Ar. 99. Dersomitag am 12. D<>ei»bcr 1878. III Jahrgang. Cillier Mimt Pränumprations-Bedingungen. Mit Post-»ersrndnng: Für tkillt l VIoiialliA . . , —.5& »UrtfljiiStij . . 1.50 eolbj&tirta ... . . 1.60 . . . J.»0 •tmiVkn«. .. ULSMz ... «.4» I»»«I Axlellii», Einzelne Nummern 7 kr Erscheint jeden JDoitiirrIIiiuni» Sonntag Morgens. Insorsto vvonlisn sngvnommon Ul In ifpfMiion In „fellicr dcitaig", Hn-rtnjofl» Wt. « s»u'}tru4cr1» Ntciu«*« Sltdle» d. I i»ntinfm\ ftteit. reich >» Gr»t- 0. Oppetil u,d «»Ilr» fc i*mj>. in «>«», |}. »Ulla. jificunj« - «jcntirt in ifa ib«ch. Politische Rundschau. Eilli, 11. December. Die Delegatio»«sitzungen in Pest sind unter» brechen und der österreichische ReichSrath »rot gestern zusammen um Über da« Wehrgesetz u«o den Berliner Vertrag die nothwendigen Beschlüsse zu fassen. Dem ungarischen Abgeordnetenhause wurden die Gesetzentwürfe bezüglich der Verlängerung de» Wehrgesetze«, der Bewilligung de« Truppenkontin-geme« für 1879 vnrgelegt. Der Vtrlängerung de« kroatischen Ausgleiche«, der Indemnität für da« erste Quartal 1879, der Bericht über die Verwendung der 83. Honvedbngate außerhalb der Grenze wurde mit Zuitimaiung Tißj'« dem Wehrau«schusse zugewiesen. Aus Antrag Iranyi« den Berliner Vertrag beyuf« Verhandlung auf sie Tagesordnung zu seyen, sagte Tißa, nach dem Gesetze gelangen derartige internationale Vertrüge nur insoserue zur Verhandlung, al« sie die Grundlage zur Beurtheilung de« Vorgehen« der Regierung abgeben. Dem habe die Regierung ge-nügt. Sollte ta« österreichische Parlament einen anderen Vorgang occeptircn, so werbe die Re-gierung da« Gleiche veranlassen. Mehrere Redner, darunter Graf Apponyi, welcher da« Vorgehen Tisza'S, der stet« mit dem Zentralpailament drohen wolle, skandalös nennt, — sprechen für Iranyi« Antrag. Nach der Erklärung de« Ministe,Presidenten, daß eine Abstimmung über die Giltigkeit »der Nichtannahwe internationaler Vertrage unstatthaft sei, wurde der Antrag Iranyi'« mit 151 gegen 96 Stimme» verworfen. Im Berlinir Abgeordnetenhause frug Birchow bei Berathung ke« Etat« de» Ministerium« de« Innern, »d der Minister die Beweggründe für die Verhangung de« kleinen Belagerungszustand?« über Berlin angeben wollt. Graf Eulenburg ant-wortete, der Belagerung»justl>nd sei motivirt durch die Gegenwart zahlreicher Agilaloren, durch An-zeichen »er Organisation einer geheimen Propaganda, welche da« Lebe» aller europäischen Fürsten bedroht. Die Regierung halte die Pflicht, vor Allem da« Leben de« Kaisers zu sichern. In Vatikanischen Kreisen wird versichert, daß Fürst Bi«mark nicht geneigt sei, auf Amne-stirung der wegen Zuwiderhandlung gegen die Maigesetze verurtheilten Bischöfe und Priester beim Kaiser einzurathen und er nur die Amne-stirung jener beantragen würde, die die« au«drück» lich verlangen und sich den Maigesetzen zu unter-werfen erklären. Der Vatikan wird piüfe», ob er einem sslchen Antrage zustimmen könne. Der Sultan gab dem österreichisch ungarischen Botschafter Grasen Zichy, die Versicherung, daß die Psorte den Berliner Vertrag zur Basi« ihrer Politik nehmen würde. Der Jaltan drückte auch den Wunsch nach freundschaftliche» Beziehungen mit Oesterreich-Ungar» au« und sagle, die Pforte werde zu diesem Zwecke alle Anstrengungen machen, um die zwischen der Psorte nnd Oesterreich-Ungarn schwebenden Fragen zu ordnen. Der französische Botschafter bei der Pforte, Fournier, welcher eben nach gronkieich abreisen wollte, um seine Kandidatur für die Senat«wahl persönlich zu treiben, bleibt wegen de« unerwor» teten türkischen Ministerwechsel« auf feinen Posten. Die deutsche Regierung hat bi« zur Stunde noch nicht ihre formelle Einwilligung zur Errichtung französischer Konsulate in Metz und Mühlhausen ertheilt. Doch hat Frankreich seinen bezüglichen Wunsch in Berlin dringlich zu erkenne» gegeben. Der Pariser Polizei-Präsekt ist nach London gereist, um sich dort persönlich bei den englischen Behörden über die Organisation der Internatio-nale und ihre Verzweigungen auf dem Kontinent zu unterrichten. Die italienische Regierung