Mr. 68, Sonntag am 25. August 1878. III Jahrgang Cillier Zeitung. Pränumeration«-Bedingungen. fflir «illi l «»»«»ich .. . —.55 fHattlligtig.. l.M »««UÄri«. . . 8.— »»«Uidri« tuiat SifttDuig Einzelne Nummern 7 kr. Mit Post-Versendung: vicrieljilhiiz . . 1.60 Haldjähriz , . . I.W »anfällig Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgen«. Insei-ate werden angenommen in der Srprtitio» dcr ..Silier .Sritnnj", Her. trnjofft Rt. ( (0«4»nltfrrCT von I»h»»U I «■Catch). tslBärtl »«»»i, fit Me ,.9iüi« .Hcitunfl" an: H. Üfofl« in C&l'n. uns allen Mttlatbeii etattm d 1 Continau'. a»[. ÄKn-rnch in Gr«j, n. CwcUt unk Mttlt. k d»otp. in Sien, <>. ffiüSt . AritunD» - A,cntn» in Kiue friedliche Eroberung der schönsten Art hat mitten im Kriege«lärme die Stadt Silli gemacht, eine Gebietserweiterung von relativ großer Ausdehnung vollzogen, einen Kry-stallisationspuncl fttr die zukunftsreiche Schaffung und Ausbreitung eine« neuen Stadttheilt« gewonnen. Dort wo nur wenige Schritte von belebten Ver-kehrsstraßen entfernt ein Gewirre von Mauern und Zäunen und engen krummen Schleichwegen einen höchst kläglichen Stadtwinkel bildete, wird die nun plötzlich frei gewordene Gradengasse in eine» schöben, weiten, freundlichen Platz — den Wokaun«platz — einmünden, werden Lust, Licht und Schatten spendende Anlagen einen Erholung« und Ruhkpunct bilden, und werden Einhri-mische und Fremde willkommene Plätze für neue Ansiedelungen finden, welche mit der Lage im Herzen der Stadt doch schon alle Annehmlichkeit«« de« Landaufenthalte« vereinend Eilli endlich jenen so lange erstrebten Eharacter — den einer freudig aufgesuchten Sommerfrische — aufprägen «erden. Wol waren die Vorbedingungen hiezu schon lange gegeben, wol rauschte schon Jahrtausende hindurch das ungeberdige, aber so manche Wonne i» seinem Schooße bergende Alpenkind — die lieb» liche San» — an jenem wunderbar schönen Stückt Erde vorüber, wo einst die Wtltbrherrschrr ihre herrlich« Claudia Celeja gründeten, wo die stolzen Grafen de« Mittklalter« ihre Fürstensitz« aufschlugen, »o noch heute Jeder gtrne weilt, der einen offenen Sinn für die Natur mit den Bedürfnissen urbaner Geselligkeit gerne befriedigen möchte. Ader erst der allerjüngste» Zeit war e« gegönnt, da«, wa« von so Manchem gefühlt und gedacht, von so Vielen prophetisch verkündet worden, auch endlich zur That «erdt« zu lassen. Dieser Werdeproceß ist freilich noch lange n cht abgeschlossen, ja einige Versuche, ein raschere« Tempo einzuschlagen, sind nicht besonders gelung««; aber Schritt für Schritt kommen wir vorwärt«, und heute ist wieder ein solcher großer, eine Reihe weiterer Errungenschaften verheißender Schritt mit Befriedigung zu verzeichnen. SollunsrrStädtchen der gerne und wiederholt aus-gesuchte Erholung«pu«ct für kranke und müde Körper und Gemüther, die Kräftigung«ftättc für neue Lebenskämpfe, ein Earort im Sinne vorgeschrit-ttnster Hygiene werden, dann müssen wir die von der Natur in so reichem Maße gespendeten ja offen daliegenden Schätze nur einfach zugänglich, müssen unsere Stadt wohnlicher und wohnung«-reicher machen. Die gegenwärtigen Hausherren werden gewiß ktintn Schaden erleiden, wenn die Fremden in größerer Anzahl daherkommen und die« wird geschehen, sobald man in der Wtlt »d«n» über das vornehme Hau« herab und entführte rasch, zwar nicht unerwartet, doch unvirdertitet eine edle Seele. Al« der Morgen still, kalt und winterlich heraufdämmerte, hatt« der letzte Sprosse drr Frei-hcrren von Dorntk aufgehört zu sei«. Ein heftige« Blutbrtcht«, da« sich in der Nacht eingestellt, würd« de» Kranken verhängnißvoll und führte wenige Stunden später den Tod herbei, der da« liebe warme Herz für ewig stille stehe« ließ. — Wir lieber Leser, wollen mit Stillschweigen über die rrschüttrrndrn Augenblick« hinweggehen, die «in arme« Mutterherz beugten und e« au« tausend Wunden, an der Leiche de« einzigen Kinde« bluten ließen, mit dem so viele stolze Hoffnungen zu Grade gingen, und da« ja berechtigt gewesen wäre, «in« lange, glücklich« Bah» auf Erd«n zu wandeln. — Welkend war da« letzte Rei« an dem Stamm-bäum de« stolzen Geschlechte«, derer von Dornek, abgefallen und an der stillen »hnengrust erlosch der Name, der durch Jahrhunderte