Pregledni znanstveni članek (1.02) BV 71 (2011) 1, 123—134 UDK: 27-472.3(075) Besedilo prejeto: 09/2010; sprejeto: 12/2010 El%bieta Osewska Die Aktivierung des Schülers im Religionsunterricht an der Grundschule - dargestellt am Beispiel der Schulbuchreihe Das Geschenk Jesu Zusammenfassung: Die Aktivierung des Schülers umfasst nicht nur dessen intellektuelle Aktivität, sondern auch seine emotionale, sensomotorische, rezeptive und verbale Tätigkeit. Die Schüleraktivität besteht nicht darin, dass er sich einfach vorgegebene Bildungsinhalte aneignet, sondern bedeutet vielmehr eine verstärkte intellektuelle Anstrengung, Beobachtung und Wahrnehmung, Motivation und Erlebnis, Steigerung des Arbeitstempos, das Ergreifen von Initiative für sich selbst oder für die Gruppe, zunehmendes Textverständnis und die Fähigkeit, eigene Denkprozesse verbal zu präsentieren. Die Autorin des vorliegenden Artikels greift den Problemkreis um eine vielseitige und handlungsorientierte Aktivierung der Schüler im frühen Grundschulalter auf. Zunächst stellt sie vor, wie bedeutend und notwendig es ist, dass der Lehrer eine große Vielfalt an Lehr- und Lernmethoden einsetzt. Im Anschluss daran bietet sie neuartige Vorschläge und Lösungen für die vielseitige Aktivierung der Schüler im didaktisch-erzieherischen Prozess des Religionsunterrichts an. Dabei wird insbesondere auf die emotionale Aktivierung der Schüler sowie auf die Einführung von Identifikationsfiguren in den Schulbüchern zum Religionsunterricht eingegangen. Schlüsselwörter: Religionsunterricht, vielseitige Aktivierung, Schulbuch für den Religionsunterricht Povzetek: Aktiviranje učenca pri verouku v osnovni šoli, prikazano na primeru zbirke učbenikov Dar Jezusa Aktiviranje učenca ne obsega samo njegove intelektualne dejavnosti, ampak tudi njegovo čustveno, senzomotorično, receptivno in besedno delovanje. Učenčeva aktivnost ni v tem, da si preprosto prisvoji vnaprej dane izobraževalne vsebine, ampak pomeni povečan intelektualni napor, opazovanje in zaznavanje, motiviranje in doživljanje, povečanje hitrosti dela, prevzemanje pobude zase ali za skupino, naraščajoče razumevanje besedil in sposobnost, da lastne miselne postopke predstavi v besedni obliki. Avtorica članka obravnava probleme v zvezi z vsestranskim in dejavnostno usmerjenim aktiviranjem učencev v začetku osnovne šole. Najprej prikaže, kako pomembno in potrebno je, da učitelj uporabi zelo raznolike metode učenja in poučevanja. Nato predlaga nove rešitve za raznovrstno aktiviranje učencev v didaktično-vzgojnem procesu verouka. Pri tem obravnava predvsem čustveno aktiviranje učencev in uvajanje identifikacijskih figur v veroučne učbenike. Ključne besede: verouk, vsestransko aktiviranje, veroučni učbenik Abstract: Activation of the Pupil in the Process of Religious Education in Primary School on the Example of the Textbook Series The Gift of Jesus An all-round activation of a pupil does not only include his intellectual activity, but also his emotional, senso-motoric, receptive and verbal activities. The pupil's activity is a complicated operation, not just simply learning the presented content of education, but involves an enhanced intellectual endeavour, observation and perception, motivation and experiencing, increasing the pace of work, showing initiative for oneself or for the group, improved text comprehension and the ability to express one's mental processes in words. The author explores the issue of an all-round activation of the pupils in the first stage of primary school. Firstly, she takes a closer look at the importance and necessity of using many differentiated teaching and learning methods. Then she offers new proposals and solutions for an all-round activation of pupils in the didactic and formative process of teaching religion education. Special consideration is given to the emotional activation of pupils and to the introduction of identifications figures into religious education textbooks. Keywords: religious education, all-round activation, religious education textbook Die Organisation und der Verlauf des Lehr- und Lernprozesses sind in einem hohen Grad mit der Anwendung von Handlungsregeln des Lehrers verbunden, die man als Lehrgrundsätze bezeichnet. Zu den bekanntesten gehört dabei der Grundsatz einer vielseitigen und handlungsorientierten Aktivierung der Schüler. