Ar. 83. Sonntag, den 16. Hctober 1881. VI. Jahrgang. Cillicr Zeitung Pränumerations-Bedingungen. Für Eillit VDMtliib . Siftuijä^rla Mtpkrlf . —.45 1.50 Mit Post-Versendung» VicrtelidbTiQ . . i.w ®* Halbjährig . . . 5.S<) dMn«|«kim . . . «-«• I toainii .snOtllunj | tkin,«lne Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserats vsrdon Angenommen in »et »><' .Vitütt«" »»: K. ®t»Wf m St«*, «n» oa« bttxuitatc« «la&tc* bei !»»!. «irn- I«>ch >» i>»v S. Opixllk unk Wattn Ic S sie sich tauglich lmveise, die Fraktionen der Linkca zu einigen; «re diese« Mittel, in den Besitz der Macht zu plauzen erreicht — und die Macht ist den Eatonen »er BersassungSpartei allezeit nur Selbstzweck ge> lesen — so könnte auf deutsch-nationale Ansprüche licht mehr Rücksicht genommen werden. Daß sich die Verfassungsparlei ihr nationale« Drulschthum in ganz aparter Weise conftruiren «m, war vorauszusetzen. Diese Partei verfügt tter einen derartigen Reichthum an politisirende» ?»scsioren und politischen Doktrinären, daß e» ihr einen wahren Spaß machen muß, daS natio-nale Deutschlhum solange zu destilliren, bi« e« hoffähig wird. Zuerst versicherte Dr. Herbst in seinen Wahlakten, die Verfassung?partei werde an jenen Principien festhalten, welche sie seit zwanzig Jahre» verfochten hat; da» Verlangen, sie möge ihre Haltung ändern, invvlvire eine Ge-fahr. Ach ja, wir zweifeln gar nicht an der Möglichkeit dieser Gefahr; e« ist die Gefahr, daß Herr v. Plener nicht Minister werde. Wir fragen aber, wenn man von einer Rekonstruktion der Verfassungspartei in eine deutsch-nationale ohne Programmänderung, ohne Aenderung ihrer di«» herigen Haltung spricht — wa« ändert sich dann an dieser Partei, die unter den Deutschen Oester-reich« den nationalen Selbstmord, die politische Tartüffene, den gedankenlosen Phrasencultu« und einen in Erbärmlichkeit ersterbenden ServiliSmu» großzuziehen suchte? Wir fragen, ändert sich eine Partei aus Grund ihres Programme», oder de« Namen«, den sie führt? Wenn die Verfassung«-Partei bleibt, wa« sie gewesen ist, wozu nennt sie sich jetzt eine deutsch-nationale? Oder sieht vielleicht diese Partei der politischen Fahnenfiüchtlinge ihren Credit bei der Bevölkerung so sehr gesunken, daß sie nur unter einer neuen Draperie ihr alte« Spiel fortsetzen zu können glaubt ? Oder glauben die Financier« dieser Partei ihr alte« Programm und ihre ewig wechselnde Haltung mit der reinen nationalen Flagge decken zu können? Wir müßten un« in diesem Falle erlauben, daran zu erinnern, daß diese Partei durch sieben Jahre die Stütze de« Ministerium« AuerSperg gewesen ist, das während dieser Zeit die Eorrup- tionSmaschine mit voller Kraft arbeiten ließ, um ouS den Deutschen Oesterreich« da« nationale Be-wußtsein auszurotten. Diese« Ministerium, heraus-gewachsen au« dem Körper der BersassungSpartei und von den Ideen derselben getragen. war e«, welche« den Begriff de« wahren Oesterrcicher-thum« in'« Leben rief, um diese Blüthe der Schranzenweisheit gegen da« national« Deutsch-thum au«zu'pielen und letzter«» al« Hochverrath zu brandmarken. O, wir haben e« nicht vergessen, daß diese« verfassungstreue Ministerium in seiner Wuth gegen j de deutsche Empfindung so weit ging, mit den Mitteln der Bestechung auf den österreichischen Hochschulen den Geist der deutschen akademischen Jugend zu vergiften. ES hetzte da» D«vtschthum, wo sich dasselbe offen bekannte und die deutsche Trikolore war unter keinem Regime so sehr verpönt, als unter dieser Regierung, deren Aktionen von der Partei de« Herrn Auspitz ge-fördert und gestützt wurd:n. Wenn also Dr. Herbst sagt, die BersassungSpartei könne sich auf den deutsche» Standpunkt stellen, ohne an ihrem Pro-gramme und ihr:r bisherigen Haltung etwa« ändern zu müssen, so ist die« geheimräthliche Sophistik, nicht mehr und nicht weniger. Wollte die Versas» sungSpartei w i r k i ch eine deutsch-naiionale werden, so müßte sie ihre biShenge Haltung ändern; ihr Programm aber müßte sie vor allem erweitern und in vielen Punkten gänzlich resormiren. Von deutsck-nationaler Seite wurden bisher die For« derungen der Personalunion mit Ungarn, der ad-n inistrativen Selbstständigkeit Galizien« und der Handelaunion mit Deutschland ausgesprochen. Die Deutsch-Nationalen, d. h. diejenigen, welche e« nicht erst seit gestern sind, werden an diesen For-derungen festhalten. Daß dieselben nicht sofort Feuilleton. Nie rothe Spinne von Foun-Si. Novelle von Gustav Schneider, ttk. Fortsetzung.) — Aber, fahr der Präfect fort, ich meine, »ir könnten nicht« Beffere« thun, al« un» selbst wf den Weg machen. — Sie meinen? — Daß wir uo« den Spaß machten, unsere tau diese Nacht zu begleiten. — Ist da« Ihr Ernst, Polizei-Prüfect? — Mein voller Ernst! sagte dieser, und da 8>e da« Portrait Tchou'S so lebhaft vor Augen batxn . . . —Gewiß, ich seh« ihn deutlich vor mir! — Gut! So kehren Sie also in Ihre Wohnung zurück, warten Sie den Abend ruhig oft, nach Cent Essen ltgrn Sie einfache Aleider an md halten Sie sich bereit, ich werde bei Ihnen vorsprechen, um Sie abzuholen. — Einverstanden! Werde Sie erwarten! Laum hatte der ehrenwerthe Herr Ming M letzten Worte gesagt, so bedauerte er es wch schon und hätte sie im Hinblick aus die un-diknnlen Gefahren, denen er sich leichtfertig --»setzte, gerne wieder zurückgenommen, doch war ei zu spät. K Er machte daher zum bösen Spiele gute Miene, drückte dem Herrn Collegen heftig die Hand, worauf er hiuauSeilte und wieder in feinen Palantin stieg. Fünfzehntes Capitel. Canlon bei Nacht. Unnöthig ist e«, zu versichern, daß der ehren-werthe Ming, trotz all' seine« Prahlen«, während der zwanzig Minuten Weg«, die seine Wohnung von der Polize-Präfectur entfernt lag, mehr al« zwanzig Mal daS Projekt de« Polizeilieutenant« Fo Hop verwünschte. In der That wußte Niemand vom Hören-sagen besser al« er, wie gewisse Quartiere Can-ton «, besonder« bei Nachtzeit, nicht ganz geheuer sind. Waren ihm doch während feiner interimi-stischen Funktion häufig genug Fälle vorgekommen, in denen die Vagabunden der