[ (Poftruna piacan» r gotorini.) Will Mitng »MWllUd Mutvcl« i>Bllllltli U»H »chrifUetwaiH »nd ftiBMilrtiip. Pr^ernovo »llcn Nr. b. Telephon «!. — lintültbipuoflf« »erbet! In da Kenooiuac, ptnoi Berechn»»-, billigster Gebühren rntgeeenpenninmeR ? t|v0fpreise fttir da» Jnlan> vleneliäbeifl Di- 30-—. halb,ähri« Dw «O—. ganzjährtt; Din IS0-. Für das Ausland «ntlprechend« Erhöhung. —'Einzelne Nummern Tin l»» «immer 98 >1 Souuteg, de« 6. Dezember «925 5V. Jahrgang Der 1. Dezember 1923. öbenfo wie vor de» Kriege eine Welle deS Hasse» und der KriegSIust durch die Welt ging, welche die Menschheit schließlich in die größte Katastrophe «ller Zeiten hineintrug, so geht gegenwärtig in u«-gekehrter Richtung eine Welle der Friedentsehnsucht durch die Welt. Die Welle des Hasse« und der Kriegs« Inst war so stark und zwang die Psychose der Massen so uuerbitilich in ihren fürchterlichen Bann, daß alles, was sich ihr entgegenstellte, weggeschwemmt und ver« mchtft wuide. Schließlich aber brach sie sich doch. Die Welle der Friedertsehosucht nun tritt entsprechend ihre» Wesen allerdings nicht »it den Sturm» zeche» der Stahlhelme und all de« äußeren Schein der Gewalt aus wie die andere, aber ihr« Krast ist deshalb dennoch nicht geringer. Auch sie wird alles, »a« sich ihr auf die Dauer entgegenstellt, wegschwemmen »nd vernichten. Darüber kann schon heute kein Zweifel mehr besteh«». Diejenigen Volks sührer oder Gesührten, die diese die Seele der Welt allmählich ersßllende Macht noch verlachen und ihr zu« Hohn die Gewalt der gebrochenen Kriegswelle zu« be» tontesten Symbol ihrer Existenz und ihrer Weisheit erheben, werden zu ihrem Schaden draus kommen, daß sie über kurz oder lang von den Woge« dieser Friedenswelle begraben werden müssen. »« 1. Deze«ber diese» Jahre« ist in London da« Abkommen vo» Locarno feierlich unterzeichnet worden. Es ko»»t gar nicht daraus an, wa« in ih» festgesetzt ist. Es ko»mt nicht darauf an, daß fei» Inhalt im Grunde nicht allzu weit entfernt ist von Versailles und von dem, was dort den Völkern für «alle Zeiten" festgelegt wurde. Auch daraus ko««t es nicht a», wa« die Slaat««änner, die i» London, freiwillig oder durch die Verhältniße gezwungen, ihre Unterschristen unter dieses Instrument gesetzt haben, Per geheimnisvolle HausendKünstter. Von Srete von Urbanitzky, Wien. In keiner Zeit wurden so viele gut« Ratschläge «teilt, wie in unserer. An allen Stammtischen werden »c»epte gebraut, wi« unserem Staate und gan, Suropa mit einem Schlage zu helfen wäre, und auch der «tu,eine Staat«b2rger findet in Zeitschriften und »et guten Freunden der Ratschläge genug, wie er fich tu diesen böse» Zeiten am besten mit den Erschwer-nissen de» Leben«, wie Teuerung, Geldmangel und Steuerschraube abfinde. Es scheint aber,' daß dies, Ratschläge insgesamt nicht allzuviel taugen, da da« Leben trotzdem immer schwieriger wirb. Im Jahre 1783 gab Johann Künstlich in Wien et» Büchlein zum Drucke, genannt ,Der bewunderungS-Würdige Taschenspieler oder der geheimnisvolle Tau-serdkünftler, welcher lehret verschieden« Kunststück« und Geheimnisse". Und ditse« Werk rothält Ratfchläg« »nd Geheimnisse so besonderer Art und von so wesent» liche« Werte, daß man schwere« Unrecht beginge, fie eine« Publikum von heute vorzuenthalten. Hausfrau, Sandmann, Jäger, Politiker und Wein trinker kommen in dem Buche auf ihre Retnungen und lernen Ersparnisse machen, von denen fie ni« zu trän««» gewagt. Au» der Tasch« Korn zu mahlen, Eier auf dem Kopf« zu sieden, ist leichter al« mau denkt. Der Letter politischer Versammlungen »trd gerne »ach dem Sehei«»t« langen, „wachen, daß zwey Per-Wi» h n»«ef»hr einer allen weit voneinander stehen, über da« Abkommen denken mögen. ES kommt nur darauf an, was die Massen der Welt, die zum größten Teil den Inhalt deS Abkommen? gar nicht kennen und seiner nicht einmal gewahr sind, über die Tatsach« de« I. Dezember denken. WaS die Massen darüber denken. Und diese Masten denken, daß dort der eigentliche Friede geschlossen wurde, daß der Friede herrschen werde, daß der Krieg ein über flüssige«, furchtbares Mittel einer traurigen Vergangenheit sei. Das aber ist entscheidend. Auch wenn e» richtig ist, daß bloß Einzel* Individualitäten die sogenannte Geschichte — also die bisherigen Entscheidungen kriegerischer Ereignisse — machen, diese einzelnen brauchen dazu aber doch die Massen. Und diese Massen beginnt der Glaube an die Unmöglichkeit zu erfüllen, daß e« noch einmal zu einer so großen Katastrophe kommen könne. Immer mehr glauben sie iu diese Richtung und sie würden ganz einsach nicht parieren. Das ist die wirkliche Bedeutung von Locarno. Der Friede freilich hat auch w London »och nicht seine letzten Unterschristen bekommen. Es ist ein Ansang, der durch die Not aller Völker und durch .die Unmöglichkeit der heutigen Weltlage er» zwangen wurde. Dies« Not benetzte» die Engländer, daß der Ansang so und nichts ander« gemacht wurde. Er ist ein Stück eu g lisch er StaatSkunst. Ebenso wie England vor de» letzten Kriege die Fäden in der Hand hielt und aus dem höchsten Kam» der Krieg«, welle ritt, weil e« in seine Pläne paßte, so segelt e« jetzt aus dem Kam« der Friedenswelle, weil c« so seinen politischen Notwendigkeiten paßt. In London haben die Engländer über die Frauzoseu und auch über die Deutsche» gesiegt; aber weil es ein Sieg ist, »elcher der Meinung der Masse» zugleich al» ei» Sieg der Friedensidee erscheint und fie in der Frieden ssehnsucht bestärkt, so kann er willko««eu sein. England hat vorläufig die Gesahr bezwungen, fich nicht zusammen erreichen können, wie geneigt fie auch alle beyde dazu wären", während die Hausfrauen, die noch im Besitze einer Hau«gehilfiu find, begierig sei» werden, ju erfahren, wie man ein »erbrochene« Ola« wieder gan, macht. Wertvoll zu wissen ist e« sicherlich auch, wie man e« anstellen muß, um .einen gebratenen Kalbskopf »ehen MS zwölfmal blökend ,u machen." Da,u ist nur ein Schächtelchen nötig, in da« man kleine Löcher bohrt und in da« man zuvor einen LanVfrofch getan, «he man den KalbSkopf zu Tisch« gibt, steckt man die Schachtel in de« KalbSkopse« Maul; der Frosch wird wegen der Hitze zu schreien beginnen und „weil seine Stimme »erschlossen ist, wird eS nicht ander« lauten, als wenn ein Salb blöke, welche« dann bey den Umstehenden ein große« Gelächter und ver« wunderung verursachen' wird." Weintrivker werden gerne erfahren, daß 8 bi« 10 Tropfen von dem Saft der „Sarmüntz' in den Wein getan, Wasser von Wein scheidet uud so erkennen läßt, ob dieser „getauft" sei. Für alle möglichen politischen Zwecke und für Frauen, die ihr« Männer um Erhöhung de« Wirt-schastSgelde» bitten müssen, sei empfohlen, den „Samen Enphobii und Pendei>uu* zu Pulver zu stoßen und um fich zu streuen, denn diese« bewirkt, daß „alle in einem Saale oder Stube tanzen «nd lachen müsse»." Fleischhauer und Liehhändler finden in dem Buche da« «ehetmnis zu erraten, wt« schwer «in Ochse sei, »hei« ih» zu wäge», während alt« Da»«» ficher gern er fahren werden, wa« zu geschehen hat, n» einer Katze in «tner Minute drei IU vier Sprachen sprechen zu die darin bestand, daß sich die alten Feinde am Rhein endlich verständigen könnten. Und doch wäre erst diese Verständigung der wirkliche Friede. Zn diese« Friede» wird eS auch komme». Die Unterschrift i» London bedeutet eine Verzögerung und deshalb ist sie al« solcher Ansang eigentlich zu beklagen. E« wird zu einer direkten Verständigung zwischen Frankreich und Deutichland kommen; England wird sich dann damit bescheiden wüsten, von seiner