Sonttlag den 7. Hktoöer 1883. XXil. Javga»!,. Die „Marl'nrger Zeitung" erscheint jeden Eoiintag. Mittwoch und Freitag. Preije — für Marburg ganziährij 6 fl., halbjahrig 3 fl.. viciteljährig 1 st. 5.) tr.: sir Zilsleilu»^ _^Hnus monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 8 fl.. l»albjcihrig 4 fl.. vierteljährig L fl. Insertions^ebilsir 8 kr. per Z^ile. Gegen llilj Stmßmus-Arbeit. Marburg, 6. Oktober. Unter diesem Schlagmorte verstehen wir nicht eiile Bewegung wider die Arbeit der Sträflinge überhaupt, sondern nur gegen die ziollkurrenz mit denl Gewerbe, das freie Betreiben. Der Sträfling soll und muß arbeiteil; er soll ja sich bessern ul,d ein nützliches Glied der menschlichen Gesellschaft werden. Der Sträfling soll durch Arbeit verdienen, was er kostet und soll einen Sparpfennig besitzen, wenn er das Gefängniß verläßt, damit er nicht von allen Mitteln entblößt, durch die Noth gezwungen sei, wieder den Pfad des Verbrechens zu betreten. Der Staat beschäftige aber die Sträflinge für seine Vedürfniffe und wenn dadurch der freien Hand Arbeit und Verdienst entzogen wird, so kann er'ü nicht vermeiden und beschweren sich desl)alb auch die Gewerbüleute nie und nirgend ül)er diesen Entgang. Was jedoch unbedingt und slir immer beseitigt werden muß, das ist die Verwerthung der Zuchthaus--Kraft zum Mchtheile der freien Gewerbsleute — ist die ^ionkurrenz unter Bedingungen, die letztere zu erfüllen außer Stande sind. Die konkurrirende Strafhaus-Arbeit macht alle Gewerbsleute, die cs betrifft, brodlos und wenn z. B. nach Eröffnung der hiesigen Allstalt in dieser tausend Sträflinge untergebracht werden und als Schuster, Schneider, Tischler, Schmiede, Schlosser, Buchbinder, Seiler, Taschner . . . arbeiten, so müssen die freien Gewerbe gleicher Art erbarmungslos zu Grunde gehen. Alle Nesolutionen und Petitionen waren bisher fruchtlos und dürfen wir atlch die Geschädigten uitd Bedrohten nicht auf das Belieben der Negierultg vertriisten. Was retten kann, ist nti dindenves Gesetz des Staates und der feste Wille der Gewerbüleute, auf die sofertige mld unverbrüchliche Anwendung desselben zu dringen. Alle Genossenschafletr müssen ein solches Gesetz verlailgen und müssen die Mit-Meder ihr politisches Wahlrecht iit diesen! Sinne ausinitzen, wo's immer sei. Auf jeden: Baiiuer, welches im nächsten Wahlkampfe vorgetragen wird, soll geschrieben stehen: Dem freien Manne Arbeit für die Freien! Franz Wiesthaler. IotttlieMwinllel iii Ungarn. Große und kleine Blätter veri)ffentlichen die Ankündigungen der „Kincseinlotterie" und wissen diese nicht genug zu empfehlen; der „Anker" dagegeti, eitie g«'.diegene Wiener Fachzeitung, hält es für ihre publizistische Pflicht, das Publikum vor der Betheiligung an einem solchen Unternel)men nachdrücklichst zu warnen, das alle Merkmale des Schwindels an sich trägt und dessenungeachtet mit staatlicher Auto-rität gedeckt ist. Jedermann kennt den schlauen .Kunstgriff ertappter Diebe, weun sie mit im Chore der Passanten das „Aufhalten" anstinlmen. In ähnlicher Absicht rufen die Patrone der Kincsem-lotterie: ..Im Hinblick aus den evident landes-nützlicheil (y Zweck der „Kincsemlotterie" und auf den außeordetUlich gütistigen Spielplan (??) derselben, miigen diese ja nicht mit von anderer Seite atisgegebenen Pferde- und Effekten-Loseil verwechselt werden." Und doch könnte gerade in dieser Beziehung das Lotteriebnreau des „Ungar. Jockey-Klub" berul)igt sein, denn jedes andere Lotterieunternehmen, selbst des ärgsten Kalibers, wird sich wohl hüten, mit den berüchtigten Kiucsem-Losen verwechselt zu werden. Was aber den „außerordentlich günstigen" Spielplan allbetrifft, so entfallen anf eine halbe Million Lose nur Baargewinnste von fl. 105 7l)0. Der „evident landesnützliche Zweck" besteht darin, daß die reichen ungarischen Aristokraten ihre ausgemusterteli, lendenlahmeir Pferde zrl horrenden Preise;: los werden. File die Mitglieder des Jockey - Klubs lnag dies „evideiü nützlich'' sein, keineswegs aber filr 0as durch eine dreiste!lteklanre ui:d uilwahre Darstellung alif's Eis gelockte Publiknin, das sich bereits über diese „staatliche'^ Lotterie seiir eigenes uild keineswegs schmeichelhaftes Urtheil gedildet hat, denn e:i:e solche Ausplülldernüg auf Grund entstellter und tet:dettziizser Angabe», gehört doch schon iil die Abrlizzel:! In den Journalell lesen lvir, daß wegen weniger Kreuzer Sleuerriickstände den arlnen Bauerll ihre ^äi:dereien gerichtlich versteigert werden und der Nothstand auf dem Lallde in eil:igeil Komitateil ein entsetzlicher ist. Wir haben nicht gehizrt, daß der ungarische Handelsund Ackerbaulnlnister diesen zll helfei: gebeult, aber dem reichen Jockei-Klub, welcher s:ch nicht entblödet, zu egoistischen Zwecken Schwitldellose in die Welt zu setzen ui:d hierdurch den wi' klichen WohltlMigkeitSlotterien eine schiver empfundene Konkurrei:z zu bereiten, :vird die staatliche Portofreiheit zugesichert, und der ungarische Staat begeht die Unvorsichtigkeit, diese Lotterie als eitle Staatslotterie zu bezeichilen! Jin Texte der Lose heißt es wörtlich: „Der Ungar. Jocker)-Klub vertnittelt dein Ge-lviilner auf Winifch die Verwerthuiig des v0il ihin gewonneilein Gegenstandes iil Baarein mit eiiiem Abzüge von höchsteiiS L0 Perzent (vo,n atigegebenen Werthe) in Anrechnniig der Staats« Gemlnnsteiier." Der Jockei) - Klub behauptet demnach, er müsse der Regierung die gesetzliche Gewilinsteiler bezahle,: uiid zieht zu dlescin Zwecke den Gewinnern an dein angeblichen Werths der Treffer von fl. !8li.ti00 den Betrog von fl. !j7.2'w ab. Dies tÄeld führt der Klub jedoch nur zum geringsten Theile an deii Staat ab, delln er hat sich auch ein unerhörtes Beile-fizium voll seineln Mitgliede, dein Finallziniiiister, verschafft, indem er nur zwei Perzent Gewiilll-stetler, d. h. fiir die ganze halbe Million Lose Keuilketon. Gint Klnuclcrei. Vor eilligen Jahrci: bemerkte eine ältere Daine, tie Niir eifrig voii verschiedei^en lieben !l>tächsten erzählte, daß ich hiebei lääielte, uird geradeaiiS meinte sie: „Ich lveiß, Sie lachen über lneilien Tratsch, das macht aber nichts, wenn ich iiur Jemand habe, der still haltet, dünil bill ich zufrieden; denn ohne einen Tratsch gibt es sür mich kein Vergllügeii!" Nui: das war deiill doch ausrichtig >— ich habe es ihr ailch nach der Haird nie übel geilominen, wenn sie mich als ein solch stillsitzelides, anziUratschen-des 5Ibjekt hernahm, und ich selbst mußte einigeruloßen z:lgel)en, daß es bei den Menschen nebst der Raceneinlheilung eigentlich noch die ii: solche Stillhalter und ii:, sagen ivir Mlttheililngssüchtige gibt. Äieine Leser werden nilli ivillenloS, wenigstens angeblich, zu den ersteren gerechnet — Schreiber dieses plaudert! Werden wir zuerst lokalpersönlich: Marburg, jenes, welches ich meine, sieht mit herz-lichem Bedauern einen langjährigen Mitbürger uiid „Stadtvater" iu der Person des allgeachteten Gl):nnasialdirektorS Gutscher scheiden; der Echeideruf in der letzten Mittwochnummer dieses Blattes bat vollkoniinen Necht mi^. der Behauptung, daß eille der beliebtesten und geri: gesehensten Erscheinllngen im geseUschastlichen Lebeil uliserer Stadt der Scheidende war. Flir Heiteres Ulld Trauriges eili tiefeinpfängliches Herz, ein offeiies treiies Geinüth, iirban iliid mittheilsain in der herzlichsteii Art, bertlfseifrig mit äußerster Kraftaiispaiiilung, keinen ehrlicheil Feind befltzeiid — das sind alles Eigenschaften eines ^^^annes, den Jnng ilnd Alt ungerii aus Marburg nach Graz ziehei: sieht. Er lebe wohl und glücklich im ncuei:, für ihn übrigens gar wohl betannten Berufsorte; gli'icklich mit seiner gaiizen Falnilie, nmnentlich dem Stolze seines Alters, seinem „Hans^-! Seili Nachfolger Dr. Steinwenter ist in Marburg kein ui'bekannter Mann, er war 2 Jahre hier als Professor thätig und geht ihin jetzt der Nnf eines tüchtigen deiitschen Lehrers, eines eifiigen Arbeiters aiif dem Gebiete der Geschichtsforschullg vorailS; er sei freutidlichst begrüßt und trachte wie sein ^^^orgänger ein ivahrer Freund des Bürgers, Lehrers lind Schülers ii: Mardllrg zu werden. Zweifach wurden wir in jüngster Zeit an die glänzenden Tage der Anwesenheit unseres Kaisers in Ma:burg erinnert; des Kaisers Gnade schmückte die Brust mehrerer unserer Mitbürger mit sichtbaren Zeichen seines Wohl« wollens und seiner Zllfriedenheit ob des Ein-pfallges durch die Marburger. Alle Erwartungeii wlirdell, wie das nui: imlner der Fall, nicht befriedigt, doch kani: jeder lliibefriedigte mit Stolz unseren ivackeien Blirgerineister iln Festkleide b.trachteii ilnd der ^.llieillnug sein, daß, da itnln.'rhin eii: Theil des