zur  Laibacher  Zeitung.
.1^  ^.                  Kam stag deu il. April                      18W.
ViuverniHl- ^eriautbarunlzen.
Z- 509.    (i)                                     Nr. 75,7.
««rlautbarung.
Mit E«,de des ersten Schulscmesiers 18^/40 sind folgende kraimsHe Studenten^Stiflu^gcn erledigt worden, als: 1) Das von Adam Schupp,, gewesenen Pfarrer in Sagor. unterm 20. August 1675 errichtete Stlp,nd»um, dermal im jährlichen Ertrage von 18 fi. k. M. Dieses Stlpcndlum ist bessunmt für Stud,e» fMde: 2) welche m-t dem Stifter verwandt sind, wobei dle Ziahe des Verwandtschafts-G^ade» den Vorzug gibt; d) in deren Ermanglung adcr fü» solche, wclch« in Stein geboren sind; der Sl'flungsgenuß ,st auf kclne Studien: Ab. lh<llu„g belchlänst. Das Prascnlatlonsrccht gebühri »ei Stadt. Vorstchung o^n Stein. — z) DllS von Valkniin Hoch,rar, gcwtscnen Nlcar zu Woche.n im Jahre ,75g err,chlite Sttpcnd.um, dermal lm jährlichen Ertraae von Ii fi. Zo kr. D,cses Stipendium ,st tz^ stammt: u) für Studierende, welche mit die. sem Softer verwandt smd; 1>) in deren Er-manglung aber für solche, welche in der Vor-stadr Krakau zu Laibach geboren sind Der Sttfwngsgenuß ist nxder auf eine Studien. Abtheilung noch auf emen Sludlen-Qrt be« schränke. Das Prasentatlonerecht gebührt dem hochw. fürstbischöft. Ordlnar»ate Laibach. __ 5) Düs von Thomas Poklukar, gewesenen Weltpritster zu Mlch<lst,tten, errichtete Sti. pendium, deimal im jährlichen Ertrage von 2o fi. E. M< Dllses Stipendium lst bestimmt: 2) für solche Sn,dle,«nde, welche von den Neffen oder Nichten dieses Stifters ab. stammen; k) in deren Ermanglung aber ,n Subfidlcn für die etwa lebenden Kinder der zwei Neffen des Glisters in Görjach und Ker-mza, so wie für dne lebenden Kinder seiner Nichte Eliftbcth (8j,el1,) in Grabctsche; 0) s^
dann  aber für  jene  Studierende,   welche  in dem   Pfarrbez,rke von Gö'jach   geboren   sind Das P' aftnt^tlonsrecht gcbühn zuvölderss und untt^ gewissen Bedingungen den Verwandten des 55t.ft<rs, in glwlsscn Fallen aber d<m je. welligen Pfarrer und dem Kaplan zu Görjach. — 4) Em oom gtrmscncn Weltbester Math' Ee-^cr errichtetes Et.pcndium,   im   ja'hrl.chen Ertrage v^n 29 ss. 2ä V4 kr.C.M.  Dasselbe,st fur clnln studierenden aus der Verwandtschaft des St.fcers, und >n Ermanglung emeß solchsn, fur emen fähigen armen S'udiercnden aus der Nachbarschaft  kosilze,   .m   Beznke Wirpach, Adelsv<rger Kreises,  bestimmt.    In Ermang, luig solcher Individuen aber ist der betreffende Sllflu^gs-Ertrag  in zwei gliche Anhe.le z'Ü the'len, und zweien armen fähigen Stud^ien aus der Eommunitat St Vcilh, und in deren Abgänge zweien   armen Studenten  aus   dein Pfarrbezirke Wippach zu verleihen. Der Bllf, tungsgcnuß ist auf kcme Studien. Abtheilung beschränkt.  Das Präse,itationsrecht gebührt der Gemeinde ?ositze im obaedachten Bezirke Wlp« pc.ch.   —   Dujcn'gen   Sludlerendtn,   welch, emen d'escr Stiftungsplciye zu erhalten wün-schen,   haben ihre Gc'liche  bis   langsscns 20 Mai l. I   unmittelbar bci d.^scm Gnb^^ mit del.fung cuf diese Gubern.ul-Verlaut a   ' ^ ^     ^^/"' ""d sclbe nm d^mTauf-^eme, dcm Durftigkeils-, dcm Pocken. o"r Impflings Zcugrisse, d°nn m.t den Studien-Zeugn'ssen von d^m zwe.ten Echulscmeste. i959 und dlm ersten Schulscmrsw 18^0 zu bclcgen. Uebrtgens haben I'ne, ^clche em Stircndlum aus dcm Titel der Verwandtschaft atifprcchm, dem Gesuche noch einen bcznksobrigscilliH le« galisiNen Stammbaum beizulegen. — itaibach am 2. April 1840.
