Y * • > T» PROGRAMM K. K. STAATS-GYMNASIUMS W >{» . 4® v' CILLI. A HERAUSGEGEBEN AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1884/5 ±» PSTIE KONČNIK, r k. k. Gymnasial-Director. C\ fd CILLI. BUCHDRCQKEREI VON JOHANN KAKUSCH. f® * ,88B- £ — r C" l:,:§ 'v:'1"' , ; fc K ii ■ , C ? . ’ •• «r • lili lilll PROGRAMM D KS K. k. STAATS-GYMNASIUMS IN C1LLI. HERAUSGEGEBEN AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1884/5 VON PETER KONČNIK, k. k. Gymnasial- Director. CILLI. liUCHDISUCKKRKI VON JOHANN HAKU8C11 188S. z. Zjütf5 2j Die Giftpflanzen in der Umgebung von Cilli. Alle Pflanzen enthalten in frischem Zustande mehr oder weniger Wasser, das den Ilauptbestandtheil des Zollsaftes ausmacht und überhaupt alle organisierten Gebilde durchtränkt, d. h. zwischen den kleinsten Theilchon derselben eingelagort ist. Werden frische Pflanzen einer Temperatur von 100—120° C. aus-gesetzt, so entweicht das ganze in denselben enthaltene Wasser, und es bleibt die sogenannte Trockensubstanz zurück, welche aus verschiedenen, theils verbrennlichen (organischen), theils unverbrennlichen (unorganischen) Verbindungen besteht. Die Gesanimtmenge der in der Trockensubstanz enthaltenen unorganischen Verbindungen, welche nach dem Verbrennen der Pflanzensubstanz als Asche Zurückbleiben, ist viel geringer als die der organischen. Die verschiedenen organischen Stoffe bilden den wertvollsten Theil des Pflanzenkörpers. Die meisten derselben bestehen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, wie die Cellulose, Stärke, der Zucker, Gummi, die Pflanzensäuren, Harze, manche Öle und das Wachs. Der Kohlenstoff', welcher den Ilauptbestandtheil der Trockensubstanz ausmacht, ist ein nie fehlender Bestandtheil der organischen Verbindungen und ebenso mit wenigen Ausnahmen der Wasserstoff. Während es nun organische Verbindungen gibt, die nur aus den beiden zuletzt genannten Grundstoffen bestehen, wie dies bei manchen Ölarten der Fall ist, gibt es auch solche, welche außer den aufgezählten Grundstoffen noch Stickstoff oder auch nebstdem noch Schwefel enthalten. Schwefelhältig sind die Eiweißstoffe, und zu den Verbindungen, die in der Regel aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff' bestehen, gehören die Alkaloide. Der Sauerstoff kommt bei diesen in sehr geringer Menge vor; den flüchtigen Alkaloiden, wie dem Nicotin, Coniin fehlt derselbe vollständig. Alkaloide (alkaliähnliche Stoffe, von alkali *) und eiSo;, Gestalt, Ähnlichkeit), Pflanzenalkalien oder organische Pasen werden sic genannt, weil sie in ihren chemischen Eigenschaften eine große Ähnlichkeit mit den unorganischen Alkalien besitzen, indem sic wie letztere mit Säuren Salze bilden und alkalisch reagieren, d. h. geröthetes Lackmus blau färben. *) Alkali ist ein arabisches Wort, welchos aus dom Artikel al und dom Worte kalaja oder kaljum bestellt, womit im Arabischen Pflanzen bezeichnet worden, aus deren Asche Pottasche gewonnen worden kann. Benannt werden sie meist nach dem botanischen Namen der betreffenden Pflanzen, in welchen sie Vorkommen; Pflanzen, welche solche Alkaloide enthalten, werden im allgemeinen Giftpflanzen genannt. *) Sie kommen gelöst im Safte derselben, nicht frei, sondern gebunden an organische Säuren, meist mit der in den Pflanzen sehr verbreiteten Apfel- und Gerbsäure, also in Form von Salzen, jedoch in sehr geringer Menge vor. Eine Giftpflanze besitzt ein Alkaloid entweder in allen ihren Theilen oder nur in bestimmten Organen. Am häufigsten und in größter Menge sind sie in den unterirdischen Organen, in Früchten und Samen enthalten. Oft kommen auch in einer und derselben Pflanze verschiedene Alkaloide vor. Im allgemeinen stellt das Vorkommen der Alkaloide mit dem Familiencharakter der Pflanzen mehr oder weniger im Zusammenhänge. Es gibt Familien, in welchen alle oder doch viele Gattungen ein und dasselbe Alkaloid führen, während in anderen Familien jede Gattung ein besonderes Alkaloid aufzuweisen hat. Nur wenige Alkaloide kommen, wie das Berberin, in Pflanzen verschiedener Familien vor. Pie alkaloidführenden Familien gehören meist den Dicotyledonen, nur wenige den Monocotyledonen an. Was die Kryptogamen betrifft, so finden sich Alkaloide wohl in Giftschwämmen und vielleicht in einigen Lycopodium-arten, aber erst ein einziges derselben wurde genauer untersucht und in reinem Zustande dargestellt, nämlich das im Fliegenschwamme enthaltene Muscarin, weshalb in diesem Aufsätze auch nur die Phanerogamcn berücksichtigt wurden. Da Pflanzen derselben Gattung und selbst derselben Familie häufig in ihrer chemischen Zusammensetzung sehr übereinstimmen, so weisen auch manche Pflanzenfamilien eine besonders große Zahl von Giftpflanzen auf. Die größte Zahl derselben findet sich unter den Ranunculaceen, Solanaceen, Euphorbiaceen und Umbelliferen, welche Familien zugleich mit Ausschluss der Euphorbiaceen die am stärksten wirkenden Giftgewächse aufweisen. Trotzdem man bis jetzt sogar in manchen größeren Familien, z. 15. bei den Labiaten kein Alkaloid gefunden hat und sich auch Giftgewächse mit geringer Ausnahme weder unter unseren Culturpflanzen, noch unter unseren einheimischen Waldbäumen vorfinden, so ist die Zahl dieser Pflanzen doch eine viel größere, als man sie sich gewöhnlich vorstellt. So manche Pflanze, bei der man giftige Eigenschaften nicht voraussetzen würde, gehört zu den Giftpflanzen, wie dies z. B. bei dem des Wohlgernches wegen allgemein beliebten Veilchen der Fall ist. Die Heilkraft, sowie die giftigen Eigenschaften vieler Pflanzen kennt man seit langer Zeit. Die Alkaloide jedoch, welche diese Eigenschaften *) Es gibt auch Pflanzern, welcho alkaloidhiiltig sind, die jedoch wegen Mangels einer schädlichen Wirkung nicht zu den Giftpflanzen gezählt werden können, wie dies bei lier-boris vulgaris und Acorus Calamus der Fall ist. liei diesen Pflanzen ist die Wirkung des betreffenden Alkaloids eine so schwache, dass sie selbst dann, wenn von demselben eine größere Menge gouossen wird, eine kaum nennenswerte ist. Außerdem gibt cs Alkaloide, welchen jede giftige Eigenschaft mangelt. bedingen, sind erst seit Beginn dieses Jahrhundertes bekannt und auch bis jetzt noch nicht hinreichend untersucht worden. Die erste Pflanzenbase wurde im Jahre 1803 von Derosne und im Jahre 1804 von Seguin (beide in Paris), sowie im Jahre 1805 vom Apotheker Sertürner zu Eimbeck entdeckt; der wahre Charakter derselben wurde jedoch erst im Jahre 1817 von Sertürner mit Bestimmtheit nachgewiesen. Diese Base wurde von ihrem Erfinder Morphin genannt. Nach dieser Entdeckung erkannte man, dass in allen stark wirkenden Pflanzen isolierbare Stoffe vorhanden sein könnten, die gewissermaßen die Träger ihrer arzneilichen Eigenschaften wären. Es vermehrten sich auch seit dieser Zeit die entdeckten Alkaloide immer mehr und mehr, so dass jetzt die Zahl derselben nach A. und Th. llusemann über 100 beträgt, welche Zahl voraussichtlich mit der Zeit noch bedeutend vergrößert worden wird. Über die Entstehungsart der Alkaloide ist man noch sehr im Unklaren. Sonnenlicht und Wärme spielen dabei jedenfalls eine große Bolle, da gewisse tropische Giftgewächse in unseren Gewächshäusern fast gar kein Alkaloid erzeugen und der Schierling z. B., der seine giftige Eigenschaft dom Coniin verdankt, in Schottland dieses Alkaloid nicht enthält. Auch nach dem Alter der Pflanze ist die Menge des darin enthaltenen Alkaloids eine verschiedene. Da die chemischen Bestandteile einer Pflanze überhaupt in ihrer Verschiedenheit und Menge außerdem von der chemischen Beschaffenheit des Bodens abhängig sind, so wird auch sicherlich letztere auf die Bildung der Alkaloide von Einfluss sein. Sie erleiden im Pflanzenkörper keine weitere Umwandlung und diiiften für das Pflanzenleben keine Bedeutung haben. Boi höherer Temperatur zersetzen sio sich oder lassen sich ohne Zersetzung verflüchtigen, daher die Methode der Gewinnung derselben eine verschiedene ist. Ariele Giftpflanzen, wie Arum maculatum, Ranunculus acris etc., verlieren schon durch gewöhnliches Austrocknen ihre Schätfe, und manche Pflanzenbestandthcile, welche wegen des darin enthaltenen Giftstoffes nicht genießbar sind, können durch Rösten genießbar gemacht werden, wie z. 15. die Knollen von Cyclamen europaeum. Die meisten Alkaloide besitzen einen bittern Geschmack und bilden, in reinem Zustande dargestellt, weiße oder farblose, feste, krystallisierbare, geruchlose, nicht flüchtige Substanzen ; nur wenige (Coniin) sind bei gewöhnlicher Temperatur flüssig. Diese letzteren besitzen zugleich einen starken, widerlichen, oft betäubenden Geruch, der auch an den Pflanzen wahrzunehmen ist, in denen sie Vorkommen (Conium maculatum). Die Mehrzahl ist im Wasser un- oder schwer löslich, leicht löslich jedoch im Alkohol. Nur die flüchtigen Alkaloide lösen sich leicht im Wasser. Die meisten lösen sich auch im Äther, Benzol, Chloroform und Amylalkohol auf, ebenso in säurehaltigem Wasser, wreil sic mit Säuren Salze bilden, welche im Wasser oder wenigstens in mit Mineralsäuren angesäuertem Wasser, sowie in Weingeist leicht löslich sind. Sio besitzen den bittern Geschmack der freien Basen. Außer den Alkaloiden gibt es in den Giftpflanzen nocli eine andere Gruppe von Yerbindungen, die man unter dem Namen der Glycoside oder Glucosido *) zusammenfasst. Diese Stoffe sind im Pflanzenreiche sehr verbreitet und viele von ihnen wurden früher zu den Alkaloiden gezählt. Den Namen haben sie davon, weil sie die Eigenschaft besitzen, durch Gährung, sowie durch Kochen mit verdünnten Säuren oder Alkalien unter Aufnahme von Wasser sich in Zucker und zwar in der Regel in Traubenzucker (Glucose oder Glycose) und andere Stoffe zu spalten. Über ihre Entstehung in den Pflanzen und über ihre physiologische Bedeutung für das Pflanzenleben lässt sich nichts Bestimmtes sagen. Sie kommen meist in der Rinde, in Wurzeln und Samen vor ; sie sind entweder stickstoffhaltig und bestehen dann aus denselben Grundstoffen wie die Alkaloide, oder sie sind stickstofffrei. Allo sind bitter schmeckende Stoffe, jedoch nicht alle verleihen den Pflanzen giftige Eigenschaften. Sie lösen sich in kochendem Wasser, sowie in heißem Weingeist; in Äther sind sie größtenteils unlöslich und reagieren neutral. Die Alkaloide, sowie manche Glycoside sind im Stande, wenn sie auch in geringen Gaben genossen werden, eine verderbliche Wirkung im menschlichen oder thierischen Organismus hervorzurufen. Viele von ihnen wirken mehr oder minder heftig auf das Nervensystem, namentlich auf das Gehirn und Rückenmark. So verderblich jedoch die Wirkungen sind, welche Giftpflanzen durch ihren Genuss hervorzubringen geeignet sind, so segensreich werden dieselben für die ganze Menschheit in der Ifand dos kundigen Arztes, so dass in der That nach Lounis das Naturgesetz zu bestehen scheint: „Je schädlicher nach unseren Begriffen einerseits ein Naturkörper ist, desto segensreicher ist er, entsprechend angewendet, andererseits.“ Die Giftpflanzen spielen daher seit den ältesten Zeiten in der Medicin eine bedeutende Holle, und viele von ihnen werden noch jetzt wegen ihrer Heilkraft mit Erfolg in Anwendung gebracht. Daher auch das Interesse, das der Laie, sowie der Knabe oder reifere Jüngling in der Schule gerade diesen Pflanzen entgegenbringt. Letzterer Umstand ist es auch vorzugsweise, welcher mich bei der Wahl des Themas für die diesjährige Programmarbeit leitete. Bei letzterer wurde deshalb zugleich, was die Form und den Inhalt betrifft, auf die Schüler der Anstalt Rücksicht genommen. Daher gehören auch die im Nachfolgenden angeführten .Pflanzen meist nur der nächsten Umgebung'*) an, wo sie jeder ohne größeren Zeitaufwand leicht finden kann. Damit letzteres um so leichter ermöglicht wird, wurde außerdem jeder Pflanze eine kurze Diagnose sammt Angabe der Fundorte und der Blütezeit beigegeben. Von den als Ziorgowäehse im Gebrauche stehenden Giftpflanzen *) "Weinzierl Theodor v. Über «las Vorkommen der Glyeosido in den vegetabilischen Gewoben. Wiss. Mitth. a. d. akad. Vereino d. Naturhistoriker in Wien. 1877. **) Von den verschiedenen Gesteinen, welche die geognostisehe Unterlage derselben bilden, sind kalkhiiltige vorherrschend. sind nur die Namen angeführt. Die Giftpflanzen, welche als Medicinalpflanzen in Anwendung kommen, wurden mit oinem f bezeichnet. *) Von den Abkürzungen bedeuten: St. — Stengel, Stbl. = Stengelblätter, Bl. = Blätter, bl. = blätterig, Bit. = Blüte, K. = Kelch, Kbl. = Kelchblätter, Blkr. — Blumenkrone, Blb. = Blumenblätter, Stgf. -= Staubgefäß, Stp. = Stempel, Frk. = Fruchtknoten. Unter den aufgezählten Pflanzen finden sich auch solche, welche, als zur Flora von Cilli gehörig, bis jetzt noch nicht namhaft gemacht wurden. Arbeiten, welche auf die Flora von Cilli Bezug haben, sind in den Jahrbüchern der zool.-bot. Gesellschaft in Wien enthalten. Diese sind: Flora an der südl. k. k. Staatseisenbahn von Laibach bis Cilli, von A. Fleischmann, Bd. Ul., pag. 286. — Beitrag zur Phanerogamen-Flora der nächsten Umgebung von Cilli, von Prof. Tomaschek, Bd. Y., pag. 759 und Bd. IX., pag. 35. Von der botanischen Literatur wurde besonders benützt: Dr. Leunis, Synopsis der Pflanzenkunde; Ebermayer, physiologische Chemie der Pflanzen ; 1 rusemann, die Pflanzenstoffe. *) Nach Dr. G. Bill: Übersicht der Medicinalpflanzen der östorr. Pharmakopüo, und Dr. Leunis: Synopsis der Pflanzenkunde. lianunculaccao. Ranunculus, Hahnenfuß. Ran., der kleine Frosch, ist das De,min. von rana ; viele Pflanzen dieser Gattung wachsen nämlich im Wasser oder an nassen Stellen, wo sich auch Frösche aufhalten. Batruchion bei Plin. Stets K. und Blkr. vorhanden ; beide gewöhnlich 5 bl. R. acris, scharfer Hahnenfuß. St. aufrecht, ästig, vielblütig. Die grundständigen 151. gestielt,, handförmig, 5 theilig, die weniger stark gotlieilten Stbl. sitzend, mit linealen Zipfeln. Kbl. abstehend, Blb. verkehrt-eiförmig, goldgelb, glänzend. Auf allen Wiesen und in Gräben. April — August. j- R. bulbosus, zwiebelwurzeliger Hahnenfuß. Wurzelstock knollig verdickt, Wurzelbl. !5 zählig oder doppelt ß ziihlig. Ult. groß und gelb. K. zurückgeschlagen. Vorherrschend an uncultivierten Orten;-am Schlossberg, Hosenbügel. Mai — Juli. R. lanuginosus, wolliger Hahnenfuß. St. von wagrecht abstehenden langen Haaren zottig. Wurzelbl. handförmig getheilt, die oberen 151. 3 theilig. K. abstehend, Blkr. gelb. Häufig in Laubwäldern; an den Abhängen des Schlossberges (unter der Ruine). Mai — Juli. R. flammula, brennender Hahnenfuß (flamma, die Flamme, das Brennende). Bl. elliptisch oder lineal. Blkr. gelb. Auf nassen Wiesen nordw. der Stadt. Juni — Oct. R. ticaria (Ficuria ranunculoides), feigwurzeliger Hahnenfuß, gemeine Feigwurz. Ranunculoides von ranunculus und siSo?, einer Ranuncel ähnlich. Wurzel büschelig, aus Fasern und fleischigen, keulenförmigen Knollen bestehend. Bl. gestielt, rundlich herzförmig, die oberen eckig. K. :! bl., Blkr. gelb, vielbl. Die Knollen sind sehr scharf und blasenziehend. Nach der Blütezeit geht jedoch die Schärfe verloren, wonach dieselben genießbar sind, da sie viel Stärkemehl enthalten. Ober dem Scliönbründl, an der auf den Josefiberg führenden Fahrstraße, an der Südseite des Nikolaibeugcs, am Schlossberg, am nördl. Fuße des Laisberges. März — Mai. Die meisten Ranunculus-Arten enthalten einen sehr flüchtigen, scharfen Stoff, der besonders in den unreifen Samen enthalten ist. Hei uns ist R. acris die giftigste Art, in welcher Pflanze das Anemonin, ein eigenthümlicher, scharfer, narkotisch (d. h. betäubend, von vipx.co'n;, Betäubung) wirkender Stoff nachgewiesen wurde. Getrocknet können diese Pflanzen ohne Nachtheil von Thieren genossen werden, da sich das Anemonin beim Trocknen verflüchtigt. Anemone, Windröschen. Anein. von avsao;, Wind, weil der leiseste AVind die Blüte auf ihrem dünnen langen Stiele bewegt. Bl. grundständig, fiedersji illig. 