Echristltiluog: N«ttza»»gasse Nr. 5. Ttltii« *i. »I, titcnrto. ■ liiARiatc llilich<«U ■cltitaw t«r S,i>». d. ftrin-it(f) Mi 11—11 Qlt Bin. (nkMnitxa srrrDcn mchi ■rtäjfjstitr, MoniUf« ®n-(nkuata »tchi dnusstchilzl. nun »i« Cctaolrnni mit •mdinmj Wt btttigft .I?i. *Mu« «cdithic» nilgcae». soi'tnl-s*41o|. t* .Irct'4< Wach!" nWttiu thu KtmsosS »»» €am*ug iloM. tlBpox!»ft(s-»»tiIs 5«.500. -;- Verwaltung: Rathaiitgassc Nr. 6. XcloMa Rt. Sl, Istmitra. BezogKbkdiigimlie» X>it4 »ic P»fi : »iaieMhrig . . . X SKI AtlMMria ....Kr« Sai^iitinj . . . . K irM ftih Silli mit Zustlll»», in« Ha,I: M«n«ll>» . . . . K 11« Wctttlittil» achrt, itirij . . . . K 1t-— stur» HuMairt erhShe» (4 Mc 8ej*al(irtiHi«n um dtt htdkre» 8«Hn6anj»-iS<6iHt«a. HuijtlttiHf UonmmiiM gelten di« ist Slb&cfltlluBj »r. 51 Hilli, Wittwoä), den 28. Juni 1911. 36. Jahrgang. Die flämischen Parteien im neuenAbgeordnetenhause. In den Stärkeverhältnisfen der bürgerlichen slawischen Parteien im neuen österreichischen Ab-zeordnetenhanse haben sich zum Teil tiefgreifende Wendungen vollzogen. Im ganzen sind gewählt 108 Tschechen, 20 Slowenen, 9 Kroaten, 2 Serben, 71 Polen und 30 Ruthenen. Ihrer Parteiangehörig-Teit nach gliedern sie sich im Bergleiche zu den Wahlen von 1907 folgendermaßen: 82 Tschechen: 1907 1911 . ... 18 19 -f 1 Alttschechen..... 4 1—3 Agrarier...... 28 33 +5 Unabhängige Agrarier . — 2 + 2 . Tschechisch. Klerikale . .17 7—10 Nationalsoziale. ... 8 11 3 StaatSrechtler .... 5 4 — 1 Mährische Fortschrittler.4 4-- Realisten.....2 1 — 1 22 Slotxiicu: Klerikale......18 21+3 Liberale......4 1 — 3 9 Kroaten: ReichSpartei.....3 3-- Nationalpaitei.... 5 4 — 1 Demokraten.....1 2+1 2 Serben.....2 2-- Die Wahlen in Galizieu sind noch nicht be-> «übet, doch rechnet man mit folgender Verteilung: 71 Polen: konservative .... 8 18 + 10 Bolkspartei.....17 26+9 Demokraten.....15 18+3 Allpolen......17 7 — 10 Ewjalowski.Gruppe . . 5--5 Autonom c.....9 2 — 7 (Rachdruck verboten) Aergsöyne. Rovellette von Theo Greiner. In dem wilden Karstgebirge, da, wo Bulgarien an die Türkei grenzt, ist das Reisen immer eine unsichere Sache, selbst für den Einheimischen, wie viel mehr sür den Fremden. Nur der Bursche fühlt sich in den zerklüfteten Schluchten und Pässen wohl und als Führer ist er nicht zu unterschätzen, wenn — nun, wenn man den richtigen erhält. An dem Eingang eines der zahlreichen Pässe lagerte eine Bande dieser verwilderten Gesellen, im Nebenberuf Ziegenhirten, und warteten, ob ihnen irgend ein gütiges Schicksal eine willkommene Beute zusühren möchte. ES waren schlechte Zeiten — auch sie fühlten es. Der ewige Kampf mit den Moslems, deren jeder unbedingt ihr Feind war, schien sich in iwigen Frieden gewandelt zu haben und mißmutig »ad gähnend lagen sie auf den Felsen und sahen dm Ziegen zu, die an den nackten Felsen eifrig aber fast vergeblich nach kärglichem Gras suchten. Bon irgendwo ertönte ein Pfiff, der reges Leben in die Bande brachte, und aus einer der tiefer litgenden Schluchten stieg ein weißhaariger Bursche, dchen Alter und grauer Bart aber noch eher das Wilde seines Aussehens erhöhten als abschwächten. Ehrerbietig wurde ihm Platz gemacht, als er in den Kreis ttat und seine Bande musterte. „Wo ist Janko?" frug er nach kurzer Pause. »Höher ins Gebirge, nach den Ziegen zu sehen." Möglich war», aber unwahrscheinlich noch viel mehr, und auch der Alte schien der Sache nicht so In der Verteilung der ruthenischen Mandats, zwischen dem Ruthenenklub 25, und den Altruthenen 5 Mitgliedern, dürste sich kaum etwas ändern. Die stärkste Kräfteverfchiebung weist der Polen« klnb auf, während er im alten Hanfe von den All> polen, der Stojalowski-Gruppe und den Demokraten beherrscht wurde, welch letztere allerdings später ab-schwenkten, wofür aber das Zentrum einsprang, bild?» jetzt die Konservativen mit der Bolkspartei die entscheidende Mehrheit, die sich umso stärker geltend machen wird, als die konservative Gruppe nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ bei den Neuwahlen sehr gewonnen hat und auch die Lei-tung der Bolkspartei von StapinSki auf konfer-vativere Elemente übergegangen ist. — Die Tschechen haben infolge der Wahlkompromißpolitik der mähri-schen Freisinnigen mit den Sozialdemokratin eine Einbuße an diese zu verzeichnen, die ihre Hoffnung gen, mit 90 Mann als stärkster nationaler Verband in das neue Haus einzuziehen, zunichte gemacht hat. — Bei den Slowenen hat infolge der starken Ein-flußnahme des Episkopats auf die Wahlen die klerikale Richtung gesiegt. Dem gegenüber steht aber der Gewinn von einem Mandat, den die liberale Richtung unter den dalmatinischen Kroaten zu ver-zeichnen hat. _ Das Schicksal der SoMnerlichrrung. In einem Artikel „Das Schicksal der Sozial Versicherung", suchte die .Reichspost" vom 23. ds. die Rolle, die Abg. Jeffer im SozialversicherungS-ausfchuffe spielte, ganz falsch darzustellen. Mit vol> ler Unkenntnis aller sachlichen Vorgänge wird Abg. Jeffer znm Referenten für die „Unfallversicherung der Bauern und Gewerbetreibenden" erhöbe», wäh-rend bekanntlich Abg. v. Stransky als Referent über die Unfallversicherung fungierte, in welche die Bau- recht zu trauen und einen Augenblick sah er sinnend im Kreis umher. „Dann magst Du gehen," entschied er dann, sich an einen der Burschen wendend. Der Gerufene trat vor und folgte dem Alten, der sich schweigend mit ihm entfernte, eine Strecke weit, bis sie außer Hörweite waren. „Höre, Iwo," der Alte blieb stehen und sah ihm fest ins Auge; „dort unten ist ein Türke, einer von den Jungen, und will in sein Land. Er sucht einen Führer, her ihn sicher hinüber bringt. Janko ist nicht da und so magst Du sein Führer fein. Er verlangt aber, daß Du als Türke gekleidet ihn als seinen Diener begleitest; Kleider hat er bei sich. Er bezahlt gnt und wird Dich reichlich belohnen, wenn Du ihn schnell hinüber bringst; denn das ist ihm das wichtigste, daß er schnell in sein Land kommt. Also halte die Augen aus, es ist mir darum zu tun. ihn sicher an feine» Ort zu bringen." Der Alte hielt feine Rechte hin, in die der Bursche fest einschlug. Dann schritten sie tiefer hi«ab, wo ein paar armselige Hütten standen. Vor einer