Nr. 37. Mittwoch, 16. Februar 1887. 106. Jahrgang. OMcher Zeitung. PriinumerationSprels: Mit Poslversrnbung: ganzjährig fl, 15, halbjährig sl. 7,50. Im Comptoir: ganzjährig sl, i l, H.Ul'iähri« fl h,üt>, ssilr die Zustellung in« Hau« nanzMrig sl, i, — InsertlonSaebllr: Für lleiue I,!!lscr.»lc bil, z» ^ ^eilm 25 lr,, ,iröß«< per Zeile ,! lr,i dei i,'s!«cn Wiederholungen pr, Zeile 2 !r. Die „Vciibacher Zeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Die Administration befindet sich Vahnhofgassc l5, die Redaction Wicncrstraste l5. — Unfranlierte Vliese werden nicht angenommen und Manuscripts nicht zurnilgestcllt. Umtlicher Iheil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Februar d. I. dem kaiserlichen Rathe und Hilfsämterdirector bei der niedcr-österreichischen Statthaltcrei Michael Hacker anlässlich der von ihm erbetene» Versetzung in den dauernden Ruhestand in Anerkennuug seiner vieljährigen treuen und vorzüglichen Dienstleistung das Ritterkreuz des Franz-Iuseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Heute wird das V.Stück des Landesssesetzblattes für Kram ausgeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nl. 8 dl'e Kundmachung der k. l. Lmldesregicnlna., betreffend die VeibelMmll, der vierten Altersclasse in Krain bei der Stellnng in, Jahre 18«7. Von der Redaction des Landesgesetzblattes. Laibach am 16. Februar 1687. Nichtamtlicher Weil. Der Deutsche Club f. Wien, 14. Februar. Der Deutsche Club ist in Trümmer gegangen. Die Meinungsverschiedenheiten, welche diese Partei seit ihrer Gründung schwächten, sind zu offener Feindschaft angewachsen. Die verdächtigen Spalten an dem Club« yebä'ude, die seit langem dem scharfen Beobachter nicht mehr entgehen konnten, haben sich urplötzlich zum klaffenden Risse erweitert, uud über Nacht ist das morsche haus zusammengestürzt, welches uach den stolzen Worten der Gründer den Deutschen Oesterreichs eine felsenfeste und unerschütterliche Hochburg des wahrhaft nationalen Gedankens werden sollte. Das Ereignis an 'ich ist herzlich unbedeutend, uud es ist kaum auzu-"ehmeu. dass der 12. Februai einen Wendepunkt in °er Geschichte unseres Vaterlandes bilden werde. Denn b'eser Deutsche Club spielte während seines freilich sehr furzen Bestandes eigentlich niemals eine Rolle; ja, er ^at es nicht einmal so weit gebracht, seine Daseinsberechtigung zu erweisen. Man missverstehe uns nicht. Es liegt uns ferne, "lesen Club heute, da er ein fast tragikomisches Ende gefunden, den Spott fühleu zu lassen. Allein wir haben e"! Recht, das geringschätzige Urtheil über jene parla-^'lltarischl! V^migung ailszuspvecheu, weil es uichts als eine Wiederholuug früherer Meinungsäußerungen ist. Diejenigen Mitglieder dieser Partei, welche sich einer geachtete» parlamentarischen Stellung erfreuen uno den Club im Hause würdig hätten vertreten können, gehörten demselben — es war ja ein offenes Geheimnis — nur mit halbem Herzen an und fühlten , ch häufig in der Gesellschaft ihrer Parteifreunde recht unbehaglich. Jene Herren aber, welche als die eigentlichen Träger der Idee des Deutschen Clubs gelten konnten — man nenne uns eine, eine einzige parlamentarische That, die sie in diesen anderthalb Jahren geleistet; man zeige uus eineu anderen Erfolg, als den, dass sie die parlamentarische Sitte verschlechtert haben. Man kennt die Herren ja. Die einen von ihnen sind gutmüthige «Schwärmer und leben noch in den süßen Idealen der Zeit, da sie Band uud Cerevis getragen haben; die andern sind schlaue Demagogen, welche die Hockflut der nationalen Bewegung an dir Oberfläche gebracht hat; alle zusammen aber sind sie keine Politiker. Die Partei als Ganzes hat nichts geleistet und viel geschrien, und deshalb sagen wir, dass der Zerfall d's Deutsche» Clubs ein Ereignis ohue ernstere Bedeutung ist. Wohl aber sind die Vorgänge, welche in den letzten Tagen sich im Schoße dieser Partei abspielten, außerordentlich lehrreich. Man erinnert sich wohl noch, wie der Club mit wehenden Fahnen und klingendem Spiel hinausgezogen ist auf die Parlamentarische Wahlstatt, auf welcher ihm Unfriede und Meuterei im eigenen Lager ein solches Ende mit Schrecken bereiten sollten. Hervor gegangen aus der heiligen uatioualeu Bewegung, werde, so hieß es damals, der Club an dem ganzen deutschen Volke iu Oesterreich ein Werk der nationalen Er-ziehung vollbringen; das Wohl des deutschen Volkes in Oesterreich werde das ausschließliche Ziel seiner Bestrebungen bilden, und er, der Club, werde durch die strammste Parteidisciplin dem dentschen Volke ein lcuchteudcs Beispiel jener Solidarität geben, welche allein das Heil der Deutschen Oesterreichs verbürge. Dieser Solidarität nnn hat der Club dadurch seinen Tribut gezollt, dass er es durch die Vismarck-Adresse glücklich dahin brachte, zwischen sich und der deutsch» liberalcu Partei das Tischtuch ein- für allemal entzwei-zuschueiden; und was die eiserne Parteidisciplin betrifft, so weiß man ja heute, dass dieselbe schon seit längerer Zeit aus sehr — altem Eisen bestand. Und so ist denn das einzig Hervorragende, was diese famose ^Partei jemals zustande gebracht hat, die feierliche Bestattung ihrer eigenen Gruudsätze geweseu, ein Verbleust, welches jeder Freund und Kenner echter Komik nicht gering anschlagen darf. Wie man weiß. lag der Anlass zu der Katastrophe in den Fragen des künftigen Verhältnisses des Clubs zu der deutsch-österreichischeu Partei uud zu dem Antisemitismus. Eine Minorität intransigenter Neulinge wollte mit dem Dentsch-österreichischen Club durch möglichst schwache, mit dem Antisemitismus hingegen durch möglichst starte Bande verknüpft sein; die Ma« jorität aber, größtentheils aus jenen Männern bestehend, die in besseren Traditionen aufgewachsen sind und den, Deutschen Club nur mit Unlust angehörten, wollte das umgekehrte Verhältnis, und da sie siegte, sprang die judenfresferische Fraction aus und ließ den Club als Torso zurück. Mau täusche sich nicht, Der Iudenhass ist der springende Punkt, nm den es sich in der ganzen Frage gehandelt hat. Diese Minorität des Clubs besteht aus Anhängern jener nationalen After-grsinnung, deren wesentliches Merkmal nicht das gesunde nationale Streben, sondern der Hass gegen die anderen Nationen ist. Da nuu die Ahnen der Juden ihrerzeit nicht so wie jene der Herren Posch und Garn-haft gegen Varus gekämpft haben, so ist es Pflicht eines ordentlichen Deutschnationalcn, dieses Volk zu hassen, umsomehr, als das Schimpfen gegen die Juden eiu leichtes uud billiges Agitationsmittel für Leute ist. deucn eiu neidisches Geschick überrageude Geistesgaben vorenthalten hat. Als Antisemit ist man doch wenig« stens etwas, und der kurze antisemitische Katechismus ist bald erlernt. Natürlich durste diese Gruppe sich zu einem freundschaftlichen Verhältnisse znm Deutschösterreichischen Clnb nicht herbeilassen, denn erstens befinden sich unter den Mitgliedern dieses Clubs einige Israelite» und zweitens steht diese Partei auf dem gauz unteutonifchen Standpunkte, dass der Antisemitis« mus uicht zu den erhebendsten Erscheinungen des Jahr-hllnderts gehört. Was nun geschehen wird? Die fortschrittlich gesinnte Majorität wird den Deutscheu Club vorläufig forterhalten; vielleicht wird fie in nicht zu ferner Zeit sich mit dem Deutsch-österreichischeu Club wieder ver-eiuigeu. Die Antisemiten aber? Wir zweifeln, ob dieselben sich sofort unter das Scepter des Herrn Schönerer begeben werden. Es ist doch gar zu schön, einen selbständigen Parteiverbaud zu bilden! Solch ein Club Feuilleton. Ans der unsichtbaren Natur. Veitrag zur Aesthetik der Astronomie, H Wenn man den Kosmos in seiner Erhabenheit, Ausdehnung und Mannigfaltigkeit uicht uach dem bloßen ugerisclM Augeuscheiue betrachtet, so wird mau uicht ^)Ne eine gewisse innere Genugthuung sich sagen müssen, ^ Mer Theil der Natur, den wir mit den unvcr- Isncheu Siuueu wahrnehmen, verschwindend klein ist ^gen denjenigen, den wir uicht sehen. d. h. den wir da! ' ^orstclluug als projiciertes Gedankenbild vor u« milere Auge treten lassen. Es ist gewiss, dass die ^rgänge iu diesem nicht sichtbaren Gebiete der Natur ^ne viel reinere Quelle der Wahrheit siud als die in ^"<"^ '" der sichtbaren Augenweide der Natur, z^ '^lchcr wir erst die optische Täuschung zu über-lana ^"'' "'" ä'" Erkeuntnis der Wahrheit zu gc- lichs " "^ ist es eine Eigeuthümlichkcit des mensch-Mb ?ePes ^ dasz d^ ästhetische Anschaunng inner-Tchei fichtbaren Welt gerade an den holden b'e N s- "" b" Sinnestäuschung sich knüpft, so dass >nit k '^ ^ unbeschadet ihrer hohen Vedentuug — s'oi, « .Wissenschaft fast Schritt alls Schritt in Colli-^aft ^' ^"" "'""ch" Dichter hat es der Wisseu-»nid . "belgenummen. dass sie die Natur entzaubert, zeihe., .."""cher Forscher hat es der Poesie nicht ver-^r iH, nncn. dass sie mit ihren Illnsionen das wahre Poesi? "er Natur verdeckt. Der Unfriede zwischen u„d Wissenschaft ist in der sichtbaren Natur unvermeidlich. Immer und immer wird es sich die Natur nicht nehmen lassen, dass z. B. die Sonne «zum Untergange sich neigt», und immer und immer wird die Wissenschaft ihr entgegnen, dass die Erde es sei, die mit einem bestimmten Theile ihrer Oberfläche von der Sonne sich abwendet. Anders jedoch verhält es sich mit den vorgestellten projicierten oder unsichtbareu Wahrheiten, welche die Wissenschaft selbst und namentlich die Astronomie dem Ocistesmige übermittelt. Weuu hier von der Möglichkeit poetischer Wirkungen die Rede ist, so kann unmöglich zwischen dem optischen Objecte dcs inneren Auges und zwischen der Wahrnehmung des wissenschaftliche» Verstandes ein ernstlicher Widerspruch bestehen. Dass hier der ästhetische Genuss dadurch, dass er vou jeder Beimischuuq der Illusion frei ist. umso nachhaltiger wirken müsse, wird wohl jeder Einsichtige zug> beu uud vielleicht froh darüber srin. dass es innerhalb einer Welt. die sich dem Auge auf Koste» der Wahrheit einschmeichelt, eine Wirklichkeit gebe, in welcher Poesie uud Wissenschaft als einträchtige Genien dem menschlichen Gemüthe sich offenbaren. Es sei mir gestattet, aus dieser unsichtbaren Wirklichkeit eiu in seiner Totalität bis nun noch nicht erfasstes Bild herauszugreifen, um au demselben die wundervolle Zusammenstimmung der an sich so verschiedenen ästhetischen und wissenschaftlichen Interessen »achzuweisen. Es ist eines der neuesten astronomischen Erkenntnisse, welches zuerst vo» Schiaparelli gelegentlich seiner Vestimlnnug des «Apex der Erdbewegung' gewouueu wurde, dass nämlich jene Punkte der Erde, die auf der Linie zwischen der scheid» ndezl Nacht und dem begin- nenden Tage liegen, diejenigen sind. welche allen an^ deren Punkten der Erde iu der Ekliptik vorangehen; kürzer ausgedrückt! Es ist immer die Morgenseite und gerade diese, mit der die Erde in den Weltenraum hiuausstürmt. Diese Idee, welche schon an und für sich poetisch ist, veranlasste mich, die Axendrehuug der Erde in unmittelbarem Zusammenhange mit dem Apex und Autiaprx ihrer Oberfläche zu verfolgen, dabei einen bestimmten Ort, etwa Laibach und Umgebung, im Auge zu behalten, um zu sehen, ob aus den Flugrichtungen, die wir fortwährend ändern, nicht ein Bild sich con> struieren ließe, das jene poetische Idee erweitern nnd zu einem schönen Ganzen abschließen könnte. Vor allem möchte ich jedoch dem Leser das Wissenschaftliche an der Sache in wenigen Worten znrechtlegen. Den «Apex der Erdbewegung» nennt man jenen Punkt im Himmelsrmlme. gegen welchen die Flugkraft der Erde gerichtet ist und welcher gewiss ein unveränderlicher wäre, wenn etwa diese Flugkraft durch die Auziehnng der Sonne nicht unausgesetzt bahlu:. uärts abgelenkt würde. Eine krumme Linie bezeichnet be^ u.nt' lich die Spur unseres Weges um die Quelle des Lichtes, und erst nach einem Jahre nimmt diese krummc Linie die kreisförmige Figur an. Daraus folgt, dass jeuer Pimkt im Himmelsraume ebenfalls einen Kre,s beschreibt, der parallel zur Ekliptik ist. Außerdem aber nimmt auch der Aper. sageu wir von Laibach mid um-gebnng. an der täglichen Umdrehm,g der Erde t^ nnd durchläuft binnen 24 Stunden Höhe uud Aznuutl, so dass auch dieser Kreis mit bemjemgen parallel ist, den Laibach iu dieser Zeit beschreibt. Ferner wird man finden, dass der Apex immer in der Tangente der Ekliptik w'gt, d. h. die Lime, Laibacher Zeitung Nr. 3? 308 16. Februar 1887. braucht doch wenigstens einen Obmann, ein paar Stellvertreter, einige Schriftführer — knrz, eine Menge Ehrenstellen, die man so angenehm unter sich vertheilen kann. Man glaube nicht, dass wir scherzen; dieses Motiv wird der Geschichtsschreiber kommender Tage nicht unterschätzen dürfen, wenn er die Secession richtig beurtheilen will. Recht lehrreiche Betrachtungen kann der Deutsch-österreichische Club an das Ereignis knüpfen. Wir haben niemals aufgehört, der reichen Fülle au Erfahrung, Wissen nnd Talent, welche in dieser Partei verkörpert ist, volle Gerechtigkeit widerfahren zn lassen; allein die Wege, die diese Partei in den letzten Jahren wandelte, konuten wir nicht immer billigen, uud insbesondere haben wir ihr stets zum Vorwurfe gemacht, dass sie den nationalen Fanatikern gegenüber viel zu wenig Muth und Festigkeit an den Tag legte nnd, indem sie sich denselben anschloss, sich selbst comftro-mittierte. Der Club hat den Nnr-Nationalen mitunter blindlings Heeresfolge geleistet und ist so in eine Bahn gerathen, auf welcher er nahe daran ist, seine besten Ueberlieferungen zu verleuguen. Wir halten daran fest, nnd die Zukuuft wird nns Recht geben, dass z. B. der Exodus aus dem böhmischen Landtage nichts anderes als eine Concession an die Deutschuationaleu war, an dieselben Deutschnationalen, deren politische Reife in den letzten Tagen ein so jämmerliches Zeuguis erhalten hat. Villeicht werdeu die jüugsteu Ereignisse dem Club deu Muth verleihen, sich zu emancipieren; bestimmt wagen wir diese Erwartung nicht auszusprechen. Findet er diesen Muth nicht, dann muss auch er über kurz oder laug jener politischen Wertschätzung verlnstig werden, die ihm trotz mancher Verirruugm hente noch grbürt und auch selbst vou dem Gegner entgegen« gebracht wird. Die Deutschen Oesterreichs aber können ans dem Ereignisse heilsame Lehren ziehen. Sie sehen, welcher Art die Leute sind, welche ein nenes nationales Evan' gelinm mit tyrannischer Unduldsamkeit als die einzig wahre Heilslehre gepredigt haben; sie werden sich der Komik der Thatsache nicht verschließen, dass nun neuerdings zwölf oder dreizehn Herren sich zusaulmen-gethan haben, nm eine neue nationale Nuauce uud Partei zu grüuden; sie werden schließlich znr Erkennt' nis gelangen, wie unfähig selbst zu der geringsten praktischen Thätigkeit diese Art von Nationalitätspielerei ist. Das deutsche Volk iu Oesterreich wild nntcr-cheiden lernen zwischen berechtigten nationalen Betreuungen uud der Caricatnr derselbe», dem nnduld» amen nationalen Fanatismns. Und das ist die Moral )er Geschichte. Handels- uud Gcwerbekammcr für Kram. v. XI. Herr Kammerrath Franz Tav. Sonvan trägt vor die Zuschrift des k. k. Kreisgerichtcs Rudolfswcrt, welches mittheilt, dass die Functionsdaner der dortgerichtlichen Handelsgerichtsbeisitzer, der Herren Anton Kalcic, Josef Ogureutz, Adolf Pauser nud Iohauu Surz, mit Ende 1886 abläuft nnd die Kammer ersucht, wegen Ernennnng nener Handelsgerichtsbeisitzer den Vorschlag zn machen. Nach der Ministerial-Verorduung vom 2. Dezember 1864, R. G. Bl. Nr. 89. sind für die vier erledigten Handelsgerichtsbeisitzcr fechs protokollierte Handelslente in Vorschlag zn