3 gestielte Bl. ungefähr in der Mitte des einfachen, aufrechten 8t. (Hüllblätter). K. blumenkronenartig. A. nemorosa, Busch-Windröschen. Hüllblätter ober der Mitte des Stengels. Kbl. G, weiß oder rosa. Sehr häufig in Gebüschen und Wäldern ; am Josefiberg, Scliloss-berg etc. März Mai. A. ranunculoides, hahnenfußartiges Windröschen. Hüllblätter weiter oben als bei A. vom. Bit. gelb, gewöhnlich zu zweien. Findet sich mehr vereinzelt auf der Südseite des Nikolaiberges, etwas häufiger am Eingänge in den Teufelsgraben, bei Lehndorf. April—Mai. A. Pulsatilla (Pulsalilla vulgaris), gemeine Küchenschelle. Pulsat. von pulsare, schlagen, stoßen, in Bewegung setzen, weil diese Pflanze auf kahlen Anhöhen gleich einer Glocke, mit der die Blüte eine Ähnlichkeit hat, bewegt wird; daher auch der Name Kuhschelle. Die ganze Pflanze ist zottig behaart. Bl. 3 fach fiederspaltig. Bit. groß ; Kbl. (5, violett, von der Mitte an nach auswärts gebogen. Besonders auf Kalkboden ; an der Südseite des Laisberges (an sonnigen, trockenen Stellen). März — April. Die Anemonen enthalten wie H. acris das Anemonin. Caltha palustris, Sumpf-Dotterblume. C. ist die Abkürzung von calathus (x.äj.'zfKj;), Schale, Körbchen, welche Form die Blüten dieser Pflanze haben. Bl. herzförmig, rundlich, kleingekerbt, oben sitzend, unten gestielt. K. kronenartig, 5 bl. dottergelb. Die oberirdischen Theile dieser Pflanze enthalten zur Blütezeit ein nicht näher bekanntes, flüchtiges Alkaloid, welches denselben einen scharfen und bitteren Geschmack verleiht. An Bachufern, in Gräben, auf sumpfigen Wiesen überall häufig. April — Juni. Clematis, Waldrebe. CI. von xAviax, Ranke (rankende Pflanze). Bl. gegenständig. Blkr. fehlt, K. gefärbt, 4—-5 bl. CI. vitalba, gemeine Waldrebe (eigentlich weiße Rebe, von vitis, Weinstock, Weinrebe und albus, weiß). St. kletternd, Bl gefiedert, Blättchen eirund, zugespitzt, beiderseits filzig, lilt. in Trauben. K. 4bl., grünlich weiß, beiderseits filzig. Die langgeschwänzten, behaarten Früchtchen gleichen grauen Federbüschen und verleihen der Landschaft im Herbste und Winter durch ihr reichliches Vorkommen ein eigentümliches Gepräge. An Hecken, Zäunen und Waldrändern überall häufig, z. I>. beim Steinbruch. Juni und Juli. CI. recta, aufrechte Waldrebe. St. aufrecht, Bit. in Trugdolden. Unterscheidet sich außerdem von CI. vit. hauptsächlich durch die kahlen und nur am Rande flaumigen Kbl. Mehr vereinzelt in Gebüschen vorkommend. Am Nikolaiberg. Juni, Juli. — IU — In allen Theilen, besonders in den Blättern enthält diese Pflanze, noch mehr aber CI. vitalba einen brennend scharfen Stoff, welcher sich in Form von weißen Schuppen darstellen lässt und Clematis-Kampher genannt wird. Dieser Stoff dürfte jedoch mit dem Anemonin identisch sein. Aclaea spicata, ährentragendes Christophskraut. Act. von äyvuai, ich zerbreche, wegen des brüchigen Holzes dieser Pflanze. Die Trauben sind ährenähnlich, daher spicata (ährig), von spica, die Ähre. Grundständige Bl., groß, 3 zählig, doppelt gefiedert; Stbl. viel kleiner. Bit. klein mit einem hinfälligen 4 bl. K. und 4 — 6 weißen Blb. Nur ein Stp. vorhanden. Die ganze Pflanze ist giftig. Die Früchte (glänzendschwarze Beeren) liefern mit Alaun gekocht schwarze Tinte. Einzeln in offenen Gebüschen auf der Nordsoito des Schloss- und Laisborges ; häufig am Pečovnik, beim Schönbründl. Mai, Juni. Helleborus, Nieswurz (sXXsßopo;). K. groß, Blb. sehr klein, rührig, f H. vit/cr, schwarze Nieswurz. Bl. grundständig, lang gestielt, aus 7—5* länglichen, gesägten Blättchen bestehend. Kbl. sehr groß, kronenartig, weiß oder röthlich. Blb. gelblich. Sehr häufig in allen Gobirgswäldorn. Jänner — März. //. viridis, grüne Nieswurz. St. nur an seinen Verästelungen mit sitzenden, meist 3 theil. Bl. versehen. Kbl. ziemlich groß, grün. In allen Wäldern und an Abhängen. März, April. II. foctidvs, stinkende Nieswurz. St. von unten an mit meist 3 spalt. I >1. versehen. Kbl. grün mit einem braunrothen Rande, Blb. gelb, gegen den Anheftungspunkt stark verschmälert, daher von oben 3 seifig erscheinend. Häufig im Teufelsgraben. März, April. Das Rhizom, sowie die grundständigen Bl. dieser 3 Nieswurzarten enthalten die beiden Glycoside, das Helleborein und Helleborin. Beide Stoffe kommen in größter Menge in II. viridis, besonders in alten, dicken Wurzelstöcken vor, und zwar das Hclleborin der Menge nach dem Ihlleborein nachstehend. Letzteres wird als ein graugelbes, stark zum Niesen reizendes Pulver dargestellt, welche Eigenschaft auch das getrocknete und gepulverte Rhizom besitzt. In frischem Zustande hat dasselbe einen widrigen Geruch, sowie einen anfangs süßlichen, dann kratzenden und beißenden Geschmack. In der Wirkung sind beide Glycoside verschieden, indem das Helleborein lähmend auf das Herz, das Hclleborin jedoch lähmend auf das Gehirn wirkt. Aquil/'tjia vulgaris, gemeiner Akelei. Aquil. von aqua, Wasser und legere, sammeln, weil sich in den trichterförmigen Blumenblättern und in den noch nicht ausgebreiteten Blättern Wasser ansammelt. Akelei ist aus Aquilegia entstanden. Bl. doppelt 3 zählig, Blättchen 2—3 lappig, gekerbt. Bit. blau, fleischfarbig oder weiß. Kbl. 5, gefärbt, Blb. 5, trichterförmig und gespornt. Sporn an der Spitze hackig. Die ganze Pflanze, besonders aber die Wurzel, welche einen bittern Geschmack hat, wirkt betäubend ; doch ist die Wirkung eine unbedeutende. Am Schlossberg, sowie als Zierpflanze in den Gärten. Juni, Juli. Aconitum Lycoctonum, Wolf-i-Eisenhut. Aron, von mv/i, Schleifstein, weil nach Plin. diese Pflanze den Tod oben so sicher bewirke, wie der Schleifstein die Schärfung dos Eisens. Acon. lässt sich auch von daovv), Felsen, ableiten, weil diese Pflanzen auf Felsen wachsen. Lycoct. von Wolf, und x.Tstvtt>, ich tödte, also wolftödtend, weil man früher mit dom schwarzen Wurzelstocko dieser Giftpflanze Wölfe tödtete, indem man Stücke davon in rohes Fleisch steckte und dasselbe als Köder für diese Thiere hinwarf. St. ästig, oben weichhaarig. Bl. handförmig gespalten, die unteren aus 7, die obersten aus 3 eingeschnitten-gezähnten Lappen bestehend. Pit. grünlichgelb, in Trauben. Das mittlere Hl. des 51,1. blumenkronenartigen Kolchos ist holmartig entwickelt und deckt die beiden gespornten Blumenblätter. ILelm walzig, in der Mitte etwas verengt. Die Blätter, besonders aber der Wurzelstock enthalten in reichlicher Menge Aconit,in, neben einem weniger wirksamen Alkaloide. dem Psendaconitin. Das Kraut entwickelt beim Zerreiben einen widrigen Geruch und besitzt einen anfangs schwach biltern, allmählig brennend scharf werdenden Geschmack. Das Aconilin ist ein Alkaloid, das zu den stärksten Giften gehört; es wird als ein farb- und geruchloses, stark bitter und brennend-scharf schmeckendes Pulver dargestellt. Die Germanen und Gallier sollen mit dem Safte des Wurzelstockes ihre Pfeile vergiftet haben, um damit Wölfe zu tödten. Am Schloss-, Nikolai- und Laisberg; am Dost. Juni—August. Als Garten-Zierpflanzen gehören hieher : Delphinium Consolida, Feld-Rittersporn, und •j’ Paeonia ojficxnalis, Pfingstrose. Delph. von SsVpw, weil man in der Form der Blütenknospe die Ähnlichkeit mit einem Delphin zu sehen glaubte. Cons. von consolidare, zwei Gegenstände vereinigen, zuheilen. Die Samen von Delph,. enthalten das Alkaloid Dclphinin. Paeonia hat den Namen von llsuvfcov (I lauov), der Beruhigende, dem Gotte der Heilkunde, der mit dieser Pflanze Pluto, den König der Unterwelt, heilte. Pfingstrose heil.it sie, weil die Blumen den Bosen ähnlich sind und zu Pfingsten blühen. Die Wurzeln dieser Pflanze enthalten narkotisch-scharfe Stolle, welche sich durchs Trocknen verlieren. Papaveraceae. f Chelidonium majus, Schöllkraut. Cliel. ist wahrscheinlich von ysl^iov, Schwalbe, abzuleiten, weil diese Pflanze zur Zeit der Ankunft der Schwalben ihre Blätter entwickelt und bei deren Abzüge verwelkt. St. mit angcschwollenen Gelenken und zottig behaart. Hl. 1—2-fach fieder-theilig. Lappen gezähnt oder wieder gelappt. Daneben findet sich die Var. Cliel. laciniatnm, mit tief fioderspaltigen Lappen (laciniatus, geschlitzt). 151t. in lang gestielten Dolden. K. 2bl. abfällig. Blb. 4, gelb, zahlreiche Stgf., 1 Stp. Die ganze Plauze ist mit einem gelben Milchsäfte erfüllt, welcher das Chelidonin und Chelerythrin (von Clicl. und souftpo?, roth*) enthält. Am reichlichsten finden sich diese Alkaloide in der Wurzel. Überall zu finden, besonders auf Schutt, an Mauern und Zäunen. Mitte April — Sept. -|- Papaver somniferum, Schlafmohn (somnus, Schlaf —■ /ero, bringe). Eine Culturpflanze, die jedoch auch häufig verwildert vorkommt. Die halbreifen Samenkapseln enthalten einen Milchsaft, welcher zur Gewinnung des Opiums (o-tov, das Damin, von o~o;, Mohnsaft) verwendet wird. Das Opium, das als eine dunkelbraune, ziemlich harte, betäubend riechende Masse in den Handel kommt, stammt aus dem Orient, aus Ostindien und China. Es besteht aus verschiedenen Alkaloiden, von denen in größter Menge das Morphin und Narcotin (vapsoi, Lähmung) Vorkommen. Der wirksamste und wertvollste Bestandtheil des Opiums ist das Morphin oder Morphium (Morpheus, der Gott des Traumes, von \j.ooyh, Gestalt, weil der Traum neue Gestalten schafft). Wie das Morphium (und seine Salze) in geringer Menge schmerzstillend und schlaferzeugend wirkt, ebenso tüdtlich ist es in größeren Gaben. Da auch bei uns die Mohnköpfe sammt den Samen Opium, wenn auch in geringerer Menge enthalten, so ist es höchst gefährlich, dieselben, besonders in frischem Zustande in Milch zu kochen, um dieses Getränke, wie es auf dem Lande leider zu häufig geschieht, als einschläferndes Mittel zu gebrauchen. Juli, August. •)■ Papaver Ilhorns, Klatschrose. Rh. von psw, fließe, falle ab, weil die Blumenbl. schneilabfallen oder von poti, Granatapfel, wegen der Ähnlichkeit in der Blütenfarbe und Frucht. Von /'. somvif. durch den ästigen, steifhaarigen St, die fiederschnittigen, behaarten Bl. und die verkehrt-eiförmige Kapsel leicht zu unterscheiden. Auch diese Pflanze ist opiumhaltig und wird deshalb, im halbreifen Zustande unter das Putter gebracht, den Thieren schädlich. Außerdem wurde in den Samenkapseln das Alkaloid Ilhoealin entdeckt, das übrigens auch in anderen Thcilen dieser Pflanze, sowie in den unreifen Samenkapseln von P. somvif. vorkommt, jedoch nicht giftig ist. Ein sehr liisfigcs Unkraut auf Ackern und von weitem wegen der großen, scharlachrothen Blüten sichtbar. Mai — Juli. Paitilionaceae.. (oronilla rana, bunte Kron- oder Giftwicke. C. von coröna, Kranz, Krone, wogen der krönen- oder kranzartigen Stellung der Blüten. Bl. unpaarig gefiedert, Fiederblättchen meist 21, eirundlich. Nebenbl. nicht verwachsen, lanzettlich. Bit. weiß oder weiß mit rother Fahne, meist zu 20 in halbkugeliger Dolde. Kiel geschnäbelt, an der Spitze schwarz-purpurn. Blütenstiele 3 mal so lang als die Kelchröhre. Hülse gegliedert, 4 kantig mit hackig gebogenem Schnabel Gifiig ist nur das Kraut; das Alkaloid ist nicht näher bekannt. *) Das Chelorytlmn fiirbt sich mit snuron Diinipfon sogleich rotli. Am Nikolaiborg, an der Südseitodes Pečovnik, im Thalo zwischen Cilli und Tüffer. Mai, Juni. Gytisus Ldburnum, Bohnenstrauch oder Goldregen. C. hat den Namen von der zu den Cycladen gehörigen Iiuel Cythnus. Lab. sollte alburnnm heißen, von albus, weiß, weil der Splint weiß ist. Die reifen Samen enthalten Cytisin ; in geringerer Monge ist dieses Alkaloid in der Rinde, den Blättern, Blüten und Hülsen vorhanden. Als Zierstrauch auf der Bahnstrecke gegen Tüffer. April, Mai. Amygdaleae. f Prunus Padus, Traubenkirsche. I looüvo;, Pflaume ; ttäSoc bei Theophrast ist unsere Steinweichsel (Prunus malialeb). Ein Strauch oder Baum mit wechsclständ., zugespitzten, gesägten Bl.—Bit. weiß, in langen Trauben. K. 5 spaltig, 5 Blb., zahlreiche Stgf., 1 Stp. ; Frucht eine erbsengroße, schwarze Steinfrucht. Die Ilinde, Blüten, Blätter und Fruchtkerne enthalten das stickstoffhältige Glycosid Amygdalin, an welchem Stoffe die Chemiker Liebig und Wühler zuerst die Natur der Glycoside kennen lernten. Das Amygd. findet sich außerdem in den bitteren Mandeln (aus denen es meist dargestellt wird), in den Fruchtkernen der Pfirsiche, Aprikosen, Zwetschken, Kirschen, in den Blättern von Prunus lauro-cerams (Kirschlorbeerbaum), in den Knospen, jungen Trieben und Blüten von Sorbus aucuparia (Vogelbeerbaum), in sehr geringer Menge auch in den Wickensamen und in anderen Pflanzen. Für sich ist dieses Glycosid nicht giftig, unter Aufnahme von Wasser und in Berührung mit dem Emulsin, (dem Eiweißstoffe der Mandeln), tritt jedoch eine Zersetzung ein, in Folge deren sich Blausäure, eines der stärksten Gifte, bildet. Da bittere Mandeln, Aprikosen-, Pfirsichkerne etc. auch schon beim Kauen die Blausäure liefern, so ist zu häufiger oder zu starker Genuss derselben schädlich. Ein Hund, dem inam versuchsweise einen Tropfen Blausäure unmittelbar in das Blut brachte, sank sofort wie vom Blitze getroffen zusammen. In Laubwäldern hie und da zerstreut; am Nikolai- und Schlossborg, im Stadtparke. Mai, Juni. Umbellifei'ue. f Oicuta virosa, Wasserschierling. Cic. von xjjto;, Höhlung, in Bezug auf den querfächerig hohlen Wurzolstock. St. kahl; Bl. 2 — 3 fach gefiedert, Fiederblättchen lineal, lanzettlich zugespitzt, gesägt. Bit. weiß, in großen zusammengesetzten Dolden; Hülle meist fehlend, Hüllchen vielbl. — Die giftigste unserer Doldenpflanzen; der Giftstoff ist das Cicutoxin, welches in größter Menge in dem etwas gewürzhaft, aber betäubend riechenden, einen hellgelblichen Milchsaft enthaltenden Wurzelstocke vorkommt. ln Gräben an dem Ufer des Pirešnica-Baches, in einer Lache im Stadtwalde. Juli, August. f Conium maculatum, gefleckter Schierling. Con. von x.ovr,, Mord, zur Bezeichnung der tödtliehen Wirkung. St. kahl, am Grunde meist braun-roth gefleckt. Bl. 3 fach gefiedert, Fiederblättchen tief fiederspaltig, mit gesägten, kurz stachelspitzigen Zipfeln. Bit. weiß, in zusammengesetzten Dolden. Hülle vielbl., zurückgeschlagen. llüllchen aus 3—4 Bl. bestehend an der Außenseite der Dolde. Ein narkotisch wirkendes Kraut, welches in allen Theilen Coniin enthält. Dieses Alkaloid, das sich am reichlichsten in den Samen vorfindet, ist ein sehr starkes und schnell wirkendes Gift; cs bringt eine Erschlaffung und Lähmung der Muskeln hervor. Neben Coniin kommt in den Blüten und Samen das Conydrin vor. Eine Berühmtheit hat diese Pflanze dadurch erlangt, dass früher Staatsgefangene in Athen hingerichtet wurden, indem man ihnen einen mit dem Safte der Schierlingswurzel gefüllten Bocher zum Trinken reichte (Sokrates). Auf Schutt an den Sannufern. Juni — Sept. Aethusa Cynapium, Hündspetersilie, Gartenschicrling. U'fl-o'jir/. (von odtko, brenne, glänze), die Glänzende, wegen der glänzenden Blätter. Cyn. von '/.u das ein bedeutend entzündliches Gift, das Aristolochin, enthält. Häufig am Fuße des Schlossberges (beim Bierkoller), nahe bei Lava am Bachufer. Ende Mai, Juni. f Asarum europaeum, europ. Haselwurz, As., die Zweigloso, von «rapov, Besen, Zweig und a priv. Sie wächst gerne unter Haselnussgosträuch, daher Haselw. St. sehr kurz. Bl. langgestielt, rundlich nierenförmig. Bit. wohlriechend, einzeln, kurzgestielt. Blutenhülle einfach, glockig, 3— Ispaltig, braungrün, innerhalb rotli. Die Wurzel, welche einen widrigen Geschmack besitzt, enthält As arin. Dieses, sowie das Aristolochin sind zweifelhafte und nicht rein darzustellonde Substanzen. Häufig in Buchenwäldern ; am Sclilossbcrg, an den südlichen Abhängen dos Laisberges, beim Schönbründl, am Nikolaiberg. März, April. Amaryllideac. Narcissus Pseudo-Narcissus, gelbo oder gemeine Narcisse. Nap/.w^o; wahrscheinlich von vy.p-/,a(t>, werde gelähmt, erstarre; '|suSv^;, falsch, unecht. Blütenschaft zweischneidig, einblütig. Bl. lineal. Porigon gelb, mit Öthoil. Saume. Nebenkrone lang, glockig und ebenfalls gelb. Die Zwiebel bewirkt Erbrechen und die Blüten wirken narkotisch. Das Alkaloid, das der Pflanze diese Eigenschaften verleiht, wurde in derselben zwar nachgewiesen, konnte jedoch bis jetzt noch nicht rein dargestellt werden. Am Fuße des Pečovnik ; sehr häufig außerdem als Gartenzierpflanze. März, April. *) Eino sehr interessante Erscheinung, worüber sich Näheres in Prantl’s Botanik pag. 17.