Deutsche Macht (Ilrüyer „Mier Zeitung"). •»10 T*(lrt (*« Iilli »» wi H»»« MMtlük D. — M. »*eruliHnj ff. 1J0, ft. . Wit JitminWili »terleljStzrt, i 100. L MO, (L *.40. IX« «in«cl>r Kamt T lt. 3«(c«t« na« t.nf; bet öftere* c»tspreche»der Rak.tt. fitmartl »rtme« 3v1cmU ««» unkt «Utt »I« ke6eatrii»e* fc»i»ini|> >limn M J>- iri Imirakc* il. Mekarltu t*Tte«j. i. MalilftnttM Her««,». «. Cpiraitintei M tü«Uie Macht der Arbeit. Hute cullurelle Studie von Professor Marek. II. All« an der Erdoberfläche durch den Acker-bau hervorgebrachten Veränderungen laufen daraus hinaus, daß entweder unbebautes Land «toi gemacht, oder daß der Culturboden er-weiiert. oder daß seine Ertragsfähigkeit erhöht wird. Die Geschichte deS P s l u g e » ist ein« Geschichte der Urbarmachung des Erdbodens. Bon dem zur Umwühlung des Erdreichs zuge-spitzten Psahl bis zum Dampfpflug machte dieses Nichtigste aller Ackergeräthe eine große Reihe von Verwandlungen durch. In Nordamerika reichen sich in dies«? B«zi«hung jetzt die älteste imd die neueste Erfindung die Hand. Der In-duner bearbeitet sein Feld mit der steinernen Keilhaue, in Illinois werden die Prairien mit Ta«pspflüaen gewendet. Welcher Unterschied aber tuch der Arbeit und Anstrengung, wenn der Südländer dem mühelos gelockerten B«den den 6«»«n zu mehrfacher Jahresernte anvertraut, »tid wenn der Norddeutsche seinen Haide-, Moor-und Sandflächen eine dürstig« Ernte abge« mimten will ! Im Norden entsteht erst der Acker imd dann der Garten, im Süden wird d«r Feldbau gleichsam gartenmäßig betrieben. I» m Ratur fruchtbaren Gegenden fällt daS, wa« Trotzdem die modernen Bolksbeglücker. wie di» Ratten auf der Keule de« Hercules, aus dem Artikel XIX der Staatsgrundges«tz« herum-krabbeln, ist der slovenische Bauer noch immer nicht so weit gebracht, in jedem Deutschen einen Feind seines Standes od«r gar skiner Nation zu erblicken. Es muß ihm daher neuerdings vordemonstrirt werden, laß die Deutschen nicht einmal den Erwählten des Volkes den Gebrauch der slovenischen Sprache unbeanständet gönnen. Denn, daß die Herren, welche in der steirischen Landstube zum Fenster hinaus slovenische Re-den halte» wollen, die Ueberzeugung besitzen, ihre Versuche werden Staub aufwirbeln und zu allerlei Vorstellungen führen, ist wohl ein-leuchtend. Darin liegt ja ihre Absicht, die Ge-legenheit ist zu verlockend, um nicht mit netten Deklamationen über die Ungerechtigkeit und Unduldsamkeit der Deutsche» zu debutiren, zumal der gegenwärtige Landtag, in dem man eine ganz andere Zusammensetzung erwartet hatte, trotz dem Sonnenscheine der Versöhnung, ohnedies so manche national-clericale Hoffnung verdorren machen wird. Wir haben erst unlängst in einem südstei» rischen Blatte von der Intoleranz der steirifchen Abgeordneten gelesen, welche eine Arbeitskraft vom Range Miha Voönjak'S in keinen Ausschuß wählten. Eine eigentlich recht unvorsichtige A^ uße-rung ; d. nn wenn wir recht versirt sind, befindet sich im Pei>sion»statnt der Südbahnb'diensteten ein Paragraph, nach welchem vorzeitig pensionirte Beamte, wenn sich deren Arbeitsfähigkeit wieder einstellen sollte, neuerlich einzuberufen sind. Herr M. Äosnjak ist nun «in vorz«itig pen-sionirter Südbahn-Beamter. und wie es scheint eine wirklich phänomenale Arbeitskraft. Er ist Direktor der Cillier Posojilnka, er ist ein politischer Agitator, der kaum irgend eine slo-venische Versammlung vorüber gehen läßt, ohne in derselben zu erscheinen und sein Licht glänzen der Mensch dem Boden anthut, weniger in die Augen, als in ursprünglich ganz öden; was dort blos Nachhilf« ist, wird hier mehr freie Gestaltung. In Ländern von dichter Bevölkerung, wo mit deren Zunahme der Bodenwerth steigt, wo keine unbebauten Strecken Landes mehr vor-Handen sind, da muß der Mensch darauf be-dacht sein, den Culturboden durch freie Gestaltung zu erweitern. So haben die chinesischen Wassernomaden ihre schwimmenden Gärten auf Flößen. Der Kurde beweist in der Anlegung von Wasserleitungen ein« solche Gewandtheit, daß er ohne alle Novellir-Jnstrument« von d«n hochliegenden Quellen und Bächen die Wafserfäden oft stundenweit bis an die Punkte leitet, wo ohne diese» W rffer gar kein« Vegetation zu erzielen wäre. Die Berglehnen sind oft von ihm bis zu erstaun-licher Höhe terrassenförmig, wi« in unsern cul-tivirtesten Weinländern, aufgebaut, um nur wenige Fußbreit ertragfähigen Landes zu ge-winnen. In Eghpten nahm der große, künstlich erweiterte See Möris den Ueberfluß der Nil-schwelle auf. Die Sümpfe b«i Nauplia und Tripolizza im PeloponneS, die pontptinifchen Sümpfe zwischen Terracina und Circeji wur-den trockengelegt. Der preußische Landmeister Meinhard von Querfurt dämmte zu Ende des zu lassen; er correspondirt für deutschfeindliche Zeitungen, er giebt die „Zadruga" heraus, er ist LandtagS-Abgeordneter, Mitglied deS uiuer-steirischen Executiv-Comilss und — abwartender Hopf.'nfelder-Speculant. Gewiß viel in einer Person. Wenn es daher der verehrlichen Süd-bahn-Direction beifallen sollte, diese Arbeits-kraft zu reclamiren, dann trägt daS gedachte Blatt und nicht wir die Schuld daran. Da es im steirischen Landtage keinen Ab-geordneten giebt, welcher der deutschen Sprache nicht mächtig wäre, dagegen aber die ungeheure Mehrheit derselben bisher weder Zeit noch Lust hatte, die slovenische Sprache sich an-zueignen, so ist eS wohl erklärlich, wenn letzterer als Verhandlungssprache nicht zulässig ist. Der Landtag wird sich daher, wenn einer der acht slovenische» Abgeordneten sich zu einer slove-nischen Philippika aufraffen sollte, in die gleiche Lag« versetzt sehen, wie deutschböhmische Ge-meinde-Vertretungen, in denen sich eine schwache tschechische Minorität befindet. Der Landes-haupimann (fein Stellvertreter allerdings nicht) wird den jeweilige» slovenischen Redner fragen, ob er teine Rede auch in deutscher Spracht wiederholen werde, und im Falle der Vernei-nung der Frage ihm das Wort entziehen. Letztere Eventualität über scheint geradezu her-btigesehnt zu werden. Man braucht sie. um den Wählern sagen zu können: Seht, die liberalen Deutschen haben uns nicht unsere Beschwerden vorbringen lassen, weil wir dieselben in unsere geliebte Muttersprache kleideten. Wir finden in Graz (etu Gehör, wir müssen daher eine administrative Sonderstellung der s'ovenischen Untersteiermark verlangen. Wundschau. sKirche und Schule^ Der Herr Bi-schof von Linz, Franz Josef R u d i g i« r, hat dreizehnten Jahrhundert« die W«ichfel ab und fchuf aus Moräst«n da grüne Wiesen und üp-pige Felder, wo früher auf einigen Erhöhun-gen nur fünf elende Dörfer hervorgeragt hatten. An der kurländifchen Westküste geschehen er-staunlich« Ard«it«n. um dem Flugsand zu fteuern; durch Anpflanzung von vielen tausend Birken, Kiefern und Sandweiden ist ihm in der letzten Jahrzehnten schon hinlänglich Boden entrissen worden, so daß man an vielen Stel-len Ansiedlungen mit Kartoffel-, Hader- und Gerstenfeldern erblickt. Die Thätigkeit der Nie-derländer, welche dem Meere ihre Marschen abgetrotzt haben, hat «S unternommen, daS 33.000 Morgen große Harlemer Meer auszu» trocknen. Wer denkt noch in PortSmouth daran, daß die Insel Portsra, auf der «S liegt, sonst verrufen war wegen ihrer tiefen und fauligen Moräste. Wohin führt ein Vergleich des alten, von dichtem Wald und Sumpf durchzogenen Germaniens, wie eS TacituS schildert, mit dem jetzigen von zusammenhängenden Wiesen. Korn-stldern, Weinbergen und Forsten bedeckten Deutsch-land? Die Einwohner