hat mit der Regie» rung von Venezuela die diplomatischen Beziehungen, wegen einer Beschimpfung de« italienischen Kon u « abgebrochen. Aus Serbien. Der »Pol. Eorr." wird au« Belgrad, 2. Dezember, geschrieben: Der serbische Gesandte am k. und k. Hofe hat nunmehr die nöthigen Instruktionen erhalte», um die Verhandlungen mit der österreichisch» ungarischen Regierung in Betreff de« Abschlüsse« eine« Handelsverträge« zwischen beiden Ländern zu eröffn»». Sicherem Vernehmen nach dürften dieselben nach der Rückkehr der österreichischen Minister von Pest nach Wien, also vermuthlich noch im Laufe diese« Monat« beginnen, und allem Anscheine nach diese« Mal mit einem beide Theile befriedigenden Erfolge zu Cnde geführt werden. Die fürstliche Regierung ist von dem festen Willen beseelt, in den Koncessionen, welche sie den Interessen der benachbarte» Monarchie zu machen geneigt ist, bi« an die äußerste Grenze der Mög-li t seit uns Thunlichkeit zu gehe», da man auch in Wien bereit ist, die legitimen Interessen de« üürsteotham« auf dem Gebiete de« Handel« und Verkehre« in gehöriger Weise zu berücksichtigen. Feuilleton. Typen aus Ztnterkeier. Zloturgeschichtliche und psychologisch« Studien von 3t>. Tigrin. Die Kokette. (Boa comtrictor.) Die Kokette ist da« einzige Wesen der Welt, welche« zu gleicher Zeit nach recht« und link« sehen kann. Da« Auge einer Fliege, durch ein Microscop gesehen, dürfte diesem Gesicht«ver» möge» einzig und allein Konkurrenz bieten. Deshalb entgeht der Kokette selten Etwa«, am allerwenigsten aber eine ManaSgeftalt. Sie beginnt ihr Handwerk kurz nach Ablauf de« Alter« von 15—16 Jahren und setzt e« so lange sott, bi« sie entweder verheiratet oder eine alte Jungfrau ist. Ist sie in letzterem Falle auch noch kokett, so wird sie ihrem Aeußeren und ihrer Kleidung nach ei» buntfärbige« Fan-freluche mit stetter Evideothaltung de« Refrain«: .Sprechen Sie mit meiner Mutter.' Ob e« der Zeitgeist mit sich dringt oder ob e« mit der Wahrjagung Sybilla« feine Richtigkeit Haben mag — kurz, da« Kontingent der Koketten mehrt sich, wie seinerzeit die Israeliten in der Wüste, oder um modern zu sprechen, wie die Pensionisten in Graz. Da« Franz-Iosessland selbst wäre vor Koketten nicht sicher, wenn e« dort nur Jemanden zum Kokettiren gäbe. Die AverSseite der Kokette zeigt in der Regel ei» hübsche« Gesichtchen, eine dem Teint enlsprech:«de Brustmasche, eine goldene Uhrkette ic. Die Rcver«scite aber ist ein Tutti frutti von modernen Maschen, Bändern u. s w, Am aller» liebst gekräuselten Chignon sitzt da« niedliche Hüt» chen mit der unvermeidlichen Feder und der glitzernden Agraffe kühn seitwärt« geneigt; ta« Füßchen, im Sommer mit zierlichen Rieder» jchuhe» neuer Fa^on im Winter mit hübschen Stieffelchen bekleidet, wird nie durch da« Ober» kleid verdeckt, — dafür sorgt die, zu Pagen» diensten, zum Schlepptragen bestimmte rechte Hand, welche ebenfall« in feinen Handschuhen steckt. Kurzum — die Kokette verabsäumt Nicht« zur Rechtfertigung ihre« Namen«. Alle« an ihr ist Fuchsfalle und Vozelleim. Die Hauptzüge ihre« Karakter« sind Eitel» keit, afsektirle Naivetät und BethörungSkunst. Umhüllt sie ihren zarten Oberleib dann mit dem hellgestreiften „e Beachtung, uid daher unsere deutige Situation. (Danksagung.) Wir werden von nach Bosnien zurückkehrenden Offizieren nm Ausnahme nachstehender Zeilen ersucht. „Die den Rekruten» Transport de« 72. Infanterie-Regimente« führende» Offiziere sprechen im Namen der Kameraden den patriotischen Damen von Cilli nochmals ihren innigsten Dank aus für den herzlichen Empfang, den die Reservisten de« obigen Regiweiue« am 30. un» 31. O.'tover bei ihrer Durchfahrt in die Heimath in Eilli genossen haben. Ein donnernde» Hoch den patriotioschen tarnen von Eilli!" (Lehrerverein in Eilli.) Bei der am 5. d. M. abgehaltenen Monat«versammlung waren 2b Mitglieder und Frl. Carol. MUrk, Lehrerin au« dem Küstenlande al« Gast anwesend. Nach der Verifizirung de» Pcoiokoll« der vorigen Ver-sammlnng begrüßte der Obmann die von Bo«oien zurückgekehrten College» aus'« herzlichste, wozu