€4rriftlritung: ««,h«,»gafse Wr. • ~ i «al l «»,»«»»»»»! !««>>» (WM Mt e«ra->. 9«*"- IW) II—« B*t »im. ri, ROKHl»k •»»- nHign «tat »aiKIMtigL tisst Mc Bm»fllUiB8 ge|ri SriMiu tft t'Duf frt-jcfeiittB WtMiktta catjegtn. - M «Kit- 9it .ZcatMc W*#' ctlchaw ■ KtnntaQcsbX+ncrrtta? ■nqnl. ft*a>«tf«flCT-*oa!» M.tto ofraeltMUfl: WatBa»<0off( Nr. • sfignu« Ha»».! «k,rlisttdtllgml»c»: v»rch »>e Wal» trugen t *lfrtrt|«tt| . . . K J » Aitttam . . . K «oiujttri, .... ^ t*-M •tu» «tltt «in -i-Ilell,»»ii< H»»4> «imiim . ... k , ,o fMcrtiHIlttt . ■ . K »•— MMttMa . . . . X «•mliiiTta. i . , K w— Mir» luttu! nS4SfB Och tu hotzr», «iiUMltttrtc ttoaarmeat» icltfl Ml im Ar. 7« Hilli. Sonntag. 22. September 1907 32. Zaörgang. Die Gewkrbrföröerung in Staut,Land undGemeinde - Bon Dr. Ärlur Stölzel, Reich«ra»s- uns L^INV» ^ tag« bsttvrdntier, Lande«au«ichußmilglied in Salz- buc.. Bon der Sozialecinofttitir wirv auf @iunr» lag? Der Theorie von Mjjj tebauptn, öat; nie Emzelleistungen im Erwerbsleben durch die Ent-w'cklun^i der ltchni'chen Hili«miil«l zum Tode ver» urteilt seien. Die sozialdemokraiischen Th o-enk r stüyen sich hiebei aus eine 'Suttftif. welche jedoch an innerer Unwahrheit trank'. Bernstein, welcher ja heut, noch alt vollwertiger Sozialdimokrai — da« ist afer nach dem DrtjeiiM anelkannien sozial» demokraiischen Parleidogma al« Marxist — gelt.» will, bat in seinen diesbezüglichen verschieden-» j Stritten gerade an der Hand der Statistik die ! Unrichtigkeit der Verelendung«th?ori« nachgewiesen und Kaul«ly hat de« wohl sür jeden, der nicht einieitig statistische? Maleri >l Tür seine Zweck« ver» wenden will, nicht zu widerlegen vermocht. — Nicht uninleressan« ist et hier zur Beurleilung dieser beiden gegnerischen Ansichten im sozialdemvtralijchen Lager die Anschauung Nävman»« in sein« neu» deutschen Wictschafl«poll»ik zu hören, welcher ein-zelne ErwerbSzweige d«» Klein- oder Mineldelriebeö alt dem Untergang geweiht bez ichnei, ankeren aber und durch die Großindustrie neu entstehenden Klein- und Millelbttri-ben eine noch derzeitiger Vorau«sicht andauernde Zukunsl verheiß'. — Jeden-f all« ist durch die Maschine und die E»t r'cklung ver Technik Überhaupt in unser Wirischasttleben Die Hrafen von ßilli. Skizzen von Pros. Dr. F. Krönet. III. Gras Friedrich II. und Veronika von D e s ch n i c (T e s ch e n i tz.) .Altgras Friedrich der (II.) war seinem Erzeuger Hermann (II) an Höhe und Majestäi det Körperbaues nahezu gleich, aber an Mäßigung d.« Sinnet durchaus unähnlich; er war hart uns unzugänglich, blutgierig, der Grausamkeit und Habsucht ergeben, ein Feind der Geistlichkeit. ein Gegner des Gotte«vienste«. schwierig gegen die Untergebenen, verhaßt den Nachbarn, bei Niemanden beliebt, ein Schlemmer und Wollüstling" — so lauiu die wenig schmeichelhafte Charakieristik unsere» Mannet in der Geschichte «aiser Friedrich'«, aus der Feder seinet Zettgenofsen, Enea Silvio de Piccolomini (Aenea« Tyloiu« al« Schriftsteller, Piu« II. al« Pabst bevanni), — für d,e Zeit berechnet, al« noch Hermann II. leb». Reicher und greller gestaltet sich da« Sündenregister Friedrich« für die Epoche nach dem Tode de« Vater« ; doch davon später. Enea Silvio ist einer der bedeutendsten Geister bet fünfzehnten Jahrhundert«: ein weitläufiger Mann, reich an Beobachtungsgabe und im Voll-besitze de« Talentes, als Seschichttschreiber scharf aofzufofsen und darzustellen. Aber er ist Parteimann, et» entschiedener Gegner der beiden legten Cillirr, »nd überall, wo ihnen sein Griffel begegnet, zeichnet ein vollständig neuer Faktor getreten und zwar nicht de«halb. weil der Begriff der Maschine erst ein Produki der letzten Jahrhunderte ist. sondern weil die Möglichkeit der Verwendung der maschi-n llen Technik im ErwerbSledrn durch die Verwertung von Dampf uns Elekirnnät geschaffen wurde. E« wird viel vom Rade der Zeit gesprochen, welche« sich wohl hemmen aber nicht aushalten laßt. Wer ein unaufhaltsam vorirärt« drängende« Eretini« in seinem Fonschrill« hemmi, ka«n unier Umständen unter die Räder kommen und zermalmt werde», er kann aber auch durch die Hemmung verhindern, daß die Ereignisse sich überstürze» und die Menschen nicht in der Voibereiiung fiiden, welche notwendig ist, um die Eceigniffe in ihren wirtschaftlich n Folgen ertragen zu können. So ist eS nicht unter allen Umständen schädlich, unau«-blkiblich eintretende Eieignisse in ihrem Eintreten h.mine» zu wollen, denn nicht darum handelt e« sich, ob ein Eeeigni« einiril', sondern in welcher Form und in welcher Zeit «« eintritt. Aber da» Rad d,r Entwicklung ist nicht nur ;u hemmen, sondern e« kann auch in seinem Laufe beein-flußr, gelenkt werden, sodaß e« in den Babnen, weiche e« mit ieinen eisernen Sp Yen uns Doinen berührt, nicht blühende« Leben vernichtet, sondein den Boden bearbeitend und ackernd Platz sür neue« produktive« Leben schafft. In bies.m Sinne scheinen mir einerlei!« die Gesetz? wirke» zu sollen, welche da« Klein- und Mittelqewerbe schützen, und e« vor dem Unter- und Aufsehen in der Groß-industrie zu bewahren haben und anderseits die Gewerbesörderung der öffentlichen Köiperschasten, welche die Errungenschaften der Neu;«» dem Klein-und Mittelbetriebe dienstbar zu machen bestrebt ist. er k'in natUlwahreS Eb-nbilv, vielmehr eine häßliche Fratze. Er schildert nicht, er verzerrt vielmehr. Versuch n wir e«, an der Hand verbürgter Tat-jachen und lauterer Quellen, eine möglichst natur-getreue Skizze zu litsern. Graf Friedrich, He,mann'« II. Erstgeborener, mag um da« Jahr 1373—4 r»a« Licht der Welt e< bliest haben. Sein Vater schloß nämlich um 1372 die Ehe mit eer Schaunbergerin Elisabeth und da Enea Silvio, sein Zeitgenosse, ihn. der 1454 starb, al« einen Neunzigjährigen, an anderer Sülle alS einen Achtziger bezeichnet, so dürste da« so ziemlich zutreffen. Langlebigkeit war dem Gcichlechit der Cillier vorwiegend eigen. Sein Vater sorgte bald sür eine standetmäßige Heirat de« 16—I? jährigen alten Sohne«. Schon 1388 beaegn't un« der Heirat«pakt, der der Tochier de« Grasen Stephan von Vealia-Modrusch (Frangepan>). Elisabeth, angelobten Gattin Fried-rich's. 20.000 Goldgulden in Au«jicht stellt. In der Tai eine stattliche Mitgift. — Bald mochte auch dem jungen Paar «n besonderer Krei« von Besitzungen mit «igenstänsigem Hosaalie zugewiesen word'N sein, wenigsten« spricht die Cillier Chronik von der Residenz de« Juntlgrafen zu Guitleld, an der steirisch-krainischen Ländermarte. und von der Uebergade einer bestimmten Gütermaffe an den-selben. Bi« zum Jahre 1422—24 bietet Fnedrich « Leben von außen wenig Belangreiche«; selten auch begegnen wir seinem Namen in Urkunden; war Sehr häufig werden Die Bestrebungen der Gewei betreibenden, der Handwerker, welche durch den Schutz der Gesetzgebung einen Schutz ihre« Gewerbe«, sein-« Bestanse« anstreben, al« i« höchsten Grade rückschrittlich, verwerflich und un-nütz bezeichnet, al» zünsllerisch verspotiei. ein Spott übrigen«, der besser von ven Gegnern in ihren eigenen Interesse vermieven werden sollte, denn die Ze«t der Blüie der Zünfte war die Z^t der Blüte de« Handwerke« in idealer wie realer Bedeutung. Diese Gegner de« gesetzlichen Handwerkerschuye« vei kennen auch ganz, daß gerade die von ihnen vertretenen Parteirichiungen durch Gesetze die Möglichkeit de« ErweibSlebe»« überhaupt für die Allgemeiiiheit gestützt wiffen und nicht die brutal« Ausnutzung der ererbien wirtschaftliche» Kraft gc statten wollen, so die goldene wie die rote Internationale, deren eine die geschäftliche geistig« Fähigkeit, die ander« die Macht d«r Mehrheit als Grunola«« ihrer wirtschaftlich«» Bestrebungen betrachttt. Nicht also da« Gesetz allein kann der Anstoß sein, sonder» di« Tendenz de« G-setze«. Nun muffe» aber wohl all«, denen ler Sinn sür drn E-solg ehrlicher Arbeit nicht ganz abhanden g»kom«en ist. auch den Wunsch htgkn, daß diese ehrliche Arbeit in ihrem Erfolge gesichert wirv und daß nicht die Arbeit langen Lthrl'bkn« al« w«rilo» betrachtet und "er Augen» blickSmodr, der Augenblick«mode. der Augenblick«» mehrheilSstimmung (und jete Mehrheit«ftimmung trägt da« Moment de« Augenblick.« der Entstehung an sich) gropfkrt werden soll. Wa« ist der Befähigung«nachwei« in seinem innersten Wesen? Di« Anerkennung der durch Arbeit im Gewerbe, in seiner Sphäre ausg«wachs«nen und auSge» uns blieb ja doch der Altgraf, fein Vat-r, di« bewegend« Seele de« Haus««. Der Besuch der Konstanzer Ktrchenvtisammlung tn G«s«llschast d«« Vater« und d«r königlichen Schwester 1415 bi« 1416, wob«i im Turnier mit Herzog Friedrich von Hab«burg»Tirol unser Graf gesiegt haben foll, die Erwerbung de« Orienburgrr Erbe«. 