommen, beschloß er, sie aus dem Wege zu räumen. Am 31. v. M. schüttete er ihnen Arsenik in die Milch des Früh-stücktaffces. AIS die Ehelente davon kosteten, kam ihnen der Geschmack verdächtig vor. Sie machten sich mit einer Probe davon nach Tüffer zum Arzte aus, der im Ka?fee daS tödliche ©ist feststellte. Eine Eigentumsgefährliche. Man schreibt auS Gonobitz: Die gcrichisbetannte 24jährige Maria FijauS, zulctzt Besitzerin in Polen«, wurde am 27. v aus der Untersuchn»gShafl beim hiesigen Beznksgc-richte entlassen, da die Staatsanwaltschaft in Cilli das Verfahren wegcn Verbrechens der Brandlegung cingestclll hatte. In dcr nächsten Nacht begab sie »ich aus Geldsuche nach Skomcr» und stattete dem Besitzer Franz Kosiker um 2 Uhr srüh durch Ein-steigen durch ein Fenster einen Besuch ab, wobei sie 1020 K, Selchfleisch im Werte von 20 K nnd Klei-dungiftücke im Werte von 30 A entwendete. Durch außerordentliche Umsicht gelang es dem Landstmm-Gcndarmcriewachtmeister des Postens Röifchach, die Fij.ru« zu verhaften und dem Bezirksgerichte Gonobitz einzuliefern. Sie hatte die ganze Beute bis auf 4<)0 Kronen in fünf Tagen vergeudet, indem sie in Gast-Häusern Zechgelage veranstaltete nnd sich Seiden-klcidcrstosse nnd Schmuck anschasste. Beschlagnahme von Hülsenfrüchten der alten und der neuen Ernte. Mit der Mini-stcrialvcrordnung vom 23. Juli wurden sämtliche inländische Hülsensrüchte (Erbsen, Linsen und Bohnen aller Art, die nicht als grünes Gemüse verwendet werden) und zwar: a) sowohl die der Ernte des JahreS 1015 mit dem Zeitpunkte der Trennung vom Ackerboden, als auch 1») die om I.August noch vor-haiidenen Vorräte an alten Hülfenfrüchten mit die-fem Tage zu Gunsten deS Staates mit Beschlag be-legt Diese Beschlagnahme hat die Wirkung, daß die b:schlagnahmten Hülsensrüchte weder verarbeitkt, ver-braucht versüttert, noch freiwillig oder zwangsweise veräußert werden dürfen, solange hierüber nicht be-sondere Vorschriften und Anordnungen getroffen wor-dcn sind ; eine Regelung der Verwendung der Hülfen-früchte ist jedoch bereits in den nächsten Tagen zu erwarten. ES wird daraus aufmerksam gemacht, daß durch diese Beschlagnahme der freie Verkaus von Hülfenfrüchten auf dcn Verkaus von Hülsensrüchte» der alte» Ernte durch die zum Ve« kaufe berechtigten Genier vctrcibcnien beschränkt ist, während die Land-Wirte (Produzenten) Hülsensrüchte nur zur Ernähr rung dcr Angehörigen ihres HauShaltcS (Wirtschaft) cinschl'ießlich jener Arbeiter und Angestellten, denen freie Kost oder Hüls nfrüchte als Loh» gebühre», iowie zur Aussaat verwenden dürfen. Es ist somit sowohl der Verkauf von Hülsensrüchten durch Land-wirte überhaupt als auch der Verkaus von Hülsen-srüchten der ncucn Ernte durch Gewerbetreibende bis zur endgültigen Rcgclung bci sonstiger strengster Be strasung untersagt. Schutz der Feldfrüchte und Obst bäume gegen schädliche Insekten. Nach tj 4 des GcsctzeS vom lO. Dezember 1868, Nr. 5 L.-G.