Borstadtquartie"e keine liebenswürdige Rolle spielten. Vergeben« suchte er jene Bilder au« seiner Erinnerung zu verscheuchen, sie verfolgten ihn überall hin. Nicht« war daher natürlicher, al« daß der edle Herr schlecht gelaunt seinen Tag verbrachte. Gegen Abend nahm er dann eine gute Mahlzeit ein, zu der er eine Flasche vortrefflichen Weine« »rank, so daß, als Herr Fo-hop um zehn Uhr eintrat. Seine Exellenz einigermaßen ruhig waren. Um nicht auffällig zu erscheinen, legten Beide zuvor die einfachsten Aleider an, so daß sie für schlichte Arbeiter oder Eommissionäre, wie man solchen an allen Kreuzwegen der Stadt begegnet, gehalten werden konnten. Meine Befehle sind so gut ausgeführt, sagte der Präfect, daß Sie, wenn «ch nicht bei Ihnen wäre, sogar nicht nach Honan in Ihre eigene Wohnung zurückkehren könnten. Die Stadt ist abgeschlossen und versperrt, al« ob die Tai-Ping auf Kanonenschußweite vor den Thoren wäre. Mit Tai-Ping wurden damals sie Rebellen bezeichnet. — Machen wir uns auf den Weg! sagte der ehrenwerthe Ming. indem er auf die Thüre zuging. Al« er jedoch zum Fenster hinauSblickend, bemerkte, daß Niemand draußen war, fragte er Herrn Fo-hop ganz verwunden: — Sie sind allein? — Ganz allein! lautete die Antwort. Da wir nicht« in der Stadt zu thun haben, ließ ich meine Leute am Tsinghae-Thore zurück. Dort werden wir sie wieder finden. — Diese Mittheilung beruhigte den Prä-sidenttn. — Auch habe ich nur zwei Leute mit mir. Der Eine davon ist ein vorzüglicher Gefährte. ES ist Soun'po, der Sohn jene« armen Teufel«, den Ihr in letzter Woche zu drei Monaten Trittmühle verurlheilt habt. Ich versprach ihm, durchgesetzt werden sönnen, ist kein Grund, von ihnen abzustehen. Daß die BersassungSpartei nicht gesonnen ist, ihre Allüren zu ändern, hat sich bereits un-zweifelhaft herausgestellt. Den zahlreichen ehrgeizigen und machtgierigen Strebern dieser Partei, deren ganze politiiche Ueberzeugung sich auf va« pronon« cirle Bewußtsein ihrer Genialität und daS ererbte Anrecht auf ein Ministerportefeuille concentrirt, ist e« eben nicht um den Schutz der nationalen In« teressen des deutschen Volke?, sondern lediglich um den Besitz der Macht zu thun. Sie haben e« richtig herausgefunden, daß eine Kräftigung der Opposition durch Bereinigung beider Fraclionen der Linken mit Rücksicht auf die gegenwärtige allgemeine Stimmung sich nur unter dem Zeichen des nationalen Deutfchthum« vollziehen ließe. Diese Einigung, als letztes Mittel zur Macht zu gelangen, ist aber auch alles, was sie wollen. ES ist nichts natürlicher, als daß sie unter diesem Gesichtspunkte das logische Kunststück einer Recon-struction ihrer arg compromittirten Partei iu eine deutsch-nationale ohne Programmänderung, ohne Aenderung ihrer bisherigen Haltung für zweckdienlich, ja sogar für möglich hallen. Sie wollen noch unten hin, ihre etwa« schlcußize Popularität auffrischen und »ach oben hm sich „regierungsfähig" erhalten. Wir müssen beschämt eingestrhen, baß Taafse nicht Unrecht halte, wenn er sagte, daß sein Kamps mit der BerfasiungSpartei nicht der Principien- sondern der Machtfragt gelte. Sind aber diese korrupten Verhältnisse, welche den gerechten Zorn jedes ehrlichen Deutschen herausfordern, ein Grund, den Mulh sinken zu lassen und jede Hoffnung auf eine bessere Zukunfl auszuschließen? Mil nichlen ! Wir Dtutsch-Nalionale sind bei Zuständen angelangt, denen nur eine Besserung, keine Verschlimmerung der Lage folgen kann. Gewiß ist allerdings, daß der größere Theil der Verfassungstreuen unterer Partei nicht bei» treten wird. Kann diese Erscheinung Jemanden Wunder nehmen? Der verfassungstreue Abgeord« nete Czedik erklärte kürzlich, wir müßten den Sla» ven gegenüber „coulanl" sein; Auspitz empfahl uns „ministeriell" zu werden; Herr v. Plener bebau« erle in offener Parlamentssitzung, daß sich nur die deutscht Sprache zur Staatssprache eigne und daf es kein specifisch Österreichische« Jd om gebe; Eduard Sueß verdammte in der Leopoldstadt (!) die deutscde Partei, al« dieselbe noch gar nicht al« Möglichkeit existirte. Sönnen wir fordern, daß be» trügerische Mandatare deutscher Wähler, daß Man« ner von solch' unergründlichem Gefinnungs-Nihi-lismu» sich einer Partei anschließen, von deren Mitgliedern wir in erster Linie Ueberzeugungstreue, ein starres Rückgrat und Herzen verlangen, welche für die Größe und das Wohl der Nation erglühen? Daß e« am besten wäre, wenn sämmtliche Vertreter de« deutschen Bolle« in Oesterreich sich in einer großen deutschen Partei finden würden, die Begnadigung seine« Bater« zu erwirken, wenn er un« al« guter Führer dient. — Und hat er'« angenommen? — Glaub'S gern! Er wird un« auch zum Sang, dem Bettlerkönig, führen, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß wir den Mörder dort finden. — Bettlerkönig! brummte Herr Ming. Hat die Canaille auch einen König? — Gewiß! entgegnete Fo-hop. Diese Leute bilden eine geschlossene Gesellschaft mit monarchischer Einrichtung. Haben ihre Minister sowie einen Schatzmeister, der die LebenSmiltel und Almosen und Plätze vertheilt. — Nicht möglich! rief ganz verwundert der Präsident. — Wußten Sie da» noch nicht? — Habe davon reven gehört, doch wollte ich'« nicht glauben. So plaudernd, durchschritten sie einige Straßen und kamen, oachöem sie mehrere Barri-ören passirt, beim Thore Tsinghae an. Fo-hop befahl dem wachthabenden Officier zu öffnen. Draußen im WachthäuSchen trafen sie die zwei erwähnten Personen. Der Sohn de« Beurtheilten schien Ercellenz Ming nicht zu kennen, der andere, ein Polizei-Unteroffuier, der des Präfecten ganzes Vertrauen besaß, hieß Amoy uud war ein kleiner, untersetzter, stämmiger Mensch mit südlichem Typus. ist unter ber Voraussetzung, baß diese Partei in Wahrheit ein deutsch-nationale» Programm accep« tirte und eine streng-nationale Haltung beobachten würde, so selbstverständlich, daß es nicht besonders gesagt zu werden braucht. Wenn aber die Ber« fassungspartei, deren Thätigkeit im Dienste der nationalen Interessen des deutschen Volke» in