Milmcher W Z e itung^ Kamstag den 18. Mai ^39. D l l V r i e n. ^aibach. (Kundmachung) Am allerhöchsten Geburtsfeste Sr. Majestät des Kaisers sind heuer zur-beffernSubsistcnz an diesem Tage für die k.k. Militär-Mannschaft der betreffenden Garnisonen, nachstehende Geschenke eingegangen, und dem Willen der Geber gemäß verwendet worden: Von den Herren Beamten und Bürgein zu Adelsberg durch die dortige Bezirksobrigkeit 25 si. C.M. Won der Sladtgcmeinde Ncu-siadrl l^l/2 ^/. Fleisch, 2? ^8 ^7. Reis. An Wein: Vom Hrn. Felix Baron Schweiger zu Neustadt! 120 Maßj vom Hrn. Franz Germ, Inhaber des Gutes Weinhof. L0 M.; vom Hrn. Franz Smola, Inhaber des Gutes Stauden, 60 M ^ vom Hrn. Ancon von Fichtenau, Inhaber dcs Gutes Luegg, 60 M.; vom Hrn. Vincenz Baron Schweiger, Inhaber der Herr-sHaft Wö'rbl, 50 M.,' vom Hrn. Johann von Fichtenau, Inhaber des Gutes Strugg, /l^» M. Ferner sind im Laufe des Winter^Semesters 1833 :u Gunstcn des k. k. Militärs in Krain nachstehende freiwillige Geschenk« und Leistungen vorgekommen: Hr. Anton Pcrtout, Professor der italienischen Sprache am hiestegcn k. k. Lyceum, ertheilte auch in diesem Semester drei Mal in der Woche den ausgezeichnet? sien Zöglingen des Regiments-Knaben-Erzithungs-hauses unentgeltlich Unterricht in der französischen Sprache. Zur bcssem Subsistenz der Regiments.-Er-ziehungsknadcn im Fasching und an sonstigen Feierlagen erlegte: ein hierottiger ungenannt seyn wollen» ber Handelsmann 15 st./ ein hierortiger ungenannt seyn wollender Doctor der Rechte 10 fl.; ein hierortiger ungenannt seyn wollender Apotheker 7 fl. Hr. Ca« nonicus Iellouscheg, Testaments - Executor dcs verstorbenen pensionirten HauptmanwAudilor Edlen von Fichtena'u, erlegte für die beim Leichen-Conduct verwendete Mannschaft, vom Feldwebel abwärts, 52 fl. «3 kr. L. M. — Das k. k. Militär Commando für Krain und Karncen entledigt sich der angenehmen Pflicht, hiefür im Namen der Belheiltcn öffentlich den Dank mit dem Bemerken auszusprechen, daß diese patriotischen Gaben und Leistungen unter Einem auch zur Kenntniß der hohen Milita'i'Hofstelle gebracht werden. — Vom k. k. Militar-Commando für Krain und Karnten. Trlcst, am ji. Mai. (Anzeige.) Der regelmäßige Diettst der Dampfst iffe zerfallt in folgende Linien: ^. Zwischen Tritst und der Levante. Am H. und 56. eines jeden Monats gehtAbends cl Uhr ein Dampfschiff von Trieft ab, welchesAnccna, Corfu, Palras, Piräus ^Aihcn) berührt, unb inSpra mil einem andern Dampfschiffe dcr Gesellschaft zu^ sammentriffc, welches Eonstantinopel am 5. und 20. eines jeden Mcna:s verläßt, und unterwegs bei den Dardanellen und in Smyrna anläuft. Von Syra g.-ht ienes nach Trieft und dieses nach Consiantinopcl zurück, mit Berührung der gleichen Zwischenhäfen. In dieser Rückfahrt wird Ancona am 2. oder I, und am 17. oder 13. berührt; ,s sind al'.'r dann diese von Syra kommenden Schiffe der Contumaz unterworfen. N. Zwischen Tr i est und An c ona. Am 8. und 24. eines jeden Monats Abends 4 Uhr geht ein Dampfschiff von hier nach Ancona, wel« ches immer am 10. und 26. von da wieder nach Trieft zurückkehrt und stets in freier Practik ist. d. Zwischen Trieft und Dalmatien. In den L Monaten: März bis October, gcht jeden 5. und 20., und in den 4 Monaten: November dis Februar, jeden 5. ein Dampfschiff von Triest ab, welches sline Reise bis Cattaro ausdehnt, l>nd sowohl auf der Hinreise al5 bei der Rückreise die Häfen Lliffin piccolo, 'Zara, Sebenico, Spalülo, Lesina, Curzola und Ragufa berührt. 