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3aibachev Zeitung.
Samst ag den 17. Ilugust.
DlIvrien
Üriest, l3. August. D»e k. k. österreichisch, Fregatte „BeUona," befehligt vom Corvrttencapitän Mat, cola, mil 52 Kanonen und 296 Mann, darunter der Contr,admiral Baron Band «era und s Passag«ere, «n 19 Tagen von Tmyrna komment», hat heule auf unserer Rhebe Anker geworfen.
(I. d. öst. i.'lcyd.)
Wl   i   e   n.
Nachlichten aus Ischl zu Folg», sind Ihre Majestäten der König und die Königinn von Pieuyen am 9. d. M. zwischen l und 2 Uhr Nachnxttags im erwünschtesten Wohlseyn daselbst eingetroffen, und   auf   daS Festlichst« empfangen worden.
(Vest. V.)
Frankreich Das  I.  d. Debats  sagt   in «inem leitenden Artikel   über   Marotto,   der   plötzlich   wieder   etwas friedlicher  lauM,   se,t   dem  15.  Juli — d. h. se>t der dreitägigen Erpedition Maischall BugeauoS süd» wärts   von Uschda — sey kein Treffen   mehr vorge, fallen. Rückgekehrt in daS Lager von   Lalla Magha-nia  habe man erfahren,  daß  der  Oohn des Kaisers von   Morotco   auf   der   Straße von Fez mit einem zieml'ch beträchtlichen H,erh«ufen anrücke. Del Mar» schall hab, geglaubt er komme in f.'!NtI,ch,r Absicht. Er habe m d,esem  Sinne an den Prinzen von Join» ville geschrieben,   und   dieses   Schreiben sey zusam« mengetroffin   Mit   der   ausweichenden   Antivort    des Kaisers, was dann den Abzug d,s franiö,',schen Ge. nsralconsuls    und   der   französischen   Bewohner    von Tanger veranlaßt hab,.    M'tllciwelle    sey   aber der maroccanlsch^ Prinz   eingetroff.n und habe  friedliche Absichten   «n  Tag gelegt — d«e Abschung el Ohen« naul's ?c. Der Marschall habe  sich beeilt den Pr>n« zen  von Ioinville r>on  dem  neu.n stand der Dinge in Kenntniß zu setzen.  Der Prinz  habe diese Depe^
sche auf  der See !«mpfa:,gen,   als   er   von   Tanger lückkehrend den französisch.«  Consul  auf dem Pluto nach   Cadiz brachte.   Der  französisch.' Generalkonsul und  der  Marschzll   «vugeaud   verlangten   nun  perem» tor»sch,   daß   die Regierung   von   Marocco entscheidende Maßregeln g>'gen Aid » cl » Kader ergreife,  dessen bewaffnete Gegenwart auf oer Oränz« beider Staa» ten  stete   Collislsnen   erzeuge.   Ab» . ,l - Kader   «üjse daher   m>t   Gewalt aus dem marotcamschen G.blet vertrieben werden.   In diesem Augenblick hattcn sich ihm d>e meisten maroccanischen Gränzlilimme so w»e d<c   BedUlnen   der   Wüste   Aouriha   ang»schloss.n;  er predige  selbst  den Kr,eg,   un« l«>fe  ,hn   überall  durch seine Sendlmge predigen.  Wäre d,e algerische Gränze n'chl   von   mehreren motnlen   Colonnen   bewacht, so tönnle Abd.el. Kader Ie»chc m«t 3000 Mann »n die Proslnz   Oran   und   bis   an   den   Schel>f   dr«ng,n. Seine Hauptmacht bestehe ,n den 6 b,5 700 Mann regelmäßiger Truppen, die ihn umgeben. Diese müsse der Sultan entwaffn?« und z>rstreu.n; wolle ,r es, so könne ,r es auch.