Oesterreich wir gehörig beleuchtet haben, sich in eine deutsche Partei ohne Aenderung ihre» Pro-gramme« und ihrer Haltung umwandelt, so ist für die nationale Sache gar nicht« gewonnen; im Gegentheile, e« ist für die Streber dieser Partei ein neue« Mittel gefunden, den Wählern Sanv in die Augen zu streuen. So lange zwei Drittheile der gegenwärtigen Vertreter unsere« Volke» im Besitze ihrer Mandate bleiben, ist an eine Eini« gung der gesammlen Linken auf nationaler Grund» läge nicht zu denken. Man wird daher bei den nächsten Wahlen den Ruf nach neuen Männern erheben. Gegenwärtig müffen wir un» damit bescheiden, in unserem Parlamente überhaupt eine tapfere, gestnnungStüchtige fernste stramm-biSci-plinirte, wenn auch nummerisch schwache Partei zu etabliren. Sie wird den gesunden Kern bilden, um den sich unter dem Einfluss« der öffentlichen Meinung des deutschen Voike« in Oesterreich und unter der nothwendigen Entwicklung unserer Ber» Hältnisse immer mehr und mehr homogene Ele-mente ansetzen werde». Politische Gebilde, welche von Dauer und Bedeutung sein sollen, können nicht über Nacht entstehen; sie sind stclS das Re-sultat einer «llmäligen, stätigen Entwicklung gewesen. Die unerläßlichen Forderungen der künftigen deutschen Partei haben wir bereit» gekennzeichnet. Dieselbe wird außerdem dafür zu sorgen haben, daß sich die Deutschen in Oesterreich endlich al« Nation fühlen dürfen und daß diesbezüglich Parität mit den Polen, Ezechen und Slovenen eintrete; sie wird durch schärfste Betonung des nationalen Standpunkte» da« nationale Bewußtsein de« deu-tschen Volkes in Oesterreich rege erhalten und sie wird wieder jene exilirte politische Moral einbür-gern, welche den Bcrraih an der Nation al« eine Schmach brandmarkt, deren Träger der öffentlichen Verachtung preisgegeben werden; sie wird dahin zu wirken haben, daß sich die Deutschen Oester« reich» offen al» Brüder der Deutschen im Reiche bekennen dürfen nnd daß sie au» dem Bewußtsein ihrer gesammlnalionalen Größe Trost für die Ge« genwart und Kraft für die Zukunfl schöpfen lernen. Sie wird den Deutschen in Oesterreich da« Bild einer geeinigten Partei dielen, deren Krasl in den unerläßlichen Tugenden der Ueberzeugung«« treue, de« politischen Muthe« und der Seldstver-leugnung wurzelt. Daß diese Froction, von der wir für unsere nationale Zukunft so viel erhoffen, eine mächtig«, di« Situation deh«rschende Partei werde — dafür wird da« deutsche Volk in Oester-reich bei den nächsten Wablen zu sorge» wissen. Die Zukunft gehört ren Deutsch-nationalen. — Borwärt« l sagte jetzt Fo Hop. Zuerst zum Sang'. Der Polizist verbeugte sich, gab Soun-po ein Zeichen und ging voran. Sie begaben sich zur Brücke der Insel Honan, und nachdem sie die« selbe überschritten, verloren sie sich in dem Gassen-Labyrinthe, welche« den Raum vom Ufer di« zum Tempel Buddha'« einnimmt. Diese« Quartier ist nicht» weniger al» verödet, und selbst bei später Nacht noch besucht. Ueberall vernahm man Ge-räusch von Stimmen. — Wenn wir zuvor hier einsprächen? sagte der Polizeipräfect zu Herrn Ming, al» sie vor einem eigenthümlichen Hause standen. — Wo» ist da» für eine Spelunke? fragte dieser. Da» Gebäude hatte allerding« ein überaus unfreundliche« Aussehen. Die Fa^ade war an mehreren Stellen sehr schadhaft, kein einzige» Fenster führte auf die Straße, und zwei arg qualmenden Lampen erhellten spärlich einen langen Eorridor. — Diese Spelunke, wie Ihr sie trefftnd n«nnt, mein Präsident, ist «inrr Eurer besten Lieferanten l sagte der Präfect. — Einer meiner besten Lieferanten? — Wie ich sag«! E» ist «ine der brrüchtig« testen Spielhöllen der Stadt! — Schon gut! Ich verstehe! Treten wir ein. Politische Rundschau. Silli. 12. O< lober. Die Begegnung unsere» Kaiser» mit Ezar Alexander III. steht nunmehr zu Beginn der näch-sten Woche zu erwarten. Auch die bereil» al» auf-gegeben bezeichn«»« Zusammenkunft de» Kaiser» Franz Josef mit dem Könige von Italien, soll demnächst stattfinden. Wenigsten» brachte die „Wiener Allg. Ztg." die Nachricht, daß sich die kai« serlicht Familie auf einen Monat nach Nizza be« geben, und in Bordighera oder San Remo die Entrevue der beiden Monarchen erfolgen w:rde. Die Frage wer der Nachfolger HaymerleS werden würde, gibt stelbstverständlich diplomatischen Kreisen reichlichen Stoff zu Vermuthungen und Combinationen. So werden al» Kandidaten der Botschafter beim päpstliche» Stuhle, Graf Paar, der Gesandte in Brüssel, Graf Cholek, und der ehemalige UnterstaatSsecretär im Ministerium de» Aeußeren, Baron Meyseburg, in« Auge gefaßt. Die Eröffnung der tschechischen Universität soll im zweiten Semester erfolgen. Gleichzeitig ver-lautet, daß die Herren Klaudy, Probst Sulj und Professor Koristka in» Herrenhaus berufen werden sollen. Ein italienische« Blatt proponirt den Prinzen Napoleon zum Khcdive von Egypten. Der irische Parteiführer Parnell wurde verhaftet. Er hatte bei einem Meeting die AuSlassun-gen deS Premierministers gewissenlos und unehrlich, und den Premier selbst den g'ößten und unüver-troffensten Berläumder der irischen Nation genannt. Kleine Chronik. Tilli. 15. Octob«. (Die Eontrol»v«rsammlung)für die im Stadtbezirke Cilli sich aufhaltenden Mili» tärrefervisten findet Dienstag, den 18. d., 9 Uhr Vormittags im Magistrat»g«bäude stall. (Auswanderer.) Kommende Woche ver-lassen mehrere gamilien, zusammen 25 Personen stark, da» Sannthal um sich in Brasilien anzu-siedeln. Sir nehmen ihren ü'eg über Genua. Wie man un» mittheilt, befindet sich in der Nähe von Rio de Janeiro berit» eine kleine Kolonie Unter-steirer. (Bon der Südbaho.) Die Südbaha ist stet« bestrebt, den Wünschen de« Publicum» möglichst entgegenzukommen. So hat sie nebst der Aufrechthaltung der Wicn-Triesler TageSeilzügc beschlossen, bei diesen Zügen vom 24. M. an auch Wagen III. Classe verkehren zu lassen, welche Neuerung gewiß vielen Reiseuden sehr willkommen sein wird. Außerdem tritt eine erhöhte Fahrgeschwindigkeit ein, so. daß der Wien Nacht nicht erlöschen darf, besser damit stimmt. Jetzt wiegen