5oh- Nep. Ritter 0. Znaimwerth, s. k. Gubernial - Secretar.
292
Rreisämtliche Verlautbarungen.
Z   512.    (1)                                     Nr. 5i63.
Verlautbarung
des k. k. Kr ei samt es Laibach. — Die NeberreichUlig der ^ausbcschseibungen und Hausjinsbckenntnisse für die Zettpenode von Gcorgl i6äc» bls dahin lg/^^ belrcffend. — Zur Bemssu^g der Hauszlnsstuer für das Mllitärjohr »6^1 sind d,e vorgeschrleblnen Hausbeschreibungen und H^uszinsfasslonen, für die Zmszettvon Geocgi ig^o bls Georgli6/jl, bei dem h erortigen k. k. Krcisamte, m den uncen festgefttztenTerminen, in den gcwöhnlichenAmts» funden einzureichen. — Es werden demnach sämmtliche Hauseigee-.thumer u.Hausadimmstra-toren der Proo. Hauptstadt Laibach und chrer Vorstädte aufgefordert, sich bei Abfassung dleser Hausbeschre^ungen und Zlnsbetenntnisse auf das Genaueste nach der denselben bekannt ge< machten Bel.hrung vom 26. Juni l6lia zu benehmen, sowie dleielben vor ihrer Fertigung und Ueberreichung der sorgfältigsten Prüfung zu unttrzichtn, und zwar: 2) ob die Bestand« lhlile des Hauses genau und vollständig aufgenommen sind; b) ob dle jährlichen Mieth, z<nse, mit Einschloß jener von den Kram« laden und Ständchen in Vorhausern, genau und gewissenhaft aufgeführt erscheinen; e) ob die eingestellten Zinslasten von sämmtlichen Wohnparteien in Ansehung der Richtigkeit des Zmserlrages gehörig g.fertiget seyen, und ä) ob alle auf dte Verfassung der Zmsfass»onm ellasscnen Vorschriften pünktlich beachtet sind. — Dlt Unterfert,gung sowohl der Wohnvar, teien als der Hause'genthüimr hat, wenn sie schreibenskünd'g sind, in der Ncgel eigenhän, dlg zu gcschehen, wltmgens haften selbe für dle Angaben lh^er vorgedllchen Gewallträger. Der Namensfirtlger der des Schre.bens un» kündigen Parteien, welcher non d,cscn L'tztern stets dec vom Hause'genthümev odcr dessen Gewalttrager in dem Finsbtkenntmsse ange» seyte Zins im Betrage anzugeben ist, bleiben für das beizusetzende Knuzzelchen verantwort« lich, wobkl noch bemerkt wird, daß diese Na« mensfertiger me aus der Familie oder Dlener« schaft des Hlluse'genthümers seyn dürfen. — Bei den schrtlbensunkünoigen Hauseigenthü-mern aber muß das von ihnen e'genhändig b«ic gesetzte Krtuzzeichen außer dem Namensfertiger noch von emem zwnten schreibenskündi^en Zeu« gen bestätiget werden. — Uebrigens w,rd erwartet, daß die Hauseigenthümer d»e selbst benutzten,  und die  an lhre Anverwandten,
Haus. Administratoren und Hausmeister iUer-lass,ncn Wohnun^n mit dm Zinsen der übn-gen Wohnungen in ein beiges Ebenmaß scyen wevdcn, um d<n lästigen amtlichen Ausmill« ^lungcn und ?ocal-Nevlsionen z^l begegnen, wobei bereift wnd, doß js,ie Bestandtheile, welche der H^use,geluhümer ftlbst dlnützet, dcr bestehendin Vorschnft gemäß ln d<m nämlichca Betrage, in welchem er sie wahlschcmllcher-wc^se vermieihen würd«, welin cv sie nicht s lbst benutzte, »n Anschlag zu bringen sind. — Zur Uederrelchung dieser Emgaben welden folgende peremtorlsche Termine festgcsstzt.
