Organ der Verfasfungspartei in Kram. Nr.264 Abonnement«.Bedingnille: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig: . , . 2.— . , . 2.50 vierteljährig: . , . 1.— . . . 1.25 Samstag den 29. August. Insertion» - Preise! Einspaltige Petit-Zeile » 4 kr., bei Wiederholungen L S Ir. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Redaetion. Administration».Expedition-Herrengasse Nr. 12. 1885. Fiir Zustellung in'? Haus: vierteljShrig 10 kr. Slovenisch-yechische Alliance. Die bisher unbedingt der Regierung ergebenen Slovenen, welche ihr Heil ausschließlich vom Grafen Taaffe erwarteten und ihm in Allem blinde Heeres-folqe leisteten, scheinen für die nächste Reichsraths-Campagne das Bedürfniß zu empfinden, ihre Position der Negierung gegenüber durch innigen An-sckluk an die anderen slavischen Fraetionen des Abaeordnetenhauses zu stärken. Zu diesem Zwecke ersckövfen sie sich in Werbungen um die Gunst der etben deren Beistand sie unter Anrufung des GeiNes' slavischer Solidarität anflehen. Unter diesem Gesichtspunkte ist auch die jüngste Wallfahrt einiger slovenischer Matadore nach Prag Philipp' re., enthaltend zwölf Gespräche, 7"'- tl/e'jls von der guten und bösen Schaubühne, pon verschiedenen Merkwürdigkeiten des Her-^ 8 Krain und anderen eurieusen Dingen ge- ' Abgefasset von Thomas Markawitsch, d"" . . Gesandt von Gorizia den 5. März 17:15 ^'a^ruckt zu ^iürenbcrg im April izt gedachten ^ s" Drucker oder Verleger ist nicht angegeben. s Carniolanus widmet sein 254 Seiten uin-r « Buch ci'M" bekannten und berüchtigten m eisten seiner Zeit, dem 1701 zu Merseburg ge-^ und um 1750 gestorbenen Dr. Johann K ^Philipp', d"' durch die Frechheit und Dreistig-seiner Schriften, besonders durch seinen Angriff Votum des ezechischen Reichsrathsclubs als die auch ihm maßgebende Entscheidung der zweiten Instanz respectiren müssen. Auf diesem Wege mögen also die Herren Slovenen — namentlich für Untersteiermark — einige neuen Verflovenisirungen in Amt und Schule erreichen. Vielleicht wird es ihnen auch gelingen, die neuester Zeit mit so viel Lärm eingeleitete sprachliche Action gegen die Südbahn, bei welcher es sich hauptsächlich um Unterbringung einiger nationaler Bahnbeamten handeln dürfte, erfolgreich zu machen. Geradezu lächerlich und unwürdig ist es jedoch, wenn die Slovenen die ezechische Hilfe unter Wehklagen und Jammerrufen über ihre Bedrängniß anrufen. Der Kampf in den „slovenischen Termopylen", eine Phrase, welche sich ein slovenischer Professor in der Ferienzeit nach längerem Sinnen ausgedacht zu haben scheint, ist wohl das komischeste Schlagwort, unter welchem die slovenischen Wallfahrer in der Audienz bei dem ezechischen Löwen ihre Sache vertreten konnten. Wer erinnert sich da nicht des „winselnden Häufleins", mit welcher Bezeichnung der Oberoffieiofus der „Laibacher Zeitung" seinerzeit die Deutschen in Krain beehrte? Kann es eine größere Unwahrheit geben, als es jene ist, wenn heutzutage behauptet wird, daß sich die Slovenen des Druckes einer anderen Nation nicht erwehren können? Was in Böhmen erst allmälig, successive und durch die rücksichtslosesten Mittel durchgesührt wird, die Slavisirung des Landes, das ist in Krain schon lange eine perseete Thatsache. Nicht minder erfreut auf den großen Redner Cicero, dm er einen „großen Windbeutel, Rabulist und Charlatan" nannte (Titel eines zu Halle 1735 gedruckten Buches), einiges Aufsehen erregte, gebührend zurückgewiesen und bald vergessen wurde (vergl. O. L. V. Wolsf, Encyklo-pädie der deutschen Nationalliteratiir, 6. Bd., S. 59). Diesem exeentrischen Klopffechter widmet unser patriotischer Krainer also sein Buch und wir ersehen gleich aus dem an Philippi gerichteten Eingänge, daß es die zweite Schrift ist, die er satyrischerweise ihm widmet, denn er bezieht sich ausdrücklich auf den „wohlmeinenden Rath", den er ihm in einem früheren „Sendschreiben" gegeben. Uns interessirt jedoch hier weniger die Polemik mit Philippi, auf die wir gelegentlich übrigens noch zurückkommen werden, als der Autor selbst, der uns seine gegen Ende November 1734 von Nürnberg über Salzburg und die Tauern unternommene Reise in sein Baterland Krain beschreibt. Die Markowitsch (so und nicht Markllwilsch ist wohl die richtige Schreibung des Namens) gehörten zum ständischen Adel Krams. Ob unser Autor etwa ein Sohn jenes Landschreibers Wolfgang Markowitsch war, der nach Valvasor XI, 075, eine „Meinung von Austrücknen deS Morastü um Laibach" 1680 in Druck herausgab? Wir wissen es nicht, gelegentlich erzählt er sich der Slovenismus im Küstenlands und in Untersteiermark des besten Gedeihens. Was nicht schon die nationale Agitation und deren eifrigsten Apostel, die Geistlichkeit, zu Stande bringen, das wird durch den wohlwollenden Einfluß der Regierung angebahnt und Schritt für Schritt das deutsche, respective italienische Culturelement zurückzudrängen versucht. Wenn es in Untersteiermark mit der Ver-slovenisirung nicht so rasch vorwärts geht wie in Krain, so liegt der Grund hiefür in den dortigen, von jenen Krams wesentlich verschiedenen Verhältnissen. Die Bevölkerung in Untersteiermark fühlt es, daß sie einem seinem größten Theile nach deutschen Lande angehört, sie steht mit der deutschen Landeshauptstadt und dem deutschen Oberlande in vielfachem, innigem Verkehre, sie weiß demnach die Wohlthat deutscher Cultur zu schätzen. Zudem besteht in der Steiermark — zum Unterschiede von Krain — in den Städten und Märkten des Landes ein der Bildung und dem Fortschritte ergebener Bürgerstand, dessen Einfluß sich auch auf das flache Land erstreckt, Industrie und Handel sind dort am Lande weit mehr verbreitet als in Krain. Auch dadurch macht sich ein wohlthätiger Einfluß auf die Bevölkerung geltend, daß sie dem bedauerlichen Einflüsse der Geistlichkeit doch nicht in solchem Maße überliefert ist, wie leider jene in Krain, und allenthalben den Werth der deutschen Sprache zu würdigen weiß. Mit einem Worte, der Verslovenisirung der Untersteiermark stehen mannigfache Hindernisse entgegen, welche die Regierung selbst bei dem besten Willen uns, daß er und sein Geschlecht evangelisch seien, daß er vor 8 Jahren (also im Jahre 1726) sich nach Deutschland begeben und nun (1734) wieder nach Krain reise, um die Verlassenschaft seiner „frommen" Eltern mit seinen Geschwistern in Nichtigkeit zu bringen, dann aber sich mit ihnen an einem evangelischen Orte in Deutschland niederzulassen. Lublana oder Lubiana (so nennt er abwechselnd unser Laibach) nennt er übrigens seine Vaterstadt. Und da ich nun einmal die Absicht habe, unseren Carniolanus für längere Zeit in die Gesellschaft der Leser und Abonnenten des „Laibacher Wochenblatt" einzuführen, so will ich nur noch beifügen, daß cs ein Mann von guter Erziehung ist, den ich ihnen vorstelle, der sein Französisch, wie seine Classiker kennt, auch in unserem Valvasor wohlbewandert, kurz, ein Mann, in dessen Gesellschaft sie sich hoffentlich nicht langweilen werden. Am 30. November 1734 brach denn unser Autor, wie er sagt, mit der vom König Cyrus zuerst angeordneten „geschwinden Neisebequemlichkeit", d. i. mit der „sich zu denen Wegen nach Krain am besten schickenden" reitenden Post aus der „Zierde unseres deutschen Reichs", nämlich der Stadt Nürnberg, in Begleitung seines Dieners auf und langt weder leicht noch rasch überwinden könnte. Und ähnliche Verhältnisse