-Bl. ex 1809, hat jeder Grundbesitzer, Pächter oder ffruchtnicßer im Frühjahre nnd im Herbste jede» Jah7cS seine Obstbäume von den Raupen und Nummer 64 der Raupeubrut zu reinigen und an seinen Obst-bäumen alle jene Vorrichtungen rechtzeitig vorz«-neymen, welche notwendig und geeignet sind, das Entstehen und die Vermehrung schädlicher Insekten zu verhindern. Gemäß § 6 des angeführten Gesetzes ist mit den bezüglichen Arbeiten mit 15. August z» beginnen. Grundbesitzer, Pächter oder Fruchtnießer, welche unterlassen oder sich weigern, den ihnen durch die Bestimmungen dieses Gesetzes oder durch die in-nerhalb derselben von dem Gemeindevorsteher erlas scnen Anordnungen auferlegten Verpflichtungen nach-zukommen, verfallen in cine Geldstrafe von 2 bis 20 K zur Gemeindekafse. Bci Unterlassung der »ach diesem Gesetze obliegenden Arbeitsleistung hat der Gemeindevorsteher außerdem auf Kosten der fäumi« gen Parteien diese Arbeiten vornehme» zu lasse». Im Falle der Zahlungsunfähigkeit kann die ver-wirkte Gcldstrase nach § 54 G.O. in Aneftftrojf, die erwachsenen Kosten aber in Arbeitsleistungen zu Gemeindezwecken umgewandelt werden, wobei der oitsübliche Taglohn einer Tagarbeit gleichzustellen ist. Um die Vertilgung von Insekten rationell zu betreibe», wird auf daS vom fteiermärtifchen Landes-ansschujse herausgegebene Werk über die „Schad-linge des Obst- und Weinbaues" verwiesen. 100.000 Kronen gratis können die Leser dieses Blattes gewinnen, welche iofort ihre genauen Adresse» per Postkarte dcr Bantfirma Brüder Beermann, Wien, 1., Tuchlauben 13, mitteile». Es erhält dann jeder ein KriegsloS — Haupttreffer 10.000 Kronen — und außerdem nach der Reihe»-folge deS Einganges jeder Hundertste eine Promcffe der Bodenkreditlofe Haupttreffer am 16. August UO.OOO Kronen — gratis und franko zugesandt. Spendet Zigaretten für unsere ver-mundeten! ^Ür durchsalzende und anForn* wende Verwundete wollen sie bei der kabe-stelle am Bahnhofe, für die in den hiesigen Spitälern untergebrachten beim Stadt^mte abgegeben werden. )eder spende nach seinen Aräften Ver Bedarf ist groß. Das mit Viersarbendruck nnd Tonbildern reich ausgestattete Heft von Paul KellerS beliebten Mi-»abblättern „Die Bergstadt" (Bergstadtverlag. Wilhelm Göttlich Korn in Rreslau, Leipzig und Wien; Preis vierteljährlich 3 60 K) dringt die sehr eigenartige, spannende Novelle „Er träumt" von Waldemar Schilling, der sich darin auch aus vorge» i schichtlichcm Gebiet wohlbewandcrt zeigt. Wertvolle Skizzen heiterer und tiefernster Na'ur bieten Joiepha Metz. Marg. Kiefer Steffe, Klcmcntinc Krämer und Rifat Gozdovic Pascha. Formvollendete und gehall-reiche Dichtungen haben Martha Grosse, Hellmuth Ungcr, Roland Betsch und andere beigesteuert. Mit Textbildern reich ausgestattet sind außer der „Berg-städtischen Kriegsberichterstattung" noch die sehr be-achtenswerten Beiträge von Wilhelm Pieper über ein „Lazarett sür Kieserverletzte" und von Gustav W. Eberlein über daS „Schweizer Militär". Pavl Keller fesselt die Aufmerksamkeit der Leser durch seine mi» Salyre und Humor gewürzten „Randglossen zur Zeitgeschichte". In .Bergstädters Bücherstube" macht E. M. Hamann „Kriegslnril. KriegSerzählung, Kampsepik und anderes' zum Gegenstand ihrer bekannten gründlichen und gerechte» Kritik. Illustrierte Beschickte des Weltkrie ges 19141k. Von dieser in wöchentlichen Hesten erscheinenden, vom Unionverlag in Stuttgart. Lei?