Nummer 15. Petta», den 7. Gctober 1ktS4. V. Jahrgang. Pettauer Zeitung erscheint jeden Sonntag. Preis für Pettau mit Zustellung int Houl: Biertellährig st. , halbjährig ft. S—. ganzjährig (1.4—; mit Postverlendung im Jnlonde: vierteljährig st. 1.16, halbjährig st. 8 HO, ganzjährig st. 4,60. — Einzelne Nummer» 10 kr. Schriftleitern Ilses A»t«»er, vah»h,f,«ff» 5. — ver»«lt,>, »»k Verlag: W. vl«»ke, V«chh»dl»»>. H»»»tpl,tz Nr. S. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Vertretung der „Pettauer Zeitung- für «raz und Umgebung bei! Ludwig Schi»h«fer i» Graz, Sporgasie Nr. 5. Bruchtheile. Der Mann, welcher e» in hundert Jahren unternehmen wird, die .Geschichte de« politischen Entwickelungsprocesse« in Österreich-l^naarn zu Ende des neunzehnten Jahrhundert»" zu schreiben und zum Quellenstudium sich in ReichSrathS- und LandtagS-Protokolle, in die Verhandlungsprotokolle der beiden Delegationen und selbstverständlich auch in die politischen Journale oller National- und Parteischattirungen vertieft, bürste wahrscheinlich diese „ historischen Quellen" mit einem tiefen Seufzer der völligen Entmuthigung beiseite legen und mit .Faust" ausrufen: .Mir wird von all' dem Zeug so dumm, als gieng mir ein Mühlrad im Kopf hm,m!" — Vielleicht findet er durch Zufall auch da» Witzblatt, in dem eine Echulstube abgebildet ist, in welcher sich die Buben alle in den Hnaren liegen und sich gegenseitig schauerlich verhauen, dem mit dem Äocke dreinfahrenden Lehrer aber, aus feine Frage: wa» dieser gräuliche Lärm und Unfug denn bedeuten soll, ganz unschuldig antworten: „ Wir spielen blos ein bischen Parlament. Herr Lehrer." — Hat der «lehrte Geschichtsforscher diese» Blatt gefunden, dann dürste er wahrscheinlich hochbefriedigt au»rufen: .Heureka! Ich hab»! Alle Excerpte find überflüssig, Zeit, Mühe und Geld erspart, denn hier habe ich den Extract. von den vielen Meterzentnern „ Geschichtsquelle» " auf einem einzigen Blatte Papier leichtfafllich und allgemein verständlich dargestellt." Mr bedauern von Herzen, das» ein Leitartikel. und hätte die „Pettauer-Zeitung" auch da» bekanntlich „überlebensgroße" Format der „Time»", unmöglich ausreicht, um die .politischen Parteien" in Osterreich allein, — von Ungarn gar nicht zu reden, — auch nur namentlich anzuführen, damit sich der verehrte Leser auch nur halbwegS zu orientiren vermöchte, über wen er eigentlich zu „Der Schnellsieder." .Hübsch ist s'f, zum Anbeißen hübsch I da» wirst DN doch zugeben? Ein Paar Augen wie Feuerräder. ein reizend küßliche» Mündchen und die Gestalt! na. Juno ist die reine Ladenmainsell gegen sie, — wa»? — Aber so red« doch zum Teufel, oder hat Dir ihr Anblick etwa gar die .Red verschlagen'?" — rief mein Freund ärger« lich und gab mir einen Rippenstoß, um dir „verschlagene Red" zu lockern. Ich reagirte nicht auf feinen BegeisterungsauSbruch. denn ich kannte Freund Will in dieser Beziehung iw und au»-wendig: auch oiidere Tollegen schienen ihn von dieser Seite her zu kennen und richtig zu beur» theilen, denn sie nannten ihn unter sich stet» nur den .Schnellsieder". Im übrigen war er aber ein ganz vortrefflicher Mensch, ein ganz hübscher Junge und ein tüchtiger pflichtgetreuer Beamter. Diesen Abend hatten wir Beide dienstfrei gehabt' wir waren nämlich beide Assistenten de» f. f. Hauptzollamte» in 91... o und wechselten mit dem Praktikanten und dem Offiziale täglich im Abenddienste ab, weil der Verwalter und Con- schimpfen habe, um al» guter Patriot zu gelten, denn die Sache ist wahrhaftig nicht leicht. Fragt jemand z. B. „Wa» sind Sie für S'it LandSmann?" und man antwortet: .Ein fterreicher!" so muß man sofort auf die »weite Frage gefasst fein „Ja, was für einer? In Oesterreich gibt e» viele Österreicher; jungtschechische, alttschechische, omladinatschechische, polnische schlecht-weg und lpolnische mit Ansatz, ruthenische, schlesis polnische, sloveniiche mit und ohne, dalmatinisl kroatische, dalmatinisch-serbische, dalmatinisl italienische it. wälsch-tirolische und auch viele Gattungen deutsche Österreicher. Alfo?" — Mein Gott, wer kann denn unter einer solchen Auswahl sofort daS Richtige treffe». Mau ant-wortet also mit voller Überzeugung: „Deutsch-Österreicher." — Ja prosit; uun geht da» Frage» erst recht loS. — „Was für einer? Welcher Eou-leur? Deutschböhme, Deutschtiroler. Deutschsteirer. Deutschschlesier. deutsch Kärntner oder gar ein Gottschcber?" — Sind Sie deutsch-clencal, deutsch- "Üfnul, iTiiirWlIUIRfllUI, UVUIJQJ Cunrc; i'uTTÜ DUTT ein „ wilder