‘i findet. Iiideae. Iris pseudacorus, Wasserschwertlilie. Iris (ipi?), Regenbogen; dieser Name bezieht sich wahrscheinlich auf die Vielfarbigkeit der verschiedenen Arten. Pseud. von falsch und a/.opo;, Kalmus, weil diese Pflanze vor dem Blühen Ähnlichkeit mit ihr hat. Bl. schwertförmig. Bit. groß, gelb. Die 3 äußeren Perigonzipfel länglich, verkehrt eiförmig, bartlos, die inneren linealisch. Narbe Stheilig, blumenblattartig. Der Wurzelstock ist giftig. An Teichen. Mai — Juli. Smilaceae. f Paris quadrifolia, vierblätterige Einbeere. Bl. eiförmig, 4 oder 5 in einem Wirtel. Bit. einzeln, gipfelständig, grün, bestehend aus 8 Perigonbl., 8 Stgf., 1 Stp. und 4 fädlichen Griffeln. Der Wurzelstock, die Blätter und besonders die Frucht (eine bläulichschwarze Beere) wirken stark betäubend. Allo diese Pflanzentheile besitzen einen kratzenden, bitteren Gechmack, der von 2 Alkaloiden, dem Peridin und Paristyphnin herrührt. In Schluchten schattiger Wälder; ober dem Schönbründl, am Nikolai-, Schloss- und Laisberg. Mai. Colcliieaceae. f Colchicum autumnale, Herbst - Zeitlose. Colch. hat den Namen von der Landschaft Colchis am schwarzen Meere. Das rosenrothe Perigon beginnt mit einer langen, aus der Zwiebel entspringenden Ilöhre, die sich oben zu einem Gspaltigen Saume erweitert. Der Frk. ist während der Blütezeit unterirdisch. Die grundständ., breitlanzettlichen Bl. und Früchte erscheinen im nächsten Frühjahre. Eine in allen ihren Theilen sehr scharfe Giftpflanze. Sie enthält Colchicin, das am reichlichsten in der Zwiebel und in den Samen vorkommt. Auch das Kraut ist in einem solchen Grade giftig, dass es sogar getrocknet den Thieren noch schädlich ist. Auf allen feuchten Wiesen sehr häufig. Aug. — Oct. Aroideae. Aram macidatum, gefleckter Aron. Ar. soll aus dem Arabischen stammen-Stengellos ; Bl. langgestielt, pfcilförmig. Blütenkolben oben nackt, keulig verdickt und braunroth. In der Mitte desselben die Staub-, am Grunde die Stempelbit., umgeben von einer blassgrünen oder rosenrothen (-4. mac. var. roseum*) Blutenscheide. Die ganze Pflanze, besonders aber der knollige Wurzelstock hat einen brennend scharfen Geschmack. Das Alkaloid, das diese Eigenschaft bedingt, ist noch nicht genau erforscht. Da die Schärfe durch das Kochen oder Trocknen gänzlich verloren geht, so kann der Wurzelstock in diesem Zustande wegen des bedeu- *) Diese Var. findet auch Erwähnung in der österr. bot. Zoitschr., 1875, pag. 21. tenden Stärkemehlgehaltes als Nahrungsmittel verwendet werden. Die Karpathenbewohner zerreiben denselben und verwenden ihn beim Brot-backen; er kommt auch unter dem Namen Portland-Sago in den Handel. In schattigen Laubwäldern, besonders in Buchenwaldungen ; ober dem Schönbründl, beim unteren Bierkeller, am Schloss-, Nikolai- und Laisberg. April, Mai. Alisinaccnc. Alisma Plantago, gem. Froschlöffel, Wasserwegerich. Al. leitet Linne von aXo<7ij.6;, Ängstlichkeit, ab, was sich auf die medicinische Wirkung dieser Pflanze bezieht. St. blattlos, quirlig-rispig. Bl. grundständig, langgestielt, oval, zugespitzt, ähnlich denen von Plantago (Wegerich). Bit. blassroth oder weiß. K. und Blkr. 3bl. Die frischen Blätter und Wurzeln sind giftig und wirken blasenziehend ; getrocknet verlieren sie ihre Schärfe. In Wassergräben häufig; unter der ersten Eisenbahnbrücke. Ende Juni — September. Cfrainineae. Lolium temulentum, Taumellolch. Sclion bei den Alten war Lol der Name für dieses Gras; temulentus, betrunken. Bl. breit, am Rande scharf. Ährchen 5—7 blüt., einzeln in den Ausschnitten der Spindel, mit dem Rücken (der schmalen Seite) derselben zugekehrt. Deckspelzen meist länger als das Ährchen. Die Granne der ellipt. Blütenspelzen gerade und immer länger als die Spelzen. Die Samenkörner enthalten Loliin, einen unvollständig untersuchten und bis jetzt nicht rein erhaltenen Bitterstoff. Dieselben wurden schon in den ältesten Zeiten für narkotischgiftig gehalten und der Genuss des damit verunreinigten Brotes als höchst schädlich anerkannt.*) Das Gras selbst kann von 'l’hicren ohne Nacht heil verzehrt werden. Kommt auf Schutt, sowie vor allem zwischen Sommergetreide, besonders unter Hafer und Gerste vor. Yiel Feuchtigkeit ist für die Entwicklung dieses Grases günstig, weshalb es auch in den sog. nassen Jahren in auffallend großer Menge auftritt.**) Juni, Juli. *) Das Mehl, (lern Samenkörner von 'l’auniolloloh boigeinengt sind, erkennt man an dom betäubenden Goruche. Nachgewiesen kann das Vorhandensein derselben werden, indem man das Mehl in Weingeist rührt, wodurch es eino grünliche Farbe und einen widerlichen Geschmack orliiilt. **) Außer Lol. tem. soll Bromus sacalinus (gemeine Trespe), eine überall auf Wieson, besonders aber unter Roggen vorkommonde, zu den Rispengräsern gehörige Grasart giftige Eigenschaften aufweisen, indem die Samenkörner derselben durch ihren Genuss auf Yögel, namentlich Ilühnsr betäubend einwirken. Auf Menschen ist die Einwirkung oine kaum nennenswerte. Taxincao. 'axus baccata, Eibenbaum. Tax. von täordne, stelle, wegen der Stellung der Blätter. Ein niedriger, ästiger Bauin oder Strauch. Bl. in zwei Reihen stehend (zweizeilig, bei genauerer Betrachtung jedoch in spiraliger Anordnung), flach, glänzend, lineal, an der Oberseite dunkler als unten, am Ende zugespitzt. Bit. 2häusig ; Staubbit. in kugeligen, Stompelblt. einzeln, in eiförmigen Kätzchen. Im Oet. mit rothen, erbsengroßen Früchten (Zapfonbeere). Die Samen, Blätter und überhaupt die jungen, beblätterten Zweige enthalten Taxin, ein narkotisch wirkendes Alkaloid. Bei den Alton musste der Eibenbaum in sehr üblem Rufe gestanden sein, denn Plinius schreibt dom Gebrauche der aus seinem Holze verfertigten Reisebecher eine tödtliche Wirkung bei und hält sogar das Schlafen im Schatten desselben für lebensgefährlich.*) Er ist wegen seines langsamen Wachsthums schon fast ganz aus den Wäldern verschwunden und findet sich nur noch hie und da einzeln in denselben oder in Gärten ; in Košnic. März, April. A. Pischek. *) Vasa etiam viatoria ox oa vinis in Gallia facta mortifora fuisso conperhim est. Hane Soxtius milacem a Graccis vocari dicit, ot essa in Areadia tarn praesentis veneni ut qui obdormiant mib ea cibnmvo capiant moriantur. C. l’lin. sec nat. liint, lib. XVI 50. SCHULN ACHRICHTEN. I. Personalstand des Lehrkörpers und Lehrfächervertheilung. «) Am Gymnasium : a) K. k. Director: 1. Peter Končnik, lehrte Geographie und Geschichte I., "VI., G St. w. b) K. k. Professoren : 2. Johann Krušič, Senior, Weltpriester und geistlicher Rath der Lavanter Diöcese, Exhortator für das ganze Gymnasium, 1. Religion I.—VIII., l(i. St. w. 3. Michael Žolgar, 1. Slovenisch I., III. —VIII. und II. deutsche Abth., 17 St. w. 4. Hermann Rock, VII. Rangsclasso, 1. Geographie u. Geschichte III. a, III. b, V., Deutsch III. a, IV., philos. Propädeutik VIT., VIII., 19 St. w. (bis 15. März). 5. Albert Fietz, Ordinarius der III. a CI., 1. Latein und Griechisch ITI. a, Deutsch Y., VIIL, 17 St. w. G. Johann P. Ploner, Ordinarius der II. CI., 1. Latein und Deutsch II., Griechisch VII., im 1. Sem. 15, im 2. Sem. IG St. w. 7. Anton Pischek, 1. Mathematik I., Tl., Naturgeschichte, bez. Naturlohre I., II., III. a, III. b, V., VI., 18 St. w. 8. Michael Knittl, übernahm am 23. März die Lehrfächer des Prof. Rück. 9. Anton Mayr, Ordinarius der VI. CI., 1. Latein VI., VIII., Griechisch V., IG St. w. 10. Andreas Gubo, Ordinarius der VII. CI., I. Geographie und Geschichte Tl., IV., VIT., VIII., Deutsch VI., VII., 20 St. w. c) K. k. Gymnasiallehrer: 11. Anton Kosi, Ordinarius der IV. CI., 1. Latein IV., Griechisch\L, Slovenisch Tl., 14 St. w. 12. Karl Kreipner, Doctor der Philosophie, Ordinarius der VIII. CI., 1. Latein V., VII., Griechisch VIII., IG St. w. d) Supplenten : 13. Johann Ließkounig, Ordinarius der I. CI., 1. Latein und Deutsch T., im 1. Sein. 11, im 2. Sem. 12 St w. 14. Engelbert Potočnik, Ordinarius der TII. b CI., 1. Latein, Deutsch III. b, Griechisch ITT. b, IV., 18 St. w. 15. H lino Scliwendenwein, Ordinarius der Y. CL, 1. Mathematik Y.—VIII., Physik VII., VIII., 19 St. w. 10. Blasius Matek, 1. Mathematik III. a, IIL b, IV., Physik IV., Slovcnisch I. deutsche Abth., 15 St. w. c) Neben lehrei*: 17. August Fischer, 1. Zeichnen, 10 St. w. 18. August Tisch, Lehrer an der Landes-Bürgerschule in Cilli, 1. Turnen, 8 St. w. 19. Josef Weiss, Oberlehrer an der Mädchen-Volksschule in Cilli, 1. Gesang, 4 St. w. Anmerkung: Prof. A. Fietz 1. Stenographie, 2 St. w. (i) An der Vorbereitungsclasse: 1. Director Končnik; sprachliche Repetitionen, 1 St. w. 2. Professor Krušič ; Religion, 2 St. w. 3. „ Ploner ; Schönschreiben, 2 St. w. 4. Gymnasiallehrer Kosi; Lesen, 5 St. w. 5. Supplent Liefikounig ; Sprachlehre, 6 St. w. 0. „ Matek, Ordinarius dieser Classe; Rechnen, 4 St. w. 7. Nebenlehrer Fischer ; Zeichnen, 2 St. w. 8. „ Tisch ; Turnen, 2 St. w. II. Lehrplan. y.) Für das Gymnasium.*) Lehrziel, a) f i'i r IJ n t e r g y m n a s i e n. b) f ü r O b e r g y m n a s i e n. Eeligion1): a) Christliche Glaubens- und Sittenlchrc ; Ceremonien ; Geschichte der Offenbarung. b) Christliche Wahrheiten ; Geschichte der christlichen Kirche. Latein: a) Grammatische Kenntnis der lateinischen Sprache, Fertigkeit und Übung im Übersetzen eines leichten lateinischen Schriftstellers. b) Kenntnis der römischen Literatur in ihren bedeutendsten Erscheinungen und in ihr des römischen Staatslebens. Erwerbung dos Sinnes für *) Nach den mit hoher Ministerial-Vorordnung vom 20. Mai 1884, '/. 10128 liorab-gelangten Anderungon dos Gymnasiallohrplans und den hiozu erschienenen Instructionen.— Für das Schuljahr 1884/5 waren einige Übergangsbestimmungen in Kraft, da der h. k. k. Landosscliulrath mit Erlass vom 1. Aug. 1884, Z. 8840 dio Beibehaltung des früheren Lehrplans im Deutschen und in der Physik in der YJ1I. Classe, sowie das vorgeschlagene Stoffmaß beim matliom. Unterrichte in der VI. CI mit dem Zusatze genehmigte, dass in der Mathematik in der III. CI. auch die Kreislehre vorzunehmen ist, und dass der Mathematik in der VI. CI. 4, der Geographie und Geschichte in dieser Classe nur 3 Stunden wöchentlich zuzuweison sin !. ') Der frühere Lehrplan bezüglich der Religionslehre und der slov. Sprache erfuhr durch dio obeit. h. Vorordnung keine Änderung. stilistische Form der lateinischen Sprache und dadurch mittelbar für Schönheit der Rede überhaupt. Griechisch: «) Grammatische Kenntnis der Formenlehre des attischen Dialectes nebst den nothwendigsten und wesentlichsten Punkten der Syntax. b) Gründliche Lectüre des Bedeutendsten aus der griechischen Literatur, soweit cs die dem Gegenstände zugemessene beschränkte Zeit zulässt. Deutsch: a) Richtiges Lesen und Sprechen, gründliche Kenntnis der Formenlehre und Syntax ; Sicherheit im schriftlichen Gebrauch der Sprache, Anfänge zur Bildung dos Ge.ichmackes durch Auswendiglernen von poetischen und prosaischen Stücken musterhafter Form, welche den Schülern erklärt sind. b) Gewandtheit und stilistische Correctheit im schriftl. u. mündl. Gebrauche der Sprache zum Ausdruck dos allmählich sich erweiternden eigenen Gedankenkreises ; historische Kenntnis des Bedeutendsten aus der National-literatur; daraus sieh entwickelnde Charakteristik der Hauptgattungen der prosaischen und poetischen Kunstformen. Geographie und Geschichte: a) 1. Geographie: die einfacheren An- schauungen und Kenntnisse von der Gestalt und den Bewegungen der Erde. Übersichtliche Kenntnis der Erdoberfläche nach ihrer natürlichen Beschaffenheit, nach Bevölkerung und Staaten, mit besondere]' Berücksichtigung der österreichisch-ungarischen Monarchie. 2. Geschichte: Kenntnis der hervorragendsten Personen u. Begebenheiten aus der Sagenwelt und der Yölkergeschichte, namentlich aus der Geschichte Österreich-Ungarns, auf Grund einer biographisch-chronologischen Behandlung des Gegenstandes. b) Kenntnis der Hauptbegebenheiten der Yölkergeschichte in ihrem pragmatischen Zusammenhänge und in ihrer Abhängigkeit von den natürlichen Verhältnissen, verbunden mit einer system. Darstellung der hervorragendsten Momente aus der Culturgeschichte, insbesondere der gcschicbtl. Entwickelung der Griechen und Römer und der österreichisch-ungarischen Monarchie. Mathematik : a) Gründliche “Vorbildung für den wissenschaftl. Unterricht im Obergymnasium. b) Gründliche Kenntnis und sichere Durchübung der elementaren Mathematik. Naturwissenschaften. Naturgeschichte : a) Genauere Bekanntschaft mit den wichtigsten Formen der organischen und unorganischen Welt auf unmittelbare Beobachtung der Objecte gegründet; einige Geübtheit in der Erfassung unterscheidender und übereinstimmender Merkmale der Thier-und Pflanzenarten zur Bildung von Gattungen und höheren system. Gruppen. b) System. Übersicht der Thier- und Pflanzengruppen auf Grund der Kenntnis der nothwendigsten Thatsachen aus ihrer Morphologie, Anatomie und Physiologie ; Kenntnis der Formen und Eigenschaften der wichtigsten Mineralien mit gelegentlichen Belehrungen über den Bau u. die Entwickelung des Erdkörpers. Physik: a) Durch das Experiment vermitteltes Verständnis der einfachsten und zugleich wichtigsten Naturerscheinungen nebst der Kenntnis einiger der wichtigeren praktischen Anwendungen. b) Verständnis der wichtigsten Naturerscheinungen nicht bloß durch Beobachtung und Versuch, sondern auch durch elementare Rechnung vermittelt, soweit hierzu die mathern. Kenntnisse der Schüler reichen. Philos. Propädeutik. Aufgabe: Ergänzung der Erfahrungskenntnisse von der Außenwelt durch erfahrungsmäßige Auffassung des Seelenlebens ; zusammenhängende Kenntnis der allgemeinsten Gedankenformen als Abschluss des bisherigen und als Vorbereitung des bevorstehenden strengeren wissenschaftlichen Unterrichtes. I. Classe. Religion, 2 Stunden : Katholische Glaubenslehre. Latein, 8 St. Grammatik. 1. Sem.: Die 5 regelmäßigen Declinationen, die Genusregeln, die Adject. und Adv. mit ihrer Coinparation, Pronomina person., posses., die deinonstr. hic, is, illc, ipse, dazu alius, alter etc., die Cardinal- und Ordinal-ZahlWörter. 