Schristleitung: «athawSgasse Nr. 5. "r. 21, tatenrkaiL e Di ttSBu« 6t : Itgli» <»it »ulao^tw »et 2»nn- ». ffMrt-J»gO rot, 11—1t U»r tonn. Hmtdschinlx» «ridnt «ch! ,»r«S^ge»nt. »a»»»lo!k St»-skittanze» «ich, d«riiafich,tg,. m»»« tie VrrBaltttng gcjttt Krttttnanfl t crtidlx« Ad) b.t v»zug«art»Isretl,» bietzöh«reit Bei se»d»»g«.Id,»». Siitgilcilelk >»«»»i»knt» gelle» X» >»i «ddc^ill-ag. Ar. SS Hilli, Mittwoch, den 16. Aovemöer 1910. 35. Jahrgang. Slaalodienst und Privat-dienst. Handelsminister Weiskirchner und der gewesene Ministerpräsident, Herrenhausmitglied Freiherr von Gautsch haben fast zur selben Zeit, jener vor den Handelskammerräten in Klagenfurt, dieser in den österreichischen Delegationen, bedeutsame Worte gleichen Sinnes, gleicher Absicht ausgesprochen. Beide warnten vor dem allzu großen Andränge in den Staatsdienst und wiesen die strebend« gebildete Jugend auf den Weg privater Betätiguug der erworbenen Kenntnisse. Ueber die Berechtigung solcher Mahnungen wird wohl kein Zweifel herrschen. Die Adresse aber, an die man sich wendet, scheint uns nicht die richtige, mindestens nicht allein die richtige zu sein. Wer hat es denn mitveranlaßt (um nicht gleich das Wort mitverschuldet zu gebrauchen), daß .der Mangel an entsprechendem tüchtigen Nachwüchse in Zweigen deS Berufslebens eintritt an deren Blühen und Gedeihen dem Staate mindestens ebenso gelegen sein mnß, wie an seinen eigenen Betrieben? Wer hat es denn mitveranlaßt, daß sich, um die Worte des Freiherrn von Gautsch zu gebrauchen. ..gerade die jungen Leute aus den gnten Familien und aus den besten Kreisen lieber dem Staatsdienste zuwenden, als der produktiven Arbeit auf privatem Felde"? Doch wohl auch der Faktor, für den Freiherr von Kautsch als gewesener und Dr. WeiSkirchner als aktiver Minister gesprochen haben. Allein allerdings sie nicht, sondern im Bunde mit unseren Bertre- „Der Aufzug." Humoreske von Edm. Rud. Praschinger. Nichts schöneres gibt eS wohl als einen schul» freien Nachmittag sowohl für die Schüler als auch für den Professor. Da hat man es wenigstens nicht nötig, sich herumzuärgern im Klassenzimmer, da kann man entweder sich zuhause dem lieben Studium hingeben oder in Gottes weiter Natur hinauswandern, letzteres tat eines schönen TageS der im Städtchen Hagenberg wohlbekannte Professor der Botanik EustachiuS Schlauheimer. Kaum hatte er die Stadt und mit ihr die unliebsamen Gaffer hinter sich, hatte er auch schon sein Büchlein aus der Tasche gezogen und begann zu studieren. Er achtet weder des Weges noch der Zeit und war nicht wenig überrascht, als er sich plötzlich inmitten schattiger und zum Ausruhen einladender Bäume und saftiger Wiesen befand, also er beschloß, sich hier gastlich niederzulassen. Er hatte eben einen kleinen Aufsatz für seine Schüler über die Zwergohreule (Ephialtes scops) i,' Arbeit und dazu war ihm der Ruheplatz wie erwünscht. So arbeitete er aus einem AbHange sitzend ruhig weiter: „Die Zähmung der Zwerg, ohreule ist für denjenigen, welcher sich viel mit ihr beschäftigt, nicht schwer," hieß eS da in dem Buche. Plötzlich unterbrach er sich, als wäre ihm etwas eingefallen. „Ja eS ist heute wirklich sehr heiß", beinahe hätte ich das vergessen, der Rock wird ja fast lästig, eS wird am besten fein, ich lege ihn ab. Sich nach einem paffenden Platze zur Aufbewahrung seines Rockes umsehend, bemerkte er gar bald eine Rotbuche, an deren gekreuzten Aesten er seinen Gott-fried und Hut hängte. Nun fühlte er sich wieder frisch und wohlgemut, so daß er weiter lesend aus und abging. So verging im Nu die Zeit und er tnngskörpern. Diese waren stet« der treibende Teil und die Staatsgewalt der leider allzu willsährige. Der Abzug der jungen Intelligenz von der Privat-industrie und sonstiger nicht rein staatlichen Arbeit und ihr Zudrang zum Staatsdienste datiert ja von jener Zeit an, in der die StaatSdiener zu einer Art Politiknm geworden sind, um das sich die Nationen und Parteien stritten und um deren Gunst, weil sie eine geschlossene Maffe von Wählern darstellen, ein vollständiges Wettrennen der Parlamentarier ver-anstaltet wurde. Und ob der über alles gehenden Fürsorge für die StaatSdiener haben eben Staats-Verwaltung und Parlament derjenigen vergessen, die sich aus dem jetzt so gerühmten privaten Felde der Arbeit betätigen. Der Staatsdienst ist verlockend ge-worden, verlockender als der private Dienst. In die-sem gilt eS und wird es immer gelten, sich wirklich zu betätigen, hier entscheidet nur das Können. Für den Staatsdienst aber hat man eine Schablone zu-geschnitten, die beim Maturitätszeugnis beginnt und erst in höheren Regionen anshört, dann aber auch nur, um der besonderen Protektion Platz zu machen. Das Maturitätszeugnis von Leutomischl ist gleich-wertig m't dem des akademischen Gymnasiums von Wien. Und Rechtsstudien, die man an der Agramer Universität vollendet, gellen ebensoviel beim Eintritte in den Staatsdienst als die in Graz oder in Wien abgelegten Rigorosen. Die Zeugnisse aller aber haben Geltung, geben Anspruch zu vollster, sicherster Versorgung sür die Anwärter und dessen Familie. Welcher private Betrieb sichert ähnliche« seinen Beamten? Hat der Staat sich etwa darum bekümmert, dachte ans Heimgehen. Er hatte sich aber von der Stelle, wo er seine Sachen gelassen, immer mehr und mehr entfernt. Noch immer in das Studium vertieft, halb ins Buch sehend, halb seine Sachen suchend, entdeckte er einen Rock und einen Hut, die an ein paar ge« kreuzten Stangen inmitten eines Feldes hingen. „Ah," meinte er, „da also habe ich ihn hin-gehängt"! Und hastig schritt er hinzu, suhr in den Rock und bedeckte sein von einem spärlichen weißen Kranze von Haaren bedecktes Haupt mit dem Hute, ohne jedoch dabei das Buch wegzulegeu und immer-fort weiter darin studierend. So angetan trat er den Heimweg an und bemerkte gar nicht, wie die ihm Begegnenden ihn lachend betrachteten und erst als er, da er sich fast inmitten des Städtchens sah, das Buch einsteckte, siel ihm auf, daß die Leute ihn so verwundert betrachteten nnd auch lachten und einige der unvermeidlichen Schusterjungen ihm folgten. Letzteren hielt er zwar eine Strafpredigt, sie an die spartanische Jugend erinnernd, die stets gewissen Respekt vor dem Alter hatten, jedoch wurde ihm als einzige Erwiderung hierauf nur Grimassen gezeigt und er überdies ausgelacht. Zwar verbat er sich dies sehr energisch, jedoch die Junten wurden durch eine Frau, die ihn ebenfalls spöttisch betrachtete, noch er-muntert, indem diese sagte: „in dem Auszug!" Der Professor ivar ties empört. DaS also war die Dank-barkeit, welche die hiesigen Bürger ihm sür die Er« ziehung ihrer Söhne zollten! Aus offener Straße in dieser gemeinen Weise verhöhnt zu werden, da» war ihm etwas ganz Neues. Er sah sich vergebens nach einem Schutzmanne um, aber, wie gewöhnlich, wenn man einen solchen benötigt, ist keiner zu sehen. Endlich wurde ihm die Sache zu bunt und er schenkte der ganzen Angelegenheit weiter keine Beachtung, daß die jungen Männer, die sich der .produktiven Arbeit" zuwenden, bei der man sie jetzt vermißt, auch die „Zukunft", die man jetzt in so glänzenden Farben schildert, gesichert haben. Dem StaatSdiener hat man sie gesichert, für den Privatangestellten ist nichts geschehen. Der Staatsbeamte ist Liebkind bei allen Parlamentariern und kann deren Fürsorge versichert sein. Der Privatbeamte muß sich seine „glänzende" Zukunft selbst sichern, er darf auf an-derem Wege für die Wohlfahrt und das Ansehen des Staates arbeiten, aber ohne vom Staate etwas dafür zu erhalten, als den Rat: Sorge für dich selbst. Fteiermark und die Frage der dalmatinischen Anschlußbahn. Bon ReichSratSabgeordneten Richard M a r ck h l. (Fortsetzung und Schluß.) Aber nicht allein dies! Die Unatalbahn würde, was zweifellos feststeht. Ungarn ganz allein zugute kommen und man würde daher meinen, daß Ungarn die Kosten der Erstellung dieser Linie, insbesondere auch jenes Teiles, der den äußersten nordwestlichen Winkel Bosniens durchquert (Bihac—Rov!) ganz allein trägt, zumal nach dem Ausspruche des ge-meinsamen Finanzministers Baron Burian die Una-talbahn Bosnien keine» Nutze» bringt. Weit gefehlt! Baron Burian will die Linie Novi—Bihac auf Kosten Bosniens (also aus gemeinsame Kosten! An- denn er war schon längst wieder in Gedanken bei seinem geliebten Studium und wurde aus seinen Gedanken erst durch die barsche Stimme eines Schutz-manneS recht unsanft aufgerüttelt, der ihn in kurzem Tone aufforderte, ihm auf die Wache zu folgen, und die Jungens verjagte. Der Professor protestierte recht energisch dagegen und verlangte Aufklärung zu dem ihm höchst sonder« baren Verhalten des Schutzmannes, der jedoch wieder» holte seine Aufforderung, indem er nur kurz bemerkte, sein, des Professors Auszug, sei daran Schuld und erheische sein Vorführen aus die Wache. „Was heißt Auszug?" ereiferte sich wohl aber vergeben« der Professor. „Bin ich denn nicht ge-nug anständig angezogen, das ist mir etwas ganz Neues und noch nicht vorgekommen. Aufzüge kamen wohl zur Zeit der triumphierenden Konsuln vor, aber doch jetzt nicht mehr." Diese belehrenden Worte, die an die Anschrift des Schutzmannes in wohlmeinender Absicht gerichtet waren, halten jedoch nur zur Folge, daß ihn der Schutzmann mitleidig be-trachtete und zu den umstehenden Gaffern bedeutsam mit dem Finger an die Stirne tippte. Auch als sich der Professor nun endlich in feiner Eigenschaft als solcher dem Hüter des Gesetzes vorstellte, hatte