obwalten auch im Küstenlande, dessen sprachlich gemischte Bevölkerung geradezu darauf angewiesen ist, auch die italienische Sprache zu kennen, welche demnach angesichts der Widerstandskraft, die das italienische Culturelement gegen seine Verdrängung bethätigt, sich auf die allein selig machende flovenische Gnade nicht verweisen läßt. Daß endlich in Kärnten die Verhältnisse nicht darnach angethan sind, um in absehbarer Zeit dem Slavisirungsprocesse einen großen Erfolg in Aussicht zu stellen, brauchen wir kaum auszuführen. Wenn dem Gesagten zufolge der Slovenismus in Krain so ziemlich Alles erreicht hat, was ihm von einer seinen Ansprüchen nachgiebigen Regierung gewährt werden kann, und wenn andererseits in den zum Theile von Slovenen bewohnten Nachbarländern auch bei dem verständnißinnigsten Zuthun der Staatsgewalt die Slavisirungstendenzen doch an dem Widerstande der Bevölkerung selbst scheitern müßten, so ist die Frage, zu welchem Endzwecke denn eigentlich der durch das slovenisch-czechische Trutz- und Schutzbündniß beabsichtigte Hochdruck auf die Regierung nothwcndig sei, eine vollberechtigte. Man wird wohl das Nichtige treffen, daß damit nur eine großslavische Demonstration beabsichtigt wurde, welche die wahren Endziele dieser nationalen Bewegung — zwangsweise Aenderung aller staatlichen Verhältnisse und Gründung eines südslavischen Staatengebildes, das im Vereine mit den Nordslaven den slavischen Zukunfts staat Oesterreich construiren soll — enthüllt. Daß die Slovenen jetzt mit diesen ihren Absichten offen hervortreten dürfen, bildet auch einen Erfolg der jüngst in allen osficiösen Journalen besungenen „sechs Jahre Taaffe". Wir möchten den Officiöfen empfehlen, auch dieser Nachwirkung der sechsjährigen Segnungen des Regimes Taaffe die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Wir fürchten, daß, wenn es weitere sechs Jahre in diesem Tempo fortgeht, der officiöfe Nachruf für die zweite Aera Taaffe — in der czechifchen Staatssprache erscheinen wird. Zur üaiserbegcgnung in Kremsier. Die am 25. und 26. d. M. im Sommerschlosse des Olmützer Fürst-Erzbischofs zu Kremsier in Mähren stattgefundene Zusammenkunft der Monarchen Oesterreichs und Rußlands gibt den Journalen des In- und Auslandes reichen Stoff zu politischen Betrachtungen. über Regensburg, Augsburg, München am 9. De-cember, Morgens 8 Uhr, glücklich in Salzburg an. Er gedachte zwar nach eingenommenem Frühstück die Reise ohne Aufenthalt fortzusetzen, allein es fand sich, wie er humoristisch bemerkt, kein zu seiner Statur (10 Fuß 2'/r Zoll!) passendes Reitpferd. Während man nach einem solchen suchte, besichtigte er die „schöne und saubere" fürstliche Residenz und da traf er bei der Jefuitenkirche nahe am Schlosse auf einen gleichfalls reisefertigen Herrn, „zu dem ich mich sofort nahete und mich bei ihm bescheidentlich des Weges erkundigte, den er zu wandeln Vorhabens schien ; entdeckte ihm zugleich meinen Stand, von wannen ich wäre, woher ich kommen und wohin ich mich weiter wenden wollte. Ei, gab er mir zur Antwort, Sie kommen mir eben zurecht, mein Herr; ich höre, daß Sie von gutem Geschlechts sind, sehe Ihr bescheidenes und höfliches Wesen und würde mich zu erfreuen haben, wann Sie zu Ihrem Gefährten mich anzunehmen beliebten, sintemal ich im Begriffe stehe, nach Venedig abzureisen, um eine Erbschaft, die mir daselbst heimgefallen, von dannen abzuholen, und sind Sie vielleicht derjenige Reisende, vor welchen, wie mir im Posthause gesagt, ein geschicktes Roß aufgefuchet wird." „Als ich belegte (erwiderte), wie mir die Ehre einer Gesellschaft höchst angenehm und Zeit vcr- Die „Wiener Abendpost" sagt: „Die Völker Oesterreich-Ungarns begrüßen die Entrevue in Kremsier mit aufrichtiger Freude und ungetheilter Genugthuung; sie erblicken hierin ein neues Unterpfand des Friedens und einen weiteren Beweis für die herzlichen, freundschaftlichen Beziehungen, welche die beiderseitigen Souveräne und Völker miteinander verbinden." — Die officielle „Brunner Zeitung" betont, daß diese Begegnung nicht für Oesterreich und Rußland allein, sondern für ganz Europa eine hochbedeutsame ist; in dieser freundschaftlichen Begrüßung liege eine starke Bürgschaft für die ruhige und friedliche Pflege und Weiterentwicklung der freundlichen Beziehungen zwischen den einzelnen Mächten. Ein solches festes Bollwerk, wie das treue und ehrliche Zusammenstehen Oesterreichs, Deutschlands und Rußlands ist wahrlich dazu angethan, den Frieden Curopa's stark und voll zu schützen. — Die „Neue Freie Presse" bemerkt: „Während es im Geiste des Fortschrittes läge, den Volksvertretungen einen größeren Einfluß auf die auswärtige Politik einzuräumen und den zünftigen Diplomaten das ausschließliche Vorrecht ihrer Leitung zu entwinden, bürgert sich allmälig die Sitte ein, daß die unverantwortlichen Träger der Kronen in den Vordergrund treten, so oft von internationalen Vereinbarungen und Beziehungen die Rede ist. So lange sie, wie jetzt die drei Kaiser von Deutschland, Rußland und Oesterreich, dadurch der Sache des Friedens dienen und den Völkern bei jeder neuen Begegnung eine neue Bürgschaft für ihren Entschluß geben, die Ruhe des Welttheils nicht zu trüben, wird man allerdings alle politischen Bedenken unterdrücken und damit zufrieden sein, daß das Schicksal der Nationen nicht in die Hände kriegslustiger Herrscher gelegt ist. Heil den Gewaltigen, die das Schwert führen, wenn sie es in der Scheide lassen!" — Der „Pester Lloyd" tritt den Bedenken entgegen, daß durch die Annäherung Rußlands an Oesterreich die Intimität Oesterreichs zu Deutschland vermindert werden könnte. Zwischen den drei Großmächten werde ein gleich festes und gleich dauerndes Freundschaftsbündnis; hergestellt, welches zum Ziele des Weltfriedens führt. — Das „Berliner Tagblatt" bespricht in seinem der Kaiser-Entrevue gewidmeten Artikel auch die Haltung der Polen in Oesterreich und bemerkt: „Die Polen sind jetzt Staatsmänner geworden und bekleiden im österreichischen Staalswesen kürzend sein würde, ich auch wirklich der, von dem er geredet, wäre, zweifelte er an meiner baldigen Abreise und bot mir ein wohlgewachsenes Sattelpferd aus seinem Stalle an, des ich mich bis zu meiner Geburtsstadt I^nblana nützlich bedienen könnte, nöthigte mich zu dem Ende in sein am Schlosse liegendes Haus und ließ mir dasselbe (Pferd) vor-führcn. Ich fand solches von der rechten Höhe, bedankte mich für ein so geneigtes Anerbieten gar höflich, und da ich in Verwunderung stand, woher mir diese unvermuthete Güte, dazu ich ihn in keinem Stück mir verbündlich gemacht, so plötzlich und gelegentlich käme, sprach er zu mir: Mein Herr, wundern Sie sich nicht über ineine geringe Willfährigkeit, denn weil Sie meine Ihnen angebotene Gesellschaft nicht verschmähet, so will ich in der Höflichkeit, die ich von Jugend auf als eine unent- behrliche und von dem gemeinen Pöbelvolk ganz abgesonderte Tugend gehalten, meinem Herrn auch nichts nachgeben: „l'iwt, Io momlo, fuhr er fort, tiouvo LON eonto Lvoo UN Ilvmmo, lM ost eom-1>Iaisaut. Oar 8vn eummoreo vLt agrviMo; la, complaisauee i'i'ouvo, «lu'oii suit vivro, et iiuli«iuo uno donuo nlüdisaneo." „Hierauf beurlaubte ich mich auf eine Viertelstunde, machte im Post- und Gasthause Richtigkeit und verfügte mich zu diesem meinem Gönner wieder wichtige Posten. Diese Erscheinung kann in Rußland