OMcherO Zeitung. Nr. 14. Pränumtlationspiti«, In Üomptoir ganzj. N. l l. dalbj. fi. 5. 50. ffür »it Zuftelluog b, h«lt>j. fi. ? 50. Dinstag, 19. Jänner. Injlrtiontgtbilhr: Für Ntint Inlnatt bi« »n It^^ß^ < ^tilsn lk fr . größte pr. Ztile « ll.! bei »f»e«« > ^ > 2. Wiederholungtn pl. Heile 5 ll. ^v^, » M^, Amtlicher Theil. <^e. k. und t. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 14. Jänner d. I. dem Präsidenten der Polizcidircclion in Wic» Wilhelm Marr ln Anerkennung sener vicljährigen vorzüglichen Dienst lttstung das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nach' Ncht der Taxen allergnüdigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit ^""höchster Entschließung vom 12. Jänner d. I. in ,«^" beutschm Nllsgabs, anSgegebrn und versendet. <«^. ^ "°ln il I«nner 187b. »»«it »« » 2 be« H<< di,«"'?" 'K Juli 1871. R. V. Vl, Nr. 7l. bürcheud mittcl« s,',^""2 tlnc« lmverjln«lichen Darlehtn« au» Slaats-lchsdia»,^ ^" 'n Tachlll, durch Uebsrschwemmuung Vf- ^' ^ dit U! °>"nbert w.rd; I8?5. ^ ° °"ung be« Handtllminifttlium« vom l>. Iilnnel Vlllt'hlt ' '^ ^'^ Linsllhrung der Postanweisungen m und k.p ^°'^tn Oeslerrtich-Ungaru einerstil», Deiilschlaild "^ «chw,i, »nderelsei<«, —^..... lwr. Ztg. »r. l3 vom 17. Iiluner.) Nichtamtlicher Theil. Iournalftimmen vom Tage. lst dl^Antw«^^" Korrespondenz" erfährt. Abgeordnet «. .d" altczechischen ReichsrathS- »roroneten auf d,e erhaltene Aufforderung, ihre Plätze im Abgeoronctcnhausc einzunehmen, bereits festgestellt und dürfte noch in» ^aufc dieser Woche an dcn Präsidenten Dr. Rcchbaucr abgesendet werden. Verfasser der Antwort ist Dr. Ricgrr, doch wurdc sie vom Grasen Clam Martinitz, trotzdem derselbe lein Reichsrathsmandat besitzt, begutachtet und vervollständigt. Die Antwort der jungczcchischcn Rcichsrathsabgcordneten ist noch nicht definitiv vereinbart. Wie der „Bohemia" aus Wien berichtet wird, sind die Vorerhebungcn, die der Durchführung des Pfründen - Besteucrnngsgesetzes vorangehen müssen, fchon sehr weit gediehen und lassen für einzelne Kronländer dcn Abschluß binnen turzem gewärtigen. Die „Presse" meldet, dap die Ncgierung die für Eisenbahnbau lc n bestimmte Anleihe mit der Gruppe der österreichischen Crcdilanslalt im Vereine mil dem Hause Rothschild abgeschlossen hat. Die Anlcihc bc> trägt ^> Millionen Gulden und wird als schwebende Schuld durch Emission fünfperzentigcr, in drei Jahren rückzahlbarer Schahbons aufgenommen. Dic neue An-leihe, welche für die Fortsetzung der bereits in Angriff genommenen Eiscnbahnbanten bestimmt ist, fällt in dcn Nahmen des »nil dem Gesetze vom 1!). Dezember 1873 bewilligten 8<>Millioncn-Anlchcns. Von dem lctztcrcn war bisher nur der Betrag von 4(» Millionen Gulden lffecliv durch Begebung von <»<> Millionen Gulden Pa-picrrentc nominal zn Zwecken der Hilfsaclion — Eisen» bahnbautcn und Slaatövorschußlassen in Anspruch gcnommen. Das „Neue Frc mden b la t 1" berichtet, daß man in der Militär Äcquarlieruugs Angc ^ legen he it, die während der Anwesenheit unserer Mi» nistcr in Pest dcr Gegenstand der Verhandlungen im gemeinsamen Ministerrathe bildete, zu dem Schlüsse tam, daß die Angficgcnhcit zur gleichartigen Behandlung in den beiden Reichshälftcn nicht gccignet sci, vorzüglich darum, weil Oesterreich Kasernen hat, während Ungarn leinc besitzt. Um dcn gegenwärtig herrschenden Uebel-ständen bezüglich dcr Militär-Bcquarticrung in Ungarn abzuhelfen, wird im Houvcd-Ministerium ein Gesetz entwurf ausgearbeitet, welcher die Angelegenheit vorläufig regelt. Der Gesetzentwurf wird aus Basis jcncs Gutachtens ausgearbeitet, wclchrs die vor einigen Monaten im Schooßc des Honved'Ministcriums tagende Enquete mehrerer Vizegespänc abgegeben hat. Der empfindliche Ucbelstand bei der Bcquarlicrung dcr Soldaten ist, daß einzelne Gegenden und Dörfer zum Vortheil dcr übri' gen zu sehr belastet sino. Im Sinne des erwähnten Gesetzentwurfes soll dem nun insofern abgeholfen werden, daß die Jurisdiktionen ermächtigt werden, die Kosten dcr Bequarticrung auf allc Bewohner ocs betreffenden Municipiums gleichmäßig zu repartieren, wodurch die Last eine allgemeine nnd gcrcchtcre wird Natürlich wird hicbei darauf Rüchsichl genommen werden müssen, daß z. B. der Grundbesitz bisher durch Militär-Bequartie, rnngcn gar nicht belastet war, und es namentlich die Hausbesitzer find, welche zur Tragung dieser Kosten oer> halten werden tonnen. Der auf diese Angelegenheit be« züglichc Gesetzentwurf dürfte in kurzer Zeit dem Reichstage unterbreitet werden. Außer dcr Militär-Vequar» tieruugs-Angclegcnheit full auch die im Reichsrathe er neuert einzubringende Vorlage betreffs der Landwehr Cavalleric Cadres in Pest zur Sprache gelom-men sein. Der Streit zwischen Alt' und Iungczechen wird in dcn beiderseitigen Organen in gewohnter Behc-mcnz fortgeführt und hat selbst im czcchischen Theater cincn großen Skandal hervorgerufen, welcher die Inter-vcntion dcr Polizciorganc erfordert. Das „Neue Wiener Blatt" kommt, vom jüngsten Scandale im czechischen ^andcstheater ausgehend, auf den Zwist im i"agcr dcr Opposition zu sprechen und findet, daß Grcuter allerdings die Berechtigung hatte, dcn czechi» schcn Abstinenzen zuzurufen, sie mögen erst in ihrem nationalen ^agcr cinig werden, bevor sie Splitterrichterei in Tirol versuchten. Die „Narodni Kisty" betonen, daß die ge« sammle „Rechtspartei" in dem staatsrechtlichen Kampfe sich als ein Vollsverführcr erwiesen habe. Nun werde dcm Volle immer mehr klar, wohin es diese Partei hingeführt habe. Das „Prager Abendblatt" wünscht, e» m»gt dic Erkenntnis allgemein durchbrechen, daß die Passivität s p o l i t i l die schlechteste und erfolgloseste TactU einer politischen Partei sei, und daß die auf Commando ewig wiederkehrende Wahl von Persönlichleiten, die ihr Mandat lediglich als Demonstrationsobject betrachten, dcr Reputation des czechischcn Volles durchaus nicht förderlich sei. Es zeigen sich wohl in dieser Beziehung schon Keime drr Eintchr und Umkehr, allein von diesen Anfängen bis zum allgemeinen Frontmachen gegen die Abstmcnzpolitik sei noch ein weiter Schritt. Der „Dz. polsli" empfiehlt den Polen, sich voil allen Föoeralistcn-Confcrenzen ferne zu halten. Die Natur der Opposition der Polen sei eine andere, als die anderer Parteien. „UnS" schreibt das Blatt --„ziemt es nicht im Reichsrathe dcn Standpunkt einer österreichischen Partei, sondern nur den Standpunkt der Repräsentanten der polnischen 'Nationalität in Oesterreich einzunehmen. Von diesem Standpunkte tonnen »ir das jetzige System in Oesterreich nicht als vereinbsr mit unseren Interessen ansehen, die mit den gut verstandenen Interessen Oesterreichs concidieren." Daraus solge aber keineswegs irgend ein Fraternisieren mit den „Föderalisten", d. h. mit den Reactionaren und Jesuiten, die nur dic Sache der Polen compromitticren würden. Feuilleton. Gardinenpredigten. 