Insel aus zu sehen, wie in Europa kein Ziegel von einem Dach wird sollen können gegen den Willen dieser ausgesöhnten Völker. Diese direkte Verständigung wird beide mächtiger machen, al« sie jemal« waren, allerding« im Sinne de« Friedens. Die beste Gewähr sür den Friede» selbst wird aber eben ihre vereinte Macht sein. Es ist ein Zufall, daß, wie es die Blätter aller Völker nennen, der Beginn einer neuen Friede»«« zeit auf jene« Tag fällt, de» unser StaatSvolk al« den Tag seiner Vereinigung feiert, vielleicht wird die Zeit kowmev, wo die ganze Welt diesen Tag al» den Weltseiertag der Erlösung von Krieg und Elend, al« den Beginn der vernnnst begehen wird, dann wird unser Vaterland diesem Tag durch die Feier seiner Vereinigung eine besondere Weih« geben können. Wir möchten wünschen, daß wiv ihn dann al» freudige Staatsbürger begehe» könnten, denen ihre kulturelle E»twicklung unter dem Dache Jugoslawien« frei« gegeben wurde. Die Frage der Lösung de« Minder-heilen Problems rollt i» der Frieden«welle »it und stolz wird ein»al jeder Staat sei», der au« eigene» und freiwillig und zu feiue» Nutze» der Dankbarkeit seiner a»der»natioualen Staatsbürger da» gab, de» er fich ja doch nicht auf die Dauer wirb verschließen können. lehren. Frauen, die tm glücklichen Besitze eine» Hühner« Hofe« find, sei verraten, daß man erkennen kaun, „ob au« einem Sy ein Hähnlein oder Hühnltin krieche» werde." Wenn da« Ei ruod ist. wird ein Hahn daraus, ist'S aber länglicht, gibt e« eine Henne. Di- Ursache dessen ist, daß „in dem runden die Wärme besser zusammengefaßt ist.' »n diese« Geheim»!« ließen sich die tiesstnuigsteu Sröiterungen knüpfen. Ju dem Buche lernt man ferner, Fliegen zu vertreib«» und zu machen, daß die Tauben nicht wrg« fliegen. Den Einspännerkutschern fei verraten, „ein magere« Pferd in kurzer Zeit fett zu machen." Man muß dem braven Tiere nur „Sariander, Zittwer und Mispeln von einem Birnbaum," alle« verpulvert, zu fressen gebe», dann wird e« innerhalb acht Tagen schön und fett. Die Befolgung diese« Rate« wird ficher-Iich eine ungeheure Ermäßigung der Fahrpreise ver-Ursachen. Eitlen Damen sei de« Tausendkünstler« Mittel, um zarte und weiß« Hände zu bekommen, empfohlen. S« besteht darin, Handschuhe, „dir tun«» mit weißem Wach« gewichst find" über Nacht anzuziehen Runzeln au« dem Geficht vertreibt ein au« grüne- Tannenzapfen destillierte« Wasser. Am wichtigsten find aber die «nweiluuge» zum Zaubern selber. Da wären vor allem die Formel» z» »e»»en, wie man Aale zieht. Eine Hausfrau, K elche die Regel» getreulich befolgt, wird mehrmals •« der W»S« ein leckere« Mahl fast umsonst bereite» könne». S« gibt mehrere Arten, um Aale zu ziehe». Man kau» •«w» 2 HlUtt * 11 f ■ i y flnaaer 98 Plilitische Rundschau. jniat. Z>ie Keyälter der Aeamten sollen herabgesetzt werdend Wie das Zagreber „Tagblalt" «fahren haben will, wurde im Fi»avj«in>fterium ein Gesetzentwurf ausgearbeitet, der eine Herabsitzaoq der Gehälier der Staatsbeamte» und Offiziere vorsieht. Der Finanz-minister stehe »'ämlich auf dem Standpunkt, daß eine Verbesserung der Lebensverhältnisse und eine Sanierung der SiaaiSfinavze» nur durch «ine starke Verminderung der staatlichen Antraben zu erreichen sei. Deshalb soll am 1. April 1926 eine 10 Hncavsetzung aller Bezüa« der SiaaiSbeawlen erfolgen, der im September 192«! ein« weilere Herabsetzung von 10^ folgen wird. Der 10%'8* ^bzug am 1. Apül w»» die Beamien nicht unmitlelbar treffen. Sie werde» ihren vollen Gehalt bekommen, die abgezogenen 10 Prozent aber werden de» Siaaie gut geschrieben und zwar wird da» solange geschehen, bf« die Schuld des Slaated an die Beamten, d. i. die Differenz au« der feiierzeiligen G-aali«erhöhu»g i« Betrage von 450 Millionen, gedeckt sein wird. 3&aöi6 droht. I, einem der letz e» Satzungen de« Minister-rate« soll m der F.age de« Schiffahrt«sy,d>katt der Unterrichtsminister Nadiö so everg'ich geworben sein, daß er mil dem Ü bertritt zur Opposition drohte, fall« der Antrag de« BerkehrSminister« nicht äuge-nommen werde. Freilich waren die radikalen Blätter indigniert über einen solchen Ton und die opposiiio» nellen schöpften Hoffnung — eine vergebliche, weil tie Maßgebenden diese Art Rad>6' scheinbar gar nicht Übeln ehmen. Ausland. Kin weltgefchichtlicher Akt. Um 11 Uhr 34 Minuten wurde am 1. De-zembec i» großen Feftsaal der in Downlog Street t» London vereinigten britischen Ministerien der Ber-trag von Locarno unterschrieben, und zwar vo» Reichskanzler Dr. Luther al« Eisten. Der englische Außenminister Ehamberlai», der al« Loh« für jeme Verdienste den Hosenbandorden bekommeu hatte, prie« den Tag der Unterzeichnung diese« Bertrage« al« de» schönste» feine« Leben«. O& auch die Trauer im englischen Königshau« die geplanien großen Feierlich, keilen verbiete, die englische FesteSstimmung darüber leid« »ich«, daß da« Werk der Bnsöhnung gelungen, die Wiederversöhnung vor alle« mit Deutschland, da« alle Völker jetzt wieder zu seinen Freunden zähle. Der deutsche Kanzler erwiderte auf die französische Rede Ehamberlairi« ia deutscher Sprache, obwohl er de« Französischen vollkommen mächtig ist, u. a. folgende«: Alle Völker müssen sich vereinigen, um die Vorurteile und da« Mißtrauen der Vergangenheit zu besiege». Die Tatsache, daß Gebietsteile «eine« Vaterlandes unter de» Auswirkungen de« Kriege« »och zu leiden haben, muß ia absehbarer Zeit ebenso der Vergangenheit angehöre» mtt btt Gebaake M Rasenstücke ««stechen, fie in der Nicht bet»»« lass«» und bann SraS auf «ras aofeinande,legen. So legt legt man sie dann auf einen Teich und tm nächsten Frühjahr werde» Würmlein »wisch«» den Rasenstücken wachsen, «u« denen fpäier Aal« werd«». Jtflrjet und für Hausfrauen empfehlenswerter ist ein« ander« Zr»-bermeihode. Mann nimmt ei» hölzernes Gefäß, füllt e« mit Waffer und MeergraS und stellt «« unter freiem Himmel auf. In etlichen Tage» werde» «al« daraus wachs«». Wer «S nicht glaubt, frag« im Weg« einer spiritistischen veance bei Herr» Johann Künstlich »ach. D«n Gläubigen aber sei erzählt, daß unser Tau-sendkünstler auch ein Mittel kennt, um Mücke». Skor» pione und Flöh« hervorzubringen. Schießpulv-rkSrulein in die Sonn« gelegt, mit Regen befeuchtet und also liegen gelassen, werden nach einigen Stunden zu Milk ke» und fliegen davon. Der Zweck solcher Uebung ist nur nicht recht «tniui«hen. Praklifcher ist schon da« Mittel, recht viele Hasen zu fangen. Dazu benSiigt man allrrdingS de» Mageninhalt eines Haien, außer-dem Hasengalle und spanisch« Fliegt», muß dies« drri Dinge „durch einander temperieren- und richtet Drähte her. DaS gewonnene Mittel streicht man auf die Schuhe und geht nun auf die Drähte zu. Unser Tau-sendkünstler behauptet, »auf solche Weise soll einer mit dreyen Drähte» über 70 Hasen gefangen habe»." Wenn man bedenkt, wa» Hasen mit und ohn« Fell jetzt kosten, könnte man mit Hilfe d«« Zaubermittels ein«» gtwinnbringende» Beruf beginnen. Mißtrauen«, dem wir gemeinschaftlich entsagen «ollen. Noch höher al« der Inhalt de« Vertrage«. der neue Verhältnisse in der Welt bedeutet, muß die Einheit de« Willen« zu gemeinsamer, friedlicher Arbeit sein". Minifit! Präsident Briand erklärte, daß die Ab«a-chu»ge» von Locirno unter den Völkern eine starke Bewegung de« Vertrauen«, allgemeinen JalereffeS und Jubel« hervorgerufen hab««: »Durch unsere Unterschriften bekräftigen wir, daß wir de» Friede» haben werden. Der PirtikulariSma« unserer Länder verschwindet in dem Bertrag u»d mit ihm böse Erinnerungen. Mir gegenüber sitzen «eine deutsche» Kollegen. Meine Kollegen