Nummer 10. Pett« ». den (5. Miir, 1904. XV. Aehrga«, Erscheint jeden Sonntag. Pr.i» sür Pett.« >i. Zustellung Hau»-««.Uich W h, »i»rtelia>rip K 2.40, halbj-hriq * * .80, g.n,j-hri, KB.-, mit Vostveesendung im Inlands «.n.tlich 85 h »i«ttl,»hn, K 2.60, halbi-hng K 6.—, ganj,-hri, K 9.60. — «iijctne Kümmern 20 h. Handschriften werbe« nicht »orückgestellt, «nkündigimgeri billigst bmchnet. — veitrige sin» wünscht »ad wollen längsten« bt« Freitag jeder Woche eingesandt werd«». Tur A!age. ^. Die Delegationeu sind tot. t« leb« der -:t yteidtir.ßi! Delegationen habe» sehr fleißig gearbeitet; sie haben nämlich alle Forderungen der KriegSverwaltnng bewilligt. Sie habe» sogar noch mehr getan, wa« immerhin «ine« Fleißzettel« würdig ist. Die Volksvertretungen habe» einstweilen nicht mehr zu tu», al» die Rekruten zu be-willigen 1 In Österreich ist da« selbstverständlich und auch d« deutend einfacher al« in Ungar». Wenn die Tscheche» obstruieren, nn», so wird da» die Ssterrrichische Regierung auch nicht sehr kränken. Sie hat gottlob den § 14, mit dem sich im Rot» falle auch die Rekruten pro 1904 abfinden müssen, deren Assentierung bereit» in diese« Monate beginnt, gleichviel ob da« .hohe Ha»«" damit einverstanden ist oder nicht. Ist r« einverstanden, gut. dann begiuue» die Assentierungen i» aller Form Rechte»«. Ist e« unfähig, die Rekrutenvorlage zu erledigen. »e»l die Jungtschechen beweise» »olle», daß sie „, gewesen, weil die Kalender-nracher im Jahre 1900 den Schalttag ausschal, tcten, so daß e« seit 1896 keinen 29. Februar mehr gab. Wa» da» für rechtschaffene Leute bedeutet, die nicht n„t Geburtstagen flunkern wolle» a» Tage», a» denen sie überhaupt nicht geboren wurden, ist klar. Denn alle, die da» sehr zwei-sclhaste Vergnüge» habe», an einem Schalttage aus die Welt g.kommen zu sein, müsse» gewöhnlich drei Jahre auf ihre» GebnrlSwg warte» und verliere» somit 75*/» an Glückwünschen und Geschenke». Ans den heurige» 29. Februar aber haben sie scho» seit 1896 warten müssen und da kann man d fein« m voi» ihnen Übel nehmen, wenn sie e» den weniger genaue» Rechnern nachmachle», die einfach sagen: .Schalttag hin. Schalttag her! ich bin am lrtzteu F>br»ar geboren und feiere daher meine» Geburtstag auch am Letzten, gleich-giltig ob der am 28. oder 29 fäll», — und beide Tage feiern. Doppelt hält besser. Aber wa» soll da» arme Kind sagen, da« am 23. Februar 1896 geborei» wurde? Da« Die Wahl de« wilddemokratischen Grasen Sternberg im Londgeineiudcbezirk Küniggrätz gegen die vereinigten Jungtschechen und tschechi-sche» Agrarier, die letzteren Ich inen durch da« wirtschastliche Elend in Böhmen kopsscheu geworden zu sein, mag den Hussiten e« ratsam erscheinen lassen, die Rekrutenvorlage nicht zu obstruieren, den« Graf Stcrnberg hat an seine feudalen Kollegen einen Schrerbedrief gerichtet, in welchem ihnen Vorwürfe gemacht werden, die ebensogut ein ein-gefleischter Zentralist de» Herrn hätte machen können, die ihr Um nnd Auf au Büß. Macht und Einfluß zumeist der Jesnitenpolitik »ach der Schlacht am wnße» Berge z« verdaukeu haben, oder wie die Schrvarzen berge. Lobkowitze, Herber-steine und andere deutsch« AdrlSgeschlechter. ihrem politisch'iiationalen Renegatentume zu verdanken haben. — Dr. v. Körber arbeitet nicht großzügig, sondern init kleinen Mitteln, aber wenn er die geradau dringend geworden« Einberufung de« böhmischen Landtage», um welche die Tscheche» fast kniefällig gebet,» habe», weil der Notstand bereit« zur — Wahl de« Grase» Sternberg ge-führt hat. — damit ablehnt, daß die Einberufung WijfTrtfchrn gttNj umsonst wäre, weil in diesem die Deutschen jede ersprießliche Arbeit geradeso unmöglich machen werde» wie die Tscheche» im Rcicharate. — so bat er damit den Tschechen mit ihren eigenen Waffe» einen Hieb versetzt, den sie schmerzlicher empfinden al« sie zugestehen wolle». In Ungar» ist »och nicht einmal da« Re-krutenkouliiigent per 1903 bewilligt! In den tran«leithanische» Tr»ppe»körper» ,v»rden die Drittjährigen zurückbehalten und 40.000 Ersatz-reserviste» einberufe», von denen Tausende für kann erst Heuer, al« mit siebe» Zahreu. sei»«» erste» Geburt»tag begehe», wahrend ei» anderes, welche« im Jänner starb, überhaupt keine» Geburtstag hotte, obgleich e« beinahe sieben Jahre alt wurde. Solche Unzukömmlichkeite» bringen diese nichtsnutzigen Schalttage mit sich! Ganz kurio« aber ist'«, wenn einer Romanu« gelaust ist: der feiert feinen Namenstag mit vollem Rechte am 28. Februar? — Keine Spur ! Durch drei Jahre steht der Name .Romaiin»' wohl am 28 Februar in, Kalender, im vierte» Jahre aber habe» diese boshasten Kalrndermacher den Namen „Leander eingrschoben und »Ro-nianuS" auf dt» 29. vrrlrgt. Und deshalb gab e« am letzte» Sonntag den 28. Februar einen Krach, der wie jeder andere Krach wieder ganz schuldlose Existenzen vernichtete. Herr Roman»« Wurzinger ist ein sehr netter Mensch; etwa« jäh, aber da« sind in der Regel die beste» Leute. Seit sieben Jahre» hatte Herr Roman Wurzinger seinen Namenstag unbeanstäiivet am 28. Februar gefeiert; seine Freunde hatte» ihm am 27. persönlich oder gar mit Jnxkarte» gratuliert und er hatte das recht billig gefunden, weil er ebenfall« keinen Namen«, oder Geburtstag seiner engeren Bekannt«» vorübergehen ließ ohne Glück-wünsch. Weib und Kind zu sorge» hatten. Trotzdem dauert die magyarische Obstruktion fort. — .Nach uu« die Sintflut!' — d«nke» diese Herren, von denen mauche, sobald der Reichs-tag aufgelöst werden würde, vom Depntirtensitz weg in gerichtliche Untersuchung ob allerlei Verbrechen gezogen würden, wie der frühere Ugro» und Neßi. Gras Tisza hat in seiner letzten Rede die an ihn gerühmte »eiserne Faust" gezeigt und vom .Niedertreten" der Opposition gesprochen; da« klingt sehr schneidig, aber selbst Gras Tißa wird sich hüten, die Sache ans die Spitze zu treiben, denn die Korruption in Ungarn ist bereit« bi» zu einem Grade der Ausdehnung gediehen, daß man sich scheut, diesen A,igia«stall vor Europa öffentlich anSziimiste». Am Ende mag e» ja immerhin fei», daß Tißa eine» Griff in diese» Hor»isfe»nest tut» aber helfen wird e« trotzdem wenig. So stehe» wir. Wirrwarr drüben und hüben in einer Zeit, da Osterreich^Ungarn jeden T«g gezwungen werden kann, seine Großmachstellung nicht sür sich allein, sondern wie der in Ostasien gebundene liebe Freund Rußland erwartet, auch skr seine Rechmmg, am valta» m die Wagschale zu werfen. Wochenschau. Der ostasiatische Krieg beginnt bereit» mit der Verbreitung .russischer Kultur"! — Nach-dem infolge der Großgaunere>en der russischen Militärbehörden nicht einmal die wichtigsten Plätze a» der Bahn wie Wladiwostok, Karbi». Zizikar a» der sibirischen und Kai-juen. Mulden. Lian-ja»g bi» Port Adam» und Port Artur genügend Daheim gab « an .seinem Tag" eine» be-sonder« feinen Guglhupf zum Morgenkaffee. Mit-toj» seine Leibmehlspeise, resch gebackeue Schnee-ballen, nach denen, wie er behauptete, der Wein viel süßer sei al» nach irgend einem von dem süßen Gsraßwerk. Nachmittag» einen Aiitflug; der Abend gehörte dan» de» Freunde» beim »blatten Ster»". So war'» bisher gewesen und so erwartete er am letzte» Sonntag den »besonders seinen Guglhups" zum Morgenkaffee. Al« ihm das Mädl de» Kaffee brachte, war rr gerade dabei, sich zu rasieren; er tat einen Seitenblick auf da« Kaffeebrett und al» er da blos die gewöhnliche Frühstückssemmel gewahrte, gabs ihui eine» Rncker und gleich darauf gab'« Blut. Er »stolperte" nämlich bei», Anblicke der Semmel mit bei» Messer und schnitt sich gerade da, wo der Bart am stärksten war, i»« Kinn. Mit Löschpapier und Berbandwatte stillte er dai Blut und schleuderte das Messer gegen den Ofen hin. .Die Existenz deS Messer» ivar vernichtet die Klinge zeigte eine breite Scharte, da» Heft war kapiit. Herr Roman griff zur Maschine nnd beendete feine Arbeit so gut e» ging. Dann zog er sich an. ES ist nicht verwunderlich, daß er sich auch mit Lebensrnittel versehe», die Magazine aber aus der ganze» Linie leer sind, die Truppen aber »icht warte» rönnen, bi« man >h»en die L.ben«» millel au« E»ropa herüberschickt. so hat der Höchstkommandierende Admiral Alexejeio, dessen Feldh rrngenie bisher bloß im Absenden zugkräftiger Sieg» Sdepcsche» nach Pet,r»burg bestand, Requisitionen angeordnet und dekretiert, daß alle die sich weigern, den r»quiritrenden Soldaten zu gebe», was sie verlangen, vernichtet werden! Und da» ist UN» geschehe». Am Schuilgari-Fluß, also nördlich der Bahn und daher weit vom eigentlichen Kriegsschauplätze südlich der Bahn entfernt, wurden die Bewohner eine« gan-ze>> Dorfe», wehrlose Ehinese.i. Weiber und Kin-der nicht ausgenommen, niedergemetzelt. Richt blos da» Land (die Mandschurei) hält der so sehr sri'dli'bende