bringen; da aber derzeil in Rudolfswert nur fünf protokollierte, zu diesem Amte nach citierter Verordnung fähige Kaufleute existieren, so kann die Kammer auch nnr fünf protokollierte Handelsleute als Handelsgerichtsbeisitzer beim k. k. Handels^ gerichte in Nudolfswert in Vorfchlag bringen. Die Section stellt demnach den Antrag: Die geehrte Kammer wolle folgende Herren Kaufleute in Rudolfswert in Vorschlag bringen: Anton Kalcic, Josef Ogorentz, Adolf Pauser, Iohaun Surz uud Iohanu Krajec. — Der Autrag wird augenommen. XII. Herr Kammerrath Max Krenner berichtet über die Zuschrift der Haudels- uud Gewerbekammer in Vrody mit dem Ersuchen um Unterstütznng ihrer Vorstellung beim hohen k. k. Handelsministerium wegen Abänderung des ß 6 des Handclskammergesctzes, betreffend die Einbcrnfnng von Nachmännern. Die beantragte Abänderung geht dahin, dass bei der Wahl derjenige Nachmann einzuberufen sei, der unmittelbar nach dem Erstgewählten die nächstmeisten Stimmen erhalten hat; im Falle aber die Einberufung desselben nicht mehr thnnlich. eine Neuwahl auszuschreiben sei. Die Section hat diesen Antrag nach allen Seiten hin reiflich erwogen nnd gefuuden, dass es bei dem Umstände, als es wohl schwer wäre, zu bestimmen, wie viel Stimmen der Nachmann haben müsse, um einbernfen wet> den zn können; weiters bei dein Umstände, als iu ciuigen Kategorien die Gewählten auch nicht zehn Stimmen haben und bei diesen Kategorien häusig der Nachmanu 2 oder 'i Stimmen hat; endlich bei dem Umstände, als die Neuwahl doch mit zn großen Kosten verbunden ist, es nnthunlich wäre, den § 6 des Han-delskammcrgesetzcs im obigen Sinne abznändern, nnd beantragt daher: Die geehrte Kammer wolle beschließen, diese Eingabe nicht zn unterstützen. — Der Antrag wird angenommen. XIII. Herr Kammerralh Anton Klein trägt vor eine Zuschrift der k, k. Strafanstalts-Direction in Laibach, in welcher sich ans den Iustizministerial Erlass vom 3. Juni 1886. Z. 7712, bezogen wird, mit welchem die Slrafanstaltsarbeit für Private eingestellt wurde, nnd in der ersncht wird um Aeußerung über mehrere Punkte. Die Section hat sich mit diesem Gegenstände wiedelholt befasst nnd sich dahin ausgesprochen, dass der dirccte Verkehr der Strafanstalt mit den Priuat-tuudeu überhaupt unterbleiben solle, hingegen soll es gestattet sein, dass Gcwerbs- und Kaufleute Bestellungen machen, welche den Gewerbetreibenden nicht Schaden zufügen. Aus diesem Gruude hält die Section dafür, dass es gestattet seiu soll, an hiesige Geschäftsleute gauz oidinäre Cartons uud Holzschachteln, Fässer für Cement ans beigebrachtem Materiale, Knopfgabeln und Pfropfen zn erzeugen, aus Stoffrrsteln Teppiche zu verfertigen nnd ans Garnen Leinen zu weben. Der Berichterstatter beantragt daher: Die Kammer wolle im Sinne dieses Berichtes ihre Aenhernng abgeben. — Der Antrag wird angenommen. XIV. Herr Kammcrrath Michael Pakic berichtet: a) über das Gesnch eines Bäckers um Nachsicht des Befähignngö-Nachweises zum Antritte und selbst ständigen Betriebe des Bäckergewerbes. Da der Gesuchsteller durch Zengnisse nachweist, dass er das Aäcker-gewerbe durch zwei Jahre gelerut nnd mehr als zwei Jahre als Bäckergehilfe in Verwendung war und anch die k. k. Bezirkshanptmannschaft Laibach das Gesuch unterstützt, so ist die Section von der Befähigung des G.suchstellers znm Autritte und selbständigen Betriebe des Bäckergewerbes überzeugt nnd beantragt: Die gt" ehtte Kammer wolle das Gesuch befürworten; d) über das Gesuch eines Schneiders zum Antritte uud selbständigen Betriebe des Schneidergewerbes. Der Gesuchstellcr hat bei seiuem Vater, der das Schnei' dergewerbe zwar selbständig, jedoch nnbcstcuert betrieb» das Schneidergcwerbe erlernt nnd spätcr auch bei «hin als Gehilfe mehrere Jahre gearbeitet. Da die Genossenschaft iu Stein nnd die k.k. Bezirkshauptmannschaft Stein das Gesuch uuterstützeu, obwuhl des Gesuchstellers Lehrmeister uud Arbeitgeber unbefugt das Gewerbe ausgeübt, was wohl vor der Einführung der Gewerbe-Ordnung in Krain häufig üblich war, so schließt sich die Section auch dieser Befürwortung an, nnd dies umsomehr, als dadurch der uubcfugteu Ausübung des Schneidergcwerbes Einhalt gethan und der Gesuchsteller in der Lage sein wird. seine Familie zn ernähren, nnd stellt den An-trag: Die geehrte Kammer wolle das Gesuch unter-stützcu. Beide Auträge werden angenommen. e) Herr Kaulnnrrath Oroslav Dolenec berichtet über das Gesuch eines Schneiders lim Nachsicht vott der Erbringung dcs Vefähigungs'Nachweiscs zum Antritte und selbständigen Betriebe drs Schueidergewerbes-Der Gesuchstellcr weist durch amtliche Bestätigung nach, dass er durch sechs Jahre das Schneidergewerbe angemeldet betrieben habe. Da die l. k. Vezirkshaupt-mannschaft Littai keine Einwendungen gegen die Gewährung der Nachsicht erhebt nnd die Section von del Befähigung des Gesuchstellers zum Schneidergcwerbe überzengt ist. stellt sie den Antrag: Die geehrte Kammer wolle das Gesuch befürworten. — Der Antrag wird angenommen. Politische «rberllcht. (Verhandlnngen des Neichsral hes) Unser Wiener Correspondent schreibt nns unterm 14tel> Feblnar: Der Audgetausschuss des AbgeordneteN' Hanfes erledigte hente zahlreiche Budgcttitcl. Auf eine Anfrage des Abg. Beer erwiderte der Handelsministcr. er habe alle Hoffnnng, dass die Verlragsuerhandlungeü mit Rumänien in der nächsten Zeit aufgenommen n»d zu einem befriedigenden Abschlnsse gebracht werden. Die Regierung sei bereit, bezüglich jener Artikel, welche R"-mänien zunächst interessieren, wertvolle Zugeständnisse zu machen nnd könne daher ein gleiches EntgegenkoM' der rumänischen Regierung erwarten. Auf eine Anfrage des Abg. Schanp erwiderte der Handelsminister, die Gewcrbe-Inspectoren seien eifrig bemüht, ihren Auf^ gaben nachznkommen. Insoferne die Zahl derselben gering sei, werde er dnrch das Unsallversicherungsgeseh die Möglichkeit zn Vermehrung der Iuspectoren ohne Inanspruchnahme von Staatsmitteln bieten. — Das Herrenhans genehmigte unverändert nach den ColN' missionsauträgen die restierenden Z§ 48 bis 64 des Unsallversicherungsqesctzls uud nahm ohne Debatte das Gesetz über die Einkommensteuerpflicht der Staatsbahne" an. Nächste Sitzung Donnerstag. (Einberufung der Delegationen.) D>e «Pol. Corr.» meldet, dass voll deu Delegationen f^ die unmittelbal nothwendig gewordenen Anschaffung^ ^ an Ergänzungsoorräthen lc. die Bewilligung eines fil^ i welche man sich von Laibach aus zum genannten Punkte im Himmelsraume gezogen denkt, steht jederzeit senkrecht anf jener Linie, welche man von Laibach ans in Gedanken zur Sonne zieht. Beide Linien schließen demnach einen rechten Winkel ein oder: der Unterschied zwischen der geraden Anfsteigung der Sonne und der des Apex beträgt, abgesehen von der geringen, hier nicht in Betracht zn ziehenden Abweichung. 