hindurch s« hochfahrende Träger hatte. — Die Abreise der Gräfin Thalheim wurde durch da« erschütternd« Ertigniß aufgeschoben. Auch «in zweite«, «dle« und gefühlvolle« Herz trauerte unsagbar um Bruno Dornek. Freilich darnach fragte Niemand, wa« da« einsame Mäd-chen litt. Thea mußte gewaltsam ihren Schmerz bekämpfen, uud während au« aller Augen Thränen flössen, blieb da« der Waise heiß und trocken; nur der eigenthümliche Glanz dari« war erloschen und au« den tiefsten Tiefen de« Seelenspiegtl« quoll ein unnennbare« Weh' herauf, da« den veilchenblauen Schimmer der beiden klaren Sterne ttüdte. Thea hatte den Mann verloren, den fie geliebt wie einen Bruder — er ging hinüber in die lange Nacht der Ewigkeit, ohne ein letzte« Lebewol au« ihrem Munde zu empfangen. Keiner kann den Schleier heben um die Ge-heimnisse de« Jenseit« zu ergründen, keiner weiß ob sich ihm dort lichte« Morgenroth erschließt, oder grauenvolle Tode«nacht, in der die Seele kein wonnige« Aufersteh ung«sest feiert. Thea zog sich uugtwöhnlich früh, an dem Tod««tag de« junge» Erben, in ihr Zimmer zurück, indem e« noch so viel zu ordnen gab, denn auf allen Stühl«n und Tischen lagen, nebst den geringen Habs«ligkrit«n de« Mädchen«, eine Unzahl von Reisegegenständen der Gräfin Thal-heim au«g»breitet, die von Thea verpackt werden sollten. Sie zündete rasch die Lampe an und nah« mechanisch ihren kleinen Kofer zur Hand, in welche» ke zuerst ihre wenige» kltider legen wollte; da stieß sie «it dem Ellbogen an eine Schatulle, in welcher fie einig« undtdrutend« Schmuckgegenständr aufbewahrt«. Die barmherzig« Schwester hatte Möge jeder Gemeindeangehöriger, so oft er diese Stelle betritt, de« Manne«, der hier in hundert und hundert Siunden kleine zum impo-santen Werte sich summirende Arbeiten schuf, als eine« leuchtenden Vorbilde« gedenken, n-flge Jeder — wie Er — da« eigene Wol nur im gemein-samen und im innigen Zusammenbange mit dem-selben zu finden bestrebt sein, wöge Jeder von den Fruchten eigener Begabung, eignen Fleiße« und eigener Thatkraft, dem Boden der Gemein« famkeit. auf dem wir Alle stehen, ein Schärflein wiedergeben und Eilli wird groß werden, groß durch eigenen echten BÜrgersinn! Errungen und Schatten. Mostar, die Hauptstadt der Herzegowina, wurde durch ein geniale« ManSver de« FML. Baron Iovanovic ohne Schwertstreich besetzt und Serajevo, Bo«nicn« Metropole durch unsere unter dem Befehle de« energischen FZM. Pyilippovich stehenden tapferen Truppen nach einem fürchter-lichtn Straßenkampfe genommen, aber auch noch anderer wichtiger Punkte ist sich nach einem mehr oder weniger heftigen Widerstände versichert worden. Die Jnsurrection hat somit eine bedeutende militä-rische Niederlage erlitten. Ader man darf ja nicht wähnen, daß der Aufstand jetzt vollständig niedergeworfen sei. Im Gegentheile werden sich die zerstreuten Insurgenten-banden in den Wäldern und Felsendergen sammeln und yie und da plündernd und mordend auf-tarchen, ermuthiget durch ihnen zu Theil werdende geheime Unterstützungen. Au« der ganzen Bewegung in den Occupation«ländern ist zu entnehmen, daß unsere Truppen nicht allein eine religiös aufge' stachelte Bevölkerung und einen vollständig ver-wilderten Pöbel zu bekämpfen haben, sondern daß es einen Kampf mit dem untergehenden Osmanen-thume gilt, der trotz aller Türkenfreunde von Oesterreich-Ungarn durchgeführt und mit der immerwährenden Besitzergreifung der beiden Länder beendet werden muß. E« ist nicht zu bezweifeln, baß diese« ge-lingen wird, denn die österreichische Heere«macht hat durch die Eroberung von Serajevo einen weit-gehenden moralisch» Erfolg davongetragen, und da« Flattern der Fahnen Oesterreich«.UngarnS auf den Zinnen de« Kastell« von Serajevo bedeuten wohl den Beginn der österreichischen Herrschast, die un« aber noch viel kosten wird. Hie und da werden von den mohamedanischen Begs in Scene gesetzte Aufstünde zu unterdrücken sein, denn diese ehemaligen Herren und Blutsauger der armen Rajah werden e« gewieß nicht überwinden können, daß ihr Raubritterthum sein Ende erreicht hat; die Einrichtung einer geordneten Verwaltung, die I Herstel'ung von CommunikationSmitteln und viele I andere nöthigen Vorkehrungen sind die