zum Gebrauche der Schulen in den kaiserlich-königlichen Staaten. Mit Ihrer kais. ?ön. apsst. Majest. « allergnä'digsicr Freiheit. LAIBACH, gedruckt und zn finden bey Johann Friedrich Eger, § HormalschnMcherrrkiegkr. Mb c de fgh ijkl m n MGIZUGKGMKMA -e" ^streße deutsch« LurrentLuchstaben m Handschristeut Kleine lateinische Buchstaben. »de äeL§Iirj!Llma Klei«« katsinifche Kursivbuchstaben. Große deutsche Druckbuchstabe». ABLDEWHJKLMN Lie Buchstaben des deutschen und lateinische» Klein«, deutsche Buchstabe«. «roße lateinische Buchstabe». ^Lci)Lr6»iiLi.zrn L)ie in der ersten Zeile mir einem Striche «nzemerktty Klein« .deutsche KurrentbuchstL.be» i» Handschriften. iMs-c s) UsphabetS nach der gewöhnlichen Ordnung: r. o p qrstuvwtyz OPQRSTUVWXAZ MV^ZWNNWMUKS vptzrktuvv S- zr/r«vVSk^r O?6lk81'^ V>V X^2 Buchstaben sind die einfachen lauten Buchstaben' " A - L H« ( 4 ) *4 §. II. r. Nein ( 5 ) *4 Nein noth -ein -ech rad rem rock Eeyn satt tod tauf vor viel von Wir wein xec xeS zoll zahn zeit 4- Blau bley bm bra drei) dm dro Flei flie frey frau glei glo gna Grau gru klo kley kna kno km Pfau xfei -lau -rei -sa -ro -salm Qual qm scha spei stau spu sma Sko tren thra zrveen z;vo zwey zwar Ldri chlo -fle -eie schle schma schnee Skla schm spli spreu strau streu stroh 5- Abt obs übt obst acht ochs ächt Ost als alt öls eilt Mm eilf Amt eng ung anz ens ins uns End angst ant ans ent und ens Arm art erd irrt arz arg arzt Ort erb arch erz erst ernst obst Ast ist oft ißt izt äzt axt 6. Bleib brod krain drach fing fromm Glied gnad grab kleid knab kreis Phil -feil -lag -mf Ml queck Skor span stum stad stirb tyeil Traf thron zwang zweck -stug -friem Schlafschmal schnell schrieb schwab spilt Spröd strich streit ström rang steh 7» Wie wir wieg wirgt wirkst wirfst Za zan zank zankt zangst zürnst. Tri brin bring bringt bringst brichst Ble blei bleib bleibt bleibst bliebst Dra drän dräng drängt drängst dringst tzli stich flicht stichst fließt fleuchst Fre freu freun freund freunds fremd Glau glaub glaubt glaubst glanz glänzt Kli klm kling klingt klingst klopfst Knie knig knips knipft knipfst kränzt Kra krach kracht krachst kreuchst kränkst Pfa pfan Pfand Pfands pfänd pfändst Plu plnm plump plumpe plumpst platzt Pra pran prang prangt prangst probst Sta fiar stirb stirbt stirbst stund st. -4(8)^ 2. Afti>ka ner Fal-sche Mr - b el La»deltt ßlo-renz Zau-dem Gä - t ia Lo - g ik Eng, l isch Er ho - lang *Etzr-bar-keit Zwey »fauche Zag-Haftes Säug -lm-ge Krank-hei -ten *Lust« bar-ker» ten La-del-haf-tes ( ro ) »4 F- Sa kri-stanee We-ge An - set Run »Z etn Excel-lenz Un-sem barm-her-z ig A rith me - rit km-d isch Hvff-nung mehr -ma-lig Ta-Mr-keiL Richtig -keit eug-li-sches Wie-chin -- n en vker-ma-li-geS Kö-ni-gtn-nen *Lü-der» lich-kei-ten ge - gen-wär- ti-ges. 6. Dar-aus wor»auf war -um Dar-ein wor-über wor«um Darnnn wor-unter dar-um Kir chen - amt An dachts - ei ftr Unsere -> Hal den des ftm»Hal den. 7- Uib - les für ü be - les mang - le für man ge - le Wid - rig - wi de - rig eng - lisch - en ge - lisch Uib - rig - übe - rig seg - nen - sege - ne» Nied - er - nie - de - re hung - rig - hun ge - rig Eis «rig 7-ei ft-rig lös» lk -löse-te. v/it-ri-xs, M- ssr-ns, k'äu-k-xe ^üa-ri s, Ldri-üi-ns, ^o-le-pks KLi-ss-rinn, Kü-ni-Zinn, Kukr-5ür^Az'n» Lor-tu-xs!!, 8x>L-ni en, Lckls-6-en Ike-re-ü-s, k-U-ss-betk, I-ts-K-en Luck - tt» -di - rsn, tri - um - pki - rs» Lu-be-rsi-ten, verfer - ti- Zen. Luck - äruc - Ke - rszr, 8Mck - ßie - se - re)? Loa -Ü3N - ti - no - xe!, »u -s -rr - us. z* c 12 ) *4 h. V. Im Na« men des Va -j- ters / und des Soh chnes, und des hei »li» gen Gei-stes A- men. Das Ge-beth des Herrn. Da - ter un - ser, der du bist in dem Him» mel; ge - hei-li - get wer-de dein Nahmen, zu-kom-me uns dem Mch; dein Wil »len ge»s-he-he, wie im Him - mel, al-so auch auf Er- den; Gieb uns heut un » ser tag - li- ches Brod; Ber» gieb uns un - se»re Schul» den, als auch wir ver»ge-ben un-sern Schul>di» gern ; Und süh»re uns nicht in Vec»su»chung; Son-dern ec-lö»se uns von dem M-bel; Amen. Der eng-li-sche Gruß. Ge-grü-ßet seyst dn Maria, voll der Gna-den, der Herr ist mit dir, du bist ge-be-ne«dey-et un-ter den Wei-bern, und ge-be-ne-dey-et ist die Frucht dei-nes Lei-bes Ie»sus: Hei-li-ge Ma-ri-a, Mut¬ ter Got-tes bitt für uns ar-me Sün-der chr, und in dec Stun-de un-secs Ao-ster¬ bens, Amen. Die ß- ( IZ ) -4 Die zwölf Ar-ti-kel des christ-li* chen Glau-bens. i), Fch glau-be an Gott den Va- ter, oll - mach»ti - gen Schö - pfer Him-mels und der Er-de; 2) Und an Je- sum Lhri- stum, sei - nm ein-ge - bohr- n Gohn, un- fern Herrn; z) Der em - pfan - gen ist von dem hei-li - gen Gei - ste, ge-boh-reu ans Ma¬ ri-a der Juug-fran; 4) Ge-lit-ten un-ter Pon - ti - 0 Pi - la - to, ge - kren«zi - get, ge- stör -ben, und be - gra - den. 5) Ab-ge-stie¬ gen zu der Höl-le, am drit-ten Ta »ge wie¬ der auf s er - stan - den von den Tod - ten. 6) Auf-ge-fah - ren in den Him-mel, sitzt zu der rech - ten Hand Gor - tes, des all - mäch- ti - gen Va - ters. 7) Bon dan- neu er kom¬ men wird zu rich - ren die Le - ben - di - gen und die Tod - ten. 8) Ich glau - be an den hei - li - gen Geist, 9) Ei - ne hei-li- ge all- ge- mei-ne christ-li-che Kir-che, Ge-mein- schaft der Hei-li-gen; io)Ab-lasi der Sün¬ den. 11) Auf-er-ste-hung des Flei-sches; 12) Und ein e- wi-ges Le-ben, A-mev. Die zehn Gebothe Gottes. r §ch bin dec Herr dein Gott, du sollst nicht fremde Götter neben mir haben. «. Du sollst den Namen des Herrn deines Got¬ tes nicht unnützlich führen. z.Du sollst den Feyertag heiligen. 4. Du sollst Vater und Mutter ehren auf daß es dir wohl gehe, und du lange lebest auf Erden. 5". Du sollst nicht tobten. 6. Du sollst nicht ehebrechen. 7. Du sollst nicht stehlen. 8- Du sollst nicht falsche Zeugniß geben wideö deinen Nächsten. 4. Dusollst nicht begehren deines Nächsten Haus« 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh, und alles was sein ist. Die fünf Gebothe der Rirche; 1. Du sollst die ausgesetzten Feyertag halten. 2. Du sollst die heilige Messe an bestimmtest Sonn - und Feyertagen mit gebührender Ebr- furcht hören, und den Gottesdienst besuchen. Z. Du sollst die gekrochene Fasttage halten, alS: die vierzigtägige Fasten, die'Quatemberzei- ten, und etliche geordnete Feyerabende; auch am Frevtage, und Samstage vom Fleisch- essen dich enthalten- 4. Du sollst deine Sünden dem verordneten Prie¬ ster jährlich zum wenigsten eiumahl beichten, und um die österliche Zeit das hochwürdigste Sakrament des Altars empfangen. 5. Du sollst an verbottenen Zeiten keine Hoch» zeit halten. Die sieben heiligen Sakramente. r. Die Taufe, 2. die Firmung, z. das Sa¬ krament des Altars, 4. die Buße, 5. die letzte Öehlrurg, 6. die Prlestemetve, 7. die Ehe. Moe h- ( -Z ) »4 M o r g e n g e b e t h. Ä!eine erste Gedanken schicke ich zu dir, o Goth " nmm an den kindlichen Dank für die große Zutthat, das du mich wieder frisch und gesund M erwachen lassen, du lehrest mich dadurch, daß du Lag und Nacht väterlich für mich sorgest, daß ich von dir allein a bhange, daß du der Here über Leden und Lod bist. Ich demüthige mich vor dir, o Schöpfte HimmelS und der Erde, ich liebe dich als mei» nen gütigen und wohlmeinenden Vater. Möchte ich mich doch auch allzeit als deia gehorsames und dankbares Kind bezeugen. Du giebst mir heut viel Augenblicke, in welchen ich meine Glückseligkeit befördern kann, gieb mir aber auch die Gnade, daß ich keinen Au¬ genblick ungenützt vorbeygeßen lasse, daß ich öf¬ ters an dich denke, daß ich meinen Eltern und Lehrern in allen gehorsame; Mein ernstlicher Vorsatz ist nichts Gutes zu unterlassen, alles Böse zu meiden, nur das, was wahr und nütz¬ lich ist, zu reden, und meinem Nächsten wie - mich selbst zu lieben. Stärke o Derr mein Vorhaben, dann ohne dich kann ich nichts, in dir aber vermag ich Ms; o Gott merke auf meine Hilft, sev deut mch meine Zuflucht/ mein Schirm, meine StüA und endlich mern grosser Lohn. Vater unser, Gegrüßet seyst du Maria. Gedeih vor der Lchuie. »komm heiliger Geist, erfülle die Herzes deiner Gläubigen, und entzünde in ihnen daS Feuer deiner Liebe, der du die Völker aller Zungen in Einigkeit des Glaubens versammlet hast, O Gott! der du die Herzen der Gläubi¬ gen durch die Erleuchtung des heiligen Geistes gelehret hast.' gied, daß wir in demselben Geiste das, was recht ist, verstehen, und seines Trostes uns allezeit erfreuen mögen; durch Lesum Christum unfern Herrn, Amen. Herr Himmlischer Vater! wir deine