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass im Lehr- und Lernprozess neues Wissen auf intensive, unterschiedliche und allseitige Weise erworben werden soll, dass Kenntnisse ergänzt und vertieft werden und dass die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten auch regelmäßig in der Praxis angewendet werden. Eine allseitige Aktivierung muss daher neben der intellektuellen gleichermaßen die emotionale, sensomotorische, rezeptive und verbale Aktivität der Schüler umfassen. Alle hier angeführten Arten der Aktivierung sollen im didaktisch-erzieherischen Prozess in Verbindung miteinander und in wechselseitiger Abhängigkeit auftreten. Darum muss auf eine vielseitige und handlungsorientierte Aktivierung des Schülers hingewiesen werden, die sich im Erfahren, Bewerten, Handeln, Entdecken und Denken äußert (Kubik 1990, 211-217; Sniezynski 1992, 78-105; Adamek 1997; Fleming 1974). Die Aktivierung des Schülers besteht nicht darin, dass dieser sich einfach vorgegebene Bildungsinhalte aneignet, sondern bedeutet vielmehr verstärkte intellektuelle Anstrengung, Beobachtung und Wahrnehmung, Motivation und Erlebnis, Steigerung des Arbeitstempos, das Ergreifen von Inititative für sich selbst oder für die Gruppe, zunehmendes Textverständnis und die Fähigkeit, eigene Denkprozesse verbal zu präsentieren (Sullivan und Gallagher 1990). Daher greift der vorliegende Artikel den Problemkreis um eine vielseitige und handlungsorientierte Aktivierung der Schüler im frühen Grundschulalter auf, also am Beginn ihrer Religionsunterweisung in der Schule. Dabei wird zunächst gezeigt, wie wichtig die Methodenvielfalt beim Lehren und Lernen gerade in dieser Bil- dungsphase ist. Im Folgenden werden neue Vorschläge und Lösungen für eine vielseitige und handlungsorientierte Aktivierung der Schüler im didaktisch-erzieherischen Prozess des Religionsunterrichts präsentiert. Der letzte Teil befasst sich mit der Bedeutung und der Notwendigkeit Identifikationsfiguren einzuführen, um die emotionale Aktivierung der Schüler im frühen Grundschulalter zu erhöhen. 1. Die Bedeutung und der Bedarf an Methodenvielfalt beim Aktivierungsprozess des Schülers im frühen Grundschulalter Sowohl der Bedarf an Aktivierung als auch deren Ausprägung erfordern es, den Lehr- und Lernprozess so zu organisien, dass die Schüler aktiv daran teilhaben können (Brudnik, Moszynska und Owczarska 2000). Bei der Realisierung des oben angeführten Postulats nehmen unterschiedliche Methoden der Aktivierung eine hilfreiche Rolle ein. Darum unterstreichen derzeit Experten für die Didaktik der Religionslehre deren Rolle und Bedeutung, gleichzeitig machen sie die Religionslehrer auf den Bedarf aufmerksam, beständig nach Möglichkeiten und Wegen der Schüleraktivierung zu suchen, die für den Religionsunterricht spezifisch sind (Zellma 2006; Marek 2002, 131-141; Sondej 1992, 243-255). Denn bereits Johannes Paul II. betonte, dass die Kirche bei der Verkündigung des Glaubens weder über eine eigene noch über eine einzige Methode verfügt, sondern im Licht der Göttlichen Pädagogik die Methoden der jeweiligen Zeit auswählt. Sie nimmt auf freie Art und Weise alles an, was von Wert ist, was Anerkennung verdient, synthetisiert alle Elemente, die nicht dem Evangelium widersprechen und verbindet sie im Dienst an ihrer Sache. Auf diese Art und Weise ist die Vielfalt der Methoden ein Zeichen der Lebendigkeit und ein Reichtum und damit gleichzeitig auch ein Beweis für die Achtung vor den Menschen, an die sie sich richtet (Catechesi Tra-dendae 51). Experten für Didaktik machen darauf aufmerksam, dass die im Religionsunterricht angewandte Methodenvielfalt, die zu einem nachhaltigen Erinnern, zu einem umfassenderen Verständnis der präsentierten Lerninhalte, zur Vervollkommnung der Fertigkeiten und Grundhaltungen sowie zu einer vertieften Motivation beiträgt, eine der Möglichkeiten für die Schüleraktivierung darstellt. Bei diesem Prozess bedient man sich nicht nur einer Methode sondern weiterer Hilfsmethoden, die eine größere Aktivierung des Schülers erleichtern (Osewska 2004, 167-170; Twardzicki 2001, 187-290; Szpet 1999, 175). Die Aktivierung der Schüler ist eine bedeutende Bedingung für die Effektivität des didaktisch-erzieherischen Prozesses der Religionsunterweisung. Sie begünstigt die Beherrschung des Wissens im Verlauf der selbstständigen Aufgabenlösung und deren Anwendung bei verschiedenen Aufgabentypen, sie trägt dazu bei, dass sich Interesse und schöpferische Grundhaltungen entwickeln (Szpet 1999, 176). Es wäre ebenfalls günstig, sich auf die Lebenserfahrungen und das Grundwissen der Schüler zu berufen. Die Bezugnahme auf diese Erfahrungen kann diese zum Ausgangspunkt weiterer Forschungen machen, verschiedenartige Handlungsweisen zielen auf ein konkretes Ergebnis, während