Deutsche Wacht. ta .tat«» Ba4t* iejffl eomttnq lind TonnrrOtoi) im» Wtet lammt bo £omtl«(H6cUajr .Dir «ilbmarl" fflt (tut mit Zust-Smi« In« K-u» » —ü „i,rttsidkri« (I I» ifaTSASs SÄÄÄ ääääh «ÄÄ: -n. WM. fr«: Irin» *mrn «o «x to..^ 9,,4Ä MÄaäir ääääSä I__Hxrbrn. Auskunft roncbcn auch tn bei Buchhandlung bc« Herrn Fritz Stauch tacttoUUgft crtfcrtU. Nr. 60. Cilli, Sonntag den 28. Juli 1895. XX. Jahrg. Deutsche Stammesgenossen! Dröhnende Mörser und weithin leuchtende Kadenfeuer aus dem Höhenkranze der unsere StaM umgebenden Berge haben in den Abend-imden jenes Tages, der die Annahme der Budget» M »Cilli" in unserem Abgeordnetenhause brachte, >t uns Teutschen in Cilli eine recht eindringliche Lprache geredet. > Turch diesen Jubel haben unsere Gegner aber» n& deutlich bewiesen, dass es ihnen nicht um dt Erfüllung einer berechtigten kulturellen !prdmu>g, sondern lediglich um die Schaffung »ms neuen wichtigen Agitationsherdea behufs KMdrängung de» Deutschthums im steirischen Bnlrrianiie zu thun war. Lenn in diesen trüben Stunden etwas unseren Ach beleben, unsere Zuversicht heben kann, so ß rt unser Ztammesbewusstsein, der Gedanke Dl die Ueberzeugung, dasü in Millionen Herzen ->imr Stammesbrüder mitfühlende Theilnahme in dem uns aufgedrungenen Kampfe zur Er-Wtaä deutschen Wesens. deutscher Art und :ick. von denen ivir nimmer lassen können ni vollen, rege ist. ,§infam vielleicht, aber nicht verlassen", diese llckrzeugung lässt unsere Herzen höher schlagen n) sie ist es, die unS den Muth gibt, an dö Stammesbrüder mit einer Bitte heranzu- treten, von deren Erfüllung allein wir unser Heil, unsere Rettung erwarten. Die deutschen Vereine CilliS und mit ihnen die ganze deutschfühlende Bevölkerung unserer Stadt bedürfen einer alle deutschen Kreise einigenden Heimstätte, eine» „Deutschen Hause V, in welchem sie sich zu gedeihlichem Wirken, sowie zur Hut und Pflege deutschen Wesens zusammen-finden können. Aber auch das „Deutsche Studenten-h e i m", welches zur Erhaltung eines Nachwuchses für unser bisheriges deutsches Gymnasium in Aussicht genommen ist, stellt sich für uns als eine zwingende Nothwendigkeit im harten Kampfe für unsere höchsten Güter dar. Für die Errichtung dieses Studentenheims und zum Baue des Deutschen Hauses ist uns Eure werkthälige Mithilfe unentbehrlich. Stammesgenossen! Unausrottbar fest wurzelt in unserem Herzen die Ueberzeugung, dass Ihr uns in dem Kampfe um die Erhaltung volkseigenen Wesens nicht ver-lassen werdet, sowie dass wir keine Fehlbitte thun, wenn wir von Euch allen eine Liebesgabe zur Förderung eines, wenn auch vorwiegend örtlichen, darum aber nicht minder wichtigen volklichen Zweckes erbitten. Ihr schmiedet durch Eure Spenden ein Band dauernder denn Erz um uns, welches unsere Herzen, unser gesammtes Denken und Fühlen nimmer abziehen lassen wird von den hohen geistigen und idealen Gütern unseres großen deutschen Volkes, dem wir getreue Söhne sein wollen und sein werden jetzt und immerdar! Cilli, am 25. Juli 1895. Fkr den AuSschusS: Dr. Kür das „Deutsche Zaus". Ueber Einladung des Landtagsabgeordneten Herrn Dr. Emanuel Josef W o k a u n versammelten sich am 24. d. M., 