mancher volkreichen Stadt Amerika«, welche von prangenden Saat-feldern umgeben ist, haben noch in dem Urwald, welcher der Stadt und den Feldern Platz machen mußte, Bären gejagt. Di« Chase von Rossen-dal«, ein Bezirk in England von 24 2 seine Drohung wider den Lehrer Rohrweck in Leonselden zur That werden lassen. Dieweil Herr Rohrweck der unberechtigten Vorladung d«S Herrn Bischofs nicht Folge geleistet und sich am >2. d. in dem Pfarramte Leonselden nicht gestellt hat. ist er in der bischöflichen Pre-digt als unchristlicher Lehrer und Feind der katholischen Kirche bezeichnet worden. Der Herr Bischof hat überdies noch gedroht, er werde der Bevölkerung die Schule in Leonselden als eine der schlechtesten im Lande vorhalten. DaS Vorgehen deS Herrn Bischofs erscheint im vor-liegenden Falle um so befremdlicher, als eS sich nunmehr herausgestellt ha», daß die wider den Herrn Rohrweck erstattete Anzeige, wen» schon nicht böswillig erfunden, so doch leichtsinnig gewesen ist; — denn der Denunciant hat sich genöthigt gesehen, seine Anzeige wenigstens zum Theile selbst zu widerrufe» — und daß all' dasjenige, was dem angefeindeten Lehrer zur Last gelegt wird, den Borwurf feindseliger sinnung gegen die katholische Kirche nicht be> gründet. Allerdings hat Herr Rohrweck zuge-geben, daß er bestrebt sei, den aus Dummheit und Aberglauben beruhenden vorurtheilsvollen Vorstellungen, welche sich die ländliche Bevölkerung von dem Charakter der Nicht-Katholiken und insbesondere der Protestanten macht, zu entwurzeln und der ihm anvertrauten Schulju-gend da» Ge ühl der Duldung und Menschen-liebe einzuprägen; ei» solches Bestreben wider-streittt jedoch nicht nur nicht dem Geiste unserer Staatsgrundgesetze. sondern ist vielmehr durch dieselbe» geradezu bedingt. U >ter solchen Umständen wäre es daher wohl erklärlich, daß — wie dieS eine Local-Correspondenz behauptet — Se. Excellenz der Herr Unterrichts- und Cultus-minister den Herrn Statthalter von Oesterreich aufgefordert habe, über die Rudigier-Rohrweck-Angelegenheit Bericht zu erstatten; aber wir zweifeln gleichwohl an der Richtigkeit dieser Meldung. Die Gründe unseres Zweifels darzulegen, sind wir außer Stande — von wegen der Eigenthümlichkeiten der österreichischen — Preßfreiheit. sLandtags-Eröffnungen.s Vorgestern sind die Landtage von Nieder- und Ober-Oesterreich und Salzburg eröffnet worden. Cha-rakleristisch waren die bei dieser Gelegenheit ge-haltene» Erö snungSreden. Wohlwollend, fast ge-müthlich war di« Ansprache des neuernannten LandmarichallS von N i e d e r - O e st e r r e i ch Grafen Christian KinSky; sie betonte iusbe-sondere, daß in diesem Landtage stets eine Ein-müthigkeit herrscht, wie eine solche nicht überall zu finden sei. Kaum hatte er aber seine wahr-haft versöhnliche Rede geschlossen, wurde von dem Führer des kleine» Häufleins Clericaler der Versuch angestellt, auch in den niederoster- englischen Geviertmeilen, wurde im Anfang des siebzehnten Jahrhundert» von 80 Personen bewohnt. Um diese Zeit begann man, den Wald auszuroden und das Land zu verpachten; jetzt zählt der Bezirk 80.000 Bewohner, und der ehe-malige Waldgrund bringt jährlich 50.000 Pfund Sterling ein. Unweit Juverneß starb in» Jahre 1639 ein Hochländer im seinem 103. Jahre, welcher Zeuge der großen Veränderungen ge-wesen war, die sein Vaterland in einem Jahr.-hundert erfahren hatte von der Zeit an, wo das Clansystem noch in voller Kraft stand. Er hatte gesehen, daß der Gascrome. t er krumme Spaten des Hochländers, dem Pfluge Platz machte, veredelte Schafe seine heimatlichen Thäler und Hügel bedeckten, Brücken und Straßen in Gegenden angelegt wurden, wo es vorher nur Furthen und Fähren gegeben hatte, Postwagen täglich durch Gegenden zogen, wo er in seiner Jugend nur die Töne des Jagd-Horns gehört hatte, und endlich Dampfschiffe, wo sonst nur Gnresti und Haidekraut wuchs, in dem großen Albynthale nämlich, durch welche« der caledonische Canal geht. Die riesenhafte Entwicklung der Vereinigten Staaten weist ein Bericht an folgenden schlagenden Beweisen nach : ..DaS zweite Kind, welches in Cincinnati das Licht der Welt erblickte, hat kaum die Hälfte eines Menschenlebens, während dieser Zeit hat „Ptnif4t Mncht." reichischen Landtag den Kastengeist und Classen-haß hineinzutragen; doch scheiterte der AuS-schlag an der Festigkeit der liberalen Majorität. Auch in L berösterreich erklangen vom Präsidententische Worte deS Friedens und der Mäßigung. Der neuernannte Landeshauptmann Abt Achleuthner erklärte, er sei gekommen. „mitzulieben, nicht mitzuhafftn". Ob er sich mit seiner durch solche Worte bekundeten Duldsam-keit nicht die Ungnade deS Herrn Bischofs Rudigier zuzuziehen droht? DaS Exempel Rohrweck läßt vermuthen, daß dies allerdings der Fall sein mag, doch dürste Herr Rudigier in dem vorliegenden Falle immerhin noch Milde walten lassen, da ja noch so süße Worte nicht verhindern, feindselige Thaten zu voll-bringen. An Lust und Gelegenheit hiezu fehlt es der clericalen Majorität nicht. Will sie doch, dem bösen Beispiele der ReichSrathSmajorität folgend, die Wahlen der Abgeordneten Dr. Edlbacher und Dr. Haßlinger annulliren ohne andern Rechtsgrund als den, daß sie über eine fclavisch-folgsame Majorität verfügt. Wohl wird von gemäßigter und klügerer Seite vor solch gewaltthätigem Vorgehen gewarnt: aber die Gelegenheit, die stramme Disciplin im clericalen Lager zu erproben, ist zu verlockend, als daß man der Versuchung widerstehen könnte. Mit Abgeordneten, welche — eS ist dies gestern bei der Eröffnungssitzung wirklich und thatsächlich geschehen — dem H?rrn Landeshauptmann die Hand küssen, läßt sich Alles machen. Und wer bürgt dafür, daß die nächsten Wahlen wieder so glänzend schwarz ausfallen, wie die heurigen, bei denen man ungestraft mit ge-fälschte» Kaiseransprachen agitire» durfte? Einen geradezu rüden und aufreizenden Ton schlug der Landeshauptmann von Salzburg, Gras Chorinsky. an. Dieser Herr, der alle Ursache häite. fein bescheiden zu sein, liebt eS, sich aus den clericalen Wauwau hinauszuspielen, vor dem die '„Bourgeoisie" zittern soll. Aber eS zittert sich Nichts. Die Liberalen deS Salz-burger Landtags lassen sich mit großthuerischen Phrasen nicht einschüchtern. Herr Graf Chorinsky wird schon die Erfahrung selber machen. [3«i galischeu Landtage] hat Herr Otto Hausuer gestern einen großen Triumph gefeiert. Die Majorität hat sich trotz der hartnäckigen Gegenwehr der Moderaten für den Antrag Hausner's entschieden, daß eine Specia -Conimission niedergesetzt werde, welche zu prüfen habe, welch' selbstverständlich schäd-lichen Einfluß das StaatSbahn-OrganisationS-stalut auf Galizien ausübe. In der Rede, mit welcher er seinen Antrag motivirte, sprang Herr Hausner recht unbarmherzig um mit der hohen Regierung sowohl als mit der „polnischen Delegation beim österreichischen Reichsrathe". die Stadt Cincinnati eine Einwohnerzahl von 80.000 erreicht. Der erste „Pionier" der, als Ohio noch eine Wildniß war, sich auf dem Ort niederließ, wo jetzt Cincinnati steht, lebt »och unter unS gesund 'und rüstig, umgeben von Millionen Seelen. DaS erste Kind, von amen» klinischen Eltern geboren, westlich deS Alleghani-Gebirges, welches Washington als Landmesser an den Ufern des Kanawha gekannt hat, als der ganze Noro - Westen im Besitze der Wilden war, lebt noch unter uns. Aber welch' ere>gnißvolle Zeit! Ein ganzer Welttheil bevölkerte sich u»id erwuchs z u den» blühend st en Reiche der Erde. Es giebt Flecke auf Erden, wo fast Alles durch den M e n s ch e n, wenig durch die Natur geschehen ist. Nirgends tritt dies so deutlich wie bei Inseln hervor, deren anfängliche Nacktheit und später« Cultivirung gegen die Unterschieds-lose Wasserumgebung absticht und mehr in die Augen fällt, als dies bei einem in terrestrischem Zusammenhang stehenden Landstrich der Fall sein würde. Di« Insel Malta und die Himmel-sahrtSinsel (AScension) können hier als Typus gelten. Malta war in ältester Zeit ein steriler Fels. Die Phoiniker und Carthager legten einige Factoreien aus ihr an und benutzten sie als Anhaltspunkt für ihren Handel im Mittelmeere. 