hohen Schinuckcs auf jedes MarbtirgerS' Nechnnng entfällt, das Stadtoberhailpt ihn auch theillveise der Äiühe des Tragens lind Äufbewahrens desselben eilt-hebt. — Die ziveite Nückerinllerung ivllrde durä» den Tod der hochverehrten ulld betagten Mutter „iinseres Tegetthoff" hervorgerlifen; l)ohes, seltenes Glitck und tiefen Schiller; erlebte sie durch ihre Siihne — sie begrub Alle, bis anr '^6. Septenlber auch sie die Allgen schloß. Marburg l)at große Ursache, das Andenken dieser Heldenmutler hoch zu ehren; der Naine der Stadt erhielt unverivelklichen Glaiiz durch die Falnilie „Tegetthoff '. Der Herbst ist ulilimschritten Herrscher in Wald und Flur und HallS; iin Waloe, de,l muntere Aiisflügler nuliiilehr ob seines feuchtkalten Aeußeren fliehen, versamineln sich St. Hubertus Jünger, die dann Abeiids ,waidlich" iin trauten GasthauSstübchen vo,l des Tages Müh und Qual, inld von der Zahl, die ,.auf die Decke gebracht" worde::, zu erzählen wissen. Doch hört man leiser noch immer die Mähr, nur 10.000 Gulden an die Staatskasse zu eilUichlclt hat! In welche Taschen siießen nun die lestirenden fl. 27.20u '^ Mit welchen! Rechte s^negelt der Klub dem Publikunl eine solche llnwat)rl)eit vor, welche lulserer Ansicht nach unter die Kompetenz des Strafgesetzes fällt? j^der ezistirt in Uiigarn das Gesetz nur für die verhungernden Bauern und nicht fiir die Protec;irtell des KommunikationsministeriunlS? Der C'ntreprenenr der ..Kincsemlotterie" ist der Berliner Molling, welcher auch schon dei der berl'lchtigteu Triester Schwindellotterie als stiller Kompagnon betheiligt war. Dieser ehrenwerthe Herr, der in der Gründungüperiode der 1870Jahre sein ganzes Vernwgen eindi'lbte luid aus dieser Zeit noch sehr beträchtliche Schulden besitzt, gab nämlich denl Ungarischen Jockey-Klub als Deckllug für die versprocheneil (^ewinnste eiuei» Wechsel über fl. IdV.Wtt, welcher im September d. I. fällig war. Ob derselbe bezahlt wurde, wlrd wohl der Klub selbst am besten wissen. Molling jchloh ferner mit den: Klnb einen Vertrag ab, wonach er, inl Falle 400.000 Lose verkauft werden, fl. 35.000, und beim Verkaufe von 500.000 Losen fl. 00.000 zu zahlen hat. Um also von diesem Spekulanten eine im Verhällniß zum Reichlhnme des Jockey-iUub wirklich bescheidene Z^liole hereinzubringen, wurde eine halbe Million Lose in die Welt gesetzt, riskirte der Jockey-Klub sein Renommee, indem er einen dilrchauS nicht aristokratischeil, wenig soliden Loüverschleiß ctablirte, uud überuahn: der ungarische Staat die weitgehendsten moralischen, eventuell auch vielleicht finanziellen Bürgschaften, die jedenfalls seiner staatlichen Würde und seinem Ansehen nicht förderlich sind! Da der Jockey-Klub aufangs selbst au dem Geliiu^en derLotterie zweifelte uud das Publikum nicht für so bornirt hielt, unl auf den Leim zu gehen, so wareil ursprüilglich 10U.000 Stück Zigarren als Haupttreffer ill Aussicht geilolnineil, da diese iminer zum Ankanfspreis zurückgegeben und vom Aerar auf Puiup bezogeil lverden konnten; später wllrden aber als erster Haupttreffer drei Stuten im nonliiielleil Werthe von fl. 50 000 bestilnint. Noil welcher Qualität diese edleil Nenner siild, mag aus deln Umstailde erhellen, daß eine dieser Stuteil deil Ziehllngs-tag der Lotterie nicht hat abivarten kdniieil uud vorzeitig krepirt ist. Als etlvas hiichst Merkivürdigeü mub bei der „Kincselnlotterie" hervorgehoben lverden, daß die Gelvinner von Treffern unter fl. 5000 nur ideelle Theile von Rennern geminneil, also ihre Treffer in natuia nie beziehen könilen, solldern ihren entfallenden Ailtheil in Vaareln, abzüglich jeiler bereits erwähiiteil „Äelviiiii-steuer'^ erheben müssen. Es ist ivirklich eille illgeniöse Idee, 30 Pferde in einer großen daß alif unserem naheil Bacher schlveres Raub-gethier uilgestrast sich breit macht und aU-nlonatlich verinehrt; inl August lvar eü ein Bär, der Septeinber ließ schon 2 allstauchen, jetzt siild es gar 3 und der Jäger lverden lnlliler ll'eiliger. Nachdem eine großartig angelegte Treibjagd resliltatlos gebliebeii, soll unser spvrtliebeilde Bezirkshauptlnann das Ding aint-lich bel)aiidelil lvolleil uild die Bagabondage vo>l Meister Petz C. gründlich zll legen be« absichtigeil. — Feld uild Flur haben der Erde Frllcht zuln großeil Theile den ^^!enscheil abgegebeil ; auf ein Kind der Erde niid Sonile ist jedoch der Marblirger iloch besonders er-wartllngsvoll erpicht: die Rebe lvartet iioch der klllldigen, pflückenden Menschenhand! Sie glänzt in versllhrerischen Falben auf deil Hügelit uild ist sie allch nicht überall in reicher Menge an-zutrefsen, so l)offt männiglich keiile ileue Auflage der Qllalität der siebziger Jahre zli er-« lebeii; doch eiiles xehbrt dann noch lveiters hiezli: knildige, aber nicht kuiistverständige Be-haiidlliilg! Der Nebe ist ill Uiltersteiernlark iii der neueren Zeit eill ganz geivaltiger Konkurrent inl Hopfen erstanden, doch für Heuer ist sein Sieg kein nachhaltiger; seine Anbauer sehen sich dieses Jahr in ihrell Erwartnngeil, ob gut gerathener „deutscher" Hopfenernte, getäuscht. Mein l)erKtiches Bedauern, denn an Atlzahl von Gewinnen auszutheilen. Die klei-lleren Gewiilne besteheil aus Kiucselninedaillen, von deilen aber bis jetzt nur lveilige Stück wegeil Geldlnangel geprägt lverden konnten, und imlner je 100 Stück, wenn so viel Geld eingegangen ist, hergestellt lverden. Schon in deln Nalnen „Kiilcsemlotterie" liegt eille hijchst unsolide Reklame, indeln hierdurch offeilbar beinl großen Ptiblikuln der Glaube erweckt werden soll, als lvürde dieser, jedein Uilgarn bekailnte edle Renller selbst zlir Allüspielung gebracht. Eü ist uns keiil Fall von einer ähnlichen schmnloserell Auübeutuilg des Publikums bekannt, lvie bei der „Kincselnlotterie". Unsere Monarchie ist allerdings nicht arm all schlvindel-hasten Lotterieullternehmungen, aber bis jetzt ist doch der Fall noch llicht vorgekominen, daß hochsteheilde Kavaliere liild selbst die ungarische Staatsregierung in solcher Weise den Schlvindel protegirten. Run, der Erfolg wird ja lehren, ob die Spekulation auf die Leichtgläubigkeit und Duinlnheit des Publikums die richtige ist! ,Äur des Die Klerikalen voii Ober-Oesterreich uehmeil Partei gegen deil Elltmllrf, betreffend die Laildtags-Wahleil. Soll nach deinselbeil ja doch nun allch iil deil Laildgemeinden die nil-nlittelbare Wahl salUlNt geheilner Abstilnmuilg eillgeführt lverdeil uild ist es dailn schlverer als jetzt, lnit deln Tensel der Neuzeit um die Seelen zu ringen — llamentlich uin jene, lvelche die Ballerllbewegung iil ihre Kreise zieht. Der Antrag, welchen der ungarische Ministerpräsident bezüglich Kroatiens iln Abgeordileteilhause eiilgebracht, ist so gllt wie angenollllneil uilv lverden die Kroaten nach Erledigung der Wappenfrage lvieder eintreten. Die Versöhnlichkeit der Gesetzgeber begegnet jedoch südwärts der Drau nicht der gleicheil Stimmllng Uild lverden Ausbrüche der Volksleidenschaft llur durch Militärgewalt gehelnlnt. Die LaildtagSivahlen in Sachsen belm-ruhigen die Negierung lvegen der zunehlnelldeil Stärke der sozialdemokrati schell Partei. Hat diese zivar blos vier Sitze er-ruilgeil, so ist doch in vielen Kreisen die Minderheit größer als jeinals. Die Zersetzung der übrigen Gruppen der Freisinnigen schreitet vor llnd ivird für die Stellung der Parteien bald nur lloch die soziale Frage maßgebeud sein. Die Radikalen Serbiens haben nicht die geringste Neiglulg, die Flinte in's Korn zu werfeil. Mit dieser Mehrheit kann das kon» servative Ministeriuln nicht regieren; es wird also, da es ilicht zllrücktreten will, zur Atiflösung schreiteil. Uild iveiln die Neuwahlen kein ailderes lllir lvar Hopfeil uild Malz ilie verloreil, lvenn es mir ilN schmlinellden Bierkruge geboteil lvor-den! — IlN Hause schaltet der Herbst ilicht miuder; der Hausfrau geschästig Walten speichert in Keller und Kainlner Wintervorräthe schinackhastester Uild heizbarster Art auf, um das Dasei,l des HauStlMimen llach Thtiillich-keit versüßeil uild ihll für lnailchen der Mode zll entrichtendeil Zoll crwärlnen zu könilen. Die Länge der Abeilde ist auch der eingeschlosseilen Geselligkeit günstig; des Kasinos dieilen-der Hausgeist schwingt fleißig die Nadel, um der Treppen Gäilze neidisch verdeckeilde Teppich, hüllen in kltnstvollster Art mit Flickeil und Lappen zu verziereii, dainit das Auge ilild der Fuß flüchtiger Ballbesucheriiinen eine Weide Uild eiilen Halt siilde. Das vergnl'igte, altersgraue Gesicht der Tombola zeigte sich in ursprünglicher, volkSthümlicher Art bereits jüngst aill Hallptplatze; dort war sie wirklich voller Lebeil — iln Kasino ist sie eiil Schelneil ohl»e