1420. mögen gelegentlich Erwähnung finden. Werftn wir den Blick auf de« Ji»nggrai«n häuslichen Herd, in '«inem Familienleben, da sah e« gewilttrhas« au« und ein« furchtbar« Katastrophe bereitet sich vor. ES war die Verbindung mit Elisabeth von Frangepani. «in« Stande«h«irai. mit der wohl di« kühle Berechnung der Väter, nicht aber die Neigung der Kinder «twi« zu schaff«» hatt«. So scheint «« geri«'«n zu fein und wollten wir auch annehme,«, dirs« Neiaung hätt« sich an» fänglich vorgefunden. — nur zu bald machte sie d«r Entfr«mdung. oem völlig«» Zrrwürfniffe Platz. Graf Frikdrich war ein« stark sinnlich angelegt«, leidenschastliche Naiur und wie übtrm«b«n auch d«r Zeitgenoss? Piccolomini die Au«schweisungen de« Eilli-r« in später Zeit ausmalt — fremd war ihnen sicherlich der Junggraf auch al« junger Mann nicht geblieben. Eine Fülle von Ltb«n«kraf» und «in starke« B.gthr«» nach wechselndem Genusse, andererseil« Mangel an hochfliegendem Ehrgeize, an rastlosem Tätigk«il«drange, endlich auch an Gel«g«n» heil, ftldständig zu handeln, der Aligraf dielt bi« zum letzten Ai«mzuge da« «igrntlich« H«ft sämt-licher Angelkgknheitsn f«st. —all' di«ß mußt« v«r» (Bette 2 Deutsche Macht Jtiuniaer 76 bildeten Arbeit! Wa« ist der Schutz der ei«, zelnen Gewerbe vor Eingriff anderer Probuktion«-kräfte? Die Anerkennung derSicheruna de« Erfolge« sür diese Arbeit! Und >st die« wirklich so rückschrittlich! Will nicht die goldene Internationale mit ihrem laiisez faire, laiaaez aller auch eilten Schutz de« Staate« ? Den Schatz — wie sie e« »»«drückt — für freie Entwicklung der Kräfte? Oder behauptet die rot« Internationale nicht auch den Schutz der Gesetze dafür zu wollen, daß Arbeit ihren vollen Lohn erhält? Da« 8t' werbe. da«Handwerk will nicht« ohne Arbeit geschenkt, e« will nur feine Arbeit nicht verschenken! Und nicht ver» schenken müssen! Aber »« ist richtig, nie und nimmer kann da« Gewerbe , da« Handwerk allein durch Gesetze er-halten werden. E« würde ei« Zustand eintreten, der an den steinernen Schutz der Wälle bei Hun-gerSnot der Bewohner der belagerten Stadt gemahnt. Da« innere Leben de« Gewerbe«, f« Handwerke«, ist zu erhalten, ihm sind stet« neue Kräfte zuzu> führen. Wodurch aber kann die« geschehen? Durch Hebung der Produktion«krast und Hebung der Absatzkrast de« Gewerbe«, durch jene« Einschreiten, welche« wir Gewerbeförberung nennen. Nicht der Staat allein, ja. nicht Land und Gemeinde allein, haben dies« Gewerbeförberung zu betreiben, auch der Einzelne kann uns soll beitragen zur Förderung de« Gewerbe«. E« ist hier am Platze, über die Möglichkeit der Förderung de« Gewerbe« durch Einzelpersonen, die Konsumenten, sich de« Weiteren zu verbreiten, erwähnt sei nur, daß da« geschehen kann, durch Bevorzugung der Solidität der Ware vor der Billigkeit, durch Kundschaft beim Meister und Kaufmann, nicht Warenhau« und Fabrik«-Niederlage, Abweisung der Schund- und Schmutz-konkurrenz in Erkemiini» der sozialen Pflicht; nicht zum wenigsten aber auch durch Barzahlung oder Einhaltung der Zahlung«termine bei Jahre«, oder Halbjahrrechnungen, kurz durch jede« Vorgehen, welche« dann«, daß der Konsument den Produzenten al« Menschen, al« vollwertige« Ses»llschasl«milglitd, nicht bloß al« Mittel zum Zwecke betrachten. Wa« un« zu beschäftigen hat. ist vor allem die Einwirkung der öffentlichen Körperschaften aus die Idee der Gewerbesörderung im weiten und engeren Sinne. Soweit der Reich«rat, und zwar für un« Oesterreicher. da« Herrenhau« und Abge-vrbnetenhau«. in Betracht kommen, hat die Ge- hängni«voll an den sittlichen Grundlagen dieser The rütteln. Da begegnet der Junggraf, schon in reiferen Manne«jahren, in einer Zeit, wo ihm ein Sohn. Ulrich, zum Jünglinge heranwuch«, — einem Weibe, da« nicht bloß Sinnlichkeit sondern mehr, sein ganze« Wesen anzog und seffelt. Wahr-scheinlich kam al« Edelfräulein feiner Gattin Veronika von Defchnitz (Teschenitz) au« ärmerer kroatischer Adel«samilie, an die Hoshaltung de« Cillier« nach Gurkseld oder Samodor. Wir kennen kein treue« Bildni«, wir haben keine Beschreibung der Reize der schönen Kroatin; eine spätere Ueber-lieferung spricht von ihrem blonden Haare, viel-leicht um sie ihrer baierischen Schickjal«schwester, der Agne« Bernauer, ähnlicher zu machen. Aber diese Reize müssen mächtig gewesen sein, denn sie entschieden über da« Familienleben de« Cillier«. Reifere Männer von stark sinnlicher An-läge verzehrt eine solche Lkidenschaft gewaltiger al« den Jüglutg, besonder« wenn der Geaenstand der Neigung mit seiner Gnnst zurückhaltender ist. Daran freilich läßt un« der zeitgenössische Biograph k. Eigwund'«, Eberhard Windeck, zweifeln. Er erzählt nämlich. Gras Friedrich habe mit seiner Gattin acht Jahre in vollem Zerwürfnisse gelebt und Ursache dessen seine „hübsche Jungfrau', da« „Schlafweib- de« Grasen, gewesen. Aber, war dem auch so — die« zu beweisen oder zu verneinen wäre allerdings schwierig — daß der Gras bi« zur Ermordung der Gattin, bi« zur geheimen Ehe mit Veronika sich hingerissen fühlte, — beweist, wie Werbeförderung vor allem in der Schaffung ge-werbefreundlicher Gesetze zu geschehen, wtlche die Arbeit de« Gewerbe« zu schützen haben, und welch« von dem G«ist« d«r Notw«ndigk«it der Erhaltung unsere« Gewerbestande« und speziell de« Hand-werkerstande« in seinen Mittel- und Kleinbetrieben erfüllt sind. — Daß unser neue« Gewerbecesetz nur teilweise diese Aufgabe löst, haben berufene, weil au» ge-«erblicher Praxi« hervorgegangen« Vertreter de« Gewerbe« b«r»it« zur Genüge bärget»« und e« dürste sich wohl empfehl.n, in Hinkunft gerade bej Anfertigung neuer Ges«tzt«schuhe sür d«n Gewerbe-stand den Worte« derjenigen mehr Glauben zu schenken, welche den Druck der alten Schuhe em* pfänden und welche die jetzt angefertigten drücken werden, al« den Worten jener, welche ein Interesse daran haben, daß die angemessenen Schuhe ebenso-wenig passen al« di» in der Fabrik«nieb,rlage der allgemeinen Anschauung erworbenen: denn gehen damit, muß eben der Träger der Schuhe, nicht der Anfertign: Ausgabe der Volksvertretung wird e« sein, hier nicht die Aktion al« abgeschlossen zu er-achten, sondern aus der betretenen Bahn fortzuschreiten. Steiermärkischer Landtag. (Sitzung vom 18. September.) Ausgelegt ist nebst einer Personalangelegenheit der Rechnung«abschluß für da« Jahr 1906 und der Voranschlag sür 1908 de« allgemeinen steter-märkischen Schulleh»er'P»nsion«fond«. Nach dem ersteren erhözten sich die au« dem Landessond« iür 1906 ju leistenden Zuschüsse von 145.500 X (1905) aus 286.553 X 48 h. Im Jahre 1908 werden nach dem Boranschlage bereit« 420.500 X au« dem Lande«sond« zu zahlen sein. Die von den Abgeordneten überreichten Peti» vnen werden de» einschlägiaen Au«schüssen zage-wiesen, ebenso die aus der Tagesordnung stehenden Berichte de« Lanbe«au«Ichuffe«. (Sitzung vom 19. September.) Vom Bezirksgerichte Drachenburg ist «in An-suchen um Ablieferung de« Abg. Dr. Zankovic wegen Ehrenbeleidigung eingelaufen, da« vem Ge-meindeau«schuß zugewiesen wird. Die Abg. Ploj, Wagner, Krenn. Stocker und Jurtela begründen ihre Anträge, betreffend die Gewährung von Notstand«unterstützungen. In der Begründung de« Unterstützung«antrag»« bezüglich d«r Kollo« heißt««: .Im Juli d«« h«urig«n JahreS sehr viele« Berhältm« üher «in« gewöhnliche Buhl-schast hinau«griff. Müssen wir ja doch auch den Grasen Friedrich zur Zeit der Katastrophe un« bereit« al« Fünfziger denken. Unier Gewähr«maan erzählt, die Verwandten hätten da« ärgerni«reiche. Zerwürfm« der Gatten endlich zum Scheine beigelegt. Aber die Gräfin mußten entsetzliche Ahnungen brschlichen haben, wenn sie. wie der Chronist berichtet, in die Worte au«brach: »Liebe Herren und Freunde, wa« soll dies« Frkundschast. ich weiß wohl, daß man mich Morgen« b«t meinem Herrn todt findet." .,... „De« Morgen« war die edle Gräfin todt. Da ,prach Gras Friedrich von Cilli zu seinen Junq-srauen: Geht zu Eurer Frau und sehet, wie e« ihr gegangen sei. Da die Jungfrauen zu ihr in die Kammer kamen, da war di« Frau todt. Da hub sich die große Klage. Da ritt Graf Friedrich hinweg"..... E« liegt in dieser schlichten Erzählung eine erschütternde dramatisch« Tragik. Daß der Gras sein Weib gemordet, war «>n offene« Geheimni«, davon war da« Land voll, wie auch die Cillier Chronik zugibt. De« Gattenmorde« klagte auch der Vetter der Todten, Graf Hann« von Zengg (ein Frangepcini). den Cillier an. al« dieser, offen, bar bald nach der Katastrophe an den ungarischen Hos seiner königlichen Schwester — nach Ofenent-wich, um dem Schauplatze ver Tat und dem Zorne de« Altgrasen sern zu bleiben. Jedensall« müssen wir auch an die geheime Ehe mit Veronika und an wurde der Pettauer und der Friedauer Bezirk z» wiederholtenrnalen von Hagelschläaen heimgesucht und namentlich da« rebenreich» Gebiet drr Kollo« arg gttrofftn. Drr Schad»«. d«r hiedurch in den Weingärten angerichtet wurde, belauft sich aus über zwei Millionen Kronen und werden hiedurch nameni. lich die bäuerlichen Seingartenbesitzer in ihrer Ex stenz hart getroff n. Düse Weingarten besitze? konnten nur mit großen materiellen Opfer« frie Regenerierung ihrer von der Reblau« zerstörten Weingarten beginnen und würden, wenn ihnen nicht a««giebige Hilfe gewährt würde und da sie durch die feit Jahren abwechselnden Schäden, wie durch Peionaspora. Hagel und Frost bi«h«r einer solchen Weinernte entbehre», welche sie in die Lage gesetzt hätte, sich au« rem Ertrage der Weingärten eine» Tril ihrer Existenz oder «ar zum Teile wenigsten« die Mittel zur Fortsetzung der Regene-ritrung der Weingärten zu schaffen, nicht in der Lag» sein, da« Werk ver Regenerierung ihrer Weingärten fortzusetzen und bttmit zum großen Teile die »inzig» od»r haupifächlichfle Quell- ihre« Ein-kommen« zu erhalten. Die Notlage der gedachten bäuerlichen Besitzer ist tatsächlich eine arge und schreit nach a««giebiger Hilfe, soll nicht e»n schöner Strich unserer Heimatländer entvölkert, rücksichtlich die Bevölkerung infolge izrer drückenden Notlage und der Unterernährung langsam in ihrer maier«» eilen Ex steaz zugrunde gerichtet oder zur Au«wan-derung gezwungen werden." (Sitzung am 20. September.) Ausgelegt wurde u. a. der Bericht de« Lande«-au«schuffe«: über t>c« Ergebni« d»r hinsichtlich der Gevahrung der Stadtgemeinde Pettau gepflogenen Erhebungen, über die Bei Wendung de« 1905 ge-wahrten Jnvestitiontkrediie« mit 1,155.000 K und über die Gewährung eine« werteren Kredite« für Rohitsch-Sauerbrun». Der Bericht de« Landes^u«schuffe« über da« Ergebni« der Hinsicht ich der Gedahrung der Etadt-gemeinv» Pettau gepflogenen Erhebungen besagt im wesentlichen: Daß, abgesehen von cenngsügi.ien Maßnahmen, die einen re»n formellen Charakter tragen, da« Er-gebni« der durchgeführten Untersuchung demLanbe«-au«schusse keinenAnlaß zu einemweiter» Einschreiten in Handhabung seine« gesetzlichen Ausficht«rechte« geboten. Die von soztaldemokratischer Seite ^«gestreuten Verdächtigungen haben also zum Erfolg gehabt, daß der Stadtgemeinde Pettau die richtige Geldgebahiung amtlich bestätigt wurde. deren Verbergung vor Hermann II. denken, bevor wir den Jungqrasen Friedrich den Weg zu König Sigmund nehmen lassen. E« gab eine höchst peinliche Scene in der Ofener Hofburg, al« der junge Fiangepani den Ctller al« .Bettmörber' seiner Gattin vor die