1884 „Die Regierung" — sagte er — „hat mit unS ein förmliches Blindekuhtpiel aufgtfühn. So oft wir ihr unser« Wünsche bekannt gaben, redete sie sich auS, daß sie wegen unjurtchmii-der Competenz ans die Privatbahnen »ich» einwirken könne. Nun aber kam daS Orgain-sationS-Statut für die galizischen Staatsbahnen: aber auch bei diesem wurde, trotzdem auch der Landtag inzwischen eine dem Boium der „Te> legation" entsprechende Resolution g-faßt hat», unsere» Wünschen n chi entsprochen. Warum nicht? Den Grund könnte man leicht angeben, denn di« Zusage der Geheimhaltung bindet u»« nicht mehr; nichtsdestoweniger halte ich ein-diesbezügliche Enthüllung für nicht opportun. Um dem Pol?n-Club in dieser Sache di«A tun zu erleichtern, haben wir jeden Eclat zu oer-meiden gesucht, und doch gab es verblende» Leute, welch«, nachdem unser Mißerfolg in d»r DecentralisirungS-Eampagne schon feststehende Thatsache war. die Behauptung aufstellten, die polnische Publicistik trage Schuld a» dieser Niederlage, denn sie sei eS gewesen, welche dn Sache durch allzu laute DiScussio» geschadet l> a b e. Merkwürdig, daß bei uns aus das System der G e h e i m t h u e r e i so großes Gewicht gelegt wird. Ter frühere Statthalter, Gras Poiocki. hat mit der Behauptung, es handle sich da »m eine B r o l-frage, daS Richtige getroffen; denn es ist bereits so weil gekommen, daß in Westgalizien deutsche Bahnwächter ernannt werden." Die Enthüllungen des Herrn Hausner gewähren einen interessanten Einblick in die Methode unserer jetzigen Staatsverwaltung. Lehrreich ist auch die Energie, mit welcher sich die galizischen Polen gegen die Anstellung von Deutschen — und sei es nur als Bahnwächter — in Galizien wehren. Wenn es aber oilt. polnische Ingenieure, für welche man in Galizien leine Anstellung findet, bei Bahnen m deutsche» Ländern unterzubringen, da entblödet man sich sogar nicht, zu bestreiten. daß die Kenntniß der deutschen Sprache hiefür ein un-abweisbares Erforderniß ist. Reißt dann die deutsche Geduld noch immer nicht ? Kleine Gvronik. sE in t h e u r e r S ch ü l e r.s Am Staat«. Ober-Real-Gymnasium zu Ttbor (Böhmen« ist die sechste Classe der Realschul-Abtheilung blos von einem Schüler besucht worden, für me.che l nicht weniger als sieden Professor» eigens Vorträge halten mußte», da die Zuthei-lnng derselben einer höheren oder niedere» Classe nnmöglich ist. Anfänglich hatte man die Absicht, den theuren Schüler in eine ander« Stadt zu schicken, und die Professoren warn» bereit, zu den SustentationSkosten einen ansehn. Verwitt«rte FelSstücke wurden zerklopft, Erd« würd« aus sicilitn herbeigeholt, so daß kei» Schiff ehemilS landen durfte, das nicht eine Quantität Erde mitbrachte, und jetzt ist diese nur 6 Quadratmeilen große J»f«l von mebr als 90.000 Mrnschen bewohnt und giebt reiche Ernten an Baumwolle. Die Umwandlung, welche mit Malta lang-sam und fast unmerklich vor sich gegangen \'i geschah mit der Insel AScension in etwa 20 Jahren. Bis 1815 war die Insel nach einem engli'chen Bericht nichts als ein großer Haufe ausgebrannter Schlacken. Ihr Umsaag beträgt 25 englische Meilen; oer Userrand ist eine 3 Meilen breite Ebene. In der Mitte er-hebt sich die Insel zu einem Gipfel von mit Artillerie rersehen, und die Nieder-lassung besitzt ein große« Spital, Ossiciershäu-in und eine kleine Stadt, bewohnt von den Familien der Soldaten und Neger. So sehen wir. wie der Mensch auch di« starrste Natur geschmeidig macht und sie zwingt, ihm das zu senden, wa« er von ihr haben will. Auf diesem vulkanischen Eiland hat der Mensch sogar die Grundbedingung aller Vegetation, 6rde und Wasser, selbst geschaffen, und der Strand, welcher srüher nur von zahllosen Lchilvkröten besucht wurde, welche dort ihre Eier legten, er wird plötzlich von Menschen betreten. Im Gefolge de« Menschen sind alle die mächtigen Cutturmittel, zu deren Erschaffung äne Weltgeschichte nöthig war. Wo der MenichdasClima ändert, wo er ausFtlsen Quellen lockt, wo er Ziegen veranlaßt, wo er aus Lava- „ptuti+t Wacht." präsidirte, der ihn im Jahre 1874 weg«n Todt» schlags zu fünf Jahr Gefängniß verurtheilte. [Aberglauben in Paris-1 Fran-ciSque Sarcey macht sich in seiner letzten „Revue" über allerlei Kundgebungen deS Aberglauben« in dem aufgeklärten Pari« lustig und constatirt, daß nicht nur die Eisenbahnen, sondern auch die Omnibusse am Freitag viel geringere Ein-»ahme haben, al« an anderen Tagen. Anderer-seits ist die Furcht vor der Zahl 13 noch so sehr verbreitet, daß z.B. die AvenueFriedland keine Nummer 13. sonder« mit Erlaubniß deS Seiue-Präfecten »ine Nummer 1 l bis hat und vor noch nicht langer Zeit eine Gesellschaft von Künstlern und Schriftstell nti, über das Aus. bleiben eines vierzehnten Gastes bei einem lustigen Nachtessen so betroffen war, daß zwei der Herren auf die Straße gingen und einen ordentlich aussehenden Kutscher anwarben, baß er zu einem anständigen Stundenhonorar der Tafel-runde seine beruhigend« Gegenwart schenke. [Furcht vor der Seekrankheit.) Ein Selbstmörder auS Seekrankheit ist der Possagier Niemann auS Wersitz. der in der vergangenen Woche mit dem von Bremerhaven nach New-Aork expedirten Schnelldampfer „Ems" nach Amerika reisen wollte. Als die „EmS" bei Wremen war, hatte die Seekrankheit den Aermsten derart erfaßt, daß er plötzlich an die Reiling lief und, ohne daß man die« hindern konnte, über Bord sprang. Ein zweiter Passagier, Namen« Mollin, wollte dem Beispiele solgen, wurde aber noch glücklich erwischt und festge-halten. Es wurde sofort ein Boot ausgesetzt, um Niemann zu retten, der dritte Officikr konnte aber den vor seinen Augen Versinkenden nicht mehr fassen. Die Leiche ist noch nicht aufae-funden. Mollin wurde mit ein«m kleinen Dampfer an's Land befördert und nach Bremen zurückge-bracht; er hat auf die Reise verzichtet. [Die abgeschnittenen Cigarrenspitzen) werden bekanntlich vielseitig in großen Qualitäten gesammelt, ohne daß die Sammler die eigenliche Bestimmung dieser scheinbar werthlosen Abfälle kennen. Wie nuu die „Deutsche Zeitung" in ihrer Correspoudenz-Rubrik einem Anfragefteller mittheilt, wird aus diesen Spitzen Schnupftabak bereitet, und können dieselben an die Kanzlei des deutschen Schulvereines in Wien. Kolowratring Nr. 8, eingesendet werden. Für Tabakschnupfer klingt diese Aufklärung allerding« nicht sehr appetitlich. [DerKampf in d e t 3)1 e n « g e r i f.] Ein fürchtrlicher Kampf zwischen Thieren ent-spann sich vor einigen Tagen in einer Menagerie in Tanger'« Zoologischem Garten in Margate. Ein weiblicher Tiger, der einen Käsig bewohnte, der an einen grenzte, welcher drei junge Löwen barg, wurde unruhig und riß die Wand nieder, welche die zwei Käsige von einander trennte. gründ Gra« und Reben sprießen läßt, da ist die Cnltivirung des Boden« mehr als gewöhnlicher Landbau. da wird s^e schon