Für   die   lnn»re   Stadt: Der l. Mai d. I. für die Häuftr von Confc. Nr.    1 bis inclus. 40
^    "        "             «    L)            „      117
5.    „        »             »,118            „      167
6     ,,        «             n  l6I            »,      2o5
7«    n       "             « 206         ^     2^7
U»    «        «             « 2ä9            „      284
9-    «        "             " 265            „      314
Für   die  Vorstadt   St.  Peter:
Der il. Mai d. I. für die Hause« von Eonsc.
Nr. 1 bis inclus. 40 !»- " » M äi , 60 !3.    „       „         »,    8l         «      120
54»    ,,        ,,        « "l            ^      1^7
Für   dle  Eapuziner-Vorstadt: Der ,5. Ma» d. I. für dle Häuser von Eonsc»
Nr. 1 bit inclus. />o 16.    n        „        ^      /;i         ,,        8l?
Für   die   Gradischa» Vorstadt: Der i3. Mai d. I. fü, dle Häuser von tonsc.
Nr. t bls inclus. ^c> ^9'    „        «         „     ä»         „         76
Für   die Polla na,Vorstadt: Der 20. Mai d. I. für die Häuser von sonsc.
Nr.    1 bis inclus. /»5
2l.    »        „        „      /^6           ^       97
Für   die   Carlstadte r-Vorsta d t   und
Hühnerdorf:
Der 2«. Mai d. I. für die Häuser von 3onsc.
Nr.    1 bls inclus. 24 der ersteren, und der
letztern Vorstadt  «       1           «26
Für die Vorstadt Tyrnau: Der 2). Mai d. I. für die Häuser von Eonsc.
Nr.    1 b»s inclus. äo »5.    «       ^         «    4l         „       8c> Für den Ear 0 lin e n gründ: Der 26. Mai d. I. für die Hauser von Const.
Nr.    z bls inclus. 25
2g3
Für di« Vorstadt Krakau: Der 2?. Mai d. I. für die Hauser von Consc.
Nr.    1  b,s mclus. ^0
29.    «         "           «    äl           "         ?5
Einfache Erklärungen, daß sich der ^iand seit vorigem Jahre nicht geändert Hal, wilden nicht angenommen. - Wec dl.se Term.ne nicht auf das Pünktlichste ^hätt, verfallt in d»e im§.29 der Belehtung für d,e Hause,genlhümer verge» schrlebene Behandlung, von der das Kreisamr, we,l ls das Total« m der vorgeschrlebenen Zi.t hohen Octsuorlegen muß, n<cht abweichenn»rd, wobei noch die Circulail Verordnung vom 20. Jänner 1629, 3. i3i3i, in Erinnerung ye-bracht w,ro, vermög wllchlr auch jme Haus, Eigenthümer, welcht wegen neucnBaufühlun-gen ftnurfreie Jahregtnußen, dleHauibeschrei-bung und Zinsbekenntnlss« einzureichen haben. — Hur nähern Aufklärung  deS lm E ngange dieserVerlautbarung vorkommenden Wortlautes, von Georgi l3^c» bis  dahm  ,6ä'/ wnd den Hauseigenthümern bemerkt, daß für jene Wohnungen, wofür si? für die verstrichene Ge, orgizelt noch k«ine bestimmten Parteien haben, die Zinsen der gegenwärtigen Parteien  anzugeben, die Wohnungen aber m dem Zmsere tragsblkenntnsst  als leer zu bezeichnen sind, «vobel es sich von selbst versteht, daß in derglel, chen slnaaben nur jene Parteien aufzunehmen kommen, die bis zum tünft>gm Michaeli wirklich «m Hause wohnen werden, nicht aber jene, d,e gegenwärtig in demselben wohnen, und in wenig Tag<n auezlehen, well sie schon in der Fassion chves künftigen Hauseig«nthümers vor« kommen müssen. — Endlich w»rd sämmtlichen Hausrlgenthümern noch erinnert, daß, obschon diese Emgabcn bloß  von ihnen selbst hieramts Überrocht werden sollten, man jedoch davon ln der Veraas tzung abgeht, daß sie hiezu nicht Kinder oder unerfahrne Dienstboten absenden, welche bei hieramtllcher Revision der Bekennt, Nisse über die allfall'gen Anflande nicht belehrt werden können, daher für emen solchen Fall eS immer nothwendig lst, daß wegen Behebung der Anstände, die Ueblrrelchung durch e»n sach. kundiges Individuum geschehe. — K. K. Z^,g, amt La,bach am 6. Apr>l 18^0._______
Z. 5o3.    (1)         ^                      Nr. 5226.
Die m>t Circulare vom 2 l. v. M., Z. ^l 12, auf den 2!. April l. I. festgesetzte Gubarren« dirung der Beheizunqs- und Beleuchtungs-Ar« tikel für da« k. k. Militär m der Station Lau dach wird auf den 27. d. M. übertragen. — Welches hiemtt allgemein bekannt gemacht wi,d. "- K. K. Kreisamt Lalbach am 9. Apr.l 18^0.