nicht angenehm berühren, und dem Grafen Taaffe wird es obliegen, die bestehenden Besorgnisse zu zerstreuen, und es könne nur gewünscht werden, es möge den österreichischen Slave», deren Führung die Polen übernommen haben, die Zügel etwas kürzer gezogen und den Rechten der Deutschen mehr Achtung gezollt werden". — Die „Frankfurter Zeitung" erblickt in der Kaiserbegegnung einen vollen Erfolg der Politik des Grafen Kalnoky und gewissermaßen die Krönung der fortgesetzten Bemühungen desselben, den Drei-Kaiser-Bund zu restauriren und denselben als Hort gegenüber der Unverläßlichkeit und Unberechenbarkeit der italienischen und englischen Politik aufzurichten. Die Zeit der gegensätzlichen Stimmung gegen Rußland, welche vom Berliner Congreß an einige Jahre hindurch in den „maßgebenden" Kreisen Oesterreich-Ungarns und Deutschlands herrschte, sei vorüber und diese Stimmung habe sich langsam, in ziemlich genau erkennbaren Abschnitten wieder in die der alten Liebe und Freundschaft zurückverwandelt. politische Wochenübersicht. „Narodni Listy" versuchen in einem lang-athmigen Leitartikel die selbstständigeStellung Böh m ens auf Grund historischer (?) Daten zu vertheidigen. Das genannte jungczechische Organ sagt: „Die Grundlagen der staatsrechtlichen Verhältnisse Oesterreichs bilden nach wie vor die pragmatische Sanction und das October-Diplom, welche Grundlagen sich durch keinerlei Majorität abändern ^ lassen, während zur Abänderung der December-Ver-^ fassung im Parlamente eine Zweidrittel-Majorität ! genüge. Das Verhältniß Böhmens zur Dynastie sei in einem rechtlichen beiderseitigen Vertrage begründet, welcher niemals, weder durch einen Act der Krone noch durch das czechische Volk, aufgehoben worden sei. Nach dem Wortlaute dieses Vertrages sollte das Verhältniß der Länder der böhmischen Krone zu den übrigen Ländern kein anderes als das einer Personal-Union (?!) sein. Allein das czechische Volk habe seit dem ersten Tage seines neuen politischen Erwachens die Geneigtheit gezeigt, für die Macht und Einheit des Reiches, zu Gunsten des Ganzen, einen namhaften Theil seiner Selbstständigkeit aufzugeben, und der ganze dreißigjährige Kampf drehe sich nur darum, wie viele Rechte das czechische Volk für seine Existenz gegenüber den Gelüsten rücksichtsloser cen-tralistischer Systeme und Regierungen sich nothwen- hin, da er dann alsobald die Pferde wohl zu füttern und das Mittagsmahl, wozu er sammt seiner Gemalin, einer sehr klugen Dame, mich einlud, zuzubereiten Der so schnell gewonnene Freund unseres Helden war, wie dieser von seinen Dienern erfuhr, ein vornehmer Edelmann, Namens Heinrich Maximilian von Feldernheim (wie wir spater erfahren, aus Salzburg gebürtig). Ein großer „Liebhaber und Kenner künstlicher Malerei", zeigt er unserem Car-niolanus seine Galerie nnd unter vielen schönen Gemälden berühmter und kunstreicher Meister auch das „Urbild" des „überall bekannten 'H>ooi>Iuastus l 1'ameol8U8 von Lukas Kranach, führt ihn auf den Freithos von S. Sebastian zum Grabmal deS berühmten Arztes, dessen Inschrift sich unser Markowitsch gleich notirt (Oomlitui' I>ic 1'I>iIii>pus 1'IwopIli'ast,U8, insiFiils LIoliiciiu>> Ooetoi', >iui tlivorsa vuluera, I^opram, I'tKlaglAm, Ii)(Ii"i>8in, ali.-r,,no inkaiiabil!» corporis ^ coutugia miriticm arto «ustulit, ao bona sua, in p!u>>u>i'k!s üikti'ilnwiulrr eoIIol'a»>lmjU6 lionoravit.^imc» ölDXI-I (15-11) >Uo 24. 8oi't. vilmn eum morto commulavil), dann in das Haus deS Kaufmanns Zanninger, in dessen drittem Stockwerke er sein geheimes (5abinet gehabt. „Nach dessen Beschauung erzählte mir der Herr v. Feldernheim unterwegeS, wie oft erwähnter Doctor so zeitig nicht aus der digerweife bewahren müsse. Das Streben des czechi-schen Volkes gehe nämlich dahin, dnrch eine parlamentarische Revision dieser gegen dasselbe von der centralistischen Herrschsucht geschaffenen Verfassungs-gesetze sich jenes Mnh der Autonomie zu erringen, welches das Wohl und die Entwicklung unserer Heimat erfordern, und diese seine rechtliche Errungen-scknst will es dann besiegelt wissen durch den Krönungseid des böhmischen Königs, welcher gleichzeitig die Untheilbarkeit und Einheitlichkeit der Länder der Komischen Krone sichern und dieselben neuerdings als das anerkennen würde, was sie nach der Gespickte der Natur und dem Rechte sind: eine besondere scharsausgeprägte Individualität, welche in keinem anderen Staatengebilde aufgehen kann. Das war ist und wird unser heiliges Recht sein." ' Das „Neue Pester Journal" bemerkt zu den vorstehenden kühnen Expeetorationen Folgendes: Die Herstellung eines ezechischen Staates von zehn Millionen Einwohnern, dessen Spitze in's Herz Deutschlands hineinreicht, ist nicht nur mit dem Dualismus, sondern auch mit der europäischen Cow stellation unvereinbar. Sie kann nicht von den Wiener leitenden Kreisen geplant sein. Wenn also die Dinge bis zur Krise gediehen sind, dann bleibt »ur übrig, die slavisirten Gebiete, welche das Bewußtsein der engen Zugehörigkeit verlieren, mit Gewalt niederzuhalten. Aber nur äußerlich sind die Dinae aus die Linie zurückzuführen, von welcher aus Kras Taaffe seine nationalen Operationen begonnen b t das slavische Bewußtsein und die Anhänglichkeit die Wenzelskrone, sie können durch Gendarmen und Soldaten an Manifestationen gehindert, doch ... ^rch das verlorene österreichische Staatsbewußi-s-Ü ersetzt werden". Die „Salzburger Chronik", das Organ des Sofrathes Lienbacher, wirft die Frage auf. ob ein k tholifcher Centrumsclub regierungs- und nseindlich fein müsse, und kommt zu dem Resultate daß der Club, solange es möglich sei, mit !> Negierung und mit den Slaven gehen werde. N der Betonung des deutsch-conservativen Stand-^nktes scheint also keine Rede mehr zu sein. Der Zusammentritt des ReichSrathes ist ZZ. September in Aussicht genommen. Zur s lben Zeit werden auch die gemeinsamen Minister-Konferenzen stattfinden, in welchen die Feststellung des den Delegationen zu unterbreitenden Mllt^geschieden sein würde, wann nicht ein salz- - -scher Apotheker, aus Rachgier, daß Jener keine Arreneien bei ihm verschrieben, vermittelst eineS aralistigen Kunstgriffes in ein Gebackenes, welches der Philosoph gern gegessen, Diamantpulver gebracht, " .„ihm das Eingeweide im Leibe, wie man bei der" Oeffnung seines Leichnams gespüret, zerschnitten morden iväre " Unser Held erzählt nun, wie die Freunde des - -Herrn bei ihrem Erscheinen zu Tische über die m son des neuen Ankömmlings „etwas verwundert s^nen", so das; er genöthigt war, ihnen in gebenden Worten zu verstehen zu geben, so groß er ^ s^ien (seinem Aeußeren nach), so wäre er doch sie desto kleiner und nur ein kleiner Geist. L^"«^seüte der Herr v. Feldernheim. mo .looluio co I'Otit vKI'rit. Seine Frau Gemahlin aber pou^ Wort: „ll»c»ro, <>»'<>» <,uo Wut > ji a an mo»,io. n'okt >>n ^>i>.ironoo, ^o ^oui'tinit dion, Nimkivur, d der geladenen Herren den schlechten c^,.