Kinder rufen um das tägliche Brod, es hungert und dür¬ stet uns nach der Gerechtigkeit; ersärrige unS wir sind arm am Geiste; bereichere uns; wir haben leere und kalte Herzen, entzünde uns mit dem Feuer deiner göttlichen Liebe. Wir bitten mit Salomon um die Weisheit, mit tzen Aposteln um Starke. Sende unS, o güti¬ ger s 17 ) -er Vater , deinen Geist, der uns alle Wahr« tze-t lehre, erleuchte unfern Verstand, damit wir das, was recht ist oe sieden, stärke um ftr Gedächtnis, damit wir des Gute, w wie itzt lernen, erhalten, bewege unfern Willen, damit wir die heilsamen Lehren und Ermah« nunqen auch im Werte erfüllen, deine Ehre dadurch befördern, uns, und unsere Neben¬ menschen glückselig machen, durch Llwistunr deinen lieben Sohn, Mstrn Herrn und Hm land, Amen. Gebtth nach der Schule. Ä-Lit Danke erbeben wir unswe Seele zu diu o Geber alles Gutendu haft sie mit einer Nahrung erguiket, welche köstlicher ist, als Speise und Lrank, wodurch nur der verwerf¬ liche Leib erhalten wird. Du zeigest uns durch die christlichen und andern Leh^n den Weg, zu unser zeitlichen und ewigen Glückseligkeit. Es ist aber nicht genug, daßstvir das Gute hö¬ ren, wir müssen es auch behalten, und im Werke selbst zeigen; Gieb uns daher v Gott! das fernere Gebsiden da^u; mache, daß der Samen der Weisheit; den itzt die Lehrer in unser Herz gestrebt haben, gleich aufgehe, blühe und zu Reise komme, damit au ienem Lage, wo du uns zur Rechenschaft ziehen w-rst, sd und wre wir das Erierntte angewendet ha* B den S* ( r8 ) »S bea, wir dir davon doppelte Früchte sufwei- sen können. Wie bitten dich auch, daß du demen Seegen über unfern Landesfursten, über unsere Ellern, Lehrer, und Gutthätee aus- gießen, daß du ihnen das Gute reichlich vergel¬ ten wollest, zu dem sie uns anführen; laß es timen, und allen Menschen dafür rvohlgw Heu durch Lhristum unfern Herrn, Amen. Abendgebet-. ?8!ein Gott, nun bin ich einen Tag nähet zum Tode, und näher zum himmlischen Vas terlande, ich habe heut alle Mittel gehabt, dasselbe zu verdienen, durch meinen heiligen Engel sind vrele Gefahren von mir abgewen¬ det "worden; meme Eltern und Lehrer haben mich vor der Sünde, welche das gröste Uibe! N, glwaruer, und zu allem Euren angefüh¬ rt, "alles dieß kömmt von dir meist himmli¬ scher Vater. Ich danke dir von ganzen Herzen dafür, und freue nuch darüber: aber es betrübt mich zugleich, daß ich nicht allen Ermahnungen nachgekommen bin, daß ich das Gme nicht allzeit gern und willig gethan habe Doch weil ich Miß, daß ich an dir einen barmherzige« Ba- -, ( ry ) *4 Baker habe; so hoffe ich, du wirst mir diese Kehler und Nachläßigkeüen verzeihen, vor wel» chen ich m'ch hinfür socafält-ger hüten wer¬ de. Erleuchte o Gott ferner meine Augen, daß ich nicht eines bösen Todes sterbe, daß Nicht einst der Feind sich rühmen könne, ec sey mein Merster geworden. Vater unser. Gegrüßet seyst du Mari», > Uibung des Glauben». Ich glaube an den wahren dreyeinigeu Gott: Vater, Sohn, und heiligen Geist, dec alles erschaffen hat, der alles erhält, und re¬ gieret ; der Las Gute belohnet, und das Bö¬ se bestrafet. Ich glaube, daß dec Sohn Got¬ tes Mensch geworden ist, um uns zu erlösen, und daß der heilige Geist durch seine Gnade» uns heilige. Ich glaube und bekenne alles, was Jesus Lhnstus gelehrer hat, was die U- postel geprediget haben, und was die heilige römische katholische Kirche uns zu glauben ver¬ stellet. Dieses alles glaube ich, weil es Gott, die ewige, und unfehlbare Wahrheit geoffen- baret hat. O Gott vermehre meinen Glauben. Uibung der Hofnung. Ich hoffe und vertraue auf deine unend¬ liche Güte, oGottl daß du wir durch dch Verdienste deines eingsbohrneu Sohns Jes» B » Lhrr» H* ( 20 ) *4 Lhristi die Erkenntniß, wahre Neue und Vev» zetbnng meiner Sünden grden wirst. Ich hof¬ fe von dir alle Mittel zur ewigen Seligkeit, wre auch die Gnade, solche deine Güte zu erlan¬ gen ; und dich von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Ich hoffe dieses alles von dir, weil du barmherzig, allmächtig, und getreu bist in der» " nem Verbrechen. O Gott stärke meine Hoss« MNg. Uibuug der Liebe. Mein Gott! ich liebe dich aus ganzen mei¬ nem Herzen über alles, weil du das höchste Gur, weil du unendlich vollkommen, gegen