I Ich bin ein guter Franzose u«b ihr seid gute Deutsche, aber wir alle siab auch gute (Sampln! Wir wollen national iein. aber wir wollen doch feine Absonderung der National!» läteu, wir wolle» »och kem« Schranken zwischen un« ausrichlev. Ein friedlich'« Europa soll wieZer e>stehe». Ich kan» für die qroße Mehrheit de« französische» Volke« versichern, daß der Krieg für im»er beendet und der Friede fü< imm-r gesichert ist". Der englische Aöaig für die Freundschaft mit Deutschland. Bei« Empfang der zur Unterzeichnung de« Locirnoverlrage« nach London gekommene» Dele-gierten sprach König Georg »it Dr. Luther fran-zösisch. mn Dr. Stresemann eaMch. E gab seiner Freude über da« Abkommen Ausdruck, ebenso der Hoffnung, daß sich die deutsch«englischen Beziehungen immer sreundschasilicher gestalten werden. Deutsche Erfolge in London. Ueber die bisherigen Eefvlge der politischen Aussprache zwischen de» in Loodon versammelten Staatsmänner berichten die deutschen Zeitungen: Die Belgier habe» bereii« zugesichert, ihre Besatzung«-koalingent um zwei Drittel, also aus 5000 Mann, herabzusetzen. Am 4 Dezember beginne» in Pari« die Verhandlungen über die vollständige Freigab« der deutschen Zivillusischiffahrl. Andere Fragen, die sich aus da« Waargebiet, die vollständige Beseitigung der Militärkontrollkommisfione» usw. beziehe», werbe» aus einer Konferenz in Pari« Mute Februar er-ledigt werden. Die Frage der Verkürzung der Be« satzungSsriüea wird nach be« Eintritt Deutschland« in den Völkerbund zur Entscheidung gebracht werde». Aus der Sitzung de« völkerbuodrate« am 7. De-zember wird mau diesen Eintritt bespreche». Die „Daily New«* veröffentlichten Botschaften Bciands «nd Banvervilde«. Der französische Miaisterpiäsi-den« «klärt darin, die Locarno V.rträge feie» b«r Ansang einer neuen Aera de« Frieden« nicht nur in politischer, sondern auch in wirtschaftlicher Beziehung. Er hoffe, die Vereinigte» Staaten von Europa noch verwirklich zn sehen. Der belgische Außenminister erklärt, die Locarno-Pakte seien der AnIgangSpurikt für die moralische Abrüstung und die voiwevdtge Vorbedingun» sür j?de allgemeine Abrüstung, die allein allen Völker» Europa« Eicher-heit geben werd«. Die Räuniuag der Kölner Zone wird am 31. Jänner beendet sei». An diesem Tage wird in Köln die britisch« Flagge niedergeholt »»erde«. Am 1. Dezember warben m Locarno zn Da« Mittel, gut«» Mildester zu mache«, sei lieber nicht verraten, e« gibt in unseren lagen derer genug. DeSgleich«» sei verschwiegen der Zaubertrik. „««» jedem Wein gleich a»f der Stelle Champagner zu machen * Zwei Zaubermittel in dem Buch« aber find von höchster Aklulität: Da« et»« ist,f«hr kompliziert und umfaßt in dem Buch eta ganze« Kapitel. Aber «» trägt den verheißungsvollen Titel „Wie man, da nicht« ist, etwas machen könn«/ und da« zweit« ist von höchstem Wett« für all« Krrditsuchend«», feie» e« nun Staaten oder einzeln« Staatsbürger. Der Tauseakünst» leü weiß fämlich auch «ia Mittel, „wie man «in Stück Goldes von einem nehmen soll uad «r'S doch behalt«. * Zn diesem gehört ab«r «in schwieriger Zauberspruch, den man erst dann erlerne» kann, wenn man in die anderen Geheimnisse de« Buche« eingedrungen. Unser Tausendkünstler versäumt aber auch nicht, etliche« Hiftottsche« über feine «anst zn gebe» uad erzählt nach einer Red« an d«n „günstigen Leser/ wie dief« zum erstenmal durch Legyplen nach England ge« kommen. Der hohen Obrigkeit schienen daher dies« Herren vo» der schwarze» Sanft nicht sympaiisch ge-wesen zu sei», denn st« verboten bet schweren Strafe». weiter «egypter ins Land zu führ«». Uad tküastlich berichtet wehmütig : »Räch solch«« und vergleich«» Satz' ungen haben fich die Gaukler »ach und nach merklich verloren." u i t. . ■ ■ Ehren der llnierzeichonog de« Vertrage« alle Glocken geläutet. Rücktritt des griechischen Aräftdente«. Bekanntlich hat die Bälkerbundkommissiou. welche den griechisch bulgari'che» Streitfall zu untersuchen halte, ae^en Griechenland enilcheden und diese« einige Millionen Dcachme» al» Sühiezihlung an Bulgarien auferlegt. Au« dMem Gcun» wird der Präsident der griechischen Regierung wahrscheinlich zurücktreten. tzin Erster Konsul in Atatien. Ja Italien soll Mussolini zum Ministerpräsi» dentea aus Lebensdauer ernannt werden. Da die Er-»ennung »e« Ministerpräsidenten ein Vorrecht de« Königs ist, wird von der faschistisch n Partei noch einer entsprechenden parlamentarischen Form gesucht, welch« diesen „Wua'ch b«r italienischen Nanon" verwirkliche» köanie. Wahl scheinlich wirb eine Deputation au« Senatoren und Abgeordneten den König bitten, Mussolini zu« leben»läaglich-n Ministerpräsi» denten zn ernenne». De Parallele mit Napoleon, de» die französische Nationalversammlung auch zu« Erste» Konsul auf L bentzzeil gewählt hatte, ist na» verkeinbar. Per ^räfekt von Triest abgesetzt. Der Präsekt von Trieft Moroii wurde dieser Tage seine« Posten« entsetzt unb zu seine« Nach-solg'r der bisherige Präsekt von Ferara G ovan« Gasti ernannt. Die Entfernung Maroni« wird mit den bekanten Eceigniffen in Trieft, die zu dem Zwischensall mit Jagoslawien Anlaß gaben, in Ber-dmdang gebrach». An« St&ai hh0 Cd»). Notar Dr. Josef Barle f. Wie un« au« Martbor berichi« wird, ist dort am Mittwoch, dem 2. Dezember, der Notar H-rr Dr. Josef Barle verschieden. Der Verblichene gehörte zu j:nen Slowenen. die frei von jede« Urber»atioaali««uS den Deutschen gegenüber stet« eine korrekte und vornehme Haltung eiagenomm-.n habe». Ol» diese« Herden Sch'ckl'alschlage« wendet sich der hochaagesehene» Fa-«>I«e de« Verewigte» eine allge«eioe innige Teil-nahm« zu. Goaugelistb- Gemeinde. Der G-meinde- golte«dt«»st am Sonntag, dem 6. Drzember. findet um 10 Uhr vormittag« im G-memdejaal de« Psarr-Hause« stall. Um 11 Uhr versammeln sich die Kinder ebevbort. — Jetzt schon sei daranf ausmerksam ge» macht, daß Ende nächster Woche «ia Teilnehmer de« proiestnntisch'orthodoxe» Wellkonzil«, da« im August 19^5 in Siockhol« tagte, H-rr Senior Dc. P. Spavuth, in der Kirche ei-e« Vortrag über die Be» deutung der Stockholmer Wiltkoaferenz für prakti-sche« Christentum halte» wirb. Der StaatSfetertag de« 1. Deze«ber wurde im ganzen Staate feierlich uud würdig ke-gangen. Die in Maribor deadsichnge Verstärkung der Feier allerding« scheint nicht zur Zufriedenhut der Veranstalter ausgefallen zu sein; wenigsten« läßt sich da« au« nachfolgenden triftige» Bemerkungen d«S Marburger Berichterstatter« de« .Aura-- schließen : Der Bericht Über den Maalfestaljonsumzug muß mit der Bemerkung vervollständigt werden, daß ähnliche Mantfestalioaen auch einer entsprechenden Borficht bedürfen. Man muß «st der Psychologie der Mafien rechren, die nicht sooiele Mantseftationen vertragen, wie sie Maribor in der letzten Zeit hatte. Nach de« Kärntner JahreStag war bie iamSiägige Manifestation zu schaell. üderdie« herrichte noch eine fast st-birische Külie. so daß der Eff-k« tr«tz zweier Ka-pelle» ausbleiben mußt«. M tatsestaiionea, die nicht durch Massen imponieren, >cha?ea mehr al« fie nützen. Rationaliftifche« au« Miribor. Wie wir der Marburg« „Voittn rn «•" entnehmen, ereigneten fich gelegentlich »e« F ck lzuge« a« Boc-adend de« Slaal«felertage» tu Maribor einige In« zidente, die wir al« Eh.onisten veezeichaen «Schien. Al« der feierliche Umzug zu« «Volkiheim" t» der RuSka cesta kam, standen, wie die „BolkSstimme" erzählt, vor der GreiSlerei Skolider mehrere Leute, darunter die beiden Ardeiter Ktanjc und Remec. Eine Gruppe löste fich vom Festzng lo« und stürzte auf die vor dem G:schäfte stehenden