Verklärung der Natur. Eine Sage aus Wekmähren. In den Winkel des westlichen Mähren, wohin wir den Leser geleiten, vermochten bis-her weder der Zeitgeist, noch der Fortschritt zu dringen. Vergeben« fahndet man hier nach einer Zeitung — man findet wohl Leute, die sich er-innern können, schon einmal irgendwo dieses Wort gehört zu haben, aber was e« eigentlich bedeutet, das können sie ebensowenig sagen, als ntan sich enträthseln kann, wie e« möglich ist, ohne eine Zeitung zu leben. Der Westmährer hat noch heute seinen Aberglauben! Jedes Dorf hat wenigstens eine Hexe und muß eine solche haben, sie hilft dem Menschen und d 'm Vieh im Erkrankungssalle durch Medicinen, die sie zu brauen versteht — manchmal hilft sie wohl auch nicht — aber das macht nicht«. DerDoctor hilft auch nicht immer und ist theuer — die Hexe thut's billiger. Je-des Dorf hat auch meistens seinen eigenen Aber-glauben, eigene Gebräuche, um sich vor dem „Verhexen" durch Bewohner deS Nach- 3 Die Tigerin griff die Löwen an. und ehe Hülfe geleistet werden konnte, hatte da« wüthende Thier, vermöge seiner Stärke und Behendigkeit, dieselben todt niedergestreckt. [Der falsche Prophet und — die Bonbon«.] Es klingt kaum glaublich, was ausländische Zeitungen davon berichten: Der Mahdi soll in letzter Zeit die Bonbons auf dem europäischen und amerikanischen Markte theuer gemacht haben. Bekanntlich braucht man zur Fabrikation dieses Znckerwerk« Gummi, einen Artikel, dessen Hauptmarkt in Khartum zu suchen ist. Der Mahdi hat nun als kluger Mann den Ausfuhrzoll für Gummi erhöht, und die Kaufleute von London, Paris und New-Dork mußten in Folge dessen auch den Preis für Gummi höher schrauben. Selbstver» ständlich sind darum auch die Preise der Bon-bons gestiegen. So die ausländischen Berichte. [E i n t nette Bevölkerung.) In dem „Tageblatt der Stadt Zürüch" heißt es: Nach der Volkszählung vom 9. Juli d. I. hat der Canton Aargau einen Rindviehstand von 71.008 Stück, daS ist 5544 Stück mehr als im Jahre 1883. [Eine nicht üble kritische BoS-h e i tj finden wir in der Wochenschrift „Deutsche Bühne". Von ein:m Darsteller des „Wilhelm Tell" wird behaaptet, daß er von seiner Rolle nichts weiter getroffen hat als den — Apfel. [K u ch t i n e Ä r i t i t.) Eine Sängerin der großen Oper in Pari«, di« sehr schön ist, aber schlecht singt und darum die Augen de« Publi» cums mehr ergötzt als die Ohren, erhielt eine« Morgens ein prachtvolle« Bouquet von einem Besucher der Oper, der stet« in einer der vor-deren Logen sich befand und vo» dem sie oft unzweideutige Zeichen seine« Mißfallens hatte wahrnehmen müssen. DaS Bouquet war von folgendem Billet begleitet: „Mein Fräulein! Enilich kann ich 'Ihnen von gainem Herzen meine Huldigunc, darbringen; ich bin taub ge-worden." [Vor einem Pariser Polizei-g e r i ch t.] Richter: Eine so kräftige Frau wie Sie sollte sich schämen zu betteln. Sie können doch gewiß arbeiten. — Frau: Wo denken Sie hin, ich habe fünf ober sechs Kinder, wie soll ich die alle durch Arbeit ernähren. [Ein liebevoller Wunsch.) Ein junger Lebemann in Paris, der sich eben mit einer jungen Dame aus reicher Familie ver-heiratet hatte, kaufte bald nach seiner Hochzeit einen leichten, eleganten Wagen und ein Paar sehr schön«, feurige Pferde. Er wollte selbst den neuen Wagen probieren, fuhr eine Strecke, dann wurden die Pferde scheu, rasten in vollem Ga-lopp davon und warsen den Wagen um. Der junge Ehemann hatte bei dieser Gelegenheit einige Rippen gebrochen und wurde bewußtlos bardorfeS zu schützen. Jedes Dorf hat aber auch feine Märchen und Sagen, und eine hier-von. welche ich auf meinen Wanderungen gehört, hat mir so gut gefallen, daß ich hoff«, auch Anderen damit Freude zu machen. Zwischen den Dörfern Hornitz und Gdos-san erstreckt sich «in herrliches Thal, welches den Namen „Odmjena" d. i. Belohnungsthal, führt. Ueber den Ursprung dieses Namen« b«-richtet nun der BolkSmund Folgende« : Dort, wo sich heute da« mäßige, mit Herr» lichen Tannenbäumen besetzte Plaieau erhebt, stand vor langen, langen Jahren ein alte« zer-fallene« Schloß, welche«, von Niemandem be-wohnt, nur Nachteulen und den verschiedenen Raubthieren .>l« Schlupfwinkel diente. Viele Menschenalter mag wohl bereit« da« alte Ge-bäude in seinem verwahrlosten Zustande auf dem Berge gestanden haben, ohne daß jemand in der Umgebung eine Ahnung davon gehabt hätte, daß im Innern der Ruine ein arme« Wesen nach Erlösung au« dem Banne eine« Zaubers schmachtete. Eine« Tage« weidete ein Hirtenknabe seine Herde aus den Abhängen des Bei» g«« und diese gelangte nach und nach bis in die Nähe des alten Schlosses. Der Junge erstieg eine der morschen Mauern und entlockte auf seinem erhöhten Standpunkte seiner Flöte 4 in den Laden eiaeS Wundarzte« gebracht. Kaum war er wieder zu sich gekommen, so stöhnte er: „Verkauft die Pferde sofort an meinen Schwiegervater !* [Folgende E s e l «a n e cd o t e n> ent-nimmt die „Tägliche Rundschau" dem "Buche der Esel", welche« vor Kurzem im Verlage von Fr. Mante in Jena erschienen ist. Als Heinrich IV. von Frankreich meist »ine laig-weilige Empfangsrede mitanhören mußte und ein Esel dabei seine Stimme fortwährend erschallen ließ, brach der König plötzlich in die charakteristischen Worte aus: .Messieuri». Tun apres l'autre !* (Bitte, meine Herren, einer nach dem anderen!") — Der Sänger Tichatschek folgte einst einer Einladung des Großherzog« von H., an seiner Bübne zu gastiren. Der Sänger de-gab sich, kaum angekommen, zur Orchester« probe der Oper, in der er auftreten sollte, und die vom Großherzog, einem leidenfchaftli-chen Musiker, geleitel wurde. Schon hinter den Versatzstücken der Bühne hörte Tichatschek. daß das Orchester «tcht im Einklang, daß die Bla»-instrumeme einige Tacte vor waren. «Herr« gott," rief Tichatschek, „das ist ei» musikalisches ChaoS; welcher Esel sitzt da am Pulte." Mit diesen Worten trat Tichatschek auf die Bühne und stand vordem Großherzog, welcher sich hoch aufrichtete und mit erregter Stimme rief: „Der Esel bin ich!' — Tichatschek gab wegen „andauernder Heiserkeit" sein Gastspiel auf. — Ein Höfling fragte einen Cardinal, ob er nicht den Unterschied wisse zwischen einem Esel und einem Cardinal, und der Letz-lere wußte e» nicht. „Ei." sagte der Höfling „der Esel trägt das Kreuz auf dem Rücken der Cardinal auf der Brust." — „So." rwi-derte der Cardinal, „kennen Sie den Unterschied zwischen einem Höfling und einem Esel?" — »Ach." rief der Höfling, „ich sind« keinen!" — „Ich auch nicht!" war die launige Ant-wort deS Cardinals. Deutscher Schutverein. sD a n k s a g u n g.j Die Gefertigten fühlen sich angenehm verpflichte!, dem löblichen Deutschen Schulverein für Uelerlassung von 108 Büchern für tie Schülerbibliothek und für die schönen physikal. Lehrmittel den verbindlichsten Dank anSzu sprechen. Gonobitz, am 16. September 1884. Der Ortsschulrath u. dieSchullei-tung Gonobitz. ^orales und Arovinciales. Eilli, >7. September. [E i n O p f e x derOccupation.j Am Montage wurde als ein verspätetes Opfer der Occupation der hiesige k. k. GerichtShofadjunct liebliche Weisen, welche so innig und bezaubernd klangen, daß selbst die verschiedenen Thiergat-tungeii. die sich tagsüber in den Spalten des verwitterten Gemäuers aufhielten, neugierig hervorlugten und dem Spiele lauschten. Du hallte plötzlich ein Jubelruf durch die Luft, dessen Echo aus den Wäldern widerklang, und gleich daraus erschien eine weißgekleidet« Jungfrau am Eingange der Burgruine, welche