8 Uhr abends, im Hotel „Zum Löwen" nachstehende Herren zu einer Besprechung über die Cillier Frage: Dr. Gustav B e cf, Zahnarzt, Dr. Gustav Delpin. Advocatura-Candidat. Dr. Ferdinand D u ch a t s ch, AdvocaturS-Candidat, Dr. Wilhelm G o l t s ch, Stadtarzt. Franz Hausbau m, Hausbesitzer, Dr. Heinrich Ritter v. I a b o r-n e g g. Advocat, Josef I a r m e r, Holzhändler, Josef König, Kaufmann, Dr. Josef Kova-t s ch i t s ch, Advocat, Wilhelm L i n d a u e r, Ingenieur, Franz P a c c i a f f o, Jmvelier, Josef P a l 1 o fl, Weinhändler, Emanuel Pivon. Oberingenieur, Julius R a k u f ch, Bürgermeister-Stellvertreter, Fritz Rasch, Buchhändler. Dr. August S ch u r b i, Advocat, Moriz Stallner, Gutsbesitzer, Gustav Stiger, Bürgermeister, Med.-Dr. Karl Drummer, praktischer Arzt. Alois W a l l a n d. Kaufmann. Leopold W a m-brechtsamer, Hausbesitzer und Fritz Wehr« h a n, Ingenieur. Von den Eingeladenen war Herr Dr. Gregor Iesenko, Primarius im Gisela-Spitale. am Erscheinen verhindert. Herr Dr. W o k a u n als Einberufer grüßte die Versammlung und erörterte die brennende Frage der Erbauung eines „Deutschen Hauses" und die Errichtung eines „deutschen Studentenheims" in Cilli. Die Versammlung anerkannte einhellig die absolute Nothwendigkeit beider Anstalten behufs Erhaltung des nationalen Besitzstandes der Deutschen in Cilli und wurde die gegebene An-regung mit Rücksicht auf die in Cilli oblvaltenden nationalen Verhältnisse mit »»getheilter Begeisterung aufgenommen. Die Versammlung beschloss, die geplante Action unverzüglich ins Werk zu setzen und fasste nach Wahl des Herrn Dr. W o f a u n zum Vorsitzenden über Antrag des Herrn Dr. Kovatschitsch einstimmig nachstehenden Beschluss: „Die hier versammelten Herren c o n st i-tuieren sich als Gesammt-Aus-s ch u s S, welcher sich die Erbauung eines „Deutschen Hauses", in dem alle deutschen Ver-eine Eilli's ihre Heimstätte finden sollen, zur Aufgab« stellen. Die dazu nothwendigen Mittel sollen durch den zu wählend«n Leitungsaus-schuss im geeigneten Wege, wie insbesondere zu zeigen, und erst wenn es zur That kommt, da reißt er aus. weil er sich doch nicht bloßstellen darf. Da wird er plötzlich krank, muss verreisen oder hat unaufschiebbare Geschäfte, die ihn abhalten, seinen Stimmzettel abzugeben: keine Macht der Welt bringt ihn dazu, sich in dem Augenblicke zu bekennen, einmal wenigstens zu zeigen, was er ist und wie er denkt. Dafür gehen diejenigen zur Urne, die gewifle Herren sonst beiseite liegen lassen, die aber im Augenblicke der Wahl stets zu finden sind; denn dann heißt es, jetzt gelte ei zu zeigen, was er sei, jetzt solle er seine Pflicht er-füllen und hingehen, wo ihn das Auge des Gegners beobachtet und schon aus seiner Miene den Namen desjenigen, den er auf seinen Wahlzettel geschrieben, herausliest. Wie die Wahlmacher noch den Muth finden, gerade diese Stammesgenossen zur Wahl treiben zu wollen, wie sie diejenigen, um welche sie sich nie bekümmert, zwingen wollen, nun ihre Pflicht zu erfüllen, ist erstaunlich. Wenn wir deutsche Wähler haben wollen, müssen wir als Deutsche auch deutsche (Hewerbs- und Geschäftsleute unter-stützen und fördern, aber