Schriftlcit»»»: RathouSgasse Nr. 5 lrt«S«n Nr. >1, intmiitx*. «»richß»»»«: liig^ch (ai: ■«•»aliint ta So ra-1>. iifttr-!»q«! ton lj—isaji vorm. H-ndlchi-iden nattn »iSl Mriidtwfccn, namtnltle i»>n-I rnönn^m siAt t Zttrtt M< Po« bq»{rn: Blertdjibttg . . . K in Halbjätri, . . . . K « «0 ®««»ia»ng . . . . K 18-S# 0»t , xetrfKIu; Ar. 30 Htllt, Samstag, 14. Wai 1910. 35. Jahrgang. Der brutsdir Lichulvrrein. Am 13. Mai waren es gerade 30 Jahre, seitdem in Wien der eiste deutsche österreichische Schutzverein, unser Teutscher Schnlverein, ge-gründet wurde. Dies geschah zu einer Zeit, in welcher die Aera Taaffe mit ihrer ganzen deutsch-feindlichen Macht einsetzte, zu einer Zeit, in welcher die Deutscheu Oesterreichs die Ueber-zeugung gewinnen mußten, daß sie ihr völkisches Heil nicht in der Rlgierungefähigkeit suchen können, daß die österreichischen Regierungen, im Dienste des Slawentums stehend, dem deutsche» Volke keinen Schutz seiner völkischen Interessen g» währen. Die völkische Selbsthilse war e«, die damals auf das Banner der Deutscheu Oesterreichs geschrieben wurde. Es war der GednrtS-tag der deutschen Schntzarbeit in Oesterreich. An den Sprachgrenzen, wie in den ge-schlossenen Siedlungen der Deutschen hat seit der Mitte des vorigen Jahrhundertcs ein Um-Wandlungsprozeß begonnen, welcher durch das Vordringen des Slawentums gekennzeichnet wird. Dir Schaffung gewaltiger Latifundien »in tsche-chischen Teile Böhmens trieb Tausende und Tausende tschechische Bauern von ihrer Scholle und warf sie der Industrie in den deutsch-böhmischen Arbeitsgebieten in die Arme, wo sie bald den wachsenden tschechischen Einschlag be-merkbar machten. AuS den tschechischen Arbeitern wurden Gewerbetreibende, der tschechische Geist-liche stellte sich an die Spitze. E« wurden «Nachdruck »erböte») Zfingllgeil!, Novellette von A. Hinze. Dazumal war's, in der guten alten Zeit. Unter ihrer Asche aber glimmte bereilS die neue Zeit. Ein neuer Zeitgeist begann sich zu regen und jugend-liche Köpse und Seelen zu erhitzen. In dem Laden des TuchhändlerS Mohrmann, des Bater Mohrmann, wie der alte Herr seiner patriarchalischen Persönlichkeit wegen genannt ward, kauften Vornehme wie Niedrige ihre Tuche zu Röcke und Kleidern. War der Handel erledigt, so pflanzte sich wohl das Gespräch fort. Man redete von einer neuen Zeitära, die anbrechen würde, von Fortschritt, Gleichheit und Recht. Und daß es wohl am längsten gewährt, daß die Haustöchter daheim im Elternhaus« verblieben, bis der Ehe-liebste sie holen kam. Bald würden sie es dem Manne gleichtun und hinaustreten ins Leben, zu kämpfen, zu ringen und wagen. Parteien bildeten sich für und wider die Sache. Pater Mohrmann lächelte dazu sein abgeklärtes Lächeln, ließ die Heißsporne streiten und sah zu seiner Christiane hinüber, die am anderen Ladenende gerade einem Kunden hechtgrauen Tuchstoff vorlegte. Wie stets, wenn über die neue Stellung der Frauen debattiert ward, glühte ChristianeS schönes Gesicht und rein mechanisch war offenbar ihr Lächeln, mit dem sie eine Frage des Käufers beantwortete. Sie besaß eine lebensdurstige Seele und LebenSdnrst ist dem Tatendrang verwandt. Zwar beteiligte sie sich nie mit an der Debatte; aber hinter der jungen glatten Stirn, darum sich der blonde Scheitel mit der Schulen errichtet, mit ihnen kamen als natio-nale Führer die tschechischen Lehrer uud Rechts-anwälte in die Orte und im Verlaufe von wenigen Jahrzehnten war so aus einer ursprünglich rein deutschen Stadt eine doppelsprachige geworden. Aehnliche Borgänge spielten sich auch in Südösterreich ab. Im verstärktem Maße vollzog sich dieser Prozeß an den Sprachgrenzen und daS Deutschtum sah sich fast plötzlich an Punkten bedroht, wo der völkische Gegner sörm-Iich über Nacht aus dem Boden wuchs. Er sah sich einer Entwicklung gegenüber, welcher nur dadurch begegnet werden kann, daß das gesamte deutsche Volk seine Kräfte vereiuiflt, um die Schutzwälle zu hilteu, kurz dieser Entwick-l n n g konnte nur die organisierte deutsche Schntzarbeit erfolgreich ent-gegentreten. Sowie die Gegner den ersten Sturm auf unsere deutschen Schulen unternahmen, so war es auch die deutsche Schule, die in aller-erster Linie geschützt werden mußte und so war die Gründung des Deutschen SchulvereineS das wichtigste und erste Gebot der deut« schen Schutzarbeit. Seit einem Menschenalter haben in diesem Vereine die besten Männer des deutschen Volkes in Oesterreich ihre ganze Kraft, ihre ganze hin-gebungSvolle Liebe und Sorge für ihr Bolkstum aufgewendet. Viele Millionen hat der Verein aufgebracht, um das deutsche Schulwesen an den bedrohten Punkten zn kräftigen uud zu er-halten Mit stolzer Erinnerung müssen heut: Männer genannt werden, wie Weitlof, Kraus, Flechtenkrone wie ein Heiligenschein ausnahm, schienen die Gedanken sich zu jagen — was für Gedanken mochten es sein? Wieder lächelt der alte Mohrmann sein abgeklärtes Lächeln. Stürmische Jugend, die heraus-drängt a»S der Enge, die da glaubt im Neuen, Ungewöhnlichen, liege des Lebens Glück, sei eS zu finden! Möcht« sich die Christiane immerhin an den Ideen begeistern, für sie waren sie gefahrlos, denn sie war in guter Hut — für'S Leben! Ver-lobt seit einem halben Jahr mit dem jungen Schul-meister Johannes Satorins, einem Mann von sitt-lichem Ernst und vortrefflichen Eigenschaften. Wie hatte er die Schreibstube zu Ansehen gebracht! Und eine Lese- und Strickschule für Mädchen plante er und wünschte, daß die Christiane ihn dabei unter-stütze, die Mädchen lehre und ihm eine rechte Ge-fährtin für das Leben werde. Wenn Johannes Satorins so sprach, pflegte er den Kops feiner schönen Braut an seine Brust zu ziehen und seine bärtige Wange, gegen ihre weiche, rosige, zn legen. Eine stumme Bitte lag in dieser Zärtlichkeit und sehnsüchtig wartete er, daß sie ihre Arme um seinen Hals lege und mit ihm die Zukunft berede nach seinem Sinn. Aber es geschah nicht und Vater Mohrmann füllte die pein-liche Pause, die folgte, ans mit guten weltklugen Worten; bis der jüngere Mann davon interessiert, ihm lauschte und erst wenn er auf ChristianeS LieblingSthenia kam, die Stimme erhob: „Wenn einst soziale Not unsere Töchter aus dem Schutze der Eltern vertreibt, sie allein im Kamps ums Dasein stehen werden, so wird dieser Mut uns Achtung abzwingen. Gibt eS doch Berufs- Wolshardt, Namen, denen in der Geschichte der Deutschen Oesterreichs ein unvergängliches Denkmal gesetzt ist. Das steirische Unterland hat die heilige Pflicht, dem Jnbelvereine bei seiner 30. JahreS-tagung zu Graz den Lorbeerkran; heißen, völ-lisch«, Dankes zu überreichen. Unser Land wurde übersät mit deutschen Schulen, Hoch-bürgen deutschen Denkens, deutscher Erziehung uud olle diese Orte, in denen der Deutsche Schulverein Schulen und Kindergärten errichtet hat, stehen heute festgefügt und unerschütterlich im nationalen Kampfe da. lieber zwei Millionen Kronen hat der Deutsche Schulverein für daS steirische Unterland ausgelegt, um hier seiner völkischen Kulturmission nachzugehen. Es sei da nur gedacht der Schulgründungen in Mahren-berg, Rann bei Pettau, Frieda», Lutteuberg, St. Leouhard, Wiudisch -Feistritz, Pragerhof, Cilli, Store, Hochenegg, Tüfser, Hrastuigg, Lichtenwald, Schönstein, Wöllan, Windischgraz, Gonobitz, Weitenstein, Sauerbrunn und Ro-hitsch. Auch der Deutsche Schulverein hat Krisen überstanden; allein seit einem Jahrzehnte voll-zieht sich sein Wirken im Zeichen ungetrübter, ungeteilter Einigkeit und so ist der Berein zu einer Machteutfaltung gekommen, die unserem deutschen Volke zum Stolze gereicht. Die JahreSeinnahmen haben e»ne Million Kronen erreicht. Hnnderte von deutschen Schulhäusern tragen den stolzen Nomen des Deutschen Schul-Vereines, tausend deutsche Lehrer sind uner-müdlich, durchdrungen von völkischem Pflicht- zweige genug, wo die Frau allein am Platze ist. Unbegreiflich ist mir, wie Mädchensinn sich männ-liche Berufsart zur Richtschnur wählen mag; daS ist wider die Natur! In Männeramt wird gar bald der feine Flügelstaub — die Mädchenhaftigkeit, das feine und keusche Empfinden — abgestreift sein! Er soll dein Herr sein! DaS Wort ist der Merk-stein der Geschlechter, nimmt dem Kamps um Gleich« berechtigung die Waffen! Gerade die liebende De-mut, das unbedingte Sichfügen ist es, das wir am Weibe am höchsten verehren, das ewig uns sesieln kann." ChristianeS Herz klopfte zum Zerspringen. Sie stand am Fenster und starrte hinaus, wo der Herbstwind die letzten Blätter von den Bäumen fegte. Was Johannes sagte, entbehrte der Wahr-heit nicht. Und sie liebte ihn, und dennoch —. Sie liebte ihn mit der Glut der zwanzig Jahre, und gerade noch so wie damals, als sie beim Geläute der Pfingstglocken seine Braut ge-worden . . . Das Prasseln des Herbstregens gegen die Fensterscheiben ward in ihrem Geiste zum Geläute der Glocken. Meinte sie doch damals, daß diese noch nie so feierlich, so rein und hell geklungen, als nun sie aus der Kirche getreten war, das Gebet-buch in der Hand, und über den alten Friedhof geschritten war, die Gotteswörte noch in der Seele und im Herzen die Ahnung eines großen, großen Glückes. Vom Wall drüben schimmerten die Blüten des Goldregens, der in Pracht stand, und Fliederdust trug der Maiwind ihr zu. An den Fenstern schwan-kende Psingstzweige und die Gräber überwogt von Sc:k 2 bewußtsein, tätig an der Erziehung der ihnen anvertrauten Jugend und das letzte Jahr hat eine Ruhmestat für das deutsche Volk in Oester-reich gebracht, die Rosegger-Sammlung, die den Deutschen Schulverein in die Lage versetzen wird, kraftvoll neue Schutzwälle aufzu-führen, neue Schulen zu gründen im bedrohten Gebiete. Auf dem Wege, den der Deutsche Schul-verein gewiesen, in dem weiteren Ausbau der deutschen Schntzarbeit sind auch die wirt < fch östlichen deutschen Schutzvereine zu mächtiger Blüte emporgediehen und so sehen wir heute am Jubeltage unser.'