Zar ohne da« allergeringste Recht mit seinen asiatischen und halbasiatischen Horden besetzt, er läßt, weil diese Horde» infolge der ungeheuren Korruption seiner Beamten »nd Offiziere au» den VorratSmagazinen nicht ver-pflegt werden können, de» fremden Unlertanen gewaltsam da» Wenige an Lebensrnittel» nehmen, wa» diese Unglücklichen sür sich selber brauchen nnd weil sie e» nicht geben wollen, läßt er sie alle. Männer, Weiber und Kinder — niederhaue»! Da» heißt russische Kultur i» Ostasien ver-breite,»! — Aber die Sache hat noch eine andere Seile! E» ist mehr al» selbstverständlich, da«, wenn diese moSkvwitische» Schensäligkeiien übe»hand nehme», weil Rußland zwar in aller Eile znsammrnge-raffte Regimenter, nicht aber auch die nötigen LcbenSmitlel» ebenso rasch ans den Krieg«ä)a»-platz schicken kann — dann wird sich Ehiua — freiwillig oder von den weiße» Gegner» Ruß-land» aufgestachelt, wohl seiner von den Russen gebrandschatzten und bei Wiederstaudleistnng einfach dem Tode und Verderben geweihten Unter-tauen in der Mandschurei annehmen müsse», oder e» wird im eigenen Lande die Revolution haben! Und da in diesem Falle die Aiisständischen keinen Unterschied zwischen Russe» nnd anderen Weißen machen werden, so wird Rußland da» erreicht haben, wa» eS mit seine» Bestialitäten gegen die chinesischen Untertanen in der Mandschurei provo-ziert, — den Rassenkompf. Denn diesen braucht Rußland vor allem anderen, nm sich als Retter Europa» vor der „gelben Gefahr" aufzuspiele». ES braucht noiwendig einen legitime» Titel für diesen Krieg und ein legilime» Recht zur Annexion der Mandschurei und wrnn möglich auch Korea». dabei ärgerte und als die Kiaivatte sich auch beim dritten Versuche, sich unter de» Maschi». knöpf des HenidtragenS zu festigen, wieder über den Kragrn »nter daS jtinn hinauf rutschte, tat er einen Riß nnd auch die Krawatte halte aufgehört. al» solche zu existieren. Seine gute Laune war weg. ganz weg. als seine Frau i»S Zimmer trat nnd die Bescheeruug sah — »Der Kaffee ist ja schon ganz kalt? Willst leicht gar »och schöner werde» ?" — srng sie anslatt de» gewöhnlichen NanienStagSkiiffeS, den er erwartet hatte. Solche Gleichgiltigkeit fuhr Herr» Roman,,» aus die Nerven nnd in» nächsten Augenblicke »in-tergrub er den HanSsriedkn dadurch, daß er die spitze Bemerkung tat: „Gib' da» G'schladcr der Katz, oder schmier dir d' Haar damit!" — Ta rückte die beleidigte Gattin die Haube ebenfalls aus Sturm und rntgegurte scharf: „Willst dir de» Namenstag ve> patzen, du Giflnickel? Wa» hast den» heut wieder?" — DaS war d.r Abbruch der diplomatiichen Beziehungen »nd Herr Roman, der im ostasiati-schen Kriege von allem Anfang, an ans Seite der Japaner stand, tat wie diese getan; u überfiel deu unvorbereitete» Gegner mit einer scharfe» Offensive. „So? — Wer hat mir den» den Name»»-tag verpatzt? Du! du mit deiner altbackenen Und nun hat Japan auch »och ei» feste» Bündnis mit Korea geschlossen. I» diesem Bünd-nisvertrage vom 23. Feder d. I. ist Japan da« Recht aus die Verbesserung der Verwaltung in Korea eingeräumt und Japan übernimmt die Sorge sür die Sicherheit und Ruhe de« Kaiser-hause« von Karen, die definitive Garantie für die Unabhängigkeit und territoriale Integrität de« Kaisertumes und hat das Recht, im Falle beide« durch eine dritte Macht oder innere Unruhen be-droht sein sollte, Gegeuniaßregel« zu ergreifen und zur Sicherung diese« Zwccke« auch Positionen zu besetzen. Beide Reiche verpflichtn sich, ohne gegenseiiige Zustimmung mit keiner dritte» Macht ein Abkommen z« lchli.ße». Durch diese« Biiudui« ist nun Japan ver-trag«mäßig da« Recht eingeräumt, zur Wahrung der territoriale» Integrität Korea» nicht bloß sriue Truppe» zn landen und die koreanische» Häfen z„ besetzen, sonderii Korea auch gegen den Einmarsch der Russen zn sichern. Da» ist die »ächsie Konsequenz diese« Krie» ge«. den Rußland heraufbeschwor durch seine »in-rrsättliche Ländergier, indem e« gegen die an«-drücklichen Bestimmungen de» Vertrage« mit China, die Mandschurei bi« 15. Oktober 1903 z» räumen. sich in dersrlbeu einfach festietzte und sich nunmehr al« Herr», derselben betrachtet. Und ivenu Ehiua durch die Brutalitäten der Russe» brüskiert und durch die Ve» gewall ignn-ge» feiner Untertanen iu der Mandschurei empört, dem Beispiele Korea» folgt und sich mit Japan verbündet, dann allerdings »udgen sich die Staa-teu Europa» bei Rußland bedanke», wenn sie plötzlich mit 500 Millionen Asiaten im Kriege liegen, nm ihre wirkliche» n»d verbriesten Rechte zn verteidigen. Don» alle»d>»g« werde» sie mit Rechl vo» einer „gelben Gesahr" sprechen können, die ihnen die nminiersatten Mo«kowiter ans den Hal» gehetzt haben. Der Nampf in Port Artur. Der TageSbe-fehl vom 27. Feder de» General» Siösfel i» Port Artlir deutet darauf hin. daß die Lage der Russen dort eine hochernste fei. der Tage»besehl sagt, daß Japan die Besitzergreifung vv» Port-Artur für eine Frage der nationalen Ehre hol-te, daß sie auf der Halbinsel zu lande» suchen, «»> die Festung auch vo» der Landseite ouz»-greise», oder mindesten» die Eisenbahn (die Ver-duidrnig mit dem russische» Heere in der Mand-schurei) zu demoliere». Er sagt, daß a« ein Weiche» au» Port Artur «icht zu tvuken sei; es gebe keine» A»»weg, da die Festuug von drei Seit«» vom Meere umgebe» sei u»d aus der vierten der Feind stehen »verde. E» werde der Kampf auf Tod »nd Leben sein nnd auch der, der ohne Semmel da! — Bi» ich dir nicht einmal mehr soviel »vert. daß ich wie immer einen Guglhupf krieg' zum Name»«tag? Wa«?" „Aber. — Mensch, — der — dein NaineiiStag ist ja erst morgc»! Schau doch im Kalender nach. Ro-mann« fall» he»,er aus de» nächsten Tag. — Der Ängll>upt" — weiter kann sie nicht, denn Herr Roman»» nahm seine» Hut und sagte wütend: „Deine Rechthaberei meine Liebe geht schon in» Lächerliche! Jetzt streitest mir sogar schon meinen Namenstag ab; schäm' dich in d' Secl hinein!" — Fort stürmte er »nd Fra» Wnrzer warlele am Sonntag vergebens auf seine Heimkehr. E» feierte seinen Rameiiütag bis in die Morgenstunden de» Montag. AIS er gegen Mittag mit einem schwere» Kater ausstand, fand er weder Kaffee »och Guglhiipf. sondern am Tische lag der Kalender und der 29. Februar war blau, d.r N.ime .Romanu«" rot unter-strichen. Da» Halle ihm noch gefehlt, daß seine Frau wirklich Recht hatte. Aber e» sollte ihr weuig» steus diesmal leid tu», denn Herr Roman Wurzinger ging fort »nd feierte seine» Namen?-lag zum zweitenmal? aber io auSgibig, daß sie sich vornahm, sich mit Guglhupf. Namen«, »agsknß und Schneebälle» »icht mehr an die dummen Schalltage z» halte». F. zu kämpfen fortginge, sich nicht retten könnte. Der Angriff der au» 15 Kriegsschiffe» und der Torpedoflotille bestehenden japanischen Flotte erfolgte am 29. Feder durch die Torpedoboote, welche die rnssifchen Kreuzer „Askold," „Bojem," „Novik," „Diana" und Torpedoboote an« dem Hafen zum Angriffe lockte, wo sie nun von den japanisch«, Kriegsschiffe» gefaßt würd.» und sich schlver beschädigt in de» Hafen zurückzogen. Die nachdringende japanische Flotte kam nnier da« Feuer der schweren ruffischen Batterie» in den Fort« ii»d erlitt ebenfalls große Beichädigiiiige». Wie fpäler gemeldet wird, soll der russische Kreuzer .Askold" bereit» am Sinke», - der „Nowik" schwer beschädigt, ei» Torpedoboot gesunken n»d da» schlvere Schlachtschiff „Rjätwisan," welche» feit dem japanischen Toepcdoangriff ain 9. Feber, da sein Lick nicht repariert werden kann, in der schmalen Hasenriufahrt srst liegt, ebenfall» wieder schlvere Beschädigungen erlitte» haben. Bo» der japanischen Flotte sei ein Schlacht-schiff nnd zwei K,e»zer so schwer beschädig», daß sie noch Nagaiaki bligsirt werden mußten und ein Torpedoboot sei in die Luft gesprengt worden. Die Flotte ist in Port Artur eingeschloffen. Wie dem „N. W. I." vom 2. März gemeldet wird, sei die Lage in Port Artnr nndaltbar geworden, weil der schwer beschädigte „Rjätwi-sau" die Hafeneinfahrt versperrt und weder repa-rirt »och vo» der Stelle gebracht werde» kau», wodurch die im Hasen liegende» nissische» Krieg«-schiffe einfach eing,schlossr» seien, da sie nicht aiiSlanse» können. Dadurch fei diese ganze Flotte so gut al« beseitigt. O st e r r e i ch-U »gar n. Der österreichische Reichstag ist bereits für Dienstag de» 8. März einberufe» norde» und w»rde de» Abgeordneten auch jcho» die TagcSordnnng der nächst»» Si-tznng mitgeteilt: Erste Lesnng der Regierung«-vorläge eine« Gesetze«, womit die Rkkriiteiikontiii. g-nte zur Erhallung de» Heere», der KriegSma-rine nnd der Landwehr für da« Jahr 1904 bestimmt und deren «»»Hebung brwilligt »veide».