2. Sem. : sum mit seinen wichtigsten Composita, die 4 regelm. Conjugationen, einige wichtigere Präpositionen und Conjunctionen, eingeübt in beiderseitigen Übersetzungen aus dem Übungs-Luche. Es ist auf genaues Sprechen sowohl nach dem Wortaccente, als nach der Quantität der Silben zu halten. Nach etwa 8 Wochen allwöchentlich 1 Compositiun von einer halben Stunde. Häusliche Arbeiten der Schüler: Memorieren der Paradigmen u. Voca-beln, später Aufschreiben der in den Lectionen vorgekommenen lat. Überselzungen und allwöch. 1 — 2 kleine Hausaufgaben. — Vocabularien. — Memorieren und Recitieren inhaltr. Sätze, Denksprüche (aus dem lat. Loseb. in ein Collectaneenheft fehlerfrei eingetragen), als Vorübung zum freien mündl. Gebrauch der lat. Sprache. Deutsch, 4 Stunden.2) Grammatik: Syntax des einfachen Satzes. Formenlehre in jener Aufeinanderfolge der Capitel, die der parallele lat. Unterricht verlangt. Rein empirischo Erklärung der Elemente des zusammengezogenen und zusammengesetzten Satzes, soweit die Übersetzung solcher Sätze ins L. es bedarf. Prakt. Übungen in der Orthographie in allmählicher Ausdehnung auf die Hauptpunkte. Lectürc nach dem Lesebuche mit Erklärungen und Anmerkungen. Memorieren und Vortragen poet. und pros. Stücke. Schriftl. Arbeiten : Zuerst wöchentl. Dictate zu orthogr. Zwecken; später (doch noch im L Sem.) wöchentlich abwechselnd ein Dictat oder ein Aufsatz ; im II. Sein, monatl. 4, abwechselnd Schul- und Hausaufgaben. Slovenisch,1) 3 Stunden. Die wichtigsten Lautgesetze ; Formenlehre ; der einfache Satz ; Lesen uud Vorträgen von Lesestücken ; die vorschrift- 2) Im 1. Sem. 3, im 2. Sem. 4 Stunden infolge h. Ministerialerlasses vom 4. Nov. 1884 Z. 16033. mäßig gegebenen Arbeiten werden auch zur Prüfung orthograph. Sicherheit verwendet. Geographie, 3 Stunden : Yorbegriffe aus der allgemeinen Geographie. Übersicht über die Hauptformen des Festen und Flüssigen in ihrer Vortheil ung auf der Erde, sowie über die Lage der bedeutendsten Staaten und Städte, bei steter Übung und Ausbildung im Kartenlesen und im Entworfen einfachster Kartenbilder. Die Elemente der mathem. Geographie, soweit dieselben zum Verständnisse der Karten unentbehrlich sind und in elementarer Weise erörtert werden können. Mathematik, 3 Stunden, abwechselnd 1 St. Arithmetik, 1 St. Geometrie. Arithmetik,: Das dekadische Zahlensystem. Die 4 Species mit ganzen unbenannten und einfach benannten Zahlen. Metrisches Maß- und Gewichts-system. Theilbarkeit; größtes Maß und kleinstes Vielfaches mehrerer Zahlen. Die gemeinen Brüche; die Decimalbrüche; Verwandlung gemeiner Brüche in Decimalbrüche und umgekehrt. Das Rechnen mit mehrfach benannten Zahlen. Geometr. Anschauungslehre: Die Grundgebilde: Gerade, Kreis, Winkel und Parallelen. Das Dreieck mit Ausschluss der Congruenzsätze. Die .fundamentalen Constructionsaufgaben. Schriftliche Hausarbeiten, die in der Schule eingehend zu besprechen und wenigstens theilweise als Übungsstoff zu behandeln sind. In jeder Coh-forenzperiode eine schriftliche Schularbeit. Naturgeschichte, 2 Stunden. Anschauungsunterricht. 1. Sem.: Thierreich. Etwa 4 Monate Säugethiere (50 — 60 Formen), dann einige Formen (etwa 12—14) aus der Abtheilung der Weich- und Strahlthiere. 2. Sem.: Glieder-thiere mit Bevorzugung der Insecten, und zwar sind in den ersten 8 — 10 Stunden die Gruppentypen aus dem Bereiche der Würmer etc., dann die Insecten zu behandeln. II. Classe. Religion. 2 Stunden : Katholische Liturgik. Latein, 8 Stunden. Grammatik: Die wichtigsten Unregelmäßigkeiten der Nomina und die in der I. CI noch übergangenen Partien der Pronom. und Numer., endlich Wiederholung und Ergänzung der Composita von sum und der Conjugation, eingeübt wie in I, Die in L. eingeübten syntaktischen Formen worden erweitert; hiezu kommen noch der acc. c. inf. und der abl. abs. Wöchentlich eine Composition von einer halben Stunde. Häusliche Arbeiten der Schüler: Memorieren von Paradigmen, Regeln und Yocabeln wie in I. Dazu alle 2 Wochen ein Pensum zum Übersetzen ins L. von so mäßigem Umfange, dass, wie in L, die Correctur in der Schule nicht mehr als eine halbe Stunde erfordert. Nach genügender Vorübung Präparation auf die zu lesenden lat. Abschnitte des Lesebuches. Vocabularien für einzelne Wörter und Phrasen. Memorieren und Recitieren inhaltreicher Sätze etc., auch hübscher Fabeln und kleiner Erzählungen (unter Fortführung des Collectaneenheftes), als Übung im Lateinsprechen. Deutsch, 4 Stunden. Grammatik: Der zu.summen gezogene und zusammengesetzte Satz. Prakt. Übungen in der Interpunction. Lectüre wie in I. Schriftl. Arbeiten: Aufsätze und einzelne Dictate zu ortliogr. Zwecken. Monatlich 3 Arbeiten, abwechselnd Schul- und Hausarbeiten. Slovenisch, 3 Stunden. Ergänzung der Formenlehre. Der zusammengesetzte Satz. Lesen u. Vortragen von Lesestücken nebst schriftl. Arbeiten. Geographie und Geschichte, 4 Stunden. Geographie, 2 St.: Fortführung der math. Geographie, namentlich in Bezug auf die Verhältnisse verschiedener Breitonlagen. Specielle Geographie Asiens und Afrikas nach Lage und Umriss, in oro-hydrograph. und topograph. Hinsicht unter steter Rücksicht auf die klimat. Zustände, namentlich in ihrem Zusammenhange mit der Yegotation, mit, den Producton der einzelnen Länder, mit der Beschäftigung, dem Yerkehrsleben und den Culturverhältnissen der Völker. Horizontale und verticale Gliederung Europas. Specielle Geographie von Süd- u. Westeuropa. Geschichte,, 2 St.: Übersichtliche Darstellung der Geschichte des Alter-tlmms, hauptsächlich der Griechen und Römer, mit besonderer Berücksichtigung des biographischen und sagengeschichtlichen Elementes. Mathematik, 3 Stunden, abwechselnd 1 St. Arithmetik, 1 St. Geometrie. Arithmetik: Wiederholung und Durchübung der Bruchrechnung, abgekürzte Multiplication und Division. Die Hauptsätze über Verhältnisse und Proportionen. Die einfache Regeldetri mit Anwendung der Proportionen und der Schlussrechnung. Das Wichtigste über Münzen, Maße und Gewichte. Die l’rocentrechnung. Die einfache Zins- und Discontrechnung. Geom. Anschauungslehre : Congruenz der Dreiecke nebst Anwendungen. Die wichtigsten Eigenschaften dos Kreises, der Vierecke und Vielecke. Schriftliche Arbeiten wie in I. Naturgeschichte, 2 Stunden. Anschauungsunterricht. 1. Sem. : Thierreich und zwar : Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische, in passender Auswahl. 2. Sem. : Pflanzenreich. Beobachtung und Beschreibung einer Anzahl (50 — 60) von Samenpflanzen verschiedener Ordnungen, allmähliche Anbahnung des Verständnisses ihrer system. Gruppierung ; Einbeziehung einiger (8 — 1U) Sporen pflanzen in den Kreis der Betrachtung. III. a. und 1). Classe. Religion, 2 St. : Geschichte der göttl. Offenbarung des alten Bundes. Latein, 6 Stunden. Grammatik, 3 (unmittelbar aufeinander folg.) St. : Lehre von der Congruenz, vom Gebrauch der Casus und der Präpositionen an der Hand von Musterbeispielen der Schulgrammatik und von deutschen Beispielsätzen (Satzextemporalien). Allo 14 Tage eine Composition von einer ganzen Stunde. Lectäre, 3 St.: Einige Vitae des Corn. Nepos oder eine Auswahl aus Cur-tius. Häusliche Arbeiten der Schüler: Alle 2 Wochen ein Pensum. Auswendiglernen der durchgenommenen gramm. Regeln nach dem Wortlaute der Grammatik nebst den dazu erforderlichen lat. Musterbeispielen; schriftliche Retroversion der in der Schule aufgeschriebonen lat. Extomporalsätze und Übersetzung einiger deutschen Übungssiitzo. Präparation auf die Lectllre. Yocabularien für Wörter, Phrasen und stilist. Beobachtungen Collectaneen-heft. Memorieren einzelner Lesestücke. Griechisch, 5 Stunden. Grammatik: Regelmäßige Formenlehre mit Ausschluss der Yerba in [u, eingeübt in beiderseitigen Übersetzungen aus dem Übungsbuche. Auf die Abschnitte des Lesebuches habon sich die Schüler zu präparieren und die Vocabeln genau zu memorieren. Im 2. Sem. alle 14 Tage ein Pensum, alle 4 Wochen eine Composition. Deutsch, 3 Stunden. Grammatik: System. Unterricht in der Formen-und Casuslehre mit Berücksichtigung der Bedeutungslehre. Lectiire nach dem Lesebuche mit Erklärungen u. Anmerkungen. Letztere dienen insbesondere stilistischen Zwecken und beschäftigen sich mit der Form der Losostiicko im ganzen wie im einzelnen. Memorieren und Vortragen. Monatlich 2 Aufsätze, abwechselnd Schul- und Hausarbeiten. Slovenisch, 2 Stunden. Gebrauch des Verbums und das Wichtigste der Wortbildungslehre. Lesen, Vortragen und schriftl. Arbeiten wie in den vorhergehenden Classen. Geographie und Geschichte. 3 Stunden, abwechselnd Geographie und Geschichte. 1) Geographie: Übersichtliche Darstellung der mathem. Geographie im Zusammenhänge, namentlich inbezug auf das Verhältnis der wirklichen Bewegungen zu den scheinbaren. Vergleichende speciclle Geographie der in der II. CI. nicht behandelten Länder Europas, mit Ausschluss der öster-reichisch-ung. Monarchie, in engerer Beziehung zur Geschichte. Speciclle Geographie Amerikas und Australiens. 2) Geschichte: Gedrängte Übersicht über die wichtigsten Personen und Begebenheiten aus der Geschichte des Mittelalters mit Hervorhebung der Hauptereignisse aus der Gesell, der österr. - ung Monarchie ; am Schlüsse Recapitulation mit Hervorhebung der das speciclle Land betreffenden Ereignisse u. ihrer Beziehungen zu der Gosch, der übrigen Theile der Monarchie. o o Mathematik. 3 Stunden, abwechselnd 1 St. Arithmetik, 1 St. Geometrie. Arithmetik : Das abgekürzte Rechnen mit unvollständigen Zahlen. Die 4 Grundoperationen in ganzen und gebrochenen allgemeinen Zahlen. Das Quadrieren und das Ausziehen der Quadratwurzel. Das Cubieren und das Ausziehen der Cubikwurzel. Anwendung der abgekürzten Division beim Ausziehen dor Quadrat- und Cubikwurzel. Geometrische Anschauungslehre: Längen- und Flächenmessung. Einfache Fälle der Verwandlung und Theilung der Figuren. Die Lehrsätze über Flächengleichheit im rechtwinkeligen Dreiecke mit mannigfachen Anwendungen auf Consiructionen und Berechnungen. Das Wichtigste über die Ähnlichkeit geom. Gebilde. Construction und Beschreibung der Ellipse, Parabel und Hyperbel. Schrift!. Arbeiten wie in \. und II. Naturwissenschaften, 2 Stunden. I. Sein.: Mineralogie, Anschauungsunterricht. Beobachtung und Beschreibung einer mäßigen Anzahl (24- 30) von wichtigen und sehr verbreiteten Mineralarten ohne besondere Rücksicht auf Systematik, mit gelegentlicher Vorweisung der gewöhnlichsten Gesteins-formen. 2. Sem. : Experimental-Physik. Allgemeine Eigenschaften der Körper. Besondere Eigenschaften. Wärmelehre. Chemische Grundbegriffe. Anmerkung. Beim Unterrichte in der Religion und der slov. Sprache wurden beide Abtheilungen zusammengezogen. IV. Classe. Religion, 2 St.: Geschichte der göttl. Offenbarung des neuen Bundes. Latein, 6 Stunden. Grammatik, 3 (oder 2) Stunden : Eigentümlichkeiten im Gebrauche der Nomina und Pronomina, Lehre vom Gebrauche der Tempora und Modi nebst den Conjunctionen ; die Participia und Supina. Behandlung wie in III. — Alle 2 (oder 3) Wochen eine Composition von einer ganzen Stunde. Lectüre, 3 (oder 4) Stunden: Caesars bellum Gallicum, etwa 3 Bücher. In der 2. Hälfte des 2. Sem. sind wöchentlich 2 Lectüre-s tun den darauf zu verwenden, dass die Schüler mit lat. Versen und zwar Hexametern und Distichen bekannt werden. Bor Stoff dieser Lectüre ist aus Ovid zu entlehnen. Der poet. Lectüre muss eine Zusammenfassung der beim Lernen der Formenlehre vereinzelt vorgekommenen prosod. Regeln vorausgeschickt werden. — Die häusl. Arbeiten wie in III. Vocabularien wie in III. Collectaneenhcft und Memorieren wie in I. — III. Griechisch, 4 St. Grammatik: Abschluss der regelmäßigen Formenlehre durch Ilinzufügung der Verba in \u, die wichtigsten Unregelmäßigkeiten in der Flexion. Hauptpunkte der Syntax, eingeübt wie in III. — Memorieren, Präparation. Allo 14 Tage 1 Pensum, alle 4 Wochen 1 Composition. Deutsch, 3 Stunden. Grammatik : Systematischer Unterricht. Syntax des zusammengesetzten Satzes, die Periode, — Grundzüge der Prosodik und Metrik. J.ectilre wie in 111. Die Anmerkungen sind zum Schlüsse übersichtlich zusammenzufassen. Memorieren und Vortragen. Aufsätze wie in III. Slovenisch, 2 Stunden: Bedeutung der verbalen Wortformen; das Wesentliche aus der Verslehre. Lectüre, Vortragen und schriftl. Arbeiten. Geographie und Geschichte, 4 Stunden. 1. Sem. : Übersichtliche Darstellung der Geschichte der Neuzeit mit Hervorhebung der für den habs-burgisehen Gesammtstaat wichtigsten Personen und Begebenheiten. 2. Sem.: Speciello physikalische u. polit. Geographie der österreichisch-ungarischen Monarchie mit Rückblicken auf die wichtigsten Thatsachen ihrer Geschichte unter Hervorhebung des engeren Heimatlandes. Mathematik. 3 Stunden, abwechselnd 1 St. Arithmetik, 1 St. Geometrie. Arithmetik : Die Lehre v. d. Gleichungen m. einer u. m. mehreren Unbekannten. Die zusammengesetzte Regeldotri, der Kettensatz, die Zinseszinsenrochnung. Geom. Anschauungslehre : Stereometr. Anschauungslehre. Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen. Körperliche Ecke. Hauptarten der Körper. Oberflächen- und Rauminhalts-Berechnung. Schriftl. Arbeiten wie in I,—III. Naturwissenschaften, 3 Stunden. Physik: Mechanik. Magnetismus. Elektricität. Akustik. Optik. Strahlende Wärme. ü V. Classe. Religion, 2 Stunden. Einleitung und Beweis der Wahrheit der kath. Religion. (Apologetik). Latein, (5 Stunden. Lectiire, 5 St. Im 1. Sem.: Livius ; außer dom 1. Buche soll das 21. oder 22. oder wichtige Partien aus den Kämpfen der Patricier und Plebejer gelesen werden. Im 2. Sem. : Ovid, und zwar eine Auswahl vornehmlich aus den Metamorphosen und den Pasti. Übrigens kehrt auch in diesem Sem. die Lectüre für einige Zeit zu Livius zurück. 1 St. grammatisch-stilist. Unterricht. Präparation. Vocabularien. Monatlich 1 Pensum und 1 Composition. Das Colloctaneenheft wird durch die oberen Classen fortgeführt. Memorieren ausgewählter St. aus Ovid. Gelesen tourde : Li v. I. und XXII. (größtenteils); Ovid, Motam. (Ausgabe von Sedlmayer) Nr. -1 (324 Verse), Nr. 10 (52 Y.),. Nr. 13 (1(34 Y.), Nr. 17 (53 Y.), Pasti, Nr. 4 (48 Ar.), Nr. 12 (2G Y.). Griechisch, 5 Stunden. Lectiire, 4 St. Im 1. Sem. : Nach einer system. Repetition der Formenlehre Xonophons Anabasis oder eine Auswahl aus seinen llauptscliriften nach einer Chrestomathie. Im 2. Sem. : Homers Ilias, Auswahl im Umfange von 2—3 Büchern, nebst der nothwendigen Erläuterung über die Abweichungen des epischen Dialcctes vom attischen, daneben, sobald diese Lectiire einigermaßen im Gange ist, — 1 St. wöch. — Fortsetzung der Lectüre aus Xenophon. Präparation, Memorieren der Yocabeln, auch von einigen Stellen der Ilias. Grammatik: 1. St. zur Befestigung und Erweiterung der Kenntnis des attischen Dialcctes. Alle 4 Wochen 1 Pensum oder 1 Composition. Gelesen wurde : Xenophon, nach der Chrestomathie von Schenkl: Kyrop. 