„.ick hat, über den ihm angewiesenen Pl.itz zu vlimcntiren", sagt der Hausherr: „Wir streiten isereni Würfelspiel um keinen Rang, olurcmn " ran^ a Io nu (losLiis «Io ^ei ^ (storllch„„g gemeinsamen Voranschlages für 1886 erfolgen wird. Die Minister-Conserenzen, in denen die Ausgleichs-Verhandlungen in Angriff genommen werden sollen, werden erst im October abgehalten werden. D>>r vor Kurzem in's Leben gerufene czechisch-politis che Verein in Wien verlangt nichts Geringeres als die Ezechisirnng der ö st e r r e i ch i s ch-ungarischen Bank. Die dießbezügliche Resolution lautet: „In Anbetracht dessen, daß wir niederösterreichische Böhmen auch zur böhmischen Nation gehören, welche mit vollem Rechte dafür kämpft, daß auf den neuen Banknoten auch der böhmische Text ersichtlich ist und daß überhaupt das Verhältniß der böhmischen Nation zur österreichischungarischen Nationalbank zu Gunsten unserer Gewerbetreibenden, Industriellen und Geschäftsleute geordnet werde; in Anbetracht dessen, daß wir als so zahlreiche zahlende Bürger auch das Recht haben, in unserer Muttersprache doch wenigstens lesen zu können, was für ein Geld wir eigentlich in Händen haben und wie viel dieß Geld werth ist; in Anbetracht dessen, daß durch die bisherige Geringschätzung dieses unseres klaren und heiligen Rechts unsere Nation mißachtet und als weniger berechtigt denn die ungarische und deutsche gehalten wurde: erklären wir, daß wir vollkommen mit der Petition, welche die Prager Handelskammer an die Regierung abzuschicken beschlossen hat, übereinstimmen und dringend ersuchen, die hohe Regierung möge unsere gerechte Forderung berücksichtigen, wie wir auch von unseren Reichsrathsabgeordneten erwarten, daß sie unsere Rechte unerschütterlich vertreten werden." Deutschösterreich kann sich mit der sicheren Hoffnung trösten, daß, wenn auch die Majorität des cisleithanischen Abgeordnetenhauses dem Wunsche der Ezechen willfahrende Folge geben würde, seitens Ungarns eine Zustimmung zur Aenderung des Bankinstitutes nicht zu gewärtigen ist. In der Metropole des Kaiserreiches vollzieht sich ein brüderliches Einverständniß zwischen den klerikalen und Demokraten. Das Programm dieser consöderirten Partei enthält nebst den bekannten demokratischen Forderungen, wie Erweiterung des Wahlrechtes und der Preßfreiheit, des Vereinsund Versammlungsrechtes, auch Forderungen auf socialem und wirtschaftlichem Gebiete, insbesondere Verstaatlichung des Eisenbahn- und Versicherungswesens, neues Aetiengesetz u. s. w., welche sich auch in den Programmen der conservativen Parteien finden, wie denn überhaupt mancherlei Berührungspunkte vorhanden sind und man fest überzeugt sein kann, daß im Reichsrathe das Fähnlein der Demokraten weitaus in mehr Fällen mit der Rechten als mit der Vereinigten Linken stimmen wird. Die Demokraten werden sich als eigener Club consti-tuiren. ohne aber in grundsätzliche Opposition gegen die Negierung zu treten. Die massenhaften Ausweisungen russischer Unterthanen aus Preußen und preußischer Staatsangehöriger aus Rußland dauern fort. Am 19. d. M. wurde in Petersburg eine kaiserliche Verordnung publicirt, welcher zufolge außerordentliche Kredite, die nach einer vom Kaiser angeordneten Mobilisation, wie überhaupt durch eintretende Kriegszustände nothwendig werden, durch eine aus dein Präsidenten des wirtschaftlichen Departements des Reichsrathes, dem Reichscontroleur, Finanzminister, Kriegsminister und dem Verweser des Marineininisteriums bestehende Special^ Conserenz geprüft werden sollen. Ist der Kaiser nicht in seiner beständigen Residenz anwesend, so sind die von der Special-Conserenz als nothwendig erachteten außerordentlichen Credite sofort vom Finanzminister anzuweisen, ohne die kaiserliche Sanction abzuwarten. Die englische Regierung erhielt neue Vorschläge seitens der russischen Negierung, nach welchen der Zulfikar-Paß bei Afghanistan verbleibt, während die Weideplätze russisches Gebiet bleiben. In den ersten Septembertagen unternimmt Fürst Nikolaus von Montenegro eine Reise nach Konstantinopel. Wochen-Chronik. Ihre Majestäten Kaiser Franz Josef und Kaiserin Elisabeth sind am 24. d. M. in Kremsier eingetroffen. Der dortige Bürgermeister begrüßte die Majestäten mit einer herzlichen Ansprache und sprach schließlich die Freude Kremsiers über den Allerhöchsten Besuch aus. In offenen Wagen erfolgte der Einzug in die Stadt unter brausenden Slava- und Hoch-Rusen. Vor dem Schloßportale streuten Mädchen Blumen. Im Schlosse fand der Empfang durch den Cardinal Landgrafen Fürstenberg statt. Den Glanzpunkt des Festes bildete das Defiliren aller Corporationen und der Hannaken-banderien, gegen 3000 Köpfe mit 1200 Pferden. Der fast eine Stunde lange Zug brachte stürmische Ovationen dar. Um 5 Uhr fand Hoftafel zu 52 Gedecken statt, an welcher die Erzherzoge, der Cardinal, die Minister und Civil- und Militär-Dignitäre theilnahmen. Mit zunehmender Dunkelheit erschien die Stadt prachtvoll illuminirt. Die von den Vereinen „Moravan" und „Concordia" dargebrachten Serenaden verliefen auf's Glänzendste. Mehrere hundert Fackelträger sperrten den Raum für die Sänger ab. Als der Kaiser am Fenster sichtbar wurde, erbrausten minutenlange Slava-, Nazdar- und Hoch-Rufe. Nach Beendigung der Serenaden verneigte sich der Kaiser dankend, worauf abermals donnernde Rufe ertönten. Am 25. d. M. um 12 Uhr Vormittags fuhr der Hofzug mit den r us s is ch en Ma jest äte n in der Station Kremsier ein. Die Begrüßung der kaiserlichen Herrschaften war eine herzliche. Hierauf folgte der Einzug in das Schloß in vierspännigen Wagen ir la vaumont; zuerst beide Monarchen, dann die Kaiserinnen, weiters die Großfürstin Maria Pawlowna mit dem Thronfolger und dem Großfürsten Wladimir in österreichischen Uniformen, mit dem Bande des Stefans-Ordens geschmückt, und dem Kronprinzen, endlich Erzherzog Karl Ludwig mit dem Großfürsten Georg. Die Volksmenge brach in Hoch- und Slava-Rufe aus. Das Dejeuner wurde ü, la, oamora eingenommen. An der um 6 Uhr stattgefundenen Hoftafel nahmen 78 Personen theil, die Theatervorstellung begann um 8 Uhr Abends; nach Schluß derselben wurde der Thee genommen. — Kaiser Franz Josef, der Car, Kronprinz Rudolf und Großfürst Wladimir fuhren am 26. d. M. Vormittags zur Jagd in den Fürstenwald, erlegten 41 Stück Wild, nahmsn beim Jagdhause das Dejeuner ein. Abends 7 Uhr fand das Hofdiner zu 69 Gedecken statt. Um 10 Uhr Abends erfolgte die Abreise der hohen russischen Gäste; die Verabschiedung der Majestäten und der übrigen hohen Herrschaften war eine herzliche. Unterrichtsminister Freih. v. Conrad richtete an die Decanate sämmtlicher rechts- und staats -wissenschaftlicher Facultäten bezüglich der an den rechts- und staatswissenschastlichen Facultäten studiren-den Ausländer folgenden Erlaß : „Gemäß 8 11 der Allgemeinen Studienordnung vom 1. October 1850 können Angehörige fremder Staaten an österreichischen Universitäten immatriculirt werden, wenn sie nach dem Urtheile des immatriculirenden Decans im Allgemeinen denjenigen Grad von Vorbildung besitzen, welcher von den österreichischen Studirenden bei ihrer Immatrikulation gefordert wird, oder, falls sie von einer auswärtigen Universität kommen, ein genügendes Universitätszeugniß vorweisen. Diese Bestimmung hat hinsichtlich der ausländischen Studirenden der Rechte durch die Durchführungsvorschrift zur juristische» Studienordnung vom 2. October 1855 insofern sine Einschränkung erfahren, als solche Studirende in dem Falle, als bei ihrer Jmmatriculation eine ausdrückliche Erklärung vorlag, daß sie die österreichische Universität zu dem Ende besuchen, um sich für einen öffentlichen Dienst in Oesterreich zu befähigen oder den rechts- und staatswissenschaftlichen Doctorgrad einer österreichischen Universität zu erwerben, in jeder Beziehung nach den für