« SchutzvereiueS das österreichische Deutschtum in einer Wehr« hastigkeit, zielbewußt seinen völkischen Ausgaben folgend, mit froher Hoffnung, stolz geeint unserer deutschen Zukunft entgegenschauend. Jeder Deut-sche Oesterreichs hat aber an diesem Tage die Pflicht, segnend des Jubelvereines zu gedeukeu und ihm dankerfüllt zu feinem Ehrentage, den er in der steirische« Landeshauptstadt feiert, ein inniges Hnl! zurufeu. Heil dem Deutschen Schulvereine! Dir HotrUirstrurrung. < (Sine wichtige Frage des Fremdenverkehrs.) In Oesterreich werden bekanntlich die Gasthöfe nicht nach dem Ertrag besteuert, sondern es wird ihnen die Hauszinsstener auserlegt. Diese Besteuerung wurde schon lange als eine drückende empfunden und sie ist auch ein wesentliches Hindernis einer modernen Entwicklung des österreichischen Hotel-wesenS. Was helfen alle zur Förderung des Frem-denverkehres unternommenen Schritte, wenn die Hotelindustrie durch eine vernichtende Stenergesetz-gebung in ihren Wurzeln getroffen und hiedurch die Entwicklung gehemmt wird! Während andere Staaten, England, Deutschland, Schweiz und Italien alles daran setzen, die Hotelindustrie zu entlasten, und dadurch einer höheren Entwicklung zuzuführen, wird in Oesterreich die Hotelindustrie durch Besteuerung aller Art geradezu untergraben. Der Hotelbetrieb wird aber richt nur durch die Hauszinssteuer, sondern auch noch durch die Erwerbsteuer und durch die Einkommensteuer, also dreifach, belastet. Die HotelhauSzinSsteuer wird bei der Bemessung der PrivathauszinSstener möglichst gleichgesetzt, ohne Rücksicht darauf, daß in vielen Gegenden die den zartblättrigen Maien, die treue Hände geliebten Toten gepflanzt hatten. Sie wußte nicht wie es gekommen, daß Jo-hannes Satorins plötzlich an ihrer Seite geschritten war. Bon dem Geist der Pfingsten hatte er ge-sprachen — dem Geist der Liebe. Und daß er sie im innersten Herzen spüre, lange schon, zu ihr, Christiane Mohrmann, und ob sie einwillige, aus daß es auch für sie beide eine selige Pfingsten — eine Herzenpfingsten werde! So war sie Johannes Satorins Braut ge-worden — eine glückselige Braut. Und dennoch! Ein erneuter Regenschauer, der gegen die Fenster fuhr, schreckte Christiane aus ihrem Sinnen auf. Dort drüben lag das Schnlhaus; das trübe Licht der altmodischen Straßenlaternen warf gelb-liche Reflexe darauf. „Deine Welt fortan, meine Christiane," hatte Johannes gesagt, als er ihr das Schulhans gezeigt. „Eine enge Welt, Geliebte, aber reich an Liebe wird sie sein." Ueber daS niedrige Dach, über die kleinen, bleigejaßten Fensterscheiben glimmte jetzt das Licht der Laterne hin. Christiane erschauerte. Eine enge Welt, ja, und ihre Seele dürstete nach Leben und Genuß. Es war ihr, als werde sie ersticken müssen unter dem niedrigen Dach, hinter den bleigefaßten Scheiben, in steter Erfüllung einsörmig-öder Pflichten, die Johannes von ihr forderte . . . Von nervöser Angst ersaßt, stieß sie das Fenster auf. Sie hörte die Pfingftglocken nicht mehr, sie sah nur die enge Welt dort drüben und die engen Mauern des Mädchens. Und es war ihr, als würden sie über ihr zusammenstürzen, wenn sie Sjeuische Wacht Saison nur zwei bis drei Monate umsaßt. Die außerordentliche Möbelabnützung, Auslagen für Bedienung, Beleuchtung, Beheizung nsw. werden ebensowenig in Betracht gezogen, wie die nngeheure Hypotheken last, die einen nennenswerten Reingewinn aus dem Hotelbetriebe häufig ausschließt. Mit Rücksicht aus die in Aussicht genommene Reform der Hauszinssteuer hat nun der Reichsbnnd der österreichischen Hoteliers in Berbindnng mit den Landesverbänden für den Fremdenverkehr eine Ak-tion im Parlament und bei den Ministerien unter-nommen, um in dem Bcstenerungsmodus der Hotels eine Aenderung herbeizuführen, welche ans die wirk« lichen Verhältnisse Rücksicht nimmt nnd im Interesse des Fremdenverkehrs die heutige Hinderung der Entwicklung des Hotelwesens beseitigt. Im Abge-ordnetenhanse sand die Abordnung der Hoteliers bei den Abgeordneten volle Unterstützung, Ministerprä-sident Freiherr von Bienerth nnd Arbeitsminister Dr. Ritt versprachen, sich der Sache anzunehmen, ebenso sagte SektionSches Rcisch vom Finanzministerium zu, daß die Regiernng die notwendigen Erhebungen über die heute von den Hotelbesitzern gezahlte Haus-zinssteuer pflegen werde, um eine Basis für die zu führenden Verhandlungen zu gewinnen. Die HotelierSabordnnng wurde von den Abgeordneten Dr. v. Oberleithner, Dr. Stölzel, Dr. Sylvester, Dr. Hofman v. Wellenhof, Prälat ^aumgartner, Hofrat Ploj, Prof. Lößl geleitet. Dem Reserenten des Finanzministeriums wurde die Bitte vergetragen, die Steuer für Gasthöse nicht nach den Gesichts» punkten der Hauszinssteuer, sondern nach jenen der Erwerbsteuer zu bemessen nnd die Kontingentierung der Steuern nach örtlichen nnd BetriebsverHältnissen in Erwägung zu ziehen. Politische Rundschau. Inland. Eine Reise des Kaifers nach Bosnien. Der Kaiser hat den Entschluß gefaßt, Bosnien und die Herzegowina z» besuchen, um der Bevölkerung zum erstenmale Gelegenheit zu geben, den Herrscher zu begrüßen. Die Reise wird Ende dieses Monats anschließend an den Osenpester Aufenthalt stattfinden. ES ist ein dreitägiger Aufenthalt in Sa-rajewo und ein kurzer in Mostar geplant, die Rückreise erfolgt nach Wie». In Begleitung des Kaisers werden sich außer den Hoswürdenträgern alle gemeinsamen Minister nnd die beiden Minister-Präsidenten befinden. — Der Gemeinderat von Sarajewo hielt eine außerordentliche Sitzung ab, um über die Maßnahmen für den Empfang des Kaisers schlüssig zu werden. Der Gemeinderat be-schloß einstimmig, für den festlichen Empfang des Monarchen lOJ.OOO K zu widmen. Der Gemeinde- darinnen blieb, und begraben die Flammen in ihrer Seele. Es war einige Tage später, als Johannes SatoriuS den Weg zum Tuchhändler Mohrmann nahm. Das sonst so blühende Antlitz des jungen Schulmeisters war aschfahl und die Grüße der ihm Begegnenden erwiderte er nicht, gerade als habe er sie gar nicht gemerkt. Bei seinem Eintritt gewahrte er den alten Herrn vor seinem Arbeitstisch sitzen, denn eS war in Bater Mohrmanns Privatkabinett, zurückgesunken in dem lederbezogenen Polstersessel; die Rechte über die Augen, in der schlaff herab-hängenden Linken einen erbrochenen Brief. „Johannes!" schrie der alte Mann ans, als er diesen gewahrte, und wankte ihm entgegen. „Mein armer, lieber Sohn — ich dars Sie doch noch so nennen? — der Schlag, so plötzlich — der trifft." Die Blicke der Männer streisten sich; dann lagen sie sich plötzlich in den Armen. Und nun war es die alte Kraft, die da tröstete und die da stützte, so bebte Johannes Satorins Gestalt. Er vernahm die Stimme des Schwiegervaters, hörte ihn reden von ChristianeS unruhvoller Seele, und daß die neuen Ideen der Zeit aus sie gewirkt, so daß sie das sichere Glück daheim unterschätzt hätte gegen den Trieb in die Welt. Hörte ihn sagen, daß Christiane nach England sei, wie sie dem Vater mitgeteilt und dort in der Familie eines Lord al» Gesellschafterin aufgenommen worden. Er dachte an die Zeilen, die sie ihm hinterlassen und den Verlobungsring, den sie ihm zurückgesandt. Und er sah dort drüben, wie unlängst Christiane, das Schul-hauS liegen, seine Welt, die er gaiy hatte aus- Runmur 39 rat hat ferner zur Erinnerung an das außerordentlich historische Ereignis, daß nach f>00 Jahren wieder ein Herrscher nach Bosnien komme, be-schlössen, ein Kinder-Berbesserungsheim und ein Arbeiter-Erholungsheim ans Kosten der Gemeinde zu errichten. Abgeordnetenhaus. -» Das Abgeordnetenhaus hat am 13. ds. in einer längeren Sitzung die erste Lesung der Geschästsorduungsänderung beendigt. Es kam dabei zu ziemlich lebhaften Auseinandersetzungen im slawischen Lager, die von den Mehrheitsparteien mit großer Aufmerksamkeit versolgt wurde», da die Gegensätze innerhalb der Slawischen Union ziemlich klar zutage traten. Einen Teil der Erörterungen nahm auch die Angelegenheit Dr. Pattai-Breiter in Anspruch, wobei übereinstimmend das Vorgehen Pattais sowohl wie das Breiters verurteilt wurde. Budgetausfchuh. Der BndgetauSschuß hielt am ll. ds. unter Vorsitz des Obmannes Dr. Freiherrn v. Chiari in Anwesenheit des Ministers für Landesverteidigung FML. v. Georgt nnd des Ministers für öffentliche Arbeiten Ritt eine Sitzung, in welcher die Ver-Handlung über den Voranschlag des LandeSverteidi-gungsministeriums fortgesetzt winde. — Berichterstatter Marckhl referiert über die Titel „Tech-nisches VersiichSwesen und Gewerbesörderung". Er regt für mehrere Paragraphen des Titels „Gewer-befördernng" Erhöhungen der Kredite für den nächsten Voranschlag an und beantragt schließlich, dem Budget pro 1910 die Genehmigung zu erteilen. Staatsangestelltenausschuh. In der unter Vorsitz des Obmannes Prvchaska abgehaltenen Sitzung des Staatsangestelltenausschusses gelangte die Frage einer Vermehrung der Experten aus den einzelnen Kategorien der Staitsangestellten zu der vom Ausschüsse beabsichtigte» Enquete zur Sprache. Der Obmann verwies ans die große Ar.