die Versammelten freudig beistimmten. Hierauf setzte Herr Jarc feinen Vortrag über die Behandlung der slov. Grammatik in der Volksschule fort. Der recht praktische und instruktive Vortrag erstreckte sich diesmal über da« Verbum un» Pronomen. Herr Boiisut eröffnete die DiScussion Über die Schulbücherfrage und wurde nach einer längeren lebhaften Debatte, an der sitz auch die Herren Rupnik. Grah, Kropej, Brezovnik, Uraniö, Jarc undLopm delhelligten, Herr Weif zum Referenten aufgestellt, dem die Aufgabe zukommt, in der nächsten Versammlung die Nachteile de« so häu-figen Wechsel« der Schulisch« und Lehrachelfe zu beleuchten und Anträge auf Abstellung dieser Uedelstände zu stellen, deziehungSweise eine die«, betreffende Resolution zu verfassen. H-rr Bobisut meldete sür da« neue BereioSjahr einen Cyklu» von Vorträgen aus der Geschichte der Erziehung an, worauf die Sitzung geschlossen wurde. Die nächste Versammlung (Hauptversammlung) wird am 2. Jänner 1879 abgehalten. (Pariser Glassotografien Ausstellung ) Nachdem der Besuch dieser Ausstellung Wa« die serbische Eisenbahn-Frage betrifft, an deren rascher Lösung auch Oesterreich Ungarn ein Interesse hat, so dürfte dieselbe in der Skupt» schi»a uo so weniger Schwierigkeiten begegnen, al« die Volk«vertretung diese sür Serbien hochwichtige Angelegenheit im Principe bereit« vor Iahren er-ledizt hat. und al« die wesentilchsten, zum Theile mit großem Kostenaufwande verknüpften Vorar-deiten bereits lange vollzogen sind. Die in ge-wissen Kreisen rege gewordenen Zweifel, ob die Skupischin» dem Konzessionär Garantien für eine entsprechende Verzinsung der i>v.stirten Summe werde gewähren wollen, sind um so weniger be-gründet, al« e« noch gar nicht »»«gemacht zu sein scheint, ob der Staat den Bau und Betrieb der Bahn an einen Unternehmer vergeben, oder in eigene Regie »ehmen wird. Wie immer übrigen« der Beschluß der Regierung in dieser Frage au«-fallen mag, so hat man allen Grund, anzunehmen, daß die betreffende Vorlage ,de« Minister« der öffentlichen Bauien eine große Majortät in der Volk«vertretung finden wird. Man darf eben die schwerwiegende Thatsache nicht außer Acht lassen, daß da« Cabinet R i st i <5 über eine, geradezu erdrückende Majorität im Parlamente verfügt. Da« Volk ist de« langen Parteihader« smüde und hat durch da« Votum bei den Wahlen seinen Vertretern die Bahn einer Thätigkeit im Contacte mit der Landesregierung vorgezeichnet. Wähler, Gewählte und Regierung, alle sind von de» Ueberzeugung durchdrungen, daß der neugeborene, selbstständige Staat duich nicht« besser und erfolgreicher fein Ansehen im Anslande haben, sowie seine Consolidlrung im Innern festigen könne, al« durch eine ersprießliche, einträch-tige Thätigkeit aller gesetzlichen Factore». Au« diesem Grunde gingen die Lieberaleu aller Orten siegreich au« dem Wahlkampfe hervor, de«halb herrscht trotz mancherlei Agitation tiefer Frieden im Lande. Wenn man daher von einer nicht näher zu bezeichnenden Seite da» Gerücht au«streut, daß in Serbien eine zweite T o p o l a-A f f a i r e bevorstehe, und da» der Fürst von Attentätern bedroht worden sei, so ist nach dem Gesagten der Werth dieser SensationS-Geschichteu nicht schwer zu ermessen. Von einer Wiederholung der T o p o l a-A s f a i r e kann, abgesehen von der jedem ungesetz» lichen Treiben abgeneigten Vvlk«stimmung, auch schon darum keine Rede sein, weil der Chef der Umfturzparlei, Pera Karageorgevich, in Oesterreich-Ungarn interuirt und somit seiner Thätigkeit eine Grenze gesetzt worden ist. Ueberdie« befinden sich die Anhänger de« Letzteren z»meist unter Schloß und Riegel der Pozarevatzer Straf» anstatt, so daß diese Partei für jetzt wenigsten« al« völlig actio»«unfähig angesehen werden kann. In dem prßden AbweisuagSstadium ange-langt, in welchem die Kokette ihre Siege zu feiern gewöhnt ist, wird sie zu einer Vollblut« Xantippe. Hinter ihrem Lächeln birgt sie -Kabalen, hinter den schmachtenden Blicken Giftpfeile. Wehe dem, der sich von Neigungen zu diesem Uage« heuer hinreißen läßt, welche« keine