Echristlritung, DiathhauSgasse Nr. 5 tf'ittiltli Ug(«4 <«u kN4u Mi Cn» a. »drt-ki< in II—1* B|t Mm. (alMmtn i Itritfttjrbtji, uwilili «t». kstitfe» »ich« «■(•■•Iliaiti tu BnHllui |HHWI »« MBH* fft-»» tftUnl eslteie». - M •l**n»*liittci rm*- »ich,» Wm tintt| iil iiiifrttai WUMa^ntiui n«.*oo SinriBoiiung. Walbban«ftaii. Mr. 5 Ha»»»«>»»«» »HrrtdMttta . . « I« (lltllMl . . . K. In •«nist«« . . . < «0 9« < 1111 Mit Anteil»», l»F («I: «•»•in« —u BietlcljS>ri« . . . ß. I-»« H-Idiädrtg . . •a»tiü»c(| . IUi'l Vullan.1 nlim ftch M« e|«4laetttbten «■ *K |o:fit» *«ieii»iiita*-#ebdat M Wiitclnlcl« «k«»»e»w»t* leiten dil i»t * tot stell an*. Fr. 99. Gilli, Aonnerstag, 13. Aecemöer 1900. 25. Jahrgang. Liguori ante portas. Die Ueberlritte zum Evangelium wollen nicht «»Ihören, auch in Cilli nicht, »rotz seine» mit allen christlichen Tugenden ausgestalteten Pfarrherrn Lgradi. Epeculierend auf Gu»»ü»higkeil und llnwifsenheit seine? deutschen Echäslein will nun Herr O g r a d i — wie wir bereit» angedeutet haben — Im Jüngern Ligu o r i» in der hiesigen deutschen Airche eine Heimstätte bereiten. Unser nationale» vewus«tsein und unsere nationale Pflicht, die in »,« Namen unsere» Blatte» gekennzeichnet ist. zwingen un». zu der Sache klar Stellung zu nehmen. Herr Ogradi sagt: „Die Liguorianer baden auch in Deutschland Eingang ge» funden." ES ist richtig, da» Gesetz, betreffend die Ausweisung der Gesellschaft Jesu und verwandter Orden, vom 4. Juli 1872. trat dank der Wühlarbeit de» Centrum» 1894 für die Liguo-mner (Redemptoristen) außer Kraft. Allein — «d da« ist für un» maßgebend — zum Schmerze und unter den, lauten Proteste aller »aiionalgesinnten Reich»bürger, die disen Schritt mit Fug einen dunklen Fleck an der Kanzlerschaft Hohenlohe» nannten und seiiher nicht »übe wurden, an der Heilung de» deuischen Reich»-Vrper» von dieser bösen Beule zu arbeiten. Jeder |iuc Deutsche hierzulande verfolgt alle», wa» im tieiche vorgeht, viel zu genau, al» das» Ogradi» »tiqe Empfehlung in ihm da» Gefühl erzeugen liiimte: .Mein Gott, wa» der deuische Reich»-formier sür harmlo» hält, wird wohl auch un« nicht den Kragen kosten." E« versteh» sich vielmehr »on selbst, das« der Schmerz und die Entrüstung der Patrioten im Reich« ob der Wiederkunft Liguori« alle nationalen Saiten unsere« Herzen» voll mit« Das ßzcellenz Aräutein. E» war zufällig gekommen, das» der Herr FelZma, schall-Leutnant von seiner nachmittägigen larotpartie die»mal zu Hause blieb und er seine lvchier zur Latvn-T'nnt»>Bahn begleitete. Dort tan er denn einer Sache aus die Spur, die ih» «chi wenig Kopfzerbrechen machte. Seine Tochter Risa und der Husarenoberleumant Kereke« standen mit ihren müßigen „Raketen" in dem einen Felde nebeneinander und e» hatte ganz tat Anschein, al» wären sie in der Besprechung wichtiger Angelegenheiten vertieft. Eine der leiden-schädlichsten Mitspielerinnen, da» Fräulein Gisi, die den beiden die schönsten „Service" bot, die unbeachtet blieben, verlor endlich die Geduld. „Mit diesen Leuten ist ja gar nicht zu spielen!" sagte sie und rief dann zu ihren Partnern hinüber: „Du, Risa, ihr sollt entweder spielen oder girren l" Risa sprang daraus erschrocken von der Seite de« Oberleutnant» weg: „Um Gotie»willen, Gisi, schrei doch nicht so. Papa sieht un» zu." Excellenz hatte thatsächlich den Au»rus de» Fräulein« Gisi vernommen. Wa« geht nicht alle» vor, während er beim Tarok sitzt, dachte er und er tonnte den Abend kaum erwarten, um mit feiner 9attm allein zu fein. „Weißt du auch," sprach er zu seiner Frau, .das« die Risi verliebt ist?" Die Frau Generalin schaute überrascht zu ihrem Manne auf. .Ja, freilich, weiß ich'«." ant-«ortete sie. Bei sich aber dachte sie: Wie unan-genehm, dos» da» nun schon alle Welt weiß. Der alte Herr gieng nachdenklich im Zimmer klingen ließen. Wenn also Ogradi un« erinnert: Die Redemptoristen haben Eingang gefunden in Deutschland, so söhnt er un« dadurch nicht mit ihnen au«, nein, die Erinnerung thut un» wehe und neuer Zorn darob erfüllt un». Ogradi dotiert weiter: „Ich will ja mit der Berufung der Liguorianer nur Eurem alten Verlangen nach deutschen Seelsorgern genüge thun." Nun. Ogradi vergij»! hiebei ganz, daf» e« in Cilli außer halb» verrückten Betschwestern und volMoerrätherischen Kirchenpröpsten auch deutsche Männer gib», die genug klaren Sinn besitzen, um anno 1900 in einem Römling deutscher Abstammung einen weit gefähr-licheren Feind unserer völkischen Eigenart zu er» blicken, al» in einem w indischen Diener Gvltle». Wir sagen e» klipp und klar herau», das» wir die lendenlahme As»erwei»hei», die sich von einem deutschen, kalholischen Priester in Cilli weiß Gott wa« erhoff», längst zum alten Eisen geworfen haben. Wir glausen. Deuischösterreich ha» genug Gelegen-hei» gehabt, gerade in den Priestern deutscher Zunge seine grimmig st en Gegner kennen zu lernen. (Wenn wir die Wahl hätten zwischen Ogradi und Karlon, e» risse un» sörmlich hin zu Ogradi.) Unv so ist'» allein-halben in deutschen Landen: Hier in der Ostmark, im Elsas», in Posen, überall steht der katholische Priester au» deutschem Blut aus der Seite, ja an der Spitze der nationalen Feinde. An vollwertige Ausnahmen, worunter etwa jener ersehnte Gott«»-mann sür Cilli sich fände, können wir nicht glauben. Rom ist der springende Punkt. Rom vergisle» den slavischen wie den deutschen Seminaristen oder Regulären oder stud. thcol., und gerade den deutschen am sichersten und schnellsten. Bald ist »r auf und nieder. „Ich glaube," sagte er endlich, „da müstle etwa» geschehen." „Du wirft alle» verderben," klagte die Frau. Da wurde Excellenz aber auch schon böse. „Wenn ich'» verderbe, ist da» meine Sache," sagte er. »Jetzt mus» ich erst mit dem Oberleuinan» reden; ich thu'» auch gleich am morgigen Tag." „Wenn du'» auf dein Gewissen nimmst, da» Glück deine» Kinde» zu zerstören, dann thu'» immer-hin." ereiferte sich die Exc> llenzfrau. „Ich nehme gar nicht» auf mein Gewissen." brummte der Alte. „Ihr möchtet mich freilich gern in» Casino verstecken, damit ich nicht» merke." Dte Excellenzsrau merkte, das« sie mit jedem wtiteren Worte nur Oel in« Feuer gos«; sie schwieg also. „Wo ist denn da« Madel?" fragte jetzt der Alte. „Sie wird wohl." erwiderte die Gattin lächelnd, „im Speisezimmer nebenan sein und an der Thüre horchen." In diesem Augenblicke ließ sich im Neben-zimmer ein klirren vernehmen. Risa war von der Thüre fortgehuscht und dabei an den Gla«schrank gestoßen. Der General »rat mit der Kerze in der Hand in da« dunkle Zimmer und stöberte dort au« einem Winkel da» schämige Mädchen hervor. Risa war purpurroih und blickte »rotzig vor sich hin. Eine Thräne perlte au» ihren Augen und rollle ihr an der flammenden Wange herab. Beim Anblick der Thränen war aber auch der Vater schon enlwaffne». Er streichelt» zärtlich die Wange seiner Tochter: „Du liebst also den Jungen gar so sehr?" fragte er. feinem Volkaihum entfremdet und wüthet gegen fein eigen Fleisch und Blut. B>«marck« bittere Klage, das« kein Volk seine nationale Eigenart so leicht aufgebe, al« da« deutsche, ist eben volle, »raurige Wahrheit . . . Wenn Herr Ogradi un« also ia Sirenenklängen die Ankunft de« begehrten deutschen Priester« verkünde», so geh» wohl nicht« weniger al» ein Aufathmen durch un», nein, da» gewif» nicht, sondern wir sagen un» mit ruhiger Ueberlegung: Mit Ogradi und seine»gleichen werden wir noch fertig, doch fürchten wir den Stamme«genosfen im Priesterrock. Und anstatt dem Ankömmling mit Palmenzweigen entgegenzugehen, holen wir unser schärfstes und härtestes Schwer» au» der Rüstkammer hervor. Und gar die Liguorianer! Ja, wähnt denn Ogradi wirklich, auf unsre Dankbarkeit rechnen zu dürfen, wenn statt Bauernsöhnen mit düifliger Seminarvorbildung, künftighin geriebene, mi» allen Salben aus den Laboratorien Liguori» und Loyola» gefchmierie Leute auf unsern Kanzeln stehen, in unsern Beichtstühlen hocken?! Herr Ogradi möge vor allem unsre Liebe zum theuersten, wa» der Deutsche kenn», zum stillen, friedlichen deutschen Hau« nicht unterschätzen. Diese Liebe wird un» gegebenenfall» Kraft geben, zu verhindern, das» ungebetene Gälte unsre Weiber und Kinder dämisch machen und den Frieden unsre» Hause» zerstören. Und da» haben wir von den Liguorianer» zu erwarten. Wir wollen un» nicht weitläufig dar» über au»laffen, das« unter allen Orden die Liguo-rianer den Jesuiten am nächsten kommen, das« 1348 der Volk«has« instinc»iv gerade gegen die Liguorianer sich kehrie und sie hinauswarf au» zwei fo urkalholischen Ländern, wie Oesterreich und Baiern, dass die Liguorianer von 1859 ab in Rtja wäre die Antwort lieber schuldig ge-blieben und wollte entwischen. Doch der Al»« hielt sie am Arme fest. „Du wirst dich doch vor deinem alten Vater nicht schämen/ sagte der General. Risa aber wollte mi» der Sprache nicht heraus; blies vielmehr die Kerze in der Hand ihre» Vater» rasch au» und enifloh aus ihr Zimmer. Al« der all« General lag« darauf in fein Bureau gi«ng, beschlos» er, die Angelegenheit mit größter Behutsamkeit und mit Takt zu schlichten. Wenn der Oderleutnant ehrliche Absichten hegt, dann wolle er ihm da» Mädchen geben, aber wenn er bloß Dummheiten machen wollte, dann erheischte «* sein« väterliche Pflicht, der Sache ein Ende zu machen. „Ich will mich selbst daran nicht stoßen, das« «r Husar ist," sagt« sich d«r General mit heroischer Entsagung und gab damit seinem Adju-tanten den Auftrag, folgenden dienstlichen Befehl auszufertigen: „Dem Oberleutnant Stefan Kereke« wird auf« getragen, das« er sich heut« vormittag» um 11 Uhr in d«r Commandant»! b«i mir zu melden hat. Hara»zthq, Feldmarfchall-Leutnant." Dieser Zeitel durchlies dann dieqesammten oberen Commandostellen, bis er schließlich in die Hände de« Oberleutnants gelangte. Der warf sich erschreck» in seine Ailila, setzte den Czako auf, suchte ein Paar neue Hanvschuhe hervor und stattete die vorgeschrie-denen Meldungen ad. Ec gieng zuerst zum Ritt-meister, dann zum Major, schließlich zum Oberst. Dieser maß ihn zornig vom Wirbel bi» zur Sohle. „Sie. Kereke», haben wahrscheinlich wieder irgend eine Dummheit gemacht! Wo habt ihr die letzte Nacht verlumpt?" Seite 2 Preußen eine