0nm,rt«l, au, dtm etben von Vl>. Goltw « lb. (Schluß) kbl.??^b"b desselben Tagt« war da« Casino sehr Wretch besucht. Villard und Spieltische waren besetzt lich >!"" b" »roßt« runden Stammlisch saßen die lüg. lt'svle? ^ Endenden Gäste und unter diesen der Steuer. 'trnVm^ ""^" '"soloe einer mit seiner Familie un. "»ar ^"? "^lniltagspartle etwas spaler gekommen "«« ^^ seschlagln halte, wiederholt ?°l,l H* .^b" nur immer mit deiner Uhr? Die ster Camb I ^ ^" "^" ^" sitzende Postmei. l" u'l!^'?c^"^""s n°« Hause". enlgegnete Sche In ^«^'""^"" Glatze treu zu bleiben. "5hme n^?" Augenblicke trat der Sladtrichler ein, M^ "em runden Tische und rief. ""eine Herren! eine Hiobspost!" "A , " ^?". neugierig mehrere Stimmen, "".'fubr ^e^" °" derVitterkleeschen Braue» "st"« ^ dort erfahren, daß man ^imer mehr "schenkt hat und tein srayte d«^«^ ^^'oleller ^ doch noch Vorrath?" ^" ^"°^"er den anwesenden Castellan 'Nlge^le "es» 'Z, ^"^'": """" Eimer anstechen . ttnele dleser. .Man hat mir noch gestern eine volle Ladung versprochen, aber nicht Wort gehalten und aus-würtige Wirthe besser bedacht, als uns Cambacher." „Nun, dann will ich euch nichl den letzten Trunt lürzen", bemerkte lächelnd der Steuerinspcclor, griff nach selnem Hule und wollle sich entfernen, aber von allen Seiten suchte man ihm den Weg zu versperren, und der Oerichtsdirector, sein intimster Freund, dem er versi. cherte, daß er heule Abend unbedingt zeitig zu Hause lommen müsse und seine Familie auf ihn warte, rief laut: „Ei was! Deine Frau und Kinder werden nun, da es schon aus zehn Uhr geht, dich nicht mehr erwar ten und sind im Bette, ehe du nach Hause kommst-Uebrigens ist dein Weibchen so vernünftig, daß sie dir nichl grollen wird, weun sie erfährt, daß alle deine Freunde dich gebeten, zu bleiben." „Schiebe mir nur die Schuld in die Schuhe; ich bin ohnedem immer der Sündenbock für andere und un, sere Frauen haben alle einen bitlern Groll aus mich und auf das Casino und glauben, daß ich der sei, der ihre Männer zum Kneipen velführe, obgleich ihr alle nichl um ein Haar besser, als ich." „Es gehl waryajlig nichl!' brummte Scherer, sah sich aber trotz seines Sträuben« wieder aus seinen Platz zurückgedrängt und bekam, da alles um ihn her in hei. lerer Stimmung, bald auch seine gute ^aune wieder. Die Unterhaltung wurde immer lebhafter und dcr Steuer inspector, der. bei steter Mahnung zum Aufbruch. das fünfte Krügel geleert, sah mit Schrecken an sciner Uhr, daß die Milternachleslundc wieder vorüber war, sühlle aber auch zu gleicher Zeit. daß cr mehr getrunken, als er verlragen konnte, denn wenn er nach dem Billard blickte, auf welchem noch gespielt wurde, sah er stall einem Carolinenball zwei rothe Vülle herumlaufen. Der Apotheker, der ihm gegenüber saß, halte, wenn er ihn »^ sah, gleich einem Cyklopen ein Auge auf der Stirn und der Castellan, welcher seitwärts der Thür stand, prüsen-ticrle eben zwei Dosen für zwei colossale Nasen, welche dem Conrettor gehörten. „Donnerwetter! wieder wie gestern und noch schlt»-mer!" grollte Scherer und richtete sich mil Müye von seinem Stuhle auf. „Nun, nun, wir gehen alle!" tvnle e« ring« u» ihn, denn der Kellner halle soeben die letzten vier Krü-gel ins Billardzimmer getragen. Alles brach aus und bald befand sich der E5tn«r-inspeclor, der e was unsicher auf den Füßen war, tn Gegleitung zweier Freunde, die in feiner Nähe wohnten, auf dem Heimwege, auf welchem er mit schwerer Zunze sich und die ganze Casinoglselljchaft verwünschte und von morgen an allen Umgang mil derselben abzubrechen drohte. lachend trennten sich seine Vegleiter; al« Vcherer nach mehrfachen vergeblichen Versuchen endlich die H»u«. thür geöffnet und wieder aeschlosien halte und dann mit der instinctmäßigen Sicherheit, mit welcher Vlinoe un, Trunkene den Weg finden, den sie tüglich gehen, trotz al-ler Schwankungen glücklich die finsteren Treppen erstiegen, wo er nach einem heftigen Anstoß an einen i» Porhause befindlichen Schranl, sowie an den im Wohnzimmer stehenden runden Tisch in seine Schlaflammer gelangte, in welcher er durch die Fürsorge seiner Frau die Nachtlampe brennen fand. „Meine Auguste brave Frau - sorgt auch noch - daß ich vichl finde ja Licht finde fchlechler Mensch du, heule Morgen Besserung gelobl ^ und 100 In einein langen Leitartikel signalisiert der „Czas" den Ausbruch einer unvermeidlichen politischen Krise in den Beziehungen Oesterreichs zu Ungarn, ohne jedoch den Zeitpunkt des Ausbreckens derselben vor dem Jahre 1877 bestimmen zu können. Der Schwerpunkt der Krise ruhe in der Gebrechlichkeit und Unhaltbarteit des Dualismus. Die Epoche der Proben und Prüfungen habe mit dem Dualismus begonnen und wcrdc mit dessen Sturze ihren Abschluß finden. Mit dem Dualismus müsse auch die Centralisation und die deutsch-ungarische Hegemonie zusammenstürzen und auf ihren Ruinen ein neues gerechteres System erstehen. Oesterreich könne nicht länger auf Kosten der anderen Völker das Spiel der ungarischen Großmacht, welche übrigens auf so schwachen Füßen stehe, fördern, (is ware nur zu wünschen, daß das Jahr l877 alle Männer und Parteien auf dem rechten Platze antreffen möge. Die ,.G a z L w." nimmt den Grafen A ndra s s y in Schutz gegen mannigfache Vorwürfe seiner Einmischung in die ungarischen Angelegenheiten. Graf Andrasfy habe als österreichischer Minister und Ungar doch das gleiche Recht, welches jeden, Politiker zusteht, sich nlit ungarischen Angelegenheiten zu beschäftigen, zumal dieselben jetzt eine so große Rolle spielen und das Schicksal des Landes so sehr berühren. Der ,P. Lloyd" bemerkt: „Von einer Minister« trisis in Ungarn kann in diesem Augenblicke