derselben standen ein paar Pferde angebunden, schöne Tiere mit prächtigem Zaumzeug. Die Augen des Burschen funkelten und fast bereute er den Hand-schlag. Wenn ihm der Fremde, der Türke, irgendwo im Gebirge begegnet wäre? Ha! Welche Beute! Wie würde sich Maduschka freuen, bei der jetzt wohl Janko war. Unwillkürlich fuhr feine HaNd nach dem Gürtel, wo der Khandschar saß. — Da trat der Türke aus der Hütte, ein stattlicher Mann; prächtig gekleidet; ein breiter Gürtel hielt den Kaftan ern nur zum geringsten Teil einbezogen sind und Abg. Jeffer gemeinsam mit dem Abg. Dr. Licht das Referat über die Alter»- und Jnvaliditätsver« sicherung innehatte, ersterer die der selbständigen, letzterer die der unselbständigen Berufsangehörigen. Das Referat des Abg. Jeffer war ein durchaus objektives und sachliches, Beweis dafür die Tatsache daß ein Bortrag, den er darüber im März in einer Versammlung der Sektion Wien des Bundes der Industriellen hielt, in diesem Kreise ungeteilten Bei-fall erntete. Bekanntlich haben auch die beiden ge-nannten Referenten ihre Anträge als gemeinsame vorgebracht und auch durchgesetzt. Geradezu lächerlich ist es, wenn das erwähnte Blatt dem Abg. Dr. Licht den Borwurf macht, er habe der Borlage vor Schluß des Hauses solche Schwierigkeiten bereitet, daß nur das energische Ein-greisen der Ehristlichfozialen und besonders des ge-wefenen Abg. Dr. Drexel das „vollständige Debakle des Ausschusses verhinderte." Abg. Dr. Licht schickte der „Reichspost" folgende Berichtigung, die wir zur weiteren Klarstellung nachstehend wiedergeben: „Es ist unwahr, daß ich »«mittelbar vor Schluß des Hauses der Vorlage des Gesetzes be-treffend die Sozialversicherung überhaupt irgend welche Schwierigkeiten bereitete, daß nur das ener» zische Eingreifen der Ehristlichfozialen und besonders Dr. Drerels das völlige D«bakle des Ausschusses verhinderte. Wahr ist vielmehr, daß ich die Arbeiten des Snb-KomiteeS des SozialversicherungS. Ausschusses in meiner Eigenschaft als Referent über die AlterS-und JnvaliditätSversicherung der Arbeiter mit dem größten Eifer gefördert und zuwege gebracht habe, daß das Sub-Komitee feine schwierigst« Aufgabe — die Erledigung der Alters- und Jnvaliditätsversi-chernng — mit allgemein anerkanntem Erfolge lösen und nach 50 Sitzungen die ganze Regierungsvorlage durchzuberaten vermochte. Wahr ist, daß ich in der Schlußsitzung des Sub-KomiteS als die Auflösung des HaufeS bereits drohte, unter allgemeiner Zu* stimmuug an die Regierung die Aufforderung rich- fest, sowie den reich ziselierten Säbel und die mit Perlmutter ausgelegten Revolver. Der alte Bandenführer sagte einige Worte zu ihm, dann mnßte Iwo kommen. Kurz musterte ihn der Türke. „Gut," sagte er, „Du magst mich begleiten. Drinnen liegen Kleider, die ziehe an, denn als mein Diener sollst Du mitgehen." Iwo ging hinein, wenn auch etwa» wider-willig, und trat dann als Türke gekleidet bald wieder hinaus. Dann stiegen sie zu Pferde und ritten fort — Iwo voraus. In feinem Hirn jagten aller-Hand wilde Gedanken. Er dachte an Maduschka und an Janko. Wehe, wenn ihm sein Lagergefährte daS Mädchen abtrünnig machte. Versuchen würde erS, denn Janko war ein verwegener Bursche, der auch Glück auf seinen Streifzügen hatte. Erst vor zwei Wochen noch hatte er ihr einen kostbaren Gürtel geschenkt und ein buntes Halstuch, und solch, ein Mädchenherz ist ein launiges Ding. Und er — was hatte er ihr gebracht? Iwan biß die Zähne zusammen und fluchte in . sich hinein. Wenn er nur nicht Führer dieses Un-gläubigen wäre — ein Moslem von einem Christen gesührt. Ach! das hatte ihm seine Mutter nicht ge« lehrt, nicht die jungen Burschen und Mädchen, mit denen er seine Knabenjahre vertollt und das Karst-gebirge durchstreift. Da war nur ein Gesetz, ein Gebot — Tod jedem Moslem, unsern Unterdrückern, die uns geknechtet, unsere Mädchen geschändet und in ihre Harems geführt. Und nun? Wie die Zeit doch verflacht, wo alleS nach Frieden schreit, daß eS .selbst bis in das wilde Karstgebirge hineinklingt und Seit? 2 Deutsche Macht tete. im Falle der Auflösung sofort nach Konstituie. rnng des neuen Hauses den Gesetzentwurf unter Berücksichtigung der Beschlüsse des SozialversicheruuzS-AuSschuffeS und seines Sub-KomiteeS wieder einzu-dringen. Wahr ist, daß ein Debakle des Ausschusses überhaupt nicht drohte, und daß es weder deS Ein-greisens Herrn Dr. Drexels der meine eifrige Mitarbeit gewiß in vollem Maße anerkennen wird, noch anderer Christlichsozialer bedürfte, um daS völlige Debakle zu verhindern." Auf einen zweiten Artikel in der Nummer vom 24. Juni unter dem Titel „Das Großkapital gegen die Sozialversicherung" sandte der genannte Abge-ordnete folgende Berichtigung: Unwahr ist, daß ich in. einer der letzten Sitzungen des Snb-Komitees des Sozialversicherung«-ausjchnsseS die Forderung gestellt habe, die den Unterausschuß fast gesprengt hätten. Unwahr ist fer-ner, daß die Sozialdemokraten an der Seite der Christlichsozialen diese Anträge leidenschaftlich bekämpft haben. Wahr ist vielmehr, daß in der ersten Sitzung des Unterausschusses, die zu Beginn dieses Jahres statttfand, Abg. Jeffer die Frage der Riskengemein-fchaft der BernsSangehörigen des Gewerbes, d.r In. dnstrie und des Handels einerseits und der Land-und Forstwirtschaft andrerseits bei der Durchführung dr Alters- und JnvaliditätSversicherung zur DiS-knffion stellte und daß ich ebenso wie Abg. Eldersch bei diesem Anlasse auch die Frage der Riskentren-nung der selbständigen Berufsangehörigen znr Er-örterung brachte. Ebenso wie ich traten auch die Sozialdemokraten. und zwar geschlossen für diese Riökengemeinfchaft ein, während die Lösung der er-steren RiSkengemeinschaft nicht durchwegs von ihnen unterstützt wurde. Richtig ist ferner, daß ich für die Selbständig genversicherung die Uebernahme der Grundsätze des französischen Gesetzes beantragte, jedoch mit dem ausdrücklichen Borbehalte, daß die Altersversicherung der Selbständigen nicht wie in Frankreich eine frei-willige, fondern > unter allen Umständen eine gefetzc lich erzwungene fein soll. Richtig ist schließlich, daß diese grnndsätzsichen Fragen der Alters- und Jnva-liditätsversicherung