geradezu eckelerregende Proselyten-macher, i etablierten, die, verbunden mi« Verrath am Valerlande 1872 zu dem oben bezogenen Ge-setze führte, — wir wollen den deutschen Männern unsrer Stadt nur das Eine vorhalten, dass die Liguorianer t>aiurgemäß die vornehmsten Vertreter jener ruchlosen Morallheologie deS Alphon» suS von Liguori sind. die. obwohl von PiuS IX und Leo XIII. approbiert, dennoch, »al« gegen die öffentliche Sittlichkeit verstoßend" vom StaatSanwaUr beschlagnahmt würbe, deren Lesung selbst dem herabgekommensten Wüstling die Scham« rothe ins Gesicht treiben muss. Ja. du deutscher Gatte und Vater, statt der Herrlichkeit de» Eoan-gelium» werden deinem Weibe und deinem kleinen Herzblättchen künftighin die süßen Geheimnisse der tdvoloxiu moralis de» Liguori geoffenbart werden, und die Bibel und Goethe und Grimm werden verdrängt werden von der Krone der pornogra-phischen Literatur! Wir warnen Herrn Ogradi, sein Vorhaben weiter zu verfolgen. Gegen die Lo» von Rom-Bewegnng werden ihm auch die beiden Fremden nicht« helfen, denn sie ist eine geschichtliche Noch-wendigkeit. Wohl aber könnten ihm. wenn er nicht bald Ruhe gib», die Deutschen Cllli« ein Tänzchen ausspielen, bei dem er Liguori und alle übrigen Heiligen sehen kann. Wir warnen aber auch die Deutschen Cilli« und beschwören sie, auf der Hu» zu fein. Liguori ante portas! Möge unser Wächterrus in unseren Mitbürgern den donnernden Widerhall finden: Wir wollen nicht» wissen davon!! Uotitische Rundschau. Z>ie Hteichsrathswahle« haben beute Mittwoch in Krain u»d in der Bukowina in der fünften Curie ihren Ansang genommen. In Krain kommt da« bi«her von Dr. Krek innegehabt, Mandat zur Besetzung. Nachdem der Clericale Dr. »rek nicht mehr candidirl. tritt fein Gesinnungegenosse Dr. Echusterschitz. der bereit« einmal de« Abgeordneten-Hause angehört ha», al« slovenisch-clericaler Candidat auf. Im steht der slovenisch-liderale Jelenz gegen» über; die Socialdemokraten candidiren den Arbeiter-führn Ropac. Sor dem Aerwaltungsgerichtshofe fanden die Verhandlungen über die Beichwerden der Ge» meindevertreiungen von Linz und Innsbruck gegen da» von den LandeSauSfchüssen von Oberösterreich „Ich habe die ganze Nacht in meinem Belle geschlafen. Herr Oberst." «Schon gut. ich kenne diese Ausflüchte." Excellenz hörte die Meldung an. dann schickte er den Adjutanten au« dem Zimmer und lud den Oberleutnan» zum Sitzen ein. Der arme Oberleutnant saß da wie ein zum Tode Verurtheiller. Mit verhaltenem Athem wartete er aus die Ansprache seine« Vorgesetzten. .E« war überflüssig, sich so herauSzustasfiren." sprach der Feldmarfchall Leutnant, „denn ich habe Sie nicht in dienstlicher Angelegenheit beruf«»" — der General hielt bei diesen Worten »,»« und fchtitelt« mit der Hand sein weiße« Haar. .Ich habe nur ein« «inzig« Frag« an Sie zu st«Uen." fuhr «r dann sort, „und ich hoff«, Sie werden mir ein« ausrichtige Antwort geben, Herr Oberleutnant. Wa« haben S>e mit meiner Tochter für Absichten?" Dies« überraschend« Wendung macht« KerekeS völlig verwirrt. „Excellenz" stotterte er. .ich weiß wahrhastig nicht, wi« ich aus diese Frage antworten darf." „Gott sei dank," rief d«r Alt«; „ich wus«t« ja, das» da« Ganz« bloß so «in Husarenstückchen sei; so brauche wenigsten« ich mir keine Gewissentbisse zu machen." Der Oberleutnant schnellte erschrocken empor. „Verzeihung. Excellenz; ich zögerte in nicht« anderem, al« darin, ob «« sich auch gezieme, sofort um dir Hand d«S Fräulein« anzuhalten!" Der General mied schlauer Weise da« Wesen der Sache und klammerte sich lieber an die Worte: „Wir nöthigen Sie ja nicht, mein Freund, seien Sie überzeugt, das« die Risa noch einen ganz an» deren Mann bekommen kann, al« Sie einer sind. .»-«tfch- W«cht- und Tirol verfügte Verbot, eine Straß« nach d«m Fürsten Bi«marck zu benennen, statt. Beide Be> schwerden wurden mit folgender Begründung abge» wiesen: Da« Recht, die Straßen und Plätze zu be-nennen, könn« nur durch Reich«- und LandtSgefetz« beschränkt werden. In den vorliegenden concreten Fällen könne jedoch nicht verkannt werden, da!», wenn man auch d!« welthistorische Bedeutung Bi»» marck'« nicht übersieht, sich doch manche« Gemeinde-Mitglied in seinen patriotischen Gefühlen verletzt halten konnte und zur Recur«sührung an den Lande«-auSschusS berechtigt und das« der LandeSauSschusS ebenso berechtigt war, infolge der Beschwerden den Beschluss zu siltieren. Z>ie polnische Gefahr. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung", welche der preußischen Regie-rung ebenso wie der deutschen ReichSregierung al« Organ dient, veröffentlicht geg«nwärtig «in« Ariik«li«rlt. welche betitelt ist: „Di« polnisch« Ge-fahr." Der letzte Artikel behandelt da« polnische Verein«wesen unb die polnische Press«. Beide werden al« die Hauplmitttl der polnischen Propaganda zur Entflammung de« Naiional-B«wusSts«inS ihrer Siamme»g«i>ofs«n und zur Einbeziehung bisher b«uisch«n Besitzstande» in ihren Banntrei» bezeichnet. Der Artikel geht zunächst aus die Thätigkeit d«r Polknv«r«ine «in, deren engmaschige» Netz sich üb«r ganz Preußen ou»breite. hebt ihr« Beziehung?» zu den g«sinnung»vrrwandt«n Verein«» im Ausland«, namentlich in Galizien, hervor und kommt zu dem Schluss«, das» da« polnische Verei>,«w«sen ei"« schwere Grfahr für die Jntregrität Preußen» ist. Die Thätigkeit der polnischen Presse wird eingehend gejchilotrt, und zahlreich« preuß«nf«l»dlicht Zitat« werden au« polnischen Blättern angesührt. Zum Schlüsse heißt e«: „Bei diesen Aeußerungen der polnisch«« Presse handelt e» sich nicht «wa um einzelne Ausschreitungen besonders fanatischer Organ«, dits« Aeußerungen geben vielmehr d?» Grundio» an, aus welch«» di« G«sammth«il drr Poltnprtsse gestimmt ist. Immer m«hr muss sich sich dir Ukb«rz«ugung bkftstigen, das« in d«r pol-nischen Press« und im polnisch«» Verein«wesen eine Organisation vorhanden ist, di« entschlossen und dewus« unserem Vaterlande und Volke in unvei« söhnlicher Ftindschaft g«g«nüb?rsteht." Zu Hg« Krüger, fcfircn. An d«» Präsidenten Paul Krüger ist das nachstehende Huldigungsschreiben abgegangen: „Euer« Excellenz! Hochverehrter Herr Präsident! Der Verein der Deutschvölkischen in Steiermark kann die sür Europa und zumal für daS stammverwandte deutsche Volk überaus erhebende und ehrenvolle Anwesenüeit des Präsidenten deS bewunderungswürdigen, unvergleichlichen HeldenvolkeS der Bure» unmöglich vorübergehe» lasse», ohne dem hochverehrten Manne den Zoll aufrichtiger und inni-ger Verehrung darzubringen. Möge Gott Ihnen und Ihre» tapseren Mitkämpfern für Freiheil, Ehre, Recht und Vaterland den Sieg verleihe», zu dessen Erkämpfung die Mächtigen der Erde, die berufenen Der Herr Oberleutnant kann sich fchon noch in anständiger W«if« zurückziehen dafür stehe ich." .Dann erbitte ich mir nur noch auf eine ein-zige Frage die Antwort: Ha« auch da« Fräulein diese Meinung von mir?" Der alte Soldat fieng an. sich unbehaglich zu fühlen. „So viel wie ich weiß." sagte er, bin ich der Vater be« MädcheuS; ich befthle und sie gehorch«." Der Oberleutnant verneigte sich steif. „Darf ich mich entfernen?" fragte er. .Ich denke, wir sind in Ordnung; aber ich hoffe, das« wir darum gute Freunde bleiben." »Excellenz befehlen und ich gehorche." Damit blickte er dem General fest in die Augen und ver« ließ da» Bureau. Der alte Herr konnte eS kaum erwarten, das« er nach Hause kam. „JH habe die Angelegenheit in« Reine gebracht." sprach «r während de« Mittag«» tisch«« zu fetner Frau. »Nun?" fragt« Diese. „Ich habe ihm d«n Laufpas« gegeben. Ich wus«ie ja. das« der Husar ein gewöhnlicher G d ist —* Der General wollte noch wa« hinzufügen, aber da stieß schon Risa den Sess«l von sich und blickt« den Vaier »rotzig und herausfordernd an: „DaS bitt« ich mir uu«, Papa, der Pista ist kein Geck, ich k«nn« ihn u-id ich wer?« zeigen, das« ich se-n« Frau werde." Damit lies sie ungezogen au« der Siube. Die Excellenzfrau nahm ihr Tafcheniüchlein hervor: „Nlchl wahr, ich hab' e« dir vorausgesagt, dass du da» arme »ind unglücklich machen wirst." Risa war nicht wieder zu Tische gekommen; aber al« sie hör»e, das« der Vater den Säbel um-schnallte und sich zum Ausgehen anschickte, da steckte Nummer 99 Schirmherren dieser idealen, heiligen Güter der Menschen und Völker, keinen Finger gerührt haben. Dieses wünschen wir auS treudeutschem Bruderherzen. Mit germanischem Gruße und der Versicherung un-begrenzter Verehrung, für den Verein der Deutsch-völkischen in Steiermark: Prof. Aurelius Polzer, dz. Obmann. Wolfgang Schmidt, dz. Schriftführer. Graz, am 6. December 1900. In Serbien bereiten sich schlimme Ding« vor. Bekanntlich hat König Al«xand«r sämmtlich« in de« Czaczaker HaiduttS im Kerker und man kann sich denken, welch' ein angenehmer Aufenthalt «in« serbisch« K«rk«rzelle sür jemanden ist, an d«m «an Räch« nehmen will. Seine Col« legen Wladan Georgeoic und Wukas Litt Peiro?>c wissen schon, warum sie sich bei Zeilen nach Wie« gerettet haben. Durch die Reihen der Anhänger MilanS gehl ein pani'cher Strecken, und iv«n» jener nicht bald «ingr«>fl. bürsten die radikale» Rächer eine furchtbare Bartholomäusnacht unter den Milanisten anrichten. Ueber di« jüdischen Kolonie« i» "3sasäfli«« wird bericht««: .Wi« bekannt, gibt «« dort jüdisch« Kolonien dank d«r Freigebigktil de« Pariser Roid-schild. Jetzt ist dieser nun offenbar zu der Einsicht gekommen, das« sein« Freigebigkeit zu theu«r »> stehen kommt; er übertrug daher da« Proieclortt über die Colonien der jüdischen Gesellschaft „Ika", die jedoch laut Mittheilung jüdischer Blätter da» die Ueberzeugung gewann, das» die Coloniste« nicht» weiter al» Müßggänger sind, die nur a»s Kosten der Gesellschast leben. und zog e» daher vor. jedem Colonisten 1000 Franc« auszuzahlen wenn er nur Palästina verlas»«. Infolge desset hat jetzt eine verstärkte Auswanderung der Jude, nicht nach Palästina, sondern au» Palästina de-gönnen." sie den Kopf ourch die Thür und fragte: gehst du hin, Papa?" »Ich geh' in» Casino, mein Herzchen, war»« fragst du?" „Ich wollte blo» wissen, wo du «u treffen bist.' kaum war der Alte an der nächsten Straße» eck« v«rschwund«n, al» auch schon Risa Hat und Manitl anlegte und zu ihrer Freundin Gisi eil«, die in der benachbarten Straße wohnte. Dort ivurt« mi« Gisi und ihrer Mama verabredet, das» sie nach-mittag» mit Risa zur Platzmusik gehen wolliea. Al» si« dort eintraf«», winkle Risa den U«fr leuinat« schon au« der Ferne zu sich heran. .Die )üßen Promenaden haben nun rtn Sure, Fräulein," begann betrüb» der O^rrleuinant. „3* lieber Papa hal mir den Abschied gegeben." „Ich weiß e«." sagte Risa, „aber da« M nicht so bleiben; wir müssen ein Mittel au«fi»»ij machen." „Da« ist leicht gesagt, Theuerste, aber Ihr«, Papa gehe ich nicht mehr in die Nahe, der beijji.' .Nun, dann werde ich Sie coiupromutiirt.! Geben Sie mir Ihren Arm. Herr OderleuinamI' Mit diesem Worten flochi sie ihren Arm mit Ge-iull in den de« jungen OflicierS: .Wenn Sie mich lieben," flnsterie sie im zu, „werden Sie mich p wahren lassen." „Es wird un« alle Welt gratulieren/ „DaS eben will ich; wir werden die Graiul» tioien entgegennehmen. Dort sehe ich ebeu »et OoerN daherkommen; den schicke ich soson zu Pav».' In diesem Momente stand auch {ijon Drt Oberst vor ihnen. „Oho." begann dieser mit sei»« mächtigen Stimme, „ich gra'uliere. ich gratuliere. Ader sagen Sie, liebe» F.