mich und alle Geschöpfe höchst gütig, und aller Liebe würdig bist. Entzünde o Gott! in mir je mehr und mehr die Liebe. O mein Gott! es ist mrr von Herzen leyd, daß ich dich mein höch¬ stes Gut, meinen Schöpfer und Hciligmacher ! erzürnet habe, es schmerzet mich, daßft'ch ge- sündiget, daß ich dich meinen testen Vater, meinen allmächtigen Herrn, und strengsten Richter beleidiget habe. Ich nehme mir ernst¬ lich vor, olle Sünden sammt allen bösen Gele¬ genheiten zu meiden, das vergangene mehr und mehr zu bereuen, die Bosheit der Sünde öfter zu betrachten, und nimmermehr gegen — deinen heiligsten Willen zu handeln, nimm mich wieder zu deinem Kinde auf, und gier mir die Gnade, zur Erfüllung dieses meines Vorsatzes. r. vi, - > ( 21 ) »H L Tabelle. §. vi. Don Erkttirttmß der Buchstaben. Hier sind folgende Stucke zu merken. I. Dis Zahl der Buchstaben: Zn der deutschen Sprache sind 26 Buchstaben, als: a,b, c,d, e, f, 3, h, i, j, k, l, m, n, 0, p, q, r, s, r, n, v, w, x, y, z. II. DieEintheilung der Buchstaben. DieBuch» staben werden eingetheilet. Zn Selbstlauter oder laute Buchstaben. Hier kömmt vor a. Ihre Erklärung. Ein Selbstlauter ist derjenige Buchstab, welcher ohne Beihilfe eines andern deuciich rann ausgesprochen werden, als: a, e, i, 0, u, r. Ihre EintheUung. Die Selbstlauter werden eingetheilet: r. in einfache Selbstlauter. Dieß sind dis obengenannten. b. in doppelte Selbstlauter. Es giebt r) Litzentliche DoppeAauter, sie ffn» den sich, wo das i , y, oder u nach ei', nem andern Selbstlauter folget, der, , gleichen sind ai- ay, au , äu, ei, cp, ev, oi, uy. 2.) Kl ( 22 ) *4 r) Uneiyentlrche Ooppellauter, oder Mirlauter, diese sind Ae, ä, Oe, ö, Ui, ü. z) Verdoppelte Selbstlauter, diese sind: aa, ee, ii, oder y, oo.- k. In Mitlauter Hier ist zu merken I. Ihrs Erklärung. Ein Miclaucer ist derjeni¬ ge Buchstab, der ohne Beihilfe eines Selost- lauters nicht kann ausgesprochen werden. ». Ihre EmrheüunF m L. Linfaü;e Mitlautev, als: b, c, d, f, g, h, k, l, m, n, p, q, r, s, t, v, w/ /, z. b. Aulammengesetzte MitlüAter, als: 8, mm, u. d. gl. Diese sind r. Trennbar, welche niemals im Anr fange eines Wortes beisammenstehen, und dann gerheilet werden, wenn sie in der Mitte eines Wortes zwischen zween Selbstlautern stehen; als xleiche: ff, ll, mm, rr, rc. Un¬ gleiche, chr, ft, nk, rs, rt, ts, tz. 2. Untrennbar, welche im Anfänge ge¬ wisser Wörter beisammenstehen, und in der Mitte meistens beist.mrnen blei¬ ben, als bl, br, dr, st, fr, gl, gn, gr, kl, kn, kr, pf, pr, qu, sch, sp, st, rh, tr, zw, psi, pfr, schl, schm, schn, schr, schw, spl, spr, str, M, Zn fremd n Ramm auch folgende, er, pH, sk, pt, sm, zn, chr , chr. III. Die Auö'prache der Vuchstadew. Dazu diener» Vier Haupcregeln. > ( 2Z ) »ch «. Die Sekbstlauter sollen in der Aussprache mit einander nicht verwechselt werden, z B. daher, daher. s. Die Doppellauter haben einen langen kaut; sie werden in der Aussprache nur für einen Buchstaben gehalten, doch muß man ihren doppelten Laut deutlich hören lassen z. Diejenigen Mitlauter, die in der Ausspra¬ che etwas AehnlicheS haben, unterscheid» man deutlich von einander z. B. d und t, b und p. Man sage also nicht drayen, son¬ dern tragen; nicht pikten, sondern bitten, 4 Die verdoppelten Mitlauter werden schar¬ fer als die einfachen, und der vorhergehen¬ de Sslbstlauter meistens kurz ausgedrückt, z B. der Schall, rvcffon , u d gl. N. Die besonder» Regeln von den Mitlautern. 5 wird gelinder als p, und härter als w aus¬ gesprochen; als: Bein, Pein, Wein e klingt wie z, vor e, i, y und meistens vor ci, ö, als Cicero, Cupern, Cäsar, Cölestin; sonst aber wie K ch wird vor r und s wie k ausgesprochen, als: Christus, wachs. d wird gelinder als t ausgesprochen, als: der Dieb, nicht der Tieb e wird nach i nicht ausgesprochen, sondern steht nur zur Verlängerung des Selbstlaurers da z B. die Wiese f, pH, v, haben einen gleichen Laut. g klingt gelinder als t, anders als ch , und j, als: glMlich, nicht MArg, wiitg, «icht «Mich, xeganL-n, iei«'Ae>r- b H wird nur im Anfänge einer Sylbe als em Miclaucer gehöret; am Ende aber dienet es nur dis Aussprache zu verlängern; z. B. 