behandelnden Erörterungen durch-aus sachlich geführt wurden und daß von einer Sprengung des Unteransschusses dadurch auch nicht im entferntesten die Rede war. In § 108a der Gesetzesvorlage hat das Subkomitee nach meinem An. trage in gewisserm Maße für die Versicherung der Selbständigen hinsichtlich des StaatSauSschnsseS an das französische System sich angelehnt." Diese Klarlegungen wären an sich deutlich ge-nug, wie man von der anderen Seite sachliche Aus-einandersetzuug führt, aber ein paar Zufatzbemer-kungen werden noch weitere Klarheit geben. Es ist allgemein bekannt, mit welcher Arbeitsfreudigkeit und der eS einem armen Burschen unmöglich macht, seiner Liebsten irgend ein Schmuckstück zu geben, das die Mädchen so gern sehen. Und wenn sie nichts be-kommen, dann — dann erhören sie vielleicht einen andern, gar den Janko, den er so haßte, weil der ihm in allem zuvor wollte. Fast hätte er feinem Pferde die Sporen in die Weichen gestoßen, wenn ihn der Türke nicht gerade angerufen hätte. Der Türke! Wie ein Blitz schoß ihm der Gedanke durch den Kops. Ihm war es nur ein Türke und eS war daS Recht der Berge, diese von den Moslems zu befreien — anders hatte er nicht gelernt. Und wenn der ihn belohnte — es machte doch nicht annähernd soviel aus wie die Pferde, die Waffen und das Geschmeide. Aber er war Führer! Führer! Der Türke war ihm anvertraut! Aber da kam die Eisersucht wieder und malte ihm in den grellsten Bildern alle Qualen vor. Wie sein heißes Herz pochte, das Blut rollte. Im Gebirge schrie irgendwo ein Adler und bald sah ihn Iwo mit kräftigem Flügelschlag seinem Horst zueilen, in seinen Fängen eine junge Ziege, die er geschlagen. Vielleicht war es Iwo seine Ziege, — auch daS noch Ingrimmig knirschte er mit den Zähnen und seine Hand suchte den Khandschar. Sie ritten durch eine schmale Schlucht, deren überhängendes Gebüsch ihr Gesicht peitschte. Dicht hinter ihm folgte der Türke. Zwo sah den goldenen Halbmond ans dem Kopfe feines Pferdes funkeln — dieses verhaßte Zeichen. Und plötzlich suhr der Khandschar heraus und wie ein Blitz zuckte er nie-der auf das nur mit einem Fez bedeckte Haupt des welchem Erfolge gerade Dr. Licht sich für das Zu-stvndekominen der Alters- und JnvaliditätSversicherung des allerwichtigften Stückes der Sozialversicherung einsetzte und seiner unermüdlichen Tätigkeit, deren Tempo zuweilen selbst den Sozialdemokraten zu rasch war, ist eS zu danken, daß das Subkomitee nicht nur diesen Teil des Gesetzes, sondern auch die Schlußabschnitte der Vorlage erledigte. Gewiß hat Dr. Drexel als Generalberichterstatter sich ununter-brochen an den Arbeiten im Ausschuß und Subko-mitee beteiligt, von der Mitwirkung anderer Christ-lichsozialen ist aber eigentlich nur die passive Assi-stenz von Ex>. Dr. Geßmann und des früheren Abgeordneten Anderle bekannt geworden und auch Abg. Kuuschak hat nur höchst selten positiv in die Beratung eingegriffen. Wo also das „energische Eingreifen" zur Ver-Hinderung eines Debakle war. ist unerfindlich, da-geg » haben gerade die Kandidaten des Deutschen Nationalverbandes, vor allem Jeffer, Dr. Licht und Stransky, in der Wahlbewegung mit aller Entschie-denheit betont, eine der wichtigsten Ausgaben des neuen Hanfes werde die Fertigstellung der Sozial-Versicherung unter Benützung der Arbeiten des So-zialversichcrungsausschusse« sein. Diese waren anch gewiß nicht vergeblich, denn die Regierung wird unter allen Umständen an den großen Teil der Be-schlüsse anknüpfen müsse» und beabsichtigt dies auch tatsächlich: dann werden die bewährten Kräfte deS alten Haufes in eistcr Linie berufen fein, die Ar-beiten zn fördern und mit aller Sachlichkeit zu erledigen. Politische lluniifchrtu. Ein Ministerium Gautsch. Nachdem Weißkirchner und Glombinski als Op-fer der letzten Reichsratswahlen gefallen sind, hat Bienerth selbst seine Demission gegeben. Bienerth hat bei der Auflösung deS Hauses einen großen Rechen« fehler begangen, er rechnete nicht den Rückgang der christlichsozialen Partei, die sich seit dem Tode Luc-gerS in einem wahren Zersetzungsprozeß zeigte. Die Christlichsozialen haben in Wien den Boden verloren, ihr Sinnen geht nach Rache, sie proklamieren eine Politik der freien Hand, während sie bisher Regie-rungSpartei kat exoeheu waren und damit ist eigent-lich die Grundlage deS Kabinettes Bienerth ge-jchwnnden. Der Nachfolger Bienerths ist Gautsch, der zum drittenmale an die Spitze des Kabinettes tritt. Wir stehen vermutlich vor einem parteilosen Beamtenministerium, welchem gegenüber der Deutsche Türken, der zu Tode getroffen abstürzte. Wie der Adler die Ziege geschlagen, so jäh, so unerwartet war es über ihn gekommen. Wie der Blitz war Iwo vom Pferde herunter und entkleidete im Nu den Türken. Die Waffen und das Gewand hing er an den Sattel feines Pferdes; den Leichnam warf er in dir Schlucht, den Adlern und Geiern zum Fraß; mehr war der Moslem nicht wert. Und in schnellster Gangart trieb er die Gäule auf dem schmalen Saumpfand voran, ans deffen Höhe ein Khan stand, in dem er rasten wollte. Dort gewesen war er noch nicht, aber seine Gefährten Haltens ihm erzählt. — Es war gegen Abend, als er dort anlangte. Der Wirt, im Nationalkostüm, die weiße Lammfell-mütze auf dem Kopf, öffnete und zeigte dem späten Gast de)l Stall, einen elenden Brettcrschnppen, in dem Iwo die Pferde nnterstellte. Er selbst legte sich auf die Bank, die an einer Seite der Schenkstube stand. Aber nicht lange, denn es drängte ihn, sei-nen Raub in Sicherheit zu bringen und gegen Mitternacht stand er schon wieder sattelfertig. In der Schenkstube glimmte noch ein schwaches Licht. Irgend einer war wohl noch gekommen, der hier ei» Nachtlager snchte und der verwundert in die schmale, niedrige Tür trat, als er daS Pferde-getrampel hörte. „Ein Moslem!" hörte Iwo zischeln; dann ritt er fort. Noch vor Anbruch des Tages wollte er in Bajatz sein, wo er seineu Raub unterbringen konnte. Wie würde sich Maduschka freuen, der er alles einkaufen wollte, was irgend ein Mädchenherz be-gehrt — bunte Tücher und glitzernde Geschmeide. Nationalverband vollkommen freie Hand hat und bleiben wird, waS er war, nicht eine Regierungspartei, sondern eine