engagierte Arbeit in der Gruppe das selbstständige Lernen unterstützt (Barcinski 1999, 168). Wenn die Schüler engagiert arbeiten, lassen sich ihr vorhandenes Grundwissen, ihre Fähigkeiten sowie die Art und Weise entdecken, wie sie die Welt sehen und verstehen. Das Wissen der Schüler kann sich sehr unterschiedlich darstellen, es kann in religiöser Hinsicht reichhaltig und gereift, aber auch dürftig oder geradezu verzerrt sein. Das Engagement und die Aktivität der Kinder im frühen Grundschulalter, ihre Aussagen und Fertigkeiten spiegeln in hohem Grad insbesondere den Einfluss von Familie und Medien wider. Es gilt daher zu bedenken, dass der Religionslehrer dem Kind im frühen Grundschulalter weder Wissen noch Fertigkeiten abverlangen kann, die er selbst diesem nicht vermittelt hat, denn wenn er die Leistungen des Kindes, vor allem in der ersten Klasse, bewertet, wird er dabei eher das Engagement der Eltern, der Betreuer oder der Großeltern im Prozess der Religionserziehung beurteilen und nicht die des Kindes selbst. Der Einsatz vielfältiger Methoden ermöglicht dem jungen Schüler, der gerade am Anfang des schulischen Erziehungsprozesses steht, sein Wissen und seine Fähigkeiten auf unterschiedliche Art und Weise zu präsentieren, so kann etwa ein schüchternes Kind Schwierigkeiten damit haben, vor der gesamten Klasse laut zu sprechen, aber vielleicht ein kreatives Bild malen. Dies kann eine für das Kind geeignetere Ausdrucksform darstellen unter der Bedingung, dass der Lehrer das Bild gerne zusammen mit ihm interpretiert. Deshalb wird die Kreativität des Kindes zu sehr eingeschränkt, wenn auf monotone Art lediglich fertige Malvorlagen eingesetzt werden. Nicht selten sind diese wenig ästhetisch, oft sind die dargestellten Formen schwer zu erkennen, aber vor allem werden die manuellen Möglichkeiten des Kindes zu wenig berücksichtigt, das weder zu kleine noch zu viele Elemente ausmalen kann. Darüber hinaus ist die selbstständige Arbeit der Schüler für diese die Bestätigung, dass der Religionslehrer sie ernst nimmt und ihren Beitrag zur Realisierung des Prozesses der Religionsunterweisung anerkennt. Folglich stellen die kreative Arbeit und das Schaffen der Schüler eine wichtige Information darüber dar, wie weit diese die gegebene Wirklichkeit verstanden haben. Auf diese Art und Weise sind ihre Werke beobachtbare und lesbare Hinweise darauf, ob die zu verwirklichenden Ziele auch erreicht wurden (Barcinski 1999, 169). Eine entscheidende Rolle für das Engagement der Kinder im frühen Grundschulalter spielen emotionale Elemente. Dabei ist es die verantwortungsvolle Aufgabe des Religionslehrers, diese entsprechend ihrer Bedeutung herbeizuführen, was ihm eine genaue Kenntnis der Gruppe und der Auswahl zielführender Methoden abverlangt (Kulpaczynski 1998, 83-85). Die Verschiedenheit der Methoden ruft die während des Religionsunterrichts unverzichtbare intellektuelle, emotionale und selbstständig handlende Aktivität hervor, überwindet eine Schematismus in den Unterrichtsstunden und beugt der Langeweile vor. Auf diese Art und Weise trägt die Methodenvielfalt dazu bei, dass die Lerninhalte dauerhaft und interessiert beherrscht werden, sich Grundhaltungen herausbilden und Motivation für die weitere Arbeit entsteht. Durch die allseitige Aktivierung können die Schüler besser zu engagierten Katholiken heranwachsen, die eine christliche Persönlichkeit entwickeln, und werden gleichzeitig auf das Leben vorbereitet (Twardzicki 2001, 413). Die vielseitige Aktivierung der Schüler trägt nicht nur zu einem engagierten Wissenserwerb und der Vermeidung von Langeweile bei, sondern erlaubt diesen auch, ihre eigene Identität zu entdecken, und motiviert sie zu weiterem Handeln. Dabei gilt es jedoch zu bedenken, dass sich die Aktivierung der Schüler nicht nur auf den Erwerb objektiven Wissens eingrenzen lässt. Vielmehr soll sie auch dazu beitragen, den Heilsplan Gottes kennenzulernen, das Erleben von Wertehaltungen zu ermöglichen und die Entdeckung der Gegenwart Gottes zu erleichtern (378). Eine im didaktisch-erzieherischen Prozess überlegt angewandte Methodenvielfalt trägt zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler bei, erhöht ihre Merkfähigkeit, verbessert das Verständnis ausgearbeiteter Materialien, verstärkt die verschiedensten Aktivitäten, die Herausbildung von Fähigkeiten und christlicher Grundhaltungen sowie die Verbindung des Glaubens mit dem Leben (Szpet 1999, 175; Gallagher 1988, 26-31). 