3., 4., Anab. 4., 5., 8.; Ilias, I. IV. Deutsch. Grammatik : Jede 2. Woche 1 St. Lautlehre : Umlaut, Brechung, Ablaut. Wortbildung. Lectiire nach dem Lesebuche mit Erklärungen und Anmerkungen unter besonderer Rücksicht auf die Charakterisierung der epischen, lyrischen und rein didaktischen Dichtungsgattungen. Dem deutschen Volksepos (auf Grund der Lectüre der Uhlandschen Auszüge) wird besondere Aufmerksamkeit zugewendet. Memorieren und Vortragen. Aufsätze wie in III. Slovenisch, 2 Stunden. Lectüre und Erklärungen von Lesestücken mit Berücksichtigung der Syntax. Schriftliche Arbeiten alle 3 Wochen, bezw. jeden Monat. Geographie und Geschichte, 3 Stunden. Geschichte des Alterthums, vornehmlich der Griechen und Römer bis zur Unterwerfung Italiens mit besonderer Hervorhebung der culturhistor. Momente und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie. Mathematik, 4 Stunden. Arithmetik, 2 St. : Wissenschaftlich durchgeführte Lohre von den 4 ersten Rechnungsoperationen. Grundlchren der Theilbarkeit der Zahlen. Theorie des größten gemeinsamen Maßes und des kleinsten gemeinsamen Vielfachen, angewandt auch auf Polynome. Lehre von den Brüchen. Von Zahlensytemen überhaupt und vom dekadischen insbesondere. Verhältnisse und Proportionen. Gleichungen des 1. Grades mit einer und mit mehreren Unbekannten nebst Anwendung auf praktisch wichtige Aufgaben. Geometrie, 2 St. : Planimetrie in Wissenschaft!. Begründung. Schriftl. Arbeiten wie in IY. Naturwissenschaften, 2 St. Systematischer Unterricht. ]. Sem. : Mineralogie. Kurze, leichtfassl. Behandlung der Krystallographie (in 12 St.) ; Besprechung der allerwichtigsten Mineralien hinsichtlich der physikalisch-chemischen und sonstigen belehrenden Beziehungen nach einem Systeme mit Ausschluss aller seltenen oder der Anschauung der Schüler nicht zugänglichen Formen, jedoch unter Berücksichtigung der gewöhnlichen Fels-arten (15—20); am Schlüsse (durch etwa 4 St.) eine möglichst kurze Skizze über die Entwicklung der Erde. 2. Sem. : Botanik. Charakterisierung der Gruppen des Pflanzenreiches in ihrer natürl. Anordnung, sowie der wichtigsten Pflanzenordnungen, auf Grund des morphologischen u. anatom. Baues, abgeleitet aus der Betrachtung typischer Pflanzenformen ; gelegentlich Belehrung über Lebensverrichtungen der Pflanze und über etwaige der Schulsammlung angehörige vorweltliche Formen ; Ausschluss jedes system. Details. VI. Classe. • Religion, 2 Stunden. Die besondere kath. Glaubenslehre (Dogmatik). Latein, 6 Stunden. Lectilre, 5 St. Prosa: Sallust’s Jugurtha oder Ca-tilina, Ciceros erste Rede gegen Catilina, Caesars bellum civile. Poetische Lectüre : Auswahl aus Yergils Eclogen und einzelner Stellen der Georgica. Anfang der Lectüre der Aeneis. 1 St. grammatisch-stilist. Unterricht. Alle 4 Wochen 1 Composition. Häusliche Arbeiten der Schüler wie in Y. Gelesen wurde: Sali. Jugurtha, Cie. 1. llede gegen Cat.il. ; Yerg. Ec- log. 1. und 5., Georg, lib. II. 458—540, Aen. I. Griechisch, 5 Stunden. Lectüre, 4 St. Im 1. Sem.: Auswahl aus Homers Ilias im Umfange von 5—6 Büchern; im 2 Sem.: Herodot, Hauptpunkte aus der Gesch. der Perserkriege, daneben, namentlich im 1. Sem. : etwa alle 14 Tage 1 St. Lectüre aus Xenophon. Grammatik und Pensum oder Composition wie in Y. Gelesen wurde: Hoin. Ilias 111., 1Y., V., YI11., XI.; Herod., aus dem VIII. ü. die Schlacht von Salamis und das IX. B. Xenoph., aus Schenkls Chrestomathie : Conan. 1., 3. Deutsch, 3 Stunden. Grammatik : Allo 14 Tage 1 St. Genealogie der gerni. Sprachen. Einfühlung in einige wichtigere Principien d. Spraclibildung. Lectüre (zum größeren Theile nach dem Lesebuche). Klopstock, (Wieland), Lessing. Die Anmerkungen sind wie früher auf Beobachtung und Charakterisierung der stilist. Formen gerichtet; sic erweitern und vervollständigen jene des vorhergehenden Jahres. Der Privatlectüre obliegt die zu 3* controlierende Ergänzung bezüglich der Kenntnis jener Hauptwerke, welche nicht Gegenstand der Schullectüre sind. Literaturgeschichte (von rein histor. Standpunkte) im Grundriss, von den Anfängen bis zu den Stürmern mit näherem Eingehen dort, wo Lectüre sieb anschließt. Memorieren, Vortragen. Alle 3 Wochen abwechselnd 1 Schul-und 1 Hausarbeit. Gelesen wurde: Minna von Barnhelm, Nathan der Weise, Emilia Galotti (privat). Slovenisch, 2 Stunden. Lectüre, Erklärungen und Vortrag von Losc-stücken unter Wiederholung der Grammatik ; außerdem wie in V. Geographie und Geschichte, 4 Stunden. Schluss der Gesch. der Römer: von der Ausbreitung ihrer Herrschaft über die Grenzen Italiens hinaus bis zum Untergang des woström. Reiches. Geschichte dos Mittelalters, eingehende Behandlung der Geschichte des Papsttliums und des Kaiserthums, Einschränkung der Territorialgeschichte auf die universalhist. wichtigsten Begebenheiten ; stete Berücksichtigung der Culturgeschichte u. Geographie. Mathematik, 3 Stunden, abwechselnd 1 St. Arithmetik, 1 St. Geometrie. Arithmetik : Im 1. Sem. die Lohre von den Potenzen, Wurzeln und Logarithmen ; im 2. Sem. quadratische Gleichungen mit einer Unbekannten und ihre Anwendung auf die Geometrie. Geometrie'. Im 1. Sem. Stereometrie, im 2. Sem. ebene Trigonometrie mit reichlichen Anwendungen. — Schriftliche Arbeiten wie in V. Naturwissenschaften, 2 Stunden. Systematischer Unterricht. Zoologie : Das Nothwendigste über den Bau des Menschen und die Verrichtungen der Organe desselben mit passend angebrachten Bemerkungen über die Gesundheitspflege. Betrachtung der Classen der Wirbelthiere und der wichtigeren Gruppen der wirbellosen Thiere mit Zugrundelegung typischer Formen, nach morphologisch-anatomischen u. entwicklungsgeschichtlichen Gesichtspunkten unter strenger Ausscheidung des system. Details; gelegentliche Berücksichtigung vorweltlicher Formen. VII. Classe- Religion, 2 Stunden. Die kath. Sittenlchre (Moral). Latein, 5 Stunden. Lectüre, 4 St. 1. Sem.: Cie., mindestens 2 Reden, einer der kleinoren Dialoge oder eine Auswahl aus einem der größeren. Yersuche im lat. Vortrag aus Cicero. 2. Sem. : Fortsetzung der Lectüre von Vergils Aeneis. 1 St. gramm.-stilist. Unterricht. Allo 4 Wochen 1 Composition. Häusl. Arbeiten der Schüler wie in Y. Gelesen wurde : Cic. 2. und 3. Rede gegen Catil. und Laelius ; Vergil Aen. II., VI. (größtentheils); Cic. pro Archia als Privatl. Griechisch, 4 Stunden. Lectüre, 3 St. 1. Sem. : 3 — 4 der kleineren Staatsreden des Demosthenes. 2. Sem. : ausgewählte Partien der Odyssee im Umfange von etwa G Büchern, daneben Fortsetzung der Lectüre aus Demosthenes. Grammatik und Pensum oder Composition wie in Y. Gelesen wurde : Demosth. die Rede über den Frieden, I. u. II. gg. Phil.; Odyssee VI., IX., X., XL, XII. Deutsch. 3 Stunden. Lectüre (zum Theil n.ich dom Leseb.): Herder, Goethe, Schiller. Die Anmerkungen wie in VI. Privatlectüre ähnlich wie in VI. Redeübungen, Literaturgeschichte ähnlich wie in VI., bis zu Schillers Tode. Aufsätze wie in VI. Gelesen wurde: Nathan, Don Carlos, Maria Stuart, Iphigenie auf Tauris; Privatlectüre : Minna von Barnhelm, Die Räuber, Kabale u. Liebe, Qötz von Berlichingen. Slovenisch, 2 Stunden. Nationalliteratur von Vodnik an. Unterschiede des Serbokroatischen u. Neuslovenischen. Lectüre u. schriftl. Arbeiten wie in V. Geographie und Geschichte, 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit mit, besonderer Hervorhebung der durch die religiösen, polit, und wirthschaftl. Umwälzungen hervorgerufenen Veränderungen im Bildungsgänge der Cultur-völkor und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie. Mathematik, 3 Stunden, abwechselnd 1 St. Arithmetik, 1 St. Geometrie. Arithmetik: Quadratische Gleichungen mit 2 Unbekannten u. solche höhere Gleichungen, die sich auf quadratische zurückführen lassen. Progressionen. Die Zinseszinsen- und Rentenrechnung. Kettenbrüeho. Diophantische Gleichungen dos 1. Grades. Combinationslehre mit Anwendungen. Binomischer Lehrsatz. Geometrie : Übungen im Auflösen von trigonometr. Aufgaben u. gonio-metr. Gleichungen. Die Elemente der analyt. Geometrie in der Ebene mit Einschluss der Kegelschnittslinien. Schriftl. Arbeiten wie in VI. Naturwissenschaften, 3 Stunden. Physik: Ergänzung des im Untergymnasium über die allgemeinen Eigenschaften der Körper Gelehrten. Mechanik. Wärmelehre. Chemie. Philos. Propädeutik, 2 Stunden. Logik. VIII. Classe. Religion, 2 Stunden. Geschichte der christlichen Kirche. Latein, 5 Stunden. Lectüre, 4 St. 1. Sem. : Tacitus’ Germania (cap. 1 — 27) und zusammenhängende größere Partien aus beiden oder einem seiner beiden Hauptwerke. 2. Sem.: Horatius, Auswahl aus den Oden, Epoden, Satiren u. Episteln. 1 St. gramm.-stilist. Unterricht. Alle 4 Wochen 1 Composition. Häusl. Arbeiten der Schüler wie in V. Gelesen wurde'. Tacitus’ Germania 1—27, Hist. I. 1—71, von 71 bis Ende als Privatlectüre ; Horatius, Auswahl aus den Oden, Sat. I. C. u. 9., Epist. II. 2. Griechisch, 5 Stunden. Lectüre, 4 St. 1. Sem. : Plato, Apol. des Sokrates als Einleitung, dann 2 der kleineren (Lach., Euthyphro, Lys., Charm.) oder einer der größeren Dialoge, z. B. Protag., Gorgias; im 2. Sem. : 1 Tragödie des Sophokles, darnach wenn möglich Odyssee. Memorieren etc. aus Sophokles. Grammatik und Pensum oder Composition wie in Y. Gelesen wurde : Plato, Apol., Laches und Euthyphro ; Soph. Elektra; Odyssee XIII. Deutsch, 3 Stunden. Lectüre (zum Theil nach dem Lcseb.). Goethe, Schillers „Über naive und sentimentale Dichtung.“ Die Anmerkungen fassen hier die stilist. Ergebnisse der Lectüre zusammen. Privatlectüre ähnlich wie in VI. Redeübungen. Literaturg., ähnl. wie in VI., bis zu Goethes Tode. Aufsätze wie in VI. Gelesen wurde : Lessings Laokoon, Einiges aus „Uber naive u. sentim. Dichtung“, Wallensteins Tod ; als Privatlectüre : Das Lager, Die Piccolomini, Faust. Slovenisch, 2 Stunden. Altslovenische Laut- und Formenlehre. Übersicht der Literaturgeschichte, Redeübungen. Im übrigen wie in V. Geographie und Geschichte, 3 Stunden. 1. Sem.: Geschichte der österr.-ung. Monarchie in ihrer weltgeschichtl. Stellung unter gleichzeitiger Recapitulation der Beziehungen Österreich -Ungarns zu den anderen Staaten und Völkern; übersichtl. Darstellung der bedeutendsten Thatsachen aus der inneren Entwicklung des Kaiserstaates. 2. Sem., 2 St. : Eingehende Schilderung- der wichtigsten Thatsachen über Land und Leute, Verfassung und Verwaltung, Production und Cultur der österr.-ung. Monarchie mit Vergleichung der heimischen Verhältnisse und der anderer Staaten, namentlich der europäischen Großstaaten. 1. St. : Recapitulation der wichtigeren Partien der griechischen und römischen Geschichte. Mathematik, 2 Stunden. Wiederholung der Elementarmathematik, vornehmlich in praktischer Weise durch Lösung von Übungsaufgaben. Schriftl. Arbeiten wie in VII. Naturwissenschaften, 3 Stunden. Physik: Magnetismus. Elektrioität. Wellenbewegung. Akustik. Optik. Elemente der Astronomie. Philos. Propädeutik, 2 Stunden. Empirische Psychologie. (i) Für die Vorbereitungsclasse.**) Religion, 2 St. w.: Katholische Glaubens- und Sittenlohre. Deutsche Sprache, 12 St. w.: Grammatik: Der x*oine und erweiterte einfache Satz, Begriff des zusammengesetzten Satzes; die regelmäßige Formenlehre im Anschlüsse an die Syntax ; orthogr. Übungen. Memorieren von Vocabeln und Redensarten, von einfachen prosaischen und poetischen Lesestücken. Lectüre: Lesen, Übersetzen und Wiedererzählen ausgewählter Lesestücke aus dem Lesebucho mit vorhergehender Präparation. — Jede Woche 2 schriftl. Arbeiten: im 1. Sem. je eine orthographische und grammatische, im 2. Sem. im Wechsel mit stilistischen, auf Reproduction von einfachen Erzählungen beschränkten Übungen. Rechnen, 4 St. w. : Anschreiben und Lesen mehrziffriger Zahlen ; die **) Genehmigt mit Erl. des li, k. k. L.-Scli.-R. vom 4. Septbr. 1884 '/. 4483. 4 Grundrechnungsarten mit unbenannten und einnamigen ganzen und De-cimal-Zahlen unter besonderer Rücksichtnahme auf das Kopfrechnen. Das Wichtigste über Maße und Gewichte. Schönschreiben, 2 St. w.: Deutsche Current-, lateinische Cursiv-Schrift. Zeichnen, 2 St. w.: Übungen im Zeichnen verschiedener Formen, denen die gerade Linie, der Winkel, das Drei-, Vier- und Vieleck und der Kreis zugrunde liegen. Anwendung dieser Formen auf Gebilde einfachster Art. Nach Vorzeichnung dos Lehrers auf der Tafel. Turnen, 2 St. w. : Ordnungs- und Freiübungen mit ITandgoräthe; leichte Stütz- und Hangübungen am Barren und am Reck; Turnspiele. Y) Verzeichnis der memorierten Stellen. 1. Latein. 111. a. ( 'lasse : Memorab. cap. 1., pag. 3., Z. 6—29., cap. 20., 24 Z. III. b. V Memorab. cap. 3., Schlussabsatz ; cap. 7. der Rath des Chari- demus; Vitae C. Nep., cap. 3., Aristides. IV. D Caesar, 1. II., cap. 22 ; aus Rožeks Chrestomathie 30 Verse. V. n Ovid, 4., vv. 1—30, 13, vv. 20—58. VI. D Cicero, 1. Rede gg. Catil., cap. 1., 2.; Jug. c. 31. VIT. 1) „ 3. „ „ „ § 1., 2., 3.; Laelius, § 13—10. VIII. * Horatius’ Oden I. 4, IT. 10, III. 13. 2. Griechisch. V. Classe : Ilias, L, 1—35 und 220—242. VI. „ Ilias, III. 270—292; Herod. 1. I., cap. 1.; 1. IX., cap. 16. VII. „ Demosth., I. Rede gg. Phil., § 7 ; Rede über den Frieden §. 1—3 ; Odyssee 1. IX. vv. 259—271, 1. X. vv. 358—375. VIII. „ Sophokles, Elektra (ed. Schubert), Chorgesang vv. 121—152 und vv. 474—515. III. Lehrbücher. Religion: I. Classe: Regensburger Katechismus; II. Lehrbuch der kath. Liturgik ; 111. Geschichte der Offenbarung des A. Test.; IV. Geschichte der Offenbarung des N. Test.; diese drei Lehrbüchei von F. Fischer.—V., VI., VII. Lehrbuch der kath. Religion 1., 2. und 3. Th. von Dr. A. Wappler. VIII. Lehrbuch der Kirchengeschichte von Dr. 13. Kaltner. Lateinische Sprache : I. und II. Classe. Kl. lat. Sprachlehre von Dr. F. Schultz ; III. — VIII. Lat. Sprachlehre von Dr. K. Schmidt. I., II. Latein. Lesebuch und Wörterverzeichnis von J. Rožek, 1. und 2. Tli. III., IV. Aufgabensammlung von J. Rožek, 1. und 2. Th. V., VI., VII. und VIII. Lat. Stilübungen von Dr. Hauler. Griechische Sprache : III.—VIII. Griccli. Schulgrammatik von Curtius. III.—VI. griech. Elementarbuch von Dr. K. Schenk]. VII., VIII. Griech. Übungsbuch für das Obergymnasium von Dr. K. Schenkl. Deutsche Sprache: I. u. IT. Deutsche Grammatik von Dr. P. Willo-mitzer; III. u. IV. Deutsche Grammatik von A. Heinrich. I. Deutsches Lesebuch von L. Lampel. II,—IY. Deutsclies Lesebuch von Neumann und Gehlen, 2.—4. Bd. Y.—VJ11. Deutsches Lehr- und Lesebuch I. u. 2. Th. von Dr. A. Egger. Slovenische Sprache: I.—YI1I. Slovenska slovnica von A. Janežič. I.—IY. Borilo za slovensko mladino 1. u. 2. Th. V.—Yi. Cvetnik slovenske slovesnosti 3. Th. von A. Janežič. YIL, VIII. Slovensko berilo von Dr. F. Miklosich. I.—YIII. Slovenisches Sprach- u. Übungsbuch von Dr. .1. Sket (für Schüler mit deutscher Muttersprache). Geographie und Geschichte: I.—YIL Lehrbuch der Geographie von Dr. A. Supan. II.—IY. Lehrbuch der Geschichte 1., 2., 3. Bd., von Dr. A. Gindely. IV., VIII. Vaterlandskunde, Unter- u. Oberstufe von Dr. E. ITannak. V.—VII. Lehrbuch d. allgem. Geschichte f. das Obergymnasium, 1.—3. Bd., von Dr. A. Gindely. Mathematik : I.—IV. a) Lehrbuch der Arithmetik, b) Geometr. Anschauungslehre von Dr. F. Močnik. V.—VIII. Algebra von Dr. Močnik. V.—VIII. Plani-, Stereo- und Trigonometrie von Di'. A. Wiegand. VII. Einleitung in die analytische Geometrie von Dr. .). Frischauf. Naturgeschichte: I.—III. Naturgeschichte der drei Naturreiche, 1.—3. Th., von Dr. A. I’okorny. V. Leitfaden für den mineralogischen Unterricht von Dr. Fr. Standfest und Botanik von Dr. M. Wretscliko. VI. Leitfaden der Zoologie von Dr. Schmidt. Naturlehre: III., IV. Anfangsgründe der Naturlehre von Dr. J. Krist. VII., VIII. Lehrbuch der Physik für Obcrgymn. von Dr. A. Handl. Philosophische Propädeutik: VII. Lehrbuch der Logik, ArJII. Lehrbuch der Psychologie, beide von Dr. Lindner. Anmerkung : Von sämmtlichen Lehrbüchern wurden zumeist die approbierten letzten AuHagen, von den früheren Auflagen nur die von der Schulbehörde zugelassenen benützt. IV. Themen zu den Aufsätzen a) in deutscher Sprache. V. Classe. 