Der Globe, oer ebenfalls als ein ministerielles Blatt betrachtet wird, stimmt emen viel koege. »'schern Ton an, indem er sagt: «Am 1. August »st der dem Kaiser bewilligte Termin zu Ende, und da es Nicht wahrscheinlich ist/ daß er dic von Frank» reich gestellten Bedingungen erfüllt oder erfüllen kann, so tonnern <n diesem Augenblick d>, Kanonen unserer Flotte schon dre, Tage an den Küsten von Afrika. Die Instiucnonen des Prinzen von Iom-uille lauten dahin: am l. August, wenn oas fran» zösische Ultimatum nicht unbedingt angenommen ist, Tanger aus allen Sch,ffsbatterien zu dombardiren, alle maroccan»schen Schiffe >n O>und zu bohi-en unt> der Re»he nach alle Küstenpuncte Morocco's am Mittelmeer und am Ocean zu beschießen «
Dem   „Madrider  Herald"   w>rd   vom 26. «us Gibraltar geschrieben:   „?lm 23.  k^m der Pr,nz
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von Iomville incognito,   wie   schon   flüher der Fall war,   mir dem Kriegsdampfboot Pluto vor Tanger an.    Dir  französische Consul   ging m,t seinem  Dol. metscher an Bord.  Nach mehr als zweistündiger Berathung    kamen    der   Dolmetscher   und ein Adjutant des Prinz,«   ans Land und   hießen die andern Angestellten   der  Legalion   sich  ebenfalls  an   Bord  bege. b,n;  dieß geschah und kuiz darauf ließen dilse Her« ren   ihre    Frauen   und    ihre   Familien    nachkommen, unter dem  Voiwante der Taufe, welche dem söhne des   Consuls   gegeben   weiden   sollte,    beizuwohnen. Die   Fannl«e des Consuls   und andere Dani.'N   sind ,n   der  That auf gar keinen Widerstand bei der E«n» schlffung gestoßen. ?lls sie an Bord waren,   benach. sichtigte Hr. Beissch.',-, Kanzler der französischen Le. gallon,  alle französischen Unterthanen, das; si« sich mit »hren Familien binnen zwe» Stunden ohne Gepäck ein» gesch'ffl haben müßten. Herr Martino,  der neapolita« Nische Consul, wurde vom französischen Conlulat beauf-tragt Hrn. Be'sscher bei dei Einschiffung der Franzosen bcizustehen; aber in dem Augenblickwo mehrere sich an» schickten   an    Bord   zu gehen   wurden  sie,  w,e Herr Be<fschcr selbst, arret>rt. Hr.  Martmo und  der eng» lische  Viceconsul   machten  davon  dem  Pr<»z.n  Mel. dung,  »voraus  dieser einen  Waffenstillstand  von  drei Tagen  gewährte, dam>t Hr.  Martino die Zelt habe nach Larasch zu gehen und  m>t dem Pascha zu ver» handeln.    Am    dritten   Tage   sollte   der   Prinz   e,n Dampfboot   schicken   um   die   Antwort  zu erfahren; sollte diese nicht ganz genügend ausfallen,  sa wollte der  Prinz   mit   seinem   ganzen   Geschwader   Tanger beschießen.   Seitdem   sind   nun   hier   m.hr als 200 Personen angekommen, d,e aus Tanger fliehen, un» tcr  andcrn dic    Familie   des englischen Consuls und Angestellte  deS«.elben.   Der  Gouverneur   hat denjeni' gen,    welche  nicht   Engländer sind,   den Aufenthalt «ur auf  15 Tage verstattet.   D,e englischen  drei   Li-menschiff,   und eine Fregatte,   die hier unter V,ce, admiral Owen ankern,   haben Artilleristen aus Gi, braltar an Bold gcnomm.n,    um   daS Personal ih« rer ArtiUerie auf den  Kriegsfuß zu hsingen. Gestern iN von   h,er ein  englisches  Schiff  mit t,ner Ladung von   Gewehren   und  Kugeln von allen Kalibern für Rechnung    m°u,lsch,r Kausi.ute   nach Tetuan  abge. gangen.  D,e  Bevölkerung Tangers  ,st  in Bewegung, sie fürcht.r die Ankunft c.nes Co,ps von ß000 Mann Habylen   ,n   der   Stadt. ^ V°r   vier   Tagen   war dort e,n  Courrier M't, w.e man s^t. veisöhnl'chen Depeschen   deS   Ka.s.rs   für den Consul Frankreichs angekommen,   durch  d.n  Man   auch  di,  Adre><.»  V?u< ley  Aoeel,h«mans   o M   1l-   Iu!>   Nach Talal  Und Fez erfuhr.   Nach   jwe,   Tagreisen  hat d.r H»,s,r sein.n M»n»ster Bendt-'s   zurückgehen lass/n,   um den eng-
lischen Agenten in Ma<otco zu empfangen. Man glaubt, man werbe ihn dieselbe Ne,s« machen lassen d«e der Kaiser macht.