Ktavt. unv lanvrechtlicht Verlautbarungew
Z. 5ll.    (»)                                     Nr. 25o3.
Edict.
Von dem k. k. Stadt» und Landrechte in Kram nnrd bekannt gemacht: Es sey über An, suchen der Vormundschaft der mmderjahvigen Johann, Anna und Maria Tomz, als erklärten C»ben,zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 24. Jänner lZHoverstorbcntnFlcrlan Tomz, die Tagsayung auf den 11, Mal i8/»o, Vormittags um 9 Uhr vor dieskm k. t. Stadt-und kandrechte bestimmt worden, bel welcher alle jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Nechtsgrunde Anspruch zu sttllenvermemen, solchcnso gelviß anmeloenund rechtsgeltend dülthun follen, widrigens sie die Folgen des §. 61^ b. G. B. sich selbst jUzuschrei« den haben werden. — Lalbach den 2i. März »840.
Von dem k. k. Stadt» und Landrechte ,n
Kram wird bekannt gemacht: Es sey von diesem Gerichte auf Ansuchen des Caspar Kandutsch wider Malh'as Wolttch el LL. EE., in dle öffentliche Vevste'gcrung der, den Exequirten gehörigen, auf 266g fi. i5 kr. geschätzten Rea« liläten, als des m der Kothgafje liegenden Hauses Nr. i?6 sammt Garten und der dazu gehörigen, im Lalbacher Fclde liegendenAecker, gewilliget, und hiezu drei Te>mine, urd zwar: auf den 11. Mai, ,5- Juni und iZ.Iuli 16/lc», jedesmal um ic> Ndr Vormittags vor dlesem k. k. Stadt« und Landrechte m,t dem Beisätze bestimmt worden, daß, wenn di se Realitäten wcder beider ersten noch zweiten FnlbiethungS« Tagsatzung um dm Schatzungsbetrag oder dar, über an Mann gebracht werden könnt?n, selbe bei der dritten auch unter dem Schatzungs-bctvage hintangegeben werden würden. Wo übrigens den Kauflustigen frei fteh», die d,eß« fälligen LicitaNonsbedingnisse, wie auch die Schätzung in der dießlcmdrcchtlichen Registratur zu den gewöhnlichen Amtssiunden oder bei dem Vertreter des' Executionsführers Dr. Wurzbach einzusehen, und Abschuften davon zu ver« langen. — Laibach am 28. März 16/.0.
NeMtliche Verlautbarungen.
Z. äg8.    (2)                                 Nr. 2o33.
Kundmachung-Am 14. d. M. Vormittags um  " Uyr
wnd am Rathhause die ;ur Herstellung zwe'er Landungsplätze  an d« Gt   Peters   Vo.ftadt, unter dem Vorbehalte der'hohen Gubenual.Genehnngung,  vorge«
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nommen, wozu hiemit die Einladung nebst der Vemerlung ergeht/ daß die Maurer-Arbeiten des einen Landungsplatzes auf 766 fi. 5/» kr.5 die Maurer-Materialien auf 533 fl. 2q kr> und die Zimmermanns «Arbeiten sammt Materialien auf ,?5 st« ^a kr., somit zusammen aus 1626 fi. 3 kr. berechnet sind. Für den zweiten kanbungsplatz aber die Maurer» Arbeiten 607 fi. 56 kr.; dle Maurer Materialien 623 N. 8 kr., und die Zimmermanns-Arbeiten 216 st. 9o kr., som<t zusammen i^ä7 fi. 5 4 kr. bctragen. — Laibach am 6. Npr,l 16^0.
Z. 492.    (3)                                     Nr. 189^
C 0 nc u r s»Aussch rei b u ng für die erledigte zweite magistratliche Bezirks« Wundärzten-Stelle zu ?a,bach. — Durch die Resignation des Joseph Eichen ist d,e zweite magistratllche Bezirks, Wundärzten« Stelle in der Provinz,«!,Hauptstadt Laibach in Erledi, gung gekommen. — Zur Wiederbesetzung die« ser, mit elnem Gehalte von jährlichen emhundert Gulden / und der Remuneration von siebenzig Gulden verbundenes« Stelle, wird hiermit der Concurs mit dem Anhange ausgeschrieben, daß die dießfälllgen Gauche bis ,5. Mai l. I. bei dem Magistrate der Prouinzial, Hauptstadt Laibach einzureichen seyen. — StadtmaglstcatLail bqch am 1. April 16^0.
