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Einerseit« wollten die tschechischen Agrarier für einen der ihrigen im Ka» binrtte Platz schaffen, anoererseit« war aber auch eine ganz bestimmte tschechische Interessengruppe mit der Haltung Dr. Forscht« al« HandelSminister nicht zufrieden. Einer der intimsten Feinde Doktor Forsch>« ist bekanntlich da« Herrenhautmitglied Wohanka. der ehemal« dem Verwaliung«rat der ZivnostenSka Banka angehörte und mit ihr heute vdch m regin Beziehungen steht. Bon dieser Seite «nrde schon seit langem gecien den jungtschechischen HandelSminister gearbe'tet und Herrn Dr. Forscht hals et auch nicht«, daß er in den letzten Monaten leine Tätigkeit hauptsächlich der Tschechisierung de« Handelsministerium« widmete. Herr Wohanka er» schien in Wien, die Krise verschärfte sich und gute Kreunte wußten bald zu melden, daß die Ernennung Herrn Pc«schek« zum La»d««annmin:ster und be« Herrenhauimitglitde« Wohanka zum HandelSmi-nister die d'ste Lösung der Ministerkris« si. Allein die Bewerbung de« Herrn Wohanka trug die Ge» schästsmarke so deuilich an der Stirne, daß man nicht nur in deutsche» Kreisen durch diesen Porte» feuillehandel im tschechische« Lager ernstlich denn» ruhigt wurde. Au« industriellen Kieisen wurden die ftäiksten Bedenken gegen die Überlassung de« Handel«poitefeuiUe« an H.'rrn Wohanka laut und die vereinigte Unternehmung de« EisenkartellS der Zivnosten«ka Banka und der nird«> österreichischen E«komptegesellschast in der Ttiester SchisfahrXsrage zeigte deutlich, welchen Zielen mit der Bewerbung Wohanka« für die Leitung be« Handel«a»te« zuge» steuert werden sollte. Heule kann tnd«ssen die Bewerbung al« beseitigt gelten. Da« HandelSmmi» sterium wird entweder der bisherige Ackerbaumini-ster Gras Auer«png übernehmen oder e« wird andertwie ro übergehend besetzt werden, sall« die beiden tschechischen Minister noch vor der parlamen-tarischen Erledigung der Au«gleich«oorlayen au« dem Amte scheiden sollten. Welchen Umsang aber die Veränderungen in der Zusammensetzung de« Kabinett« im gegenwärtigen Zeitpunkte auch an» nehmen sollte, sie werden jedenfalls nur vorüber» gehender Natur fein. Etwa« dauerndes wird erst nach der Erledigung de« Ausgleiche« geschaffen werden. Wenn ein Wiener Blatt schon jetzt zu m-lden weiß, daß unter anVerein der christlich'oziale Abge» ordnete Dr. Edenhoch zum deutschen Land«mann» minister ernannt werden solle, so ist diese Meldung Wirkungen der Eöe. Bon Dr. B. S ch i d l o s.' E« ist einleuchtend, oaß die mehr oder min» der dauernd« Bereinigung zweier so verschieden Gearteter Wesen wie Mann und Weib zu gemein» fttmer L»ben«sührung sür beide Teile nicht ohne tiesgreisende Wirkungen vorübergehen kann. Diese Wirkungen werden umso intensiv-r sein, je «ehr die eheliche Leb»n«wetse von der vorher gewohnten abweicht und naiu>gemäß trifft die« in der Regel beim Weide in sehr viel größere« Maß» stabe zu. In »einen weiteren Ausführungen will ich die Verhältnisse bei den Raturr ältern möglichst außer acht lassen und «ich aus die für un« maß» gebenden Nationen beschränken. Im allgemeinen kann ja auch mit zie«licher Sicherheit angenommen tverde», daß bei den Wilden keine besondere Ber» änderung der Lebensweise durch die Ehe eintritt und die naturgemäßen Folgen derselben auch für die Weiber weniger fühlbar werden. Je mehr sich jedoch ein Individuum vom Naturzustände entfernt, desto unnatürlicher pflegt auch sehr häufig die Ait seiner Leb,n«!ührung zu fein. Auch die Ehe ist ihrer rein natürlichen Be-stimmung längst entsremd« worden und ist mehr • Mit Erlaubnis des Verlages entnommen au« .Dol-i«r B. Echidlos: Die Ehe und ihr Einfluß aus Gesundheit und Lebensdauer". 3. Anflöge Lerlag Willy Schindler, Berlin, W. 50, Pragerstrabe 22. ^Zusendung sranko — aus Wunsch in gelchloffenem Bries — gegen Einsendung von Kronen 2 in Marken.) keine Verbindung zur Fortpflanzung und zur Auf-ziehung der Nachkommen, sondern ein Geschäft und zwar ein sehr schmutzige« und meist betrügerische« Geschäft, so daß al« unau«weichliche Folge die Pleite nicht au«bleiben kann. Bei jed.m Betrüge ist der wesentliche Punkt, daß die Betrüger in ihre« Tun und Lassen ihre wirklichen Gedanken und Absichten »öglichst zu verschleiern trachten; wie dir« gerade bei den mo-deinen Eheschließungen zutrifft, wird wohl kein ehr» licher Beobachter ableugnen wollen. Wir wissen, daß viele Tiere während der Paarung«zeit zur Anlockung gewisser Mittel teil» hastig werden, die der Erreichung de« angestrebten Zw»ck<« nützlich find. Stimme, Geruch und nament-Itch die Faiben verstärken sich in bedeutendem Maße und da« Hochzeit«kleid mancher Bügel ist geradezu b»wunderung«würdia. Ein ähnlicher Bor« gang findet auch bei den Frauen statt — aber gar zu jäh verschwinden nach der Hochz'it die be-strickenden Eigenschaften, die so vortrefflich zur Anlockung dienten und wie oft macht der Mann, der einen goldschimmernden Falter gefangen zu haben glaubt, sehr rasch die Entdeckung, daß eine graue, häßlich» Motte ihn durch ein auf immer verschwundene« AnlockungSkltid getäuscht habe. Auch da« Weib ist nicht selten enttäuscht; doch e« muß konstatiert werden, daß die Ent» täilschung d,s Weibe« darin ihren Grund hat, daß der Mann dem Idealbild«, da? e« sich selbst ge» schaffen, nicht entspricht, hingegen beim Manne die Entrüstung durch den Umstand erhöht wird, daß ihm sein Ideal vor der Hochzeit in ganz realer Form von dem anderen Teile — dem Weibe — vorgespiegelt worden war. nicht im geringsten ernst zu nehmen. Bi« jetzt scheint nur sicher zu sein, daß die christlichsoziale Partei bei der Neubildung de« Kabinett« auf da« HandelSportefeutlle Ansprutz erhebt. Ebenso sicher ist aber auch, daß sie den Posten eine« deutscht» Lund«mannminister« aus keinen Fall beansprucht und dieser dem deuischnationalen Verbände über» lassen bleib,n wird. Im üdr'gen dar« man annehmen, daß hin« sichtlich der Anteilnahme der deutschen Parteien an der etwa um Neujahr «folgknden durchgreisenden Umbildung de« Kabinett» e« zu einer Verständigung unter ihnen selbst kommen wird, weil dadurch ein Zusammenwirken der deutschen Parteien in naiio» nalen Fragen am ehisten gesichert werden kann, die« oder umso dringender notwendiger ist, al« e« bekanntlich in der Absicht de« Ministerpräsidenten liegt sofort nach der Erledigung der Au«gleich«» vorlagen einen neuerlichen Versuch zu machen zwischen Deutschen und Tschechen eine Verständigung herbeizuführen. Betrachtungen des Steuerträgers. Unter obigem Titel veröffentlicht die »Sankt Pöltener Deutsche Bolk«zeiiung" eine Zuschrift, in welcher ein einsacher Staatsbürger und Sliuerzahler sehr zutreffende Gedanken aufrollt, Gedanken, die au« dem praktischen Leben geschöpft find und de«-halb mehr Wahrheiten enthalten, al« mitunter in E« mag daher nicht Wunder nehmen, daß geradezu furchtbare Enttäuschungen gewissermaßen an der Tage«ordnung sind und e« kommt da nun sehr aus die Individualität — und zwar nicht nur auf die psychische, sondern auch auf die rein phy» fische Individualität an. ob dies« Täuschungen nicht von vir«kter Schädlichkeit für die Gesundheit sein können. „Mit dem Gürtel, «it dem Schleier Reißt der schöne Wahn entzwei; —'• sang schon vor »>hr al« hundert Jahren d«r un-sterbliche Barde, u« wie viel mehr Grund hätte «r wodl heute zu eine« ähnlichen AuSspruch. Der schöne Wahn — e« besteht oft gar kein solcher «ehr. Aber d,e ehelichen Verhältnisse entsprechen oft nicht ein«al der nüchternsten Vorstellung, die «an fich von derselben ge«acht und die beiden