Man  schreibt aus Gibraltar  vom  26.  Iul«:
Herr Hay (der englische Consul) hat eine Zusam-menkunft mit dem Kais.r von Maiocco gehabt; Herr Hay ,st heute hier (jU Gibraltar) crwaitet; 33 Franzosen, einschließlich des Consults < Kanzlers, konnten sich nicht einschiffen und sin» zu Tanger ge» blieben. D<< fi-anzösische Flagge wehr noch auf yem Consulatsgebäude (zu Tanger); der neapolilanischi Consul ist nach Larache abgegangen, um im Namen aller Consuln gegen d>e Weig.«,ung der Behörden, d>e Einschiffung der Franzosen zuzugeben, zu pro. lcstir.n. Zu Tanger herrsche die arößte Nuhe. Christen und Juden werden energisch geschüht von »er Orts. Autorität. Das englische Linienschiff Warspite konnte nicht nach Tanger gelangen. (Warum? wird nicht ges«gt.) Der Hecla ist am 24. Iul> hierh«r (nach Gibraltar) zurückgekommen; er hat eine große Zahl Familien, jüdische und andere, verschiedener Nationen, mitgebracht. Der spanische Consul und alle seine Angestellten haben sich nach Algesiras zurückgezogen.
Vorstehende   Berichte   sind   aus Gibraltar vom
26.  Juli; man hat aber noch neuere aus Cadiz vom 28. Iul« Morgens; sie besagen, daß die französische Flotte   damals   noch    »m Hafen von   Cadiz lag; sie erwartete   den  Befehl,    d,e   Anter   zu   lichten.    Alle französischen  Unterthanen,    die sich   zu  Tanger  auf» hielten,    haben Erlaubniß erhalten  sich einzuschiffen. Alle   fremden Consuln,   den   englischen    ausaenoM' men, hatten  Tanger verlassen. Ueber 200 Personen verschiedener   Nanonen   waren    zu   Gibraltar   ange-kommen,   woselbst   die englische  Flotte   sich  nocy am
27.  Iul.  befand.                                                 (W. Z.)
Das »Journal des Debats« scheint an dem schon erfolgten Ausbruch, des Krieges m<t Maroccs Nicht zu zweifeln; es sagt ir seinem heutigen Blatte: »Wir glauben, daß die aus Marclto eingelaufenen Nachrichten kaum «rgend einem Zweifel Raum lassen, daß die Feindseligkeiten bereits erössnct sint>. D,r französische Gouvern,ur hat von dem Kaiser von Marccco begehrt, daß er d„ Urheber des Angriffs gegen das französische Gebiet bestrafe, dasi er die in der Gränzprovinz von Ouchda b.fmdl,chen Truppen zurückrufe, und daß er sich anhe,sch'i! "«che, Add-el-Kader von s,,nem Geb,et, i« ""bannen , „der «n d.e entgegengesetzt, G>änz, '"« Innere z« schick.,,, und dabe, ^urqsltoften für d>, Vollzohung d..ser Maßrea.I le.st,. u>h,s den ersten Punct scheint sich e,'l,e Schw',r,gkelt erhoden zu haben,, über leh
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tern aber, der Hauptsache war, soll der Ksiscr nur ausweichend und ohne Abd. el - Kader auch nur zu nennen, geantwortet und sich darauf beschränkt ha. ben, zu sagen, er werde thun, was m>t dcn Vorschriften der helligen muselmännischen Religion ver> einbar sey. — Briefe aus Cadix melden, daß der französische Corsul >n Tanger, Hr. de N,on, sich nur mit äußerster Vorsicht einschiffen konnte, und daß die maroccanischcn Behörden die Consulalskanz. I,i und einen großen Theil der Nationalen zurückbe. halten haben. Man glaubte allgemein, daß die neue achttägige Fr«st, die dem Kaiser von Marocto ge. währr wurde, um sich über seine Absichten in Betreff Add . el'Kaders näher zu erklären, zu keinem friedlichen Resultate führen werde, bekanntlich war diese Frist am 2. August abgelaufen. — M«n hat angekündigt, dasi der eiste Act teS Krieges das Bom. bardement von Tanger durch di< Escadre des Prill: zen von Iomville seyn werze; w«r glauben, daß dleß ein Irrthum ist. Tanger ist als eine euiopä,» sche Stadt zu betrachten; sie ist der M<ttclpunct d«s Handels der christlichen Nationen; daS Bom. bardement dieser Sladt würde den Interessen der fremden Residenten einen unermeßlichen Schaden, und dem Kaiser von Marocco keinen zufügen. Man »"sichert, baß d,e Instrultione» deS Prinzen von Ioinville dah.n laut,n, t>>, ,v«>kl.ch nat.onalen Hä. fiN, näml,ch Mogaboi-, Mazagan, S>ale und Ka. rasch anzugreifen."                                       (Oest. B.)