158 W V. Zwischen Trieft und Venedig. Abgang von Trieft: jeden Dinstag, Donnerstag und Sonnabend. Abgang von Venedig: jeden Montag, Mittwoch und Freitag i immer Abends. Dauer der Ueberfahrt ungefähr 9 Stunden. Tariffe und jede sonst zu wünschende Auskunft werden in dem Bureaux der Gesellschaft und von den Agenten ertheilt. Sch ifffah rt in'Tr i e st: Am 7. Mai. Nauplia: St. Nicolo, Giorganda, Griech,, in 19 Tagen, mit Tabak und a. W. Salon ich: Fotiiü. Nocalo, Griech., in 22 Tagen, mit Vlu.egcll,. Marseille: Governatore Kiß, Medaiüch, Oester.. in 22 Tagen, mit versch. W. Marseille: Ncttuno, Varachino, Sard,, in 42 Tagen, mit versch, W. Augusta: Aodolorata, Vazzana, Cicil., in l5 Tagen, mit Sooa. Tschiajassl: Artemisia. Paulini, Griech., in 25Tagen« mtt Baunupolle. Am 8. dito. Salon ich: Aristide. St. Giorgio, Gricch.. in 23 Tagen, mit Baumwolle und a. W. Am 9. dito. Caste ll am are: Aurora, Scoltp, Meapolit.,in2i^agen, mit Holz. Preuesa: St. Anna, Schiriano, Ion,, in »4 Tagen, mit Schildkröten. Ij t a l i e n. Nom, 27. April. Unsere Zeitung gibt einen Bericht über die Neise des Papstes nach San Felice, und wie er an allen Orten, wo er durchgekommen, von den Einwohnein mit dem größten Jubel empfangen worden. Montag Abend wird der heilige Vater wieder hier zurückerwartet. (Allg. Z) zHieverlanve. Aus dem Haag, 30. April. In der verflos-senen Nacht sind der^Großfürst. Thronfolger und der Prinz von Oranien, und heute Vormittag die übrigen Prinzen nach Tilburg adgcreisc. Uebermorgen schiffen sich der Großfürst-Thronfolger und der Prinz Heinrich nach London ein. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Aufenthalt Sr. kais. Hoheit in England bis in den Juni andauern, und er dann über den, Haag und Berlin nach Petersburg zurückreisen. (Allg.Z) Frankreich. Der Eo n st itutionne l vom 5. d. M- enthält unter der Aufschrift: »Ministcrialcrisis" fol-, genden Artikel: „Wenn, wie der Herr Siegelbewahrer (in der Deputirlenkammer) gesagt hat, Un« tcchandlungen über eine nahe bevorstehende Zusammensetzung eines nenen Ministeriums Statt finden, so müssen sie sehr geheim betrieben werden. Man versichert uns, daß keinem Mitglied des linken Cen- trums weder unmittelbar noch mittelbar ein Vorschlag gemacht worden sey. Eö scheint bloß, dsß man, nach der so bestimmten, so ehrenvollen Weigerung des Hrn. Dufaure, das Ministerium der aus» wältigen Angelegenheiten Hrn. Passy angeboten habe, der selbes nicht angenommen haben soll und allen unterirdischen Combinationen, die man mühsam ve,-sucht, fremd bleiben will. — Die HH. Guizot und Duchatel sind die einzigen, die hcuie in Verbindung mit dem Marschall Soull stehen; diese beiden ehren.-werthen Deputirten haben hä'usig Besprechungen mit dem Comite der 221, welches sicherlich nicht jenen ganzen Theil der Kammer reprasentirt, und sich leicht verrechn.'« dürfte, wenn es im Namen'Aller stipu? lirt. — Die Doctrinairs fordern ganz entschieden das Ministerium des Innern; sie würden sich herbeilassen, die nicht politischen Ministerien dem linken Centrum zu überlassen, wenn es ihnen gelingt, Leute in seiner Mitte zu finden, die sich zu eine« subalternen Rolle resigniren. Hr. Guizot will sich Mit dem Ministerium des öffentlichen Unterricht« begnügen, wenn Hr. Duchatel zudem Posten, den Hr. von Montallvet bekleidete (das Ministerium des Innern), erhoben wird. — Man sucht noch immer nach einem Minister der auswärtigen Angelegenhei'. ten,' man spricht vom Hrn. Vreson, vom Hrn. de Saint-Aulaire, vom Hrn. de Barante. Was das Portefeuille der Finanzen anlangt, so verzweifele man nicht daran, den Widerstand des Herrn Hu-mann zu besiegen; er ist nicht, wie man behauptet hatte, nach dem Elsaß