Klinge forderte, der er eigent-lich gar nicht wen fei. König Erich von Däne-mark al« der vornehmste Hasgast, sollte den böse« Handel schlichten. Der Zwetkampf wurde allerding« hintertrieben, aber wie sich au« anverem Zeugnisse ergibt — behandelte der König den Schwager al« Verbrecher, ließ ihn in Banoe schlagen und dem hocherzürnten Vater au«ltesern, der den Ungeratenen aus der Burq Obeicllt eingekerkert und sest em-schlössen scheint, ihn zu enterben uns in dauernder Hast zu halten. Da« volle Maß de« Grolle« sollte sich j-doch über Veronika von Deschn c entleeren Unser Mitgefühl gelettet sie aus ihrer angstvollen Flucht von einem Versteck zum anderen; in Wal-düngen sucht sie mit ihrem Dtenstgefolge Sicher-heit de« Augenblick« vor der Verfolgung de« uner-dittlichen Rächer« einer Schuld, die unser« richtige Empfindung dem bedrohten Weibe nicht austasten kann. In der Nähe von Pettau in einem Thurme. (Wurmberg?) ereilen die S?ndlinke und Späher ve« Verfolger« ihr Opfer. Veronika wird in ein Gericht nach Cilli geschafft. Hier klagte sie der Alt-piaf an, sie habe mit argen Zauberkünsten den Sinn de« Sohne« berückt und verführt. Der „Vorsprech" oder Recht«anwalt Veronika'« erwie« itnnimci 76 Dfttt IrfsC Wacht Ürtte 3 hochwichtigen Beschlüssen gefaßt wurde. Wie ver» lautet, handelt ei sich bei diesen Beschlüssen in erster Reihe um den Uebertritt der kroatischen Reich»tagsabgeor^n,ien zur Nationalitätengruppe und u« die Feststellung eine« gemeinsamen Feld-»uflSplanf« der Kroaten und Nationalitätenvenreter gegen daS Kabinett Wekerle. Ans Stadt und Land. Z>ie zweite Hrazer Messe. Der Erfolg ver eisten im Borjahr abgehaltenen Messe halte die Grazer verlockt, diese« Fest zu einer Kleidenden Einrichtung zu machen und l»eutt vor allem durch eine Reihe von neuen Zutaten möglichst glänzend auszugestalten. Der zu diesem Zwecke in« Leben gerufene Berein hat mit Recht aus die Ber-gnügungSlust de« Grazer Völkchen« und aus die Neugier der Landbevölkerung spekuliert, denn derlei heimische Unternehmungen finden stet« ihr dank-bare« Publikum; nebenher, leider nicht al« Haupt-jache, läuft auch da« Bestreben, dabei sür völkische Zweck, ein Scherstein zu erobern. Schon am ersten Tage strömte da« große Publikum massenhaft zu Fuß und in der Elektrischen den Kassen zu und am ZamStag abend« konnte man etwa 12 000 B-fucher zählen. Du« schöne Wetter schien von Dauer zu sein. Die Auszählung von Grazer Firmen unterlasse ich — e« muß aber sestg'st llt werden, daß sich allen voran die alten deutschen Firmen, wie Jäger, Leiihner, Ruderer, Jrschik u, a. alle Mühe geben, ihre Leistungsfähigkeit aus da« glän-zendste darzutun. Im allen Graz gab tf, wa« das volMiiim-liche Wesen aller Feste sehr fördert, wohl niemal« „Fahnenfragen"; — so waren auch dte«mal in den Hauptverkehrsstraßen viele deutsche Fahnen zu sehen. Der Berkehr wickelte sich, da selbst in de« schmalen Anfang ver zur Zn?ustriehaUe führenden Jakomini-gasse zwei Geleise für die Straßenbahn hergestellt worden waren, fast überall glatt ad. Freilich hatte man — was auch in Graz da« ganze Jahr über geschieht — wieder etliche Straßen zu KanalisierungS-arbeiten ausgerissen, allein da« kümmer,e zumindest die Grazer nicht — sie wären auch über Berge zu ihrer Messe gewandert. Bon der Begeisterung für diese« Unternehmen kann man sich auSwäit« keine rechte Vorstellung machen; nur alte Wiener werden sich erinnern, wie «S etwa bei ihren Festen in ihrer Reichshauptstadt vor etwa 3V bi« 40 Jahren gewesen war. D.iS «Seiriebe aus dem Festplatze und in allen gedeckten Räumen gemahnte, vermöge seiner Lebhaftigkeit, an die großen Messen im Deutsche« Reiche — tatsächlich waren alle Beruf«» klaffen mit „Kind und Kegel* vertreten und selbst am zweiten Tage sah man don Leute, die sonst an Sonntage« mit der „muora plebs* nicht gerne in Berührung kommen wollen. Aber die Freude der Veranstalter und der Genießenden sollte nicht lange währen. Am Sonntag zogen vom Süden her böse Wolken, die sich spät« auch über ttraz entluden Trotzdem — man sollte e« kaum glauben — brachte dieser Tag an die 35.000 bi» 40.000 Besucher, deren Eintrittsgelder die zahlreichen Kassen füllten Am Abend versag« die elektrische Beleuchtung; Tausende von Besucher» gerieten deshalb in Schrecken. Da die entstandene Finsternis etwa eine Viertelstunde währte, kam ei stellenweise zu einem surchtbarea Gedränge. Und dann erst die Heimkehr! Da« war wohl ein arger Unterschied gegen den ersten Sonntag vom vorigen Jahre l Am meisten bewundert wird die in ein farbenprächtige« Lichtmeer getauchte Stufenbahn, da« moderne Ringelspiel. Ihre täglichen Einnahmen sollen sich aus 14.000 K belaufen. $mci**tr«t. Die sür Freilag anberaumt gewesene Sitzung ist aus kommenden Dienstag über-legt worden. Koaugelische gemeinte. Heute. Sonntag vorm. findet in der evangelischen Chnstuskirche um 10 Uhr der Hauptgotte«dienst (Predigt: Pfarrer May. Sologesang : Frau Gussenbauer) und um 11 Uhr derKindergotte«dienst(Leiter Psarrer BedrenS) statt. — Montag abend« nach 8 Uhr treffen sich wieder evangelische Glaubens» genossen und Freunte im Hotel Stadt Wie» zu gemütlicher Aussprache. Po» Alpeuverein. Donnerstag den 26. d. findet um 8 Ubr abend» im Deutschen Hause eine außerordentliche Hauptversammlung statt, bei welcher wegen d«S Wiederaufbaue« der Okreschelhütte »in Beschluß gefaßt werden soll. Wegen der Wichtig-keil deS Gegen strndeS werden die Sekticn«mitglieder ersuch», möglichst zahlreich zu erscheinen. Nerbuud Deutscher KochschiU«. Sonnabend den 28. d. M. werden die Somm^rserien mit einem im Deutschen Hause stattfindenden Verband«abende geschlossen, zu welchem hiemit alle ordentlichen und außerordentlichen Milgli-ver geladen werden. Konzert im Deutsche» Kaule Heute. Sonn-tag, abend« 8 Uhr. findet im Deutschen Haus- ein Konzert der vollständigen Mufikverein«kap'lle mit nachstehender Tage«ordnong statt: I. „Vorwärts, ganze Compagnie!" Marsch au« der Operette „Fesche Geister" von C. M. Ziehrer. 2. „Au« Politische Rundschau. Aer lbdslavische Luuösmuuumiuister. Der Obmann de« Ruthenentlud« Baron Wassilko veröffentlicht in der „Agramer Zeitung" f ine Anficht dmfichtlich der Frage eine« südslawischen Land«-mannminister«. Er sagt: „Ich glaube »ich« an »inen südslawischen Landsmannministee. weil e« sich die Regierung dann mit den Alpeuländern und den Italienern verscherzt, auch würden sich die siid-slawischen Parteien hinsichtlich de« Kandidaten nicht ewigen Baron Wassilko ist der Meinung, daß dt, Sübslawen mit den Rmhenen da« Zünglein an der Wage bilden sollen, d. d., daß sie gegen gute Bezahlung für alle« zu haven fein fallen. Der Präsident de« dalmatinischen Landtage« und Obvann de« Südslavischen Verbände« im Adpeordnetenhau>e, ReichsralSabg. Dr. Jocevic, der in der letzten Zeit al« Kandidat sür den Posten eine« südslavifche» LandmannmilifterS genannt worden ist, gab einem Berichterstatter folgende Erklärung: Ich weiß nicht, wie die Gerüchte über dte Berufung eine« Sübslawen in« Ministerium entstanden sind, noch weniger ist e« mir delannt, wie mein Name in die Kombinationen gezogen werden konnte. Wenn e« jemals zur Verwirk-Iichung dieser Idee kommeu sollte, so lieg« die Schwierig?»« darin, daß die Südslawen selbst in zwei parlamentarische Verbände gespalten sind, und sich bezüglich der Person des zu berufenen Ministers schwer einigen werden. Kerllellnngsarteiten au einem deutsche» $chusf«afe unter Heudarmeriebewachnng. Behus« einstweilig»? Unterbringung der deuischen Schule in Markt Türnau in Mähren mußten in einem Hause dortselbst, da« al« Schrlhau« eingerichtet werden soll, Anpassung«arbeiten durchgeführt wer-den. Trotzdem die Vornahme der Arbeiien behörd-lichgenehmigtwar, versuchlen Tschechen mit Gewalt die Wetterführung der Arbeiten zu verhindein. Erst al« Gendarmen, welche die BezirkSdaupimannfchast Mährisch-Trübau beigestellt hatte, das Hau« umstellten, konnte die Arbeit zu Ende geführt werden. Ein Bewei«, daß die Tscheche» kein Mittel scheuen, den Weiterbestand der deutschen Schule zu hindern. Nützen werten freilich alle diese Quertreibereien der Tschechen nicht viel. Die neuen Lehrer sür Markt Türnau find bereit« ernannt. Schule und Kmaer-Kindergarten wurden am 16. d. M. wieder eröffnet. Per Wandel der Dinge i« der «usjarischen Zwingburg Vor einige» Tagen fanden in Agram Beratungen der Ex-kuiiokomilee» der Rechtspartei und der der ferbi>ch-tronisch-n Koalition angehö-renden Parteien statt, bei welchen eine Reihe von jedoch die Grundlosigkeit dir Anklage, und eS macht dem Herzen und Mute der Richter aller Ehre, daß sie dciS Gebot der Menschlichkeit und RechterkennlniS höher anschlugen, al« die Furcht vor der Ungnade und dem Geolle de« mächtigen Kläger«. Doch dieser ruht nicht ,n seinem Hasse. Veronika wird nach Osterwiz im Sanntalgebirge gebracht und hier im Bade ertränkt. Da« ist da« Ende der düsteren Fomilientragödie. deren Gang wir bereit« kennen. „Den 28. Oktober", lauten die kargen Worte de« Todtenbuche« von Geyrach — „starb Gräfin Veronika in Cilli"; die Angabe de« Jahre« würden wir willkommen beißen, doch spricht Alle« dafür, daß spätestens 1428 angesetzt werden muß, während al« Jahr der Katastrophe 1424 ziemlich feststeht AlS Gras Friedrich, im Kerker vor Herzeleid krank — wie die Cillier Chronik erzählt — endlich auf den AuSspruch de« Arzle« hin der Hast ent-lassen und mit dem Vater auig.söhnt wurde (sein königlicher Schwager, an dessen Vermittlung nicht zu zweifeln, soll ihm die Statihalterschast im sieden» bürgischen Burzenlande zugedacht haben) trug er wohl bald Sorge für die Beisetzung der Leiche dc« Weibes seiner Liebe in der Geyracher Karthause. Seit 1429 tauch« er urkundlich wieder aus; damals müssen wir ihn also bereit« in Freiheit denken, doch war trog der Aussöhnung das Verhältnis zwischen Sohn und Bater ein gespanntes und blieb eS wohl auch. Solche Gegensätze und Entzweiungen lassen stch nicht einrenken oder ve>flüchtigen, nur mühsam übertünchen und