Liebe, sondern nur eine von Individuum auf da« andere tran«-portable Travestie, ein Surrogat der Liebt kennt. Derjenige, der das Unglück de« Anfalle« hat, thut wol daran, sich durch Fleiß und Arbeit die Gedanken an das Wechselweid zu verscheuchen — die» ist da» beste Dc»infection«mittel. Jener bediuern«werthe Sterbliche aber, der ron der Kokette, vielleicht au» Konvenienzrück-sichten dethvrt, sie zu seinem Weide macht, ist wohl nur ein Corydon, nach Ablauf der Flitter-«ochen ein bloßer Aushängeschild, ein auSge« machte? Sechdzehnenter. der den Stürmen ausge-setzt ist, wie ein Segler im Skagerack und Kalte-gat, ein Mittelding zwischen Gatten und Diener, auf den die Verse Schiller'« paßen: .Dich schmerzt, daß sich in deine Recht« „Ein Zweiler theilt? — BeneidenSwerther Mann! .Mein Weid c,ehöN dem ganzen menschlichen Geschlechte!" . . . (Fortsetzung folgt.) An den Berge«. Ein« Novelle auö Steiermart von Harrtet, l». Fortsetzung.) Leon hatte sich von seinen Sitz erhoben und schickte einen halb scheuen, halb forschenden Blick zu seinem Vaier hinüber. Wie oft schon hatte er ihn durch solche Aeußerungen in da» größte Erstaunen versetzt und in ihm den Gedanken geweckt, daß irgend ein dü-stere« Geheimniß auf seinem vergangenen Leben rüden müsse. — Schweigend wandten sich die beiden Männer der Sennerhütte zu. denn Leon wußte, daß solche Aeußerungen seine« Vater« stet« am Besten mit Stillschweigen Übergängen wurden. Rest hatte indessen einen Tisch, den sie mit Hilfe de« GciSbubeu in da« Freie geschafft, gedeckt. Recht einladend nahmen sich die Schüsseln mit frischer Milch neben dem schwarzen Brod, dem duftenden Käse nnd der herrlichen Butter au«. Für verwöhnte Magen vornehmer Städ'er waren zwar diese LedenSmittel der Sennerin eine schwer zu verdauende Kost. Die junge, geschwätzige Dame rümpfte auch verächtlich ihr N^«chen bei dem Anblick und ließ alle« unberührt stehen. Die Sei,-nerin stellte nun das letzte Gericht, den Almsterz. den sie möglichst kräftig bereitet hatte, auf den Tisch. Floren« war so gnädig, etwa« von dieser Speise zu kosten, doch sie verzog auch jetzt den Mund und schob den Teller weit von sich. Da« steierische Mädchen fühlte sich durch diese Nlcht» achtungsihre« guten Willen» tief verletzt und wandte sich von ihrem unliedenswürdigen Gaste vor sich hinmurmelnd: »No is dös a g'spreizt'S Rühr« minetan." Die Sennerin erstieg mit sittlichem Unwillen in dem hübschen, frischen Gesicht die Anhöhe, wo die vorhin erwähnte junge Dame noch immer in den Inhalt des Buche« vertieft war und erst durch das Geräusch der nahenden Schritte aufmerksam gemacht, den Kopf hob. Resi gewahrte beim Hinzu-treten, daß sie einen Stift in der Hand hielt unv wa» sie für ein Buch gehalten, eine Zeichenmappe war. Wie ihr Blick auf dieselbe fiel, schlug sie in freudigster Ueberraschung die Hände zusammen : „Iegerl! dö« san jo unsere Berg' jeder Bam und a jede Stauden, a mei liabi Hütten, alles i» do wia'S liegt und steht — Oe« seid « a wahre Zaub'rin, akrat so hobt'« g'macht, al» wonn» frisch' weg in d'n Rahmen einigsteckt hätt». Oh. da« scheni Bild müßt « ma schenk n, i bitt gar schön! Da« Antlitz der Fremden zeigte ein freundliche« Lächeln bei den lebhaften Worten der Sennerin und sich zu ihr hingewendet eru« gegnete sie: „Ich will e« Such gern geben, sobald ich e« vollendet." sich von Tag zu Tag ^steigert, so hat sich der Eigenthümer veranlaßt gesunden, auf allseitige« Verlangen noch einen weiteren Cyklu« zu veran-stalten und die Ausstellung bi« inklusive 1. Januar 1879 zu verlängern. Die beiden letzten Serien brachten Ober-Italien und Oesterreich. Gerade diese Kollektionen, die für viele Besucher bekannte Prospekte szeigten, fanden eine um so größere Anerkennung, da die Unterschiede zwischen realer Wirklichkeit und optischer Illusion am besten de« künstlerischen Werth diese« Fotografie.