nicht solche, die Überal zu finden sind und keinem zugehören; denn ein offener ehrlicher Gegner tritt uns mit offenem Visier entgegen, der AllerweltSmann aber zeigt nie seiil wahres Gesicht, sondern trägt täglich eine andere Maske. Merkt'S euch, die es angeht, und sucht euch die Leute aus, die euch zugehören ohne jeden Hintergedanken, mit vollster Ueberzeugung. Auch in unserem schönen deutschen Cilli (jibt es solche AllerweltSmänner.. H. W. ..Deutsche Wacht durch Sammlung freiwilliger Spenden und ähnliches beschafft werden. Von den aufgebrachten Capitalien wird ein vom Leiwngs-Ausschusie zu bestimmender Theil dem Zwecke der Errichtung eines „deutschen Studentenheims" zugeführt werden." Sodann wurde zur Wahl der Sonder-AuS-schüsse geschritten, und zwar eines Leitung»-, Redaction»- und WirtschaftS-AuSschusseS. Ja den Leitungs-Ausschuss wurden berufen die Herren: Dr. W o k a u n als Ob-mann, Bürgermeister Stiger als dessen Stell-vertrer, Dr. Kovatschitsch als Schriftführer. König als Zahlmeister, weiters Dr. I e s e n k o iObmann des Redactionö'AusschusseS), Wehr-ha n «Obmann de« Wirtsckaft»-AuSfchusie«>. Dr. Delpin iSchriftführer des Redactions - Aus-schusses) und S t a l l n e r (Schriftführer des Wirtschasts-Ausschusses). Nach den vollzogenen Wahlen begrüßt Herr Bürgermeister-Stellvertreter Rakusch den gefaxten Beschluss und gab seiner innigsten Ueber-zeugung Ausdruck, dass derselbe vom besten Er-folge begleitet sein werde. Darauf wurde die Versammlung vom Vor-sitzenden geschlossen. Hin Gnr- und Industrieverein für Mi. Unser ReichürathSabgeordneter Dr. For egger hat die Anregung zur Schaffung eines Cur- und Industrievereines gegeben, und ein Ausschuss hat sich bereits gebildet, um die für die Durchführung verschiedener diesbezüglicher Pläne nöthigen Capi-talien aufzubringen. Deutsches Studentenheim in Cilli. Cilli, 24. Juli. Der GemeindeauSschusS der Stadt Cilli hielt heute eine außerordentliche Sitzung ab, deren Tagesordnung die Errichtung eines deutschen Studentenheims in Cilli bildete. Der Borsitzende, Bürgermeister Stiger. erinnerte an d«n bereits gesassten Beschluss, nach welchem ein Comite, bestehend aus fünf Mitgliedern, eingesetzt wurde, die Frage der Errichtung eines deutschen Studentenheims zu studieren und dem Gemeinde-auSschusse Vorschläge zu erstatten. Die Wahl der Comitvmitglieder sollte in der nächsten ordentlichen Gemeinderathsfitzung stattfinden, der Herr Bürgermeister habe sich jedoch insolge Ein-langenS mehrerer Zuschriften veranlasst gefunden, die heutige außerordentliche Sitzung einzuberufen, um die Wahl der Comitvmitglieder vorzunehmen, damit be-reit« in der nächsten ordentlichen Gemeinderaths-sitzung von dem Comite Vorschläge erstattet und bezügliche Beschlüsse gesasSt werden können. Der Bürgermeister verlas darauf folgende, auf die Errichtung des flovenischcn Gymnasiums in Cilli. beziehungsweise zu deren Abwehr bezügliche Zu-schriften. Der Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz. Dr. Lang, «heilt solgenden, einstimmig gesassten SivungSbeschluss mit: Der Gemeinderath der Landes» Hauptstadt Linz versichert die deutsche Gemeindevertre-lung der Stadt Cilli seiner innigsten Antheilnahme anlässlich jenes, den deutschen Charakter CilliS be-drohenden Beschlusses, ein slovenijcheS Gymnasium in Cilli zu errichten. Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Linz, wel-cher es schmerzlich bedauert, dass einige Abgeordnete deutscher Abstammung durch ihr Eintreten für jenen Antrag einen, das Deutschthum sosehr schädigenden Beschluss ermöglicht haben, spricht die Hoffnung aus, dass die deutschen Abgeordneten alle zulässigen parlamentariichen Mittel anwenden werden, um die arge Demüthigung der Deutschen Oesterreichs, welche in der Durchführung jene« Beschlusses liegt, zu ver-eiteln. Herr Dr. Franz Rosa in Wiener-Neustadt macht die briefliche Mittheilung, dass anlässlich der am 20. Juli stattgehabten Kundgebung aller deutschen 1833 Parteien Wiener-Neustadtt in der Cillier Frag« r® müthig die Sammlung eineS Specialsonds ja Gründung eines deutschen Studentenheim- oder m; anderen nur für Deutsche gewidmeten Anstalt in 81 beschlossen und sosort als erster Grundstock ein Lwq von 65 sl. zusammengeschossen wurde. Er gibt d» Hoffnung Raum, dass angesichts der alle deutsch» Volksgenossen beherrschenden Entrüstung dieses wi Wiener-Neustadt gegebene Beispiel der werkthächa Unterstützung der bedrängten Stammesbrüder ohne Nachahmung bleiben und auch in Cilli woii> wollende Aufnahme finden werde. ES sei jedoch K» nöthig, um den Plan vielleicht schon im! Km» des nächsten Schuljahres verwirklichen zu iöime». Es sei bereits an die „Südmark" und an medmk Persönlichkeiten geschrieben und die sofortige W» dung eines Ausschusses in Graz angeregt ante der sich mit der Frage zu besoffen und sich mä « Stadt Cilli inS Einvernehmen zu setzen hätte; aa erhofft, dass die Stadt Cilli selbst aus eigam Mitteln ein derartiges Unternehmen durch tiw» zeitliche Ueberlassung einer Realität und durch da Opfermuth einzelner Bürger u. s. w. wirksamst ff» dern könnte; schließlich ersucht Herr Dr. Rosa, hm Plan zu billigen und denselben mit den Gmmni*|l» genossen in Graz kräftigst zu unterstützen, l» Wiener-Neustädter werden entschieden für dicht Ziel thatkräftig weiterarbeiten. Herr Friedrich Staudinger in Marburg iWl brieflich mit, dass er unter einem den Betrag m 10 fl. als Beitrag zur Gründung eines deurija Studentenheims in Cilli mit der Post absende nrt wünscht dem Unternehmen den besten Erfolg. 5» weiterer Betrag von 5,0 fl. zu dem gleichen ist mit Postanweisung von Herrn Karl Staus« n Graz eingelangt. Alle diese Mittheilungen werden mit lebfccpn Bravorufen und Befriedigung zur Kenntnis p nommen und wird über Antrag des Gerne«» Ausschusses Dr. Schurbi allen Spendern und iln Persönlichkeiten, welche ihre Antheilnahme bethätig sowie der Stadtgemeinde-Vertretung von de wärmste Dank einstimmig ausgesprochen. Bei der hierauf mittels Stimmzettel vorgenom»« Wahl der fünf Mitglieder in das Comite pr Errichtung eines deutschen Studentenheim« ü> Äi werden gewählt: Herr Bürgermeister Gust« Liqa und die Herren GemeindeauSschüsse Josef Iklil Karl Traun, Leopold Wambrechtsamer und NiS Walland. Die Comitemitglieder wählen »en £«n Bürgermeister Gustav Stiger zum Lbmanne. Das