mildern. Als Allgraf Hermann ll. starb, trat Friedrich, der einzig überlebende Sohn, an dessen Stelle. Er selbst hatte bereit« da« sechzigste Lebensjahr über- schritten. Eine bedeutende Hau«macht lag nun in feinen Händen und die feierliche Erhebung in den deutichen ReichSlürftenftand, welche zu Prag 1436 im November durch den kaiserlichen Schwager vor» genommen wurde, war gewissermaßen die Krönung de« Gebäude«. Aber der edlere Gehalt de« Leben« war unserem Grasen längst entschwunden und das Bewußtsein schwerer Schuld, der Berlust Veronikas, um derentwillen er zum Verbrecher geworden war. jagte ihm ein wüste« Leben ein, da« wir aber auch nur uu« übertriebener und gehässiger Schilderung des Enea Silvio kennen. Denn nach dieser Schilderung ist Gras Friedrich der Mann, welcher bi« über sein neunzigstes (!) Lebensjahr der Wollust fröhnt, mit rohem CyüiSmuS alle Moral und Scham mit Füßen tritt, und al« er von einer Romsahrt (e« mag die im Jahre 1447 unternommene gemeint fein) heimgekehrt, befragt wird, warum er denn wieder sein alieS Sünd>nleben aufnehme, zur Antwort gibt: Auch mein Schuster ist, nachdem er Rom gesehen, wieder zu s-iner Schuhstckerci gegangcn. Und da« ist der Punkt, bei dem wir eiwa« verweilen müssen. Enea Silvio wacht au» dem Grasen Friedlich einen Cyniker, einen Maierialisten von System, einen Feind der Kirche. Er spricht von seiner selbstgewählten Grab-schrift: „Wa« ich bort finden werd,, weiß ich nicht, ich weiß nur, wa« ich zurückgelassen. Ich hatte an allen Gütern Ueberfluß und trage davon nicht« mit mir fort, al« wa« ich trank und aß und die unersättliche Lust genoß." Also die Variation des alten bekannten Thema«: „Iß und trink, nach dem Tode gibt e« keine Freude," eine Auffrischung de« Sardanapalischen Spruche«. Der welsche Historio-'• graph de« kaiserlichen Hose« läßt ferner den Grasen von Falschmünzern, Giftmischern, Wahrsagern, Zauberern und anderem Gelichter umgeben sein, die Häukung dieser Jnvektiven macht die Be-schuldigun.7 umso verdächtiger. Enea Silvio nennt serner den Grasen «inen Feind der Kirche, deren Güter er zu rauben liebte. Dagegen sprechen nun aber ausdrückliche Beweise. F>iLich,en-walb in Unterhandlungen steht, erklärt auf ba« Bestimmtest«, daß et nich, batan denke, Oder-Lichtenwald an die Jesuiten ober sonst e«ne geist-liche Kongregation weiterzuverkaufen. A»eifer. I« ber Domovina ereifert sich Hett F»tlau. bet Schtis,leitet be« Blaue«, üb« Dr. Benkooii. weil bieser einem Zweikamps au«ge-wichen ist. Un« ist aber sehr wohl bekannt, baß auch Herr Furlau einer Aufforderung. in ritterlicher Art Genugtuung zu geben, nicht entsprochen hat. Erkläret mir Graf Oerinbur, diesen Zwiespalt der Natur'{ *i«< dm»Ue Geschichte. Dieser Tage war) endlich über den dem Wahnsinn verfallenen Recht«-anwalt Dr. I. Decko die Entmündung verhängt und zugleich die Auflösung feiner Kanzlei verfügt. Wir möchten bei dieser Gelegenheit die Ausmerk-famkeit der k. t. Statthalter«, die sich ja sonst seht gewissenhaft zeigt und in«besonbet« bann, wenn sie ähnlichen Notizen in slowenischen Blättern begegnet, sofort hochnotpeinliche Untersuchungen an-ordnet, auf folgenden Umstand lenken. Wie lommi e«, daß die Behörden, die sich ja sonst bei ber Kuraielverhängung über Wahnsinnige sehr beeilen, im Falle D«°to jahrelang zugewartet haben, obwohl e« g «t i ch»« b e k a n n t ist, baß Doktor Desto schon seit langer Zeit geiste«krank ist i ir Wir beobachten schon feit Langem mit wachsenden Erstaunen die begünstigenden Au«nah«egesetze, unter die der Fall De^ko gestellt wurde, wir vermied«, »« ober bisher au« inneren Beweggründen, hier ein-zugreifen und un« darüber au«zulaff«n. Ausklärung t»t hier dringend not, denn e« schein« etwa« faul z» fein im Staate Dänemark. p«s Kesseltreiben gege» die dottsche» Zteamte». In der flovenischen Presse wirv seit je eine gewissenlose Hetze gegen die deutschen Beamten de« Unterlande« betrieben. Wir empfehlen allen Angegriffenen in gleich schneidiger Weise vorzugehe«, wie die« jüngst ein Cillier deutscher »er,cht«beamier tat, der. al« er verleumdet wurde, sofort die Preßklage einbrachte, wa« auch eine Da»«durchsuchung zur Folge hatte. Da« pervakische Blatt mußte stch schließlich, um Schlimmere« zu entgehen, bazu verstehen, be» unb wehmütig Zlddme zu leisten. ^ _ j>i« A»t»M«btl»er»t«d»»ß mit Aad Ae»-|«»5. Wie bekannt, besteht bereit« se» längerer Zeit der Plan, zwischen Bad Neuhau« und Cilli eine» Aulomobilverkehr herzustellen und find die bezüglichen Projekte der StatthaUerei bereit« fett Lange« in Vorlage gebracht worden. In Erwägung für den Aulomobilverkehr so zu verbreiten, daß alle Möglichkeiten in Betracht gezogen erscheinen, oder ob e« genügen dürfte, nur einige Herstellungen zu machen. Diese Frage wird von einem an Ort und Stelle entsendeten Lande«ing»nieur studiert werden. Aaßl»»g»ei»st«U»«ß. Da« ftre,«geeicht in Marburg hat die Eröffnung de« kaufmännischen Konkurse« über da« Vermögen de« Rudolf Holzet, registrierten Baumeister« und Steinbruchbesitzer« in Marburg bewillig». £«*i[fift(«mteaftcffc. Beim KreiSgerichte in Marburg ober bei einem anderen Gericht ist ein« Kanzleibeamtenstelle ver zehnten oder eisen Rang«-klassen zu besetzen. Die auch mit dem Nachweise der Kenntni« der deutschen und flovenischen Sprache versehenen Gesuche sind b?,m Kr»i«gericht«prästb>u» in Marburg bi« 20. Oktober 1907 einzubringen. M«»»», »or A»»»a»der»»ß »«ch de» ?«• ei»igte» Staate» »«» Amerika. Nach dem neuen, am 1. Juli 1907 >n Kraft getteieneu Einwan-der»ng«ges»tz« der Vereinigten Staaten von Amerika sind von vem Eintritt« in da« Land ausgeschlossen: Blödsinnige. Schwachsinnige, Epileptiker, Wahn-sinnige, sowie Personen, welche innerhvlb bet letzten 5 Iahn einmal oder, wann «mmet die« gewesen sein mag. zwei« oder mehrmal« wahnsinnig waren; Personen, welche mit Tuberkulose oder mit einer ekelhastin ober aesährlichen ansteckenben Krankheit behaftet sind; Arme, sowie Personen, welche wahr-scheinlich ver Oeffenilichkei! zur Last falle» werden, begleichen prosession«mäßige Bettler; Personen, an welchen die vorgenommene ärztliche Untersuchung ein geistige« oder körperliche« Gebrechen nachge-wiesen hat. da» ihre Fähigkeit, einen Leben«umer-halt zu finden, beeinträchtigen kann; Personen, welche wegen eine« Verbrechen« oder eine« Diffamie-ienden Vergehen« verurteilt wurden oder zugeben, em solche« begangen zu haben; Personen, w^che in Vielehe leben ober zugeben, daß sie für die Ein-sührung der Vielehe eintreten; Anarchisten oder Personen, welche Anhänger de« gewaltsamen Um-stutze« der Regierung der Bereinigten Staaten von Amerika oder überhaupt jeder Regierung oder jede« gesetzlichen Zustande« oder der Ermordung offent-licher Amt«verwaltet find oder derartige« verteidigen; öffentliche Dirnen oder Frauen«perfonen, welche in bie Bereinigten Staaten eine« unsittlichen Zwecke« wegen kommen, »»«gleichen Personen, welche e« vermileln oder versuchen, Frauen«personen zum Zwecke ver Verkuppelung ober zu einem anbetn unsittlichen Zwecke in« Lanb zu bringen; Beitrag«» arbeit,r, ba« heißt Personen, welche burch Anbieten oder Versprechen von Beschäftigung ober durch schriftliche ober münvliche, ausdrückliche oder still-schweigende Abmachungen wegen Leistung irgend-welcher Arbeit ,n den Bereinigten Staaten, gleich-gütig ob e« fich um gelernte oder ungelernte Arbeit hanbelt, veranlaßt oder ermuntert würben, nach biesem Lanbe autzuwanbern, ebenso Personen, welche innerhalb be« letzten Jahre« schon einmal al» Verlrag«arbeii«r zurückgewiesen würben; Per-sonen. deren Uebersahr, rnii bem Gelbe >rg«nb eine« anberen bezahlt unb beren Kommen von emem anderen gefördert wurde, e« müßte denn sein, daß det bestimmte Bewei« erbracht würde, daß bie be-treffenden Personen nicht zu ben bi«her angeführten au«juschlitßtnsen Personen gehören, unb daß ihre Uebersahrt weder von einer Vereinigung oder Ge-sillschaft, noch von einer Gemeinde ober einer fremden Regierung, sei e« mittelbar, sei e« un-mittelbar, bezahlt worden ist. Kinder unter 10 Jahren welche nicht von einem oder beiden Eltern begleitet sind si°b grundsätzlich gleichsall« «„«geschlossen; e« kann jevoch der Siaat«s«kretär für Handel und Arbeit in bieser Beziehung, fei e« f-lbst Ausnahmen bewilligen, fei «« Votschtislen «lassen, nach denen solche Au«nahmen zu bewilligen sinb. Gelernte Arbeiter dürfen nur dann eingesührl werden, wenn unbeschäftigte Arbeiter der betreffenden Art im Lande nicht zu finden sind Auf bem,«mäßige Schauspieler, Künstler. Vorleset, Sänget. Religion«, dienet. Professoren an höheren Schulen, ferner auf Personen, welche irgend einen al« solchen anet-kannten gelehrten Beruf autüben, sowie aus Per-sonen. welche «»«schließlich in persönlichem oder Häuslichem Dienste verwendet werden, finden die Bestimmungen diese« Getttze« übet die Vertrag», arbeitet keine Anwendung. Eine besondere Be-Bestimmung d«S Gesetze« besag,, daß aus Grund desselben solche Personen, welche burch keine ton ftigen AuSschließungSgtünde getroffen werden, de«. halb nicht abgeschlossen werden sollen, wett sie wegen einer rein politischen, nicht schändenden Gesetze« beträgt sür jeden Einwanderer 4 Dollar«, gleich 20 Kronen. Hievon werden die Unterbehörden iw folge Erlasse« de« k. k. Ministerium« de« Innern vom 2. Auaust 1007, Z. 10.245 mit dem Aus-trage verständigt, im Hinblicke auf den großen Umfang der österreichischen Auswanderung nach den Vereinigten Staaten von Amerika mit ganz besonderem Nachdrucke und mit ganz besonderet Bemühung dasüt Sorge tragen, daß die in Betracht kommenden BevölkerungSkreise von derselben Kennt-ni» erlangen. Aießse»che». E« herrscht der Milzbrand be, den Rindern in ver Gemeinde Blanca de« Bezirke« Rann: — die Räude bei Pserden in den Ge-munden Fraßlau und Grei« de« Bezirke« Cilli; — der Schweinetollaui in den Gemeinden Peuau de« Bezirke« Siadt Peuau, St. Georgen a. d. Südbahn Umgebung de« Bezirke« Cilli. Wtese« de« Bezirke« Gonoditz. Zensendors de« Bezirke« Lutten-derg, Kartschooina und Picheldtrs de« Bezirke« Petau; — die Schweinepest (Schweineseuchen) i» bei, Gemeinben RitierSdera und Windisch-Feistritz de« Bezirke« Marburg. Rann de« Bezirke« Pettau und Globoko, Kapellen, RingelSdors und Wisell de« Bezirke« Rann; — der Blä«chenau«fchlag bei Rindern in den G-meinden Schenlovetz de« Bezirke« Marburg unb Picheloorf. Saboszen unb Westje ve« Bezirke« Pettau; — die Wut de, einem Hunde in der Gemeinde St. Peter bei König«berg ve« Bezirke« Rann.