äulein, dem Papa, oui 1 Nummer 99 Aus Stadt und Land. ßi?ier Hemeinderath. Bei der Freitag unier dem Vorsitze de« Bürgermeister« Gustav Sliger staitgesundenen o. v. GemeindeauSschusSsitzung kamen folgende Ein-lause zur Mittheilung. Der k. t. Bergrath i. R. Emanuel Riedl bedankt sich in einem Schreiben für da« ihm an« lä «lich s.ine« 70. Geduri«tage« durch den Burger-«tisler namen« der Stabtgemeinde zugekommene Glückwunschschreiben. — Zur Kennini« genommen. Da« k. k. Krei«ger>chi«-Präsidium in Cilli theilt einen Erlas« de« Oberlande«gericht«-Präsibium« «ii, nach welchem da«selde nicht in der Lage ist, dem Projekte Über die Herstellung einer öffentlichen Aborianlage ,m Hos« de« Krei«gerich,«gebäude« di« Zustimmung zu ertheilen. — Wird zur Kenntni« genommen. Die Berkehr«-Direction der Südbahn gibt bekannt. dos« si« in Berücksichtigung eine« di««d,zügl. Einschreiten« der Siadtgemeinde Cilli den Aufent-halt bei den neuen Schnellzügen Nr. 1 d und 2 b vom 1. Februar 1901 publiciren und da« AuS-und Einsteig«» von Reisenden dastlbst di« aus Weitere« gestatten wird, behält sich ober au«brücklich vor. den Aufenthalt wieder aufzulassen, sobald die betriebstechnischen Gründe, welche sür da« Anhalten derzeit noch maßgebend find, nicht mehr bestehen sollten. — Wird zur Kennini« genommen. Der Schriftsteller Juliu« Syrutschek in Melk widmet seine jüngst» Dichtung „Der Bachern-läßet" der Stadt Cilli in treuer Erinnerung an jene Zeiten, die er hier verlebte. Gleichzeitig bittet er. da« übersandte «ine Buch der städi. BidUoihek «wv«rleiben zu wollen. — Wird mit Befriedigung zur Kenntni« genommen. D«r Siadtschulraih Cilli «rsucht. beim Bau« eine« neuen Schulhause« auch die Anlage eine« den Zwecken de« Unierrichle« dienenden Schulgarten« in« Auge zu fasse» und die Errichtung eine« .Kinderhorte«' in Erwägung zu ziehen, welcher die Ausgabe hätte, in «rster Linie Knaben, die der Gefahr der Verwahrlosung ausgesetzt sind, durch zweckmäßige Beschäftigung, sowie angemessene Aus-sich» und Führung in der ichulsreien Zeit de« Tage« vor sittlichen Verirrungen zu behüten und da« fehlende Heim zu ersetzen. — Diese Angelegenheil wird dann in eingehendere Berathung gezogen »erden, wenn di« >m Zuge b«sindlich«n Verhandlungen, betreffend di« Errichtung «iner Mädchen-Bürgerschule und di« Erbauung «ine« neuen VolkS-schulhause« in C'lli, dem Abschlüsse näher gerückt sem werden.— Ferner verlie«t der Bürgermeister «ine Ab-schrist der an den steiermärkischeii Lande«auSschus« gericht t n Eingabe in Angelegenheit der Verltant-lichung de« Betriebe« d«r Bahnstrecke Cilli—Wöllan. «r lunf-ig in einer Priva>angelrgenhe>« nicht die ganze Garnison aufrütteln solle" — da« war «in« Anspielung aus den Dienstzettel vom Lormittag. .Sa^en Sie ihm da« persönlich, Herr Oberst," erwidert« Rtia lächelnd. „Ich bitte Sie recht sehr, lieber H«rr Ob«rst. gehen Sie in« Casino und sagen Sie i'jni. das« wir da sind. Unterlassen Sie e« aber ganz gewis« nicht. Papa zu gratulieren." Der Oberst xieng ,n« Castno und dort schmettert« er, allen Anwesend«» vernehmbar, heraus: „Gcaiulitte. Exctllenz, gratulirr«!" „Wozu?" fragte der Feldmarschall-Leutnant. „Nun. zu drn Kindern." „Zu wa« sür Kindern?" .Zu den neuen Brautpaar, der kleinen Risa «it unserem Kereke«.' „Ich w«iß nicht« davon.' Der Oberst lachte hell auf: .Dein Geheim, thun hilft dir nichl«. Excellenz, die beiden prom«-nieren ja unten bei der Musik Arm in Arm.' .Hölle und Teufel!' drau«te der Alte auf: .da« ist unmöglich. Wer hat sie gesehen?" .Ich selbst.' .Kommt!' sprach er, indem er hurtig da« Casmo verließ; d«r Oberst b«gltitrt« ihn und auf dem W«g« «rzählt« dieser eine« um da« andere vom Oberleutnant. Er fei au« sehr gutem Hause, habe groß« B«s'tzung«n. sri «in s«hr gtdildktrr jung«r Mann, tüchiiger Soldat, teiu Trinker, kein Spieler. .Der Schlingel." fügte der Oberst hinzu, .nicht «mmal Schulden hat er." Und al« der Oberleutnant mit seiner Angst kämpsend. dem General die bleich gewordene, zitternde Tochter zuführte, da sagte der General ohne jeden Zorn unv mit einer milden, geradezu froh klingenden Stimme: „Guten Abend. Kinder!" «A»tttsche W«W in welcher dir Anfragt gestellt wird, ob der Fleier-märkische Lande«au«schus» «mt Bezug auf den Land-tag«beschluj« vom 5. Mai l. I. bereit« in Unter» dandlungen m t dem Eisenbahnuiinisterium bezüglich der Verstaatlichung der Bahnstrecke Cilli—Wöllan oder de« B«tri«ie auf den UmgebungSfriedhof getragen werden. Er, Redner, bitte um Abtheilung. warum bieSmal der Leichenwagen nicht beigestellt wurde. Der Bürgermeister erklärt, das« im diese An-sragestellung erwünscht sei, weil im hiedurch Gelegen-heit gegeben ist, die Sache in der richtigen Weise aufzuklären. Der Spital«verwalter ist im Amte er-schienen und hat um die Beistellung d-S Leichenwagen« ersucht. Er, der Bürgermeister habe die Beistellung de« Leichenwagen« I. Classe, u. zw. unentgeltlich, ver-sprvchen. Allerdings fei e« richtig, das« weder er, der Bürgermeister, noch der StadtamtSvorstand weitere Weisungen e>theilt haben, allein es sei ein Leichen-deftottung»-Geschäftsführer der Etat tgemeinde bestellt, welcher sofort immer erscheint, wenn ein Todesfall vorkommt. In biesem Falle habe der G.jchästSführer Josef Wratschko genau gemusst, da« der Todesfall vorgekommen ist und war umsomehr zur Herausgabe des Leichenwagen» verpflichtet, als der städtische Leichenkuticher zweimal bei ihm war und sich de« WaaenS halber erkundigt hat. Vom Stadt-amtSoorstande vorgeladen, hat Wratschko erklärt, das« ihn die Sache »ichi« angehe; auch in einem anderen, ähnlichen Falle habe der Herr Stadiökonom Peter D e r g a n z mit Umgehung seiner Person den Leicheuwagen hinau«gegeden. In diesem Vorgehen Wratschko'« scheine eine absichtliche BoSheii zu liegen, da er selbst zugesteht, bas« er von dem Tode«salle Kenntni« gehabt habe. Er, der Bürger-meister, werde Entschuldigungsschreiben an die Geistlichkeit und an die Spital«verwaliung richten und Wratschko in entsprechender Weis« zur Ber-antwortung ziehen. — GA. Bobisut weiit darauf hin, das« nach dem Beerdigung«statute keine Partei gezwungen ist. die städtische Leichenbei:attung«anstalt in Anspruch zu nehmen. Der GeschäsiSsührer ist nichl verpflichtet, bei einem Tod.Sjalle sich zur Partei zu begeben, sondern die Partei hat di« Anstalt auszusuchen und die Bestellung zu machen. Hat di« Spital«oerwaliung al« Partei die« unter-lassen, so treffe nicht Wratschko die Schuld. Ganj ander« aber stehe bie Sache, wenn der Kutscher den Wagen angemeldet hat. — Vice-Bürgermeister Juliu« Rakusch begrüßt e«, das« der Bürgermeister ein« Untersuchung eingeleitet habe; er könne nicht umhin, seiner Ansicht Au«druck zu geben, das« sich die Organe der Siadtgemeinde nicht al« Maschinen, sondern al« denkende Menschen fühlen follen. Wratschko habe von dem Todesfall« genaue Ktnnlni« gehabt und hätte leicht die Stadt-gkmeind« vor unangenehmen Verlegenheiten biwahren können. Er bitte den Bürgermeister, di» Sache eingehendst und energisch zu überprüfen und zu untersuchen, damit die Schuldtragenden, di« ihr« Pflicht verlttzi haben, «rui« werden. Hierauf erfolgt der Uebergang zur Tagesordnung: Für die RechtS-Section berichtet GR. Dr. Heinrich von Jadornegg über folgende Gegenstände: Die von der Kanzlei de« Dr. Aug. Schurbi vorgelegten Expenfare über die Vertretung der Stadtgemeinde in verschiedenen Rechtssachen werden im Etnverständniffe mit Dr. Schui bi in jener Höh« Seite 3 zur Au«zahlung gelangen, in welcher die Beträge von den Recht«anwälten Dr. von Jadornegg und Dr. Kooatschitsch bem«ssen werden. Weiter wird über Seciion«antrag beschlossen, mi« Rücksicht auf die großen Lasten, welche der Gemeinde. in«besonder« durch die neue Heimal«rechl«novelle. sowohl für die öffentliche Armenpflege, al« auch für andere Zweige der Gemeindeverwaltung erwachsen, an die Regierung eine Petition um Überlassung der staatlichen Ver» zehrung«ste»er zu richten; in di«s«r Bittschrift sollt auch die Schaffung «iner staatlichen Alter«- und Jnoaliditäi«versicherung gefordert werden. — Wirb ftimltieneinhellig angenommen. Bericht der Sektion II.; Referent deren Obmann, G.-R. Matthäus Kurz. — Eingabe be« Stabtschulraihe« Cilli um Ertheilung ber Zu» stimmung zur Errichtung einer Mädchen» Bürgerschule in Cilli. Der Referent verlie«t bie Eingabe unb stellt sodann nach vorherig«! Be-gründung sür bi« Sektion den Antrag: »Der Ge-danke, in Cilli eine öffentliche Mäschen-Bürgerfchule zu errichten, wird vom G.-A. freudigst begrüßt und die voll« Zustimmung ausgesprochen. Der G.-A. erwariet, das« d«r Gedanke baldigst greifbare Formen annehmt« möge. Nach längerer Wechsel» rebe stellt G.-A. Bobisut den Antrag: .E« sei die Angelegenheit der Finanzsection in Ver-binbung mit der Bau-Section zur Berathung und Erstattung konkreter Vorschläge zuzuweisen". — Herr Rakusch stellt den Antrag: .E« fei bet Stabischulraih aufzufordern, durch feine Fachmänner eine Schrift ausarbeiten zu lassen, au« der da« Nöthige entnommen werden kann, wa« zur Errich-tung einer Mädchenbürgerschule erforderlich ist. Nachdem G.