Kampazi«zenten stehen einander dann «it de« furchtbar«« Haß der betrogenen Betrüger gegenüber — «eist ein ganzes lang>« Leben lang, da e« gar viele Rücksichten gibt, die eine d,ilsa«e Trennung «eist al« da« noch größere U«v«l ansehen lassen. E« gibt gewisse Reden«arien. die in vielleicht nicht t«»«r ganz wissenschaftlicher, aber dennoch sehr zutreffender Weise die somalischen, d. h. rein körperlichen Veränderungen zu« Ausdruck bringen, dte sich infolge heftiger, selten einmaliger. Öfter durch stet« Wiederholung derselben oder verschiedener Ur» sachen andauernder Gemütsbewegungen einstellen. Diese Reden«arten, wie z. B. „sich die Schwind» sucht an den Hal« ärgern", „es stößt einem da« Herz ad", „sich vor Kummer verzehren*, »nagende Sorgen", „man quält ihn zu Tode" u. a. m. lassen sehr gut den Einfluß erkennen, der durch £cue 2 Deutsche Wacht Kummer 83 den »schönsten' Leitartikeln zu finden sind. Der Steuerträger führt au«: „Da habe ich unlängst einmal den schonen Satz gelesen: .Ruhe ist de« Bürger« erste Pflicht.' Wenn man diesen Satz aber aus die heutigen Per» hälinisse anwendet, so glaub« ich, daß «an ihn «it .'« Maul halten und zahlen' interpretieren soll,«. Dies« Gidanken überkommen mich, wenn ich einerseil« in mein Sleuerbüchel hineinschaue und anderseits wieder und immer reite« l«s», daß in allen möglichen Artikeln de« tätlichen Bedarf?« ein« sortwädrende Steigerung der Preise eintritt. Bald heiß, e«, da« Fleisch wird teurer, da« Mehl wird teurer, bald wieder Kohle wird iturer, da« Holz; kurz und gut. e« wird jetzt bald nicht« «ehr geben, wa« nicht im Laufe d«r letzten Zeit bedeutend im Preise gestiegen wäre. Von allen möglichen Seilen wird herumgedokiert, u« den Sitz de« Uebel« zu finden, allein niemanden irill e« gelinge», e« an der Wurzel zu sass n, weil der allein maß-gebende Faktor, der Staat, schön gemütlich adfen« steht, seine Siaat«bürger wohl zu finden weiß, wenn er von ihnen Steuern braucht, sonst aber blutwenig tut. u« ihre Lage zu erleichtern und sie in ihrer Existenzmöglichkeit zu fördern. Ich rede natürlich da von den kleineren und mittleren Schichten der Bevölkerung, denn den „oberen Zehntausend' ist die Ex.stenzmö^lichkeit wohl gegeben und diese trachten auch, sie sich zu erhallen. Der Staat hat aber nicht allein da« Recht, von seinen Staat«-bürgern zu fordern, er Halle wohl auch die Pflicht, für sie zu sorgen. Und gerade im Punkle der all-gemeinen Teuerung wäre die« feine Pflichl. In Amerika nimm« man die Kartelle vor, die nur darauf bedacht sind, ihre Mitglieder zu bereichern, da« Volk aber au«zusaugen. Wenn wir auch nun in Oesterreich keine fo großen .Trust«', wie si« e« drüben nennen, haben und bet un« infolge dessen auch die Milliardäre dünner pesät («in werden, so gibt ei doch Kartelle, die volk«fchävigenv wirken, weil st« di« verschiedensten Bedarftartikel willkürlich verteuern, die Produklion einrichtn, wie e« ihnen sro««t und die Preise so diktieren, daß sie ganz gewiß nicht zu kurz ko««en. Nehme« wir zum Beisoiel nur die Kohle her. Fortwährend steigt sie im Preise und daß die ^Eieigerung gerade in diesem Artikel eine recht sühl» bare, man möchte beinahe sagen, »ine fast uner» schwingliche ist, wird wohl nie«and in Abrede stellen wollen. Da sollte eidlich der Staat ein-greifen, s»llte den Kohlenbtrpbau virstaatlichen. Bei rationeller Au«beutung der Kohlengruben «üßte e« sich wohl erzielen lasten, wenn nicht vielleicht der heiligt Bureaukrati«mu« gar zu viel dreinrede», daß dieser so wichtige Bedarf«artikel der Bevöl« kerung zu eine« Preise abgegeben werden könnte, seelische Eindrücke aus den Körper hervorgebracht wird. E« kann gar keine« Zweifel unterliegen, daß tatsächlich durch Die vielen und andauernden trau-rigen Vorkommnisse, zu denen di» Ehe oft di« all-einige Gelegenheii«ursache abgibt, die Disposition zu allerlti Kran heilen geschafft«, vielmehr aber eine bereits vorhandene Disposition zur vollen Krankheit au«gtbild»t werden kann. Man wird dabei in erster Linie an Herz- und Lungenkrank-heiten denken «üfsen, für die eine friedlofe Ehe eine direkte Gefahr bötartiger Beeinflussung be» deutet, ja di» unt«r ver«ehri»n ungünstigen Umständen besonders bei deponierten Individuen ge radezu hervorgerufen werben können. Der sozialen Seit« der Eh« wird vi«l zu w«nig Beachtung geschenkt und ihr» Einwirkung auf die rein gtfundhkltlichen Verhältnisse der Gallen nicht genügend gewürdigt. Mangelnde«, nicht genügende« Einkommen bildet in dtr groß«n Mehrzahl der Fälle mll eine dir Hauptursachen ehelichen Zwiste« und dieser Grundursache schließen sich dann bei d»r nahezu unfehlbar wachsenden geg»ns»itigen Erbitterung al« weitere Ursachen Tiunk, eheliche Untreue, allgemeine Vernachlässigung de« Hau«wesen« an. Dazu kommen noch die durch da« zu geringe und noch öster schlecht verwaltet« Einkommen ungünstigen sanitären Ver hältnifse in Btzug aus unrationelle und Mangel hafte Ernährung und ungtnügend« Wohnräume, btsonder« Schlafstuben. Da« enge Zusammenstin, dir Unmöglichkeit. sich au« d«m Weg« zu geh«n, die Wogen der Erregung gläu«n zu lassen und durch Ueberlegung eventuell sich auch de« eigenen Unrecht« zu «rinnrrn, bewirken «in« stetig« Slei-gerung der bald täglich«n Zänk«r«ien, die l«id«r viel zu oft einen explosiven Charakter annehmen. den auch der Minderb«mitttlt« zu erschwing«» im« stande ist. Da« ist nur »in kltine« Beispiel von den vielen, wo der Siaat helsend »ingrtisend sollte. E« sei ni»«and»n sein bürgerlicher Gewinn «iß-gönnt, aber dieser Gewinn darf nicht durch künft-liche Machenschaften zu einer Höhe getrieben wer-den. baß darunter die übrige Bevölkerung durch »ine ganz abnor«e T»u»rung leiten muß. Man darf von de« Grundsätze nicht abkommen: .Leben und leben lassen'. E« gibt nun Leute genug, di» sich von de« neuen Reich«rate, «ine besondre» Besserung d«r wirtschaftlich»» V«rhältnisse erhoffen. Ich bin nun durchau« nicht so optimistisch veranlagt. Da« Ku-riensystem ist abgeschaffi, aber e« wird doch nur wieder Klafsenpolitik getriebrn. Ei wird vitlleicht «twa« mehr im Interesse de« Volke« gearbeitet werden; die sich ad«r eine gründlich« Veränderung di«s,r V«rhäl«nisse «rträumi, d«n Andruch «ine« n-uen Zeitalter« erhofft haben, werden wodl ent-täuscht sein. Die bl«herige Tagung de« Parla-mente« wennisten« war nicht vielverheißend. Dem Kurienparlament weint ich sicherlich keine Träne nach, e« haue sich Übtrltb«. Abrr dtscheiden, wie ich bin. gäbt ich m«ch mit dem neuen Parlamente schon zufrieden, wenn e« der Regierung immer und immer wieder in Erinnerung dringt, daß da« Bolk nicht nur Steuer zahlen, sondern auch leben will, daß der Staat nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten hat, vor allem dit Pflicht, da« Bolk^ vor Au«btutung. vor Ueberoortttlung in jeder Form zu schützen. Politische Rundschau. ßtptdtag. Um 3. d. M. sand in den Sä'.en der Steinselder Bierhalle, in Graz, ein äußeist zahlreich besuchter AUpostiag statt, dem auch Dele-gierte der hitsigtn Postangestelllen, die Präsidenten der verschiedenen Zweigvereine und auch mehrere Reich«rat«abgeordnttt. darunttr dit Herrtn Dokior Hojsman» von Wellenhos und Lande«gericht«rat Marckhl beiwohnten. Den Gegenstand bildete die »ingthende Erörttrung d«r gtgenwärtigen Lage der PostoerkehrSbediensteten all«r Kat«gori«n und würd« d«n Au«sührung»n d«r rinzeln«n Bericht«rstatt«r da« regst« Jnl«r>ss« «ntgegengedracht. Allseil« wurde die Notwendigkeit einer aus sämtlich« Kategorien sich «rstr«ckenden Gesamlorgantsation betont und sanden insbesondere di« klarrn und