den überraschten Hirtenknaben zu sich winkle. „Die lieblichen Weisen Deiner Flöte," begann die von bezaubernder Schönheit ftrah-lende Erscheinung zu sprechen, „haben einen Theil des entsetzlichen Bannes, der bis zur Stunde auf mir lastete, behoben — in Deiner Hand lieg! es nun. guter Knabe, auch den anderen Theil —den schwereren— meiner Erlösung durchzuführen und Dir dadurch uner-meßliche Schätze und mich selbst zu erwerben. Willst Du Dich dieser Aufgabe unterziehen Der ob der lieblichen Erscheinung verblüffte Schäfer versprach. Alle« zu thun, was die Jung-frau von ihm verlangen würde und die Ver- jiiiihcrto f»l>r mm fort : »Wenn Im i'orf unten oa« Fest der Som. mersonnenwende gefeiert wird, dann beziehst Du Dich während des VesperläutenS auf den Berg herauf. An Stelle dieser Ruinen wirst Du ein prächtige« Schloß mit vielen herrlich Macht Dr. O«kar M i l l a n i ch zu Grabe getragen. Derselbe halte das Unglück, kurz nachdem er eine schwer» Luaaenentzündung überstanden hatte, motnlisirt zu werden 'und in die Herzegowina einrücken zu müssen; doch sein durch die über-standen- Krankheit geschwächter Körper konnte die KriegSstrapazen nicht lange ertragen, und bald mußte er wegen eingetretenen Bluthustens Hilfe im Officiersspitale zu Zara suchen. Nach einmonatlichem Aufenthalte daselbst wurde «r jedoch wieder al« kriegsdiensttauglich erklärt und mußte neuerdings in da« OccupationSge-biet einrücken, von wo er binnen kurzem, mit einem schweren Kehlkops- und Lungenleiden be-haftet, nach Hause zurückkehrte. Obgleich das-selbe immer größere Fortschritte machte, erfüllte er dock noch bis zum letzten Tage seine« Leben« seine Pflichten al« Beamter mit Treue und Gewissenhastigk it. Nachdem er am Samstage uoch als Volant den Gerichtsverhandlungen beigewohnt hatte, befiel ihn um Mitternacht ein Blutsturz, welcher ihn dahinraffte. Millanich, wegen feines biederen, offenen Charakters all-gemein beliebt, gehörte mit aufrichtiger Ge-sinnung der deutsch-liberalen Partei an und hat dieselbe niemals veUeugnet. Mit ihm starb ein treue« deutsche» Herz. Fidncit! sE r n e n n u n g.j Der Kaiser hat den Ca-nonicus des Lavanter Kathedral-Capitel«. Jg-naz Orozen. zum Domdechant de» gleichen Ca-pitels ernannt. fK. k. G y m n a s i u m.] Die Besetzung der vacanten Stellen am Cillier k. k. Ober-Gymnasium ist nunmehr erfolgt. Die Stelle deS in den Ruhestand oetretenen Professors Markt wurde mit Herrn Hermann Röck. bisher Di-rector der neu aufgelassenen Unter-Realschulc in Jmst und Beznksschulinspector unter Belas-sung des Titels und Charakter« besetzt. Für de» nach Graz abgegangenen Professor Albert Deschminn supplirt Herr Hugo Schwenden-wein aus Wien. sDer deutschliberale Land-t a g s - C l u b] wählte Herrn Dr. Kienzl zum Obmanne und Dr. Neckermann zu dessen Stellvertreter. sPfarrconcurS-Prüsung.] In einem südsteirischen Blatte, in dem wir in der Regel nicht viel Gescheidte» treffen, finden wir diesmal die erfreuliche Nachricht, daß Herr Caplan 2icfor die PfarrconcurSprüfung bestanden habe. Wir nennen diese Nachricht darum erfreulich, weil fie zu der Hoffnung berechtigt, daß der Genannte bald eine Pfarre erhalten, und wir dadurch in die angenehme Lage summen werden, ihn einmal aufrichtig zu beglückwünschen. Ja wir wünschen schon heule, daß seine künftig« Pfarre recht reich an Emolumenten, aber auch recht weit von Cilli entfernt wäre. ausgestatteten Zimmern vorfinden, sämmt-liche Zimmer mußt Du nun durchschrei« ten — im letzten erst wirst Du mich finden — aber nicht in meiner jetzigen Gestalt. — Ich werde Dir im Gegentheil« in der Gestalt irgend eine« Ungeheuers erscheinen, welches aus Dich feindselig losstürzen wird. Lasse Dich hiedurch nicht beirren, eS wird Dir nicht« geschehen. Deine Aufgabe besteht darin, auf daS Unge-thüm, in welches ich verwandelt bin, herzhaft loszugehen, es zu umarmen und auf die Stirne zu küßen. Dieses mußt Du nun durch drei Jahre immer an dem Tage der Sommer-sonnenwenoseier wiederholen und wenn Du standhaft jede Furcht aus Deinem Herzen bannst und eingedenkt meiner Worte das Ungethüm umarmst und küssest, werde ich durch den dritten Kuß für immer meines Bannes erlost sein und mit allen meinen Schätze», welche von meinem Peiniger gehütet werden. Dir gehören. Willst Du mir alles die« versprechen?" Der junge Hirt versprach. Alles zu thun, was von ihm qesordert wurde, und die liebliche timormtf «f)il liwb i(»i« uns bt« Stirne, und während der vor Seligkeit und LiebeSschauer erbebende Hirte noch immer die entzückende Gestalt in seinen Armen zu halten glaubte, war diese bereit« verschwunden. Mit fieberhafter Ungeduld erwartete der 1884 [A l p e n v 111 i n.] Die Leitung bet Sektion Cilli veranstaltet für die Mitglieder und deren Angehörige Sonntag den 21. September d. I einen Ausflug auf den Donatiberg bn Rohitsch. Das Programm ist folgende« : «am», ta« den 20. September 3 Uhr Nachmittag Ab-fahrt von Cilli, 0 Uhr Ankunft in Sauerbrunn. Sonntag, 5'/, Uhr Früh Abfahrt von Sauer-brnnn, 7 Uhr Ankunft in St. Georgen a» Huße de« Berges, ö Uhr Aukunft auf der spitze; 11 Uhr Aufbruch nach Rohitsch. 1 Uhr Mittagessen im Felsenkeller. Nachmittag Ruck-fahrt. Eventuell kann auch die Bahnverbindunz über Pöltschach benützt werden. Da die Jahres-zeit für derartige Unternehmungen höchst günstig ist. der Donrtiberg eine wunderbare Aussicht gewährt un» der Felsenkeller in Rohitsch vortreffliche Verpflegung, insbesondere eine» ausgezeichneten Stoff liefert, so darf nur eine rege Betheiligung erwartet werden. Um in Sauerbrunn und Rohitsch die nöthigen Anftal-ten treffen zu können, werden jene Sections-Mitglieder, welche den Ausflug mitzumache» gedenken, ersuchl, sich bis Freitag Nachmittag beim SeclionSobmanne Herrn Dr. Stepischnegz anzumelden. [Die abgerissenen Wahlpla-c a t e.] Bekanntlich ließ der Gemeinde - Vor« steher von Lichtenwald di, dort affiginen Aus. rufe des steirischen LandeSwahl-Comilv« um« Gendarmerie-Assistenz entfernen. Vorgestern «r-schien nun der Bezirkhauptmann von Ran» i» Lichtenwald ui,d ertheilte dem Gemeinde-Vor-steher eine Zurechtweisung. Letzterer mußte sich sogar bequemen, deutsch« Amtsdestätigunge» auszustellen. ^Taetlosigkeit.] Al« vorgestern Morgens das 20. Landwehrbalaillon anlaß. lieh eines UebungSmarscheS von St. Man,« bei Erlachst ein abrückie, entblödeten sich die dor> tigen nationalen Krakehler n>cht, durch die ngen« zu diesem Zwecke bestellte nationale Veteranen»Musik al« „AbschiedSgruß" das ,Sloreaec sem* und andere slavische Lied« spielen zu lassen. Wir können nicht umhin, diese Taktlosigkeit al« eine Verletzung de» Gastrechte« aufzufassen, da unseres Wissens unsere brave Armer und inSb-sondere unser ausgezeichnetes, tapferes und stet» loyale« OfficierScorpS über jedes Parteigetriebe erha-be» ist. [5B r a n d l e g u n g.) Zu St. Jakob wurde im Stallt des Grundbesitzer« Friedrich Zinnauer um '/»l0 Uhr Nacht« Feuer gelegt und da« Gebäude eingeäschert. T.r Schaden benagt 3000 fl.. die Versicheluug des Stalles 650 fl. Der Verdächtige — Johann Lorber. ein ent-lassener Knecht des Besitzers — wurde dem UntersuchuilgSgerichte eingeliefert. Schäfer das nächste Sommerfonnenwendfeft, und als es endlich kam, wanderte e-, als unlen im Dorfe der feierliche Klang der Vefperglock durch die lauen Abendlüste hallte, muthige« HerzenS den Berg zu der Ruine hinan. Oben angelangt, wollte er einst seine» Blicken nicht trauen, denn an Stelle der alt» Ruine stand ein herrlicher Palast, dessen Krystall-säulen prächtig in der Abendsonne glitzerte». Er trat durch daS offene Thor. Eine kostbare Marmortreppe emporsteigend, gelangte er » da« Innere der mit feenhafter Pracht auSge> statteten Gemächer, und von der Sebnsucht getrieben, die schöne Bewohnerin dieser Raume aufzufinden, durcheilte er eine ganze Reihe der prächtigsten Gemächer, bis er endlich vor der letzten Thüre anlangte. Rasch entschlossen drückte er die Klinke auf und prallt« im nächsten Augen-dicke entsetzt zurück. Ein« ungeheure Schl nge, welche zusammengerollt auf einem kostbar» Divan ruhte, fuhr bei seinem Anblicke zischend in die Höhe und auf den Eindringling lo«. Schon wollte der Erschreckt« die Flucht ergrei- fvil, u(d €* fSH) Itrtd) («•!»