-zig und Wien herausgegebenen Kriegsgeschichte Ire» gen wieder eine Anzahl von Heften vor, die uns einführen in die Ereignisse ans den verschiedene» Kriegsschauplätzen. Sie bieten nicht nur eine sort« lausende Zeitgeschichte aller wichtigen Kriegsbegebe» heiten, sondern bringen auch Briefe von Mitkämpf-ern, kricgSwisscnschafilichc Mitteilungen aller Ärt. und Berichte über Bevölkerung und Zustände in Feindesland usw. Die außergewöhnlich reiche und schöne bildliche Ausschmückung, sowie die Beigabe zahlreicher ein- und mehrfarbiger Kunstblätter b«t dieser illustrierten Kriegsgeschichte «ine Vcrbrcitiuq verschafft, wie sie kein anderes derartiges Unterneh» men aufzuwcifei hat. Die Firma R. Lechner (Wil> hclm Müller), k. u. k. Hos- und Universitätsbuch-Handlung Wien l., Graben 31, welche diese« Werk in großen Massen verbreitet, stattet einen Teil de« ErträgnisseS dem KriegSsürsorgeamte ab, welche» bis jetzt bereits mehr als 8000 K überwiesen woc den sind. Die bisher crschicncncn Hefte können zum Preise von je 34 Heller bezogen werden. Prospekte werde» gratis abgegeben. »tumme, 64 Deutsche Wacht Seite 5 Vermischtes. Der Sarg auf Nachnahme. In dem neuesten Heft von Velhagen und Klassing» Monat»« heften erzählt Otto Rose ein ganz lustige« Geschieht» chen, das blitzartig da« Wesen der Italiener beleuch« tet. Röse schreibt: Im Januar war die Straßen« Politik schon shstematiich entfaltet, als die Leiche eine« in den Argonnen gefallenen GaribaldianerS nach Rom überführt wurde. Auf dem Bahnhofplatze stau« ten sich die gewerbsmäßigen Demonstranten nebst den GratiSgaffern so zahlreich, daß ich von vorüberge-henden Bürgern die Bemerkung hörte: „Potzwetter wa« hat sich Barme wieder in Unkosten gesteckt! ' Barrere war selbst zugegen, um nach dem Rechten zu sehen; mit ihm Rennell Rodd als finanzieller Hintermann. Den beiden wurde indes, da der Zug mit italienischer Unpünktlichkeit aus sich warten ließ unter der eigenen Jungmannfchaf« so übel, daß sie sich au« dem Staube machten. Sie hopsten über die Rasenplätze am Thermenmuseum weg zum Grand Hotel, um dort das weitere abzuwarten. Wieder ver-stoß «ine Stunde. Noch immer nichts! Woran lag da«? Da« Komitee, das den Sarg in Empfang neh-men sollte, verhandelte im Bahnhof über die Heraus-gäbe de« Kolli«, das aus Nachnahme spediert war. und da« der verantwortliche Beamte nur gegen Bar-zahlung herausgeben wollte. Die Fracht war nicht dillig; niemand konnte oder wollte sie auslegen. Wo steckte nur Barrere. der doch eben noch dagewesen war? Endlich, da der Spektakel gar zu arz wurde, gab der Güterinspekior auf Kredit heraus, so daß der Sarg, den die vereinten Trikoloren — die blau« weiß-rote und die grün-weiß-rote — bedeckte, (ab-ziehen konnte. Der Beamte hatte dann noch viel Schererei, weil die Bahnverwallung ihn haftbar machte. Um zu seinem Geld zu kommen, ging er zunächst zum Onkel der Leiche. Ricciotti Garibaldi, der jedoch die Tasche zuhielt, wohl auch nicht« drin hatte. Weiter zu den Freimaurern, die mitdenFran-zosen Hand in Hand arbeiteten. Die wiesen ihn an die Regierung. Dort bekam er den vertraulichen Rat, bei der französischen Botschaft anzuklopfen. Barrere hat dann die Nachnahme beglichen. Vom Urlaub zurück. Man schreibt der „fl&ln, Ztg.": In Nr. 767 bringen Sie eine heitere Schilderung de« französischen „Poilu auf Urlaub". Ich kann, wa« den Schluß de« Urlaub« betrifft, mit einem deutschen Gegenstück aufwarten, Ein Haupt-mann der Reserve, der seit August v. I. mobil ist, hatte einen zehntägigen Urlaub. Nach dessen Ablauf und als er wieder an der Front war, schrieb er mir darüber: „Die ersten drei bis vier Tage waren sehr schön. Man freute sich des Wiedersehens mit der Familie und den Freunden. Dann hatte man zwei di« drei Tage allerlei Geschäftliches