Inländer geltenden Vorschriften zu behandeln sein werden. Da Inländer, um zum Universitätsstudium zugelassen zu werden, ein in Oesterreich giltiges Maturitätszeugniß vorzuweisen haben, so werden auch ausländische Studirende, welche die eben erwähnte Erklärung abgegeben haben, falls sie nicht ohnehin die Maturitätsprüfung an einem österreichischen Gymnasium bestanden haben, vorerst die Anerkennung ihres im Auslande erworbenen Maturitätszeugnisses im Sinne der hierortigen Verordnung vom 8. März 1869 zu erwerben haben. Jnsolange solche Studirende diese Anerkennung nicht erlangt haben, sind dieselben von der Zulassung zu den theoretischen Staatsprüfungen, sowie zu den strengen Prüfungen behufs Erlangung des juristischen Doctorgrades unbedingt ausgeschlossen, worauf bei Erledigung der betreffenden Zulassungsgesuche strenge zu achten sein wird." Die Generalversammlung der Nordbahn-Gesellschaft genehmigte mit allen gegen zwei Stimmen das Uebereinkommen mit der Regierung und stimmte einhellig den Directionsanträgen zu, indem sie die Direction zu allen Maßnahmen ermächtigte, welche behufs Durchführung des Übereinkommens in allen Punkten nothwendig erscheinen. Ueber Auftrag des Handelsministeriums verfügte die Seebehörde in Triest wegen des Auftretens der Cholera in Gibraltar für Provenienzen von dort-selbst eine zehntägige Observations-Reserve. In Görz werden Vorbereitungen zur Herstellung einer Winter-Curanstalt getroffen § der Bau eines großen Pensions-Hotels wurde bereits in Angriff genommen. Die „Kuchelbad"-Scenen im Lande der „Koruna, össka" erleben leider von Zeit zu Zeit Wiederholungen. In der Nacht zum 24. d. M. wurden die aus Königinhof von der Einweihung der deutschen Turnhalle daselbst nach Trautenau zurückkehrenden Gäste vom czechischen Pöbel mit Steinwürfen mißhandelt. Es kamen elf Verwundungen vor, von denen eine ärztlich als bedenklich erklärt wird. Glaubwürdige Zeugen versichern, daß die Attaque bereits innerhalb Königinhofs begonnen habe. Der Königinhofer Bezirkshauptmann verweigerte jedoch den beanspruchten Schutz mit der Motivirung, derselbe sei überflüssig. An dem am 21. d. M. zu Komotau in Böhmen in Scene gesetzten Festzuge und an der Hauptversammlung des d eu t sch en L e h r erta g es betheiligten sich über tausend Lehrer und Lehrerinnen. Direktor Heinrich sprach den Wunsch aus, die deutsche Lehrerschaft möge fest zusammenstehen gegenüber den Angriffen auf Volksbildung, Fortschritt und das erwachende deutsche Nationalgefühl. Die Czechen rüsten sich für eine im Jahre 1888 in Prag nach Pariser Muster zu veranstaltende Ausstellung, appelliren jedoch an den Reich s-säckel behufs Bestreitung der diesbezüglichen Kosten. An der Sternwarte in Pola wurden sowohl am 10., als auch am 11. August in der Zeit von 9 bis 12 Uhr Abends Sternschnuppenfalle beobachtet, der Zeitmoment des Anfangs der Erscheinung notirt und die beiden Endpunkte der Bahnen mit Hilfe eines Meteorofkops ausgenommen. Am 10. August wurden in obgenannter Zeit 170 Sternschnuppenfälle registrirt, worunter 23 Meteoriten einen besonderen Glanz zeigten — sie erreichten eine Helligkeit, die zwischen « Bootis (Areturus) und Jupiter schwankte -- und sich einzelne durch einen langen, mehrere Secunden hindurch sichtbaren Schweif auszeichneten. Am 11. August war der Sternschnuppenfall schon ein geringerer, und wurden nur mehr 105 Meteoriten ausgenommen, worunter acht eine größere Helligkeit zeigten. Am reichlichsten fand dieses Phänomen am nordöstlichen Himmel, und zwar in den Sternbildern Perseus, Andromeda, Cepheus, Ursus m^'or und Ursus ininor statt. Im Lloyd-Arsenale zu Triest ist am 25. d.M. der Kessel des in Reparatur befindlichen Dampfers „Argo" zersprungen, 11 Personen wurden hiedurch zumeist schwer verletzt und 3 starben während des Transportes in das Krankenhaus. Das „Berliner Tagblatt" erfährt, daß die Verhängung des Concurses über das Privatvermögen des Königs von Baiern unvermeidlich sei. Weder die bairischen Prinzen, noch der angeblich um Hilfe angegangene Wiener Hof wollen die Tilgung der Schuldenlast übernehmen, und ebensowenig er-scheineung Ministern ein Appell an den Landtag zur Erhöh den der Eivilliste rathsam. Das für Posen bestehende Welehradcomitö beschloß, die Pilgerfahrt nach Welehrad aufzulassen und die hiezu gesammelten Gelder für die aus Preußen ausgewiesenen Polen zu verwenden. Ein Beamter der dänischen Landmannsbank in Kopenhagen unterschlug einen Betrag von 120.000 Kronen; der Defraudant sitzt bereits unter Schloß und Riegel. Die Stadtvertretungen von Riga und Rewal wurden auf Befehl des Kaisers von Rußland wegen Auflehnung gegen den Gebrauch der russischen Sprache im officiellen Verkehr des Amtes entsetzt. Der englische Dampfer „Bangalore" erlitt im Golf von Aden gänzlich Schiffbruch, hundert Personen sind ertrunken. Die Cholera wüthet fort. Am 24. d. M. sind in ganz Spanien 5480 Erkrankungs- und 1600 Todesfälle, inMarseille 44 und in Toulo n 24 Todesfälle vorgekommen. Im Gebiete von Algier, namentlich in Bona, wurden sämmtliche Wälder vom Feuer ergriffen. Provinz- und Local-Uachnchten. — (Die Frau Kronprinzessin Stefanie) ist am 24. d. M. Abends um 6 Uhr 10 Minuten mit dem Wiener Eilzuge der Südbahn im eigenen Salonwaggon mit Suite in der Station Laibach eingetroffen. Aus allen Gesellschaftskreisen Laibachs fand sich am Perron ein distinguirtes, aus mehr als 300 Personen — in erster Reihe Damen — bestehendes Publikum ein, welches die reizend, blühend und heiter aussehende hohe Frau mit oft wiederholten Hochrufen begrüßte. Die Frau Kronprinzessin zeigte sich während des 10 Minuten andauernden Aufenthaltes in der Station Laibach am Fenster des Salonwaggons und dankte durch freundliche Kopfverbeugungen für die zujubelnde Begrüßung. Nach einein im Salonwaggon eingenommenen, vom Südbahnhofrestaurateur König fervirten kurzen Souper setzte Ihre kaiserliche Hoheit die Reise nach Mira-mare fort. — (Pers o nalna ch ri ch t c n.) Herr Anton Globotschnik, Bezirkshauptmann in Adelsberg, wurde zum Regierungsrathe bei der Landesregierung für Kram ernannt und deik Herrn Bezirkshaupt-manne Josef Ekel in Nudolfswerth der Titel und Charakter eines Regierungsrathes verliehen. — Se. Majestät der Kaiser verlieh dem Amtödiener des hiesigen Landesgerichtes Franz S >noliö aus Anlaß der angesuchten Versetzung in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und belobten Dienstleistung das silberne Verdienst-kreuz. — Herr Oberstaatsanwalt Hofrath Graf Gleispach in Graz hat einen längeren Urlaub angetreten; als dessen Stellvertreter fungirt Oberstaatsanwalt-Substitut Herr Torggler. — (Anton Ritter von Schmerling), der Präsident des k. k. Obersten Gerichtshofes, beging am 23. d. M. seinen 80. Geburtstag. In Schmerling feiern die Deutschen Oesterreichs den geistigen Schöpfer der Verfassung, den charaktervollen Vorkämpfer für den altösterreichischen Einheitsstaat und den von unbeugsamem Rechtssinne geleiteten Obersten Richter des Reiches. Millionen Herzen jubeln dem edlen Greise ihre innigen Glückwünsche zu dem seltenen Feste zu, das er in körperlicher Rüstigkeit und Geistesfrische begeht. Der Kaiser, die Kaiserin, das Kronprinzenpaar und die Erzherzoge beglückwünschten Schmerling in huldvollster Weise. Die ersten Männer des Reiches, Korporationen und Vereine fanden sich in Aussee ein, um dem Jubilar ihre