dies keinen Erfolg und schenkte ihm dieser natürlich keinen Glauben. Da kamen zum Glücke einige seiner Schüler des Weges daher und der in tausend Aengsten schwebende Professor ries diese um ihre Hilse an. Lachend näherten sie sich ihm und erst der Zuruf des Einen: „Aber Herr Professor, wie sehen denn Sie aus?" veranlaW ihn, seinen Anzug näher anzusehen. Er erschrak heftig. „Was ist das, woher kommt das?" sagte er, als er bemerkte, was für einen zerrissenen Rock er anhatte. Sctte 2 Kleu»fche Wacht Rummcr 92 merkung der Schriftl.) und Freih. v. Bienerlh die Fortsetzung aus dalmalinifchem Gebiet nach Knin (Nur da« kleine Zwischenstück von Bihac bis an die bosnische LandeSgrenze will Ungarn gnädigst bauend Und damit solle» wir einverstanden sein, wo doch nicht die geringste Gewähr dafür geboten wird, daß die Linie Ogolin—Bihac gebaut wird? Diese Frage soll ja erst „studiert" werden und stellen sich ihrer Lösung — wie er sagte — große Bedenken ent-gegen. Baion Burian kennt solche Bedenken nicht, wenn es gilt, Ungarn einen Borteil zuzuschanzen. Er führte am 29. Oktober l. I. im Delcga-tionsauSschuß für AeußereS auS: „Es ist ja auch die Frage der Anschlußbahn nach Dalmatien angeregt worden, welche in der Weife, wie sie durch die bestehenden Abmachungen geregelt ist, Bosnien nichts angeht, da ja nach den Abmachungen vom Jahre >907 diese Eisenbahn von Kroatien von Ogolin über GoSpic nach Ünin zu führen hätte. In der Zeit, bevor diest Abmachung zustande gekommen ist, war schon von einer Füh-rung dieser dalmatinischen Anschlußlinie durch daS Unatal die Rede. ES ist ganz natürlich, daß ich mich vom Standpunkte der bosnischen Berwal-tung (!) für diese Verbindung durch das Unatal ausgesprochen habe. Ich hätte es nicht bloß aus dem Grunde getan, weil das Bosnien angenehm ist, sondern haptsääilich, weil Momente — wohl uur das Interesse Ungarns — dafür zu sprechen ^schienen, daß diese Linie doch sehr ernst in Ver. gleich zu ziehen märe mit der anderen vorgeschla-genen Linien über Gospiö. ES hat Se. Exzellenz Graf Latour auf die wichtigsten Momente in diesem Belange dereitS hingewiesen. Meine Anregung ist ja aus anderen wjchtigen Gründen damals nicht in Erwägung ge-zogen worden. Und wenn jetzt wieder von der Unatal-Bahn die Rede ist, so würde das einfach nur bedeuten, da» die Momente, die für diese Bahn sprechen, seither vielleicht in dem Geiste der-jenigen Faktoren, die sich für diese Verbindung interessieren, Fortschritte gemacht haben. Nun bin ich ja auch heute nicht m der Lage, irgendwie die weiteren Entscheidungen über dies« Fra^e zu be-einflusfen. Soweit es auf meine Meinung an« kommt, wäre ich natürlich auch jetzt sehr erfreut, wenn die Unatalbahn zustandekommen könnte, und indem wir nun bereit sind, den Bau der Bahn nach Bihac auf Kosten Bosniens zu bean-tragen, fügen wir ja der Frage der Unatalbahn ein neues Argument zu. Wie weit dieses Argument in den Entschei-düngen von Gewicht sein wird, mnß ich natürlich dahingestellt sein lassen. Die Bahn durch das Unatal hat für Bosnien selbst keinerlei Wichtigkeit, den» das Unatal läuft die Grenze entlang und saugt einen bosnischen Verkehr kaum auf. Der Schutzmann hatte nun inzwischen von den Gymnasiasten volle Aufklärung über die sür ihn höchst fraglich« Person des würdigen Herrn Professors er-halten und nun gab ihn derselbe frei, mit der Auf. forderung, sich so rasch wie nur immer möglich nach-hause zu begeben, um sich umzukleiden und ersuchte die Schüler, den Professor zu begleiten, was diese natürlich mit großem Jndianer^ehenl aufnahmen. Unter anderen Umständen hätten i>e diese Zumutung, mit einem so desekt gekleideten Menschen durch daS Zentrum der Stadt zu gehen, einfach für eine Be-leidigung gehalten, da dies aber ihr Professor war, so verursachte ihnen dies im Gegenteil nur ein Vergnügen. „Bis jetzt sind Sie nur immer ein Bengel ge-weien," sagte der Professor dem Schüler, der vorhin diefe zutreffende und das Aussehen der Kleidnugs-stücke des Professors betreffende Auskunft gegeben hatte, aber jetzt waren Sie allein mein RettnngS-engel. „Uff", machte da der Gymnasiast, dem ein solches Titel für ihn rundweg lächerlich erschien und der lieber b«i dem ersteren blieb. Als nun endlich der Professor mit seinen gröhlen-den Begleitern und Beschützern nachHanse kam, war feine Frau bei dem Anblicke des lieben Ehegatten einer Ohnmacht nahe und „was wollen Sie? Wer sind Sie?" schrie sie erblassend! „Der Herr Pro-fesior," antwortete einer aus dem Kreise der Schüler an dessen Stelle. „Mein Mann??" DaS Ent» fetzen der Frau PGfeffor verwandelte sich nun in ernste Besorgnis. „Um GotleSwillen, haben Dich denn Räuber überfallen, mein lieber Mann?" — — — „Nicht doch, beruhige Dich vorerst, mich haben diesmal noch die großen Götter Griechenlands beschützt und be-schirmt.---" „Na also jetzt sind wir wieder Aber selbstverständlich ist auch ein relativ wenig wichtiges Bahnnetz immerhin von Nutzen für die Gegenden, die es durchzieht." Man sieht, wie Baron Burian daS Interesse Ungarns in jeder Richtung zu wahren weiß. Er verdiente wohl eher den Titel eines „Gemeinsamen Ministers für Ungarn" als jenen eineS „Gemein» samen Finanzminiflers". Erinnern wir uns nur an sein Vorgehen in der Angelegenheit der Kmelen-ablösung! Man geht also daran, Ungarn von einer allerdings lästigen, weil kostspieligen, aber für unS hochwichtigen Verpflichtung zu befreien, ihm außerdem noch Vorteile zuzuwenden, die uns zugute kommen sollen, und dieS noch dazu zum Teile aus unsere und auf Kosten BoSnienS. Warum spricht man hier nichts von „Kompensationen". zu denen ja sonst unsere Regierung sehr hinneigt? Während man sich — nebenbei erwähnt — zur Begründung des „Entschädigungsanspruches der an den Kanalbauten interessierten Länder" aus das Wafserstraßengesetz als bindenden RechtStitel beruft, schiebt man daS Gesetz vom 30 Dezember 1907 einfach beiseite. „Ja. Bauer, das ist etwas anderes!" Was man übrigens von Ungarns Vertragstreue zu halten hat, das wissen wir aus seiuem Verhalten hinsichtlich der im Artikel XXI des Schlußprotokolles vom 8. Oktober 1907 bezüglich der Reform der Osen-Pester Warenbörse übernommenen Verpflichtung. Da ist es bemerkenswert, daß schon am 9. De« zember 1907 der Abg. Dr. Tresic hinsichtlich der von Ungarn in Betreff des Bahnanschlusses nach Dalmatien übernommenen Verpflichtung seinem Zweifel über die Vertragstreue Ungarns Ausdruck verliehen hat, indem er sagte: „In dem Ausgleichsverträge ist kein Wort über diese Bahn zu finden und wenngleich die Regierung uns einen Gesetzentwurf, den Bau dieser Bahnlinie betreffend, unterbreitet hat. nie« mand kann uns dafür bürgen, daß auch Ungarn feinen Teil über die Lika rechtzeitig bauen wird, da wir bis heute im ungarischen Parlamente nichts über eine solche Vorlage erfahren haben. Ich muß deswegcii fragen, warum, wenn zwischen den beiden Regierungen ein Vertrag hinsichtlich des Baues dieser Eisenbahnstrecke besteht, dieser Vertrag nicht in die Ausgleichsparagraphen ein-geschaltet wurde?" Zum Schlüsse meiute er: „Wohl bekannt ist uns die alte Praxis der öfter-reichifch-ungarifchen Regierungen, daß dasjenige Ministerium, welches die Regierung übernimmt, sich nicht an die Versprechungen der vorigen Re-gierungen gebunden fühlt. Warum hat endlich die ungarische Regierung dem nngarisch-kroatischen Parlament nicht einen solchen Gesetzentwurf über die Likanerbahn vor-gelegt, wie dies in diesem Hause betreffs der dal-matlnifchen geschehen ist? Und weiß die öfter« Götter, früher waren wir ja nur Rettungsengel," meinte da einer von den Buntmützen halblaut. Die Frau Professor geriet in Erregung und brach zornig los: „Ach was, diese dummen einfältigen Heiden-götter laß mir nur hübsch aus dem Spiele. Wenn Du nur immer von denen schwefelst, wird Dir wirklich einmal etwas zustoßen, und das eine sage ich Dir, wenn Du mir noch einmal in einem solchen Zustande nachbaust kommst, dann gibt« etwas!" Dies letztere sagte sie schon wieder in zornigstem Tone und die Schüler waren nahe daran, vor Lachen zu bersten und Luftsprünge zu machen. Die Prosessorin ließ ihn zwar endlich ein, ver-langte aber eindringlich und energisch Aufklärung, wieso er in einem solchen Anzug komme und der arme geängstigte und schwergeprüfte Professor hütete sich wohl, dies zu tun, denn dadurch hatte er den Zorn der Prosessorin wohl noch mehr hcrausbe-schworen. Anch die Schüler bat er flehentlich, ihm zu helsen, diese Sache seiner Frau aufzuklären, was diese auch bereitwilligst versprachen. Er halte ihnen erzählt, wo er gewesen und sie suchten daher in jener Gegend, um allenfalls den AnhallSpnnkt zu finden, sie fanden aber mehr als einen solchen, sie fanden die Aufklärung. Sie entdeckten Hut und Rock des Professors an Zweigen hängen nnd in der Nähe in einem Acker die leeren Stangen einer Vogelscheuche, vor welcher der entrüstete Besitzer des Feldes stand und ans allen Leibeskräften fcholt, daß nicht mal so alte Fetzen, wie diejenigen, welche aus der Vogelscheuche gehangen, vor dem elenden DiebSgesiudel sicher seien. Die Gymnasiasten, denen über die Sache nun endlich ein Licht aufging, veranlaßten den biederen Landmann, ihnen gegen ein geringes Entgelt, die reichische Regierung nichts von der Klausel, die Wekerle im ungarischen Parlament angekündigt hat, daß für die erwähnte Bahn Kroatien aus dem Grenzerfond etwa acht Millionen Kronen beizutragen hat und daß die Einkünfte des erwähnten FondeS vollkommen erschöpft