Arbeiter, die rasch in die Grei«lerei flüchteten. Dort wurden sie von den nochgesolgten Nationalisten »erprügelt, wobei auch die Scheiben an der Tür zertrümmert wurden. Die ganze Affäre dauerte bloß einig« Minultn und, al« die Polizei zur Stelle kam, waren die Angreifer bereit« verschwunden. Die beiden vnprstgelte« Arbeite^ tilliti Zeit»», •ritt 8 Slowenen, wurden verhaftet »nd bi« zu« nächsten lag t» Haft behalte«. Die „Volk«stimme" behaupte», »aß die vo« des Nationalisten au«zespre»g«e Anschuldigung, der eine Arbeiter hälte einen abfälligen Bus gegen Zagoslawie, au»g«stoh«a, völlig au« der L«st gegr'ste« sei, wa» durch Zeug«« erwiesen werden fN«t. ve>« „ColUbetm' sollen sich die Manisestaate» hnsee geschrien haben: „To je ^oab»k» h«a! To h s? nida §o^jatt! Dol « ivadil" (Das ist ei» schwäbische» Hau»! Diese« Hau» soll a»g«»ü«de» werben! Nieder «tt be« Schwaven!) Am selben «dend ist e» auch vor de« Gebäude de» Odergespa»» zu einem Zwischen, fall gekommen. Em Arbeiter, der mit seiner Frau des Vege» kam, dürste stch abfällig über die .Oijuaa' gtäujer» habe». Al» die beiden von einem Haufen von Natioaalisten umringt wurde», gelang e« dem flüjue jiu entkommen, dafür soll die Frau, die in anderen Umständen ist. »^handelt worden sein, em Stückchen, da» wir Ueber nicht glauben mächten. 8« »dend MI 29. November seroer saßen zwei Arbeiter-»rdaer tm Gasthaus« P catt aus der T>;.»?a c-sta. La» Hau» wurde von einer Truppe vo» 20 Natio-«allsten umzingelt, woraus eine Ableitung in da» Lbtal ewdrang, da» in einen Kampfplatz verwandelt wurde. Der eine Arbeiter bekam eia-u Schlag aus »ev Kops uad fiel zu Boden. Die Angreifer stieß-n di» zur Epeisekamme, (!) der Wirtin vor, woselbst fie große v«rwüstungen a-richietkv. Eiaer davon rief: vttit find die Herren ia Jugo>la»ie»; wer nicht «u» u»s ist, muß tanzen, wie wir pf-ifen.' ver Marthorer .Tabor' stillt diese Dmge freilich ganz ander» dar. Er »eint, daß die Sozialdewokcatie in Martdor «och immer chauvinistische (!) deutsch flm Urische und staatsfeindliche H tz r nähre, welche glauben, daß fie m,t ihrer bösen Zange j de Sache, die ander» heilig oder wenigsten» ehrwür»ig ist, de-rühr« dülfen. Wa» den Zwischensall in der Ruika cesta anbelangt, schreibt da« Blatt: „Al» der Zag durch die Siraßea ging, waren an mehreren Stell n an» de« Publikum, ba» an de» Seiten stand, be» schlmpseude Awisch-mruse za hlen, welche eine g stige gegen den eigenen G>aat gerichtete Berbiffknheit zelgten. Ja der Nähe de» ..volksheime»" kam au» einem Haufe ein Mann, der stch erfrechte, den Manisestante» Worte zuzurusen, di« wir (der „Tabor") v>ch'. re-produzieren kinnen. Deshalb entstand »in kleine» In ztde»t und nur der Besonnenheit einiger Ordner ist e» zu dankn, daß e» zn «ich,» Schlmmerem kam. De^ Maan empfing von der erbitterten Menge für seine Gemeinheit auch einige, die er nicht leicht v:r-g'sie» wirb.* Da» wären in kurzen Zügen die Dar-fteklungen beider Teile. Wer die BerhUtnisse kennt, dem wirb e» nicht schwer sallen zu entscheiden, wilche die richtigere ist uad wer da« g, ößere Jnterefse daran ha», ausgerechnet die Vorabende der StaatSseiertage eindringliche Zeugnisse von der „Heldenhaftigteit" ad> legen zn lassen. Mit unserem neuen großen Roman »ächten wir, da wir in den letzten Wochen dr« alten Jahr«» stehen, nicht noch in diesem Monate beginnen. 3n der kurzen Zwischenzeit »erden ln unserem omantelle karze Erzählungen eingeschaltet werden, die zumeist au» nnserem Leserkreise stammen oder vo» einzelnen Lesern bearbeitet bzw. übersetz« warben. Wir hoff:», dem allgemeinen Geschmack »amit «ine cttoiinith t Abwechslung zu bieten uad unseren ge> schätzten Mitarbeitern auf diesem Gebiete zu beweisen, dah nur der Mangel an Raum, d. h. also technische Hnderniffe. da» bisherige Nichterscheinen ihrer danken«-werie« Arbeiten bedingten. Druckfehlerberichtigungen. In unserer Folge vo« 29. November heißt e« in der Notiz „Eine Mtzst fiUenlng der österreichischen uad deutsch:» Presse*: .Sicherlich zum nicht geringea Erstaunen der hirfigen Inländer gingen diejn Tage Proteste durch die österreichische Pcess', die fich gegen die tt« v^errichiSmimster Stephan Radiö gegen Ocher-reich abgestoßenen Bedingungen richteten". E» soll ««ürlich nicht heißen Bedingungen, sondern Beleidigungen. Ferner wird in unser Nummer »o« 5. Dezember die Besprechung de» Zikaqiartett» anter dem Titel .panzert de» Zika Q iartett» am stl. November 1921" abgedruckt. E« «st wohl selbst verständlich, daß e» fich nur um da« Konzert vom St. November des heurigen Jihre« Handel» ka»». Di» neue Straßeuordnuug I« neuen Finanzaes'tz-, da» gleichzeitig «it den Budget ,wölsielll angenommen wurde, ist, obwohl da« in keine« Zusammenhang «st de» Fina«zen zu stehen fchestlt, eine Bestimmung enthalte», welche die Siraßenordnuna in den dikSs-iligea Gebieten einfach xms den Kopi stellt. Mit ihr wird nämlich auch bei Us dieserbische «trahenordnung eingeführt: recht« »icht «ehr link« fahren »nd links nicht mehr rechts vorfahre». Die Verordnung hätte schon mit 1. Dezember in Kraft treten sollen, war inde« aus Grund eine# Beschlusse« de» Minifierrate» aus den 1. Jänner 1926 verschoben. Wie viele Moior- uad Automobilsahrer, serner wie viele Zugtier« bei dieser Ausgleichung der Fahr-ordnung (nicht der Steuern l) draufzahlen werden, wird die Unfallchroaik de» Jahre» 1926 ausweisen. Der allgemeinen Teuerung will man wieder einmal auf einem Holzwege an de» Leib rücken. Der Minister für soziale Fürsorge vertritt nämlich den Standpunkt, daß ein neue» Gesetz zur Bekämpfung d«r Teuerung mit — versteht sich! — drakonischen St'afmaßnahmen geschaffen werden müsse, da» jeder Preistreiberei ein Eade bereiten werde. E« frägt sich nun, worin die Teuerung bzw. die sogenannte Preistreiberei ihre» Grund hat. Die U fache für die Teuerung besteht, wie ja allgemein bekannt ist, nicht darin, daß di« „Preistreiber" reich werd«» willen oder sönnen, sondern darin, daß die Gewerbetreibenden, Geschäftsleute und Bauern so hohe Steuer» zahle» müssen, daß fie trotz ihrer .Preistreiberei" einer nach dem anderen aus den Hu»d kommen. E» wäre ji noch schöner, daß. während der Staat einerseits unerschwingliche Steuern auserleg», anderseits diejenigen, welche diese Steuern ächzend auszubringen verfuchen, dafür noch „dra» konisch" gestraft werden sollte». Bisher war doch die Regel die, daß jedesmal, sobald der Dinar stüg auch die Artikel des Staates, wenn ihre Kosten schon nicht mitstiegen wie etwa bei verschiedenen Postgebähren, niema S auch nur um eiae» Para fielen. Die Eisen-bahntarise und die Monopolartikel neigen niemals dazu, sich dem Wert de» Dinars anzupassen. Auch hat man »och niemals davon gehör«, daß die Steuer-summen etwa» davon gespürt hätten, daß unser Gel» au Wert gewonnen hat, denn sie sanken nicht etwa um den vermehrten Wert deS Dinars, sondern sie st ie g« n im Gegenteil mit der Valuta mit — nach aufwärt«, d. Jh. «« würd« im Hinblick auf di« Erhöhung de» Dinarvertes ntemal» eine geringere Zahl dieser wertvolleren Dinare vorge« schrieben, etwa statt 10.000 Dinar bloß 6)00, sondern im Gegenteil: statt 10 000 Dinar 15 oder 20.000 Dinar. Hier weiß man »ich S vom höheren Wert de« Dinar, wohl aber soll der Bauer oder der Gewerbetreibende, der die erhöhte Steuer zu zahle» hat, mit seiner Ware um die Hülste herunter« gehen, well der Dinar — „gestiegen" ist. Da« beste Mittel, die Teuerung bzw. die Not der Staat«, beamten zu bekämpfen, ist nicht ein Gesetz gegen die Steuerträger und di« Ersetzung der freien Konkurrenz durch polizeiliche