E m.sjVi|rtVfttft>wi,y'ii m n’i'ii'i'ir' mmm-mw“1 w-r-i^rr '"tit““ “ umv Katholische millions=Zeiffcfirift der Söhne des heiligsten ßerzens 3eiu. — — Organ des Marlen-Vereines für Afrika. —. • Der Heilige Vater Papst Pius X. hat der Redaktion, den Abonnenten und Wohltätern den apostolischen Segen erteilt. Mit Empfehlung vieler hochwürdigster Bischöfe. Erscheint monatlich einmal und kostet jährlich mit Post 2 K — 2 Mk. — 3 Franken. Redaktion und Administration : snimonshaus FRilland hei Hriven. Omi., ...........— Inhaltsverzeichnis: = Weihnacht?- und Neujahrswunsch 1. — Der neue Fürstbischof von Brixen Msgr. Dr. Franz Egger 2. — Lul einst und jetzt 5. — Allerlei aus Aegypten !>. — Rundschau in den Missionen 18. — Ein Tiroler Missionär in Aequatorial-Afrika 17. — Der Generalgouverneur Sir Reginald Wingate Pascha in Tonga (Attigo) 22. — Empfehlenswerte Bücher und Zeitschriften 23. Abbildungen: Fürstbischof Dr. Franz Egger. — Karawane vor dem Ausbruche. — Die Kamele werden getränkt. — Unsere Neugetausten. Gebelseinpfehlungen. Eine kranke Familienmutter empfiehlt sich dem frommen Gebete zum heiligsten Herzen Jesu, der schmerzhaften Mutter, dem heiligen Josef und dem heiligen Antonius von Padua. Ferner werden dem Gebete folgende zwei Anliegen empfohlen: Ein infolge harter Prüfungen Gottes von schwerem Gemütsleiden Heimgesuchter und zwei unglücklich verheiratete Frauenspersonen um baldige Veränderung und Besserung für sie und ihre Familien. Eine Witwe empfiehlt ihren schwerleidenden Sohn dem Gebete Hbonnemenfs Vom 5. November bis 1. Dezember haben folgende Nummern ihr Abonnement erneuert: 45, 58, 106, 158, 175, 188, 211, 287, 241, 270, 293, 299, 326, 338, 376, 383, 399, 436, 504, 522, 533, 537, 548, 556, 557, 571, 572, 575, 604, 620, 639, 644, 704, 717, 737, 746, 748, 761, 823, 824, 825, 826, 871, 922, 938, 951. 983, 986, 997, 1011, 1027, 1033, 1049, 1058, 1104, 1118, 1134, 1147, 1151, 1173, 1193, 1212, 1216, 1248, 1249, 1275, 1282, 1298, 1370, 1382, 1396, 1408, 1419, 1425, 1426, 1429, 1453, 146:', 1469, 1475, 1495, 1614, 1654, 1679, 1686, 1859, 1938, 1962, 1976, 2018, 2032, 2064, 2103, 2108, 2118, 2136, 2137, Ž138, 2159, 2173, 2181, 2182, 2189, 2221, 2228, 2257, zum heiligsten Herzen Jesu, der seligsten Jungfrau, dem heiligen Josef und Antonius. Dem Montento der hochwürdigen Missionäre und dem Gebete aller Leser werden folgende Verstorbene empfohlen: Herr Josef Fallmerayer, Sankt Andrä; Frau Mähler, Hittisnu: Johann Lindenbauer, Neumarkt, O.-Oest.; Herr Mückenhuber, Groß-ramming; Hochw. Herr Pfarrer Johann Sloug, Gschwandt; Hochw. Herr Stadtpsarrer Johann Kronstenzer, Radstatt. = Erneuerung: 2292, 2306, 2313, 2327, 2360, 2405, 2407, 2426, 2430, 2432, 2435, 2437, 246ch 2507, 2517, 2519, 2520, 2521, 2523, 2551, 2564, 2572, 2616, 2637, 2641, 2688, 2719, 2773, 2790, 2793, 2797, 2878, 2928, 2929, 2948, 2955, 3003, 3005, 3051, 8052, 3095, 3107, 8109, 3133, 3151, 3202, 3284, 3302, 3460, 3462, 6474, 3538. 3542, 3605, 3657, 3662, 3711, 4051, 4068, 4097, 4124, 4145, 4221, 5038, 5077, 5187, 6203, 5217, 5303, 5351, 5403, 5448, 5481, 5487, 5493, 5753, 5956, 6399, 6400, 6539, ' 934, 6971, 6992, 7021, 7049, 7098, 7133, 7136, 7143, 7162, 7253, 7270, 7276, 7287, 7312, 7338, 8025. Gabenverzeichnis vom 5, november bis 1» Dezember 1912. In Kronen. Opferslock. Abtei f. M. 5; P. B. 8; Aigen, K. i; Amlach J. I. 2; Bachwinkl, I. R. 2; Bad Flins-berg, Dr. I. 3-51; Bad Tolz, E. I. 4418; Bichlbach, M. M. 3; Bludenz, Leg. 350; Bozen E. M. 3, M. M. 3; M. Sch. 8; Brixen, A. v. G. 3: A. 10; SB. SB. 3 58; Can. B. E. 8; Buchkirchen M. K. 3; A. L. 4; P. U. 1; Köln, Rektor Sch. 2 34; Campill Pfr. P. 18; Diedorf, F M. 3;51, Dorf K. M. 3; Dornbirn M. SB. 10; K. SB. 38; Enns, Dech. F. 8; Enzing, L. S. 1; Erding Fr. R. 147; Frid vising, P. It. 147; Fürth, Pfr. H. 3°51; Grafendorf, M. L. 2: Graz, Dr. F. E. 1; Gützis, J. M. 1; Gries, B. A. 3; K. G. 2; Grieskirchen, J. S. 2; Haag, T. B. 1; Hartkirchen, M. D. 1; Hatting, F. S. 3; .Heiligenblut, E. B. 40; Hittisau, G. F. 2; Holzgau Ä. St. 1; Innsbruck E. M. 1; R. N. 2; Jungholz, Pfr. A. 1; Kältern, K. M. 3; M. A. 2; Kreuth, F. S. 1: Küchl, J. Z. 3; Lambach, P. B. G. 25-62; Langeskei, Pfr. L. 3; Lappach, J. F. 2; Losenstein, R. L. 1; Lndesch, M. M. 1; Lustenau, A. G. 1; Marienbad, Dek. A. 8; Melk, Br. M. (Sammelb.), 13; Meran, Dir. Eh. 8; M. M. 1; Milland, M. N. 200; N. N. 800; F. G. 4; Mondsee, A. R. 2; Mühlwald Pfr. B. 4; München, T. S. 147; Nagh-viiros. Dr. L. 25; Neumarkt 3(. B. 1; Niederkappel, J. E. 1; Rikolsdorf J. P. 1; Oüerkronau. J. H. 2; Obermieming, A. M. 2; Ollern Pst. 1; Pram, M. SB. 4; M. L. 2; Pichl Pf. M. 50; M. M. 1; Part-schings M. P. 3; Ratschings Pf. P. 8; Röthenbach, H. B. 4-70, Riefesburg, G. F. 3; Salzburg, Prof. Sl. R. 18; Dompr. St. 3; Schulv. K. SB. 5; R. R. 