--Erloschen ist der Schweine- rottauf in den Gemeinden St. Bariholoma und Gonoditz Umgebung de« Bezirke« Gonobetz, Globoka ve« Bezirkes Rann;— bie Schweinepest (Lchweine-sech«) in der Gemeinde Artisch de« Bezirke« Ran». Spende» sür die Südmart. Die lustigen Jsolaner 4 K, Damenkegelschieben im Deutschen Hause 4 K 64 b, Damenkegelpartie im Deutschen Hauie 2 K 42 h. Teilreinertrag vorn Eommersefte der O.'G. Cilli ve« Reich«oerbande« „Anker- der deutschen Handel«-, Industrie- und Privalangestellte» Oesterreich« 150 K. Sammelbüchsen: Hotel »Erzherzog Johann" 84 K 12 h, Hotel Tscheischek 15 K 58 h, Deutsche« Hau« 12 K 58 b. Cas6 „Merkur" 5 K 82 h, Cafe HauSbaum 4 K 14 h, Hotel „Stadt Wien" 9 b. Südmattlattetie Der Versandt der Lose durch die Lotterielenung in Wien mußte auf kurze Zeit au« zwingenden Gründen verschoben werden. Die Besteller von Losen, deren Zahl sich von Tag zu Tag erfreulicherweise mehrt, wollen die« freund-lich zur Kennini« nehmen und sich noch einige Zeit gedulden. So erfreulich e« ist, wahrzunehmen, wie au« dem wiederholten Betreiben der Bestellungen rege Anteilnadme und freudiger »rbeit«eiser im Jnieresse bet Sübmarklotlerie spricht, so kann den Wünschen doch augenblicklich nicht entsprochen werden. Der Ardeit«»ifer soll aber nicht erlahmen. Die« hoffen wir im Interesse dee unter so günstigen Erscheinungen au« Sübmarkkreisen in« Leben gerufenen Lotterie. Der Vertrieb der Lose wird sich dann um so rascher abwickeln können. Jene Ort«aruvpen aber, die mit der Einsendung der von der Lotterieleitung ihnen zugeschickten Fragebogen noch im Ruckstand« sind, werden dringend ersucht, die Fragebogen so bald al« möglich zu beantworten. Die Lotterieleitung (Wien, S. Dreihackengaffe 4) benötigt di« Angaben bringend für di» Durchfüh-rung der Lotterie. Zlever 100.000 Sch»l»erei»»üatte» wurden seit Anfang« März d. I. verkauft. Nun hat der Deutsche Schulv-rein wieder eine neue Karle herau«-gegeben. Sie stellt einen Land«knecht dar, der die schwarz-rot-goldene Fahne schwingt. Die Karte wird gewiß wieder allgemein gefallen. Koche»egß. Ein sonderbare« Ereignis mit großem Gelächter.) Man schreibt un«: Der slovenische Arzt. Dr. «ranko Z'^ek. vera»-staltete am 8. September ein Volk«sest im Hofe det Pofojilnica. Al« et um 3 Uhr auf der Hof-tüte ein angeklebte« Papier mit den Farben .schwarz-tot-gold" bemerkte, geriet er sowie der Hochfchüler Prekoröek ganz außer Fassung, al« wenn die höchste Gefahr, Ueberfall u. dgl. drohen würde. In ü»er. spannler Furch, und Angst suchten die beiden eiligst bei der Gendarmerie und dem Gemeindeamte um Hilfe und Rettung an. wurden aber überall au«-gelacht und abgewiesen, umfomehr. va sie ihre Veranstaltung früher bei diesen gar nich« angemeldet hatten. Al« sie »»verrichteter Dinge zurückkäme», war da« fürchterliche Gespenst in Gestalt der drei Farben nicht mehr zu sehen. Ei: wischten sich den Schweiß von der Stirne und grübelten über da« verhängnisvolle Geheimnis nach. Nach vielem Fragen und Forschen erfuhren ste endlich zu ihrer Langem in Vorlage gebracht worden. I« Erwägung wegen etoer reta pottlliqen.niq'i^^''»r'""^'-^"''"' o»?»*» .. ^7. ...7i.' i», »in»,? gezogen wird, ob e« unbedingt nötig sei. die Straßeübertretung verurteilt wurden. D,e KopfgebürBer>»h'K«ng, daß sech»- ein» t jejtnj. »ge Krad Nummer 76 grätsche Wacht 4. d. fudr ein Knecht de« Reich«rat«abgeordneten Roblek mit einer schweren Fuhre getrocknetem Hopfen« in Gutt»n-dorf bei Eachsenfeld über eine primitive Holz-rücke, wobei e« geschah, daß die Brücke infolge drr Last tiilweife einstürzte. Der dab»i beschäftigte Taglöhner Michael Tep»z ging, u« den Schaden sofort zu behrben, in da« i« ersten Stocke befind-liche Hopfenmagazin Wrrkztuge zu holen. Al« er auf der letzien Stuft d»r Stiege war. fiel tr von d«rf»lb»n, jtdenfall« infolge eines Schwindelanfall»« herunter auf de» Boden, und blieb doriselbst tot liegen, da er sich beim Falle eine Zertrümmerung der Schädelbasi« zugezogen hatte. Küffer. (Leichenfund.) Der Bahnwächter Albin Kuntra fand, wie bereit« gemeldet, a« 9. d. einen Mann blutüberströmt auf dem Bahnsttige zwischen Römtrdad und Tüffrr liegen und erstattete hievon sofort die Anzeige. Durch die gerichtlichen Erhebungen «rscheint nachgewiesen, daß Loncina einen Selbstmord begangen hat. Der Grunv hitfür ließt darin, daß er mit seiner Ehegattin in stetem Unfrieden lebie. Prachenönrg Michael und Franz Novak wurden von der Gattin de« leiteten beschuldigt, irgendwo in Ungarn tintn Ditdstahl von etwa 1000 K verübt und sie dann verlässt» zu haben. Sie erzählte die« auch am 12. d. vem Eduard Zupanc, wtlcher dem Gendarmeritposten bie Anzeige »rstalltt», und zwar hauptsächlich de«halb, weil Franz Novak am gleicht« Tagt behauptet», seine Schwitairmuller umbringrn zu wollkn. Ein G»ndarm übernahm sofort di» Verfolgung d»« Franz Novak, w»lch»r aber, al« »r sich vnfolgt sah, sich mit einer R'priierpistol» aus ber Straße entleibte. Michael Novak wurde in Lichtenwald ausgegriffen und verhafte. Küffer. Eine Plage, von der wir erlöst sein wollen, ist un« der substituierende A«l«leiter de« Sleueramte« P. Dem Manne ist sein Amt Hckuba; oft kommt e« vor. daß er seine Ami«-stunden im Gasthaus verbringt, sodaß bäuerlich» Partritn. di» zahl»» kommen, unoerrichteter Dinge, oft stundrnwnt nach Häuft gthtn mußten. Er hat au« der Kanzlei geradezu »in WirtShauS g»«acht und der ar«», alt» Am>«dien»r ist dazu au<»rsehtn worden, für ihn da« Bier h«rb«izufchl»pp'n. Auf viele Beschwerde» hin, ha« die Finanzlande«-Direktion endlich eingegriffen und hat gegen P., der auch flow»nifch»r Fana«ik»r ist, die Untersuchung eingeleitet. Hoffentlich kommt eS zur Versetzung. Herichtssaal. Kiu Langfinger. Der schon wiederholt vorbestrafte Fleischhau»r-gehilfe Anton Jenschenak entwendete feinem Zech-kameraden Thoma« Miklaufch in einem Gasthause in Cilli 34 X au« der Rocktasche. Er wurde de«» halb zu 18 Monaten schweren, mit eine« Fasttage «onatlich verschärften Kerker verurteilt. Gleichzeitig wurde di» Stellung unter Polizeiaufsicht au«ge» sprachen. Vermischtes. pieA-ste» der Verschiedene» Aelenchtnngs-«rte». Als vorneh«ste« Beleuchlung««ittel gilt nach ver Entstehung so vieler und wirksamer Be-leuchtung«arten gerade die altmodische Kerze, aber sie ist auch das teuerste Licht unb au« diese» Grunde, sowie au« dem anderen, daß die Wärme» entwicklung dabei außerordentlich groß ist. wird diese Beleuchtung«an wohl immer m»hr verschwinde». Nach einer Z«samm»nstkllung in der Ztitschrift „Gaslicht" gehören zur Erzeuqung einer normalen Kerze 83 Gramm Stearin, wa« einer Au«gabe von rund 12 Pfennig entspricht. Da« nächstt»u»rfte Licht wäre eine Oellampe mit Rundbr»nn»r, die 34 Gramm aus die Normalk-rze braucht und 3.55 Pfennig kost»«. Zunächst f«»ht bieser B»l,uch,u»g«art an Kostspieligkeit eine offene Gasflamme i« gewöhnlichen Spalibrenner zu« Preise von 2.S5 Pfennige für die Nor«alkerze. Nicht vi»l weniger luxuriös, dafür freilich auch weit ang»n»h«»r und wirksamer ist da« Licht »iner elektrischen Glühlampe mit Kohlenfaden, die 2.2 Pfennig kostet. Dann folgen ein« offene Ga«flamme im Rundbrenner und die gewöhnlich» Petroleumlampe, drr da« Epiritu«, glühlicht nah»st»dt, indem für jene 1.41 und für biefe 1.35 Pfennig» für bie Normalkerze angegeben werden. Die weite Reihenfolge würde dann so au«fallen, daß etwa« billiger al« da« SpirtuSglüh-licht eine elektrische Glühlampe mit Metallfaden ist. wieoer etwa« billiger als di»fe Pttroleumlamp« mit Siieftbrenner und da« Ac»«ylenlicht. die aber all» nicht m»hr al« I Pf»nnig sür di» Normalkerze kosten. Unter di»j«m Betrag bleiben zurück in nach-stehendtr Folge: die elektrische Bogenlampe mit gewöhnlichen Kohltnftifien, die Benzinlamp», di» «Wkirifch» Bogenlampe mit imprignirtrrn Kohlen» stifttn, di» Quecksilberdampflampe und endlich al« billigste Bel»uch«uag«an da« Glühlicht. Kebnng einer ganzen »ersuuteue» Alstte. Die -nglifche Regierung verlieh einer englichm Gesellschaft auf 10 Jahre die Bewilligung zur Hehung de« Gesamten türkisch-ägqptiichen G»schwa-der«, da« in der Schlacht von Naoarino am 2. Oktober 1827 di» v»r»iniglen Flotten von Eng-land, Frankreich und Rußland zum Sinken gebracht habe». Die Gestllschast verfügt über 10.000 ver» Pfund Sterling (>^ 2,400.00) K und gtdrnkl die die Arbeit so bald al« möglich zu beginnt». $1» «aus Scheiduugsgtsttz. Gestern trat ein neue« Echtidung«g«sty im — Staate Newyork in Krast. Dies»« Gesetz bestimmt, daß der Gatte, der stch »iner ehelich»» Untrtu» schuldig «acht, zu j»ch« Monaten Gtsängnis oder tinrr Geldstrafe von 10.000 Mark verurteilt wird. E« bleibt de« Richter über lassen, ob er auf eine dieser Strafe» oder aus beide zufa««en erkennen will. E« wird angtno««e», daß unter dt« Drucke diese« Gesetzes die Ehescheidungen um annähernd 75 Prozent zurückgeht» werden, na«entlich dürft« sich die Zahl --- BESTEfflQERlCHTETE = BUCHBINDEREI IM HAUSE HEHAOSGABB u. VERWALTUNG der DEUTSCHEN WACHT BESTES INSERTIONS-ORGAN FVR . UHTERSTEIERMARK —— VEREINS-RUCHDRUCKEREI CILLI t Rathausgasse 5 CELEJfl «CILLI Ratbaasgasse 5 SPEISEN- und GETRÄNKE-TARIFE, KELLNERRECHNUNGEN, MENOKARTEN, ETIKETTEN, * PREISKUR ANTE, FAKTUREN, RRIEFP APIERE, STATUTEN, JAHRESHERICHTE, LIEDERTEXTE. TARELLEN, TRAUUNGSKARTEN ANSCHLAGZETTELN, KASSARÜCHER. WERKE, RROSCHUREN, EINLADUNGEN, STERREPARTE, ZEITSCHRIFTEN, FACHRLÄTTER, KATALOGE. KUVERTSAUFDRUCKE, ZIRKULARE. DIPLOME, MEMORANDEN, PREISLISTEN Seite 6 Deutsche Wacht Kummet 7 6 der Scheidungen verringern, bei denen der Ehe» bruch in ge«einsa«er Uebereinfti««ung der beide» Sauen Qtilgefütjrt wurde, weil sie stch von de« eheliche« Joche befreien wollien. denn e« ist nie-«anden Sacht, sich sechs Monate einsperren zu lassen — selbst u« eine böse Frau lo« ju werden. Z>er Nieder««/»»» des Zkark»»tnrmes. Die Arbeiten a« Bau de« MarkuSturme«. die vor einigen Monaten nach jahrelangen Versuchen und Studien endlich >» Angriff genommen wurden, sind heute schon so weit gediehen, daß «an von eine« erheblichen Fortschritt de« Turinbaue« spreche» kann. Unterrichltminister Rava, der kürzlich in Venedig eintraf und zunächst die vl«ftaurieruog«» arbeiten i« Dogenpalast besichtigte, begab sich auch zu« Baue des neuen MarkuStur««» und ließ sich hier »inen einnehenven Bericht erstatten. Der T»r« ist bereits aus «in« Höhe von 10 Meter 80 Zentimer gediehen. Bei der jetzigen Bau«ethode „wächst" »r wöchentlich um 30 Zentimer. so daß in zwei Jahren ber neu« Ca«panil« fertig sein wird. Der Minister besichtigte schließlich auch die au« d«n Trümmern d«S alten Turme« geretteten Kunstwerke, di« zu« Teil bei« neuen Tur« wieder Berw ndung sinken werden. Das Lokal-Museum. N»ser an Kri»aer»agea a» die Ni««zeU ft »»erreiche» Museum ist «« D«»«erstage» »»d S,«»t»sea »o» 9— 1 Zl»r geöffnet, t« anderen gagen der ??sche »on 1«—12 Zlhr. Z>ie Kin-trittsgebühr beträgt 20 Keller. i Handel und Volks [ Z 1 wirtschaft. $i» »ener ?