Beilage zur Laibacher Zeitung Nro. 34. 1799 Kurrende. Um die Feldspitaler der sämmtlichen k. k. Armeen mlt den er-foderlichen Fäldärzten zu verschen hat der k. k. Hofkriegsrath schon vorläufig durch die in den Landern aufgestellten dmgirenden Staabs« feldarzte, zunge, geschikte Chyrurgen aufzubringen getrachtet, die Zwar anfangs nur alsfeldarzttiche Praktikanten nm em^m monatlichen D halte von 12 fi. aufgenohmcn, nachher aber die Gejchiktesten von ihnen auck glkick zu wirklichen Unterlewarzlen befordert, und ltt die FeldPitäler zur Dienstleistung abgeschtkek werden; tndem ihnen bey ihrem Adgange zur Armee der zu Bestreitung der Reise erfoderliche Geldbetrag, uud infowett der cine oder der andere wegen gänzlicher Mittellosigkeit die nochtgen Sack-Instrumente sich anzuschafcn ausser Stande wäre, aut Verlangen ein angemcsscner Vorschuß allenfalls m "em Betrage einer Monatsqage geleistet werdm könnte, der durch einen massigen monatlichen Aozug wleder hereinzubringen sey. .Es hm sich lMgegcn gezetget, daß die Ambrmgung solcher Feldärzte ktmen demVedarte angemlssen^n Fortgang gewlnne- Da nnn aber die orrmaltgen Umstände das Brdürjmß an Feldärgten immer dringender 3^?^^"'^b)hemHoskallzlttdslret vom t^', empf. am 21. d. ' M. besohlen worden, mit Vewnntm^chllng, was detlw Cbnruraen ^n'^7'^^^ mit dcr Aussig, dle NeW su)Mn,und gutenjVerwendung h^ die jungen ganz brauchbaren Chyrmgm mter Vorstellung lhrer Pftlcht. nm der sie in dringenden Fällen, md Umständen, wle die gegenwärtigen sind, ihreDienstedem Staate,u^dem allgememenBesten zu widmen allerdings verbunden sind, Zur Annahme der dlesfälllgenDtenffe nachdrücklich, und mit demVe-^"^^ufodern. daß-m entgeoengesezten, obschon nicht Zu ver-mmhe,den Falle, wo solche,unqe Wundärzte, die zu Hause entbehr-?^ "'^ 'c.?^ Felddtenste in den Spitälern sich geftlffentllch entziehen, ^lbe zur Anttettung und Erfüllung .hur Schuldigkeit in andern We gen wmdcn verhalten werden. ^ » ^«^ s^^^? böchsteBefehl demnach hiemit den chyrurgischen Gremien ^N. ^-^, «^'^^«3 chhrurgis yen Individuen . und Eleven zur ^cachncht, und zur Warnung betannt gemacht wird. Laibach, am 34. April .733. Bekanntmachung. Vondcm Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach als Over^ roerbbezirk Cantou Nro. 8- wtrd hiemit bekannt gemacht, daß das hiesige)c.)c. Militär-Oberkommando bey der betrcsenden Behörde angezeiget habe, es komme vor, daß mehrmal von Prwatpartheien Aerarialgüter, von den zu Verführung derjclben bis an ihrcn Vestlm-mungsort gedungenen Fuhrleuten zur wettern Spevirung übernohmln werden, wodurch oft VerspattmigkN der Transporte, und sonstige nachtheilige Folgen für den hopsten Dienst entstehen, weßhalb zur fer-neren Hlndanhaltung derlei Unternehmungen sich Niemand unterfangen solle, Aerarialgüter, so mit gedungenen Fuhren transportiret werden, zur Uiberladung, und weitern Adspedirung zu übernehmen. Da die gc, dungentn Fuhrleute vermög ihres Kontratts gehalten seyn,dcrleiGülcr selbst an Ort und Stelle zu bringen, und für alle sich ergeben mögend n Abgänge auch Gebrechen zu haften- Weßwegen alle Spediteurs — Handels — und Fuhrleute vor so gestalttger Uibernahme der Aerarials Naturalien bey unnachsichtlich empfindlicher Geldstrafe gewarn t werden. Magistrat Lmbach den 8< April 1799. Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird zur Abhandlung des Joseph Spatzischen» gewest bürgert. Vchustermeisters Vcrlaß-Vermsgen der l 8. des MaymonatsNachmittags um 3 Uhr am hiesigen Rathhause bestimmt. Es werden daher alle zene, die auf den gemeldeten Verlaß emeForderung zu stellen glauben, an gedachten Taa sogewiß zu erscheinen hiemit vorgeladen, als im widrigen der Verlaß der Ordnung nach abgehandelt, und den erklärten Erben emgeantwor-tet werden wird. Laibach den 19. April 1799. Von dem Magistrate der k. k- Hauptstadt Laibach wird hiemit denjenigen, welche auf dle Verlassenschaft des Johann Pleschko Bauern im Dorf Koffarie welch immer gegründete Forderungen