Fleisch llnd Bein! Wenn doch eiinnal ein frischeres Leben iil den schöneii Rälllnen lulseres der Geselligkeit gelvidlneteil Bürgerhauses einziehen möchte! — Das TlMer hat seine Mis. sion begoniien! Die Sendung, wie ick) sie für Marbllrg verstehel» möchte und wie sie in Allbetracht der vorhandenen „Kräfte" meines Er-achtens nur möglich ist, steht im Dienste der Ergebil^b liesern: ivird Milan sich fügeil, oder eineil Staatsstreich wagenWagen verliert i>l Serbien. lu^uii der Koilig alif seiile eigeiie Macht sich stützeil lnuß. In Frankreich ist der Parteienkampf zivischeil Gainbettisten uud Liberalen bereits bei dem Punkt angekolllmen, wo nicht mehr uin Grutldsätze, sondern nur für oder gegen Persoilen gestritten wird. Dieser Pllnkt bezeichnet eine Wendung zum Schlechten und beiveist, daß beide Parteien allS der Unglücksgeschichte ihres Vatertalldes gar nichts gelernt. (Eine deutsch-aitlerikanische Gedächtniß-stier.) Die Deutschen Amerikas' feiern anl 6, 7., 8. und 9. Oktober d. I. das Gedächtiiiß an den zweihundertsten Jahrestag der Landuiig der deutsch-alnerika.'lischeil Piolliliere. Die Feier wird vennuthlich viel dazu beitrage», die große kultllrgeschichttiche Bedelituiig des Deutschthlinls iil den Vereinigten Staateil klar zu l,lachen Uild das deutsch-alnerikallische Elemeilt selber lvird sich dessen inllller mehr beivllßt lverdeil, wie viel dieses Land ihln zu danken hat uud wie großes Anrecht es allf den Boden dieses Laildes besitzt. Der dentsch-alnerikailischen Bc-völkernng ist die Ailerkellnung, die sie verdient, noch llicht zllln kleinstell Theil gewordeil. Jil den Geschichtsbüchern dieses Laildes ivird der Nolle, lvelche das deutsch-alnerikanische Elelllent bei großeil geschichtlichen Vorgängen gespielt hat, gar Ilicht ober doch nur in flüchtigen Worteil erlvühnt. Kauin, daß Einzellie der hervorragendsten Deutsch-Alnerikaner genannt werden, Uild dennoch wurde jede große kulturgeschichtliche Belveguilg in den Vereiiligten Staaten inller-halb der letzten zwei Jahrhuilderte dlirch die deutsch-alnerikanische Bevölteruilg mächtig gefördert; oft nahln sie geradezu von ihr allS den Slusgang, uin siegreich durch das ganze Laild zu ziehet». Den meisten Bewohnern Alne-rikas lst es gewiß noch unbekanilt, daß die ersten Proteste gegen die Sklaverei auf alne-rikanischem Boden von Deutsch-Alnerikanern in der Mitte des vorigeil Jahrhuiidert» ausgiilgen; daß das erste Buch, welches auf dem Mllerika-nischen Kontineilt gedruckt wurde, ein deutsches mar, und daß es eine deutsche Buchdruckerei-Firma war, „Steiner und Eist", welche die freisinnigeil Schriften Thomas Pal)ne's verlegte. Ebenso dürfte es nur Wenigen bekaililt sein, daß es ei,l Delltsch-Aillerikaner, Johann Peter Zenger aus der Pfalz, lvar, der zuerst die Freiheit des GedailkenS und der Presie proklalnirte uild desseu deutsch gedrucktes Blatt auf Veranlassung vou englischen Regierungö-bealnten im Jahre 1734 in New.Aork öffentlich durch den Heilker verbrailnt lvurbe. Dies silld reinell, heiteren Muse; der Tempel uild die Priester hiezu sind da — die Alldächtigeu inögen sich einsindeil, mit aiigelnesseilen Ailsprüchell uild die Leistungsstufe unseres Schalispielhauses richtig bemesseild. Am Mailgel all Jüngeril krailkte von jeher die Pflege der Musen iil Marburg. Die kllustfreuildlicheil Mitbürger sollten weniger kritisirell, auch welliger an die übliche Kritik sich halteii, soilderll delN Sprllche gelnäß lebeil: „Gelließe frol), lvas Dir beschie-deil, entbehre geril lvas Du nicht hast!" Mit dein Herbste dürste allch eine Schöpfung glücklicher Lallne für Marbllrg zu Grabe getragen werden; seit einigen Jahren spuckt das leblose Gespenst eiiles zu grüiidenden Lokal-inuseulns hierorts heruln, es kanil lucht „lverdeil"! Seine AliShecker sind null herzlich frol), eitlen „Großeil" geflindeil zu habeil, der das llilgeboreile Kiild uoch lveniger anfleben läßt; das gegrüildete LaildeSlnuseuln iil Graz lvird auch die llicht allzuschwer lösetlde Aufgabe Habel,, das kulturhistorische Jnteresie der Marburgcr zll befriedigen. Uild ebenfalls ist es der Herbst, der eiil Vergnügen eigener Art für die Winterszeit ersterben läßt; ich llleine die Vorträge der braveil Kapelle unseres heilnischen Negilneiltes im Stadtparke. Es war doch ein erheiternder Anblich um die Mtisiker einen dichten Kranz liur eittige bedeutsame Momente, auf's Gerathe-wohl heraiiSgegnfssu aus der reichen Kulturgeschichte des deutsch-amerikanischen Elenienteü. Diese Pionnierfeier wird dieselben wieder recht zmn Bewußtsein der gesammten Bevölkerung bringeli. ^Nordamcrikantsche StaatSwirthschast) Die Bundesschutd der Vereinigten Staaten hat im Monat September um 14,710.000 Dollars ad--l;enommen> In der Kasse befanden sich Eilde September 450.000 Dollars. (Aus Marno'S Wauderleben.) Auf seinen Reisen in Afrika gelangte der Oesterreicher Ernst Marno, der kürzlich gestorben, nach Fadasi, wol)itt vor ihm keiil Europäer gedrungen. Nach langeit Unterhandlungeil erhielt er die Erlaubniß, daß ^and zu betreten, jedoch unter der Vediilgung, daß er ganz allein komme. Die Krieger des Stammes brachten ihn alsbald vor ihren Häuptling, der, nach Entgegennahme der Geschenke voil Seiten des weißeil Mannes, ihn eil,lud, sich zu setzen und den Zweck seiner Reise bekannt zu geben. Als Marno ihm mittheilte, daß ihn bloß die Wissenschaft hieher getrieben, wurde ihm die Autwort, daß man schon wisse, wo dies hinausginge, nämlich Land ilnd Leute vorerst kennen zu lernen, dann letztere durch Feuer und Schwert aus den Diirfern' zu vertreiben, um vom Lande Besitz ergreifen zu können. Dies sollte ihm jedoch nicht gelingen, sofort wurde großer Kriegsrath gehalten und Maruo zunt Tode verurtheilt, was ihm auch unveriveUt verkündet ward. Die Mittheilung schl'lchterte ihn jedoch nicht em, da er seine Leute uur zu gut kannte. Seine Aittwort war kurz uild bündig: „Thut, wie ihr wollt, aber das sage ich euch, kehre ich bis morgen nicht zu den '^ieineu zurück, so werden mich dieselben zurückverlangen uild das natürlich ulit Waffen und Feuer iu der Haild. Euere Di^rfer werde», niedergebrannt, euere Krieger getiiotet; welches Los euere We,ber dann trifft, das wißt ihr. Kehre ich jedoch zurück, so könnt ihr ruhig sein uuv wie früher unbehelligt von deil starken Fremden weiterleben." Diese Antwort verfehlte ^hre Wirkung nicht. Es wurde neuerdings großer Kriegsrath gehalten und Marno freie !>iückkehr zu den Seinen zugestanden, worauf ihm ein Theil der bewaffneten A!änner das Geleite bis zur Grenze gab. (Schmuggel aus der Eisenbahn.) An der Grenze von Genf wurde eine Schmugglerbande entdeckt, die sich mit dem Lokomotivführer der Baubetriebsbahn von La Roche nach Anne,nasse ,n Verbindung gesetzt und in den Schotterwagen ihre Waaren befi^rdert. Das Geschäft wurde lange Zeit sehr schwunghaft betrieben, bis die Zollivächter endlich Verdacht schöpften. Man überwachte die Linie und als das Schinuggle,-personal des Zuges am Orte seiner Bestinunnng wirklich Genießender stehen und ringsuln jedes Plätzchen auf den vom sorgsamen Stadtver-schönerungsvereine aufgestellten Bänken mit tüchtigen Kindsmädchen und lungenkräftigen jungen Marburgeru besetzt zu sehen! Zu,n Schluße noch et,vLü von der alle Welt wie ein großes, schönes Nätbsel beivegen-den „elektrischen Ausstellung" in Wien; Äiar-bnrg entrichtet seinen Zoll an Interesse durch stetige El'tsendnng tl)eil» wissensdurstiger, theils neugieriger Beivohner. Keine Beschreibung des Ausgestellten kann an diesem Orte erwartet werden, nur die Thatsache sei festgestellt, daß von großem, allgen,einen Interesse die glänzenden „Interieurs" (es kann natürlich dafür kein deutsches Wort angewendet werden), das Theater, die Telephonka,nmern, die elektrische Babn und die Gesammtbeleuchtung sind; wer nicht das Gllick hat, wie ich, von einem guten Fleunde, Rordbahningenieur N....., ans Vieles Einzelne aufmerks'un gen,acht zu werde» und gute Erklärtmgen zu erhalten, der geht gedrückt im großen Räume der Rotunde herum, mit heiliger Scheu die zahllosen, der Elektrizität dienstbaren Instrumente und Apparate betrack-tend. Mer ans Eines will ich aufmerksam ntachen; ich hatte mir mit einem gewissen Eigensinn vorgenommen, die elektrische Ausstellung am Abend vom Kahlenberge anAusel)en. Ich anlangte, wurde es angehalten, konnte aber mit den leichtesten Ballen fliehen; 700 Kilo Waare wurden noch vorgefunden. Der Maschinist wurde verhaftet uud die Maschine init Beschlag belegt. (Schult für Dienstmädchen) Der Haus-srauen-Verein zu Wieu eri)sfnet Anfangs No-vember eine Dienstinädchen-Sch,lle und sollen in derselbe!, Unterlveisungen im Kochen, Nähen, Waschen