— Sollte der ReichSrat insolge der tschechischen Ob» stiiiktion znr Erl>d,g»,ig dieier Tagesordnung nicht lommen, so wird sie sich, da ja die Assentie-r»ng bereit« on»gesch> ieben ist. die Rekruten ein-fach aus Grnnd de» § 14 bewillige» lass?» und den ReichSrat wieder heimschicke» oder, wie von mehrere» Seite» behauptet wird, auflöse». Während die österreichische Regierung im Notfalle ganz ohne alle ver>assunjjs»,äßige» Äe-wisseuSbiffk mit dem § 14 regiert »>,d selbst re-krutiert, sich übrigen» de» „Notfall" jederzeit selber zn schaffe» vermag, dadurch, daß sie den ReichSrat einbrrnft und »ach ein paar Woche» al« „arbeitsunfähig" wieder heimschickt, hat eS die ungarische Regierung lange nicht so gut, denn die nilgorische Verfassung hal leider keine» §. 14. — Leider, denn fort wandelt einem da» Mitleid mit den, Lande an, da» unter der Flagge de» PalrivtiSmu» durch ein Häuflein politischer Strauchritter auf eine Art in Verwirrung ge-brach» wird, die eigentlich politische Anarchie ist. Freilich führt die Mehrzahl dieser Patrioten den OdstruktionSkamps nm da« eigene Sein oder R'chisei». den» sobald die Obstruktion »iederge» lvorsen »vird »nd geordnete Verhältnisse eintreten, wüide ei»? ganz respektable Zahl dieser wüten-den Kämpfe»- für die heiligen BolkSrechte. ivegen verschiedener Lumpereien dem Staatianwalte au«-geliefert werde». — Weshalb Graf Tißa zögert, seine „eiserne Hand" ans diese wütenden Patrio-te» zu lege» — er ist »icht der e»ste Minister-Präsident, der sich scheut, i» diese» Hornisse,inert einer Korruption z» greifen, die in Suropa ihresgleichen nicht hat. Indessen, da die Sache so nichl mehr lange weitergch?» kaun, ohne die Monarchie völlig zu diskreditiere», wird endlich doch nicht» Übrig bleiben. al» so oder so Ordnung zu schaffen. — Während in Österreich bereits die Assentierung per 1904 beginnt, hat man in Ungarn »och nicht die Rekruten pro 1903 bewilligt und die KriegSverwaltnng hat anstatt der Rekrntei, 40.000 Eciatzreleivistcn zur Lowpletierung der Stände einberusen müssen. Und die Folge»? Fast an Meuterei grenzende Auflehnungen dkr alliven Dr»ljähriqe» in ungarischen Regimentern der gemeinsamen Arme». Daz« Konzessionen an die Magyaren, welche die Einheit der genitiniamen Armee gefährde» ohne eine andere Wirkung al« die. welche der Obflruttion geradezu in die Hände arbeitet, de» liefen Groll der Tausende vo» Zurückbehaltene» und der Tau-sende «ach ihrer Meinung ungerechtenveise eiiibe-ruftiien Soldaten der anderen Reichehälfte. gegen da« Dienen i» der gemeinsamen Armee zu steigern. Denn diese Soldaten sehen nicht ei», weshalb jhredrittjährigen Kameraden in den österreichischen Truppenkörpern beurlaubt und Erjatzreserviften nicht ebenfalls einberufen wurden »nd geben nicht der ungarische» Obstruktiv», sondern der KriegSverwaltung die Schuld, da« sie nach ihrer Meinung blv« deshalb ungerechter belMidelt werde», weil sie Tran«leitanier sind! JnSbejon-dere die nicht magyarischen TranSleitanier sehen da« am wenigsten ein. Ob die g> plante Änderung der Geschäfts-Ordnung im ungarische» Reichsrate die Obstruktion vernichtet und da» Ehao» beseitiget, ist erst die Frage; wenn diese« Mittel aber wirkliche» Erfolg hat. dann müßte man sich doch wundern, weshalb Graf Tißa so lange zögerte. eS anzn-wenden, wenn er nicht selbst die Absicht gehabt hat. durch die Opposition und Obstruktion jene Zugeständnisse stückweise zn erpresse», um sie auf fein staatSmänniiche« flout» gntznbuchen, vo» welchem im Armeedefehlc vo» Ehlopy kein Wort zu lese» isi. AUS Stadt und Rand. (Crnrnnnnij.) Au Stelle der krankheiis» halber beurlaubten Lehrerei» Frl. Helene Pischinger wurde Frl Irene Suez, Edle von Thnrn »nd Goldensteiu. al« Supplentin an die städtische MädchenvolkSschnle »ruanut. Frl. Irene Kurz diente bisher als Aush'lsSlehrerin an der evaug. Mädchenschule in Graz. (Protestanlischer Sotte»dle> st.) Am Svuu-tag de» 6 d. M. findet im Saale der Mnsik-schule ein vsfentlicher, evangelischer Gottesdienst statt. Der Zutrist ist jedermann gestatt,». (Deutscher Schitloereia.) I» nächster Zeit wird die hiesige Ortsgruppe mit der Ein-hibuag der Jahresbeiträge pro 1904 und zu-gleich mit der Werbung neuer Mitglieder be> ginnen. Um die deutsche Bewohnerschaft unserer Stadt über da« Wirke» de« .Deutscheu Schul» Vereines" teilweise aufzuklären, diene, daß der Berti» seit seinem Bestände nur für da« fteier. Unterland 750.000 Kronen aufgewendet hat. Der Gesamtaufwand sür alle Kronländer beträgt 8,111.146 84 K. Dieie Zahlen spreche» zur Genüge; unsere Gaben fließeit einem Vereine zu, welcher seit seiner Gründung seinen Prinzipien treu geblieben ist, in der Unterstützung bedrohter Orte. Es ist unsere nationale Pflicht, unser Scherflein dem Deutschen Schnloereine zu widmen, zumal derselbe auch ei» warme« Interesse a» der Entwicklung unserer eigenen Schöpfungen hat. Die OrtSgrnppenleituiig gestattet sich daher schon jetzt, an alle deutscheu Bewohner die Einladung ergehen zu lasse», dem Vereine beizntreten, das kleine Opfer gerne zu bringen und die vom Deutsche» Schulvereine dem deutschen Volke er-wiesene Treue mit Treue zu lohnen. Mit deutschn« Gruße der OetSgriippenvorstand. (gfingegitter.) Auf Wunsch de« Gemeinde-rate« ließ die Dneltion der Südbahu ein Hänge-gilter bei der Bahnübersetzung anbringen, wo» durch der Verkehr der Kinder wesentlich ge-schützt wird. („Der Kasernbau) ist eingestellt!" — zi-schelte Frau Fama, die älteste Klatschbase PettauS dieser Tage und sofort gab'S uuter ihren männ-liche» »nd weiblichen Verwandten ein Getiifchcl und Gezische! 'und die Klngsten wußte» schon ganz bestimmt den Grund anzugeben, warum uix drau« wird. Die Sache ist aber einfach die. daß die Bankommisfio» am bestimmte» Tage nicht abgehalten werde» konnte, weit ein Mitglied krankheitshalber verhindert war uud daß sie deshalb verschöbe» worden ist. Alfo nnr keine Aufregung! (Sie ist wieder nervös.) unsere klerikale Marbnrger Nachbarin, die .Süsteirische Presse," weil unser Feuilletonist in der letzten Nummer meinte, daß die Folge der rufsifch-iapaniichen Wirren eS doch nicht fei, daß diese Verwirrung au» lauter Angst vor der gelbe» Gefahr auch itn Unterland? einreiße. Er hat nämlich die lebte Rnmmer 15 vom 20. Feber der Südstei-rische» Presse studier« und gesunden, daß, da iu einem Atem eine ganze Anzahl Ortenamen bald deutsch bald slovenisch geschrieben und dadurch da« Lese» de« dkUtschgeschriebtiieo Blattes etwas beschiveilich wird. Wir für unsere» Teil haben ganz und gar nicht» dagegen, ob die Südsteirische Pluj oder Pettau schreibt uud St. Margarete» bei Rimske Toplice oder bei Nömerbad liegen läßt. Dagegen ist der Bericht über eine am 28. Jänner l. I. i» der k. k. Statthaltern i» Graz abgehaltene Konserenz der k. k. und LandeSsachorgane und hervorragender Weinbantreibender über die stei-t.fch?» Weiiibauv^rhältiiisfe und die bei Rena»-lagen begangene» Fehler in der Wahl der zn kultivierende» Edelforte», deshalb verwirrend, weil hier wieder die Bezeichnungen der zwölf Weinbaugebiete »ach Gegend» und O>tS»ameu bald deutsch, bald slovenisch. bald doppeljpiachig geschrieben sind und weil dieser Bericht mit dein Name« des WeibauinjpektorS gezeichnet ist. da» ist unS aber schon weniger Schnuppe; de»» ?»t-weder deiitich oder slovenisch, ein Mischmafch au« beide» Sprache» ist unverständlich. Änf diese« Feuilleton reagiert die ,Südsteirische Presse" iu ihrer letzte» Nummer vom 2. März — natürlich auf ihre Art; Beschränktheit »nd Dummheit ist da« wenigste noch, um« sie »»« vorwirst, doch sind wir dieje«mal in guter Gesellschaft, den» etwas tiefer rempelt das Blatt die .Grazer Ta-geSpoft und das .Grazer Tagblatt" mit den glei-chen Liebenswürdigkeilen au. . Weil e» aber vorher schon einen Feldzug gegen die Lchnapibrtt-der in Pliy c> öffnet hatte, zog eS einen Irischen Schluß. Nun. Weihwasser hat der wohl auch nicht getrunken, der die verschiedenen, sür die große Mehrzahl der Leser der „Südsteirische«" „japanesi-scheu" OrtSuameii in seiner Nr 15 schrieb, aber wozu nu« tränken, eSist derMühe nicht wert!" Den» die Qualifikation diele« Blatte« wird am tref-fendsten durch sühi ende slovenische Blätter besorgt, wie der „Slov. Narod." eins ist, der sich mit der Verhetzung der slovenische« Wein» baner durch die „Südsteirische Presse" (Leit-aussatz vom 24. Feber in Nr. 10) gege« de« Marburger Weiiibautag in einer Weise beschäf» tigt. welche mehr temperamentvoll al» höflich ist. Und weil sich Familienangehörige gegenseitig am besten beurteile«, so wird der .Narod" wohl recht haben. (Dr. Krumens Berufung — verworfen) Die .Grazer Tagespost" bringt in ihrer Nummer «4 von 4. März solgende Nachricht: .Wien, 3. März. Der oberste Gerichtshof verhandelte heute über die von dem bekannten slovenische» Agitator Dr. Anton Brumm eingebrachte Syndikatsklage. Briiiue» war bekanntlich wegen Ver-dächtigi'ng deutscher Richter iu Pettau zu einer Ordnungistrafe verurteilt ivorden. Ee hatte re» kurriert und die letzte Instanz hat uun heute die Bernfimg verworfen." — (Anguleo von Irr Woche) St. Andrä W.