sind? Und wenn die österreichische Regieruug all das weiß, wie kann sie ihr gefährliches Spiel in diesem Hause mit diesem Gesetzentwurf rechtfertigen? Alle diese Fragen und Tatsachen erwecken in uns Mißtrauen und Verdacht....." Wie berechtigt diese Zweifel waren, sieht man a»S der Entwicklung, die nun diese Angelegenheit nimmt. Für u«S Steiler liegt das Unangenehme dieser Entwicklung darin, daß durch sie die Ver-wirklichung des projektierten Ausbaues der Wechsel-bahn nach dem Süden, die ja ohnehin in der Rück-sichtnahme auf die Südbahn ein nur schwer zu be-seitigendes Hindernis findet, nunmehr dauernd in Frage gestellt würde, insbesonders dann, wenn es nicht wenigstens gelänge, den Ausbau der Linie Ogulin—Bihac (vorausgesetzt, daß Baron Burian mit seinen Ungarn Sieger bleibt) in kürzester Zeit sicherzustellen. Es handelt sich hier um eine hochwichtige wirt-schaftliche Frage nicht nur Krains, sondern auch eines bisher sehr vernachlässigten Teiles Steiermarks und es wäre zu wünschen, daß die maßgebenden Führer der Slowenen, die an einer gedeihlichen Lösung dieser Frage vielleicht mehr interessiert sind als ihre deutschen Mitbewohner, sich nicht nur um daS Schicksal der bosnischen Kmeten, sondern auch recht angelegentlich »m die weitere Entwicklung der wichtigen Frage des Bahnanschlusses an Dalmatien kümmern. Der Gruser Eilrnliuhntag. Am Sonntag fand in Graz eine Protest»« sammlnng gegen die Tarifwirtfchast der Südbahn statt. Gegen hundert Persönlichkeiten, die berufenen Vertreter der Bevölkerung von Steiermark. Känuen und Krain. waren dem Rufe des Bürgermeisters der Landeshauptstadt Graz gefolgt, um gegen die Benachteilignng der Alpenländer durch die Südbabn schärfste Verwahrung einzulege«. Die an der Süd-bahn gelegenen Städte und Märkte, die großen wirtschaftlichen Organisationen, wie z. B. der Bund der Industriellen, der Schutzverband der alpenländi scheu Brauereien, der Landesverband für Fremden-verkehr in Stciermark, der Verband landwirtschasl-licher Genossenschaften in Sleiermark, das Gremium der Grazer Kaufmannschaft usw. hatten ihre Ver- beiden Ouerstangen der Vogelscheuche zu überlassen und triumphierend zogen sie damit heimwärts. Als nnn der Professor am nächsten Tages ge-wohntermaßen sein Klassenzimmer betrat, blieb er wie gebannt stehen. Auf dem Katheder prangte eine echte und wahrhaftig wirkliche Vogelscheuche mit ge-kreuzten Stangen, an denen ein Rock und oben ein Hut hing. Nur das Eine fiel selbst ihm in seiner Zerstreutheit aus, daß die Sachen sür eine Vogel« scheuche zu gut erhalten waren und den feinigen vermißten in verdammt ähnlicher Weife glichen. Unter dem lauten Brüllen der Klasse erkundigte nch der Klassengewaltige energisch, was der „Ulk" be deuten solle und verlangte Bescheid. DaUraten seine Beschützer vom vorigen Tage aus den Bänken nnd erklärten ihm, wie sie seine Sachen gefunden hätten, er möge dafür diejenigen, welche er eingetauscht, dem darob ergrimmten Ackerbesitzer eintauschen. Nach stattgehabter Ausklärung war es dem Profeffor, als habe er einen Studentennlk vollbracht und unter dem blöckenden Studentenlachen teilte er das Vergnügen seiner Schüler, lächle mit ihnen über den ergrimmten Landmann, während sie doch Haupt-sächlich über ihn selbst lachten. Er bat sie. ihm die Sachen in seine Wohnung zu bringen, worauf sie bereitwillig eingingen. Nach Schluß des Unterrichtes kamen sie zum nicht geringen Entsetzen der Professorin in stattlichem Aufzug die Vogelscheuche mit den Kleidungsstücken des Professors als Trinmphatorsahne voraus, vor dem Haufe des Professors anmarschiert. Es hätte nicht viel gesehlt und die strenge Frau Profesiorin hätte alle zum Teufel gejagt. Da kam aber gerade der Professor selbst des WegS daher und erklärte den Sachverhalt zur allgemeinen Zufriedenheit. Nummer 92 irauenSmänner zur Tagung entsendet und auch die ReichSratS- und Landtagsabgeordneten waren Pflicht-gemäß erschienen. Der steirische Landesausschuß nahm, mit Landeshauptmann Graf Attems an der Spitze, bis aus ein Mitglied vollzählig an der Beratung teil. Bon den deutschsreiheitlichen Abgeordneten waren anwesend: die LandeSausfchüsse Graf Barbo i^Laibach), Handelskammerrat Edler von Dietrich Klagenfurt), v. Feyrer, Dr. Hosmann von Wellen-hos, Herrenhausmitglied Dr. Link nnd Stallner, die Reichsratsabgeordneten Dobernig.Einspinner,Marckhl, Mali! und Wastian, die LandtagSabzcordneten Capra. Rektor Univ.-Pros. Dr. Bauer, Baron Cnobloch, Feßler, Franz, Dr. v. Kaan, von Kodo-litsch, Ornig. Pichler. Sedlaczek, Welisch, Wcrba und Wolsbauer. In Vertretung der Grazer Handels-und Gewerbekammer wohnten der Persammlung Präsident Kommerzialrat Kloiber und Präsident-Stellvertreter Keil, dann Sekretär Dr. Kamenitzky und Sekretär-Stellvertreter Dr. Jentl bei. DaS Bureau der Leobner Handels- und Gewerbekammer vertrat Sekretär Dr. Reischl. Ihr Fernbleiben entschuldigten durch ZustimmungSkundgebnngen u. a.: Unterrichtsminister Gras Stürgkh, ReichSratSabge-ordnete? Nagele, die Landtagsabgeordneten Bührlen und Seidler, und die Städte, beziehungsweise Märkte, Cilli, Billach, Luttenberg nnd Tüffer. An der Tagung nehmen auch die slowenischen und sozialdemokratischen Abgeordneten teil. Nach mehrstündigen Verhandlungen wurde folgende Ent-schließung beantragt und einhellig angenommen. Die am 13. November 1910 in Graz zu einem Eisenbahntage versammelten Vertreter aller in Be« tracht kommenden Jnteressenkreise der Kronländer Steiermark, Kärnten und Krain erblicken in der herrschenden Tarifpolitik der k. k priv. Südbahn-gesellschast eine schwere Schädigung sür Industrie, Handel und Gewerbe, wie nicht minder sür die Landwirtschaft und den Fremdenverkehr und somit für den allgemeinen Volkswohlstand der Alpenländer überhaupt. Die Versammlung lehnt es mit aller Entschiedenheit ab, die abträglichen Folgen einer gänzlich verfehlten Eisenbahn- und Finanzpolitik, wodurch die Finanznot der Südbahn herauf-beschworen wurde, büßen zu sollen. Demgemäß begehrt die Versammlung von der hohen Regierung mit dem Hinweise daraus, daß durch die bedauerlicher Weise ohne zeitgerechte Anhörung der maßgebenden Faktoren vorgenommenen Tarisänderungen für die im konkurrenzlosen Attrak-tionSgebiete der Südbahn gelegenen Landstriche ein geradezu unerträglicher Zustand geschaffen wurde, nachhaltigen Schutz der gesährdeten Interessen und erachtet zu dem Behufe die nachstehenden Maßnah« men als dringend notwendig: 1. Hinsichtlich des PersoncnverkehreS. Wiedereinführung der früher bestandenen er-mäßigten Rücksahrkarten, RundreifebilletS und Abonnementskarten, ferner Anrechnung der auf einer andern Bahnlinie zurückgelegten Fahrstrecke beim Uebergange auf die Südbahn. Durch diese Maßregeln soll wenigstens eine teilweise Ausgleichung des vielsach sehr beträchtlichen Unterschiedes zwischen den Fahrpreisen der Südbahn und jenen der Staatsbahnen erzielt werden. 2. Hinsichtlich deS FrachtenverkehrtS. Eheste Herabsetzung der durch die Uebernahme des StaatSbahnbaremes und gleichzeitige Einführung eines 7prozentigen Aufschlages bei vielen Artikeln bis zu 50 v. H. erhöhten Frachtsätze, um nament-lich den schwer belasteten Nahverkehr einigermaßen zu erleichtern; weiterS Ermäßigung der bis zu 500 v. H. gesteigerten Nebengebühren (Wagenstands-gelder und Lagerzinse) und Abstellung des bisherigen unbilligen Vorganges bei der Ausrechnung solcher Gebühren, die ost auch dann eingefordert werden, wenn nicht die Versuchter, sondern die mangelhaften Einrichtungen der Bahn an der Verzögerung der Verladungsarbeiten Schuld tragen, wie ein gleiches auch hinsichtlich der Ueberlast-Strasgebühren gilt; ferner Durchrechnung der Tarife beim Uebergange der Sendungen auf eine andere Bahnlinie, unbedingt aber, wenn eS sich um Strecken handelt, die im Be-triebe der Südbahngesellschaft stehen, wie beispiels-weise Graz-Köflacher Bahn usw., um die unbillige Härte zu beseitigen, die darin liegt, daß in solchen Fällen die sonst mit der Länge der Gefamtsahrstrecke eintretende Frachtermäßigung nicht zur Geltung kommen kann; endlich Anwendung de? sür Ladungen von 5000 bis 10.000 Kilogramm geltenden billigeren Frachtsätze auf Teilsendungen, die mit mehreren Frachtbriefen in einen Waggon verladen werden, zu- Deutsche Wacht mal diese Erleichterung auch der Staatsbahntarif gewährt. Die Versammlung spricht die zuversichtliche Er-Wartung aus, daß diese begründeten Wünsche von Seite der hohen Regierung volle Würdigung und die kräftigste Unterstützung finden werden und be-austragt die aus ihrer Mitte gewählte Abordnung, diese Entschließung dem k. k. Eisenbahnminister per-sönlich zu unterbreiten." Politischer Rundschau. Inland. Die Sprachensrage in Böhmen. Die Vollversammlung der deutschen Abge-ordneten einigte sich über die zu fordernden Abände-rungen der Sprachenvorlage und beauftragte die deutschen Mitglieder der Ausgleichskommission, diese Anträge der Regierung zu unterbreiten. Von dem Verhalten der Tschechen gegen die Anträge hängt das Ende des AnSgleiches ab. Antiklerikale Kundgebung. Im Triester Landtag kam es zu einer großen antiklerikalen Kundgebung. Der italienischliberale Abg. Mrach protestierte gegen die Rede deö Wiener VizebürgermeisterS Porzer, der den 20. September (Besreinng Roms au« der Vatikan-Knechtschaft) eine Schande für die italienische Nation genannt hatte, und sagte, der liberale Triester Landtag könne aus diese klerikale Provokation nur eine Antwort geben, nämlich: „Hoch das unantastbare Rom!" Die