ertheilt »verden. Der uiit der Kochschule verbnndene MittagStisch wird ganz de,n Wesen einer bürgerlichen Hanshaltung entsprechen. eilte. (Dankschreiben.) Das Direktoriuin des steiermärkischen Lehrerbundes richtete folgendes ehrenvolle Dankschreiben an deit Bürgeriueister Herrn Dr. Dnchatsch: „Euer Wohlgeboren! Das Direktorium des steier,n. Lehrerb,tndes hat in erster Linie eine Ehrenpflicht z,l erfüllen, wenn es nach der a,tt 1!t. uud 20. Sept. 168^ in Marburg so gut abgelaufeneu Bnndesver-sa,u,ttlung i,n Rainen der steierm. Lehrerschaft den Gefühlen des Dankes Ausdruck gibt. Dieses Gefühl des innigsten Dankes gebührt vor alletn Euer Wohlgeboren, der Sie ulit hingebender Frende und Herzlichkeit alles aufboten, nm der steierm. Lehrerschaft in den Maueru Marburgs einen angenehinen und gast-licheu E,upfaug zu bereiten. Die von Ener Wohlgeboren an die versa,nmelten Lehier so herzlich gesprochenen Worte haben den Beiveis geliefert, daß Euer Wohlgeboren die Aufgabe des Lehrstandes nach allen Seiten richtig z,l würdige,, wissen, sie haben aber auch gezeigt, daß in der Stadt Marburg das regste JiNeresse für das Gedeihen des Volksschul,vesens, ,vie für den steteu Fortschritt überhaupt herrscht. Die Theiluah,tte vou Seite Euer Wohlgeboren als erstem Bürger der so gastfreundlichen Stadt, an den Verhandlullgen ,vähreud der Bundes-versannulung l)at unter allen anwesenden Lehrern die freudigste Stiminung hervorgerufen. Daß aber Euer Wohlgeboren auch deutsche Gesinuuug und Gesittung hoch halte,r, daß Sie es lieben aus vollem Herzen zu spenden, das hat Ihr nach alte,u deutscheu Brauch so liebens^ ,vürdig geübtes Gastrecht gezeigt. All dies ver, anlaßt das Direktoriuni des steierni. Lehrer-' bundes, Euer Wohlgeboren ganz besonders i,n Namen der steier,n Lehrerschaft n,it de,n Ausdrucke vollster Hochachtung den herzlichsten Dan auszuspreche,!. Graz, a,tt 27. Septe,nber 188.!." (Gewerbe.) Voin hiesigen Stadtrathe isl den Herren Friedrich Leidl (Kärntnergasse) und Alois Felder (Drangasie) die Belvill,gung znm Pelroleuinverschleiß ertheilt ,vorden. habe meine Absicht ausgeführt und sie nicht bere,U; trotz des etivas trüben Äbeuds ,var der Eindruck, deu der riesige Lichtstrahlenkegel, welchen die Reflektoren olier dem Hau^Uportale der Rotunde aussandten, ein überivältigender. Der Kegel reichte iu gerader, horizontaler Richtung zu,u Schönbrunner (Gloriette und be--lenchtete in duftiger Art einige niedrig ziehende Wolken; er ließ sein Licht iiber das Hänsermeer stuthen nnd nnr n,att schi,n,nerteu unter ih,n die rothglühenden reichen Perlenreihen der ungezählten Gasflä,n,nchen. Als nns dann die Zal)nradbahn hinab führte, n'ar das Aufblitzen des DiautantringeS der Rotundenlaterne von unbeschreiblich packender Wirknng und ließ ein Bedauern darüber aufk'o,n,nen, daß schon in diese,n Monate das bezaubernde Ljcl)t-umrchen i,n Prater sein Ende erreicht. Gehet hin nnd ttiuet desgleiche,l, tueine Mitbürger, ihr werdet es uicht bereuen, aber — benützet keinen Verguügungszng, denn da drinnen ist'S schauerlich; ich bin einmal und nicht wieder iu eine,n Zuge gefahren, der ivirklich kein „Ver-gnilgen" ist! Und soinit auf Wiedersehen bei einem späteren Plausche. 6. (Der Schluß der Erzählung „Sein eigen Blut" folgt in der Beilage.) (Thätigktit der P-lizei.) Die Marburger Stadtpolizei verhaftete im Septeinber l18Jn-' ividuen. Bon diesen wurden 22 dem Gerichte eingeliefert, die übrigen aber wegen Bestim-mungslofigkeit, Mangels an Ausweisschriften, Bettelei, Trunkeicheit und Exzesses (i,n eigenen Wirknngskreis) behandelt. Wegen polizeilicher lebertretungen wurden 17 Straferkenntnisse und !^7 Schuberkenntnisse gefällt. (Ein diebischer Fliißer.) Ii, Pctta,l mnr-den eine,n Knechte Geld, Kleider und eiue Uhr 'aiu,nt Kette gestohlen. Der Thäter, ein Fliißer, ,vurde vom Ge!neindea,nt Pettau versolgl und es gelang der hiesigen Stadtpolizei, denselbe,i an, Freitag auf de,n Si'idbahnhof in de,u Augenblicke festzuhalten, als er den Früh-Sekun-lg verlassen ,vollte. (Wie fich ein Antisemit verrathen.) In Nohitsch versuchte ein Kroate (Franz Pinteritsch) z,vei Goldstücke zlt wechseln, wurde aber als verdächtig festgeno!n,nen. Die Unti-rsucl),,,,;^ führte zu deiu Ergebnisse, das; dieses Geld denl jüdischen Handeis,nanne David Fritz iu Vedaja gehi)re, welcher gelegentlich der Judenhetze geplündert worden. (Zu Tod^ grworfen) J,n (Äasthause z,» Süßenheitn, Gezichtsbezirk St. Äiareiu bei Erlachsteiu, hatte dcr i'^olztneister Joseph Ä!ed-ved eii,en Streit !nit de,n Holzknechte Jojepli Terpin nnd ,varf diesen vo,tt hölzernen Gange des ersten Stockwerkes in den Hof. Die Ver-letznng ,var ti)dtlich und starb Terpin a,n nächsten Morgen. ^Ein Schulfreund.) Windisch - Landsberg hat beschlossen, ein Schulhaus zu bauen; die nöthige Grundfläche, tnilten i,u Orte gelegen, wird von, Eigenthütner (Apotheker Siginnnd Vaznlik) uuentgeltlich aligetreten. (Schneefall) Ii, St. Georgei, a. d. P. uud dessen U,ngebuug sind die Weingärten durch Hagel und Schneefall geschädigt worden. (83 und 7t.) Unsere Lottokollekturen haben in jüngster Zeit brillante Geschäfte zu verzeichnen. Schon seit langer Zeit wurde auf den Dreiundachtziger ungeinein viel ..gesetzt", bis sich Fortuna endlich gnädig zeigte und diese Zahl in der letzten Ziehung zu Trieft gezogen wurde. Wie wir l)>^ren, koinlnen j'iber 20.000 fl. an Gewinn znr Auszahlung uud waren a,n Freitag so viele (^e,vinner erschienen, daß Polizei die Ordnung aufrecht erhalten nuißte. Welche Beträge hier scho,i „versetzt" ivurden, ist uns leider nicht bekannt. — Die gleichen (Erwartungen hegt.'N unsere Lottospieler von de,n Einundsiebziger für die gestrige Ziehnng in Wien. Ein solcher Andrang zn der.Kvllektnr iu der Postgasse ist wirkliÄ) hier noch nie da-ge,vesen. Am Donnerstag und Freitag ,var zeitweise die Passage in der Postgasse geheiuint nnd die Kollektantin sa,u,nt Hilse gar nicht iin Stande allen Anforderungen zn genügen; auch hier ,var polizeiliche Hilfe uiithig. Uiu rechtzeitig schließen zu ki.^nnen, wurde Freitag Mit-lag das Lokale gesperrt und konnten sehr Viele ihr Geld nicht mehr anbringen, schlichen sich traurig von dannrn. — U,n einem neuerlichen Andränge bei Gelegenheit des Erscheinens der Nunlu,ern hente vorznbengei,, ließei, nur tu^s diesell^en telegrapliiscti koiun,en und befriedigen so die Neugierde unl einige Stuudeu fri'tl?er. Ge« zogen wurden gester», in Wien: 54 .'>7 Der „Eii,undsieb)iger" ist also leider uicht „heransg«ko,n,nen". «Deutscher Schulvereiu.) In Noßweiu beabsichtigen die Freunde der deutschen Schule eine Ortsgruppe zu bilde,,. (Bezirks,vahlen.) In St. Leonhardt ,Verden die Bezirkswahleu vorgeuonlineu: ain 27. Oktober für den (^roß-Gr,nldbesitz, acht Vertreter — a,n 29. Oktober für die Märkte St. Leonl)ardt (7 Vertreter) u!,d H. Dreifaltigkeit (4 Vertreter) — ain 31. Oktober fiir die Landge,t,einden, 12 Vertreter; für die Höchftbesteuerten der Judnstrie und des Handels ,vird ohne Wahl Herr Anton Mravlag, Lederer in St. Leonhardt, eintreten. (Vauernkrach.) Das Bezirksgericht Mureck bringt den Bauernhof des Franz Pfeiler iu Weitersfeld zur z,vangsweisen Versteigerung. Diese Besitzung hat einen Schätzwerth von ^ fl. lu,d wird bei der letzten Feilbietung nichl uitler NM fl. losgeschlagen. (Cvanstelische Gemeinde.) Eingetretener Hindernisse wegen findet l)eute Sonntag den 7. Oktober hier in der evangelischen Kirche kein liwttesdienst statt. ^Musikproqramui.) Hente spielt unsere Ne-glnlenter-monateu gezeichuet, die zu dein Geistreichst-ersundenen in diesem Gellre gehören. Große Abwechslung herrscht in der Anordnnng des Stoffes, eiile Dorfgeschichte von Neinhvlv Schtffel, der im vorigen Jahrgange so großeil Erfolg gehabt, eröffnet das genanllte Volksbuch, eine reizende Klostergeschichte „Pater Ambrosius" von deln Wiener Lokal-Boz Eduard Pötzl folgt. Adolf Obermüllner führt nns in den Böhiner-wald. H. L. Fischer bringt eine drastische Skizze aus Afrika. Neue Rubriken fesselil das Jiileresse, so der medizinische Artikel über Luilgentnber-kltlose, der „HallSgarteil" ulld der praktische „Lmrdlvirth". Von den Dichteril seien geuailnt: Ballmbach, Bodenstedt, Fitger, KlaliS Groth, Pichler, Redwitz, Schere»lberg u. s. lv. Das Buch zierell dieSlnal zwei Lieder ftir Gesailg Ulld Pia»lo von Eduard Horll, zu Worteu vo,l Ada Ä)ristell. Der stattliche Band, dell eine reichillustrirte Jahresrevue abschließt, kostet kartonllirt Lb kr, broschirt 60 kr. „Kindtrsrenöe.