99 Grade, das sind sechs Stunden. Derselbe Unterschied besteht offenbar auch zwischeu der Rectasceusion der Sonne nnd dem Antiapex, den Laibach nm Mitternacht vertritt. Geht die Sonne über Laibach auf, fo befindet sich der Apex im Culminationspunkte, der Antiapex im Azimuth. Steht die Sonne hoch im Meridian Laibachs, so geht der Apex unserer Landeshauptstadt uuter und der Antiapex auf. Vrrschwiudet die Sonne hinter unseren Bergen, dann passiert der Antiapex die Höhe Laibachs, während der Apex den Azimuth passiert. Uni Mitternacht schließlich erhebt sich der Apex am östlichen Horizont, indes der Gegenpunkt im Westen untergeht. Wer sollte es nun vermuthen, dass ans dieser vorgestellten, rein geometrischen Fignrein hoch poetisches Bild dem Geiste entgegentritt? Man muss uur eine andere Sprache reden, nnd das wissenschaftliche Ab-stractnm wird lebendiges Symbol. Etwa so: Nach welcher Richtung hin mag wohl die fliegende Erde die geschäftigen Städter tragen, wenn die Abcnddämmc-rnng hereingebrochen, der Sonne lichte Spur schwindet und das Nachtleben sein verborgenes Wesen zu treibeu beginnt? Darauf lässt sich nnr die eine Antwort geben: Wir alle sinken sammt und sonders schnnr-gerade iu die Tiefe; es geht mit nns wie in einen unendlichen Abgrund mit einer Geschwindigkeit von drei Meilen per Secunde! Nuu weiter: Nach welcher Richtung hin trägt nns die fliegende Erde um die stille Mitternachts-stunde, wo von manchem müden Ange der Schlaf flieht, wo manches kranke Herz seine Wunden am lebhaftesten fühlt nnd wilde Trimme die lichtgcwohuten Gedanken dnrcheinanderjagen? Hier kann man nur die eine Antwort geben: Dass gcnan nm diese Stunde die Erde nns alle in horizontaler Richluug wie eiu segelndes Schiff jenem Pnnlte entgenträgt. wo in wenigen Stnndiu darauf mit rosigen Fingern die liebliche Sonne emporsteigt! Nun weit'l! Nach welcher Richtnnq hin mag wohl die fliegende Erde das erwachende Laibach im Himmclsraume dahintragen, wenn die purpurne Morgenröthe die Höhen umgoldet, das Leben mit verjüngter Kraft an die Arbeit gcht, regsam, unternch« mend, hoffnnmpvoll? Auch hier lässt sich uur die eine Autwort geben: Wir alle werdeu vou der Mutter Erde stracks iu die Höhe emporgetragen, die Spitze nnseres Castelllhnrmes bohrt sich förmlich in die Himmclskuppel mit einer Gefchwindigkeit von drei Meilen per Secunde hinein; es trägt nns hoch nnd höher, so lange als der alles erfrenende Morgen währt. Nnn weiter: Nach welcher Richtnng hin trägt nns die fliegende Erde, wenn die Sonne die Culmination erreicht und in den Herzen der Menschen die Leidenschaften entzünden hilft? Antwort: Abermals trägt uns die Erde genan um diese Stnude wie ein segelndes Schiff in horizontaler Richtnng nach jenem Pnnkte, wo in wenigen Stunden darauf das Tages- licht erlischt — uud ist es erloschen, da geht es wied" mit uns senkrecht iu deu Abgrund und so fort. Tass aus, tagein wiederholt sich dieses sinnige Spiel bel Natur ungesehen, aber wohl erschaut vom denkend^ Geiste. ' Aber das alles wäre nicht, wenn etwa die Elo statt von Westen gegen Osten, von Osten gegen Wes^ sick bewegte. Dann würde sie mit der Nachtseite >' die Höhe steigen! Soll das Zufall sein. wenn/' Natur die Bewegungen su geordnet, dass ein derartig ästhetischer Fehler vermieden wnrde? Nein, diese lvl»^ derbare Uebereinstimmung zwischen Mechanismus u" Geist weist anf einen Verstand hin, der den Zwiesp^ ^ nicht kennt, den wir Erdenkinder zwischen Wissens^ > nnd Poesie, geometrischer Projection und sinnbildli^ s Phantasie setzen. Wenn alle Elemente der Erde ^ ^ undenklichen Zeiten sich zusammengethan, um "^. D Menschen hervorzubringen — so beschreibt die ^. D seit undenklichen Zeiten in ihrer krummen Linie ^ > die Sonne die Eigenthümlichkeit des Menschengesch'^ » Ja, in der Bewegung der Erde liegt eine große P^ ^ 8 sophie. eine herrliche Aesthetik zugleich, und gewiss , 8 es. dass diese Aesthetik nicht allein anf die Beweg"' » gen der Erde sich beschränkt. ^, D Von derartig symbolischem Geiste sind wahrsag, > lich auch alle uns unsichtbaren, das hrißt bloß ^ V stellbaren Vorgänge im Himmelsraume getragen, ^e l> zu erfaffen, dazu verhilft nns die Wissenschaft- ,^ l« Astronomie wird dermaleinst eine Aesthetik anfzllN)^ l« haben, die uns hinreichend entschädigen wird ^^ !« Resignation, mit der wir heutzutage den «mechalU»" KZ Weltbau» betrachten. . ll I. R. Ehr!'"' l> Laibacher Zeitung Nr. 3? 309 16. Februar 1887. Mirages von circa 25 Millionen verlangt werden wird «llßerdem soll beabsichtigt sein, von den Delegationen emen weiteren Credit zu beanspruchen, bis zu dessen Höhe der Kricgsverwaltung für den Fall, als die be-drohliche Lage in den nächsten Monaten andauern sollte, Wettere Beträge zur Fortsetzung der etwa noch nöthigen ^rkehrungen zur Verfügung gestellt werden könnten, ^s versteht sich von selbst, dass diese zweite Summe, bereu Höhe dermal uoch nicht fixiert ist, nicht unbedingt Kur Ausgabe gelangen muss, sundcru nur eventuell unter Verantwortung aller betheiligten Regierungen im Falle dringender Nothwendigkeit zur Ausgabe gelaugen laun. — Nie wir erfahren, ist der Zusammentritt der Delegationen anf den 1. März festgcseltt worden. (Im diplomatischen Corps) soll das seit längerer Zeit in Aussicht genommene größere Revirement nunmehr seiner Verwirklichung entgegengehen, ^ls Thatsache wird uns gemeldet, dass der jüugst in bas Herrenhaus berufeue ehemalige Gesandte Graf Franz Deym znm außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister für München ernannt sei und demnächst sich an seinen neueu Dienstort begeben wird, um seine Creditive zu überreichen. Für den Gesandteuposten in Bukarest soll der Botschaftsrat!, in Paris. Graf Agenor Goluchowski, designiert sein. Der gewesene diplomatische Agent in 'Sofia. Legationsrath ^aron von Biegeleben, soll als Votschaftsrath nach London kommen, während der früher der Gesandtschaft ln Bukarest zugetheilt gewesene Legationsrath Ritter von Eisenstein der Botschaft in Berlin zugewiesen worden ist. (Kroatien.) Nachdem die Negnicolar-Deputa-twnen ihre Verhandlungen noch nicht beendet habeu, hat Itch der gesteru zusammengetretene kroatische Landtag sogleich nach der Eröffnung bis znm 25. Februar vertagt. (Zur auswärtige» Lage.) Der besondere Korrespondent der «Pol. Corr.» in' Berlin coustatiert ^ln gewisses Nachlassen der Äeunruhiguug iufolge der wachsenden Hoffnung anf eine Majorität für die Militärvorlage im deutschen Reichstage. Es wäre falsch, daraus zu schließen, dass die Beuuruhigung eine küust-"che zu Wahlzweckeu geweseu sei. Die Lage ist erust und sie wird bedenklich bleiben, so lange Frankreich auf den Wuusch uach Umstoßuug des Frankfurter Fnedens nicht verzichtet. Ist aber Deutschland so stark, wie die Militäruorlage es zu macheu bestimmt ist. ?aun kann es allen Eventualitäten mit Ruhe uud ledenfalls mit dem Bewusstseiu erfüllter Pflicht eut geqensehen. Die Ruhe, die jetzt zu erwarten steht, ist "ber nicht die Ruhe der volleu Sicherheit, sondern die der Kraft nach gethaner Pflicht. (Die italienische Ministerkrisis) scheint lch ihrem Abschlüsse zu nähern, und zwar einem Abflusse, wie er den Iuteresfen Italiens und den Erwartungen Europas am meisteu entsprechen würde, ^le Erneuerung eines Cabinets Deprrtis mit Robilant "n der Spitze der auswärtigen Angelegenheiten wird Mm als das Wahrscheinlichste augeseheu uud in den politischen Kreisen Italiens erhofft. . (Russland.) Ein St. Petersburger Correspondent der «Pol. Corr.» berichtet, dass in einigen dor-I^en Militärschnlen. besonders in der Artillerie- und Marineschule, in den letzten Tagen Verhaftungen aus politischen Gründen vorgenommen wurdeu, wobei eiuer der zu verhaftenden jungen Leute sich den Hals durchschnitt. «Die Thalsache, dass die für ziemlich erstickt gehalteue Umsturzbeweguug neuerdings sogar in militärische Anstalten einzudringen vermochte, hat in Petersburg vielfach sehr verstimmt. Man misst die Schuld dem Verkehre bei, welche» die Verhasteteu mit einer Gruppe von zumeist aus der Provinz eingetroffenen Studiereuden unterhalte» hatten, die sich selbst als ,Ne-formschüler' bezeichnen. Auch vou letzteren sind einige in Haft genommen worden.» (Die Italiener in Afrika.) Die in Rum eingetroffeuen ausführlichen Berichte des Generals Gene aus Massauah bestätige» die bereits bekannten Details der italienischen Niederlage vom W. Iäuucr. Die Stärke der Abcssiuier wird mit 2000») Manu ailgegebeu. Die Iouruale veröffentlichen zahlreiche, für die Italiener ehrenhafte Details. Der mit zwölf Mann uoch übrig/ gebliebene Oberstlieutcuaut Christoforis rief deuselbeu zu, sie müssten mit dem Namen des Vaterlandes auf deu Lippeu sterben uud zu Ehren der Todtcu das Gewehr präsentieren. Die Soldaten stellten das Feuer ein, präsentierten das Gewehr und fanden deu gemein-famen Tod mit dem Oberstlieutenant. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Prager Abendblatt, meldet, dem italienischen Waisen^Institüte in Prag 100 fl. zu speuden geruht. — (Vom Hofe.) Ueber das Befinden der Kronprinzessin Stefanie wird der «Eleganten Welt» mitgetheilt, dass die hohe Frau — dank der umsichtigen Behandlung durch die Professoren Braun und Chroback — der völligen Genesuug entgegengeht. Die Kronprinzessin ist nicht mehr genöthigt, das'Bett zu hüten, sondern verbringt die meiste Zeit im Lehnstuhle. Trotz der erfreulichen Besserung ist von den Aerzten die größte Schonung dringlich empfohlen worden, und fo wird während des ganzen Carnevals die hohe Frau sich von allen Vergnügungen fernhalten. — (Verhaftung eines Operettentenors.) Der auch in Laibach von seinem hiesigen Engagement bekannte Operettentenor König ist jüngst in Oedcnbnrg verhaftet worden. Neber diese Verhaftung werden dein «Pester Lloyd» aus Essek, wo König als Schauspieler wirkte, die folgenden Details mitgetheilt: Herr König fühlte sich durch einige Theatcrrcfcrate eines hiesigen Blattes in seinem Künstlerstolzc aufs empfindlichste gekränkt und verschaffte sich Satisfaction in der Weise, dass er dem Chefredacteur des betreffenden Journals um Mitternacht auflauerte und ihn derartig mit Faustschlägen tractierte, dass der Angefallene einige Verletzungen aufzuweisen hatte. König wurde geklagt und vom hiesigen Bezirksgerichte zu einer fünfstündigen Arrestslrafe verurtheilt. Das Theater-Comite verlangte nuu von der Direction die Entlassung Königs, die auch am 1, Februar erfolgte. König hatte gegeu das Urtheil an die Vmml-tafcl rccurriert und wurde, da der Verdacht vorlag, er könnte fich der eventuellen Urtheilsvollstrecknng durch die Flucht entziehen, unter Polizei-Aufsicht gestellt. Am ver- gangenen Freitag abends fuhr König mittelst Fiater nach der nächsten Eisenbahnstation Darda und reiste vou hier aus per Bahn weiter. Da König Ausländer, Hannoveraner, ist, erschien bereits mit diesem thatsächlich vollführten Fluchtversuche eine Urtheilsvollstreckung illusorisch, und es war daher nothwendig, des Flüchtlings noch in Ungarn habhaft zu werden. (Gegen den «Hansel»,) Im Budget-Ausschuss des Abgeordnetenhauses hat sich vorgester» eine Debatte abgespielt, die, Dnnt dem Thema, dem sie gegolten, das Interesse weitester Kreise der Bevölkerung erregen dürfte. Die « Generals borte», die unsere Biergläser zu schmücken pflegt und die als eine Besteuerung des biertrinkenden Publicums betrachtet werden muss, bildete den Gegenstand einer eingehenden Erörterung. Bei Titel 4: Hn» geben mussten, als sei sie uudaukbar, Athen - benahm seine schweren, nnregclmäßigen ^Mkii s^' ^hrend er an ihrer Seite stand, uud uu-alz .. ss ^ richtete sie deu Blick zum Himmel empor, was s.' ^.st'e vo» dort die Kraft, das auszusprechcu, durste "^ verschweigen konnte, nicht verschweigen 'Weder jetzt, noch jemals!» Hen ^" ^an sammelte sich zuerst; er zog dem ^cäd-scheinent, ^r"om Hä»de vom Gesicht und sprach an» «Ich habe Sie erschreckt, ich war zu hastig, ver-zeihcu Sie mir, Cura! Ich erflehe ja uur eiu einziges Wort von Ihnen! Sagen Sie mir nur, ob das Glück, welches ich erflehe, mir jemals zutheil werdeu kann? Ob Sie je imstande sein werdeu, mir die Liebe zu scheuten, welche ich als das höchste Gut meines Lebens ansehen würde?» «Sir Alan,» erwiderte Cora, ihren ganzen Muth zilsammeuraffeud, «dringen Sie nicht weiter in mich; es kann nicht sein: weder jetzt, noch jemals!» Sic wandte sich von ihm ab, während sie sprach, denn der Ausdruck des Schmerzes, welchen sie in seinen Zügen las, that ihr in tiesinnerster Seele weh. «Ich würde mich für seiue Güte so qeru dauk-bar erwiesen habeu,» sprach sie zu sich selbst, als sie, in der Einsamkeit ihres Gemachs augelaugt, schluchzend vor ihrem Lager auf die Knie sank, «aber wie hätte ich es köuuen, wissend, dass ich Stanley liebe uud dass er frei ist?» Als Sir Alau endlich heimkehlte, war es Mitter-uacht. Seme Mutter hatte augstvoll seiuer Rückkehr gewartet. «Wäre es dir sehr unangenehm, Mutter, weun ich euch allem nach England zurückkehren ließe? Mir thut es eigeutlich leid, meine Studieu jetzt schou auf-gebeu zu solleu.» «Wenn du es für klüger hältst, zu bleibcu, Alau, so verweile immerhiu,» sprach Lady Viuccnt, deu Ausdruck von Leid in deu Zügeu des geliebteu Suhues lcseud, aber zu klug. um darüber irgeud eine Bemer-kuug zu machen. «Wir haben ja einen alten, treuen Kammerdiener mit uns, der sich auf Reisen so gut aus-kcnnt». Alau uickte; er stützte das Haupt müde iu die Haud uud starrte vor sich hin. Lady Vincent stand auf, trat auf ihu zu uud legte die Rechte auf feine Schulter; er versuchte zu lächeln. «Ist es wirklich besser für dich, wenn du hier bleibst, meiu Sohu?» forschte sie liebevoll. »Ja. Mutter!» Lady Vinceut seufzte, stellte aber keine weitere Frage. «Mutter, du wirft gut mit Cora sein, um meinetwillen?» bat er nach einer Pause. «Ja, lieber Alan!» Sie sprachen weiter kein Wort, aber die Mutter »wusste, dass ihr Sohu Cora Siuclair liebte uud dass diese seine Neigung nicht erwiderte.-------------- Von verschiedenartigen Gefühlen bewegt, kehrte Cora nach England zurück; einerseits vo» Trauer erfüllt um deu todteu Bruder, andererseits von Hoffnung beseelt, dem Grafen vou Almaine wieder zu begegnen, trotzdem aber unfähig, die Erinnerung an den treuen Freuud des Verblichene», au seine unermüdliche Sorgfalt und Geduld aus ihrem Herzeu zu bannen, eine Thatsache, welche durch stets neue Aufmerksamkeiten, durch Beweise zarteu Gedenkens, welche cr lhr aus der Ferue selbst angedeiheu ließ, stets neue Nahrung erhielt. ^,, Sie fühlte sich in dem gemüthlichen, alterthüm-licheu Heim, welches Lady Vincent bewohnte bald vollständig zu Hause; dasselbe war nicht luxunos. aber außerordentlich comfortabel; die Diener,chaft war rech au Zahl. jedoch treu uud bewährt; kurzum. Cora wähnte bald. nie in einem anderen Heim gelebt zu haben. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 3? ______________________________310_______________________________________________16. Februar 1887. Marie Stergar, welche mit dem Inwohner Johann Krizanec ein nicht ohne Folgen gebliebenes Liebesverhältnis führte, ihr Kind anf unnatürliche Weise beiseite geschafft hatte. Marie Stergar, zur Rede gestellt, leugnete anfangs die That, gab jedoch später an, ihr am 21. Jänner geborenes Kind am selben Tage in einem Walde vergraben zu haben, ohne jedoch die betreffende Stelle angeben zu können. Die Genannte wurde hierauf verhaftet und dem Bezirksgerichte in Rohitsch eingeliefert. — (Hohes Alter.) Eine 118jährigc Greisin ist kürzlich in Großwardein gestorben. Sie hieß Sarah Fried und war bis kurz vor ihrem Tode im Besitze aller ihrer geistigen Fähigkeiten. — (Verkannt.) Herr: «. . . Wie, Amalie, Sie glauben, ich liebe Sie nur Ihres Geldes willen? O, wie täuschen Sie sich. Ich würde Sie heiraten, auch wenn Sie, statt einer Million, nur — eine halbe hätten!» Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Landespräside ntFrei Herr von Pino.) Der gewesene Handelsminister Se. Excellenz Freiherr von Pino ist zum Landespräsidenten der Bukowina ernannt worden. Freiherr von Pino hat bekanntlich schon vor Jahren als Landcspräsident in Czernowitz uud später als Statthalter in Trieft und in Oberösterreich fungiert. In allen diesen Stellungen hat Freiherr von Pino den Ruf eines hervorragenden administrativen Beamten bewährt. Freiherr von Pino steht noch in dem Alter, in dem ein an Thätigkeit gewöhnter Beamter sich nnr ungern dem Stilleben des Pensionsstandes widmet. In Czernowitz findet derselbe ein reiches Feld für eine ersprießliche Thätigkeit. — (Chronik der Diöcese.) Herr Franz Zbasnik, Pfarradministrator in Untcrwarmberg, wurde auf diese ihm definitiv verliehene Pfarre am 7ten Februar canonifch investiert. Dem Herrn Johann Merv ec, Stadtpfarrcooperator in Krainburg, wurde die Pfarre Stopitsch und dem Herrn August Turk die Pfarre Iantschberg verliehen. Gestorben sind die Herren: Mathias Snoj, pensionierter Pfarrer der Triester Diocese; Da niel Tercek, D. N. O, Propstpfarrer in Mottling, und Josef Lomberger, Glavar'scher Curatbenefinat zu Commenda St. Peter. — (Zur Wasserleitung« -Frage.) Wie angekündigt, hielt der technische Verein für Krain vorgestern abends im Saale des Hotels «Stadt Wien» eine Sitzung ab, an welcher über 40 Vereinsmitglieder und zahlreiche Gäste, u. a. die Herren: Landeshauptmann Graf Thurn, Bürgermeister Grasselli und mehrere Gemeinderäthe, thcilnahmen. Die Discussion drehte sich hauptsächlich um die Wasserlcitungs-Frage in Laibach. Nachdem der Obmann des Vereines, Herr Blüthgen, die Versammelten begrüßt, hielt Ingenieur Hrasky einen höchst interessanten Vortrag, in welchem er die Wasserleitungs-Fragc vom technischen, geognostischen und hydrotechnischen Standpunkte beleuchtete und sich schließlich für die Zuleitung des Wassers von Podvodje aussprach. An der Debatte betheiligtcn sich ferner die Herren: Professor Knapitsch, Alüthgcn, Bürgermeister Gras -selli, Hanus, Baumgartner, Potocnik nnd der Obmann der gemcinderäthlichen Wasserleitungs-Sec-tion, I. Hribar. Wir werden auf die interessante Verhandlung noch zurückkommen. — (Personalnachricht. Dcr Herr Landespräsident Baron Win kl er ist heute früh mit dem Courierzuge nach Wien abgereist. — (Zum Fürstbischof von Klagenfurt) ist nlit Allerhöchster Eutschließung vom 10. d. M. der Domherr des Seckauer Kathedral - Capitels Dr. Josef Kahn ernannt worden. Dr. Kahn ist der Nachfolger des verstorbenen Dr. Petrns Funder auf dem Klagenfurter Nischofsstuhlc, und es wird ihm jene maßvolle und wohlwollende Gesinnung nachgerühmt, durch welche sein dahingeschiedener Vorgänger sich die Verehrung seiner Diüce-sanen deutscher und slovenischcr Nationalität erwarb und auf kirchlichem Gebiete jeglichen nationalen Zwist hintanzuhalten verstand. Es ist demnach zu hoffen, dass in Kärnten auch unter dem Nachfolger Funders auf kirchlichem Gebiete jener Friede erhalten bleiben wird, dessen sich das Land bisher erfreuen konnte. — (Dramatifcher Verein.) Der slovenischc dramatische Verein in Laibach hält am 27. Februar seine diesjährige Generalversammlung ab, zu welcher Mitglieder und Freunde dieses um die slovenischc Dramatik sehr verdienten Vereines eingeladen sind. — (Heimische Literatur.) Die soeben erschienene Nr. 4 des Fachblattes UöitvlMi ?ovan5 weist folgenden Inhalt auf: Die erziehliche Bedeutung der Geographie von Franz Gabersel; Geschichte der Pädagogik; die slovenische Literatur im 19. Jahrhundert; Krain von P. Groß; ferner Correspondenzen, Veränderungen im Lchrstande und Concursausschreibungen. — (Eine Wildkatze gefangen.) Wie wir uns nun selbst überzeugt haben, ist das Thier, welches der Bahnaufseher Per me in Salloch jüngst in seiner Holzlege gefangen, thatsächlich eine veritable Wildkatze. Dass Herr Perme die Wildkatze mit den Händen fassen uud mit Hilfe seiner Frau wegen des begangenen Geflügelraubes sofort justisicieren tounte, ist wohl nur dem Umstände zuzuschreiben, dass das Raubthier sich mit dem Kopfe in einer Spalte versieng und sich daher nicht wehren konnte. Das Thier dürfte, vom Hunger geplagt, aus der Osterberger Waldung gekommen sein, um in der Nähe der Ortschaft Nahrung zu finden. — (Pcage-Vertrag Divaca-Laibach.) Die Verhandlungen zwischen der Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen und der Südbahn über den Peagc-Vertrag für die Linie Divaca-Laibach haben eine wesentliche Annäherung ergeben. Indes bereitet der Gegenstand immerhin große Schwierigkeiten, da es sich für die Südbahn darum handelt, gleichzeitig mit dem Pc'age-Vertrage auch ein Tarifcartell für gewisse Theile des Triestcr Verkehrs abzuschließen, welches natürlich nicht ohne Verluste für die Südbahn abgehen kann. Man macht sich daher bereits auf die Möglichkeit gefasst, dass der Peage-Vertrag bis zur Eröffnung der Linie Herpeljc-Triest nicht perfect sein wird, so dass die n?ue Linie eine Zeitlang bloß als Localbahn betrieben werden müsste. Gegenwärtig unterliegen die letzten Vorschläge der Südbahn der Prüfung im Handelsministerium. — (Verhaftung.) Vorgestern abends wurde in Agram der Comptoirist Max Moskovic in seinem Bureau verhaftet unter der Anklage des Hochverraths. Moslovic hat beim letzten Bürgcrballc in einem Toaste Nussland gefeiert und den Wunfch ausgesprochen, das Agramer Pflaster möge bald von Kosatenhufcn erdröhnen. Die Affaire wird zu einer Interpellation im Landtage Anlass geben. Abgeordneter Cernkovic gedenkt die Regierung zu fragen, ob ihr die Affaire bekannt fei und ob sie wisse, dass der Magistrat die Anzeige hintangehalten habe. — (Maskerade.) Der Verein «Slavec» veranstaltet am kommenden Sonntag in der Citalnica-Rcstauratiou eine Maskerade, zu welcher der Eintritt nur gegen Vorweisung der Einladung gestattet sein wird. — (Für die WitweKurnik) sind uns ferner nachstehende Spenden zugekommen: Von Herrn Oberst i. R. Seemann als Ergebnis einer Sammlung dcr Kapselschützengesellschaft in der Kosler'fchen Winterbierhalle 9 fl. 30 kr., von A. T. S. 2 fl. Aunst und Aiteratur. — (Landschaftliches Theater.) Zu dem seiner« zeit epochalen Schwante «O diese Männer» hat Julius Rosen, ein Favorit der Musen, nacheinander die Pendants «O diese Frauen» und »O diese Mädchen» q, schaffen; dein letztgenannten, ge» stern vorzüglich ausgeführten Schwanke möchten wir die erste Stelle einräumen. Dir Moral des Stückes ist der Posse an^ gemessen, lnrz und lrästig supponiert; die jungen Mädchen haben das Zeug in sich, etwas Tilchtia.es zu werden; die Väter, die Gatten uud die Liebhaber allein sind au der Entartung ihrer Neigungen schuld, lln p»«Lanl wird auch ein od a rang diesmal um die Palme des amüsanten Abends. Herr Greism'ggcr erdachte fich als schlichter, bürgerlich bleibender Vauunteruchmcr Ritter u. Selber die denkbar treffendste Maske; er war und spielte nobel von Anfang bis zn Ende. Die Von» mots gcricthrn infolge defscn ungezwungen uach Wunsch. Einen idealeren Vackfisch, der von der Schwärmerei zu dem schnupfen« den Tenoristen in Lohengrin so gründlich euricrt wird, lann man sich kaum denken. Ällr Schattierungen eines Altweibersommers brachte wieder, wie iu einem Spectrum vereinigt, als »altes, heiratslustiges Mädchen» Amalie Hintcrhnber Frau T w o b o d a. Das stets durstige Arsenal von gewählteu Ausdrücken und Redensarten fand in Herrn Feuereisen einen Repräsentanten, der mit einem bisher au ihm noch uicht gesehenen famos-trockenen Humore den autudidattisch wohlerzogenen, steifen Univer« sitätspedellen Johannes Kolbe gegeben hatte. Erwähnenswert sind die großmüthig einander vi^o ver5a die Liebhaber abtretenden Freuudiuncn Vcrtha Selber und Miederfabrikanlin Camilla Kolbe, welche mit den Damen Frl. Fröhlich und Dona tu sehr gut besetzt warru. Nicht zu vergessen ist schließlich Herr Frei« bürg als Maler Bauer, welcher mit Geschick in das komische Fach hinübermalte uud couversicrtc, sowie Herr Nahler als micdcrbedürstiger Domestile Wenzel, welcher in unaufdringlicher Weise manchen schönen Charaktcrzng aus seinem eigenen Können dcr sonst uugesügcn Nolle einzufügen verstand. li. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib.Zeitung. Wien, 15. Februar. Die Regierungen brachten in den beiderseitigen Parlamenten die Creditforderung für die Ausrüstungsgegenstände der Landwehr und des Landsturmes ein. Dieser Credit beträgt in Oesterreich 12 011654 fl., in Ungarn 7460000 fl. Das ungarische Parlament wies die Vorlage dem Wehr- und dem Finanzausschüsse zu. Wien, 15. Februar. Dcr Motivenbericht zur Lano-sturmuorlage besagt, die Creditforderung sei eine naturgemäße Fulge der Auuahmc des Landsturmgesetzes. Es wäre ein schweres Versäumnis, wenn wir gegenüber den Maßnahmen der übrigen Staaten Europas auf dem Gebiete der Entwicklung der Heeiesmacht für die Ausrüstung und eventuelle Benützung des Landsturmes uicht Vorsorgen würden. Unsere Interessen verweisen uns auf das Gebiet der friedlichen Entwicklung, und ist das Bestreben unserer maßgebenden Kreise auf die Erhaltung des Friedens gerichtet. Nichtsdestoweniger müssen wir, wie jeder Staat, der vitalen Interessen nicht ent» sagen will, im Nothfälle zur Vertheidigung der Mon- archie zu jedem Opfer bereit sein, wenn wir uns durch Ereignisse nicht überraschen lassen wollen. Budapest, 15. Februar. Das Amtsblatt veröffentlicht tmi A. h. Handschreiben , durch welche die Demission des Grafen Szupary als Finanzmiuister unter dem Ausdrucke der A. H. vollen Anerkennung genehmigt, Minister-Präsident von Tisza unter interimistischer Enthebung von der Letting des Ministeriums des Innern mit der interimistischen Leitung des Finanzministeriums und Baron Orczy mit der interimistischen Leitung des Ministeriums des Innern betraut werden. Budapest, 15. Februar. Der Wehransschuss nahm einhellig die Creditvorlage betreffs des Landsturmes an. Berlin, 15. Februar. Wie verlautet, wurde in der gestrigen Bimdesraths-Sitzung der Antrag Preußens auf Verhängung des kleinen Belagerungsznstandes über Stettin angenommen. Berlin, 15. Februar. Gegenüber der «France», welche unter Betonung der Friedfertigkeit Frankreichs Deutschland für einen etwaigen Kriegsausbruch die Verantwortung auferlegt, sagt die «Nordd. allg. Ztg.», es gehöre die ganze Dreistigkeit des Rcvancheblattes dazn, um derartige Verdrehungen aufzutifchen, nnd führt zwei Artikel der «France» an, in denen diese die Absicht Frankreichs betont, Elsass-Luthringen wieder zurückzunehmen, und den baldigen Ausoruch eines fran-zösisch-deutscheu Krieges für unvermeidlich hält. London, 15. Februar. Die Bemühungen dcr Groß mächte, Nüsslands Zustimmung zur Aufstellung eines anderen bulgarischen Throncandidaten als des Mingre-liers zu erlangen, bleiben fruchtlos. Der Zar besteht fortgesetzt darauf, die Candidatur des Prinzen von Mingrelien müsse dem Sobranje unterbreitet werden. Volkswirtschaftliches. Amtliche Warencourse der Wiener Börse. Wien den 15. Februar 1887. Zucker, pr. 100 Ko., ruhig. Rohzucker, 88" K., prompt ab OlmüU, II. 22,8.r> boz. Rohzuckor, 88° lt., prompt ab miUir. Stat., 11. 22,26, 32,46. Kolnucker, 88° R., prompt FrachtbasiH Auanig, sl. 21,90, 21,»6. Russin a du, Ia., prompt ab Wien, fl. 30,50, 31. Mulis, prompt ab Wien, fl. 2'J, 29,50. Pilün, Ceulrifugul, prompt ab Triost, fl. 17,87'/a, 18; Per Mai-August ab Triost, sl. 18,75, boz. fl. 18,02"/*, 18,75. Melasse, oimo-aierta, pur Mai ab mähr. Stat., fl. 4,30. Spiritus, pr. 10000 Ltr. "/„, ruhig, prompt ab Wien, fl, 20, 26,26. Kiiliöl, >)r. 100 Ko., ruhig, prompt ub WioD, fl. 27, 27,60; pr. Herbst *b Wiun, sl. 28, 29. Leirjöl, pr. 100 Ko., fost; englinchou, prompt, cif. TrieBt, fl. 20,60 boz. '< prompt iibWion, fl. 33, 33,50. OelHuaten, pr. 100 Ko., ruhig. Kohlrens, pr. Fob. - März, Ü. 10,80, 10,90. Kohlrcps, pr. Aug. - Septb., Ü. 11,65, 11,70. Petroleum, pr. 10ü Ko., ruhig. Ualizischea, stand, white, prompt »l> Wien, fl. 20, 20,25 ; pr. Milrz-Mui ab Wii'n, fl. 10,75 boz. ; pr. Juni-Aug. »'' Wiun, fl. 20,26; pr. Sept.-Dozb. ab Wiun, 1120,50. Marko W»((«' muni], waHserhell, prompt ab Wien, fl. 21, 20,75, 21; stand, whit«' ])rompt ab Wiun, ft.'20,2h, 20,20,25. Kaukasisches, pr. AuguBt-.lüiinor ab Wion, 11.21,25; pr. Fob.-Juli nb Wion, fl. 20,85. Amerikanisches, pr. Aug Jänner ab Wien. fl. U2,75 ; p-. Feb.vluli ab Wier, 11. 22,10. Uunzin, 0700, pr. JahrosBchluss ab gjiliz. Stat., fl. 9,26 be/- Fettwaren, pr. 100 Ko., mutter. SJch welni'utt, Stadtw., prompt»'1 Wien, 1. Koaton, fl. 5-1, 54,50. Hpock , weis», prompt ab Wien, 1. KoBtou, 11.47, 48. Unschlitt Ausschnitt, prompt ab Wiun, fl. 32, 32,50. KnO-clienfntt, extrahiert, prompt ab Wion, II. 34, notto Cassa bez.. Chemikalien, Alaun, Ia., Marke Stark, prompt ab Kgor, 5000 Kilo! prompt ub Wiou, lOOuO Kilo. Grünvitriol, Marko Stark, prompt »b Wion, 10 000 Kilo. Schwartvitriol, Marke Stark, prompt ab Wieu> 6000 Ko. Baumwolle, pr. /5 kr. 42er Piucops, Ia., Liofcruug ab böhm. Stat., oOVi^" f'7'/2 kr. ' (Gerbstoffe. KnoJppHru, Ia., ung. neue, prompt ab Wion, fl. 20,25, 20,.>l Knoppern, I».. ung. alte, prompt ab Wion, fl. 16,50, 17. Vallo»0* Smyrna, Ia., Aqua, prnmjit ab Winn, fl. 24,25, 24,75. Vallo«6* Smyr'ia, Ia., Ingloso, prompt ab Wien, sl. 22,60, 2S,25. V all on** Smyrna, Ingulwaro, prompt ab Wion, fl. 18, 18,25. Landlchaftliches Theater. Heute (uiMradcr Tag) zum Vcnefiz der Opcrettensängen" ssräillciii Ältathilde Palme! F a t i n i h a. Koinische Opcret'l in 3 Acten von F. Zcll und Richard Genüc. — Musit von F""' von Suppö. Verstorbene. Den 15. Februar. Johann Macet, Arbeiterö'SoP' 4'', I,, Ilovca 33. Im Spitale: Den 13, Februar. Josef Dimic. Arbeiter, 61 I., P""' monia. Den 1 4. Februar. Jakob Ienko, Inwohner, 61 3" Oeäema pulilionum. Ätetcorologilche Beobachtungen in Laibach^. L ^2 VZ^ Z"' """ bl« Himmels H vD 7ll.M.! 741.82 -3.Ü windstill NM ^^ 15 2 » N. 742,62 0.2 O. mäßig heiter " 9 . Ab. 745.64 - 4,4 O. starl halb heiter ^, Morgens Nebel, tagsüber ziemlich heiter, windig; A^i» roth. Kälte zunehmend. Das TageSmittel der Wärme 2,4 , 2,1" unter dem Normale. ^ ^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. I ^aibacher Zeitung Nr. 37______________________________________311_________ _________ Iß. Februar 1887. Course an der Wiener Börse vom 13. Februar 1887. N«« dem «Meum E°msblatte Geld Ware, Staatö-Nnlehen. ^'lerlente.......80- 80-2« ,8^5 ^/° Vtaatelose 2«0 st, 125 - llß - >8^> ^° ssltnsttl »10 „ 133 75 !»4 2,' >l,k<, "loatslole . . 100 » iL5'bo!lel! — °"°'iNenlcnscheint . . per St. > —------------ 0?f,»?^,^°lbrente, steuerfrei . ,U9-«0!09>4<> '^"- 'cotenienle, steuerfrei . W'5e> vk.75 ""^ Gcldrentt! 4°/, .... 9s>»b e5-,'0 " 3?p>enente 5°/o - . - - «6 »o «k'bv ' «'lcnb.-N!iI.il0I26-— "<«„'' « vom I, 187« . —'—114- »z,,.''"mien.'?!ul. i^wu sl. ö. W. Ilskoil? - ?"«'<«cg.,Lose 4°/„ ,uo fl. . . il»'00119-8« ^ "ndentl.. Obligationen z°, „"^ wo ft «.A.) z> böhmische.......109--------^ »/'«"'"chc.......10.—104'/° «° n»l"^.......l«« 75 - - z°7 ""deroflerreichische . . . !i09 ^ 110 -zio4 bo'io« »o ' ""«nblirgisch«.....!i«4-!l(!4 5^ Veld Ware 5°/» Temesel Vanal . . . . 104 —i04,5>l> 5°/» ungarische......I04.«o iOb-40 Andere üffentl. Nnlehen. Lonau-«eg..l!osc 5°/° l«0 fl. . liL 7b >14 25 dto. Anleihe I8?8, Neuersrei . 105 25100- «nlchen b. Stadtgemeinde Wien I04'bui0b'- Nnlehen d, Etablgemeinbe Wien (Silber und Gold) . . . . > ^'------------ Praunen^Inl. b. Etadtgem, Wien 120 50 ill — Pfandbriefe /, "/« l00'—»01 — dto. in ÜU „ „ 4°/» . »6 b0 »7- dto. Prämien-Echuldverschr.3°/<> 100 — ico-5c> 0est.Hypothelcnbanl l0j.b>/,°/<> iui — loi 75 Qcsi..ung. Vanl vnl. 5°/„ . . 101 ?b1U!ii5 dto. , 4>/,°/° - 102 20 10».50 bto. „ 4°/» . . »8 - UL'bl, lln«. allg, Vodencrcbit.Nctienges. >i> Pcft in I.I8U9 v«l,5'/,°/° ^'^ —'^ Prioritatö'Obligationen (für 1^0 fi.) liliiadeth-Nefibahil i. Emission —— —-— Oerbinands-slordbahn in EUbei 99 80100- Olaliz«Io,rs-Ba- ^alizlstle öla^^Ludwin-Bahn Lm.id«! Al)0 !I. E. 4l/,°/« . 98'2b 98 7b i^eslerr, Äloltwcslbahn . . . i«5L0ii,6 — Eielelldülger....... — —i — — «seit Wacc Staatsbahn 1. «mission . . —--------— Sübbahn 5 3«/u..... 153 50 154 50 „ 5 5<..... 