Paris, 5. August. Briefe die aus Mogador vom ll). Juli in Marseille angekommen sind, sagen, der engl'sche Consul s,y genöthigt gewcsen, um sich zum Kaiser von Marocco zu begeben, erst zwölf Tage lang cme Escorte von 8000 Monn abzuwarten, UNd dennoch habe dieser Diplomat s«ml Mission nicht elfüllen tonnen ohne in Gefahr zu gerathen, so groß sey die Erbitterung gegen alles was Euro< päer oder Christ hliße. Der Kaiser von Marocco selbst, sehen die Briefe hinzu, predigt hingerissen von ben Ereignissen den Kr„g. __ E,n Brief ia, Toulonnais vom 1. August, der auf rer Rhede vor Cadiz am 25. Iul« g,schrieben >st, g'bt an, Hr. Nion habe Tanger gcg.n die Bitten der Bevölkerung, die ihn dort habe halten »vollen, rerlassen. Dieß stimmt keineswegs Mit dcr großen Erbitterung, d»e gegen die Franzosen herrschen s,ll und d,r gro. ßen Eilorte, welch, Hr. Hay nöthig hatte. Am 17. hc»ßt rs ,n dem schreiben, um 1 Uhr Nachmittags tam da« Dampfboot „Euphrate," cc>mmand»rt von Dumalle, der beauftragt lst die englische EStatre zu überwachen, auf ber Rhede an; der Commandant begab sich auf o,r Stell, an Bord des Admiral.-,sch>ffs;   eu'.ige Minuten nachher ließ   der Prmz die
Abfahrtsfiagge hissen, die ,r mit einem Kanonen» schuß unteistützte. D>e Dampfboote bekamen Bef.hl aufs schleunigste zu heizen, llnterdcß saluc,rten tie 3ch,ffe die Küste Spaniens, u,.d um 2 Ul), g,ng daS Geschwader in folgender Ordnung von d.r Rhe» de: der ASmode nahm den Euff,.n, der Oass.nbi den Iemappes, der Pluto den Tritcn i»s Schl^pp. tau; die Belle-Poule und der Cassard ^.ngcn un-ter Segel. Be, der Abfahrt kam der Rudis von Tanger mit wichtigen Depeschen; er mußce sich dem Geschwader anschließen. Am 18. langte man vor Tanger an; der Pluto, Gassen»i und Rub,s, die vor« aus waren, kreuzen schon vor dieser Stadt. Elw» 15 Kriegsschiffe der verschiedenen Nationen ankern auf der Rhede von Tanger. D«e englische Division, die sich geweigert haben soll foit^usegeln, w>c man sagt, hatte am Morgen erst d,e Anker gelichtet; man versicherte uns, sie habe den Maroccanern Waffen Und Munition g'-geben. D>e Maroccaner haben bei der Ankunft unser.r Schisse b,e Scadl verlassen und sich ins Land geflüchtet. — Am andern T«g bekam aber die Division wieber Bef.-Hl sich nach Cadiz zu begeben, wo sie Abends ankerte, bis am 2 5. noch emmal d„ Ordre, ror Tanger zu segeln, gegeben wurde.
PariS, 6. August. Nach ben heuligen Nach. ,,cht<-n aus Cadl^ (oom 28. Iul») hallen alle Fran-^os.n, die in Tanges gewohnt, d,c stadt jtzc ver< lassen, so w,e sämmtliche Consuln, m>c Ausnahme des englischen. Mehr a!s 200 Individuen aller Nat,o-,i,n waren ,n Gibraltar angekommen, wo sich das englische Geschwader noch am 27. befand, so wie am 28. MorgenS das französische noch in Cadix war, des Befehls, die Anker zu lichten, harrend. __ Der heutige leitende Artikel des I. deS Debars über Marotla lautet wieder etwas fl<edl<ch.'r; e« gesteht zu, daß der Kaiser alle Forderungen F'ank» reichs bewilligt habe, mit Ausnahme der Vertreibung   Abb «el-KaoerS.
In Paris sind zwölf junge schwarze Pimzen vom Senegal angekommen, sie soUcn m Frankreich unterrichtet werden.                                      (Allg.  Z.)
H   P   »    n    i    e   n.