'Zand, Hahn, Hohn, Hausrats. Z Im Anfänge der Sylben vor einem Selbst- lauter , ist ein Miclaurer, z. B. in Ja. qu klingt härter wie kw; als Qual. st klingt härter als s oder s, gelinder als ff. z. B. streßen, nicht stiessen. sch ft, sp, hievon muß die Aussprache durch den Gebrauch erlernet werden. ti vor einem Selbstlauter klingt wie zk. z. B. TiciuS Einige wenige Wörter sind hievon ausgenommen, als AntiochuS. * Die lange oder kurze Aussprache der Syt¬ hen und Wörter wird besser aus dem Gebrauchs, als durch Regeln erlernet. §- VII. II. Tabelle. Leu dm Buchstabieren. Hier lernet man I. Mak eine Gplbs fep. Einen Sslbstlauter, den man allein, oder mir mehreren Buchstaben, auf einmal ausspricht, nennet man eins Sylbe. II. Was More- r sepn. Wörter sind mündliche Ausdrücke der Gedan¬ ken, das ist: durch die Wörter drückt man mit dem Munde dasjenige aus, was man Lenkt. Wen» H* ( -5 ) *4 Wenn einem Worte ein anders Wort oder eine Sylbe angehrnket wird, so wird ein zusammen¬ gesetztes, ein vielsylbigss Wort daraus; ohne den Zusatz aber heißt man es ein einfaches Wort. Hi- Ma« Duchst«biren ft)) ? Buchstabiren heißt alle in einer Sylbe vorkommende Buchstaben ein¬ zeln nennen; dieselben deutlich auf einmal aus» sprechen; bey mehrsylbigen Wörtern aber dis vorhergehenden. Sylben wiederholen. IV. L.re Kegeln von Einrheilung devDuchsta» den in Gxlben. In einfachen Wörtern. 1. Zwecn nacheinander steh-nds Sclbstlauter in fremden Wörtern werden meistenthsils gerrenner , auch der drille Selbstlaucer in den Leurschen Wörtern; z. B Mo-ab, Jsra-el, Ide» en, Fami-lisn, Frau» en, sthrey - en, Zerstreu - ung. S. §. III. i. 2. Wenn ein Mitlaucer zrvifthen zweenLauren steht, so nimmt man ihn zur folgenden Sylbe, z. B. Fanden, a-ber, Ko« reu, Sieh I!I. 2. Z, Wenn zween oder mehrere trennbare Mit¬ laute«: zwischen zween Selbstlaute«: stehen, so nimmt man nur den letzten zur folgenden Sylbe, als: fal - len, Hal - ren. Sieh III. z. 4. Die zusammengesetzten untrennbaren Mit« lauter, die meistens im Anfänge eines Wor» tes beisammmenstehen, bleiben auch in der Micce beisammen, als : La» ster, «ün« sitzen. Sieh §. UI- 4. L. *« ( ) *4 H. In zussmmengesetztsn Wörtern. r. Wie ein Wort zusammengesetzet ist, so wird es auch getheilet; als: be - unruhigen, Schreib » art, Sand, uhr , See»treffen, Sieh §. IV. i- 2. g. tz. Die Endsylben, welche von einem Mktlauter anfangen, nehmen keinen andern Mitlaut«: zu sich; j. B. sterb «lich , Fisch-lein, sorg» los Sieh §. IV. 4. Dergleichen Endsylben find: bar, chen, fach, halb, halber, heit, keit, lein, ley, fing, los, mal, nist, fal, sam, schäft, ftitS, sel, thum, wart, wärcs, weise. z. Dis Endsylben, die von elnem Selbstlauten anfangen, nehmen den nächstvorhergehenden Mirlaucec zu sich; B. 2ia» del, U - fer. Sieh § IV. 5 Dergleichen Endsylben find: aner, anz, e, el, eln, els, elc, en, enz , er, ern, «rs, ert, erst, es, est. et, ey, icht, te, ig, ik,iner, inn, ier, irer, isch, ist, it, ung. das Einschliessungsztichen (dis Paren- thests) schließt etwas ein, welches zum Ver¬ stände der Rede gehöret. 6. (§) das Anfangszeichen (der Paragraph theilet eins Rede in verschwdens Stücks oder Absätze ein. b. ZurUnterfuchungderScktze brauchet man 1. (?) das Fragzeichen nach einer Wirklichen Frage. ». (!) das Ausrufungszekchen nach jeder heftigen Anrede; und nach jedem Ausrufe des Afekts Z. („) das Anführungszeichen beim Anfänge und am Ende einer Rede, die aas dem Munde eines andern angesühret wird. H« ( 29 ) »G 4. (^) Das 2lnmerktingszsichen um eine zur Sache nö'thige Erläuterung anzuhängen. Man psiegt dieses Zeichen öfters auch mit Buchstaben, »der Ziffer zu ersetzen. L. Der Stimme. Man halt mit der Sürnme so lang ei«, s) Keim Beistriche als man sagen kann: eins. d) Beim Strichpunkts —eins, zwey. e) Beim Doppelpunkts — eins, zwep, drey. st) Beim Schlußpunkte—eins, zwey, drey, vier. Man verändert die Stimme. 