Hauptauf- ! gaben Oesterreich«, um sich de« sicheren Besitze« > der mit Blut und Held errungenen Länder für immer zu vergewissern. Was die christlich-slavische Bevölkerung der occupirten Provinzen betrifft, so ist wol nicht im Mindest™ daran zu zweifeln, daß sie sich der neuen Ordnung gern und um so eher unterziehe» wird, als sie durch dieselbe au« der Sklaverei zur Freiheit gelangte. Wenn »un auch die vsterreich-uogarische Orientpolitik durch die absterbende Türkei nicht im Geringsten mehr beirrt werden dürfte, so werden Oesterreich dennoch Neider erstehen; da« war ja immer so. Obgleich diese Neider nur zu gut ein-sehen, daß Oesterreich sich durch die Erwerbung von Bo«nien und die Herzegowina vorerst und wohl auch noch für lange hinau« eine sehr große Last aufgebürdet hat. so erregt bei allen jenen, welche Oesterreich nie gut gesinnt waren, schon der Gedanke den bittersten Neid, daß diese Länder, einmal cultivirt, denn doch in handelspolitischer und durch eine etwaige Machtve^grSßerung bedeuten-den Vortheil bringen könnten. Dieser Glaube wird bereit« durch den Umstand bestärkt, daß schon jetzt in Mostar, woselbst FML. Iovanoviö so viel als möglich geordnete Zustände herstellte, wieder ein rege« Leben derart herrscht, um voraussetzen zu können, es werde der früher unter einer solch miserablen Regiern tg, wie die türkische eine war, so lebhafte Binenhandel sicher einen größeren Auf-schwung erlangen, wie ehedem. Doch mögen unsere Gegner auch vor Neid bersten, Oesterreich wird sich dadurch nicht irre machen lassen, sondern da« einmal begonnene Werk mit Muth und Au«dauer, mit seiner alten Zähigkeit zum Nutzen seine« opferwilligen Volke« zu Ende führen. Es kann auch nicht ander« geschehen; denn e» existirt kein Oesterreicher, wie die .Deutsche Zeitung" sagt, der e« im heutigen Augenblicke für möglich hielte, daß neben der Fahne seines Kaiser« auch diejenige des Sultan« auf den mit so kostbaren Blute erstrittenen StäZten und FestungenVoSnien« prange. Dem simpelsten Menschen muß cS einleuchtcn.daß da« unmöglich ist und Niemand ein Recht hat, unserer Armee so etwa« zuzumntben. — E« ist daher auch unwahrscheinlich, daß Graf Ändraffy mit der Pforte einen Vertrag vereinbart habe, nach welchen Oesterreich-Ungarn die Sou-veranität de« Sultan« über Bosnien und die Her-zegowina anerkennen würde, viel glaubwürdiger und auch gewießer ist die Annahme der „Presse", e« sei eine solche Vereinbarung nach den Ereignissen der letzten drei Wochen undenkbar, und um so mehr, als diese Bedingungen schon vor dem Ein-Marsche al« unannehmbar befunden wurden. ^ Nun der österreichische Aar seine gewaltigen Schwingen wieder zum kühnen Fluge ausgebreitet hat, wird er, unbekümmert um da» Gekläffe feiner Feinde, früher nicht ruhen, bis ihm der Sieg vollständig geworden ist. Politische Rundschi«. » ► G4Ui, 24 August. Vom herzegowinischen Occupation«schauplatze meldete FML. Baron Iovanovie au« dem Lager bei Stolac, daß am 21. August mehrere Stellungen der Insurgenten vor Stolac «ach einem mehrstün-digen Gefechte durch die dritte und durch eine« «theil der zweiten Gebirg«brigade genommen und die Verbindung mit der in Stolac eingeschlossen gewesenen Besatzung hergestellt wurde. Der Verlust der Gegner ist sehr groß. Mehrere Insurgenten-chef«, darunter Hassan RiSman und Begonie, sind gefallen. Nad) den au« Serajevo eingetroffenen Nach« richten sielen den kaiserlichen Truppen bei der Emnahme der Stadt unter den erbeuteten Tlophäen 27 Kanonen, darunter auch mehrere Kruppsche Hinterlader, viele Waffen, Fahnen und große Quantitäten von Munition i« die Hände. Der Gouverneur von Ianina hat die Führer der albanischen Liga um sich versammelt und ihnen da« Versprechen abgenommen, daß sie die Unab-hängigkeit ihre» Baterlande« und insbesondere die von Griechenland begehrten Provinzen gegen Jedermann vertheidigen werden. Der amtliche Theil der heutigen „Grazer Zeitung" enthält Veränderungen in der Armee, darunter die Ernennung de« FZM. Baron Philippovich, welcher da« Großkrenz de« Leopold«» Ordens erhielt, zum Armeecommandaiilen und de« FML. Wilhelm Herzog von Wüntenberg zum Feldzeuzmeister. Kleine Chronik. Eilli. 