keine Rede sein. So weit wir die Intentionen des Finanzministers kennen, denkt derselbe nicht entfernt daran, seine Steb lung voll den Vorgängen in irgend einem Ausschusse, welcher Art sie auch sein mögen, abhängig zu machen. — Ghyczy wird und muß cs für eine Ehrensache, gleich« zeitig aber auch für eine unabwcisliche Pflicht gegen das Vaterland betrachten, von dem Ausschusse an das Haus zu appellieren und von diesen» zu verlangeu, was ihm jener allenfalls verweigern sollte. Die Majorität des Hauses aber wird hoffentlich die ^agc mit unbefangenerem Blicke würdigen; sie wird die Intentionen des Finanzministcrs verstehen und dann diejenigen Beschlüsse fassen, welche sie für das Interesse des Vaterlandes am zuträglichsten erachtet." Der ..O sseru. Trie st." sucht nachzuweisen, daß die öffentliche Sicherheit im küsten ländischen Oe-dictt bei weitem besser bestellt sei als in andern Krön« ländern, gibt zu. daß eine überwiegende Zahl der Dieb stähle und sonstigen gegen die Sicherheit der Personen und des Eigenthums verübten /ngriffc von Abgestraften herrühren, zu deren Besserung keine weitere Anstalt getroffen werden konnte, u»d fordert die drei Landtage der Provinz aui. gcmeinschafllich Sorge zu tragen, damit ein Correctionshaus für das tüstenländische Gebiet zustande gebracht werde. Der „Eorr. di Tr." fordert die trie st in er Wühlerschaft auf. bei der bevorstehenden Ersatzwahl für den triestiner Stadtrath, respective Landtag, Eandidaten zu wählen, welche bei den sonstigen entsprechendem Eigenschaften auch die Ueberzeugung hegen, daß Trieft nur in einlr engeren Verbindung mit dem Reiche und aus» schließlich in dem Aufblühen Oesterreichs seine eigne Entwicklung und Wohlfahrt suchen und finden künne. Das Blatt versichert die Wähler, daß die Societa patriotic« auch bei dieser Gelegenheit nur daS Ge» eianetste ins Aug? fassen werde, und hofft, daß die Wähler der in sie gesetzten Erwartung im reichen Maße entsprechen werden. heute Abend wieder voll wie eine Kanone — na, nur gut, daß sie schläft, ja - die schläft fest — ohne Vor. würfe — die gute Auguste — hopsa — wo ist denn der Stiefelknecht den hat gewiß die Christel — beim Auskehren - verschleppt na. — Auguste — du wirst dich wundern, wundern wirst du dich — Herr Gott von Bendheim ^ ich bin ja schrecklich — schrecklich grau bin ich - Auguste —." Hier endigte das Selbstgespräch, während dessen Gcherer glücklich sich seine« Rockes entlediget und ba« lancierend Geldbeutel und Uhr auf den Tifch gelegt hatte, dann aber nach mehrfach mißglückten Versuchen, den Slieftllntcht zu erfassen, diesen endlich packt« und mit demselben aufs Bett fiel, von wo aus bald ein fürchterliches Sctmarchen den festen Schlaf verkündete. Wenige Minuten darauf ging leise die Kammerthür auf und seine Gattin ttat mit der Lampe in der Hand im Nachtnegligs herein, beleuchtete den Schnarchenden, welcher mit beiden Hänqen den Stiefelknecht festhielt und rief dann mit klagender Stimme: ..Und das nennt er „sich bessern?"" Doch die Besserung trat wirklich ein, denn vom nächsten Tage an lam der Sleuerinspector jeden Abend vor zehn Uhr nach Hause, und als nach Verlauf mehre« rer Wochen bei einem großen Kaffee, welchen die Ge-richtsdirectorin gab und wo eS scharf über das Lasino herging, Schcrers Gattin glücklich ihren wieder solid gewordenen Mann rühmlc, wie pünktlich derselbe jetzt immer nach Hause komme, sagte fast jede der an wesenden Frauen dies auch von ihrem Manne. Die Postmeisterin aber rief lachend: ..Aber, warum kommen sie jetzt zeitig nach Hause? Weil. wie mein Alter mir drum« mend erzüh't, das neue Vagerbier ,o schlecht gerathen ist, daß es niemand trinken mag." Die „Trieste? Zeitung" constatlert, daß der Verkehr Triests mit dem Inlande im Dezember 1874 wieder rinen Ausfall von 40"/, erlitten habe Die Abgeschlossenheit Triests. meint das Vlatt, sei d«r Hauptgrund dieses Rückganges und der Mangel von Eisenbahnverbindungen mit den Hinterländern leiste der Concurrenz, namentlich des venezianischen Hafens, einen mächtigen Vorschub. Der preußische Andtag wurde am l6. o. vom Minister ühampha usen mil folgender Thronrede eröffnet: „Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häujtrn des Landtages! Se. Majestät der Kaiser und König haben mir den Auftrag zu ertheilen geruht, den Landtag ocr Monarchie in «llerhöchsllhrem Namen zu eröffnen. Um den Bestimmungen der Perfassungsurkunde zu entsprechen, muhte die Berufung des Landtages er« folgen, bevor die Session des deutschen Reichstages beendigt werden konnte. Die Gemeinsamkeit des patriotischen Strebens, welche di« beiden Parlamente verknüpft, wird die Schwierigkeiten des vorübergehenden gleichzeiti» gen Tagens überwinden helfen. Die ^age der Finanzen ist ungeachtet deö Druckes, welcher leider auf vielen Zweigen des Handels und der Industrie lastet, eine be> friebigenoe. Dem Haushalte des Staates kommt es jetzt zugute, daß in den letzten Jahren inmitten einer unge« wohnlichen Fülle finanzieller Mittel, neben den reichen Verwelidulden zur Förderung der idealen und materiel' len Interessen des Landes und neben den Maßregeln zur Erleichterung der Steuerleistungen der Bevölkerung, zu« gleich auf die Verwendung großer Gummen zur Ver. Minderung der Staatsschuld Bedacht genommen worden ist und vornehmlich, daß bei den Anschlägen der Staats, einnahmen die Wahrscheinlichkeit cines Minderertrages einzelner Einnahmezweige im voraus berücksichtigt worden ist. Die Voranschlüge für das Jahr 1875 ergeben daher, wiewohl bei den Einnahmen an Steuern die Ausfälle hervortreten, welche durch die Steuerreformen und Erlässe verursacht werden, doch im Vergleiche zu ocm Vorjahre im ganzen keinen Rückgang. Da ferner das Jahr 1873 bei seinem Abschlüsse einen erheblichen Ueberschuß geliefert hat, so lassen die zur Verfügung stehenden Mittel es zu, auch für das Jahr 1875, da, wo sich ein Bedürfnis zu Steigerung des Staalsaufwanoes gezeigt hat, den Anforderungen gerecht zu werden. Aus dem Staatshaushalts-Etat, welcher Ihnen unverzüglich zugehen wird, werden Sie ersehen, daß zur Verbesserung des Einkommens der Geistlichen und der Elementarlehrer, zur Förderung von Kunst und Wissenschaft, zur weiteren Entwicklung und Hebung des Unterrichtes in allen Zweigen, zur