1. Über die Bedeutung der Gebirge. 2. „Die Kraniche des Ibycus“ von Schiller und Schlegels „Arion“ (Vergleich). 3. Vorgethan und nachbedacht hat manchen in groß Leid gebracht (Chrie). 4. Das Priestercollegium der Fetialen. (Nach Livius). 5. Labor non onus, sed beneficium. 6. Der Kampf der Horatier und Curiaticr. (Nach Livius). 7. Wie die Uurgunden zu Pechlarn empfangen wurden. (Nach dem Nibelungenliede). 8. Welche Vorzüge hat ein Küstenland vor einem Binnenlande? 9. Urbes constituit aetas, hora dissolvit. Sonoca. 10. Ilannibals Zug durch die Sümpfe Etruriens. (Nach Livius). 11. Euch, ihr Götter, gehört der Kaufmann. Güter zu suchen || Geht er; doch an sein Schiff' knüpfet das Gute sich an. Schiller. 12. Dor Sonnengott uud sein Palast. (Nach Ovid). 13. Worin liegt es, dass Ritterburgen auch in ihren Ruinen so anziehend sind? 14. a) „Adler und Taube“. (Inhalt und Deutung dieser Fabel von Goethe), b) „Pegasus im Joche“. (Inhalt und Deutung dieser Parabel von Schiller). 15. Ans Vaterland, ans thenre, schließ dich an. || Das halte fest mit deinem ganzen Ilerzen! Schiller. IG. Niobe. (Nach Ovid). A. Fietz. VI. Classo. 1. Gute Lectüre gewährt großen Nutzen. 2. Inhalt und Form der ahd. Dichtung. 3. Eine llerbstlandschaft. 4. Siegfrieds Tod nach der nordischen und deutschen Sage. 5. Die Bedeutung der Karolingerherrschaft. G. Österreichs Anthcil an der mhd. Dichtung. 7. „AVas Gut und Böses wird vernommen,— Ist von der Zunge meist gekommen.“ (Freidanks Bescheid.) 8. Wozu ermuntert uns die erwachende Natur? 9. Inhalt des 4. Gesanges des Messias. 10. Woran erinnert uns der Anblick verfallener Ritterburgen ? 11. Inwiefern ist die Begründung der ITausmacht durch Rudolf von Habsburg bedeutungsvoll? 12. Der Major von Tcllhoim. (Charakteristik) 13. Die Fabel in Lessings „Emilia Galotti“. Klopstocks und Wielands Einfluss auf die Zeitgenossen. A. Gubo. VII. Classo. 1. Folgen der Entdeckungen. 2. Inwiefern ist die Absohiodsrode von Schulpforta für Klopstock charakteristisch ? 3. Waldeinsamkeit. 4. Die Macht der Habsburger itn IG. Jahrhunderte. 5. Klopstok und Wieland. (Parallele). G. Lessings Bedeutung für das deutsche Drama. 7. Unter welchen Bedingungen ist nach Lessing das Gespenst im Drama zulässig? 8. Entwicklung der dramatischen Handlung in Lessings „Nathan der Weise“. 9. Inwiefern wurde Österreich durch Maria Theresia umgestaltet ? 10. „Seele dos Menschen, — Wie gleichst du dem Wasser ! — Schicksal des Menschen, — Wie gleichst du den Wind!“ (Goethe). 11. Goethe und Schiller als Stürmer und Dränger. 12. ITektors Abschied nach Homer (Ilias 14) und Schiller. 13. Goethes und Schillers gemeinsames Dichten. 14. Inwiefern wirkten die Zeitverhältnisse der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundertes auf die deutsche Literatur? A. G-ubo. VIII. Classo. 1. Kann uns zum Vaterland die Fremde werden? Goethes Iphigenie. 2. Die Kunst Schillers in der Composition des Liedes von der Glocke. 3. Nil mortalibus ardui est. Hör. carm. I. 3. 4. Auch der Krieg hat sein Gutes, h. Warum liellon die Bildhauer den Laokoon nicht schreion ? (Nach Lessings Laokoon). G. Wie kommt es, dass dos Sophokles Pliiloktot trotz des Schreiens Mitleid erregt und an Achtung nicht verliert ? (Nach Lessings Laokoon). 7. Orestes und Pyladcs. (Vergleichende Charakteristik nach Goethes Iphigenie). 8. Welchc Bedeutung hat „Wallensteins Lager“ für die gesammte Wallenstein - Trilogie ? 9. Zweck und Nutzen der Denkmäler. 10. Welches culturhistorische Bild entwirft Schiller in seinem Gedichte „Der Spaziergang“? 11. Octavio und Max Piccolomini. (Charakterschilderung nach Schillers „Wallenstein“). 12. Das Leben ist ein Kampf: darum rüste dich! 13. Begeisterung ist die Quelle großer Thaten. 14. (Maturitätsprüfungsarbeit). A. Fietz. b) in slovenischer Sprache. V. Classe. 1. Najprijetnejši dan mojih počitnic. 2. Viri pozabljivosti, po Cvetniku. 3. Jesen, opis. 4. Pohlep oslepi, povest. 5. Pravljica o početim Bima, po Liv. G. Sveti večer. 7. Pismo prijatelju o domačem berilu iz slovenščine. 8. Pravljica iz domačega kraja. 9. Pustne počitnice. 10. Gospod Baroda, povest po baladi. 11. Spomladansko jutro, opis. 12. Pevčeva kletev, po Cvetniku. 13. Vabilo k izletu. 14. Načrt za velike počitnice. 15. Zlati vek, po Ovid. met. IG. Nevihta, opis. VI. Classe. 1. Načrt za delovanje v novem šolskem lotu. 2. Ogenj dobro služi, pa hudo gospodari. 3. Težave in nade v raznih dobah človeškega življenja. 4. Beka podoba našega življenja. 5. Micipsov govor, po Sall. Jug. pogl. 10. G. Nedelja na kmetih. 7. Molitev, po pesmi. 8. K čoinu me spodbujajo misli na izid v I. tečaji? 9. Oznanjevalci spomladi. 10. Sejem, popis. 11. Odkod prihaja hrepenenje po domovini? 12. Prava sreča prebiva le v poštenem srci. 13. Na goro, na goro, na strme vrhe! 14. Važnost reda. 15. Vrnitev v domačijo. IG. Popofvanje, bratje, je naše življenje. VII. Classe. 1. Veseli dogodki v mojih počitnicah. 2. Kaj nas veže na domovino? 3. Pero in meč, pogovor. 4. Predmet po volji za prednašanje, govor. 5. Majhna iskra povzroči mnogokrat velik požar. G. Ktoro koristi nam podaja učenje domače zgodovine ? 7. Vaška lipa, samogovor. 8. Pi ijamova smrt, po Verg. En. 9. Odisej pri Politemu. 10. Vrednost pravega prijateljstva. 11. Kako zamore učenec pripravljati na dober glas u ilišče, na kterem se uči? 12. Kako so imamo proti nehvaležnežem obnašati? 13. Zakaj smemo soditi človeka po njegovi tovaršiji ? H. Spoštujte starost! govor. 15. Korist potovanja. IG. Pogled v naravo ponižuje in povišuje človeka VIII. Classe. 1. Delavnost je vir blagostanja. 2. Ktere naroke navaja Sokrat Kri-tonu za to, da ne sme iz ječe pobegniti ? 3. Pomen zvonov v človeškem življenji. 4. Predmet po volji za prednašanje, govor. 5. Nehvaležnost je plača sveta, po zgodovinskih zgledih. G. Germanikov govor upornikom, po Tac. an. I. pogl. 42 in 43. — 7. Gutta cavat lapidem non vi, sed saepe cadondo. 8. Po kterih sredstvih se je omika pri Grkih posebno pospeševala? 9. Pelo- poneška in tridesetletna vojska, primera. 10. Besede mičejo, zgledi vlečejo. 11. Ne navadite se nepotrebnih stvari ! govor. 12. Uzroki in nasledki ljudskega preseljevanja. 13. Kako zamore tudi majhno ljudstvo slavno postati? 14. Ločitve v človeškem življenji. 15. Kteri važni dogodki v 1(3. stoletji so posebno upljivali na razvoj slovenskega slovstva? M. Žolgar. V. Freie Lehrgegenstände. 1. Zeichnen. Der Zeichenunterricht wurde in 3 Lehrstufen nach dem für die Realgymnasien vorgeschriebcnen Lehrpläne ertheilt. Die Schülerzahl betrug im I. Semester 47, im zweiten 4L Diese wurden in 3 Abtheilungen, und zwar die erste und zweite zu je 4, die dritte zu 2 Stunden wöchentlich unterrichtet. 2. Turnen. Das Turnen wurde in 4 Abtheilungen in je 2 wöch. Stunden nach Spieß’scher Methode gelehrt, und cs nahmen an demselben im Wintersemester 127, im Sommersemester 121 Schüler theil. 3. Gesang. Dieser Unterricht zerfiel in 2 Abtheilungon zu je 2 Stunden wöch., wobei die erste Abtheilung in 2 Lehrstufen gctheilt war. In der ersten Abtheilung wurden im Wintersemester 53, im Sommersemester 42, in der zweiten im 1. Semester 44, im zweiten 35 Schüler unterrichtet. Einführung in die Rhythmik, Dynamik und Melodik nebst Einübung von passenden ein-, zwei- und dreistimmigen Liedern und vierstimmigen Mannerchören kirchlichen und weltlichen Inhaltes bildeten den Lehrstoff dieses Unterrichtes. 4. Slovenische Sprache für Schüler deutscher Nationalität. Dieser Untericht wurde in 2 Abtheilungen, und zwar die erste zu 3, die zweite zu 2 St. w. ertheilt. In der ersten Abtheilung waren im ersten Sem. 33, im zweiten 24, in der zweiten im ersten Sem. 17, im zweiten 14 Schüler. Durchgenommen wurde die regelmäßige und unregelmäßige Formenlehre, eingeübt in beiderseitigen Übersetzungen; überdies das Wichtigste aus der Casus- und Wortbildungslehre nach dem Übungsbuche von Dr. F. Sket. 5. Stenographie. Der Unterricht in der Stenographie wurde in diesem Jahre im niederen Lehrcurso in 2 wöchentlichen Stunden ertheilt. Es besuchten denselben im ersten Sem. 4(5, im zweiten 34 Schüler. Der Unterricht umfasste die Lehre von der Wortbildung und von der Wortkürzung nach dem kurzen „Lehrgang der Stenographie“ von Job. Rätzsch. 6; Steiermärkische Geschichte. Dieser Unterricht wurde im Sommersemester in 2 wöchentl. Stunden vom Professor A. Gubo ertheilt; von den 22 Schülern der IY. Classe, die an dem Unterrichte tlieilgenommen hatten, meldeten sich 7 zur Preisprüfung. Letztere wurde in Anwesenheit dos Herrn k. k. Stathaltercirathos Ferdinand Haas, des Herrn inf. Abtes Anton Ilitter von Wretschko und mehrerer Professoren am 1. Juli abgehalton. ])io Leistung des Schülers Franz Ulrich wurde als die hervorragendste erklärt; derselbe erhielt die eine von den zwei für diese Prüfung vom hohen steierm. Landesausschusse eingesendeten Preismedaillen. Dieser Leistung kamen zunächst die Leistungen der Schüler Wilhelm Stepischnegg und Franz Saloven. Da der Erfolg der Prüfung derselben gleich war, so wurde die Entscheidung betreffs der Zuerkennung der zweiten Preismedaille dem Lose überlassen, welches zu Gunsten des Saloven entschied. Stepischnegg erhielt ein vom hochwürdigen Herrn Abte gespendetes Wörterbuch. Anerkennung verdienen aber auch die Kenntnisse, welche die übrigen Concurrenten — Raimund Sagai, Franz Kukovič, Franz Kruäic und Josef Schmidi — an den Tag legten; die zwei erstoren bekamen Bücher, welche zu diesem Zwecke von dem Director und dom Fachlehrer gewidmet worden waren. VI. a) Statistik der Schüler. C T. j S S js * S 1 III. m a ■s I, II. 1 \\ 1Y. Y. YI. YI1, YIII. «f e« f=< a. b. 1. Zalil. Zu Endo 1883/4 . . . 58 65 3 7 36 38 32 21 13 300 Zu Anfang 1884/5 . . 40 (55 48 61) 32 37 36 33 20 340 +40* Während d. Schuljahres eingetreton .... 1 — — 1 1 — — 20 2+ 1 Im ganzen also aufgen. 41 05 48 69 33 38 36 33 20 342 -{—41 Darunter: Neu aufgonomm. u. zw.: aufgestiegon 41 57 1 1 2 2 6 5 1 75 +41 Repetenten — 1 1 1 3 1 2 1 10 Wieder aufgen. u. zw.: aufgestiegon — — 44 29 28 29 26 30 32 20 238 Repetenten — 7 2 4 1 1 4 19 Während d. Schuljahres ausgetreten .... !) 1 2 1 2 7 3 4 1 30 + 4 Schülern, zu Ende lSS'^S. 37 5(i 47 33 33 31 31 33 29 19 312 +37 Daruntor: Öffentliche Schüler . . 37 56 47 32 33 31 31 33 29 19 311 +37 Privatisten — — — 1 — — — — 1 2. Geburtsort (Vater- land).**) Steiermark . 35 50 41 26 27 25 27 29 20 16 261 +35 Kärnten 1 1 1 2 4 + 1 Krain — 2 3 3 4 3 3 4 22 Istrien 1 1 Tirol 1 1 _ 2 Nioderöstorreich . . . 1 1 2 2 5 + 1 Mähren 1 1 Hüll 111 (Ml 1 1 2 Galizien — ] 1 Ungarn 1 0' 3 1 1 8* Kroatien — 1 — 1 — — 1 1 — 4 Summo. . 37 56 47 321 33 31 31 33 29 19 ; 311 >+37 ;i. Muttersprache. Deutsch 5 17 19 10 19 17 6 14 16 8 i 126 + 5 Sloveniscli 32 39 28 20 14 14 25 19 12 11 1 182 +32 Kroatisch 1 l Sorbisch 2 __ 2 Englisch — — 0« — .... — — 0' Summe . . 37 5« 47 32' 33 31 31 33 29 19 311 '+37 4. Religionsbe- kenntnis. Kathol. des lat. Ritus. 37 56 44 30 32 31 31 33 29 19 305 +37 0rioeliisch - orientalisch — 2 2 Kvangelisch Augsburgor Confession — 2 2 Evangol. Helvetischer Confession 1 1 Israelitisch — 1 1 Anglikanisch — — — 0' — —• - — — 0' Summe . . ; 37 56 47 32' 33 31 31 33 | 29 19 311‘+37 5. Lebensalter.***) 10 Jahro i 11 „ 12 „ 1 13 „ H „ 15 „ 1« » n „ i« „ 1!» „ 20 “V/ 11 21 22 ;; ::;::: 2,'i n C 3 Xj S S E ea m «5 5 | 1. II. 11 a. L b. IV. V. !L ™; VIII. 2 1 9 7 14 š> 1 1 — _ 1 10 9 8 7 16 2 1 2 1 10 7 6 9 7 6 1 5‘ 8 5 8 2 2 2 2 4 5 9 8 1 2 1 1 8 6 1 1 3 2 1 i 1 6 6 9 2 4 1 1 2 7 8 4 8 3 1 I 2 6 4 6 6 4 i 2 6 1 4 1 1 + 2 J n -f i 21 -1- 9 24'-}— 7 35 -1-14 46 4' 2 46 4" 1 .34 4- 1 32 19 25 9 7 1 Summe . . 37 56 47 32' 33 31 31 33 29 19 311‘-f-37 1 0. Nach dem Wolm- orte der Eltern. Ortsangehörige . . . . 4 14 1.3 8 10 14 4 7 11 5 86 4- 4 Auswärtige »3 42 34 24' 23 . 17 27 26 18 14 225'-j-33 Summe . . 37 5G 47 32' 33 31 31 33 29 19 311' | 37 j 7. Classification. a) Zu Ende des Schul- jahres 1884j 5. T. Fortgangsclasso mit Vorzug 7 4 7 1 — 4 3 — o 1 22 4- 7 1. Fortgangsclasso . . 28 44 34 24 27 23 22 26 26 17 243 -]-28 Zu einer Wiederholungs- prüfung zugelassen . — 3 — 1 3 .) 4 — 1 16 11. Fortgangsclasso 2 3 5 5' 3 — 2 1 — 19'4- 2 III. „ — 1 1 1 — — 2 o 1 8 Zu einer Nachtragsprü- fung krankheitshalber zugelassen _ 1 — — — 2 — — — 3 Außerordentl. Schüler . — Summe . . 37 56 47 32' 33 31 31 38 29 19 311'-{-37 1 h) Nachtrag zum Schul- jahre 1883/4. I Wiederholungsprüfung. waren bewilligt. . . ! — 9 3a 1 — 1 4 182 Entsprochen haben . . — 5 2* — 1 4 — — 122 Nicht entsprochen haben — 2 1 1 4 Nicht erschienen sind . — 2 — —L. — — 2 Nachtragsprüfungon wa- ren bewilligt .... — — - — — — i “ — — Darnach ist das End- ergebnis pro 1883/4. I. Fortgangsclasso mit Vorzug 9 2 4 6 3 2 — — 26 1. Fortgangsclasso . . — 37 67’ 27 28 31 30 21 12 243* 11. 1 — 8 3 (i 1 3 — — 1 22 III. — ! 4 1 - 1 1 — — — 7 Ungoprüft blieben . . Summe . . — 1 58 63-’ | 37 36 38 32 21 1 13 298a c 3 Xu ■A. S s :e ca -! I. 11. 11 . IV. V. VI. VII. VIII 0 m mC £ a. b. 1 III« C—3 S. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld zu zahlen waren verpflichtet: im 1. Semester . im 2. „ . . . Zur Iliilfie waren befreit: im 1. Semester . . . im 2. „ ... Ganz befreit waren: im 1. Semester . . . im 2. „ ... Das Schulgeld betrug im ganzen: im 1. Semester . . . im 2. „ ... 38 lü i{ 20 :iü4 92 64 34 1 23 5] 2 276 27 31 1 21 15 216 252 23' 20' 1 12 11 192 172 25' 25 1 7 7 208 204 21 24 1 1 10 7 172 196 20' 14 4 4 il 14 184 128 21 28 1 14 7 172 224 1 18 17 3 4 10 8 156 152 13 10 1 7 8 104 84 232M-38 203'-f-10 9 14 + 3 92 100 4-25 2220 1780 Zusammen . . 396 788 468 364 412 368 312 396 308 188 4000 Die AiifnahmnUixen be- trugen Dio Lchrmitlelbeiträge — 123-9 4-2 6-3 10-5 6-3 18-9 12-6 2-1 — 184-8 betrugen Die Taxen f. Zeugnis- 65 48 34* 33' 33 37' 36 33 20 342 duplicato betrugen . — — 2 — — — - — — 2 Summe . . i). liesueh des Unterrichts in den relnt.-ohlig. und nichtnbli-gnten Gegenstände. 396 976-9 522-2 405-3 456-5 107-3 368-9 444-6 343-1 208 4528-8 Zwoite Landessprache 1. Curs. — — 11 4 4 4 — 1 — — 24 11- „ — — — — 1 1 2 7 — 14 Kalligraphie Freihandzeichnen . . . 37 — — — — — — — O J- 37 37 11 10 4 3 5 2 2 3 1 41-f 37 Turnen 36f 29 25 7 20 10 8 12 9 1 121 36 Gesang 1 Stenographie, 1. Curs. . — 20 6 8 8 4 4 8 18 11 7 6 5 6 77 34 i Steir. Gosehiehte. . . — — — — — 22 — — — — 22 Kl. Stipendien. Anzahl der Stipendisten j Gesamnitbetrag der Sti- 2 1 5 1 3 5 5 3 3 1 27 2 pendien 200 100 530 100 230 600 800 300 400 200 1132604-200 *) Dio hinter -j- stehenden Zahlen beziehen «ich auf die Vorboroitungsclasse. **) Von Xn). 