Glückwünsche darzubringen, und unzählige Zuschriften, Adressen, Telegramme und Geschenke zeugen von der Liebe und Anhänglichkeit, welche die Bevölkerung den Verdiensten und patriotischen Tugenden des Nestors der österreichischen Ver-sassungspartei zollt. Die Presse der Letzteren feiert Schmerling einmüthig unter Hervorhebung der Verdienste, die er sich um das constitutionelle Princip erworben, und die „Wiener Abendpost" gedenkt in einem dem Jubilar sehr sympathischen Artikel „der hohen Tugenden, der Pflichttreue und des Patriotismus, von denen Ritter v. Schmerling während einer langen und ehrenvollen Laufbahn so viele leuchtende Proben abgelegt". Daß selbst diese trotz ihrer warmen Ausdrucksweise doch sehr maßvoll gehaltene und gewiß in keiner Richtung mehr als die lauterste Wahrheit besagende Huldigung, welche das hervorragendste Organ der Taaffe'schen Regierung dem greisen Lord-Oberrichter Oesterreichs darbringt, nicht ganz nach dem Geschmacke unserer slovenischen Presse ist, wollen wir am Ende begreiflich finden, repräsentirt R. v. Schmerling doch die verkörperte Gegnerschaft aller national-föderalistischen Bestrebungen, die gegenwärtig allerorts so fruchtbar in die Halme schießen. Dessenungeachtet müssen wir jedoch ganz offen gestehen, daß das Urtheil, welches das Organ der sogenannten radical-slovenischen Fraction anläßlich dieses Gedächtnißtages über den Schöpfer der österreichischen Verfassung und fein thatenreiches Leben fällt, sowie insbesondere die Sprache, in die dasselbe gekleidet ist, uns selbst für ein mit gewohnter slavischer Ungenirtheit redigirtes Blatt durch die Kühnheit seiner Negation und die beneidenswerthe Decidirtheit seiner staatsmännischen Kritik ein wenig in Staunen versetzt hat. — (Noth an Mann?) Die „Laib-Ztg." wußte zu berichten, daß für die Stadt Jdria der Lehrer an der Strafanstaltöfchule in Laibach, Felix Stegnar, vom Centralwahlcoinitö als Landtagswahl-Candidat aufgestellt wurde und daß in den Landgemeinden Gottschee-Reifnitz der Reichsraths-Abgeordnete und — derzeit noch — LandeSgerichtsrath Hren als Landtagsabgeordneter gewählt zu werden Aussicht habe Diese Stylisirung der amtlichen Notiz, in Verbindung mit einer Bemerkung des „Slov. Narod", daß in den letzteren Landgemeinden zwischen den zwei slovenischen Candidaten schließlich der Candidat der Gottscheer durchdringen könnte, scheint darauf hinzudeuten, daß sich in dem letzteren Wahlbezirke neuerlich eine Unbotmäßigkeit der Wähler gezeigt habe, welche den Ulafen des Central-Wahl-comitü'ü nicht parirten, oder daß vielleicht Herr — derzeit noch immer — Landesgerichtörath Hren sich wieder auf eigene Faust um das Vertrauensmandat der Wühler bewerbe, welchen er wohl einen solchen Grad von Vergeßlichkeit oder Gemüthlichkeit zumuthet, daß er es unternehmen zu können glaubt, von ihnen ein zweites Mandat in Anspruch zu nehmen, ehe er noch das bei seiner ersten — ReichSrathS- Kandidatur feierlich gegebene Versprechen der Verlassung des Staatsdienstes erfüllte. Die Wähler des Herrn Hren scheinen nun sein Versprechen in der That ebenso wenig ernst genommen zu haben als er selbst, indem sie ihn thatsächlich als LandtagSabge-ordneten wählten. Wir können es uns dessenungeachtet uicht versagen, an diese zwei Candidaturen Betrachtungen über die Auswahl der den Nationalen für ihre politischen Mandate zu Gebote stehenden Can-divaten zu knüpfen. Wie kümmerlich muß es doch mit diesem Materiale bestellt oder wie gering muß doch die Lust auf nationaler Seite, sich um solche Ebrenstellen zu bewerben, sein, wenn das Wahlcomitä ru einem Candidaten, wie es der ehrenwerthe Herr Stegnar ist, Z» greifen genöthigt ist, oder wenn — wie dieß bei Herrn Hren der Fall — der Candidat r dem benachbarten Alpenlande verschrieben werden muß! In welcher Richtung Herr Stegnar jein Licht im Landtage leuchten lassen wird, ist uns aam unerfindlich. Die Maximen der Besssrungs-tkeorie denen er zum Frommen der am Schloßberge in die Schulbank zurückversetzten Sträflinge praktische Geltung ZU verschaffen hat, dürften ja doch unter den A den der Landesvertretung kaum zur Geltung kommen. 3" diesem Letzteren ist Herr Stegnar ein Iwmo novus wie Herr Hren, und ebenso durck Beide wurden dem Landtage keine irgendwie nennenswerthe Arbeitskräfte, welcher die nationale Majorität so dringend bedarf, zugeführt. Ausfallend ist es übrigens, daß das Central-Wahlcomite bei derlei Wahlen consequent zwei sehr nahe liegende Streber — die Herren Dr. Tavöar und Hrjbar ignorirt. Was doch diese verbrochen kaben müssen, daß sie in ihrer politischen Laufbahn achtet ihrer aufreibenden journalistischen und dorischen Thätigkeit nicht weiter kommen können? Än der Geneigtheit dieser beiden Väter der Landes-kauvtstadt, die nächsthöhere curulische Würde, näm-l'L den Sitz in der Landesvertretung zu erklimmen, . ___, Dr. Tavöar hat schon vor zwei Jahren selbstständig candidirt — nicht zu zweifeln, und doch werden Candidaten, wie Figura zeigt, auf allen Bergen herumgesucht. Warum präterirt man wohl solche Capacitä Amtssprachenfrage.) Der Novenische Parteiführer Dr. Dominku^, Advocat in Marburg, überreichte vor Kurzem bei dem Be-rirksaerichte in Arnfels, welches seit seinem Bestehen nur deutsch amtirt, zwei in neuslovenischer Sprache verfaßte Eingaben. Da diese Sprache weder bei dem genannten Gerichte noch im ganzen Lande Steiermark üblich ist, so wurden besagte Eingaben zurückgewiesen, welche Verfügung über den dießfälligen N --urs des genannten Advocaten vom Grazer Ober- landesqerichte bestätigt ivurde. (Brüderliche Abfertigung.) Die Petersburger „Wjedemosti" rufen den exaltirten Crecken >mt Bezug auf die beim Empfange der ^«/nisckien Gäste in Prag gehaltenen Reden belehrend Z»: »Nicht in der Brust der Goldenen Nraaa schlägt der Puls slavischen Lebens. Hier kt die slavische Idee bloß ein verkehrtes Gewand -Balten hier hat sie schädliche Säfte eingesogen, ? durchtränkt sind von jesuitischen und römisches ikclien Tendenzen, welche mit dem echten Slaven- iiiclits gemein haben", thum Besuch der c X nicht allein der Besichtigung des dortigen ^^"^.,ten czechischcn Theaters, sondern in erster s avisch-politischen Zwecken. Der hiesige Ge- "^,-atl> Hribar dankte dem Prager Bürger- melnve ^ freundlichen Empfang der südslavi- ^-cursionsmitglieder in folgender bombastischer w " . Mir danken Ihnen, hochverehrter Herr ^ ^mcister des königlichen, golvenen und slavischen N ^ für die glänzende brüderliche Aufnahme, deren ' dieser Hauptstadt des glorreichen Königreiches M'*s,«,'en sowohl, wie auf unserer ganzen Wallfahrt ' Mähren und Böhmen in reichlichem Maße theil- haftig geworden sind und die niemals aus unseren Herzen verschwinden wird. Dieses schöne, goldene, slavische Prag ist in der jüngsten Zeit zum Mekka aller Slaven geworden, welche aus allen slavischen Landen in Oesterreich, aus Ungarn, Eroatien, Polen, ja selbst aus den überseeischen Gegenden des fernen Amerika euch, Brüder, zu besuchen gekommen sind, um sich an eurem treuen slavischen Herzen zu erfreuen, das gleich liebreich für alle slavischen Stämme schlägt, indem es sich ihrer Erfolge freut und über ihr Unglück klagt. Wir Slovenen, die wir in Oesterreich am weitesten nach Süden gestellt sind, führen, wie ihr, ohne Unterlaß den Kampf für Erhaltung unserer Nationalität. Auch wir sind aus schwerem Schlafe auf dieselbe wunderbare Weise