1) Im 2lufange der Rede. 5. Bei dem §. fangt man mit etwas nie* derer Stimme an, dis man hernach wachsen laßt. d. Beim Fragzeichen erhebt man die Stim¬ me ein wenig. c. Bei dem Ausrufungszeichen richtet man dis Stimme nach der dringenden Leiden - schäft ein. 2) In der Mitte. L. Beim Einschließungszeichen wird das¬ jenige, was dazwischen steht, meistens etwas niederer und geschwinder gelesen, weil es die Hauptsache nicht angehe. b. Bei Sem Anführungszeichen wird etwas höher, und stärker gelesen. Z) Am Ende. s. Bei dem Beistriche, Strichpunkte und Doppelpunkte wird die Stimme etwas HS« -« ( Z ( A! ) «4 such h.heklkg, Hers. Heilig, seqq. bedeutet das folgende nämliche Kapitel,Verse, Seiten, was nur vorherbe, nannr worden K K. A. Kaiser!.König! Apostol Mc. Kaiserliche Königliche Apostolische Majestät Lw. Euer; Ewr Eure; Durchl. Durchlaucht, Durch, lauchtigkeit re. §.X. Kurze Sittenlehren. Fürchte Gott, thue reck', scheu niemandem, Müßiggang ist aller Laster Anfang, Gleich und gleich gesellt sich gern. Geduld Überwinder alles. Mach gerhaner Arbeit ist gut ruhen. Wer nickt will hören, der muß fühlen. Böse Beispiele verderben gute Sitten. Wer viel redet, muß viel wissen, oder viel lügen. Wer den Fehler bereuet, dem verzeiht man gern. Ehre das Alter! denn du kannst auch alt werden. Schweig von demjenigen, was du nicht recht weist. Sey nicht stolz, wenn du glücklich bist. Verzage nicht im Unglücke. Ein zufriedenes Herz ist der gröste Rekchthum. Versprich nichts , was du nicht halten kannst. Einen faulen Menschen verachtet jedermann. Wer andere betrügen will, der wird oft am mer» sten betrogen. Man muß nicht VLieS mit Bösen vergelten. Der GeiH ist eine Wurzel alles Uibels. Einen dummen Menschen mag niemand haben. Was wir gern rhun, das fällt uns nicht schwer. Zag. z* c Z2 ) »4 Zanke dich nicht, und vergilt nicht Böses mr'tBöserr. Flühe kurze Freuden, auf dis eine lange Reue folger. Der Mensch denkt, Gott lenkt. Wer einmal gelogen hat, dem glaubet Man selten wieder. Wer fromm, fleißig , und höflich ist, der kömmt m der ganzen Welt fort. Ein Lasterhafter wird nicht nur von guten, son¬ dern auch von bösen Menschen verachtet. Gesundheit ist besser als Reichthum , und Tugend gilt mehr als Klugheit. Was man nicht ändern kann, das muß man ge¬ duldig leiden. Wer das mit Murren thut, was er doch thunmuß, der macht sich selbst das Leben schwer. Durch Höflichkeit wird niemand beleidiget, abev Grobheit macht Feinde. Es kann nicht jeder schöne Kleider haben , aber reinlich kann jedermann sem. Nicht die Fehsech sondern die Tugenden der Men¬ schen muß man nachahmen. Wer sich über das Glück seines Nächsten betrübet, der zeigst ein böses Herz. Fleißige Menschen kommen zu Ehren, aber Müßig¬ gänger gerathsn in Laster. Wer in seiner Jugend nichts gelernet hat, der be¬ klaget es im Alter. Wer andere Leuth gern anklaget, der ist kein Menschenfreund. Wer andern eine Grube gräbt, fällt leicht selbst hinein. Rrcheile nie, ehe du die Sache reche gehöret hast, und laß die Leute ausreden, §. XI, -« ( ZZ ) »4 §. XI Kleine Erzählungen. Da« amglmg! Kind. Sn Kind fragete eines Tages seine Mutter, rvo komme ich denn hin, wenn ich zur Stadt hin¬ ausgehe ? Sie antwortete: in die Vorstadt — Und wenn ich nun zur Vorstadt hinaus bin? —. Auf das Land. Das Kind ließ sich dieses erklären, fragte aber immer wieder: und wo komme ich denn ferner hin, und wo dann darnach? Die Mutter sagete ihm, daß es von Dorfe zu Dorfe, von Stadt zu Stadt, von einem Lande ins andere, und endlich an das Ufer grosser Meere kom¬ men würde Das Kind ließ sich erzählen, was das Meer und die Übrigen Theile der Welt waren. Man ermangelte nicht, ihme eine kleine Be¬ schreibung davon zu geben. Es wollte hierauf wissen, ob alles immer so irr der Welt gewesen wäre: die 9. uner zekgete ihm aber, daß seit dem Anfänge derselben grosse Der» Änderungen vorgegangen waren, und gab ihm eineu kleinen Abriß von der Geschichte. O liebste Mutter, rief das Kind, wo habe» sie das alles gelernet? Aus Büchern, sagte sie mein Kind. Aus Büchern? versehre das Kind: So ge¬ ben sie mlr doch geschwind alle die Bücher, w» dergleichen stehl. E H- H« ( Z4 ) »ch Za fagete sie, du mußt erst recht lesen können' wenn du diese Bücher willst lesen, und verstehen lernen. O! rief es aus , so will ich denn allen mögr lichen Fleiß anwenden, um lesen zu lernen. Es hielt Wort, und war bald im Stande, sich selbst aus guten Büchern zu unterrichten. Das fromme Kind. Der kleine Joseph, welcher täglich sah, daß sel- neAeltern ftüh und Abends, vor und nach dem Tische zu Gott beteten, fragete sie, warum sie das thäten? Man antwortete ihm: weil Gott der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist. Man