«ftt»rlf. .Hla« Raroda" meldet, daß daS Handelsministerium di« Herausgabe eine« neuen Posttarif« mit der Giltigkeit vom 1. Jänner 1908 plan«. Durch den n«««n Tarif wird da« Höchstgewicht drr Briefe von 250 aus 500 Sranun erhöht. Zu« Verlaus« von Postwertzeichen und zur Brsördtrung von eingeschriebenen Sendungen werden in den gröberen Städten Automaten errichtet. Auch nach dem Postschlüsse können «ing«schrieb»ne S«n-düngen i« Briefkasten hinterlegt werde«, un» zwar in U«schläg«n zu 45 b. die die Anschrift de« Ab-sender« enthalte» müssen, damit ih« der Rückschein auSgesolgt werden kann. Für in Verlust geratene Aufgabescheine werden auch Auszüge zu 5 b verabfolgt. Die Beförderung dringender Pakete soll ohne Rücksicht aus den U«fang und Inhalt er-folgen. Di» Postkarten sollen 14 Leni,«eter breit und 9 Zenti«ei«r lang werden. And«r« Sendungen die bither ohne neuerliche 3er>Marken weiter-geschickt werden konnten, müssen neuerlich frankiert werden. Wie «an sieht, handelt e« sich hier wieder u« einige kleine Erleichterunaen. in der Mehrzahl aber um «in« empfindliche Verteuerung. FHITZ RASCH, im CILLI. O j.-.'/ii..... Schrifttum. 7ßotegr»phien in allen Aarben der Aatur erhält «an durch eine einzige Aufnah«« auf Auiochromplatten, womit man, ohne eine Kopie herstellt« zu müssen, direkt em positive«, natur-sarbige« Bild «rzi«lt. Dies«« hochinlkressanten Ver« fahren sind die Amateure bisher i« allgemeinen deshalb teilnahm«!»« gegenüber gestanden, weil sie sich nirgend« zuverlässigen Rat hierüber verschafft» konnten. Da« un« vorliryende Septemberheft der bekannten Wiener Mitteilungen pholographisch«, Inhalte« bringt in leicht verständlicher Form die Fortsetzung «iner über all«« Wissen«werte d«i neuen Farbtnversahren« erschöpfenden Aufschluß bietend«« Th«ori« d«« auf diese« Gebiete in Fachkreise» al« Autorität bekannten Oberst Artur Freiherr» von Hübl. Die sorgfältigst »„«gewählte» Jllustra»on«n genannten Blatte« gewähren bedeuienve Anregung, «in «Praktischer Unterricht" sowie eine monatliche ExposilionStabelle v«rhelf«« de« A«at«ur und j«d«n^ der «« werden will, bald zu ansehnlichen Resultaten. Di« interessanten Notizen sowie Verein«- und An«-stellungSnachrichten, Bücherschau und Fragebeant-Wartungen «achen daS Blatt, dessen Abonnem«»t sür da« Halbjahr (6 Hefte inklusive Zusendung) 2 X beträgt, zu« Hau«fchatz« sür jeden Pdou» graphiere«Zen, fo daß ieder, der Luft an eigene« Arbeiten haben will, nicht verabfäu««» sollte, da« Blatt zu beziehe». „Wiener Pentfches Kngtlatt". Täglich selbständiger alpin»tour»stischer Teil. J«d«n Mitt-woch: Turn-Zeitnng. Jeden Sonniag: Fran«». Zeitung. Deutsche Volt««enossen! E« liegt i« Interesse d«r national«» Sache, dies« gut deutsch«, unabhängige, große politische Tage«zeitung durch eigenen Bezug und Ane«ps«dlu»g m Bekannte»« kreise zu fördern. Bezugspreis: vierteljährlich für die Provinz X 7-30. Probenu««ern aus Wunsch durch acht Tage unentgeltlich. Verwaltung: Wien. VII/1. Bandgess« 28. Matt »er Kansfra»«. DaS Hest ist in allen Buchhandlungen oder direkt vo« Verlage Wien l. Rosenburfenstraße 8, sür 20 Heller zu haben. £ Gedenket Ä"' unseres SchvtzveremeS „Südmarl" bei Spiele» lllld Wette», bei Festlichkeiten o. Testamente», sowie bei ullverhofftea Gewiausten! Die Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli hat im Interesse der Bevölkerung die Einführung von Heimsparkasien m mit 15. Juli 1907 beschlossen. — Diese Heimsparkasseu, welche seit ihrem Bestände in Oesterreich bei dem Publikum rasch Eingang gefunden haben und sich allseits bei den Sparern und insbesonders bei der minderbemittelten Bevölkerung einer grossen Beliebtheit erfreuen, bieten ganz besonders der letzteren die beste Gelegenheit, den Sparsinu anzuregen und auf diese Weise den kleinen Sparern eine allmähliche Vermehrung ihrer kleinen Ersparnisse zu ermöglichen. Jeder Sparer, welcher bei der unterzeichneten Sparkasse eine Mindesteinlage von 4 Kronen macht, erhält auf Wunsch eine HeimsparbQchse mit nach üause. — Hcimsparkassen-Einlagen werden ab 15. Juli 1907 jeden Montag und Donnerstag von 9 bis halb 12 Uhr vormittags entgegen genommen. Nähere Bestimmungen enthalten die diesbezüglichen zur Ausgabe gelangenden Heimsparkassen-Einlagebficher. Die Direktion der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Jamtli*. H»»»t«gsöeUage der „yttitsche« Wacht" in gilt. Nr. 38 »Die ©übmort" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltlich« Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — (Sittjtln ist „Die sübmarl" nicht täuftich. 1907 Sumpftand. Roman von Tora ? u n d e r. kaum «nie Bttrtdnnnte später hörr ich einen Wagen vorsabren- Ich denke natürtlch, Bater hat anspannen lassen und wird die arme Kranke selbst nach Segenhau? begleit«» — aber «Holt dehnte — Als ich an's Fenster stürze, steht wohl der Einspänner da, aber er — nicht mal bis an Ve» Wagen gab er das Geleite Unsere Wirthschaften« führte die noch immer halb Ohnmächtige auS dem Hause und stieg dann zu ihr in de» Wagen. — I» Segenhaus »ach itjvctn Befinden zu fragen, hat Väterchen mir auch Verbote». —" „DaS muh ja ein furchtbarer Zank g«w«s«u fein, »va — na — aber tröste Dich nur — und fang nicht wieder zu «etn«n an — so etwas kommt vor. —" Ein« Viertelstunde später stieg Eva di« Tr«pp« hin-unter, um nach Max zu sehe» Gerad« ging unten die Thür von Hellweg» Arbeitt-yhnrner. Dann hörte sie ihren Bater mit ernster, trauriger Stimme sagen: «Gut — ich habe nicht« mehr dagegen-Zieh« Deine Schwester zur Rechenschaft — aber vergiß nicht, daß sie ein Weib ist - ich selbst bereue «S rief, sl« w so unverantwortlicher Weise von mir gewiesen zu ha ben I" Und dann Max, der heftig erwiderte: „Die Wahr-hei» mich an's SUfit — das, st« mir so etwa» anthun konnt«! — Aber immerhin, Du kannst Dich aus mich verlassen." Die Thür wurde wieder geschlossen. Eva, da bist Dn ja. meine li«b«, kleine Eva I* Sie hatt« Max eingeholt, eh« er in den Garten hi»ausgetreten war, um sie zu suchen- Run schmiegt« sie sich in seinen Arm und barg den reizenden, blonden Kopf au seiner Brust. „Gott sei Dank, Max. daß Du wieder da bist! Mir hat so schr nach Dir gebangt. Richt wahr, nun gehst Du heute den ganzen Tag nicht mehr von mir?' Er küßte fie »nd sah ihr traurig in di« tiefen, dunkeln Augen. .Da» kann nicht sei», mein LieblNtg — ich muß wieder fort — und zwar sogleich.--" „Ach,Max! Wieder zu Deinen alten Akten'? „Rein - nach Segen hauS, Eva. —* ..Und darf ich nicht mit Dir?" ,Dn >eiß«, der Bater Hat'S verboten. —" ,.Ach^ was ist denn imr mit Deiner Schwester, Max? »a» hat's denn nur zwischen ihr und Bäterchen gegeben? Mir, Deiner Brant — kannst Du». mußt Du'S ja «igentlich anvertrauen!' .Später, mein Liebling — Jetzt ab«r last mich gehenl Ich will d«n kürzest«» Weg nach S«g«nhauv durch d«n Park und die Kiesernsch»«ung nehmen — D«in Bater mir ihn m. Du «echt, er pflegt ihn m«ist zu rikth ««den" Ein langer Kuß- Dann kehrte Eva zu Hilde zurück. Den Mg. den Max eingeschlagen hatte, führte durch den wildesten Theil de» Parke? Selbst an hellen, sonnige» Tagen herrschte hier Dämm rnng. so dicht standen di« Bäume bei einander, so eng verwachsen waren ihr« Kronen. >.'iach der Richtung des Apreebette« zn lag ein langgestreckter, ursprünglich durch einen inzwischen ver-fnkerien Spreearm ge>chassener Teich. Bon Schilfrohr dicht umstanden, die Wasserfläche von grünen Schlamm» pflanzen fast bedeckt, unterschied sich daS, eine dumpfig», morastige Luft ausdünstende Gewässer wenig von dem Moorboden, der es umgab- Max hatt» de» verwild«rt«n Th«il d«S Parkes längst hinter stch gelassen, als zwei abenteuerliche 'Heftalten an? demselben schmalen Pfade sichtbar wurden, aus dem Max stch den Weg nach Segenhans verkürzt hatte. Die Beiden kamen in eifrig erregtem Gespräch daher. Auf einer Art freiern Platze der vor Jahrzehnten mnthinaaßlich künstlich geschaffen worden war, machten sie Halt. Der eine, nur mit einem schnintzigen, wollen en Hemd und ein Paar stark geflickten, hellkarrirten Beinkleidern bekleidet, um den HalS ein schnintzigeS. blaue? Halstuch geschlungen, warf sich aus einen Erlenstamm, der quer in de» Platz hinein lag; der Ander», ein großer, hagerer Mann >nit verwildertein Haupt« und Banhaar, daS linse Auge mit einem schwarzen Schnvpflaster verklebt, blieb, die Hände in den Hosentaschen, dicht vor dem in der Wollvlous« stehen. „Ich könnte bersten vor Wuth," stieß der Bärtige hervor. .Nur eines kleinen Anstoße» noch hätt« es be-durft, und unser Werk war gethan. — Aber eS fehlt« d«n Kerls wie