übirzeug«nd«n Autsührungkn be« Postosfizial« Herrn Drescher über die wirtschastlichr Btdeutung Dieser Gesamt-organisation allseitigen berechtigten Beisall. Zu« Gegenstände hatten auch mehrere der anwesenden Daß unter diesen Umständen bei Halbweg« bi«ponierten Individuen zumindest schwere neurast henisch« oder hysterische Erscheinungen zutage treten ist nicht erstaunlich. Im Gegenteil — man müßte viel öfter über die «rnschlich« Kraft sich wundern, di« so manch« Eh«galt«n di« täglich sich wieder holenden Ge«ül«b'wegungtn fchtinbar ohn« schw«r«n gesundheitlichen Schalen ertragen lassen. Die schädlichen Wirkungen der Ehe «ö^e« nun kurz resümiert werden: Wenn die El,« nicht in vollkommen gesund«» körperlicher und g«istig«r U-biitinstimmung g« schloff«» wird und «ine Anpassung der beide» Gallen nicht statifind«». so muß «in« «htlich« Di« Harmonie dit Folge sein, dit nach dem Grad« ihrer ollmädlichrn ober spontan«» Entwicklung, nach der Empfindlichkeit der Beteiligten, nach deren phylscher Wid-rsland«fävilikeit zu leichieren oder schwerere« Siörungen de« Allgemeinbefinden« di« ;ur direken E'krunkung ^ühren kann. Di-se Wirkung wird nod> erhöht, wenn d>e eheliche D>«harmonie zu Ex^-ffen verleitei, die sich in außerehelich-,ieschlechilichem oder Alkoholm>ßd>auch in RoheuSakten, in Ver nachläffigung der Fam lienpflichien dokumentieren Solche trau, ige E. »folgen werden ferner umso eher eintreten, wenn bei der Eheschließung eine be wußte oder unbewußt- Täuschung de« anderen Teile« stallg'sunden hat un» dieselbe ein« Quelle stü diger, wenn auch «ich« immer laut au«!gejpro-chener Vorwüise bildei. Eoeliche s>xu«ll« Exj-ff«, der Genußsuchi oder Manipulaiionen zw>ck« Kinder» vtrhülung entstamm end, wirke,, «d.nsaliS häufig g«sundheit«!chädlich. Al« bewnder« erschwerend wird man immer s ungenügend« Einlünsit unseht» U'üffe«; 18 muß hierbei jedoch betont werden, daß durchau« »ich. Reich«ral«abgeordnelt», darunter auch die Abgeord» nelen Vr. Hoffmann von Wellenhos uad Richard Marckhl. da« Won ergriffen, um nach Befpre^ chung emzelner Fragen und der einzuschlagenden Weg« d«a PostoerkehrSbedieichelen vi« tatkräftigste un» wärmste Unterstützung zuzusichern. Da« Er-gebni« der Tagung sand in einer einstimmig angenommenen Resolution beredten Au«druck. Nach der Wahl de« Ex kutivkomiiee« sür da« Jahr 1907/8 und nach Btrlksung der zahlreich eingelangt«« Bt-jrüßungs- und Zustim»ung«kundgtbungen wurde die Tigung. dit tint» sür all« Beteiligt«» höchst befriedigenden und schöbe« Verlauf nah«, geschloffen. ?«* 5n»tscht«m ««» die Armee E« gab Dtutscht in Oefterretw. die sich undändiglich üb«r dtn Ar«eebtfehl von EHIopi freuten und nicht ahnten, wie schnell da oben Äaschauungen gewech-eil wtrdt« und e« gibt noch Deutsche, die an eine dtulscht Armtespcache glauben, denen sei zur Be kehruna der lttzlt Erlaß de« Kriegtministeriu«« vo« 23 v. M., wit kr i« ^Gtirtven Eckan" de« Schulvrrrint« veröffntlicht ist. witd«rg«geden. Er lauiei: .Zum Aussichl«dienste bei den Zöglingen d»r M>litärr»alschultn werden b,im Reich«kri»g«^ Ministerium Unteroffiziere in Vormerkung genoma-en, welche sich sür diesen Dienst eignen und freiwillig melden. Sie sollender deutschen Sprache mindesten« in zum Die« st brauche genü-gendem Maße und der .böhmischen' Sprache in Wort und Schrift «ächttg sei«.* ES wird also die Anstellung sür den Auf-fich!«dienst in den Mililärrealschulen von der voll-ständige» B-Herrschuna deS Tschechischen abhängig ge«achi, während die KenniniS der deutschen Sorache nur i« „zu« Dienstgebräuche genügendem Maße' gefordert wird. Früher war e< gerade umgekehrt, heute aber erscheint dem hohen KriegSministeiiu« zum Dienste i« den militärischen Schulen die Kennini« der tschechischen Sprache wichtiger und notwendiger al« die der deutschen. $i» A»svr»ch «Bgejigetten ßafses Unter dem Titel «Paffioe Resistenz der srommen Stiere" leistet sich ein jüdischer Mitarbeiter de« „Arbeiter' wille" folgende edenfo geschmacklos» al« sreche B»rspoltung der Erzählung von d»r Mmsch-werdung Christi: «Im srommen Stiftstalle in Krumau de« Stifte« Admont werden unier dem Proiekiorate de« Bruder« Schaffte die Kühe der umliegenden Bauern von den Suftstieren belegt. Eine« Tage« kommt der Besitzer Aloi« Pucher vulgo Kornbauer mit feiner jungfräulichen stierenden Kuh a« Strick zu« Pater Schaffer. aus daß si« ««psangin solle von dem Slier« de« ©tifie« Admont. Er brachte de« oberste« Leiter de« rindviehltchen Geschlecht«verkehre« die frohe Botschaft in de«ütigen Worte«. Doch da« Wort immer di- Niedrigkeit de« Einko««e«« a« sich, sondern in sehr viel Füllen di- mangelhafte Ei«-teilung d<«selden die Schuld trägt und «it de« finanzielle« auch da« eheliche Defizit progressiv vergrößert. All die« fpricht ab«r gerade zugunsten der Ehe: den« wie groß müssen, trotz der geschilderten und gewiß nicht geringe« Gefahren, dennoch die Bor-teilt der Ehe sein, wenn dieselbe nicht nur immer wieder geschlossen wird, sondern auch in zweifellos erwiesener Weise auf Gesundheit und Lebentdauer ihr« günstigen Wirkungen entfaltet. E« muß nun ab«r gleich offen Heraul gesagt werde«: Die Botteile können nur da zutage trete», wo, wenigsten« teilweise, die Ansprüche erfüllt werden, die man an eine Ehe stellen muß. dank fi« «ben gedeihlich und nicht eh»r verderblich wirkt. Diese Anfprüch» sind in »rstrr Linie b»id»r-fritige köipeiliche Gesundheit, ein gewisse« Verständnis für und Anpassungso»r«og»n an di» leib-lichen und geistigen Bedürfnisse de« anderen Ehe-teil«, fow>« eine Leben«weise, die «it den vorhan-denen Gütern, sei e« an Geld oder an Gesundheit, zu rechnen versteht und auch willen« ist. Mann und Weib find ein Leib — aber erst, wenn sie auch eine Seele sind, ist eine vollkommen glückliche und gedeihliche Ehe nach menschlicher Voraussicht zu erhoffen. Stummer 89 Deutsche Wacht wHit t ■ Ist nicht Fleisch geworden, denn der Pater wie» ton Besitzer der zur Empfängnis bereiten Kuh ad' u. s. w. Aus Stadt und Land. Killer $rauia>erti. An Freitag den 8. d. M. find« eine «dem-ilche öffentliche Gemetndeau«schuß - Sitzung statt. Mnteiluna der Einläuft: Beriche "es Rechttautschusset über: I. Eine Eingabe txi lie BeznkSveilre>ung Cilll leitenden k. k. Regierungt-Kommissärt wegen Errichiuna einer Armennisiung anläßlich ve< 60jährigen RegierunaSjubiläum« des Kaisers. 2. Eine Eingabe der Diieklion der Eparkassa der Etadt^emeinde C'Ui um Ersatzwahl eme« Mit-gliedes in den Sparkasfeau«schuß. 3. Eine Eingabe c>e« f. II. f. 3. Korps-Kommandos wegen Berück-fichtigung von Unteroffizieren bei Abteilungen. 4. Einen Staithaliereierlaß betreffend Wohltätig-!eit«akte anläßlich de« 60jährigen Regierung«-Jubiläums des Kaiser«. 5. Einen Amtsdericht mit Entwurf für ei»e Theater-Polizei. Ordnung. 6. Einen Ami«bericht wegen Abänderung der Echlachtdau«ordnung hinsichtlich der Knochenbe-schau. 7. Einen Amlsvoitrao wegen Ausweisung eine« Auswärtigen und eine Zuschrift der Handels-und Gewerbekammer in Graz weger. Feststellung einet Rauchsangkehrertarises. Berichte dc« Bauausschusse« über: 1. Eine AmtSäußerung in Angelegenheit der »analisierung der Sichillerftrasse. 2. Einen Amt«-bericht wegen Vornahme von Beleuchtung«-Änderungen an der Ringstraße. 3. Einen Ami«» vortrag wegen Verlängerung der Ringstraße in südlicher Richtung. 4. Eine Eingabe der Marie Ianefch um Rückersatz von Sanalreinigung«kosten. 