liberalen Abgeordneten, die Slawen ausgenommen, erhoben sich von ihren Sitzen und brachen in stürmische Hochrufe aus. Freiherr v. Gautsch. ein Liebling der — Sozialdemokraten. Die sozialdemokratischen Delegierten Nemec, Dr. Renner, Seitz und Tomaschek fanden sich beim Ministerpräsidenten a. D. Freiherr» v. Gautsch ein und brachten ihm anläßlich de« 25jährigen Jubiläums der ersten Ernennung zum Minister die Glückwünsche der sozialdemokratischen Partei dar, indem sie be-tonten, ihm als Anreger des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes in Oesterreich stets die Anerkennung bewahren zu wollen. Freiherr v. Gautsch war durch diese Kundgebung sehr gerührt und erwiderte, er sei von ihr um so mehr erfreut, als sie von einer Seite komme, deren politischer Standpunkt nicht der seine sei. — ES ist doch wirklich großartig, was unsere Staatsmänner alles zusammenbringen. Ein schöner deutscher Wahlsieg. In Umerthemenau, dem von den Tschechen heißbegehrten Orte im Norden von Niedcröstcrreich, haben die Gemeindewahlen mit einem Siege der Deutschen geendet. Den Tschechen gelang es nur, drei Mandate zu erringen. Der Erfolg der deutsch-freundlichen Parteien in Unterthemenau hat in allen deutschen Kreisen Niederöfterreichs lebhafte Be-sriedigung hervorgerufen. Wenn es trotz der mehr-monatlichen Kämpfe gelungen ist, die Mehrheit der Mandate zu erringen, so muß dieser Ersolg vor allem den unermüdlichen Vorarbeiten des Deutschen Schulvereines und der „Südmark" zugeschrieben werden, die in Unterthemenau seit zwei Jahren mit namhaften Geldopsern eingegriffen haben. Eine Niederlage der Deutschen wäre gleichbedeutend mit einem endgültigen Verluste der Gemeinde Themenau uud einer moralischen Kräftigung des TschechentumS an der ganzen Nordbahnstrecke. Aus Stadt und Land. Der neue LandesgerichtsprSfident von Laibach. Der Hofrat des Grazer Ober-landeSgerichteS Adolf E l S n e r, wurde zum Landes-gerichtSpräsidenten in Laibach ernannt. Die slowenischen liberalen Blätter speien darob Gift und Galle und beschuldigen die Slowenisch-Klerikalen des Verrates, da sie angeblich zur Ernennung ElSners die Hand geboten hätten. Ernennung. Dem LandeSschulinspektor Leopold Lampl in Graz wurde auS Anlaß der erbetenen Uebernahme in den Ruhestand der HofratStitel ver-liehen. Endlich wurde der Direktor des Staats-gymnasiums im 6. Wiener Gemeindebezirk, Regie-rungSrat Dr. Viktor Thumfer, zum LandeSschul« infpektor in Graz ernannt. Seite 3 Vom Postdienste. Der Postassistent Herr Adalbert Koser in Steinbrück wurde dem Postamte Cilli zur Dienstleistung zugewiesen. Vom Landesschulrate. Der steiermärkische LandeSschnlrat bat in seiner Sitzung vom 10. dS. dem aus dem Bezirksschulräte Tüffer ausscheidenden Mitgliede Dr. Ernst Schwab, praktischer Arzt, für kein vieljährigeS, schulfreundliches und humauitäreS Wirken die Anerkennung ausgedrückt. — Die vom Deutschen Schulvereine in Wien angezeigte Er« richtung und Eröffnung einer einklafsigen Privat« Volksschule in Heilenstein, sowie einer einklasiigen Privatvolksschule in Zierberg wurde genehmigt. — Die sormell befähigte, nichtaktive ArbeitSlehrerin in Windifchgraz, Philomena Karmarsch, wurde zur Arbeitslehrerm an der Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache in Wiudischgraz bestellt. Die im zeitlichen Ruhestände befindlichen Lehrerinnen Pauline Edle v. Ziernfeld und Albine Papp wurden in den daueruden Ruhestand versetzt. Teeabend des Evangelischen Frauen-verein» Morgen Donnerstag, abends 8 Uhr, veranstaltet der hiesige evangelische Franenverein sür seine Mitglieder und Freunde den ersten Teeabend im Gemeindesaale des PsarrhanseS. Außer Herrn Oberleutnant Spitzer und dem evangelischen Kirchen» chor werden noch mitwirken die Fräuleiu Elsa Reiter und Bettq Parier (Duett >, ein Soloquartett, Herr Psarrer May (Liedervorträge), Herr Bergkommissär Bauer (Roseggervorträge) nnd Herr Kögeler (Deklamationen >. Schulvereinsabend. Am Sonntag abend veranstalteten die beiden Ortsgruppen des Deutschen Schnlvereines im »Deutschen Hause" einen Schul« vereinSabend, welcher in schönster Weise verlies. Die Veranstaltung war sehr gut besucht; der kleine Saal des ..Deutschen HanseS" war vollbesetzt. Herr Archi« tekt Bayer aus Wien hielt einen längeren Vor« trag über daS allseits gewürdigte, segensreiche Wir-ken des Deutschen SchnlvereineS im Unterlande. Seine Aussühruugen fand?« lebhaften Beifall. Der übrige Teil de» Abends war der Geselligkeit ge-widmet. Die Cillier MnsikvereiuSkapelle erfreute unS unter der Leitung des Kapellmeisters Herrn Seifert mit ihren wirkungsvollen Vorträgen. Trotzdem sie den ganzen Nachmittag und Abend durch die Theateraufführung in Anspruch genommen war, spielte sie unermüdlich ihre flotten Weisen aus uud fand ihren wohlverdienten Beisall. Auch diesmal entzückte nnS wieder Frau Bergkommiffär Bauer mit ihren herrlichen GesangSvorträgen. Ihr frischer natürlicher Gesang, ihr künstlerischer Vortrag löste wie immer stürmischen Beifall auS. So verlies der Abend in heiterster, echter deutscher Gemütlichkeit in trefflichster Weise und wir wünschen nur noch meh-rere solcher SchulvereinSabende. Cillier G selligkeitsvcrein. Die dies« jährige Hauptversammlung findet Montag den 21. November 1910 um halb neun Uhr abends im Turnzimmer des Deutschen HauseS statt. Deutfchnationaler Handelsgehilfenverband Die Ortsgruppe Cilli dieses Verbandes hält am 4. Dezember im Gasthause des Herrn Lo« löschet in Store ihre diesjährige Juliseier ab. Nä-heres darüber in der nächsten Blattsolge. Der Verband deutscher Arbeiter in Cilli wird dmch vier Monate hindurch Tanz-Übungen im kleinen Saale des .Deutschen Hauses" abhalten. Jene Herren, Frauen und Mäd-chen, die noch nicht tanzen können, machen wir aus-merksam, daß auch Tanzunterricht kostenlos erteilt wird. Daher ergreife jedermanu die Gelegenheit, sich in dieser Kunst auszubilden, ehe es zu spät wird. Wir machen daraus aufmerksam, daß der an zwei Abenden durchgenommene Unterrichtsstoff an jedem Tanzabende wiederholt wird; daher können sich noch immer Tanzunkundige beteiligen. Von nun an finden die Tanzabende Mittwoch und Sonntag in jeder Woche statt, und zwar Mittwoch von 8—11 Uhr abends, Sonntag von 6—11 Uhr abends. Deutsche Arbeiter, Frauen und Mädchen erscheint zn jedem Uebungsabend. Oeffentlicher Vortrag. Sonntag den 13. d. hielt der Hochschnlproseffor Herr Dr. Witasek vor einer zahlreichen Zuhörerschan im Naturkundesaale der Mädchenbürgerfchnle einen sehr anziehend«« Vortrag über „Sinnestäuschungen". Er deckte vor« erst an leicht verständlichen Beispielen die psychischen und physischen Ursachen der Sinnestäuschungen aus, zeigte dann einige r: unmenschlicher Weise derart behandelt, daß gegen sie die Strafanzeige er-stattet werden mnßle. Das fünfjährige Kind weist nicht weniger als 60 Wunden auf. Friedau. (Brandunglück durch ein spielendes Kind.) In der Gegend von Friedau entstand in der Scheune des Besitzers Franz Zeml-jic ein Brand, der die Scheune und den Stall samt sämtlichen Wirtscha'tsgeräten und Futtervorräten vernichtete, wodurch ein Schade« von 6000 Kronen erwuchs. Der Brand griff auch auf das benachbarte Haus der Aloisia Slavinec über und äscherte es ein. Sie erleidet einen Schaden von 3000 Kronen. Den Brand verursachte ein siebenjähriger Junge, der in der Scheune mit Schweselhölzchen gespielt hatte. Friedau. (Deutscher Berein.) Der Deutsche Verein hielt in Friedau am 12. d. MtS. seine Hauptversammlung ab, in der Landtagsabge-ordnetet Ornig und ReichsratSabgeordneter Marckhl ihre Berichte den geladenen und in großer Anzahl erschienenen Wählern erstatteten. Der Obmann des Deutschen Berein.'S begrüßte insbesondere die beiden Abgeordneten und berichtete unter Beisall über das abgelausene Jahr, worauf die Wahl des VereinsauSschusjeS vorgenommen wurde. Doktor Delpin wurde mit Zurus zum Obmann wiederge-wählt. Von den bisherigen süns Mitgliedern wurden vier wiedergewählt. Nun erstattete Landtagsabge-ordneter Ornig seinen Bericht über die letzte Tagung Alle Briefe sind zu richten aa: Heilinstitui J. H. Jebsen, (Sthwerc) Case Postale 6731. Aufbewahren! Briefliche Behandlung in allen Aufbewahren Fällen wo angängig. Perfonlidit Confultationen bitte porher fdtrifllidi anzumelden! Briefe nadt der Sduoei? 25 h. Porto! x t -o u « ► £ - B. "5 7 & t «• V X s « -k ' - s i) £ fc k £ i. ■ Jl 8 « 30 h. ftetourmarken gefälligst beifügen. Das Heilinstitut 3. N. Debsen Persönliche Confultationen bitte vorder fdiriftlidt anzumelden! Briefe nach der Schweiz 25 h. Porto! Basel-Bottmingermühle (Schweiz) „Villa Maria" behandelt liiiii^eiitubcrkiilotie« Anthuia. Bleleliswelit und Blutarmut, offene Beiu-»eliii«l«*ii Uruiiipsatlerfcesch würe, Hautkrankheiten. lupus (fressende ilechie), ttcsehBeelitskrauklieitew, Cilelit und BlieuuiatlKiuu» jpy ,»»«xN«!,nl ohne «lau« Putten! zu Bett« U«Kt. %mt }ur Belehrung für kranke und deren Angehörige. 