« zahl der eingelaufenen Ansuchen vieler Organisa-tionen, aus ihrer Mitte gleichfalls Experten zu be-rufen; diesen Ansuchen konnte jedoch nicht entsprochen werden, weil insbesondere bei der Beamtenkategorie die Zahl der Experten mit 45 festgesetzt wurde. Um aber den berechtigten Wünschen solcher Katego-rien, die in dieser Ziffer nicht mit inbegriffen erscheinen, entgegenzukommen, schlug der Obmann vor, die Zahl der Experte» sür alle Kategorien zu-sammen um 20 zu vermehren. Nach einer kurzen Debatte, in der sich die Abgeordneten v. Stransky und Glöckel gegen, die Abgeordneten Dr. Hoffmann v. Wcllenhof, Pacher, Neuntann, Marckhl und Cech für den Vorschlag deS Obmannes ausgesprochen hatten, wurde ein Antrag des Abg. Dr. Hoffmann v. Wellenhoff angenommen, wonach die Zahl der Experten sür jede der drei Kategorien, Beamte, füllen wollen mit Liebe, und er wußte nun, daß diese Welt, die Welt seiner Liebe in Trümmern lag . . . Der Wind fegt über welke Blätter und über welke Hoffnungen. Er fegt den Schnee vom kahlen Ast, er fegt das junge Saatkorn vom frischbestellten Acker und über ein Weilchen den Blütenschnee von den Bäumen. Und der laue, lustige Maiwind trägt sie in alle Welt, die Verkündigung: Es ist Früh-ling — schönste Zeit! Hört ihr die Glocken gehen ? Sie läuten von der Erfüllung in der Natur — sie läuten daS Pfingstfest ein! Droben auf der Bergeshalde rauschte» die Birken geheimnisvoll. Mit silbergrünem Blätterkleid haben sie sich geschmückt zum lieblichsten der Feste. Und wo ihr Rauschen geht, ihre Zweige schwanken, ob vor der Tür des Herrenhauses, oder am Kammer-fenster, spüren wir das Weben des Psingstgeistes — den Geist wellnmsassender Liebe. Die Frühglocken hatten ausgeläutet : der Tag die Höhe überschritten und neigte sich wieder. Länger und länger wurden die Abendschatten, senkten sie sich über Maiwonne und HerzenSwonnen. Und wo einsam ein Enttäuschter leidet, kommt mit den Abendschatten Erinnerung gegangen und grüßt aus ferner schöner Zeit . . . „Herr Mohrmaun ist auf einem Spaziergang, er geht nicht gern bei Tage unter frohe Menschen, wird aber bald zurück sein. Wenn der Herr solange eintreten wollen in Herrn Mohrmanns Privat-kabinett," berichtete die Magd des TuchhändlerS dem Gast, der dem alten Herrn im Unglück treu geblieben, und nun gekommen war. „Ja/ wieder- MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. 5«u»tagsötikage der „Deutschen Wacht" t» Eilt. Br, 20 j| „tit 6flbmart" erscheint jeden Sonntag al» unentgeltliche Beilage für die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ift»„Die Südinart" nicht käuflich 1910 Irau Zoes Hache Roman, von Heath Hosken. Einzig autorisierte Bearbeitung von Hans von Wentzel. 8. Fortsetzung. Sr macht« einen Abstecher in seinen Klub und plau derte kurze Zeit mit einigen guten Bekannten. Dann setz!« er sich hin, um an Zoe zu schreiben und ihr den Scheck zurückzuschicken. Es war nicht so leicht, wie er gedacht halle. Ein» Viertelstunde saß er da, ohne etwa« geschrieben zu haben, al« : »Liebe Mistreß Brooke!" Er konnte durch aus nicht weiter kommen, kaute an dem Ende seines Federhalter«, malle grote«ke Gesichter und Figuren auf das Löschblatt und begann schließlich wie geistesabwesend den Bogen, aus dem „Orion Club St. Jame« Slreet SW.' zu lesen war, ebenfalls zu bemalen. Nein, daS wurde nichts, er mußte eS ausgaben. WaS er sagen wollte, konnt: unmöglich schriftlich, in konventionellen Worten, ausgedrückt werden. Er mußte Zoe sehen und mit ihr sprechen. Außerdem war eS auch recht gewagt, ihr zu schreiben. Wer konnle wissen, ob zwischen Brooke und seiner Frau da» Briefgeheimnis gewahrt wurde? — Brooke konnte den Brief öffnen, und dinn — — nein, nein, daS Risiko war zu groß. Er mußle warten, bis er sie sah. SS konnte ja sein, daß sie sich bald einmal trafen. Sr erschrak ein wenig über sich s.lbst, als er bemerkte, wie sehr er e« eigentlich wünschte, sie wiederzusehen. Fred Milner zerriß den angefangenen Briefbogen, stockte ZoeS Brief und Scheck in sein Portefeuille und machte sich auf den Weg z» WarrenS, wo man sicher streng mit ihm in« Gericht gehen würde. Es w,r nicht die richtige Besuchszeit, aber bei WarrenS, wo Milner ganz zur Familie gehörte, brauchte er eS nicht so genau zu nehmen Das Automobil stand vor der Tür, aber Eva war nicht zu Hause, wa« ihn sehr enttäuschte. „Miß Eva ist beute sehr früh ausgegangen," sagte der Diener, al» er ihm öffnete. .Nur Lady Warren be-findet sich im Frühstückziinmer." Milner war durchaus nicht darauf erpicht, Lady Warren zu sprechen, namentlich da sie ihn wahrscheinlich auffordern würde, sie im Automobil zu begleiten. Trotzdem blieb ihm nichts anderes übrig, als zu ihr zu geh««. Lady Warren war zum Fortgehen fertig und gab nur noch dem Diener einige Anweisungen betreffs des »Lunch", denn sie erwartete ein paar Gäste. Sie sreuk« sich sehr, Milner begrüßen zu können, und faßte lebhaft seine beiden Hände. Dftlattu ) ..Ach, mein lieber Fred, ich freue mich sehr. Da« ist eine famose Ueberraschung l Wir glaubten dich schon in Paris. Western ab.nd haben wir sehr viel an dich gedacht. Wie kommt e«, daß du »och hier bist ?" »Ich mußte im letzten Moment meine Reise auf-schieben." »Warum bist du denn gestern abend nicht gekommen? Die arme Eva war ganz untröstlich." „Ich hatte etwa« Wichtige« zu erledigen," sagte Milner in leichter Verwirrung. »Schon wieder! O, ihr Männer mit euren ewigen geschäftlichen Angelegenheiten! Denkt ihr denn, daß wir alles glauben, wa» ihr unS erzählt? Nein, nein, Fred! Wir Frauen sind nicht ganz so töricht, alS ihr denkt." Lady Warren war eine von den Frauen, die immer etwa» affektiert per »wir Frauen" und „ihr Männer" redete. Sie war ein impulsives und gutmütiges Geschöpf, sehr zärtlich und ziemlich töricht. Sie erweckte entweder Sympathie oder Antipathie. Einen Mittelweg gab eS nicht. Milner mußte sich leider eingestehen, daß bei ihm daS letztere der Fall war. Laty Warren legte sich ihm auf die Nerven. Ihr ewiges Schwatzen konnle der Künstler nicht vertragtn: Ihre Bildung war unzulänglich und doch liebte sie es. sich über Dinge zu verbreiten, von deren Wesen sie keine Ahnung hatte. Ihre besten Freunde und ihre schlimmsten Feinde bezeichneten sie als „eine Herzens -gute Frau" und Milner haßte diese sogenannten herzensguten Frauen. Ihre Arl war laut, ohne indessen gewöhnlich zu sein. Sie war die Tochter eines vermögenden BaronetS und EvaS Mutter. In ihrer Jug;nd mußte sie recht hübsch gewesen sein, denn auch jetzt zeigte sie noch Spuren und sah auch ohne künstliche Hilfsmittel jünger aus, als sie war. Sie zählte nämlich schon vierzig Lenze. Ihr Haar war goldblond, ihre Augen blau. Die leisen Anzeichen des AlterS, die Krähenfüße und die Runzeln fehlten diesem Eesicht völlig. Auch ihre schlanke Figur hatte sie sich er» halten. Aber sie war natürlich nicht mehr so sylphenhaft wie damals, als Sir S>sulre, ehemal» Mister Sauirc Warren, sie heiratete. „Was macht Eva?" fragte Milner etwa» betreten. In Gegenwart seiner Schwiegermutter fühlt« er sich immer ziemlich geniert. 3 Mit ungewöhnlich««, Ernst «rwibttt« Lady Warren: »Die arme Eva ist gar nicht auf dem Posten. Ich nxifi nicht, wa« dem Kind fehlt." „Aber ich traf sie doch gestern nachmittag, und da sah sie noch ganz wobl au«.- «Ja, da« mag schon sei», al« fle aber dann nach Hause kam, würd« st« sehr elend. Ihr Aater meint«, sie werd« ln der Teestube der Bond Street «twa« Unzuträg-licht« grnossen haben. Du kennst ja meine« Manne« An» sichten über Diät. Den ganzen gestrigen Abend war sie sehr verstimmt, so daß ich wirklich in Sorge bin. Da sie über Kopfschmerzen und Mattigkeit klagte, ging sie schon um neun zu Bett. Ich sah mich in der Nacht nach ihr um und fand ste furchtbar erregt. Einen Arzt wollte sie aber nicht rufen lassen. Sie behauptete, heute früh wied«r völlig auf dem Posten zu sein.' Milner biß sich auf die Lippe» und errötete. 33a« sür ein Schurke war er doch! »Ach, ich war s« besorgt um da« Kind/ fuhr Lady Warren fort, „daß ich die ganz« Nacht nicht schlafen konnte. Drkimal ging ich zu ihrem Zimmer, und denke dir, Fred, ich fand sie mitten in der Nacht am Fenster sitzend. Sie starrte hinau« wie eine Mondsüchtige. Da be-stand ich natürlich darauf, daß sie sich zu Bett legte, und letzte auch «einen Willen durch. Al« ich heute zur Frühstück«tafel hinaufging, war ste schon auf und davon. Die Dienstmädchen sagten mir, sie sei um acht Uhr fort-gegangen, ohne Frühstück. Du kannst dir drnk.n, wie mich da« alteriert." .Selbstverständlich!" sagt« Milnrr ein wenig Ironisch. .Ist ste noch nicht zurück?* Lady Wairen schüttelte den Kopf. „Nein, wäre sie nur schon hier. Hoffentlich ist ihr nicht« passiert." .Wo ist Sir Squire?" .In der Stadt." „Weiß er von Eva« Abwesenheit ?" „O ja; aber du kennst ihn ja und weißt, wie er über un« Frauen denkt. Ich glaube kaum, daß er sich groß aufregen würde, wenn er hörte, da« arm« Mädchtn fei überfahren und grtötkt worden. Er hat absolut kein Gefühl." .Ich will versuch«», ste zu sind«»," sagt« Milner beinah« schross. „Nein, tu« da« nicht, li«b«r Frrd l Du könntest eben so gut «in« Nadel in «inrn Heuhaufen suchen «ollen. Begleite mich lieber in die Stadt Ich will erst nach der Oxford Street und dann zur Bond Street zurück. Du mußt meine Mitteilungen nicht so ernst nehmen, du weißt ja, wie äugstlich ich mit Eva bin. Niemand ahnt, wa« mir da« liebe Kind ist." Lady Warren wurde ganz theatralisch. In ihren blauen Augen — den gleichen Augen, wie sie die Tochter besaß - glänzten Trinen. Fred Milner stöhnte innerlich und hätte notwendiger-w«is« seiner Schwiegermutter gehorchen müssen, wäre nicht Eva im gleichen Moment tu da« Zimmer getreten. 