Arbeitspartei, die die Regierung bei den StaatSnotwendigkeite» unterstützt, mit allem Nachdrucke die Rechte unseres Volkes wahrt und bor deren Wahrung ihre Mitarbeit abhängig macht. Abgeordneter Marckhl über die Haltung der Ehristlichfozialen. Abgeordneter Marckhl äußerte sich über die Haltung der Christlichsozialen folgendermaßen: Ge-genüber den Vorwürfen, welche von feiten der Christ« lichsozialen gegen den Deutschen Nationalverband erhoben werde», muß festgestellt werden, daß die christlichsoziale Partei bei der Vorbereitung der Wah-len den schweren Fehler beging, die Differenzen im eigenen Lager zu unterschätzen. Während in Wien das Gesüge der Partei schon wankend war, habe» die Christlichsozialen noch immer den Versuch unur-nommen, ihre Macht, die sie nur zu oft nicht im guten Sinne ausnützten, in der Provinz ans Koste» deS dentfchfreiheitlichen Besitzstandes zu erweitern. Sicherlich wäre eS ein noch schwerer Fehler, wenn die Christlichsozialen in der Zukunft eine Politik der freien Hand vorschützen, dabei aber eine Kata> strvphenpolitik verfolgen sollten. Die Christlichsozialen dürfen unter keinen Umständen vergessen, daß sie in den nationalen Fragen, wenn ihre bisherige Hal-tung in diesen Belangen nicht eine bloße Schein-Politik war, nach wie vor die Verpflichtung haben, die Interessen des deutschen Volkes zu wahren und mit den übrigen deutschbürgerlichen Parteien Hand in Hand zu gehen. Im anderen Falle würden die Christlichsozialen dem Internationalismus in die Hände arbeiten, für den im Deutschen National«!-band kein Platz ist. Eine ernste Situation. Der Ministerpräsident Freiherr v. Bienmd wird in den nächsten Tagen neuerdings beim Kaiser in Audienz erscheine», um dem Monarchen Vorschläge über die Einberufung deS ReichSrateS zu unterbreite». Bekanntlich haben der Handclsminister Dr. WeiSkirchner und der Eisenbahnminister Dr. Gloin binSki infolge des Ergebnisse» der Wahlen ihre Deivis-sion gegeben uud überdies hat eine Konferenz von Vertrauensmännern der nunmehr fast ganz agrari-scheu christlichsozialen Partei, an welcher Konferenz jedoch weder der Bürgermeister von Wien, noch der bisherige Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Pattai, »och Dr. WeiSkirchner teilnahmen, beschlossen, der neuzubildenden christlichsozialen ReichSratSfrak-tion eine Politik der freien Hand zu empfehlen. La dieser Beschluß die Deutung zuläßt, daß die Frak-tion im neuen Hause sich von den übrigen Deut-schen trennen und in die Opposition gehen wolle und einige Organe der Partei diesen Beschluß auch:n Vnd seine Augen glänzten, wenn er daran gedachte. Fern vom Meere her über die Höhen des Karst wehte ein kühler Wind und strich raschelnd durch da» Gebüsch. daS den Psad einengte — oder um es etwas anderes? Es schien so, denn sein Sattei-pserd scheute plötzlich und sog schnuppernd und äuzst' lich die feuchte Nachtluft ein. Vielleicht war es ein Raubtier, das den Weg entlang schlich. Um auf alle Fälle gerüstet zu /sein, locker» Iwo einen der kostbaren Türkenrevolver. Er ritt hier durch einen Hohlweg, der links nnd rechts hohe mit dichtem Gebüsch bestandene Hänge hatte Plötzlich raschelte eS in den Sträuchern, schnaa-bend standen die Pferde und etwas sprang mit emm geschickt abgemessenen Sprung auf die Kruppe feinet Tieres, das wiehernd wie ei» Pfeil hochstieg. Im fühlte eine Faust in feinem Nacken nach Halt fu> chend nnd sah anch gleichzeitig ein Messer blinkn. Fest faßte er den Lauf deS Revolvers und fiibrie einen wütenden Schlag nach rückwärts und iast gleicher Zeit fühlte er einen heißen Strahl feinen Rücke» heruuterriefeln. Er taumelte; auch der Än-greiser, dem der Kolben gegen die Schläfe gesaust und beide sanken, sich noch immer umklammernd von oem Pferde herunter. Iwo lag oben und im bleichen Scheine der Sterne sahen sich die beiden Auge in Auge. „Iwo" — „Janko!" Noch einmal kam fc:e ganze Wildheit der Bergsöhne zum Durchbruch. Je-den'S Hand suhr nach des anderen Halse. So fanden sie Bauern, die nach Bejatz zogen und neben ihnen die Pferde, traurig die Köpfe gesenkt. _ Nummer 51 Deutsche Wacht Snte 3 diesem Sinne kommentierten, wird der Minister-Präsident sich zunächst volle Klarheit über die Hai' taug der christlichsozialen Partei verschaffen und salls diese jener Deutung entsprechen sollte, dem iiaiser nnverwcilt die Demission des GesamikabinetS «bieten. Freiherr v. Bienerth will nur dann vor das neue HauS treten, wenn er die Sicherheit hat, daß die bisherigen MehrheitSparteien ihn im Nahmen ihre» Programmes auch in Zukunft loyal unter« stützen und entschlossen find, ein System ausrecht zu erhalten, das jeden parlamentarischen und partei-politischen Einbruch in die staatliche Verwaltung, imc er sich unter dem Ministerium Beck so oft et« eignet, ablehnt. Die Verantwortung sür die Gestaltung der liliterpolitischen Verhältnisse liegt also bei der neuen christlichsozialen ReichSratSsraktion, wobei allerdings nicht verkannt werden kann, daß ans ihren Wahl« kreisn, bereits zahlreiche Stimmen vorliegen, die eine Ablehnung der Fraktion von den übrigen Deutsche» ittehnei'. Aus Stadt und Land. Aus dem Veterinärdienste. Zum zeit« l-chen BezirkS-Tierarzte der Bezirkshauptmannschast IdelSberg wurde der bisher als Landes Tierarzt in Frahlau angestellte Dr. Anton Lampret einannt. Ernennung im Postdienste. Der k. k. Pistkommissär im Handelsministerium Julius Ritter m Steyskal wurde zum k. k Postsekretär im Ha» Kliministerium ernannt. Der Markt Schönstein zur Stadt er-hoben. Schönstein ist Stadl. Der betriebsame Mark! hat in den letzten Zahlen eine» überaus er> srmliche» Aufschwung genommen, welcher einerseits auf die gewissenhafte' deutsche Wirtschaft i» der Ge »cindc, anderseits au? daS bedeutende Ausblühe» deS zroßen LederwerkeS „Franz Woschnagg Söhne", «lcheS Werk zu einer Welifirma geworden ist, zurückzuführen ist Anderseits blühte Schönstem auf, »eil die leitenden Faktoren, insbesondere der ver-taugte Bürgermeister Hans Woschnagg, eine zielbe-wfetc Gewerbesörderung durchführten, wodurch der bürgerstand des Marktes in erfreulichster Weise ge-kräschi wurde. Der jüngsten denlfchen Stadt des ßeimsche» Unterlandes herzlichen