die schimmernden Flutden de« See« — buntfarbige Gläier verdecken und brechen da« Licht — die einsame Gondel nur in goldigem Glänze. Kein menschliche« Äuge darf ihr folgen. Täglich wird die Grotte geheizt, auch wenn der König sich auf Monate entfernt hat, denn der eingerichtete Heiz-apparat bedarf permanenter Nahrung. Draußen vor ihrer Pforte im Tageslichte springen au« seltsam prächtigen Blumenrabatten riesrnhohc Fontaine», durch die den stürmisch herabstürzendtn Berggewassern. welche zum See gefangen wurden, ein Au»weg gegeben wird. Aller diese Riefen-fontainen steigen einsam empor, einsam liegen die Gärten. Nur von den Felsenhäuptern, die sie im Krei« umgeben, könnte ein kühner Blick au» der Vogelperspektive in ditst Wunderwrlt dringen. Welcher Zauber aber beseelt in dieser gro-te«ken, von winterlichen Schneeftürmen tzeimge-suchten Alpenwelt die fast in tropischen Farben leuchtenden Blumenkelche? Hoch über ihnen fchim-wert in dichter Reinheit der Tempel der Benu«, der einzig di» Jdealgestalt der Göttin in feinem Innern birgt. Sie ist au« dem seltensten, fast durchsichtigen cararischen Marmor gebildet, ein vollendete» Meistern»! k. Bor dem Schlosse halten dairische Löwen au» Bronce Wacht. Bon hier führt der Weg über breite Marmortreppen erst zur großen Fontaine an der uralten Linde vorbei, welche dem wunderprächtigen Orte den Namen gegeben. Da» Schloß selbst, nach dem Muster jene» von Versailles gebaut, ist in seinen ungewöhn» lich hohen Fenstern von einer Fülle hellgrauen Stuckwe.k« umgeben, in dem Reckengestalten al« Kalyatiden dienen. Rund um da» Schloß ziehen sich Laubgänge von Epheu und wildem Wein, - — ----- ■ — Habe gewonnen! sagte der Jüngere, in« dem ein unheimlich höhnische» Lächeln feinen Mund umspielte. — E» ist so! erwiederte der Verlierende mit hohler Stimme. Bezahlt Euch! Indem er Die» sagte, zog er den weiten Aermel seine« Overgewande« zurück und legte den Zeigefinger der linken Hand auf den Rand de« Spieltische«; der Gewinner zog ein kleine» dolchartige« Messer au« dem Gürtel und trennte mit einem einzigen, raschen Schnitt den genannten Finger am zweiten Gliede von der Hand. Diese abscheuliche Operation war so schnell vor sich gegangen, daß Ming sie erst begriff, al« der Finger auf den blutbefleckten Karten lag. Die übrigen Zeugen dieser brutalen Scene schienen wenig überrascht; ein deutliche« Zeiche?, wie ähn-liche Vorkommnisse nicht« Ungewöhnliche« sind. Der Verstümmelte selbst hatte jeden Laut de« Schmerze« unterdrückt, da er dem rohen Sieger den gemeinen Triumpf der Schadenfreude nicht gönnte. Er bückte sich, nahm etwa« nassen Sand von der Erde, bedeckte die Wunde damit, und wickelte die Hand in ein seidene« Tuch, da« er au« seinem Gürtel zog. Eben wollte der Andere sein Geld einstecken, al« der Erste rief: — Spielen wir fort! — Mir recht! entgegaete Jener, während er mit cynifchen Höhne feine blutige Siege«trophäe immer wieder durch Nischen mit Marmorstatuen unterbrochen. Hier stehen die vier Wetttheile. dort die vier Jahreszeiten und weitere sinnbildliche Darstellungen, während, von allegorischen Ge-stalten umgeben, Ludwig XlV. al« Mittelpunkt sich erhebt. Die ausgesuchte Pracht im Innern de» Schlosse« ist im Renaissancestyl durchgeführt. Die Wände sind mit den kostbarsten Gobelin« bedeckl, die Oesen aus O"yx gebildet. Die prachtvoll ein« gelegten Meudlement«, in Pari« angefertigt, zu schildern, will selbst denen nicht gelingen, die längere Zeit zur Betrachtung derselben hotten. Alles ist vom Könige selbst angeordnet, jede Kleinigkeit nach seinen Ideen ausgeführt. Darunter sollen sich die wunderbarsten Kostbarkeiten be-finden, die freilich für fremde Augen mit sieden Siegeln verschlossen sind. Nicht so die große Zahl von Stickereien, in denen sich besonder« der Schönheitssinn de« Königs bekundet. An diesen muß jahrelang gearbeitet werden und sie können deshalb schon lange vorher, ehe sie im Lindenhose verschwinden, von profanen Augen entdeckt und bewundert werden. Ein Wunderwerk der Stickereien ist ein mit echt massive» Goldsüden gestickter, rothsammtener Borhang, welcher da« Prachlbetl de« König« umgibt. Kenner behaupten, daß diese« Bett, welche» aber durchaus aus einer Muschel besteht, wie gefabelt wurde, mit der Goldstickerei de» Vorhanges einen Werth von 800.000 Gulden reprüfentire. Der eigenartige Geschmack de« königlichen Architekten tritt am Deutlichsten in der orientalischen Pracht de« KioSk hervor, der die Mührcheu von Tausend und Einer Nacht hinter seinen bunten Glassenstern birgt. Dieser Pavillon, ganz im maurischen Styl, führt den Namen Marokko und liegt südlich vom Lindenhof. Mit dem Lindenhof ist die Reihe poetischer Verherrlichungen, welche König Ludwig II. im GraSwandlhal um sich gezaubert, noch nicht ge-schlössen. Aus der südlichen Bergwand, gerade gegenüber dem Lindenhof, liegt eine einsame Alpe, unterhalb des Berge« Dreithorspiz, die Sockalpe genannt, völlig abgeschieden von der Welt. Die Berge stehen hier dicht gereiht und ihre weißen Schleier umgeben ring« den Gesichtskreis, der Natur das tiefste Schweigen abzufordern. Selbst der Tritt in dieser «stille wird leise, al« fürchte er den Laut. Hier ist eine Hütte ganz au« Holz und Rinde erbaut, selbst die Thürschlösser sind aus Rinde gefertigt; es ist die HuntingSbütte noch dem Muster der in Richard Wagner'S „Wal-küre" geschilderten, zu welcher die Wurzel und die Aeste freilich etwa« weit herauf geschleppt werden wußten. Oberhalb der Hütte ist eine Klause von Holz und Rinde erbaut, unterhalb ein mit Blech «»«geschlagener See, um den Abfluß zu ver. hindern. Wenn an heißen Sommertagen der Schnee auf kurze Zeit schmilzt und dadurch da« Becken de« See« sich überfüllend hin und her wogt, be-gieb! sich König Ludwig mit Vorliebe in diese wundersame Einsamkeit, in der ihm sogar, wie e« heißt, zuweilen der Besuch von Gemsen zu Theil wird, so streng wird jede« Geräusch vermieden. Sein Vater Max lag hier der Gemfenjagv ob, wie auch zwischen hier und dem Nothberge noch eine königliche Jagdhütte