^^ Die Zeit naht heran, wo die Killder viel an's Zimlner gefesselt sind und hübsche Gedichtchen nnd Lieder leicht allSlvendig lerileil. Zu dieseln Zwecke sei das soeben bei A!oritz Perles ill Wiell I. Bauerillnarkt l l erschiellene Werkchell „Kinderfrellde", lleue Gedichte, Wüllsche und Lieder für Schule, HallS llnd Kindergarteli von Hermalln Stein, Direktor einer Schllle und eines KindergarteilS in Wien, elnpfohleil. Der Verfasier, ein erfahrener Fachmann, trifft den kindlichen Ton allsgezeichnet nild sorgte auch für sinllige Wünsche zu den verschiedellstell Gelegeilheiten, deren Wahl sonst Elterlv und Erziehern oft große Sorge machte. Die beigegebenen Lieder lnit Noten bringen Original--k^ompositioliell vom Kammervirtuosen A. Grüll-feld, S. Grüllfeld, Musikdirektor Plowitz u. a., mall sieht schon daraus, in wie vornehlner Weise sich diese SmnnUullg vor anderen auszeichnet. Die AllSstattnllg ist elegant und dcr Preis von 90 kr., kartonnirt 1 fl., lnacht Jeder-lnalln die Anschaffung möglich. Stadt-Theater in Marburg. Sonntag den 7. Oktober 1883: Posse mit Gesang in 3 Akten von I. Nestrol). ralnZta'' »Ikalliek«!' begtes ligoli- unll Lrii'isokungZgsti'AnIc, sfpfgdt dvl Kutztsn, »agvo- oii«l (Voi^iI»o»ng8ZvltoI>on). kivivrick Ilattom, ktsrkbaä (öükm^n). vis vöbsllLtvdenä > ______Mit 1 '/.j Pl?qen Beilage. LerantworMcher Medatleur.' Kranz Wleslhaler. — Heraußzzabe, Druck uud Verlag vvlt rter Miene zuriickkehrte. „Herr Kreisrichter!" meldete er nlilitärisch salutirelld, „der Verhaftsbefehl kann nicht mehr ausgeführt werden!" „Warum nicht?" fllhr ich den Gensdarm, meinen Schlnerz gewaltsam bekämpfend, fast rauh an. „Weil derjenige, den ich verhaften soll, sich im Gasthof vergiftet hat!" Ich blickte dankbar zu dem empor, der die Geschicke der Menschen regelt, während eine Thräne meinen Augen entfiel, halb des Dankes, halb des Schinerzes über den verlorenen Bruder. Meille Arbeit i,l der UiitersuchungSsache der Elise Jordan war bald beendet. Eine Stunde später suchte ich eine Audieiiz bei dem Gerichtspräsidenten nach, ulld als dieselbe beendet war, begab ich mich in dessen Begleitnng nach der Zelle der Elise Jordan, uin derselben ihre Freiheit zu verküilden. Das arme, unglückliche Mädchen war tief bewegt, als es vernahm, daß ihre Unschuld entdeckt ivar. Lange lag sie, ohne auf unsere Anweseliheit zu achteir, auf den Kineen, unter Thränen lMße Gebete enlporsendeild. Und als wir sie eildlich allS der Zelle geleiteten, da blickte sie so glücklich, so verklärt, daß es mir schien, als verzeihe sie anch im Stilleil dem Mi^rder, der aus Liebe zu ihr so schwer gefehlt hatte. Wenige Wochen später legte ich mein Amt als Untersllchungsrichter nieder, ließ mich als Nechtsailivalt nieder. Ich ivar noch Zeiige der Trauung des Architekten Freiwald mit Elise Jordan. Lotto-Ziehttngeu voin 6. Okt.: Wien: 68 54 57 80 Berstttrbeue in Äliarburq. ^ AlN k». VktodtrPerscho» Jnkvli, Sohn. 3 Wlichttt. j^äriitnerslr^iße. Mo^^en. i>. DlirmktUllrrl). Meteowlo^^ische Vtt>bacht,»il^e>i in Pickcrii vom 29. September bis 5. Oktober. Luftdruck Temperatn r U' tznlh Mitt. «bd». Früh Mltt Al)ds. S 74'ij 74 7 74 6 8- 10- !0- S 74 5 74 b 74'8 6- 12- II- 74 Z 74 4 74-6 v- 12- 1U- D 74-8 7S- 75 1 8- 10- 9- M 75 8 75.» 75»' 6 5 10' 10- D 74 9 74-7 74 4 7- 10 5 9- s 74 3 74 7 74-9 ö- 7- ö- Berstttrbeue in Äliarburq. ^ AlN k». VktodtrPerscho» Jnkvli, Sohn. 3 Wlichttt. j^äriitnerslr^iße. Mo^^en. i>. DlirmktUllrrl). Meteowlo^^ische Vtt>bacht,»il^e>i in Pickcrii vom 29. September bis 5. Oktober. vt'r^uiderllch vri-tindekNch verättdeillch veränderlich velälidertllh verättdtillch Regen Franz Debelak. Mardura. ö. Oktoder. (Wochen markt« der icht.) W-'nen ft. 7.80. Korn 5 —. Aersf? 4.80, Hafer st. 2 73 ^ukurntz sl.ö.03. L»jr!e fZ. 4.60, (^e-den 4.06. itrväviel fl. 1.60 pr. Htl., Fisolen lÄ tr.. Linsen 30, ttrvseu 22 kr. vr. Kgr. Hirsebrei» 12 tr. pr. Lt?. v^eizengrie» L4kr. Mundmehl 20. Semmelmehl 16. Posentamehl 12, Rindschmal; fl. 0 ö6. Schweinichmül, 30. Epeck frisch geräuchert 7S kr., «atter fl. 0.85 pr. «lgr. E^er 1 St. 3 kr. öiindflelsch 54» lilalbsteisch bb, Schweinsteisch jung b4 kr. pr. «lgr. Milch fr. 10 kr., adger. 3 kr. pr. Lit. Holz hart geschwemmt si. 2.90, ungeschwemmt cu fl.2.40 Stroh, »aaer st. 2 10, guNer fl. 0.—, fl. 1.V0 or. Ivo «lgr. ' vt'r^uiderllch vri-tindekNch verättdeillch veränderlich velälidertllh verättdtillch Regen Franz Debelak. Mardura. ö. Oktoder. (Wochen markt« der icht.) W-'nen ft. 7.80. Korn 5 —. Aersf? 4.80, Hafer st. 2 73 ^ukurntz sl.ö.03. L»jr!e fZ. 4.60, (^e-den 4.06. itrväviel fl. 1.60 pr. Htl., Fisolen lÄ tr.. Linsen 30, ttrvseu 22 kr. vr. Kgr. Hirsebrei» 12 tr. pr. Lt?. v^eizengrie» L4kr. Mundmehl 20. Semmelmehl 16. Posentamehl 12, Rindschmal; fl. 0 ö6. Schweinichmül, 30. Epeck frisch geräuchert 7S kr., «atter fl. 0.85 pr. «lgr. E^er 1 St. 3 kr. öiindflelsch 54» lilalbsteisch bb, Schweinsteisch jung b4 kr. pr. «lgr. Milch fr. 10 kr., adger. 3 kr. pr. Lit. Holz hart geschwemmt si. 2.90, ungeschwemmt cu fl.2.40 Stroh, »aaer st. 2 10, guNer fl. 0.—, fl. 1.V0 or. Ivo «lgr. ' Verloren wurde cill Stück von einer goldenen Uhr-kette sammt Schlüssel mit einem Medaillon, etttl)altend eine Kantschuk'Stampiglie. Der ehrliche Finder wolle sellies bei Herrn I. Gaiper gegen gnte Belol)nung allgeben. NIEDERLAGE von: Henry N e s 11 e's Kindernährmehl, Blocker's entöltes Cacao-Pulver, Franzbramntwoin mt Salz, Bodeiiwich» mit Waelis, (SiiflCifcije $eritflem - @ef - cJtacfie, l'erlmooser Portlancl-Cement, übtrlmfcks JnffWcit-iuluq bei llomnn Paclincr & Sölino Marburg. 974 Als Einrei bung zur erfolgreichen Behandlung vonGicht Rheumatismus, jeder Art Gliederschmerzen und Lähmungen, Kopf-, Ohren- und Zahuschraerz; ioForm von Umschlägen bei allen Verletzungen und Wunden, bei Entzündungen und Geschwüren. 1 nner lieh,mit Wasser gemischt, bei plötzlichem Unwohlsein, Erbrechen, Kolik und Durchfall. W-Nureoht, wenn jede Flasche mit meiner Unterschrift und Schutzmarke versehen ist. 3n .ilafdjrn f. (ödiraudifi-Äiuurif'ntig HO kr.öU) Mlill's seicüik-s'ulver^ M»r evll»t, lor»vll-!kobortllrall v»li lirolm Ä! Ko., vefZei», ?i»rvez«». wenn auf jeder Schachtel _____________ Etiqoette der Adler un< meine vervielfachte Firma auigedruckt ist. Seit 80 Jahren stets mit dem besten Erfolge angewandt gegen jede Art Magenkrankheiten und Ver(l»(iangt»t»töruiiK«n (wie Appetitlosigkeit. Ver stopfung etc.), gegen lllutcougvrtt tonen und litt uiorrhuidallt'iden. besonders Personell zu ein pfehlen, die eine sitzende Lebensweise lühreu. Falsifikate werden gerichtlich verfolgt. J)rriß einer öcr|icocltcu l fl.öD) D............. allen im Handel vorkommenden borten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. freist fl. ö-W. iirilafdjc f.©^ittud)öaniufif iiitg- Haupt-Versandt bei A. Moll, Apotheker, k. k. Hoflieferant, Wien Tuchlauben. Dan P. T. Publikum wird gelitten, aut* drücklicli Moll'* Präparate zu verlangen und nur Bülclie anzunehmen, welche mit meiner Schutzmarke und Unterschrift verbellen aind. Marburg: M. Moric & Bancalari, M. Ber-dajs, A. Mayr und J. Noss, Apotheker. C i 11 i: J. A. Kupferschmied, Ap. „ Baumbach'a Erben, Ap. Prassberg: Fr. Rauscher. Pettau: II. Kliasch, Ap. Kadk ersburg: C. E. Andrieu, Ap. „ Fr. Kollei's Erben. (1 Tiiffer: A. Elsbacher. Um llurl KMöll inbegriffen Porto- und <5xpcdition« offeriren worauf ein Viertel Iatir ein Probeabonnement unserer von eisten Au-torilulkn anerkannten, gedieftenen, reichhaltit^en illustrirten Zeitschrift mit vem voUstÜndigen Romane, der leit 10. Mnl fortläuft, dazu noch ein sehr schönest Oel-farbendrnctbild oder ein einbändiges Wert als t?ratieprlim«e. ES genügt mittelst einer Correspondenz-tarte zu abonnircn und man erhält llUsogleich Bild und Zeitschrift zugeschickt. Probenummern gratist u. franeo. Die Administration der illustrirten Vlätter, Viisn, Vlll, /^lsssittasis Kl'. 47. fj INTERNATIONALE ZEITSCHRIFT ff) fiir die ♦ Elektrische Ausstellung in Wien 1883. | Wochrnsclirifl lür die (lesamml-lntrrcssen der Internnlionalen Klcklro- technischen Ausstellung 1883. R EDACTION: § 3. Äräuier, Dr. Pas iltuftrirte SD Erscheint am I., R«. mid »i». jeden Monates. fskli: tncl. Lranco- 5>oftjusen-dung, ganjj. VI.--l0U. Isalbjährig vi» mit ^»«rlrsounaU von de? Press» »nd dem ^ Publikum aufgenommene und bereits in ihren s. Iahrgattg getretene illustrirte Zeitschrift: „Amerilttt'^ brinal Mitikeilunytn au» dem und iltbkn in den Vvi^«lniirli I» VQII und ist für Zllle. welche aii dem mächtig emporblithenden Sloats» Wesen jenseit» de» W^ Diese Zeitschrift sollie kberhaupt auf keinem Vlichertlsche und in keinem Lesezirkel oder ^lub feblen, da s^e eine längst gefülilie täcke verßeigernngen. lehr» und Erzlehung»«, Vad»» und Hell-Anstaltei»; Zlflo« ctatton—, Agentur«, Stellen» und Arbelt» »Ange» böte, Vaufgesuch», Famltt»nangelegenh«tt»n »c. werden alle Zeitungen und sonstigen ^'!