PceiSvorschreibu-lgeu, sondern Er-Mäßigung der Steuerlasten wenigsten« um die Wert, steigerung de« Dinar, Herabsetzung der Eisenbahn-tarise, Herabsetzung der Movopolartikelpreise und — besser« Bezahlung der Staat«angestell>e». Gegen die Ljubljanaer Universität. Wie der „SIov:n«ki Narod" berichtet, hat der ueue UnterrichtSminister im Finanzausschüsse erklärt, daß Jugoslawien nicht einmal sür drei Uaiverfitäiea üder die erforderliche» geistigen und materiellen Mittel verfäge. In einer öff ntl>chen Sitzung de« Parlament» erklärte «r auf «inen Emwurs de« Abg. Prib^ccv^ hin, daß er den Mnt haben werde, di« uotwrndig« Reduzierung restlos durchzusühren. Ja Ljubljaua wird bloß di« montanistische Fakultät übrigbleiben. Beim Empsange eiaer Deputation der jugoslawischen Lchrer Vereinigung erklärte der Minister: Bisher widmete maa den Mittelschulen und Naiverfitäteu eine zu große und den Volksschulen eine zn kleine Ausmertsamkeit. Ich will dasür sorge», daß «S umgekehrt sein wird. Unsere Univerfiiäten müssen aus eine reduziert und deren Faknltäten aus Beograd, Zagreb uad Ljubljana ausgeteilt werd«». Auch die Mittelschulen werde ich reduzieren. Bom Geschworenengericht in Celj«. Am 2. Dezember begann vor dem Kreisgericht in Celje die Wtnter-Geschworenengericht«session. Al« erster Fall wurde die DiebstahlSaagelegenheit de« 24 jährigen Marti» Larlah an« viröianj und de« 19 jährige« Ivan Sebular au« Zibika, die in der Nacht auf den 8. September auf dem Bahnhof dre Säcke «it Hopfen im Wert von 9060 Dinar uud a« 6. Oktober einen Sack im Wert« vo» 6120 Dinar entwe»det hatten, verhandelt. Ivan öebular wurde ia 1b, Martin öarlah zu 13 Monaten schweren KerkerS vernrteilt. — Der 24-jährige Simon Novak au» Rog.ska Slatina stahl in Gesellschaft der Brüder Josip und Heinrich Hajntek in der Nacht auf den b. Jnli 1924 au» dem geschlossenen Geschäfte de» Ivan Letjak bei Sv. Sri, Waren im Werte von 23.803 Dinar. Während die Brüder Hajkit.'k wegen di»s«r Diebstähle schon a« 3. Dezember 1924 der« urteilt wurden, war Novak nach Oesterreich geftüchitt vo» woher er zurückkehrte u»d sich selbst de» Gericht tellte. Er wurde zu zwei J»hren schweren Kerker« verurteilt. Abgabe von Dünger. D:r S«adt- agistrat verlautbart: Die Stadtgemeinde gibt im Lizi!all0newcge den Mist ab, der im Verwaltung«, jähr 19L6 im städtischen Schlachthau« produziert werden wird. Zu diesem Zwecke findet am 30. De-^ember, d. L am Mittwoch um 9 Uhr vormittag« ia der Kanzlei de« städtischen Schlachthaus«« die öffentliche Fcilbietung statt, zu der die J,teressente« ans diesem Wege eingelade» werden. Falsifikate von 2»0 Dinarstempeln. Der Stadimagistca» verlautbart: Da« Publikum wird aus den Erlaß der Generaldirektion der i»di-rekten Steuern in Beograd vom 21. Oktober l. I., Zahl 70.644, ausmerkfa» gemacht, welcher die nachgemachten S>emp:l zu 250 Dinar betrifft und im Amt«blatt (Uradni list) vom 19. l. M., Zahl 105, verlautbart wurde. Bürokratische Schikanen. Im LjMja-»aer »Jutro' lesen wir nachfolgende Notiz, die außerordentlich am Platze ist: In Maribor gibt e« eine ganze Reih« von Leuten, besonder« au« wirtschaftlichen Kreisen, die um unsere Staatsbürger-schast angesacht und daher ihre frühere Staatizuge-Hörigkeit verloren haben. Wer aber nicht üder ga»z befontec« zugkräftige Protektionen verfügt, kann un» sere Staattbürgerschast nicht erlangen zufolge der zwar ganz richtigen Ausrede, daß wir überhaupt noch kein Gesetz Üder die Staatsbürgerschaft besitzen, das flühere österreichische Gesetz ader auch nicht mehr gilt. Die Betroffenen sind daher wie die Vögel unter dem Himmel aus der weite» Welt nirgend» zuhauS. Außerdem machen ihnen unser« Verwaltungsbehörden noch andere Schwierigkeiten. So hat m,n kürzlich in Maribor ungefähr 14 solche» Personen, zu» größten Teil Kaufleuten, die Päffe abgenommen, die sie jitzt weder von unseren Be-hörden, noch von ihrer früheren Heimat bekommen (5 ine». Man kann sich vorstellen, in welch peinlicher L ige sich bie Betroffenen befinde», die ans ständige Geschäftsreisen augewiesen sind. Solche Ua-regelwäßtgkeite« schaden unserem Ansehen vor der Welt am meisten und e» ist höchste Z?it, daß da» Parlament die brennende Frage de« Staatsbürger-gefetze« erledig«, da« wir nach sieben Jahren schon haben müßten. — Zu bemerken ist, daß der.,Jutro" ehemalige tschechoslowakische Staatsbürger im Auge hat. Ueber die Offensive, die vor einiger Zeit im Ljadljanaer „Jutro" gegen die Gottscheer angekündigt uad voa un« entsprechend kommentiert wurde, läßt sich die „Gjttfchwc Zeitung" solgn»drr«aßr« veiiilh««»: Der Artikelschretbcr behauptet unter an-deren,, e« sei slowenischerseit« alle» getan worden, um den Deuische» die Mitarbeit in der Stadtge-meindevertretung zu ermöglichen, doch voa den Deutschen sei die Mitarbeit rundweg abgelehnt wo»« de». Wie wenig diese Behauptung stimmt, erhellt zur Genüge au» der am 11. März 1924 erfolgten Wahl der städtische» Ort«vermöge»averwaltung. Unter einer vollständig slowenischen Kommisfion, der auch der gegenwärtige Bürgermeister angehörte, wurde diese Wohl vorgenommen. Gewählt wurden Deutsche, «der bi» heute wurden ihnen die Ageaden der ver-mögenSverwaliung nicht übergeben. Die rechtmäßig gewählte deutsche BermögenSverwaltuag kann nicht einmal soviel in Ersahrung bringen, ob uad «it welchen Gründen die Swwenen die Wahl angefochten haben und ob der alljällige Rekurs schon erledigt sei. Man schweigt sich einsach au» u«d hält so die Deutsche» voa der Mitarbeit ferne. Uad da« i» einer Stadt, welche, we»» wir von dea Kaappen de« be-nachbarten Gewerke« absehen, noch immer zur Mehr» heit deutsch ist, in welcher Sparkaffe u»d Bank zu» »eist mit deuiichen Geldern arbeiten und ia welcher die gegenwärtige flowenifche Mehrheit ihre „eminent wn t^ch^ftliche arbeit", wi« der sich ausdrückt, wohl kau« leisten könnte, wen» sie nicht an der Steunkraft der deutschen Bürger den nötigen Rück-halt hätte. So schauen die Dinge au» uad darum sehen wir ruhigen Auge« der Offensiv: de» „Jutro' eut-gegen. Für die Gottscheer Feuerwehren einzutreten, erwuchs un« in l'tz'tt Zeit öfter« die Pflicht, wie nun die „Gottscheer Zeiiung" mitttstt, ist man nun auch hö )«re» Ort« zur Einsicht gelang«, daß e« ein Uidiag ist, den Gottscheer deutschen Feuerwehren die flow«nifche Kommandofprache auf-zuzwinge» und au« der Ablehnung dieser Bedingung die Auslösung dieser humanitäre« vereine abzuleiten. Diese« erste Einlenke» voa Seile der Ljubljanaer Behörde« nehmen wir «it Besriedigung entgehen. Seite 4 Tillier^Zeitung Rn»Mt 98 (Sine Nachhilfe. Ja unserer vorletzte» Folge berichteten wir. baß laut eiaer Mitteilung deS „Hlo> v:»ski Narod" der Pächter der Eifenbah»restauration r» Jefemce, Herr A. Schefchark aus Koevje, voa bet Pachiung juiütfgetreten sei. Der „Slooentki Narod" meinte, baß er baS deshalb getan häite, weil er.eingesehen' habe, daß er al» Nichtfachmaan und Deutscher nicht aus diese» Posten gehöre. Wir find in der angenehmen Lage, die Rich iakeit dieser Anficht deS Ljnbljrnaer Blatte? durch eine offene Karte beweise» ju können, die am 24. November I. I. an „Herrn ®hl« Schefchareggg, Eiseabahnrestaurateur t» spe" von Jesence au« eingeschickt wurde. Ihr Ja-halt ist in der Tat darnach angetan, Herr» Scheschark de» verzicht aus seine im freien LizitatiovSwege erstandene P.id)iuna nicht leib tun zu lassen, weil ans eine» solchen Posten wirklich nur ein „Fachmaan" hingehört. Die zarte Nachhilfe für seine „Einsicht" lautet i» beut scher Übersetzung: Herr MakS Sche> schareggg!!! Zur große» Ehre rechne