2; Schlierbach, F. K. 1; Schwaz, S. B. >; Spittal K. J. 3; St,Kassian, Pfr. M. 1; St. Johann. M. R. 2; St. Lambrecht, A. G. 2; St. Margarethen, Pfr. Schm. 2; St. Martin, St. B. 1; St. Ponkraz, P. G. 1; St. Valentin, Benef. A. St. 180; Steyr, M. H. 2; Sticss, Dek. Dr. Sch. 8; F. SB. 1; Strobl, S. L. 1; Tagnsens, Exp. S3.18; Tamsweg, M. H. 18; Tschvtsch, P. L. 6; Untermais, Geschw. M. 8; Waalen, A. K. 3-30; Weikertschlag, Pfr. F. 1; Weiler, K. N. ~; Welschnofen, M. K. 8; Wels M. A. 2; Weyregg, A. G. 11; Wien E. J. 3; Wiesen, J. B. 2; Wolfern, B. L. 1, Wolfsegg, F. L. 1; Neutitschein, A. L. 8. Zur lpersolvierung von heiligen Messen sandken ein: Bichlbach, M. M. 3; Köln, Kloster St. M. 47-25; Dornbirn, M. SB. 8; Engelshütt E. D. 3-51; Dient vornehmlich der Unterstützung und Ausbreitung der ITlissionsfäfigkeif der Söhne des heiligsten Berzens 3esu und sucht Verständnis und werktätige hiebe des ITlissionswerkes in Wort und Schrift zu fördern. Das Arbeitsfeld dieser Missionare ist der Sudan (ZenfraUflfrika). Der „Stern der Heger" erscheint monatlich und wird vom Missionshaus Milland bei Brixen (Südtirol) herausgegeben. Abonnemenfspreis ganzjährig mit Posfversendung 2 K — 2 ITlk. — 3 Frc. Der Heilige Wafer Papst Pius X. hat der Redaktion, den Abonnenten und Wohltätern den apostolischen Segen erteilt. Für die Wohltäter werden wöchentlich zwei heilige Hiessen gelesen. Iltis Empfehlung der hochwürdigsten Oberhirten von Brixen, Brünn, beifrnerin, irinz, Oimütz, Marburg, Crienf, Triest und Wien. Heft 1. Männer 1013. XVI. 3ahrg. Allen unseren [leiern und Freunden wünschen wir redit gnadenreiche Weihnachten und ein glückliches Neues 3ahr den himmlischen Segen bei allen ihren Unternehmungen «I ah ich ihn jeden Sonntag in der kleinen Dorfkirche mit einem Gebetbuche in der Hand, von dem er nur höchst selten die Augen abwandte, um sie auf den Altar zu richten; mit den Ersten betrat er die Kirche, um sie mit den Letzten zu verlassen. Alle Festtage begegnete ich ihm sodann nach Sonnenuntergang auf einem der vielen Wege, die sich Netzen gleich an den das Dorf umgebenden, lieblichen Hügeln hinanzogen. All diese Umstände sagten mir, daß er gut sein müsse, und da auch sein Benehmen sympathisch war, so beschloß ich, mich ihm zu nähern. „Wer ist aber jener Jüngling?" war die erste Frage, die ich an mich selbst und später auch an einen Bekannten richtete. „Es ist ein Fremder und heißt Friedrich D . . war die Antwort. „Seit einigen Jahren befindet er sich bei der Familie V. in Diensten." Diese Mitteilungen genügten mir nicht, sie belebten nur noch mehr den Wunsch, ihn näher kennen zu lernen, und daher suchte ich, mich ihm auf alle mögliche Weise zu nähern. So verstrichen drei Monate, in denen sich mir zwar oft Gelegenheit bot, meinem Wunsche zu genügen, doch gelang es mir nie, dieselbe zu ergreifen oder besser gesagt, ich wollte nicht; vielleicht infolge meiner natürlichen Schüchternheit, die ich nie ganz abzulegen vermochte. Eines Abends — es war das Fest Mariä Reinigung — kehrte ich ganz niedergeschlagen von meinem gewöhnlichen Spaziergange zurück und schloß mich in mein Zimmer ein, um meine Gedanken zu sammeln, meine Gefühle zu durchforschen und zu sehen, woher diese außergewöhnliche Niedergeschlagenheit komme. Es brauchte nicht lange, da konnte ich mit Archimedes mein „Heureka" — ich hab s gefunden — rufen. An diesem Tage hatte ich weder in der Kirche noch auf meinem Spaziergänge Friedrich getroffen. „Ich bin also traurig," sagte ich mir, „weil ich ihn nicht gesehen habe. Ich liebe also diesen Jüngling... Ja," fuhr ich fort, „ich fühle, daß ich ihn liebe, und mit einer Liebe, wie man ihrer nur in meinem Alter fähig ist, mit gänzlicher Hingäbe an den geliebten Freund ... Aber," wiederholte ich mir, „ist diese Liebe auch rein, heilig, wie sie Gott verlangt?" Und das Herz entgegnete mir mit einem entschiedenen Ja. „Also," so schloß ich, „ist sie auch erlaubt, -heilsam, ich will ihn also kennen lernen und, wenn mein Herz mich nicht getäuscht hat, wenn mein Urteil nicht befangen war, will ich ihn lieben, ich will... Aber," unterbrach mich ein anderer Gedanke, „heute war er nicht im Dorfe, wer weiß, er. kann ja abgereist sein, um nicht mehr zurückzukehren ... Nein, mein Herz sagt mir, daß ich ihn wiedersehen werde. Auch vom Feste der Unbefleckten Empfängnis an bis Weihnachten war er abwesend, auch am Neujahrstage sah ich ihn nicht... So wird er auch diesmal zurückkehren... Und wenn ich ihn wirklich nicht mehr sehen sollte?... Ich fühlte, daß mir das sehr wehe tun würde. Bei einer anderen Gelegenheit war mir aufgefallen, daß mir sein Antlitz nicht ganz fremd sei. Ich hatte es bereits gesehen, aber wann? Ich war mir gewiß, ihn schon längere Zeit bewundert und mich an ihm erbaut zu haben, aber wo? Hier war ich auf eine Sandbank