Deutscher". — Hohenwartianer, Plenerianer, Eoroninianer, Schörerianer, Philo-femit, verschämter, halbverfchämter oder reiner Antisemit? So reden Sie doch einmal deutlich und klar?" Ja hat sich waS! — Ob du grundgütigeS Herrgöttle. „wenn nur der Gchwemminger käm!" — ruft Herr „Hartriegel", so oft er in Zwiespalt mit sich selbst geräth, ob er denn wirklich ein guter und wahrhaftiger Deutscher sei und kein „Verräther am eigenen Volke", weil er nicht weiß, ob der „Walz" der Richtige ist, oder der „Lor-ber". Und »vährend er darüber finnt und wie Buridan» Grauthier zwischen zwei gleichen Heu-bündeln verhungert, wird in Trautenau kein deutsches Kreisgericht errichtet, dafür aber be-kommen die Cillier al« „ Compensatioa ' ein flo-venische» Untergymnasium. — Während er spiutisirt, trollor, da sie beide „Oberbeamte" und verheiratet waren, sich von diesem Dienste di»penfirt hatten. Gar so austrengend war der Abenddienst eigentlich nicht, da für alle andere» Parteien der Amt», verkehr um sech» Uhr abend» geschloffen war. und die „JnspeetionSbeamteu" blo» die Reisenden ab« zufertigen hatten, welche etwa mit den von Trieft nach Pola und umgekehrt verkehrenden Local-dampfern. oder mit den großen Lloydschisfen kamen. Unangrnehni war» blo», das» sich die Dauer eine» solchen Abenddienste« nie genau bestimmen ließ, weil sich ein Dampfer nicht wie ein Eisenbahnzug an die Minute halten kann. War klare» Wetter, dann konnte man mit einiger Sicherheit darauf rechnen, das» die abendlich« Amtsthätigkeit, für welche übrigens ein Gulden Dienstzulage fixirt war, etwa bi» 7,11 Uhr Nacht» dauerte; bei Bora oder Sirocco kam e» freilich vor, das» die JnspectionSbeamten bi» um 2 Uhr morgen» auf die Dampfer warteten, wenn kein Telegramm etwa gegen Mitternacht die Erlösung brachte. Sie waren gewöhnlich sehr kurz abgefaßt und daher hieß e» auf der Hut fein. Telegrafirte die Agentie z. B. „Dampfer .Minerva' soeben Zara an- welcher deutschen Fraktion — da» heißt zu deutsch Bruchstück. — er eigentlich angehört, weil seine Muttersprache und seine Erziehung eine deutsch« ist. weil er in eine deutsche Schule gieng und beim Militär deutsch commandirt wurde und dann selber deutsch commandirte und weil er in der deutschen Stadt einer deutschen Provinz — pardon eine» deutschen Kronlande«, oder in dem deutschen Theile eine« solchen wenigsten«. geboren ist und Kronland. Heimat«- und Geburtsort im Kaiserthume Osterreich liegen, — während er darüber »achsinnt . wa« für ein Deutscher" er eigentlich ist, — lache» sich Tschechen und Slo-v«nen, Polen und andere in'» Fäustchen, und drängeln ihn sachte zum eigenen Hause hinaus. Da»» erhebt sich ei» große« Geschrei und man singt .Die Wacht am Rhein" und „Der Gott der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte". — und droht von außen her gege» sein alte«, deutsch gewesene» Heim, au« dem man weder durch den .Liberalismus", noch durch den „Rationalwmn«''. weder dnrch den.Radicalismu«", noch durch .EonservaliSmuS". oder „ AntisemitiS-mu«". — sondern durch die emsige. stille, con-sequente, rücksichtslose aber deshalb praktisch erfolgreiche, jede» unnützen Lärm vermeidende Arbeit de« nationalen Gegners, — exmittirt wurde. ES ist eine schöne Sache um die Einig-keit, — wenn sie nicht blos gesungen wird. Während im Unterland? die Deutschen ver-zweifelt um die Scholle kämpfen uud vom Ringen ermattet nach dem Beistand der Brüder au«-schauen, — schlagen die Brüder im Oberlande mit Prügeln auseinander loS und anstatt deS Feldgefchreie«: „Hie Eilli allerwege!" — schreien sie sich gegenseitig: „Walz!" und „Lorber!" in die Ohre»; denunciren einander al« „Volksfeinde", schlagen einen Höllenlärm wegen Beamten-beeinflusst»ng", hetzen dieselben gegen einander und scheren sich den H«nker darum, das« sie in ihrem gelaufen. Schlechte« Wetter", — so konnte man die Bude ruhig zusperren, denn die Strecke ist so lang, das« die .Minerva' auch bei bestem Wetter vor morgen früh nicht unseren .Hafen anthun konnte. Hieß e« dagegen: „Dampser .Plutone' soeben ausgelaufen; schlechte« Wetter. — Agentie Lussin piccolo", dann war die Sache zweifelhaft, denn beim Kreuzen de« Quarnero konnte noch allerlei Passiren, so dass selbst der strammste Capi-tän in Pola anlief und dort den Tag abwartete, denn da« Anlaufe» unsere» Hafcn» geschah durch einen sehr schmalen Eanal zwischen den Scoglien San Andrea und San Barbara und diese Scoglien schoben ihre Riffe sehr gefährlich in'« Fahrwasser. In solchen Fällen hieß e« also warten, ob noch ein zweite« Telegramm von Pola an« Hafenamt kam, welche« Erlösung brachte Eollege