5. Eme Aeußernng de« k. l. f. 3. Korp«-Kom-mando« in Angelegenheit der Eriichtung eine« neuen Militärkrankenhause« bei Uebernahme de« gegenwärtigen Gebäude« und eine Eingabt der t. k Finanj-Landt«-D>reklion in Angeleg nhcit der Unterbringung der Sieuerami«räumlichkeiien. Berichte de« Finanzausschüsse« über: Eine Eingabe de« Vereine« zur Erhaltung der oeutschen Volksschule in Hochenegg um Bewilligung eines Beitrage«. 2. Die Entwürfe zur Ergänzung der Cillier Chronik. 3. Eine Eingabe de« Siadtfchul'ate« wegen Anschaffung von Armenbüchern sür die Mädchenbürs «schule. 4. Ein Gesuch der Mauteinnehmer um Bewilligung von Heizmaterial». 5. Einen Amitvortr g in An-Gelegenheit der Verfassung eine« Projekt»» für den Eifenbohndurchlaß. 6. Eine Eingabe de« Stadt» schulraie« wegen Ergänzung ver Lchülerbibliothet der Mädchenoolk«schule. 7. Eine Eingabe de« Eiadtschulrate« wegen Beheduna der Mängel an den Fenstervordängen im Mädchenjchulgebäuke. 8. Einen Amttbericht in Angelegenheit der Eln» bringung der Beschwerde an den Verwaltung«-gerich!«hos beir-ff« der Geuieinbiunilagei*. 9. Eine Eingabe de« t. k. Landwehrkaferne-Kommando« um Rückvergütung von Küchenreparaiur«kosten. 10. Ein Gesuch de« Friedhos«gärlner« Bartlmä Fartschnigg um Lohnerhöhung, lt. Eine Eingabe de« Max Sima wegen Beleuchtung der Schlacht» hofgafse. 12. Eine Eingabe der Mädchenbürger» schule wegen Anschaffung notwendiger Einrichtung«-stück». 13. Eine Eingabe de« Wachmanne« Sopo-ichek in Wohnung«angelegenheiten. 14. Eine Eingabe de« deutschen Vereine« um Bewilligung eine« Forderung«be,trage« und eine Eingabe de« fleiermärkischen GewerdeförderungSinstitute« um Bewilligung eines Beitrage«. Berichte de« Gewerbeau«schusse« über: 1. Eine Eingabe de« Ernst Fanninger um G»neh»igung de« Franz Duitschegg al« Gasthau«-Pächter. 2. Eine Eingabe de« Franz Hau«baum um Genehmigung de« Johann Wagner al« Kasehau«pächter und eine Eingabe de« Anton Gaischek um Genehmigung de« Franz Katsch al« Gaflhau«pächler. Berichte de« Friedhof-Au«schusfe« über einen Amt«vortrag wegen Einführung von Laternen al« Windlichlern bei Begräbnissen. Berichte de« Maut-Au«ichusse« über »i»e Eingabe de« Mauteinnehmer« Aloi« Hrtber um Beistellung einer Unterkunft. Bericht de« Schlachthau«-L»rwal-,ung«-Au«schusse« über eine Eingabe der Fleischhauer-Genossenschaft wegen verschiedener Herstellungen im Schlachthause und eine Eingabe de« Josef Hladin um Abschreibung von 40 Kronen. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Hhr»»ß i« ßillier Mi«uerg»s»»g»ereiue. Einem allen Herkommen eni'prechend. versammelten sich Sonntag abend« die Mitglieder de« hiesigen Männergesavgvereine«, um den V»rabend de« Namen«feste« ihre« verdienstvolle» Vorstände«, Herrn Karl Tepp«. festlich zu beaeb-n. Nach einem, unter Leitung de« Ehormeister-Stellvertreter« Herrn K. F eyzerver vor dem Hause de« Vorstände« ge-brachten „Ständchen" fanden sich die Sänger im Virein«lokale zusammen, wo sich bald ein recht reaet, fiöhliche« und dabei höchst gemütliche« Leben entfaltete. Eine besondere Ueberraschung brachte da« Erscheinen einer Abordnung de« Männergesang-vereine« Brück a. d. Mur, welche gekommen war. um Herrn Teppei, der bei der letzten Vollversamui-lung de« genannten Brudervereine« einstimmig zum Ehrenmitglied« ernannt worden war. die betreffende Uikunde zu überbringen. Mit einem herzlichen „Grüß Gott" von den Cilliern begrüßt, fanden sich die oberfteirischen Gäste, liebe gute Bekannte von ihrer Sängersahrt nach Cilli her. bald recht heimisch in der Mitte der untersteirrschen Sänge«-drüder, die sich ausrichiig freuten, alte Freundschaft zu erneuern. Herr Gigler überreichte zu Beginn der Feier namen« de« Brucker M.-G.-B. nach einer herzlichen Ansprache, in welcher er besonder« auch der in allen Zeilen so wohl gelungenen, unvergeß» liehen Sängersahrt nach der deutschen Sannstadt C Ui gedachte. Herrn Teppei, dem jüngsten Ehren» mugliede de« Brucker M.-G.-V. die p> ächtig au«» gestattete Ehrenurkunde, sür welche Ehrung der Geseierte in seinem. Herr Sangroi Max Rauscher aber im Namen de« Cillier Vereine« dankte; beide Reden klangen in den jubelnd aufgenommenen Wunsche auf ein recht baldige« Wiedersehen in Brnck auS. Herr K Freyberger haue im Verlaufe de« Abende« Gelegenheit, auf die Verdienste de« Herrn Teppei als langjähriger Vorstand de« hie» figen Vereine« hinzuweisen und mit einem begeistert aufgenommenen Glückwunsch zu schließen. Gelun» gen? Gesang«voriräge der Brucker Sänger, die über ein schier unerschöpfliche« Reperioir verfügen, wechselten mit Vornägen de« Cillier Vereine«, Ansprachen, Viergesängen usw. ab und so vergingen im Fluge die Stunden di« zur Abfahrt de« Zuge«, der die liebwerten Gälte wieder nach dem Ober-lande entführte, nicht ohne daß noch zu wieder-Hollenmalen der sicheren Erwartung aus ein bal» dige« Wiedersehen Ausdruck gegeben wurde. Schließ-lich sei noch erwähnt, daß der Vorstand de« Brucker M.-G.-V., Herr Dr. Schmid, leider beruflich verhindert war, sich der Abordnung anzuschließen und telegraphisch die herzlichsten Glückwünsche übe:» mitteile. Aenefijkouzert. Kommenden Sonnta?, 8 Uhr abend«, findet im Deutschen Hau« da« Benefijkonzert der Cillier Musikoer i> tkaselle stait. A«« Wnseatveretne. Kommenden Don-nerstag findet um 8 Uhr abend« eine wichiige Beratung des Ausschüsse« de« Musealoereine« im Gasthaus» be« Herrn Dirnberger statt. Kr«»»»ß Am Montag fand in d»r evang. Christaskirch» di» Trauung von Fräulein Chr?» santine Lenart mii dem Gul«v»rwaltrr Herrn Fridolin Ritdl statt. Trauzeugen waren die Herren Buchhalter Albert Richa und Gut«besitzer Rudolf v. Zandonatti. Spende sür »i« Stadtar««». Au« Anlaß de« Tode« de« Herrn Franz Goßleth, Ritter v. Werkstätten, der u. a. auch Inhaber der Herrschaft Drachenburg war, hat Herr Lande«gericht«rat Dr. C. Gelingöheim. samt Frau >u Drachenburg, statt eine« Kranze« den Betrag von 20 K zur Verteilung an die Siabiarmen von Cilli gespendet. ?erso»»l»achrtcht. Der Gui«besitzer Herr Rudolf v. Zandona.,1 ha« unsere Stadt verlassen und nahm seinen nändigen Wohnsitz in Laidach. $ntnut>»5. Der Rechnung«unteross>zi«r, Herr F. Scholger ist zum Kanzlisten sür die politische Exposilur in Praßnerg ernannt worden. W«m Aiuauzdieuste. Dienstlich zugewiesen wurden der von der Militärdie»stleistu»g zurück-gekehrte Steuerossislent Franz Cu« zum Siener» amte in St. Marein be« Erlachstein, sowie die von der Mtlitärdienstleistung zurückgekehrten Steuerpraktikanten Jakob Maliuger zum Steuer-amtt in Mahrenderg und August Makotier zum Steueramie in Marburg. Nermtchtni». Herr Dr. Max Reiser in Winbijch-Feistritz ha», einem Wunsche seiner heim» gegangenen Mutter Frau Jda Reiser Folge leistend, dem Evanaelischen Frouenverein« in Marburg den Beirag von 260 K gesandt. Kheaternachrtcht. Infolge der Erkrankung de« Fr>. Lisa Kurt entfiel die Dienstagvorstellung. Nächste Vorstellung Samstag, den 9. November: Die lustige Witwe, mit Frl. Geldern und Herrn Grassely in den Hauptpartien. Die Vor-stellung beginnt um halb 8 Uhr abend«. Am Dienstag wird die Komödie Im Paradie« erstmalig ausaefüou. Polkstümltcher ?