aus der Alpe Elmau sich besinbet. Auch dort weilt König Ludwig öfter«, wenn auch nicht um der Gemsenjagd nachzugehen; wenigstens waren während einigen Tagen die Decrete von Elmau au« gezeichnet. .T. T." Sereyrte Krauen von KilN! E« war ein stillt«, schöne«, da« Herz innig ansprechende« Fest, welche« die gutherzigen, edel» pesinnten Frauen der Stadt Eilli zur Zeit der vorigjühriaeo Ehristbtscheerung den armen kleinen bereitet haben. Die weihevolle Stimmung, welche damals alle Anwesenden beseelte, die tiefe Rührung, deren sich beim Anblicke der hochbeglückten Jugend selbst ernst angelegte Naturen nicht erwehren konnten, — beide bekunden die Wahrheit, daß sich damals ein Act der echten Nächstenliebe am rechten Orte still und rein vollzogen. Angeregt einerseits von den schönen Folgen de« vollbrachten Wohlthun«, anderseits dem heißen Herzensdrange Folge lastend, der armen Kinderwelt auch in der Zukunft die volle Aufmerksamkeit zu widmen, haben Fraucnkreise schon damals den löblichen Beschluß gefaßt, da« sinnige Fest alljährlich zur gehörigen Zeit zu veranstalten und dasselbe schon im Lause deS Jahre« in gehöriger Weise vorzn-bereiten. Man einigte sich dahin, daß alte Kleidung«« stücke schon während de« Jahre« gesammelt, entsprechend umgearbeitet und dann dem edlen Zwecke zugeführt werden sollten. Da« gefertigte Comits glaubt daher den darnal« geäußerten Wün-schen gerecht zu werden, indem e» die verehr! iche Frauenschaft von Eilli gerade zu dieser Jahre«-zeit auf die bevorstehende Realisirung de« schönen Vorhaben« aufmerksam macht. Die Zeit ist da, wo die sorgsame Mutter die Familien-Garderobe einer eingehenden Musterung unterzieht; möge doch da« dabei Ausgeschiedene aufbewahrt werden, um e« der Armuth nutzbringend zuzuwenden; der grimmige Winter pocht an die Thür von arm und reich, und die blauen Wangen, die rothsn bloßen Füßchen unserer armen kleinen Mitbürger sind ein besondere« Zeichen, daß Hilfe in ihren Kreisen noihlhue. Säumen wir nicht, ihnen beizustehen, — säumen wir nicht, Harm und Elend zu lindem! Damit jedoch die Hilfe nur wirklich Bedürftigen zulheil werde, und um allen Mißbrauchen vorzubeugen, ladet da« gefertigte Eomito die verehrten Frauen ein, eigene oder gesammelte Gaben in der städt. Industrieschule bei Frl. A. Eillitz deponiren zu sammt den beschmutzten Karten auf die Erde warf und ein neues Spiel au« feinern Gürtel zog, da« er dem Gegner hinhielt. Dieser jedoch hatte seine Kraft überschätzt, und in dem Augenblicke, al« er die Hand ausstreckte, sah man ihn erbleichen, sich am Tisch halten und dann kraftlos auf seinen Sitz zurückfallen. Zwei oder drei der Umstehenden, welche weniger ge-fühllos al« die Uebrigen waren, singen ihn auf und beugten sich über den ohnmächtig werdenden, dessen Leidenschaft dem Schmerze erlag. E« war aber auch Zeit, denn — dem Po-lizei-Präfecten zur Ehre sei e» gesagt — ans die Gefahr hin, sich und seinen Eollegen zu verrathen, wollte er den brutalen Fingerabschneider beim Kragen fassen, bevor er seine zweite Operation vollzogen haben würde. Der ehrenwerthe Ming zog jedoch Herrn Fv'hop am Arme, indem er mit leiser Stimme sagte: Laßt uns gehen! Ihr Dazwischentreten gibt dem Narren seinen Finger nicht wieder, im Uebrigen jedoch bin ich sicher, daß unser Mann nicht hier ist. — Richtig I sagte Fo-hop. Gehen wir! Werde mir den Mann merken. Die Ti-pao« der Vorstadt Honan haben mir nie darüber Mit-»Heilungen gemacht. Hierauf gab er den beiden Begleitern Soun« po und Amov ein Zeichen, ihm zu folgen, und sie verließen die schmutzige Spielhöhle! — Jetzt führt un« zum Sang! befahl der Präfect. So übelberüchtigt sein Stall auch ist, widerlichere Scenen al« die erlebte kann er un« nicht bieten. Der Präsident, welcher trotz de» Interesses, da« er an der Verfolgung de« Unternehmens hatte, dennoch am liebsten jetzt schon von weiteren Abenteuern abgeseben hätte, sagte kein Wort, und die kleine Truppe setzte sich in Bewegung. Die Nacht war dunkel, und je tiefer sie in die Borstadt eindrangen, desto enger und elender wurden die Gassen; zudem herrschte eine Ruhe, daß man hätte glauben mögen, die Häuser seien unbewohnt. So gelangten sie ganz in die Nähe dc« Tempel« Buddha'S, dessen hohe Mauern die eine Seite der Straße bildeten, während an der andern nur armselige Hütten und halbzerfallene Woh-nungen standen, vor deren Eingang einzelne Ge-stalten, wie e« Herrn Ming vorkam, gespenst-r-hast hin und herhuschten. Er machte seinen Be-gleiter Fo-hop hierauf aufmerksam, doch zuckte dieser die Achsel, faßte ihn beim Arm und zog ihn mit sich in ein kleine« Nedengäßchen, in da» Soun-po und Amoy verschwunden waren. Hier war e« stockfinster, doch vernahm man in einiger Entfernung ein eigenthümliches, uner« wollen. Das Fräulein ist auch ermächtiget, die für diesen Zweck gewidmeten Geldbeträge ent-gegenzunehmen. Da« Eomits wird e« nicht unter» lasse!«, die geehrten Frauen von Eilli zur gehöri-gen Zeit zu einer gemeinsamen Besprechung ein-zuladen, wobei die weitem Maßnahmen in Bezug aus die Umarbeitung der alten Kleider, auf Ber-Wendung der Stoffe und der gesammelten Geldbeträge und Aufstellung de« Christbaume« ver» einbart werben sollen. Da« Frauencomitö. Aus dem Gerichtssaale. Für die am 21. November d. I. beginnende VI. SchwurgerichtSperiode wurden nachstehende Herren ausgelost, u. zw. al« H a u p t g e s ch w v-rene: Franz Girstmayer, Hausbesitzer und Dr. Barth. Glancaik, Aovocat in Ma bürg. Wilhelm Blanke, Buchdruckereibesttzer. Anton Klauer, Hau«» besitzer, Joses 2itek, k. k. Gymaasialprofessor, Ja» kob Neuscher, Realiittenbesitzer. Wenzel ESaloun, Uhrmacher, Josef RagozinSky, Hausbesitzer, Bic-tor Grün, Buchbinder, Michael Pianinschek, Bau« Unternehmer und Jgnaz Behrbalk, Apotheker, sämmtlich in Pettau. Felij Rizinoky Arzt in Hl. Dreifaltigkeit. Franz Stuchetz, Grundbesitzer in Lozarofzen. Johann Flucher, Grundbesitzer in Ploderderg. Johann Diermaqer, Besitzer in Frieda». Johann Ogrisek, Realitättnt.isitzer in RadmannSvors. Moritz LlaS, Handelsmann in St. Barbara. Kaspar