Heilrus! Bürgermeisterwahl in Schönstein. Die junge Stadl Schönstem wählte am 24. d. ihren ersten Mrzermeister Die Wahl fiel einmütig auf den Zobrikinien Franz Woschnagg d Z., den g-gen-vittigen Besitzer deS LederwerkeS der Firma „Franz Woschnagg Söhne". Franz Woschnagg d. I ist ein bewährtet nationaler Borkämpfer von edelster Ge-sninulig und größter Opferwilligkeit, ein Mann, der schm seit vielen fahren im Dienste der Südmark md deS SchulvereineS tätig ist und der zweifellos uch die großen kommunalen Ausgaben, die ihm durch de» Heimgang seineS BrudeiS HanS Woschnagg über tragen wurden, mit gleichem Geschicke und gleich ' triftiger Hand erfüllen wird. Sonnwendfeier. Bom schönsten Wetter be« jünstigt, nahm die von den deutschen Vereinen EilliS am Samstag den L4. auf der Festwiese veranstal-tete Sonnwendfeier einen würdigen und eindrucksvollen Verlaus und gestaltete sich zu einer erheben-den völkischen Kundgebung. Nach der Platzmusik aus dem BiSmarckplatze zog die deutsche Bevölkerung EilliS in großen Scharen auf die Festwiese. Gegen Uhr wurde ein mächtiger Holzstoß entzündet, um den sich eine mehrhnnderlköpfige Menschenmenge an-sammelte. Während das F sammelte» Lehrerschaft wurde unserem Kaiser als oberste» Schirm und Schutzherr» der Schule ein dreifaches Hoch gebracht. Dem LandeSschulinspikior Herrn Dr. Karl Tumlirz wurde auS Anlaß seiner Ernennung zum Holrat ein Glückwunschtelegramm abgesandt Zu Schriftführern wurden die Herren Oberlehrer Wilhelm Hribar und Lehrer Wilhelm Thyr aus Frieda» gewählt. Nun folgte der Bericht deS Herrn Inspektors über feine Wahrnehmungen Dieser Bericht war sehr ausführlich und bot in den einzelnen UnterrichtSgegenständen viele lehrreiche Anregungen mannigfacher Alt. Die L hrerschaft spendete dem Herr» Inspektor sür seine wohlmeinenden Ratschläge reichen Beisatt. Die Herren Oberlehrer AloiS Srivler, Pobersch und Franz Hallecker aus Brunndorf sprachen über das Thema: „In welcher Weise könne» die wichtigsten AmiSschuldruck-sotten abgeändert werden, famit sie einerseits den wirkliche» Bedürfnisse» entsprechen, anderseits der so unleidlichen Vielschreiberei begegnet werde." An der Hand von selbst angefertigten Mnsterblätter» wurde daS reiche Material eingehend bespiochen. Der für die heuer stattfindende LandeSlehrerkonferenz gewählte Vertreter Oberlehrer Herr Franz Zmerefchek in Store wird diese wichtige Frage dortselbst zur weiteren Be-Handlung vortragen. Zn das zweite Reserat: „Die Resormbestrebungen Kerschensteiners und ihre Anwendungsmöglichkeit für unsere Schulverhältnisfe" hatten sich die Herren Oberlehrer Franz Zeder und Lehrer Ferdinand Porsche geteilt. Herr Oberlehrer Franz Zeder machte die Anwesenden in eingehender Weise mit den Resormbestrebungen Kerschensteiners bekannt und Herr Ferd. Porsche sprach über die An-Wendungsmöglichkeiten für unsere Schulverhältnisse. Die aufgestellten Leitsätze sanden einstimmige An-»ahme. Den Reserenten wurde sür ihre gediegene Arbeit Dank und Beisall gezollt. Nun folgte die Wahl der Mitglieder in den ständige» Konserenz-auSschuß Gewählt wurden für de» Stadtschulbeziik Cilli Fräulein Auguste Ureutz und die Herren Oder-lehret Franz Zeder und Lehrer Ferdinand Porsche, für den Schulbezirk Cilli-Umgebung und Tüsser Herr Oberlehrer Matthias Hötzl, für die Bezirke Frieda», vutteuberg und Rohüsch die Herren Oberlehrer Wil> Helm Hribar und Karl Wretzl, für Gonobitz Ober» Uhrer Herr Zohan» Fraß, für die Beziike Marburg-Umgebung, st. Leouhardl und Windisch-Feiftritz die Herren Oberlehrer Thomas Wernitznigg und Jgnaz Löjchuigg, für die Bezirke Mah^enberg, Schönsten, und Windischgraz die Herren Anton JÖinndrt? nnd Max Dobaj und für de» Bezirk Lichlenwald und Ra»n Lehrer Herr Rudolf Rentmeister. In den BibliotheksauSschuß wurden die Herren Oberlehrer Benedikl GroUcr Lehrer Ferd. Porsche und Fräu-lein Auguste Ureutz gewählt. Die Wahlen ersolgten säst einstimmig und gaben ein «tsreulicheS Bild der Einmütigkeit der deutschen Lehrerschaft. Die Wahl des Fachmannes für den Stadtfchulrat Cilli wurde von der Tagesordnung abgefetzt und wird in einer eigenen Versammlung unter dem Vorsitze deS Herr» Inspektors Anton Steting in Cilli vorgenommen werden. Da mehrere Anträge über Einführung von Lehrbücher» an den einzelnen Schule» gestellt wur-den. wurde beschlossen, einen Ausschuß zu wählen, der die Bücherfrage zu studieren habe, damit an den Schule» des JnspektionSbezirkeS eine Gleichmäßigkeit erzielt werde. In diesen Ausschuß wurden folgende Herren Oberlehrer gewählt: Groller, Zeder, Seidler, Wernitznigg, Zmereschek, Jöbstl, Wretzl und Brande!«. Dem Herr» Inspektor wurde sür die umsichtige, ge-diegene Leitung der Konferenz der beste Dank ausgesprochen. Volks-Tomdola. Am S. Juli, Sonntag, nachmittags 3 Uhr findet auf der Festwiese die Zie-hung der von der Feuerwehr veranstalteten Volks-Tombola statt. Lose find in allen. Verkaufsstellen noch zu habe». Am Tage der Verlosung werde» nur im Geschäfte des Herr» LukaS Puta» und nachmittags auf dem Festplatze Lose abgegeben wer« den. Es m»ß besonders lobend anerkannt werden, daß sich ein rühriger Frauenausschuß in den Dienst der guten Sache ge'iellt hat. Man versäume nicht, die ausgestellten Gewinnste zu besichtigen I Die auS-gesuchten prakliichen Gegenstände haben allgemeinen Beifall gefunden. Jeder versuche sein Glück! Sollte wegen zweifelhafter Witterung die Ziehung verschv-be» werde» müssen, so wjrd dies zu Mittag an der EingangStnr des Case Merkur ersichtlich gemacht. Preisschießen der Biirgerl. Sckützen-gesellschaft in Cilli. Am> Sonntag, den 25. Juni begann auf der Schießstätte der Bürge» lichen Schützengesellschalt das auS Anlaß der Neuherstel luiig der Schießstätte sür mehrere Tage anberaumte Festschießen. Die Beteiligung aus den Kreisen der heimischen Bevölkerung war eine äußerst rege, wo-bei von den einzelnen Schützen schöne Ergebnisse er-zielt wurden. Bon den vielen angesagten auswärtigen Gästen beteiligten sich an diesem Sonntage Haupt sächlich die Marburger, die ganz ausgezeichnet schössen. DaS ,>estschießen, sür das sehr wertvolle Geld-preise angesetzt sind, wird Donnerstag, Freitag und Samstag fortgesetzt und am Sonntage beendet