Ver-besserung und Erweiterung der Eisenbahnanlagen des Staates, der Häfen, der Land» und Wasserstraßen, zur Förderung von Ackerbau und Viehzucht bedeutende Ver« Wendungen in Vorschlag gebracht sind. Die weitere Durchführung der innern Verwaltungsreform, die Vervollständigung der Einrichtungen communaler Selbstner» waltung wird Ihre Thätigkeit in dieser Session in um« fassender Weise in Anspruch nehmen. Die Staatregie, rung wird Ihnen die Entwürfe von Gesetzen vorlegen, durch welche der mit der Kreisordnung begonnene Bau zunächst im Geltungsbereiche der letzteren zu einem einheitlichen Abschlüsse geführt werden soll. Mit dem Ent-würfe der Provinzialoronung, welcher Ihnen erneut vorgelegt werden wird und an welchen sich ein Entwurf wegen Bildung einer besonderen Provinz „Berlin anschließt, steht die Vorlage über die Dotation der Provinzen in engem Zusammenhange, deren endgültige Erledigung im dringenden Interesse der Provinzen und des Staates liegt. Die Einrichtungen der Verwaltungsjustiz, für welche im Gebiete der Kreisordnung in den Kreisausschüssen und Bczirtsverwaltungsgcrichten der Grund gelegt ist, sollen durch einen Gesetzentwurf über die Verfassung der Verwaltungsgerichte und die Errichtung eines Ober-Verwaltungsgerichts eine weitere Ausdehnung und den entsprechenden Abschluß finden. Die volle Durchführung der Verwaltungsreorganisation in denjenigen Provinzen, in welchen dieselbe mit der Kreisortxmng bereits erfolgreich begonnen ist, wird zugleich einen sicheren Anhalt für die entsprechenden Reformen in den übrigen Theilen der Monarchie darbieten, wozu die gesetzgeberischen Vorarbeiten gleichfalls in vollem Gange sind. In Bethäti« gung ihrer der Landeskultur zugewandten Fürsorge ist die Regierung Sr. Majestät des KönigS mit der Revision der Ansieolungs.Gesetzgebung sowie mit der Regelung der Rechtsverhältnisse der ländlichen Arbeiter beschäftigt. Ueber die Bildung von Naldgenossenschaften, über Schutzwaldungen und über die Unterdrückungen der Vieh seuchen werden Ihnen die Entwürfe von Gefetzen vor' gelegt werden, durch welche fühlbaren Bedürfnissen der Landeskultur abgeholfen sollen. Die Nothwendigkeit einer durchgreifenden Verbesserung der dem öffentlichen Verkehre dienenden Landwege ist bereits seit langer Zeit allseitig anerkannt worden. Einer Regelung dieser Angelegenheit stand bisher der Mangel geeigneter Organe der Selbstverwaltung entgegen. Nachdem inzwischen dieser Mangel durch den Erlaß der Kreisordnung im Wesentlichen beseitigt ist, wird Ihnen der Entwurf einer Wegeordnung und eines Gesetzes betreffend die Anlegung und Bebauung von Straßen und Plätzen vorgelegt werden. Die Verwaltung des gesammten Chaussee- und Wegebauwesens, die Fürsorge für Ehaussöe-Neubauten und die Unterstützung der Kreist und Gemeinden bei Wegcbauten wird im Zusammenhange mit der Uebcrweisung von Dotationsfonds an die Provinzialvcrbände auf diese übertragen werden. Als eil» dringendes Bedürfnis hat es sich herausgestellt, auch den katholischen Kirchengemeinden Gelegenheit zu geben ihre Interessen bei der Besorgung der kirchlichen Ver-mögensanlegenheiten durch gewählte Organe wahrzu-nehmen. Eill zu diesem Zwecke vorbereiteter Gesetzentwurf wird Ihnen baldigst zugehen. Der ill der vorigen Sitzungsperiode nicht erledig« Entwurf einer Vormundschaftsordnung wird Ihnen von neuem zur Berathung vorgelegt werden. Meine Herren! Die Aufgaben, zu deren Lösung die Regierung Sr. Majestät Ihre Mitwirkung erbittet, sind überwiegend von grundlegender Bedeutung für die g<-sammte Fortbildung unserer Gesetzgebung. Die Staats-regierung legt daher den größten Werth darauf, diese zunächst von ihr in Aussicht genommenen Reformen durch das vertrauensvolle Entgegenkommen der beiden Häuser des Landtages in der bevorstehenden Session zum Abschlüsse zu bringen. Sie rechnet auf Ihre be< währte patriotische Hingebung. Im Namen Sr. Maje stät des Kaiser« und Königs erkläre ich hiermit die Session des Landtages für eröffnet." Zur Action in Spanien. Die amtliche madrider ..Gaccla" veröffentlicht ö»< nachstehende, telegraphisch bereits signalisierte Runoschrel« ben des I ustizmi nisters an den spanischen Episcopal: „Nachdem das Regentschaftsministerium gebildet ist, habe ich in amtlicher Weise das glückliche Ereignis zu Ihrel Kenntnis bringen zu sollen geglaubt, welchem dieses W' nisterium seinen Ursprung verdankt. In den Beziehun' gen der katholischen Staaten zur Kirche kann das, was für die ersteren ein glückliches Ereignis ist, nicht erma^ geln, ein solches auch für die letzteren zu sein. Wenn die Kirche mit der spanischen Nation die zahllosen Leiden infolge der politischen Umwälzungen empfunden hat, ft darf die Kirche mit der Thronbesteigung eines erlauchlt" Fürsten, der katholisch, wie es seine erhabenen Bo»-ganger gewesen, und der entschlossen ist, mit allen >" seine Macht gestellten Milleln die erlittenen Leiden lvle der gut zu machen, auf bessere und glücklichere T<^ hoffen Die Ausrufung unseres Königs Don Alfonso X^, welche eben dieser Unordnung ein Ende macht, wild ^r Ausgangspunkt einer neuen Aera sein, während welcher man die guten Beziehungen zu dem Vater aller Gläubig" zurückkehren sehen wird: Beziehungen, welche leider durch die Ungerechtigkeiten und die Ausschreitungen der letzte" Zeiten unterbrochen worden sind. Der Staat wird in alleM» was die Feststellung der gegenseitigen Beziehungen betrifft, mit der Einholung des Rathes der wliseu Pr^ laten und in Uebereinstimmung mit dem heiligen Vtuyll handeln und der Kirche und ihren Dienern den ganzll Schutz leihen, welcher ihnen vonseite «iner so emin«^ katholischen Nation wie der unsrigen zukommt. Deshalb zählt die Regierung auf Ihre kräftige Mitwirkung un> auf die Unterstützung der großen Körperschaften d<< Staates und auf den Beistand der guten KacholiltP Ich empfinde die lebhafteste Freude, Ihnen die glücklich« Nachricht von dem heilbringenden Wechsel milzuthetM der in unserer Lage eingetreten ist und uns glücklich^ l Tage für die Nation und eine günstigere Aera für d't s Kirche zu hoffen gestattet. Gott erhalte Sie lange Iaht»' Madrid, 2. Jänner 1K75. Francisco Earoenas." ., Politische Uebersicht. Laibach, 18. Jänner. Paul Moricz interpellierte im ungarisch^ Unterhause, ob oas