^^^-'^publications - Grgane der v?elt z» b»n»«lb»n preis» U, »elch» »on d»« A»ttong»n b»m publtku« selbst berechnet werden, also ohne Anschlag »ln»r provtston prompteß besorgt. Uebersetzungen tn fremd» Sprachen grati». Dfferten-Annahm» auf Annoncen «nd Vetterbefärderung de» »tnla«f»nd«n Briefe ohn» O«bkhr»nb»r»chn««g. eitung»» Verzeichnisse und Aoß»n'voranschl4g» gr«tl» »nb franc». (S90 em^ü^Illt 8ielt mit de steil Kralikh Ä^ttich ejn.-Fahrvrdnung Maromg^ ' Akcxndlr-Kügt. Cil li-Mürzzuschlaq: tzlnkunft 3 U. 40 M. ««»sahrt S U. b0 M. Krüh. Mürzzuschlag'Cilli: Ankunft V N. SU M. «dfahrt S U. 4!» M. «bend». Vlmischtt Zöge. Bon Trieft nach vtürzzufchlag: «nkunft IS U. 34 M. »dfahrt IL U. SS vt. »achm. Bou Nürzzuschiag nach Teiest: «nkunft 1 U. 47 M. Abfahrt Z U. ZS M. stach». Ktsitiitrzligt. Nuch j^ranzensfeste: 9 N. 15 M. Früh. Eilzug: 1 U. 4V M. Nacht». Nach Villach: 8 U. —M. Nachm. Ptlijügl. Von Wien nach Trieft: «nkunft 8 N. 4 M. Früh und N U. 24 M. Abendo. »bwhr, 8 U. 20 M. Krüh und 11 U. 4t M. Abend«. »Von Trieft nach Wien: «nkunft b U. ?7 M. Früh und 8 U. 13 M. «bend» Absahrt b N. bü «. Krüh und 8 U. L0 Vt. Abend, Trieft'W ien: Ankunft 2 U. K0 Min. Abfahrt 2 U. 5b M. «acht». Ankunft 2 U. 4S Min. Abfahrt 2 U. 47 M. Nachmittag. Wien'Trieft: Ankunft 1 U. 14 Min. Abfahrt I U. 19 M. Nachts. Ankunft 2 U. 19 Min. Abfahrt 2 U. 28 M. Nachmittag va!m»Uo«r NAZIS. klsl^wü I,!><;?!-Iiiill Ii'«ii8iti»-lt<'I-li'N'iüii. .. ,r !VN Verhaus in 1'IaLeben uml Oedingen zu büIiL^t^en Preisen bei: c« dc « »s V? »ss "-5 Co«iu^ibllk, Wien, Lcv^oldstadt, Bercittsgass' ll^. Depot in Marburg: bei Herrn W. König, Apotheker. (1054 G ^ul>!im> NOit'. lt. Ii. »»l-ZI.iI,.>,ritpilf.,len-l<'-il,i'il>-»it in Mvn. G ^l. l'k?I5»M>Itli. Gegen allgemeine Entkrnstung, Brust- und Magenleiden. Abzehrung, Blutarmut!) und unregelmäßige Funktion der Unterleibsorgane. Bestbeivährtes Stärkungsmittel für Neeonvalescenten nach jeder Krankheit. Preis per Flasche 56 kr. I5rn »t»?l »I »«xti»«vt-ILn»!»«» «. Gegen Husten, Heiserkeit, Berschleimuug unübertroffen. Wegen zahlreicher Nachahmungen beliebe man auf die blaue Packung nnd Schuhniarke der echten Malzcrtract-BonbonS (Bildnis, des Erfinders) zu achte», Ju blaue» Packten ü SV, 30. 15 »ud IN kr, Verdieust-Diplom der Intern. Sa»itäls-Ansstcllnng in London I8Sl für Stoffe der Medizin »nd für Apparate zur Förderuug der Gcsuudheit. v «I k Ii » c »Ii I I? H: Iki-s UsjssM Königin Victor!» von ^nglantl. — 8o. lcönigl. »okoit «erzog von Lilinkurg. — 8poncer, Ku8sts»ungs-k»i-S8ilIsni. — lokn Lrio Lnekssn, prssiilsnt des Vomitvs. — «Isrli U luligo, Seei-gtär. Mz»l2vxüt5t«?t. Für Zirilst- und Lungenleidende, veraltete Husten, Katarrhe, Kehllopfleiden. — Von sicherem Erfolge nnd höchst angenehm zu nehmen. — In FlaconS it. 1 fl. und ü 60 kr. Sehr nährend und stärkend für körper- und neroen-schmache Personen.^ Tieselbe ist sehr mohlschnieckend und besonders zn empsehlen, nw der ^asseegenuß als zu aufregend untersagt ist. ^ Kilo^Paeket n fl. 1.L0, und 60 kr-, '/., Kilo.-Packet n st. 2.40, 1.60 und 1.— Gegm Husten, Heiserkeit, Brust- und Ma^euleideu, Entkräftu^, Slbtua^eruli^, Perdauungßschwäche, bewährteste Skukuugsmittel für Rcemwalesceilten uach jeder Kraukh^it. '^Sömsl pi-ämiirs j Kkgrünclet 18477^ Au den Erfuider und einzigeil Erzenger der echten Malzertratt-Praparate Herrn S». Lt. »nt, k. S«. NoNioi^i nui tnxi nllc.i' douvt!l"inin tillil ili: tii itdeiikok, I>i!in>u>i^trn>i^<> 2, Anerkennungen und Bestellungen von hohen »nd höchsten Personen im Jahre 1882: Die kaiserlichen Hobeileu Erz-Herzog Karl Ludwig, Erzherzog Friedrich, l. Hoheit Prinzch mm Wales, Prinzeß de Ligne, Herzogin von Oldenburg, Prinzessin Reich, Frl. v. Ferencz», Vorleserin Ihrer Maje>lät »»serer erhabenen Kaiserin, Ihrer kaiserl. Hoheit Prinzessin Marie Valerie englische Bonne, die Familie Metternich, Clam-Gallas, Karaeson>)i, Aallhiianyi, Ronimer, Sc. Erc. FM. Pbilivpooie, Graf Wurmbmnd ?c. -e. Empfohlen durch ärztliche Capacilnlen, die Professuren Dr. B-nnberger, Schrbtter, Schnitzler, Granichstätten nnd viele Andere in Wien. Iiinf »Illliicukstc H-ilbriichle und Vanilrsäiißrriiugcn vom Arplnnlirr ans tvic» nud der pro»!»). Hnnderllansende, die bereits ganz anfgegebe» waren, sind durch die Zoh. Hoff'scheu Molzpraparate (Malzertracl.Gesuudbeilsbier) aereltet morden und baden ilne (^eillndbeit ^nriickerlanat und l'isri'ilt'n ...........v Euer W^t)ljicborcn! Durch ein volles lilt ich nn schlnerzhaftem ÄliOgLtzßßtarrlj und Huste», vcrgvbc»s wtncil uUe ÄrzneiuuNcl, tiis ich Zhre jWM^lichei Johann vvfj'ichn'Ml,lzpniparlUc ftcdnuichle-. nach einigen MonateisMAe da« Insten gänzlich ans, der Äppelit stellie sich wieder e»i nnd meliie Gesundhe» wnrde dnrch Ihr It>l,ann Hvfs's^eö Mtltze^ract.GesniidheltSbier vö^»g hertze slellt. Empsanjjen Sie meinen innigsten Dank. Glelchz-'it^ lege ich schieiden in nnganscher Sprache de» n»d »vollen Sie dieses in weitesten Krvre mit Ver^inigcu, bap ich Ihr! Fabrikate sehr gern gebrauche, unv sctbe mir auch wohl delonnnen nnd heil trastig sind. ^l)chachta'igtr>vll St. Andrä bei VlNach, am ü. September IttttA. v. t't'tr!«!, Direktorö-Gattin. Acrztliche Heil Ancrkennun«^. Euer Wohlgebvren! Beehre mich, Ihnen die angenehme Mitteilung zu machen, daß sich die Johann Hofj'ichcn Malzpraparate b.oher bei allen meincn tranken, »velche an NespirationSbeschwerden, Appetlimangel, PcrdauiingSschwäche schon seit längerer Zeit labvrirteii, init ^rsolg bewahrt haben, wrßhald ich neuerlich Sie freundlichst ersuche, gegeu Postuuchnahme nnter der Adresse „Herrn Johann wuschall in Brünn" tzluscheu Malzcztract-Vcsuudheusbier und 3 Beutel Malzboubonö zu verabsolgen. Achtungsvollst Gruttau, am V. September 1833. vr. praktischer 'Art. ^Vieuei' Wien, am II. Cl.'ptcm''er 138.?. Ich kann nicht umhi::, Ihne» sür die wunderbare Heilung drS Mage katarrhS. welcher meincn Main, seit vier Monaten besangen hielt, me>»! herzlichsten Dank anSznsprechen. Mein Mann gebranäite vielerlei Mittel, dv leider ohne Erfolg, bis tr dnrch Zufall Ihre so wnndcrbar wirkenden Johai doss'schen Malzpraparate in der Zeitung nugekundigt laS. Er machte ein Aujttch lind schon nach kurzem Geb nmch Ihres Johann Hoff'scheu Malzextra, ^undheitSbi^reS trat eine Besserung ein, und >ept, nach der einm'.dzwanz' ^WAasche. «st mein Mann voUkominen geueseu. »Z'^N'bmen Sie meinen und meines ManueS aufrichtigsten Dunk entgeg u^ö^Ade ich nnr die Bitte, tiefes Schreiben zum Wohle ahnlich leidend dtrWPlicht zu sehe». Hochachtungsvoll z Aranziötll Platcnik, NenfnnfhanS, Voldschlaggasse 28. Avuetes Wienkr vankselireibeu He»»» 7. Elsnche w^«^um>l!i Jlaschen Johann Hoff'scheS MaszkLtraet-^esund. heitSbier, denn, lyeiir ich nur acln !age von demselben nicht nehme, so suhle ich em Bednrfinp/q,nach^. nehme selbes bereilS schon zwei Jahre und habe die ErsahruA. »^cht.'ßaß es mir gut thut, weßhalb ich geneigt wäre, e» öffentlich bek.^ ^ durlljich. Wien, am 7» 1S88. Mil Achtung G'r»nr Conditor, Mariahilserstraße 62. fordere nnr die ersten echten Joh. Hoss'schen Malzfabrikate mit Lsr d.irch d^S k. k. Handelsgericht in Oesterreich nud Ungarn Ii II llII eluregi>trirten >sch>lßmarte ^öildnip de» ErfuiderSj. Dem nnechten E^eugrifse Nndeier fehlen die Hc»lkrüutcrstoffe ni.d die richtige ^crelilingsweije der Joh. Hofs scheu Malzfabrikate und können nach AuVsage der Aerzte schädlich auf die Gesundheit wirken. Die ersten, echlku, schleimlösenden Job. Hoff'zchen Arnst-Malzbonbons sind in blanem ^Daplek Moni fordere bei Ankauf ausdrücklich nur solche. Aoyaun Koff'schc Marzc^lract.A!on0ons in vtau-n F»achtt,« zu «0, W, 15 nnd 10 kr. Hanptdepot in Marburg: F. P. Holaßek; König, Apotheker. Cilli: E. KupKrfchmidt. P e lt au: I. Kosiniir. Laibach: Peter Laßnik, serner in allen größeren Apotheke s-» S L» co c>2 LS O. ev cv Q. -S 1V51 Der bittigste illustrirte Kalender. In der VerlagS-Buchhaudlung Styria in Graz, Albre chtsg asse Nr. 5, ist erschienen und zu beziehen durch alle Buchhandlungen, Buchbinder und Kalender-Verschleisjer: Steirischer Volkskalcnder mit Abbildungen ans das Jahr RSt84. XIV. Jahrgaug. 4. 