«rtrag der Hrazer Ani-»erfttit Am Sonnlag hiell ver Prwatbozeni, D. Paul Tv. Müller im Deutschen Hau« vor einer leider sehr geringen Besucherschar einen Vor» trag über ba« Thema: „Sind die Bakterien unsne Feinde oder unsere Freunde?" Der Vorirag wen» bete sich zunächst den krankheitserregenden Bakterien, also den Feinden der Menschheit zu, eignene ba« Borkommen un» die Leben«deb>ngungkn dieser aus der niedrigsten Siufe de« organischen Leben« stehen-den. einzelligen Gebilde, die dem Pflanzenreiche zu» zurechnen sind, besprach sie nach Wachstum, Fort-Pflanzung und Gestilt und ging dann zu der zweiten Gattung der Bakieiien, unseren Freunden, über. Untersuchungen baben den untiüalichen Be-wei« erbracht, daß die im Verdauung«kanal der Menschen und Tiere lebenden Bakterien für bat Gedeihen dieser Lebewesen unumgänglich notwendig find. Der Anteil, den diese Bakterien, die auch zugleich gegen eindringende krankheilSerregende Bakterien eine At Schutzpolizei de« Oraanr«mu« darstellen und die die gefährlichen Eindringlinge un-schädlich zu machen «rachien. am Verdauungspro» zeffe nedmen, ist allerbing« noch »ich, festgesetzt-Eine zweite Srt nützlicher Batienen feien jene, die sich mit den Hefepilzen in die Erzeugung oe« Alkohols teilen, allerdings fei bitfer Nutzen in Anbe» tracht der mtU't« so überall« schädlichen Wir-kungen diese« Gävrung«probukle« wieder in Frage gestell'. Unbedingt nützlich erweisen sich jedoch Bakterien vei der Bereitung der sauern Miich und der verschiedenen Käsearten. In Dänemark, da« eine hocheniwickelie Landwirtschaft besitze, habe man gleichwie bei den Hau«tiel»n geradezu gewiss? Bat-lerienraffen gezüchtet, die bei der Käsedereilung Verwendung finden. Al« ein Wohltäter der Mensch-heil erweisen sich aber die Butterten vor allen durch ihre die Fäulnis und die Zersetzung einleitenden Wirkungen. Sie erweisen sich al« ein unerläßliche« Glied im Kreitlaus der Natur. Ohne sie wäre die Kulturerde sehr bald outgelaugt, ihrer Nähr-salze beraubt un> die Pflanzenwelt, die daraus an-gewiesen ist, daß ihr o«e Nahrung in lö«tichen Salzen gereicht werde, wäre ohne den Borgang der Fäulni« organischer Sioffe zum Untergänge bestimmt. — Auch würde e« trüde Aussichten eröffnen, wenn die Leichen der Lebewesen nicht der Verwesung anheimfallen und ihre chemischen Bestandteile wieder in den Krei«laus der Natur eingeführt würden. Der Vorirag gelang«« zu dem Ergebnis, daß der Nutzen. d«n dir Bartl«ri«n der Menschheit schaffen, die Schäben beiweiten überwieg. Anhaltenbtr Beifall dankte den fesselnden Ausführungen. Ate feinfühlige« Sch»lsch»eAer». Die «er-wandte eine« hiesigen Gtfchäfi«mannet, dessen Haut sich in der Giselastraße befind«, war im Internat der hiesigen Schulschwestern untergebracht. Da die Kost, welche in diesem Internate den Kindern verabreicht wird, der Gesundheit det Mädchen« nicht zuträglich war, nahm der erwähnte Ge-schäfttmann da« Mädchen zu sich in sein Hau« in der Giselastraße. Kurze Zeit darauf erhielt feine Gattin von den Schulschwestern eine Zuschrift, in i»elcher ihr mitgeteilt wurde, daß da« Mädchen in der „verrufenen Gasse- nicht wohnen dürfe. In der Giselastraße befindet sich bekanntlich die Düngergrube de« Herrn Dr. Sernec, dann er selbst samt Söhnen und Töchiern, ferner Herr Doktor Vntto tbenfall« «it Familie, Herr Dr. Stiker, Herr Dr. Komik, auch in dem Haufe de« Dr. vreiiöiö befinden sich Schulkinder, ferner ist in der Giselastraße eine Badeanstalt, sowie da« all-gemeine Krankenhau«, in welchem fromme Schwestern bewunderung«we«e Werke der Menschenliebe ver» richten. Man sieht also, daß in dieser Straße ge-nug Menschen wohnen, welche ebensall« da« sitt» liehe Gefühl der heranwachsenden Jugend wohl nicht ganz außeracht lassen. Man muß sich wirklich fragen, Seite 4 Deutsche Wacht Stummer 83 ob die Tchulschweftern, die es über sich bringen, »in unschuldiges Mädchen aus Zustand» einer Gasse aufmerksam zu tnach»n, die eine« unschuldig»» Mädchen eb»n ».ndtkannt bleiben sollen — — ob dies« Zchulschwester» übrrhaupt wissen, wa« Erziehung heißi. Un« dünkl fö, daß ti»i diesen srommen Frauin der pädabo^isch« Sinn bei w»il»m nicht so verf»in rl ist. wie das — GeschlechiSempfinden. Ka««»ß »er >kswe«tsch freistnuige» Hluti-«»«lptrlel in £iffi. Am Sonntag hielt die slowe-nisch'freisinnige Natiovalpartei der Steiermark in den Räumen de« .Narodni dom' ihre Tagung ad Tag» zuvor hatte eine BertrauenSmännersitzung staltgesunde», bei der u. a. eine BerlagSanstalt gegründet würd«, di« den Zweck ve,folgt, dem Parteiorgane .Narodni litt" den nötigen nnanziell«n Rückhalt zu gewähren. In Anteilicheinen wurde» 4- bis 5000 tkronen ge-zeichnet, wobei sich am opferwilligsten Dr. Kukovec gezeigt haben soll, der überhaupt sein Geschick an die vorzüglich von ihm in» Leben gerufenen Nationalpariei zu knüpfen schein. Zu> Tagung am Sonntag hatten sich gegen 300 Personen «»gesunden, zu der dit Schreiber der slowenischen Advokaten, die Lehrerschaft und die slowenischen Staatsbeamten da» Hauptkontingent stellten. Dr. Bozic sprach als Agrarier. Er hat der krainischen Bolkspartri überall etwa« abgeguckt, regt die Gründung landwirtschaftlicher Genossenschaften, dann einer Agrarbank, landwirtschaftlicher Schulen und dergleichen mein an. Die Gründung einer Agrarbank sei bereit« beschlosstat Sache. Abg. Roblek trug das Klagelied über die Uneinigkeit in der parlamen-tarischen Vertretung der Slowenen vor. Bezüglich de« Schulwesen» berichtet Oberlehrer Brinar, der e» für rätlich hält, mit der Cillier slowenische» Schule au» lix Stadt hlnauSzuxiehea, da sonst die Gefahr besteh«, daß die Umgebung durch SchulvereinSschulen germa« itisieu werde. Schriftleiter Furlani regte die Demo-kratiflerung der Partei und die Heranziehung der „Arbeiterschaft' an. Der Abg. Jezovnik beschränkte sich auf die Erörterung volkswirtschaftlicher Forderungen. Abg. Jezovnik stellte in tröstlich« Aussicht, sehr bald zu seinem Krautacker zurückzukehren, denn er beteuerte, heimkehren zu wollen, wenn eS ihm nicht gelinge, seine Wünsche durchzusetzen Ueber die allgemeine Lage berich-tete Dr. Aufotwc, da» Haupt der Partei Nach seinem Berichte hat die Partei die besten Erfolge im Sann-tal, Schalltal und Drautal zu verzeichnen, während der Pettauer und der Ranuer Bezirk sich al» ungün» stiger Boden erwiesen. Gegen die Deutschen habe man die KainpfcSweise geändert, man wolle nicht mehr so nair wie bisher, gegen sie ankämpfen. Die Partei be-schränke ihren Wirkungskreis nur auf die Steierniark. Dr. Sticker sprach über den nationalen Wehrschatz und über die finanzielle Lage des Parteiorgane», da» der Partei grobe Opfer auferlege und mit einem Defizit zu kämpfen habe. Um der Stajere-Anhängerfchaft Bo-den abzugewinnen, wolle man auch an die Herausgabe eine» Stajerckalender' schreit*». (Bekanntlich ist der Stajerekalender überau» stark an die Landbevölkerung abgesetzt worden.) Ein politischer Kindskopf beantragt, der Parteiau»fchuh mög« im drahtlich«« Wege von der Regierung die Slowenifierung der Gymnasien von Cilli und Marburg verlangen. Auch die Laibacher Gymnasial-frage wurde angeschnitten; Abg Roblek gibt über Be-fragen an, daß die« alleinige Sache der krainilchen Abgeordneten gewesen fei und dah man sich von jeder Einmengung in krainische Verhältnisse fernhalten wo?