-B. Bei der FIucht geholfen. Am 29. Februar entwich Franz Rijchuer au« Slnfschiiia, ivelcher wege« des Verbrechen« der öffentliche» Gewalttätigkeit durch boshafte Bejchä-dignng iremdeu Eigentums arretiert »nd dem Bezirksgerichte eingeliefert werde» sollte, d,m eskortierende» Gendarm, trotzdem er vorschrists» mäßig gefesselt war. Da« wäre wohl »icht gut möglich gewesen, wenn er keine Hel» ferShelfer gehabt hätte, die ihm Vorschub geleistet lteu. Al» solche wurde» nu» der Keuschler Aloi» ischurr in Slasschina und dessen Sohn Andrea« eruirt nnd demBezirttgerichte Pettan eingeliefert. — St. Lorenze» W »B Ei» netter Vater. Am 28. Feber wurde der Kenfchler Johai», Arnu« an« Sentschak dem f. k. Bezirksgerichte Pettau ivegen Verbrechen« noch 8 131 St. G., bega»-gen an seiner leihlichen Tochter, eingeliefert. — St. Marxe» bei Pettau. Getreide m arder. Der Knecht Thomas Fr i tz au« Neudorf (St. Marxe») wurde am 3. März dem hiesige» Bezirksgerichte überstellt, weil er dringend verdächtig ist. fowohl feinem Dienstherrn al« auch ander,n Besitzern im Orte Getreide in verschiedene» Mengen entwendet zu habe». — Haidi». (Wilddiebereien^. Der schon seit längerer Zeit in Skorba al« Viehhalter be» dienstete Franz B n t o l e » au« Schiller» wurde a»gezeigt und ist dringend verdächtig, schon seit längerer Zeit Wilddiebstahl gewerbsmäßig betrieben zn haben. E« wird ihm zur Last gi legt. daß er bereit« m>hr al« 50 Haien gestohlen und verkanst habe. Butoleu wurde am 4. März dem hiesige« k. k. Bezirksgerichte zur »veiteren Amtshandlung überstellt. (Pettaner Marktbericht.) Vieh» und S ch w e i n e in a r k t am 2. März 1904. Auf-getrieben wurde» 197 Stück Pferde, 662 Stück Rinder »nd 371 Stnck Schweine, alle« schöne deuijche Rasse, znm größten Teile an« der Pettauer Umgebung stammend. Preise im Verhältnisse zur guten Ware sehr billig und wurde daher anch alle« glattweg verkauft. Fleisch» und S p e ck m a r k t (Spechare») am 4. März 1904. Der Maikt war seile»« der Speckbauer» sehr gut beschickt und hätte anch. obwohl ziemlich viele fremde Käufer am Platze waren, einer größeren Nachtrage Stand gelialte». Geboten wurde nur Pnmaware. Preislagen: Prima Speck (ohne Schwarte) K 116—1 24 ; Sanier li 130—1 34 ; Schinken K 096—104; Schulter K 088— 0 94; Riicken-Filchfleisch K 1 28-1 32; Wurst-fleifch K 1 16—1 22. Nächster Schweinemarkt am 9. März 1904. Nächster Vieh- imb Schweine» markt am 16. März 1904. Fleisch u»d Lpeck-markt jede» Freitag. Eine sehr rege Beschickung in voraussichtlich nnd Private» ,c. der Einkauf sehr »u enipsehle». AiiSkünste erteilt bereitwilligst daS städtische Markt-Kommisfariat. Vermischtes. (Vom steirischen Nadfahrer Gauverband.j t.n, 18. März 1904 abends 8 Uhr be-ginnend, findet in den .Auuen-Sälen" zu Graz. Aiiuenstraße 72. der diesjährige .PreiSvcrteilungS-?lbe»d" des St. R. Gauverbandes mit reichhal-tiger Vortrags-Ordnuug statt. Der Preisvertei-luugSabeud ist alljährlich ein schönes Fest sport-lichcr Geselligkeit, er soll eS auch diesmal ioer-den. Außer den Preisen gelangen 24 Ehrenur-kniiden znr Verteilung, gewiß ein Zeugnis der sportliche» Tätigkeit der Aerbandsmitglieder. Die Surtare auf Zucker. Der ungarische LandeS-Agriknltnrverei». als Zentrale der land-wirtschaftliche Vereine i» Ungar» hat eine Petition an da« ungarische Abgeordnetenhaus gerichtet, in welcher die Erhöhung der S» r t a x e sür österreichischen Zucker bei der Einfuhr »ach Ungar» auf sechs K r o u e » gefordert wird! Sonst »ichtS? (Ein hochwürdiger Totschläger.) Au» Szegediu wird dem .N. W. T" vom 3. März telegraphirt, daß sich in der Kirche oon Horgoz ei» peinlicher (!!) Vo, fall ereignete. Der dortige Pfarrer Johann Bakolicz versetzte dem Meßner Keczkemety in der Kirche vor dem Hochaltare eine so wuchtige Ohrfeige, daß er mit dem Kops auf die Steinstnfeu de« AliarS fiel und in weiiigei, Minute» feinen Geist ausgab. (Ein magyarischer „Volksvertreter" bei der Arbeit.) In TörökbecSe bei Gioß-Btcskerek drang »»längst der Abgeordnete Nikolaus Szönyi in die Schule nnd prügelte beu L>hr,r schauerlich. Als auf de» Lärm die Frau des Lehrers herbei-eilte, wurde auch sie von dem ritterlichen Ma» gyciren arg mißhandelt. Ter Lehrer machle sich nun auf den W*n zu fcinrr vorgesetzten Echulbe« hdrde, um die Anzeige zu erstalten, aber der halbafiatische Flegel mit dem Mandate eine« .Volktvertretrr«- lauerte dem mißhandelten Lehrer am Wege aus wie ein richtiger Strolch, Übeificl ihn »nd richtete ihn furchtbar zu. dabei drohte er den« Mißhandelte», dessen Absetzung zu erwirken, wenn er eine Anzeige erstatte. Der Lehrer liegt infolge der Mißhandlung so schwer Irans darnieder, daß die Schule geschlossen werde» mußie. Die Anzeige liegt zwar beim Etaatlanwalte. allein ob der Herr Deputierte gestraft wird, ist noch sehr die Fra^e! Sitze» doch heute »och eine ganze Anzahl solcher Herren im iingarischt» Abgeordnetenhaus? und treiben Obstruktiv», auf die wegen Fälschung. Betrug, Beru»tre»«»g »nd anderen ehrenfesten Hand-lungen der Staatsanwalt schon lange wartet. von sl. s.so bi« fl. 4» Lü für den Eioff An] finertwu- PSndigea Stöbe. Franko und schon verrollt in« Hau« geliefert. Reiche MusteranSivaht umgehend. Seiden-Fabrlkt. Heimeberg, Zürich. Rohe Bastseide Jede Familie sollte im eigensten Interesse nur Kathrein^rs Kneipp- Malz- Kaffee als Zusatz zum tSglichen Kalfecgetrlnk verwenden. 04. H) -7 Briefkasten. »Alter Wissest." Sie wanschen, wir sollen wegen, der schon vor Jahren angeregten tiinpsarrung der Kanückm Borsiadt in die «tadtpsarre in unserem vlatte eine offene Frage stellen. Wir glaube» aber vorläufig, solange die Äinoriten»Geistlichkeit mit der deutschen SiadtbevSlkerung in ganz gutem ilinvernehmen lebt und gegen die Herr, schende deutsche Partei nicht in offene Cpccfittcm tritt, biefe Angelegenheit noch nicht betreiben zn solle». Die Schristteitung. „Da« Blatt »er HasSfra» " ßfUrr-Ungar. Zeit-fchiift für die Angelegenheiten be« Hauthalte« sowie für Mode, «indergarderode, Wische.und Handarbeiten <«dmi-»istration, Wien l. ) hat in seinen, neuesten Hefte sPrei« LV Hellerj folgenden reichhaltigen und wertvollen Inhalt: Leitartikel: »FreundschastSsiinden; „Zum Kapitel: Hflf licht«it". Ta» Reich der Hausfrau: Erziehung und Unter-richt; „Watitr und Sunst im Leben de« tkindes." Frauen, leben und Arbeit: .Adele von Hoser"i .Frau Klara So-wonda"? .Frauen al« Armenpflegerinnen"! .Der katho-lische Franenverein in Esiegg," Hau« und gimmergarlen: .Vriaiia aplendens". Fiir die 5lüche: ..Küchenzettel auf sieben Tage?" .Fünf Kochrezepte.- Mode. Sindergarde-rode, Walche, Handarbeiten: ^bautkleider, Besuchtkleider, Gesellschaft«kleider. Strabenkleider. Refornikleider. Röcke »it Blusen. MSdchenkleider. Mädchenmantel und Jacken, Mädchenschürzen, ttnabenanzüge, Knabenmäntel. 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I. «U(at>rl»Nrafi« » , ........ ®I©I®I®I©K9I@I© Fasten-Suppen u>d -Speist« tverdt» sehr schmackhaft durch einen kleine» Znsatz der altbcwak>rte». i« viele» geißliche« Anstalte« ständig »er»endeten MAGGI 3 3: WÜRZE Für Lunsrenkranke. ^u!;^n^rbi}inis%i *°Tl SsöfejLft*1*. *sPJ|n *?*<«* «w« >»««»»«»1,200.000 «m*» r w k' . . schwindsüchtig find nnd von diesen jahrlich ungefähr 180,000 jener furchtbare» Arankheit erliegen Alö Erreaer der Lunaenerkrankuna atmet schließlich jeder «mich ein. sie Idffnt sich nicht absperren. CBeiin nun alüdlichenveise nn großer Teil derer, die I DflslUfU tOITD. 10 sltot DürstH# llttttibfrfraltA fi#rttnr hofi h#r niMUriA« «*• r.JÜ k:« bcflÖt bis eMgetltMektN «zwei Drüsen, die sogenannten FF, « ui i? ...... L v«'«»" "»i """« w»mim leoer «en?a> ein, >>e lanen >iq nnln absperren. fc'eiin nun i « ii »l?ki n eili»t«kn, »on der Tuberkulose nicht befalle» wird, so gehl daran« nnwiderleglich hervor, daß der nienschliche Körper an sic^ die JWHiafeü m * o" IlSftL®*'«1!?J L£ü£»^tf ^ ... --s« ssicMiv vsSrntstrssssKSL säe,u* b.i Lu^eatad^ch^iK^r?^ nn?.? Lungendrüsen selbe, ein Heilmitta. welche« laut ärztlicher Berichte arMiiarfif»« iCimm^w«f»?ir.n^WKi?(fi!S? sondern wird au« den frischen Bronchiakbrüsen völlig gesunder nnd unter tierärztlicher Aufsicht frisch Wiimiim in^nmi I nnffim .»nlVm !i. ? a- V?.. Heilmittelgegenalle Erkrankungen, INUN muß sie n»r zu finden wiffen. Die Bronchialbrüsen werden bei niedriger zucktt^alt ^chmack^usoh. ^ " Ju Iab,f,,fn fl'P"fet; lede Tablette vo» 0 2o «ramm Gewicht enthält O-OS Gramm pulverisierte Drüse uud 0 20 «ramm Milch- Wird da» .