wer-den. Die auswärtigen Schütze» werden hauptsächlich für Donnerstag und Sonntag erwartet Die An Meldungen aus Graz, Marburg, Brück, Laibach und Triest lassen aus einen spannende» Wettbewerb schließen. Die Bürgerliche Schützengesellschast in Cilli. die mit diesem Festschießen daS erstemal mit einer größeren Veranstaltung vor die Oeffenilichkeit tritt, dürfte einen vollen Erfolg zu verzeichne» habe», was dem strebsame» Vereine, der durch Iahte hin-durch einen sehr hatte» Kamps nm seinen Bestand führte, wohl zu gönnen ist. Die Vereinsleitung hat für eine freundliche Ausnahme der auswärtige» Schützen die weitgehendsten Vorbereitungen getroffen und wird sich die größte Mühe geben, um durch Veranstaltung von geselligen Zusammenkünften a» den Schießtage» dem Ruse Cillis als gastliche Stätte für liebe Volksgenossen alle Ehre zu machen. Gemäldeausstellung. Ein seltener Kunst-geuuß wird den Cilliern demnächst zuteil werden, denn der akademische Maler Constanti» Damianos in Graz gedenkt Anfangs Juli im Deutschen Hause eine Ausstellung mehrerer hervorragender Gemälde zu machen. Damianos ist in Wien geboren, absol-vierte daselbst das Obcrgymnasinm und besuchte dann die Kunstakadeinie, besonders die Meisterschule des ProsessorS von Lichtenfels, in der er zweimal prämiiert wurde. Seit 1899 stellte der Künstler im Wiener Kimstlerhause und anderen Kunstzentren (München, Graz) ans, wobei einzelne Gemälde die Anerkennung deS Kaisers und hervorragender Kunst-freunde sanden. Seit 1902 lebt Damianos in Graz nnd hält eine Malschute, die sich eines lebhaften Besuches ersreut. Der Maler wurde während seines steierischen Aufenthaltes vielfach geehrt. So erhielt er den Staatspreis für die steiermärkischen Künstler, nachdem er vorher die goldene Füger-Medaille er-worden. 1907 kaufte unter anderen das k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht das Bild „Früh-ting im Hochgebirge" für die moderne Gallerie und die Landesgallerie von Steiermart das Bild .Abend« sonne am Feld" sür das Landesmuseum. Im Vorjahr wurde er anläßlich der Kunstausstellung in Graz durch eine Wiener Äünstler-Jury mit der Medaille der Stadl Graz ausgezeichnet «. a. m. Damianos versteht es besonders, der Natur die zartesten Stimmungen abzulauschen, die Schönheit und Unendlichkeit des blauen Himmels nnd seiner mannigsache» Wolkengebilde, mit einem Worte die Seele der Landschaft darzustellen uud dem Beschauer Sciti 4 die Erhabenheit und Schönheit der Natur recht fühl-bar zu machen. Charakteristisch ist auch an seinen Gemälden eine packende Realistik. Solche Vorzüge zeigen nicht bloß große sondern auch kleinere Bil« der, die hier in reicher Auswahl zur Ausstellung gelangen werde«, so daß sich jedermann sowohl an echter Kunst ersreuen als auch dieses oder jenes Kunstwerk billig zu eigen machen kann. Die Ge-mäldeausstellung wird von 10—12 und 3—5 Uhr zugänglich sein. Erwachsene zahlen 40 Heller Ein tritt, Kinder und Studierende die Hälfte. Ehrenmedaille für vierzigjährige treue Dienste. Den beim Badebesitzer Herrn Markus Tratnik in'.Cilli.bedicnsteten Badediener Jo-ses Dimetz, welcher seit mehr als 40 Jahren in dem gleichen Unternehme» treu dient, wurde von der Statthalterei in Graz die Ehrenmedaille für 40jiih« rige treue Dienste verliehen. Schauturnen. DaS öffentliche Turnen, da» von den Turnschülern des k. k Staatsgymnasiums am l. Juli aus dem Turnplatze der Knaben-schule veranstaltet wird, besteh! aus Frei- und Stab-Übungen, aus Barrenübnngen und auS Langstab Übungen Außerdem werde» Pferdübungen und llebun-ge» an verschiedenen Sprunggeräten vorgeführt. Ein Riegcnturnen, ein Turnen der Vorturner am Barren und an Ringen, sowie ein Kürturnen am Reck wer-den das Turnen abschließen. Die Uebungen beginnen um 5 Uhr. Ein zahlreicher Besuch steht zu erwarten. Der Eintritt ist srei. Stapellauf in Cilli. Unter ziehhaimonischen Klängen stach am Sonntag den 25. d. sannauiwärts des „Heidelberger Fasses" das erste diesjährige, schmuck dekorierte Pasiagierftoß deS Martin Lerej aus Lachendors in die Wogen. Der die Führung sachgemäß besorgende „Kapitän" Ingenieur Haus Weinaerl nahm, umgeben von einer anmutigen und äußerst fidelen Damen- und HerrengeielUchaft, mit einer würzigen Rede und Bringen von Bierblume» Abschied von u»serem Kleinode. So gings unter steten Begrüßungen von seilen der Badenden, nnd auch Rosengrüße fehlten nicht, flott bis Tüffer, dessen Einwohnern ein kurzer Besuch abgestattet wurde. Leider war bei Erreichen dieser Zwischenstation das „alkoholische Naß" zu Ende und so freute sich denn alles, als in Römerbad »ach herrlicher, an Natur-schönheite« so genußreicher Fahrt, ausgebootet wurde. Nach kurzer Stärkung unter den Klängen der Kur-kapellc wurde sodann miltelS Bahn die Rückfahrt nach Cilli angetreten, wo die Geselljchast noch recht lange an den eigenartig schönen Genüssen zehrte und kneipte. Die Wetterausfichten für den Som-mer. Der Rückschlag während der zweiten Juni-woche hat schon vielfach Befürchtungen aufkommen lassen, daß auch in diesem Jahre der Sommer wieder verregnen werde. Zll solchen Bedenke» liegt aber vorläufig ein begründeter Anlaß nicht vor. Kälterücksälle in der zweiten Juniwoche bilden im Gegenteil eine sehr häufige, in den allgemeinen kli-matischen Verhältnissen begründete Erscheinung und sie pflegen um so schärfer ausgeprägt auszutreten, je intensiver vorher die Erwärmung des Kontinents gewesen ist. Denn dadurch nehmen die Depressionen ihre Bahn über daS Festland, wogegen sich über dem noch kalten Nordatlantil hoher Luftdruck vorlagen, der uns dann rauhe und feuchte Nordwestwinde seu-det. Die Entwicklung der Wetterlage während der letzten Tage, aus der schon wieder die Tendenz zu sonniger und warmer Witterung hervorgeht, zeigt deutlich, daß gerade in diesem Sommer die Perioden kühler und veränderlicher Witterung nur von kür-zerer Dauer find, und daß diesmal die Wahrscheinlichkeit für einen warmen und tockenen Sommer größer als seit Jahren ist. Eine solche Wahrschein-lichkeit war allerdings auch im vergangenen Jahre vorhanden; gleichwohl wurde das Wetter von der dritten Juuiwvche an, nachdem die bis dahin hm< schendc Hitze ein Ende genommen