11. Kapitel. .Um Gotte«willen, Eva, wo hast du denn gesteckt?' Lady Warren schritt ihr entgegen und ergriff die Hand Ihrer Tochter. .Wa« ist dir denn, Kind? Du stehst ja ganz elend au«! Nicht wahr, Fred?" Dabei wandle ste sich an Ihren Schwiegersohn. Der aber beachtete sie nicht. Er blickte unverwandt da« junge Mädchen an. Eva Warre« schien wirklich krank Ihre sonst so rosigen Wangen waren bleich; die Augen erschienen unnatürlich groß und tief umschattet. Sie wich feinem Blick au«, übersah seine entg-geugestreckte Hand und blickte ihre Mutter an. .E« geht mir viel besser, liebe Mutter," sagte sie mit gutgespielter Heiterkeit. „Ich bin wirklich wieder ganz wohl. Heut ist ja ein herrlicher Tag, und da habe ich einen weiten Spaziergang gemacht. Willst du jetzt au«» gehen?" „Ja, mein Kind. Aber stehst du denn nicht, wer hier ist?" Erstaunt blickte sie von einem zum andern. „Wie geht'«?" sagte Eva endlich und bequemte sich, Milner« Hand zu erzreisen Sie sprach in kaltem Ton, dabei sah ste Ihn scharf an, al» wollten Ihre Augen sein Innerste« durchdringen. Lady Warren zog die Stirn krau« und blickte nun auch forschend zu dem Künstler aus. „E« tut mir herzlich leid, daß du nicht wohl bist," erwiderte dieser. Er war außerstande, im Moment etwa» Gescheitere» hervorzubringen. „Du bist also nicht nach Pari» gegangen?' fragte da« Mädchen. Lady Warren rettete ihn au« seiner peinlichen Lag« und erzählte schnell alle«, wa» er ihr gesagt hatte. Eva hörte aufmerksam zu. Sie machte dabei aber doch den Eindruck, al» ginge ste die Sache nicht viel an. Dann wandte sie sich um, al» wollte sie da» Zimmer verlassen; doch ihre Mutter e»riet diese Absicht und vereitelte ste. „Ich wollte Fred im Automobil mitnehme»," sagte ste, .da du aber wieder hier bist, mein liebe» Kind, so überlasse ich ihn selbstverständlich dir. Adieu, Fred l Na türlich bleibst du zum Lunch. Um halb zwei. Wir habt» ein paar Gäste. In einer Stunde ungefähr bin ich wieder zurück. Du bleibst d«ch?" Milner sah Eva an, da» Mädchen aber belrachiete unverwandt den Teppich. „Ich danke besten» für die freundliche Einladung. Wenn ich nicht störe, bleibe ich gern. Ich möchte nur nicht ungelegen kommen." „Du un» stören? Du un» ungelegen komme»? Wa» stnd da» für komische Ideen l' . . . Sie streichelte ihn zärtlich »Jetzt geh« ich und lass« euch beide allein. Bleib' bei Eva, Fred/ sügte ste noch, plötzlich ernst geworden, hinzu. »Auf Wiedersehen!" Dann ging st«. Sir fühlte, daß da etwa» nicht in Ordnung war. Und doch hätte ste e» nie für möglich gehalten, daß zwischen Eva und Fred irgend ein Mißver« ständui» herrschen könnte. E» war sicher am besten, die beiden allein zu lassen, damit sie den Strauß miteinander auSfechten konnten. Al» ste dann in ihrem Wagen saß und ln den lachenden Frühling hineinfuhr, hatte sie schon wieder all« trüben Gedanken abgestreift. Diese» schnelle Sichhinw«g< setze» über die Unannehmlichkeiten de« Leben», war da! sicherste Mittel für Mistreß Warren, sich so lange jung zu erhalten. Fred atmete erleichtert auf, al» Lady Warren da« Zimmer verlassen halte. Eva war an da« Fenster getreten und zerpflügte eine Hyazinthe. Der Künstler beobachtete st«. 8 Ein halb 5ngftiiH mächtigte sich feiner, afwlb schmerzliches Empfind«» b«« Endlich »ahm er daVwiegen «ine Weile. Eva?' ' „WaS hast du nur, „Nicht«!' erwiderte sie eisig. .Doch, d«nn du zürnst mir.' Und mir . vor Erregung zitternder Stimm« fuhr er fort: mich nicht |o an und sprich nicht so zu mir." »Ich seh« dich weder an, noch spreche Ich zu dir. Ich hab« kein Verlangen danach.' „WaS soll da« heißen?" Er ergriff ihre Hand. Sie wandt« sich erzürnt um und blickte ihn an. Ihr« Wangen glühten, in ihren Kornblumcnaugeu stände» Tiänen. .Wen» du nicht weißt, wa« ich mein«, tut eS mir leid, kann ich e« dir auch nicht erklären," erwiderte sie schnell. „Ach, du meinst gestern?' .Ich wünsche kein« Auseinandersetzung." «Ich aber besteh« darauf. Ich bin dir ein« Erklärung schuldig und will sie dir geben. Höre mich an, Eva! Ich muß dir gestern «inen recht sonderbaren Eindruck gemacht hab.n — und — und — —" .Bitte, spar« dir die Mühe, dich zu entschuldigen.' unterbrach sie ihn mit zitternder Stimm«. »Wozu denn auch? ES steht dir ja frei, zu tun und zu lassen, waS du willst. Ich war töricht, sehr töricht. — - Aber daS — hätte ich doch nicht für möglich gehalten.' Ihre Lippen zitterten, ihre Stimme klang gebrochen Fred hätte sie am liebsten in sein« Arme geschlossen, ge küßt und getröstet, wie man ein Kind tröstet. Und dann hätte er ihr gern gesagt, wie er sie aus vollem Herzen liebte und dab sie fein ganze« Dasein erfüllte. Aber ihr absprechendes Wesen verscheucht« dies Geständnis. Sie war jetzt so ganz ander». Eine unsichtbare Kluft hatte sich zwischen ihnen aufgetan, und er wußte nicht wie er sie überbrücken sollte. Aber klarer als je zuvor würd« ihm, wa» der Besitz diese« Mädchens für ihn be-deutete. Noch gestern war sie sein gewesen, und dann war daS Mißverständnis zwischen ihnen entstanden, und heute " behandelte sie ihn wie «inen Fremden. «Ich will mich rechtfertigen, Eva.' Im Grunde wußte er ganz genau, daß er das nicht konnt«. Er «r griff Ihre Hand. Sie wollte sie ihm entziehen, aber er hielt sie fest. Und dann sagte er leidenschaftlich: Liebling, kannst du mir denn nicht pertrauen? Weißt du denn nicht, wie sehr ich dich liebe? Kannst du nicht ermessen, wa» du für mich bist? Du bist meine Welt, meine Liebe, mein Leben; du tötest mich, wenn du mich weiter so b« handelst. Vertraue mir doch!' Eva war unschlüssig. Sie zitterte. Wie gern wollte sie ihm vertrauen l Wie sehr v«rlangt« si« nach seiner Lieb« I Der Mann zog si« näher an sich. »Ich liebe dich," bauchte er, „ich liebe dich, Eva — und du weißt, daß du mich auch liebst, du, mein alle».' Er drückte sie an sich und küßt« si«. »Und ich — ich Hass« dich!' rief sie außer sich und v«r!ucht« sich au« seiner Umarmung zu befreien. „Ja, ich glaube wirklich, ich hasse dich!' »Eva l' stöhnt« er. »Warum hast du mir das getan? Da« war schlecht von dir. Wie konnte ich auch eine Ahnung davon haben? Sind alle Männer wie du? Du hättest tt nicht tun dürfen I Du nicht 1* „Aber wa« habe ich denn getan?' „Wer war jene« Weib?" fragte ste unvermittelt »Welche» Weib ?* Die gestern im Teezimmer?' .Ach, du meinst Mistreß Brooke V warf er leicht hin. n. y'^istreß Brooke h«ißt ste? Wer ist da»? Wa» ist 11»L£2& " Tir, Fred. Und versuche nicht, mir eine ro fc k i.' LW t\ °5 a» ihr eint Spur^von Ähnlichkeit mit Zo« — mit Zo«, di« um seinen Besitz kämpft« — genau wie Eva. „Nun," antwortete er ruhig, »da» war eben Mist-rrß Brroke, Godfrey Brooke» Frau." »Von deinem Godfrey Brocke?' »Ja. Wir sind doch alte Freunde. Ich meine Brooke und ich. Ich bin ihm zu großem Dank v«rpfl!chlet. Ich habe dir doch erzählt, wie er sich meiner angenommen hat." „Du hast mir aber niemal» gesagt, daß er »er« heiratet ist ?' „Da» habe ich selbst ... erst gestern erfahren,' sagte er stocken». Eva warf ihm einen durchdringenden Blick zu. Da» klang wieder unglaublich, und doch hätte sie ihm so gern geglaubt und ihm vertraut! Sie wünschte nicht» sehnlicher. Aber e» lag etwaZ inzwischen, da« ste nicht begriff. „Ich hasse sie! Ich hasse sie!" rief sie au». „Warum denn, liebe» Kind?" „Da» weiß ich selbst nicht. Ich fühle e» nur I" Und wieder gewahrte er in ihren Augen den Blick, der ihn an Zoe erinnerte. Diesen Blick zu ertragen, fehlte ihm die Kraft. Zoe hatte ihn erschreckt, um Eva grämte er sich. Er gab sich die erdenklichste Mühe, ste zu be-ruhigen, aber da» war nicht so leicht. '„Wohin ginget ihr, al» ihr die „Rote Rose" der-ließet?" Milner dachte an Mr«> Balshaw und an ihre Klatschsucht. „Wgruin willst du da« wissen?" fragte er. „Nun, weil ich e» eb«» will," erwid«rte sie. .Wenn ich nicht sehr irre, wirst du bereit» davon unterrichtet sein,' meinte er diplomatisch. „Hoffentlich hat Mr». Balshaw au« eigener Fantasie nicht zuviel hinzuge-setzt. Eva, da« ist deiner nicht würdig!" Sie fuhr fort ihn au«zufragen. „Warum bist du mit ihr in dein Atelier gefahren?' „Um ihr «in Bild zu zrigen," log er. Ihrem An-griff mußte er auf alle Fälle standhalten. »War ste so viel anziehender al« — al« ich?' „Eva!" „Ich habe dich gefragt, warum du mich nicht be-gleiten konntest. Und da sagtest du, du habest eine wich-tige Verabredung — und —" „Die hatte ich auch." „Mit Mistreß Brooke?" „Nein, natürlich nicht." Er wurde kühner und spielte sich aus den Entrüsteten au«. (Fortsetzung folgt.) Belehrendes, praktisches. ...»eres etc. Nachdruck verboien Die Rvin« Cilli. Jahrhun^'-tr hast durchdrungen I »ichst. in»».» auch jtiRöflet schon, Du siehst den heißen Kampf der Jungen Um deinen hohen Feksenthron. Der Epheu web» um deine Mauern Ein drnkelgriine« Prachlgewand Und scheint um deine Mach! zu trauern, Die einst geglänzt weit über» Land. Sr traue,«, weil auf Rebenhängen. Von, Sonnenglanze hell umflv't, Die Lind« keck jetzt will verdiängen Die Eichen und da? deutsche Wort. Und er wird so lang weitertrauern, BiS «inst die deutsche Zunge stegl Und bi« dann ring» um deine Mauern Der drutsche Mann di« Hänge pflügt, BiS deutsches Wort nur auS den Hallen Zum Städtchen fröhlich »iedergrüßt, Bi« deutscht Lieder wiederhallen Und deutsche« Wesen stegreich ist. Etlli, 80. März 1910. Hilwich. Praktische Mitteilungen. Lockerheit der Zähne. Koche eine Handvoll giüuer oder einen Löffel voll getrockneter Brombeerbläiler mit einem Viertelliter Wasser und füge, nachdem man da« Ganze durchgeseiht hat, ein erbsengroße« Glück Alaun hin-zu. Mit diesem abgekühlt.» Absud spüle den Mund täglich dreimal au». Auch da« öftere Ausspülen der Zähn« mit nicht zu kalte», Wasser, dem etwa» Weinessig zugefügt wird, oder mit Kamillentee ist in leichten Fällen recht gut. Beruht da» Leide« auf innerem Siechtum und fehl«»haftrr Blut- und Säftemischung, nicht aber auf Erkältung, so führe vor allen Dingen eine natur-gemäße Lebensweise und meide alle r«izend«n Speisen und Getränke. Gegen Fliegt«. Um Zimmer vor Flitgen zu säubern, soll man bei geschlossenen Fenstern und Türen die-selben gut mit auf glühende Kohlen gelegten KürbiSbläUern ausräuchern; , legt auf tin Kohlenfeuer oder em glühendes Stück Eisen ein Stück Kampfer und räuchert damit. Um die Fliegen vor dem Aufsitzen von allerlei Gegenständen abzuhalten, muß man diese mit Lorbeeröl bestreichen, welche» den Fliegen unerträglich zu sei« scheint. Oelgemälde sollen namentlich durch Be streichen mit einem Aufguß von Knob-lauch geschützt werden können. Ameisen im Garten vertreibt man am sichersten mit Naphtalin; auch Eingicß«« von Petroleum in die Haufen, sowie Auslegen von Schwämmen, die i« eine starke Zuckerlösung getaucht wurden, kann empfohlen werden. Sobald die Schwämme mit Ameisen gefüllt sind, wirft man ste in kochend heiße» Wasser. Streu stroh für d l e S ch w e i n e. Ein großer Vorteil für die jungen Tiere ist e», wenn da» Streustroh nicht ge-spart wird, und kann man damit auch etwa zu kalten Böden e!w.