24. August. (Ernennung ) Der Kaiser hat den Ober-sinanzralh und Finanzbezirk«director in Gra; Aloi« K u r n i g zum Finanzdirector in Slagensurt er-nannt. (Perfonalnachrichten. Der Justiz-minister hat die Bezirk«ger,chtS.Adjuncten Herrn Earl Sock bei dem Bezirksgerichte Marburg recht« der Drau, Herrn Dr. I. Ritter l». Scheuchen-st u e l bei.dem Bezirksgerichte Marburg link« der Drau und Herrn Anton Edlen v. W n r m s e r in Pettau zu GerichtSadjuncten bei dem KreiSgerichte in Eilli ernannt; ferner den nachbrannten Be-zirk«gericht»-Adjunctcn die angesuchte Versetzung bewilliget: dem Herrn Franz V o u s ch e k von Go-nobitz zu dem Bezirksgerichte Mar.mrg link« der Drau, dem Herrn Victor Pramberger in St. Leon» hard in Steiermark zu dem Bezirksgerichte Marburg rechts der Drau und dem Herrn Earl W e n g e r von St. Marein nach Peltau. — Die Finanz-Lande«-Direction für Sieiermark hat den provisorischen BezirkScommissär Herrn Dr. Franz Freiherrn Myrbach von Rheinfeld ia Ezernowitz zum Sleuerinspe««r ernannt. vor zwölf Jahre« da« Kästchen, mit seinem ganzen InHall, aus dem Nachlaß der todten Mutter genommen und weil e« bei der Kinderwäsche lag, selbe» in den Koffer gepackt der mit Thea al« einzige« Erdtheil der Todten in die Residenz ge-schasst wurde. — Dies Kästchen nun siel durch den Stoß von dem Tisch herab, wobei die Feder eine« verborgenen Fache« aussprang und zwei Briefe herausfielen. Da« Mädchen faßte nach den-selben und hielt sie gegen das Licht. „Da« Ver-mächtniß einer Unglücklichen" stand in großen aber unsicher« Schriftzügen, auf dem Couvert de« einen Briefe«, und weiter unten waren noch die Worte hin,»gefügt: meinem Kinde Thea Werder. Da» zweite Schreiben enthielt die Asresse: „Fräulein Helene Werder zu W." — Mit zitternden Händen öffnete da» junge Mädchen zuerst den an sie ge-richteten Brief ; kaum hatte sie die ersten Zeilen desselben überflogen so entfärbte sich ihr Antlitz und mit dem erschütternden Wehrus: „Mutter, arme Mutter!" sank die junge Waise, da» Haupt in den Händen bergend, auf den nächsten Stuhl. Der Saal, ia welchem die Leiche de« jungen Erben zur Schau ausgestellt war, sah recht düster aus mit den schwarz decorirten Wänden, mehr al« vierhundert Wachskerzen brannten um den Katafalk und warfen einen grellen Schein hinau« in den Eorridor, der in der späten Abendstunde völlig leer und verödet war. — Jetzt huschte eine dunkle Gestalt die Treppe de« zweiten Stockwerke« herab und näherte sich dem Saal; der Lich,schein streifte Thea« bleiche Züge, die sich langsam der Bahre uäherte. Bruno von Dornek ruhte völlig unter Blumen. Ach, Menschen und Blumen, beide müssen sterben, welken und vergehen; über beide weh-n Todesahnungen und man begräbt sie auf dem großen, ewigen Sterbelager de» Lebeu»! Was ist der Tod? Da» Aufhören einer einzelnen Seele, die au« dem Reiche der wandelnden Gestalten tritt; ein Blatt, gerissen, au« dem Weltbuch der Menschengeschlechter — wohin nimmt e« seinen Flug? Wer hat die Antwort für diese große Frage. Die junge Waise sank vor dem Katasalk in die Knie und lehnte ihren Kops a« da« dunkle Bahrtuch; ein von Schmerz halb erstickter Laut entrang sich ihrer Brust: „Bruno, mein BrunoI" Vom nahen Kirchthurm schlug e« in dumpfen Tönen Mitternacht, die Geisterstunde für engherzige Seelen. Thea« Haupt sank noch tiefer herab, und während die Wach«litter bald hier, bald dort greller aufzuckten und ihre Ausdünstung einen grauen Nebelschleier über den weiten, stillen Raum senkte, verirrte sich die Mäschcnseele weit in die Vergangenheit zurück. Da« kleine Mädchen barg schluchzend seinen Kopf in die Bettdecke der todten Mutter, e« fühlte sitz so einsam uns ver-lassen, bi« zwei weiche Arme sich um de« Kindes Schaltern legten und eine süße Stimme flüsterte: „Weine nicht, ich will Dich lieb habenein Paar braune, treuher,ige Augen wurden der Sonnenstrahl deö armen, kleinen Mädchen«. — Die Macht der Naturgewalt ließ diese Nei-gunz nicht erkalten. — Jetzt, wo Thea dem jungen Erden hätte sagen können, wa» er izr, sie ihm in Wahrheit sei. zerriß der grausame harte Tod da» Band, daß die Liede geheiinnißvoll geknüpft. Ach nie konnte er sie mehr sehen, noch hören, nie sie an seine Brust ziehen mit dem Recht des Bruder« .Mademoiselle, wa» haben Sie an der Bahre