Briefe au< Cadix vom 10. Juli, ,n spanischen Nlältcrn, Melden: Der B.fedlshaber ber dänischen Escadre, welcher von hlcr nach Tanger absegelte, hat dem Kaiser e,ne Depesche m>t der Erklärung jugeferlistt, daß Dänemark künfl'ghin an Marocco k.llien Tl'but mehr entrichten wer2e. Hierauf zog sich d,e Vscadre nach G'drallar zurück um das Er» gebniß ber D'ffer,nzen jene« Landes m»t »er franzö« slschm Regierung abzuwarten.                       (W. Z)
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Großbritannien.
Der Morning ^ Heralo th,,ll in ciner Carre-spondenz aus Calcutta uom 10. Juni eine Thatsache mit, weiche Sir Henry Poltinger, den Unterhändler des Hanbelscractais mit China, in schwere Verant^ wortung bringen kann. In der off>c»eUen Uebersez, zung des Tractats sollen nämlich Auslassungen und Aenderungen vorkommen, dl, sich ,n d,m llrtet, n,cht befinden; namentlich soll d,e Ins,l Hongkong, welche, der nach Europa gesandten Uebersetzung zu» folge, das Hauptdepot des englischen Handel« m>t Ch'na »st, >m Orginal keineswegs e,ne solche Be. deutung haben. Der Standard meint «ndrß, man müsse, ehe man einen um sein Vaterland so ver-dlenten M«nn verurtheile, die Erklärungen abwarten, die er bei seiner nahen Rückkehr nach England ohne Zwe»f^l geben  werde.                                   (Oest.  B.)
D,r «Globe" will wissen, daß Kön'g Ludwig PhilippS Besuch ,n England absichllich auf Anfangs September angesetzt worden >st . damit er bei der Taufe des um jene Zeit erwarteten neu.» königlichen Sprößling Palhenstelle an >hm vertreten tonne. Da jedoch nach den Satzungen der katholischen Kirche tne ausdrückliche Erlaubniß hierzu vom Ob«» Haupte der Aische nolhwend'g >st, so glaubte man, König Ludwig weide sich be« der Tauf. Ceremonie in der Queens« Capelle zu Windsor vorläufig durch «men Bevollmächtigten vertreten lass.n. lim jene Zeit soll dem Könige zu Ehren im Windsor-Parke eine große Heeischau  Statt finden.              (W. Z)
Oriechenlanv.
Athen, 26. Juli. Noch immer werden bei den Wahlen der Deput,rten Menschenleben geopfert. In emem Orte der Eparch,e Kormth ward bei dieser Gelegenheit der D>march (Bürgermeister) ge» lödtet, suben Bürger wurden verwundet. In Cha» risio auf Negroponte verbrannt, man die Behälter, in welchen d»e Wahlzeltel aufbewahrt wurden, und mit ihnen ging auch em Thell der K>rche imNauch auf. Die Bürger beschuldigten nämlich die Beamten, daß sie die Namen verwechs.lt hätten. Von unserer Garnison gingen d,ese Woche wieder einige Abthei-lungen ab, um in verschiedenen Orten dl, Ruhe bei den Wahlen zu sichern. Unser Militär aber noch mehr zu verringern ist bald n>cht mehr rathsam, da wir sclbst am Vorabend wahrscheinlich stürmischer Wahlen stehen. D>e Anwesenheit vieler Kriegsschiffe im Hafcn »on Piräus ^ «„.^ ^,,^^ Umständen beruhigend für manche Bcwohner Ath.nS. Untcr d,n Fahrzeugen, d,e dort ankern, befinde» sich auch zw„ türkische Schlffc, und gcstcrn l.ef d.e neue preuß" sche Corvette e.n.                                         ^Ug. Z )
Gs manisches Veich.
Nachrichten aus Smyrna zufolge, war der t. k. Contreadmiral, Naron B«nd«era, nachdem er das Commando d«l UNter seinen Befehlen stehenden Division in der ?evante dem hiezu von Sr. Ma><" stät interimistisch best'MMlen L»n«enschiffscap!tän (Obersten) Hrn. Bua üdergeten hatte, an Bord d,r k. k. Fregatte „Bellona" nach Trieft abge. gangen.