>S nachhelfen Ziegen gedeihen bei Kürbi». Da» ist ihnen lieber, al» Dick- und Weißrüben. Der Milcheitrag wird größer, und da aus manchem Mist-, Kompost oder Eidhaufen Kuibt» und Melone mühelos gedeihen, auch Erträge von 2 bis 3 Ztr per Pflai ze liefern, so ist hier eine neue Bereicherung der Speisekarte für Ziegen. Bemerkt sei noch, daß die Kürbisse in nicht zu dicke Streifen oder Scheiben zerkleinert werden, gerade wie man Dick,üben zerschneidet. Ein weiteres Futter bilden die Stengel und Blätter von Welschkorn (türkischer Weizen», welch» vielfach, nachdem die Maiskolben auSgebrochen sind, unbenütz! auf den Aeckein stehen bleiben oder auf Herbstfeuern verbrannt werden. Was hilft gegen Kalkbeine? Oft findet man an den Füßtn der Hühner dicke Beulen. Diese stammen von eluem Ungeziefer her, ähnlich wie die Blattläuse an den Rosenstöcken. Sind nun einige Hühner von diesem Unge-tiefer behaftet, so pflanzt e« sich lticht auf die anderen Hühner über, urd die Folge davon ist, daß die Hühner wenig legen. Ein bewährte» Mittel gegen diese Krankheit ist die Salbe Styrax. Heiteres. Bei der Wahrsagerin. ..Au» Ihrer Hand kann ich Ihnen leider nix Gute« sagen — Sie sollen nit älter werden al« 34 Jahr.' — „Aber ich bin doch schon 361" — ..Da sau S' nur ganz stad, und sag'n S' ja kei'i» Menschen wa« — denn da müßten S' ja schon zwei Jahr' tot sein.' Versetzt. „Na, HänSchen, wirst du versetzt werden?' fragt ein in schlechten pekuniäien Verhältnissen lebender Kauf-mann seinen Sohn. -- HänSchen (weinend): „versetzt? Ach, lieber Papa, seit Wochen hört man bei euch nicht« andere«, al« von, »Versetzen", und nun soll ich auch noch rersetzt weiden." Ungünstiger Zeitpunkt. „Zu ärgerlich! . . . Jetzt, da mir der Arzt eine Entfettungskur angeraten ha», mache ich einen Haupttreffer!" Entschuldigt. Frau: »Soweit ist'» also gekommen, daß dich der KeNner heimbringen muß. Liederjahn; ich Halle dir doch gesagt, du solltest um zebn Uhr zu Hause sein!" — Mann: ..Ja. eher hat er nicht Zeit gehabt l" HeiratSgesuch Junger Mann sucht sich in eine Wurstfabrik hineinzu-heiraten. Rindfleischvera,Heilung mit Fetidarm bevoizugt. Offerlen unter .Ideal". Getröstet. Gast (der au» einer Wirtschaft geworfen wird): »Macht nix. 'S ist ja doch nur noch fünf Minuten , bi» zur Sperrstunde!' Unschuld vom Lande. Dame (zum neueingetretenen Dienstmädchen): ,Liebschaften gibt« bei mir nicht, Anna l" — Dienstmädchen : „Bei mir auch nicht, gnädige Frau l" Richtig. Blanche- Wa» tut man am besten, um weiße Hände zu be-kommen?" — Glady«: »Nicht«, Lieb.' Darum. „Ihre Frau hat groß' artige» Haar, sie muß größte Sorgfalt darauf verwenden." — „Tut ste auch, schließt e« jeden Abend weg." Nummer 39 ZZentsche Wacht Seite 3 Diener und sonstige Staatsangestellie, um fünf zu v-rmehren ist. Die Maturitätsprüfungen. Der Unterrichtsminister hat ciuen Erlaß herausgegeben. demzufolge die MaturilätSprüfungeu an den Mittelschulen bis zum S. Juli abgeschlossen sein müssen. Unstimmigkeiten bei den tschechischen Agrariern. Die .Lidove Noviny" melden, daß bei den tschechischen Agrariern große Meinungsverfchieden-heiten in Bezug aus die Taktik entstanden sind, die sich bereits bei der Abstimmung Choc gegen die GefchästSordnungsänderung offenbarten. Dem gegen-wärligen Obmann wird der Porwurf gemacht, daß er ganz im jungtschechischen Fahrwasser gesegelt sei. Auch persönliche Gegensätze im Klub tragen zur Verwirrung viel bei. Ungarn. Die ungarischen Wahlen. Die ungarischen Wahlen werde» zwischen dem 1. und 1V. Juni stattfinden und am 21. Juni wird der neugewählte uugarische Reichstag sich ver-sammeln. Aus den bisher vorliegenden Wahlberichten ist zu ersehen, daß die gegenwärtige ungarische Re-gierung mit Bestimmtheit auf eiüe Mehrheit im neuen Abgeordnetenhause rechnen kann, trotzdem aber ist es sehr erfreulich, ob das Haus auch arbeitsfähig sein werde. — Bekanntlich ist mit der Auflösung des alten HaufeS auch dessen provisorische verschärfte Geschäftsordnung erloschen. Aus dem Verzeichnis der von der Regierung und den nicht-magyarischen Nationaliläten nichst bestrittenen Kan-didaturen ist nur ersichtlich, daß die Justhfraktion wahrscheinlich auch im neuen Abgeordnetenhause in genügend starker Anzahl erscheinen wird, um auf Grund der alten Geschäftsordnung die parlamen-tarifchen Verhandlungen obstruieren zu können. Daraus wird auch die gerügte Aeußerung des Ministerpräsidenten Grasen Khnen-Hedervary verständlich, daß er bereit sei, das Abgeordnetenhaus auch ein zweites- oder drittesmal aufzulösen, wenn die Neuwahlen kein befriedigendes Resultat ergeben beziehungsweise das neue Haus sich nicht als ar-beitsfähig erweisen sollte. Wahrscheinlich ist indessen, daß Graf Khuen nach den Wahlen zunächst den Versuch machen wird, im Abgeordnetenhause wieder die verschärfte Geschäftsordnung beschließen zu lassen. England. Englands neuer König. König Eduard wird Ende dieser Woche be-stattet werden. An der großartigen Leichenfeier wird unser Kaiser durch Erzherzog Karl Franz Josef holte sie, «er ist schon lange fort und wird bald zurück sein." Es schien so. Bald darauf kam durch die offene Haustür ein Schritt und näherte sich Vater Mohr« manns Kabinett. Die alte Magd vernahm ihn nicht über ihrer Arbeit, auch das Rollen deS Wagens nicht, der eben vom Hause fortfuhr. Leife ging die Tür des Kabinetts auf. Der Mann, der darinnen faß, war in den Abendschatten, die im Zimmer lagerten, fast unkenntlich. Der Blick der Eintretenden haftete am Boden, gerade, als wage sie nicht auf-zusehen. Gleich daraus sank sie am altvertraiiten Platz deS Baters nieder und ihre Gestalt bebte, wie das junge Blatt bebt, wenn der Sturmwind darüber hinwegfegt. „Vater, ich bin'« — Christiane. Willst du dein reuiges Kind wieder aufnehmen, kannst du verzeihen? Krank habe ich mich gesehnt — in der Fremde — unter den hoffärtigen Menfchen, gesehnt wie der Verschmachtende nach der Heimat trauter Enge, nach deiner — nach Johannes Liebe." Das letzte war in Flüstern erstorben. Aber er mußte es doch verstanden haben, denn eS bebte in seiner Stimme, bebte darin wie Psingftwoune, als er fagte: „Nicht der Vater ist es, zu dem du redest, Christiane; ich bin es, Johannes Satorins. Komm' an mein Herz, Christiane — Gott sei Dank, daß ich dich wieder habe! O, selige Pfingsten . . ." War es eine Paradiesesewigkeit, daß sie Herz an Herzen ruhten, oder flüchtige Augenblicke nur? — Durch's offene Fenster strich der Abendwind; eine Blütenranke nickte herein und fern gingen Glocken — Pfingstglocken, leise, als w'e im Traum. vertreten sein. In Oesterreich wird für König Eduard vom 12. ds. an eine vierwöchentliche Hos-trauer getragen werden. Znr Thronfolge ist, da der älteste Sohn König Eduards, der Herzog von Clären«, 1892 gestorben war, sein zweiter Sohn, Prinz Georg berufen, der gegenwärtig im 4b. Lebensjahre steht. Er war ursprünglich für den Seemaiinsberuf bestimmt nnd hatte gleich seinem Vater auch große Reise«, so nach Australien, Süd-asrika und Kanada, unternommen. Prinz Georg, der mit der Prinzessin Mary von Teck vermählt ist, weilte vor wenigen Jahren auch in Wien. Bekannt ist seine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Zaren Nikolaus. Der Ehe des neuen Königs find fünf Söhne nnd eine Tochter entsprossen. Der älteste Sohn Eduard, der nunmehr Thronsolger wird, ist 16 Jahre alt. Der nene König wird nach seiner Krönung den Titel Georg V. annehmen. .Vom Balkan. Die Kämpfe in Albanien. Eine offizielle Depesche des Kommandanten Toraut Pascha meldet: Nach dreitägigen Kämpsen säuberten die Truppen vollständig das Defilee von Cerualjewa und brannten das Dorf Budakowa nieder, wo sich die Wohnung des Rebellenchefs Hassan Hussein befand. Die Rebellen, die große Verluste hatten, flohen in der Richtung gegen Drenitze und Djakowa. Die telegraphische Verbin-dung mit PriSren und Werisowitsch werden wieder hergestellt werden. Aus Saloniki wird gemeldet: Kriegsminister Mahmnd Schefkel Pascha hat be-schloffen, in Werisowitsch eine ständige Garnison von achl Bataillonen und in weiteren sechs alba-nischen Städte» solche zu vier Bataillonen zu er-richten. Mit dem Baue der nötigen Kasernen soll sofort begonnen werden. Vom ersten Korps bleiben 20 Bataillone in Albanien disloziert, weil das dritte Korps nur eine beschränkte Truppenmacht nach Albanien abgeben kann. Die Kretafrage. Wie verlautet, ruft die Nachricht, daß die kretische Nationalversammlung auf den König der Hellenen vereidigt wurde, in Konstantinopel große Aufregung hervor. Der Minister des Aenßern hat dagegen energisch bei den Schntzmächten protestiert. Die türkische Flotte erhielt den Befehl, sich zu einer Fahrt ins Mittelmeer bereit zu halten. Die Türkei ist zur energischen Wahrung ihrer Rechte entschlossen. Es stehen MilitärtranSporte aus Samsun und Trapezunt nach Pccvesa unmittelbar bevor. Von Saloniki sind bereits Geschütze und verschiedene Kriegsmaterialien nach Prevesa eingeschifft worden. China. Neue Unruhen. Nach Meldungen aus Peking sind in Huenschan Unruhen ausgebrochen. Das Gebäude der China-Jnlandsmission ist zerstört worden. Einzelheiten fehlen. Der Telegraphendraht ist zerschnitten worden. Aus Stuhl und Land. Evangelische Gemeinde. In der Christus-kirche werden an beiden Pfingstfeiertagen um 10 Uhr vormittag Festgottesdienste abgehalten; die Feier des heiligen