erkläret ihm die¬ ses, so viel es sein noch schwacher Verstand erlaubete. Sorget denn auch Gott für die kleinen Kinder? fragete er weiter. Man versichert ihn, das diese feines vorzüglichen Schutzes genössen. Also, versetzte er, bin ich ihm auch wohl Lie¬ be und Dank schuldig? Denn Sie, meine lieben Ael- tern! haben mich gelehret, daß man gegen diese« nkgen dankbar seyn müsse, die uns Gutes thun: und ich fühle es auch, daß ich sie lieb habe , weil Sie mir so viel Gutes erweisen, wofür ich Ihnen mit Freuden danke. Allerdings, antworteten sie , und dieß um so vielmehr, da wir selbst erst alles Gute, was wir dir erweisen können von Gott haben, und darum bitten wir ihn täglich in unserm Gebete. Je nun, fuhr das Kind fort, so kann ich ja «uch bitten. O um w2 vielerlei will ich ihn nicht bit- Litten! Giebt er mir denn alles gleich, was ich nur haben will? Nein, lageren die Aelrern, weif du oft um Din» ge büren wurdest., die dir schädlich seyn konnten. Erwachsene Menschen selbst wissen mchl allzeit, war ihnen guc ist C ie zeigeren ihm solches durch Bei, spiele. Das Kind begriff dieses leicht, sragere aber/ was es dann von Gon bicren könne. Sie antworteten ihm: Du kannst ihn um Weisheit und Verstand, und um ein gutes from» mes Herz bitten, ^n Ansehung der übrigen Din, ge aber mußt du nur Gott um das bitte , was ep dir zu geben für zur halt Dieß that der kleine Joseph! arbeitete bestän¬ dig kn seiner Besserung, und nahm täglich eben ss an Weisheit, wie am Alter zu, so, daß er hernach Gott zu Ehren, und seinen Aelrern zur Freude lebete. Das haushälterische Kind. Ein Vacex gab seinen Kindern bisweilen einige Groschen Geld, und ließ ihnen den freyen Ge¬ brauch derselben. Ein Paar davon, ob es ihnen gleich an nicht» fehlet, kauferen dafür mancherleyNäschereyen, stopf, ten sich den Magen voll, und harren immer nicht» in ihrer Tasche. Zwey andere Huben es sorgfältig auf, und iHv einziges Vergnügen war, das sie es den Tag zwarw zigmahl überzahleren Ein einziger tz nab sammelte sich so viel, bi» or sich ein Stockband, einen Kupferstich, eine Land» L L kar- karte, ein Büchlein, oder sonst etwas nützlicher dafür kaufen konnte, Uiberdieß gab er bisweilen ei¬ nen Armen davon, oder wachste einem seiner Ge¬ spielen ein kleines Geschenk Der Vater, der sorgfältig darauf Achtung gab, was für einen Gebrauch sie davon wacheren, sagere, zu ihnen, als sie einst beisammen waren : Zch fin, de, meine lieben Kinder! daß ihr euer Geld nicht gleich gut angewandt habet. Ihr, die ihr euer Geld für Näscherey ausge¬ geben, was habet ihr ihr? euer Vergnügen ist mit dem Augenblicke verschwunden, da ihr es genossen habet, ja ihr habet euch vielleicht noch Schaden damit göthan, indem ihr euch den Magen verderbt und euch also das Vergnügen, das ihr davon ge¬ hostet, verbittert habet« Ihr im Gegentheile, die ihr es noch habet, seyd dadurch nichts gebessert worden. Denn es wäre eben das, wenn ihr es nicht hättet. Ich gab es euch, damit ihr euch ein Vergnügen machen solltet, und ihr Haber das Geld blos um es zu haben? Dkeß heißt aber Geiz und ist ein abscheuliches Laster. Du allein, mein Sohn! hast dein Geld gut angewandt, indem du dir Dinge dafür geschafet, die dir ein dauerhaftes Vergnügen machen, und indem dn andern damit Gutes erwiesen hast. Dieß ist aber die eigentliche Absicht des Geldes. Nur durch den guten Gebrauch har es einigen Werth. Ein übler Gebrauch überwacht es mehr schädlich als nützlich. Man muß also weder geizig nocb verschwenderisch seyn, sondern sich und andern mit seinem Gelds Nutzen schaftn. tz.LH. 3« C 37 ) §. XII. 9>(?0 m-fd)tvic$tnt! $mf>. von, tl-S, ■i&VlVH* , ■U>i> CLt* e%*y*H* 3M frO-t* ^if&l^trHi' f Vem ■t^pCCH’ u-u^i rfjn-frtHwy^n‘WKH/*'- Vi ct/ JlW- -i^JtM■MMirtHI' ■j'tjW-či-l^Mt- 1 Ji Jxt^¥^d, XJ} t^t^./ Jo-d^i-i'-. tv/ *£L -yi itzd tX*v <2W-ojX i/tv 4", ^lfjL‘.idiJ -KMvtvti. tv/ *4*v H* .> * i ■ lj p/J 1 A * 1 voatvtvu., *vvtv/tv tv/, vuud) £&(j& n /tv *4,v/ ^/tvVt/^n^ JiJj*: & J twt- #***-^4-'^W*/W*>. °ULi vm* ijvt' Jlo^vdfid&i ***" < ^dxH4^-. oJ ■v&IAlfSAK* . G^m 1 - ufCokptd** dwJ^uM''-yc-*sdv' j vt' wa* i)mc- ^f[Z.wd{wt > ^ M C 40 ) S J &..U t*Ptj44 VOH Ah« iJv-lU/ ^,-H ^-M#, -fOOt/ ►|o- H4i-iJ4viviJvhp ^,v^w -»-oo^/io, -HH> a h/ J/lm piv*piv4 iflL-a<*‘J-ijvu- PV-xij4v t/nn 1 vponjjlvpp 9?to*'<^r'.H > mJi^mJmo> jMm. (£.vmi4* ckkv*v Jim «wtd JIUJm »11? 