1 r m a B" », k «nt»r heil», »« «r»' ha» nur »«für »n sorg«». baß dies«» «»glich Ist: ber Äez« ist mir »er Diener ber 91«« «raulheit schon jiemlich weit vorgeschritten ist: ab«r nicht durch »ewaUmittel. Die tuberkulSsen Keschwüre heilen au«, resp, w-rden, nachdem sie nach Vernichtung der »rankhelisstofie zum Stillstand gebracht sind, von der Natur mit einer kalkartigen Waffe umgeben, die Tue Heilinstitu« steht, wir dieses da» schweizerische Wesen Tchweiz auprobicrti-n *nicd. LeBen, datfoffaungi sich au« dem Blut absondert. Da« ist «in sicherer Beweis dafür, daß sich die Ratur selber hilft, wen« der I Mensch ihr nur kein Hindernis in den W«g legt. Arußere und innere Be-Handlung müssen Hand in Hand gehen wenn der Erfolg der ltnr der gewünschte sein soll. Tause»be lebe« u»b sind all geworben, die »o« Jahre« tnberknlöS waren. T>» von dem Hrilinftitnt I. St. Jedfeu gegen Tuberkulose »er-ordneten Mittel find leine «e Heimmittel nnb vor allen Dingen völlig giftfrei. Etwaige Medikamente werden in Österreich. Apotheken angefertigt, wodurch an Zoll und Porto erspart wird. Tnrch die Jebsen'sche «nr-Methode ist nachweislich vielen dem sicheren Tobe verfallenen, von den «erzten aufgegebenen «ranke««esnnbtzeU ».Lebenslust wiedergegeben. — G» lange eine bessere Heilmethode nicht bekannt ist. liegt absolut kein »rund vor. neu«, noch nicht genügend erprobte Mittel ^ in Anwendung zu bringen und hierdurch di« Patienten zum Versuchskaninchen herab zu würdigen, vielmehr gefleht die Behandlung nach wie vor nach der alten bewährten Methode, fcöein «Sott uud die Natur die Fähigkeit zum Heilen gegeben hat. der soll diese anch »um Heile seiner Mitmenschen nn,en. Die wahre Autorität ist da« Mssen und die Befähigung. Der R-chwei« hierin wled nie in der Theorie sondern immer in der Praxis gebracht. Die Praxis ist stet» besser al» bie »heorie, und nicht« vermag besser zu beweisen, daß die aufgestellte Behauptung den Tal-sachen entspricht, all die täglich in großer Zahl einlaufenden Heil, berichte und Danksagungen aas allen Teilen Europas nnd au« fremden Weltteilen — Natürlich ist es nicht möglich, all« diel« Danksagungen abzudrucken, eine geringe Anzahl folgen nachstehend. Die Originale derselben sowie viele Hubert »eitere »«»»schreiben, welche übrigen» sämtlich unaufgefordert einginge», liegen z» jeder«»»»» Einsicht stets »ereil. Di« Danksagungen sind naUriel beglaubigt. Hinter jeder Danksagung ist in Klammer hinzugefügt, um welches Leiden es sich im betreffenden Falle handelte. C <% z S i m » r ? fi v » S V 9 1 4 9 1 S. » B •9 B H ■5 7 tr »» » t s-? B ar i vorschreibt, unter verantwortlicher Leitung eine» in der Alte Briefe sind zu richten an: jlsliinsMu» 1 N. Jebsen, Basel (Schweiz)Gase Postale673i. AneTtrnnungsschrriben über Heilerfolge bei Lnngenfchwindsucht. Bleichfnchl usw. grau Therciia Altrichtcr »,» Limpsingo Nr. 3, Post Schwarzenau N. O« Teil» Ihnen mtl. daß «etn Sohn jetzt wieder s« hergestellt ist. daß er sür weil«» keine Medikament« mehr brauchen wird, daher ich und mein Sohn Ihnen Herr Dr. den innigsten Dank aufspreche und sollte sich sein Leiden wiederholrn. so weiß er wo er Hilfe finden wird. Nochmal« meinen Dank und w/rdc Ihnen Herr Dr. jedermann aufS beste empfehlen. (Blular«ut.) Herr Jofef vaudisch in Qber-Altftadt Rr. 100 b. Trautenau (Böhmen). Mit Freude teile ich Ihnen mit, daß sich durch Ihre «ur «ein Leide» schnell gehoben hat, Husten und «u«wurf verlieren sich? da ich noch etwa» von den Medikamenten habe, hoffe ich, daß ich keine zweite mehr brauch«. Sage Ihnen meinen derzl. Tank für Ihre schnelle Hilfe und werde sie stet« in meinem Kreise allen ähnlich Lei-denden anempfehlen. nommen höbe Sollte e« sein, daß ein solcher Fall einmal wieder eintreten sollte, so bitte ich Sie iin Vvrnhitirin. mich wieder aufzunehmen, wofiir ich und Frau Ihnen herzl. danke und werde auch so oft ich kann Sie in solchen Fällen jedermann auf« Beste empfehlen. Nochmals herzl. dankend, ((thron Luugenspttzeukatirrh.) Herr Josef La hei. Bretschneider in Nies «ersberg Str. <>,Post Tetzdors.Lesterr. Schlesien. Ich teile Ihnen mit, daß ich mich jetzt so ziem-iich gesund fühle und daher Ihre weitere Ber-ordnung nicht mehr benötige. Ich spreche Ihnen hierüber meinen besten Tank. Ich werde be-strebt sein, Tie auch anderen anempfehlen. (Vruftsetleiitzuudung u. iHigenlriden.) Herr Franz Cpi« in Schön,>u Str. V4 b. Brannau in Böhmen. Ich teile Ihnen mit, daß die Heimng bereit» erfolgt ist und keine Medikament.- mehr brauche und ich Ihre Behandlung für beendet erkläre. Ich sage auch Herr Dr. meinen besten Dank für Ihre Muh« und guten Verordnungen. Ich werde Ihr« Person auch allen Leidenden anempsehlen wo ich nur kann, (tiungeiispitz'nka arrh.) Herr Martin Pe». Mühlelaentümer in LovaSzhetcuy u. p. Raez Meetk». Baranya, Ungarn. Indem Sie meiner fiu* nan ihrer tttingrntranfhri,, Kelche sie f«un «> Jahre lang fltiilien Hai, unter - SUoauiM geheilt hoben. prech«n wir heut« Ibnen unsern innigsten Dank au«, wir danken Ihnen viel hundertmal für Ihren guten Willen und Mr Ihre uuirichiige und getreue Behandlung. Sollte sich wiederum diese Krankheit zeigen, nt mein erizer Schrittzu Ihnen Ich bin Überzeugt, daß Zic gut« Medizinen verordnen und iveide ^hnen cmh andere Lungenkranke auf« allerbeste anemptehlen Wer Lust und Liebe dat. bei mir Auskunft zn suchen, meine Tür steht immer offen. Daß meine grau noch einmal den Kukuk liort schreien, habe» wir nur dem Heilinstitut I N. Jebsen, Schweiz zu danken, r.tfhra» vuugr«leisen ) Frau Marie Nichte» n Herrlich Nr >7, Poft Sftudori-Herrlich b. Dur (Böhmen). Er-laube mir, Ihnen die Mitteilung zu inachen, daß Ich jetzt k-ine Schmerz»», »(Ist Sfop{> lchmerie». u>ch Corrnsanlen oder ttmftntchmtr» |rn und alle -riinptome verspüre, so glaube ich, daß ich keine Medikament« mehr brauche» iverde, roofür ich Ihn«n meinen innigsten Dank au«-sprech«, ich kann >»ht wieder heiser eisen und leve auch wieder k»if«r im». Zollte mir »oieder etwa« zustoßen, so werde ich sofort wieder an Sie wenden und auch anderen anempfehlen, nochmal« meinen besten Dank. (Blutarm»«) Herr Josef Schoibl Bäckcrmelster in Mehrnbach Nr. 23, d. Ried, 0. C«. Ich mache Ihnen bekannt, daß ich mein« Kur beende und keine Medikamente nicht inehr benötige Aar die Wiederherstellung mein»-- vieundhiil »in ich Ihnen «einen krürn Tank schattig, den ich schriftlich gar nicht aufsprechen kann, denn wäre «« so schnell rückwärts gegangen, wie so vor-wärt«, würde ich vielleicht nicht mehr am Leben sein, aber durch Ihre so schnell wirkend« A«di-Umcnlt hin ich wieder ganz gesund. wofür ich Ihnen nochmal« auch im Namen meiner Familie den b«st«n Dank au«spreche |Ln»gr»tul»»rkaIaft.1 Herr Matthi.,» «chnch in Doroutal lljvar (Ungarn). Indem Sie mein« grau »oll-kommen mit Ihrer Mnr g heilt haben. so spreche ich und meine Frau Ihnen den innigsten Tank au« und wünschen, daß Si« noch lang« leben, weil Sie «einer grau «nch »,» Lehrn wieder gegeben Ijaten. iva» tei »n» di« He»r» Dr. für nnmögllch halte» «in j-der dat gesagt, sie lebt hiichtlen- »ach 1 «nuat und jetzt sind Ich»» 4 -J viinite oornder nnd sie ist «»»kämmen gei»»d. Also noch einmal, der Ib. Ban soll Si« nie vergehen laffen. itSnnnrnlriBrn.) Herr Anton »»laier in Neicheuau Nr. 184, bet Gablonz a. d. N. Böhmen. Teile Ihn«!» mit Heutigem mit, daß ich eine weitere Be-Handlung wohl n»cht mehr brauche, da ich mich hereil« sehr Wahl suhle. Ich habe wohl diese Besserung resp. Heilnuz e.nji und «Si« Ihrer richlist gewählten BehcnMung zn perdonfm und genehmigen Sie für Ihr sehr gesch. Entgegen-kommen" meinen Herzlichst»» Tank. Ich sudle mich leii ll/t Jahren wieder sehr wohl »uid arbettsfähiq. (»»»genleiden.) Frl. Thcrcse Miiad m Saladorf Nr. 17. Post Würmla N Ct. In Sie mie mitteilten. d«l! dl >i>ewicht»;>»n»hme »o» ls Kilo »in lehr gute? Reinli«! ist nnd >ch «ich »nch »e» heile» ltSotzilei»« erfreue, w fühle ich mich verpachtet, Ihnen meinen innigsten Tank fllr die Wieder-Herstellung meiner «NesundK«it ,»> sagen. Ich glaube, daß e« nicht mehr nötig sein wird, d»r Kur noch sortzustßen. Normal» innigen Tank für Ihre gut erteilten Ratschläge. Indem ich Ew. Hochwohlgeboren ersuche, daß ich mich, ^m Falle ich noch AntrkennuugSschreil'en Herr Robert Tvnth Schuhmacher in 0d«r> Nochlih Nr. il»2, Böhmen. DI» erkranku» Stellen sind i>U» auBflaudig geheilt, Schmelzen bat si» seit ü machen leine metzr. in di« Nas« zctzt vollständig geheilt ist. so wollen wir die Kur beendigen. Für Ihre Hilft sagen wir Ihnen den herzl. Tank und will Sie, geehrter <>err, überall empfehlen. (öupn«.> Herr M. (Äratzc, ^»aslivin in Ferlach. Kärnten. Teile Ihn«» freundlich mit, daß der Fuh «einer gea>i bereit» «erhellt iß. r geholje» 3«it der ?l,iwe»d>i»g. es sind schon bereit« 8 Wochen, bin ich »ieder hergestellt. Fllr Ihr« Hilfe spreche id: Ilinen meinen innigst»» Dank au« nud werde Sie ledei' zeit weiter empsehle». i«>a,i»mn».) Herr Berthold Hnyer, Agent in J»ha«ne»-vcrg b. Gablonz a. d. R. Bähm«» Hiermit über Heilerfolge bei offenen (Lupus fresiende flechte). etwa» benötigen sollt», an »»« wend»n kann, (tfgran. tS»»g~rn(al«rrg.) Btinschäden. Krampfadergeschwüren, Haulkranktieiten. Gicht, Kh»«atis«at «f»._ erlaube ich mir. Ihn»» g»! «it.uteilen. da, d » Kra-Iheit »« linken ttieiergelent, trntzd»« ich s i» (i»de I»ii 11»,'V nicht mehr in Itarrr wer en B«h»«d nng »ehe. nicht mehr uaige trete» ist. Mit Freuden muß ick nflartn, daß ich nun durch Ihr« werte Behandlung von meinem schweren nnd qualvolle» Leiden, welche« lcha» durch 5 Jahre mit «ir herumtrng nnd jede ärztliche VeHandlnng »«» hiesine» »erzten, trokldem sie sich viel Mühe gaben, vergeblich war, allein befreit worden bin. Ich fühl« mich verpflichte?. Idnen. werter Herr, meinen aller-wärmsten Dank sür Ihre erfolgreiche Bebandlung au»zuspr«ch«n und wünsche, daß Si« noch recht lange zum Wahl» der leidenden Menschheit Icbe» mögen. Ich kann Ihre werte erfolggekrönte Behandlung nur jedem derartig Leidenden auf'« beste empsehlen. (älelentibeilnialt»«»«) Qerr Franz Kaiser. Kutscher in