erwacht, nach dem Beispiele, das ihr uns gegeben, und wir hoffen, daß wir schließlich die Anerkennung unserer gerechten Bestrebungen erlangen werden. Wir sind in euer Prag gekommen, das die Sage aus uralten Zeiten das „goldene Prag" nennt, von welchem alle slavischen Stämme nur mit Ehrfurcht sprechen, um das Denkmal zu sehen, das eure Nation durch eigenen Opfermuth erbaut hat, und in unser Vaterland euer musterhaftes Streben zur Verherrlichung unserer Heimat mitzubringen. Im Namen der Slovenen erstatte ich euch, hochverehrter Herr Bürgermeister des goldenen, slavischen Prag, feierlichsten Dank für die glänzende Aufnahme, wünsche der böhmischen Nation bestes Gedeihen und bringe euch aus der Tiese des Herzens ein donnerndes Ävio dem goldenen Prag und seinem Bürgermeister"' Der klerikale „Slovenec" gibt seinem Entzücken über den demonstrativ ausgefallenen Empfang der Slovenen in Prag überschwänglichen Ausdruck, wie folgt: „Grüßet uns, liebe Pilger, unsere wackeren Brüder auf dem czechoslavischen Boden, entbietet ihnen unseren Gruß, warm „wie die Sonne Gottes", welche die süßen Trauben in unseren Weinbergen reifen macht, laut wie der Sturm, der auf dem Karst seine wilden Tänze tanzt; überbringt ihnen den Gruß, der von den Ufern der schönen Save hallt, sagt ihnen, daß unsere muntere Jugend sie im Liede grüßt, wenn sie singt: „8IovLN vSuäs drs,trz- mä,"; sagt ihnen, daß wir bei jedem Feste an sie denken, wenn wir ihr schönes 6omov singen. Auch sie mögen uns ihre brüderliche Freundschaft bewahren, in welcher wir bisher einträchtig lebten. Mstava 8Iavö!" — dieß unser Lied möge auch in ihnen dasselbe Feuer slavisch-brüderlicher Liebe entzünden, welches in uns für sie brennt. Mit kräftigem Händedruck sprechet ein kräftiges Wort mit ihnen von der zukünftigen slavischen Wechselseitigkeit! „MiprH üLstava 8Iave" — diese Parole sei auch weiterhin der elektrische Funke, der unsere Nerven und Sehnen bewegt, und „clomov unsere Heimat, die Heimat der Slovenen, reiche von den himmelragenden montenegrinischen Bergen bis zu den Eisflächen des Nordens, von den Balkanpässen bis zum waldreichen Erzgebirge. Auf diesem Grunde stehend, auf diese Basis gestützt, fordern wir, was uns gehört!" — (Gegen die deutschen Schulen im G 0 ttscheer Bezirke.) Die „Neue Freie Presse" erhielt unterm 23. d. M. aus Gottschee nachstehende Korrespondenz: „Die Agitationen gegen die Be- wohner der von Slovenen und Kroaten umgebenen deutschen Sprachinsel seit Beginn des Versöhnungsregimes sind zu bekannt, als daß dieselben noch einer besonderen Darstellung bedürften. An den Sprachgrenzen hat die Geistlichkeit unter eifriger Mitwirkung mancher Schullehrer seit der Maßregelung des früheren deutschen Schulinspectors, welcher wegen seines Eintretens für die deutsche Schule zu Maierle den slo-venischen Abgeordneten ein Dorn im Auge geworden war, viel an Terrain gewonnen. An unserem deutschen Untergymnasium wurden nach und nach Lehrkräfte angestellt, welche Widersacher des deutschen Elements sind und an allen ultra-nationalen slovenischen Festlichkeiten, die bald da, bald dort in „Slovenien" gefeiert werden, zum Mindesten mit schwülstigen Begrüßungs-Telegrammen theilnehmen. Einer dieser Herren wurde seinerzeit trotz seiner bekannten ultra-national-slovenischen Haltung oder vielleicht gerade wegen derselben von Marburg hieher versetzt und vor Kurzem zum provisorischen Schulinspector für das Gottscheer Gebiet ernannt. Der Elerus hat diesen neuen Freundschaftsdienst des slovenischen Landesschulrathes mit Freuden begrüßt. Da nun in Folge Ablebens des eigentlichen Schulinspectors, eines deutschen Laibacher Professors, aus dem Provisorium des erwähnten Parteigängers ein Desini-tivum wird, sehen die Deutschen der Enclave der weiteren Entwicklung der Dinge an den Sprachgrenzen mit Besorgniß entgegen. Die letzte offieiells Lehrerconferenz hat wieder den Beweis erbracht, welchen Elementen die Erziehung der Kinder bei uns anvertraut ist." — (Vermählung.) Am 24. d. M. fand in der Schloßkapelle zu Freudenthal nächst Franzdorf die Vermählung des Herrn Anton Luckmann aus Laibach mit Fräulein Ninka Galle, Tochter des Gutsbesitzers Herrn Karl Gallo, statt. — (Todesfall.) Am 23. d. M. ist hier Frau Hermine Mühleisen, Großhändlerswitwe, eine Dame, welche sich der Verehrung der weitesten Kreise erfreute, gestorben. Die Bestattung fand unter großer Theilnahme der Bevölkerung statt. — (Casino-Unterhaltung.) Anläßlich der zu den militärischen Uebungen gegenwärtig hier anwesenden fremden Truppenkörper veranstaltete die Casinodirection im Vereine mit dem Offieieierscorps am Dienstag in ihren Vereinslocalitäten eine Tanzunterhaltung, welche in jeder Hinsicht sehr animirt verlief und die erschienenen mehr als 40 Paare bis gegen Morgen in bester Unterhaltung versammelt hielt. — (Aus der Bühnenwelt.) Gegen Schluß des Monats September l. I. wird in Cilli das nach dem Plane des Wiener Architekten Walter neuerbaute Stadttheater eröffnet werden. — Das bekanntlich von der krainischen Baugesellschaft erbaute neue Theater in Fiume wird im October l. I. eröffnet. — (Ein Telephonproject für Laibach.) Alle Freunde des socialen und technischen Aufschwunges unserer Stadt dürfte es freuen, zu hören, daß gegenwärtig hier eine ernstliche Agitation im Zuge ist, um auch Laibach in die Reihe jener modern fortschreitenden Städte eintreten zu lassen, welche sich beeilen, die in so vieler Hinsicht werthvolle Errungenschaft der telephonischen Verbindung sich zunutze zu »rachen. Wie wir nämlich von verläßlicher Seite erfahren, haben einige Herren in Laibach, zumeist den eommerziellen und industriellen Kreisen angehörend, die Verwirklichung dieses Projectes mit Eifer in die Hand genommen und beabsichtigen auf Grund der mit einer renommirten technischen Jn-stallationsfirma in Wien bereits gepflogenen Vorverhandlungen in Kürze jenen Kreis von theilnahms-lustigen Interessenten zu werben, deren Aufbringung zur Durchführung und finanziellen Sicherstellung dieser Idee erforderlich ist. Nach den erhaltenen Ausschlüssen dürfte schon eine Zahl von 20 bis 25 Teilnehmern hiezu genügen, und ist daher wohl sicher anzunehmen, daß diese verhältnißmäßig kleine Zahl von Participicnten wird gefunden werden können, um unserer Stadt den Erhalt dieses neuen, so überaus bequemen und nutzbringenden modernen Verkehrsmittels zu sichern. Eine größere, allerdings auch bloß einmalige Auslage würde den zu gewinnenden 20 bis 25 Stationsabonnenten bloß die erste Jnstallirung selbst, beziehungsweise die Zuleitung und Anschaffung des Telephonapparates verursachen, indem sich dieselbe auf Grund des gemachten Kostenvoranschlages und unter Annahme der obigen Theilnehmerzahl auf circa 100 bis 120 fl. per Station belaufen würde. Das sogenannte Jahresabonnement märe dagegen sehr gering und würde bloß circa 20 fl- per Station betragen, sonach eine Summe, die kaum so groß, in vielen Fällen sogar weit geringer ist als jene, die jedes halbwegs größere Etablissement im Laufe eines Jahres an Spesen für Botengänge, Wagenfahrten u. s. w., die bei dem Vorhandensein zahlreicher telephonischer Verbindungen zum Mindesten in vielen Fällen entfallen würden, verausgabt. Insbesondere für die hiesigen Fabriken und alle größeren industriellen und commerziellen Unternehmungen, für die Geld-und Verkehrsinstitute, dann für die hervorragenden Kaffee- und Gasthäuser, wohl auch für einige Aemter, überhaupt für Alle, die jahrüber einen halbwegs regeren geschäftlichen oder dienstlichen Correfpondenz-verkehr unterhalten, wäre die Gewinnung eines möglichst weitverzweigten Telephonnetzes in Laibach von großem Vortheile, der sich naturgemäß durch die Einschaltung jeder weiteren neu hinzukommenden Station noch vergrößern würde. Wir wünschen dem Unternehmen daher im allgemeinen Interesse den besten Erfolg und glauben es schon jetzt aussprechen zu können, daß sich die Anreger desselben im Falle des Gelingens vollen Anspruch auf die öffentliche Anerkennung erwerben. — (Für den Bau der Schutzhütte am Triglau) bewilligte die Generalversammlung des deutschen und österreichischen Alpen-Vereines in Villach einen weiteren Betrag von 600 fl. — > r> 73l r 118 18 0 ioa ! ! Nebel, Regen und Sonnenschein abwechselnd, Wetterleuchten. 