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S* ( 43 ) «441*4* *VL*M* wu$ JvV-Chl^ JpVtd*W- tl^VD (£)Jw inEv^v- Jix44ifl- *^J -jr^ ■n***- mm w<^oE(, Jo Jo^cdio i" 1 / 4^44 •^iH i k^t^4i~-^-&, t) ■ijv^vi, 9?U* ^r t^d tvnEtH* J*'^ VIMO °VL^ ^h iXi*z s? 44 -f-BV KX44£* *4 i*0 S- ž :. t 4 9fe& -jim/ 1-Vl444 444 lAi4l> JtcMcJ* H* , «*4*a J^J JJwidwc- W*U¥H1> <3>«41444 , J\J twid E£<--t-(?r'w 44444^ <4tVt^ ix{ErH* ^Hr^td^f* 44444 * 44444^ JtloJ ! Ml 444- 4'4*4 Ji^-uxt\^yry JJJoJl&Ed o^-ro* « 44 / tJ\y 444 4^y<3j-W- G^v- ^x4^v- •Cx4^£ / i^ , $tH4 C"ijU^\4w , torwi(j? ■n*'- J*x$n- Jit^ ^čt, , #*tJ ■***•«• 'ev&r^> yut <-HK'- ^>4444444^14 , č*w) *w G/^ l * v dli4.ix$ J-t^yn4^ » *M4^ 1440L44"^ Si** . XIII, ■$* ( 45 ) *$ f X1IL Ein Knab, der auf sinem Štbckenpferdei riti, peitfchte immer auf dasfelbige los f daroit es fortgehen folJte: aber es gieng nicht, weii der Knab felbft nicht gieng. Ein anderer klil* gerer Knab fagete: er wolle ihm bald forthel- fen, nahm eine Ruthe, und fchlugjenen nnter die Fiifle. Da er fort lief, lief fein Pferd auefo mit fort. Du fuchfl oft, m ein Kind, den fchlechfen Fortgang, den du in deinem Lernen machft, auf etwas aufser dir zu fchieben: aber du bift fel- ber Schuld. Mache nur felbft in deinem Fleifse Schritte, fo wird dein Verftand auch v/eiter r kommen, " Ein alberner Menfch fagete : er woIIe nichC eher ins Wafler gehen, als bis er fchwimmen konne. Machft du es befier, mein Kind, wena du lefen zu konnen wlinfcheft, und doch nicht zuvor die Buchftaben willft kennen lernen ? "Leopold verfolgte einft im Garten einen Schmetterling. Da er diefem iiberall nachlief, und nicht vor iieh fah, fiel er dariiber in einen Graben. Der Informator kam dazu, und zeige- te ihm, dafs derjenige, der mit zu viel Begierde eine Sache verfolget, und nicht die gehbrig® Vorficht brauchet, felten das Gefuchte erhalt, und leicht inSchaden gerath. \ Bin ich nicht recht grofs? fagte Ludwig alš er hoch auf einer Leiter ftund. Sein Bruder rief ihm zu: aber nicht klug; denn, wenn eina Sprofse budit, fo liegft du unten. Er hatte es kauiB h ( 46 ) Jcaura gefagt, fo gefchah es. Ludwig fieJ her- ur.ter, und fchlug fich das Geficht, unči bie Hande wund. Auguft machte fich einft einen grofsen B rt nit Rufse. Nun glaubte er, alfe Kinder wttr- rien fich vor ih m fiirchteo. Aber ais er damit angezogen kam , ib entfiund ein Jautes Ge- Jachter, und er wurde ihr Spott, fiatt ihr Schro- cken zu vrerden. pSTerio man felber noch Kind ift, mufs man iich nicht ein Anfehen geben wollen , dafi uns cicht anfteht. Durch Klugheit, und Tugend kann man noch dem Alter zuvorkommen : aber nicht durch einen auf?eworfenen Mund oder durch einen falfchen Bart, und andere derglei- chen Kleinigkeiten. Der Mo?genwunfch eines Kindes. Vergniigt erwach’ ich itzt aufs Neu. Gottlob! noch bin iqh Fehler frey: O mbcht ich Abends noch fo rein , Von Fehlern wie des Morgens feyn, Der Vorfatz. Wei! ich jun g bin, foll mein Fleifs Eifrig fich beftreben, Dafs ich moge als ein Greis, Recht zufrieden leben. Zwar wiU ich mich jugendlich Meiner Ta ge freuen; Doch nicht alfo, dafs es mich im Aitcr reue% f* ( 47 ) Wider den Miiffiggang. Kinder geht 7ur Riene hin, Seht die kleice Kiinftlerinn, Wie fie weife fich bemiiht, Und aus alJem Nutzen 2ieht. Unverdroffen duldet fie Ihres kurzen Lebens Muh,; Ift gefchaftig fpat und frpb. Und ich foiite miiflig feyn ? Nein, ich will .fchon jung und klein, Noch gefchiiftger feyn, als fie, Der Gott nicht Verftand verlieh. Meiner Jugend erfte Zeit Sey in froher Aemfigkeit Gott und meinem Gliick gev/eiht. Nicht zur fragen VTeichlichkeit Gab der Schopfer mir die Zei£ Ich empfieng aus feiner Hand fc Leben, Krate , und Verftand. Nun ich heilge fie durch Fleifs, Grofser Gott, zu deinem Preifs, , Itzt, alsJUngling, einft als Greifs. *• ( 48 ) •$ §. XIV. 3 a M t n. 1. I etttš 17. XVII fteBenjefit! 2. II jroe^ 18. XVIII ač)t^n 3. III bret) 19. XIX neunjefsti 4. IV toter 20. XX jroattjig 5. V ffrnf 2r. XXI cin uttb jtoanjla 6. VI fedj$ 30, XXX .brepftg 7. VII ftebeti 32. XXXII jroei) unbbret)(it beri fteben «nb ftebenjtg.