«. Grob« Reklame wurde sür den in freisinnige Hände gelangten Cyrill- und Methud-Berein gemacht. Schrift-leiter Spindler regt an, den von den Klerikalen über den Cyrill- und Methud Verein verhängten Boykott mit einem Boykott de« MochoriuS-Bereine« zu ixrgeltea. In den leitenden Ausschuh der Partei wurden er.tsendet: Dr. Dobar, Furlani, SradiSnik, Jo»t, Dr. Kalan, Dr. Karlovsek, Epindler, Dr. Guido Stra«, Doktor Janko Sernec und Dr. Stricker. Der Narod feiert in überschwenglichen Worten die Tagung al« einen „Tabor der Blüte der Nation", al» eine Heerschau von der man noch reden w«rde in den spätesten Tagen. Tat» sache aber ist, daß die Beteiligung weit hinter allen Erwartungen zurückdlieb und insbesondre» Vertreter der Intelligenz sich von auSwärt» nur sehr spärlich einfanden. Dem aufmerksamen Beobachter konnte e» nicht entgehen, daß die Begeisterung sür die mit soviel Ueberschwang der Gefühle in den Sattel gehobene .Rarodna Stranka" schon h«ut« abzuflauen beginnt und daß die Partei auf den veränderlichen, unsteten Sinn der Maffe nicht mehr die Zugkraft wie im stuäiuw uiuiooucli ausübt. Monalsverfammluug de» AerSaude» staatlicher Ktlf»bea«te«. Samstag aben:>• fand im Hotel St«rn eine Monai«v«rjammluag d>«I«s Anbände« statt, welch« s«hr gut besucht war. Nach Brrlefung der Einläuft würd« d«r vo« Reich«rai«abg-ordneien Marckhl «ing«brachte Ge-fttztniwurs eingehend besprochen. Der Vorsitzende Herr L« Courioi« teilte «it. daß dieser Entwurf vollinhaltlich angenommen würd« und nur ein Punkt d«s § 1, betreffend die Bevorzugung der Kanzl«ioffizianl«n vor ben Militärb«werd«rn abg«« ändert würbe. Nachdem noch einige interne Ver-«in«angtltgenhtittn besprochen worden waren, dankt« der Vorsitzeab« den Mitgli«b«rn, sowie dem als Gast «rfchientnen t. k. Kanzlisteu Herrn Stanek für ihr Erscheinen, woraus ein« gemütliche Unterhaltung platzgriff. j>ie W»natsverf«m«lu»g der Staats-dleuer, welche am Samstag im Vereinsheime Gafthau« Bollgruber stattfand, erfreute sich eine« recht guten Besuch««. E« wurden nur inner« Ver-einen. ist folgender: Ein angeblich wegen betrügerischen Bankerott« in «ine» spanischen Gefängnisse internierter ehemaliger Bankier fragt zunächst bei vermögend«» Personen d«« Inland«« an, ob sie ihm nicht behilflich sein wollen, aus Grund der im Gchtiatfach« ein«« Handkoffer« be« Arr«stint«n virborgrnen Papiere in Frankreich ober sonst einem Lanbe befindlich« Effekten von hohem W-rl» gegen gut« Btlohnung in Sicherheit zu bringt«. Den Namen de« Adreffatin habe der Britsschr«ib«r durch einen Mithäfiling »tfahrtn. Al« Zeichen be« Einver-stänbniss»« wird »in genau ang«sührt«S Telegramm «rdtttn. ba« bet Br,efschr»u. Werden Geldbuße und Prozeßkosten nicht binnen 30 Tagen erlegt» fo wü-be» die dem Brief-schreibe? bei feiner Verhaftung faisierten Gegen-stänbe gerichtlich veräußert werden. Hieb« würde man jedenfalls ba« Geheimfach be« Handkoffer« entdecken und b«r Briesjchreiber unb fein« gegen« wärtig in einem spanischen Waifenhaufe ini«r-niert« minhtrjährig« Tochter käme um ihr ganze« Vermögen. D«r Abrcffat möge >ah«r ohn« Verzug «it bem zur Auslösung v«S «rwähnten Koffrr« «rsordetlichen Geld« in bare« persönlich nach Spanien kommen und fein« Ankunft ber Mittel«« Person vorher telegraphifch bekannt geben. Dies« werbe ihn am Bahnhose erwarten, an bem i« Bri se angegebenen Zeichen erkennen und zu« gefangenen Briesschreider bringen, wo d«r Adressat alle« nötig« »fahren werde. Von dem zustand«-gebrachtem G lce wi«d be« Azeessiien, b»r bie «rwädni« Tochter bt« Häftling« vorver au« dem Waisenhaus« abholen und nachher in ein.« befferen Pensionate unterbunden muffe, ein Drittel al« Lohn versprochen. Behuf« leichterer Täuschung ber Adreffaten, denen bie peinlichst« Geheimh >l>u»g be« ganzen Plane« nahe gelegt wirb, liege« dem Schreiben mitunter angebliche Ze»un»«au«schnitte über d>e Verhaftung ve« Brieslch-eider«. sowie eine gefälschte amtliche Ädschrist de« den Bri.f« schreibet bei'essenden llit*il« und der angebliche gerichtliche D»po>schein bezüglich der dem Acre-stauten gehörigen be chla,>nat»mien Gegenstände bet. Kifeut«H»»u>lück. A >f der ZaHnraddazn zwischen E>iene>z uno ^or^ernverg kum am 4. d. M. ein Oüierzug zur E't.,l«iiung und stürzte eine Hö»e von ud r 30 m verab. Der Lokomotivführer ist ItbenSgtfähclich verletzt, der Heizer ist durch die Loko«ottve zu einer fstm» losen Maffe zerquetscht worden. Vom Zug«per-sonale sind zwei schwer unb einer leicht verletzt worden. Aerei» Süduurrk, Kraz Au«w«,S über erhaltene Spenden au« der Steiermark in der Zeit vom 24. bt«. 29. Oktober 1907. Spenden liefen «in: M.-O -G. Brück a. d. M (.Nrue« He«b", Abschied«ab«n!) bei Rinkl 5 K 20 h); O.-G. Voit«berg (Frau Miz, Fall 3 X): Sammlung eine« 5jährigen Maschen« 1 K 50 h; Abschied«-feiet de« Vorstande« de« Deutsch-akavemifche« Philologen-Bereine« in Puntigam 5 K; F.-O.-G Amfteiien (Gründunn«fest 150 K); O -G St. Stephan a. G. (Rei>,ettrag de« Süd«ark-Fa«i--lienadenbe« 50 K). Au« d«n Sa«nieldüchf«n: O.'G. Voil«berg (Gasthos Karl H01« 8 K 63 h, Stammiisch bei Han« Kuilrof 9 K 04 h); O.-G Bruckbach-Rosenau (Ga-ihoi Schatzer in Bruckbach 7 K, Gasthau« Litzellachet in Lueg 6 K 80 h, Gasthau« Schnitzeldubel. Böhletweik 4 K 30 h); O.-G. Slepdan a. G. (veamienmeffe in Gratkorn 33 K 20 h, Kanzler« Gas»hau« in Gratkorn 1 K 22 h. Kaffeehau« in Graiwein 1 K 65 h. Zechner» Gastwirtschaft in Gratkorn 1 K 59 h:) Gründer: Professor Aböls Gstun,r «n Gra^ 50 Kronen. Kational« KkeiuarSeit. Dtr Gau Aufftg des D«ui!ch«n Schulvereine« teilte ftintn Oet« grupprn mit, doß er ungebrauchte Erlagscheme verwerte. Die Ori«gruppe Kumdurg leitete bei den einzelnen Geschäftsinhabern daraufhin eine Sammlung alier Erlagschein« «in, diese ergib t« ganz kurzer Zeit 20.000 Stück. Werden dt«fe Erlagschein« auch nur «it 1 d vergütet, fo macht da« für die Orisgrupp: eine außerordentliche Einnahme von 200 K — Nachahmen'. — Die Maturanten in Mähr. Trübau spendeten de« Deutschen Schuloerein 100 K. goaugelischar HottesdieuS in sichte»««!» Am kommenden Sonntag, den 10. November, u» halb 5 Uhr nachmittag«, findet m Lichtenwald, m der Wohnung des Herrn Dr. A. Wienerroither, «in für jedermann zugänglicher evangelischer Sattes-dienst (Resormationsieier) statt. Kiffer. (Da«P«ch tine«Langsiuger«.) Vor «nigen Tagen vtrsuchtr ein durch «in K«nftkr i» di« Rtrch« do» St. G«ctraud eindringencer Dieb v«n Op^erstock zu bkrauben. sand aber darin nur wenig« Heller vor, da derselbe tag« vorher emle«rt worc«n (vor. D«t Dieb begab sich nun zu den Besitzern Joses Schkligo und Anton Lapooaik und versuchte dort sein Glück, doch fielen ihn auch hier nur «l inigkeiien in die Hände. Man ist de« Täier aus der Spur. L«cht»«ßg. (DerGattin denAr« auf-ges chlitzi) A« 4. d. M. geriet ber Besitzet und Gastwi>i Michael Ribezl «it seiner Frau >n Strett. wobei «t derart in Zorn g«ri«t, daß er sein Meise? zog und da«it seiner Ftau den linken Obetar« auffchl-tzi«. Da «r si« uderdie« «it de« Erstechen bedrohte, würbe er von ber Gendarmerie verhafier und bem KreiSgerichte Cilli eingeliefert. ch»»»ßitz. (Eine seht «etkwürdige Geschichte «der wa« sich bie steuerzahlende Bevölkerung alle« gefallen lassen soll.) Sonntag, den 22. Oktober nach«ittag«, «-schoß, wie bereit« b«richt«t. dir fürstliche Wiitschaft«b«a»ti Herr Wöding«r d«n Hund d«r Frau Gut««andl. w«lch«r «in-u W«rr von 400 X befaß- Dieser Hund hatte da« verbrechen begangen, ben Hund ve« Herrn WöZinger anzuknuren. Herr Wöüinger ging gleich zu Frau Gut««andl und brohte «it de« Erschießen de« Hunbe«, wenn berfelbe nicht angehängt werd«. Da« war zwei Tage vor bet Katastrophe. Nu» besagten Sonntag nach«inag« soll dieser Hund in bet Näue der GutSo«waltung«kanzlei angeblich wie rasend herumgelaufen fein, während derselbe, wie die Erhebungen ergaben, noch zu Mittag »an Frau SuiSmandl und ung-fähr um 1 Uhr nach-mittag vom Gafthofbesitzer Walland gefüttert wurde. Der Hund fraß wie gewöhnlich beide Mahlzeiien und zeit»«« k«in«rlri V«ränderung«n. Gegen l/tA Uhr nachmittag würd, dieser ^uud erschossen und der Täier von der fürstlichen GuiSoerwaliung meldet» die« dem VezirkStierarzt unb sü„ie b«i, d«r Huud fei ihm wi lverdächlig r orgekommen. „Wut-vermach»da« klang wit Sphärenmusik in b«, Ohr«n d«» T erarzie«, welcher bie nöiig«n Er-h«bungen bemeutsp «chend pflegt« und wi« «« vor-au«s>chil>ch war. »Wutoerbachi^ feststellte. Doch Frau Gu>«mandl kannte schon