2. Die Bedeutung und die Notwendigkeit, neuartige Lösungen und Vorschläge zu suchen Als Antwort auf die gegenwärtigen Bedürfnisse des Schülers im frühen Grundschulalter der Jahrgangsstufen eins bis drei und unter Berücksichtigung seiner Entwicklungsmöglichkeiten sowie des gesellschaftlich-religiösen Zusammenhangs (Potocki 2007) haben E. Osewska und J. Stala zusammen mit ihrem Team ein umfassendes Bildungspaket für den Religionsunterricht vorbereitet, das interessante methodische Lösungen enthält und Interesse beim Kind weckt. Die Schülerbücher sind so gestaltet, dass jede Lerneinheit in der Regel auf zwei nebeneinander liegenden Seiten abgedruckt ist und die folgenden Elemente enthält: Thema, Bibeltext, Schlüsselwörter, Worte von Menschen, die Gott geliebt haben, Reflexion und Zelebration, aber auch eine existenzielle Situation, etwas Spannendes sowie Lesevorschläge und Internetadressen. Im Hinblick auf die Bedeutung von literarischen Texten, Beispielen und Zeugnissen haben die Herausgeber und Autoren nicht nur in der methodischen Anleitung sondern auch im Schülerbuch eine reichhaltige Bibliographie und anspruchsvolle Texte angefügt: Worte des Papstes, von Heiligen und Seligen, Verweise auf bedeutende Publikationen und Internetseiten. Auf diese Weise eröffnet sich dem Schüler der Zugriff auf eine umfassende Bibliothek. Im Vergleich mit früheren Gesamtlehrpaketen betonen Religionslehrer und Eltern, dass die wissbegierigen Schüler besonders die Internetseiten schnell nachprüften und damit den Weg zu weiteren Texten und Quellen fanden. Einzelne Elemente sind durch entsprechende grafische Sinnbilder (Icons) gekennzeichnet, deren Bedeutung im Schülerbuch erläutert wird. Daher wissen die Schüler, wann sie einen Bibeltext lesen, wann es sich um Worte von Menschen, die Gott sehr geliebt haben, und wann es sich um Aussagen ihrer Altersgenossen handelt. Das Schülerbuch erlaubt eine Verwendung in doppelter Hinsicht: im Verlauf des schulischen Relgionsunterrichts oder während der selbstständigen Arbeit zu Hause. Über die Art der Arbeit mit dem Schülerbuch entscheidet der Religionslehrer. Am Ende des Schülerbuchs finden sich die Lieder und Gesänge aus den einzelnen Lerneinheiten sowie der Katechismus. Die angeführten unterschiedli- chen Vorschläge für die Arbeit des Schülers mit dem Lehrbuch ermöglichen es, dieses sowohl im Klassenzimmer als auch während der selbstständigen Arbeit des Kindes einzusetzen. Wenn das Kind das Buch benützt, kann es die im Katechismus enthaltenen Inhalte selbstständig festigen, sich die neu kennengelernten Bibeltexte einprägen und auf die Texte der Lieder und Gesänge immer wieder zurückkommen. Wenn es noch mehr Interesse zeigt, dann kann es, zunächst mit der Unterstützung der Eltern, allmählich jedoch immer mehr selbstständig, in den vorgeschlagenen Büchern lesen und sich neuere Nachrichten aus dem religiösen Bereich über die angegebenen Internetseiten aneignen. Hier wird in Polen zum ersten und bisher auch einzigen Mal in einem Lehrbuch für Religion der Vorschlag unterbreitet, Kindern über das Internet den Zugang zu interessanten Informationen anzubieten. 3. Die Bedeutung und die Notwendigkeit, Identifikationsfiguren im Prozess der Aktivierung von Schülern im frühen Grundschulalter einzuführen Die verantwortungsvolle Sorge um die religiöse Entwicklung der Kinder im frühen Grundschulalter führt dazu, nicht nur deren Entwicklungsmöglichkeiten und -bedürfnisse zu berücksichtigen, sondern darüber hinaus auch den gesellschaftlichen, kulturellen und religiösen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen. Unsere neuzeitliche Kultur, die sich durch eine Vielzahl an paradoxen Erscheinungen kennzeichnet, welche mit der Globalisierung in Verbindung stehen, mit der Amerikanisierung, der Fragmentisierung von Kultur, mit dem Subjektivismus und Relativismus, mit einem Überschreiten von Raum und Zeit, gleichzeitig aber mit der Flucht in eine virtuelle Welt, mit einem Zurückweisen von Normen, Werten und Autoritäten sowie mit einer medialen Bildung, übt in erheblichem Umfang Einfluss auf die Herausbildung der Identität beim Kind und beim jungen Menschen aus. In dieser Situation nimmt der Religionslehrer den Prozess der Religionsunterweisung der Kinder auf, die häufig noch nicht in die Wirklichkeit der Religion eingeführt worden sind oder diese lediglich als eine von vielen medialen Lebensvorschläge betrachten. Zusätzlich erschweren Personen aus dem familiären, vorschulischen und schulischen Umfeld des Kindes, die der Religion gegenüber voreingenommen sind, dessen religiöse Entwicklung und seine Annäherung an Jesus Christus. Mit Sicherheit wird deshalb im Direktorium