Duisiedner, Grundbesitzer in Speisencgg. Dr. Franz Kornfeld, Arzt in Wachsenfeld. Ferdinans Kada, Gutsbesitzer in Frieda». Valentin Ju2na, Grundbesitzer in Oster-witzdorf. Aloi« Hosbauer, Lederer in Weitenstein. Martin Matschek. Realitäienbesitzer in Rohitsch. NicolauS Fabiani, Handelsmann in Wind. Land«» berg. Simon Kugler, Realitütendesitzer in Pölt-schad). Valentin Ru^nik, Grundbesitzer in Ober-Retschoch. Johann WeraS, Realitütendesitzer in Unter-Kötsch. Josef Mefchko, Grundbesitzer in Safzen. Franz Rapoc, k. k. Notar in Schönstem. Josef Petz. G:meindeoorst-h«r in Brunnvorf. Eduard Kreuzinger. Wirth und Bäcker in Rohitsch. Franz Hillich, Grundbesitzer in Rakole. Franz Rasteiger, Ledersabrikaut in Wind. Feistritz. Johann Opat, Grundbesitzer in Äppendorf. Franz Pinteric, Grundbesitzer und Wirth in Maria Rast. Franz Kreps, Kellermeister in Friedau. Al« Ersatz» geschworene: Josef Westermaier, Schmiede-meister, Ferdinand Makoutz, Kaufmann, Ernst Rüpschl. Hausbesitzer, Michael Aolgar, k. k. Prof. und Marlm Pollak, Schuhmacher, sämmtliche in Eilli. Johann Pausche, Reilitätendesitzer und Juliu« ».'arisch, Brauereibesitzer, in Tüffcr. Franz Zottl, Kaufmann in Hochencgg. Johann Hausen» bichler, Realitätenbesitzer in Sachsenfeld. klärliche« Geräusch. Al« sie einige fünfzig Schritte vorwärt« gedrungen, konnte man den Laut von Stimmen unterscheiden. Lichter wurden im Hinter» gründe sichtbar, und plötzlich standen mehrere Personen vor ihnen, die wie au« der Erde ge» wachsen erschienen. — Wer seid Ihr? Wa« wollt Ihr? rief eine tiefe Stimme. Herr Ming hatte klüglich eine defensive Be» wegung ausgeführt und stand hinter dem Polizei-Prüsecten, anstatt ihm zur Seite. Soun-po hingegen näherte sich dem Frager und murmelte einige Worte, worauf derselbe, wie man am Schritte vernahm, sich entfernte, nachdem er zuvor den Anderen befohlen, die Fremden keinen Schritt vorzulassen. Fo-hop faßte den Präsidenten von Neuem beim Arm. — Budha verzeihe mir, sagte er, wie ich sehe, kommen wir bet Seiner Majestät nicht un» angemeldet vor. — Etiquette muß sein! entgegnete achseljuckend der Angeredete. — Und Ihr, at« Polizei-Präsect von Ean-ton, laßt Euch Da« gefallen? (Fortsetzung folgt.) Eingesendet.*) Zudringlichkeit »inr« Guchbiader«. In txm „nach Inhalt und Form Unmrantwort-d«r letzten „Cillier Zeitung" suchte Herr Buch, «der Bader darzuthun, daß ich ihn unhöflich empjan-hätte, hatt« aber dabei da» Unglück, daß er gerade I Gegentheil bewies. Ist eS ja doch männiglich bekannt, gerade die ungebildetsten Leute die Bildung und arrogantesten die Höflichkeit stets im Munde sühren. oeiS dessen, folgende Ergänzung seine» Eingesendet Gewöhnliche Leute klopfen an, wenn sie ein fremde« «mer betreten wollen, was doch von Jedermann, er auch aus Biloung keinen Anspruch macht, angt wird: allein Herr Buchbinder Bader sieht sich Aeußerlichkeit aderhoben, denn er stürzte ohne leitete« in mein Lehrzimmer mich zur Rede stellend, welchem Rechte ich e« verboten hätte, die Echrech-he bei ihm zu lausen, indem er sich aus die AuS-eine« Schüler« Namen« Knez deries und mir zwei str, di« aber in der untern meiner Leitung stehenden halt nicht im G«drauche sind, vorwie«. Ich erwidert« daraus, wa« er selbst zugibt, daß sich ersten« kein Schüler dieses Namens in meiner Classe tÄndet, zweiten« sind diese Hefte hier nicht Gebrauche und drittens hab« ich Nie-»den verboten, bei ihm irgend etwas zu lien. Man sollte glauben, daß diese Erklärung ornt von ganz gewöhnlicher Bildung genügen Allein mit Nichten! Herr Buchbinder Bader fing > purer Höflichkeit ungestüm zu poltern an und jor-aus mich schreiend, (kann durch Zeugen nach-«jen werden) ich solle das Verbot widerrusen- Ich rholte obige Erklärung und ersuchte ihn, mich nicht zu stören. Nachtem aber da« Poltern und jnien kein Ende nehmen wollte, sagte ich allerdings v- barsch: .Entweder gehen Sie oder gehe ich ." Da : Herr Buchbinder Bader lein« Miene zum Zortgehen und zu schreien nicht aufhörte, verließ ich das iziwmer und begab mich in meine Wohnung, um I Wichen Zudringling« los zu werden. Und noch in ßbtyiung schne mir der galante Hrr nach: „Wider. i Sie oder ich werde Sie in die „Cillrer Zeitung" tat.' — Ta ich nicht» zu widerrusen hatte, konnte is diesen Ausiall in der Zeitung geiaßt sein. — Nachdem Herr Buchbinder Bader mich al« Grad-für die Bildung ein«S slovenischen Lehrers Ilt, erlaube ich mir die Anfrage: WaS für einen aesier hat denn dieser Buchbinder für die Bildung lisch er Lehrer und Lehrerinnen, deren Schüler den »ixn Auftrag haben die Schreibhefte beim Trexel zu Lb dieser Ausfall ein Ausfluß der Ueberbildung die Folg« des krankhaften Zustande« de« Herr tmder« ist, lasse ich dahingestellt: allein keinem genen wird e» entgangen sein, daß ihm. wenn er l i» iZolge der Ueberbildung schon an «Krößenwahn doch die schlechteste Bildung — die Einbildung «der angtboren oder anerzogen wurde; denn darüber keine Zweifel obwalten, daß sich keine Schule ßtlich der Auswahl der Lernmittel nach einem dinder richten wird. I. Lopan, Oberlehrer. Interessant |tii in der heutigen Nummer uusner Zeitung sich ^i»I>e Glücks-Anzeige von Samuel Heckscher fenr 'mg. Diese« Haus hat sich durch seine prompte zene Auszahlung der hin und in der Umg^end nen Beträge einen dermaßen guten Ruf erwor-i wir Jeden auf dessen heutige« Inserat schon Stelle aujmerksam machen. Kourse der Wiener Aörse vom IS. Oktober 1881. »mit...........94.40 lliche Staatsschuld in Noten . 76.75 in Silber . 77.95 Staa'.S-AvlehenSlofe .... 132.— ititn........... 834.— i.......... 369.30 ...........118.45 itonb'or.......... 9.37 Mnzducalen........ 5.60 RfidiSmarf.........57.80 Für Form und Inhalt ist die Redaction mmaonlich. ßisenöakn- AaKrordnung. Richtung W i e n - T r i e st. Ankunft Abfahrt TageS.gilzug................3.40 3.42 Nachm. Nacht-Eilzug................. 3.34 3.36 Nacht«. Poftzug.....................11.32 11.42 Mittag. Postjug.....................11.42 11.47 Nachts. Gemischter Zug.............. 5.22 5.30 Nachm. Richtung Triest - Wien. Ankunft Abfahrt Tage« Eilzug................ 