«landulSn» nach Borfchrlst on^ewendel. so hebt sich die Eßlust. die Stimmung heitert sich onf. »rast mid »örpergewich, nehmen zu. Fieber. Nachtschweiß ozeß ist im Gange. - von einer g.oßcn Anzahl Arzte und Privatpersonen ist der hohe wert biefei AeifmitttU gezeitigt, wo alle anderen Mittel versagten. Fabrik Dr. Hofman» Rochf. in Meerane und Husten mindern sich - »er «n,wurf löst sich, ber Genefung«proze bezeugt worden. — „Gtandultn" hat jchon überraschende Erfolge ge»> ..._____________________ . - .KlandulSn' >^kd hergesiellt von der chemischen Fabrik Dr Hofmann Nachf. in Meerane lÄchsen) nnd ist über ärztliche verordnn«« in «votdeken sowie in ber SÄl.ft"?? Wfc*'" V *"• 203/S in Flaschen zu 100 Tob,, k K ö-^öO Tabl. ä K 7- zuhTben^^»Tantal B U W T 7 V •* y w| l*»|»kUIII< berichten sendet die Fabrik anf wuiifch grati» und franko. Verwundungen jeder Art sollen sorgfältig vor jeder Verunreinigung geschützt werden, da durch diese die kleinste Verwundung zu sehr schlimmen schwer heilbaren Wunden ausarten kann. Seit 40 Jahren hat sich die erweichende Zugsalbe, Frager Haussalbe genannt, als ein verlässliches Verbandmittel bewahrt. Rag U«'A er lB£' M> Postversand ttfillch. W> Gegen Vortussendung vo® iC rt*16 werden 4/1 Dosen, oder fl'Ho 6; 1 Dosen, oder 4 60 6/1 oder 4 96 9/Sj Dosen franko aller Stationen der österr.-ungar. Monarchie gesendet. All« Teile der Emballage tr«g«n die Je SchutiBOSrke -tu HAU 8 jj.« "i fe«! WtUitimMWLSs '"-^i. IV,, *»"4M ,n R,,nkhkr«d2StohrM :tK. 5ISINAUEN APO^i - MUHch deposlrte lohiiui»rk"e." " ---^ Haaptdepfit B. FRAGNER, k. n. k. Hoflieferanten, Apotheke „sum schwarzen Adler" PRAG, Kleinseite, Ecke der Nerndagasse Nr. 203. Depats In den Apotheke* österr. -Ungarst. In PETTAU 1s der Apothek« de« Herrn 18. 8ENRBALK. eilleidende! Viklc DantiagilitqSjchreiben bestätigt!» den Wert und die über» rasch,nd vorjitgliche Mittun,, dcS Dr.medJIirschra IUGBSTQR. 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Anzufragen AllerheiHijengasae Nr. 13. # * GGGGGGGGGGGG Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Michael Bayer. Druck: W. Blanke, Pettau. 7T?TXTgT5T»TST!T?PT!T»T!T!T!TrrTiT!TTSTSTSTSTSTST!Ti!TTTSTST^TXT!T?fnrt?TTry^THrrt?f^f> Weitage zur Beiturrr; Verla« vo» M Blanke i» tk'tiau. 3in N?aldhaus. f nahen Vestibül herüberfchallen und horchte »»willkürlich anf, als der Name Landau an mein Ohr schallte. „Ja; kolossales Glück, gleich ein Vermögen zu bekomme», ist ivohl Fortuna« Pateukind." — ,Na solche Überraschung uud gerade heut.' — .Unser guter Buch strahlte ja, als er e» uuS mitteilte. — scheint viel vo» ihm zu halte«.' — .Der Landau ist auch ein braver tterl, dem man so was gönnen kann —' So schallte es durcheinander. Dann hört« ich die Stimme des Oberförsters, der mit einigen Nachzüglern zn den übrigen trat. — Ich hielt mir die Lhren zu — mir schwindelte. — Was bedeutete das? War jenes Glück, das im Gold gipfelte, vielleicht «ine Verlobung mit Leonie, dem Goldfisch? — Es konnte »icht sein, — und doch fiel ikir nichts ein, was die Serren sonst gemeint haben konnten. Ich hätte am liebsten weit fort fiiehen oder mich wenigsten» in mein Zimmer zu-rückziehen mögen, doch es ging »icht a». Ich mnßte meine selbster-wählten Pflichten er-süllen, »nd »ahm mir vor, anSznharren und stark zn sei», mochte kommen, waSda wollte. Leonie sollte um keinen Preis meine Gefühle ahnen. Fra» Ober-förster weilte in ihrem Bondoir, als ich dort vorüber kam. Sie trat anf mich zu. .Liebes Kind, Sie sehen so blaß anS; gewiß haben Sie sich hent zn sehr a»gestre»gt,' sagte sie mit herzlichem Ton. „Ich habe Iiente so recht ersannt, welch' eine» Schatz ich i» Ihnen besitze.' Ich ergriff ihre Hand nnd zog sie von einen, unwiderstehlichen Imvnlie getrieben, au meine Lippe». Am liebste» hätte ich mich in ihre Arme geworfen, ihr meine Herknnst enthüllt nnd sie bitten mögen: .Habe mich elternlose Waise nm meiner selbst willen lieb; rate mir, hilf mir.' Das ging aber nicht an. So versicherte ich nur. daß ich ganz wohl und für das gütige Lob der gnädigen Fran höchst dankbar fei, daß ich in» übrige» aber nur meine Pflicht ge-tan. Als Fran Oberförster mir dann aber lächelnd vorschlug, mich MIN z» erhole». da schützte ich »och allerlei Abhaltttug vor u»d atmete erst ans, als ich mich in dein jetzt vollkommen leere» Speise-saal befand. Ich hatte im Hinausgehen nur flüchtig beinerkt, daß einige ältere ttollegen des Oberförsters zur Hausfrau traten, während Leonie im nebenan liegenden Salon ein sehr lebhaftes Gespräch mit mehreren jungen Herren führte, nnter denen sich anch Rolf Landan befand. Ich bemerkte, daß Fran Oberförster eine» mißbilligende» Blick zur Nichte hinüber warf. Soeben «och beschäftigt, in einer mit Taunengrün geschmückten Nische des Speisesaales einige Skatplätzchen einzurichten, ließ ein schneller Schritt hinter mir mich umwenden. Rolf Landan stand vor mir. Mein Herz pochte, da ich mich so »»envartet ihm allein gegenüber sah, und als er »ach kurzer Einleitung fragte: .Muß ich Sie hier erst s»che», Fräulein Walter, um de» Vorzug Ihrer Gesellschaft zu genieße»? Und selbst jetzt noch finde ich Sie zum Wvhle anderer beschäftigt!' Außer einer ganz allgemeine» Begrüßung hatten wir hente noch keine Silbe zn wechseln Gelegenheit gehabt. Ich konnte nnr einige banale Worte erwidern, um daS Bebe» meiner Stimme zn ver-bergen, vermied a»ch, in meiner Beschäftigung fortfahrend, ihn anznsehen. Da legte er plötzlich mit Hand an, rückte, mir znvor-kommend, noch einen Tisch znrecht, stellte, ohne meine Abwehr zn beachten, die noch fehlenden Stühle dazu uud sagte da»» lächelnd: »So. uu» habe» Sie wohl endlich einmal Zeit, mir einige Minn-ten zu widme». Wissen Sie. daß ich eigentlich kam, um mir Ihren Glückwunsch zn holen? Sie haben'» vielleicht schon gehört? —' Er sah mich erwartimgSvoll mit einem so glücklichen GesichlSauS-druck au, daß ich uuu nicht mehr im Zweifel war, was er meinen konnte. Meine Erre> gnng gewaltsam bemei-sternd, antwortete ich: .Wenn Ihnen an mei-nein Glückwunsch liegt, so will ich Ihnen den-selben »icht vorenthal-trn.HerrLandan, möchten Sie recht, recht glücklich werde». —' Er blickte mich for« schend an. .Aber, Fräulein Walter, warum den» so feierlich? Uud glücklich werden, sagen Sie? — Ich bin ei. ja schon; — freilich, ich hoffe, mein Glück wächst noch. Fr-nen Sie sich ein bißchen mit mir?' Ich zwang mich, »»besangen heiter zn antworten: .Eine Ver-lobung ist ja stets ei» erfreuliches Ereignis, nnd Fräulein Leonie —' Er unterbrach mich jäh: »Verlobnng, Fräulein Leonie? Wie meinen Sie das — ? Ich glaube. Sie sind im Irrtum." So ist es eine andere, mit der Sie sich verlobten? Verzeihen Sie. ich dachte. — ich glaubte--* .Ja es ist eine audere. die ich erwählt habe,' sprach er leuch-teude» Auges. .Bitte, höre» Sie mich an.' Ich harte schon nnter einem Vorwand mit einigen konventio-»eilen Worten diese mir so überaus peiulicke Szene beende» wollen, doch sei» bittender Blick und das wiederholte: .Bitte, Fräulein Walter, gehe» Zie »icht fort, höre» Sie »«ich a», .üHen eu:e Da» Denkmal »er Kaiserin Elisabeth für Wien: I. Die Gesamtaiilagc. (Wit Text.) zwingende Wirkung auf mich. Nein, ich muhte stark sei», durste mich »icht verrate«. »Ich möchte Ihnen eine Beschichte erzähle»: Ei» arnicr Malers-ma»» durchwanderte die Weit, skizzierte, malte uud suchte da» Glück. Da fand er eiu juugeö Mädchen, das es ihm beim erste» Begegne» angktan hatte, siir das er sogleich eine ungewöhnliche Sympathie empfand. Er suhlte bei jeder Begegnung mehr, da» sie zu seinem Glück notwendig sei, doch er dnrstr eS ihr nicht sagen, ehe er ihr eine sichere Existenz zn bieten hatte. Da ward ihm plötzlich ganz »«erwartet von Fortuna ein Glück in den Schoß geworfen, das seine Aussichten siir die Ankunft sehr günstig gestaltet. Er erhielt gestern abend anS M. die amtliche Mitteilung, daß sein dort ausgestelltes großes Bild.Sonnenuntergang in der Prairie' die goldene Medaille errungen habe »nd von der städtischen Gemäldegalerie für dreißigtausend Mark angekauft worden ist. Und nnn kann er vor die Erwählte hin-treten, sie fragen: Darf ich dich an» deiner Abhängigkeit heraus und an meiner Seite als mein Weib durch das Leben führen? Mein Arm soll dich vor allen Stürmen des Leben» schützen. Für dich will ich schaffen. Ich biete dir Herz nnd Hand. — Hast d» mich lieb? Willst dn mein eigen fein?" Rolf Landan war dicht zn mir getreten nnd hatte meine Sand er-griffe». Seine Stimme bebte vor innerer Erregung. Ich fühlte, wir er mich forschend anblickte, ver-mochte aber kein Wort zu erwidern. ES kam zn unerwartet, überwältigend , das Glück, so daß ich mich noch in einem Traum besangen wähute. Konnte es denn wirklich sein, daß er mich gemeint hatte und nicht eine andere? .Herta, liebe