zu mache« gedenken, bedeutet, daß sie solche den 4. k. MaymonatS Nachmittags um 3 Utzr anmelden, und llqmdiren sollen, wldrlgens der Verlaß olM wciters abgehandelt, und den erklärten Erben eingeantwortet werdett würde. Laibach den s. April 1799. ^K u r r e n" d e , Da im gegenwärtigen Zeitpunkte der Bedarf dts Bleyes M zunimt, folglich dle hausige Ausfuhr desselben emen Mangel für vlc inländische Ersorderniß verursachen könnte, so haben Se. k.k. Maj. sür nothwendig gefunden, die Ausfuhr alles Bleyes in Blöken, Mulden, Kugeln, und Schroten aus den deutsch erblandisckcn und gallizischm Provinzen in fremde Lande, und m die freye Scehäfcn bis auf weitere Verordnung ganz zu verbiethen. Welches zu Folge eingelangter hohen Hofkammcr>Verordnunz von 3., Erhalt 12. April d- I. zu jedermanns Wissenschaft bekannt gewacht wird. Lalbach den 17. April 1799. Circular-Verordnung. In Gcmäßheit der höchsten Entschließung von 22. Dez. 1788. Wird übermalen zurPrüfung der Kompetenten, welcde scinerZeit um eis ne erledigte Bürgermeisters - oder Rathmannsstelle bet elnem Magistrale auf dem Lande Zu werben gedtnkcn, der Konkurs für dieses 1799» Jahr, und zwar von 1. May bls lezten Iuny dergestalt htemit ausge-schri. ben, und fesigesezet.daß jeder zurPrüfungszulassung sich mit den tu-Ndis. Studten ^kugnsscn, und zwar in der obbestlnmn'Frlst von 2 Mo-uaten (massen ausser diesem Zeitpunkt uiemaud zur Prüfung zugelassen werden wird) anher auszuweisen habe,und die dasWahlfähigketts-Dekret für eine Rathsstelle bei etnemMag'strate, bei welchem dasCrlMi-nale mitvertiniget ist, erwünjchen, auch sich der Prüfung für eine Knnu-lialrichtersstelle zu unterwerfen habe. Welches demnach zu Jedermanns Wissenschaft andurch eröfnet wnd. Klagcnturl den 29. März 1739. Nachricht- Da die betrefende k. k. Militärbehörde das Ersuchen gestcllet hat, allgemein bekannt zu macheu, daß Niemand dln hier einzulangenden französischen Kriegsgefangenen etwas ohne baarer Bezahlung ymdanngeben solle —so wird hicmit zur nöthigen Vorsicht allgemein rund gemacht, daß, wenn Jemand ohne baarer Bezahlung den besag» un Kriegsgefangenen etwas erfolgen, und dann die Vergütung dessen wnach beschwersam anjuchcn würde, dieser es sich selbst welde zuschrei« ven müssen. wenn lhm die Zahlung beanständlt würde. Wornach al-lv Nch Jedermann zu achlen haben wird. kaibach den 17. April 1799. ^.. Nachricht. Seme Majestät sind durch wlchttge Gründe bewöge n worden daß ergangene Verboth der Lesekabinett auch auf die Leihbibliothekel? zu erstreken. ^ Welches hiemit zu jedermanns Wissenschaft allgemein kund aes macht wird. Laibach den 17. April 1799. Es ist ein schsnes grosses von einem machtes 5ort6 p,a:w täglich um einen sehr billigen Preis zu verkaufen. Kauflustige könne« sich bel Unterzeichneten in derAugustinergasse im Kaufmann Alborgettlschen Haus Nr. 152. anmelden. Johann Helchele, Instrument macher zu Laibach. Da laut einer eingelangten Aeusserung des f. k. I Oe. Generalkommando , auf Anordnung des k. k. Hofkrlegsrathes die Fmsorge ge-trofe« werden muß. daß den Russisch - kaiserl. Truppen auch ins Ita-lten der demjelden so r.öthlge Vrandwein aus den hiesigen Landen nach--geschajet werde — so wird zu mehrerer Aufmunterung der Spekulanten hiemit allgemein vellautdaret, daß allen jenen, welchc si h hlezu deroei-lassen wollen, zur fretcn (5m < und Ausfuhr aus ftdcömaligeö Begeh-ren d^r unentgeltlicheFr.noaß ausgefolget, und auch fönst hiezu all-Möglicher Vorschub geleistet werden würde. Lmbach, den 15. April ,799. Marktpreis des Getraids allhier in Laibach den 24. April 1799. Waitz ein halber Wiener Mcyen - - - l'49l i!45j ^42 Kukuruz - , - - Detto - - - - i'2Zz — j____.j-<- Korn - - - - Detto - - - - ii^j 1 25 1 23 Gersten - - - - Detto - - - - — — 1____I — ^- Hirsch - « - - Detto - - - - 1 ->c7^—____-^ Haiden - - - - Detto - - - - 1 i^._______,^ Haber - - - - Dttto - «- - - 1 12 .____^!^ Magistraf Laibach den 24. April 1799. Anto Pauesch, Raitoffizier.