«< chenS und der holdseligen Jungfrau erinnerte — beherzt trat er dem Ungethüm entgegen, iiahm e« mit beiden Armen um den Hals und küßte eS auf die Stirn. Ein fürcherlicher Ton-»erschlag erschütterte den ganzen Berg in seinen 1884 Merarisches. [„$ entscheW o ch e n j ch r i f f.") Organ für die gemeinsamen nationalen Interessen Leslerreich« und Deutschlands. Herausgegeben vo» Dr. Heinrich Friedjung. Wien, 1. Teinfalt-straße 11. Inhalt der Nr. 37. vom 14. September l&W : Politischer Tact von H. Fr. — E« lebe di; Lei Kviczala! von S. Otto Fein. — Eii 5tück Korruption. <11. Theil» von Heinrich ^riedjung. — Vor den deutschen Reichtast«-iMültn. Von Carl Pröll in Berlin. — Die ^hlcampague in den Vereinigten Stnattn. Lon Anlon E. Schönbach. (Schluß.) — Dr. Kregr« Rede. — Feuilleton: Erlebtes, Erdachte«, Erträumte«. Von Fritz Lanimermayer. — Aus der R.liftionsgSchichte. ^Kleine Schriften reli-gtt>n«geschichtliche» Inhalt« von Dr. Ad. Haus-mh. o. ö. Professor der Theologie an der Uni» Kijität Heidelberg.) Von H. — Mi«cellen. — T« panilavistische Sprache. Von Dr. Leo Kellner. — Staats- und Volkswirthschc.ft: Aus Seu neuesten Berichten der Schweizer Fabrik«-mspettoten. Von Dr. Max Quarck. — Bücher-ichau. — Prodebläner gratis und franco. ^schule u » d H a u *.] Ein neues Schul-jabt — neue Sorgen für alle sorgsamen Eltern. Md das Kind in der Schule fortkommen, wird ti entsprechende Fortschritte mache», wird e« den zesieUten Anforderungen genügen? Das sind inhaltsschwere Fragen, auf die man sich umso-weniger eine befriedigende Antwort zu geben vermag. als die Art und Weise des modernen Unterrichtes es den wenigsten Eltern möglich »acht, ihre Kinder in der Lernarbeit ausgiebig !» unterstützen. Es ist mit Freude zu begrüße», »ax eine Zeitschrift „Schule und Haus" zu dem Zwecke in's Lebe« geruse» wurde, um die Eltern tu ihrer Aufgabe zu unterstützen, ein Blatt, «n da« sich jeder Vater, jede Mutter in Er-jiehungS. und Unterricht«fragen vertrauungs-roll wende» sann (die Redaction von „Schule un? HauS" ertheilt ausführlich und rewiffen hast alle von den Abonnenten gewünschten ein-schlägigen Auskünfte), ein Organ, dessen Stre-den dahin geht, die Lernarbeit der Jugend er-solgnich gestalten und den Eltern die Sorge um da« Fortkomme» ihrer Kinder erleichtern zu helien. Tie Namen der zwei Herausgeber, Eich-ler und Joi dan, Uebuugsschullehrer am Wie-«er Lehrer Pädagogium, bürgen dafür, daß dieieS Unternehmen nach jeder Richtung Tüch-!i«ej und Segensreiches schaffe» wird. Diefes Blatt sollte in keiner Familie fehle». Pro-gramme und Probenummern versendet auf Ver-langen die Administration von „Schule und Hau»" (III. Reisnerstraße 2 in Wien) an jedermann gratis und franco. ..vnttsch, Macht." s„J llustrirte W el 1".] Der dreiund» dreißigste Jahrgang der „Jllustrirten Welt" «Stuttgart. Deutsche BerlagS-Anstalt. vorm. Eduard Hallberger) hat jetzt begonnen, und die bis jetzt erschienenen Hefte beweisen, wie dies Journal auf der Höhe der Zeit steht und von I ihr zu Jahr bestrebt ist, immer Besseres und Vollkommeneres zu bieten. Da« ist wohl auch der Grund der außerordentlichen Verbreitung diese« Familienblatte«, der Gunst in wel her e« beim Publikum fort und fort steht, und der treuen Anhänglichkeit, die da« deutsche Volk diesem Freunde der Familie be-wahrt. Und wahrlich, diese Hefte rechtfertigen da« Vertraue» der Leser! Da beginnen zwei Romane: „Die Hochstapler", ein überaus fpan-nendes Werk des Meister« Wachenhusen, und ein tiefangelegtes Lebensbild aus den Marschen von Freiherr» von Omp teda. Dann finden wir eine reizende Reise-HumoreSke: „Ellys Schuh" von Stavenow, und eine originelle Geschichte au« Alt-Wie» : „Der Basilisk" von Petschka». In Bild und Wort werden wir geführt durch den ganzen Lauf de« Weferstromes, in die böhmischen Glashütten, in die Pastanstilten Berlins, nach Sevilla. in ein Bivouak unserer Soltaien, ».ich der Prärie, in tie Domkirche Schleswigs, nach Angra Pequena, wo wir Land und Leute erblicken. Wir sehen im Por-ttät den Menschenfreund Werner und den küh-nen Ansiedler in Afriki, Lüderitz. Wir wohnen in Ungarn einer lustigen Weinlese bei, und be-wundern ein historisches Bild aus der vater-ländischen Geschichte, Wir lesen vo» den Gold-flnsfen Perus, der mathematische Kunstfertig-seit der Biene, werden unterrichtet über die Entstehung deS Kalenderwesen« und aufgeklärt über das Wesen der Diphteriti«, indem zu» gleich eine neue, sichere Heilmethode von einem berühmten Arzt angegeben wird. Eine Fülle von kleine» Artikeln aus allen Gebieten. Haus, Küche, Keller, Gewerbe. Garte», Feld. Schön-heitspilege, giebt uns Rathschläge für'S praktische» Leben, und Räthfel Aufgaben, Schach ic. Anregnng zum Denken. Für die Jungen ist gesorgt durch Spiele, und den Mädchen werden Vorlagen in hübschen kleinen Handar-beiten gegeben. So vereinigt die „Jllustrirte Welt" auf das Glücklichste interessante, gedie-gene Unierhaltung mit Belehruu.z, sie giebt zu schauen und durch Lectüre zu oenießen so Mancherlei bei einem erstaunlich billigen Preis (30 Pf. pro Heft), daß wir au« aufrichtigem Herzen sie unseren Lesern auf'« Wärmste ein-pfehlen können. Hkolkswirtöschaftliches. fB i e h - R e gi o n a l - A u s st e l 1 u n g.j Nach dem Landesgesetze vom 9. Jänner 1882 Am Fuße des einstigen Be.geS erstrecke sich aber ein herrliches Thal, welches der Schäfer sofort mit dem AuSrufe „Odmjena" („die Belohnung") benannte. Endlich verstrich auch das dritte Jahr und der entscheidende Tag brach an. Als der Schäfer, zitternd vor Erregung, das letzte Zimmer be-trat, da wurde er von einem feuerspeienden Drachen von entsetzlichem Ausseben mit einer au« dem Rachen entgegenzischende»! Feuergarbe empfangen. Da ergriff ten Schäfer eine fürchterliche Angst, und feine« Worte« und der Jung-frau vergessend, eilte er aus dem Schlosse. Kaum hatte er dasselbe verlassen, so stürzte der Bau mit einem entsetzlichen Krach zusammen und aus den Trümmern desselben klang ein klägliches Wimmern an da« Ohr de« Wort-brüchigen. „Die „Odmjena" behielt ihre Schönheit bi« aus den heutigen Tag. Der Schäfer aber, der sich die bittersten Vorwürfe machte, wurde immer trübsinniger, und al« da« vierte Som-mersonnenwendfest aekeiert wurde, fand man lg» too« £>ei oct aiuii Utuiiic liefen, '.£ti öiuui hatte ihn getödtet. Er hatte vergebens gehofft, an diesem Tage abermal« den prächtigen Palast anzutreffen, um vielleicht doch noch sein Wort einlösen zu können und glücklich zu wcrden. C. M. Benda. 5 R.-G.