immer an Mnth — «in« Handvoll Militär treibt sie zu Paaren ' Der Andere lachte kurz auf. „Wenn Du so viel Muth hattest. Bruder, standest ihm ja nahe genug, konntest ja selber n bischen nachhelfen « Der Bärtige zuckte bei lieser vertranlichen Anrede zusammen. Dann zog er die Schultern in die Höhe. „Werde mich hüten, durch «in« solche Unvorsichtigkeit unsere ganze Sache zu gefährde»- Glauben Sie —' er verbesserte sich — .Glaubst Du, Grüner, ich hätte während der acht Jahre im Loch nichts Besseres gelernt, als mich gleich wieder hineinstecken zu lassen? Bon allen Ecken und Kanten sind si« uns aus der Spur — mir bleibt für meine Person nach diesen Fehlschlag nichts, als mich so schnell wie möglich bei der Centrale vorzustellen —* /;Hm - recht beqüem — und der da brilfr«,, — dtin Du Rache geschworen?' .Lch habe sie in Rudolf's Häude gelegt, das soll 2 ein« Sllhne )em. trimmt ihn, tr mutz gleich y,er ein" „Oder auch nicht — der Hnnd hat »nS schon mal veiratheil —" „Er wird es kein zweite» Mal thun — dafür lab mich sorgen." „Und d>e Krau in SegenhauS — die Dirne mit dem Heiligenschein? — Sie wird uns jedtn neuen Plan versalzen wie den erste» — verflucht, daß er schwatzen mußte wie ein altes Weib. Niemand al» die Frau hat un» daS Militär auf den Hals gehetzt." „Er wird s das nächste Mal klüger ansangen — und die Fran." er sneß eine kurze Lache aus — „auf die rechne ich gerade." „Das versteh ein Klügerer," brummte Grüner und stocherte sich mit einem abgerissenen Erleuzweig zwischen den Zähneiu „Sagtest Du mir nicht selber, Rudolf liebe seine Fran?" „Wie ein Narr." „Na. siehst Du. Diese Frau aber liebt —" „Den Schlotbaron, wenn möglich noch närrischer —.** „Merkst Du nun, wo das Zahnrad eingreift?" Grüner grinste. „Nicht so onmm! Wenn er nur erst hier wäre — eher glaub' ich nicht au ihn „Er wird schon kommt»." „Bist Du auch sich«, daß er die Stellt findet? - -In diese»! verwünschten Park, in dem Wasser und Erd» boden sich zum Verwechseln gleich sehen^ würd' ich mich i» meinem Vebeii nicht zurechtfinden —" .Ohne Sorgen — Rudolf kennt den Weg — hat ja oft genug den Galan seiner Frari hier vorüber nach Segenhaus schleichen fehen. — Da hinten kommt er — nein da — lmk» bei den Weiden herum " „Hast Du auch das Ding bei Dir, Grüner?" „Na ob!" Ein paar Zweige des dichten Buschwerks knackten, baun stand Rudolk vor den Beiden. Grüner war auf-Gesprungen und ihm dicht unter die Augen getreten „Du kommst? Wnndert mich eigentlich —" stieß er Wnisch hervor. „Weshalb sollte ich nicht kommen? War ja so auö gemacht." „Stnn — nachdem, wa» vorgefallen — nachdtm Du uns so gemein verrathen —" „Ich hab' mich mit Zeuner schon ausgesprochen — •ber auch Dir will ich'S noch zugestehe» — es ist wahr — ich trage die Schuld au deui Ausaaug." „Schuft!" stieß Grüner zwischen den Zähnen hervor — nnd ballte die Fäuste gegen Rudolf. „Latz ihn jetzt in Ruh — das »ützl nichts mehr, und wir haben keine Zeit zu verliere» — wir dürfen nicht vergessen, daß der ganze Park mit einer Postenkette umgeben ist." „Verdammte Blaujacke»!" brummte Grüner Rudolf war aus de» Erlensiamm gesunken und hatte he» Kopf in beide Hände gelegt. Als die Beide» ihr Gespräch unterbrachen, sah er zu ihnen auf. „Mir ist zu Muthe wie einer Ratte, die man mit tedeudem Wasser aus ihrem letzte» Loch treibt, auch bei nck keine Stätte mehr — selbst Ihr verachtet mich." Heuner trat ganz dicht an ihn heran und sagte so leise, daß der abseit» stehende Kluner ihn nicht hören konnte: „Rthabilitire Dich — kmn ist die Sacht wieder statt" ..Ja — ja — dazu Mn ich entschlossen Rüchen werd' ich ich mich an ihr für de» Verrath. Eindringen will ich in ihre« Friede« wie ei» Ranbthier — ich werde da» GlaStzau« zertrümmern, j« welchem sie itzre Mutter hütet — Aller Welt werd ich oa» ryeytimnm in ? Besicht schreien, umsoust soll sie» so lauge velborgeu fo lange gelitten haben —" »Still — lischt so laut — waS braucht der Klov da zu wisse», was Du nur — einem fo alten Freunde anvertraut hast. Dann siigte er in gleichgtltigeui Tone hinzu: .Der alten Frau wird'S nahe gehen — sie kaun den Tod davon habe»." Rudolf suhr ziisammeu. Dau» murmelte er etwaS zwischtn den Zähne», daß auch Zeuner »ichi versland, und wandte sich ab Zeuner giug ihm nach. .Und wen» sie stirbt wo bleibt da»» Deine Rache? Dann hast D» Deine letzte Waste zerbrochen für sich selbst wird Deine Fran in ihrer Verzweiflung die schände schwtrlich fürchten. ..Wahr sehr wahr." ..Was hindert sit dann noch, sich von Dir scheideil zu lassen? — Beweise gegen Dich ju erbringen, ivird ihr »ich: schwer ialle», sobald die Rücksichten aus die Mitter sie nicht mehr binden. —" Rudols knirsch» mit den Zähntn und ballt? d,e Fäuste in ohnmächtiger Wuth Der Ändert ließ nicht locker. „Du treibst sie Deinem Todfeind ja förmlich in die Arme." Nun war auch Grüner wieder naher getreten. Zwischen den Zähue» hervor zischle er: .Ich wichle, iva» ich thäte." .Ich auch'. stimmt« Zeuner bei. Grüner gab Rudolf eme» Stoß >» die Seile. .Kennst Du den Weg, Bruder? 'S ist derselbe, aus dem er alle Abend zu Deinem Weibe schleicht — ei ist einsam hier —" Rudolf stieß einen kurzen, heiseren Wmhschrei aus. .Sieh dahin. Rudolf,' Zeuner wies aus eiutn nahe» Nüsterstamm, .siehst Du, wie der Aogcl dort den Wurm zerhackt — und der hat ihm doch nicht einmal was ge-chan — Meinst Du, daß mein srüherer Kommis, der Schlotbaron da drüben, in Zieser so vorzüglich organisirten Welt mehr bedeutet als solch ein Infekt?" Während Zeuner's letzter Wortt hatie Grüner einen Revolver au» der Tasche gezogen. Jetzt legte er ihn behutsam aus de» Erleufiamm. ..Er hat ja auch so ein Ding bei sich —* brummte er dabei, „kannst es ja ganz ehrlich mit ihm ausmachen — wie man'S drüben thut — den Rnmmel wirst Du ja wohl kennen." .Man» gegen Mann, Rubols, —• warf Zeuner ein — .wen» Du einer bist." .Gieb her!" stieß Rudolf heiser hervor. Gnrner reichte ihm die Wafit. „Um diese Stunde pflegt er sich ja wohl auf deu Weg zu machen?" sragte Zeuner scheinbar unbefangen gegen den Maurer gewendet. „Ja, das ist die Zeit „Wann er zurückkommt? DaS wird wohl spät. Die Zeit könnte Dir lang werden, Rudolf, ihm schwerlich Rudolf stampfte mit dem Fuge aus. „Schweigt endlich und laßt mich. Ich weiß, was ich zu thun habe „Na, da»» ist'S gut, da»» komm, Bruder," rief Grüner Zeuner an; dann zischelte er ihm zu: .Wir haben gut geheizt, gieb Acht, der Kessel springt." „Aber Du, bleib' da nicht stehe«, Rudolf. Der' Boden ist feucht — mau kann den Abdruck Deiner Stiefel erkennen — noch eint — wenu Du bis sieben nicht drüben in der Ausspannung bist, werde» wir uns hier nach Dir uuisehen Adieu, Rudolf!" Rudolf blickte lauge auf die Stelle, au der die Beide» verschwunden Ware«. Danu fiel sein Auge auf den Revolver m feiner Hand. Leise wiegte er da» Ha»?'. .Ja, ja — fie hab« Recht! Richt nur ihnen — und fc« «uten Sache — auch mir selber bin ich'» schnldig. E» ist kein anderer AuSweg " Er wog dir Waffe i» der Hand und bückte lange daraus nieder. . Wie llar mir'S jetzt wird, »vie leicht, als hätte das graue Stück Eisen da wie ein Magnet mir alle quälende «erwirrnng ans dem Hirn gezogen. Ja, es min; ein Ende gesetzt werden — so oder so — Anna ist mir ver-loren, aber was mir verloren ist, soll er nicht besitzen. Er oder ich! Und wcnn'S mich trifft? Auch reckt Art' hat das Eleud mit einem Mal ein Ende, dann bin »ch eben daS Insekt, das im Weltenranm verschwindet — ohne Spur — wen kümmert S? — Mir «vird fern Mensch eine Thräne nachweinen, Keiner — nicht mal mein eigenes Stinb. — Mo das Lieschen nur geblieben fein mag? — verdorben? Oder todt — ? — » wäre das Beste für sie — Zuweilen gehen mir seine tiefen Augen auch noch nach — sie hatten einen Blick, der stch nietn vergißt. — Das Kind hab' ich doch lieb gehabt —■ sehr lieb — na, abgethan. Er sprang aus. .Mochte wissen, warum mir dao alle» jetzt so plötzlich durch den Kops geht — ne Art Generalrevision, eh' daS Buch de» Leben« zugeklappi wird.« Er fuhr zusammen — d« Gedanke durchscheuerte ihn. Er sank wiede, auf de« Baumstamm zurück. „ .. . Wenn er nur erst da wäre, nur dies verflucht« Warten nicht! Weun'S nur erst entschieden wäre — Auge in Auge ' ^ . rl Er stützte den Kopf in die Hand und lauschte vorn-übergebengten HenipteS »S. Kapitel. Ungeduldig schritt Hilde über die bunten fliesen der Terrasse hin und her. HanS von Gröber, den jungen Artillerieoffizier. erwarrend. So fand Eva sie, nachdem sie sich von May getrennt. Der Leutnant kani auch bald, aber er hatte, wie Hilde es nannte, seineAmlc miene ausgesetzt und behauptete, höchstens au» eine halbe Stunde von seinem Zuge ab-kommen zu können. Er liabe die Patrouillen zu ver-theile», die Postenketten zu revidiren, und tausend andere wichtige Dinge mehr im Stopf; wenn Hilde daraus be stünde, von ihm begleite! zu werden, mochten dir beiden Damen sich sofort mit »hm nach dem Innern des Parkes ans de» Weg mache», unter seiner Begleitung seien fie ja sicher. Knaak, sein Bursche, würde die Damen dann bis zum Landweg zurück und Hilde nach Eharlottenburg bis zu einem Wagen begleiten. Er selbst könne da» seiner Obhut anvertraute Terrain keinen Augenblick ver» ^Hilde schmollte, aber der Leutnant lieh sich nicht beirren, »lud am Ende fand sie sich in seine im Kommandoton abgegebenen Anordnungen. Eva war mit Hans von Gröber's Arrangement voll» kommen einverstanden. Sie gelangte auf diese Weise ein Stückcke» näher nach SegenhauS zu. Wenn sie Glück hatte — und weshalb sollte sie nicht? — traf fw Max auf dem Rückweg nach Villa Eva an. Wem» nicht ganz besondere Dinge vorlägen, hatte er iest ver» sproche». noch vor Abend zurückzukehren. Ihr v"z jubelte. O, gewiß. er kam und brachte gut« Botschaft von Frau Anna. In jedem Fall hatte Eva beschlossen, Hilde «icht «st bi» aus die l'aitbftrajje hinaus zu begleite«, sondern durch den Park aus dem Wege, den Max einschlagen müßte, wieder zurückzugehen. Heut«, da der Leutnant den Park so wacker beschützt«, kennte ja keine