geraten, von der ich mich nicht mehr los- Heft J. Stern der Neger. U' machen konnte. Endlich beschloß ich, die erste Gelegenheit zu ergreifen, mich ihm zu nähern. Geliebte Jünglinge, die ihr diese Zeilen leset, vielleicht werdet ihr ob meines Seelenkampfes lachen: solltet ihr aber je einmal in die Notwendigkeit versetzt fein, euch mit einem Menschen zu verbinden, den ihr für euer ganzes Leben mit dem süßen Namen Freund benennen müßt, wohlan! erinnert euch alsdann daran, in der Wahl vorsichtig zu sein, da der Heilige Geist sagt, wer einen guten Freund gefunden hat, hat einen Schatz gefunden, und wer sich mit dem schlechten verbindet, wird selbst böse werden. In unseren Tagen aber scheint mir das Glück, einen guten Freund zu finden, immer seltener und kostbarer zu werden. 2. Kapitel. Die heftigen Winterstürme hatten allmählich nachgelassen, während die Sonne von Süden her immer näher zu uns herrückte und mit jedem Tage ihre wohltuenden Strahlen senkrechter aus die Erde tears; die Eiskruste war bereits durchbrochen und die Gewässer zogen wieder murmelnd ihre Wege, in den Buchten vereinte sich ihr Gemurmel mit dem Zwitschern der zahlreichen gefiederten Sänger; der bereits über und über mit weißen Blüten bedeckte Kirschbaum bildete einen bizarren Kontrast mit den grünenden Wiesen und den veilchenumsäumten Pfaden. Es war St. Josesitag. Schon beim ersten Morgengrauen dieses festlichen Tages begeben sich in allen Winkeln der Erde, wo immer der Heiland angebetet und seine unbefleckt empfangene Mutter verehrt wird, Völkerscharen zum Heiligtum, um dem großen Patriarchen die ersten Stunden des Tages zu weihen. Auch in unserem Dorfkirchlein stiegen mit dem Dufte der Frühlingsblumen aus den Schwingen eines leichten Windes öer Gesang und die Gebete der Andächtigen zum Throne des seligen Patriarchen hinan, der in unseren Tagen von dem großen Pius so sehr verherrlicht worden und in ' unserem lieben Vaterlande schon seit Jahrhunderten als mächtiger Beschützer verehrt wird. Nach der Abendandacht begab ich mich ganz allein aus einen der lieblichen Hügel; es war ein wunderbar schöner Män-abend. Nur wer einmal einen der bezaubernden Sonnenuntergänge in dem Frieden und der Schweigsamkeit eines einsamen Alpentales gesehen hat, kann die süße Melancholie verstehen, welche beim Anblick eines solchen Sonnenunterganges sich der Seele bemächtigt. In jenen Augenblicken denkt man nicht mehr an die Welt; ihre Freuden und Vergnügungen verschwinden, das Herz fühlt sich zum Himmel empor gehoben und ein Gebet zu der Liebe jenes Gottes, der sich den Geschöpfen gegenüber so freigebig gezeigt, dringt unwillkürlich über die Lippen. Als ich zum Schlosse D... gelangte, war der Sonne Feuerkugel bereits hinter dem Horizonte verschwunden. Ich blieb einen Augenblick stehen, um in diesen Ruinen den flüchtigen Ruhm und die vergängliche Macht alles Irdischen 31t betrachten. Bald aber drang von fernher das Geräusch fröhlicher Stimmen an mein Ohr. Ich blickte weg von den Ruinen, hinunter in das weite Tal. Zwischen den riesigen Felsblöcken, welche das mir gegenüberliegende Schloß A. gleich einer Terrasse umgaben, gewahrte ich eine Menschenmenge, deren Stimmen durch die ruhige Stille der Natur von einer leichten Brise zu mir herübergetragen wurden. Das Schloß A. liegt aus einem Hügel südlich vom Marktflecken M. 1440 von den Venezianern zerstört, ist gegen- 20 Stern der Neger. Heft 1. wärtig nur noch eine halbrunde Mauer von all seiner Herrlichkeit übrig; zu Füßen derselben erhebt sich ein kleines Kirchlein. der allerseligsten Jungfrau und 'ihrem reinsten Gemahle geweiht. Jährlich zweimal versammelt sich das Volk der umliegenden Ortschaften an dieser einsamen Stätte, am 19. und 25. März. Frühmorgens wird der Tag durch eine feierliche Messe eingeleitet und am Abend mit einer Segenandacht geschlossen. Das Volk zerstreut sich dann auf den zahlreichen. steilen Pfaden, welche den Hügel hinabführen, um sich nach Hause zu begeben. Als ich von meinem etwas höher gelegenen Posten aus die Szene betrachtete, verließen die Andächtigen gerade die Kapelle und stiegen den Hügel hinab. Da mich der Aufstieg in Schweiß gebracht hatte, so merkte ich setzt, nachdem die Sonne mit ihren wohltuenden Strahlen die Luft nicht mehr erwärmte, daß ein frisches Lüftchen das Tal hinabzog; ich wollte daher gerade auf dem Wege, auf dem ich heraufgekommen war. wieder zurückkehren. als ich Zu Füßen des Vorsprunges einen Jüngling gewahrte, der seine Augen aus die gewaltigen Blumengehänge von Efeu, das die gegenüberliegende Mauer bedeckte, gerichtet hatte. Mau hätte ilm für eine jener antiken Statuen halten können, die manchmal die Umfassungsmauern alter Schlösser krönen, wenn er nicht von Zeit zu Zeit seinen Blick von der Mauer weg auf ein Buch gerichtet hätte, das er in der