-BI. Stück VI Nr. 14 hat der Lande«» auSschuß alljährlich eine Rindvieh-Regional-Ausstellung in Ober-Mittel- und Untersteiermark durchzuführen. Die hiesige Landwirtschaftliche Filiale hat sich nun der Mühe unterzogen, die Vorbereitungen zu einer solchen Regional - AuS-stellung für das Gebiet der Bezirkshauptmann» schaft Cilli zu tragen, und hat auch der hohe steiermärkische Landes-Ausschuß die Abhebung dieser Vieh-Regional-Ausstellung für de» 4 und 5. October l. I. mit dem Standorte in Cilli ge-nehmigt. Die Ankündigung zur Betheiligung an dieser Regional-Ausstellung zeigt, daß die respectable Summe von über 100'i fl. für Prämien gewidmet worden ist. welcher Be» trag durch Subventionen des Reiches und des Landes, sowie der Bezirke der Bezirkshaupt-Mannschaft Cilli und auch einzelner Privater erzielt wurde. Hiemit wäre in Gemaßheit de« obanbezogenen Gesetzes ein großer Schritt zur Hebung der Rindviehzucht in unseren Gefilden ge» than. und wünschen wir auf das lebhafteste, daß das Interesse für diesem hochwichtigen Ge-genstand der Landescultur bei den einzelnen Landwirthen und Grundbesitzern hiedurch rege gemacht wurde. Unsere schöne Steiermark soll auch in dieser Beziehung den anderen Alpen-ländern nicht zurückstehen. Wie bekannt, hat die Stadtgemeinde Cilli durch die Widmung einer beträchtlichen Summe für die Voraus-lagen, und durch die Bewilligung der Mauth» sreiheit an den Ausstellungstagen dieses Un» lernehmen ermöglicht. Für heute sei nur noch bemerkt, daß Herr Freiherr von Washington. Präsident der steiermarkischen Landwirthschafts-gesellschaft, diese Ausstellung persönlich er» öffnen dürfte. sPferd^pr ämiirung.j Bei der am 13. d. M. zu Sachsenfeld stattgefundenen Pferde-prämiirung wurden die meisten Preise den Pferde-züchtern aus dem ober:» Sannthale zuerkannt. Außerdem fand auch der Einkauf von Hengst-fohlen seitdem des Herr» k. i. Oberste» des StaatS-Heugsten-Depots und feiten« de« Herrn Mayerhoser >» St. Andrä im Lavantthale. statt. Die höchsten Preise erzielten Herr Suppanz aus Pristova für sein fünf Monat alte« Hengst-fohlen und Herr Mat. Premsak aus Bischof» dorf für sein II» Monate alte« Hengstfohlen, Abstammung ..Anbnj" ; Ersterer 235 fl.. Letzterer 450 fl. Gewiß ein schöner Beweis der gelungenen rationellen Pferdezucht feiten« der beiden Züchter. sU e b e r d i e A u s s i ch t e n für die diesjährige Weinernte i m R h e i n-g a uj wird Anfangs dieses Monats von einem der bedeutendsten WeingutSbesitzer in Geisenheim am Rhein geschrieben, daß sie bisher ziemlich günstig seien. „Einen 1868er ernten wir nicht, doch hoffen wir auf einen gute» Mittelwein. In den besseren Lagen sind die Trauben in Folge des anfänglich ungünstigen Wetters zur Zeit der Blüthe stark durchfallen und unregel-mäßig, dagegen in den Mittellagen recht voll-kommen ausgebildet. In den letzten vierzehn Tagen war jedoch das Wetter nicht nach Wunsch veränderlich und zu viel Regen. Seit dem I. September haben wir das richtige Traubenwet» ter, Morgens bi« 8 U'jr starken Nebel mit »achfolgender, kochender Sonne. Wir hoffen daß wir solches Wetter noch vier Wochen de» halten, damit der 1884er Jahrgang den Erwartungen, die bereits von ihm gehegt werden, vollständig gerecht werde." jW a l f i s ch f a n g.j Ein in Dundee ein-gegangenes Telegramm meldet, daß die Wal-fischfang-Flottillein der Davisstraße nngemein glücklich gewesen ist. Die aus neun Schiffen be-stehende Flottille hatte bis Mitte August 77 Walfisch« gefangen, die auf einen Ertrag von 840 Tonnen Oel und 40 Tonnen Fischbein im ungefähren W.rthe vo» 113.910 Pfund Sterl. rechnen lassen. Dieser Erfolg übertrifft den vor- jsthrin«-n h»i JtViicm Dip „«Ißolf" aus Gree.ivll unv „Arcltc" aus Tiunoee waren in St. Johns, Neufundland, mit je 13 Wa'-fischen angekommen, was einem Ertrage von 130 Tonnen Oel und sechs Tonnen Fischbein gleichkommt. S-undvesten. Der schöne Pal »st war verschwun» d« und der überraschte Schäfer stand wieder wr der alten Ruine. Aber aus dem Innern >erselben erklang dir liebliche Stimme der Jung-stau, welche dem Muthigen das Wort „Dank!" Juries. Nach einem Jahre wanderte unser Schä» ftr am bestimmte» Tage abermals den Schloß-beiy hinan. Dieselbe Verwandlung »vie im Vor->->hrr zeigte sich seinen Blicken. Als er aber da« letzte Gemach öffnete, sprang mit einem iiirchierlichen Wuthgeheul ein blutdürstiger Ti» ger aus ihn los. Erschrocken wollte er schon der Thür zueilen, als ihm fem Versprechen roifiel. Ruhig erwartete er daher die Bestie, und als diese nahe an ibn herankam, umarmte «b küßte er sie. wie ihm geheißen wurde. -»gleich erhob sich ein fürchierliches Ge-nitter. Ter Donner rollte. Blitze zuckten über dos Firmament hin und der ganze Berg schien Mi unter den Füßen de« Schäfers zu senken, loch durch das Brause» des Sturmes drang iu» der Ruine abermals der Dank der Ver» UM uua Clfv leö O^afcr:. Als er am nächsten Tage seine Herde auf bei Berg hinauftrieb, da erstaunte er nicht remg. denselben um die Hälfte niedriger und, »o etnft kahle Felsen gegen den Himmel ragten, wtiges, herrlich dustendes Gras zu finden. I 6 Hingesendet.*) A n den Verfasser deS Artikels auS Friedau in Nr. 197, vom 27. A u g u st d. I. des „Stoven Ski N a r o b". Es wäre sehr angezeigt, ivenn Sie sich nicht »m unsere, sondern um Ihre Sachen kümmern wurden. Was geht Sie das an. daß wir deutsche Abzeichen tragen? Dürfen wir eS als Deutsche vielleicht nicht? Wer sind Ihre noch nicht ganz erwachsenen Gehilfen? Wir glauben, daß Sie uns über unser Alter gar nichts auSzust llen haben, denn wir wissen schon. waS wir zu thun haben. Deutsch sein und deutsch bleiben ist unser Sinn. Die „Friedauer HaildlungcommiS" nicht pomogade (Gehilfen). Herichtssaal. Die St. Keorgner Kxceffe. Am 21. Mai d. I. wurde dem Minister-Präsidenten eine von tendentiöfen Unwahrheiten triefende Petition überreicht, welche folgende Schlußsähe enthielt: „In Erwägung, daß die vom deutschen schulvereine in St. Georgen einberufene Versammlung dem Bürgermeister als Localpolizeibehörde nicht angezeigt und auch kein Regierungscommissär bei dieser Versammlung anwesend war; in weiterer Erwägung, daß durch den Auftrag des Cillier Bürgermeisters, welcher in der Genieinde St. Georgen keine Amtsge-walt hat. die k. k. Gendarmerie zur Arretirung von Bauern, welche sich nicht ver mindesten Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung schuldig gemacht haben, m i ß b r a n ch t worden ist, wodurch ähnliche traurige Ereignisse, wie im vorigen Jahre im Ranner Bezirke hätten provocirt werden können, erlauben sich die Ge-fertigten di« Anfrage: I. Ist eS der k. k. Re-gierung bekannt, daß Versammlungen deS deutschen Schulvereines ohne Intervention der politischen Behörden abgehalten werden? 