Äenre« doku-mentirten. (Die beglückten Untertbanen.) Wie der Telegraf, der gar oft Wichtigere« verschweigt, zu meiden sich beeilte, wurde dieser Tage die Gemahlin de« Großfürsten Thronfolger von Ruß-land von einein Sohne entbundeu. Der Cjar erließ au« tiefem Anlasse ein Manifest an da« Volk, in welchem e« heißt: „Diesen Zuwachs Unsere« kaiserlichen Hause« nehmen Wir al« einen neuen, iib« Un« und Unser Reich ausgeschüttete!» Eezen de« Allerhöchsten entgegen. Indem Wir da« Unseren treuen Unterthanen kund thun, sind Wir überzeugt, daß sie alle mit Un« Inbrünstige Gebete sür da« gute Wachsthum und Gedeihen de« Neugeborenen zu Gott emporsenden." In einem Handschreiben, welche« der Cjar au» diesem «». lasse an den Minister de« Innern richtete, drückt er nochmals seine feste Ueberzeugung au», daß feine Untertha- en sich gewiß durch dieses Ereigniß beglückt fühlen werden. (Schadenfeuer.) Am 4. Dezember Nacht« 12 Uhr brach im Weinkeller de« Grundbesitzer« Josef Selliö zu Rakitowetz, Gemein-e Schleinitz ein Feuer au«, welche« den Dachstuhl, die Presse, Fässer und andere Geräthschaften einäscherte. Der Schad« belüuft sich auf 700 fl. — Ebenso ist am 6. November d. I. um 7,5 Früh in der Mahlmühle der Grundbesitzer in Luzia Legat in St. Peter im Sannthale ein Feuer ausgesprochen, welches soivol die Mühle al« auch ein Schmiede sammt den Einrichtungsstücken und Werkzeugen verzehrte. Von den Gebäuden war nur die Schmiede affekurirt. «Polizeibericht.« I" vorigen Monate wurden dem Kaufmanne Jofef Ferfck aus dessen versperrten Hühnerstalle am Maierhofe bei Pettau nach Herabreißen de« Schloßriegel« 8 Kapaunen, 4 Hätme und 6 Hühner und der dort bediensteten Magd Gertraud Selenko Kleidungsstücke im Ge. famwtwerthe von 47 st. gestohlen. Nachts am 24. v.M. wurden durch Einbruch demMarburger Tabaktrasikanten Jgnaz Fischer in WachSberg verschiedene Effekten entwendet. — Am 21. v. M. Abend« 6 wurden Uhr au« dem Stalle de« Josef Ferlinz in der Tegetthofstraßc in Marburg Kleidungsstücke im Werthe von 22 fl. und zwischen II. bi« 21. November in mehreren Orten de« Bezirke« Tüffer Kleider und Effekten, ,,J« wo« that wol da noch fvbl'a? „Da«, wa» der Zeichnung warme« Leben verleihen muß." „Un dö» war?" „Ihr selbst! Und hier am Rande de« Felsen« einige weidende Ziegen und Kühe Eurer Herde." „9»H, wollt'« abmalen? Sapprifch vss i« prächti. — Oe« seid'« mehr »l« wir a Zaubrin, ö« seid« so wir a so a Engel, «ia da Hea Pfarrer s«gt, d» in Himmel d'Heilige »erfreuen" — Resi hielt inne. da da« Auge der Fremoen mit ernstem Au«druck dem ihrigen begegnete. „Ich bin ein Mädchen wie Ihr, meine gute Rest, nur mit dem Unterschied, daß ich viel ge« lernt habe und zu dem Zwecke groß erzogen wurde. Andere zu unterrichten und mich ihnen nach Kräften nützlich zu machen." „J< denn dö ölte Frau entere Muata frug die Sennerin plötzlich neugierig, nachdem sie einige Augenblicke da« Gesicht der Fremden ge-mustert; diese schüttelte mit einem tiefem Seufzer verneinend da« Haupt und ein schwer« müthiger Ausdruck verbreitete sich über ihre Züge. Resi fühlte, daß sie durch ihre ungeschickte Frage schmerzliche Erinneruugeu in der jungen Dame geweckt haben mochte und sich stumm an die Föhre lehnend, die der einzige Schmuck »er Anhöhe war. folgte ihr Blick unverwandt jeder Bewegung de« Stifte« in der geschickten Hand der Fremden. ferner in der Pfarrkirche zu Laak bei Steinbrück die Opfergelder durch unbekannte Thäter ent» wendet. * * • Die soeben erschienen« Nummer 9 des illustrirten FamilienbiatteS „Die Heimat", IV. Jahrgang 1873/79 enthält: Ritter vom Gelde. Roman in zwei Bachen« Bern Theodor Schiff- lFortsetzuna.) — Ta» Schloß im ©«■ Gedicht von Wolfaanä Müller. — Snem Geschickte eines arabischen Mädchens. Von C- von Bin-«Mi. l Fortsetzung.) — Illustration: Das Schloß tra See OriginaUttchnunj, von I. Dolleschal- — T«r „Nigw" am Kaiserbos. Ban Dr. !it. Jlg. — An der bretonischen Äü,te. Reiseblätter von Pro>. Carl Bogt II. — Alte Freunde Ein« Causerie- Von Bernhard Wall. — Ein Tropenbild — Illustration: Der ..Niglo" im Familienkreise der Kaiserin Maria Theresia. Nach einem ,u Schönbrunn befindlichen Aquarelle aus Holz ge-zeichnet von Hug o Ströhl. — Musil Aus der Oper und dem Eoncerisaale. Bon L P — Aus aller