Comitv wird bereits in der nächste» 9t» meinderathSsiyung definitive Anträge stellen. Hierauf erklärt der Vorsitzend« die heutige -isiiij für aufgehoben. Umschau. jesuitelt „Der Führer der Chnki» socialen wird zwar immer nervös, wenn »ff trat die Freiheit nehmen, auf die zunehmend« Verclericalisirung der Wiener ante semitischen Bewegung hinzuweisen >ai dagegen Verwahrung einzulegen, das» ultramrnvim Bestrebungen seitens der chrisilichsocialen leitung nicht nur geduldet, sonder» sogar mj gefördert werden. Einmal lief er ja gar aut «rj Versammlung davon, als von deutschuatunulr Seite gegen die An und Weise protestiert ®uite, in welcher die letzten antisemitischen Wak!«? vom I. April im MusikvemnSsaale zu einer ultra clericalen Kundgebung ausgeschrotet wurden, h« Dr. Lueger stellte e» damals und auch später -Abrede, das» der Wiener Antisemitismus «*« Stich in'» Schivarze erhalten und dass der £Urv caltsmu» sich die mächtige antisemitische iiil& deivegting dienstbar zu machen verstanden h:t« Nun braucht man ja eigentlich nur einen nti dem anderen von den Generalstäblern des Dr. Lueger herauszugreifen, um die innige quickung zwischen der christlichsocialen Partei oi dem ClericalismuS für jeden zu erweisen, der »ufat zu den politisch ewig Blinden gehört. Der *r> vorragendste unter Dr. Lueger'S Paladine» ä Herr Dr. Gebmann, der als Gründ» ud Hauptmacher der „Reichspost" in seiner clenwiei Gesinnung hinlänglich charakterisiert ist, s» bn 1895 man nicht erst zu untersuchen braucht.^ ob die viel-s»ch ocrbreiletc Ansicht, er sei ein Affiliierter der Jesuiten. aus Wahrheit beruht. Diese« Blatt ist «iz und gar. von der ersten bis zu der letzten M, der Ausgabe gewidmet, den Antisemitismus tu klerikale» Fahrwasser zu bringen. In seinen xpaltm muffelt es so nach JesuittSmuS, wie in iqmd einem tirolischen Kaplanblättchen. Wenn am die „Reichüpost" liest und sich die Thatsache »r Augen hält, dass dieses Blatt von der semitischen Bewegung getragen, in antisemitischen Aasammlungen (sogar von sogenannten „deutsch-«chonalen" Gemeinderathscandidaten!) einpfählen mrd, so muss man voll Schrecken erkennen, dass Kien die Reichöhauptstadt, auf bestem Legeift, eine mächtige clericale Partei j»erhalten, und dass der Antisemitismus ledig-Ich al» Mittel benüyt wird, um dieser die Wege p ebnen." — Eü ist kein liberales Blatt, das in s« treffender Weise die reaktionären Bestrebungen Zr. Luegers brandmarkt, sondern das Organ der ßchmerenaner. die „Ostdeutsche Rundschau"! Wenn l<* Christlichsocialen gegen die Budgetpost „Cilli" mid auch gegen das Budget „Cilli" gestimmt haben, io jaden sie das nicht aus nationaler Ueberzeugung, sondern aus Rücksicht auf die bevorstehenden Wiener Ämeinderatbswahlen gethan. Gegenwärtig ist Herr Lr. Lueger eifrig an der Arbeit, den deutschnationalen X. Wiener Gemeindebezirk zu unterwühlen, um t* Kandidatur eines Herrn Trambauer, nurt Menschen, welcher erklärt hatte, er werde die Deutschnationalen bis aufs Meffer bekämpfen, dmlyubringen. Bei dieser Gelegenheit macht er Kn Wiener Czechen riesig den Hof und versichert Keselben ein über das anderemal, dass er nie rtoas Feindseliges gegen die