meine« Kinde» zu suchen?" Thea zuckce auf; in der schmalen Tapeten-thürc, die au« den Gemächern der Freiin von Dornek in den Saal führte, stand die tiefgebeugte Mutter des Entschlafenen, deren brennende Augen-lieber der erquickende Schlum ner floh ; der Gramm, der einen Nacht hatte ihre Züge um Jahre ge-altert und da« kalte, strenge Antlitz milderte un« fäglicher Schmerz. Hoch aufgerichtet stand Thea Werder vor der Baronin, unv der Schein der Wachskerzen zuckle in grellen Streiflichtern über ihr Gesicht und da« deö Todten hin; die Aehnlichkeil der Züge de» Entschlafenen mit der Lebenden trat unzweifelhaft hervor. — (Fortsetzung folgt.) (Auszeichnung.) Die Marktgemeinde Lichlkiiwalv hat dem ehemaligen dortigen Bezirk«-richter, nunmehriger LandeSgcrichtSrath des k. k. KreiSgcrichtc« Cilli. Herrn Alexander Ballogh für sein siebcujähriges gemeinnütziges Wirken das Ehrenbürgerrccht ertheilt. (Patriotische Spende.) Der Herr Fürstbischof in Marburg Dr. Max S t e p i s ch -n e g g hat zur Unterstützung hilfsbedürftiger Familien der au« der Diärese Lavant einberufenen Resciv-männcr einen Betrag von 100 fl. gespendet. i Wahlangelegenheiten.) Die .Tage«, post" schreibt: »Bei den bevorstehenden Landtag«-wählen dürfte die verfassungstreue Partei besonder« imMarburgerWahtkrcisc einen harten Kampf zu bestehen haben. ES ist gewieß, daß die Slovenen alle ihre Kräfte einsetzen werden, sich diesen Bezirk zu erobern. Die« beweist die leb-hafte Agitation, welche schon jetzt von den slovenische» Blättern, namentlich vom „Slove»«ki Narod" gegen bi? Candivatcn der Berfassungspartci ge-führt wird. E« vergeht nahezu kein Tag, ohne daß in dem genannten Jourrale ein lcidcnfchaft-licher Artikel gegen die Repräsentanten unserer Partei im Marburger Wahlkreise erschiene. Darau« erwächst wohl auch für die Verfassungstreuen die Pflicht, ihrerseits die Wahlen mit nicht geringeren Elfer vorzubereiten, als e« von den Gegnern ge-fchicht. Möge nicht hier, wie schon so oft die Sie» gc«gcwißhcit und Lässigkeit der Liberalen den schliefe* lichcn Erfolg unferer Partei bei den Wahlen in Frage stellen I" Diese Mahnwortc mögen vielleicht auch unserer VerfafsungSpartci zuzurufen sein, und wenn dieselbe etwa einen Mißerfolg erringen sollte, so würde dieß wähl auch dem Umstände zuzuschreiben sein, daß der VcrfassungSvcrcin, welcher mit solcher Rührigkeit seine Thätigkeit begonnen hatte, bald wieder erlahmte und endlich ganz in Lctargie verfiel, wa« wol nicht dem Ausschüsse sondern seinen Mitgliedern zur Last fällt. (Nnentgeldliche Bereitung von Charpie aus Leinen.) Der bewaffnete Wider-stand, auf den unsere tapferen k. k. Truppen in den türkischen Provinzen Bosnien und Herzegowina gestoßen sind, hat schon viele blutige und siegreiche Kämpfe zur Folge gehabt; fast täglich sehen wir mit zahlreichen Verwundeten gefüllte Sanität«-Train« vorüberziehen, welche unsere verwundeten Krieger den betreffenden k. k. Militärspitälern zu-führen, wo ihnen in sorgfältigster Weise Hilfe und Wartung zu Theil wird. Der stcicrmarkifchc pa-trioiischc Verein ladet uns in seinem Aufrufe zu mildthätigen Gaben aller A.t ein, welche zurLin-derung des Unglücke« der Betroffenen beizutragen geeignet sind. Wenn Jedermann fein Schärflein nach feinen Kräften beizusteuern bestrebt ist, so kann dadurch jede noch so kleine Gabe doch zur wohlthätigen und auSgiebigcn Hilfe sich gestalten. Gewieß ist eS, daß auch Sendungen von liltirpie aus Leinen, diesem edlen Zvecke vollkommen ent> sprechen; nachdem jedoch die Bereitung derselben in manchem Hause mit großem Zeitauswande ver-bunden ist. so sind wir zu der Erklärung ermäch-tigei, daß die Bereitung von Charpie au» Leinen im Gefangenhaufe de« hierortigen Kreisgerichtes unent-geldlich besorgt wird, daher wir die-mit zur öffentliche» Kenntniß bringen, daß Jedermann, der solche Gattungen von Wäsche au« Leinen zu spenden in der Lage ist. da« betreffende Quantum in der Kanzlei de« Herrn Kerkermeister« gegen Empfangsbestätigung übergeben möge, bei welchem da« bereitete Quantum der gleichen übergebenen Qualität im gleichen Gewichte in einer möglichst kurzen Frist wieder in Empfing genommen werden kann. Wir laden daher Alle, insbesondere aber unsere für edleS