Will, — er hieß eigentlich Wilhelm Rotoli und war trotz seine« italienischen Namen« und trotzdem er in Trieft geboren war, ein guter Deutscher; hatte aber, da er vortrefflich italienisch sprach, seinem ganzen Äußeren nach auch für einen Stock» italiener gelten konnte und kein Hehl daraus machte, das« er sich unter den „Töchtern des Lande«" — blinden Eifer Existenzen vernichte». oder kom» promittiren, deren Mithilfe nicht nur werthvoll, sondern dringend nöthig ist, sollen sich die Bruch-stücke nicht noch weiter in immer kleinere Theile zerbröckeln. ES ist ein Jammer und ein Elend! — Sie beten BiSmarck an und thun gerade das. wa« er ost und oft mit vernichtendem Spotte und beißender Ironie gegeiselt hat. als er noch BnndeSgesandter war. Sie preisen de» größten Staatsmann de» Jahrhunderts als .Einiger" — und spalten sich selber in unzählige Theile; sie bewundern sein Werk, welches er mit Blut und Eisen gekittet hat und sie selber kratzen den Kitt nationaler BlutS-Verwandtschaft emsig aus allen Fugen und staunen, wen» der Bau. trotz der Güte der einzelnen Steine. Stück um Stück abbröckelt. Sie ärgern sich wüthend über das Geschimpfe der Fremden und schimpfen sich selber zusammen bis auf den letzten Gamasclienknopf. Sie entwerfen Angriffs- und VertheidigungS-Pläne zur Sicherung und Erhaltung des „deutschen Besitzstandes" und anstatt sich den Erfolg durch sorgfältiges Geheimhalten zu sichern, wie olle anderen, — posaunen sie ihre Beschlüsse in allen Zeitungen auS. zum Gaudium der Gegner, die eS umgekehrt machen und — reüssieren. Und zu solcher Politik müssen die Deutschen an den exponirten Punktrn der Sprachgrenzen „Ja- und „Amen" sagen. Das ist unsäglich bitter, den» sie sind diejenigen, die dem Gegner Stirn an Stirn gegenüberstehen und sich verhöhnen lasten müssen, dass circa 170 deutsche Abgeordnete weder daS slovenijche Untergymnasium in Eilli verhindern, noch das deutsch« KreiSgericht in Trautenau auf die Beine bringen werden; und von diesen circa 170 deutschen Abgeordneten ge-hören 100 der Eoolition an. daS ist der heutigen R" ?rn»gSpartei. DaS wäre für die Deutschen Österreichs doch günstig, sollte man meinen? — Aber alle andere» sagen: „nein, e« ist der größte politische Fehler, dass sie sich überhaupt coaliert haben." — Da werde einer klug daraus. — „llnS trennen abgrundtiefe Gegensätze von den Liberalen!" — behaupten alle anderen und siehe da, was der „Lorber" den Wählern in Brück versprach, das nämliche. bloS mit anderen Worten versprach der „Walz" de» Wählern in Leoben und wen» sie dann die Städte tauschten, in denen sie ihre Candidatenreden hielten. war'S wieder so. Hebung des Kleingewerbes. Entlastung der bäuer-lichen Grundbesitzer, allgemeine» Wahlrecht je nach Wunsch, kein slovenische» Untergymnasium in Eilli. Überwälzung eine« größeren Theile« der Volts-lasten auf die Millionen- und Milliardenfürsten k. und iva« solche Schlagworte noch mehr sind. Na also, nachdem d«r eine und der andere da« gleiche versprochen, wozu der Lärm? BloS deshalb, weil der eine sagt, er halte e» mit der vereinigten Linken und der andere, er werde dem Elub der deutschen Nationalpartei beitreten? R ..... o ist übrigen« eine Stadt mit über 80.000 Einwohnern und darunter sehr reichen Kaufleuten, — um eine Frau umsehen wolle, seinen Vornamen anglisirt,' denn als Deutscher würde er überall zwar sehr höflich empfangen, mit einer Werbung aber entschieden abgewiesen worden sein. College Will, — man nennt die Menschen hier wie fast überall an der Küste von Trieft abwärt» nur selten beim Familiennamen, — stieß mich noch einmal in die Rippen und knurrte unwillig: „So rede doch zum Teusel!" — „Na also, wenn ich schon reden soll lieber Will, so bitte ich Dich, mich von einem Urtheil oder gar einer Beistimmung zu dispensieren. Von hinten sind sie alle nett unsere Damen und von vorne habe ich den Gegenstand deiner Bewunderung leider nickst gesehen." — „Mensch Du bist ei» schrecklicher Philister! Wie alt bist Du denn?" — frug er höhnisch. — „Zweiunddreißig. Will," — lachte ich. — „Na und da schaust du dir die Weiber nicht mehr von vorne an? höre Pcppo, es thut mir leid, dass du so lange in ziveierlei Tuch stecktest; an Dir ist ein Kapuziner verdorben," — rief er so laut, dass sich ein paar von den andere» Corso- — 2 — Wa« folgt daraus? Entweder beide Männer sind gleichwertig, weil sie gleiches versprechen; — dann ist die Separation unnöthig und die „ab-grundtitfe Kluft" bloS eine Redensart, oder die „abgrundtiefe Kluft" besteht wirklich, die Gegen-sätze zwischen „deutschliberal" und „deutschnatioiial" sind überhaupt nie zu überbrücken gewesen, die Hiele und Wege zu den Zielen der beiden Parteien liegen weit auseinander, dann ist e« unmöglich, da« der eine oder der andere der beiden Eandidaten, da« Versprechen, welche« er den Wählern gab. halten kann, de»n sie versprachen beide so ziemlich ein und dasselbe. Da« sind aber erst zwei deutsche Parteien und e« gibt deren noch eine Menge andere und in jeder wieder verschiedene Unterparteien oder EouleurS. Und da singen und sage» sie von „deutscher Einigkeit." Ja aber sind denn die Nichtdeutschen nicht ebenso in Fraktionen gespalten? — Freilich, aber ersten«, wenn sie sich auch gegenseitig in den Haaren liegen, so stehen sie doch sofort Schulter an Schulter geschloffen, wenn eS sich darum handelt, den Deutschen eins auszuwischen, sei eS im Süden oder Norden und zweitens macht sie diese« Zusammenstehen in nationalen Lebensfragen so gefürchtet, das» man mit ihnen lieber panirt, als kämpst. Die Deutschen aber schreien sofort: „Verrath", wenn sich zwei Bruder-Bruchtheile zusammenthun wollten, zu gemein-samer Abwehr Deshalb pactirt man mit den Deutschen in Österreich nicht, sondern lässt sie ruhig schreien. Hätte nur Einer de» Muth, da» große Heer-banner aufzupflanzen, worauf mit weithinsichtvarer Schrift zu lesen stünde „Deutsch-Österreicher" — dann würden sich die kleinen deutschen Sturm-und Rennfähnlein, wenn auch nicht sofort, fo doch allmählig um die gemeinsame Hauptfahne schaaren, wie sich, wenn e» schon ohne den beliebte Veraleich nicht abgehen kann, die preußischen, bairischen, württembergischen. sächsischen, hessischen, weckten-burgischen und alle anderen de»tschen Renn- und Sturmfahnen um die deutsche Hauptfahne geschaart haben; zuerst zn gemeinsamer Abwehr, dann zu gemeinsamen Sieg. Gemeinderaths-Sitzung vom 3. Oktober 1894. Zu der, am Mittwoch den 3. Oktober an-beraumten Gemeinderaths-Sitzung wurde folgende Tagesordnung ausgegeben: 1. Verlesung de« Protokolle« der letzten Sitzung. 2. Bericht über den Stand de« Kindergarten«. 3. Bericht über da« städtische Wagamt. 4. Bericht über den Ankauf der Pferde für da« städtische Fuhrwerk. 5. Berathung wegen des Ankaufe« der Schieß» stätte>Realität. Sect. IN. 6. Ansuche» der Pauline GomanSky um defi» nitive Aufnahme in den Gemeinde - Verband bummleni »ach uns umsahen, fasste mich fester unter den Arm und remorguirte mich direkte an die Seite der Dame, die seine Bewunderung in so hohem Grade erregt hatte. — „Schau?" — flüsterte er vorlaut. Ich sage vorlaut, denn die Dame musste Lunte gerochen haben und zog. ehe ich „schauen" konnte, mit einer ungemein graziösen Handbewegung eine» dichten, aschgrauen Seiden-schleier über daS Gesicht herab, den sie früher über die Krempe ihre« spanischen Hütchen« geschoben gehabt hatte. Ich drängte so rasch und ungestüm seitwärts, das« College Will mit einen sehr dicken Herrn carrambolirte. den ich al« „Signor Antonio" vom Caffehause und als H«rrn Antonio Lvvrauv vom Amte aus kannte, denn er lies« riesige Mengen Olivenöl, gesalzene Sardellen und Teigwerk in'« Inland abgehen. Er war einer der reichsten Kauf-leute der Stadt. „Oho. warum brechen die Herren so fluchtartig au» der Reihe? habe» Sie Dienst heute?" — lachte Herr Antonio spöttisch, wie mir schien, denn er warf dabei einen Seitenblick auf den grauen Schleier. Ich brach in das schallende Gelächter auS, um dessentwillen ich so rasch fort-gedrängt hatte, denn mir kam das „Fallen des uud Bestimmung der AufnahmStaxe. Secl. I. 7. Ansuche» des Johann WoiSk um ö^nehmigung der Verpachtung seine« Gasthauses. Sect. IV. 8. AmtSvortrag betreffend die Anschaffung eine» eisernen Käfig«, zur Beobachtung wnthver-dächtiger Hunde. 9. Anträge des Armenrathe«. 10. Allfällige Anträge. Die Sitzung wurde um 3 Uhr eröffnet; an-wesend sind: Herr Bürgermeister I. Ornig, Herr Bürgermeister-Stellvertreter F. Kaiser, die Herren Gemeideräthe: Blanke. Filaferro, Kohaut, RosS-mann. Schmidt, Sellinschegg, Steudte, Strohmaier, Leposcha. Molitor. Stary. Punkt 1 der Tagesordnung. Nach Ber-lesung des letzten Sitzungs-Protokolle«, welches genehmigt wurde, gelangte» folgend« Einläuft zur Verlesung. 1. Zuschrift d«r LeichenausbahrungS- und Be-stattung« - Anstalt Wolf in Marburg um Sistirung des Beschlusses de« Pettauer Ge-meinderathes wegen Anschaffung eigener Leichenwagen sammt Zubehör. Darüber wird zur Tagesordnung übergegangen. 