Slaven unternehmen mit Ja. er jesuitelt, dieser Charakter! Der Wert der tschechischen Nnivcr ßtät. Ter „Rarodni Listy" zufolge ereignete sich im Promotionssaale der tschechischen Universität «Prag folgender bemerkenswerter Zwischenfall: J>tr Promooend Jaroslav Cavalir sagte nach dem Vollzüge der üblichen Promotionö-Ceremonien, s verzichte auf die usuelle Ansprache, weil er «ißt, wie solch« Reden im anwesenden Publikum rostn, insbesondere seit der Zeit, als die Pro-mtionSredcn bedeutungslos wurden, da die tschechische Universität in ihrer gegen-«rtigen Formation keine wirklichen Doc-t«ren, keine wahrhaften Männer der Wissenschaft heranbilde. — Dem Candi-Wen Eavalir wurde daraufhin der Doctorhut «cht gegeben. Das Urtheil eines Slaven über tit Bedeutung der nationalen slavischen Univ«rsität. Die feige Kattung dc* Haupttheiles der liberalen Abgeordneten bei kr Abstimmung über den Sraatsvoranschlag wird f.« Strafe des Volkes finden. Die Wählerschaften fwbern die Herren bereits auf, ihr Verhalten pi rechtfertigen. Cb das den hyperpatriotischen Mgetbewilligern gelingen wird? Das deutsche Schusselt in Lichten-wald. An Gruß und eine Mahnung. Cilli, 27. Juli 1895. Deutsche, nxlche einen vorgeschobenen Posten seit langem mit muthvoller Zähigkeit vertheidigen, begehen heute ein frohes Fest. "Räch zwölfjährigem boirttn Ringen erkämpften sich unsere Stammes-qmosien in Fichtenwald endlich das OeffentlichkeitS crcht für ihre dortige Schule und sie haben be-schlössen, diesen nationalen Gedenktag durch eine ftrudige Feier zu begehen, welche Deutsche aus Ariennark und Krain vereint. Deutsche Lieder sollen im hellen Chöre erklingen und deutsch« Fröhlichkeit und Lust den Tag zu einem wohlgelungenen machen. Es gilt ja, die Stärkung einer Feste unseres Lolksthumü — jede deutsche Schule im Unterland muss als solche betrachtet iverden — zu feiern! J«nn aus den deutschen Schulen strömen deutsche Jünglinge und deutsche Mädchen, welche bald in ..Deutsche Wacht" Reih und Glied treten, um als kampflustige Jung-Mannschaft für unsere herrliche germanische Sache zu streiten. Es ist daher überaus nothwendig, durch den rastlosen Aufbau deutscher Schulen, wie es uns die wackeren Lichtenwalder so trefflich zeigten, für die Festigung des uralten Deutschthum» deS Unter-landes zu wirken. Haben wir nun genug deutsche Jungmannschaft, so können wir ruhig dem end-lichen EntscheidungSkampfe mit dem von russischem G«!de gestützten Slovenenthum entgegenblicken. Um aber zu erreichen, was wir wollen, schreibt da das „Deutsche Blatt" in Brünn sehr richtig, dürfen wir auch das Wichtigste nicht vergessen, nämlich die Pflicht, unsere Kinder deutsch zu erziehen, schon in der frühesten Jugend ihnen einzuprägen, welchem Volke ste angehören, wie glücklich sie sich zu schätzen haben, gerad« Deutsche zu sein. Lernen wir von unseren Gegnern, dann 'werden wir auch wetterfest werden, dann wird uns kein Feind zum Wanken oder^gar zum Falle bringen. Fahnen mit nationalen Farben sind für Schulen verboten, kümmern sich die Slaven darum? Man beobachte es nur einmal, wenn die tschechi-schen Schulkinder hinausziehen ins Freie, hinaus zum Schulfeste. Jedes