ich e« mir an, daß »ein nationaler Gedanke bei Jhne» gewirkt hat. >l« Mensch sage ich. daß Sie wirklich srvh sein könne», daß Sie J-sen ce niemals wieder sehen wirb. Al« Retter eine« Menschen grüßt Sie sür immer bie „OrjunSka pest- (O juna Frust). Trauung Ja Rui: sand die Trauung bei Herrn Dr. Rudolf «chadinger au« Scuvjc mit Frl. Hanna Kippl au« Wien statt. Herzliche Glück« wünsche! Radi«' kommt nach M,ribor. Wie au« Beograo berichtet wird, beabsichtig! II neu ich S-minister Radit, am 5. D z'»ber nach Zagreb abzureisen, wo er stch di« zu» 7. dies,« Moua S dienstlich aushalten wird. Daran schließt fich eine Znspekiion«> reise »ach Ljabljana und wahrscheinlich auch nach Saroj'wo. Am 17. Dezember wird er bestimmt ia Maridor sein, wo er aus einer Versammlung rede» wird. Gin Waggon verbrannt ist in der Nacht von Montag aus DievStag m der Station Poljtane. Der Waggon war belade» mit Galanterie-wäre», so daß der Schaden angeblich 7 Millionen Dinar betragen soll. Wie da« F uer entstehen k»onte, ist noch nicht erwiesen. Deutsche Schiffe dringen Repara-tionsmatcrial. Im Hafen von Suiik ist das deutsche Schiff „Al-f,ndr>a" angekommen mit einer Fracht vo» 450 Tonnen verschiedenen Eisenbahn-»aterial«, da« unser Staat auf Konto der Repa° rationen bestellt Hit. Darunter bi findet sich auch eine Menge von Gegenständen sür unsere Piistver waltung. Ja den nächsten T-»gen werden noch mrhc derartige Schffe im Hasen von Susak einlause». Bezüglich deS WeinhandelSrni« Oester-reich läßt sich der Ljabijanaer „Slovenec" au« Beograd melde»: Der Handelt vertraa mit Oesterreich trat a» 16. September in Kraft. Nach biesem Ber-trage hade» bie Weinbauer» i» Slowenien da« Recht, jährlich 80.000 Hl Wein zum ermäßigten Zolltarif nach O.steueich auszuführen. Au« Oesterreich melden sich Fiemde, bie «it Frachtautomobileu und Wägen um den Wein kommen. Unsere Zoll- und Finanzorgane bereiten aber diesen Leuten bei der Au«suhr große Schwierigkeiten und Schikane», wo-durch bie Weinkäuser vertriebe» werde». Die Zoll-fiaaazkommissio» kostet unsere Weinbauer» unge-yeure Su*»eu, so daß sie voa der Herabsetzung de« Z ll« gar nichiS haben. Gin (Soldschiff au« dem Krim Kriege entdeckt. Russische Taucher havlN den Olt fest« gestellt, wo vor 70 Jahre» i» krirn-kuege vaö englische Kampfschiff, der „Schwarze Prinz", mit einer Goltzladung tm Werte voa acht Millionen Dollar gefunke» ist. Da« Wrack liegt i» 60 Fuß Tiefe auf dem Grund de« Schwarze» Meere« ta der Nähe von Balakiara, wo während bei Kriege« eine Schlacht stattfand. Der Parlamentarismus in Italien Wie die Blätter berichten, betrat am 2. Dezember ber Abgeordnete Saitta, der bisher zu der Aveuttu-Opposition gehört hatte, unbemerkt den Sitzungssaal. E:n faschistischer Abgeordneter wurde jedoch auf ihn aufmectsam und «es dem Kammerpräsidenten zu: »Herr Präsident, e« ist ein Abgeordaeier der Aventm "Opposition in der Kammer!" ES entstand ein gewaltiger Lärm. Mehrere faschistische Abgeordnete stürzten stch aus Sattta und riefen ihm zu: „Nil-pferd I" Sie fafetcu ihn an der Kehle und warfen «hn au« de» Sitzungssaal«. Der Borgang wurde vo» Präsidenten nicht weiter besprochen. Noch in den Wandelgänge» der Ka»»er hatte der Borsall ein Nachspiel. Mehrere faschistische Abgeordnete stür»ien dem Abgeordneten Saitta in de» Wandelgängen nach und warfen ihn j zum Haup Portal hiaau«. Der be» kannte Faschist MarineUt, der au« der Untersuchung«» haft entlassen wurde, weil er i» der Maitevtti-Angeleget durch Amnestie Straflosigkeit e>hielt, wurde vo« Generalsekretär der sadistische» Partei «»psangen und zum GeneralverwaliungSdirekter der faschistische» Partei ernannt. Kein Play für Walther von der Vogelweide. Wie die „Jnntbrucker Nachrichte»" meiden, soll der Wather Platz in Bozen vom 1. De-zember an „Platz de« Königs Viktor Emanuel III." heißen. Die U«benenvung wird damit begründet, daß kein Anlaß bestünde, ia einer italienischen Stadt einen Platz nach dem deutschen Dichter Walther von der Bogeiweide zu benenne». Die Bewohner de« Ailo Adige hätten mehr Anlaß, den Kö'ig zu ehren, der ihnen Freiheit und wahre Kultur gebracht habe. An Stelle deS Walih'r»Oenk«alS soll ein Standbild de» König« kommen. Der vornehme Ton der Faschisten. Bor kurzem gaben im deui>chen Reich« ag die B> drückaugen der Südttroler Deutschen den Anlaß za heftigen Ausfällen gegen die faschistische Regierung. Zur diesbezüglichen Rede de« Abg. Hilserding schreibt die römische ,J?ea Nazionale': Wir werden un« »it H:rrn Hilferding in keine Diskussion einlassen, denn der Faschismus hat da« Recht, seine Gegner selbst autziwählen und vorher ihre Bedeutung und G.öße, besonder« in intellektueller Hinsicht, zu »essen. Bezüglich Südtirol« erinnern wir nur daran, daß Deutschland' den K ieq verloren hat und fich daher bescheiden muß, die Folge» der Niederlage zu tragen. Da« bedeutet ader durchaus nicht, daß Jta-lien die Südtiroler brutal behandelt, wie Herr Hilserding i« Reichstage behauptet hat. Dir Versuch de« Herrn Hilserding, Italien und Herr» Muffolini zu verleumden, beweist wieder die üble un» v r» leumdtrische EtvkreisungSpolitik gegenüber Italien, die unbedingt gesprengt werden muß. Dieser Versuch beweist ader auch, daß Herr Hilserding ein ei«» fälliger Esel ist. Ber Eset der zweiten Jtternatio-»ale sind in den letzten Tagen bereits festgestellt worden. Al« fünfter gesellt sich nun Herr Hilferding zu ihnen. Aber leider werden ihm noch andere nach-folgen. Beschäftigung ausländischer Arbeiter. Die Han»el«ka»mer in Ljubljana macht alle In-teresienten darauf aufmerksam, »aß in den »Slvjdene Nooine" Nr. 274 vo« 28. Nove»ber l. I. die Bor-Ichrist über die Beschäftigung ausländischer Arbeiter veröffentlicht wurde. Im Sinne der Bestimmungen der neuen Vorschrift beziehen fich die Verordnungen de« ersten Absatzes de« tz 103 beS Gesetze« über den Arbeitelschutz nur auf j'ne ausländischen Arbeiter, die nach dem 14. Juni 1922 in unseren Staat ge-komme» siad oder noch komme» werden, um hier Beschäftigung zu siadea. Die Arbeitsgeber »Äffen zum Zwecke der Bewilligung, daß fie Au«länder an-stellen dürfe», bet der zuständige» ArbeitSinspeklion (lnipekcija dela) ansuchen. I» Gesuch ist die Zahl der ausländischen Arbeiter, die sie zu beschäftigen wünschen, ferner deren Alter, Nationalität und Staat«-bürgerschast, dann nach Möglichkeit auch deren Namen anzuführen, die sonst sofort nach Dienstautrtit ge« »eilet werden nässen. De» Gesuchen ist auch die Erklärung der zuständigen Arbeiterkammer, für Berg-werkSuuternehmuugen bet Bergbehörde, der staat« lichen «rbeitsbörfe, sowie der ArbeitSgeberorgani-sationen beizulege». Bei Ansuchen u» Verlängerung der Beschäftigung müssen außer be» obige» Daten und Erkiäiungen auch ber Taz, Beschluß uvd bie Zeit angegeben werden, sür welche bie frühere Be-willigung erteilt wurde. Die ArbeitSir spekrio» wird die Beschäftigung für längsten» ein Jahr erlaube», für eine längere Frist wird da« Ministerium sür sociale Fil> sorge die Bewilligung erteile», dem i» solchen Fälle» die ArbeiiSinspekiion da« Gesuch mit allen Beilagen und »it ihrer Erklärung vorlege» wird. Die ausländischen Arbeiter, die bei un« vor de» 14. Juni 1922 beschäftigt waren, werbe» die zuständige ArbeitS-in spektion um die Bestätigung ersuchen müssen, daß sich der s 103 deS Arbeiter» schutzgefetzeS auf sie nicht bezieht und daß fie frei und ungehindert auf de» Territorium unsere« Staate« arbeiten können. Dem Gesuch find verläßliche Beweise bei» zulege», daß fie in unserem Staate vor dem 14. Juni 1922 beschäftigt waren, ebenso