Z. S02.    (2)
Erledigte Schulgehllftnftells. Nn der Gimelnde,Hauptschule zu Lack ist durch Beförderung dle Schulgeh'lfenstelle mit dem Gehaltevonjahllichen 120fi.aus demLacker Local'Schulf^nde »n Erledigung gekommen.— Diejenigen Ind>v>duen, welche sich für diese Stelle geeignet glauben, und sie zu erhalten wünschen, haben chre gchörig beugten, andas boh< Gubernium ßvlisirten V»»tgesuchf, binnen sechs Woch-n bei dxsem Eonsi^orium einzurei, chen. — Fürstbischof! ches sonsisiormm lalbach am 7. Apr»! »8^0.
Z. ^?9.    <3)                                 Nr. 3ä7.
Kundmachung. Die Theater-Unternehmung in Laibach betreffend. — M>t 12. April ig/»o wird die Theater-Unternehmung jr, ^aibach «tedigt. Dle Forderungen, dle an einen Theater-UlUerrehmer gestellt werden, bestehen in'Folgendem: Der Theater-Unternehmer muß jahrlich längstens mit ».October cine gute Oper und ein guleb Schauspiel und Lustspiel in Lai» bach herstellen, und dttses alles mindestens bis Palmsonntag des nächstens Jahres lm guten
Stande erhalten. Er muß sich über den Besitz der nöthigen mtcliectuellen Fähigkeiten zur ehrenl'ollcn Leitui^ dieses Unrcrnehmens, d^nn der hiczu elforderlich.n Vcrmögenskrafte, Bi« blll)thek und Garderobe legal auswe>!en, in» dem auf nicht gehörig documenttrte Angaben kelne Rücksicht jgenommen werden kann. — Dafür werden dem Unternehmer folgendeVor-, theile eingeräumt: Er erhält das ständische Theater unentgeltlich zur Benützung; es werden lhm die dem Theaterfonde zugehörigen 5 Logen und sämmtliche 60 Sperrsitze zur Vermiethung überlassen; er bezicht von durchreisenden Künstlern, wenn sie sich hier producircn, bestimmte Procente ihrer Einnahme, wie auch jene frei» willigen Beitrage, welche von den Elgemhü» mern der Privatlogen jährlich geleistet zu werden pflegen, und deren srcrag sich nach den» Leistungen des Theaters höher oder geringer stellt. Endlich wird dem Theater-Unternehmer das Recht eingeräumt, im ständischen Ntduutew Saale >m Fasching maskirte Bälle zu seinems Vorlhelle abzuhalten. — Competenten, welche sich genau unter diesen Bedingungen um duses Unternehmen zu bewerben gedenken, wollen ihre gehörig documentirten Gesuche portofrei an die Oberdlrection deS ständischen Theaters in Laibach, und längstens bls l5. Mai i9^0/ einsenden. — Lalbach am 3. Apnl 1640.
Z. 479' (3)                                Nr. 343.
Kundmachung.
Im hiesigen Redouten, Gebäude sind von Georg» 16^0 an die Traiteurie - LocalilatM/ gegen vierteljährige Aufkündigung, zu vtrmie«
then. Selbe bestehen: im ersten Stocks werke aus zwei großen Zimmern, wovon dermal das eine tramesslrt ist; zu ebene« Erde aus einer geräumigen Küche, einem Gcsindezimmer und emem Spcisegewölbe. Die Vermiethung geschieht im Wege dcrLlc>tatlon, welche am i3. April i3/»o, »'m li Uhe Vormittags, beim hiesigen löbl. Stadt< Magistrate Statt findet. — Diese Wohnung wird um 3d st. iahrl'ch ausgerufen werden/ und jeder Luitant hat vor der Llcitation ein Vadlum pr. ^0 fi. zu erlagen. Zu der Licltal tlon können nur solche Militanten zugelassen werden, welche zur Ausübung der Traiteune blfugt sind, und der Ersteher kann im Redouten-Gebäude auch noch emen Keller gegen einen, abgesonderten Iahresiins von 3o fi' in Aftermicthe erhalten. — Von der Theater-Qberdivecurn. Laibach den 2. Apnl 1LH0.