2. Was gedenkt der LandeSvertheidigungsminister zu verfugen, daß die k. k. Gendarmerie nicht solche ungesetzliche Arretirungeu vornehme, welche weder durch Rücksichten auf die öffentlich« Ruhe und Ordnung, noch durch etwa vorge-kommene Thätlichkeiten gerechtfertigt sind Diese Interpellation trug die Unterschriften der Herren : Dr. BoSnjak, Raic, Baron Goedel-Lannoy :c. DaS Abgeordnetenhaus wurde we-nige Tage nach UÜberreichung vorstehender Interpellation geschlossen; es konnte daher, abgesehen davon, daß auch die Unter-suchuug gegen die excessivcn St. Georgner Bauer» nicht durchgeführt war. eine Beantwor-tnng nicht erfolgen. Da nun nach einer Version daS Abgeordnetenhaus erst am 4. December seine Sitzungen wieder ausnehmcn wird, die Zeit bis dahin also eine noch ziemlich lange ist, so werden uns die genannten Jnterpellan-ten gewiß dankbar sein, wenn wir dem Herrn Ministerpräsidenten vorgreifen und ihnen als Antwort aus ihre von gekünstelter Neugierde und sonkt noch was getragenen Fragen, die Lectüre nachstehender Schlußverhandlung em-pfehlen: Unter dem Vorsitze des Landesg-richts-rathes Jordan fand heute die Schlußverhand-lung gegen den Inwohner Mathias Suppanz in St. PrimuS, den Grundbesitzer Martin Kur-nig in Schleinitz, den Ledererlehrling Anton Nikola in St. Georgen und den Eisenbahn-arbeiter Michael 6aier in St. George» wegen Verbrechens öffentlicher Gewaltthätigkeit 13. Falles statt. Die Anklage vertrat St. A. S. Wagner. Als Vertheidiger sämmtlicher Angeklagten snngirte Dr. Sernec. — Wir entnehmen der Anklage Folgendes: Am 1H. Mai d. I. hatten sich zur Constitui-rung einer Ortsgruppe dcs deutschen Schul-vereine» eine große Anzahl von Mitgliedern des genannteil Vereines sowie Gäste aus Eilli und der Umgebung in St. Georgen eingefnn-den. Im Gasthauie des Alois Nendl, woselbst *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. „peutsche Wacht." die Versammlung abgehalten wurde, waren nebst den erwähnten Theilnehmern auch viele der bäuerlichen Bevölkerung angehörige Personen auS der Umgebung von St. Georgen angesam-mclt. Nachdem die zur Constituirung der Orts-gruppe üblichen Aniprachen gehalten und über die Bedeutung und den Zweck des deutschen Schulvereiues von mehreren Rednern gespro-chen wo-den war, entstand vor und in dem Versammlungslocale ei» wüster Lärm; Be-schimpsungen und Bedrohung«!» verschiedener Art wurden hörbar. Die Ansprachen dcs Dr. Higersperger und dcs Baumeisters Miglitsch wurden durch die Rufe: „Mi ne nucarno neince, obimo nemce, fcivio slovenci, strela naj ras obije prekliti nomci :c. zu deutsch: Wir brauchen keine Deutschen, erschlagen wir die Deutschen, es leben die Slovenen, d«r Blitz möge Euch verfluchte Deutsche treffen *c., übertönt. Unter diese»! und ähnlichen drohenden Aeußerungen drangen die Excedenten gegen oie bei den Tischen sitzenden Gäste, unter denen sich auch viele Frauen besanden, vor. so daß aus diesem Vorgehen die Absicht der.Excedenten, die MU-glieder des Vereines unter Anwendung von Drohungen und Gewaltthätigkeiten zu vertrei-be», klar geworden war; die in dieser Weise Bedrohten waren daher gezwungen, sich aus dem Saale auf den Gang, von dort in die Küche und von da aus den Gang zu flüchten. Als jedoch nach diesen Vorfällen die Drohun-gen und Beschimpfungen fortdauerten und bei einzelnen Excedenten Messer und Steine sicht-bar wurden, erschien gerade noch zur rechten Zeit die avisirie Gendarmerie und verhütete durch ihr tactvolles Einschreiten weitere Ge-waltthätigkeiten, indem sie die von Thut-zeugen bezeichnete» Rädelsführer und ärgsten Excebenicu verhaftete. DI' an diesem Excesse beteiligten Personen zerfallen nun nach de» gepflogenen straf-gerichtlichen Erhebungen in zwei Kategorie» ». z. I. in solche, welche sich durch ihr ganzes Vorgehen eines nach dem allgemeinen Straf-gesetzt zu abnenden DelicteS schuldig gemacht hoben und 2. in solche, welche lediglich wegen Ercesses der Beurtheilung der politischen Be-Horde anheimfallen. Zu den Ersteren gehöre» die obgenann-ten vier Angeklagten, vo» denen einzelne theil« weise die ihnen imputirteu Drohungen zugeben, jedoch jede böswillige Absicht leugnen. So giebt Mathias Suppanz zu, daß er gerufen habe „2ivio slovenci, vrag jebaj nemce,* daß er jedoch keine sonstige drohende Aeußerung ausgesprochen habe. Martin K u r n i g verantwortet sich dahin, daß er an» Neugierde am Thatort« erschienen sei und daß er nur während des Tumultes einen ihm zugeworfenen Blumenstrauß geschwun-gen und ,2ivio Llovenci, zdaj ja imaai buSelc* gerufen habe. Anton Nikola gesteht gleichfalls, aus Neugierde nach dem Neudl'schen Gasthause gekommen zu sein. Er habe nur einige Male „äivio Slovenci* geruseu und einen Stein lediglich zu seiner Vertheidigung in die Hand genommen. Michael E a t e r giebt nur zu, daß er in einem sehr angeheiterte» Zustande in das mehr-erwähnte Gasthaus gekommen sei, daß er mit den anderen Burschen gegen die Tische drängte, daß er jedoch weder einen Stein »och ein Messer in Händen gehabt habe. Diese Anga'en werden jedoch durch eine Reihe von Zeugen widerlegt, welche die g-fähr-lichen Drohungen, wie sie in der Anklage vor-kommen, bestätigten. Der öffentliche Ankläger hielt daher auch gegen sämmtliche Geklagte die Anklage aufrecht und bemerkte, bei Beginn seines Plaidoyers, daß sowohl aus den Zeugen-Aussagen, wie auS der Verantwortung der Angeklagte» hervor-gehe, daß es sich in» vorliegenden Falle um eine planmäßig vorbereitete Störung der Schul-v reins-Versammluiig bandelte, daß jedoch nicht alle S huldigen im Laufe der Untersuchung eruirt werden konnten. Der Vertheidiger Dr. Sernec sprach slove-nisch. Er suchte die Drohungen seiner Clienten theils in Abrede zu stellen theils zu mildern. 1884 Er gab jedoch zu. daß schon vierzehn Tag« vor der Versammlung sich eine gewiß« Aufte-gung der Bevölkerung bemächtig« babe. die dortige Bevölkerung über die Provocaiion derschulvereinsmilglieder erbittert sein mußte. :c. Nach einer kurzen Replik, in welcher der öffentliche Ankläger die Tbeiln:bmer an der Versammlung vor der Insinuation des Vertheidigers. dieselben hätten eine vrovocireude Demonstration versucht, in schuh nahm, sowie nach einer Tuplik des Vertheidigers, zog sich der Gerichtshof zur Berathung zurück, in wel-cher er fäm ttliche Angeklagte des Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit schuldig fand und demgemäß Suppanz zu G Monaten. Äur-nig zu 3 Monaten. Nikola zu 3 Monaten un» (^ater zu 2 Monate» schweren Kerkers vtr-«theilte. Aus dem Ämtsvlatte. Kundmachungen Verhänzung Ser Curatel über Andreas Konönik in Wöllai». B.-G. Schönstein. — Eintragung der Einzel«, sirma „Ferdinand Pelle" bezüglich feiner Zpe-cereiwaarenhandlung im Handelsregister K.E. Cilli. - Erledigung?». Landschaftliche B«-zirkSthierarztstelle in Pettau, Termin Ende Octouer. Statth.-Präs. Graz. L i c i t a t i o n e n. 3. er cutioeFeilbietvuriji der Realitäten der Maria Wratschko in Zirk> nitz Sch.-W. 7190 fl. am 24 Septemker B.-T. Marburg l. D.-U.— DeS Lukas und der Josefa Paulin in Ziglangen. Sch.-W. 2275 fl. am 25. September B. G. Marburg l. D.-U. — Des Johann Gotz in Stormoll. Sch. ■& 3037 fl. 70 kr. am 26. September B.-& Rohitsch. — Des Anton Kovacik in Dudlozi Sch.-W. 1104 fl. 29 kr. an» 26. September B.-G. Drachenburg. — Des Alois und der Rosalia Luttenberger in Tschretter Sch.-S. 210 fl. am 27. Sept»,nber B.-G. Marburg, r. D.-U. — Der Maria Roz-n in Takocuvo. Sch.-W. 2250 fl. am 27. September B.-Ä. Rohiisch. — Josef und Barbara Friedau r in Cirkulane und Paradeis. Sch.-W. 8i>0 fl. 30 fr. und 330 fl. an» 22. September, B.-G. Pettau — Stefan Nuiicic in Gorica. Sch.-W 39501. am 22. September B.-G. St. Marein. — Freiwillige B'rsteigerung der Realität G. $| 50 K.»G. Gradiska. resp. Ackerp.ircelle Nr 299 1 AuSrufsgruß 400 fl. am 21 September. B Marburg l. D.-U. Erinnerungen. Verjährungsanertea-nung und Löschnngsgestattiing von Rech«« und Forderungen nach der Josef Grundner'-schen Vorlaßmasse. Tags. 4. Cctober Gonobitz. — Valentin Andreusek.Tags. 23. 3.»-tember B. G. St. Marein — Jacob Jasdey. Tags. 24. Sep:ea»ber B.-G Pettau. — \iiitlii» tung zur Amoriiürung des SparcäfsabucheT Nr. 47.088 zu 130 fl. ö. W. des Jv cuw Haindl K.-G. Cilli. _J 1, Leonardt & Co. k. k. i>riv. passen Tür jede Hand, ermüden nicht den Schreibenden, gleiten sanft und angenehm auch über das rauheste Papier. Zu liubcii »»« i JOH. RAKUSCH, Herrengasse Hr. 6. 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