Welt. Buchhand-lnng Wien, Kohlmarlt 7 (Esvedition der „Heimat" Seilerstätte l.) Buntes. (Leichenverbrennung.» Die Verdren. nung der ersten Leiche in dem Verbrennungsofen der Leichenhalleizu Gota sollte, nachdem die vorher-gegangenen Proben, welche mit dem Körper eine« Widder« versucht wurden, befriedigend ausgefallen sind, diesen Dienstag stattfinden. (Auf dem Sarge eines Räuber-Hauptmanns.) Es macht einen eigenthümlichen Eindruck, schreibt man drm „M.Polg.", daß auf den Brettersarg de» gefürchteten Räuberhauptmann« Rosfa Sansor, auf dessen Gewissen so viele Raubthaten lasten, von liebender Hand ein Braut-kränz gelegt wurde. Wie man hört rühit derselbe von einer jetzt in Szamo«Ujvar lebenden Szege« dinerin her. (RechtSkenntniß) Ein Landmann er-suchte feinen Advokaten gegen einen bereit« erstossenen ZatungSauftrag den Rekur« zu ergreifen. — Auf die Frage de« Jürtsten, od er da« Geld nicht schulde, bemerkte da« BSuerlein. fein Gegner besäße allerding« einen Schuldschein jeooch keine Zeugen und auf einen bloßen Schein hin. könne das Gericht Niemanden schuldig erkennen. Aus dem Gerichtssaale. (Der Prozeß T a n s ch i tz,) der sich erst kürzlich unter allgemeiner Sensation beim hiesigen Schwurgerichte abwickelte und der mit der Frei-sprechung der Angeklagten schloß, wird, da sich neue Betrugsfakta häuften. wieder aufgenommen und sind die Angeschuldigten Rudolf und Ottilie Da tönte Helles Lachen zu den beiden herauf, e« schien der Zeichnenden unangenehm zu klingen, denn eine ernste Falte legte sich zwischen ihre Brauen und der Stift ruhte einen Moment in feiner Arbeit au«. „Epa ist der Hea a Bruda oder gar a Schatz? Ich man dccht '« wird so eppe« fein," fragte Resi mit dem Zeigefinger der rechten Hand aus Leon und Floren« deutend. .Wir fiud erst bei dem Kreuzweg mit der Gesellschaft zusammengetroffen und so kann ich Euch keine Auskunft geben" entgegnete da« junge Mädchen wieder ihr« Zeichnung aufnehmend, welche nach Verlauf weniger Minuten vollendet war. Rasch da« Blatt au« der Mappe lösend hielt sie e« der Sennerin entgegen: „E« sei Euch eine freundliche Erinnerung an mich," sprach sie mit leiser, fast bewegter Stimme. „Oe« muaßt schon amal dabei g'west sein, won i auf mein Gotthardl warten thua, grod so steh i ia da Labnthür und fchaug od a nit schon kimml. —* .Wer ist der Gotthardl?" Die Sennerin wurde plötzlich feuerroth: sie hatte in ihrer Freude über da« gelungene Bildchen zu viel geplaudert: „Ro, da Gotthardl i« holt a «kxmerad vun mir, der si no a bisl auf mi darinnat." (Fortsetzung folgt.) Tanfchitz sowie Hugo Wilhelm Tanschitz vor einigen Tagen verhaftet worden. Strasurtheile, welche vom 2. bi« 7, Dezember beim k. k. KreUgerichte erfloffen sind. Montag 2. Wietrich Michael, 4 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Urbaz Elisabeth, 3 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Diojak Johann 6 Monate schweren Kerker, Betrug; Bracun Benedikt, 2 Jahre Kerker. Dieb.'ahl; Spilak Anton, 2 Jahre Kerker. Diebstahl; Mittwvch 4. Pollak Johann, 3 Monate Kerker. Betrug; Wrack» Franz, 3 Monate Kerker, Betrug; Videmschek Josef, 6 Monate Kerker, schwere körp:r-liche Beschädigung; Lorencic Maria, 1 Woche Arrest. Diebstahl; Sdoutz Michael, 6 Wochen Kerker, öffentliche Gewaltthätigkeit und schwere körperliche Beschädigung; Oaf« Michiel, 5 Monate Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Agrefch Anton, 2 Jahre schweren Kerker, Diebstahl; Samstag?, kindisch Blc>«, 3 Monate Kerker, Diebstaht; Wefelko Josef, 6 Wochen Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Mum Martin, 14 Tage Kerker, Veruntreuung. Letzte Post. Kronprinz Rudolf verwundete sich am 10. d. Nachmittag« in Prag mit einem Zimmergewehre an der linken Hand. Die Verletzung ist glücklicher Weise unbedeutend. Beim Zusammentritt de« Abgeordnetenhauses waren sämmtliche Minister zugegen. Die ersten Regierungsvorlagen waren die vorläufige Budget» Bewilligung und die Rekruten-AuShebung pro 1879. Nach dieser Vorlage schritt da« hohe Hau« zur ersten Lesung de« Berliner Vertrage«. Äbge-ordneter