-A. Bobisut daran erinnert hat. das« bezüglich der Volk«schulen bereit« im Jal.re 1893 eine Commission stattgefunden habe und eine die«dezügliche Druckschrift au«gea>beitet würbe, zieht Bürgermeister Stellvertreter Rakusch seinen früheren Antrag zurück und stellt den neuen Antrag aus Einsetzung eine« Comi«6'«, welchem .Fachmänner aus Lehrer- und Finanzkreisen und auch Bausach-verständigen beizuziehen si»b. Nachdem dieser Antrag stimmeneinhellig angenommen wurde, wird zur Wahl de« Comi.6'« geschritten und e« werden gewählt: Der Bürgermeister und die G.-A. Joses Bobisut, Dr. Heinrich vonJador-negg, Dr Gregor I «s e n k o, Matthäu« Kurz, WilhelmLindauer. Anton Paul und I u l i u « Rakusch. Für di« Finanz-Sektion berichtet deren Obmann Juliu« Rakusch. Frau I o s e s a B ö h m hat auf die pachtweise Uebernahme der Landwehr-Caniine verzichtet. E« wird diese Caniine im Sinne de« Seciion hälinisfe in Cilli, wenn auch ein idelweiset Bedürsiil« bestehe. t>i« Verleihung einer Pfandleih-aiistall«-Coicession nicht empfohlen werven kann, weil ein Elfolg nicht erzielt werven könnte. Die BezirkShauptmannfchafi Cilli fragt an. ob gegen die von der Gemeinde Tüchern ge-planten 3 neuen Viehmärkie eine Einwendung er« hoben wird. Der G.-A. beschließ«, gegen diese Viehmärkie Einsprache zu erheben, weil hiedurch die Gemeinde Cilli geschädigt werden würde. Ein AmtSbericht, belriffend die Regelung de» Eärgedezuge« durch den GeschäfiSführer der städt. LeichenbestaliungSanstalt Joses Wratschko wird über Antrag be» F r i e d h o f» « C o m i l 6'» dahin erledigt, dvsS der Bürgermeister ersuch« wird, diese Angelegenheil nach eigenem bestem Ermessen beizulegen. Ueber Antrag de» G.-A. Fritz R a s ch al» Obmanne« de» T h « a >« r - C v m i t ö'« wird da» Eladtbauamt beaustrag», di« Heizanlagen und O'fen im Sladtthtatrr einer eingehenden Unter-suchung zu unterziehen und auf Grund de» Ergeb-nifse» derstlbrn Vorschläge zu erstatten. Weiter» wird die Anschaffung eine» Bühnen« Teppiche« bewilligt. Nachdem die Tagesordnung hiedurch erschöpft ist, schließt der Bürgermeister die öffentliche Sitzung, welcher eine vertrauliche folgt. Todesfall. In Klagenfurt ist Montag abend» Herr RechtSanwalt Dr. Joses Krainz nach langem, schwerem Leiden im Alier von 33 Jahren gestorben. Dr. K r a i n z, ein hervorragender Jurist, war ein» der angesehensten und tüchtigsten Mitglieder der deutschnationalen Partei in Kärnten. Er war der Führer de» deul>chnalionalen Club» im Klagen» furter Gemeint erathe und galt allgemein al» der künftige Bürgermeister von Klagenfurt. Der Vater de» viel zu früh Verblichenen war der t>erühmle Rech«»gelehrte und Unioersi«St«professor Dr. Josef Krainz, den die slooeniichen Hetzer trotz seiner streng-deutschen Gesinnung fälschlich al« einen der Ihrigen au»gaben und den si« vor «iniger Zeit in Skali» durch «ine slovenischnationale Hetzs««««lichtest verunglimpf« haben. Per fteiermärkische -Laudesschutrath hat be-fchloffrii, dem Bürgerfchuldirector und Bezirksschul-inspector Franz Frisch in Marburg für fein ver-dienstliches Wirken al« vieljähnger Schriftleiter de« „Oesterreichifchen Cchulboten" und dem Oberlehrer LlafiuS Kropej in Steinbrück sür seine Verdienste um da« Zustandekommen dcs SchulhauSbaueS dort-selbst, sowie für feine Umsicht «vährend der Bau-Herstellung die belobende Anerkennung auszusprechen, bann die Antläge des zur F.ftftrllung der Vor-anschlüge für daS Jahr 1901 eingesetzten Comites zu genehmigen. Ferner hat der Landesfchulrath den JnspertionSbericht über die humanistischen Fächer an der Staats-Oberrealschule in Marburg, dann den Bericht über den diesjährigen in Graz abgehaltenen Ferialcuis zur Heranbildung von Lehrern für den KnabenhandfertigkeilS-Unterricht zur Kenntnis ge-nommen und au' Grund derselben daS Erforderlich« veranlasst; die Erweiterung der zweiclaffigen BolkS-schule mit deutscher Unterrichtssprache in Friedau zu einer provisorisch dreiclassigen bewilligt und die Roth-tvendigkeit der Erweiterung der zweiclasfigen Volks-schule in St. Stephan, Bezirk St. Martin bei Erlach-stein, auSgtsproche»; dtr dtfinitivrn Lehrerin in St. Barbara in der Kalos, Bezirk Umgebung Pettau, Aloifia FreuenSfeld, die Bewilligung zur Verehelichung mit dem provisorischen Lehrer Franz Cvelko dortselbst ertheilt; die Bestellung der Bertha Köttner als Kindergärtnerin in Windisch Feistritz zur Kenntnis genommen und derselben das Recht der selbständigen Leitung des Plivat-KindergartenS des Deutschen Schulvercines dortselbst zuerkannt; dann über die Gesuche um Befreiung von der Entrichtung deS Schulgeldes an den Uebungsschulen der Lehrer- und Lehrerinnen-Bilduiigsanstalt in Graz, sowie über ein« Anzahl von Gesuchen um Zuerkennung von Dienst-alterszulagen entschieden. Angestellt wurden: Als Lehrer, beziehungsweise Lehrerin an der st ä d t i f ch e n K n a b e n v o l k S f ch n l e in Cilli der desi-»ilive Lehrer Ferdinand Porsche zu MafferSdorf in Böhmen; an der Volksschule in Tüchern. Bezirk Umgebung Cilli. die definitive Lehrerin Olga Sittig in Riez. In den bleibenden Ruhestand wurden ver-setzt: der definitive Oberlehrer Josef Richter in Groß-Wilfersdorf, Bezirk Fürstenfeld. der definitive Lehrer Theodor Hofstätter in Mureck und die definitive Lehrerin Sidonie Hedl in Graz. cLiedertafeü Di« am Freitag abend« im Cafinojaale stallgefundene Liedertafel de» Cillier Männer >efangverein«S hat der neuen G-fang«leiiu»g, den Herren Dr. Fritz Zangger und Johann Gröger, reiche wohlverdiente Ehren eingetragen. Wie durch eine Zaubermacht haben e» die beiden verstanden, ihre hohe künstlerische Auffassung unv ihre glühend« Liebe zum deutschen Sänge auf vi« froh« Säagkrfchar. dir au« liederkundigen Mädchen-kreisen eine so anmuthoolle Verstärkung erhallen hat, zu übertragen. E» war wohl eine der best-einstuvierlen Liedertafeln, die wir je in Cilli gehört haben. Jeder Ton war studiert von jedem Sänger, von jeder Sängerin. Keine Nummer verleugnete die Gründlichkeit der Einübung und da« Sichhinein-leben jede« einzelnen Milwirkenden, obwohl di« Lieder in Art und Abstammung einander recht ferne lagen. Ja bunter Folge reihle» sich Kunst« lieber von besten Meistern an prächlige Volkslieder. Gleichsam den Rahmen bildeten zwei kraftvolle na» «ionale Chöre: Marschner» „Vaierland«lied' und Abt» „Sängereid". Die mächtig brausend« Be-geisterung der Wiedergabe zeugte von dem stram» men völkischen Wesen des Vereine». „Schön Rohtraut' von Veit und „Nachizauder" von Slorch fanden mit dem geradezu iypischen Pianijfimo de» Vereine« eine innige, herzerhedtnve Wiedergab«. So war es auch in dem von Dr. Pommer gesetzten fränkischen Volksliede „Waldeinsamkeit". Zum ersten Male war da dem eigenen Wesen d » fränkischen Volksliedes verständnisvoll Rechnung getragen. Noch markanter war selbstverständlich da« Cm» gehen aus den OrtScharakier im steirischen Volks-liede ,'« Gamselfchieb'n" (Satz von Dr. Pommer). Bri diesem wie auch de« den übrigen mundartlichen Volksliedern v«> dient aber die ledfrische Mum«rk««l de» Vonrage« und die charakteristische AuSiprache besondere Anerkennung. Für die nö«h ge Munier» keil sorgten schon die jungen tamen. durchweg« treffliche Sängerinnen, in den gemischten Chören „Hindernisse" (odeiösterreichische« Volk«lied. Satz sür gemischten Chor von Jos f Reiter) und »Greane Fensterl' (oberösterreichische« Volkslied. Satz sür ge» mischten Chor von Dr. Pommer). Da« Volkslied ist jene« Gebiei. auf welchem H.rr Dr. Fritz Zangger al« Sangwan feine Feuerprob« glän-zenb bestanden Hai. Er hat da« Cillier Publikum damit bekannt gemach« und den prächtigen deutschen Volkslied« im gemischten Chor« de« Cillier Männer-gefangoereine» e>ne trauliche und hoffentlich dauernd« Pstegenälle geschaffen. Denjenigen Kurzdenkern und Schn Usprechern. die „Volkslied' und »Dudeln" in einen Topf werfen, wrrden vermuthlich wohl schon die älteren hochdeutschen Volk«lieder «Heimliche Liede' (Satz von K. M. Kunz) und .Herbstlied- (Satz von Franz Pohl) die nöihige Aufklärung gtgeben haben. Der stürmische Beifall der zahlreichen Zu-Hörerschaft bot den Sängern wohlverdient«» reichen D'nk. Warmer Dank gebürt auch H«rrn Kapell« meister Dieß! für di« au«g«zeichnete Clavierbeglet« tung und die prächtigen Musikeinlagen unser«? braven MufikvereinSr'pelle. Kiltier Kislauf»erein. Freitag den 7. De« cember fand im Gasihause de« Herrn Fanninger die Jahr»«bauptversammlung de« Cillier Ei«lanf-vereine« statt. Hiebei wurden in den AuSschus« ^«« wählt die Herren: Pn.seffor Kurz. Obmann; Lanbe«gerich««ra«h Dr. Schäftlein. Odmannstell-Vertreter; Dr. Edwin Ambrofitfch, Ei«» und Fahrwart; Han« Pretiner, Zahlmeister; Ge-richl«secretär Doxat, Schriftführer; Ingenieur Wilhelm Lindau er, Au«schuf«. Der von Herrn P rettn er erstalieie Caffaberich«. welcher infolge der letzien fchlechien E>«jihre ein bedenkliches Zurück-gehen de« Vereinsvermögen« danhat, wurde genehmigt. Hierauf wurden die üblichen Beschlüsse sür di« komm nde, hoffentlich etwaS günstigere El«-zeit gesas«! und endlich beschaffen, den Verein, fall« er auch heuer wieder infolge der schlechten EiSverhälmiffe nicht in Thätigkeit treten könnte, aus-zulösen. EiSkarlen find wie im Vorjahre zum Preis« von 2 X sür Einzelpersonen und von 4 K für Familien im Geschäfte deS Herrn Pre11n«r zu haben. Deutscher tzastuoverein ßissi. Wie berei«« mitgetheilt, wurde der sür den 7. December anbe- räumte Familienabend auf den 15. d. M. verlegt. Di« Vorbereitungen, welche vie«mal der kurzen Zeit wegen mit besonderen Schwierigkeiten veibunvea waren, sind nahezu vollendet, und wird sich die Veranstaltung an den Novemberabend würdig an-reihen. Di» Vortrag«ordnungen werden infolge wiederholier Verschiebungen der Besetzung einzelner Rollen erst morgen den Mitgliedern zug«st«ll', und zeigen dieselben abermal« die unermüdliche Thä«ig-keit de« B«rgnügung«au«schusse«, sowie da« lieben«, würdig« Entgegenkommen seilen« vieler Verein«-Mitglieder. Beethoven'« Streichquartett Nr. 6. — Ernst Wichen'« Lustspiel .Al« Verlob«« empfehlen sich," — „Eine famose GerichiSscen«" (neu) — ferner ein Singspiel sür 2 Damen im