Ministerium bereit sei, noch '" dieser Session dem Hause einen Vorschlag wegrn Errl" eine ungarische Bank weder die Interessen der cieleith^ nischen Völker, noch die der österreichischen Nationals tangiere (?), und daß er bezüglich der Errichtung ^ Interesse der leichteren Abwicklung unter gleichen Bel»'"' gungen der Nationalbank vor anderen Eoncurrenten d^ Vorzug gebe. — In oer Eonferen, der Mitlelpa^' wurde der Antrag Olah's, sich wieder mit dem lin"^ Centrum zu verschmelzen, einstimmig abgelehnt. iM selbst wird indeß zu TiSza'S Fahne zurückkehren. ,, Die dealistischen Blätter rügen auf da« entschiedenste °' Haltung der Majorität des Finanzausschusses und l" dern Ghyczy auf, an das Haus zu appellieren. ^. Nachrichten von Ghyczy's Demission werden entsch e°° dementiert. — Der Gesetzentwurf wegen Ueberwels""' der Vergehen und Uebertretungen aus oer Eompelenz <> Bezirksgerichte in jene der Verwaltungsbehört» . ^ ist im ungarischen Justizministerium bereits analfe"'" und dem Minister des Innern zur Meinungsiiußec" ! mitgetheilt worden. Der Gesetzentwurf soll — "ie,.'" 101 form" erfährt ehestens ber Legislative unterbreitet werden. Der deutsche Reichstag nahm den Paragraph 4t) des Civilehegcsctzes on, wonach rechtSgiltige Ehen nur von Staatsbeamten geschlossen werden tonnen. Der Bundesrath in Bern beschloß, die Beschwerde der ultramontanen Mitglieder des berner Großen Rathes über die neue Eintheilung der Pfarrgemeinden im Jura abzuweisen, ^ Auch dic lhurgauer und aargauer Regie« rung genehmigten den Beschluß der vaster Diözesancon' feren;, betreffend dic Aufhebung des Domkapitels des Vischums Basel. Der „Nord" veröffentlicht folgende Depesche aus Berlin: Dir Mehrzahl der von den Blättern gebrachten Mittheilungen über dic Anerkennung Don Älfunsu's sind unrichtig. Es ist wahr, daß die Mächte diese Ancrtcn^ nung su rasch als möglich vorznm'hmcn wünschen, aber Ulehrerc unter ihnen wollen dieselbe erst dann vollziehen, wenn es ernstlich festgestellt ist, daß das ncuc Regime vun der Nation angenommen, ist. In Ermanglung einer Sanction durch dic Eurtes würde man cine nationale Demonstration, etwa durch an den König abzusendende Adressen oder Deputationen, als Ersah ansehen können. Die von der „Times" gebrachte Mittheilung, daß die deutsche "egitnulg dem provisorischen Cabinet in Madrid "Wdeulcl habe, sie tonne den neuen König so lange 'ucht anerkennen, bis die protestantische Kirche in Eadix ^lcdcr abgethan uno die Uuterdrüclung der beiden pro- ^»tischen Blätter zurückgcuommcn sei, wird vou dem "nservativcn Blatte „Hour" bestätigt. - Die klcri- .^len Tendenzen der neuen spanischen Regierung haben ^ ltlllicnischen ^licgierungstrcisen leinen güustigcn Ein^ Auck geniacht nnd sollen deinzufulge zwischen dein deut' ^en Gesandt,, y. Keudcll und de,n auswärtigen Amte T^lcrungcn stattgefunden haben. - Beim Empfange l"l löniglichru Palaslc hatte König Alfo n s o eine län- Me Besprechung mil EauovaS del Eastillu, wobei sich ^e vollkommene Ucbcrcinstimulung bezüglich aller schwc "kndcn Fragen herausstellte. Sodann dinierte der König 'Nlt den Ministern, den Civil- und Militärbehörden. ^ wurde keine Rede gehalten. Das diplomatische Corps wohnte dem Diner bei dein Minister des Innern bei. "u< Ministerrath wurde gehalten, welcher drei Slnnoen ^ Anspruch uahm ^ wichtige Enlschlirßungen wurden Aaszt. General Priiuo Rivera wird dcn König zur ^ordarinee begleiten. — Ein Privattelegramm der „Allg. "s" von Heuday?, l.'i. Jänner, meldet: Zarauz "urds gsstf^, nachmittags durch ocn Capitän Zeinbsch °"' ..Nautilus" besctzt. Dic Carllstcn wurden zurück-»elvurfen. ^a^" türkische Minister des ,»eußcrn Aarify wur^^" seine Demission gegeben. An dessen Stelle zum M'" b'shenge UntcrrichtSminisler Salvet Pascha ^."'Üster des Acußern ernannt. macht in eincr Botschaft dem bes Ges ll^^" ^"^ Ergänzung und Ausführung z<,h. '^" h^rcffend die Wicdcraufnahme der Bar< tint» 's^" ""b behufs Erhöhung der Staats. Kasse? ^ Danach sollen die Abgaben auf Thee und schloffen"^" hergestellt und die im Jahre I«7A be im N^ ^educlion der Hölle auf Eisen, ötahl u s. w. Der ^ritt^ ^"" i^" Percent zurückgenommen werden. Tendernm proponiert für den Anlauf von ^egal> »eaen lÄ«^ ^° ^" eine Prämie von zehn Percent Vr° «77 - «?" 1870 soll die Prämie 7'/, Percent, lraae, «'^""'" "nd pro 1875 2'/. Percent be nabm ' '° daß ,n, Jänner 1879, wo die Wlederauf. Mit (Vo^.! '"jungen festgesetzt ist, die greenbacks abfluk- ^ " l'"l w.nen. Hiedurch dürfte dcm Sllver. N°^ ^ 1"^! ""^ wahrscheinlich auch der übcrmäßi- Vr° ° w^^°^ ^""tt wcr^en. Da. Staats i^rgelo wurde so einen t.s.^ Werth erhallen. Wirkungen der Wälder. (Follsfhunc,,) Nibt ^ ^°^" angemessene Holzart zn wühlen. Es «" Bodenarten, welche sich „ur für den Waldbau " "'' weil sic bei dem Feldbau zu wenig frucht drin. "n dti «och so zweckmäßigem Düngen, sl. D" An^u von ^auvholz ist sehr leicht in Vand-!iMi '"it undurchlässigem Erdreiche oder mit durch. iMm ^ankboden. Durchlässiger Kalk, belondcrs Mcr. acae.,"' ^^'p^tiger Kalk ist den, ^«ubholz abhold. Da-^itl a!' ^.^"^°ld auch mit Kalkboden zusri.den. ^u ,^,!, 1^^^ b"ben sich ruiniert, indem sic Waldboden lrück I« "°^^"' "klcher nur mittleren Ertrag an Fcld> 'iiche f,?^^"'' '"'l t>'« bit« 15) Pfund) gerechnet; das Kiefer' und Fichtengemisch berechnet sich billigstens oaS Pfund auf l l> Mr. Professor Hennig wcckl in den vorgelesenen Zeilen eine ^ragc, zu deren cndgiltigcn Beantwortung ciu national wmhschastlichcr Richtcrblick über Jahrhunderte er. forderlich wäre. - In der That, der cioilisicrle Mensch willhschaflct auf 0« Krnste deS Erdlörpcrs genau so rück« sichtslos wie die Räudcmilbe aus der Woll- und Haar haut dcs lebendigen Thicrkörp:ri>. Wo der Mensch und wo die Räudcmilde hausen, da wird der Wohn- und ^cbcbodcn kahl und kränkelnd. Sich selbst unbewußt, zcilegt sich dic ganze Familie dcr Vausmilbc in dcm warmen Klima der Thiel haut auf daS systematische Aus->oden. Dcr Pclz dcs Wollboocns wird in immer große» reu Flachen entwaldet; und wo ehcdcm schützender Woll» wuchs für cin normales Hautllima forgle, da zieht dcr üugenoc Schmarotzer kahle, blutige — Fulchcu. Er hat gleichsam den Waldbodcn dcs Warmblüters in nackten Ackerboden verwandelt und dadurch den Grund gelegt