Abendmahles findet nur am Pfingstsonntag statt. Evangelisches Kirchenkonzert. Am 2. Juni findet in der evangelischen Christuskirche wieder ein großes Kirchenkonzert, veranstaltet von dem Organisten Eduard Jnterberger, statt. ES sei heute nur daraus hingewiesen, daß außer einigen einheimischen tüchtigen Knnstkräften besonders eine hervorragende Wiener Sängerin, das Programm bestreuen wird. Es ist Herrn Pfarrer Mar> aus seiner Durchreise aus Deutschland gelungen, die Konzert- und Oratoriensängerin Frieda Witz-Oberlin für dies geistliche Konzert zu gewinnen. Es dürfte genügen, daraus hinzuweisen, daß sie seinerzeit unter den ersten Meistern in Wien studierte und ihre letzte Ausbildung durch zwei Jahre hindurch von Etelka Gerster in Berlin empfange» hat. Es wird damit der Cillier Kunstgemeinde ein seltener und hoher Kunstgenuß geboten werden. Vom Mittelschuldienste. Der Landes-ansfchnß hat den Herrn Professor Dr. Josef Zack am Kaiser Franz Josef-Gymnasium in Pettan in dle 8. Rangsklasse befördert. — Wie das „Gr.Tgbl." meldet steht die Ernennung des Professors am Grazer Realgymnasium Herrn Mathias Kurz zum Direktor des StaatSgymnasiums in Leoben bevor. Herr Professor Kurz wirkte durch viele Jahre in Cilli. Promotion. Am 13. ds. wurde an der Universität Graz Herr Karl Fr ei berger, k. k. Auskultant beim Preisgerichte in Marburg und k. k. Leutnant zum Doktor der Rechte promoviert. Ernennung im Poftverkehrsdienste. Die Post- und Telegraphendirektion hat die An-Wärterin Hermine Jnz ko zur Postoffiziantin der 2. DicnstalterSklafse für Rann ernannt. Eine windische Südmark. Mittwoch wurde in Laibach ein windischer Schuyverein „Slo-venska stra^a" gegründet, welcher der Südmark entgegenwirken soll. Hiebei waren Slowenischklerikale aus Krain, Kärvten, Untersteiermark und ans dem Küstenlande vertreten. Die Sache wurde mit der üblichen Großmannssucht in Szene gesetzt und man kai.n gespannt sein, welche Tätigkeit dieser Verein entfalten wird. Bemerkenswert ist, das der Bürger« me st er von St. Egydi namens Thaler in den Ausschuß gewählt wurde. Offenbar eine De» monstration gegen die sogenannte Eroberung von St. Egydi durch die Deutschen. In der Versamm-lung wurde der „Geist Slomsek" beschworen. Dr. SusterSic erklärte feierlich, daß der Verein im Geiste SlomSeks arbeiten werde. Diese pathetische Bemer-kung veranlaßt den liberalen „Slovenski Narod" daraus hinzuweisen, daß Slomsek in allererster Linie Oesterreich«: und Zentralist war und daß also die nationalen Bestrebungen der Windischen mit dem Geiste Slomseks nichts zu schaffen haben. Das Blatt sagt ganz trocken: „Jetzt erkennen wir den slomsekischen Geist, nach dem die -SlovenSka straza (die windische Südmark) arbeiten will. S lomSek ist ein'dentschtümlerischer Zentrali st nnd Klerikaler und hat kein Anrecht aus den Ehrentitel eines Slowentschnationalen." Leichengeruch. Unsere Mitteilung, daß die Reifnitzer Posojilnica den Sannhos bei Cilli dreifach überzahlte, indem sie die Realität, welche gerichtlich aus 63.000 K geschätzt ist, um 200.000 K angekauft hat, hat in der slowenischen Presse großes Aussehen erregt. Die klerikalen Blätter, namentlich Domoljub, sind auf das Schärfste über die liberale Posojilnica hergefallen und haben an diesem Beispiel und an zahlreichen anderen die schlechte Wirtschaft derselben, die offenbar dem Ruine entgegengeht, dargetan. Nach den Berichten dieser Blätter muß man annehmen, daß in der genannten Posojilnica eine geradezu haar-sträubende Wirtschaft herrscht, vermutlich so wie in der Schönsteiner Posojilnica. Slowenski Narod müht sich allerdings ab. das Kredit-Jnstitut reinzuwaschen. Er behauptet unter anderem, daß die genannte Posojilnica mit dem Ankaufe des Sannhofes ein gutes Geschäft gemacht habe und daß der frü» bere Besitzer Herr v. Zandonatti daS Objekt um 250.000 K (!!) gekaust hat. Dem gegenüber sei nur festgestellt, daß Herr von Zandonatti den Sannhos um 72.000 K, das heißt auch mit einer namhaften Ueberzahlung angekauft hat, daß die Realität vor 25 Jahren, als die Baulichkeiten noch nicht in fo baufälligem Zustande waren wie heute, um 14.000 X gekauft wurde und daß der gerichtliche Schätzwert tatsächlich 63.000 K und nicht wie SlowenSki Narod behauptet, 349.000 K beträgt. Eine slowenische Stimme gegen die Landtagsobftruktion. In der Nummer 16 des slowenischen Lehrerblattes „Uciteljski tovarS" stehen in einem gegen die slowenische Obstruktion im Landtage gerichteten Aufsatze u. a. folgende Stellen: „So wie sich die allgemeine slowenische Meinung gegen die Obstruktion wendet, ebenso tut eS auch die Lehrerschaft; denn jede Fortsetzung und Unterstützung der Obstruktion wäre eine Förderung der einseitig klerikalen Vorteile, und für die Lehrer« schaft hieße das in die eigene Schüssel spuken. Die slowenische Lehrerschaft verlangt, daß d«r steirische Landtag wieder arbeite!" Konkurs. Das Kreisgericht Cilli hat die Eröffnung des Konkurses über das Vermögen deS Herrn Johann B e r n a, SchuhmachermeisterS in Cilli, bewilligt. Oberlandesgerichtsrat A. Kotzian wurde zum Konkurskommiffär, Herr Dr. Fritz Zangger, Rechtsanwalt in Cilli, zum einstweiligen Masseoerwalter bestellt. Seite 4 Abgeordnetenhaus. (Budgetausschuß.) Gegenwärtig steht das Ressort des Ministeriums für öffentliche Arbeiten in Beratung. Berichterstatter für daS „Technische Versuchs-wesen" und die Ge Werbeförderung ist ReichsratSabgeordneter Marckhl. der in seinem Berichte über das sich stets vervollkommnende tech-nische Versuchswesen aus dessen hohe Bedeutung sür daS Gewerbe und die Industrie hinwies. Die Wich-tigkeit der unter diesem Titel zusammengefaßten Einrichtungen komme insbesondere in der Errichtung des „Technischen Versuchsamtes' und in einem auf die Initiative des Herrenhausmitgliedes Exzellenz Dr. Wilhelm Exner zurückzuführenden Gefetzantrag der Spezialkommifsion des Herrenhauses zum Aus-druck, wonach den staatlichen und unter bestimmten Voraussetzungen auch den nichtstaatlichen Versuchs-, Erprobung«- und MaterialprüfungSanstalten das Recht eingeräumt wird, über die vorgenommenen Untersuchungen, Erprobungen und Prüfungen mit der Beweiskraft öffentlicher Urkunden ausgestatteter Zeugnisse auszustellen. Die vielfach begehrte nnd als notwendig befundene Errichtung weiterer Versuchsanstalten (für die Prüfung und Erprobung von Schiffsmodellen, Automobile usw.) erfordert für die Zukunft eine Erhöhung des einschlägigen Kredites. In seinem Berichte über die Gewerbe-förderuug befaßte sich Abgeordneter Marckhl eingehend mit den verschiedenen Richtungen der Gewerbepolitik, begründete die Notwendigkeit der Teilnahme des Staates an dieser Aktion unter Hin-weis auf die schwierige Lage des Handwerkerstandes infolge der sich mehr und mehr ausdehnenden Groß-betriebe, denen nicht nur die Kraft des Kapitales, sondern auch die epochemachenden Fortschritte der Technik und die Vervollkommnung des Verkehrs-wesens zugute kommen. Weiters verwies Abgeord-neter Marckhl aus die Zunahme der Rohmaterialien-preise und das Wachsen der Löhne, Erschwernisse, deren Folgen durch die Erweiterung der Absatz-Möglichkeit aus eigener Krast zu paralisieren der Handwerkerstand außer Stande sei. Eine erhöhte« Teilnahme des Staates an der Gewerbesörderungs-aktion sei daher im Interesse des Fortbestandes des Handwerkerstandes notwendig. Abgeordneter Marckhl besprach sodann eingehend die einzelnen Zweige der technisch-wirtschaftlichen Gewerbeförderung und deren Erfolg, empfahl bei den zu niedrig do-tierten Maßnahmen eine ausgiebige Erhöhung und gab auch ein übersichtliches Bild der Wohlfahrts-pflege für die im Gewerbe tätige fugend. Wir behalten uns vor, in einer der nächsten Nummern unseres Blattes in Anbetracht des hohen Interesses, das sich in gewerblichen Kreisen hinsichtlich derstaatlichenGewerbeförderungzeigt, den vom Abgeordneten Marckhl er statteten Bericht wörtlich zu bringen. Im Anschluss? an seinen Bericht brachte Abgeordneter Marckhl einen Erlaß des EisenbahnministeriumS an die Streckenchess zur Sprache, aus dem die Absicht zu entnehmen ist. im Staatsbahnbetriebc den konzessionierten Schornsteinfegern die Ausübung ihres Gewerbes zu unterbinden und diese Arbeiten durch eigene Gehilfen oder Bahnarbeiter besorgen zu lassen. Ein derartiger Borgang würde nicht nur den Bestimmungen der Gewerbeordnung, der einschlägigen Paragraph? des Strafgesetzes und der Feuerpolizeiordnung zuwiderlaufen, sondern auch einen mit der als notwendig anerkannten Förderung des Gewerbes im direkten Widerspruch stehenden Eingriff in die Rechte des Gewerbestandes, wogegen mit aller Entschiedenheit Einsprache erhoben werden muß. Fuhballsport in Cilli. Nach langjähriger Pause ist in Cilli der Fußballsport wieder aufgelebt. Der Cillier deutsche Athletik-Sport-Klub hat eine Mannschaft zusammengestellt, die viele bewährte Kräfte zählt, welche schon vor Jahren den Fuß-ballsport betrieben haben. Diese Mannschaft wird Sonntag den 22. d. in einem Fußballwettspiel gegen die zweite Mannschaft des Grazer Athletik-Sport-Klubs antreten. Ueber das Wettspiel, das in Cilli stattfinde, werden wir in der nächsten Nummer Näheres bringen. Steiermärkischer Handwerkertag in Mürzzuschlag. Am 12. Juni d. I. hätte in Mürzzuschlag der steiermärkische Handwerkertag stattfinden sollen. Da aber am gleichen.Tage in Cilli der Gauturntag stattfindet, hat der Ausschuß in höchst anerkennenswerter Weise den Handwerker-tag auf den IS. Juni verschoben, um den Besuch deS GautnrntageS in Cilli nicht zu beeinträchtigen. Es zeigt dieser Entschluß, daß der deutsche Hand-werkerstand stets ein warmes Empfinden und feines Deutsche Uacht Verständnis sür die völkischen Belange und besonders auch für die Wichtigkeit der Turnerfache in völkischer Beziehung hat. Unsere deutschen