Herta, nur ein Wort, daß ich «icht vergeblich ge» hofft habe. — " Seine Stimme klang weich nnd bittend. — Konnte ich noch zweifeln? Um meiner selbst willen er-wählt! Diese Erkenntnis überwäl-tigte mich fast vor Seligkeit. Er, deu ich, wie ich mich auch dagegen gewehrt, seit dem ersten Sehen ge-liebt hatte, weil ich nicht ander» konnte, er wählte die unbedeutende .Gesellschafterin', während eS nnr eines Wortes bedurft hätte, uin sich in Leonie eine schöne, nnd wie er wnßte, sehr reiche Braut zu er» ringen. Soll ich auch aufzeichnen, was weiter geschah? Nein, ich glaube, ich habe diese» Blättern schon viel zu viel von meiner Lieb« anvertraut. Eine Minute später war ich Rolf Landan» glückliche Braut. Wie viel hätten wir nn» zu sagen gehabt! Aber jetzt wnrden Stimmen laut? man näherte sich dem Speisesaal. Ich konnte Rolf nnr noch flüsternd nm vorläufige» Stillschweigen bitten. Dann flüchtete ich mich uugesehen durch eine Seitentür, denn e» hätte mir widerstrebt, vor all den sremden Menschen unser süßes Ge-heimnis schon preisgegeben zu sehe». Dann flel mir plötzlich schwer aus die Seele, daß ich ihm ja »och meine Beichte über mein Inkognito schttldig fei. Was würde er, was würde» die andern zn der .Enthüllung' sagen! Mit Herzklopfen dachte ich daran »nd fragte mich zaghaft, ob er es mir wohl vergeben würde, daß ich ihn nicht ansgeklärt, bevor ich ihm mein Jawort gegeben. Aber nun war es zn spät, nun wollte ich eS dem Onkel Überlaffen, für mich nnd die Richtigkeit meiner Angaben einzutreten. Nachdem ich in Erledign»« der meiner »och draußen wartenden hänslichen Obliegenheiten mein inneres Gleichgewicht soweit wieder-gefunden, daß ich selbst Leonies beobachtende Blicke nicht zn fürchten brauchte, mnßte ich doch endlich die Ha»sfran i» ihrem Bondoir aufsuchen. Auch die Nichte saß au ihrer Seite, doch merkte ich beiden Damen an, daß es Differenzen zwischen ihnen gegeben. Der schmvlleud verzogene Mnnd und die von der Tante trotzig abge- Bei her Aussteuer. Räch dem KemZld« von O. PIltz (tSit Zeit.) wandte Haltung Leonie», sowie Iran Oberförster» Anrede ließen mich den Grnnd vermuten „Gut, daß Sie endlich komme», liebe» Ki»d. Vielleicht gelingt eö Jhueu, meine Nichte z» überzeugen, daß der Platz an der Seite der alten Tante jetzt der paffendste Ort siir sie ist. Ich denke, unsere Gäste werde» die Unterhaltung unter sich vorziehen." In meine», inneren GliickSgesühl hatte ich das Bedürfnis, rntch Leonie liebevoll zu begegnen, doch blieb sie ziemlich einsilbig, so daß ich froh war. als ich mich endlich in mein Zimmer znrück-ziehe» konnte. So »ach »»d nach höre ich nnn iu der trauliche» Stille meines eigenen Reiches unten die Schlitten vorfahre», bis a»ch die letzte» Gäste das Hans verlaffen haben werden. Genie hätte ich.ihn' »och einmal vor den, Anfbrnche verstohlen erblickt, doch hente mußte ich darauf verzichten. Es ist in betreff meines Verhaltens dem guten Onkel gegenüber auch klar in mir geworden. Morgen früh werde ich selbst einen direkten Brief au Onkel Schöller znr nächsten Post-station besorge», der ihm Anffchlns, über meinen AnfenthaltSort gibt. Er wurde jetzt eben noch von umgeschrieben und lautet: Lieber Onkel! Deinen lange», liebe» Brief habe ich nachgesandt erhalte» uud mit Bedauern aus de», Inhalt dessel-be» ersehe», daß Du Dich meinet-wegen beunruhigst. Die Nichte ist aber weder über die Grenze in» Ans-land dnrchgebrannt, »och hat sie ih> rei, alte» Onkel vergesse». Der Steckbrief dürfte auch überflüssig sei», da besagte verlöre» gegangene, an-geblich wertvolle Person, allerdings ohne Millionärsgewand, sich in ei-neu, alten, lieben Forsthaus befindet, wo der ehrliche Finder sie als Ei-gentum reklamiere» kann. Ein solcher Finder hat allerdings die graue Puppe bereit» gefunden, deren goldene SchmetterlingSflügel ihm einstweile» aber «och verbor-ge» sind. Ich schreibe iu Rätsel«, nicht wahr, lieber Onkel? Dein liebe», altes Gesicht sehe ich im Geiste vor mir nnd höre auch einige Komplimente über .zersah-reue Frauenzimiuer' jc. schon ganz drntlich. Aber, da» kann ich Dir wirklich brieflich nicht alles erklä-reu, da» muß ich Dir persönlich sagen, Du würdest es sonst doch nicht verstehen, denn die von Dir so mißachtete ideale Weltanschauung konnte ich mir mit dein beste» Wille» noch nicht abgewöhne». Willst D» Deine .Drohung' wahr machen, bester Onkel, nnd mich suchen, dann würdest Dn mir jetzt äußerst will-kommen sein, da ich durch eiu Versprechen gebunden, vorläufig noch »icht vo» hier fort kann. Eine Überraschung harrt Deiner hier! Teile mir. bitte, recht bald mit, ob uud wann ich Dich erwarten dürfte. Ich käme gern nach Thalroda. unserer nächsten Stadt nnd Bahnstation, hinab, um im .Hotel zum schwarzen Adler" da-selbst Dir alles mitzuteilen. Adressiere Dein Schreibe» an Fräu-lein Herta Walter, nnter welchem Namen man mich hier kennt. Adresse Herrn Oberförster Buch. Obersörsterel Waldhau» bei Thal-roda im Harz. Deine» baldigen .Alarm-SigualS" harrend, grüßt Dich und die Taute herzlich Deine treue Nichte Herta. De» 2. Dezember. „Er" kam heilt zu kurzem Besuch, um sich zu erkundige», wie den Dame» der gestrige Tag bekomme»» sei. Ich war gerade allein im Salou beschäftigt, als daS Mädchen ihn hereinführte, und so waren uns einige knrze Minuten seligen Beisammensein» vergönnt, ehe die beiden Dame» erschiene«. Er hat es nicht erwarten können, mich wiederzusehen, zumal er i» einer Woche seine» verkaufte» Bildes wegen nach M. reisen »nnß. Vorher sollte, seinem Wunsche gemäß, unsere Verlobung veröffentlicht werden, damit er mich bald an» meiner „Abhängigkeit" erlösen könne. Der gute, liebe Me»isch! Er ahnt nicht». Ich kam mir vor wie eine Betrügerin, als ich zwingende Wirkung ans mich. Nein, ich mnßte stark sei», bürste mich nicht verrate». .Ich mSchte Ihnen eine Geschichte erzähle»: Ei» arnierMalers-niaii« durchwanderte die Welt, skizzierte, malte »nd suchte das Glück. Da fand er ei» junges Mädchen, das es ihm beim erste» Begegnen a»getait hatte, für das er sogleich eine «»gkwöhnliche Sympathie empfand. Er fühlte bei jeder Begegnnng mehr, daß sie zu seinem Glück notwendig sei, doch er d»rfte eS ihr nicht sagen, ehe er ihr eine sichere Existenz zn bieten hatte. Da ward ihm plötzlich ganz unerwartet von Fortuna ei» Glück i» de» Schoß geworfen, das feine Aussichten für die Zukunft sehr günstig gestaltet. Er erhielt gestern abend aus M. die amtliche Mitteilung, daß sein dort ausgestelltes großes Bild .Sonnenuntergang in der Prairie' die goldene Medaille errungen habe «nd von der städtischen Gemäldegalerie für dreißigtausend Mark angekauft worden ist. Und nun kau» er vor die Erwählte hin-trete», sie fragen: Darf ich dich au« deiner Abhängigkeit heraus »nd an meiner Seite als mein Weib durch das Leben führen? Mein An» soll dich vor allen Stürmen des Leben» schützen. Für dich will ich schaffen. Ich biete dir Herz »nd Sand. — Hast dn mich lieb? Willst du mein eigen sein?" Rolf Landau war dicht zu mir getreten und hatte meine Hand er-griffen. Seine Stimme bebte vor innerer Erregung. Ich kühlte, wie er niich forschend anblickte, vermochte aber kein Wort zu erwidern. Es kam zn unerwartet, übenvälti« gend, da» Glück, so daß ich mich noch in einem Tranm befangen wähnte. Konnte e« denn wirklich sein, daß er mich gemeint hatte und nicht eine andere? .Herta, liebe Herta, nnr ein Wort, daß ich nicht vergeblich ge-hofft habe. —* Seine Stimme klang weich und bittend. — Konnte ich noch zweifeln? Um meiner selbst willen er-wählt! Diese Erkenntnis übenväl-tigte mich fast vor Seligkeit. Er, den ich, wie ich mich a»ch dagegen gewehrt, seit dem ersten Sehen ge-liebt hatte, weil ich nicht ander» konnte, er wählte die unbedeutende .Gesellschafterin', während e» nur eine» Wortes bedurft hätte, um sich in Leonie eine schöne, nnd wie er wußte, sehr reiche Braut zu er-ringen. Soll ich auch aufzeichnen, was weiter geschah? Rein, ich glaube, ich habe diesen Blättern schon viel zu viel von meiner Liebe anvertraut. Eine Minute später war ich Rolf Landan» glückliche Braut. Wie viel hätten wir nn» zu sagen gehabt! Aber jetzt wnrden Stimmen laut; man näherte sich dem Speisrsaal. Ich konnte Sivlf nnr noch flüsternd um vorlänfiges Stillschweigen bitten. Dann flüchtete ich mich ungeseheu durch eine Seitentür, denn e» hätte mir widerstrebt, vor all den fremde» Menschen unser süßes Ge-heimnis schon preisgegeben zu sehen. Dann fiel mir plötzlich schwer aus die Seele, daß ich ihm ja »och meine Beichte über mein Inkognito schuldig fei. Was würde er, wa» würdeil die ander» zu der .Enthüllung' sagen! Mit Herzklopfen dachte ich daran nnd fragte mich zaghaft, ob er es mir wohl vergeben würde, daß ich ihn nicht aufgeklärt, bevor ich ihm mein