22 73> j 15 k 19 8 so 12-K Ziemlich heiter, Nachts Gnßregen abwechselnd. ^ 73ll 15 9 2» a 125 12 Morg. bewölkt, tagsüber ziemlich heiler, Abends schwaches Gewitter. 2^ 733 1 18 3 22 0 10'3 oo Siebe!, ziemlich heiter. Wetterleuchte». 25 73K4 15-ö 24 0 108 0 0 Schöner Tag, herrliche Mondnacht. 26 7354 1SB 22 0 9'5 0» Nebel, Vormittags heiter, Nachmittags bewölkt, Nachts heiter. 27 73S'7 1/7 210^ 10'S Ott Nebel, sonniger Tag. "uf^n^n^ gio-Zu schlag bei Zollzahlun-Das österreichische Finanzministerium hat im "-i-n°bmen mit dem ungarischen Finanzministerium für den Monat September festgesetzt, daß in den-Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sicherstellung von s kr statt des Goldes Silbermünzen zur Verwen-kommen, ein Aufgeld von 24 Percent in Silber zu entrichten ist- ^ (Erster allgemeiner Beamten- » der oft e rr. - unga r. Monarchie.) m Lebensversichcrungs-Abtheilung des Beamtcn- - ^ sind im Juli d. I. 507 Anträge über n^M sl 487-494.-Capital und fl. 3140.- Rente -.-«»-.laufen und 414 Verträge über fl. 419.641.— ^ tals- und fl. 4120.— Rentensumme abgeschlossen p' Der Gesammtversicherungsstand des Vereines ücl> Ende Juli auf 45.108 Polizzen über « 44 643.800.- an Capital und fl. 178.600.- m ' Durch Todesfälle sind in diesem Jahre bis ?v ü M- 388 Verträge per fl. 333.670. 5 .Is Beginn der Vereinswirksamkeit über ^ 400.—fällig geworden. Die Versicherungs » für den Monat Juli d. I. betrugen Prämien fl. 190.590.—. Verstorbene in Laibach ^ Auanst. Maria Szukik, Feuerwerks - Tochter Am ^^ Nr. 16, Darmkatarrh. — Maria 22 Tage- zg I , Markt Nr. 4, Wassersucht. ^ A m .lügnst. Gerlovii>, Waise, 14 I., Polaiin straße SO, ^üngentiiberkulosc. — Helena Kala», Pfründ Karlstädterstrasie Nr. 7, Brustwassersucht. -GalanteriebuchbinderS-Gattin, 4» I.. Schel nenn, , I Ludmilla ^ Oareinom» utvii. — Andreas Megliö lenburggas«- Witterungsbulletin aus Laibach. ^ ^ . Polanastrasic Nr. 42, CarieS. Schmied, ^ Albert Höffen, !»itter von Saalseld .'Notar 73 I > PctcrSstras.c Nr. 57, Blase,t-Larei gewesener l Pi.xmf, Arbeiters.Soll», 7 Man., Karl nom. (i Tussis uonvulsiva. — Maria Brajai^ 1iädterstrai>° ' ^ Krakauerdamm Nr. 20, Pneumonie n Strukel, Arbeiter, »7 2., Lhrm,ji->sse Nr. I .— Peicl Wassersuai'- Hcrmine Mülileiseii, Handelsmanns Aui --^' ^jcnerstrasle Nr. 22, Herzlühmuilt,. Witwe, 04 Johann Mnlcn>.ck, Tischlers - Sohn, A'" ^'''Scl»ciü>att»nsse Nr. 13, Brechdurchfall. — Knstav 7'/- Moii" O ^ ^ Man., Ttruaucrnassc Nr. 7, Ogrin, ^in Pirc, Bal,»amlodie„crs Tochter, 10 T., Fraise». "77 y,,. gg Mmidsperre. — Franziska Julian, Kabnhofga ochtcr, 1 Mon., »r>ikancrgns,c Nr. 29, Brech- SchriNiepcir durchsalU 2^ L i v i I s P i t a l e. --s, «luausl. Johann Avsi^ , Lajilöhner , 1» I., lullmonum. — Am 21. August, Johann ketina. Ta> I„wvhner, ' ' " ' Wochenmarkt-Durchschnittspreise. __________Laibach, 26. August________ Mit Mg;. fl. kr. fl. kr. WeizenpcrHektolit. 6 34 7 3 Butter per Kilo Korn „ 5 20 5 87 Eier 2 Stuck Gerste 4>23 4 97 Milch per Liter Hafer 2 02! 3 >8 Rindfleisch Pr. Kilo Halbfruchl „ — — 0 33 Kalbfleisch „ Heiden 4 71 ü 28 Schweinflcisch „ Hi'se l> 36 5 73 Schöpsenfleisch „ Kukuruz 5 W b 40 Heudel per Stück Erdäpfel 160 Kilo 2 85, — — Tauben „ Heu 100 Kilo Linsen per Hektolit. 8 — — — Erbsen „ 8 — — L-troh 100 „ Fisolen 8 50 — Holz, kiarteS, per Rindschmalz Kilo — NO — — 4 s^-Meter Schweinschmalz „ — 82 — — Holz, weich. „ , Speck, frisch ,. 54 — — Wein, rotl,.100L,ter „ geräuchert,. — 6» „ weißer ,. Mkt. Mgz. fl. kr. fl. kr. 84 5 8 Ol ^66! 40! 1^60 -1 6V — i cc o ü '8 IV!3g6n-^88enr, rubsneitel von 0. kI660I^I,^pvtbeker in I^Li^ack.. clurcli ilire »usAereicdnete ^Virliunj; äie Xranklieilen äk8 «sgens unit Untei-Ieides, Xrämpse, gL8ti-i8v>ie8 fievee, ».eitiesvei-slopfung, NLmol-niioillen, Kelb8uotit, Uigi-aine, V/üemer<-tc. ein unelltdekrlidres 1In.u8m1tteI gsvvor<1ev. 70 Kr. 1768 '1'ul>vi'eult>!'>8 jwlmnmiw. 6ü I., '1'u>»vn:»losis pul- Iohaa» '--2. Annnst. Älknrtin Podbor^ek, Inmohncr, wvnum. . ühcrl'racht. Marin Postjanciü. Arbeiterin, 71 L., .5^,„inln"»nn - Maria Poi'>c, 83 oc>1 ^ üll>rubin»8 Am 25. Angnst. UEander ^>>>1''' ^"»^hner, ü'> I., Ovcleinit inllinoiinm. UI i» t « I» L I» »», : mehrmaligem tüchtigen Sinreiben garantirt. Versandt in Original - Flaschen Lift. 50 kr. und Probe-Flaschen k 1 fl. durch .». «iitin-ic» j» Npiinn. Devot in l.i>il,n<->> nur bei Herrn Ed. Mahr. Echwindcl! Den Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei dem mein sicher wirkende« > »>>«>»«> rt>>n» xvu^unx^iiiitt^O ohne Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei Kahlköpfigkeit,Ha»r-auöfall, Schup-pciibildiiiig und Ergraue» der Haare. Erfolg bei Kein 8M MM! Das Roborantium wurde gleichfalls mit de» befriedigendsten Erfolgen bei Gedächtnifischwächc und Kopfschmerzen »»gewendet. ->>k. Dort ist auch zu haben: llin» ,I>-11,^1,^, orientalisches TchönheitSmittel, erzeug« natürliche Zartheit, Weisie und Ucppigkeit der Kürpcrfornic», entfernt Tommcrsprosscn und Leberflecke. — Preis 85 kr. 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WI«»Il« L 50 kr., sowie auch Ihre haben sich bei meinem 2V, Monate andauernden Leiden an Kreuzschmerze» und Gliederreißen vorzüglich bewährt, daher ich Ihnen für diese Arzneien nicht genug meinen Dank und Anerkennung aussprcchen kann. Mit Achtung Mättling, am 10. Jänner 1882. ^Rlllll » R tlllllOII» AIpenkräiiter.Syrup. kraioischer, Brust- »nd Lungcnlcideu. 1 Flasche 56 kr. Er ist wirksamer als a l l e im Handel verkommenden Säite und Svruve. Biele Danksagungen erhallen. Sorte. vorzüglich gegen S-ropb-ln, Lungen-sucht, Hantausschlagc und Drüsenanschwellungen. t Flasche 60 kr., dovvelt grob nur 1 fl. Eeste zur Erhaltun., der Zähne und iLalicy» ' , Conscruirnng deSZahnfleisch-S. es «er- krkibt snfort den üblen Geruck au- dem Munde. 1 Hlasche 50 kr. BIntreini«>>ngs-P>llen,v°rm.I.I.pri>i,N,7::/Lr1i'7'».° tausendfach glänzend bewährt bei Stuhlnerstopsungc» , Kopfschmerzen, Schwere in den Gliedern, verdorbenem Magen, Leber-und Nierenleiden rc. 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Man heachte genau: ^ t» x 11» rsi ausgenwgkn wiid, ist >> I v i» « > »« eine An« I»« » I -Nur in Originalflasche» echt und billig zu hezicbcn. - II«'i»«'»< r <1803) LLieil, l., Goldschmiedsiasse Nr. 2. Depots in bei (?. Färinger, Mich. 5l»stuer, Lcliuschnik t< Weber und >>er- ^ it, ILi»>»i»I»«»>->r bei <*. LMlN'uig > >" lei ^!l. Nobler, Verleger und verantwortlicher Nedticteur: Franz Müller in Laibach-