für Katechese der Katholischen Kirche in Polen (Dyrektorium katechetyczne Kosciola katolickiego w Polsce) bemerkt, dass man gegenwärtig kaum annehmen kann, alle Kinder könnten in Familien aufwachsen, die eine Glaubensgemeinschaft bildeten. Darum ist es außergewöhnlich wichtig, den Schülern Möglichkeiten zu schaffen, religiöse Werte in der Klassengemeinschaft zu erleben und zu erfahren (Dyrektorium katechetyczne Kosciola katolickiego w Polsce 37). Von großer Bedeutung werden dabei erlebnisorientierte Methoden sein, die das Kind Emotionen in unterschiedlichen familiären und kirchlichen Situationen erfahren lassen, seine emotionale Aktivierung verstärken sowie seine Emotionen und religiösen Empfindungen mit der Gottesbeziehung verknüpfen. So wird es vom wahren Wesen der Religion ergrif- fen. Denn religiöse Emotion und Empfindung, welche eine grundlegende Bereitschaft des Kindes zu aktivem Handeln ausmachen, treten in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung auf. Wenn jedoch die Kinder nicht in Familien aufwachsen, die im Alltag die Glaubenswirklichkeit leben, dann werden für sie Zeugnisse und Beispiele für den Glauben von großer Bedeutung sein, die ihnen von Personen über Emotionen weitergegeben werden. Dabei kann es sich um Lehrer, Erzieher und die Großeltern handeln, aber auch um Altersgenossen oder Heldenfiguren aus Filmen, Büchern und Spielen. Über Fragen zu religiösen Themen und die allmähliche Teilnahme an religiösen Praktiken übernimmt das Kind von der gläubigen Bezugsperson die Bindung an die Religion. Besonders in solchen Fällen, wo die Religiosität der Eltern und Betreuer geschwächt ist, ist der Bezug zu gläubigen Menschen in der nächsten Umgebung von hohem Gewicht, wie auch die Identifikation des Kindes mit Heldenfiguren und sein Bedarf nach konkreten Vorbildern für die Nachahmung. Darum war es die Überlegung der beiden Autoren E. Osewska und J. Stala, in den besprochenen Lehr- und Lernpaketen - was noch in keinem anderen didaktischen Gesamtpaket anzutreffen ist - Identifikationsfiguren auftreten zu lassen: einen Jungen und ein Mädchen, die zusammen mit den Kindern heranwachsen und mit ihren Familien viele Geschehnisse erleben, welche dann im Licht des Glaubens intrepretiert werden. Die oben angeführte Überlegung der beiden Autoren Identifikationsfiguren einzuführen, die zusammen mit den Kindern von der Vorschule bis zur letzten Bildungsphase in der Grundschule aufwachsen, wurde von diesen zum ersten Mal in den ausgearbeiteten und aufgelegten didaktischen Gesamtpaketen für die Religionserziehung von Kindern im Vorschulalter umgesetzt: für die vierjährigen Kinder: »Gott liebt die Kinder« (»Bog kocha dzieci«), Hrsg. E. Osewska, J. Stala, Kielce 2005; für die fünfjährigen Kinder: »Ich bin ein Kind Gottes« (»Jestem dzieckiem Bozym«), Hrsg. E. Osewska, J. Stala, Kielce 2005; für die sechsjährigen Kinder: »Ich liebe den guten Gott« (»Kocham dobrego Boga«), Hrsg. E. Osewska, J. Stala, Kielce 2006 (Osewska 2002, 75-76). In den bereits früher aufgelegten didaktischen Paketen für die Religionserziehung von Kindern im Vorschulalter und in den Gesamtpaketen für die Schüler der Klassen eins bis sechs in der Grundschule berufen sich E. Osewska und J. Stala auf die bedeutende Rolle von Erlebnissen und Erfahrungen während des Prozesses einer christlichen Glaubensentwicklung. Eine der charakteristischsten und gleichzeitig originellsten und noch nie dagewesenen Besonderheiten besteht in der Einführung dieser gleichbleibenden Identifikationsfiguren auf allen Ebenen der Religionserziehung des Kindes: Zuzia und Piotrek (sowie deren Familien, aber auch den Engel Gabi und den Hund Pysio), die zusammen mit den Kindern »heranwachsen« und denen sie in jeder Unterrichtsstunde begegnen. Sie begleiten die Kinder in Illustrationen, in Erzählungen, in Dialogen mit ihren Familienmitgliedern oder Altersgenossen oder in der Form von Handpuppen. Das führt dazu, dass die Kinder mit ihren Figuren sprechen, dass sie ihnen Fragen stellen, dass sie Antworten vervollständigen und dass sie lebhaft auf deren Abenteuer reagieren, die ihren eigenen entsprechen. Es scheint, dass die Einführung gleichbleibender Identifikationsfiguren mehr Möglichkeiten für das pädagogische Einwirken gibt. Wenn die Kinder ihre »Helden« immer wieder hören, dann identifizieren sie sich nicht selten mit ihnen und versuchen sogar mehrfach diese nachzuahmen. Dadurch dass der Religionslehrer die Handpuppen benützt, werden die beiden Identifikationsfiguren für die Kinder zu lebendigen und authentischen Figuren, bis sie sich