Wohl-thun so geneigte Frauenwelt der Stadt Eilli und deren Umgebung von Nah und Ferne dazu ein, von dieser freundlichen Gelegenheit den möglichsten Gebrauch zu machen, (VergnügungSanzeiger.) DerComiker Herr W o h l m u t h und die Localfängerin Frl. R ö d e r veranstalten im Sommertheater „Garten-salon goldener Löwe" am Sonntag den 25,. August ein AbschiedSconcert verbunden mit eincr'Juxlottcric. Ein Theil de» Reinertrages de« Concertes, sowie der ganze Ertrag der Lotterie wird dem Unter-stützunßSfonbe für die hilfsbedürftigen Familien der einberufenen Resnvisten gewidmet. An diesem Ave ide werden sowol neue Scenen wie auch neue Lieder gebracht. (Verwundete nnd Kranke.) Bisher sind alle verwundeten und kranken Soldaten, welche mit den SanitälSzüzen Cilli berührten mit Wein, Zigirren, Brod, Obst uns anderen Erfrischungen bedacht worden, nur bei den SanitätSzügen des Deutschen- und Malteser Ritter-Ordene wurde hie« von eine Ausnahme gemacht, weil die letzteren, mit dergleichen selbst versorgt, durchaus nichts an-nehmen. «Ertrunken.) Am 8. d. M. ist der zwölfjähriqe Mathias, Sohn dc» Tischlers Anton Vogrinee au« Echrottcndors im Bezirke Lattenberg beim Baden in der Mur ertrunken. Die Lciche wurde aufgefundtn. Erdbeben.) Aus Tüffer wurde an die k. k. Centralanstalt für Meteorologie telegrasirt, daß am 21. August. 7 Uhr 30 Minuten Morgens, ein Erdbeben mit zwei Stößen, muthmaßlich aus Nordnordwest. der letztere bedeutender statt-gefunden habe. Dic EischütterungSdauer war vier S.cundcn, die Temperatur 17 6° Cclfiu«, der Luftdruck im Steigen bei regnerischem Wetter. Dieses Erdbeben wurde zur fast gleichen Zeit auch in Cilli verspürt. (Diebftäble.) Am 15. August wurde dem Grundbesitzer Andrea« Roder in HeSnitz, Ger. Bez. Wind. Feistritz au« unversperrtem Stalle eine mittelgroße Kuh im Werthe von 50 fl. und am 17. August dem Äi unddesitzcr Fianz Koto k vulgo Kristaucnik in Raßwalb. Gcr. Bez. Wind. Graz au« unvcrfpcrrten Behältnisse 5'/, M. Hau«lcinwand werth 20 fl. durch unbekannte Thäter entwendet. «Flüchtig.) Vom Krei«zerichte Eilli werden der 19 Jahre alte TaglöhnerJakob S t r a ch ov-»i k au« Doll wegen Verbrechen« dcr schweren körperlichen Beschädigung ui d der 30 Jahre alle Tischlergehilse Josef G u m f i wegen Verdacht de« Diebstahles an Georg PUJ in Marburg steck-brieflich verfolgt. -Für die Unterkunft.) Am 14. August um 2 Uhr Nachmitternacht hat der AuShilf«-Con-ducteur MathäuS Sorko zu Pragerhof einen ihm unbekannten Mann in die dortige Ca>erne, allwo das Bahndienstversonal gewöhnlich zu schlafen pflegt, mitgebracht und ihm dort auf einer Bank zu liegen erlaubt. AIS das sämmtliche, dort anwesende Dienstpersonal einschlief, verschwand der Fremde aus dem Locale indem er zuvor dem Sorko 1 Pelz im Werthe von 8 fl. und dem cbea zu Pragerhof als Partieführer angestellten Valentin Kanzler 1 Cilinderuhr sammt Stah kette, werth 9 fl. au« dem Gilctsack eutwevdete. Wohin der Dieb nach der That die Richtung einschlug ist unbekannt. (Brandlegung.) »m 14. August gegen 11 Uhr Rächt« entstand beim Grundbesitzer Martin Kranncr in Ofeg, GerichtSbezirk St. Leonhard, ein Brand, der gelegt worden sein soll. Da« Wohn-hauS. die Tenne und cer Stall wurden ein Raub dcr Flammen. « * • Die soeben erschienene Nummer 49 des illu stritten Familienblalkes „Die Heimat" enthält: Ter Kamp, ums Glück. Preis Novelle von Glifc Linharl u de-ziehen. Manz'jche Hof-Bcrlags- und Univ. ° Buchhand-lung. Wien, «ohlmartl 6 iExpedition der „Heimat" Seilerstätte 1.) Aus dem Gerichtssaale. (Schwurgericht.) Für die fünfte Schwur- gerichtSsitzung beim k. k. KveiSgerichtc Cilli wurde al« Vorsitzender der KreiSgerichtSpräsidenl Herr Johann Hcinr! cher und al« dessen Stell-Vertreter die LandeSgerichtSräthe Herren Petsr L c w I z h n i k und Eduard vonSchrey berufen. Urtheile, welche vom 12. bi« 17. August 1878 beim k. k. Krei«>erichte erflosscn sind. Am 12. Dolicic Michael G Monate schweren Kcrkcr, Dicbstahl; Plavoak Franz l Monat Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Raschl Josef 3 Monate Kerker, Veruntreuung. Am 13. DruSko-Die A>nc« freigesprochen. Betrug; Krainz Marku« 6 Monate schweren Kcrkcr, Diedstahl; Tropv Helena 2 Monate schweren Kerker. Tropp Johann 1 Monat Kerker, Diebstahl; Waldtmber Franz 2 Jahre schweren Kerker, Dicbstahl; Kova,:i>: Josef, 3 Monate Kcrkcr, schwcrc körpeUichc Beschädigung. Leopold Georg 6 Monate schwirrn Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Kraixc Bla« und Krainc Aloisia freigesprochen. Betrug; Am 17. Sivka Josef 9 Monat« schweren kcrker, Dicbstahl; Gaffer Karl 4 Monate, Gaffer Anton 6 Monate, Kaibie Franz 4 Monate, Jost Anton 3 Monate, Privo5— 10.25, Slovakischer von st. 10.11—10.