Lienbacher trat mit der Meinung auf. der Berliner Vertrag sei nicht zur Prüfung und selbststänbigen Behandlung vorzulegen. Indessen wurde mit Majorität die Zuweisung an einen 18-gliedrige» Ausschuß beschlossen. Dr. Graoitsch interpellirte den Fi.ianzminister od e« wahr sei, daß die Regierung die — Absicht welche au« Tißa^s Erklärung im ungar. Reichstage zu entnehmen — eine gemeinsame Anleihe zu machen, hege? Der Fiuanzminister erklärte sofort, daß er die Möglichkeit feiner gemeinsamen Anleihe für ausgeschlossen erachtet. Die freie Presse findet in dieser Beantwor« tung keine besonder« große Beruhigung. Sie meint unser Finanznilnifter sei ein demiffioairter Minister, während Tißa, dessen Erklärung diese Vermuthung aufkommen ließ sei ein frischgebackener Minister. Präsident, daher mehr auf die A'orte des Letzteren zu geben. Fremden«Berzeichuiß. Bom 7. bis II. Dezember-Hot«! Elephant. Leopold Lienhard, Kaufm. Wolisberg- — I- Gigler, «aufm. Graz- — % Gellilsch, Besitzer Mine Hotel Ochsen. Michael Salier, Eduard Zriedmann, Leopold Schle-singcr und Joses Schmi>t, Reisende Wien. — Adolf Aroitfch, Reisender Gra»- — Josef Baumaier, Inspektor Marburg. Hotel goldenen Löwen. Anna Müller, Beamtenstochter Graz. — A- Wohl-fahrt, Kaufmann Wien. Gast hos Engel. Johann Maritschnig, Schuhmacher sammt Familie Pültschach- ßourse der Wiener Börse vom I». December 1878. Goldrente...........72.25 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 61.60 n „in Silber . 62.70 1860er Staa'.«-A»lehen«lose .... 112.50 Bankactien........... 785.— Creditactien........... 230.30 London............116.65 Silber ............100.— Napoleond'or.......... y.32'/i f. f. Münzducaten........ 5.561/» 100 Reichsmark.........57 ^ Kleine Anzeigeu. Jede In diese Rubrik «ln|e»cbaltete Annoncs bis zu 3 Zeile* Raum wird mit 15 kr. berechnet. 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'Anfang präcise am 8 Uhr Abends. "2PC Cilli, 20. November 1878. ->47 Die Direktion Kunstausstellung. Paria er Glas - Photographien. Am 11. und 12. December ist ausgesti Ut: XI. Serie: Mittel-Jtalien. Am 13. und 14. December ist ausgestellt: • XII. Serie: Pariser Weltausstellung 1878. Zn sehen : Ha.uptplatz Hr. 107 Im Qewölbe t täglich von 10 Uhr Vormittags 8 Ubr Abend». Ge bi» Kntr(*e JiO Ur 519 Abonnementskarten für lOmal. Entree fl. 1.50. /. Jfsovembev tS7S Bei Lungen leide», Tuberkulose Hilfe gebracht. PanKschreiöen aus Wien. den 22. Ctiober 1877, von Herrn Fra«, Vrauuer eingegangen an die erste älteste faijerl- königl. Hof. "ialzpräparalen-Fabrik deS Herm Johann Hoff, Graben, Brämterfttäße Nr. «. Euer Wohlgeboren! S» sind nun 3 Monate, bafe ich gegen mein Lunten-leiden l Tuberkulose) Ihre Malzpräparaie mit dem besten Erfolge gebrauche (Alle anderen gegen diese »rankheit seit zwei Jahren angewendeten Mittel zeigten sich ganz wirkungslos.) Tie bei solchen Letden itelS »n Gesolge nekenden sieben krantheilen, als: Zieber. nächtliche «Kchweibe und Appetitlosigkeit, habe ich seit dem (Gebrauche dieser au»-gezeichnelen echten Hof, »che» MaUPräparale gänzlich verloren. Sie werden eS daher begreiflich finden, daß mir nach solchen Erfolgen Alles daran gelegen ist, die begonnene «ur, von der ich mir gänzliche Teilung meines Leidens verbreche, so, »setzen ,u können. Folgt Bestellung. Hochachtungsvoll Aranj Pranner, Hahngaste 10, I. Stock. Wien, den 22. Lktober 1877. 534 8 Wiederverkäufer erhalten Rabatt. Generaldepositeur für Sieiermark M. Zitz, Herren-gafie, Gra». — Verkaufsstellen : In Cilli: Ivf. Kupfer» fchmid, Apoth.: in Marburg: bei Htn «önig, Apoth.! in Pkttau bei Hrn. Pirkcr und W.°M«, Hrn. »sr»ik. beträgt- das Pontporto für Paciete bis zu » Hilft Brutto von Trleet nach jeder FoaUMatlon in OeiwIerrelelflnKam blos 30 Hreuier und bietet «ich so für Jedermann Uelegenhelt HaflTee. Heia. NsidsrAebte. ttemOie etc. in kleineres» u Kn|ro>- Prelnen zu beziehen. I.a Ceylon felnMer Perl Kaffee.......per Hllo fl. 1.80 l.ct •* ,, Plant 99 ...... m 1.70 l.a „ ,. natl*. .. ...... «« ,» fl- 1.30 1.» Arali. eehler Jtokka „ ....... ,, .» H. 1.5« l.a felsmter Java „ ....... „ „ ®. 