schließlich sogar um deren Befinden oder Gesundheit sorgen. Erfahrungen aus dem Alltagsleben des Kindes, die im Familienkreis (Stala 2010; 2008; 2004; 1998; Stala und Osewska 2009; Osewska und Stala 2003; 2002; Stala und Osewska 2000) oder in der Klassengemeinschaft interpretiert werden, führen zum Gebetskontakt mit Gott und zum Besuch der Heiligen Messe hin. Auf diese Art und Weise kann sich Schritt für Schritt im Kind das Gefühl dafür ausbilden, dass Gott beständig da ist, dass sich alle Geschehnisse im Licht des Glaubens interpretieren lassen und dass die Beziehung zu Gott dauerhaft werden kann (Osewska 2002, 2; 16-29; 39-42; 66; 72-73). Beinahe in jeder methodischen Lerneinheit knüpfen die Kinder dank der beiden Identifiaktionsfiguren leichter an die im Familienkreis erworbenen Erfahrungen an. Zur Familie von Zuzia gehören nicht nur die Eltern und die Schwester sondern auch die Großmutter. Alle Familienmitglieder teilen ihre religiösen Erlebnisse gerne mit Zuzia und erklären ihr in einer klaren und verständlichen Sprache sogar komplizierte theologische Fragen. Die Familie von Piotrek stellt dagegen das Beispiel einer Familie dar, in der viele Kinder und Generationen zusammenleben. Alle unterstützen sich gegenseitig und kümmern sich um die anderen. Trotz der schwierigen finanziellen Lage herrscht in der Familie von Piotrek eine fröhliche, wohlwollende und offenherzige Atmosphäre vor, die voller Liebe, Besorgtheit und der Bereitschaft zur Verzeihung ist. Die Kinder, die hier aufwachsen, verbinden auf ganz natürliche Weise das Alltagsleben mit der Glaubenswirklichkeit. Eine große Rolle nimmt beim Erziehungsprozess in dieser Familie die Bereitschaft zur Verzeihung ein, denn das tägliche Leben hält nicht nur viele freudige Ereignisse bereit sondern auch Schwierigkeiten und Probleme, welche nicht selten aus dem Fehlverhalten der Kinder resultieren. Im Familienleben der beiden Identifiaktionsfigu-ren finden die Schüler ihre eigenen Erlebnisse und ihre persönlichen Erfahrungen wieder. Mit der Erkenntnis, wie bedeutend und wertvoll die emotionale Aktivierung des Kindes ist, bemerkt M. Sniezynski, dass sich diese erreichen lässt, indem man bei den Kindern Erlebnisse hervorruft, ihr Interesse weckt, sie zu Freude, Ergriffenheit, Nachdenklichkeit, Reflexion oder Begeisterung in Beziehung mit den präsentierten Illustrationen, Bildern, Geschichten, Bastelarbeiten oder den Identifikationsfiguren veranlasst (Sniezynski 1984, 24; 1991; 1992). Ebenso wichtig ist es auch, schrittweise dazu befähigt zu werden, sein eigenes Fortschreiten im Licht der Kirchlichen Lehre zu beurteilen. Da viele Kinder im frühen Grundschulalter die Dokumente der Kirche noch nicht gut kennen, lernen sie allmählich, ihr eigenes Verhalten, ihre Anschauungen, die Grundhaltungen der kennengelernten Identifikationsfiguren oder auch die von Figuren aus Literatur, Film und Medien im Hinblick auf das erworbene religiöse Wissen zu bewerten. Es scheint, dass die Einführung von derartigen »Helden«, denen das Kind in den unterschiedlichsten Situationen des Alltagslebens begegnet, es diesem wesentlich erleichtert, deren Verhalten und Ansichten objektiver und tiefgründiger zu beurteilen. Wenn nun diese Fähigkeit schrittweise ausgebaut wird, dann kann das Kind viel einfacher sein eigenes Handeln, sein Benehmen und seine Einstellung einschätzen. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Präsentation der Figuren natürlich wirkt und dass ihre Abenteuer dem Leben der Kinder entspringen. Werden dagegen »karikaturenhaft« höfliche Kinder vorgestellt, dann wird es unmöglich, sich mit diesen zu identifizieren. Vielmehr lässt dies die Kinder die Lust verlieren oder sie werden diese Figuren sogar völlig ablehnen. Die Erlebnisse, die beim Kind durch den Kontakt mit den Identifikationsfiguren, den Illustrationen und der Kunst entstehen, erfüllen in der gesellschaftlich-sittlichen Entwicklung des Kindes eine gewichtige Rolle. Denn sie beeinflussen die Erweiterung des gesellschaftlichen Bewusstseins beim Kind und vertiefen dessen Befähigung, andere Menschen besser zu verstehen. Das Kind erlebt alles, was es sieht und hört, viel stärker als der Erwachsene. Es identifiziert sich mit Figuren, ahmt das positive Verhalten seiner »Helden« nach, lernt aber auch auf negatives Verhalten kritisch zu reagieren. Die unter dem Einfluss der präsentierten Bilder und Anregungen entstandene Vorstellungskraft trägt dazu bei, ein umfassendes Menschengefühl und eine Empfindsamkeit für die Bindung an andere Menschen zu entwickeln (Kupisiewicz 1994, 140). Die