Hirschbe-g. Schloß. Böhme». Teile krenndüchst mit, daß sämllicher «i>«lchl»g bereit' « heilt ist Ich I)ernte die Kur und spreche Ihnen für Ihre Hüls« den beste» und herzlichst«« Dank au«. Schud?'aste«i>r) Herr Rudra Neureiter, Holzarbeiter in Alm bet Saalselden Pinzaau. Land Salzburg Berichte Ihnen hiermit, dah ich mich nun Got» sei Dank recht Wahl und gesnnd beftnde Aiznei fiabc ich noch. Nun vielen und großen Tank iir Ihre Mühe. Gott lohne e» Ihnen «ti»m»» ) Herr Franz Niedermann. Salzburg Stadt, Getieidegaffe 'i. Da in meinem Befinden eine derartige Äeiierimg eintrat, daß ich mit den noch voihaiidene» Medikamenten eine voll-ständige Heilung zu erzielen gedenke, bedarf ich Ihrer »»eiteren ärztlichen Hilfe nicht mehr. t$a*ta»$lchliUtt » )>MI. UUH.l'l »tat, Iclllt Frau Filomena RSsel in Heinzendorf Nr. 79. L P. Halbstadt i. Böhmen. Di« wand» ist svw»il geheilt, daß ich glaube. m»l der Salb« bis zur vollständigen Heilung der Wunde au»-»»langen Dank« Ihnen einstweilen für Ihr« freund! Hilft und werden Sie bei j«d«r che-legenheil ähnlich Leidenden besten« ernpfehleii. (ftr«mi>>oPirrn»!chu, »r.) Fr Alotia Toiicher in Bauten Str. 21, b Marienbad i. Böhmen. Ich teil« Ihn«n nrit, daß mein v«in„e!chwur durch dt» t>eha»dl»ng «it der zuletzt «esnndt»» raiar«,»n 3«lh» eoD ständig geheilt ist Ich sag« Ihnen für die schn»ll« «in 6 SSoch»» geh.Ut) und fast schm«rz. loie Heilung den besten Dank. (Krampfader, ((schwur.) Herr Ivs Umlauf, Müllergehilfe tu Stark-stadt !Böhmen). lZrlaube mir, Ihnen die Mi:-t«»lung zu machen, da« ich wied^ ganz gesund bin, daß ich kein« w«it«r» Medikamente meist benölige N«hmen Sie zualetch m«men v-i. bindlichsten Dank für Ihre Mühewaltung und Ihr.' gut erteilten Ratl^läge entgegen Ikiamp, ader^eschwür.) T VHWMMMIV i ii | 0 iHHClAabii?: b:»:rmit <)l€ U*b«*roui9Ü(tiutitng ' * 0 B»t»min«ennfibl« b«i B*»»l. ♦ . ö»»»l, l«n two'.fl»« Aa«aii osuuutiQ. » 0 hai»d«t«nüi€l.ii ()y An». >».) 0 0 ~ il'A- 5)«. aßoe^tn 5 |s t. i.J * -M. II .V 682/07. vtnmmer 92 Deutsche Wacht S«ie b de» Landtage«, wofür ihm der beste Dank und volles Vertrauen ausgedrückt wurden. Großen Beifall fanden feine Mitteilungen über da» Drauwafferwerk-Projekt zwischen Pettau und Friedau. ReichSrats-abgeordneter Marckhl hielt eine spannende, oft von ..ntfrfrrivVic Rrde. Seine klaren Ausfüh. ' Jvktyrfl nUCt H.» ^änge im ReichSrate befriedigten die Anwesenden vorkommen. Für seine ausführlichen Mitteilungen und feine bewährte Tätigkeit wurde ihm herzlicher Dank vom Lorsitzenden im Namen sämtlicher Wähler ausgesprochen. Am Schlüsse der Versammlung wurde folgende, von Dr. Delpin beantragte Entschließung stimmeneinhellig ange-nommen: Die heutige Versammlung dankt den Herren Landtagsabgeordneten Ornig und Reichsrats-abgeordneten Marckhl sür ihre Ausführungen. Sie drückt ihnen ihr vollstes Vertrauen aus nnd dankt ihnen herzlichst für ihre unermüdliche Vertretung der Interessen des deutschen Volksstammes uud insbe-sondere des Unterlandes. Die Obstruktion der Slawen, wo und wie immer sie auftritt, darf unter keinen Umständen und durch gar kein Zugeständnis abgekauft werden. Daher billigt die Versammlung die Haltung deS deutschen Landtagsklubs gegenüber der slowenischen Obstruktion im Landtage. öchauliühttt. Sonntag erquickte uns wieder Lehar mit seiner herrlichen Musik. Seine Operette „D a S F ü r st e n -kind" übt mit Recht seine enorme Zugkraft ans.^ Sie zeichnet sich nicht nur durch chre prächtige' Musik sondern durch ein besseres Libretto aus. DaS Haus war gänzlich ausverkauft. Die Aufführung ver-dient uneingeschränktes Lob, sowohl die Sänger wie unsere wackere Kapelle unter der Leitung des Kapell-meisters Herrn H a g e r, das mitunter recht schwierige Stellen aufweifende Touwerk in anerkennenswertester Weife. Was die Einzelleistungen betrifft, können wir nur sagen, daß jeder seine Schuldigkeit getan und auch seinen wohlverdienten Beifall gefunden hat. Fräulein Lottc Salden (Photini) spielte und sang wie immer prächtig, Herrn R o s e n' S (Fürst von Parne») Spiel bessert sich in bemerkenswerter Weise; sein schönes Organ kam diesmal auch in den tieferen Lagen zur Geltung. In Herrn Gollmer lernten wir einen schätzenswerten lyrischen Temn kennen. Eine angenehme Ueberraschung bereitete u»S die Direktion durch das Gastspiel des Fräuleins Valerie von W a l l b u r g. Dies war keine gewöhnliche Soubrettenleistung, es war die Leistung einer wirk-lichen Sängerin. Ihre vollkommene ausgeglichene ungemein reine Stimme zeigt von guter Schulung und verfüg» über seltenen Wohlklang. Ihr Spiel ist natürlich und ungezwungen und wird noch ge-hoben durch die jugendfrische, hübsche Erscheinung und es war ihr daher ein leichtes stürmischen Bei-fall zu ernten. Wlr wären der Dirktion dankbar, wenn sie Fräulein von Wallburg für öfter zu ver. pflichten suchte. Die Lacher halten wieder die Herren Spiegel (Dr. Hippolyte Clörinay), HanS Wallner (Ehristodulos), Czernitz (Perikles) und Frau Czernitz (Gwendolyne) auf ihrer Seite, deren treffliches Spiel immer wirkt. Die Aufführung des dreiaktigen VolksstückeS «Gebildete Menschen" von Vikwr Leon, welches Dienstag über die Bretter ging, kann in jeder Beziehung als eine recht gelungene bezeichnet werden. Im Vordergrunde der Darstellung stand diesmal Herr Direktor Richter, der den Kommerzialrat Müller in wirksamster Weise mit der derben Herzlichkeit des ungebildeten, aber gutherzigen Menschen ausstattete. Neben ihm trat in überaus sympathischer Weise Fräulein Charlotte von HendrichS als Cäcilie hervor, die sich umgeben von der oft geradezu unbegreiflichen Hilflosigkeit der «Gebildeten Menschen" aus der Linie deS Lebenswahren zu behaupten vermochte. Dr. Jofef Müller (HanS Winterberg) ist eine so undankbare Gestalt, daß eS in der Tat deS ganzen Geschickes des Herrn Wmterberg bedürfte, um dieses Gemisch von Dünkel und Hilflosigkeit verdaulich zu gestalten. Ganz einwandfreie Gestalte» boten nns Herrr Beck als Lucius und Herr Mrafchner als Johannes Lehr. Die Fräulein Lotte Stelzer (Jofesine) und Lilly von Asten (Emma) traten uns mit fo anmutiger Naivität und Frische entgegen, daß man ihnen manche kleine Uebertreibung zugute halten konnte. Das Publikum kargte nicht mit feinem Beifalle, ein großer Teil desselben wartete diesmal sogar das Niedergehen de» VorSanges ab! Gerichtssaal. Wegen Verbrechens nach § 128 hatte sich gestern der 16jährige Schuhmacherlehrling Matthias Potocnik vor dem hiesigen Kreisgerichte zu verantworten und wurde zu einer viermonatlichen Kerkerstrafe verurteilt. Den schlafenden Kollegen bestohlen Die beim Besitzer Franz Niedorfer in Feldern-dorf bei Sachseiifeld, ^ Bezirk Cilli, beschäftigten Knechte Anton Kumansek und Franz Tomsii ar-deiteten am 20. Oktober am Acker ihre» Dienst-gebers in Arndorf. Am Abende fuhren sie gemein-schädlich auf einem Wagen nach Hause. Der Knecht Tomsik. der zu viel getrunken halte, schlief ein und diese Gelegenheit benutzte sein Kollege, um sich der Briestasche sammt Inhalt zu bemächtigen. Toi»a»ic hatte im Hosensacke eine Brieftasche mit 58 K 12 ti und einen Ring bei sich. Dies alles entwendete ihm Kurmanset, welcher deshalb zu acht Wochen strengen Arrestes verurteilt wurde. Aus gorn über ein vergebliches Fensterin die Scheiben eingeworfen. Der 18jährige Fabriksarbeiter Thomas Pfeifer aus Maria Graz bei Tüffer brachte am 19. Sep-tember nach Mitternacht den beiden Mägden des Be-sitzerS Franz Strauß in Dol ein Ständchen. Da die Mägde Maria Gresak und Maria Odlak für den her» lichen Gesang dieses nächtlichen Minnesängers kein Verständnis zeigten und ihren süßen Schlaf lieber weiter schliefen, schleuderte Thomas Pfeifer aus Zorn darüber, daß feinem Gesänge ein Ver» ständni» entgegengebracht wurde, einen Stein durch das Fenster deS Zimmer», in welchem die Mägde schliesen. Dadur^i zertrümmerte er mehrere Fenster» scheiden und bedrohte dadurch die Sicherheit der beiden Mädchen. Ferner zertrümmerte er auch noch eine Steinplatte, die sür die Pfarrkirche in Dol aus gearbeitet war. DaS Urteil lautet auf 2 Wochen Arrestes. Mit einem Prügel und einer Haue. Am 5. d M. ging der Besitzer Franz Pajnian aus Bischofdorf zu seiner Schwester in der Orlschait Bifchofdorf einen Besuch abstatten. Unterwegs kam er mit dem Taglöhner Johann Gobec zusammen, geriet bald mit diesem in,einen Streit und begann ihn mit einer Laterne über den Rücken zu schlagen. Johann Gobec, der sich allein zu schwach fühlte, holte seinen Bruder Vinzenz Gobec, und beide gin-gen nun mit einem Prügel und einer Haue dewaff-uel, dem Pajman nach. Sie begannen auf ihn ein« zuhauen, brachten ihm jedoch nur einige leichte Ver-letznnge» bei. Sie folgten ihm dann bis zu seiner Wohnung und sprachen dort einige Drohungen gegen ihn aus. Deshalb werden sich die beiden Gobec vor dem Strafgerichte zu ve>antworten haben. FHi sZ HASCH, Biictibaiuüiiiig, CILLI. Schrifttum. Liebe und Leben der Lady Hamilton. Roman von Vollrat Schuhmacher. Mit 41 historischen Illustrationen und Dokumenten. Verlag von Rich. Bong. Berlin W., Preis 4 Mark, gebunden 5 Mk. Ein Werk von ganz besonderer Eigenheit bietet hier der durch eine Reihe trefflicher Romane rühmlichst be-kannte Autor. Aus dem zeitlichen Hintergrunde der zweiten Hälste des 18. Jahrhunderts behandelt es eine Frauengestalt von so fesselndem Zauber und so prickelndem Reiz, wie sich nur ganz selten in der Geschichte findet. Lady Hamilton» Leben und Charakter, verdunkelt durch Gunst und Haß ihrer Zeitgenossen, ist erst durch