Hand hielt. Ich erkannte in dem Jüngling gleich Friedrich. In der Überzeugung, daß er mich noch nicht bemerkt hatte, war ich unschlüssig, ob ich mich zu ihm hinunter oder auf einem anderen Pfade nach bem Dorfe begeben sollte. Doch in diesem Augenblicke verließ er seinen Standort und begab sich zu mir herauf. Seinen höflichen Gruß erwiderte ich mit einem freundlichen „Guten Abend. Freund!". „Sie nennen mich Freund." entgeg-nete er. indem er seine großen, eine gewisse Traurigkeit widerstrahlenden Augen auf mich richtete. „Sie nennen mich Freund; Gott allein weiß, wie oft ich mich gesehnt habe, einer Person diesen lieben Namen im wahren Sinne des Wortes beilegen zu können; doch mein Traum ist stets in nichts zerronnen... Freund ... Wissen Sie, wem allein auf dieser Welt ich diesen Ehrentitel bisher Beilegen konnte und durfte?" Ich war in Verlegenheit, was ich auf diese sonderbare Antwort sagen und was ich auf die noch sonderbarere Frage erwidern sollte. Doch Friedrich half mir aus der Verlegenheit, indem er. mit der Hand auf die umliegenden Hügel zeigend. nach einer kurzen Pause fortfuhr: „Das sind meine Freunde, das sind die einzigen Freunde, welche mir meine einsamen Tage etwas beleben und deren Öde vergessen lassen; und wenn beim Herannahen des Winters Traurigkeit in mein Herz einzieht, so ist es einzig deshalb, weil ich mich nicht mehr so ungestört auf diesen Höhen ergehen kann". „Auch ich habe diese Überzeugung schon von Ihnen gewonnen, da ich Sie so oft aus diesen Pfaden getroffen habe; aber warum unterhalten Sie sich nicht mit der Jugend des Dorfes? So jung und doch sckwn ein solcher Menschenfeind •— entschuldigen Sie den Ausdruck. Haben Sie beim keine Familie oder keinen Bruder hier, der Ihnen Gesellschaft leisten könnte?" Bei dieser Frage verdunkelten sich seine feurigen Augen und es reute mich bereits, die unschuldige Bemerkung gemacht zu haben; als ich mich darob entschuldigen wollte, ergriff er meine Hand Heft 1. Stern der Neger. 21 und sagte wehmütig: „Nein! Falls Sie es noch nicht wissen sollten, so teile ich Ihnen mit, daß ich hier ein Fremdling bin; es werden bald drei Jahre, daß ich in dieses Dorf Cl . . . gekommen und bei eiitem Onkel im Dienste bin... Ich merke aber, daß ich diese Gegend wie meine Heimat liebe, so sehr hat sie mein Herz umstrickt, daß es mir schwerfallen würde, sie verlassen zu müssen". „Die Gegend wird Wohl angenehme Erinnerungen für Sie bergen?" „Nicht im mindesten; ich liebe sie, ohne auch nur zu wissen, warum." Nachdem wir noch einen letzten Blick auf die Ruinen geworfen hatten, stiegen wir gemeinsam zum Dorfe hinab; unten angekommen, war es bereits dunkel geworden. Bevor wir uns jetzt trennten, ersuchte er mich um ein gutes Buch; er wolle es morgen abholen. Mit einem innigen „Gute Nacht!" schieden wir. Ich freute mich, die Bekanntschaft endlich gemacht zu haben. Der erste gute Eindruck, den ich von ihm hatte, war durch diese kurze Unterhaltung noch vertieft worden. Wenn das Auge der Spiegel der Seele ist, so spiegelte sein blaues Auge die Güte und Einfalt eines unschuldigen Herzens wider. Noch am gleichen Abend begab ich mich meiner Gewohnheit gemäß zum Herrn Pfarrer, um bei ihm eine angenehme Stunde zu verbringen, zugleich wollte ich auch Erkundigungen über Friedrich einziehen, erfuhr aber von ihm nur, daß er in den Jahren seines hiesigen Aufenthaltes das Muster seiner Altersgenossen gewesen, und daß ihn ein Onkel, welcher Kapuziner ist, hergebracht habe; auch der Pfarrer wußte nicht, woher er eigentlich stamme. 3. Kapitel. Am nächsten Tage war ich allein ia meinem Zimmer, als Friedrich hereintrat. Jene hohe, offene Stirn, jene Lippen, die immer zu einem leichten, bescheidenen Lächeln geneigt waren, jene großen, blauen Augen, die trotzdem etwas Wehmütiges in sich bargen, gaben seinem Äußeren etwas Edles und Erhabenes. Seine Wangen hatten einen leichten rötlichen Anflug, obwohl sie von der Sonne etwas gebräunt waren. In seinem ganzen Benehmen trug er etwas Ritterliches zur Schau, jedoch so natürlich, daß man beim ersten Blick gleich sagen konnte, es sei nicht bloße Angewöhnung, sondern etwas Angeborenes. Ich bot ihm einen Stuhl an und wir unterhielten uns lange Zeit über die verschiedensten Gegenstände. Es war aber nicht der einzige Besuch, den er mir abstattete; es genügt, nur zu bemerken, daß wir nach einem Monat die besten Freunde waren, beide froh, uns getroffen zu haben. Friedrich hatte sich aber noch nicht zu jener Vertraulichkeit herabgelassen, welche die wahre Freundschaft verlangt, als er eines Tages beim Abschiede sagte: „Nächsten Sonntag erwarte ich dich bei dem Schlosse, um dich aufzuklären, to arum ich nicht nur der Welt ein Menschenfeind zu sein scheine, sondern auch ...". „Mir, wolltest du sagen, nicht wahr?" Lächelnd trennten wir