Jawort gegeben. Aber nnn war es zn spät, nn» wollte ich eS dem Onkel Überlaffen, für mich nnd die Richtigkeit meiner Angabe» einzutreten. Nachdem ich i» Erledigu'g der meiner noch drauße» wartenden hänsiichen Obliegenheiten mein inneres Gleichgewicht soweit wieder-gesunde», daß ich selbst Leonies beobachtende Blicke nicht z« fürchten brauchte, mußte ich doch endlich die HanSfra» iu ihre», Bvudvir mifsuche». Auch die Nichte saß au ihrer Seite, doch merkte ich beiden Dm»e» a». daß es Differenzen zwischen ihnen gegeben. Der schmollend verzogene Mnnd nnd die von der Taute trotzig abge- 5» wandte Haltung Leonie», sowie Iran Oberförster» Anrede ließen mich den Grund vermuten. „Gilt, daß Sie endlich kommen, liebe» Kind. Vielleicht gelingt eS Ihnen, meine Nichte zn überzeugen, daß der Platz an der Seite der alten Tante jetzt der paffendste Ort siir sie ist. Ich denke, unsere Gäste werden die Unterhaltung nnter sich vorziehen." Iu meinem inneren GliickSgesühl hatte ich das Bedürfnis, auch Leonie liebevoll zu begegne», doch blieb sie ziemlich einsilbig, so daß ich froh war, als ich »»ich endlich in mein Zimmer zurück-ziehen konnte. So »ach »nd »ach höre ich »nn in der traulichen Stille meine» eigenen Reiches »nte» die Schütte» vorfahre», bis a»ch die letzte» Gäste das Hans verlaffe» habe» werden. Genie hätte ich ,ihn' noch einmal vor dem Anfbrnche verstohlen erblickt, doch heilte mußte ich darauf verzichte». Es ist in betreff meiiles Verhaltens dem gnten Onkel gegenüber auch klar in mir geworden. Morgen früh werde ich selbst einen direkten Brief an Onkel Schöllet zur «ächste» Post-statiox besorge», der ihm Ausschluß über meinen Aufenthaltsort gibt. Er wurde jetzt eben noch vo» mir geschrieben und lautet: Lieber Onkel! Deinen langen, lieben Brief habe ich nachgesandt erhalten nnd mit Bedauern ans dem Inhalt desselben ersehen, daß Du Dich meinetwegen bennrnhigst. Die Nichte ist aber weder über die Grenze in» Ans-land dnrchgebrannt, noch hat fie ih-re» alte» Onkel vergesse». Der Steckbrief dürfte auch überflüssig fei», da besagte verlöre» gegangene, an-geblich wertvolle Person, allerdings ohne MillionärSgewand, sich in einem alten, lieben ForsthauS befindet, wo der ehrliche Finder sie als Ei-geutum reklamieren kann. Ein solcher Finder hat allerdings die graue Puppe bereit» gesunden, deren goldene Schmetterlingsflügel ihm einstweilen aber noch verbor-gen find. Ich schreibe in Rätseln, nicht wahr, lieber Onkel? Dein liebes, alte» Gesicht sehe ich im Geiste vor mir und höre auch einige Komplimente über .zerfah-reue Frauenzimmer' ic. schon ganz deutlich. Aber, das kau» ich Dir wirklich brieflich nicht alles erkläre», das muß ich Dir perfönlich sagen, Dn würdest es foust doch nicht verstehen, denn die von Dir so mißachtete ideale Weltanschauung konnte ich mir mit dein besten Willen noch nicht abgewöhnen. Willst Dn Deine ,Drohung' wahr machen, bester Onkel, nnd mich suchen, dann würdest Du mir jetzt äußerst will-kommen sein, da ich durch ein Ber-sprechen gebunden, vorläufig noch nicht von hier fort kann. Eine Überraschung harrt Deiner hier! Teile mir, bitte, recht bald mit, ob und wann ich Dich erwarten dürste. Ich käme gern nach Thalroda, unserer nächsten Stadt »nd Bahnstation, hinab, um im .Hotel zum schwarzen Adler" daselbst Dir alles mitzuteilen. Adressiere Dein Schreiben an Frau-lein Herta Walter, nnter welchem Namen man mich hier kennt. Adresse Herrn Oberförster Buch, Obersörsterei WaldhauS bei Thal-roda im Harz. Deine» baldigen .Alarm-SignalS" harrend, grüßt Dich und die Tante herzlich Deine treue Richte Herta. De» 2. Dezember. .Er' kam hellt zu kurzem Besuch, um sich zu erkundige», wie den Damen der gestrige Tag bekommen sei. Ich »var gerade allein im Salon beschäftigt, als das Mädchen ihn hereinführte, und fo waren nn« einige kurze Minuten seligen Beisammensein» vergönnt, ehe die beiden Dame» erschiene». Er hat es «icht erwarte» können, mich wiederzusehen, zumal er in einer Woche seines verkaufte» Bildes wegen nach M. reise» »»iß. Borher sollte, seinem W»»sche gemäß, unsere Verlobung veröffentlicht werden, damit er mich bald ans meiner .Abhängigkeit" erlösen könne. Der gute, liebe Mensch! Er ahnt nichts. Ich kam mir vor wie eine Betrügerin, als ich Lei frtr Aussteuer. Nach btni ÄtnNlde bon 0. VIltz (Mit Xr|t.) SS auf seine dringenden Fragen nach meinen Verwanbteu. an die er schreiben »volle, ihin aniweichend antworte» nnd ihn »och nm einige Tage Gednld bitten mußte. Ich sagte ihm, daß dann alle Ge-hehiiilistiierei ein Ende habe >»nd jeder-mann vo» unserm Äliick wissen solle. „ Hub wenn du »MI erfährst, baß ick) «icht aufrichtig gewesen bin?" fragte ich dann, »wen» d» erkennen mußt, daß ich dir etwa» Wichtiges verhehlt habe ?" Er sah mich betroffen a», »nd mit ei» wenig gerunzelter Stirne fragte er dringend: »Serta, wa» heißt das? Warst d» vielleicht schon einmal ver-liebt oder gar verlobt?" Anf meine verneinende Versicherung sagte er aufatmend: »Nun, dann ist'S gut! Der Gedanke hätte mich etwas gequält, da» gestehe ich offen. Ich möchte dein Serz »»geteilt besitze». Im übrigen, Schah, kann es nichts Arges sei», das d» mir bisher verhehlt hast; laß e» mich wissen." .Ei» alter Verwandter soll dir alle» mitteilen, alle»," antwortete ich. Wie flüsterten, die kostbaren Minnten aus-nutzend, dami noch weiter miteinander, »nd als da die Rede auf Leonie kam, sagte er ernst: »Wie konntest du mir im Ernst zutrauen, daß dies gefallfiich-tige Mädchen mir genüge» würde? Und ihr Reichtum? Glaubst du, daß ich mich verkaufe» könnte? Nein, ich ,»„§ vielmehr bekenne», baß ich gege» so reiche Mädchen sogar leicht ein Vor-urteil habe, besonders wenn sie offenbar so oberflächlich sind, wie Fräulein Buch." ckchlu» foio») im 22. Januar 1722 vermählte sich iu Lerma der uoch nicht sechs-zehn Jahre alte Prinz Ludwig von Asturie» mit der noch nicht dreizehn Jahre alten Luise Elisabeth, der Tochter des Herzogs Philipp von Orleans. Seit dem Frühjahr 1724 bewohnte da» noch jugendliche Ehepaar da» Schloß Buen Re-tiro, al» Herrscher über Spa-nie», denn Philipp V. hatte die Regierung am 10. Ja-nnar 1724 in die Hände seine» Sohne», de» Prin-zen, nieder-gelegt. DerKö-nigi» mit dem leichten französische» Blute behagte die Strenge der spani-scheu Eti-kette nicht. Sie liebte es, mit ih> reu Sosherren »nd Hofdamen lachend und scherzend durch de» Park z» streife» nnd zuweilen sogar daS Gesetz zn übertreten, daS aber genau vorschrieb, die ilüuigiu vo» Spanien müßte de» Denkmal der Kaiser!« Elisabeth siir Wie«: 2. DaS zur Au», führ»», bestimmte Modell >»« Prof. Hau» bitterlich. Hosphvl. !*. Leihaer (9- milder) In «ie». (Ölt Ztft.) SttmethqS MtMtsle Flugmaschine. «Mit Tcjt ) Winter» schon lim neun llhr, be» Sommer» um zehn tthr abend» im Bette liegen. So belustigte sie sich beim auch am Abenbe bc» 3. Jnli 172-4 an heiteren Spielen. Der König, ber baran trotz seiner erst achtzehn Jahre gar nie teil genommen, bemerkte bas vom Fenster aus »üb sandte eine» Kavalier ab. die Königin zn bitten, in da» Schloß zn-rückznkehren. Unbefangen lachte Lnise Elisabeth über ein solche» Ailsinnen an einem so schöne» Abende. Aber ihr sehr gestrenger Gemahl ließ nun seine Bitte al» Befehl wie-verholen. Schmollend fügte sich die jugendliche Königin, aber kann« hatte sie ihre Gemächer betreten, als auch schon ein Sanptmann der Garde ihr im Namen des Königs Arrest ankündigte uud zwölf Manu als Wache in ihrem Borzimmer zurückließ. Die König!» wurde schon am näch-ste» Morgen al» Gefangene nach Ma-drid gebracht. Sier hatte» nur der Oberhosmeister, Marquis von Valero, nnd die Gräfin Altamira, außerdem aber diejenigen Kammerfrauei« Zutritt, die sie am we-nigsteu leiden konnte. Erst »ach einige» Tage» erhielt sie da»» wieder die Erlaubnis, zuweilen aus kleinen Spaziergängen Erholung zu suche». Der König entließ aber auch siebzehn Kammerherr». sowie einige Sof-kavaliere und eine Ehrendame der Kö-nigin, weil sie dieselbe in ihren Be-mühnngen, der spanischen Etikette ein Schnippchen zu schlage», miterstützt habe» sollte». Die Königin blieb nun bi» zum 10. Jnli int Arrest, dann erst rief sie ihr Gemahl wieder nach Buen Retiro zurück, ja er reiste ihr bis Puerto entgegen, hob sie ans dem Wagen und umarmte sie. wosiir sie ihm demütig seine Sand küßte. Nicht lange dan-erre aber bie Eintracht beS sehr t«N-ge» Paa-res, beim schou bnlb baraiif er-krankte König Lnb-wig I. nnd starb am 31. Au-gust. Die Kö-nigin, bic noch nicht ganz fünf-zehn Jahre zähleube Witwe, begab sich am 15. Mai 1725» wir- ber nach ihrem lieben Frankreich zurück. Sie starb am ltt. Juni 1742 im PalaiS von Lnxembonrg zu Pari». 