—, dto. schw. nvo st. 9.S0—».SA. Marchselder von st. 10.40—11.2«, iBala- chischer von fl. —.---.—, Usance pro Herbst fl 9.50—9.55. Roggen Nyirer- und Pefterdoden von st. 7.15—7.35, Slovalisch-r von ft. 7.2'.—^.^0, Anderer ungarischer von fl. 7.--7.25, Oesterreichischer von st. 7.40—7.50. Ger st e Slovatische von fl. 8.20— 9.S0, Lberungarische von st 7.^5—8.50, Leftereichischer von fl. 7,80-—8.30, Futtergerste von fl. .-.—• Mai? Banaler oder Theiß von sl. —.--. , Internationaler von fl. —.--.—, Cinquantin von st. 7.'^S —7.35, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. 5.70— S.75. Hafer ungarischer Mercanlil von st. 6.K0— ö.7ü, dto. gereulert von fl. ö.45—6.80, Böhmisch^ »der Mährischer von fl. —.--.—, Usance pro Frühjahr von sl. 6.-0—6.60. Reps Rübser Juli - August von si. 13.25--14., Kohl Augu» veplember von fl. 14.W . -Ah —14.6s,?.— Hülsenfrücht e:Haidekorn von fl. 8.-8.75— £injm von fl. 10.—18.—. Erbsen von fl. S.S0—14.—. Lohnen von fl. 10.60—13.50. Rüb « Sl: Stoff inirt prompt von fl. W.50—SS.—. Pro Jänner, April von st--.-.—. Pro September, December von fl. 3&M)-3!».. Spiritus: Roher prompt von fl. 33.— —33.35. Jänner, April von fl. —.--. Mai, August von st —.--. Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 22.-23.—, Wummere 1 von fl. 20.-21.50, Nummero 2 von fl. 1J».-20.—, Nummero 3 von fl. 16.20—17.20. Rog. g e n m e h I pr. 100 Kilogramm: Nummero 1 von fl. 14.60—16.—, Nummer# 2 von fl. 11.50—13.—. Kleine Anzeigen. Jede I» diese Rubrik eingeschaltete Annoncs bis zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. bercodaet. Auakflnfte weraen in der Expedition dieses Blatte« bereitwilligst und anentgeltlich ertheilt. Fremden • Verzeichnis Born 2'. bi» 24. August. Hotel Erzherzog Johann Johann Schmeche, Director, Wien. — Jgn M^erschuldirtttor. Graz. — Alexander ZUo, Hotel Elephant. 2^ Adam Bohata, Triesl. — Joses Jarmer, Buchhalter, 6m«t — Heinrich Freiherr von Ritter, k- t. General. Major^ Graz. - Julius Zischko, Prokurist, Laibach — Wilhelm Remm, Beamte, Marburg. — Alexanbrine von Dölc«, Bubapest. — Srnst Krey, Inge-nie«, Wien. Albert Jleckner, Montaniftiter, Langenfelb. Hotel goldenen Krone. Johann Wogrin, Realitätenbesitzer, Et. Georgen. — Adam Planer, prall. Arzt f. Frau, Marburg — dimeltinger. Bergingenieur, Sra». — Franz Wein-metftrr, Privat, Dberöflerreich. — öbmunb Loewy, Äoufm., Gr od>«anisza. Hotel Ochsen. Joses Berger, Privat! Fran, Käufer, Reis., Wie». ©asthof Stobt Wien. Maria Blaichek, Professorswitwe, Graz. — Mathäu« Crfaf, vchantwirth, Maxau. Gourse der Miener Aörse vom 24. August 1878. Gold, ente...........72.76 Einheitliche Staatsschuld in Noten. . 62.20 „ „in Silber . 64.30 lK60rr Staa'.».Anlehen«lose .... 111.75 Bankactien...........812.— Creditactien........... 257.— London............115.45 Silber . . . ,........100.60 Najoleond'or.......... 9.27'/, / f. Miinzducaten........ 5.52 100 Reichsmark.........56.95 | MMMIIMIIIMIIIMIIMMM;» : : Die beuten J&vtC'Ä- und \ \ i:Firniss-Farbenj: * * zum sogleichen Anstrich geeignet sind Z t * * zu den billigsten Preisen nur bei - - :: Josef Costa in Cilli : j * * zu haben. 233- - - \ Halüersarben in trttr AisiaM.:: Wegen beabsichtigtem Domicil Wechsel ist ein zweistockhohcs Haus mit Hof und Garten sogleich unter billigen Bedingnissen zu verkaufen. Anzufragen bei der Eigenthümern, Wienerstrasse Nr. 7. 383 von «Jo lifiiiii Hak iiHcli Cilli, Herrengasse 6 enthält über 3000 Bände, zumeist Werke der beliebtesten und renommirtesten Schriftsteller der Neuzeit Reparaturen Ton Y&hmaaohinen aller Systeme werden bestens und unter Garantie ausgeführt _C. Wehrhan jr. Postgasne 49. 