Im Journal de Lonstantmople vom 26. Juli he,ßt es: „E,n «pöbelaufstand hat am 23. Ium zu Mossul Statt gefunden; zusammenaerotlete Haufen hatten das dortige Domimtaneikloster angegriffen; der P. Supnior des Klosters war durch einen Mes. serstich und der französische Consul, Hr. d, Sart" ges, durch einen Steinwurf an d,r Hand verwundet worden. — Bei Abgang tzer letzten Nachrichten war es dem Statthalter Scherif Pascha gelungen, die Ruhe wieder herzustellen. — D«e Pforte hat auf b>e Kunde von diesen Vorfällen dem französischen Dolschofter ihr Leidwesen bezeigen lassen; sie hat wohl ermessen,   dab das Interesse ihrer eigenen
Würd, die strengste Bessrofuna, aller Schuldigen er» heische und >vn hör^n, bah d>, Fra^e ge<l,ln zu ge» gense.t'glr Zufriedenheit der oltominischen Negierung und d,r flonz'ösischen Botschaft ge,öSl worden i/t. — D>e den von der Pforte übernommenen Verpfi.ch. tungen entsprechenden Befehle sind ber„tS nach Mos. sul abgegangen."                                           (O,st. B.)
Australien
Die „Bremer Ze»lung" enthält ein Schreiben aus Adelaide, 12. Februar, von einem deutschen, dort ansässigen Handelsmanne, worin es helßt: «Ich machte kürzlich einen Ausflug von 60 englischen Me'len norbwaits ms Land hmem, und b»n ent« zückt V0N der Schönheit und Fruchcba,ke,t desselben. Die ersten 25 Meilen bilden eine vollkommene Ebene, dann kommt ,,n schönes hug/Ilche» Land, bis sich d>e grosien Massen der Barossa Geblig5kette entwickeln. Jenseits derselben liegt das neuerdings vom Ingenieur Menge vermessene N>u > Schl.sien . ,n fruchtbaren Anaern b,s zum Rdein sich erstreckend, der die nördliche Gränze dieses Districts b>lb.l und sich nach Osten >n den Murray erqi.'sit, welcher in den See Alcrandrma ausmündet. Zwar mangelt es der Gebirgsgegend hin Und wieder an Wasser , jedoch Hot man »n den Niederungen hinreichend, Ao« Hilfe ourch Brunnen, tne sich mit l,,chler Mühe gra, b,n lassen. EiNen elgenthümüch^n Vortde.l ^ewäh. rcn durch dieses ganze Land naiürllche öanvstraß/n, worauf d,e Produtle zu M»'kc ^bi-achl werden. Am Ende e.ner solchen. 40 englische Me.Ien «„^.. wärts von Adela.de, h"l>eu d„ deutschen G.me.n-»en e.n, neueN.,de.-lassu.,ji be^unoet und s„ ^. aeme.le« genannt. s„ l,".« das.Ibst 20s,f) ^^ Landes zu 5 Sch'llmg (l'/, Thlr.) pr. A^«> jähr. lich    ««pachtet,                                                 (W.   Z.)
Verleger: Ignaz ÄlviS Edler v. Kleinmay r.
Anhang zur Imliac!ievSeitmtg.
<rollis lllllll !3  August l^ll
Vlitttleroö.
St.,atSsch>,ldv«rschre,d. zu   4    l»6t. (i,, EM.)  »ol» »^2 Verloste  ObUqalion  . Hofkam < ^^     ^,      ^     ^
mer« Obliaatio,,. d. Zivniqs l'    , ^   l'' /     __
Darlthenc in ssrc,!!,  „. Äerc>.<      4         "  ?      —
arlberg  l!»i> Salzburg               ^'""^2,,^       <
Wiener Stadt-^allco-Obügation. zu » >z« p^^ ^^ ^ Vbliqat. de>'allge,n. u»d linear-   s zu 3      s>^t,. ^  — Hofkaiüüxr, ?cr ältern Üo»,'   l z» ^ >>2   »»   »  ^^  '^ bardischeil   ^chlllDc» ,  i)er  in  / j» l >»4   ,„   / '
„l'»iin«'»!:,!  Aülcl'e»                   ^ ^, » .^<,z   ,«  )   —
Actien der  östcrr. Donau-Dampfschiff' fahrt zu 5oo fi. E. M.    .    .    . 55« ,^l si. n» C. M.
I,» Willi  am  l'^.  «u^ust    l8^z: l      90.    7s.     »5.    28.
Die nächste Zichulig wild   am 26. August 18'l^ il, Wien gehalten werden.
^sremven. Anzeige
d,r hl»r An,«ksmwtn»n  unb   Ahzereißen.
lm l2.  August   l8«i,.
Hr. B.Ud>iss,r Leinali, Ingeniellr, von Trieft »ach Wi,n. — Hr. üarl Xrnab»Idi, BeslHtl, v«n 2li»>t naÄ) Wicn. — Hr. S«!v«tor iZacisnin 0, Ingern«Ul, von Trieft noch Wi«>,. — Hr. I.seph <j« Lui^i, Ingenieur, vor, Tri,ft „ach Wi,.n —Hl. Io. scph  Poll^k,  Hi»i,blung«agtnt, »on  Xrilft noch Wien.