2 angefangen sind die für die Privatisten geltenden Zahlun in der entsprechenden Columno den auf die öffentlichen Schüler bezüglichen Zahlen in kleiner Schrift rechts oben boigosotzt. ***) 7/t2 und mohr dos lotztbegonnenon Altersjahres wurde für volles Jahr gerechnet, f) Kin Schüler war dispensiert. b.) Locales Unterstützungswesen. Gymnasial-Unterstützungsverein. Don Ausschuss dieses Vereines bilden gegenwärtig folgende 1 ler- rcn : Gymnasial-Director P. Končnik, Torstand; Prof. A. Pietz ;|Prof. A. Gubo ; Landesgerichtsratli L. Jordan ; Prof. I. Krusiö, Cassier ; Eisenhändler Jos. Raku sch; Privatier M. Walther. Nach dem in der Generalversammlung vom 20. Juni d. J. vorgetragenen Rechenschaftsberichte beträgt das Yereinsvermögen gegenwärtig 1986 fl. 30 kr., welches theils in' der Cillier Stadtsparcasse, theils in Staatslosen angelegt ist. ln Barem waren am Schlüsse des Vereinsjahres 1884 171 fl. 51 kr. vorhanden, welche mit der Einnahme des Jalires 1885 per 278 fl. 20 kr. die Summe von 449 fl. 71 kr. ergeben. Diese wurden, wie folgt, verwendet: Für angekaufte Schulbücher................91 fl. 41 kr. „ Kleidungsstücke....................76 „ — „ „ Fußbekleidung......................38 „ — „ „ Unterstützungen in Barem . . . . 108 „ — „ Dem Vereinsdiener.....................15 „ — „ Für ein Sparcassabüchel................— „ 10 „ Summe: 328 fl. 51 kr. Demnach verbleibt ein Cassarest von 121 fl. 20 kr. für das Schuljahr 1885/86. — An Büchern wurden 385 Bände 149 Schülern aller Classen zur Benützung überlassen. Außerdem erhielten viele Schüler der Anstalt Unterstützungen von Wohlthätern tlicils durch Kosttage, theils in anderer Weise. Verzeichnis der Spender. Herr AlmoslGchner, Juwelier.............................fi. 1,— „ Ambrožič, k. k. Bezirkschulinspector..................„ Ü.— „ Angerle, k. k. Ingenieur..............................„ 1 — Frau Baronin Baillou............................................. Herr Balogli, k. k. Landesgerichtsratli.................„ „ Baš, k. k. Notar....................................„ „ Costa, Fabriksbesitzer....................................... „ Dirmhirn, Bürgorsohuldiroctor i. II.................„ „ Drexol, Buchhändler.......................................... „ Fabiani, Kaufmann...................................„ „ Ferjen, Kaufmann....................................„ „ Fietz, k. k. Professor..............................„ „ Gallö, Dr., k. k. Landesgerichtsratli........................ „ Grill, Gutsverwalter in Gonobitz............................ „ Gubo, k. k. Professor............................. „ Krau Guggenmooss, Edle von....................................... Herr Haas, k. k. Statthaltereirath und ßezirkshauptmann „ „ Ilaasz Edler v. Griinemvaldt, k. k. General . . . „ Frl. Halm, Private .............................................. Herr Hausbaum Cafetier........................................... Hon- Hcinricher, k. k. Hofratli u. Kreisgerichts-Präsident H. 2. V Herzmann Josef, Fabriksbesitzer V 2.— V Higersperger Dr., Advocat V 1.— 11 Hoisel Dr., praktischer Arzt V 1.— n Hummer, Kaufmann V 2.— n Hutb, Amtsvorstand n 1.— v Ilk, Diurnist in Gonobitz ii 0*5 n Jaky, Amtsleiter der Sparcasse ii 1.— n Janosch, Kaufmann ii 2.— 11 Janič V., Hausbesitzer und Bäckermeister . . . n 2.— n Jelcl, Bozirksthiorarzt in Gonobitz ii 1.— Frau Joretin, Haus- und Roalitätenbesitzerin ii 1.— Herr Jordan, k. k. Landosgoriclitsratli V 2. So. Hochwürdon Herr Juvančič, Elirendomherr, Ritter des Franz-Josepli-Ordons in Xeukirclien .... n 2.— Herr Kalligaritscli, Privatier V ].— Frau Kartin Anna, Hausbesitzerin, in Graz n 3.— Herr Kielhauser, Ingenieur n 1.— v Ke!lenz, k. k. Bezirkscommissiir r> 1.— n Končnik, k. k. Gymnasialdirector n 5.— ii Kosclier, Hotelbesitzer V 2.— ii Kosi, k. k. Gymnasiallehrer n 1.— r> Kossür, Floischer und Wirt Y) 1.— V Kreipner Dr., k. k. Gymnasiallehrer n 1.— V Krisper, Privatier n 2.— n Kronasser, k. k. Kanzlist in Gonobitz ii 1.— n Krušič, k. k. Professor ii 4.— ii Kukovič, k. k. Hauptsteuoramts-Controlor .... n 1.— n n 3.— ii Langer Dr., Advocat und Gutsbesitzor n 2.— P.P. Lazzaristen zu St. Josef V 2. Herr Lederer Dr., Advocat und Realitätenbesitzer in Gonobitz n 1.— V Ledinegg, k. k. Bezirksrichter in Gonobitz . . . r> 1.— 11 Leschtina, k. k. Mappenarchiv-Direetor .... n 1-2 11 Lovizlmik, k. k. Landosgoriclitsratli r 2.— n Lulek, k. k. Rath-Seerotär n 2.— n Lutz, Dampfmühlbesitzer n 2.— V Mack Ritter von, Oboringeniour n 3.— ii Männer Ritter von, Privatier n 1.— V Mareck, Apotheker V 1.— n Matek, k. k. suppl. Gymnasiallehrer ii 1.— ii Matlios K., Bräuhausbesitzer ......... n 1.— ii Matzenauer, Tabaktrafikant n 1.— ii Mayr, k. k. Professor n 2.— Frl. Miheljak, Lehrerin w 1.— Herr Mixa, k. k. Finanzwache-Cominissär ii 1 — 11 n l.~ V Nockermann Dr., kaiserl. Rath und Bürgermeister n 1.— 11 Nogri, Gutsbesitzor n 5.— Frau Oreschck, k. k. Professors Witwo ii 3.-— Herr Paceliiaffo, Juwelier n 2. Frau Peterlin, Beamtonswitwe n 1.— Herr Pfeiffer, Stations-Chef n 1.— Ilorr — 50 — Pischek, k. k. Professor fl 1,— 11 Ploner, k. k. Professor • . . . . n 1,— n Pogatschnig, Bergwerksverwalter n 2,— n Potočnik, k. k. suppl. Gymnasiallehrer 11 2,— 11 Pratter, Cafetier • H 1,— ii Preißecker, Ingenieur n 1-5 H Premschak Dr., praktischer Arzt n 1.— Krim Prossinger .T., Roalitätenbesitzorin in Gonobitz . . ii 1. - n Prossingor M., Loderfabrikanten-Gattiu in Gonobitz 11 IIOIT Prossinger, Lederfabrikant in Gonobitz V n Prus A. Dr., Advocat und Realitätenbesitzer in Gonobitz ]' H 3.—■ Prus K. Dr., Gerichtsarzt in Gonobitz . . • . . n 1.— n ]'uliv. k. k. Bezirksgericlits-Adjunet in Gonobitz n 1,— Rakusch Joh., Buchdruckereibesitzer H 1,— n Rakusch Jos., Bisenhändler n 2.— Frl. Rankl, Lehrerin ii 2.— Frau Rausch, Advocaten-Gattin w 1.— Herr llegula, Hausbesitzer und Iläckerinoistoi .... » 1 — n Reich, k. 1c. Steuoramts-Adjunct rt 1,— 11 Roitter, k. k. Staatsanwaltssubstitut 11 2,— 11 Hesingen Ritter von ii 9 li Rest, Advooatursbeamter in Gonobitz 11 l.— li Riedl, k. k. Bergrath ii H.— 11 Rück, k. k. Director ii 2,— 11 Rogozinski Dr., k. k. Regimentsarzt ii 2,— li Rudolf Dr., Advocatursconcipiont in Gonobitz . . 1.— il Sagai, k. k. Gmndbuchsführer in Gonobitz . . . ii 1.— n Sajovitz Joh. Dr., Advocat ii 2.- 11 Sajovitz M., I<. k. Notar )i 3,— n Sarnitz, Buchbinder n 1 — li Schmidi, Kaufmann ii 2.— n Schocher, Notariatsboamter in Gonobitz . . . . n 1,- li Schuh, k. k. Hilfsiimter-Director i. R ii 1,- 11 Schwarzenberg, k. k. Notar in Franz n 10,— 11 Schwondenwein, k. k. suppl. Gymnasiallehrer . . ii 1,— li Sima Jos., Hausbesitzer und Bäckermeister . . . ii 1.— il Skolaut, Glashändler ii 2.— n Srabotnik, Sparcasse-Socretiir und Realitätenbe-sitzer in Gonobitz ii 2.— 11 Srnec Dr., Advocat und Realitätenbesitzor . . . n 5.— 11 Stanzer A., k. k. Postmeister und llotelior in Go- nobitz ii 2.— So. Kxcellenz Dr. Jakob Maximilian Stepisclinegg, Sr. Majestät wirklicher geheimer Rath, Fürstbischof von Lavant etc. ete ii 15,— Frau Stepisclinegg Th., Private ii 2,— Herr Stepisclinegg J. Dr., Advocat ii 4.— ii Stiger, Kaufmann ii 2.— n Stuchetz, k. k. Landesgorichtsrath i. R ii 2.— „ Šlander, Stadtpfarrvicar.............................. 2.— „ Tisch, Gymnasial-Tumlehrer............................ 2.— „ Toplak, k. k. Geriehtsadjunct......................... 2.— „ Tratonschek, k. k. Postbeamter.........................„ 1.— Herr Traun, Kaufmann H 2,— 11 Ulrich, k. k. Notar in Tüffor 11 2,— 11 Ungenannt 11 2.— 11 Viditz, k. k. Stcuereinnohmor in Gonobitz . . . 11 1.— Frau Yogrinz, Hausbesitzerin 11 1,— Löbl. Yorsehussverein (posojilnica)*) 11 — i lorr Wagner, Cafotior und Hausbesitzer 11 1,— n Wajda, Secretär der k. k. Bezirkshauptmannschaft 11 1.— 11 Walther, Outsbesitzor 11 5,— 11 Wambreohtsammor, Hausbesitzer 11 1.— 11 Weilenbock Ritter von, k. k. Oberstlieutonant . . 11 5.— 11 Weiner, GHashiimller 11 2,— 11 Woiss, Hausbesitzer 11 1.— 11 Wilclior, Fabrikbesitzer 11 1.— 11 Willnor, Eisenbahn-Inspector 11 2.— 11 Wogg & RadakoviS, Eisenhändler 11 2.— V rau Wokaun, Haus- und Roalitätonbesitzerin .... 11 3.— 8c. Hoch würden Herr A. Kitter von \V retscliko, in f. Abt, Ritter des Ordens der eisernen ICrono 11 5.— Herr Wurja, k. 1c. Haupt-Steuereinnehmer 11 5.— ii Zangger, Kaufmann 11 2.— n Zidanšek, fb. Hofkaplan in Marburg 11 3.— ii Zorzini, Kaufmann 11 1,— ii Zunder, Ingenieur 11 1,— n Zwirn, k. k. Controlor in Gonobitz 11 1,— ii Žičkar, Stadtpfarrkaplan 11 2,— ii Žolgar, k. k. Professor 11 5 — n Zuža, Borgwerksbesitzor 11 1,— VII. Lehrmittelsammlungen. A. Bibliothek, a,) T_ieli.rerToi"teliotliel3:. Custos : Albert Fietz. Dieselbe wurde vermehrt: 1) Durch Ankauf: Eine Orientreise, beschrieben von Sr. kais. Hoheit dem Kronprinzen Rudolf von Österreich. — Steinmeyer, Betrachtungen über unser classisches Schulwesen. — Verhandlungen der 1. Directorenversammlung in der Rheinprovinz. — Ziller, Jahrbuch des Vereins f. wissensch. Pädagogik. — Ilil-debrand, Yom deutschen Sprachunterrichte. — Kern, Zur Methodik des deutschen Unterrichts. — Frauer, Nlul. Grammatik. — Schräder, Sprachvergleichung und Urgeschichte. — Schröder, Reinke de Yos. — Tittmann, Schauspiele des IG. Jahrhunderts. —Tittmann, Andreas Gryphius. — Goedeke, *) verg. Programm pro 1883/84. Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung. — Matthias, Commentar zu Xenophons Anabasis. — Matthias, Griechische Wortkunde im Anschluss an Xenophons Anabasis. — Kühner, Ausführl. Grammatik d. grch. Sprache. — Ranke, Präparation zu Homers Odyssee. — Dahn, Die Könige der Germanen. — Mommsen, Römische Geschichte. 5. Bd. — Supan, Grundzüge der physischen Erdkunde. — Foss, Geographische Repetitionen. — Ratzel, Anthropo-Geographie.— Koch, Wörterbuch zu Yergil. — Koch, Wörterbuch zu Horaz. — Heynacher, Was ergibt sich aus dem Sprachgebrauch Caesars f. d. Behandlung der lat. Syntax in der Schule ? — Lupus, Der Sprachgebrauch des Corn. Nepos. — Marx, Hilfsbüchlein f. d. Aussprache d. lat. Yocale. — Perthes, Zur Reform des lat. Unterrichts. — Rotlifuchs, Beiträge zur Methodik des altsprachlichen Unterrichts. — Eckstein, Lateinischer Unterricht. — Lattmann, Zur Methodik des gramm. Unterrichts im Lateinischen und Deutschen. — Draegor, historische Syntax der latein. Sprache. Perthes, Latein.-deutsche vergleichende Wortkunde im Anschluss an Caesars bellum Gallicum. — Meißner, Lateinische Phraseologie. — Meißner, Kurzgefasste lateinische Synonymik. — Detlefsen, Plinii Secundi naturalis historia. — Hatle, Die Minerale des Herzogthums Steiermark. — Krauss, Sitte und Brauch der Südslaven. — Kuhaß, Južno-slovjenske narodne po-pievke. — Fischer, Handbuch der Gabolsborger’schen Stenographie. — Instructionen für den Unterricht an den Gymnasien in Österreich. — Weisungen zur Führung des Schulamtes. — Marenzeller, Normaliensammlung. Forts. — Seboth, Alpenpflanzen, IV. — Grimm, Deutsches Wörterbuch. Forts. — Umlauft, Geographisches Namenbuch von Österreich-Ungarn. — Janisch, Topographisches Lexicon von Steiermark. Schluss. — Mittheilungen des histor. Vereins für Steiermark. Forts. — Beiträge zur Kunde steierm. Geschichtsquellen. Forts. — Bartsch, Germania. — Umlauft, Deutsche Rundschau f. Geographie u. Statistik. — Seibert, Zeitschrift f. Schulgeographie. — Mittheilungen der k. k. geogr. Gesellschaft in Wien. — Gaea. — Wiedo-mann, Annalen der Physik und Chemie. — Knauer, Der Naturhistoriker. — Fleckeisen und Masius, Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. — Zeitschrift für die österr. Gymnasien. — Zeitschrift für das Realschulwesen. 2) Durch Schenkung: Vom h. k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht: Sitzungsberichte der k. k. Akademie der Wissenschaften ; Almanach der k. k. Akad. der Wissenschaften ; Archiv für österr. Geschichte ; Skofiz, Osterr.-botanische Zeitschrift; Matzka, Ein neuer Beweis dos Kräftenparallelogramms ; Pick, Beiträge zur Statistik der öffentlichen Mittelschulen der im Reichsrathe vertretenen Länder am Schlüsse des Schuljahres 1883/4. — Vom h. k. k. Landes-Schulratho : Normative der k. k. Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale ; Zahn, Steiermark. Geschichtsblätter. — Vom Herrn k. k. Gymnasialdirector P. Končnik: Bericht über die Herrn Dr. H. Bonitz dargebrachte Ehrenbezeigung. — Von den Herren Verlegern: a) Tempsky: Steinhäuser, Lehrbuch der Geographie für Mittelschulen ; Kummer, Deutsche Schulgrammatik. — b) Klinkhardt: Willomitzer, Deutsche Grammatik f. österr. Mittelschulen; Kummer und Stejskal, Deutsches Lesebuch für österr. Gymnasien, 5. und 6. Bd. — c) Mayer und Müller : Thiemann, Homerisches Verballexicon. — — Yon dem Vereine „Innerösterreichische Mittelschule“ : Bericht über die Thätigkeit des Vereines in den Jahren 1883 u. 1884.— Vom Herrn k. k. Major G. Metz : Iierder’s sämmtl. Werke ; Rotteck und Welcker, Staats-lexicon; Meier Hirsch, Sammlung von algebraischen und geometrischen Aufgaben; Sachs, Auflösung von Aufgaben; Francoeur, Vollständiger Lehr-curs der reinen Mathematik. — Vom Herrn Pečnak, Kurze Vorstellung der Erdkugel von P. E., 1750. — Vom Custos A. Fietz : Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 18G5—83.— b) Soli/CLlerToiToliotliels:. Custos: Dr. K. Kreipner. Dieselbe wurde vermehrt: 1. Durch Kauf: Graesers Schulausgaben classischer Werke. 7 Hfte. — Hoffmanns Jugendbibliothek. 20 Bdchen. — Jessens Volksbibliothek. 5 Bdchen. — Universalbibliothek f. d. Jugend. 10 Bde. — Hoffmanns neuer deutscher Jugendfreund. 1884. 1 Bd. — Die Heimat. 1884. II. 1 Bd. — Alte und neue Welt. 1884. 1 Bd. — Deutscher Hausschatz. 1884. 2 Bde. — Zwier-zinas stenographische Bibliothek. 5 Hfte. — Die Heimat. 1885. I. 1 Bd. — Chr. Schmid’s ausgew. Erzählungen, 1—IG. — Kres. 1884. 1 Bd. — Koledar za 1885. 1 Ilft. — Sket, Miklova Zala. 1 Hft. — Foerster, Cecilija. II. 1 llft. — Tavčar, Slovenski pravnik. II. 1 IIft. — Stare, Občna zgodovina. X. 1 Hft. — Volčič, Življenje preblažone Device in Matere Marije. III. 1 Hft. — Letopis Matice Slovensko za loto 1884. 1 IIft,-—Turgenjev, Lovčevi Zapiski. II. 1 Hft. — Pajek, Črtice iz duševnega Žitka štajerskih Slovencev. 1 Ilft. 2. Durch Schenkung : Vom Herrn k. k. Gymnasialdirector Končnik: Den Manen Gabelsbergors. 1 Heft. — Von der Verlagsbuchhandlung Ilölder : Lampel, Deutsches Lesebuch f. d. 1. CI. 3 Bde. — Lampel, Deutsches Lesebuch f. d. V. CI. 2 Bde. — Deutsche Classiker f. d. Schulgebrauch. 4 Hfte. Die Lehrerbibliothek zählt am Endo des Schuljahres 1885 7 1 1 7 Stück (Bände od. Hefte), und zwar : aus Aesthotik, Philosophie, Pädagogik und Religion 326, deutsche Sprache und Literatur 596, griechische Sprache 598, Geographie und Geschichte 1570, lateinische Sprache 816, Mathematik 671, Naturgeschichte 377, Physik 287, Slavische Sprachen 72, übrige Sprachen 94, Verschiedenes und Zeitschriften 1710 Stück. Die Schülerbibliothek zählt 3351 Stück; sonach umfasst die ganze Bibliothek 10468 Stück. B. Naturhistorisches Cabinet. Custos: A. Pischek, Durch Ankauf erhielt dasselbe folgenden Zuwachs : Lüben, naturhist. Atlas der Säugethiere, 30 Taf. — Wettstein, Wand- tafeln für (len Unterricht in der Naturkunde. — Naturgeschichtlichß Wandtafeln : Wohnungen der Thiere, 2 Hefte. — Yon Dr. R. Leuckarts und Dr. H. Nitsohes zoologischen Wandtafeln XXIII, XXIY, XXV, XXVI und XXYII als Fortsetzung. Durch Schenkung: Pseudopus Pallasii (Scheltopusik), von Rogozinski, Schul, der I. CI. — Coccystes (Ileherkuckuck), Cyanocorax (Blaurahe), von Lutz, Schüler der II. CI. — Canis vulpes, von Hrn. Krušič, k. k. Professor. — Falco tinunculus, von Stibenegg, Schül. der VII. CI. — Emys caspica, Arvicola amphibia, Sylvia rubecula, Larven von Oestrus equi, Hirundo urbica, von Hrn. lvokot, Lehrer. — Aspro vulgaris, von Binder, Schüler der VI. CI. — Eine Quarzdruse, 1 Stück Mergel, von Herrn Slatinšek, Pfarrer in St. Kunigund am Bacher. — Ein Zwillingskrystallmodell, verfertigt von Stuchetz, Schül. der V. CI. Gegenwärtiger Stand der Sammlung : a) Zoologische Abtheilung 6108. — b) Botanische 5473. — c) Mineralogische 3018. — d) Krystallmodelle 201. — e) Apparate und Praepa-rate 1G5. — /) Naturhistorische Bilderwerke 26. C. Physikalisches Cabinet. Custos: II. Schwendenwein. Zuwachs durch Kauf: 1. Eessels Schwungapparat. 