bie Schwäche» de« H'r»n T'trarzit« und legt« Protest bei der Bezirk«« haupim^nnfchaft wegen Befangenheit de« Tierarztes stummer 89 Deutsche Wacht Snte 5 »it dem Bemerken ein, der Hund woll« in der T»e?atzneischule in Wien beouiachte» werd-n. Der Herr Tierarzt nah« die Sektion erst Dien«tag, d i. am zweiten Tage vor. sandte den Kopf nach Wien — welcher aber gewiß uubtauchbar, d. h. in Verwesuno dort ankam — so daß nun da« Ur-int fr« hiesigen Tierarzte« maßgebend ist. weicht! in da« ominös« Gort „Wuiverbachl" au«klingt. Da» Urleil de« Tierärzte« stützt sich auf die Au«» fage Wödinger« und einiger von der Gut«oerwal»»ng abhängiger alter Weiber. Warum aber der Hund w»e rasend herumlief und warum Herr Wödinger an einem Sonntage gleich bei der Hand war. durfte vielleicht der Herr Tierarzt nicht wissen; der Hund haue eben au« bem Hinterhalt einen schlecht» sitzenden Flobettschuß bekommen. Herr Wödinyer, der die« nun sah. nahm rasch »in Jagdgewehr, packte den zum tnnchuldigen Tode oerurteillen ^wulverdächligen" Hund beim Hal«bande, führie denselben auf die Miutwiese und etschoß ihn. E« tit wohl in dir Augen springend, wirum Herr Wodin er an einem schönen Soiiniag«natimiltage i» der Gul«oerwal>ung«k.!nzlaaie russische Zustände herrschen und daß di» Bevölkerung ganzer Bezirke durch einen Einzelnen unnötigerweise chikaniert werde. SriesKasten der Schristteitang. Al. Besten Dank sür freundliche Benachrich-tigung. Heilgruß. Herichtssaat. txpttffuut. Der nach Be. ehung verschiedener Betrügereien nach Amerika geflohene Echönsteiner Slovenen» ührer Eok ist in ber Prozeßsache Brecko wegen Verbrechen« der E'preffung zu 6 Monaten schweren Kerker verurteilt worden. Eok spielt heule feine Rolle ol« Volt«beglücker in Eleveland unter den tortigen slooenischen Ansiedlern. Verstorbene im Monate Oktober 1907. Franz Kowalfch, 1 Jahr alt, Näh»rin«kind, Fraisen. »ntonia Lovretz, 82 Jahr» alt, k. t. «»fangen- auffeher«wilwt, Aller«fchwäche. Karoline Schgant. 2 Monate alt, Kelln»tin«kind, Leben«fchwäche Aloifa Weber, 3 Tage alt, Besitzet«tochler. Leben«schiväche. Karl Perimac, 3 Monate al», Arbeiterkind, Fraisen. Anna Knappiifch. 3 Monate alt, Köchin«kind, Fraise». Maria Kneß. 2 Tage alt. Näheria«tind, Leben«» schwäche. Amalie Horwath, 5 Jahr» alt, G»richt«dien»r«» tochier. Dyphlheriti«. Maria Udwatdi. 66 Jahre alt, Stabtarme, Herz« mu«kelentartung. Am uHgemeise« Araukeuhause: Josef Schraml, 66 Jahre alt, Au«zügl«r, Gehirn» lähmung. Theresia Videc, 16 Jahre alt. Dienstmädchen, Rheumat. arncul. Johann Knc«. 19 Jährt alt, Taglöhn»r, Typhu«. Max Pongtasic«, v Jahre alt, Schültr, Tuberkulose. Anna Trodina, 82 Jahre alt, Betgmam>«witwe, Altet«fchwächt. Egidiu« GradiSnik. 7l Jahre alt, Bergmann, Eingeklemlet Leistendruch. Agnes Stihar. 65 Jahre alt, Gemeindtatmt. Tuberkulose. Apue« Eivar, 55 Jahre alt. Taglöhnerin. Hetz« muSkelemarlUNj,. Josefa KoSmaeini, 22 Iahte alt. Barmherzige Schwester, Tuberkulös». Martin Gorset, 18 I ihre alt. Bergmann. Tuier» tulofe. Kafper Korenjak, 74 Jahre alt, Inwohner, Rippenfellentzündung. Maria Siojan, 27 Jahre alt. Dienstmädchen. Tuberkulose. Anton Fli«, 65 Jahr« alt. Taglöhnet, Maaenkteb«. Agn « Tops, 7V Jahre alt, Inwohnerin. Herz» mu«kelentarlung. Susan Cater, 35 Jahre all, Taglöhner, Kontusion de« Bauche«. Lchaubühne. Die beliebte Opcttiu Raitnann'« .Da« Waschermädel- übte Sonniag wieder ihre wohl» verdiente Zugkraft. Die Aufführung verdankte ihren Erfolg zumeist ver guten Besetzung der Hauptrollen durch Fräulein Kurt. Geldern und Albin, sowie durch die Herrn Wallet. Hermann, Redl. Frl. Kurt in der Titelrolle wurde trotz ihrer Jndieponi rlheil ihrer Ausgabe völlig gerecht un' ward tüt ihr neckische« Spiel ^utch reichen Beifall belohnt. Frl. «Ibi» und Herr Engel ersreuie,, durch de,. hübschen Borirag ihre« Duelle«. Die Sängerin hätte Frl. Seldttu «twa« weniger zahm bar stelle« fliesen. Ja tit Rolle der Equipagen-Millv fand sich Fräul»in H»lm«dotf mit vi»l T»mo»ram»nt. Herr Walter- war in der Roll» de« Fürsten bei bester Laune, köstlich von Anfang bi« zum Ende. Hetr Hermann und Herr Revl spielten mil eden'o glücklicher Wnkung wie d»r Erstge» nannte. Ai« Dirigent waltete eine neue Kcafi, Herr Kapellmeister Felix Güniver, mil gioßer Lebhaftigkeit uno mit einer Sicherhtil, die aller Annktnnung wert »st. Op«t»ile» «fordern eine sicher» Hand nnd deuiltche Winkt, zumal wenn der Maugel an Proben »in fein <>»sü. »e« Zrfammen. spiel fast unmöglich mach». —a— vermischtes. 7f»ud««g bet der Kr«uu»g Ein Fabri-tan» in Berlin war «den im Begtiff, in Frack und Lack, zur Seiie der Brau», toc einet Kitche dotlseldst die Droschle zu besteigen, al« die K »le der Hochzeit«gäste von zwölf Kciminalbeamten und vier uniforwierttn Schutzleute» duichvrochen wurde. An ihm S.itze besän» sich ein Gerichi«vellzi«her, der dem Bräutigam nichi nur einen größeren Geldbetrag, sondern auch die goldene Uzt p>än» dete. Der Bräuiiaam erholte sich dalo von seiner starren Berlegenhei» und stieg mit den Worten: ,E« ist ja alle« eclebißt !• zu der blassen Braut in den Wagen. In einem der vornehmsten Säle Berlin« wurde dann die Hochzeit gefeter». J)t< ZZlume in K»»Pff«ch — eine Zluge-vuhr. Au« Beuihen wird g.meldet: Rech»«anwal» Lmwann erschien vor einer hiesigen Zivilkammer mit einet Gardenie im Knopfloch, wa« d't Bot» sitzende al« det Wür)e d,« Geichi« widersprechend rügte. Der Anwalt enlge«n«e: „Da« ha« doch nicht« zu sagen!* und nahm die Blume nicht ad. Er wurde daraus durch Geuchi«beschluß zu zwölf Kronen Geldstrafe wegen Ungebüht o rurteilt. $tx chtuß »» de» Hericht»»«lliieher. Dem erwattetin Geitch»«vollziehlt zum Gtuße Halle ein Leipziget Sludtnl in ftintm Zimmet aus tinrm Zettel, det aus »ia»m in dit Augtii fallenden Platze lag, folgende« geschrieben: Ich weiß, du kommst um mich zu pfänden. Du strenger Bot» d»« Gericht»«. Ich k»nn' — dit Leul» die dich senden, Doch dtese Leul» kriegen nicht«. Zwar dein Brstreden scheint mir löblich, Pflichteifer treib« fo srüh dich her! Doch glaub' mir Freun», du kommst v«rg»blich, Denn hitt ist alle« öd' und leer. Sieh htet ehemaligen Riichium» Reste: Ein Portmona e mit — nicht« darin, Dort an der Tü » hängt eine Weste. Wenn sie dir ansteht, nimm sie hin! Sonst bieten nicht« dir diese Räume. Die suchend jetzt drin Blick duxvirtt. Denn Stiefelknecht und Gummibäume Gehören meinem Zimmerwirt. Tu siehst, hier ist nichi« sorizusch|epp>n! Hberlock Holmes alt Kinßrecher. Sin Dete» ktivstückchen, daS an die tollsten Abenteuer deS großen Detektivs von DoyleS Gnaden erinnert, wurdt in Newyork vor wcnigtn Tagen von einem „Scotland Dard" ausgeführt. Die Polizeibehörde hatte schon feit längerer Zeit Verdacht der Kuppelei auf eine Hausbesitzerin in der Waldorf Street geworfen, und die verzweifeltsten Anstrengungen gemacht, die Frau zu überfuhren, aber alles war vergebens. Der Ver-dacht der Polizei spitzte sich aber immer mehr zu, und als alles nichts half, entschloß man sich, die Hilfe der englischen Kollegen in Anspruch zu nehmen. Von Scotland ?)ard wurde ein gewandter Detektiv nach Newyork beordert und dieser begann nun seine Nachforschungen, wobei er vorsichtshalber mit der amerikanischen Behörde nur telegraphisch via London verkehrte. Aber auch seine Bemühungen scheiterten, denn am Abend war daS Haus steiS ordnungsmäßig verschlossen, und bei Tage bot es daS unauffällige Bild eines vornehmen AtelierS. Schließlich kam der Beamte auf einen kühnen Gedanken. Er verkleidete sich als Einbrecher und drang nachts über das Dach deS Nebengebäudes in das verdächtige Haus ein. Als er in einem Hinterzimmer Licht bemerkte, bohrte er vorsichtig die Tür an u d richtete einen Photo-graphischen Apparat auf die i» dem Zimmer befindliche Gruppe und die Aufnahme gelang bei dem hellen Licht der elektrischen Lampe ganz vorzüglich. Der vermeintlich« Einbrecher war aber von dem „Personal-bemerkt worden, und als er seinen Rückweg antreten wollte, wurde er von kräftigen Fäusten gepackt, gefesselt und geknebelt und der Polizei als Einbrecher übergeben Als er sich legitimieren wollte, bemerkte er zu feinem größten Entsetzen, daß er seine Legiti« mationspapiere bei dem Wege über die Dächer verloren hatte! Der arme Sherlock Holmes mußte daher die ganze Nacht gefesselt in Nummero Sicher zubringen, bis ihn am anderen Morgen der Unterfuchungs-richtet erkannte und sofort freiließ. Das aufgenommene Bild diente der Behörde aber dazu, die Kupplerin zu entlarven, die sofort verhaftet wurde. FRITZ RASCH, ih CILLI., O» j, .iri i..... slyristtmn. Der getreae Kckßart. Mo>at«schrist für Die Gesamtinierefsen deutich t Schutzarbeit. Inhalt«» verzeichn!