__   Hr.   Johann Pischhorn,   Handlui,g<«gtnt,   von
Robicsch nach Triest, — Hr.  Ioh«nn Pollak,  Han-delömann u,,d R,al!t5le„be stier, »on N<ust«Nl «ach
Wi<n.__Hr. Anlon v. Buzzi, Handelsmann, v»n
Hof na ti Trifst. — Hr. Peter Franqutt, Civil Inge. nieur, von Hof u«ch Tri,st.
?lm l5. Hr. H,rmtngild von Fran^esconi, k e. wirk!. Hofcatl) und Gen,ral.Dirttt0r d»r Staat«.Ei-stnbahn. v.'n Wien nach Triest. — Hr. Scepha«, Conti, RachsAuecultant, sammt Fron Caroline, nach Tritst. — yr. G,«rg Ritter ». Zahony, Gutsd,silier s.,mmt dessc» ?ige.,t,n Philipp Tedesch, noch Tri'st. — Hc. Joseph (5ol>a. Gu«besih,r, vo» Tl'>e<t »och linz. — Hr. Paul t5elc<»«lch, B,slh«r, von Tri.st »ach Grah.
Am l^j. Hr. Moritz ». N»gro. k. s. Verickls. Altuar zu Krainburg, nach Gray. ^ Hc Gu,av Wolf. Oeconom, von Trieft nach Wien.—Hr. Jg. n«z Feigler, Architect, «,n 3li«st nach Wien. — Hr. Eduard Legat, Handlung«. Agent, von Trieft nach Klagenfurt. — Hl'- Johann (H^istoph Daumer, Handlmigs Agent, «on Trieft nach Wicn. _^Hr Or. -^sm, e. r. Ralh und Professor, von Gratz nach Klagenfurt. ^. Hr. Dr. Franz Kalten,gg,r. k. k, Oubernialralh und Kommlrpro^uraccr, sa„imt F<^ M'lie, von Klagenfurt nach Tr„st.—Hr.I'hann Vapr. Levis, H«ndlu„gs Agent, nachU»ine.—Hr.Alois Tbeu.ß-t.,uf. Professor, von Win nach tiiest. — Hr Ao«lf Niaun.Geamt,dcr(5«meral.G,fällen.VtlwalllMg.vo» Wien nach 3ri»st. — H^  P,l,r  Dedalp, R,nl,»r,
(Z. ka'b. Ze.lung v   17. August l8^».)
»on Wien nach Trieft. _- Hr Alb,rt Mellien , Kauf. mann, »on Wien nach Trieft. .__ Hr. Sigmuno Pie» trogiaßa. k   k. pens. Hauplniann, nack Tieft
Äm i5. Se. Erteilen; Fürst 6«rl », Cancin, »on Wien nach Rom- — Se. Excellen, Fürst Jg. seph v, Mußi(inano. ron W><n nacl, N»m. — Hr. Johann Kletl. Kaufmann, von Tr'lcst nach Wien. — H>'. Ancon Hell - Slalberg, Ncalilälenblsitzer, von Wien nach Venedig. — Hc H»acmtt) Sil»estri, Dr. der Medicin, von Wien nacl» Mailand — Hr. I»s<ph Vacca, Opernsänger, von Wien nach Maila.'lb.
Verzeichnifi ver   hier   Verstorbenen
Den 9.  August   18««
Dem Hrn. Joseph Hauptmann, Anstreicher, sein Kind Anton, alt l I>,hr und 2 Monale. in d r St. Pelers Vorst^t Nr. 22, an Frais,n. — Lucas Klan. t-tl, KäuschlcrS Sohn, alt 23 Jahre, im Civil-Spl« lal Nr.  », «m  Nervenfiebei.
D»n «2. Oem Hrn. Joseph Badscheides, ss«. schäflsfübrer in einer Kaffehsieberei, sein Kind «änn-lichen Geschlechtes, alt '/4 Siunde, nolhget«ust. in der Stadt Nr. l3^, an Schwäche, in Folg, einer s>,twe« ren Geburt. — Dem Joseph Rokos.l). Zuckerst's«-Arbeiter, sein KindRochus, alt 2 Stunden, in drr Sl. P.lers-Vorstadt Nr. 52, an Schwache, in Folge einer unreifen   Vebu t.