2. Dankschreiben des „Radfahrer-GauverbandeS" in Graz betreffend den festlichen Empfang der Radfahrer in Pettau und 3. Dankichreibe» der „ Südmark" auS gleichem Anlaste. Beide Zuschriften werden zur Kennt-ni« genommen. Punkt 2 der Tagesordnung. Über den Be-richt über den dermaligen Stand der Verwaltung des städtischen Kindergartens, entspjnnt sich eine längere Debatte und gelangt schließlich der Anttag Kaiser: „ES sei der dermaligen Leiterin diese« Kindergarten« ein Monatsgehalt von 38 fl. und ein Zimmer sammt Beheizung, gegen die V«r-pflichtung zu fixiren, das« sie eine Sinderwärterin zu halten habe; dagegen habe die Gemeinde-Verwaltung da« Schulgeld selbst einzuheben und neben den sonstigen Auslagen auch die Auslage für Reinigung ,c. zu tragen" — zur Annahme. Punkt 3 der Tagesordnung. Nach einer lebhaften Debatte ttber den gegenwärtigen Ge-bahrungS-ModuS bezüglich de« städtischen Wag-amtc« wird beschlossen: Die Finanz- und Rechts-S«ction des GemeinderatheS habe ein neue«, die Hebung des Erträgnisse« dieser Anstalt bezweckende« BenvaltungS-Statut auszuarbeiten und dem Ge-meinderathe zur Prüsung und Beschlußfassung vorzulegen. Punkt 4 der Tagesordnung. Herr Bürger» meister Ornig referirt über den Ankauf der Pferde für Gemeindezwecke. AuS diesem Referate geht hervor, dass ei» Paar gute, gesunde, dem Zwecke vollkommen entsprechende Pferd« (Rappen) dann zwei Fuhrwägen und Geschirre bei einem günstigen GelegenheitSkaufe von zusammen 450 fl erworben wurden, während ein zweite« Paar auf dem Pferdemarkte in E«akathur» um 482 fl. angekauft würd«. Beide Paare sind vierjährige Pferd«, da« Vorhange«" gerade in dem Momente al« Will sein voreilige«: „SchauI" — geflüstert hotte, so komisch vor, das« ich, um der bewunderten Dame nickt in'« Gesicht zu lachen, wegdrängen mus«te. Indessen schien Herr Antonio von meinem Gelächter mehr irritirt, al« von dem Rippenstoß, den er er-halten hatte, denn er sagte ziemlich pikirt: „So gar lächerlich war die Earrambolage eigentlich nicht, Herr Assistent, den» mich schmerzt meine Flanke." — — „Pardon Herr Lovrano," — entgegnete Will, der den Kaufmann nie recht leiden mochte, weil derselbe stets eine Menge „Gefälligkeiten" beanspruchte, so oft er in'« Amt kam. — „e« war durchaus nicht beabsichtigt, denn dass man «inen so gewichtigten Herrn aus Absicht anrennt, werden Sie wohl selber nicht glauben? Oder ja?" — fügte er scharf hinzu, — „dann bin ich natürlich bereit daS Gegentheil iu beweisen." — Will schien nicht übel Lust zu haben, einen Auftritt zu pro» vozieren, um seine „Schneidigkeit" zu zeigen, denn die Dome mit dem grauen Schleier stand, mit einer anderen plaudernd, ganz in der Nähe und musste jedes Wort hören. Herr Lovrano. sonst ein sehr protziger Herr, der seinen Reichthum und seine zweite etwa« größer und stärker gebaut, und wurde bei der Wahl der Farbe (Rappen) auch bei dem letzteren Paare darauf gesehen, das« sie auch zur Bespannung der Leichenwägen taugen. Beim Ankaufe der Thiere wirkten die Herren Rciclier und Thierarzt Ezak al« Fachmänner bereitwilligst mit, wofür ihnen der Dank aus-zusprecht n wäre. Bei dem Kaufe wurden daher von dem prä-liminirten Betrage von 1000 fl. ein nanihaftrr Betrag erspart. Der Gemeinderath genehmigt den Ankauf und spricht beiden Herren Fach-inänneru den Dank au«. Punkt o der Tagesordnung. Der Gemeinde-rath bewilligt den Ankauf der „Schießstatt-Realität" zu Gemeindezwecken und fetzt al« Ankaufspreis den Betrag von 12000 fl. fest. Punkt 6 der Tagesordnung. Dem Ansuchen der Pauline Gomansky um die definitive Aus-nähme in den Gemeindeverband wird Folge gegeben und die Aufnahmstaxe mit SO fl. ö. W. festgesetzt. Über Antrag de« Hr. G. R. Steudte wird die RechtSsection mit der Ausarbeitung eines Statutes bezüglich Festsetzung der Taxen für die Aufnahme in den Gemeindeverband ic beauftragt. Punkt 7 der Tagesordnung Dem Gesuch-steller Johann Woisk wird die Verpachtung seine» GasthoufeS „Hotel Woisk" an den Pächter R. Schuch bewilliget. Punkt 8 der Tagesordnung. Der Gemeinde-rath schließt sich dem SectionSantrage: „ES sei ein eiserner Äafig zum Zwecke der thielärztlichen Beobachtung wuthverdächtiger Hunde um den Preis von 20 fl. anzuschaffen" an. Die Anschaffung wird bewilligt und hat da» Stadtamt sür die zweckmäßigste Aufstellung diese« Objekte» zu sorgen. Punkt 9 der Tagesordnung. Der Antrag des ArmenratheS, eS seien die eingelangten Gesuche um Unterstützungen, wegen der bereits erfolgten Überschreitung deS Budget» abzulehnen, wird angenommen. Als Punkt 10 der Tagesordnung wurde der Bericht über den Boranschlag des Stadtschulrathe« eingeschoben. I» diesem Berichte wird auf die unverhältniSmäßige Höhe der