21 In giilt Setzlinge zu verkaufen. vi« Filiale der landwirtheeh. Gesellschaft in Cilli hat ihren pomologwchen Gartea 1876/77 aufgelassen. Bei dieser Gelegenheit habe ich daran« über taun end junger veredelter Obatbänme verschiedener Sorten abgekauft und in meinen Garten versetzt. Nachdem diese jetit »ehr schon herangewachsen sind und als Stammbänme mm übersetzen sich vollkommen eignen, erlaube ich mir da« P. T. Publicum auf deren Verkauf aufmerksam zu machen. Voll Achtung Franz Ka/*n* ,il"'_Specerei- u. Bouteillenwein-Handlung. Studirende aus besseren Häusern finden in C«.|K vollständige ' Verpflegung bei sorgfältiger und strenger Ueberwachung mit eventueller Instroetion im Hause bei K. Wielandgasse Nr. 2. Stock 3. recht«. 384 2 Täglich frische Frankfurter, Cervalad-Würste u. Salami zu haben im Weiner'schen Hause (Vorhaus) Hauptplatz.__g«« Nachdem es mir nicht möglich war, bei meinem Scheiden aus Cilli von allen meinen Freunden und Bekannten mich persönlich verabschieden zu können, so bringe ich denselben, insbesondere der Tischgesellschaft .zur gold. Krone4 ein herzliches Lebewohl. MGIQNAL-AOSSTELLDNG UM Inserate 10r den ■A.-osstelIungs.C!ata i werden angenommen in der Buchdruckern wm Iovauu Aakusch IN CILLI. 387 Oras, am 24. August 1878. Johann Koppmann. Das Districts-Comtni.s.sariat der L1M. wecüscls. Grazor ßiäDiiscbaiieo^er-sicfternnss-Aasialt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. mit vorzüglichen Referenzen wird unter den vorteilhaftesten Bedingungen von der „Royale Beige Lebens- und l nfallversicherungs-fte-sellschast in Brüssel, gegründet im Jahre 1853 acceptirt Zuschriften an M. Müller, Wien," II., Praterstrasse 26. ;}85 Bei einer honetten Beamtenstamilie werden Kostniäriclieit aufgenommen. Für gute Pflege und sittliches Benehmen wird gesorgt. Auskunst in der Exp. d- BL 355 - Soeben erschien: „(hfolajeuftte Behandlung der Schwinö sucht durch einfache aber bewährte Mittel. — Preis I 20 kr. ö. M — Kranke, welche glauben an dieser gefährlichen «rankheit zu leiben, wollen nicht »er. [ säumen sich obige« Buch anzuschasfen, eS bringt ihnen Trost und, soweit noch möglich, ">ich die ersehnte Heilung, wie die ,gereichen barin ad-gebruckten Dankschreiben bewci»en. — Borräthig in ber Buchhandlung von Steckler« Wien. I . Dorotheerga>se Nr 7, welche dasselbe auch gegen Einsendung von 25 kr. ö. SB. franco per Post überallhin versenbet 20« 6 Offener Brief. Herrn Oscar Silberstein in Breslaa. €>d)on mehrere Jahre halt« ich mit Magenleiden zu kämpfen und konnte diese« Uebel trotz verschiedener angewendeter Mittel und strengster riät nicht beseitige». Der Zufall machte mich auf Ihr vorzügliche« BRESLAUER UNIVERSUM aufmerksam. ich gebrauchte 2 Flaschen diese» ausgezeichneten Mittel« und bin nun — Gott und Ihnen sei Dank — von meinem obigen beiden gänzlich geheilt und gesond. Die» bezeuge ich der Wahrheit gemäß und zeichne mit aller Hochachtung •#. I¥, MUefjer, Privat-Beamter in Steqr. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte Krankheiten ----- Olcht und Kheumatiamue. Lihmaagen, Brüt-, Lanrea- und H&morrholden,^ Krebsaoh&den, Xnoohenfraaa. Flechten i nb aonatlge Anmerkung, aller Art, inebesimbere Migrenlelden, H&moi-----------__________________ HaotauHohlif«, rrauenkrankhelten u. {. to, bei welchen bisher jed« ärzll.che Bel^ndlunq owle Ersolg geblieben »sl, werben burch den Gebrauch des älat- and •Afterelnlg-ungimlttel» BRES- fflt Immer beseitigt. — Bei veralteten Uebeln sind zwei, sonst nur ein« Flasche zur voll»ttnS1^en Hellanr ausreichend 275 Da« BrkSlauer Universum ist per Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen »»«reichend, zu haden: in C1U1 bei J. Hii|»s«'rMclliNid. 2lpott)tfcr. Behördlioh oonoessionirte MI-WM- in 376 2 Marburg, Steiermark. Das zweite Schuljahr dieser aus zwei Jahrgängen bestehenden Anstalt beginnt mit 15. September d. J. In das mit derselben verbundene M*en*lanat werden nicht blos Schüler der Anstalt, sondern auch Studirende des Gymnasiums und der Realschule aufgenommen. Wegen Zumittelung des Instituts-Programmes und Mittheilung des Näheren wolle man sieh gefälligst rechtzeitig wenden an Prof. Peter Resch, Inhaber und Director der Anstalt. Verantwortlicher Redacteur Frau Tlefenbacker. Eigenthum, Druck and Verlag von Johann Rakiecfc ia ,'flli.