abgereist, sondern btsindeH sich in Mclun bei seinem Schwager, Hrn. de Ger-miny, Pcäfecten der Seine und Marne, und lag' lich werden ihm von dem Marschall Soult Staffel'-ten geschickt, — Das provisorische Ministerium glaAbl nicht, was auch der H«rr Siegelbewahrer (Girod de l'Uin) gesagt haben mag, an sein nahe bevorstehendes Ende; denn in der M>ttwochvsitzung, bis wohin die Prüfung des Vorschlages des Hrn.Mauguln verschoben worden ist, will Hr. Gasparin, der interimistisch das Portefeuille der öffentlichen Arbeitet? führt, einen Gesetzentwurf vorschlagen, kraft dessen auf Staatskosten eine Eisenbahn von Paris nach Yclgien angelegt weiden soll." (Ost. B.) Schweden uuv Oarwegeit. Stockholm, 26. April. An die Regierung werden immer mehr Bittschriften eingereicht wegen Heruntersetzung des dänischen Sundzolls und Reclamation dec seit dem Kieler Frieden zu hoch btrech-nttcn Zollabgaben. Die Städte Wad, Calmar und Nacrkoping haben in dcn letzten Tagen ebenfalls solche Bittschriften einüben lassen. In mehreren andern Slapelstädten werden ähnliche Petitionen vorbereitet. (Allg° Z.) 159 I P a n i e n. Briefe aus Madrid vom 21. April äußern sich sehr ängstlich über die Fortschritte der Carlisten gegen Quadalaxara. Di» Madrider Journale enthalten Vciefe aus dieser letztern Stadt vom 19., die das Einrücken der Carlisten in Trillo melden. Sie hatten sich am 17. des festen Platzes Alcolea del Pinar (vei-Siguenza) bemächtigt; in Madrid herrschte großer Allarm, »vie aus nachstehendem Schreiben aus dieser Hauptstadt vom 21. April erhellt: „Jeden Augenblick sieht man ganze Familien ankommen, die sich vor den Carlisten flüchten und hier eine Zuflucht suchen. Es scheint, daß vier Bataillons, die Cabrera vom Gros seiner Armee delaschirt hat, in Ma-ranchon, Cifucnles und Alcolea eingerückt sind. Ungeheure Bestürzung herrscht in Guadalarara und Al-cala de Henares, das nur vier Lieues von Madrid llegt. Die Flüchtlinge sagen aus, daß die Factiosen das Fort von Molina de Aragon bedrohen. DaS Beunruhigendste ist der gänzliche Mangel an Nach' richten von der Armee des Centrums: während Ca-d-rera's Banden eben so verwegen als thätig sind, legt die Armee des Centrums di« Hände in den Schooß. Man fürchtet für Teruel, Caspe, Alcaniz und Daroca, wenn nicht bald Verstärkungen auf diesen Puncten eintreffen, die von Cabrera selbst, der in Acragonien zurückgeblieben ist, bedroht werden.« Der Constitution««! enthalt folgendes Schreiben aus Vaponne vom 24. April: „Die Mi, litäroptrauonen, dil man seil langer Zeit erwartet, haben noch nicht Statt gefunden. Maroto und Es-vartero, die sich seit acht Tagen in Btscaya gegen» überstehen, scheinen keine Lust zu haben, mileinan: der anzubinden. Der eine, an der Spitze von mehr als 50,000 Mann, spricht viel von seinen Dispositionen, thut aber nichtö. Der andere, Maroio, lnit 20,000 Mann unter seinen Befehlen, hält ssch auf der Defensive. Seine Truppen schließen Bilbao cngcr ein, und häufen Verschalungen auf Vcrschanzungen zwischen Namales und Valmafeda, und rückwärts von diesen beiden befestigten Positionen. — In der Ribera hadcn einige Bewegungen von Seite der ChristinoS Statt gefunden; der Ge, neral Leon, der am 17. mit 15 Bataillons und «00 Pfeiden von PeraUa aufgebrochen war, hat sich nach Mendavia begeben, wo er sich am 20. noch befand. Der Carlistische Commandant von Navarro, Elio, stand ihm zu Dicasiillo mit sechs Bataillons gegenüber. Da diese beiden Puncte in sehr geringer Entfernung von einander liegen, so wird der General Leon, wenn er nicht Gegenbefehl von Espartero er> hält, wahrscheinlich die