buniea Durcheinander mit Mufikoorträgen unserer Siadl-kapelle verbürgen einen vergnüg««» Abend, zumal die Vorträge bei Tischen stattfinden werden. Kheaternachricht«». Sonntag den 16. d. M. geht die prächtige Operette .Die Geisha"' mit dem Beginne um 6 Uhr nachmittag« zum zweiten-male in Scene. Dien«tag den 18. gelangt da« Preitlustfpiel .Strenge Herren' von Kadet» barg, eine köstliche Satire auf die lei Heinz«, zur Ausführung. SamStag den 22. folgt die Oper«««« „Waldmeister" mit Frau W o 1 f - S«1«tzk? in d«r Hauptrolle. Am Mittwoch den 26. (St«pham> lag) finden zwei Vorstellungen stat«, u. zw. eine Nachmiliag»-KindtroorsteUung zu ermäßigten Preise, (Beginn 3 Uhr) „Bilder au« der Märchen» weit' und al« Abendvorstellung (Beginn '/, 8 Uot) die melodische Operette „DerViceadmiral'. Die nächste Vorstellung findet dann am Sonniag den 30. December statt. Z»er Aall Meters. Der Zahntechniker Her« mann P e t«x «, welcher früher bei dem hiesigen Arzie Dr. Ri«dl beschäftigt war, hatt« sich bekanntlich schon im September de« vorigen Jahre« vor den Cillier Geschworenen gegenüber der Anklagt z» verantworten, das« tr stinem Chef da« zu zahn» technischen Arbeiten zu verwen end« Gold gestohlen und anstelle desselben da« wertlose Victoria Meiall verwende« hade. Peter« wurde damal« infolge de« höchst ungünstigen Eindruckt«, dtn der Zevge Dr. Rieb! auf die Geschworen»« macht«, von di«s«n freigesprochen. Montag stand Hermann Peter« vor dem Erkennlni«senale de« Cillier Krei«gerichle«, unter dem Vorsitz« de« H«rrn Land««g«richl«rath«» Perko, wegen d«r gleichen strafbaren Handlunz. welche sich diesmal al« Betrug qualificierie, unter Anklag.'. In der vom Herrn Staat«anwaltstell» vermin Dr. Ä 0 i t v a r von tlondenheim vertretenen Anklage wurde Peter« beschuldigt, dreien Patienten Dr. Riebl«, welche Zahnbrücke.« in Gold bestellt und auch bezahlt haben, dies« in dem w«r>-losen Bicioriametall verfertigt und somit di« dr«i Patienten durch Vertraurn«mis«brauch, d. i. durch l'.ftige Vorspiegelungen um «ine« Beiraq von mehr al« 25 fl. geschädigt zu haben, da die Zahnbrücken infolge der Verferiigung au« dem wertlosen und unhaltbaren Victoriameiall nach kurzer Zeit i» Munde zerbrachen. Der Angeklagte, welchen Herr Dr. Stepischnegg vertheidigte, erklärte, das« di« Abmachungen «der da« zu verwendende Material nur zwischen Dr. R>edl und den Parteien geschloffen worden seien, das« Dr. Riedl, welcher da« Hon»« rar für di« Gold arbeit eingesteckt hab. ihm — Peter« — für di« in Frag« stehenden Arbeiten nnr Victoriameiall gegeben hab« und das« somit er Peter«, gezwungen war. die Ardeilen in Bicioriametall aufzuführen. Peter« stell« sich übrigen« auf den Standpunkt — dem auch mehrere Sachverständige gulächtlich bei-stimmen — das« Vicioriamelall »ich« gesundyeii«« schädlich sei und an Hattdaiteit dem Golde nicht nachstehe. Die beschädigten Patienten sagen im Allgemeinen im Sinne der Anklage au». Er« Pattentin, frühere Köchin Dr. Riedl», r>erwickelie sich allerding» in auffallende Widersprüche; die zweile sagte so reservier« au«, das« ein decidierter Thaibestand nichl mehr aufrecht erhalten werden konnte. Die dritte Patientin bestätigt in überzeugen« der Weife da« Vorhandensein de« Betrüge«. Dr. Riedl wurde un beeidet al« Zeuge einvernommen. Er behauptet«, das« er alle« nur in Gold habe ausfertigen laffen — wa» übrigens von feine» übrigen Assistenten ausdrücklich bestätigt wird —, das» er dem PeterS nur Gold gegeben und Victoria» melall überhaupt nur zu provisorischen Arbeite» geführt habe, das« Peter«, von dem nachgewiese» sei, das« er Victoriameiall in größeren Menge» bezogen habe, da« Gold entwendet und somii ihn, Dr. Riebl. bestohlen und die Patienten betrogen habe. Der Sachverständige, Herr A l m o « l e ch »er, bestätigt aber, das« Dr. Riebl Victoriametallstücke vergolden ließ und Silber'.oih, womit eben nicht ^sclff-Mähmaschinen. _9>* sc> illlllllllllllllllllllllHltlllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHIIIItllHIMHHIIItlHMIIIIIIIIIIIIHIItllllHIMIIHfHIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHI IIIHIIHIt* ^[iinaschinEn- mrikTiichin Gegründet 1862 KÄM Telegramm-Adresse; M.PFAFF Eigene Eisengiesserei. Psaff B Familien-Whmaschine mit Geradschiffchen. K Familien Nähmaschine mit Vogenschiffchen. _9 ■ ^ j^ic vielen Anpreisungen von ..besten Nähmaschinen" sind nur geeignet, die Käufer irre zu führen. Wer beim Kauf einer NSHmafchwe keine Enttäuschung erfahren will, wende sich an einen tüchtigen Fachmann und treffe nur unter lolchen Fabrikaten seine Wahl, deren Güte und Zuverlässigkeit außer allem Zweifel steht. Die pfass-Nahmaschinen haben seit nahezu 40 Jahren ihre Ueberlegenheit bewiesen und gelten in Fachkreisen nach wie vor als Wuster der Vollkommenheit. Die Pfaff-Nähmaschinen eignen sich ganz vorzüglich zu kunststickereiarbeiten. G. M. Psaff. Nähmaschinen-Fabrik, Kaiserslautern. M *(9_ . w .. V . r,n r» m . ^ ^ « WciHnicrschinen-Aclbriken K. W. KaisersLautern. Niederlage von Pfaff Aähmsschinrn bei: Friedrich Igkowitsch, Cilli. Nummer 99 Hetttfche Wacht" Seite Innere« Gold sondern nur iOictoriameiall gelöthet metDen kann, d.zogen hak«. Dem gegenüber behauptet Dr. Riedl. das« Peter« allerding« mit Kctoriameiall Qearbriiet habe, das« abtt er. Riedl. iold* und Bicioriametall nicht unterscheiden konnte, tat« ferner« P.«:rS itjrn gesagt habe, da« Geld «üss«. um einen schöneren Glanz zu bekommen. Bieder vergoldet werden, das« er Riebl. die« ge» glaubt habe, endlich, das« «« ihm nicht bekannt zeivesen sei, das« Gold mit Silberloih nicht gelöthet „erden könn«. Er habe ed«n dem Peter« in allen Dinge» volle« Vertrauen geschenkt. Dem Dr. Riebl lann der Bezug von Bictonametall nichl nachge-niesen weben, während Peier« behaupte», «ine «echnung einer Deniisienfirma gesehen zu haben. «»« welcher klar Hervorgehe, das« Dr. Riedl. noch bevor Peter« bei ihm eintrat, Victoriametall be« z»«en habt. Dr. Riebl erklärt, das« er si h hieran «chi erinnern könne. Nachdem der Gtrichi«hos u. >. den Aalrag der Verihtidigung, allt Borstras» ccten Dr. Ritbl« zur Berltsung zu bringt«, al« delanglo« zurückgtwitstn hatte, begründete der öffentlich« Ankläger die Anklage von sollenden Ge» ichtSpunkten: Di« Einwendung btr Vertheidigung, las« über die drri vorliegenden Fälle schon im HchwurgenchtSproc sse judiciert worden sei, könn« ilcht al« stichhältig angesthtn werden. Im einen Falle sei die Wiederausnahme recht«kräftig bewilligt »»rden, die beiden anderen Fällt seien aber über-Haupt nicht Gegenstand de« SchwurgerichiSsalle« ge-«je». Die Glaubwürdigkeit Dr. Riebl« komme di« nicht in Betracht, e« sei für den vorlitgendtn Kall ganz gleichgiltiz. ob Pettr« mit Dr. Ritbl Uiter einer Decke pespielt oder ihm da« Gold tnt-»e»d«t habe. Die Kriterien dt« Btirugr« feien ganz flir gegeben: P?i»r« habe den Patienten Gold Versprochen und ihnen unedle« Metall gegeben. Peter« hab« selbst für die Vergoldung der falschen HiQcke gesorgt und da« Vertrauen der Paiienien so «s«brauchi, das« diesen di» Möglichkeit benommen »jr, sich davon zu überzeugen, ob sie Gold be-(rannen hätten, da die« „am Marterstuhl" übe,-hzuvi nicht denkbar sei und die Fälschung gerade «» den im Mund« dau»rnd befestigten Stücken »«genommen würd«. Em unwiderstehlicher Zwana lüge absolut nicht vor und r« sri gleichgilttg, ob Peter« nicht für seinen Sack gearbeitet habe. Wenn ßl> Umstände herau«st»llen, wonach auch Dr. Riedl Pr Veraniwonuna gezogen werden könnte, so wtrdt »n« geschehen. E« sei aber ganz unrichtig, das« Ieier« im SchwurgerichtSproc.sse w«gen der lkglaubwürdigtei» de« Dr. Riebl freigesprochen »»rden sei. Die damalig« Anklagt habe sich keine«-»kg« aus die Zeugenschafl des Dr. Riebl, sondern m ans die Korrespondenz de« Peier« gestützt, au« »elcher bervorqitng, das« Peter« dinier dem Rücke« M Dr. Riebl Gold in unverhäliniamäßiger Menge an «« Gens« Firma verkauft habt. Der Venheidigtr fc. Kitpijchntgg b^kämp'ie die A««>ührunge» *4 Staa «anwalie« und erklärte den Dr. Riebl, beglich Dessen all» Kriterien dt« B«iruge« vor-ttgen, al« di« Hauptperson, al« d«n intelleciuellen vrheber. b«r nach feine« ganzen Vorlebt» gar A»-» Glauben verdient. Der Vertheidiger oerwei«« As Ötbetlpriiche und Absurdiiäien in der Au«fag« ft. Ritbl«. Wenn bei Peier« listig« Vorspiegelungen funden würden, so müs«t« man sämmtlich« Ge» Wt«l«»i« für Verbrecher halte». Bei Peter« könne »ch keine Schaden«absichl vorliegen, da ee keinen Vertheil gehabt habe. Denn da« Geld hab» it. Ritbl »ing«st«cki. Dr. Riebl fei b»«halb nicht «ß»klag« wordt», damit «an einen Zeugen gegen Iner« hab«. E« fei übrigen« nichl« Schlechtere« friitfert worden, al« di« Parteien verlang« haben, te,» di« Hauptfach» sei dir Aedrit. Dr. Sie» fisch«»gg btstr.itet die Schadenshöhe über D fl., nklärt, das« unwiderstthlichtr Zwana vor» iiqe »nd das« die Ansprüche der Prioaibe-cheüigte» auf Schadenersatz und Schmerzentgeld iterspannt und »erheiternd" feien, welch festeren Kitdruck der Vorsitzende al« unpassend bezeichn»». ?iich läng»r»r Berathung fällte der GerichiShof lachfteheud«« Urtheil: Hermann Peier« fei schuldig n einem der drei Fälle die Paiienlin durch listige btrspitgeluugen in Irrthum geführt zu haben, »oömch sie einen 25 fl. nicht übersteigenden Kchiden erlitten hab«. Er hab« sich dadurch der llederireiung de« Betrüge« nach § 461 schuldig gemacht und wtrd« zur Straf« dt« Ar rette« n der Dauer von 14 Tagen mit zwei Fasttagen. Mi Ersaßt dt« Schadens von 50 Kiouen, eint« ßchmerzen«geldes von 100 Sfionen und dit Reife» tont*, sowie der Proceisloien veruriheiU. In dt» toidk» «»deren Fällen wurde Pelti« freigesprochen, mil sich btr Gerichtshof nicht di« Ueberzeugung ««schaffen lonnt«, das« Gold wirtlich versprochen worden sei. Zur Begründung de« Schuldspriiche« wurde angeführt, das« sih ber Gerichtshof die positive Ueberzeugung verschafft habe, das« dem Peter« in dem einen Falle eine b trügerische Handlung zur Last falle. Die Abmachungen de« zü glich de« Material« feien vollständig klar und bündig gewesen. Peter« habe gestanden, das« er statt de« Golde« Bicioriametall verwendet habe, während er die Patientin durch listige Bor-fpiegelungen in dem Glauben