1.12 1.14 Nachm. Nacht-Eilzug.................12.24 12.2« NachtS. Postzug.....................3.55 4.01 Früh. Pdftzug..................... 4.26 4.32 Nachm. Gemischter Zug.............. 9.11 9.19 Borm, Sekundär zufl ab Eilli V Uhr Früh Ank. Laibach !> Uhr 24 M^ Vorm. ab Laibach 5 Uhr 45 M Abd«. Ant. Eilli 9 Uhr 4 M. Abd«. Aösahrt der ^olim von Eilli nach: Eachsenfel», St. Peter. St. Paul, jsran), Niltnii, Trijana. L?uku»ey, TomSale, Laidach um 5 Uhr Frilh Fraßliu, Praßterg, Laufe», Lberdurg um 5 Uhr Früh. Woll», Schönstem, Mißliig, Windischgr»; um 5 Uhr Früh. Neadaus um 7 Uhr Früh. 12 Uhr Mittags. Hoheaeag, Weiteistei» um >2 Uhr Mittag«. Eachseufeld, Et. Peter, St. Paul, Franz um 12 Uhr Mittag llanptplatz Kr. 105, I. Stock in Cilli, Obern im int eine Frau C'oufrlr-und PliKNrarbeltrn zu den billigsten Preisen. U'lenrr ^ f Versicherungs-Gesellschast 7 J la Wlfi. 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Apothsks Baumbi einpf. ä Stück Erben. ach'« 147 Vollständige Rettung von Trunksucht. Das mir zur Ausgabe gestellte Ziel, den vielseitigen marktschreierilchen, nur au» Täuschung begründeten An-preisungen von Mitteln zur Rettung von Trunksucht endlich ,u begegnen, ist infofern vollständia erreicht, al« ich mich in der Lage befinde, ein neu erfundenes, von höchsten medicinischen Celedritäten anerkanntes, vollst»»« dig untrügliches, radikale«, wie auch unschädliches Heil-Mittel in'« Leben aerufen zu haben, was zur Beseitigung diese« surchtbaren Lasters ausreichend, und die Bekümmerniß der, oft hierdurch in Mitleidenschaft ge-zogenen Familienband« gänzlich zu heben, maßgeblich ist. Anfragen werden sofort franco und graii« zugesandt durch t». Krhisildtadorfr, Apotheker I. Äl. 497-10 Berlin, Kastanien-Allee Nr. 1. A A Princessen-Wasser »on August Renard in Paris. 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Die erste Qewinnxlebung ist amtlich festgestellt und kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-LooM« (keine verboteneu Promessen) gegen frankirte Kinsendnng de« Betragen selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. 497— Jeder der Retheiligten erhält von mir neben »einem Original-Lose auch den mit dem Staatswappen verseheneu Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die taliliiiii n. Versendung der ftewimelder erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinsahlnngskarte oder per recom-mandirten Brief machen. jjV Man wende sich daher mit den Anfträ-gen der nahe bevorstehenden Ziehung halber bis «um 550— 31. October d. I. vertrauensvoll an Samuel Ileckscher scn., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg. Dachziegel, gut gebrannt, bester Qualität, sowie auch Hohl-, Mauer-und Pflaaterziegel, empfiehlt zur geneigten Abnahme Ergebenst imuulfrr (Jtiiritaoh. Ziegelei-Besitzer, Cilli. Wink für Betreffende! Gesten I/Wrfrn «fer Hrnat- und der IfAitiHnf/ioi'ffaNr, H.i lAmaffr-i'HHff and nllffftttfittfr- Scfiirtirftt- in allen Stadien, — ser.de ich ein vartre/sUrHe« traftrfiasl brirri/irle*. MMlfAiiilHsAe». alle bisher bekannten Medicamente g»n'/. in den Hintergrund «teilende« I oi/m/tfilmitlrt. — Wag ich anbiete ist streng t'fft und ans Wissenschaft nnd Erfahrung basirt. Es int sehr wohlschmeckend und kann in jedem Lebensalter genommen werden. Ein Vtriueh wird die Wahrheit meiner Worte heaUtureo. Eine Schachtel nebst Gebrauchsanweisung — genug für 10—15 Tage 6 fl., eine halbe Schachtel 3 fl. 50 kr. gegen Buar oder Nachnahme. Apotheker Friedrich Mtrnner, Eigenthümer der Löwenapotheke 551—1 in Kronstadt in Siebenbürgen. Die beste Uiirgsdial't für bett Kranken wegen Wiederkehr seiner Gesundheit ist. wenn das, was er gebraucht, auch anderen ähnlich Lei-denden geholfen hat. An den k. k. Hoflieferanten Herrn Johann Koff, königl. Eommission«rath, Besitzer de» k. k. goldenen Lerdienstkreuze« mit der Krone, Ritter hoher Orden, b,1-< Erfinder und alleiniger Fabrikant des Ioh. Hoff'fchen Malzextrakte«. Hoflieferant der meisten Sou-verüne Europa«, in HH I« >>. Fabrik: Grttbcnhos.Brtiuiiortitr.SB. Comptoir und Fubrlk»-ülrderliiKe: GrulH'ii, BräuiierstruNM1 i. To diese so ausgezeichnete Erfindung de» Malzextrakt - Gesundheil«biere« meine Mutter, möchte sagen vom Tode gerettet hat, so konvie ich mit voller Kraft vor der dierortigen Gemeinde auftreten und den Leidenden jene« Heilmittel au» eigener und vollkommenster Ueberzeugung empfehlen. — Einem Bauer, welcher über Lederleiden. Magenbeschwerden und theil« Lunzenleiden sich beklagte, und mich frug, wa« er eigent-lich matten sollte, riech ich diese vorzügliche Malzextractdier Erfindung und nun bat er mich, um diese sofort zu schreiben, welche« ich auch in seiner Stube sogleich that. Ich bitte daher Euer Wohlgeboren, 26 Flaschen Malzextractbier und 10 Beutel Malzbondon« so schnell al« möglich einzusenden. St. Georgen (Ober-Murau). Jott. WM kettn, Oberlehrer. Amtlicher Heilbericht. A. k. pr. Eentral-Comit6 tc. Flensburg: Das Ioh. Hoff'sche Malzextract-Gesunv« heitSbier hat sich al» ein ganz vorzügliche« Kräftigungsmittel gezeigt. Major Wlttge, Delegirter der königl. preuß. Lazarethe. Die ersten echten schleimlösenden Johann Hoff'schen Brust Malj-bonbonS find in blauem Papier. Unter 2 fl. wird nichts versendet. Hauptdepot: J. Mupserftclunld, Apotheker, Ituunalmcli. Apotheker. Wiener Letens- M Renten-VersicliernDes-Aiistalt ii Wien. Volleingezahltes Actiencapital Gulden 1,000.000 österr. Währ. Die Anstalt versichert: 1. Ans du Ableben. (Tabelle I.) Das Capital wird den Erben, wann immer der Tod eintritt, oder an den Versicherten selbst im 85. Lebensjahre bezahlt; ferner: 2. Aussteuer-Capitalien xn Gunsten von Kindern. (Tabelle III.) Die Prämie wird nur bis mm Ableben des Contrahenten beiahlt, und für den Todesfall des Kindes ist die Versicherung auf einen anderen Begünstigten übertragbar. 3. Doppeltes Capital (Tabelle IV) nnd zwar zahlbar einmal an den Versicherten selbst bei Erreichung eine« bestimmten Alters und ein zweites Mal im Kill? Erreichung dieses Termines nachdem Ableben an dessen Erben. 