Carlisten angreifen, die ih rerseits dcn Angriff fcsicn Fußes erwarteten, unl trotz ihrer Infericritäc an Zahl zu einem verzweifel ten Widerstand entschlossen sind. — Ungefähr zur selben Zeit, 21. Aphil, hat die Besatz.ung von Pamplona einen Ausfall in der Richtung von Lecumberri gemacht. Beiläufig 1000 Mann haben diesen Aus, fall bewerkstelligt, der übnglNs nicht weiter als bis in das Ulzamathal poussirt wurde. Diese Truppen sind bei ihrer Expedition nur auf sehr gelinge Hin^ dernisse gestoßen; bloß zwei Carlistische Compagnien, die in jenem Thnle in Cantonnnung lagen, haben es geräumt, nachdem sie mit der Avantgarde d«r Christines einige Flintenschüsse gewechselt halten. Die Details über den Zweck dieses Ausfalls fehlen noch, aber man behauptet, daß die Chrisiinischen Truppen, nachdem sie das Ulzamathal stark gebrand» schätzt hatten, am Abend wieder nach Pamplona zu: rückgekehrt sind, und eine gewisse, Zahl der Notabilitäten des Landes m'lt sich geschleppt haben, um Lösegelder von ihnen zu erhalten. — Man glaubt, daß Cabrera Meister der Straße von Saragossa auf der Höhe von Molina de Aragon ist. Dieser Um-stand ist die Folge der rückgängigen Bewegung, di« van Haien bewerkstelligen mußte. Es dürften noch einige Tage verstieichen, ehe die Verbindungen zwischen Madrid und Saragossa wiederhergestellt seyn werden. Bei Abgang der letzten Nachrichten befand sich van Halen zu Teruel und Cabrera folgte ver Kette der Sierra von Albarracin, die sich über Molina de Aragon bis nach Castilien erstreckt. Der Monileur vom 5. Mai enthält folgende telegraphische Depesche aus Bayoune vom vorhergehenden Tage, halb ^ Uhr Nachmittags: »In ihren Bulletins vom 27. April meldet Esparlero, und Maroto gesteht die Einnahme von la Pena del Moro. In den Bulletins vom 20. behauptet letzterer, einige feindliche Positionen erstürmt zu haben: Espartero gesteht es, fügt aber hinzu, sie seren von der königlichen Gcnde wieder erobert worden- — Die Briefe vom 2. aus Santander melden, daß die Carlistln das Fort von Namales verlassen, und sich bei Guaidamino concen-trirt haben. — Am 1. hat sich Diego Leon des Ortes Belascoain (in Navarra) bemeistcrt, wo er fünf Kanonen gefunden hat." Über die, der Einnahme der Position von El- Moro, bei Ramales, vorangegangenen Bewegungen ^ der Christin,schen Armee unter Espartero heißt es in einem Schreiben aus Madrid vom 2^», April: «Graf > Luchana halte sein Hauptquartier noch am 19. in ' Villarcayo; der General Rivera verlegte das seinige ^ von Medina de Pomar nach Vccos. Jener hat 17 ' Bataillons unter seinen unmittelbaren Befehlen; 13 - andere, welche die Avantgarde bilden, befehligt der - General Castaneda. Die Cavallcrie besteht aus zwei > Regimentern, und die Artillerie aus mehr als 30 - Kanonen. Alle diese Truppen waren am i?. von 160 Villasante, Espinosa be los Manttros, und Vocos bis Quincoces, Medina be Pomar und Villarcayo gelagert. In Folge der gestern erwähnten Nccog-noscirung ließ der Graf Luchana auf der Anhöhe von los Tornos eine große Nedoute anlegen, um ' sich seine Stellung und der Armee ihre Vcrbindun« gen zu sichern; auch ließ er die nach Namales fuhrende, und vom Feinde unwegsam gemachte Land-straße ausbessern. Der General Caslaneda deckt, diese Arbeiten, welche die Eröffnung der Operationen noch Verzögern. Das ganze Unternehmen Luchana's ist als definitiv zu betrachten, und war von der hoch-sien Nothwendigkeit, da die Provinz Santander bereits in Gefahr schwebte, eine Beute der Carlisten zu werden, worauf denn der Verlust von Asturien gefolgt seyn würde. Der Feind hat Slreitkcäste bei