Identifikationsfiguren der didaktischen Gesamtpakete helfen dem Kind auch dabei, sich bewusst zu werden ein Kind Gottes zu sein, indem sie schrittweise in die Heilsgeschichte einführen. Sie unterstützen es beim Dialog mit Gott und bei der Beantwortung Seiner Aufforderungen, lassen es die Grundwahrheiten des Glaubens und die Selbstbewertung des erworbenen Wissens und der Fähigkeiten leichter erlernen, führen es dazu, den Glauben feiern zu können. Darüber hinaus erleichtern die beiden Hauptfiguren Zuzia und Piotrek den Kindern, auf die Schönheiten der Welt aufmerksam zu werden und lassen sie die herrlichen Geschenke Gottes entdecken. Diese Entdeckung der Vielzahl und Vielfalt der Gaben, mit denen Gott den Menschen beschenkt hat, lässt den Wunsch nach Dankbarkeit und Lob Gott gegenüber erwachsen, deshalb dominiert im kindlichen Gebet anfangs das Dank- und Lobgebet, sowohl spontan als auch durch den Lehrer vorbereitet. Da sich die Identifikationsfiguren Zuzia und Piotrek einer klaren und für die Kinder gut verständlichen Sprache bedienen, lernen die Kinder auch auf ganz natürliche Weise, sich zu religiösen Fragen in ihrer direkten und alltäglichen Sprache zu äußern. Sie lernen Formulierungen und Definitionen kennen, gleichzeitig können sie aber die Bedeutung einzelner religiöser Begriffe in eigenen Worten erklären und die erlernte Wahrheit in ihrem Alltagsleben anwenden. So wird Gott der Herr zu einer Person, die ihnen ganz nahesteht, die im täglichen Leben gegenwärtig ist, die so bedeutend ist, dass es sich nur schwer vorstellen lässt, wie der Tag ohne sie gut verlaufen kann. »Er ist nicht länger im Kirchengebäude verschlossen und abgegrenzt«, sondern »wohnt mitten unter uns«, er liebt, unterstützt und bestärkt uns in jeder Lebenslage. Wenn sich das Kind auf Gott hin öffnet und auf Ihn vertraut, lernt es damit schrittweise auch die Verantwortung für sein eigenes Leben und Handeln zu übernehmen. Es wird daran denken, dass sein Bewusstsein, ein Kind Gottes zu sein, sowohl mit einer Fülle von Liebe und Sicherheit verbunden ist wie mit Würde und Verantwortungsgefühl. Ein Kind Gottes verhält sich so, wie es Gottvater von ihm verlangt. Die Herausgeber und Autoren zeigen viel Verständnis dafür, dass der Lehrer bei der Arbeit mit den Kindern in den ersten drei Jahrgangsstufen, besonders jedoch in der ersten Klasse, wo die Kinder den schwierigen Übergang von der Vorschule zur Schulklasse meistern müssen (Stala 2003, 19-57; Osewska und Stala 2005), großes Einfühlungsvermögen für die Bedürfnisse, Erwartungen und Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes zu zeigen hat. Von daher werden zwar Spiele nicht mehr die vorherrschende Form der kindlichen Aktivität sein (Osewska 2005, 351-374), dennoch werden sie weiterhin einen bedeutenden Raum im didaktisch-erzieherischen Prozess einnehmen. Dabei ist zu bemerken, dass dies bereits mit dem sog. neuen Programm »Podstawa programowa wychowania przedszkolnego i ksztal-cenia ogolnego« übereinstimmt, welches die Existenz von Lern- und Erholungsphasen in den ersten Grundschulklassen vorsieht, um den Kinder sowohl Lernen als auch Spielen zu ermöglichen (Verfügung des Staatlichen Bildungsministeriums 2008, 17). Im Hinblick darauf bieten die beschriebenen Lehr- und Lernpakete als Antwort auf den natürlichen Bewegungsdrang des Kindes im frühen Grundschulalter auch spielerische Elemente an, gleichzeitig ermöglichen sie es dem Kind, seine Emotionen auszudrücken. Unter Berücksichtigung des gesellschaftlich-kulturellen Kontextes haben die Herausgeber und Autoren das Schülerbuch mit einer Vielzahl von Illustrationen versehen, die nicht nur eine ästhetische Funktion haben sondern vor allem Informationen und Erlebnisse weitergeben. In ihrer Leserlichkeit stellt die Illustration eine gute Informationsquelle über die Menschen, die Welt und die Kirche dar und regt darüber hinaus zum Erleben und zur Wertschätzung an. Wichtige religiöse Inhalte, welche in Illustrationen entsprechend der biblischen und kirchlichen Wirklichkeit historisch korrekt gezeigt sind, bleiben dem Kind nicht nur dauerhaft im Gedächtnis, sondern verbinden sich auf immer mit konkreten Emotionen und Empfindungen. Sie hinterlassen bei den Kindern großen Eindruck und bewegen diese dazu, den Gehalt der Illustrationen weiter zu ergründen und interessante Aussagen darüber zu machen. 