4. Capital mit Bentengenuss. (Tabelle V.) Diese Combination besteht noch bei keiner anderen! Lebensversicherungs-Anstalt und ist bestimmt, nicht nur die Familie, aoniern gleichzeitig sich selbst zu versorgen. Die Rente wird hiernach an den Versicherten selbst von einem bestimmten Lebensalter bis zui seinem Lebensende ausbezahlt und nach Ableben erhalten dessen Erben ausserdem das versicherte Capital Die jährliche Prämie beträgt nach den obigen Tabellen: Eintritts-Alter Tabelle I fUr fl. looo Tabelle IU für fl. 1000 auf SOjiihrlg* Hauer Tabelle IV für ft. liioo auf l&jibrijc« lisaer Tabelle V für fl. 1» » Capital und ft. 100 Kcnir ans das 65. Lebensjahr 25 30 35 40 45 50 fl. 18.80 fl. 37.30 .. 22.30 „ 37.85 „ 26.10 38.60 „ 31.70 „ 30.75 „ 38.20 .. 41.10 „ 46.80 | - fl. 41.60 „ 43.40 „ 46.10 „ 48.60 „ 52.10 fl. 22.67 „ 28.32 „ 35.38 .. 45.78 „ 61.57 „ 87.51 Alle näheren Auskünfte werden bereitwilligst ertheilt: in Wies, lllmmrlpsor(> STHHHe «. oder bei jeder (äenrral-, Haupt- oder Nub-A*r>it»rhasj der U lrner Verslelier unci-(ie«elli7. beginnt. Turnstunden jeden Dienstag und Freitag von 7 l'hr Abend!». Anmeldungen wollen bis längstens 20. . Juli 1898 hin Ind. SO. Juni 1*7». Activa ....................................fr. 66,576.023-90 I3.6SS.70 42 96,343.390 — 56.3i0.600,— 915,000.000,— Jahreseinkommen ans Prämien und Zinsen Auszahlungen iQr Versicherung»- und Rentenverträge, Rückkäufe ctc. seit 1848 . . In der letzten zwftlfmonatlichen Geschäftsperiode und bei der Gesellschaft fQr . . . neue Anträge eingereicht, wodu-eh der Gcsainmtbetrt g der in den letzten 26 Jahren eingereichten Anträge sich ans mehr als................ stellt Vom I. Juli IM® bis Inrl. SO. Juni IHM». Activa.....................................fr. 70,623.179,50 Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen ....................... 14.077.W5.10 Aaszahlungen für Versicherungs- and Rentenverträge Kuckkäafe ctc. seit 1848.....„105,349.613.85 In der letzten zwölfmunatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . . . . „ 58,733.650.— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesauiiutbetrag der in den letzten 27 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als .................. 1.003,700.000*— stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Pereent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes und ans verbundene Leben; schliesst Reuten- und Ausstattung«-Verträge ab! gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt ind, oder stellt kür Polizen auf Todesfall nach dreijährigem und fstr Aujstener-Versicheruneen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte Polizen |nus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 64—121 Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von demj Goueral-Affcnton fllr Krnlu uud Nililxt cierniiirli. Valentin Zeschko, Triestcr-Strasse Nr. 3 in Laibaeh. Für Familien und tesectrkel, Bibliotheken, Hotels, Cafes und Restaurationen. llnstrirfp probe-Nummern gratis und franco. Abonnement,-pret» vierteljährlich « Mark. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und postanstalten. Expedition der Illustrirten Zeitung in Leipzig. Die ungarisch-französische Versicherungs-Actien-Gesellseliast (Franco-Hongroise) Actiencapital von 8 Millionen Gulden in Gold versichert: des Einkommens 1. gegen Feuer-, Blitz-, Dampf- und Gaa-Exploslons-SchÄden; 2. gegen Chrümnge, d. h. Seliiden dweh Arbeitseinstellung oder Entgang in Folge Brandes oder Explosion ; 3. gegen Bruch von Spiegelglas; 4. gegen Transportschäden zu Wasser und zn Land; 5. auf Valoren, d. i. Sendungen von Werth-Papieren aller Art und Baargcld per I ost zu Land unu ZU WUüSiT ' 6. auf da« Leben des Menschen, auf Capitalien mit und ohne anticipativer Zahlung der versicherten Summe auf Renten, Pensionen und Ausstattungen. Das bedeutende Actieu-Capital gewährt den Versicherten vollständige Garantie. Vorkommende Schäden worden prompt, conlant abgewickelt und ansbezablt, ebenso worden den P. T. \ er-sieherungsuchenden die weitgehendsten Begflnstignngen eingeräumt. Versieherungs-Anträge werden General- entgegengenommen und alle gewünschten Aufklärungen ertheilt sowohl bei der gefertigten Agentschaft, als auch bei den Agentoohnllon in jillon Orten des Landes, X^eserrrefoxLd. 1 IxCilllon. Planes. Die Gesellschaft anerkennt im Sinne der Polieen-Bedingungen für alle in Cisleithanien übernommenen Versieherungen das Forum der k. k. ordentlichen Gerichte de» Orte«, wo die Pouce, beziehungsweise' der Erneuerungschein ausgestellt worden ist. Die General-Agentschaft für Steiermark, Zimten nnd Erain in Graz, Radetzkj strasse 8 iarnh Syz m/p. Die Minu$ttage»*t*e/iast für Cilli «ß- tm/rebnnff befindet sich bei Herrn GuHtnv tlollitueh, Mlnuptttlnt* in (Vllt. 272—6 Eine grosse Wohnung1, Hauptplatz 101, ganier II. Stock allein, neu renovirt, 3 (grosse, 2 mittler« Zimmer, giosser Vortau], nebst Garten- and anderem Antheil alUogleich zu veriniethen. Antrage: Wolf. 515— Ein schön möblirtes Zimmer, gasseuaeitig. mit 2 Fenstern, iat vom 1. November d. 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Bemerkt wird, dass das grössere Haus für ein Kaufmannsgeschäst hergerichtet ist und letzteres auch seit mehr als 30 Jahren darauf betrieben wurde. Pachtlustige wollen sich an Dr. Johann Stepischnegg, Advocaten in Cilli wenden. 539— tXXXXXXXXXXXXX werden aufgenommen. Auch steht ein Clavier zur Ver- 2ura Abonnir n mehrerer grosser politischer Blätter ffigung. Näheres Expedition. 382— | des Auslandes. Adresse in der Expedition d. Blattes. 507-5 JOSEF WEBER, Stelnmetzmeister ia. CUU — O-et'oerje, erlaubt sich das geehrte Publicum gelegentlich des herannahenden Allerheiligenfestes auf sein reich sor-tirtes Lager von (irahsleiiien ». (iedonklal'oln aufmerksam zu machen. — Auch werden alle übrigen Str(n***rt*nrbritf't* auf das beste, schnellste und billigste ausgeführt. «1. , HOPFEN, BIERE Kundgabe. OEM VERDIENSTE OCTOIOl