Dokumente über die Qualifikation »tt Angabe de« Unternehmens und Art der Beschäftigung. Arbeitsgeber» solcher ausländischer Arbeiter, die ia unsere» Staat »ach dem 14. Juni 1922 geko»wen wäre» uad für die überhaupt Nicht um die BeschäftiguagSbewilligung angesucht oder denen die Bewilligung für ein« ge-wisse Arbeitszeit erteilt wurde, »ach deren Ablauf die ttforberliche Verlängerung entweder nicht erbeten oder nicht bewilligt wurde, nmben für die bei» >i«»deo Arbeiter keine neue» Bewilligungen «»«gestellt bezw. die früher erteilten Bewilljgnngen »icht ver länge« werben. Kleine Nachrichten au» Slowenien. Im Gefängni« de« Marburger kreiSgericht» fitze» gegenwärtig die Fälscher von Dollarbank»ote» Georg Po oöaik au« dem Draufelde und der ehemalige Ljubljanaer Photograph Rupaik sowie eine Anzahl ihrer Helfer; zusammen befind«» fich ziika 30 Personen in Untersuchung. — I» Boje b«i Ljabljaml würd« di« BesitzerSiochter Angela Kop-c i» Stalle ihreS Elternhauses ermordet aufgefunden; d» U» glückliche befand sich im achten Monat der Schwangerschaft ; tierhaftet wurde mit Hilfe eine« Polizeihund« der 28jährige Janez J„e au« Medvobe, der zwar die Tut hartnäckig leugne«, gege» de» aber bereit« ei» vernichtende« Jadizten»aterial gesammelt wurde. — Am Mittwoch fand in Celje die Vermählung de» Jafantetleleuttiaatl LadiSlav kr>Z mit Frl. Ereil« Webet aus ttelje statt. — Am 23. l. M. geriet der Bauer Michael ZohoN bei So. Jarij a d. S. unter den fahrende» Zug, wobei ihm bei»« Beine »nter den Kaien abgeichnitten wurden; der Benuigläckre würbe in da« Krankenhaus nach E-lj« überführt. — I» Maribor fand am 30. November die Trauung de« Kupfersch»iedmeister« Herrn Lad,«las« Glumac »it Krau Walburga Oma», kapferfchrnied-meisterSwitwe, statt. — Am vergangene» Sonntag wurde in Maribor der ehemalige Beamte de« M«-burger Grenzpolizeiko«»issaria>« Herr B. Montan i mit der kaujmannslochter Frl. Gisela Slamt ge-traut. — Der Obsthändler Göttlich anS Maridor wurde auf einer Eisenbahofahn von Beograd nach Zagreb um 4500 Dinar und verschiedene Dokumente vestohlen. — Ja P:uj ist der gewesene Schuhmacher, meister Herr Michael S>lat im Alter von 80 Jahren gestorben. — Ja Mojstrana wurde bei ewer Revi, sion der dortigen Posttass« ein Abgang von 76000 Dinar festgestellt; die Postbeamti» Aloista Kerrc au« Ekofja Loka w ird« dem Gericht «ngeUefett. — I» Ormo^ ist Frau Jalka Besel c, Gattin de« »ortigen Bürgermeisters und Schwester deS Industriellen Petovar, gestorbe». Aurze Aachrichleu. Ja Athen sind bei der letzten Hochwajferkara-stroähe 100 Personen ertrunken. — Di« Sswjet regierung hat durch ihren Londoner Gesandten dem englischen Auß-namt die herzlichste Teilnahme an-läßlich deS TodeS der Köaigiu Mutter Al x^ndr« zum Ausdruck gebrach'. — Da« Todesurteil üb-r die Budapester Mörderin M-zzi Lederer wurde von der königlichen G.rich Stasel m Bndspest auf lehev«-länglichen Kerker abg>ändert. Die rumänische» Faschisten haben am 24. November be» berühmten sranzösilchen Schriftsteller uad Pazifisten Heniy Bar-busse »ach einem Lorlrag im Arbeiterheim in Bukarest überfallen, mißhandelt und bis zu seinem Hotel verfolgt; diese Hel»«n konnten fich erst beruhigen, al« der Verfasser »eS KriegSromane« ,DaS Feuer" Bukarest oeilassen hatte. — Die TüiXei rüstet stch. um, fall« die Frage voa Mossul voa de» am 7. Dezember in Genf zusammentretenden Böller-bundrat ungünstig sür die Türkei gelöst werben sollte, die Waffen sprechen zu lassen. — Unterricht-minister Stephan Radiö hat seine Tochter, Frau Marie Bandekar, die Frau deS Abgeordnete» Dr. vandekar, zu seiner Privatsekretäriu «nannt. — Die österreichische Regierung hat i» National» rat ein Gesetz eingebracht, da« die Jugend ver Schund- und Sch»vtzschrrstev bewahren !oll. — Die bisherigen Besitzer de« Mailänder ^Torriere della Sera', die Brüder Albertini, find an« dem Blatte angetreten; in dem Abschied vo» Redaktion«, personal betonten fie, baß fie mit den anderen An« teillxsitzern um deu Besitz deß Blattes hätten konkurrieren können, ader ihr Sieg hätte die Einstellung zur Folg« gehabt; fie brächten da« Opfer der Trennung vom Blatte mit schme^zeisüllten Herze», aber hochcrhobenen Haupte«; damit ist da« letzt« große Blatt der italienisch« Opposition in den Besitz der Faschisten übergegangen.— I» Mittel»eergebi«t wütete» dieser Tage furchldare llnwettelkatastroohe»; aa den Küsten Süditatteas wurden große Zer-störuagen angerichtet; die Häuser sind wie' leere Kiste» sortgeschwewml worden. — I» Hauplge» fängniS in Dublin wmden 19 politische G.-fangen« von drei irischen als Schutzleute verkleideten SSta»-lutionären mit den Revolver» i» der Hand befreit, —Der Chef der felbstä»»igen Demokraten Abg. Soelo-zar Prih.üv.t wurde mit de» Orde» der jra»zöst» Muninur 98 6 I M i e • K'iiiii Gette 5 Das Geld ist seit einiger Zeit rar geworden. Et' wird immer schwerer solches tu verdiene», doch) die Lobenanotwondigkeiten xwirgen jeden zum Erwerbakampfe und wer dienen gut bestehen will, muss gesund,' frisch und widerstandsfähig »ein. Wir gebrauchen daher bei Krmattung, nerrösen Zu- «tBnden und dadurch verursachter Schlaflosigkeit, bei Ceberaostrengung und Schwache Feiler» wohlriechende« „KlsaÜuid-', denn es wirkt erfrischend. Muskeln und Serren stärkend und schmerjstillend. Wie uns immer wieder bestätigt wird, ist Fellers Elsafluid selbst bei heftigen rheumatischen Schmerzen von yorxQglichster Wirkung, Gutes Kosmetikum. Stärker, sparsamer und wirksamer als Franz- branntwein. 6 Doppel- oder 2 grosse Spezialflaachen um 63 ll., 13 Dop pel- oder 4 große Speiialfiaechoa um 99 D., 36 Doppel- oder 12 grofie Spezialllaschen um !50 Din achon samt Kitte und PostgebührTertendet per Nachnahme oder gegen Vorauszahlung Apotheker Eugen V.jFeller, Stubiea donja, Klsaplatz 335, Hrratska. — Einzelflaachen Elsafluid tO Din in Apotheken und cinsohlSgigen Geschäften. sche» Ehrenlegion II. Klasse auSzeze'chnet. — ©tt frühere DivistonZkommandant in Ostjek, General Ztoa» Mliiovö. wur»e vom Osfi^ierSgerichl in Bto/zrad zu 4V Tigen Arrest verurteilt auf Äruad eis« A-zeiqe des SeneralS Pajr. worin dem ersteren zahlreich' M ßdräuche seiner Stellung vorge» «vorsen worden wüten. Sirtschatt «nd Verkehr. Tax-n für offene und laufende Rechnungen bet Aktiengesellschaften. Die Haud,lS> und Äewerb'kawmer t» i'juDljma verlautbart: Die roch Tuisvost 37 fecS Taxealarises heft e Tcx n und Gebühren wurde bi«h:r von allen laufende« Äomo? nich! nur bet Äktien-gefellschafien. die fich mit Geldgeschäften befassen, sondern auch von den lausenden Kontis bet Industrie-akitenzesellichasiea eingehobeo. Aus die Beschwerde eines Jadustil?ualerachmen» hin hat bie General direktion ber mbtrelien Sieuern in einem konkreten Anspiele am ll). Oktober 1925 unter Zahl 331 entschieden, da« Rechnungen, die von Industrien"!