Beheiz» ngSkosten in der LtnabenvolkSschule hingewiesen, welcher Übelstand au« der dortige» fehlerhaften Heizvorrichtung resultire. Der Gemeinderath wolle diesbezüglich Abhilfe treffen. Wird als richtig anerkannt und die gründliche Abhilfe, wozu e« Heuer bereits zu spät sei. wird im nächsten Jahre vorzunehmen sein. Al« Punkt 11 der Tagesordnung wird der Bericht des Eisenbahnausschusses voraetragen und nach Anhörung der Referenten beschlossen: Die Gemeindevertretung soll im Vereine mit der Bahnbauunternehmung Lukri.S RZiiek & Eomp. um die Vorconzeision zum Baue einer Localbahn von Purkla-Pettau und weiter nach der Lande«-grenze einschreiten. Punkt 12 der Tagesordnung: Allfällige An-träge. G. R Herr Selluischegg beantragt die Auf- Würde als Handelskammer Rath stets sehr ostentativ in den Vordergrund schob, wollte e» mit dem spissigen Zollbeamten, der ihn durch eine rasche Abfertigung seiner Speditionen. wozu er manchmal eine halbe Stunde über dir Mittagszeit zu arbeiten hatte, doch Gefälligkeiten erwies, doch nicht ver-derben und gab klein bei. — „Na, »a, nur nicht gleich aufgebracht Sior Assistente, schließen wir Frieden bei einerFlasche ResoSco. Ist'«gefällig?" — „Danke Signore," lehnte Will ab. — „Wenn ich nicht k. k. Zollbeamter wäre, würde ich mit Vergnügen annehmen. Allein sie wissen ja. wie man hier über solche Einladungen denkt!" — Er betonte da« „Hier" besonder« laut und ver-ächtlich; — „wir Zöllner müssen auch den Schein wahren. Guten Abend!" — Damit zog er mich au« dem Gewühle des Corso in'S nahe Caf6 „alla Riva", vor dem wir an einem kleinen Tischchen Platz nahmen, Bier bestellten und dem Eorso zusahen. „Du bist wirklich ein .patentirter Schnell-sieder' Will," — lachte ich ihn an. — „Wa» hat dir denn der dicke Handelskammerrath gethan, dass du ihn so abgefertigt hast. — 3 — stellung einer Viehwage am Viehmarktplatze an den festgesetzten Markttagen und wäre die Abwäge durch ein Jahr unentgeltlich vorzunehmen. Zu den Kosten würd« jedenfalls die Steiermärkische Land-wirtschastS-Gesellschast einen beträchtlichen Theil beisteuern; die Verkäufer wären gegen Übervor-»Heilung der Unterhändler geschützt, die Verkäufer hätten nicht die zeittaubende Umständlichkeit d«r dermaligen AbwagSprozedur durchzumachen und aus diesen drei Vortheilen würde jedenfalls ein lebhafter Aufschwung unserer Viehmärkte sich er-geben. Hr. G. R. Leposcha stellt den Antrag, am Minoritenplatze eine dem Marktpublikvm zur Ver-fügung stehende Decimalwagt aufzustellen. Hr. G. R. Kohant stellt unter längerer Begründung der eminenten Nothwendigkeit einer „Mädchen-Bürgerschule" für Pettau den Antrag: ES sei sich mit einer Petition um Errichtung einer Mädchenbürgerschule in Pettau schon an den dem-nächst zusammentretenden steiermärkischen Landtag zu wenden und daS Stadtamt zu beauftragen, die diesfallS nothwendigen Vorerhebungen mit aller Beschleunigung zu pflegen. Hr. G. R Schmidt stellt den Antrag, eS sei ehestens eine ans Fachmännern und Gemeinde-räthen zusammengesetzte Fenei beschau 'Commission zu aktivieren, welche in allen Häusern der Stadt eine strenge Feuerbeschau vorzunehmen und ihre ditSfälligkn Wahrnehmungen dem Gemeinderathe zur Abstellung der etwaigen Übelstände in feuerpolizei-sicher Richtung, mitzutheilen habe. Sämmtliche Anträge werden angenommen. Die Sitzung welche um V*5 Uhr nachmittag» zu Ende war. wurde sodann in eine vertrauliche umgewandelt. Pettauer Nachrichten. (Der Namenstag unser« Kaisers) Am 4 Oktober fand anlässlich des Allerhöchsten NamenSfesteS unseres Kaiser« ein solenne« Hoch-amt mit Te Deum statt, dem die hiesige« k. k. Beamten aller Branchen, da» l. k. OificierScorpS der Garnison, die Vertreter der landschaftlich«» und Gemeindeämter von Pettau. Rann ,c.. Ver-treter sonstiger öffentlicher Corporationen ,c.. dann der Lehrkörper de» Gymnasiums und aller drei Volksschulen, sowie die Schüler dieser Lehranstalten, insoweit sie bereits wieder im Unterrichte sind, bei» wohnten. Außerdem mir unser ehrwürdiger Dom b>S auf das letzte Plätzchen von Andächtigen ge-füllt. Ein Anliegen hätten wir aber doch an die hochehrwürdige Kirchenverwaltung; unsere Kirchen-musik wird ziemlich handwerksmäßig betrieben; wir glauben es bedürfte blos eines freundlichen Ersuchen«, — nicht einer Bitte, — an unseren „Deutschen MännergesangS- und Musik-Verein", um sür die hohen Kirchenfeste und anderen feierlichen Anlässe eine Kirchenmusik zu haben, wie sie dem Ran^e und der Altehrwürdigkeit unsrer Stadtpsarrkirche entspräche. — »Höre Freund, bist du wirklich so Harm-lo« oder