hatte, nicht ein einziges Mal mehr wirklich hochsommerlich. Man braucht jedoch nicht anzunehmen, daß fich dieser Fall, der nach den langjährigen meteorologische» Ersah rungen eine Ausnahme bildet, in diesem Jahre wie derholt. Da man im Gegenteil nach milden Wintern warme Sommern erwarten darf, und da auch bisher, wie vorstehend gezeigt, der Witterungslaus seit dem F^ühjahrsbeginn vorwiegend freundlich war, so ist die Erwartung, daß es während der nächsten Monate Hitze in reichlichem Maße geb.» werde nnd daß namentlich die Hundslage ihrem Namen wieder einmal Ehre mache» werden, durchaus begründet. Termine zur Einzahlung der direk-ten Steuern. Im Laufe des dritte» Quartales 191 l sind die direkten Sicuern in Steiermark in »achstehenden Terminen fällig und zahlbar: Die L.'u!,che Macht Grundsteuer, Hausklassensteuer und Hauszinssteuer owie die 5°/„ige Steuer vom Zinserträge der aus >em Titel der Bausührung ganz oder teilweise zinS-tenersreien Gebäude und zwar: die 7. Monatsrate im 31. Juli, die 8. Monatsrate am 31. August, )ie 9. Monatsrate «m 20. September. Die allge-meine Erwerbsteuer und die Erwerbsteuer der rech-nungspflichtigen Unternehmungen: die dritte Ouar talsrate am l. Juli. Werden die genannten Steuern lezw. die aus dieselbe« ausgelegten Landesnmlagen nicht spätestens 14 Tage nach Ablans der angesühr-ten EiuzahluugSlermine eingezahlt, so tritt nicht nur bezüglich der landeSsürstlichen Steuern, s-.ndern auch hinsichtlich der LandeSumlagen, insoserne die jährliche Gesamtschnldigkeit von der betreffenden staatlichen Steuergrttung den Betrag von 100 Kr. übersteigt, die Verpflichtung zur Entrichtung von Verzugszinsen ein, welche für je l00 Kr. der be züglichen Gebühr und für jeden Tag der Verzöge-rung mit 13 Heller von dem auf die oben ange-führten EinzahlungStermine nächstfolgenden Tage angefangen bis einschließlich des Tages der Eiazah-luug der fällig gewordei'eu Schuldigkeit z» berechnen uud mit derselbe» einzuzahlen >ind. Wird die Steuerschuldigkeit nicht binnen vier Woche» nach dem EinzahlungStermine abgestattet, so ist sie samt den ausgelegte» Umlagen nnd den anerlanfenen Verzugszinsen mittelst des vorgeschriebenen Zwang«-versahrenS einzubringen. S0 prozentige Fahrpreisermäßigung der Südbahn. Der Arbeitsvermittlung deS Lan-desverbandes für Wohltätigkeit in Steiermark, Graz, Hosgasse 24, sowie ihrer Filiale Brück a. M., Roseggergasse 32, wurde von der Südbahn gleich der StaatSbahn sür die durch die Anstalt vermit-telten Arbeitskräfte eine 50prozen!ige Fahrpreis-ermäßigung bei Fahrten auf Entferunugeu über 50 Kilometern in der dritten Klasse ver Personen-und gemischten Züge bewilligt. Die Fahrkarten werden zum halben Preise von den FahrkartenauS-gabestelleu gegen Vorlage eines von den steier-märkischen VermittlungS.Anstalten nach dem vorge-schrieben?» Muster ausgefertigten Ausweises verabfolgt. Die Fahrtbegünftigungeu werden in der Ar-beits Vcrmilllttng Graz, Hofgasse 14, während der AmtSstunden von 8—4 Uhr und in Brück a. M., Roseggergasse 32, von 8—12 und von 2—5 Uhr kostenlos ausgestellt. Eine Protestversammlung slowenischer Bauern. Der Tagespost wird berichtet : I« Sach-senstld im Sanntale fand am Sonntag eine von »»-gesähr 3090 (?) Bauern deS 27. steirischen Wahlkreises besuchte Massenversammlung statt, die zu dem Ausgang der Reichsratswahlen in diesem Bezirke Stellung »ahm. I» der Versammlung wurden zwei Entschließungen angenommen; in der ersten wird dem bisherigen Abgeordneten Rodlet, der im Wahlkampfe gegen Dr. Korosec unterlege» ist, Dank und Ver-trauen ausgesprochen, in der zweiten Entschließung gegen das ungesetzliche Vorgehen der klerikalen Gr meindeverwaltungen Protest erhöbe» und eine strenge Untersuchung des gesetzwidrigen Vorgehens bei den Wahlen gefordert. — Wenn alle „3000" Bauern bei der Wahl Herrn Roblek ihre Stimmen gegeben hätten, so wäre eS nicht notwendig gewesen, diese Protestversammlung abzuhalten. Ein schlafender Fuhrknecht. Am 26 d fuhren mehrere mit Schotter beladene Wagen auf der Reichsstraße gegen Hocheuegg Der Knecht Franz Lipovsek schlief auf dem Wagen ein und fiel _ bei Bischofdorf herunter. Er kam dabei unter die Räder und beide Füße wurden ihm beim Knie buchstäblich zermalmt. Der Schwerverletzte wurde inS Kranken hanS nach Cilli gebracht. Da werden Weiber zu Hyänen. Wie uuS berichtet wird, geriet vor einiger Zeit der Be sitzer Philipp Mak in Schöschitz bei St. Paul in Pragw. mit der dortigen Besitzerin Antonia Halozan in deren Wohnung einer Geldangelegenheit wegen in Streit, in dessen Verlanse dem Mak gezeigt wurde, wo der Zimmermann das Loch gelassen Mit dem Hinauswerfen hatte aber die Halozan »och nicht genug. Ihr kam die Fabrikarbeiterin Panla Nemetz zu Hilfe und beide bearbeiteten den vo, der Türe liegenden Philipp Mak mit ihren kräitigen Fäusten »nd mit Prügeln Als Mak in seiner Be-drängnis nm Hilfe rief, kam seine Gattin Katharina herbei, hieb aber, statt ihm zn helsen, ebensalls au^ ihn los. Anch mit einer Mistgabel wurde au Philipp Mak losgeschlagen, so daß er mehrere Ver. letzungen erlitt. Die ganze Prügelei wird ein ge sichtliches Nachspiel haben. Bon Ochsen schwer verletzt. Am 17. d fuhr der Knecht Johann Zakelj mit ein Paar Och sen des Martin Wizjak in den Wald bei Tüchern Nummer 51 um Fichtenklötze nach Hause zu sichren. Die Ochsen wnrden schen nnd rannten ans dem Walde auf die Fahrstraße. Ihnen kam die siebenjährige Tochter des Bergarbeiters Franz Okorn aus Tüchern ein-gegen, welche noch ihre beiden Schwesterchen im AI-ter von l und 4 Jahren mit sich sührte. AIS die 7jährige Mari» die Ochsen herankommen sah und >ie Gefahr erkannte, schob sie ihre beiden schwelen» weg und brachte sie in Sicherheit. Sie selbst konnte sich nicht mehr retten, wurde zu Boden ge> toben und ein O^s trat ihr aus den Fnß, wodurch sie nach Musspruch des ArzteS eine schwere Beriet zung erlitt. Ein Taschendieb. Dem Besitzer Kaspar LpeS in Selc bei Cilli wurde am 25. d. in einem Gasthause in Selc die Brieftasche mit einem Inhalte von 300 Kronen entwendet. Mehrere fremd« Bur-schen. die gesehen haben mochten, daß «peS einen größeren Betrag bei sich lrug, suchten seine lAesell-schalt und