zu besorgen. Die letzten Tage ging man herum und wußte nicht recht, was man anfangen sollte. Froh war ich, als ich endlich wieder auf der Eisenbahn saß, und höchst zufrieden bin ich. daß ich jetzt wieder hier und wie« der in meiner Ordnung bin." Da« Behacken der Gemüsepflanzen. DaSselb« spielt in Bezug aus deren Gedeihen eine große Rolle und sollte diese Arbeit zumal bei leicht zusammentretendem Boden recht ost wiederholt werden. Ein oft gehackter Boden nimmt nämlich die Feuchtigleit leichter auf, al« ein krustiger; Tau, Luft, Wärme und Regen können viel leichter in den ge-lockerten Boden eindringen und befördern da« Ge-deihen wesentlich, vielfach findet man jedoch die Mei-nung verbreitet, man dürfe da« Land bei heißem, trockenem Wetter nicht hacken, damit man ein Ent» weichen der Feuchtigkeit auS dem Boden nicht be-günstig». Diese Anschauung ist jedoch vollkommen irrig. Man kann selbst leicht die Erfahrung wachen, daß die Pflanzen in einem gelockerten Boden selbst bei heißem Sonnenschein weit weniger welken als in einem geschlossenen Boden. Dieses Behacken ist je» doch nicht zu verwechseln mit dem Behäufeln der Pflanzen, welches lediglich den Zweck verfolgt, den oft zarten Stengel der Pflanze zu schützen, sowie die Erzeugung von Wurzeln zu bewirken oder die Knollen vor der Einwirkung deS Lichte» zu bewahren. Eine unfreiwillige historische Lie-b e» g a b e. Wellington war bekanntlich sehr spar» sam. Er war es auch dann, wenn e« wirklich galt, mildtätige WohlsahrtSbestrebungen zu unterstützen, vom schmutzigsten Geize beseelt. Einst erhielt er da» schriftliche Gesuch, den WohltätigkeilSbasar, den ein Geistlicher sür verunglückte Krieger veranstalten wollte, durch einen Beitrag zu unterstützen. Al« auS-gesprochener Feind solcher Dinge antworte der Her« zog in einem ziemlich grob.n Briefe, in welchem er über Basare und wa« sonst damit zusammenhing, da« wegwerfendste Urteil sprach. Der witzige Geist-liche eröffnete trotzdem seinen Basar und kam aus den köstlichen Gedanken, da« ablehnende Schreiben deS Herzogs zu verkaufen. Es erregte natürlich großes Aussehen und wurde meiftbietend für vierzig Pfund verkaust. Als dann der Geistliche Seiner Durchlaucht in einem langatmigen höflichen und zu-gleich ironischen Schreiben seinen Dank sür die Spende abstattete, soll der Zorn de« «iegerS von Waterloo keine Grenzen gekannt haben. Totenlilie für de.» Monat Juli. Rosa Natek, 40 I., PostoberosfizialSgattin, Jo< sefine BlaSnit, 25I., Verkäuferin. Franz Flucher,67J . Südbahnbediensteler i. R. — Im Allgemeinen Krankenhause. G. Vaheu, 70 I., Inwohner a. St. Hemma. Franz Krajcer, 71 Z., Schuster au« Neukirchen. Margarete Schwarz, 4 I., Wachmannskin au« Cilli.. Andreas Koziker. 70 I.» Ortsarmer aus Skomern. Anton Korber, 70 I., Auszügler auS Dieschendorf. Mathias Bonin, 20I., Landst.-Jnf. d. J.-R. Nr. 97. Bartolomä Zeleznik, 711., AuSzügler aus St. Kriftof. Maria Turnfek, 55 I, Taglöhnerin au» Arndorf. Franz Rinfch, 21 I.. Kadett im Marsch Reg. Nr. 18. Josef Wiener, 60 I., Fleischer aus Bischofdors. Josef Jstvan, 24 I , Zugsführer des J.-R Nr. 101. Wenzel Husek, 20 I., Infanterist deS J.-R. Nr. 87. Franz Götz, 20 I., Infanterist deS J.-R. Nr. »7. Mathias Sladler, 53 I., Gemeindearmer au« Umg.Cllli. Johann Dodersek, 611 , Taglöhner aus Taubenbach. Hilda Butjcher, 15 I.. Wachmannstochter au« Cilli. Mate Zubovic«, 33 Jahre, Bauer. Johann Kajenar, 31 I., Infanterist des I -R. Nr 63. Peter Sulcz, 31 I., Infanterist des J.