fast von ihnen trägt die nationale Farbe an sich, gekleidet sind viele von ihnen so, dass sie sofort als Tschechen zu er-kennen sind. Und mit vergnügtem Ge>»chte gehen die Eltern ihnen zur Seite und stolzerfüllt schauen sie herab auf ihren Nachwuchs, der schon in frühester Zeit sich seines Bolksthums bewusst ist und es mit Stolz zur Schau trägt. Was nützt es den Kleinen, französisch und eng-lisch zu lernen, da sie es ja doch Zeit ihres Le-benü nicht brauchend Es schadet ihnen umgekehrt, weil sie dabei ihre Muttersprache vernachlässigen und das Gefühl für den richtigen Gebrauch der Worte im Satze verlernen. Während in der deutschen Schule, wie die Erfahrung zeigt, ganz mit Unrecht daraus vergessen wird, den Kindern deutschen Geist einzuflößen, ja geradezu ^davor gewarnt wird, sieht es in einer slavischen Schule ganz anders aus. Schule und Haus wirken bei den Slaven zusammen, um die Kinder stramm national zu erziehen, und daher auch ihre Er-folge. Man erkennt es ja auch gleich an der Wuth der Slavenblätter, wenn fie einmal wittern, dass sich bei irgend einer Gelegenheit auch nur eine Spur davon zeigt, dass die Deutschen einen Ver-such machen, den Kindern ihre Abstammung und Zugehörigkeit zum deutschen Volke zum Bewusst-sein zu bringen. Jüngst erschien der vom deutschen Landes-Lehrervereine in Böhmen herausgegebene Kalender für 1895/96, der eine Reihe prächtiger, für die Jugend geeigneter Dichtungen enthält, und schon ist die „Politik" als Spitzel bei der Hand und zieht gegen das Unternehmen los. Da ist vor allem ein Gedicht, „Deutsch'Oesterreich", von C. I. Platter, das den Slaven nicht recht ist, uns aber geradezugroßartig erscheint. Es lautet: „Wer schuf die Mark am Donaustrand? Wer schützte sie mit starker Hand? Wer stand wohl dort in Sturm und Schlacht, So fest, so treu aus ferner Wacht? Wer rodete auch Wald und Hain ? Der Deutsche war es ganz allein. Wer machte aus der kleinen Mark Das Oesterreich mächtig, gros; und stark? Wer baute Städte ringsumher, Vom Alpenland zum welschen Meer; Wer brach dem Fortschritt freie Bahn? Der Teutsche war eS all voran! Wer hält des Rechtes Fahne hoch, Wie ehedem auch heute noch? Wer trotzet frechem Uebermuth Und gibt für Freiheit Gut und Blut? Wer bettelt nie an fremder Thür? Ter Deutsche ist eS für und für. So sagen wir's denn ftei heraus: Wir stehen fest zu Habsburgs HauS, Doch geben wir den deutschen Sinn Auch sürder nie und nimmer hin. D'rum zieh' der Ruf durch's ganze Reich: All Heil dem deutschen Oesterreich!" Ä Wir möchten den gerne sehen, der gegen dieses von Vaterlandsliebe durchglühte Gedicht auch nur das geringste einzuwenden hätte. Die Slaven freilich suchen einzig und allein au» dem Grunde daran herumzunörgeln, weil sie sehr gut wissen, dass solche Gedichte den deutschen Kindern mS Herz dringen und darin mächtigen Widerhall er-wecken. Nur so wird e» möglich sein, unseren Nach-wuchs deutsch zu erhalten, wenn wir auch dafür sorgen, dass unsere Jugend zum Bewusstsein ge-langt, ivaü das deutsch« Volk für Oesterreich ge-than, dass es diesem Volke allein zuzuschreiben ist, wenn heute unser Vaterland geachtet und mächtig dasteht. Machen