«» nehmu« en m ihre» Büchern über 'die Äiäud'ger und Schuldner geführt werden, nicht an die Tax: nach Tirispost 37 gebunden sind, weil sich diele Taxe nur auf offene oder laufende Rechnungen bei Gelstnstituien bezieht. Die Sammer sür Industrie, Gewerbe und Handel in Ljabljtna macht die Industrie-Unternehmungen aus diese Entscheidung aufm-rksam, damit sie beim kommend'« ZthlungSttrmin für diese Zaf (15 Jänner 19^0) Anmel»ungen einreichen, in denen sie die Toxfreiheil bei dieser Tarispost mit der Begründung erwirken, daß sie keine G-ldinsti tute st"». Der Völkerbund für sofortig« Aufhebung aller Ein- und Ausfuhrverbote. DoS Generalsektetat tat de« Böiketvua»e» Hai der österre chsschen Regierung einen interessanten Eatmurs für etn internationale« Abkommen überreicht, da» die Aushebung aller Ein- und AuSsahrverbo e vor. sieht. Dieser Entwarf ist dazu bestimmt, die Grund» läge für eine internationale, also alle Staaten um-fastende Lonveniion zu bilden, die unter der A^ide de» Völkerbundes abgeschlossen werden soll. Nich dem Eatwms sollen sich sämiliche vertragichlieheaden Tlaaien verpfl ch:en, innerhalb emeS LeitraumtS von lech« Monaten alle Ein. und Ausfuhrverbote ua beschränkungen aufzuheben und in Hinkunft der«» tige Verbote oder Beschränkungen weder einzuführen noch beizubehalten. Staatliche Umrechnungskurse für Dezember. Der Finanzmimfter hat folgende staatliche Umrechnungskurse mit Gültigkeit vom I. bi« 3l. De« zember feftfestgefetzt: 1 Napoleondor Din 217, 1 Isl fische L>ra 245, 1 englische« Pfund 273, 1 Dollar 56 25 1 kanadischer Dollar 56, 1 deutsche Gold war? 13*40, 1 Zlsty 850, 1 österreichischer Schilling 7 93, 100 sran»ösische Franke» 224, 100 Schweizer Franken 1088, 100 italienische Lire 226. 100 belgische Franken 225. 100 holländische (Salven 2262. 100 rumänisch: Lei 26. 100 bolga. tische LeviS 41, 100 dänische Kronen 1404, 100 schwedisch» Aronen 1505, 100 norwegische jkronen 1147, 100 Peseta« 801, 100 Drachmen 75, 100 tschechoslowakische ftroaen 167, 1 Million ungarisch? Kronen 738 Dinar. Ueber die volle Freigabe de» De-visenverKehrs in Oesterreich werde» gegen-wÄriig zwilchen der Ftnanzverwaltung und der österreichtichen Nationalbank Verhandlungen gepflogen. Die Cälville-Arpft t. Von Marie Aycard. Au« dem Französischen von M L., Ljubljane. In lenen Tagen, al» Bonaparte, ein unabhängiger Herrscher, die franzSfische Republik regierte, hat fich nachfolgende» Geschichtchen zugetragen: Der erste Konsul — wie man den Monarchen zu nennen pflegte — und seine Gemahlin Josephine verließen häufig Pari« und beaaben fich nach Malmatson, um In der ländlichen Einsamkeit frohe Stunden »u verbringen. Besonder« Josephine lieble di« ländliche Einfachheit, verbannte au» ihren Salon« jeden Luxu« und gefiel stch darin, die gülige Schlobirau ja spielen. Dennoch erregte Malmaiton aller ßlufmetkiamkeit uad Madame Bona» Parte sah sich trotz aller Verficht von mehr Höflingen al» von Blumen umgeben. Die elegantesten Frauen und die berühmtesten Männer scharten sich um Ihre Hoheit; besonder« in Abwesenheit de» Konsul», dessen ernste« W-Ien gefürchtet war, mehrten stch die F.ste und jeder Tag brachte neue Ucberraschungen. Eine« Abend», al« Jolephine einsam in Mal» «aisyn ipeiste und eben da« Dessert gereicht wurde, trat ein junger Mann ein, von einem Fremden mittleren Aller« gefolgt. Er trug ein kleine» Tischchen, da« er vor Jolephine hinstellte und mir einem Teppich bedeckte. Dann »og er au« feiner Tasche drei Ztnnbecher und begann eine Taschenspielkunfi. Wohlriechende Mu«kat» nÜssc vervielfältigten stch unier seinem Zauberstabe und prasselten gleich Hagelkörner» nieder, um ebenso plöjlich wieder »u verschwinden. „Madame beliebe bloß ,u befehle«," sagte der Fremde »u Jolephine, „Madame sollen sofort nach Wunsch bedient werden. E» tut mtr leid, daß die Mahlzeit beendet ist, sonst würde ich mich beehren, die auserlesensten Gerichte auf die Tafel zu zaubern, Ge-richte, die nicht alle Tage zu sehen find: Solbart vom Mittelmeer, Sardinen von Royen oder zarte Silber filchchen, die ia jenem Land« gedeihen, wo hochdero Wiege gestanden. Wünscht Madam« einen Diam-nt ohne Makel oder eine GraSmücke au» den Wäldern?" Der Unbekannte schien zu wünschen, daß Ma-dame stch für eine Nachtigall entscheiden sollte .. . Aber Madame begehrte nicht» von alledem, sondern wünschte eine Rose. Im selben Augenblick entnahm der Taschen künstler au» feiner Tasche eine herrliche Rose, di« stch anmutig zwischen zwei SnoSpen auf dem Sienzel wiegte und mit süßem Wohlgeruch da» Gemach erfüllte. „Mein Gott", ertönte da der Schrecken«ruf Josephinen», .Sie haben die schönste meiner Rosen au« dem Gla»hau» abgeschnitten, eine Rose, die ich morgen meinem Herrn und Gebieter Bonaparte zu überreichen btabfichiigte und fie brauchte bloß noch die ein« Nacht zur völlig«» Entfaltung." „Verzeihung, Madame", ent-gegueie hösltch der Fremde, .aber diese Rose hier ist mei» uad ich rechne e» mir zur Ehre, ste der Gemahlin de« eisten Konsul» anzubieten; niemals würde ich mtr getraueu, verwegen meine Hand an bie Rosen der Madame Bonapatte zu legen, in deren Glashäuser ich niemal« eingetreten b n." Sogleich sandte Josephine ihre» Kammerdiener in« GlaShiu« und er kam mit der Meldung zurück, daß die schönste Rost unangetastet dort weiterblühe. Man kam au« dem Erstaune» nicht herau». Bald flogen au» der geheimnisvollen Tasche ganz« Scharen von Vögrln auf, pickten die Brodkrümchen vom Tische; dann wieder schleuderte der Künstler den Inhalt «tue» Wasserglas«« grgrn di« Zimmerdecke und etn Blumen» regen überflutete dte Anwesenden. Nachdem man de« Schauen« und d«« Zauber« müd« geworden, griff Josephine nach ihrem Ridicul«. da« an ihrem Fauteuit hing, suchte darin nach Gold-stücken — doch im Augenblick lag der Taschenkänstler zu ihre« Füßen: .Madame, Sie können tausendfach *) Josephine Maii« Rose Tascher de la Pagerie geb. 23. Juni 1763 auf Martinique, gest. zu Mal» maison 29, Mai 1814 tn Titel und Luxu« al« Napoleon« Gemahlin, obschon ihre im I. 1804 kirchlich eingesegnete Ehe im 1.1809 wieder getrennt worden war. mir da« kleine Vergnügen bezahlen, da« ich Ihnen be-reitet habe — aber nicht mit Gold... Eine Gnade, Madame, ein« Gnade!" »Wa» soll die« bedeuten?" fragte Josephine, völlig überzeugt davon, daß ja der Fremde weit mehr Macht beläß« al« ste selber. Er aber stellte bloß die einfache Bitte, Madame möge von den Früchten kosten, dte auf der Tafel ständen. Josephine, tm Banne de» Künstler«, streckte ihr« Hind nach einem der Cilvide Aepfel au«, dessen grün ' durchscheinende Hülle den Appetit reizte und letz e da» Messer an, um zu schälen. Sin lateinischer Dichter sagt, daß e« Blume» gäbe, welch« t» ihrem Kelch Name» voa Königen ein« geschrieben tragen; der Kalville«Apfel trug t» seinem Gehäuse eine Bittschrift eingeschlossen. .Madame' sprach der Künstler, da« Knie beugend, „Sie seh.n zu Ihren Füßen einen jener Unglücklichen, welch« die Waffen gegen die Republik erhoben habe». Ich habe in der Vendöt gegen mcin Land gekämpst und al« unsere Partei unterlag, bin ich geflohen, habe mein Frankreich verlaffrn uad tn der Fremde gelebt. Gott wolle Ihre Hoheit beschützen, jemals persönlich kennen zu lernen, wa« e« heißt, tn der Verbraniug zu lebc»! Ia meiner Heimat bin ich verachtet, mein Nun« ist a»S der Liste der Bürger gestrichen »ad zu de« «er» bannten gezähl'. Ein Wort au« Ihrem Mund, Madame, und alle« Verlorene ist mir wiedergegeben uad ich bi» wieder Franzole uad kann »u den Meinigen zurück-kehren, um »a bleiben." Während dieser Anrede untersuchte Josephine sor-schend neugierig den Apfel, dessen Spalte» am Teller lasen und mit ihren zarte» Fingern betastete fie dte glänzende, tadellose Oberfliche und wunderte fich, daß dte Frucht anstatt de« Gehäuse» und der Körner eine Bittschrift enthalten konnte. „Mein Herr", sagte fie zum Fremde«, „ich werbe tun, wa« Ste wünsche», der erste Konsul wird Ihre Bittschrift lesen und Sie können überzeugt sei», daß ich alle« tun will, dieselbe zu befürworten." Der Taschenküvstler erhob stch, packte seine G.rit-schaften zusammen, netgte fich tief zur Erde uad ging. (Schluß folgt.) Danei- Herren-Kniben- in reichhaltiger Auswahl neu eingetroffen Solide Preise! 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