2. Siemens Stöpselrlieostat. Wiedeinanns Spiegelboussole. — Kleinigkeiten. — Physikalische Wandtafeln. Der gegenwärtige Stand ist also : a) Zu den allgemeinen Eigenschaften, zur Statik und Dynamik 111 Apparate ; b) zur Chemie 48 Apparate, 130 Gläser mit Chemikalien ; c) zur Wärmelehre 30 Apparate ; d) zum Magnetismus 9 Apparate ; c) zur Elek-tricität 87 Apparate; f) zur Akustik 26 Apparate; . Kutsehera Josef aus Ratschach in Krain. 24. Mack Hermann, Kitter von, aus St. Voit Nicht 1 o c i e r t wurden: ft. d. Glan in Kärnten. Brauner Ludwig aus Reichenau in Böhmen. 25. Skot Johann aus Jeschovetz. Mihelee Johann aus St. Martin. 26. Jošt Anton aus Gutendorf. Nemetšok Alexander aus Agram in Kroatien. 27. Fink Jakob aus Seizdorf. Ungeprüft blieb: 28. Wambrochtsamnior Richard aus Cilli. Ulrich Karl aus Graz. 2. Classe. 1. Palir Jakob aus Sibilca. 10. Janeseh Karl aus Griffon in Kärnten. 2. Haas Gustav aus Cilli. 11. Tertnik Karl aus Laibach in Krain. 3. Kovačič Anton aus St. lloma b. Er- 12. Knar Hugo aus Wien in Kieder-Uster- laclistein reich. 4. Kunst Anton aus Gomilsko. 13. Castelliz Alfons aus Cilli. 5. Zolger Josef aus St. Katharina bei 14. Lutz Robert aus Unterkötting. Sauerbrunn. 15. Košenina Leopold aus Gomilsko. 6. Preißeclcer Friedrich aus Miirzzu- 1(5. Novak Anton aus Schmorsdorf. schlag. 17. Natek Franz aus St. Georgen a. Tabor. 7. Fehleisen Friedrich aus Cilli. 18. Doklor Anton aus Weixeldorf. 8. Vrenko Karl aus Sternstein. 19. Grill Rudolf aus Gonobitz. 9. Debolak Johann aus Klein - Rodein bei 20. Klemenčič Wilhelm aus Loitsch in Krain. Sauerbrunn. 21. Krančič Josef aus Riez. 22. Cede Josef aus Greis. 38. Wellej Jakob aus St. Goorgon a. ( 1. Süd- 2!i. Culk Karl aus St. Georgen a. Tabor. bahn. 24. Gali«? Gustav aus Nassen fuß in lCrain. 39. Jevsonak Karl aus III. Goist b. Pöltschach. 25. Paulinz Karl aus St. Yeit b. Montpreis. 40. Prali Johann aus St. Katharina boi 26. Negri Eugen aus Cilli. Sauerbrunn. 27. Gollitsch Eduard aus Cilli. 41. Laa Gustav ans Cilli. 28. Üblich Karl aus Römerbad 42. Nadeniczek Anton aus Budapest in Un- 29. Goričar Josef aus Prassberg. garn. 30. Kolarič Josef aus Pustike b. Preborje, 43. Gračner Franz aus St. Veit bei Mont- 31. Lopan Heinriob aus Weitenstein. preis. 32. Agrež Alois aus Felddorf. 44. Wajda Franz aus Cilli. 33. Kosovinc Jobann aus Felddorf. 4,r>. Stepic Anton aus Franz. 34. 35. lllastec Franz aus Itetsebacb. Kropfttseb Jobann aus Cilli. 46. Baron Binder Eugen aus St. G a. d. Stieflng. eorgen 36. Grejan Florian aus Graz. 47. Kresnik Josef aus Cilli. 37. 1’učelik Friodrieb aus Rann. 8. a. Classe. 1. Čretnik Franz aus St. Goorgen a. d. 17. Rosner Karl aus Cilli. Südbahn. 18 ilerle Vladimir aus Sulzbach. 2. Rupnik Josef aus Pettau. 19. Fischer Karl aus Oberburg. 3. Schwarzenberg Egon aus Cilli. 20. Hallada Rudolf aus Cilli. 4. Anton Pezdevšek aus St. Marein bei Er- 21. I'ikl Josef aus Cilli. lachstein. 22. Dečmanu Rudolf ans St. Marein bei Er- 5 Majcen Paul aus Prepuž. lachstein 6. Jereb Josef aus Idria in Krain. 23. Kunoy Franz aus Hörberg. 7. Razboršok Anton aus St. GotthardinKrain. 24. Kummer Karl aus Franz. 8. Nikolajevič Svestislav aus Wien iu Nio- 25. Tančic Rudolf aus St. Marein bei Er- der-Osteii'eich. lachstein. 9. Petrovič Yaso aus Petrinja in Kroatien. 26. Hummer Karl aus Cilli. 10. Resner Rudolf aus Cilli. 27. Haller Anton aus Drenskorober. 12. Vročico Jakob aus Zeger bei Montpreis. 28. Tauer Franz aus Prassberg. 13. Stadler Johann aus Cilli. 29. Rüpschl Ernst aus Cilli. 14. York Franz aus Sibika. 30. Stupan Alois aus Tepina. 15. Auffartb Alfred aus Mauer bei Wien in 31. Pehani Josef aus Nassenfuß in Krain. Nieder-Osterreich. Nicht 1 o c i e r t wurde: 1(1. Sraboöan Anton aus Lokrovic. Reicher Michael aus Dirnbüchel. 3. b. Classe. 1. Jošt Franz aus Gutendorf. 15. Weilenbock Karl, Ritter von Woilborg, 2. Goll Rudolf aus Wöllan. aus Karlsburg in Siebenbürgen. 3. Castolliz Alfred aus Cilli. 16. Fugina Josof aus Sdolo. 4. Berdnik Blasius aus Retschach. 17. Mixa Othmar aus Kunstadt in Mähren. 5. Klinger Ernst aus Windisch-Graz. 18. Pregl Max aus Rann 6. Pirtošolc Martin aus St. Martin a. d. Pak. 19. Balogh Alexander aus Windisch-Feistritz. 7. Breznik Franz aus Schönstein. 20. Chicco Julius aus Rann. 8. Kellner Ignaz aus St. Lorenzen a. d. K. B. 21. Mack Hugo, Ritter von, aus Lienz in Tirol. 9. Zunder Richard aus Budapest in Ungarn. 22. Sanderly Josof aus Cilli. 10. Machan Josef aus Wöllan. 23. Gorjup Johann aus Peilenstein. 11. Jankovič Franz aus Weitenstein. 24. Musi Josef aus Franz. 12. Končan Fortunat aus Sachsenfeld. 25. Lipus Josef aus Cilli. 13. Kaiser Gustav aus Theresienstadt in 26. Wolley Richard aus St. Georgen a. d. Böhmen. Südbahn. 14. Rausch Franz aus Drachenburg. 27. Kuhn Rudolf aus Jaring. 28. Weltner Alexander aus Budapest Ungarn. 29. Kovale Blasius aus St. Maroin. 30. Zahgger Herrmann aus Cilli. Niolit loeiert wurden: Leskošek Andreas aus Schleinitz. Kak Jakob aus St. Georgen am Tabor. Sehreyor Friedrich aus Graz. 4. Classe. 1. Stepi sc hneggWil heim aus Marburg. 2. Ulrich Franz aus Budapost ln Ungarn. 8. Plantaric■ Josef aus Hl. Dreifaltigkeit in Krain. 4. Šal oven Franz aus "Wollan. 5. Kukovič Franz aus St. Georgen a. d. Südbahn. 6. Sagai Raimund aus Windisch-Graz. 7. Küpschl Moriz aus Cilli. 8. Gorefan Franz aus Woixoldorf. 9. Ledinegg Maximilian aus l’ottau. 10. Penca Franz aus Nassen fuß in Krain. 11. Krušič Franz aus Cilli. 12. Zimšek Josef aus Peilenstein. 13. Podgoršek Matthäus aus Kalobjo. 14. Sclimidl Josef aus Cilli. 15. Koscher Leopold aus Cilli. Hi. ČJižok Alois aus Peilenstein. 17. Galle Josef aus Nassonfuß in Krain. 18. Žimniak Johann aus Cilli. 19. Oblak Rafael aus Cilli. 20. Reberšak Andreas aus Drenskorebor b. Peilenstein. 21. Bahr Theodor aus Cilli. 22. Hummer Friedrich aus Cilli. 23. Grabler Richard aus Ponigl a. d. S. B. 24. Kresnik Franz aus Cilli. 25. Srabotnik Victor aus Weitenstein. 20. Pohani Rudolf atiH Nassenfuß in Krain. 27. Janoseh Johann aus Cilli. Nicht 1 o c i e r t wurden: Plautz Franz aus Cilli. Sivka Josef aus Špitalič bei Gonobitz. Ungeprüft blieben: Eugen Baron Baillou aus Güns in Ungarn. Wilcher Franz aus Oplotnitz. S. Classe. 1. Krančič Franz aus Rioz. 2. Tomandl Karl aus Trennenborg. 3. Bračič Friedrich aus Hrastnigg. 4. Porno Anton aus Oberburg. 5. Orosel Ludwig aus Neuhaus. 6. Gmeiner Josef aus Hörberg. 7. Glažor Alois ans Altwöllan. 8. Mohorič Franz aus Unterschloss. 9. Vaupotič Matthias aus Paulofzeu. 10. Zangger Franz aus Cilli. 11. Ambrožič Ethbin aus Wippaoh in Krain. 12. Tominšek Franz aus Oberburg. 13. Černič Jakob aus Präloge. 14. Lajnšic Anton aus Sibika. 15. Sternad Michael aus St Maroin bei Er- lachstein. 10. Sebat Anton aus Markt Lemberg. 17. Doljan Jakob aus Bosiljevo in Kroatien. 18. Vaupotič Josef aus Klein Libonia. 19. Krajnc Jakob aus St. Georgen a. d. S. B. 20. Kocuvan Adolph aus Laak. 21. LopanKarl a. St. Johann b.Untordrauburg. 22. Horjak Johann aus St. Ruperti. 23. Tepež Anton aus St. Stefan. 24. Živko Johann aus Arensdorf. 25. Zidar Johann aus Fautsch. ‘20. Ilelly Hoinrich, Ritter von, aus Graz. 27. Andorluh Karl aus St. Maroin bei Er- lachstein. 28. Roeger Josef aus Laibach in Krain. Nicht 1 o c i e r t wurden: Gorečan Josef aus Noukirchon. Joršo Branislav aus Oberburg. Vohinc Eduard aus Nassonfuß in Krain. 6. Classe. 1. Šoba Alois aus Anovec bei Yidem. 2. Presker Karl aus Felddorf. 3. Misleta Franz aus Wagendorf bei Lutton- berg. 4. Simonitsch Josef aus Marburg. 5. Wakonig Johann aus Sagor in Krain. 0. 'Vidic Otto aus St. Paul bei Pragwald. 7. Goričan Ignaz aus Gattersdorf b. Soizdorf. 8. Babnik Karl aus Pettau. 9. Folger Karl aus Marburg. 10. Škorjanc Matthias aus Nioderdorf. 11. Kupfersehmid Josef aus Adelsberg in K rain. 12. Višnar Franz aus Pečovnik bei Cilli. 13. Virant Georg aus Oomilsko. 14. Vurkelc Bartholomäus aus St. Paul bei Prag wähl. 15. Balogli Karl aus Schladming. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 1. 2. ü. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 18. 14. 15. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Bindor-Krieglstein Karl, Reichsfreiherr von, aus Graz. Lall Martin aus Peilonstoin. Zemljak Josef aus Reichenburg. Zdolšek Franz aus Ponigl. Rosinami Konrad aus Tttffer. Korenini Alexander aus St. Peter bei Königsberg. Eder Johann aus Schöustein. Lapeine Franz aus Cilli. Klančnik Miebaol aus Rotschach. 25. Pogatsclinig Hans aus Toplice in Krain. 26. Pinter Johann aus Doberna. 27. Casati Gabor aus Czeglod in Ungarn. 28. Fink Michael aus Gonobitz. 29. Erbos Adalbert aus Cilli. Nicht lociort wurdon: Hluščik Gustav aus Cilli. Kunej Ferdinand aus Oplotnitz. Kunej Josof aus St. Peter boi Königsberg. Schwab Anton aus St. Paul boi Pragwald. Korun Valentin aus Frasslau. II o r i a k K a r 1 aus Tiiffor. Atidorluh August aus St. Maroin boi Erlaclistoin. Brglez Franz aus Tiöevo b. Ponigl. Proißecker Ernst aus Wien in N.-Österr. Potovsok Josef aus St. Margarethen. Sagai Alexai.der aus Radkorsburg. Ambrožič Otto aus Wippaoh in Krain. Pilil Kranz aus Cilli. Berglez Franz aus St. Georgen a. d. S. IS. Kronasser "Wilhelm aus Gonobitz. Lažansky Eugen aus Sissok inKvoation. Kukovič Friedrich aus Cilli. Snidoršič Karl aus Rann. Jordan Raimund aus Candia in Krain. Ožele Josef aus Globoko. Blaž Josef aus Cilli. Jesenko Johann aus Cilli. Kielhauser August aus Bloiburg in Kärnten. Zinauer Johann aus Kalsdorf. Arzenšek Franz aus Stranitzon. Mack Max, Ritter von, aus Unterdrau-burg in Kärnten. Herzog Alois aus Retscliacli. Cerjak Josof aus Poklek. Miklavc Johann aus Arlberg. Classe. 16. Pregol Anton aus Ratschaoh in Krain. 17. Gollitscli Gastav aus Cilli. 18. Lovizhnik Aloxandor aus Nassonfaß in %■ Krain. 1Bratkovič F ranz aus Sieboneichen. 20. Hummer Camillo aus Cilli. 21. Sigl Josof aus Sauerbrunn. 22. Kolar Anton aus St. Bartholomii. 23. Zusser Rudolf aus Pola in Istrion. 24. Lutz Alfred aus Czakathurn in Ungarn. 25. Suklo Heinrich aus Reiohenburg. 26. Kreulitseh Gustav aas Rann. 27. Woiss August aus Karlstift in Niodor-östorrcich. 28. Wagner August aus Cilli. 29. Stibenogg Josef aus Cilli. 8. Classe. 11. Knez Alois aus Lahomsehok. 12. Kapus Albin aus Cilli. 13. Viditz Oskar aus Liezeh. in 14. Possek Josef aus III. Geist. 15. Praunsois Alois aus Lichtenwald. 16. Westormayor Eduard aus Lemberg in Galizien. 17. Pivoc Stefan aus Kotsehno. 18. Sivka Karl aus Špitalič. Nicht loeiert wurde: öuntsclior Josof aus AVind.-Feistritz. XII. Kundmachung bezüglich des Schuljahres lS8r’/,;. Das Schuljahr 188r,/r> beginnt am IG. September mit dem hl. öeist-Amte. Die Aufnahme in die Anstalt findet am 13., 14. und 15. September von 9-12 Uhr in der Directionskanzlei statt. Neu eintretende Schüler haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter mit dem Tauf- oder Geburtsscheine und oventuell mit den mit der Abgangsclausel versehenen Studienzeugnissen des letzten Jahres auszuweisen, etwaige Schulgeldbefreiungs- oder Stipendiondecreto mitzubringen und eine Aufnahmstaxe von 2 H. 10 kr. nebst dem Lehr-mittelbeitrag von 1 H. zu erlegen. — Schüler, welche bisher der Lehr- anstatt angehörten, melden sich persönlich und entrichtcn den Lehrmittcl-beitrag von 1 fl. Schüler, welche in die I. Classe aufgenommen werden wollen, müssen das neunte Lebensjahr zurückgelegt haben; sie müssen, wenn sie ihre Vorbildung an einer öffentlichen Volksschule erhalten haben, in Gemäßheit des h. Unt.-Min.-Erl. vom 7. April 1878 Z. 5410 sich mit einem die Noten aus der Religionslehre, der Unterrichtssprache und dom Rechnen enthaltenden Frequentationszeugnisse auswoisen. Die Aufnahme hängt jedoch von dem Erfolge der schriftlichen und mündlichen Aufnahmsprüfung ab, bei welcher die Schüler darzulegen haben: a) Jenes Maß von Wissen in der Religion, welches in den vier ersten lateinischen Schrift, Kenntniss der Elemente aus der Formenlehre dieser Sprache, Fertigkeit im Analysieren einfacher bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Ortographie und richtige Anwendung derselben beim Dictandoschreibon; c) Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Die Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen werden für die Schüler des Untergymnasiums am 14., für jene des Obergymnasiums am 15. September abgehalten worden. Das Schulgeld beträgt im Vorbereitungscurse und in den Classen des Untergymnasiums halbjährig lü H., in den Classen des Obergymnasiums halbjährig 12 fi. und ist im ersten Monate jedes Semesters zu erlogen. Die an den hohen k. k. Landesschulrath zu stilisierenden Gesuche um Befreiung von der Entrichtung des Unterrichtsgeldes sind in den ersten acht Tagen des Semesters im Wege des Classenordinariates bei der Direction einzubringen. Diesen Gesuchen ist das letzte Semestralzeugnis und der vom Gemeindevorsteher und dom Ortsseelsorger auf Grund der vorgeschriebenen Formularien auszustellendeVermögensausweis anzuschließen, der bei der Überreichung vor nicht mehr als einem Jahre ausgefertigt worden sein darf. Dieselben Documentc sind (jedoch ohne Gesuch) im gleichen Termine auch von jenen Schülern vorzulegen, welche im letzten Semester ganz oder halb befreit waren. Im 1. Semester der Vorbereitungsclasse wird eine Schulgeldbefreiung nicht gewährt. Ebenso können im 1. Sem. der ersten Classe nur diejenigen dürftigen Schüler die Schulgeldbefreiung erlangen, welche im 2. Sem. des Vorbereitungscurses vollständig entsprochen, d. i. in den Sitten die Note „musterhaft“ oder „lobenswert“, im Fleiße die Note „ausdauernd“ oder „befriedigend“ und mindestens die erste allgemeine Fortgangsclasse sich erworben haben. * Da es sehr zu wünschen ist, dass Schule und Haus nach übereinstimmenden Grundsätzen auf die Schüler einwirken und sich gegenseitig unterstützen, so werden die Eltern und deren Stellvertreter hiemit eingeladen, über den sittlichen und wissenschaftlichen Zustand ihrer Kinder bei der Direction oder dem betreffenden Classenvorstande öfter Erkundigungen einzuziehen. Die ortsangehörigen Parteien wollen die zum Zwecke eines regeren Verkehrs zwischen Schule und Haus festgesetzten Sprechstunden der einzelnen Mitglieder des Lehrkörpers benutzen. Auswärtigen Eltern wird bei der Wahl der Wohnung und der Person des Stellvertreters der Eltern die größte Umsicht dringend ans Herz gelegt. Jahrescursen der Volksschule erworben werden kann; b) Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen Sprache und der ZEPeter !EZo:n.c:n.i]£:, k. k. Gymnasialdivector. K:Ä&, f 1 ' t ^ ‘ . o . : , : ..■' . ...■■■• :. . . : . : : : ' : m ■....:■ ' ' ■■ ' ■ ' . MM? '•'■V ':.: ' !'V'":. 1 ■•!■.:■"■ 'i' J.,;' V'-' ■ ' ■ ' ' 'I:.;, •.■&:■ '■■>■■. : i- ■ ' • ■ v.»' ■:-x 5 V ' yv MV:.- : . ■ : • ■■ ':S "" •: ' - v :#;š: :;::i , ' Xä:;;:..', ■■.■■■■■ ' ■■,. ■.-.■ : [u-:, ' •■ . ■ ■•’■■!: ' ■■■'■•■. ■■■ ' V!iv ■,-.■■■ ■ '..:■ ':■*/ »WÄ* .... , ;w- . ■ ■''■‘■C M , C ' ’ ; 'i ■" y:'.::' • ■-■ . ' , „ 1: f . ’ t' ?....... /. ’ i/, J ' lili»! ag. ; :::/ : <:.■ :: V!:s Pv- i-. :'.Y - -i.' . v‘' ' 1 'J:. ' ' \ >• . , .W^XK.: ■'-''' ' ='• ' •':■ •'.'' . '. ' '. :'. V.'i;.:' j '■' •V;'/::' ■>:•'*.«, ;■ ' ‘'V'-. y',. '■>