Gefahr dabei sein. Die drei waren kaum zehn Minuten weit «eaanae« ^ans »«> WrBOer »ehr »orttarg. *wr immer mn Hch spähend, ob auch nirgend Verdächtiges sich zeigte, — als sie schon auf Knaak stießen, der, die Hände an der Hosennaht, seinem Herrn eine Meldung machte Wenige Schritte ging man noch zusammen weiter, dann verabschiedete sich der Leutnant von feiner schmollenden Braut, und di» beiden jungen Damen wurden der weiteren Fürsorge des Burscheu anvertraut. Eiu machte nicht lange von diesem Schutz Gebrauch Sobald ihre scharfen klugen in dem Dickicht des Park» den schmalen, grünen Richtweg nach Segenhaus entdeckt hatten, verabschiedete sie sich' von Hilde, die jetzt mit stummer Resignation ihr Schicksal trug, von dem Diener statt von dem Herrn geleitet zu werden. Eva hatte sich schnell orientirt. Die Stelle, aus der sie sich befand, mußte so ziemlich in d«r Mitt« zwischen Segeuhau^ und Villa Eva liegen. Wenn sie letzt langsam zurückschlenderte, war es leicht möglich, daß Wcu- sie noch während ihres Rückweges einholte. Ihr Gesichtchen erstrahlte vor Entzücken. Gewiß, dieser so schrecklich begonnene Tag würde noch in Friede« nnd Freude schließen. So, mit einem holden Vächeln auf dein Antlitz, ganz in ihre zärtlichen Gedanken an Max versunken, bei jeder Wegbieaung den Kops wendend, schritt sie langsam vorwärts, al» sie sich plötzlich auf dem kleinen Rondel einem wildfremden Menschen gegen-über sah. .... Ertchreckl war sie vor seinem Anblick zurückgefahren. Die tiesbranne, fast zigeunerhafte.Hautfarbe, das wirre, schwarze Haar, der, wen» auch nicht gerade zerlumpte. 10 dock stark herabgekoin mene Anzug des Fremden, ließe» nichts Gutes ahnen. Auch der Fremde seinerseits war bei ihrem Anblick zusammengefahren; dann aber hatte er sich vollkommen weltmännisch vor ihr verbeugt und sie angeredet; „Habet, Sie keine Angst, mein Fräulein, ich thue Ihnen nich!?.' Etwas beruhigter sah sie zu ihm hin. .O, ich ängstige mich auch nicht — ich war nur erschrocken. Mau ist es nicht gewohnt, hier einem Fremden zu be» gegneu —" .Ich warte ans Jemanden,' gab der Schwarze iu ungeduldigem Ton zurück. .Sie werden hier schwerlich Jemanden treffen — dieser Weg ist ein Privatweg.' .Und ein Liebli-u,Sweq des Herrn Hellweg. wie man mir sagte.' ^ .Warten Sie etwa aus ihn? — Haben Sie ein Anliegen an ihn?' .Allerdings.' „Dann thu» Sie besser, ihn in der Billa anszu-suchen.' Und mit einem kleine» Seufzer fügte sie hinzu: .Heute wird er schwerlich diese» Weg gehen. -Sie liäbe» heut» überhaupt auch einen schlechten Tag gewählt, um ihm ein Anliege» vorzulegen. Soll ich »hm »icht lieber etwa» ausrichte»? — Glaube» Sie nur, ich gelte etwas bei meinem Bater.- — .Hellweg Ihr Bater--? Ich denke, er war nie oerheirathet?" Eva schüttelte den reizenden, blonde» Kops. .Ich bin auch mir seine P'fegctochter.* Rudolf lächelte spöttisch. .Hm. hu«. Psleactucblri — man kennt da», dachte er be« sich. Und dabei trat tr näher nnd sah ihr aufmerksam in da» reizende. von der Aufregung des Tages heute etwa» bleiche Geficht Dabei schüttelte er den Kopf .Seltsam,' murmelte n vor sich hin. .Ich hab« inrin« wirklichtn Eltern nie gekannt.' fuhr 9*1 fort, und Väterchen weiß auch nicht» Genauere». Vielleicht bi« ich ihnen durch einen unglückliche» (jusall 4 M Belehrendes. Unterhaltendes» Heiteres etc. Züchtigung. Von Karl Pröll. An ImnlKTttauitnb Bäumen Ttt Blitzzug fährt vorbei. Hoch oben Wölkchen träume»! Horch! Schriller Habichtsschrei I Tel Räuber ItoBl hernieder Zum frechen Logelmord. Mlr.m dent' ich der Brüder In vtft'eeich immer sort? Und eines Schusse» Knallen Mit Freude mich durchbcdi. Richt« nützen scharfe .'krallen, Ter deutsche Schirmherr lebt! «»m Würzen d»r Spei'en. fsßaß man mit solchem Lorrat jahrelang reichen kann Da? Verhältnis von Essig und Sftragonkraul ist: 50 Gramm Estragon aus einen Liter Weineisig. Lrdrrmöbel reinigt man, wenn man si«, nach einem Rezept in der „Werkstatt', mit einem In Wasser getauchten Schwämme in kleinen Teilen mäßig angefeuchtet und dann mit einem trockenen, sauberen Schwämme sofort nachrcibt. »pium wirkt bei Kindern schon i einer Dosis von Gramm tödlich. Die Stamm» der Bambusse wachsen in der Minute um 0 6 Millimeter, an einem Tage um Otf bi» 0 9 Meier. Drr größte gefundene «lumpen reinen >tnps»rS war 13 Meter lang, #'/, Mct»r breit und bi« zu 2 « Meter dick. Ein Münzftrmp»! vorzüglichster Art hält bi« zu öOooOO Prägungen aus. Sin geübter Arbeiter kann täglich 200 Tonpfeifen anfertigen. 1000 fizilianisch» Ziironen liefern durchschnittlich 7S Liter Saft und «20 Gramm Oel Um gut l»s»n und schr»ib»n zu können, hat man zum wenigsten eine Be-leuchtung ron zehn Kerzenstärken für den Quadratmeter nötig. 3« Europa werden jährlich etwa öoo.ono.ooo Kilogramm Flach« geerntet. D»r kirine Schlaumrier. Mutter: »Willi, du bist doch ein braver Junge. Ich hatte meint Börse auf d»m Tisch liegen lassen und du hast nicht einen Pi»nnig davon genommen." — Der kleine SötUt: »Vater sagte, eS ist falsch, etwa? zu nehmen, wenn man gewiß weiß, dabei ertappt zu werden." In der Klinik. Professor (den Stu-denkn demonstrierend»: »Di« Verschlimmerung de« Leiden« trat also dadurch ein. daß der Patient di« Watt», die »r aus« Zahnsteijch legen sollte, verschluckt hat. Wiederum hat sich «eine Behauptung b»-stätigt, daß s» ein Stückchen Watte oft» mal« ein zweischneidiges Schwert ist!" Nummer ' 6 Deutsche Wacht firts WWH.IEUSEI u>< tfilPERUCHE fllSCHf. IIJEIT5-«tf SCMFFBBFRIIIE von Appetit- unb B»rbanungS in Stelen ledizliä» in Fo> schwäche v»rsagi. In so Äemprlquelle" (lebt inuhtsäften) unzweifelhaft len Fällen thu« Rohitsch er ! ober mit Bein. Cognac. Milch, die besten Dienste. A»»jeich»»«ge» für ««lere H»«,sr»«e» Die Diplome der „Eer»«^.Ps»i«konkurrenz werden bereit« on di» preisgekiönien Hausfrauen ve,teilt. — Da» Diplom, eine seine Heliogravüre von vor-»eh« künstlerische« Werte, wird selbst i« feinsten Haufe eine prachtvoll» Zimmerjierve bilden. — Man sieht einzelne dieser Bilder außgest«llt in verschiedene« Schaufenster«. Wir benützen diese Gßcr»»»l»»dl iimjsrtfiiS. Selden-Fabrlkt. Hnnnnbnrg. /.Orit'li Das Matt drr Hausfrau Unserer heutigeu Nummer liegt ein Prospekt dieser beliebten Frauen- nud Modellzeituug bei. Derselbe enthält auch ein interessantes Preisrätsel, für dessen richtige Lösung 500 Ä. in Gold ausgesetzt find. (Verlag Ullstein und Ko., Wien, l. Bezirk, Rosenbnrsenstraße 8.) Kohe K«Azeich»«»g- An der diesjährigen Ausstellung „Da» Kind". S^ien-Rotunde, hat sich auch die weit über die Grenzen de« Lande« be-kannte Orihop. Heilanstalt d»« H,rrn Gottlieb Gerlttz, Graz, Eparbtrsbachgafse Nr. 51, beteiligt. Ausgestellt wurde der vielfach prämiierte vom An-staltsbefitzer erfundene Dreh-, Stütz- und Seiten-druck-Apparat zur Behandlung von Rückgratoer-krümmungen ntbst vielen photographischen Aus-»ahmen, welche bievin der Anstalt erzielten Kur» erfolge illustrieren. Die ausgestellien Objekte fanden allgem'ine Beachtung. In Anerkennung der beson-deren Verdienste auf diesem Gebiete wurde dem Aussteller die Staatsmedaille und der Ehrenpreis des k. k. Handelsministeriums in Wien zuteil. A«r tu in den ersten zwei Lebens- >adrrn ist j»de Störung feiner Ernährung eine ernste, kritisch» Cache, mag nun »in Fehler in der qualitativen Zusammensetzung und Bereitung der Nährstoffe oder ein „Zuviel' der Portionen daran schuld fei«. Bei der Wahl der Nährmittel dürfe« wir daher nicht übersehen, daß es sehr einseitig ist. wenn man, wie die« leider in den letzten Jahr» zehnten häufig geschieh«, Nährpräparate nur nach chemischen Grundsätze» konstruiert. Solche, nach wohlberechneten Formeln zusammengesetzte, im Laboratorium geschaffene Nährmittel weist in der Regel schon der normale Magen zurück. Der Laie hat ein richtiges Gefühl dafür, was ihn an Speise und Trank zusagt. Er mischt sich aus Grund ererbter Erfahrung pflanzliche und tierische Kost, aus eigene« Antrieb so. wie sein Organismus es bedarf. Wie wenige Speisen, erfüllt am besten das so oft genannte, altbewährte Nestl6>ttinder-nährmebl sowohl bei Kindern al« auch bei Er-wachsenen diese Anforderung, denn es en>sta««t wegen sein»« Milchgthalte« dem Tierreiche, wegen seine« Gehalt « an Zwiebackmehl und Zucker de« Pflanzenreiche, bildet also den Typus der ge-«ischten Kost, wie e« gerade dem Organismus am zuträglichsten ist. Nestlö« Kindermehl ist in jeder Apotheke un» Drogen» erhältlich. piJans ^NATÜRLICHES BITTERWASSER 'NATÜRLICHES BITTERWASSER Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen C ONSTIBkTIO N.GESTÖRTEVERDAUUNG ,CONG ESTIONEN. ETC. (Ein vorzüglicher weißer Anstrich für Waschtische) ist *«18 weise Glasur. Der Anstrich trockn»» sofort, klebt nicht und ist voll-lammen geruchlo«. Dosen ä 45 kr. sind bei Gustav Stiver und bei Biktor Wogg in Eilli, in Markt« Tüffer bei And. El«bach»r, in Rohiisch bei Josef Berlisg. in St. Marein bei Erlachstein bei Joh. Löschuigg erhältlich. Ausweis über die im stöbt. 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B Bukschek Jakob - - - Gajschek Anion — — — 1 2 l Grenka Jovann — - - Hablan Janschek Martin n kossär L«dwi„ Leslosch' k Jakob — l Payer Samuel Planinz Franz — 1 1 — 2 l 3 Plestschak Pletersky R»b»usch«gg Josef — 9 S>Uak Franz — 2 — — S I — — — — — — — — «7 — — — — Seutschnig« Anion — 2 Etetzer — 1 — 2 s l — — — — — — — — — — 10 — — — U«e<<8 Rudolf — — — l 1 — 1 — — — — — — — — — — — — Bollgruber Franz i Woj«k 2 — 1 — 2 I 1 Gastwirt» Privat» Alle Bluixieu finden Sie unter Schicht's Blumenseife Nr. 650 Fehltet nid billigstes Toilettemittel (»it Luolin überfettet). — Jedes Stück fein adjustiert. 13464 Ueberall zu haben. 1 Nur rar Hamen! «reiche in böseren Kreisen einen für jeden Haushalt sehr praktischen Artikel empfehh-n wollen, können sich dadurch einen lukrativen \<-beiiierdlenat schaffen. — Kutalope gratia. — Briefe erbeten unter .Selbstverdienst* an die Auuonzen-Expedition Eduard Braun, Wien I.. 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