188 Seiten. Preis: Steif gebunden nur kr., mit franko Postzusendung 45» kr. Wiederverkäufe? erhalten hohen Rabatt. -s Derselbe enthält nnter Anderem: Zweifaches Gatendarinm mit EinschreiSvlättern. " ^ — Mehrere ^ehr interessante Erzählungen und lehrreiche «nfsä^e m,t vorzllgltchen JUnstratlonen. sj ^ — ^andwirtyschafttiches. — Aayresrnndfchau mit Kllnstratisnen. — Die wichtigsten 7?? Bestimmungen nnd Verordnungen ,in Pol- und Telegraphenvertehr. — Miinz», Maß und Ge-wlchtStuude. — Ctemptlgebiihltn-Anzeiger. — Feuersignale nnd Feuermeldestationen für Graz und Umgebung. — Fahrtarif snr Ein» nnd Zweispänner.Loh,»wagen, sowie der Tramway in . Graz. — Iayr- nnd PieHmärlite in Steiermark, Kärnten und Krain. — Eehcnewiirdig. keiten von Graz. — Grazer Adreß-Äa lender. ^1026 Abbildungen: <5ardinal Nolonitsch im Lager vor Wien IV8A, Nndolf von HabSbnrg, Albrecht I., das wohlgetrosfene Portrait Gr. Majestät I. — Neunzehn Abdildnugen zn den verschiedenen Erzählungen nnd AussäKen. Verlagsbuchhandlung Styria in Graz, Älbrrilitsaiisse Nr. 5. SS » ltZ Der billigste illustrirte Kalender. N»rIi»ilA»r LtrickZsw LMöiumrii. Zer und lunx M b ciso »et. dslisbt ^veZvu i! l vr gillä 7.U deüisllen ^^urell »Us LnKros- unä dvtlvutenüen Vetallßzvsvliüktv cier (1073 Berger's medicinischo THEEBSEIF'0 durch meJIe. Capacitftten empfohlen, wird ii den neisteu B|*at*» Eura'» fltnzeudem Erfolg* angewendet gegen Haut-Ausschläge aller Art, Insbesondere fsgen chronisch« und Schnppenfleohteu, Krfttte, Grind und »t „1.4.. AusschUge, sowie gegen Kupfernes, Froatbeuleii, Hi'hwH*»fOi»ss Kopf- ■ d ,Url. schuppen. - llorff«r'e Tlirerneire enthilt 40<7„ Holl tliver m. , u„Ur. scheidet «ich wesentlich »on allen abriueu TlilurNinfwn dtt» ti«nd«la. — f Jf \ .r. hMtung' ven Täinrhiiiigeii begehre man ausdrücklich llergcr'i ri..!.. ■«Ire und achte auf die bekannte Schutaioarke, Bai karlnltrklireii Uauflclilen wird au Mtalle dar Theersotf# m„ Krr„|g Borgers med. Theer-Schwefelseiff engAwandet, nur beliebe man, wenn dies» vorgelogen wardan avltf , nlir dm li(irg«r'arli« Theer-HchwefeUeifa au fertaugeu, d* di« nti*|/ luiitalionan wirkungslos«* Erzeugnisse alnd. Als mildere TliecrnHfe tur Ueeeititfuug aller Unreinheiten dea Teliif g*R«n TTdtlt- aud KopfauiPcbllt(a dar Kinder, sowie ein mifllmrtrw tfl d^e coiiiietiiuhe »»«eil' und II »<1*9*1 f« für den täglich*» llrdarf di« lt Berger'8 Glyceri/t - Tltcer seife, dl« S5°/„ Olvcerin enthält und fein parfumirt ist Preis per Stück jeder Sorte 33 kr. sammt F imohilre lluupt-Versandt: Apotheker 11. 1IU.L iu | KO^I'AV. In Marburg bei den Ilerron Apothekern D. Bancalari W. König und J. Noss, sowie in alle n Apotheken __Steiermark«._ ^tong! Mofoidcr! ®er ficfjec $erno ßcitnmten tuiH, ber Inffe fid) bie SnftniFtionen für jcriio. ©eiuimifte uoit bem ['efaniilcn ÜBnthe-inntifer Prof. SR. u. Oriicd, SBeftenb-Serliit, fommett, bec jebc Ülnfrogc erlebet imb feine Jento-Oeroinnlifte pr. 1883 gratis unb frnnfo uerfenbet, 1071 tivck jnng»n 1Ui»vn«rn.> «I»u»»Nq >»HW! rturot»! Wyäwilttlr»^ vr. IltMvr'»edor. j WHtoNy «riol>I»»rt«u ic«»pt,r üi»! ä«e ^»ssiiU I!urttvk»p,^u. >?»u« ' Xdt>»l>liltk. tn ä»u^,vtt«r, o»»«>»t»vk«r uuä un»i»?i«nt>«r >>piuoli, ff«G,v. ISiliivnli. V. in ttrivkw. uot. Lou». truo. Itsv"»^»^?: lt vl Xrsilt»»-! d»um Lri»ua»od««tir. 70 Utk Vm!ieil^ ulul weitig Rlk'ei!. Tüchtige Aequifiteure werdei von einer renommirten Versicherung» - Gesell-schaft fitr Aiarburg und Umgebung ge-sucht. Briese unter Chiffre „Acquisiteur^' po^tc restants Marburg, Bahnhof. 110'.^ von leln«te» l'rsgor Klavv-lianllsvtiubvn W582) II» aUeu I^'^rbsv «I«8 ?»»>' ^ok. I'nod», »ur LiUix^ait Billiges Fleisch! Vom l.Oktc^ber an kostet bei Baarzahlllngs in meinen beiden .Fleischbänken Rindfleisch', vorderes . . »S kr. „ ^ . hinteres . . 4A kr.I Hkalbfleisch......kr. Schweinfleifch ... . SA kr per Kilo. (10K!^I Nnl zahlreichen Besuch bittet achtuNj^Svoll^ Jvh. Rekrepp. 2L«i rltaullvi» eine Aither mit Nmlaus'scher Schule und anderen Noten. (2067^ Anfrage im Comptoir d. Bl. I-lSNt-j I^68tl6'S VollstiinüiKste Wr unÄ Xinüvr. MZI»v IBaiK« SO d?. Oroßts Cl).?Ln-Nplom. SZ S e> ' ' Do» KIIN»»!«, »«iOs. «kAe «. ßm«tt>t»rrtchtei» Verl»»»« »Wt Mr v. >»?»« t. I.io sirNiV««», Timpt »Qä t^Nvoo. VISION. f ABKIK8HABKE. L Henri Nestle's condens.irte HUlcliu Eine Dose 50 kr. Central-Depot für Oesterreich-Ungarn; F. KERL YAK, Wien, I., Naglergasse 1. Depots in Marburg: J. Bancalari, Apotheker, A. ^W. König, Apotheker, J. Noss, Apothe^ekr, Roman Fachner |& Söhne, Alois Fe Iber, Kaufleute, und iu allen Apotheken Steiermarks. (748 IZl« IZlsI^vllvr (1047 wird gesucht. Anfrage ÄÜtel Alodr. NtUtk Wein voll der Preffe wird verkallft in Mellingberg. — Eventuell auch die ganze Lese von N Joch Rebengrund. Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit der Herr Besitzer des Hotel Meran. ^l09i» Ein Pferd verkaust ___I Karti». 1084 Ein Lehrjunge wird aufgenommen. Anfrage im Comptoir d. Bl. 't. 7? - ^ j>u Vr. 120 der „Marburqer Zeitunft" vom 7. Oktober 1»8J. SU. 731 St. Ech. R. (l064 Kundmachung. Am 7. Oktober l. I. wird der gewerbliche Fortbildttngü-Curü silr Lehrlinge des Gewerbestandes eröffnet. Die !^ehrlinge werden Sonntag am V. Oktober d. I. von v bis »S Uhr Vormittags in der Direktions-Kanzlei der städtischen Knabenvolksschule (Realschulgel^nnde) eingeschrieben. Dieselben haben das Entlassnngs- oder Abgangszeugniß der Volksschule mitzubringen. Daselbst kann auch der Lehrplan dieses Fortbildungskurses eingesehen werden. Indem der gefertigte Stodtschulrath sämmt-liche Gewerbetreiliende A!arburg's l)ievon in die Kenntnis; setzt, gibt er der Ueberzeugung Ausdruck, daß kein ^ehrherr diese. Gelegenheit seinen Lehrlingen unentgeltlich die höchst wichtige weitere Ausbildung zu ermöglichen umso-weniger versäumen wird, weil es nach 8 95 der Gewerbe-Ordnung Pflicht jedes Lehrherrn ist, seine Lehrlinge zum Besuche der gewerblichen Fachschulen anzuhalten. Stadtschulrath Marburg, am 29. September 1883. Der Vorsitzende: Dr. Duchatsch. Verl»rv«. Auf dem Wege vom „Wolfzettel", ver-muthlich vom Stadtpark, Schillerstraße, Schmi-dererallee, Kärntnerstraße wurde ein mit Perlen und einer Camöe besetztes, goldenes Medaillon verloren. Der Finder wolle es gegen gute Belohnung Kärntnerstraße 29,1. Stock, abgeben. Eine Bedienerin,^ rein, arbeitsam, die über Tag Zeit hat, wird sogleich aufzunehineii gesucht. Aiizu-fragen bei der Hausiiieisteriii Sofieiiplak3. TapezierGehilfe wird aufgeuommen bei (Conrad VViUttinK, Möbelhandlung, Herrengasse. Ej» gttßtl Zchitllilitcii wird sofort zu miethen gesucht. Anfrage im Comptoir d. Bl. N04 V»l» »orilstvril Z ist die „Deutsche Zeitung" zu vergeben. Am Kartin'scheil Feld nächst demFriedl)of ist.Schotter abladen nicht mehr gestattet. sun lintadun^. Der Gefertigte eröffnet auch heuer einen sechsmonatlichen Lehrcurs für Stenographie (System Gtabelsberger). Monatshonora 2 11. für wöchentlich 2 Abendstunden. — Auch wird Privatunterricht au Herren und Damen (Minimal-Alter 15 Jahre) zu massigsten Bedingungen ertheilt. Lernerfolg hei der praktischen, leicht fasslichen Methode des Vortrages sichergestellt. Ehebaldigster zahlreicher Anmeldung entgegensehend Hochachtungsvoll Louis Tusoli, Expeditor der Südbahn, ehemals Lehrer der Stenografie am k. k. Obergymnasium zu Brixen. Zu sprechen: Badl'sches Haus, Mel-lingerstrasse Nr. 7, L Stock, 11 — 1 Uhr Mittags, und Bureau der Wagen-Dirigirung, Südbahnhof, 9—11 Uhr Vormitt. und 2—4 Uhr Nachmittags. 1103 pstrolsum»l«smpsn / 7.U selir Iiiillißöu l^roisen ^uclt Llull alle ^11(»7 vt»»vlu !»aden. Ein Haus in St. Josefi, Zimmer samntt Zugeliör, nnt Garten, sebr billig zu verkaufen; 700 fl. von der Sparkasse können darauf liegeil bleiben. (N0^ Ein Haus in Pulsgau an der Reichsstraße, mit 3 Jlich Obst- und Gemi'lsegarten zc. zn verkaufen. Anfrage bei koman paeknsr 8ökno. Postgasse. Neil P. T. Ueillprolllieeliieil enlpfiehlt das Opti^edv von in klilpivnfliit vollkommen genau gearbeitete (1103 l!ilo8t- unl! Wsinwagsnsllsf 8MVMV mit und ohne Thermometer. Zttlifl- liilk) Iveiiilümt'inessi'r nach Gall, Babo und Mollenkopf. vii« 1 )68tiIIir - nebst einer Auswahl von Kälif- unä l.Agoi'livIIvi'tkoi'momvtof zn dLUixstSQ?rsi«vQ geneigter Abnahme. Ein großer Weinkeller mit Hofraum- und Vrunnenbeni'ltzllng ist im Hanse ')ir. 10 Kärntnerstraße zu vernliethen. ^itrdissv werden gekauft: Tcgetthoffstraße Nr. 35. In der Flößergasse Nr. 7 ist ein Wagen <,W zu verkaufen. Aussage 5 das veröreitelste alker deutschen Mätter üverhaupt; ausserdem erscheinen Zleöersehungen in dreizehn Sprachen. Die Mode »Welt. Illustrikte Zeitung fiir Toilette lind Handarbeiten. Alle 14 Tage eine Nummer. Preis vierleljälirlich M. t---75 .^r. Jährlich erscheinen: 24 Äumttieru mit Toilette u und Handarbeiten, enthalteno gegen 2000 Abblldungeii mit Beschreibung, welche diS ganze Vebiet der <^ardtrl>be lind Leibwäsche flir Damen. Mädchen und Knaben, wie sur das zartere KlndeSalter umfassen, ebenso die Leibwäsche sür Herren und die Bett- und Tlschwäschc !c., wie dle Handarbeiten in ihren: gauzen Umfange. 