zum langsamen Absterben, zu schleichenden Ficbertcmpc' niturcn der von ihm bcwohmen Thier haut. Nur das Mcnschenauge nber>chaut diesen Ruin, ocn die Raube in ihrem Leichtsinn durch das Roden des PclzwaldeS an richtet. Nicht ander« verhält sichs wi< dcr Rodungswuth des Kulturmenschen. Dr großc Erdlörper ist denselben '.ilaturaesctzen der Wärmestrahlung der Wärmcleitung l.nt> Wasscrocrdunsiung unterworfen, wic dcr Körper eines einzelnen Thieres. Wir haben aber durch Efperi men,cnde wich igc ung ahnlc Thal» sachc kennen gelernt: 1. dic Wärme Abgabe eines ungeschorenen Pelzes beträgt..........100, 2. desselben Pelzes geschoren betrügt . !W. Ein Sinken dcr Eigenwärme um fast NX) pZt. bei Thieren, dcren Pclz abrasiert, deren Haarwuchs gc rodet ist, sollle uns ein ernster Wink scin znm natürlichen Schutz des Erop'lzcs, zur Erhaltung und Pflege des BaumwuchseS. Die angesühnen Versuche, welche Dr. Krieger mit geheizten Thicrhüulen anycstcllt, erllä-mir auch eine Reihe Reihe Erscheinungen, welche in der Erdhaut, in dcm klimatischen Verhalten der bewaldeten und der nicht bewal eter>, dcr vollwncdsnicn und der „rasierten" Erddislricle beobachtet werden. Eine kolossal vermehrte und dabei constante Wärme Abgabe von Innen nach Außen ist am Erdlörper wie um Thicrlörper dcr erste nachgewiesene Esfcci dcr Rodung; bus n Wärme, verbrauch bcglmct cin rascheres ilrbeiieu und Wechseln dcr klimatischen Temperaturen und der örtlichen Bc-feuchtungs- und Enlfcuchtungsfactoren. )ch möchte sagen, unser Planet muß fiebern wic das rasicrle Thier, in dcm Verhältnis, wie scinc bewaldete Obci fläche rasiert wird; seine Zonen müsstn untcr dem Fuß des rodenden Kulturmenschen hygienisch ..räudig" werden, wie dic cnt wollten Hautzonen dcs Schaflörpcrs unter den Kiefern und Krallen der ackerbautreibenden Raudemilden. (Gchwft folgl) Hagesneuistkeilen. (Vom «. I). Hofs.) Ihre Maieftillfn drr Kaiser «üb dil itaisslii, solllll, w>c dic .,Or. E." Msldll, c>m 22 d. in Wien rinlnffin. - Wie d?! „Mag ?ll>c>m" rrzUhll, w°l dic Knissrin a», !4. d. in gloßcr ofs»sr Festunz »», Ilne M.j,stäl d>, llaiserin sprang grschläl ane dcm gciährlcn Wogcn und tchrlt ;»< Fuß in bic laiseilichc Vurg zulücl, - (U llcrhiichs< t Äl, «^ t ichnu ,« g.) Mit Ällcchl>chstls Oülschlicsiung vom Ift. o. M. »vurdc Herrn Karl HotlfNld Nilttl v. 5,'tilncr, gcwcsinei Eurator ls» Ioanlnnm» i» Olllj, „in Nncrlcnnung sc«ucr vieljährigc» dichtcrischsn und öffcnllich'pllllioti-schcn Thäüsslcil" dcr Orden d,l eljrlnen Krone driller lllass» vlrliehl'» — « 24. Eepteml'er d. I m Oraz slaltfinbel, hat sich, »art Meldung der „Orazer Ztg." ein i,'oc»!'cibc>l gss^ajlsfilhrcndc» Hecrtlilre des ngiesse? den Proflssoren Dr. Rollct und 3?r. v. P.bal. sllr Mnn,°, drn 18 d. zu cincr n.iieriichsli ^lsprechung ciugeiuden wurde - (N u « dem g r azel H a n i l äl « b e r i ch < s) Di Llllanlung i! in der lclzttn Woche wa>m wie m der Vorwoch Eotjiliiduiigen der AlhmlingOoiganc und Hülallhe. D«e Morla li!äi belies sich wahreiid dcr lchln, jwei Wochen auf 1l Lroup 6, Keuchhusten 4, Typhns und Vlatlern je I P.rson ge lorben; 3 Todesfälle ereigneten sich infolge von plötzlich« ?ml« gen» ober Herzlähmu.lg. — lThealer-Sc»nd»l.) >u« Pr»g, 13. Jänner, wird dcr „N. Fr. Pr," lelegraphiert: Vei der Aufführung v»n „Rabagas" ,m czechischm Thcaler lam e« zu einem großen Gc»« dal gegen die Nllczechcn. Nl« Rabaga« im zweiten Acte die Vllhne belral, flog ein Strohlranz her»u und wurde ein hef» tissf« Gejohle und Pfeifen laul. Die Vorstellung wurde ans «in« halbe Sinnde unterbrochen, (k'ne Abtheilung Sicherheit»»v»che arrrticrtc zchn Personen. Locales. Zu den Handelslammerwahlen. „Die Neuwahlen für die Handelskammer von Krain" — so schreibt die „Tri ester Zeitung" — „sind beendet, und damit endigt auch die lebhafte Agitation, welche sowohl die Berfassungs- als auch die nationale Paitei ins Werl gesetzt halle, um sich die Majorität zu sichern. Der von den Nationalen auegeze» benen Parole, die Wahlen für die Handelskammer seien in erster ^ime eine politische Ungelegenheit, ist e« zu danken, daß dcrcn «usgang eine erhöhte Vedeulung bet-gelegt werden muß. Auf alle Fälle sind diese Wahlen eine ncue Phase in der politischen Entwicklung des Nach» barlandcs. Dort ruht der Kampf zwischen den beiden Parteien der verfassungstreuen und Nationalen leinen Augenblick, ja er scheint umsomehr an Intensität zuzu» nehmen, als dort der Versass ungSge o ante immer liefere Wurzeln schlügt. Haben nun schon die letzten Wahlen den Beweis geliefert, daß selbst ein großer Thell ber bäuerlichen Bevölkerung m Krain sich von dtr Leitung dcS Klerus und dcr mit demselben verbündeten Nationalen zu emancipieren wußte, so zeigt noch mehr dcr Ausgang dcr in Rede stehenden Wahlen, daß auch in Handels«, ja sogar in dcn Gcwerbelreisen des ^ande» die Hinsicht zum Durchbruch gelangt ist, auf welchem Wcge allein oaS bisher vom heftigen Parleilampfe zer-wuhlle Kronland beruhigt und e»ner besseren Zukunft entgcgengcfübrt werden könne. Die Vcrfassungsparlci hat sich zu ihrem jetzigen Siege in Krain umsomehr Glück zu wünschen, als sie diesmal den Kampf gegen beide slovenijchen Parteien führen mußte. Bon den Ultjlovenen war natürlich nichts andrrcs zu erwarten, als der erbittertste Kamps, ein Kampf, für dcffcn Fortführung dicscr Partei lein Mittel zu jchlccht, lein Vorgang zu unwürdig war. Die Jung» jlovenen aber waren auch nicht müßig, um der iUersas« fungspartci recht an dcn ^eib zu rücken, ja diejenigen, wclche bishcr noch an die politijche Konsequenz der Jung» slooenen geglaubt habln, werden sich durch die Hallung derselben während der ganzen Wahlcampagne gründlich enttäuscht finden. Auch dicsmal ftno sie demüthig in das tlericale ^ager zurückgekehrt M'd haben damit alle ihre sogenannte Frcisinniglcit in Frage gestellt und alle Sympathien verscherzt, welchc wir und alle reichsfreunb-lichcn Elemente ihncn entgegengebracht haben. Waö soll man beispielsweise zu dcm unwürdigen Wahlmanöver sagcn, wcnn cincs ihrcr Organe wortlich sagt: „Wir müssen nnS bei diesen Wahlen merlen, wic die einzelnen Kaufleute wählen werden, ob national oder nicht, denn wir müssen uns dann darnach halten." Das ist doch dcr frivolste Proscriptionslistenstyl, der alls solchen und ähnlichen