stellst du dich nur so!" — entgegnete Will aufbrausend, — „hast du denn wirklich nicht gesehen, wie dieses Kamee! die schöne Unbekannte mit seinen Augen verschlang uud sich die Schnauze leckte, wie ein Bär, der Honig wittert?" „Teufel, du bist also wahrlich verliebt in sie. Will?" — spottete ich, ein sehr ernstes Gesicht schneidend. — „Natürlich!" — sagte er kurz. Diese» „natürlich" klang nun für einen „wirklich Verliebten" ungemcin kategorisch, etwa so alsw«n» er sagen wollte: „wenn du daran zweifelst, faffe ich dich!" daher trank ich ruhig mein Gla» leer und bestellte ein frisches. — „Wenn die Sacht so ist, dann sprich einfach mit ihr," — rieth ich. —„Hier am Eorso. was fällt dir ein?" — wehrte er. — „WüsSte ich nur ihre Adresse, dann gieng'» einfacher, ab«r so —— „Wie du würdest «hr schreiben Will? Bedenke, ein gesprochene» Wort verweht d«r Wind, ein Brief kann nöthigenfallS al« Zeuge gelten. wennS — so weit kommt," — warnte ich. — „Oh. ich wollte, e« wäre so weit!" seufzte er hörbar. — „Eine MonatSgage gäbe ich für ihre Adresse." — Oho, die Sache war also (Versetzung de» k. k. Sttnerinspttton in JJetton.) Unser Steueriiispector Herr Dr. Juliu« Weis von Ostborn wurde in gleicher Eigenschaft nach Windisch-Graz versttzt, dagegen der dortige k. I. Steuer-Oberinspector, Herr MarinkoviS, zur k. k. Bezirkshauptmaiinschaft in Pttta» transseiirt. WaS die Eigenschaften anlangt, welche den k. k. Steueriiispector Julius v. Weis al» Staatsbeamten und zwar in einer so wichtigen Stellung wie die eine« Steueriiispector« auszeichneten, kann es nicht unsere Sache sein, dieselben zu beurtheile», denn wir haben nicht die Aufgabe, die „ Dienst- uud EigenfchaftStabelle" deS Herrn Dr. v. Weis zu verfassen; hätten wir diese Aufgabe, die Qnali-fikation würde „ vorzüglich" lauten. Aber da» Recht, den Scheidenden als Mensch und Mit» bürger zu beurtheilen, haben wir wohl und da werden wir, in Pettau speciell, kaum einer Opposition begegnen, wenn wir sagen: Herr Dr. Juliu» Weis von Osborn ist einer >ener glücklichen Menlchen, welche eS verstehen, sich die Sympathien ihrer Mitmenschen im Fluge zu erringen und — waS schwerer ist. sie sich dauernd zu erhalten; er ist zugleich ein Mitbürger gewesen, der als solcher nicht blos seine Pflichten getreulich erfüllte, fondern so viel darüber hinaus gethan hat, dass sein Name heute hochgeehrt ist unter allen Mitbürgern der verschiedensten Partei-schattirungen. Er hat bei seinen vielen Berufs-gefchäften, welche feine physische Zeit vollauf in Anspruch nahmen, sich viele und viele seiner Ruhe-stunden abgezwackt, und die Bürde eines Obmanne» unseres vortrefflichen Musikvereines und die noch schwerere eines Chormeister« unseres „ Deutschen Männergesang - Vereines" auf sich genommen, zwei Ehrenstellen, zu welchen ihn seine vorzügliche musikalische Bildung und seine rastlose Energie freilich in gleichem Maße vollauf befähigten. Er war die Seele unseres musikalischen und eine der Hauptstützen unseres gesellschaftlichen Lebens. Was er auS unserem GesangSverein gemacht hat. auf welch' eine hohe Stufe der künstlerischen AuS-bildung er denselben gehoben hat. davon gibt der oftmal und oftmals wahrhaft stürmische Beifalls-jiibel, welcher unsere. unter seiner Leitung auf» tretenden Sänger allerorten umtobte, wo immer sie singen mochten, im geschlossenen Raume deS ConcertsaaleS, vor gewiegten Kennern, oder im Freien vor einem vielhundertköpsigen. oft zur spontanen Begeisterung mitten in der Produktion hingerissenen Publikum, ein beredtes Zeugnis. Die klaffende Lücke, welche seine Versetzung in unser musikalische» Leben reißt, wird nur sHwer. — der verwaiste Posten eine» „ChormeisterS" unseres prächtigen „Deutschen Männergesang-Vereines", überhaupt nicht sobald auszufüllen sein, wenn man bedenkt, dass dazu neben tüchtiger musikalischer Bildung, in erster Linie jene Eigen-schaften nötig sind, welche sich im Charakter des Scheidenden so glücklich vereint finden: Eiserne Energie, gepaart mit unversiegbarer Liebenswürdig- wirklich ernst? Ich glaubte nicht daran, denn unser „Schnellsteder" hatte schon allzuoft „wirklich Ernst gemacht." — und war trotzdem noch Junggeselle. — „Die Adresse wird doch zu erfahren sein Will?" — meinte ich zum „Zahlen" klingend. In diesem Momente rauschte e» hinter mir und wie ich mich umsah, stand sie hinter mir, die Beneidenswerte, die Will'S Herz endlich dauernd gefesselt hatte. Will musste sie sofort gesehen haben, als sie heran» kam, denn er faß mir gegenüber, aber — er regte sich nicht. Kein Zeichen irgend