Gewerbetreibenden aber bitten wir, den Handwerkertag am 19. I n n i umso zahlreicher zu besuchen. Tillier Männergesangverein. Die Frühlingsliedertafel findet am 4. Juni statt. Die VortragSordnung wird eine auserlesene sein. Die Mitglieder werden dringend ersucht, vollzählig zu den Proben zu kommen. gum Eisenbahnunglücke bei Rann. Aus Rann. 12. ds. wird uns zu diesem gräßlichen Unglücke noch berichtet, daß Joses Deruikovic, ein Brnder eines der Verunglückten, die Pserde lenkte und durch den Anprall der Maschine in weitem Bogen mehrere Meter vom Kutschbocke geschleudert wurde. Dabei erlitt er schwere innere Verletzungen und Rippenbrüche, während der Wagen mit den drei Insassen buchstäblich zerstückelt wurde. Der Schwerverletzte wurde ins hiesige Krankenhaus ge-bracht. Auch an seinem Aufkommen wird gezweifelt. Unter zahlreicher Beteiligung fand gestern die Be-erdigung der Verunglückten statt. Die Bahnwächters-gattin wurde in Haft genommen. Die Freie deutsche Schule im Fried-länder Bezirke. Das Vordringen des Kleri-kalismuS in Nordböhmen veranlaßte die Freie deutsche Schule zur Veranstaitung von Versamm-lungen, von denen fünf im Friedländer Bezirke stattfanden. Bei der gründende» Versammlung der Ortsgruppe Wittigtal in Bnnzendors betätigte sich der Rcgiernngsvertrcter BezirkSkomniissär Blitze in der Weise, daß er nicht nur die Wahl eines Bor-sitzenden und Schriftführers nicht vornehmen ließ, sondern auch die Verteilung der Vereinsmitteilungen und des Tätigkeitsberichtes der Hailptleitnng verbot nnd diese Druckschriften sogar konfiszierte. Das Vorgehen des Regierungsvertreters weckte stürmische» Widerspruch, zumal gerade im Friedländer Bezirke eine Unmenge klerikaler Flugschriften und Zeitungen ungehindert an Mitglieder und NichtMitglieder katho-lischer Vereine in den Wirtshäusern und Psarrhösen vertrieben wird. Die darauf Bezug nehmenden Aus-führungen der Redner fanden lebhaften Beifall. Verbissene Wendenpriester. Ein Herr benötigte von« Pfarramte Peilenstein eine Urkunde. Er richtete also an den Psarrer ein Ansuchen, das jedoch unerledigt blieb. Da er sie aber dringend be-nötigte, so wendete sich die Bezirkshanptmannschast Rann an den Bürgermeister in Montpreis mit dem Auftragt, die Erledigung deS Ansuchens zu betreiben. Die Antwort, die der Bürgermeister der Bezirks-hanptmannschaft geben mußte, spricht Bände: Da er der slowenischen Sprache nicht mächtig sei, nütze sein Einschreiten nicht«. Der Psarrer von Peilen-stein kennt für den Geschäftsverkehr nur die slowe-nische Sprache. Die windischen Hetzpriester vergessen eben ganz, daß sie ihren Priesterftand nur der deutschen Sprache und dir Bettelkost in deutschen Bürgerhäusern verdanken. Abgestürzt. Der zwölsjährige Sohn einer Taglöhnerin, Anton Turiu, kletterte am 11. ds. nachmittag aus den hinter dem Bahnhöfe nächst dem Wogleinastege befindlichen Kastanien bäumen umher, fiel aber so unglücklich herab, daß er einen Bruch des rechten Unterschenkels erlitt und in das Allge-meine Krankenhaus gebracht werden mußte. Bildungskurs für Aesthetik. Tanz und Anstandslehre. Der akademische Meister der Tanzkunst Herr Eduard Eichler ersucht uns mitzuteilen, daß nun der regelmäßige Kursunterricht vom Mittwoch den >8. Mai an im LesevereinSsaal des Deutschen Hauses fortgesetzt wird, und können Damen und, Herren welche namentlich auf die Aus-bildung des englischen Original-Boston-Walzer re-flektieren, während den Unterrichtsstunden von 5 bis 7 oder 8 bis 10 Uhr abends ausgenommen werden. Der girkus „Zentral" ist bereits in Cilli eingetroffen und hat feine Zelte aus der Festwiese aufgeschlagen. Heute abends findet die erste Vor-stellnng statt. Leistungen des Deutschen Schulver-eines. In den LeitungSsitzungen vom 4. u. 12. Mai wurden zum Schutze der Sprachgrenze Beträge in der Höhe von K 6522 ^4 bewilligt. Die bezüglichen Zuwendungen für Steiermark sind: Beitrag für den Gesangunterricht in Wöllan; Erhöhung des Bei-träges sür die Schule in St. Leonhard (Spende der Ortsgruppe Greiuz); Erhaltungsbeitrag für den Kindergarten in Sauerbrunn; Ehrengabe für einen verdienten Lehrer; Auslagen in einer Rechtssache; Beitrag sür die Suppenanstalt in St. Leonard. Bei der Einführung des Pfarrers. Aus St. Urbani bei Pettau wird geschrieben: In Polenschak wurde am Tage der Einführung des Nummer 39 Pfarrers Poplatnik im Gasthause Lovrez ein Bur-sche erstochen. Unentgeltliche Lehrlingsoermittlung. Die Arbeitsvermittlung des Landesverbandes für Wohltätigkeit in Steiermark, Graz. Hofgasfe 14, beabsichtigt wie im Vorjahre auch heuer bei Schluß des Schuljahres Maßregeln, um den die Schule verlassenden Schülern (Knaben nnd Mädchen) das Unterkommen in einem geeigneten Dienst- und Lehrplatz zu erleichtern. Anderseits will sie den Arbeit-gebern eine AnSwahl von Personen sür die bei ihnen freien Plätze bieten. Aus diesem Anlasse wird die Arbeitsvermittlung sich mit einem Rundschreiben an sämtliche größeren Schulen in Graz und Stein-mark wenden und die anSttetenden Schüler einladen, ihre Wünsche der Arbeitsvermittlung bekannt zu geben. Gleichzeitig werden den Schulleitungen die in der Arbeitsvermittlung angemeldeten offenen Lehrplätze mitgeteilt. Damit diese Aktion von Er-folg begleitet sei, geht an die Arbeitgeber in Graz und Steiermark das Ersuchen, offene Lehrlings« plätze sür sämtliche Gewerbe (auch Plätze für land-wirtschaftliche Lehrlinge) mit den genauen Bedin gungc» in der Arbeitsvermittlung, Graz, Hofgasfe 14, bis längsteiiS 8. Juni 1910 anznmelden. Bemerkt wird, daß die Vermittlung für beide Teile gänzlich kostenlos erfolgt. Konzert. Pfingstmontag findet im „Deutschen Hause" ein Koncert der Cillier Musikvereinsravelle statt. Beginn 8 Uhr abend». Cillier Wach- und Schliehanstalt. Wochenbericht: Im Lause dieser Woche wurden von den Wächtern offen gesuudeu und gesperrt oder die Sperrung veranlaßt: 8 HauStore, 3 Einfahrtstore, 5 Gartentüren. 1 Schreibstnbe und ein Geschäfts-fenster. Der Garten der Krell'schen Gastwirt-fchaft in der Grabeilgasse mit feinen schattigen Kastanien und der lauschigen Weinlaube hat nun zu Beginn der schönen Jahreszeit auch seine gastlichen Pforten geöffnet und auch er wird sich in einer neuen, schmücken Gewandung zeigen, denn die alten Garten-möbeln sind durch ganz neue ersetzt worden nnd auch sonst ist noch ein Uebriges geschehen, um das Verweilen in seinen, Gehege zu einem recht ange-nehmen und ansprechenden zu machen. Gute und preiswürdige Speisen und Getränke werden nach wie vor geboten iverden und den Gästen das Wieder-kommen bestens empsohlen. Zur windischen Gewalttat in Neustist bei Pettau. Bei der Ernennung PlojS zum Ehrenmitglied« der Gemeinde Neustift, die vom der-zeitigen windischen Gemeinderate gegen den Willen deS größeren Teiles der Bevölkerung ersolgte und — wie bereits berichtet wurde — zur Verhaftung des Wirtes Repa führte, tat sich besonders der Steinmetz Gojkovic hervor. Es muß dies öffentlich festgenagelt werden, da dieser heißblütige Wende zu den Hasi:ru der Deutschen und der deutschfreundlichen Bevölkerung zählt, eS aber doch nicht ver-schmäht, von deutschem Gelde zu leben. Wie mit-geteilt wird, liefert er feine steine fast ausschließlich deutschen Gewerbetreibenden in Marburg und Graz. Uebrigens ist dieser Herr Gojkovic gar kein Stein-metzmeister, sondern nur ein gewöhnlicher Stein-brecher. der auf keinen Fall berechtigt sein kann, fertige Ware zu liesern. Wir machen die Bezirks-Hauptmannschaft darauf aufmerksam und hoffen, daß sie ihm eine ungesetzliche Ausübung des G<-werbes einstellen wird. Zu den HilsStruppen, die zur Verherrlichung PlojS ans Pettau beigezogen wurden, gehörte auch der Kaufmann Sentfchar mit feinen drei Lehrlingen. Mit nationalen Bändern geschmückt, gingen er und seine Lehrbuben durch die Stadt zum Bahnhöfe und fuhren mit dem Schnellzuge nach Neustist. Was will Sentfchar damit? Will er feine deutschen Kundscha'ten in der Stadt herariSfordern? Will er ihnen sagen: „Da schaut her! Ich war deutschnationaler Turner, jetzt bin ich windifchradikaler Fanatiker nnd ihr seid so dumm und bringt mir euer Geld?" Wir werden auf den Herrn, der als einziger in Pettau die windischen Theatervorstellungen in seinen Schau-senstern ankündigt, ein wachsames Auge haben und nächstens untersuchen, ob die Reinlichkeit in seinem Geschäfte auch den hygienischen Anforderungen ent-spricht, ob seine Lehrbuben nur nationale Erziehung erhalten oder auch lernen, wie ein Kaufmanns-geschäft betrieben werden muß. Der Halleysche Komet. Seit Ende April, da der Halleysche Komet zum erstenmale in Cilli gesichtet wurde, gelang es erst am 12 ds. morgens gegen halb 3 Uhr diesen Weltbummler wieder zu Ge-stcht zu bekommen. Der Himmel hatte sich nach vielen andauernden Regentagen am Mittwoch vor- Nummer 38 Lettische Macht Seite 5 mittags endlich einmal ausgeheitert; am Tlbendhimmel war kein Wölkchen sichtbar und auch am Horizonte tauchten keine Nebelmosseu auf, die vielleicht be-fürchten ließen, daß sie gegen Morgen den herannahenden Kometen den spähenden Augen seiner Beobachter cutzieh?» würden. So entschlossen wir uns nun, eine größere Gesellschaft, in der Nacht vom 11. auf den 12. ds. dem selten gesehenen Gaste einen Morgenbesuch abzustatten. Gegen 2 Uhr morgens erfolgte der Aufbruch aus den im Süden der Stadt gelegenen, etwa 3i.O Meter hohen Nikolaibe.g. Nach einer kurzen Wanderung war die Höhe um 2 Uhr 20 Minuten erreicht. Kaum waren wir aus der Höhe angekommen, da -erwartete u»s schon der Schweifstern am öffentlichen Himmel in der Richtung gegeu den Josefibcrg. Doch konuleu wir anfangs nur den Kometenschweif, die garben» artige Fortsetzung der Hülle (Komma) betrachten. Der Schweif warvollkommen gerader Richtung von der Sonne abgewendet, an Helligkeit übertraf er bedeutend die der