Tiraden hervorgrinst. Selbst an die deutschen Kaufleute wnrde die Zumuthuug gestellt, wenigstens neutral zu bleiben. Einc Partei wclche zu solchen (iinschüchlrrungcn und Drohungen Zuflucht nimmt legt nicht nur cin offenes Zeugniß ihrer inneren Schwäche ab, sondern sic beweist auch, daß ihr daS commerciellc und industrielle Gedrihcn des Bandes we> nigrr am Herzen liegt, als die Ausübung einer rohen terroristischen Gewalt. Und trotz alledem! — anch in Krain siegt dcr Reichsgcdantc, auch dort hat die verderbliche natio« nalc Politik abgcwirthschaftet. Alle Anstrengungen der Pcrvalcn nnd alle Unterstützung vonseite der liberal» thuenden ^ungsluvcnen war vergebens, und die Candi> datcn der Bersassungspartri errangen geradeso einen Sieg, wic damals, als sich bei der letzten Abgeordnetenlvahl in Laibach die Iungslovcnen mit den Klcricalen oer bündel halten. Mit Eiucm Schlage ändert sich auch das Parlcivcryüllniß im lrainischcn Vandtagc, denn durch den Ausgang dcr Wahlen für die Handels- und Gewerbe< lammrr haben die Nationalen auch im Landtage die Majorität verloren. Die so lange behaupteten Positionen sind dahin. Es ist cin charakteristisches Zeichen für die jüngste Partcigeschichtc Krams, daß die Nationalen nicht im stände sind, rinen ocrlorenen Posten wieder zu er obern, so sehr hat auch dort t>er ^taaSgedante das Vertrauen auf die Verfassung, die Achtung vor dem Gcsctze an Boden gewonnen. Das ,st der erhabene Sinn, der in dcm Uusganae der Handelslammerwahlen liegt, und daher begrüßen wir ihn mit aufrichtiger Freude und mit einer um sn größeren Genugthuung, als wir in diesen, Siege der Versassungspartei die Stärkung jcncr Idee erblicken, für dcren Verbreitung wir stets unsere beste Kraft einsetzen." Die ..Presse" sagt: ..Die Wahlen für die lai-bacher Hinbclslammer sind zum Abschlüsse gelangt und durchweg« im verfassungstreuen Sinne ausgc« fallen. Bei der Wichtigkeit bicscr Wahlen für die »eile« Entwicklung der politl,chen Verhältnisse in Krain «r« 102 dient das tnergische Porgehen der lrainischen Reichs« raths.Abgeordneten Suppan, Schaffer und Deschma„n den Bleiweis'schen Machinationen gegenüber eine rühmliche Hervorhebung. Die mannhaften Worte der genannten Volksvertreter, in dem an Sr. Exc. den Han. delsminister abgesendelen Telegramme kennzeichnen die Situation ganz llar. Mit der Herrschaft der National-Klericalen in Kram ist es zu Ende und darum die grundlosen Anschuldigungen des Herrn Bleiweis geqen die trainer Landesregierung und deren Organe, welche ihre Pflicht erfüllten." — (spenden.) Dem Feuerwehrfande spendeten Frau Maria Pohl 5 fl., Herr Nuer 7 fl. — tEolltctivausfttlllVU an der Weltausstellung) theilen wir mit, daß Sr. Excellenz der Herr Handtlsminister bewilligt hat. daß jedem einzelnen Theil-nehmer einer bei der wiener Weltausstellung 1873 piamiirtcn Fedelvieh gegen große Killte Schutz gewährten und den Thieren durch einige Tage Futter ver-abrnchteu. erhalten vom Hiuttervereine Anerkennungsschreiben und einer eine Entschädigung im «etcage pon 5 fl. — 2. Da« Ausschußmitglied Herr Dienftmann« Iustitutsinhaber Müller wird die Zustellungen der Vereinsdl Umschriften und Einsagen durch Ditüfimilnner besorgen lassen. — 3. Dic Filiale Krain wurde vom Muttervereine mit zwei VereinSstnmpiglien (Hochdruck und Hartsiegel) versehen, — 4. Ein Fleischhauer aus Schischla wurde »»gen lhieiquälenden VorstenoiehlrauSporte« in die Stadt vom hiesigen Magistrate mit einer Geldstrafe belegt. — («u« dem Verein «leben) Au« dem Rechen-schaft«blrichte de« Citalnicaoerein« in Vischoflack geht hervor, daß dieser Verein 50 Mitglieder zählt. Die Empfänge beliefen sich im Jahre 18?4 aus 575 st. 18 kr., die Ausgaben auf 530 fl. 69 tr. Der Verein hält 1« Zeitungen, laufte ein Elavier an und beabsichtigt, im Verlaufe diese« Fasching« zwei Tanzunterhaltungen zu arrangieren, — Vorgestern sand in der Üitalnica zu Ses-fana eine Abendunterhaltung mit Tanz, Tesang und Spiel Natt. . (Weibliche Strafanstalt.) Vereits im Perlaufe des vorigen Sommers theilten wir mit. daß im Schlosse Vi> gaun nächst dem Stationsplah« Nadmannsdorf-Lees eine weib- liche Strafanstalt erncdtet werden wird. Soeben erfährt das „Laib. Tagblatt", daß uor ew paar Tagen vonseite des Ober staalcanwaltes al^ Vert.eters der Neuerung i^iit dem VuiHbesih« von Vigaun, Herrn Ierman, der Vertrag wegen Anlauf des Schlosses abgeschlossen wurde. Velanntlich ist dasselbe zur Unterbringung der weiblichen Sträflinge bestimmt, welche gegenwärtig zu Lcmlowih in Vteiermart ihre Strafhaft verbüßen. — (Veilage.) Unserer heutigen Nummer liegt ein Ausweis über die Ve Wendung der im Jahre 1874 fur den lrainischen Schulpfenuig eingegangenen Veitläge bei. Eingesendet. Oeffentlicher Dank. Die Neuwahl der Handels- und Gewerbekam-mer ist beendet und in allen drei Sectionen sind unsere Candidate« mit einer überwältigenden ganz außerordentlichen Stimmenmehrheit gewählt worden. Wir entsprechen hiemit einer ebenso dringenden als angenehmen Pflicht, indem wir allen Gesinnungsgenossen von nah und fern für die zahlreiche und einmüthige Betheiligung an der Wahl den herzlichsten, aufrichtigsten Dank sagen, insbesondere aber den vielen wackern Männern, die in allen Theilen des Landes mit Muth und Umsicht und unermüdlicher Hingebung im Wahlkampfe gestritten und trotz einer wüthenden Agitation unserer Gegner einen so glänzenden und ehrenvollen Sieg errungen haben, die vollste, tiefgefühlteste Anerkennung zollen. Die Neuwahl der Handels- und Gewerbekammer war ein neues ruhmvolles Zeugnis unserer Einigkeit, ihr herrlicher Erfolg der schönste Lohn unserer Bemühungen für die Sache des Fortschritts und die Wohlfahrt des Volkes. Halten wir also treu zusammen für alle Zeit, erlahmen wir nie in unserer Begeisterung und Hingebung für das Emporblühen und Gedeihen unseres Landes, und auch die Zukunft wird unser sein! Laibach, 18. Jänner 1875. Vom Ceutralcomito für die Neuwahl der Haudels- und Gewerbe-________________tammcr._______________ Zank. Allen p. t. Gönnern und Freunden, welche dem zum besten unserer Invalidenlasse veranstalteten Kränzchen ihre gütiqe Unterstützung znlheil werden liehen oder dasselbe mit ihrer Gegenwart beehrten, sprechen wir hiemit unsern herzlichen Dank »uS. Auch fühlen wir uns