uns. Wie sehr ich mich aber nach dem bezeichneten Sonntag sehnte, ist schwer zu sagen. Jedesmal, wenn er von mir wegging, fand ich ihn freundlicher und liebenswürdiger, mit einem nicht gewöhnlichen Herzen und Gefühle begabt. Durch sein herzliches, sympathisches Äußere hatte er mein Herz im Sturme erobert. Keiner von uns beiden hatte noch seine zwanzig Jahre vollendet, ein Alter, in welchem die Siene die ersten Sprossen treibt, und wenn sie rein und aufrichtig ist, sich so stark einpflanzt, daß sie für das Stern der Neger. )'2 Heft 1. ganze Leben anhält. Die erste Begegnung und nicht weniger auch die darauffolgenden hatten mich so beeinflußt, daß seine geheimnisvollen Worte mich mehr zu liebevollem Mitleid bewogen als zur Neugierde, obwohl, ich gestehe es, auch diese etwas im „ Spiele war. Sollte er etwa ein armer Getäuschter sein, dachte ich bei mir selbst; aus gewissen Zügen könnte man auf diesen Gedanken kommen. Sollte er schon stark geliebt baben? In was alles kann sich der Mensch nicht verlieben? Von den vernünftigen Wesen überträgt er seine Liebe auf Gegenstände, die er sein eigen nennt, ja sogar auf ein Tier, und nicht selten auch auf eine Pflanze, die er selbst gepflegt, um die er sich viele Mühe gegeben hat. Friedrich behauptete, daß seine einzige Freude jene Hügel und Wälder seien, wo icfi ihn so oft getroffen habe. Das wunderte mich nicht nn mindesten, ich wünschte nur, zu wissen, wie er als Fremder sich so sehr in diese Gegend verlieben konnte. Jener leise Anflug vou Wehmut, jene Vorliebe für die süße Ruhe der schweigsamen Täler waren sichere Zeichen einer sanften und frommen Seele. In der Tat vermag ein schlechter Mensch die reinen Freuden eines schönen Sonnenunterganges nicht zu kosten, die Einsamkeit und die Ruhe welken in ihm Furcht gleich deu nächtlichen Schatten; er fürchtet sich, allein zu sein, um nicht die Vorwürfe seines Gewissens zu vernehmen, das ihm seine Vergehen vorwirft. Die Schönheit der Natur hat für ihn nichts Anziehendes. Sein Geschmack ist verdorben, er fühlt nicht mehr die Anmut des Schönen, das so verschiedenartig, so bezaubernd aus der Hand des Schöpfers hervorgegangen ist. Er geht auf die Suche nicht nach Schönheiten, die das Herz mit süßen Gefühlen erfüllen, sondern nach solchen, die die Leidenschaften aufwiegeln und aufstacheln. Der Verstand des Bösen überlegt nicht, er erhebt das Herz nicht nach Sachen, die der edlen menschlichen Natur entsprechen; die sinnliche Neigung ist es, die in ihm herrscht, die Vernunft ist Sklavin. Jedermann weiß, wie vielen Klippen der Mensch in seinem Leben begegnet, die gefährlichsten und verhängnisvollsten sind jedoch jene, welche den Wog der Jugend umlagern. Daher bewundere ich den Jüngling, der nicht fällt, der seine Reinheit nicht über Bord wirft, ich liebe ihn! Und ein solcher war oder schien mir wenigstens mein neuer Freund zu sein. (Fortsetzung folgt.) Der Generalgouverneur Sir Reginald Wingafe Pascha in Conga (flifigo). Ganz Tonga war festlich beflaggt. Nicht nur das Missionshaus und alle öffentlichen Gebäude der Regierung und des hiesigen arabischen Marktes, sondern auch manche Eingeborenen hatten irgendein buntes Tuch an einer Stange befestigt und auf ihre Hütten gepflanzt. „Der Sirdar kommt," hieß es allgemein und alle standen in großer Erwar- tung auf ihren Posten. Gegen halb 7 Uhr trafen die ersten Vorposten ein. Es war eine große Schar Kamelreiter, die sich jedoch gleich zum Flusse begaben, um ihre Tiere zu tränken. Schön und geordnet in Reihen hockten die Tiere da und warteten geduldig auf das erfrischende Naß (siehe Bild auf Seite 11). Punkt 7 Uhr kam ein zweiter Trupp und an des- Heft 1. Stern der Neger. sen Spitze ritt der sehnlichst erwartete hohe | Gast. Nachdem er zuerst die Regierungsgebäude besichtigt und die anwesenden Beamten begrüßt, stattete er auch unserer Mission einen Besuch ab. Als dann der hohe Gast alles einer eingehenden Besichtigung unterzogen hatte, zog er sich auf das für ihn bereitgehaltene Schiff zurück, um dort die heißesten Stunden, des Tages zu ruhen. Wingate Pascha war auf dem Landwege von El-Obeid gekommen und wollte sich dann von hier aus per Schiff nach Khartoum begeben. Doch mit der Besichtigung der Station 23 war die Festlichkeit uoch nicht zu Ende. Schon lange vorher hatten wir die Schil-luk auf den Empfang vorbereitet und sie eingeladen, recht zahlreich zu erscheinen. So kamen sie denn auch unter Musik mit Lanzen, Schildern und wer weiß was noch mehr bewaffnet. In wilden Springen liefen sie zum Flusse und führten dort ihre wilden, jedoch geordneten Tänze auf. Mit sichtlichem Vergnügen beobachtete sie der Sirdar zuerst vom Schiffe aus. dann verließ er das Schiff und trat näher zu den Tanzenden hin. Ein schöner Vackschisch lohnte die Tänzer. Empfehlenswerte Bücher und Zeitschriften. Wie macht man sein Testament kostenlos selbst? Unter besonderer Berücksichtigung des gegenseitigen Testaments unter Eheleuten gemeinverständlich dargestellt, erläutert und mit Musterbeispielen versehen von R. Burgemeister. Neuauflage 1912. Gesetzverlag L. Schwarz und Komp., Berlin S. 14, Dresdenerstraße 80. Preis Mk. 1,10. Der Jüngling. Lehrbuch für Jünglinge. Behandlung der einzelnen Buchstaben des Wortes „Jüngling" in 15 Kapiteln. Von Heinrich Kaminski, Lehrer an der Kgl. Erziehungsanstalt Conradshammer in Oliva, Westpreußen. Mit Erlaubnis der geistlichen Obrigkeit. 