Vermischte Verlautbarungen.
Z.    >2lj2.       O)                                             Rl.    «7,4.
S    d    i    c    l.
Von t>,!N Bczirszier'chle Reifni; lvird bt' s, nitt ge>nachl: Iö sey in t>e„ f. ciivilliien llcita» tlonswciscn Belauffcr, ,udein ^nloil.^^»st inovilz', schcn Vc^2fscgc!)öl>g^nRe>'lltäle»,ali: desHnises in, M^klc R^ifniz 5«l, H^us Nr. 45 sam vt Garten u„d W^Ieaolhell. der Aeck.r u I.l?pou2l,ell u,.d des SlreuantbeilH qcwil'..get, und zur Vol->c,l),n6 derselben o^r Tag auf be, ^, Scpt'mbec d. I., >lN O,lc Nlifnlj  vcstimmi  wos^cn
Die    ^coinclnisse    können   laglich    in   dieser A nlokslizlei eii'gcs.'hcn  werden.
Beji'ssgericht Rcifniz de„  <i    Allgust   «6^4.
Cam i oli a*
Zeitschrift  für Kmist/Wissel^chaft   und geselliges Leben.
Rcdigirt uou Leopold Kordesch. Mil oc»,    l. Juli  olchö Ilyleü 'hat der zwcitt   Se-uestcr   des   Vl.    I,>l)lgang^'   dicser Zcicschrlft be^mluen.    Oyne   dom^,itische  Lol)-r»dcr»i, die unä nie eige» w^r,   gl^uvcn mir alle Frennde der V.Ncrlanoskundc,  oeö W'ss.n-schafclichen,   Lchöuen   und   Nul>llä?cn   t)cschei' den   aufmelksam    m.ichcu  zu   oütt>'u   ^l<f   die streng valellätldlsche T<'»l>ei,z  der Earuiolia, die   ihren    Titel   ge'vip   iu   jeder   B.zlchung
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rechtfertigt. Wir verweisen zuerst auf ihren geschichtlichen Theil, auf die Sagen, Erzählungen und andere wissenschaftliche Aufsätze, die Krain allein betreffen und in jeder Num^ mer rolkonnnen, ferner auf die inlercssantcn No^eNlN, gelungenen Gedichte, Correspondent zen, auf den reichem Inhalt dcrF.'uillelo»s, lite-rarische Beurtheilungen und Notizen lc. n., Ul,d endlich auf die monatlichen Bilderbeiga-ben von krainijchen Volkstrachten in Doppel-Figur (in Wlen von Meisterhand auf daö feinste in Kupfer gestochen und colorutj, die sich überall des allgemeinsten Beifalls erfreuen, und schließlich auf die elegante äußere Ausstattung der Zeitschrift, die in Bezug deö Papiers und Druckes nichts zu wünschen üdrig läßt.
Iedrr Gebildete wild nach dem ersten Anblicke der Earniolia Ullpartelisch ein-gestehen, daß hier eher zu wenig, als zu viel gesagt sey; daher laden wir hiermit die I'. I'. Freunde und Gönner vaterländischer Literatur und Interessen geziemend ein, durch zahlreiche Pranumeration ein Unternehmen zu unterstützen, welches mit so villen und so be» deutenden Opfern von unsercr Sclte verbunden ist, daß nur die regste T hc ilnah m e es aufrecht erhalten  und  fördern  kann.
Der Prcis des Blattes ist, da wir die kostspieligen dießjahrigen Trachtendilder gratis liefern, unverändert, wie in den früheren Jahrgängen, im Aerlage halbjährig 3 si., durch die k. k. Post unter gedrucktem Couvert 4 st. C. M., und wird haldjährig vorausbezahlt.
Alle  k.   k.  Postämter   nehme»   Pranume» ration an.    In   Laibacd pränumerirt   man   ln der   Buchhandlung   deS Hcrrn Georg Lercher am Hauptplatz,   oder auch   deim   Ne dacteUV (Krakauer-Vorstadt Nr.   1.)
Die Nummern von dem bereits verflossenen Monat Juli werden schnellstens nachgetragen; diejenigen Herren Abonnenten aber, die den ganzen VI. Jahrgang vom Jänner an zu haben wünschen, belieben siä) weg»n des ersten Semesters vom Jänner bis Juli, an den Verleger Joseph Blasllik am (Raan 190) zu   wenden.
Laibaä) am  30.   Juli   l8'l-l.
_____Der Verlag und die Redaction.
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463
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k. t   landeepriv. Fablitant in Grah.