gedrungen, Herr» ReNauratenr Ehrfeld für seine besondere Mühewaltung zum schiwen Gelingen de« Feste« unsere dankende Anerkennung »uszusprecheu. Laib ach, am 19. Jänner 1«75. Vom Ausschuß de« Farlbildungsverein« für Vuchdlucler: V. Nrselin, Obmann. Neueste Post. (Original.Telegramme der „kaib. Zeitung.) Wien, 18. Jänner. Das „Fremdenblatt" erfährt von beslinformierter Seite, daß die PodgoriM'Affaire eine ernste Werdung nahm. Die Pforte verlangt als Be< dingung der Urtheilsvollstreckung an den schuldig erlann« ten türkischen Unterthanen, daß die gravierten Montene» griner zuvor über die Grenze gebracht und auf türkischem Boden abgeurtheilt und bestraft werden, was der Fürst von Montenegro entschieden zurückwies, während der Groß» vezier darauf veharrt. In Montenegro herrscht starte Gährung, der Fürst wird kaum lange im stände sein, die Bevölkerung zurückzuhalten, um sich gewaltsam Genugthuung zu verschaffen. Pest, 18. Jänner. ..llüMek" hält die Pobgorizza< Affaire durch den Rücktritt des türkischen Ministers fül beigelegt. Verlin, 18. Jänner. Die Banlcommission nahm das Banlgesetz nach den Beschlüssen der zweiten Lesung an. — Der Reichstag erledigte das Cioilehegesetz bis 8 76. Verlw, 18. Jänner. Dic „Post" meldet, die neue spanische Regierung sei betreffs des räuberischen Carlisten-übcrfallcs bei Guctaria mit allen deutschen Ansprüchen gerecht werdenden Vorschlägen entgegengekommen. Hulda, 18. Jänner. Nach heute erfolgter Schließung des Priesterseminars wurde das gesammte Ver« mögen des Bischofs durch den Landrath in Beschlag belegt. PariS, 18. Jänner. Bei Vallotage im Departe mcnt, Oberpyrenäen erhielt der Bonapartist Cazeauf ok Majorität. Madrid, 18. Jänner. Die spanischen Kriegsschiffe trafen am 17. Jänner vor Zarauz ein und bereiten ein energisches Vorgehen gegen die Carlisten vor. Telegraphischer Wechselkurs vom 18, Jänner Pap,er-3imte 70 20 - Silber-Rente 7b 50. — 1860er slaals-Aulchen 11950. Banl-Ncticn 991 Credit-Actie» 226-5)0 - London 110 90 ^ Silber 105 3b. 5. l. Münz-Du-catm Napoleonsd'or 8 88. Wien. 18. Jänner. 2 Uhr. Tchlußcmse: Lreb't 22650. Anaio 13775, Umon 10450, Francobaul 5150. Haudelsba» l 64 75, Verein«bank45—, Hypothelarreutenbanl - - -. allgemm < Vaugesellschllft 27 25, wiener Vaubanl 41 -. Unionbaulxmt 26' Wechslervaubant 12 . «ligiltenaulr 7 —, Staat«li«lm 294 -t!ombllldtn I^7'50. windjtill Nebel Nacht« heiler, morgen« Nebel bi« gegen nachmittag« 3 Uhl anhaltend, dann lheilweise heiter Sonnenschein, Abmdroth, abendl dichter Nebel. Das Tagesmittel der Temperatur - 22 . ul» 0 1° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur : Otloma r V amberg. Tieferschüttert geben wir allen Verwandten und Vekannten die traurige Nachricht, daß unser innigst» geliebtes Kind Hu na heute um 11'/, Uhr im ihrem 3. Lebensjahre nach kurzer schmerzlicher Krankheit selig im Herrn entschlief. Das Leichenbegängnis findet am 20. Jänner 3 Uhr nachmittags von der Friedhofslapelle zu St (lhristus aus statt. Laib ach, am 18. Jänner 1875. Die trauernden Eltern ! Ignaz nno Nmalie Elsner. ifi^vs^N^Vl^l AtttN, 16. Jänner. Mit Ausnahme oer Rente, fur welche sich fortgesetzt rege Kauflust zeigte, und sehr weniger anderer Effecten, ergab der Verkehr sehr aerinae Results l<.llvlllU/l. Da« Angebot war Überall gering, die Kauftust nirgends groß, der Umsah blieb als« innerhalb der bescheidensten Grenzen. V«ld V«t Gtlb Wo« Telb Ware Geld W»^, Wl,i- ) «» (.....7V'35 70-45 Ercditaustlllt........22850 228 75 Oefterr. Nordwestbahn .... 14"'— 1<« 25 Siebenbllrger..... 79. . 79'^ Flbruar.) ^ (.....^'^ ?l)45 Ereditanstall. ungar.....210 50 2l(> 7b Rudolfs-Vahn.......147 50 147 75 Staalsbahn...... 13^7', 140"' Illnner-) «,^.^.«.. ( 7545 7555 Depositenbank.......-- -.-- Staatsbahn........297- 298- - Sudbahn 53°/,......io87b I0s^ »pril« ) ^"°""nre ^ , . . 7545 7555 Escompteanstalt......855— 860— Sudbahn.........12750 127 75 „ 5»/, . . ^-z--, 35b" Lose. 1839........270— 37b - Fianco-Vanl .......5175 52- Theiß-Vahn........189— 190— Sübbahu. Bon«..... 224'- 226^ 1854 ......104-50 105— Handelsbank........«6- 6650 Ungarische Nordostbahn . . . 115-25 11575 Ung. Ostbahn .... 6825 6s'" . I860 ......l1250 11275 Nationalbanl.......994- 995— Ungarische Ostbahn.....56- 56 50 «ri^ntlnl. . 1860 zu 100 ft. . 11525 115 75 Oesterr. Vanlgesellschast . . . 183- 185- Tramway-Gesellsch......126- 127- «„».;.<, V«l>n«o,e. ^ ^ 1864 ..... 139 - 13950 Unionbanl ........105 . 10525 ^ ^ ..^ ^ ^!««« «.........'k^ ^ M Do«znm-Pfandbriefe . 12625 12675 Vereinsbanl........45-50 4575 Vauaesellschnften. Rudolfs-^.........14_ 1» Prllmienanlehender Stadt Wien 102 75 103— Verlehrsbanl .......9950 100 50 Nllg. osterr Vauaesellschaft . 27-75 28' Wechsel. ^ «lihmen » ^ «. . 98— -'- Wiener Vaugesellschaft..... 41- 4125 Augsburg.........92-50 9^ «alizien !. ^""d- l gg.^ 843o U^ien von transvort-Unterneh- u ' '"> ' Frankfurt....... 54. 54^ «iebenbürgm l ,"" j . . 7650 77— «ungen Pfandbriefe. Hamburg........ 8405 ^ Ungarn 1 """"a l , . 78 25 78 75 ««lb wa« Allg. dsterr. Vodencredit ... 96 9650 l.'°ndon .........11075 M.5 Donau-Negulierungs.Los« . 97.50 98- Alfüld-Vahn........133- ,34- dlo. in 33 Jahren 87 - 8750 P«is .........440b " Ung. senbahN'«nl.....98 50 99- - Karl-Ludwig-Vahn.....24025 24075 Nationalbaul Ü. W.....94 60 9470 «eldlarten Ung. Präm'en-Anl......83 75 84'2b Donau-Dampschifi. .Gesellschaft 445 - 448 Ung. Vodencredil......87'- 87-50 «../ W«r« ,, Wiener Communal - «nlthen 90 10 90 30 Elisabeth-Weftbahn.....189 75 19^25 « ,, Ducaten .... 5 ft 25 kr 5 si.26/ ^ . ^. Elisabeth Äahn(Linz-Vudweiser Prioritäten. Napolcnsd'or . . 8 ^ 89 8 ., 89 <«" «ctlen von Vanlen. Strecle).........-- -- - Llisabeth.-V. 1. Lm.....93'25 93-50 Preuh.Kassenscheine 1 ^ 63'. . 1 ,. 64 ^ ««,» W«e Ferdinands-Nordbahn . . . 1955—1960-— steid.-Nordb.-S.......105.- 105-20 Silber .... 104 „ 95 ' 105 „ 1" ^ «nglO'Vanl .......14'.- 140-25 Franz - Joseph - Nahn .... 1842b 18450 Franz-Ioseph-V.......101-25 10175. Vantver«in........11350 11450 Lcmb.'Ezeru..I«,fsy'Vahn . . 14175 14225 Wal. Karl-Ludwig-«., I. Lm. . - - —-— Kraimsche Orundtntlastunlls-Obligati«""^ v,d«nc«dit«nft»lt.....110-— N»- Lloyd-Olsellsch........456.- 459— Oeften. Nordweft'V.....9b 70 96' ^rivalnotiernn,: Veld Vtz-bO, W«e ^