125 7b ILL 2b Nng,.galiz. Vahn..... v« 50 97 — Diverse Uose (per Stil«), Crcbitlose 100 fl...... i?«'llk> 173 75 ^Lose 40 fi...... 42-50 44 50 4°/„ Donau°Dampfsch, ic»o fi. . 112—li4 — i!aidacher Prämicn°Nnleh. 20 fi. 1« bN zo »0 Osencr ^ose 4U fl..... 47 »5 47-75 Palfsh^osc 4« fl..... 48-bo 43 5n Nöthen «reuz. öst.Ges.v. l»f!. 13 70 14 - Nudolf'i,'ose 10 ft..... 17 «o 18 10 Salm-i.'«se 4u fl. . . ^-— ßz 25, St.°Oenois°i!ose 40 sl. . . . 54 - 56-- Walbftein°^ose 20 fl. ... «4-— «5-- Winvischgräy-i.'ose 20 fl. . ^ 4« — 44 — Banl-Nctien (per Stü,>mpte.<Äe!.,Niedeioft.50Ull. 540—ß1«-Vypolhelcnb., ö'ft. zlvu si. i-5-/^. >^_.__ _. — Oeslerr.^Un«. Vanl . . ° . U—848--Ulüonl'an! ÜU0 ,l, . . , . ,«n, ^«N2,^ B«tchr«0a»l. ANg. ii.< ,., . ^-50 150'bl Geld ^.iic ?lctien von Transport» Nnt^rnehmnngen. (pn Etü0 fl. CM,---------------- Vöhm, Nordbahn 150 fl. . .____------- „ Weftbahn 200 fl. . . .«60—266 — Vuschtiehraber Visb. 50« sl. 2M. 745—755. — (Ilt,«) L00 fl. . ,95 —19? — Donau . Üampfschissahrts ° Oef. Oeftcrr,5N0 ss. EM. . . . 386—387 — Drau-V,2r.IiI. E, i«?8i!00f:.S. —------------ sserbmanb»»!liort>d. 1000 fl. Odcrd.!tisenb.i!oasl. G. —---------'- ^emberg'Ezernowih-Iassy «isen» ! bahN'Oejellschafl ^xu fl. ö, W. ,«11—212-Vloyd, öst,-ung., Triest500sl.EM. 5^0—5,2-Oesterr.Noidwestb.xuo fl. Silb. 15<» z>5 iuo .. bto. (lit.il) 2U0 sl. Silbcr . I4^5o!i50 — Piag-Dufcr «iiscnb. 150 sl. Silb. 34-— «4,^0 »tubolj-^ahn!lU0 sl. Silber . 180-75181 — l Sieoenvlk»,cr «iijeub. li00 fl. . —>— —-— ^ Staat««,!.i!>,^.!?!l !«"" ,l. ö. W, . 28? ^5^237 7! Sübbahn »00 fl. Silber . . . 8875 89 2!» Süd«Norbb »Verb..Ä.2an fl. «M. 15.1 50 1« 5« lheiß««ahn 20» fl, ö. W. . . —-— — — Tramway'Ves., wr. i?ofl. ö. W.206 — «08 50 „ Wr.. neu luo sl, <>? »5. 9775 Tran«port»Gcsellschaft 100 N. . — — —-— Ung.-galiz, Eiftnb. üo0 fl, Silber «9 75 160 75 Ung. Norboftbahn ^«0 fl. Silber i55'»o ibU'l« N»8.Wessb.(Naab>Graz)«N0fl.S. 159 00 lSO — Induftrie»Artlen (per Stils). E-gydi und Kinbberg, Hisen» unb ^>tahl-Inb, in Wien 10« sl, , —— — — Hise»bah!iw,'^cihg. l. 80 fl. 40"/a — — —-— „Elbcuuthl", P>,pi«f. u. A.-O. ö^-- 64 — Montan«Gcjclljch., osterr.»alpine ««-75 «3 2ü ^rag« ^!sc!!-Iub..Ocs. 20U sl. . 178.5017» 5U H-algo-Tarj, — —-— Irisail« itohlenw,«««s. 70 sl. , —>---------— wassenf.»V.. lDcft, in W. lU<1 sl, —--------.— Devisen. Deutsche Plätze......«2 95 «3 15 London.........lz8«U 129 05 Pari« .........,'>o «»,5a'S?5 Petersburg .......^,.. — — Valuten. Ducaten........ 5 »4 g ^,, lio^Francs.Stillte..... 1014 ig-iz Silber......... -.-^. ___ Deutsche Uteichsbaulnote,, , g2üz 83-— I Für flie WMer-Gur! ! ^Srifd)c pilimg ton ! 5^ Medicinal- ^ | (Qicht zu verwechseln mit den i Fabriks-Thranen) I i i'psiprisirmi. ¦ <5$t unb cinjifl fyeilfamft Jrirlcnb, , l IJlaJSe no fr., boppelt ^rofi i fl., I fülirt iim t'aflcr tie i Apotheke Trnk^czy j «cbtn ban KatMauft in jfaibad). \\ Xrtfjlirticr i«oftuctfcinbt. (»7)7 (748—1) Nr. 504. Zweite ezec. Feilbietung. Am 22. Februar 1887 !^l 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts le zweite executive Feilbietung der Rea-'tm des Iusef Novak von Oberkoschana K- '^7. 8uk Urb.-Nr. 712 aä Herrschaft ^delsberg. stattfinden. ,y K. k. Bezirksgericht Adelsberg, am ^Jänner 1887. (745—1) "" Nrl'gM? ijieassumierung dritter efec. Feilbietung. w ^ ^^ Executionsfachc des Johann lvrel von Kleinmaierhof (durch Herrn ^'Deu) wurde wegen Hfl. 10kr. f.A. ^.^ dritte executive Feilbietung der Nea-ln" ? unbekannt wo befindlichen Ta- und Mica belll,,^" Neudirnbach und den nn-^u3"Z'chtsltachfolgern der Tabular-^'v?f 7 Gregor Lagoj von Vercc, Zofef se/,. /l^ Viarianna uud Iofcf Ceftek liienii/ ^"^'f" Cvctnic von Ncudirnbach tionss.^Ulncrt, dass der in der Execu-do,, ^e des Josef Zelko uud Cousorteil ^eudir,?'"""hof gegen Franz Cepek von ^e ^ ?^ l^o. 85 fl. 33 kr. ergan-venlber i^^uugsbeschcid vom 10. No-^chte,,« ' Z W39, dem für selbe ^ I N^"^°l a6 aclum Herrn Doc-^tdet,fs^uuc in Adelsberg zugestellt ^I»!»,«^»kiicht «ldelsberg, »m Die Filiale der Union-Bank in Tries t beschäftigt sich mit allen Bank- und Wechsler-Geschäften a) verzinst Gelder Ixn. Ocxvto-Oorreixte und vergütet liir linultuotoii 31/* Procent gfgon ötägigo Kündigung 3% * r 12 „ 38/4 „ auf 4 Monate fix, tiir Napoloous d'or 2*U Procent gogon 20tägigo Kündigung 3 „ „ 40 „ 8V4 „ „ 3monatlicho „ 3V, . . 6 H im 0-iro-Coan.to 3 Prooent bis zu jodor Hoho; Iliick-zahlungon bis 20 000 H. ä viata gogon Cheque. Für grössoro Botriigo ist dio Anzeige vor der Mittagsbörso erforderlich. Die Bestütigungon erfolgen in einem se-paratom Einlagsbüchol. g/gr Für alle Einzahlungen, die zu Immer welcher Stunde derBu-reauzoit geleistet, werden die Zinsen von demselben Tage angefangen vergütet. m^" Pen Inhabern oiuos Conto-C'or-ronts wird dor Jncasso ihror ßi-rnosson por Wien und Budapost franoo Provision vormittolt und eiionso ohne Provisionsbelastung Anwoisungon auf diese beiden Plätze orlaasen Es stoht don Herren Cotnuiittenten frei, ihre Wechsel bei der Cassa dor Bank zu donücilioron, ohne dass ihnen hiefür irgendwelche Auslagen erwachsen. b) übernimmt Kaufs- oder Verkaufs-Auf träge für EfTooton, l)o-vifion und Valuton, besorgt das In-oasso von Anweisungen und Coupons g'vgen 1iH Procont Proviaion; c) räumt ihren Gommittenten die Facilitation ein, Kffoclon jodor Art boi ihr deponieren zu können, deren Coupons sie boi Verfall gratis oincassiert. (4Ü00) 12—12 (749—1) Nr. 502. Zweite exec. Feilbietung. Am 22. Februar 1887 um 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts die zweite executive Feilbietnng der Realität' des Josef Aiscak von Unterkoschaua Nr. 5, 5ul) Urb. - Nr. 38 aä Herrschaft Rauuach, stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg. am 19. Jänner 1887. "^Iy Nr. 9145.^ ^Iteassumierullg dritter erec. Feilbietunq. In der Executionssachc der Filial-kirchenvorstehung von Nadanje Selo (durch Herru Dr. Eduard Den von Adelsberg) wurde wegen 106 fl. 92 kr. f. A. die dritte executive Feilbietung der Realität des Frauz Smerdu vou Nadanje Selo Nr. 13, »lld Urb. - Nr. 24 uud 27, Auszugs-Nr. 1450 k6 Herrfchaft Prem, im Reaf. sumiernngswege alif den 25. Febrnar 1887, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem ursprünglichen Anhange übertraget,. K. l. Bezirksgericht Adelsberg, am 24. November 1886. (750—3) St. 8710. Razglas. V izvršilni stvari slavnega zastopa banke „Slavije" v Ljubljani (po dr. Moschetu) se je zaradi 3 gld. 97 kr. spr. tretja izvršilna prodaja zemlji.šèa Jo.sipa Sedinaka iz Nadaujega Sela šte-vilka 20, pod urb. ßt. 23, izpisek 1449 ad Prem, v noviÈ na 2 5. f ebruarij a 1887 ob 10. uri dopoludue pri tej sodniji s poprejšnjim dodatkom odloCila. C. kr. okrajua sodnija v Postojini dne 11. novembra 1886. (763—3) Nr. 479. Dritte efec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Sittich wird bekannt gemacht: Es werde in der Executionssache der Mathilde Blazic von Pesceuik Nr. 21 gegeu Josef Pajk von Vrh bei Leskovc bei fruchtlosem Verstreichen der zweiten Feilbietungs-Tagsatznug zn der mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 20. November 1886, Z. 4800, auf den 24. Februar 1887 angeordueten dritten execntiveu Feilbietung der Realität »ud Einlage-Nr. 44 der Catastralgemcinde Leskovc mit dem Anhange des obigen Bescheides geschritten. K. k. Bezirksgericht Sittich, am 28sten Jänner 1887. ___________ "(743II3) Nr. 8639. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird bekannt gemacht: i Es sei über Ansucheu des Iofef Zelko vou Klmnnaierhof, Iofef Peuko Nr. 18, Jakob Kapelj Nr. 12, Iusef Bobct Nr. 28 von Neudirnbach (durch Dr. Eduard Dell) die executive Versteigerung der dem Franz Ceftet von Neu-dirn'bach gehörigen, gerichtlich auf 942 fl. geschätztcil Realität.