die neueste Forschung in das rechte Licht gerückt worden. Auf dieser Grundlage baut Schumacher seine» Roman auf. In glänzenden Far-den malt er das tolle Treiben der durch den Reich-lum Indiens entsittlichten englischen Aristokratie, in dem Emma Lyon-Hart, die spätere Lady Hamilton. ihre abenteuerliche Karriere beginnt. Als kaum 14jährige» Dienstmädchen opfert sie sich aus edlen Motiven einem hohen Offizier. Von einem ärztlichen Charlalan aus tiefstem Elend in de» Straßen Lon-dons gerettet, wird sie als „Hede Vestina" in dem berüchtigten „Tempel der Ehe" zu London öffentlich ausgestellt, erregt sie durch ihre wundervolle Schön- heit allgemeines Auffehen und wird das gefeierte Modell der berühmtesten Maler, in deren Meister-werken sie noch heute fortlebt. Ihre weitere Laufbahn macht sie im bunten Wechsel zur Geliebten englischer Aristokraten in einer an seltsamen Momenten reichen, oft an moderne Sensationen erinnernden Liebe» Verwicklung zur Gemahlin deS hervorragenden Staats-manne» und Gelehrten Sir Hamilton, der sie in die hohe Politik einführt. Wegen ihrer Schönheit und Grazie von Männern wie Göthe als Meisterwerk der Naiur gepriesen, nimmt sie als intime Freundin der Königin Maria Karolina von Neapel, einer Schwester Maria AntonetteS, an den großen Kämpfen gegen die erste französische Revolution teil, indem sie als geheime Agentin Pitt» die Interessen Englands im Mittelmeer fördert und durch die Vor-bereitung der britischen Seeherrschaft bestimmenden Einfluß auf die Geschicke Europas ausübt. Ein abenteuerliche», von glühenden Leidenschaften dmch-wühlte», alle Höhen und Tiefen de» Lebens berüh-rendes Frauenschicksal ist es somit, das Schumacher mit einer dichterischen Gestaltungskraft und einem hinreißenden Schwünge schildert, die die innerste An-teilnähme erregen und seiner Arbeit einen dauernden Wert verleihen. Bildliche Darstellungen zeitgenössischer Künstler, Auszüge aus Akten, Urkunden und der Korrespondenz der handelnden Personen geben dem Werke auch kulturgeschichtlich hervorragende Beden-tung. gur Frage der Ehelosigkeit betitelt sich ein interessanter Artikel von Johanna Wäscher, wel-cher in Nr. 46 der soeben erschienenen „Wiener HauSfrauenzeitnng" (Administration: IX., Spittelauerlände 7, 2. Stock. Probeblätter gratis) veröffentlicht wird. Aus dem sonstigen Inhalte dieser Nummer erwähnen wir noch: Feuilleton: Vergeltung. Von Rhea Sternberg. — Kleine Theaterplaudereien. — Roman: Großstädtisch. Von Ottilie Bidu». — Allerlei Ansichten. König Maha Warjirawudh. (Mit Porträt.) Fragen und Antworten. — »orresponden; der Redaktion. — Ralendarium. — Wo besorge ich meine Einkäufe? — Eingesendet. — Für Haus und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliches Haus. — Mode, Wäsche und Handarbeiten. (Mit 18 Abbil-düngen und diversen Artikeln.) — Literatur. — Album der Poesie: Das Glück. Von Lolly Braun — Rätfel-Zeituug. — Schach-Zeitung. Redigiert von Karl Schlechter. — Inserate. — Da mit 1. November ein ncueS Abonnement diese» beliebten, feit sechSunddreißig Jahren bestehenden Familienblatte» begann, verlange man sosort GratiS-Probeblätter von oben angegebener Administration. Lieber Papa» fei fo gut und bringe un» diese .Bibliothek für Alle" immer mit, e» stehen nämlich wirklich zu reizende Sachen darinnen. Jedem von uns ist etwa» geboten und wir begreifen nicht, wie man für 75 d e>n so reichhaltige» Buch schaffen kann! 192 Seiten Text! Dabei ausgezeichnete Ar-tikel der bestbekannten Autoren Frida Schanz, DÜring. Weißkirch, Ganghofer. Iahn und Neukirch, fo daß wjr mit Vergnügen daS ganze handliche Buch von A—Z wirklich lesen. Probcbändc versendet gegen Ein-sendung von 1t) h Porto die Firma Rudol' Lechner & Sohn, Verlags- und Kommissionsbuchhandlung, Wien I, Seilerstätte 5. Gingesendet. Alljährlich zur Herbst- und Winters-zeit tritt in landwirtfchajilichen Betrieben die Frage nach Neuanschaffung oder Verbesserung der zur Viehsütterung erforderlichen Hilfsmafchinen und Geräte ein. Der Landwirt muß heute auch mit dem Fortschritt gehen und kann die notwendigen Futter bereitungsmaschinen und zwar: Häcksel-, Futter-schneidmaschinen, Rübenschneider, Schrotmühlen, Bieh' futterdämpfer, Sparkesselöfen u. dgl. in der Wirt fchaft nicht mehr entbehren. Diesem Einflüsse Rech-nung tragend, hat die bekannte landwirtschaftliche Maschinenfabrik PH. Mayfarth & Co., Wien 11, anläßlich der im Vorjahre erfolgten Neuerbauung ihrer großen Fabriksanlagen die letzteren durch Auf-stellung der neuesten Arbeitsmafchinen und Ver-mehninz der Arbeitskräfte auf die größte Leistung»-fähigkeit gebracht, fodaß die Firma in der Lage ist, die eingangs erwähnten Maschinen in neuester, be-währter Ausführung sofort liefern zu können. Zu erwähnen wäre auch, daß die Firma Mayfarth & Co., im Jahre 1910 für ihre Erzeugnisse auf allen beschickten Ausstellungen, wie zum Beispiel bei der..Brüsseler Weltausstellung", der „Internationalen Jagdausstellung" und andere mehr, nur die ersten Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 92 und höchsten Auszeichnungen erhielt. Interessenten erhalten von der Firma Mayfarth & Co.. Wien II, Taborstraße 71, reichillustrierte Maschinenkataloge franko und unentgeltlich zugeschickt. Vacken und Kochen ist eine Kunst und die Meiste? darin ernten täglich Lob und Ehre. Wer in die häusliche vackkunst recht eindringen will, studiere daS uns vorliegende neueste Backbüchlein von Dr. A. Oetker, Baden—Wien, welches dieser im Interesse der Damen umsonst und portofrei verfendet. Eine Postkarte mit Adresse deS Absenders genügt. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen Wirtschaftsgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) das euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! Ausweis über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 7. bis 13. November 1910 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischers Bulschet Jakob . Friedrich.... Fließ . i i « . Grenia Johann . Janschek Mattin Junger..... Knes..... Kossär Ludwig . Leskoschek Jakob. Payer Samuel . Planinz Franz . Plescak .... Rebeufchegg Joses Eellak Franz . . Suppan .... Swettl..... Umegg Rudolf . BoUgruber Franz Gastwirte.... Private .... Schlacht»»»«» d>n>. rittjfftt&rtfl »Rita I» n«»i>n L " ■9 U ti) s 'S» I Ä [2 I ■& ' S o •S o ;s e « « « « w tv «? i 2 B **3 O* 1 CQ 10 1 -! 2 «!-3 9 2 5 6 21 — l I — l — 1 eingeführtes Fleisch in Kilogramm S 5 -r -9 U JL c ' .5 H ? 19 CO 67 — — 102 — — 34 — 142 i — I — Der heutigen Gesamtauflage liegt ein Prospekt des Herrn I. N. Iebfen, Bafel (Schweiz) bei, in welchem er auf feine vielen Erfolge in der Be-Handlung von Tuberkulose, Haut- und Geschlechts-kranlheiieu, Gicht etc. hinweist. Wir empfehlen die Beilage der besonderen Aufmerksamkeit unserer Leser. Slnss, sagt Meyer, ich lir nix vor! ■ ■ ■ Hättet ihr Sobener gebraucht, dann wär't ihr gesund und der Hustenläim. der mir die Kundschaft v«r» »reibt, wär vermieden. Foys ächte Sodener sind txquem anzuwenden, sie mitten milde angenehm un» sicher und den Kotarrb möcht' ich »eden, der den Sodenern standhält. Also schleunigst FayS ächle Sodener aus der Apotheke o»>er Trogene holen lasten, damit die Hunerei ein Ende nimmt! Preis III Ä 1.26 per Schachiel. Generalrepräsentanz für Oesterreich-Ungarn: W. Th Gunter!, k. u. k. Hoflieferant, Wien, IV/l, Groß« Neugaffe 17 Schutzmarke: „A»kee" Liaimenf. Capsici comp. ttila» tat sjf\ \b Jfnker-Pain-Expeller ist als vorzüglichste, schmerzstillende und ableitende «inreibiing bei (Erkältungen usw. allgemein anerkannt: »um Preise von 80 H., St 1.40 und 2 ft vorrätig in den meisten Apvlheken. Beim Einkaufe dieses überall be-liebten Hausmittels nehme man nur Original-flaichen in Schachteln mit unsrer Schutzmarke „Anker" an, dann ist man sicher, das Originalerzeugni» erhalten zu haben. Dr. Richter» Apotheke zum „Wolbcneu Löwen-in Prag, Elisabethstraße Nr. 5 neu. r=J/=Ji Realitäten-ferkehrs-Vennittlüng der Stadtgemeinde Cilli. Stadthaus in Cilli, einstockig, mit Vorgarten und Grundstücken, die «ich vorzüglich ah Baugründe eignen, enthaltend 4 grössere Wohnungen samt Zubehör, Wasserleitung v. s, w. ist mit den Grandstücken oder ohne denselben preis-würdig zu verkaufen. Die Grundstücke werden auch nach Ansmass ohne dem Hause abgegeben. Sehr schönes Landgut im Sanntale, an der Beichs-stra*»e 3 km von Cilli entfernt, bestehend ans einem komfortablen einstöckigen Herrenbanse mit Veranda, einem grossen Wirtschaftsgebäude, Stillungen, Wagenremise et«, u. sehr ertragf&higer Oekonomie ist sofort preiswürdig zu verkaufen. Einstöckiges Wohnhaus, neugebaut, mit Gastwirtschaft Branntweinschank, Trafik n. Garten in einem deutschen Orte in unmittelbarer Nähe von Cilli, ist preiswürdig zu verkaufen. Daselbst sind auch weitere drei Wohnhäuser mit ertragfähiger Oekonomie verkäuflich. Schöne einstöckige Villa mit Gemüsegarten und kleiner Parkanlage ist inNen-Lemberg nächst Bad Nennaus billig zu verkaufen. Wasserleitung im Hanse. Beichliche Gelegenheit für Jagd und Fischerei. Eine RealitSt bestehend aus Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude und Scheuer mit */4 Joch grossem eingezäunten Gemüsegarten sowie I Joch Wiese, 10 Min. vom Kurorte Bohitsch-Sauerbrnnn entfernt, zu verkaufen. Villa Wohnhaus in reizender Lage. 1 Stock hoch mit 2 Wohnungen zn je S Zimmer, Badezimmer, Dienstbotenzimmer und Zugehör. 