ließ, das« sie Gold erhalten habe. Ob diese listigen Vorspiegelungen z»m Vortheile de« Angeklagten gemacht worden feien, sei ganz untmscheivend, weil beim Betrugt drr Vortheil nicht der Bortheil deS Angeklagten fein müsse. Per constscierle Krampus. Der Begriff »dauernder Posten" ist im diesigen Narodni Dom nicht zuhause. Soeben sucht die Po ojilnica im anständig n und »befch ibenen" Theile der Damo-vina, dem Jnferateniheile, den 14. oder 15. Pächter für die .Restauration zur Melancholie"; aus einen „dauernden Posten" wird der neue Unglücklich» auch nichl zu rechnen haben, eb'nso wie auch schon andere .dauernde Volten" de« Äauerngrosch n-P ach palai« der Ablöung nach dem Refrain »ffornrni ein Böget! geflogen" «n»g«ge <>ehen. Von der Dauer-lvsigkeit de« Dasein« im Narodni Dom bekam dieser Tage ein armer Kcampu« eine harte Probe zu spüre». Der Lebzelier Po körn, welcher den den „dauernden Posten" de« slooenifchen Zucker-backet« bezogen hatte, begieng nämlich — er möge un« da« harte Wort nichl übel nehmen — die große Dummheit, einen au« Lebkuchen hergestellten >og«nannt«n „Spitzpartei" al« ZugSiuorer auszustaffieren und diesen »ZugSfährer" auch noch mit einer Medaille zu schmücken, welche die Buchttave» F. I. trug. Wie die slooenische Presse nun meldet, hat die listige Staatsanwaltschaft Cilli gegen Pokorn die Voruntersuchung wegen — Majestät«deleit»gung eingeleitet, nachdem der Partei w?g«n seiner immerhin unpassenden Au«staffierung von der Cilli« Polizei konfisciert und der Daur feine« Posten« beraubt wurde. Wir vermögt» von unfetem Standpunkte in der Dummheit Pokorn« da« Verbrechen der Majeftät«deleidigunq zwar nicht zu erblicken, müss«n ab«r die gehässige» Angriffe, welche au«« diesem Anlasse von drr flooenischen Press« gegen unsere Polizei gerichtet werden, schon au« dem Grunde zurückwerfen, weil die Polizei nur ihre Pflicht gethan har un» bei der Soiifttettio» wohl kaum die Konsequenzen im Auge hatte, die nun oi« Siaa»«anwaltschaft au« der wohl recht unschuldigen Angelegenheit gezogen hat. Die „Trepalena" thut noch ein Uebrige«, indem sie sich über die „Ber-hastung de« Hahne« de« Dr. Sernec" lustig «acht. Dr. Sernec ließ nämlich kürzlich seinen Hahn am Wokaunplatze weide» — eine Dorf>dyll<, au« welcher sich Dr. Sernec wohl noch nicht herauSgeiräumt hat. jener Dr. Sernec, dem anlässlich einer pemp-haften Spende i« Narodni Dom jernan» zugerufen hanen soll: Bauer bleibt Bauer! Die Polizei hat da« Weideoieh vom öffentlich » Platze wegbringen lasse», wa« ja ganz s»ldstmstä»dltch war. Man kann sich beiläufig vorst»ll»n, wtlch Idyll,ch« Zu« stände herrschen würden, wen» Dr. Sernec Bürger» uieister von C lli würde. Die Ochsen und Kühe würden da wohl in d«r Näh« de« «innigen »Stadt-Halters" am Wokaunplatzt auf di« Weid« getrieben werden, um in den Ställen der »künftige»" Herren von C'lli Heu and Stroh zu ersparen. Kolk,jählang. Nach den Bestimmungen der §§ 18 und 23 der Bolk«zählung«vorschtift ist jeder iwohnungsinhaber, beziehungsweise jede« Familien-Haupt vkrpflichtrt, sür die in d«r Wohnung zu verzeichnenden männlichen Individuen, welche m den Jahren 1881 bi« einschließlich 1891 geboren und in einem der im ReichSrathe vertretenen König» r.tche und Länder heimat«derechiigt sind, einen ftempelfreien unentgeltlich zu erfolgenden Auszug au« dem Geburl«duche oder «in« beglaubigte Abschritt d.« Geburtsscheine« bereit zu halten. E« werben daher all« WohnungSinhaber und Familien-Häupter, in dere» Wodnunge» sich derartige mann-liche Individuen befinde», beziehungsweise am 31. Dec«mb«r l. I. b.finden werden, hieaiit auf-gejordert, für jede« demselben, fall« si« nicht ber«ii« beglaubigt« Abfchiift«» der betreffenden Geburt«-scheint besitzen, tinen sollen längsten« bi« Ende de« Iahte« zu beschaffen und sich zu diesem Zwecke sofort an da» berufene Psarramt oder Mairtken-amt, d.i welchem die GeduriSacie eingetragen wurden, zu wenden. Die MatrikenauSzüge sind ge» legentlich der anfangs Jänner 101 stattfindende» Zählung dem Zählun^S.Comm'sfär au»zuiolgen. Aeilchen im Winter. Ein Freund unseres Blattes überreichte uns am Sonntag eine» Strauß duftender Veilchen, welche er im Schwarzwalde ge-pflückt hatte. Die seither eingetretene Kälte wird den verfrüh'en lieben Frühlingsboten wohl ihr Lebt» recht sauer gemacht haben. Honotltz» 10. December. (Festabend dt« d t u t l ch e n L t s t v t v t i n««.) Au« Anlas« seine« lOjährigen Bestände« veranstaltete der deutsche Lese-verein am 8. d. M. einen Festabend, welcher sich zu einem überaus herzlichen Familienfeste gestaltete. Sämmtliche Vereinsräumlich keilen wartn festlich geschmückt und biS aufs letzte Plätzchen von Theil-nehmern bks tzi. da nicht allein die Mitgliedschaft säst vollzählig erschien, sondern auch zahlreiche Gäste aus der Umgebung namentlil) an« Hl. Geist und Retschach eingetroffen w^ren. Der VereinSleiiung war e« gtlungen. eine überau« abwech«lung«reiche Vortrag«oronung zusammenzustellen, di« in ollen ihren Theilen einen glänzenden Verlauf nahm. Schlag 8 Uhr begrüßie der 'Vcrriniobmann Herr D'. Franz Zangoer in herzlicher Weife die Er-schienen«!. In markigen Worte» streifte er in kurzen Zügen die Geschicke de« Vereine« und gedachte der wackeie» Gründer, welche» e« gelungen ist. unter den schwierigsten Verhältnissen dem Orte einr Weixler aufgeführte Kartoffelkomödie »Räuber Jaromir", Tragödie in fünf Abtheilungen. Den Schlu« der VortragSordnung bildet« da« komische Gesangs-terzett „Eine samose Ge, icht«oeehandlung" von Thiele, ausgeführt von den Herren Dr. Z a n g g e r, N« hu tnt) und Ritter o. Maithieu. wobei Herr Matthieu Gelegenheit fand, feinen klangvollen Tenor besten« zur Teilung zu bringen. Ein Kreis heilerer Sänger hi It die Theiluehmer bi« in bie Morgenstunde zusammen. 7l««p«r Indenschwindeü Dieser Tage er« hielt ein Cillier G iin»u»g«genoffe folgende« Schreiben: „Budapest, den 4. December 1900. Lieber Freund I In aller Eile dir einige Zeilen. Erstaunt wirst Du sein mich hier zu wissen. Rosige Stimmung. 12.000 Kronen sotbe» al« Gewinn beim öankyau« Eduard Rtnz erhoben. Wem noch einige Zeit hier in Bu?apest verbringt», da« eine ivunbnbm Siad«, vorzüglich «it einer gefällten Börse. Empfehle dir bie« Bankhaus bestens, umso» mehr, als ich durch eine gleiche Empfehlung su meinem Glücke kam. H u Re»z fügt «ine Empfehlung«.Offerte auf ««ine Veranlassung bei und scheue N«c nicht d-e wenigen Kronen, denn die Chancen wachsen von Classe zu Classe. Hoff nilich gelingt e« auch dir einen großen Zr.ff.-r zu er» hasch«., und oerzleide ich di« auf Wiedersehen in Dl«creiion Dein Julius." —Dieser „Juliits", welcher da« 0ktvielfältigte Schreiben »unierichriedtn" hat, ist n närlich n emandem bekannt. Da« famose Bank» hau« Renz sucht damit Gimpel für die nngarttch« Claisenlolierie, deren Lose. w>« alle ausländischen, m Oesterreich ausdrücklich verboten sind. Auch wenn ein etwaiger Gewinn herübergeschwindelt wüide. müsste der Eigenthümer des Loses straf» rechilicher Folgen gewaltig sei». Lettischer Lese» er ei» in Hraz. Freitag abends fand die Iat)re«im,ammluiig o«s Deut'chen Lese» vereine» t» den Be e nStaumlichkeiteu in der Hans-Sichsgasse 5, II Siock stau. Nachbem die Ber-famm'ung durch den Oanunn-Sielloertretcc des Bereine« Herrn med Lustwig Bast eröffnet und ber Berhandlungtbertcht uoer die vorjährige Berfamm-lung genehmigt worden war. erstattete der Au«schu,S seine» Bericht für das abgelaufene Veretnsjahr. Au« dem Berichte de« nenne» entnehmen wir f'lgende«: D r Berein zählte im abgelaufenen Berem«jah^ 227 Mitglieder, darunter iwei Ehrenmitglieder, 172 ordentliche. 53 auberord.'niliche > nd unierstittzende. E» fei bexmerltch. das« noch in,Mrr e n beträchtlicher Taetl der deutschen Studenten-Ichast sich de» Boriheilen de« Bereine« verschließt »nd nicht einsehen will, wie nützlich und angenehm Seite 6 die Benützung der Bereintmittel sür die Milglitder sich ßeftalttt. Dagegen wird auch Heuer wieder mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, das« die Betheiligung älterer Herren am Vsr»in» im Zu» nehmen ist. Unterstützungen erhielt der Verein durch den Hohen steierm. LandeSautschusS. durch die steierm. Sparkasse, die krainische Sparkasse, di» Sladigemeinden Graz. Marburg, Cilli und Klagen-furt. Begünstigungen gewährten der steierm. Musik-verein, der steierm. Kunftvcrein, die Badeanstalt Kodella, die pbotograpdifchen Atelier« der Herren Buda, Lainer. Mayer. Anfing« uud von Bosio, die Firmen Webenau, Neudert und Mellitzer, welche sür die Vereintmitglieder ermäßigte Preise festsetzten. Allen den genannten Unterstützern und Förderern de« Vereine«, wie auch jenen Buchhandlungen und Zeitung«leitungen. welche dem Vereine entgegenge» kommen si»d, wurde der herzlichste Dank zum Au«-drucke gebracht. Der Obmann berichtete ferner, das« e« einerseits durch die erwähnten Spenden, anderer-seit« durch die unerbittliche Strenge, mit welcher vei Eintreibung der rückständigen Mitgltederbeiträge vorgegangen wurde, gelungen sei, da« mühsam hergestellt» Gleichgewicht im VereinShauShalte zu erdalte», fügte aber auch bei. das« der Verein auch i» Hinkunft der werkthätigen Unterstützung aller feiner bi«herigen Gönner bedarf, um feiner Ausgabe und den berechtigten Wünschen seiner Mitglieder gerecht werden zu können. Neue Mitglieder zu werben, solle all.r bi«herigen Mitglieder eifrige« Bestreben fein. Drr Oberdüchereiverweier berichtete, das« dit Bücherei einen Zuwachs vou 48 Werke» der neuesten Erscheinungen erfahren hab». E« wurden 4402 Entlehnungen vorgenommen. Der ZeitungSverwefer berichtete, das« 272 Zeitungen und regelmäßig wiederkehrend erscheinende Druckjchiiften aufliegen gegen 268 be« Vorjahre«. Ein sehr großer Theil derselbe» wird im Nachb zug vergeben. Sohin «folgt» di» Ntuwahl de« Au«schusse«, welche folgende« Ergtbni« hatte: Zum Obmann wurde ein-stimmig Herr c»v<1. med. Ludwig Bast gewählt; zu Ausschüssen wurden gewählt die Herren: iur. Rudolf Altzubl«, iur. Hermann Deu, med. Han« Flujchhacke,, tectm. Emtl Gtovanoli. tn. Franz Litbl, iur. Rudolf Lonautr, iur. Jof.f Macher, iur. Joses Miller, iur. Aloi« Reit«, leclm. Victor Röihel, pbil. Walt« Rtzzi, med. Ernst Super»-xerg. iur. Max Sttlzl. phil. Rudolf Wtiß und mod. Victor Wogg. Zu Rechnung«vrüfern wurden odermal« gewählt die Herren: Dr. Oberranzmayer. Recht«anwalt; Josef Purgleitner. Apothek« und Walt« Schwtighoftr, Stadtrald-Stcrttär und zu Schiedsrichter» die Herrin: Dr. Joief Maic. Schlag«, Unis.