4. Schlusswort Der Unterricht in den ersten drei Jahrgangsstufen der Grundschule vollzieht sich in Form einer integrierten Bildung, von daher wird er in der Mehrzahl der Fächer, bis auf den Religionsunterricht, von einer Lehrkraft erteilt. Das Klassenzimmer muss sowohl Bildungs- als auch Erholungselemente enthalten, damit das Kind Lernen und Spielen verbinden kann (Verfügung des Staatlichen Bildungsministeriums 2008, 17). Wenn der Religionslehrer die Bedeutung einer vielseitigen und handlungsorientierten Aktivierung der Schüler im Lehr- und Lernprozess richtig einschätzt, dann muss er sich, ähnlich wie der Klassenlehrer, um eine vielfältige Aktivierung der Kinder bemühen. Unter Berücksichtigung einer richtiggehenden und spezifischen Entwicklung des Kindes im frühen Grundschulalter soll der Religionslehrer nicht nur die intellektuellen, sensomotorischen und verbalen Fähigkeiten des Kindes aktivieren sondern ebenso die emotionalen. Die Anwendung einer wohldurchdachten Methodenvielfalt, die Einführung von Identifikati- onsfiguren, die Präsentation von literarischen, musikalischen und künstlerischen Werken sowie die Hilfestellung beim Erwerb von Fähigkeiten, sein eigenes Verhalten im Licht der kirchlichen Lehre zu bewerten, alle diese Faktoren tragen am besten dazu bei, die emotionale Ebene des Schülers aufleben zu lassen und seine emotionale Entwicklung richtiggehend zu unterstützen. Referenzen Adamek, Irena. 1997. Podstawy edukacji wczesno-szkolnej. Krakow: OW Impuls. Barcinski, Zbigniew. 1999. Idee przewodnie me-todyki aktywizujacej. In: Zbigniew Barcinski und Justyna Wojcik, Hrsg. Metody aktywizuja-ce w katechezie. Lublin: KLANZA. Brudnik, Edyta, Anna Moszynska und Beata Owczarska. 2000. Ja i moj uczen pracujemy aktywnie. Przewodnik po metodach aktywizujqcych. Kielce: SFS. Direktorium für Katechese der Katholischen Kirche in Polen [Dyrektorium katechetyczne Kosciola katolickiego w Polsce]. 2001. Krakow: WAM. Fleming, Edward. 1974. Unowoczesnianie systemu dydaktycznego. Warszawa: WSIP. Gallagher, Jim. 1988. Our Schools and Our Faith. A pastoral concern and challenge. London: COLLINS. Johannes Paulus II. 1996. Catechesi Tradendae. Krakow: Znak. Kubik, Wladyslaw. 1990. Zarys dydaktyki kateche-tycznej. Krakow WAM. Kulpaczynski, Stanislaw. 1998. Ksztaltowanie postaw religijnych na katechezie. Roczniki Teologiczno Kanoniczne 45:6. Kupisiewicz, Czeslaw. 1994. Podstawy dydaktyki ogolnej. Warszawa: Oficyna Wydawnicza BGW. Marek, Zbigniew. Wykorzystanie zalozen wspol-czesnej dydaktyki w katechezie. 2002. In: Stanislaw Dziekonski, Hrsg. Dydaktyka wsluzbie katechezy. Krakow: WAM. Osewska, Elzbieta. 2002. Katecheza dzieci w wieku przedszkolnym. Lomza: Osrodek Doskonalenia Nauczycieli. ---. 2004. Pluralizm metod stosowanych w katechezie. In: Jozef Stala, Hrsg. Dydaktyka katechezy. Tarnow: Biblos. ---. 2005. Znaczenie zabawy w rozwoju, wycho- waniu i katechezie dzieci w wieku przedszkol-nym. In: Elzbieta Osewska und Jozef Stala, Hrsg. Wychowanie dzieci w wieku przedsz-kolnym. Tarnow: Biblos. Osewska, Elzbieta, und Jozef Stala, Hrsg. 2003. W kierunku katechezy rodzinnej. Kielce: Jednosc. ---. 2005. Wychowanie dzieci w wieku przedsz- kolnym. Tarnow: Biblos. Potocki, Andrzej. 2007. Wychowanie religijne w polskich przemianach. Studium socjologiczno-pastoralne. Warszawa: UKSW. Sniezynski, Marian. 1984. Nauczanie aktywizu-jqce. Krakow: Wydawnictwo Naukowe WSP. ---. 1991. Wielostronne nauczanie w swietle badan empirycznych. Krakow: Wydawnictwo Naukowe WSP. ---. 1992. Efektywnosc ksztatcenia. Krakow: Wydziat Katechetyczny Kurii Metropolitalnej w Krakowie. Sondej, Margerita. 1992. Potrzeba katechezy aktywizujacej. Ateneum Kaplanskie, Nr. 2. Stala, Jozef. 2003. Katecheza dziecka w wieku przedszkolnym. In: Jozef Stala, Hrsg. Katechety-ka szczegolowa. Tarnow: Biblos. ---. 2004. Katecheza o malzenstwie i rodzinie w Polsce po Soborze Watykanskim II. Proba oceny. Tarnow: Biblos. ---. 2008. Familienkatechese in Polen um die Jahrhundertwende. Probleme und Herausforderungen. Tarnow: Biblos. ---. 2010. W kierunku integralnej edukacji religij- nej w rodzinie. Tarnow: Polihymnia. Stala, Jozef, und Elzbieta Osewska. 2009. Anders erziehen in Polen. Der Erziehungs- und Bildungsbegriff im Kontext eines sich ständig verändernden Europas des XXI. Jahrhunderts. Tarnow: Polihymnia. Sullivan, Danny und Jim Gallagher. 1990. The Primary Years. Promise and Potential for the WayAhead. London: COLLINS. Szpet, Jan. 1999. Dydaktyka katechezy. Poznan: UAM. Twardzicki, Bronislaw. 2001. Katechetyka formalna w sluzbie wiary. Przemysl: Wydawnictwo archidiezji przemyskiej. Zellma, Anna. 2006. Wielostronne aktywizowanie mlodziezy w szkolnym nauczaniu religii. Studium w swietle Programu nauczania religii kato-lickiej z 2001 roku. Olsztyn: UWM.