setzte» sich zu ihm. Einer hat höchstwahr-icheinlich in einem unbewachten Augenblicke dem be-reiis angeheiterten Spes die Geldtasche gezogen. Der Dieb wird noch gesucht. Ein Einbruchsdiebstahl. Aus St. Marei» bei Crlachstein wird uns geschrieben: Ju der Nacht zum ^4. d. wurden dem Besitzer Michael Orae i» St Marein aus dem verschlossenen Hause ein Geld-betrag von 500 Kronen sowie mehrere Goldrmge und andere Gegenstände gestohlen. Die Gendarmerie hat bereits eifrige Nachforschungen nach dem ze-stohlenen Gute eingeleitet. Hingesendet. leb liebe flen Lenz nnd die lindeo IM aber ich bin leider auch so wenig abgehärtet, dat ich laum iragen kann, abends einnml ins Frei« zu gehen oder gar im Freien zu fixen — öo? Tau» haben Sie aber fich-i noch nicht die Soden« achte sodemr Mineral Pastillen» vrobiert. Wen "4: Sie davon G brauch machen, haken «i« kaum ein« -Erkältungsgefahr zu frtrchien. Man lauft fte füi M > > K. l.lfft die,'Schachtel in allen einsch ägiaen ^«ichäst«». ** M ^ Herlange aber ausdrücklich »Fays ächie Sodena^. Generalrepräsenian» fcte Österreich Ungarn: W. Th.Äuntzea, t. u. k. Hoflieferant, Wien. IV/1, Grob« Nevgaffe 17. Um sicher zu gehen, verlange man ausdrücklich das weltberühmte Hunyadl Jänos Saxlehner's natürl. Bitterwasser. »eiche ans ein« «((nute taut»Ihft tzilll, f». Ai-1 »«• Neidin frai« eine »«rte »eilte H>-»t ii nt wiftit leint erlange» tu» «tollen »id. iwi'äit Pl ni a» «teckenpferd l'ilicttraildifetft (Warft Strff*lrffT») von Bergmann & Co., Tttachcn a. E. X«l €tU4 ,» SO H-Iee e-diM-t In »Heu Itogrtitn na iegelchäste» IC. fohlte Tempel 7 " Qnell». Kobt»o»SUrrileii, Ue b-aacht, StoUvreisluel Kranlt-h«l ten. Katarrhe ier Atman.s-•riua -Qselle. 6«kaltralchitt H*ll-»»»II» Ihr».- Art InJikatlonen: Ohm». Dsnn kat-UTb. Gallenstein«, fett-■nebt, Giebt. Zaek»rbarar»kr. P Stärkste natürliche Magnesium— Vertretung fflr Steiennkrlc o. Hauptdepot: Ludwig Appel, Graz, I.atidbaas. Rmr-s-r 51 D?ni,che Waiyt trHe 5 b TV Af 1911 Kundmachung. An der Landes-Lehrerinnen-Bildungsanstalt mit deutscher Unterrichtssprache in Marburg beginnt das zehnte Schuljahr am Die Ausnahnisanmeldungen für den 1. Jahrgang werden am 10. Juli von 9 bis 12 Uhr vormittag und von 3 bis 5 Uhr nachmittag in der Direktionskanzlei der Anstalt entgegengenommen. Hiezu sind toi gen de Belege beizubringen: a) der Tauf- oder Geburtsschein; b) das zuletzt erworbene Schalzeugnis; e) ein von einem Amtsarzte ausgestelltes Zeugnis über die körperliche Tüchtigkeit zum Lehrberufe; d) in den Fällen, in welchen eine Aufnahmsbewerberin nicht unmittelbar von einer Schule kommt, ein ordnungsgemäss ausgestelltes Sitten-zeagnis. Ausserdem ist die in Schönschreiheu, Zeichnen und Handarbeiten erworbene Fertigkeit durch Vorlage von Schriften, Zeichnungen und Handarbeiten nachzuweisen. Aulnahmsbewerberinnen müssen das 15. Lebensjahr zurückgelegt oder vom k. k. Landesschnlrate in Graz die erforderliche Aliersnachsicht, die aus besonders rflrksichtswürdigen Grstnden bis zu sechs Monaten bewilligt werden kauu, erlaugt haben. Der Nachweis der erforderlichen Vorbildung wird durch eine am 11. Juli um 8 Uhr vormittags beginnende Anfnahmspriifung e> bracht, die sich auf folgende Gegenstände erstreckt: Religion, deutsche Sprache, Geografie und Geschichte, Naturlehre. Naturgeschichte, Rechnen, geometrische Formenlehre, Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten. Auch wird darauf gesehen, dass die Ausnahmsbewerberinnen musikalische Kenntnisse besitzen, oder ob sie nach ihrem musikalischen Gehör und rythmiseben Geküb! ausreichende Erfolge im Musikunterrichte versprechen. Bei gleichem Ergehnisse der Aufnahmsprüfung gebührt den Auf-nahinsbewerberinnen mit. dem vollen gesetzlichen Alter der Vorzug. Zu Beginn des Schuljahres 1911/12 findet eine Aufnahme nur statt, wenn und soweit zu diesem Zeitpunkte die zulässige Maximal zahl der Zöglinge nicht erreicht ist. — Für diesen etwaigen zweiten Aufnahmstermin erfolgen die Anmeldungen am 15. September tod 9 bis 12 Uhr vormittag; die Ausnahmsprüfungen beginnen am 15. September um 3 Uhr nachmittag. Für die Zöglinge, welche die Anstalt bereits besucht haben, findet die Einschreibung am 16. September von 3 bis 5 Uhr nachmittag statt. Bei der Einschreibung ist eine Anfnahmsgebühr von 10 Kronen la erlegen; das Schulgeld welches voraus zu zahlen ist, beträgt 10Kronen monatlich. Entsprechend begründete, mit dem letzten Schul- und dem Mittellosigkeitszeugnisse versehene Gesuche um Ermässigung oder Nachlass des Schulgeldes sind an den steicrinärkischen Landes-Ausschnss zu richten und bis 10. Oktober bei der Direktion der Anstalt zu überreicheil. Di» Teilnehmer am nicht obligaten Unterricht im Violinspiel, in der slowenischen oder französischen Sprache ist bei der Einschreibung anzumelden. Graz, am 14. Juni 1911. Vom steierm. Landes-Ausschusse. f)ruchsorten Itrjurt im wofiißrn Vereinsbuchdruckerei „Celejs" Cilli G die Nähmaschine des 20. Jahrhunderts. Man kaufe nur in unseren Läden oder durch deren Agenten. Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges. 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Cilli, im Juni 1911. Franz und Milia Urch. Hauptplafz 2 CILLI Hauptplatz 2 PETER KOSTIC IS (Inhaber: JOHANN KOSS) empfiehlt für Bade-, Reise- uud Touristen-Saison sein gut sortiertes Lager von Koffer, Taschen, Coupe- und Reisekörbe, Rueksiicke, Mützen, Hemden, Kravatten etc. Feldstahle von 60 h aufwärt»; Streckfantenils von K 6.50 aufwärts; Englische Fussbälle komplett mit Seele von K 4 aufwärts; Aiideuken-Artikel in verschiedenen Ausführungen; Leiterwagen, Kinder-Reformstühle, wie auch sämtliche Sommerspiele jeder Art. Badeschuhe, Rauhen, Mäntel, Frottiertücher, Toilett-Artikel jeder Art. Bürsten, Kämme, Seifen, Spiegel zu den billigsten Preisen. Bazar-Abteilung 60 Heller. Bazar-Abteilung K 1.20. Zwei tüchtige Arbeiter für Zylindersägen werden aufgenommen bei Gebrüder Friek, Holzindustrie in Freudenberg. Post Pischeldorf, Kärnten. Forellen jederzeit frisch, sind su haben bei Karl Hermann in Tüffer. KELLER Schöner grosser ab 1. Juli zu vermieten. Anzufragen Grazerstrasse Nr. 24, 1. 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