einer Aufregung v«rrieth. dass er „wirklich verliebt wäre " Ich war paff; sollte der Spiritus bereits ausgegangen sein unter dem „Schnellsiedtr" oder hatte er den Nacht-nebel? Ich verstand ihn nicht, rückte aber so artig zur Seite, das» ich der Dame nicht den Rücken kehrte und versuchte die „Feuerräder" zu sehen. Unmöglich, sie hatte den Schleier, der ihr bis über die Nasenspitze reichte, mindestens siebenfach zu-sammengeltgt, ich sah nichts als Mund und Kinn und da« war wirklich sehenswert, denn beides war wohlgeformt und zeigte die sammtartiqe Haut deS Pfirsich»; sie musste also üoer die ersten Jugend-jähre schon hinaus sein. feit, Humor und jener Jovialität, die immer zur rechten Zeit angewendet, niemals verletzt, und Reibungen verhindert, welche bei einem Vereine die so notwendige Disciplin nur allznleicht lockern. Sin Schaden des Ganzen. Solche Charaktereigen« asten finden sich nur selten in so glücklicher Mischung vereint, wie in dem scheidenden Chor-meister unsere« MSnnergesangvereine». Wenn nun ein solcher Mann scheidet, der al» k. k. Be-amter und al» Mitbürger gleichmäßig vortrefflich wirkte, so ist da» an und für sich stet» ein hatte? Verlust; wenn aber dieser Mann, so selbstlos und unermüdlich und mit dem allerbesten Erfolge sich einsetzte, für die Hebung und Förderung der idealen Güter einer ganzen Gesellschaft, zu welchen Gütern Liebe und Verständnis für Musik und Gesang, welche überall veredelnd aus den Volks-charakter wirken, die Sitten mildern und unser, ohnehin immer öder und schaler werdendes Ge> sellschastSleben verschönern, — dann ist ein solcher Verlust beklagenswert und Herr Dr. Julius Weis von Ostbor» mag die Versicherung mit sich nehmen, dass sein Scheiden von Pettau von allen seine» bi»l>erigen Mitbürgern tief bedauett wird! Es mag schön sein, für Verdienste mit sichtbaren Zeichen belohnt zu werden; allein eine höhere Befriedigung gewährt dem echten Manne daS Bewußtsein: „Du hast nicht vergeblich gearbeitet; sie fühlen eS und so wird mein Andenken unter ihnen lebendig bleiben!" — Gewiss Herr Doktor, Ihr Andenken wird in Pettau lebendig bleiben, wie daS Bedauern über Ihr Scheiden und daS Dankgefühl kür Ihr Wirken! (^oszrichuong.) Bei der Obstausstellung in Graz w»rden unter andercn ausgezeichnet: Mit dem AnerkennungS-Diplome Fr. Antonie Ta-bern igg in Pettau, für Gesammtleistung; mit dem Ehren-Diplome: Herr Daniel Ramutha in St. Martin bei Pettau, siir Gesammtleistung. Nach Schluss der Ausstellung fand der Verkauf des Obste« statt, zu welchem viele Käufer er-schienen. (Vom k. k. Steucramte.) Die Amtsloealitäten de« k. k. Hauptfteueramte» Pettau werden am 12. und 13. October d. I wegen gründlicher Reinigung für den Patteienverkehr geschlossen bleiben. m «oftiU« fettta 10 flttnutni. — Ort tat »»milch,ni Zü»»,> sin6 |4t kit IN. «I. a> «»fahrt »»» Prazerhof »ach «n>». Schnellzug 2 Uhr 41 Min. nachm.; Poftzug ö Uhr 67 Min. abd« ! Poftzug 4 Uhr 4S Min. srüh; TchnA. Ä2 Uhr 42 Min. nacht»: Perlonenzug 8 Uhr IS Min. ; 9km. Zug 11 Uhr 12 Min. vorm. «»k»»st i» Sraz Versteht sich in obiger Reihenfolge. Uu, 4 Uhr 22 Min. nachm.! S Uhr 37 Min. abd«.: 7 Uhr 31 Mm. früh; 4 Uhr Sö Min. früh; 11 Uhr 7 Min. vorm.; 3 Uhr 40 Min. nachm. «»k»»ft »,» Graz i» Pragerhaf. «em. Zug 3 Uhr 6 Min nachm : Schnellzug 2 Uhr 30 Min nachm.; Pers -Zug 7 Uhr 44 abds.! Poftzug 12 Uhr 4 Mtn. nach»; Schnellzug 3 Uhr 12 Min. morgen«! Poftzug 8 Uhr 27 Min. abd«. Tinct: Stomach: comp. ST.-JAKOUS-I Ein seit vielen Jahren erprobtes Hausmittel, die Verdauung befördernd u.den Appetit vermehrend etc. Flasche 60 kr. und 1 fl. 80 kr. 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Rindachmalz Schwein schmalz Speck, gehackt . Kilo ■ » von bis kr. i kr 50 15 18 12 18 10 11 Stack |Kilo I Liter Kilo . geräuchert Zwetschken . . . 8 7 12 6 10 14 10 IM 15 20 20 6 2 6 25 18 90 64 60 6H 10 9 9 19 10 16 12 26 28 24 80 10 «'/, 30 20 90 8 6 SO 20 100 Qattang P ratet von bis Per kr | kr. Zucker..... Kilo 35 36 Suppengrünes . . 8 Gurken..... 4 1 1 Kopf 2 — GetreH«. 600 Korn...... 1 - 500 Gerste..... tVX) Hafer...... 500,575 Kukurutz .... 600 650 9 500 650 » 500 Geflügel. Stück 90 1« 150 180 Enten...... Paar 120160 ßackhühner . . . 50 60 Brathühner . . . 70 90 Kapaun ..... Stück — — vdat. Kilo * 5 6 7 n 14 18 Dlverae. Hol*, hart.... Meter 300 „ weich . . . 900 250 Holzkohle .... Hectol. 70 Steinkohle .... lOOKo. 96 Kerzen, Unschlitt > Kilo 44 48 , Stearin . 86 38 . Hohl . . 54 60 1 Liter 18 30 » 88 48 Obstmost .... 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