«: M. Schneidet: Da« Deutschtum in det Bukowina. — Marburg uno feine Umgebung. — II Vom deutschen VolkOum und seinen Geg« n«rn. — Allgemeine«: Böhmen, Mähren. Schle-sitn, Galizitn, Steiermark, Küsttnland. — Au« btt Werkstatt deuischer Schutzarbeit: Andtatschke: Anspracht anläßlich d« Gründung ein« Frauen-und Mädchknot>«gt»ppe be« Deutschen Schulder» eine« i>« Jäqetndots. — Ein leuchttnde« Vorbild! — Au« d>« Schutzoeninen: Vom deuischtn Schul» o»fi>. (Au«zug au« d«n Gitzun^«bericht«n vom 28. August b>« «inschli»plich 25 Sepiemder 1967. — Unstt» Gaue: Jaht»«d»tichl de« RiesengebitgS-paue« 1966. — Verzeichnis dtr 93 Ort«fttuppi» de» Iahte« 1967. Gustav Freihert von Stenuß f. Herte»hau«miigli«d Ludwia Lobmay. — Fetd. A Roll« -j-. — 35 jähr. Ditnstzel« det Schulver» ttn«Iel)ttt. — Der d ulsche Aoel und det Deutscht Schulvet-in. — Schwatz-rot-ll0ld auf unseren Schulen — Bücher- und Schristenoettrieb«au«schuß de« Deutschen Schulvetein«. — Nachahmenswert! — An unsete Ortsgruppen: E ni-e Zahlen au« unserem Vttlag«geschäst». — Sammel, Kotk»! — Sammelt Staniol! — Ein» Schul0tttin«ma>ke mit dem Bild« d»t Butg Perfen. — Südtitol —), Südmark. — Det deutsch» Böhmerwalobund. — Für deutsche Schulen. Kt»e Hrga»if»tt«» der A«ete»rPh«ts-gruße». In eint« kleinen Kctist rüymiichl» be» kanntet Lichtbildntt wutd»» fett lanve« ote Vor» mit eine« inniger«» Zusammt schlusf « det bt» stehenden Klub« c>i«kuiieri uno die Motel erwogen, wrlche geeignet wären, die außerhalb det Vet> eininungen stehenden Amaieurphoiogtaphen zu« Anschluss» an ein» Ocqanisalio > zu ?ewegen, welche die Ausqade hä>i», da« Verständni« sür di» tünstletischtn Ziel» d»t Pizoiootaphie in die breiten Maßen zu tragen. Dies« Besp,e düngen sühnen endlich zu dem Entschluß, den Ve>such. die Bist« füc »ine Organisation z» finden, zu -vagen. Da« erfolgreiche Streben einzelner h»> langst den Be» wei« erbrach», daß die p ioioarap^iche T chnik eine wahrha't künstlerische B<>äiig n^ zuläßt, ein» Betätigung ebenbürtig dem Schufen de« Maler«. Weder in den Kreisen der A>«>a eu pzoiographen noch im groß n P^nlikum »t die Le>stua>,«sähig» keil der phoiogiaph >che» T ch >k in dieiem Sinne genügend bekannt uni demzufolge wird die Be» deutung, welche sie al« E>zi»h"i» "er Menschheit zu vetedelndem kü stlertf >> Empn den ^ew>nnen könnte, kaum gewürdigt. Die w n g>» n Ama eut» eött K Deutsche Wacht Nummer 89 Photographen ahnen, welche Äröfte in dem Photo» aropdischen vpparat. den sie besiven. schlummern, sie knipsen einfach darauf lo«. E« ist die höchste Zeit, daß in dieser Richtunp Wandel neschaffen werd». So schwierlfl die Aufgabe erscheinen «a». sie ist zu lösen, und würdig, di- Unterstützung aller feinfühlenden Menfchen zu finden. In der reichhaltigen Oktobernummer der illustrier'»» Monaitschrifl für Photographie und Projektion „Der Amateur' (Verlag Carl Konegen, Wien I. Opernring 3) sind die Srundzüge einer Organi-fation, der Amaieurphoiogropdie dargeleot und empfehlen wir ollen strebsamen Lichtbildkünstlern den Bezug diese« Heile«. Je»er einzelne sollte in seinem Kreise die Gründung einer Sektion der zu« künftigen Organisation piopagieren zum Heile der Pdotokunft. zum Vorteil ihrer Jünger und zu« Nutzen de« ganzen Volke«. Migräne n»d so»«lge Kopfschmerze«, deren Ursachen, naiurgemäsie Behandlung und sicherste Vordeuciunci. Von Dr. med. PactkowSki. II. Aufl. (Prei« 50 Pf.) Verl g von Edmund Dewme, Leipzig. Zu den peinlichsten Gesundheit«-störungen, welche °em Menschen die Fr-ude am Leben und alle« Leben«glück ganz vergällen können, gehört ohne Zweifel da« unter den Kulturmenschen leider fo sehr verbreitete Uebel zeitweiligen oder andauernden Kopswehe«. Nur zu häufig ist Kopsschmerz ein sichere« Zeichen lang« samen. nicht genügend beachteten Hinsiechen«. Aufklärung über richuge Gesunddeittpflege. wie sie vorliegende kleine Schris« in kurzer knapper Form gibt, ist da« sicherste Mittel zur Verhütung und möglichsten Beseitigung de« Uebel«. Keit «ehr al» dreißig Zähren ist da« Aoenariu« Carbolineum al« unübertroffener Holz-konseroierungSonitrich gegen Fäulni« bekannt. Auch al« vorzügliche« Mitiel gegen Hau«schwamm und zur rationellen Trockenlegung seuchier Mauern hat «venarius-Cbrbolineum sich all-nthalben bewährt. Weniger bekannt, aber von imenler Wichti, t it ist die Verwendung von Aoenariu« Carbolineu« in der Baumpflege, bei Baumkrinkhenen aller Art wirkt e« heilend, aus tierische oder pflanzliche Schädlinge all-r Ar« unbedingt töiend und so ist e« nicht verwunderlich daß Aveneri»« Earbolineu« bereit» auch für solche Zwecke überall mit Vorliebe und sUt-m Er'olg benutzt wird. Au«>ührl>che Jnsormmionen erteilt auf Anfrage R. Avenariu« in Wien III Bechnrdgaffe 14. Ausweis über die im städ«. Schlachthaus, in der Woche v°m2l.bi« 27. Oktober 1907 vorgenommenen Schlachtunoen. sowie die Menge und Satiung de« eingeführten Fleischt«. Schi »chl« »gen eina-'»»«-!-« i^teti li >n H'loinam'n ,'iame ====f = 1 . 1 de» Fleischer« e g ■e u .S- es « c 'S ec £ =3 1 « | s B I ■e »S) "5 c <*■ es oh 6 B *0 c § ob «y s, s « Kalb innen £ a B ■e f>\ u « V GQ & 1 CO Bukschek Jakod — »i Gajschek Anion Grenka Johann — 1 — — 5 1 — — — — — — 162 — - •— Hubian Janschek Marii» ' Kossär Ludwig — — 2 1 2 5 — — — — — — — — 12 — — — • Le«tosch k Jatob — 3 Payer Samuel Planinz Franz — — — 2 3 2 Pleitsitak PleieiSly Stebeuschegg Jos.f — 9 13 t> — —• — — — S.llak Franz — 2 '— b 1 — — — — — —* — — H'Uijchnigq Änion — - — 3 « — Sie.zer T- 2 4 2 — Ume.g Ruvols — — — - 2 — —• — ^'vU^,rüder Franz Woj«k Äastwirie Piioote 1 > •4 TerlHnfcn Sie iDu^ertti Pr««kouf üd t üb» Guoiu* l»p« <« INS» Giühinapao-1; tluwbai »S Hub« Pollab Wien, VI., WaliKSiae 34. Billiges, schöne?, gefahrloses l.icht; jede Lampe einxeln »er-wendbar; keine Installation; vollständiger Ersatz für Gaslicht Für Öa*- o. elektrische Lwter eigener Enteugung sep. Kitaloge. SARG. 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Tirettor der Fabrik chemischer Prodntte in Hrastnigg, (»hrenvurger v«r Gemeinden Tot und St. tkhristof welcher am ± November um 1 Uhr nachmittags nach langem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion sanft verschieden ist. Vie irdische Kulle des teuren Verblichenen wird Montag den 4. Lovember vormittags 9 Uhr nach Lriest überführt, dort Dienstag den 5. Bovember 10 Uhr vormittags gehoben und in der Familiengruft beigesetzt werden. Hraflnigg, am 2. Boocinbcr 15)07. 1S6S4 Beranlwottlicher Schriftleiter: T«niel Walter.