12 Beilagen Mtt etwa 200 Schnittmustern für alle Ge« genstände der Garderobe und etwa 400 Muster.Vorzeich-nungen siir Weiß, und Buntsttckerei, NamenS-Ehiffren zc. AbonnrmeutS werde« jederzett angenommen bei allen Buch. l)audlungen und Postanstalteu.— Probe-Niimmeru gratis und fianco durch die Expedition. Berlin ^V, Potsdamer Etr. !i3; Wien I. Operngasse 3. Gisenbeschlas^ene, weingrüne Salßstchttittstffer sind billig zu verkaufen. ' ^1021 Anfrage im Comptoir d. Bl. Ein Lehrjunge wird ailfgenommen. ___^ifrage im Comp. d. Bl. (1100 Damen- de Kinderhüte, aufgeputzt und unaufgeputzt. Blumen, Federn, Mieder, Damen-Wäsche. Vollkommen neu sortirtes Lager Damen-Schneider-Zugehör als : Sammte, Seidenstoffe, Passemantrie, Knöpfe, Organtin, Seide, Zwirn, Futter, Beleg, Börtel, Schnüre etc. etc. Kinder -Filzschuhe von 35 kr. aufwärts, Herren- & Damen -Filzschuhe von 60 kr. aufwärts. Niederlage der Firma Aux trois Francis Herrenfilzliiite ä fl. 2.20, feinste Sorten von fl. 3.— an. Wollttiolier, Woll-Leibolien, Hosen, Strümpfe, Socken, Cachenez, Hosenträger, Cravatteu, Regenschirme, Parfüms, Seife, Toilette - /YrtiKel. Herrenhemden, farbig und weiss, Eigene Manipulation. Anfertigung nach Mass. StolTe zur Wahl am Lager. Hochachtungsvoll Leonhard Metz, .Le^'s lie?' ck' 4 ¥ I § für Capilaiisten nnd Börseninteressentea, Ks ist nnstreitbar, dass nur derjenige mit Aussicht auf Erfolg au der Jtür.se operiren kann, welcher bei vorsichtiger Beobachtung der vorherrschenden Situation die täglichen Coursvariationen rasch auszunützen versteht. Da jedoch der Privatspcculant der Börse gewöhnlich fernzustehen pflegt, so vermag nur der erfahrene nnd gnt informirte Börsenbesucher in obgedachter Weise Erfolge aufzuweisen. Um diesem Umstände Rechnung zu tragen, bieten wir unseren Committenten die Möglichkeit, mit kleinen und grösseren Einlagen ohne Sfcisico recht ansehnliche Gewinnste zu erzielen. Wir leiten nämlich die Operationen an der Börse nach eigenem Ermessen, wodurch wir uns verpflichten können, dem Einleger von fl. 150.— monatlich einen Gewinn von mindestens fl. 5.— « 300. .« m M M w 12. 5)00.— 1000.— 2000.— L0.— 45.— 100.— tins2N2AltIen. Der Gewinn kann sich Jedoch nach Massgabc der jeweiligen Operationen auch noch wesentlich erhöhen, darf aber niemals weniger sein als die vorher verzeichneten Beträge ausweisen. Die Einlage geschieht in Barem oder in Werthpapieren und kann täglich stattfinden. Die Auszahlung der Gewinnste erfolgt monatlich. Bei Rückforderung des Stammcapitala wird das laufende Engagement sofort abgewickelt und die Rückzahlung erfolgt drei Tage nach geschehener Kündigung. Alle übrigen gewünschten Informationen crtheilen bereitwilligst Atlniacui «Sc. Comp., Bankhaus in Wien, Stadt, Schottengasse 1. Ein- und Verkauf aller im officiellen Coursblatte notirten Effekten. Princip: prompt, coulant nud dlscret, 1059 Specielle Wirkung des Anatherin-Mundwasser von I. G. Popp, k. k. Hof.Zahnarzt in Wien, Stadt, BotZncrgasse 2, dorgrstcllt von Dr. JillinS Jahiicl, prokt. Arzt zc. Berordliet auf der k. k. Kliink zu Wien. Paris, Brüssel, Amsterdam, sowie von den Prvs. Dr. Oppvlz?r, viekt. Mngn. nnd k. söchs. i'ofrath, Dr. Ältpinssh, Dr. Ärant». Dr. Heller, Dr. Born, Dr. Siinnenschcin in Brr-lin ic., Prof. Dr. Hartig, Herzog!. Leilinrzt in Braun-jchweig, Dr. Groß, Dr. Schüffer, Dr. I. Fetter. Dr. Mnyer, Dr. Schüler, knis. Natl), Badearzt. ES dient znr Reinigling der Zähne ülierhattpt. ES löst dnrch seine chemischen Eigenschaflen den Schleim zwischen und ans den Zähnen. Besonders zn empfehlen ist dieser Kebranch nach der Mahlzeit, weil die zwischen den Zähnen geblielienen Fleisch-tljeilchen dnrch einen llebergaiig in Fänlniß die Substanz der Zähne bedrohen nnd einen üblen Geruch ans dem Munde verbreiten. Selbst in denjenis^en Fällen, wo bereits der Weiiistc!n sich adznlagern beginnt, wird eS mitBortheil au^^eivendet. indem eS der Erhärtung entgegenarbeitet. Denn ist auch nur der kleinste Punkt eines Zahnes „bgcsvrnugeu. so wird der so entblößte Zahn bald vom Beiufrahc ergriffen, geht jedenfalls zil Grunde nnd steckt die gesnndeu Zäljne an. Es gibt den Zähnen ihre schöne, natüillche Farbe wieder, indem eS jeden fremdartigen Uebcrzug chemisch zersetzt und abspült. Sel)r nnhbriugend !'ewäl)rt eS sich in Nniierhaltnug künstlicher Zähne. ES erhält dieselben in ihrer ursprünglichen Farbe, iu ihrem Glanz, verhindert den Ansatz des Weinstein?, sowie es selbe oor jedein üblen Geriich bewahrt. Es beschwichtigt nicht nnr die Schmerzen, welche hohle und brandige Zähne mit sich bringen, sondern thut dem weiteren llmsichgreifen des UebelS Einhalt. Ebcnso bewähit sich daS Anatherin-Mundwasser auch gegen Fäulniß im Zahnfleisch nnd als ein sicheres und verläßliches BesänftigungSinitlcl bei Schmerzen von Holsten Zahnen, sowie bei rheumatischeu Zahnschinerzen. DaS Änatlierin Mundivasser stillt leicht und ohne daß man ikgeud eine nachlheilige Folge zu befürchten hat, den Echinerz iu kürzester Ze>t. Ueberaus schätzenSiverth ist daS Auatherin Mnudivasser in Erhaltung keS WohlgernchkS deS AiheinS, sowie zur Hebung und Entferuung eiueö vorhandenen ülielriecheuden AtheinS, i'.nd eS geuügt doS tägliche Ausspülen dcS Mnndeö Mit diesem Wasser. Nicht genug zu einvfehlen ist eS bei dem schwa,nmigen Zahnfleische. Wird das Anatherin-'tk'undlvasser kauin vier Wochen vorschriftsmäßig gebraucht/ so verschivindet die Blässe des kranken Zahnfleisches uud miicht eiuer gefälligere» Rosenröthe Platz. Ebenso treffend bewährt sich daS Anatherin-Mnud Wasser bei locker stehenden Zähnen, einem llebel, an dein so viele Skrophuliise zn leideu pflegen, sotvie auch, wenn i,n vorger,Ickten Alter Schwinden deS Zahnfleisches eiiitrilt. Etu sicheres Mittel ist das Anarherin-Mundwasser bei leicht bluteiideni Zahnfleische. Die llrsache hievou liegt in der Schwäche der Zahngefäße. In diesem Falle ist e.ne steife Zahubürite sogar erfordeilich, da sie das Zahnfleisch searisieirt, wodurch neue Zhatigkeit hervorgerufen wird. 1 große Flasche zu ft. 1 mittlere zu fl. 1.— und eine kleine Stt kr. Vegetab. Zsahupulver macht blendend weiße Zähne, ohne dieselveu anziigreiseu'. mHi^achteln zu 63 kr. Auatheritt-Zqhnpasta iu GlaSdosen zn 1 fl. 22 kr., znr Reinignng und Erhaltung d»r Zahne, Beseitignng des nblen Geruches und deS Zal)nsteineS. Popp's^ aromatische Zahnpasta. Blendend weiße Zahne nach kurzein Gebrauch. Die Zähue (natnr. liche nnd künstliche) werden conservirt nud Zahnschmerzeu verhiiidert. Preis per Stück 35 kr. Zahn-Plombe, praktisches sicheres Mittel zum Lelbstpiolnbiren hohler Zahne. Preis per Etui 2 fl. N) kr. Popp'<^ 5^räuterseife. Seit 13 Jahren mit größtem Erfolge eingeführt gegen HantanSschläge jeder Art, insbesondere gegen Hautjucken, Flechten, Glinde, Kopf- und Bartichnppcn, Froltbeulen, Schweißfüße und Krätze. Preis 30 kr. 1os8, Herren Noriü Ii»t^'et!ut.Irui>^) snlvr liittlou TZvIvIiriii,^ »ur! in ilnr »civiivn in 7. XiiUa,;«, ericliii>nl.>nftn Kol»ift ilvi i>r. INtiUvr. I'rnii iiiel. 2u-unter <'mlvvrt b0 Xr. Drtst. I mi»rllvn. j'rnilioct tsrati». eik«^ndknm, Lrnnnsedveix! T raubcnqttets c!)-Mascl)incn, TricurS, 9k »i bcnscdtteide r, tiukurnzabrcdler, Iauchcn-vcrt heiler ze. erzeugt i» Itütsvl» bei Marbnrg. vvö erlaube mir dem geehrte»^ ?. 'f. Publi-.^knm bekalmt zu geben, daß ich viele Jahre im Dcckengescvnft beschäftigt war uud jetzt ges^ltileu bilt', mich selbstständig zu machen, und bitti', mir die >;uneigutlg zu scheilken, da ich bis zur seinstetl.Sorle Decken versertigell kann, sowie auch Weißliäherci aintehme. Aloisia WrandMter, 10K1 Augasse'Nr. 18, Gartenseite, i. Thor. (ieschäflS'Mniing. Der Gefertigte erlaubt sich hiemit, das P. T. Publikum auf seiu in der Magdalena-Vorstadt, im Hause seiner Muttor neu errichtetes reichsortirtcs Lager in Glas-, Porzellan- nnd Steinnt-Vaarei höflichst aufmerksam zu machen und empfiehlt sich besonders den Herren Gast- und Knffeehausbesitzern sowie Hausfrauen zur Deckung ihres Bedarfes uuter Zusicherung bester und billigster Bedieuung. Auch werden daselbst alle Olaser-Arbeitt»«* in und ausser dem Hause sowie das Einrahmen von Bildern in Waschgold-Rahmen schnellstens und billigst besorgt. Einem geneigten Zuspruch sich bestens empfohlen haltend, zeichnet hochachtungsvoll 991) Max Maoher. siie Ämiuulljmulell-Slleuerlllgell 8lAAltcl liti» Xivllsi'In^s ü/iiil'bul g VNitriuß^tiut- ß^»88S ile» F, , , » ^lecisria^y (^0111.ti! l'l'viiell Klsgenfu^t ü- cunlp. ! (?r038S8 I^aZer vou kisikmaZeklnon mit den neuo8tell pa-t« utiitsu Vor« l)v830rUNASU ßc?Aeu listen- /ntduNA UUil unter (Iaru.utie. ktäiimasekinsn >verdLN in un8«rer>Vorlc-8ttlt.t Ks3teu8 repaiird. ?ryisvouravts «ut Verlttugvo gratis u. fruneo.