-Plvfesfor und Theophil Gurin, stäbt. Jnaeuieur und Brandi»specior»SteUo«rtret,r. Hbllr>erw«tungsllelle Hra; In den Locali-täten derselben. Heinrichstraße 39 all (47 neu) ist Wint«obst von verkausslustigen Producenten mit Preisangabe ausgestellt, welches an Wochentagen von '/,9 bis l/t12 Uhr vormittags und von '/,3 bis 7,5 Uhr nachmittags besichtigt werden kau». An Sonn- und Feiertage» von 9 bis II Uhr vormittags. Der Weihirachts-Feiertage wegen werden Käufer und Producenten, welche bisher keine Ver-kaufsmust« ausgestellt haben, darauf besonders aus-merkfam gemacht. — Ein Triester CommifsionS-gcjchäft h«rt bei der Lbstverwertungsstelle um Adressen von steirischen Obstproducenten nachgefragt, die tu der Lage sind, für den Export große und mittelgroße Tafeläpfel, in Kisten gepackt, liefern zu können. D« Bedarf ist wöchentlich ein bis zwei Waggon; Muster in 5 kg Pofttörbcheu gegen Nachnahme. Angebote mit Sorten- und Quantumsangaben nimmt die Obst» verwertungSstelle entgegen uud theilt hierauf die voll-ständige Adresse des Nachfragenden unentgeltlich mit. Schauöüljne. „Di« Geisha". Operette in zwei Akten von Eivney Jone«. Damit hat un« Herr Director Wolf eine glänzend bestandene Kraftprobe ftin« Ltiftungtfähigktit geboten. Ein Aufgebot von Actturtn, wit wir r« an uns«« Echaubühnt — bi« aus dit akademische Räub«auni (Herrn Braun) und de« Herrn Weg-f ch r i d t r (Katana) gedenkt», so glaubt» wir an dtn htrvoriretenden Gestalten d« Aufführung den ausgezeichneten Eindruck, den »die Geisha" auf da« »»«verkaufte HauS übten, in kurztn Zügen, aber voll»ändig gekennzeichnet zu hab,n. Herr Kapell-meist« G o t t l i e b darf dabei nichl vergessen werden. Er dirigiert» ohne Partitur und hat so feinem Herrschers! »de doppelte Gewalt verliehen. Hingesendet. Wem gehöre« die Kanpttresi«! D«r wahre Wert und die Brauchbarkeit eine» Verlolungblatte» liegt in seiner jeden Zweifel au»schliebe»den Verläßlichkeit; denn solche von zweifelhafter Richtigkeit — unb leider gibt e» deren genug — find nur geeignet, daS Publicum irrezuführen. Daher kommt e» auch, dass Millionen Gulden derzeit in unbehobenen Treffern brach liegen und das» daS Publicum noch immer viele längst ge-zotene und verfallene Lose desiftt, dabei ahnungslos auf die Gunst deS Glückes wartend! Den Besitzern von Losen und verlotbaien Obligationen empfehlen wir daS in Prag erscheinende, einzig verläsSliche Verlosung»-und Finanzblatt „Mercur", Prag, Graben Nr. 14, da» mit 1. Januar 1901 bereit« den 21. Jahrgang eröffnet. Dem in Prag erscheinenden „Merkur" gekürt vor allen anderen Verlosungiblättern der Vorzug, nicht allein wegen der Raschheit, mit der da» Blatt sofort nach jeder wichtigen Ziehung erscheint, sondern auch wegen der unbedingten VerläsSlichkeit feiner Ziehungslisten, die nur auf Grund amtlicher Daten und zwar mit der größten Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zusammengestellt werden. Der „Mercur" bringt oh« nicht allein die Ziehungtlisten der in- und ausländischen Lost, Obli-gaiionen it., Restanten- und «mortifationSlisten, Coupons» auSzahlung» Tabellen, PerjävrungSauSweiie u. a. m., sondern auch Berichte über finanzielle Ereigniffe. — Die Abonnenten de» .Meicur" erhalten als Prämie — ohne jede Nachzahlung — mit der NeujahrSnummer 1901 da» Restanten-Jahrbuch aller bis 31. December 1900 gezogenen und unbehobenen Lose (sowohl der Serien- wie auch Nummern-Lose), Pfandbriefe, Priori-täten und sonstigen verloSbaren Obligationen, den Uni-Versal BerlosungSkalender für da» Jahr 1901, sowie einen V-rjäbrung«-Schematismus K. Jeder Effecien-besttzer kann sich durch einmaliges Nachschlagen diese» Weite» überzeugen, ob seine Lose, Pfandbriefe oder Obligationen in allen bisherigen Ziehungen schon ge-zogen wurden oder nicht. — Da» ganzjährige Abonue-ment sammt Zustellung beträgt für die österr.-ungar. Monarchie nur K 6, die an die Administration de» „Mercur" Prag, Graben Nr. 14, am bequemsten mit Postanweisung einzuschicken find. Deutscher Schurverein. I» der Sitzung des engere» Ausschusses vom 5. December 1900 wurde» d« FrauenortSgruppe in Komotau sür den Reinertrag deS Kränzchens vom 17. November d. I., der Frauenortsgruppe in Leit-meritz für das reiche Erträgnis der Festspiele im November 1900, den Sparcaffe» in Herzogenburg und Würbenthal für geleistete Spenden der geziemende Dank abgestattet. Der Anfall von Legate» nach Herrn LaiidesgerichlSrath Frtihtrrn Heinrich v. Kraus in Linz und Herrn Franz Zrrich, Eifendahninspector i. P. in Wie» wurden dankend zur Kenntnis ge-nommen. Die Firma Philipp Haas ft Söhne in Wien. Grabe», hat sämmtlichen Mitgliedern des Deutschen Schulvereines, welche ihre» Bedarf an Teppiche», Vorhängen ?e. bei dieser Firma decken eine Extra-Rabatt von 5 Procent und außerdem dem Vereint tinrn 2 procentigen Cassasconto zugesichert und ergeht daher die Aufforderung an unsere Vereins» Mitglieder, von diesem Anerbieten recht fleißig Ge-brauch zu machen; der Firma wurde sür diese be- « wiesene Theilnahme der Dank des Vereines abge- Numm« SS stattet. D«m Kindergarten in Schönstem wurde ei» ErhaltungSbeilrag, drr Schult in Arnoldsttin ei» Beitrag für Bauherstellungen zugewiesen und sür Schulbauten in Slawaten und Urwitz Subvention«» bewilligt. Für die Schule in Tschermofchnitz wurde für Lehrmittel d« nöthige Betrag angewiesen. Angelegenheiten der VereinSanstalten in Eifenb«g und LeiferS wurden berathen und der Erledigung zuge-führt. An Spenden giengen weiterS ein: WoliSderz OG. K 44-15, Villach FOG. K 4 —, MW« OG. K 4 —. Dit Hauptleitung sieht sich genöthigt neuerlich bekannt zu geben, dass die „SchulvereinSzünder' nicht mehr von den Herren Niederle & Hascht» in Müglitz (Mähren), sondern von der k. k. priv. Zäid» warensabrik Fl. Pojatzi & Comp. in Deutsch LandS» berg (Steiermark) hergestellt werden, welch« Firm» die Erzeugung und der Vertrieb dies« Zünder ad I.April 1900 vo» der VercinSleitung auSschließlch übertrage» wurde. Die neue eingetragene Schutzmarke zeigt die Dreifarbe »Schwarz-roth-gold" und d» schildtragende Germania mit dem Schwerte. Die Käufer mögen umfomehr auf diefe Schutzmarke acht», als i» mißbräuchlicher Weise bis in die jüngste Zeit Zünder einer anderen Fabrik und in ander« Ausstattung als angebliche Schulvereinszünd« in de» Handel gebracht wurden. Aufträge sind unmitlelt« an Fl. Pojatzi & Comp., Deutsch Landsberg od« für den Wiener Bedarf a» deren Vertret« Ferd. Äoniarrf, Wien XVII., Kainzgasse 5 zu richten. vermischtes. Aluander Hirardi, der Liebling der Wiener begieng am ä. December feinen 50. GeburtStag uir» war aus diesem Anlafs Gegenstand großer ÄuS» zeichiiungen. Die Zuvenpresse, die vor wenig Jahr» anlässlich der berüchtigten Affaire Rothschilds nck: Frau Girarbi, der von ihm nun geschiedenen Ar»! Odiion, den armen Girardi als wahnsinnig darpi» stellen suchte, lobhudelt den Braven heute genau >», als wäre nie etwas zwischen ihr und ihm vorgeialleii. Herzlich warm ist das Begrüßungstelegramm St«-seggers an den Jubilar: Alexander — wir lieb» einander, Girardi, — Gott bewahr di! — Der to kannte Dialectdichter Fraungruber schrieb an Girardr: „Den Fuf'zg«, sel moan i — Hast angelegt fo guat, Dass « g'wiss noch fünf Zehna Als Zinsen tragen thust!" König Milan tifit sich i» Wie» eudziltit nieder. Er hat eine Jahreswohnung in der Z» hannesgassc 16 gemietet. Dieselbe befindet sich i» 1. Stock und hat acht Appartements, von denen siuf für feinen persönlichen Gebrauch bestimmt sind. Pro-fessionisten und Dekorateure sind mit der Einiäurniuij beschäftigt. Aus Belgrad sind bereits große Möbel-transporte in Wien eingetroffen. Hesegnete Hhrfeige. Die Lehr« werden oft angeklagt oder ausgeschalten, wenn sie einem fteche» Schüler eine Ohrfeige verabreichen. Unter dem Name» „Gesegnete Ohrfeige" veröffentlicht der Schriften-verein zu Lichtenthal bei Baden-Baden folgende öi-zählung: König Friedrich Wilhelm III. sagte einmal zu feinem Gärtner: „Dies« alte Baum muss zur Erinnerung stehen bleiben. Unter diesem Baume ha mir mein Herr Vat« feiig ein« wohlverdient« Lhi> feige gtgtbtn.' Die geehrten Damen werden gerne dm« Kenntnis nehme», dass man fchwarze Seidenstift auch in Oesterreich direct von der Fabrik bezieh!, kann. Die Firuia Gebrüder Schiel, Wien VIL Mariahilserstraße 76, hält ein reichsortiertes Lag» i» Bro?ate». Damasten, Moires und glatten Ware» und bietet in soliden Qualitäten bei ausgtsuch» Geschmacke und billigen Fabrikpreisen das {feste auf diesem Gebiete, Es empfiehlt sich daher yn Weihnachtszeit diefe Fabrik zu besuchen, und wa» gewiss jede Dame mit ihren dortigen Einkaufe» bestens zufriedengestellt fei». ^chrifttyum. Von der Wiener Wochenschrift „Die Zeif (Herausgeber Prof. Dr. I. Singer, Dr. Max Burffc». Dr. Heinrich ftenner, Prof. Dr. Richard Mulher) Ist M 324. Heft «schienen. Abonnements auf diese Woche» fchrift, viertel!. 6 K, nehmen die Post, alle Buchhau-lungen und die Administration, Wien, IX/6, emzezei. — Einzelnummern 60 h. — Probenummer gratis nd frinfo. „per Ayffßivser". Deutsche Monatshefte für Kunst und Leben Linz a. d. Donau. Altstadt 11. dies« neuen deutschnationalen Zeitschrift, die al» » im großen und modernen Stil geleitete» Blatt fiir I Nummer 90 Gnte 7 tional« Politik, Wissenschaft und Kunst eine Er-chizung zu bcit zahlreich«!, politischen nationalen laze«-»d WochenblZttcrn biltxt, ist haS erste Tecemberheft mit Iilgendem Inhalte erschienen: Karl Hron. Die Ob-truclionSwahlen. — F. Walther JlgcS. Vilder auS n deutschen Zopfzeit: V. Bildung, Erziehung und Kode. — Hermann May^rhofer. Ueber Ludwig Marti-fli. — «teil John. Pfingstfahrt 1882. — Dr. (ermann Ubell. Karl Gottfried Ritter v. Leitner. — der Bezugspreis deS „Kysshäuser", der am l. und 15. ntü jeden Monate« erscheint, beträgt vierteljährlich t X, der Prei« de« Einzelhefte« 50 1>. Bestellungen t»d an die Verwaltung Linz a. D., oder an die nächste Lvchhandlung zu richten, von welcher auch Probehefte kostenlos zu beziehen sind. Hingesendet. „Henneberg-Seide" - n> «M. Min M«8 v»a mir bqo«rn — f4nari, mri» »»> fatbin. «in IS di» fl. I« 6» »er M-lki. U» Zedennsna fvaitf* l. *(1)081 la'( Ha»». Wafltt G.Henneberg, Seideu-Fabrikant(k.u.k.Hofl.) Zürich. (steil'« Bodenwichse) ist da« vorzüglichste EmlasSmittel sür harte Böven. Keil'S Bodenivichse kommt in gelben Blechdosen zum Preise «n 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Traun Ltiaer erdSlllich. 