-R. Nr. 101. Heklor Sra-ramuz;u, 35 I., Zivilkutscher der 58. Brigade Ber-pflegS-Kolonue. ilnion Urlep, 27 I., Fabriksarbeiter auS Unterkötting. August Nowak, 67 I., Taglöhner au« Tüchern. Katarina Griesmayer, 26 I., Bedie-nenn, au« Umgebung Eilli. Maria Fasching, 45 I., Portiersgattin au« Eilli. Johann Zlodej, 76 I., Fabriksarbeiter au« Umgebung Cilli. Le« Fleminger, 23 I.. Infanterist des J.-R. Nr. 8. JanoS Rekar, 22 I, Landsturm mann de« Honv.-Jaf.-Reg. Nr. S. Johann Kusele. 48 I.. visttkartenschreiber au« Plösch. Karl Anderluh, 46 I., Diurnist au« St. Marein. Karl Pock, 59 I., Hütergehilfe au» Kreb». Jguaz Radufch, 78 I., Schubmacher au« Cilli. Adols Top-liüek, 4'/, J-. KesselschmiedSkind au« Graz. Jmre Arzalo«, 34 I., Infanterist de« Honwed-Jnf.-Reg. Nr. 3. Karl Tributfch, 47 I., Llohdoffizier auS Trieft. Georg Kozovinz, 50 I., Taglöhner au« Grei«. StaniSlau« Kozmin, 5 M., FlüchtlingSkind au« Görz. — Im Garnisonsspital Nr. 9. Johann Kosuk, *0J.. Julou« Zaschke, 27 I., Infanterist des Jnf.-Reg. Nr. 42. Johann Nefzger, 34, Gefreiter de« Jnf.-Reg. Nr. 4. Josef Brucha, 40 I Franz Trs, 24 I Janos Takac«, 29 I., de« Honwed-Jnf.-Reg. Nr. 17, 9 K. Martin Ulrich, 26 I., Infanterist des Jnf.» Reg. Nr. 52. Johann Merkel. 32 I., Landsturm-Infanterist. Antal Papp, 26 I. Emmerich Orban, 26 I. Franz Krusnik. 22 I., Stenograph au« Stein. Josef Bakos, 32 I., Bauer au« Budapest. — Im k. u. k. Refervespitale. Rudolf Kypr, 26 I., Infanterist des Jnf »Regmt. Nr. 8. Jmre Dene«, 19 3 , Zivilkutscher auS Orozhaza Bez. Beke«megye, Wenzel Kozeni, 36 I., Landsturmmann de« Jnf.» Reg. Nr. 100. Johann Hückel. 29 I., Infanterist des Jnf.-Reg. Nr. 93. Franz Tefar. 28 I. Infanterist de« Jnf.-Reg. Nr. 14. Karl Langer, 35 I., Infanterist deS Jnf.-Reg. Nr. 100. Mylord Kuwiz-danin, 28 I., Infanterist de« Jnf.-Reg. Nr. 10. Josef Mikulik, 26 I., Infanterist de« Jnf.-Reg. Nr. 3. Josef Tröster, 26 I., Sappeur. Marko Matic, 29 I., Infanterist des Jnf.-Reg. Nr. 3. Anton Jikolic, 24 I., Infanterist des Jnf.-Reg. Nr. 47 Stefan Toro, 37 I., Infanterist des Hon-wed-Jnf.-Reg, Nr. 17. Franz Mlynar, 30 J.,Jn» fanterist de« Jäger-Bataillon« Nr. 98. Janos Alexa, 28 I., Infanterist de« Honwed-Jnf.-Reg. Nr. 4. Peter Mlhailovic, 26 I., Landsturm-Arbeiter, Ad-teilung 6/10. Martin Gofek, 36 I., Infanterist de» Ldw.-Jnf.-Reg. Nr. 26. Franz Petz, 31 I., Land-sturmmann de» Jnf.-Reg. Nr. bi. Lakzlo Mircsa, 38 I.. Infanterist des Honwed-Jnf.-Reg. Nr. 17. — Im Landwehrmarodenhau«. Balla»z Hecsi, 37J., Infanterist des Honwed-Jnf.-Reg. 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Kmdmachnng. 4 l 0 0 verzinst werden. Ueber neue Einlagen oder Nacheinlagen kann der Inhaber eines Eiulagebüchels jederzeit, auch bis zur ganzen Höhe ver Einlage, verfügen. Spareinlagebücher der eigenen Ausgabe und die Kriegsanleihe werden kostenfrei in 33er* Wahrung übernommen. Auswärtigen Einlegern stehen Posterlagscheine kostenlos zur Verfügung. Aus Anlaß des 50jährigen Bestandes der Sparkasse werden im laufenden Jahre schön aus-gestattete Einlagebücher, die sich besonders zu Geschenkzwecken eignen, herausgegeben. •Isl' . . . »>» -£4* —— ---- Echrislleitung. Verwaltung Druck und Verlag: VereinSbuchdruckerei „Celeja" in Cilli. — Verantwortlicher Leiter: Guido Schidlo.