112 Seiten. Preis 85 h (70 Pfg.). Verlag der Kinder-sreund-Anstalt, Innsbruck. Wie ein guter Vater zu seinen Kindern spricht, so eindringlich und wohlmeinend redet der Verfasser — ein wahrer Jünglings freund und Jünglingskenner — zu den Jünglingen. Vor Lastern und Untugenden, die der Jugend schaden, warnt er; auf Gefahren, denen junge Leute entgegengehen, macht er aufmerksam; Tugenden, die dem Jüngling notwendig sind, empfiehlt er wärm-stens. Er läßt seine Mahnungen und Warnungen ergehen an studierende, handwerkbetreibende und dienende Jünglinge. Der Jungfrau Weg zum Glück. Von Em. Huch. Approbiert. 64 Seiten. Vornehm broschiert. 8°. Preis 60 h (50 Pfg.). Verlag der Kinderfreund-Anstalt, Innsbruck. Die ernstesten Lebensfragen, die einer Jungfrau gegenübertreten, werden hier mit der bekannten Diskretion und Geschicklichkeit der Verfasserin behandelt. Pflichttreue gegen Gott und Glaubenseifer werden als sicheres Fundament des Lcbensglückes bezeichnet. Sehr gut ist das Kapitel ausgeführt: „Wie wird man ein Charakter, eine Persönlichkeit?". Die herzlichen Worte schließen mit einer Botschaft der Freude, zur Freude in Christus erhebend. Kinderfreund-Kalenber für das Jahr 191.4. — (66 S.) 30 h. Innsbruck, Kinderfreund-Anstalt. Der 6. Jahrgang dieses beliebten Kalenders reiht sich würdig seinen Vorgängern an. Außer den gewöhnlichen Kalender-Behelfen bringt er eine Menge sehr gediegener Lehren für jedermann; sie handeln besonders über katholisches Leben, Hebung der Sittlichkeit, Erziehung, natürliche Lebensweise. Lektüre und Volkslied Also wirklich eine reiche Auswahl, gleichsam ein duftiger Blumenstrauß zum 25jährigen Jubiläum von Mar-tinsbühcl. Jugendkalender für das Jahr 1913. Herausgegeben von Benediktinern vom Verein der katholischen Kinderfreunde. — (62 S.) 15 n. Innsbruck, Kinderfreund-Anstalt. Schöne Geschichtchen nebst herzlichen Mahnungen und Lehren machen den Jugendkalender wieder zu einem nützlichen und interessanten Lesebüchlein für die Jugend, das der religiös-sittlichen Erziehung gute Dienste leisten wird. Für Weihnachten vorzüglich empfehlenswert. Ein wohlgemeintes Wort an Braut- und Eheleute. Von E. Huch 20 S. Mit blauem, hübschen: Umschlag. Preis 1 Stück 10 h (8 Pfg.), 50 Stück 4 K (Mk. 3,30), 100 Stück 7 K (Mk. 5,85). Verlag der Kinderfreund-Anstalt, Innsbruck. Eine herzliche Belehrung über die christliche Auffassung und über die Pflichten der Ehe. Manche Partien dieser zeitgemäßen Zusprüche verdienten, in das Rituale hineingesetzt zu werden. Beachtenswert sind auch die Trostworte für kinderlose Eltern. 24 Stern der Neger. Heft 1. Jesus meine Liebe! Kurzgefaßtes Gebetbüchlein zum täglichen Gebrauche für Katholiken' jedes Alters und Standes. Nach den Schriften des t P. Edmund Hager O. S. B. zusammengestellt. 66 Seiten. Größe 12 X 17 Zentimeter. In vornehmem schwarzem Umschlag. Preis 20 h (17 Pfg.). Dasselbe ist auch hübsch gebunden zu bekommen. Verlag der Kinderfreund-Anstalt, Innsbruck. Ein wirklich hübsches, gediegenes und praktisches Taschengchetbüchlein, das die weiteste Verbreitung verdient. Die Gebete sind kurz und gut. Tod oder Leben? Von Em. Huch. Ein Buch über die Unsterblichkeit der Seele. Kirchlich gutgeheißen. In geschmackvoller Ausstattung. 136 Seiten. Broschiert K 1,— (85 Pfg.), gebunden K 1,50 (Mk. 1,25). Verlag der Kinderfreund-Anstalt, Innsbruck. Das in populärer, anziehender Form geschriebene Büchlein „Tod oder Leben" liegt nun in 2. Auflage vor uns. Dies Büchlein der rühmlich bekannten Verfasserin orientiert den Leser in den wichtigsten Fragen: Wozu bist du auf der Welt? Existiert Gott? Gibt es ein ewiges Leben? Welches ist der Weg zu diesem ewigen Leben? — Es wird sich kaum ein Buch finden, das in anregender und leichtfaßlicher Weise diese Gegenstände behandelt, wie dies in „Tod oder Leben" geschieht. Dabei ist die Sprache, dem Zwecke des Büchleins entsprechend, einfach und volkstümlich. Radetzkys Rosenkranz, Schauspiel in vier Aufzügen von I. Schregenberger. (Höflings Vereinsund Dilettantenthcater Nr. 54.) Theaterverlag Val. Höfling, München. Preis Mk. 1,25; zehn Exempl. mit Aufführungsrecht Mr. 10,—. Ein leicht aufführbares Stück, das sicher nirgends die beabsichtigte Wirkung verfehlen