Balmaseda, Carranza und Orbuna aufgestellt, und scheint Widerstand leisten, und nicht, wie sonst, durch Bedrohung irgend eines andern PuncteS, die Truppen der Königinn in ihrem Vorhaben stören zu »rollen. Könnte Luchana seine Infanterie auf freiem Felde den Carlisien gegenüberstellen, so würde er an Kräften überlegen seyn; schwerlich aber werden sie ihm auf andern Puncten als solchen zum Gefecht stehen, wo er seine Truppen nur theilweise entwik-keln kann. — Die Cortesfrage ist noch nicht gelöst. Gewiß aber ist es ein Veitrag zu den Seltsamkeiten deS Repräsentativsystems, daß Minister, welche bereits ihre Entlassung eingereicht haben, sich die Entscheidung einer Frage anmaßen, deren verfehlte Lösung zu unabsehbaren Wirren führen muß. (^)st, V.) Gsmanisches Reich. I assy, 24. April. Unsere Stadt ware am l?. b. M. beinahe der Schauplatz von Gräuelscencn g?« worden. Eine Notte Bösewichter hatte den Vorsatz gefaßt, die Stadt auf mehreren Puncten anzuzünden, und den Hospodar, den Metropoliten und mehrere Bojaren zu ermorden. Der Aga, durch einen Mit-vlrschwornen davon unterrichtet, hat bereits über 60 der Schuldigen verhaften lassen, und einige davon haben schon gestanden. Vor Kurzem wurde hier in den Straßen der Leichnam eines reichen Juden ge» funden, den, wie man erzählt, ein Bojar, um ein Geldgeschäft mit ihm abzumachen, in scinHaus rufen und dann habe ermorden lassen. (Allg. Z.) Griechenland. Salonichi, 13. April. Kürzlich" fanden an der türkisch : griechischen Gränze wieder räuberische Einfälle Statt, die aber von der griechischen Regie, rung mit Energie zurückgewiesen wurden. Es ist nun» mehr die weise Einleitung getroffen worden, daß die an der Gränze zerstreut und einzeln wohnenden grie- chischen Unterthanen, von denen Manche dle Einfalle der Räuber wohl selbst begünstigt haben mögen, in Eine Gemeinde vereinigt wurden, wodurch ein com« pactcrcr Widerstand gegen ähnliche Versuche türkischer Räuber gesichert wird. (Allg. Z.) Vereinigte Staaten von Oavdamerika. Die neueste, in England eingelaufene Ncw-Yorker Post, welche Journale und Briefe vom 1. bis zum 8. April überbrachte, bestätigt die erfreuliche Kunde, daß alle Besorgnisse eincs Zusammenstoßes zwischen der Union und England wegen der Gränzfi^ge, fürs erste wenigstens, verschwunden sind. Die Ncw-Vorker Zeitungen geben die zuletzt zwischen Sir John Harvey, dem Gouverneur von Neu-Braunschweig, Hrn. Fair-field, dem Gouverneur von Maine, und General Scott geführte Correspondent welche mit der wechselseitigen Zurückziehung der britlischen und amerikanischen Truppen von der Gränze endigte. General Scott, dessen gemäßigtem und klugen Benehmen es hauptsächlich zu verdanken war, daß der hitzige Gouverneur Fair-sield sich endlich ruhiger und nachgiebiger finden ließ, wurde von den achtbarsten Einwohnern New-Iorr'S als Anerkennung für seine Bemühungen mit einem öffentlichen Festmahle beehrt,- ja, man hat ihn zur Gouverneurstelle im Staate New Work als Candidate« in Vorschlag gebracht, und die Stimmenwerbung für ihn nimmt einen sehr günstigen Fortgang. Fairsield hat seine Miliz aufgelöst. (Allg. Z) Ostindien. (Globe.) Es geht das Gerücht, von Obrist Sheil seyen Depeschen eingelaufen, mit der Anzeige einer beträchtlichen Niederlage, die unsere indische Armee bei Peschawer, an der Gränze dls Pendschab, erlitten habe. (Allg. Z.) Für jHDuLSiUfreiiiidc. Ein Kunstgenuss seltener Art, dessen sich wohl nur wenige Provinzialsfädte erfreuen dürften, wird den zahlreichen Freunden der edlen Tonkunst heute zu Theil werden, denn es wird ihnen in dem im TheaterStatt findenden Concerte