40 ++ sl FURSflAUS-i ZltlbiliMt v'lftlf und auch auf haitem Buben na»; »«beschädigt laiibite. Ta» erieichie Riiiiltnl kau» twlier nl« sine lucrloutle Ülajilte gelten um bei« Weg, bin sich der tfibauri zur Verwirklichung feiner Theorie» votgezeichuet hat. Wdjchclitiltcl wil leichter Sliifrrci. Ist M Zentimeter meffenbe Wäschebeutel iii au« rri'mefuibifltm feinen gefertigt Sin in Zeiili« nu'tfr breitet Kopf nu« bellttlauem feine» füttert be» mit Zugs.imn versehenen Beutel ab. Tu» i'i«> »Instecken der Wäsche iu beu Beu> tel ist durch ei»»» aus ber Ruck« leite angebrachten, .'»» Zeniimeler langen Schlitz erleichtert, er be« ginnt l'J Ze»tiineier unterhalb be« Zugaunie« _ und irb du un mit zioei N«l>p< sengeschlos. ie» — Ta« Muster ist im Stiel-und fttnch. stich mit zioei Farben blaue» tvarne« zu sticke». j» »« RfiifennnRiM. I % ** Tas Kaiserin (flifobtlb Denkmal in Wie«. Die Ktiilsterperie» für ba« ftiitiniU'Q(iiabett).Xmtnidl in Wie» habe» nun ihre» Bericht über die Zeus, malestage erstattet. Tanach wird ba« abgebildete Modell vo» Hau« Bitter-lich. sowie ber architektonische Ihittourl vo» Cbeibnurat Friedrich C bin.mit zur «»«ililiiung gelangen — beide mit einigen Vlbilnbeeunn»" Auf bei» Billerlichiche» Modell siebt man bir Kaiserin auf einer Bank fitzenb. Tet Itovr iii ein ioeuig nach recht« geneigt, bie .folube, bie im Schoße ruhen, halten ein Buch. Der itiudruck, be» die Figur aus ben Beschauer macht, ist, ul« ob bie Kaiserin soeben die Lektüre »nletbrochen, ihren Blick I» bis Ferne schweife» läßt und nachbenke. Auf bem Scheitel siud bie nist Zöpfe hont» artig gelegt unb Hängen zum Zeit auf be« Nacken herab.! Tie Toilette wird nach der Idee de« Künstlet« so baegefteilt. baß sie auch den «sthetischen «n. sorberunge» späterer Zeile» entsprechen soll. Bo» be» Schuller» wallt »iu langer Schal herab, ber die rechte Schulter frei läßt, so zwar, daß die beibe» Suden de« Tuche« recht« und link« zur Seite de« Sive« herabhängen. Bluse und Rock zusammengefaßt. haben eine Ähnlichkeit mit einer griechische» Aewanduug. Bei der Aussteuer. Längst war sie heimlich versprochen, aber erst feit der oiifob bie Blicket»! de« Bater« übernommen hat, baben Martha« Ollern ilirn bie Tochter bewilligt. Run benüftt bie junge Braut leben freien Augen, blick, an ihrer Aussteuer zu nähe«. Bor bem Haus» fitzenb, regt sie emsig die ge>ihicki»u Finger, bald ein Liebchen trällerub — sie ist ja so glücklich, baß Iie « in aUe Welt hinau«j»beln möchte — balb gebankenvvU vor sich hin-viickenb. Mit rosigen Farben malt sie sich« au», wie schön e« im eigenen heim sein wird, «lle« so blank unb sauber, unb wen» ber Jakob mit ber Arbeit sertig ist, wirb sie ihm da« felbstbereilele Mahl auftrage» u»b sich an 'einem gute» Appetit ersmien. Te« Abend« aber, »ach beenbelem Tagewerk, werbe» iie im Zürich»« traulich pla»ber«d zusammen sitze» — «nd dann kommt vielleicht dir Zeit, wo »in stramme« Bübchen oder ei« blonbe« SlAbchen zu ihre« Filmen spielen wirb Sie atmet buch auf — ist da« »ich! zu viel be« •»llllrt«? tlnisig arbeitet sie weiter, bi« bann plö^lich ber Jakob nebe» ihr steht, da« schneeige Linnen ans ihrem Schoß b»i Zelte schiebt unb ein Ztimd-(Heu in Liebetgetünbel mit ihr vervlaudert. StemethH» neuest» Flugmaschine. Tirekior R.metln, in «rad, bekannt duich seine theoretischen nnd praktischen Arbeite» auf slngtechniichem »ebiet, Hai kürzlich eine neue Flugmaschine fertiggestellt, bie in ber vorstehenben Ab-tilbnng veranschaulicht ist. Tie bacharüg geformten Tragflächen au« Ltinwanb sinb. von Spitze zu Spitz» gemessen. IN Meter lang, 4 Meter breit unb haben ■ K L-uabraliueter Fliichcninbnlt. Tiefelben finb über ein ülahmeiigesle» an« sedr Ikichten Stahlrobren geipannt, ba« ans Räder» rubt uud übet ber Borbcr« achse einen kleine» Benzinmotor trägt, welcher bei ISimi Ilu,bre!>ungen in der Minute S1/« Pferbestärke» leistet. Tiefe Krall wirb biirch eine» Riemen anf eine Luftschraube übertragen, bie brehbar a»f dem oberen Kielrohr der Ma-ichine angebracht ist. tie zweiflügelige Schraube bat I.« Meter Turchmeüer n»b macht :I00—0(K» Ilindrebnngen in der Minute. Tie ganze Maschine, ein-schließlich Motor mit allem Znbebbt, wiegt nur Kilogramm. al!o tro« ihrer «VlrSi« »»r nm ei» wenige« mebr al« ein Motorzweirad von gleicher Motorstärke. Ter geringe» angeivendeteu Motoi ki ait entsprechend, ist natürlich auch die erreich, bare Flnglelstung »och keine große immerhin legte aber die »nbemanul, Ma< schme. an« 10 Meter fcfllie abgetanen, ««leitiliige vo» 10 Meier vtilfetniing .«muck. la« loichiigste lirgebni« dieiet Berknche war aber nicht die Flugweite, sonder» der Umstand, bitjj die Maschine bei Flug »nd Landung vollkommene i Komisch. VI.: »Kenne» 2ie vi- »eicht diese» grimmig blicke »be» Herr» da?' — B .3«, mit dem fange» Sie ja niibt an; de» kenn' ich, ba« ist »in Witzblatt-Redakteur — bei versiebt keinen Spaß.' l*in OHlirt-Jvilz. W : „^ch habe schon vier Tarne» vom lobe be« Qr« tiinkfii« «»rettet!' B. „lind lind noch immer unverheiratet , . . wissen sie. da haben 2ir aber (Ulück gehabt!" Tit grifitt Zorge. 'J.Vina: »Mein Bräutigam ist eiu s»br netter M»»sch. nur HSrt »r sebr schwer." Friba: ,Ta« wäre nicht« für mich. Bi« man sich da einen neue« &'«t heran«Ichreit!' (ki» »inltifcher lichter, «u bem Tage, da Fran^oi» «oppi'e zum Mit. gliede ber iran.oiiiche« Akademie gew.ibit tvuide, begegnete er dem Tichter Theo, dore de Banville, der ibi« herzlich gratulierte. — . jb« WIKckivü«sche.' geliaud Üov>e, .sind mit drückend. Ich l>obe ein peinliche« Gesühl bei dem Vledanken, daß Sie nicht in der Vlkadernie kind, während ich ihr angehöre. Wir müsse» sie eben auch wählen, od Sie wolle» ober nicht!' „Zch werde aber nie eiue» Besuch machen,' eiwidette be Banville. — „Hub wenn wir Sie wühlen .. . ohne Besuche? Wenn Ahnen ber Titel »ine« Vlkabeniiker« »ine« schönen Mor. gfiu aus tiiiein silbernen Biäfenlietleller übe,bracht würbe?" — Banville sann eine Weile nach und sagte bann Ulchelub: ,Zch weih nicht, wa« ich mit dem Titel anfangt» würde Te« Teller aber würbe ich ans alle Fülle behalte«.' St. £ l N N! U TM> S; ^ L« q 0 Bauichutt Ist »in gut verwendbare« Material b»i ber Vtnluge von Kom. pofihaufe» unb wirb namentlich mil Erfolg zur Zünguug vo» saurem uub moorigem Boden benutzt. Die wirksame» Bestandteile datin sind baiiptitichliih »ulk (an* bem Mürteli, wip« n»b bie poröse, den Boben auslockernde Masse de« gebrannten To»e«; vor der Berwendnng muß der Baukalt jeboch mög. lichst zerkleinert und vo» den großen, nicht leicht zerfallenden, also auch vo» sehr ffsten Steinen durch Wbiiebtu befreit wrrben. Schnelle Hilfe beim Bcrfchlucke». Wenn lich «in Kinb .verschluckt', wenn ihm etwa« in bie »falsche Kehle' kommt, bann wisse» sich bie tlllern nicht zu helfen Sie klopfen auf ben Rücken de« Kinb«« unb stehen bie größte *«(|ft au«. Q« gibt ein einfache« Mittel, welche« sofort hilft. Man faßt die beibe» Hände de« Kinde« unb hält die Arme g»stt»cki nach ob»n. Tabutch weilet sich bie Brust so. baß ba» llbel augenblicklich perschwinbet. Gedämpfte Kalbsleber. Iie Lebet wirb mehtmal« gut abgewa-che«, abge-häutet, 6 »1 mal eingekerbt, so daß bie Schnitte etwa bi« in bie Hülste ihrer Ticke gehen, sobann eingesalzen unb eine Slnnbe lang siehe» gelassen. Tan» wird in die Spalten eine gehockte Zwiebel und etwa« gestoßener Pieffer getan, die ganze Leb»r tüchtig mit M»HI eingerieben unb in fteigeiiber Butter zugebeckt gedämpft, ohne irgend etwa« baranzugieße«. Sine Biertelstnnde vor bem A». richten deckt man bi» Leber auf, läßt sie auf heißer Stelle unter fleißigem Be. gießen braun werben unb würzt bie schmackhafte Sauce noch mit ei« paar Wach. olb»rb»»r»n, ob»r, wo bi»s»r lveichniack nicht beliebt ist, mit Zitronensaft. Logogriph. »II« Nliißihen ist'« mit r dekannl, U« liefll mil » im iPOtiinerland. sein Uoum mit I ist »n!> titelt Mit t otunt e« zur t!«uki»0 '.Hüll'. !«»«» mit (anen schwing,» Iie müde itrde zu. totnn stellt im 'L'tiiiiiijemand« Tie drill' mm vieric ninlii. M»ol6 liier, vald Don im Lande Ter Itllelkeu ivmdol. it« sind die [einen beide« tflu zarleä iuieiielpaor. S» zeiaei t'nil ««» Auuden Ilnd-mmerz»nd,iiimmerk ar. »int ersten Irliloinal da»Manze, «ich in die fiihle Lult, lind sucht im .^arveiiglanz« Nach süßem Viumendufi. -Ouitut iiflict. Auagrauim. ,ln ler»«»i Land, am Ueeirtstiaud. *in leb aU feste -ladt tietannt. utltist du den ZeUlwn «iiderii tu, Kennt einiii Priester dir mclii if.uet Outlu« Zaiik. Bilderrätsel. W fr WuflDimifl folgt In nächster Kammer. Aiiflofttiigen au» voriger Niitiimcr: Te» «nagramm«: Sinii', Zui'i. 7e« vogi»arlv!i»! »iain, ?!ain. ?!aln. Ter Eitiaralic: «pai.. Äogel. ^piistvvgil. •iiJte »iechie iiorkeiia im. , tSerantworiiiche Redokiio» ixm ikrnst Pieifser, gedruiki und herauigegebe» von Wteiner k Pleiflce in etultgiirt.