wird. Novene zu Ehren des hl. Herzens Jesu nach P. Borgo S. J. heißt ein herrliches Büchlein, voll tiefer Gelehrsamkeit und heiliger Salbung, welches wir nicht erst zu empfehlen brauchen, da dasselbe bereits von der höchsten kirchlichen Autorität belobt und empfohlen worden ist. Se. Heiligkeit Pius VII. nämlich hat dieses Büchlein für so vortrefflich gehalten, daß er die darin befindliche neuntägige Andacht mit einem vollkommenen und unvollkommenen Ablaß (300 Tage) auszeichnete. Möchte sich darum dieses Herz-Jesu-Büchlein, welches bereits in 3. Aufl. erschienen ist, bald im Besitze aller Andächtigen befinden. Das Büchlein ist erschienen in der Bonifatius-Druckerei zu Paderborn und zu beziehen durch alle Buchhandlungen. Preis brosch. 50 Pfg., gebd. in Kaliko mit Rotschnitt 75 Pfg. Die Sammlung „Bliilcn und Früchte vom heimatlichen und auswärtigen Missionsfelde", herausgegeben von den Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria, erfreut sich Überall der besten Aufnahme. Von den zwei ersten Nummern erscheint in Bälde die 8. Aufl.; auch das 3. Bändchen hat in kurzer Zeit eine 2. Auflage erlebt. Im Chor der Rezensenten war keine Stimme des Tadels, nur Lob und Anerkennung zu hören, und bei Missionsfesten und ähnlichen Veranstaltungen haben die gelben, schmucken Bändchen zu Hunderten ihren Weg ins Volk gefunden. Gerade als Werbeliteratur für den Missionsgedanken eignen sie sich vorzüglich wegen ihres gediegenen Inhaltes, der fesselnden Darstellung, der schönen Ausstattung und des äußerst billigen Preises. Wir empfehlen daher angelegentlichst als äußerst zeitgemäß die folgenden neuen Nummern: 4. Maddu. Die Geschichte eines Heiligtums in den Urwäldern von Ceylon. Von Robert Streit. Obl. M. I. 62 todten, 5 Vollbilder. Preis 30 Pfg. Aus dem Dunkel des cehlonesischen Urwaldes klingen Pilgergesänge; ein altersgraues Kirchlein blitzt uns entgegen, und was das Kirchlein erzählt, ist ein großes Stück höchst interessanter Missionsgeschichte. 5. Das Karolinum, Missionskolleg der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria. Von Alois Weber, Obl. M. I. 76 Seiten, 8 Vollbilder. Preis 30 Pfg. Dieses Bändchen führt uns in eine Erzie-hungs- und Bildungsanstalt des Auslandes, doch keine Angst, die „Karolinger" sind gut deutsch und haben eine reiche^ Vergangenheit, und wer über das Leben und totreben in einer Missionsanstalt authentischen Aufschluß wünscht, der greife zu dieser Nummer. Hat er das Kapitel „Erinnerungen eines früheren Junioristen" gelesen, so wird er eingestchen, daß Poesie und Lebensfreude auch in den Missionsanstalten wohnen. 6. Was ein jeder für die Missionen tun soll. Von Joh. Wallenborn. Obl. M. I. 84 Seiten. Preis 30 Pfg. Den Faden, der in der ersten Nummer aufgenommen wurde, spinnt der Herausgeber der Sammlung hier weiter. In Nr. 1 wurde aufgestellt und bewiesen, daß jeder Katholik verpflichtet ist, am Missionswerk mitzuarbeiten, hier zeigt der Verfasser in seiner originellen, reizenden Art, wie das zu geschehen hat. Wenn in der großen Missionsversammlung der Aachener Katholiken-Tagung gesagt wurde, P. Fischers Buch: „Jesu letzter Wille" sei ein „goldenes" Buch, so wird man ruhig den beiden Nummern 1 und 6 dieser Sammlung dasselbe Prädikat beilegen können, sie gehören mit dem eben genannten Werk zum Besten, was tvir an volkstümlichen Schriften über das Missionsthema besitzen. !! HALT!! BESTE tioii Herren- und Damcn-stosscn, luelrijc sich im Verlause der Saison »ngchiinit haben, gelic ich, solange der Vorrat reicht, zu tief herabgesetzten Preisen ab. Lassen eie sich diesen Ge-lcgeuheitskaus nicht entgehen und verlange» Sie t o st c n l o Z Bemusterung. Tuchoersandhaus Fran; Schmidt Jiigerndorf 'Ur. 168 Oesterr.-Schl. (1) Fürstenfeld M. K. 6; Heiligenblut E. 93. G; Höhenberg, A. H. 9-41; Kostalzen, Pfr. Sch. 6; Melk, Ehrw. ©T: M. 2'80; Milland Fain. 11. 18; P. 5, Mittelüerg, E. I. 30; München, G. H. 2-84; M. 2-40; Murnau, K. 91. 11; Oberau, I. Qu. 4; Petersburg, Pfr. E. F. 6-06: Psunders, M. H. 22-10; Rustrof, Th. Z. 40; Sachsenkarnen, I. H. 9-41-, Steele, H. Schr. 76; Tschötsch, P. L. 2; Bornholz, 93. Fr. v. N. 44-16; Malen, A. K. 2. Zur Taufe von Heidenkindern. Gmunden, A. M. 20 (Elekton) M. M. 20; iMaria) P. M. 20; (Thaddäus) St. Pauls Eppan, Th. D. 10, (Anton). Für die Mission. Garinisch, Fam. O. 1175; Kostalzen, Pfr. Sch. 19; St. Florian, K. A. F. 4; (Niam Niam). Für kartoum. Niedersfeld, A.M.2 34: Salzburg, 93. D. 4; Waaleil A. K. 1. Briefmarken tiefen ein aus: Aumühl, Brixen, Hatting, Karlsbad, Lappach, Mitterbach, Sets, Trient, Unken. ARMONIUMS Spez.: Von jedem, ohne Notenkenntnis sofort 4slim. zu spielende Inst rum ent. Katalog gratis. ALOIS MAIER, kgl. Hol l., Fulda. Spezialität Tropenhariiioni ums. ........ (3) -----— Den Abonnenten der Studenkenkreise wird außerordentliche Preisermäßigung gewährt. Beste christl. Bezugsquelle ! Billige Bettfedern lkggraue geschl. K 2, boss. IC 2'40, , j_ halbweiß IC 2 80, weiß IC 4, bess. 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Wer Schmerzen hat, z. 93. rheumatische, gichtische, Kopfweh, Zahnschmerzen, iver sich durch Luftzug oder Erkaltung >vas zugezogen hat, ist oft nicht imstande, an sein Tagewerk zu gehen. Für solche von unseren Lesern sollte ein Wink sein folgender Brief, welchen Seine Durchlaucht Josef Prinz Rohan io Schottwien geschrieben hat: „Die überraschende Wirkung des Elsafluids übertrifft wirk-lich alle Erwartungen und können Sie es veröffentlichen, das) mir und meinen Bekannten Fellers Elsaflnid und Elsapillen bei den meisten .Krankheiten, wie Kopf- und Zahnschmerzen, Stechen, Reißen, Kreuzschmerzen, Schnupfen, Magenschmerzen, Uebelkeiten rc. vorzügliche Dienste geleistet haben; besonders bei geschwächter Sehkraft stärkt das Elsaflnid die Augen, weshalb ich dieses als ein im Haushalte unentbehrliches Heitmittel nllerbestens empfehle." Darum sollten auch unsere Leier stets Fellers schmerzstillenden, heilenden, stärkenden Fluid nt. b. M. „Elsaflnid" im Hanse haben, um Schmerzen iVt bannen, Muskeln und Nerven zn stärken, den Körper zu erfrischen und zu beleben, denn er ist wirklich gut und das, was wir da schreiben, ist nicht bloß Reklame. So werden auch Sie gegen so manche Unbill geschützt sein und können stets frisch und kräftig an die Arbeit gehen. Unsere Leser, welche dieses Präparat versuchen wollen, bekommen Fellers Fluid m. d. M. „Elsaflnid" um 5 Kronen franko, wenn sie direkt an Hofapotheker C. B. F-eller in Stubiea, Elsaplatz Nr. 179 (Kroatien), schreiben («) • — — — a. In keiner Tasse-* darf der famose W „aecht: Franck Kaffee - Zusatz" fehlen; er gibt Würze, Kraft und schöne Farbe. — Qualität birgt: Ausgiebigkeit, Billigkeit, Wohlbekömmlichkeit. Junge Leute Handwerker, wie Schuster, Schneider, Tischler usw. finden als : Laienbrüder : Aufnahme im Missionshaus in Milland bei Brixen. ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeeeeeeee®eee®ee®e@e®e®eeeeeeee®aeeeeeseeeeeeeeeeei ;W/^k sw Der segnende Heiland. Genaue Abbildung dieser 38 cm hohen Statue. (Vor Nachahmung in allen Staaten geschützt.) Der segnende Heiland In allen Häusern und Familien mit großer Freude und Begeisterung aufgenommene Neuheit: Der segnende Heiland mit beweglichem Arm. Diese Statue hat im Innern cin Musikwerk zum Aufziehen, und wenn das Werk das heilige Segenlied spielt, so bewegt sich langsam segnend der Arm des Heilandes. Besonders passend für jedes katholische Haus, wo der göttliche Heiland verehrt wird. Diese Slawe ist 33 cm hoch, in weißem oder rosa, künstlerisch geformtem, mattem Kristallglas, fast unzerbrechlich, hat vorne am Sockel eine Nische für ein Nachtlicht oder für Blumen. Der Preis für diesen wirklich schön ausgeführten Kunstgegenstand samt Musikwerk stellt sich bei Vorausbezahlung des Betrages samt Verpackung und Holzkistchen und Frankozusendung bis ins Haus gestellt für ganz Oesterreich-Un-garn auf nur 13 K, für Deutschland (zollfrei) auf nur 12 Mark oder 14 Kronen, so daß der Besteller dann nichts mehr zu bezahlen hat. Da Nachnahmesendungen nicht übernommen werden, so ist es am besten, den Betrag von 13 Kronen für Oesterreich-Ungarn oder 12 Mark für ganz Deutschland per Postanweisung an die Un-terstützungskasse des katholischen Gesellenvereines in Klagenfurt (Oesterreich) einzusenden, worauf die Statue gut verpackt sofort franko zugesendet wird. Um jede Verwechslung zu vermeiden, wolle das Geld nur an diese Adresse gesandt werden. Nicht vergessen, auch anzugeben, ob eine rosa oder weiße Statue geliefert werden soll. Diese Statue paßt auf jeden Tisch, auf jeden Kasten, in jede Ecke als Nachtlicht und Hausaltar. Jeder Hausvater, jede Hausmutter, jedes Kind wird damit seinen Angehörigen eine große Freude machen. Es ist ein bleibendes Andenken und sollte in keinem christlichen Hause fehlen! Auf der Postanweisung soll der Name und die volle Adresse, besonders die Poststation des Bestellers genau angegeben und sehr leserlich geschrieben sein. Alle Zuschriften und Geldsendungen in dieser Sache wollen nur an die Unterstützungskasse des katholischen Gesellenvereines in Klagenfurt (Oesterreich) gesandt werden. Ein Teil dieser Gelder wird für Kranke und bedürftige Mitglieder dieses Vereines verwendet, und so möge diese herrliche Statue zur Erbauung der Gläubigen, sowie zur Vermehrung der Liebe zum göttlichen Heiland von allen lieben Lesern dieser Zeitschrift bestellt werden und Gottes Segen bringen! (5) Bitten gleich zu bestellen! Als Geschenk für jeden Zweck nässend! eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee»eeeee®eee®®eeeeeeee®eeee»eee»eeeeseeeeeee®e@@e@®®eeee@®®e®e@®®@ee®eeeee