1.45 versende in 4'/« Hllo-Klteke unt-r IVaehnalime des Betrage». Ausführlichen Prela-C'ourant »ende auf Verlangen franko. 53r. 7 _ ________^ Praktische Weilinactits- nnsl NeiWesiMe zu bedeutend herabgesetzten Preisen empfiehlt Job. T. Lacher tu Marburg. Aller Gattungen Tischler- und Tapezierer-Möbel, Salon-Garnituren, Ottomans, Di-'4 i ii vans, Balzak, Ruhbetten, elastische Ii I U Betteinsätze von 8 fl. angefangen, Ross- I \ — § haar - Afriqu - Matrazen, Chifonni^rs, I ^ Betten, Credenz-, Trimoau-, Wasch- »•- und SchubladkMsten, Schreibtische, An- kleide- und Toilett-Spiegeltische etc. etc. in grosser Auswahl. '48 5 Musterkarteu, illustr. Preis-Courante, Kosten-Ueberschläge werden auf Verlangen gratis zugesendet. Das allgemeine Handels- lä GewerbetamiDer -Wahl-Qmiite in Graz hat unter Zustimmung der allgemeinen Wähler-Versammlung vom 29. v. Mts. nachfolgende Kandidaten aufgestellt: A. Für die Sect. „Bergbau u. Fabriken": 1. Herrn Rudolf Harter, Mahlbesitzer in Graz. 2. ., Ludwig Kranz, l'apierfabriksbesitzer in Graz. 3. „ Eduard Mastalka. Kohlen Werksbesitzer in Graz. B, Für die Section „Handel": 1. Herrn Ernest lossek, Kaufmann in Graz. 2. , Albert Knaffl. Kaufmann in Graz. 3. , Anton Korösl, Kaufmann in Graz. 4. , Julius Krepesch, Kaufmann in Graz. , Johann Kuschel, Kaufmann in Graz. t>. . Julius Pfrimer, Kaufmann in Marburg. 7. , Franz Stocklasa, Kaufmann in Graz C, Für die Section „Gewerbe": 1. Herrn Johann Eichler, Apotheker in Graz. 2. , Johann Hahn, Gold- und Silberarbeiter in Graz. 3. „ Johann Janotta. Huchdruckereibesitzer in Graz. 4. , Alois Remschmidt in Graz. 5. , Josef Sobel. Messerschmied in Graz. 6. , Josef Springer, Stadtbaumeister in Graz. 7. , Franz Wudia. Hafnermeister in Graz. Sämmtliche Herren Kandidaten werden von dem bezeichneten Comite den P. T. Wählern auf das Wärmste empfohlen._r»45 2 Spielwerke 4—200 Stücke spielend! mit oder ohne Expression, Mandoline. Trommel, Glocken, Castagnetten, Himmelstimmen, Harfenspiel -c. Spieldosen 2 bis 16 Stücke spielend! ferner Necessaires, Eigarrenständer, Schrveiier Häuschen, Photographie-albums, Schreibzenge, Handschuhkasten, Brief-beschwerer, Blumenvasen, Eigarren-EtuiS. Tabaks-dojen, Arbeustische, Flaschen, Biergläser, Portemonnaie». Stühle -c., alles mit Musik. Stets das Neueste empfiehlt 5l« 4 I. H. Heller. Bern. zzW" Alle angebotenen 3Berte, in denen mein Name nicht steht/sind fremde: emp. Jedermann direkten Bezug, illustr. Preislisten sende sranco. Oasino-Vvrsiii in Cilli. Im Sinne des § 12 der Vereins-Statuten wird hiemit eine General -Versammlung für Montag den 16. December, Abends 7 Uhr anberaumt und werden die P. T. ständigen Mitglieder zu erscheinen höflichst eingeladen. Programm: 1. Rechenschaftsbericht pro 1878. 2. Walil der Directions-Mitglieder, wie der Censoren pro 1879. 3. Alllallige Anträge. In Anbetracht des Umst&ndes, als die Erfahrung der letzten Jahre nahezu ausnahmslos den Heweis geliefert hat. dass die erste General-Versammlung wegen Mangels an Theilnahme die Anwesenheit eines Dritttheiles der ständigen Mitglieder nicht ergab und daher beschlussunfäliig geblieben ist, wird zur Vermeidung einer Verzögerung im wohlerwogenen Interesse des Vereines hiemit bestimmt dass für den Fall, als die fDr den 1(5. d. M. um 7 Uhr Abends einberufene Versammlung wegen Mangels der Anwesenheit der erforderlichen Anzahl von ständigen Mitgliedern nicht beschlussfähig sein sollte, die II. General-Versammlung für denselben Tag, d. L den 16. d. M, jedoch um 8 Uhr Abends, einberufen werde, bei welcher jede Anzahl erschienener ständiger Mitglieder beschlussfäsig ist und wobei die Abstimmung mit absoluter Majorität erfolgt. CILLI. 20. November 1878. 54t> 2 Die Direktion E eecante Märten ? >»»■ jö der Buchdruckern de* Luiin Katu-ch in Cilli geliefert. für Wiener- u. Provinzblätter, überhaupt für die gesammte Presse des In-und Auslandes besorgt am billigsten Rudolf Jtlosse, Annoncen-Expedition, WIEN, I. Sellerstätte Nr. 2. Verantwortlicher Redacteur Mas Besoui.