Milchstraße nnd erstreckte sich über eine bedeutende Strecke des Himmelsgewölbes auswärts gegen den Süden des Horizontes hin. Wir betrachten den Kometenschweif abwechseln» mit freiem Auge, mit Feldstecher und Fernrohr. Um 3 Uhr 50 Minuten tauchte plötzlich über dem Hori-zoute der Kometenkopf auf und nun ging es vom neun« an t>u> Betrachtung dieses Teiles. Mit dem Fernglas« louiiien wie genau den Kein des Kometen und die dn, Kern umgedeuSe mallere Hülle (die Sovima) noterscheiden. Bei herannahender Morgen-dämmcrung verblaß«« der Schweif immer mehr und mehr nnd um 3 Uhr 15 Minuten entzogen im Osten aufsteigende Wolkenmassen erst den Kops und dann auch allmählich den Schweif der weiteren Beobachtung. Was die Siellnng des Kometenkopses an-belaugt, so konnten wir nach der Sternkarte feststelle», daß der Kops sich südlich vom Sterne des Stern-bilde? Pegasus befand, ungefähr zwischen dem Sterne des Pegasus und dem Sterne der Fische. Die Länge des Kometenschweifes betrug schätzungsweise etwa 30 Grad, die ungefähr einer Länge von 30 Millionen Kilometern entspricht. In der Nacht vom 1s. auf den 19. Mai, da voraussichtlich die Erde durch den Kometenschweif durchgehen wird — die Entfernung des Kometen von der Erde zu dieser Zeit beträgt nämlich 23 Millionen Kilometer, die Länge des SchweiseS aber rund 30 Millionen Kilometer — ist der Schweifstern zwischen den Sternbildern des Widders und des Stieres zu sehen. Am besten wird man ihn von einer Höhe beobachten und als Beobachtungsorte wären der Nikolaiberg, die Bismarckwarte am Annensitz und der Schloßberg anzuraten. St. Paul bei Pragwald. (Gemeinde-wählen.) Bei den am 9. und 10. ds. stattgefun-denen Gemeindewahlen siegte in allen Wahlkörpern die unabhängig« Bauernpartei mit erdrückender Mehrheit. Die siegende Partei, der auch die Stajerc» leute angehören und die sich im Wahlkampfe im Vereine mit Herrn Baron Fiedler besonders hervor-taten, verlangte anläßlich der Kollandierung deS neuerbauten Schulgebäudes von der Schulobrigkeit eine ausgiebige Pflege des deutschen Unterrichtes an der St. Pauler Schule und Einführung der deutschen Unterrichtssprache in den oberen Klassen. Die sogenannte windische Intelligenz wurde bei der Wahl nicht berücksichtigt. Pettau. (G e m e i n d e r a t S w a h l am R a n n.) Am 10. Mai fanden am Rann bei Petta» d»e GemeinderatSwahlen statt. ES halte sich ein hartnäckiger Kamps zwischen den Anhängern des Herrn Max Straschill nnd jenen des Herrn Karl Sima entsponnen, melcher mit dem Siege der er-steren endete. Es wurden gewählt: im ersten Wahl--korper die Herren Hans Straschill. Andreas Win-difch, G. Högenwarth, Franz Jglitsch, Joses Pirich und Franz März mit je 13 Stimmen; zu Ersatz-männern die Herren Anton Gutmann mit 8, Johann Fiedler mit 7 und Jak. Sreboluig mit 5 Stimmen; im zweiten Wahlkörper die Herren Joh. Wreßnig, Franz Holko, Johann Windi>ch, Michael Petrovitsch mit je 37, Auto» Ko» mit 18 nnd Thomas Razzuu mit 15 Stimme»; zn Ersatz-männern die Herren Johann Verschitz mit 35, Fritz Sima mit nnd Franz Fian mit 14 Stimmen; im dritte» Wahlkörper die Herren Marti» Museg (bisheriger'Bürgermeister!, Jakob Polnischer. Johann Struzl mit je 178, Mix Straschill mit 99, Karl Sima mit 93 und Angnst Stauitz mit 94 Stimmen; zu Ersatzmännern die Herren Karl Betolen. Josef Novak und Franz Pesek mit je 94 Stimmen. D rachenburg. (V o m E i ch a m t.) Der Vorsteher des Eichamtes in Drachenburg. Herr Friedrich Kehr. h.tt der Bezirkshauptmannschast in Rann die Mitteilung gemacht, daß er seine Stelle als EichaintSvorstelier niederlege. Windisch Feistritz. (Evan g e l is ch es.) Pfingstjolililag wird hier evangelischer Festgottes-dienst mit nachfvlge.lder Beichte und hl. Abendmahl im hiesigen Rathaus« abgehalten. Beginn halb 4 Uhr nachmittag. Gedenket Nette» und Legaten? Kaben 2ie schon gehört, dah die mit echt Eisenftädterscher „Eglafine"-Fußbod«nlackfarbe ge» strichen?» Fußböden innerhalb drei Stunden mit spiegelndem Hochgtanze auftrocknen uud unbegrenzt halt-bar sind? ,Eglasine"-Fubbodenlackfarbe ist in jeder größeren Material-, Färb- und Spezereiwarenhandlung vorrätig. Alleinige Erzeuger : Lackfabrik Gebrüder Etsen-stälter, Wien, IV/1. Man achte genau auf die Schutz-marke „Eiserner Reiter", welche auf jeder Dole er» sichtlich ist. Spezialitäten-Weine wie Malaga, Sherry, Madeira, Marsala, Portwein, In- n. Ausländische Champagner (Bonvier, Kleinoschegg, Heid-siek Monopol. Roederer, Carth!anche\ Hans Wogg, Cilli nur CnraxerNtrusNe Ausweis über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 2. bis 8. Mai 1910 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. N a m e be« Fleischers Bulichet Jakob . Cülesiin .... Friedrich .... Grenta Johann . Janschet Martin Junger..... «ne«..... ftofjäc Ludwig . Lestoichel Jatob. Paycr vamu»! . Planinz Franz . Rebeuiche«g Joses Sellat Franz . . Slelzer..... Suppan .... Sweltl..... Umegg Rudolf . LoUgrub» Franz (Saiiroiit# . 'Lril»»r Echlachl«,»»» dz». 'silhNes iVfeiMi ta ixim*» €!ii «? ■n SÖ - 3 - - - 2-- - — 2 — 1 6 S 4 1 1 2 — - 5 2 1 1 !- 3 jt — - I 12 a i — — — — — *--* i — t 1 l 2 — » — 4 2 -~ » l - -: — 2 14 31 — 36 2 7 71 — 10 IS 8 — 4* T ■4 «I» «$» 's» rf? r: Druckaufträge = \ |________ 5 bei massiger Preisansteilung. i ♦ ! aaaaaaaa^ aaaaaa//aaa *£■» ch ch * Cilli * Rathsusgasse 5 Celephonanschluss Hr. 21 ?nseratenaufträge für die Deutsche Macht werden nach billigstem Carif berechnet. ¥ aaaaaaaaaa AAAAAAAAAAA Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 39 R I n d •» r ll. 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Milz und PsortaderMem «HR«orr!ioidalltt»r»> werden durch Krauler-Wein oft rasch beseitigt. — «räuter-Wein behebt Uaverdanlichkeit. verleiht dem Verdauunqssystem einen Ausschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe aus dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, oiulmangcl, Entlträstitng sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung uno «ine« krankhaften Zustandes der Leber. Bei Appetitlosigkeit, unter nenöser Abspannung und ÄemntSverstimmung. sowie häusigen «opfschmcrzeu. schlaf-losem Nächten, siechen oft solche Personen langsam dahin. tßA- Kräuter-Wein gibt der geschwächten Lebenstraft «inen frischen Impuls. tfV Kräuter Wein steigert den Appelit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoff. Wechsel an, be,chl«unigt bi« Blutbildung. beruhigt die erregten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreibe» beweisen die«. «riui»er>«»ta tft |u Dalles in glalchrs » K und K 4.- in Den «poUfttn cos C i 111, »a RnWsl. Btst^CssMUts, wtad..z«>«rl,, ««»«»>«, «»»tll«. «i-dii»-»r»>. N°r»ur», Ltnai, «srfsilt. «isim, Mika* s. f. (»ton ««leraart an» «am DtSmeift-Uiijacs >s » » «ßmaail. M»rkl TS#er: «». «llba»--. Laufen : Rtatii InMt fttrt. ilureok: I»tz. Plaher. PrttSS: C Schwab. lUdkersburg: Briiott Um. Rohitar.h: 3wcf B-rUig. St »Urrin ! Z«d. übiAsian . Wildon: Friedrich ll»g«r. XHMKMMHMMUUXHMHXUMHMMMXXX* Wenn sieb fitlber jemand den Magen verdorben hatte, wenn er den Appetit oder an Stohlbcschwerden und daraus entstehendem Hagenbrennen, Magenweh, oder an Kopfschmerlen litt, oder wenn er sehr fett wurde, war er gezwungen, Bitterwasser von abschealichein Geschmack einzunehmen, welches sehr häutig sein Magen nicht einmal vertrag und das ihn zum Erbrechen zwang. Jetzt ist es unnötig sich zn martern, denn der Geschmack der INDÄ-BONBONS ist äusserst angenehm, ihre Wirkarie jedoch besser als die aller bisher existierenden AblUhr- und Magenotärkaiigsmittel. Nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder nehmen sie sehr gern» ein, ja soixar Säuglingen können sie verabreicht werden. Wenn man vor dem Essen 1—S Stück lnda-Bonbon »u sich nimmt, so siodet in 1 oder 2 Standen jede Stuhlverstopsang, so stark sie auch sein mOge, ohne Eintraten von Krämpfen oder gewaltsame Anstrengungen ihr Ende. Wenn man jedoch nach dem Essen 1 Stock inda-Bonhon einnimmt, so wird der Magen ausgezeichnet verdauen, der Appetit sich gewaltig steigern und Stuhlvers topfang niemals vorkommen. Wenn man Magenbrennen, oder saures Aulstossen spürt, so macht dem ein Inda-Bonbon sogleich ein Ende. Diejenigen, die öbermässig fett geworden sind nnd magerer werden wollen, sollten eine gewisse Zeit regelmässig die Inda-Bonbons gebraueben and werden in kurzer Zeit deren ausgezeichnete Wirkung erproben. Da jedoch die Grundlage unserer Gesundheit in der regelmässigen Tiügkeit des Magens liegt, weil dieser die zur Ernihrung bestimmten Speisen aufnimmt und dieselben verdaut, iu Form von Blut in den Körper gelangen liisst, sollten wir ständig Iada-Bonbons gebrauchen, damit unser Magen immer in Ordnung sei. Ueberall zu haben! Preis 1 Päckchens (10 Stück) 40 h. Hergestellt von Alexander Baläzaovich's Sepsiszentgvörgyer Kronenapothek« und Fachlaboratoriaro zur Verarbeitung von Siebenbürger HeilpruJukten inSepaLsaentjryörgy. Hauptniederlage: Budapeaif VIII., Jözsef-utca 35-37. I xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Nummer 39 zieutjche Kracht C«ile 9 Inr über % sagt der bekanrt« un ! angesehene Chemiker (1er Seifenindustrle, Herr Dr. C. DEITE in Berlin. da«» essehr grosse Waschkraft besitjt, grösser als Setfo oder Seife and Soda, ohne dabei die Wäsche mehr anzugreifen. Minlos,scte Waschpulver ist daher das Beste, was zum Waschen von Wäsche verwendet werden kann j es gebontdas Leinen in denkbarster Weise, is? billig nnd gibt blendende Weiss© und vSlllye Geruchlosiflkeit. Das V Kilo-Paket kostet nur 30 Heller. ?.»»"•>"> w Drogen-, Koioni«i*»ron-». s-ir«»?««»!,!»«». En«roa Ihm L. MINLOS, WIEM, I. Mölkerbastei 3. Globin c das beste Schuhputzmittel i*il§ o Sirup Fagliano al« benteH Blutreinigsuiigsinittel. Erfunden von Pros. 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