4815 kdiUMck Apparate etc. XU ulls'ii ProtBcn, Grosser Prachtk\talo;r a 60 kr. (Betrag wird bei Ankäufen rückvergütet). Soeben erschienene nette Preisliste gratis. H. I « < I> ii« r (Hilh. niiller) V. und k. Hof-Mann- factur für Photographie. (Knosttischlerei). (Oon»tr.-Werk Utte). 5549 Wien, (irabrn 31. AUen Wich« r freunden eaapfaUUa wir unseren diesjährigen Weihnachts - Katalog der auf m SsUen »ine Autwahl der eropfehlen»wnrthnaten Werke I« dwutacher, rrsnaiUiar bsr und •Bgllscber Sprscbe, eia VerzcJch-nis tob Bildern, Photographien, Tsnsfraäfnrsn «nd phoUtgraphi-ftoh«n Apparate* enthalt. Derselbe bildet einen «ehr suefUhr liehst Führer durch die Weihnnrhts-I.iUratur u. wird gratis Abgegeben. R. Lechner (W. Müller), k1. k. Bef- Üiir.-Biekk. Wien, Graben 31. s cttwarse Seidenstoffe Brocate. Dnmtnte und glatte Waren in reicher Auswahl. Verkauf direct ab Fabrik an Private meter- und robenweise zu Oripintl-Fabrik* preisen. Muster franco. Seiden Warenfabrik fcrlirsider Mthlel. Wien, Mariahilferstraase 76. 5480 m S R ömer - Quelle feinster AlpeasUaerlinjr, bewährt bei allen Katarrhen, namentl. der Kinder, bei Verdauungsstörungen. Blatten- n. Nierenleiden. Depöt: Josef Hati6 in 01UL 5507 steiermark. ^ ROJÜIS lErfrlsöhungs-Getränk. Unübertroffene» Heil wessen H»uptvertretiiDg: J. Trojan, Graz, Lioihus, 55 s Zur NUlmüll. Aloiw Wnllnud, Cilli IlathliansgiiMse empfiehlt selimt |ia»leiirlitlerlr SüssrahmTliee-Bntter div. marinirte Fische 11« 11« 11 KrriHM'r Mt'iif, mm~ Römische Maroni we alle neue Siidfrüohte. Kur MttlNun. Versuchen Sie! Käffcc roll per Kl£. tod 11,110 bis N5. nebraont per Kl£.?on fl. 1'40 tis 230 Thee Per Kilogramm von fl. 2.50 an in grösster Auswahl. Postversandt franco! aus der ersten österr.-ung. patent, und prämiirt. Kaffee-Dampfrösterei im Grossbetriebe „O-ystozzn. 3-roTr©3rL"bxoiclx" ——■ Franz Hassler * Graz, verlängerte Schmiedgasse 40, Ecke Joaneumring. Ein wahrer Schatz ftr alle durch jugendliche Verirrongea Erkrankte ist da» berühmte Werk Dr.Retau's Selbstbewahrung 81. Aufl. Mit 27 Abbild. PreU 2 fl. Lese es Jeder, der an den Folgen »elfher Laster leidet Tausende versinken denselben Ihr* Wiederherstellung — Zu besieh en durch da« Miftufuii ii Leifiig, Keuukt Xr. Si, lowi« durch jede Buchhandlung. su7 Es ist mal etwas anders! Keu S SeuI lORELEY-Handharmonika, tadellose« Instrument, hervorragend schöne Klang-fllle, elegante Ausstattung. 10 Tasten, I Register, IT. Doppolbalgen, dem verwöhntesten Spieler zu empfehlen. Laden-frei» 16 Mark. Schule gratis! LORELEY-Mundhannonika, 40 tönig auf beiden Seiten spielbar, orgelartiger Ton, ff. Klapp-Ktui». Schule zum Selbstunterricht gratis. Ladenpreis 4 Mark. LORELEY-Ocarina, rein gestimmt, vorzüglicher Ton. Schule zum Selbstunterricht gratis Ladenpreis S Mark 50 Pfg. Vieche 3 tadellosen Instrumente, für deren Haltbarkeit ich volle Garantie übernehme, liefere ich für den billigen Preis von nur li Mark 50 Pfg. bei vorheriger Einsendung des Betrages. Nachnahme theurer. Xiehtpaaaende« tausche bereitwilligst um. Ausserdem füge ich noch jeder Sendung eiaea Höntgenschen X-Strahlen Apparat, womit man die Knochen in der Hand, das Seid im Portmonnaie sehen kann etc.. vollständig umsonst toi. Interessente Neuheit!! Haupt-Istalog gratis u. franco! Heinr. Drabert, Musik-1' ersandt. Hannover. Gute Uhren billig alt S|4)r Mdftt. Garantie wrf. »n fltioatt HannsKonrad Uhrenfabrik and («Uvitea -Exporthaus Brtlx Büh.iien). «hitcüiCel-Xm -D^r fl.»'?». Silberfl.»'«. Mir Wlbettrite fl. I 51. lh«d-tBr4n-Utii fl. I i*. Weist ?irm» ist mit brm tt. ttttT <»»•(',a^nct. »«»»> CH. » fl» laste Haagtaic-ll(« n. tillcnbe Inntr S»«|lt4tnim. S»l»-eO Hlstttr. PrelscaUlot gratn and franco. ZI 11118. Vom gefertigten Stadtamte wird hiemit kund gemacht, .lass nach den Bestimmungen der 19 und 23 der Volksrühlungs-Vorschrift jeder Wohnungsinhaber, beziehungsweise jedes Familienhaupi verpflichtet ist, fQr die in der Wohnung zu verzeichnen leu männlichen Individuen, welche in den Jahren 1851 bis einschliesslich 1891 geboren und in einem der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder heimatsberechtigt sind, einen stempelfteien unentgeltlich zu erfolgenden Auszug aus dem Gehuitsbuche oder eine beglaubigte Abschrift des Geburt«scheines bereit zu halten, dass daher alle Wohnuags-inhaber und Familienhäupter, in deren Wohnungen wich derartige männliche Individuen belinden, bezw. am 31. December befinden werden, verpflichtet sind, fQr jedes derselben, falls sie nicht bereits beglaubigte Abschriften der betreffenden Geburtsscheine besitzen, einen solchen längstens bis Ende des Jahres zu beschaffen uud sich zu diesem Zwecke sofort an das berufene I'firramt oder Matrikenamt, bei weichein die Geburtsacten eingetragen wurden, zu wenden. Stadtaiut Cilli, am 10. December 1900. Der Bürgermeister: 5559 »tiurer. Budapest Wien Berlin JUruxats* FRANZBRANNTWEIN 35j8hrijgn Weltmarke. Unentbehrliches Hausmittel. Vorzüglich für Kiureibungen bei Krk<iin-gen, (richt, Khenma, Kopf- & Haut-Retnl-Kiuig. Zahn- & >1 und-l'llege a. w.t laut Gebrancltaanweiaung. '/, Bout. K I.—, '/, Bout. K 1.80. Ueloeiall orl^ältliclb- in Apotheken, Droguerien and allen besseren Geschäften. ErhiheK as«>M«'(zllrli yeMCbützt. 5500 Bräzaj's Alcobol Se Hentbe feinstes PttrMiz-Destillat K 2.— Bukarest Moskau Fahrkartei- und Frachtsctaeine nach Amerika königL belgische Postdampfer der ,Red Star Linie' von Antwerpen, dire«t nach New-York und Ptllaöelptiia eonceaa. von der höh. k. k. österr. Regierung. Alan wende »ich wegen Frachten und Fahrkarten an die 3570—a Red Mtar Uni« In Wien, IV., WlednergBrtel 20, Jssllsia Papper, Bahnatraaae 8 ta Innabrnck, Inton Hebek, BahnhofgHaae 92 in L&ibach. De» be«t»arBest» ia ^f.rj±aatt?ös?' SNk (rMU mm» (m* Sßoffeafobnl Brtmifco Hosch's Unterlags-Kalender auf Lösehcarton für 1911. Anerkannt al« die besten Uulerlaaskalen ler. PreU K 8 SO u. aufwlrt». Zu Keclamnweeken rmpfuhlcn. Hosch's Block-Kalender mit feinster Chromorttck-wandt von 80 ii bis i k. Besrk'i Putkirtti-Alkuu, Vurratn>K oder tu be-»t ken durch |e4e Buch- oder Papierhandlung. Im Falle keine »olclie bekannt ist. wende man sich direct ata die Verlar»buelihaiidlanK. Protpeete durch dieselbe Überallhin kostenlos uad portofrei. Wiederverkaufes gesucht. Verlair k. u. k. prlvIL Uaterlag»-Kalender Rainer Iloach, Neutilscittin. Südmark - Zigarrenspitz en empfiehlt G eorg Adler, Cilli. Seite " »K'uischs Macht' Nummer 89 'W6Ü1HAGbtSpOStk&rtGD ill grösster Auswahl "bei Gutes Sauerkraut in der Bäckerei Kegola lv haben. Daselbst wird auch ein kräftiger I>rhr-Junge aufgenommen: bevorzogt wird ein solcher, der schon einige Kenntnisse von der Bickerarbeit hat. 5503 Alte 5564 »ii i tater »owie eine neue LArchenhoUwand n it Rolltttiren nnd Fenster circa 14 Meter lang billig zu haben bei Josef Jarmer, Holzhändler, Cilli. Lebende Karpfen (in der Sann auagewäsaert) täglich frisch, das Kg. um 65 kr. in F. Dirnbergers D«llcat«senbandlQng, Cilli, Crai«rgasse Nr. 19, zu beziehen. Jeden Freitag fi'isolie Neeiisolae (Fogoach — S c h i 11). Bestellungen nach Auswärts werden prompt besorgt. Kiii oder zwei Zimmer eines davon möbliert. einzeln oder beide zusammen, sind zu vermieten. San.rx0-a.sse IsTr. 5 Parterre links. 5500 Tafelobst in nur edlen Apfelsorten versendet in Post-Körbeu ä 5 Kilo gegen CaHsa oder per Nachnahme zu 3 Kronen inklusive Korb und Verpackung die KelmmItW Straosseaeii Post Gomilsko, SQd-Steiermark. Uin Angabe deutlicher Ad*esse wird ersucht. WinUriemilt bo Muster) ?tür Sltttmrrsaler Mainflr Vnift. Haupt-VrrsattdtfteUe: Philipp Zech, Papierhandlung Hraz, Keplerstraße 8. 5495 Eine tüchtige empfiehlt sich den geehrten Herrschaf'»» ins Hans. 552$ Herreai^nsse 15. Schalden n. zweifelhafte Ansseustände werden durch ein allbewährtes Incasso Institut beliretrieber. Für solche auf Berlin entstehen helnc Kosten! &M| Desgleichen Ulseoatlerung von Wechseln. Darlehcttisliesorirunit etc. prompt und dlscretl Offerten an W 2351, Postamt 87, Berlin. ZI. 11202. Diurnist Beim Mludluuile Cilli wird ein aufgenommen. Derselbe muss ein versierter und flinker Arbeiter sein. Sofortiger Dienstantritt erwünscht. Monatsgehalt vorläufig 70 Kronen. Gesuche bis 20. December 1900. Stadtanit Cilli, am 6. December 1900. Der Bürgermeister: 5559a Stiger. Jeigr Leser profitiert wenn er diese Zeilen berücksichtigt. Nachstehende Firma verkauft für W eihnachtsgeschenke zu herabgesetzten Ausnahmspreisen: Ein Coupon Stoff für ein Kleid . . . fl. Warme Jägerhemden, per Stück . Barchent-Herren-Hosen, per Stück Leinen-Handtücher, vorgedruckt . Damen-Hemden aus Riesculeinwand Wirtschaftsschürzen aus Zephir, sehr breit Chiffon-Trägerschürzen, geputzt, per Stück Damen-Mietler in hübscher Fa^jon . . . Eisbär-Garnitur (Rock und Damenhose) Warme Flanell-Deck«n, per Stück . . . Kaffee-Garnitur (1 Kaffeetuch, 6 Servietten) Herren-Hemden, schöu geputzt mit Falten . Billigstes Versandt-Warenhaus für Mode- nnd Manalactorvare Brüder Monath Eine Correspnndenzkarte £end£t und Sie erhalten tllastr. Preis-Courante gratis uud franco 1.35 —.68 — 42 —.35 —.39 —.39 -.49 —.48 1.5s 1.22 1.88 1.25 5523 Jabminiplati 19«Raäetztystrasse 2. Wer bei der Wahl eines Baches als Kestgeechenk gut berathen sein will, i. t <3-xösster Oesterreiclxiscli.© Iluniaiiiläls- und Kranken-Verein „UNION" für jedermann geeignet, bisher über 28.000 Mitglieder. Prospecte erhältlich, wie AcdcI-dungeo täglich von 8—10 Uhr vormittags im Asaecuranzbureau: □ff" Ilerrengasse ir. S«, Cilli. Das Kochen und Heizen 9€T mit Gas ~ma ist nicht naar das reinlichste und angenehmste, Ititii sondern mich bei den jetzigen Kohlenpreifen das Sultan iuü> $iiuf der«Clktn»oucho^a«c-, „Ifclria" m tut