1 Mansardenwohnung mit 2 Zimmer und Lüche nebst Zubehör. Garten. Sehr preiswürdig, weil Verzinsung gesichert. Wohnhaus mit 6 Wohnungen in der Stadt Cilli ist nebst Garten sofort preiswürdig zu verkaufen. Ein Besitz in der Nähe von Cilli, bestehend ans 3 nebeneinanderstehenden Wohnhäusern mit eingerichtetem Gasthaus* und Tabaktrafik, sowie Grund im Fiächenmasse von 1 h 47 a und Garten nebst 1 Kühen und 3 Schweinen ist wogen Uebcr-siedlnng sofort preiswert zu verkaufen. Sehr nette Villa, in der unmittelbarsten Nähe von Cilli, ein Stock hoch, mit 17 Wohnräumen, nebst grossen Garten,. reizende Aussicht, ist sofort preiswert zu verkaufen. Villa in nächster Näbe der Stadt, bestehend ans Wohnhaus mit 9 Zimmer, Wirtschaftsgebäude, Stallungen, Vorgarten, Ziergarten mit Obstbäumen Sehr preiswürdig zu verkaufen oder auch zu verpachten. Weingartenrealität in der Gemeinde Tüchern, mit Wohnhaus. Stall,Presse, Holzlage, Schweinestall, 2 Joch Bebongrund nebst grosser Wiese. Preis 5500K Sofort verkäuflich. Neues einstöckiges WohnhaUS mit schönem Gemüsegarten in der Stadt Bann a. Save ist wegen Domizilwechsel sofort preiswürdig zu verkaufen. Eine Villa, im Schweizerstil gebant, mit 8 Zimmern, Küche und Garten in der unmittelbaren Nähe von Cilli, ist sofort preis w. zu verkaufen. Weingartenrealität, herrlich gelegen, am Laisberg ob Cilli, bestehend aus 2% Joch Weingarten, durchgehend« Amerikaner-Beben, 4 Joch schlagbaren Wald, 2'/, Joch Wieso etc.. Herrenhaus mit Winzer, wohnung, 2 Stallungen, Hulzlige und Heuhütte ist unter sehr günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Auskünfte werden im Stadtamte Cilli stünden erteilt. während der Amts- : Ein Stärkungsmittel für Magenschwache und solch«, di« sich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter, schwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speisen eine Unpäßlichkeit des Magens, wie Magenkatarrh, Magenkrampf, Magenschmerzen, Blähungen usw. zugezogen haben, stellt das Dr. Knirsche Baldriannm in hohem Maße dar. Baldriannm erweist sich bei solchen Unpäßlichkeiten d«S Magen«, wenn sie noch im Keime sind, als ein guter Magenwein von vorzüglicher Mttiamkeit und verhütet somit auch deren Folgeerscheinungen, wie Nervasttät, Schlaf-lojifltcit, SchminbeUnfäUe, Beklemmungen usw. Infolge seiner Zusammensetzung aus bestem SamoSwein mit Baldrian-tropfen. Himbeersirnp und Kirschsaft wirkt Baldriannm auch förderlich bei StuhtverstoVfllNll und zugleich stärkend aus den ganzen OrganiSmnS des Menschen. DaS Dr. Engel'fche Baldriannm enthält absolut keine schädlichen Bestandteile und kann auch von schwachen Personen und Kindern lelbst bei längerem Gebrauch« gut vertragen werd«n. Am besten nimmt man «S früh-morgens nüchtern und abends vor dem Schlafengeden in einem Quantum biS zu einem Likörglase voll. Kindern und schwächlichen Personen verdünnt man Baldriannm angemessen mit heißem Wasser und versüßt eS noch mir etwa» Zucker. Das Dr. Engel sche Baldriannm ist in Klaschen ä K S — und 4— in allen Apotheken, Drogenhandlunaen und besseren ÄausmannSgeschästen Eteiermarks zu haben! in C tl l i, Bao N e u h au s, Wi n d.-L andsberg, Windifch-Feistritz, Gonobitz, Ro Hitich, Windifchgraz. Marburg usw. in d«n Apotheken. Auch versenden die Apotheken inEilli 3 und mehr Flaschen Tr.Tnzel'sches Baldriannm zu Originalpreisen nach allen Orten Oesterreich-Ungarns. SM- Vor Nachahmungen wird gewarnt I -M» Man verlange ausdrücklich Dr. Engel'sches Baldriannm. Nummer 92 Kutsche Wacht Sene 7 AUSVERKAUF! Grösste Schuh-Niederlage Cilli, Herrengasse 6 G Reichhaltiges Lager in Herren-, Damen- u. Kinder-Schuhen eigener Erzeugung in tadelloser Ausführung, sowie auch grosses Lager in fertigen Schuhen in allen Grössen und Preislagen von den bestrenoinmiertesten Schuhfabriken. Filz- u. Hausschuhe, Sandalen in jeder Art. Johann Berns, Schuhmachermeister CIE.LI, llerrenssassse 1fr. 6. usoj Anfertigung von Bergsteiger- und Touristenschuhen nach Golserner Art zu den billigsten Preisen. lVeiiKl Schramm Muslklnstrumenten-Frzeuger, Cilli, Grazcrstrasse 14 empfiehlt seine anerkannt spaten und preiswerten Erzeugnisse in besseren Violine«, Zithern, Guitarren, Trommeln, Marnl- «. Ziehharmonikas in allen Holz-nnd Blechblas-Insttumenten. Feinste Violinbögen in grösster Auswahl. Quintenrelue Konzert jaiten, Zitberaaiten mit Oesen. Alle Reparaturen werden prompt ausgeführt und billigst berechuet. ■Um—. Echt rassische Galoschen Sternmarke" Mln«l die heulen. Die Fabrik ,.Prow«itli»IU,> Biga. garantiert fOr Haltbarkeit. Nur echt mit Sternmarke. 3T Zu haben in allen einschlägigen Geschäften. Ein heller Kopf macht »Ich di« Fortschritte zu eigen, n»U*«B BldlMllli «»4 M • h I-s p « i • • n lock«»«, friiiur, wohltehmi-< kender u4 leichter Terdnnlich. Dr Oetker'* l'nddlnuinlver t 12 l>, all JUlok inkorbt, »eben eine kaoelt«»bildende de.lkute und billige XichipeU» fllr Kinder und Erweebeen«. Dr. Oetker'* Vnnllllnsueker k 12 h dien« Vnnl liieren tob s.-koköl»d«, Te«, Pnddinre, Mllok, Snneem. Creme», und erteilt die teure V»nlll#-Scki>te roll-k»«»en. Der lnh.11 eine» l'kekeben. entspricht t—II Sehoten unter Vnnllle. An.fnbrlielie UekruckunweUnnc »us j»dn» r»ket. v«lier»n In den Koloni»lw»ren-, to- -lle.ehesten TOriiilf. Keiept« grnll». Dr. Oclk «* r. — Wl«'n. SINGER » 66' die neueste und vollkommenste Nähmaschine. SINGER Maschinen erhalten Sie nur durch unsere Läden. Singer Co. Nähmaschinen Act Ges. Cilli, Grazerslrniiie SS. OC Alle von anderen Xähina chinengeschäften unter dem Namen SINGER aufgebotenen Maschinen sii.d einem unserer ältesten Systeme nachgebaut, welches hinter unseren neueren Systemen ron Nähmaschinen in Konstruktion, Leistungsfähigkeit nnd Dauer weit zurücksteht. OXO Rindsuppe-Würfel » comp- LIEBIG Preis Heller. 0X0 «öS» Zur Bereitung einer vorzüglichen Rindsuppe. Der Name der Comp- LIES IG ist eine GARANTIE» Geprüfter Heizer und Maschinenwärter (gelernter Schlosser oder Schmied) wird sofort aufgenommen. Anträge unter „Dauernder Posten 100" an die Verwaltung des Blattes. Ebenso finden einige Steinbrucharbeiter Aufnahme. • ZI. 12.512. Kundmachung. Anlässlich der in der letzten Zeit von den Organen des städtischen Wasserleitungsbetriebes vorgenommenen Revision der Wasserausläufe in den Häusern wurde ein grosser Teil derselben undicht vorgefunden, ein Uebelstaud, der trotz wiederholter Beanstandung nicht abgestellt wird und nach den Bestimmungen der Wasserleitungsordnung ganz unstatthaft ist. Nach der Wasserleituugsordnung sind dem städtischen Wasserleitungsunternehmen gegenüber nur die Hauseigentümer für den ordnungs-mässigen Bestand der Hauswasserleitungen verantwortlich. Die Hauseigentümer, in deren Häuser undichte Wasserläufe vorgefunden wurden, werden hiermit zum letzten Male auf das Unstatthafte dieses Uebelstandes aufmerksam gemacht und aufgefordert, die erforderliche Dichtung unverweilt herstellen zu lassen, widrigens in den betreffenden Häusern unnachsichtlich nach den bezüglichen Bestimmungen der Wasserleitung»-Ordnung vorgegangen werden wird. Stadtamt Cilli, am 29. Oktober 1910. Der Bürgermeister: Dr. H. von Jabornegg. Billigsten nnd hegtwi r kend es PHILIPP NEUSTEIN VERZUCKERTE ABFÜHRENDEJ PILLEN (Keuitelnii Kllsabelh-Plllen.) Allen ähnlichen Präparaten in jeder Beziehung vorzuziehen, sind diese Pillen frei von allen schädlichen Substanzen, mit grösstem Erfolge angewendet bei Krankheiten der UnU-rleik*organe, «iud leicht abfahrend, blutreinigend, kein Heilmittel ist günstiger und dabei völlig nnschädlicuer, um Verstopf eiligen zn bekämpfen, die gewisse Quelle der misten Krankheiten. Der verzuckerten Form wegen werden sie' selbst von Kindern gerne genommen. Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet SO h. eine Bolle, die 8 Schachteln, also 120 Pillen Mithält. kostet nur 2 K. Bei Voreinsendung von K 2*45 erfolgt Fraukozusendnug I Bolle Pillen. \A/ot*nnnnf ^"r Nachahmungen wird dringend gewarnt. ¥w a I llUliy » Man verlange.Philipp Nenstein* abführende Pillen". Nur echt, wenn jede Scliacbt I uud Anweisung mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke in rot-schwarzem Druck „Heiliger Leopold' und Unterschrift Philipp Neusteins Apotheke, versehen ist. Unsere haiidelhgericutlich geschätzten Emballagen müssen mit unserer Firma bezeichnet sein. Philipp Neusteins Apotheke zum „Beiligen Leopold", Wien, 1., Pkaukengaas« tk Depot in Cilli: ,,Apotheke zur Mariahilf'. S«ile 8 Deutsch- Wacht Rummer 92 Dienstollert als Aufseher, Magazineur, Kontorist, Spediteur, RechnungsfQhrer in Fabriken, Holzbranche etc., tüchtig, gesetzten Alters, deutsch und slowenisch in Wort und gell. Schrift, sucht sofort Posten. (Jefl. Antrüge gub ,Bescheiden 44" an die Ver- waltung des Blattes. 16956 Maschinschreibunterricht erteilt ein lehrbefähigter Maschin-schreiblehrer gegen massiges Honc-rar. Anfragen sind zu richten an den Stadtamtssekretär Hans Blechinge r. WOHNUNG bestehend »os 3 Zimmer. Dienstboten-Zimmer, Küche, Badezimmer, mit Garten ist ab 1. Jinner 1911 oder auch früher zn vermieten. Auch ein nette« Mouat»-»immer mit schöner Aut»icbt krce bewiesene Wohlwollen und bitten uns dieses auch im neuen Geschäfte zu bewahren. Wir laden hiemit alle P. T. Gäste, Bekannten, sowie die sehr geschätzten Herren Geschäftsreisenden zum Besuche unseres neuen Gastgeschäftes ergebenst ein. Mit vorzüglicher Hochachtung Eduard und Amalie Jonke, Gasthofpächter. Abonnement für Mittags- nnd Abendtiscb zn billigen Preisen. Für dir Schriftleitung verantwortlich: Guido Schidlo. Drucker, Verleger, Herausgeber: Verein Sbuchdruckerei .Celeja" in Cilli.