wir eS nur getrost den Slaven nach, dann wird es keine Gefahr mehr für uns geben, dann werden wir stets herrliche Feste begehen und brausend wird eS dann in die Lüfte hallen: „Heil, Heil dein deutschen Volke!" Wiener (tot seine Äöschiedsrede vor den Wählern der Egerer Handelskammer gehalten. Der erfolglose „Staatsmann", der den politischen Schauplatz verlässt um denselben hoffentlich nie wieder zu betreten. Es sei hier das kennzeichnende Wort der „Neuen Freien Presse" über den „maßvollen Patrioten" citirl: „Das deutsche Volk hat sich den Flug dieses Genius anders gedacht! Es hat nicht geglaubt, dass nach Einem mißglückten Versuche, die Sonnenhöhe zu erreichen, er schon flügellahm an einem Amtstische des Obersten Rechnungshofes landen werd«! Es hat übrigens auch Abgeordnete gegeben, ivelche auf Plener nie ihre Hoffnung setzten. Und diese haben Recht gehabt. Gegen den,.lteirischen Judas" rührt sich« in allen Kreisen. Der liebe Herr Kalten-egger hatte versprochen, in einer für gestern, Samstag, einberufenen Versammlung in Gösting sein Verhalten zu rechtfertigen, kniff aber im letzten Augenblicke mit der Erklärung, dass er thätliche Insulten befürchte, feige aus. Ueberall nimmt man gegen Kaltenegger, der ebenso wie fein Freund.Hagenhofer nicht» als ein Stiefelputzer der Grafen und Hochadeligen ist, entschieden Stellung. So ist's recht! Wir Unter« steirer danken den wackeren Bürgermeistern und Gemeindevertretungen, welch« gegen diese Knechte des Feudaladels, der durch feine Jagdspässchen den Bauernstand oft schadet, auftreten. VolkSver-räther dürfen nicht mehr Volksvertreter bleiben! Herunter vom Abgeordnetensitz, Kaltenegger! Ms Stadt und Land. Concurs. Vom KreiSgerichte in Cilli ist über das gesammte Vermögen des nicht registrierten Kauf« manneS Rudolf Gadner in Heil.-Geist, Bezirk Aono-bitz, der ConcurS eröffnet worden. Zum Concurs-commissär würd« Landesgerichtsrath A. Ledinegg mit dem Amtssitze zu Gonobitz und zum einstweiligen Masseverwalter Dr. Michael Lederer in Gonobitz bestimmt. Beim Ztadtamte Cilli liegen Bogen zur Anmeldung von Ausstellungsgegenständen für die vom 22. bis 29. September 1895 stattfindende Regionalauüstellung in Pettau auf. Der Anmcl» dungstermin ist bis Ende August festgesetzt. Wer fich an der Ausstellung bethätigen will, möge sich bis Ende August beim Stadtamte melden, wo auch die näheren Bedingungen eingesehen werden können. Musikverein Cilli. Die Musikvereins-Direktion wird dem von vielen zur Sommerfrische in Cilli weilenden Fremden geäußerten Wunsche, auch an Sonntagen am Vormittage Park-musiken abzuhalten, selbst wenn am gleichen Tage od«r tags vorher ein Concert stattfindet, gerne nachkommen. Wünschenswert erscheint aber in An-betracht der dem Musikvereine erwachsenden Aus-lagen, dass die P. T. Fremden für die Zeit ihres Verweilens in Cilli durch geneigte Unterstützung dem Musikverein keine Ausgabe erleichtern. Spenden 4 gegen Quittung werden entgegen genommen bei dem Casstn des Vereines Franz I. Nowak, Herrengasse Nr. IS. und Herrn I. Arlt, Cafe „Mercur." Das Schulfest in Lichtenwalde, welches heute Sonntag stattfindet, dürfte den allerglänzend-sten Verlauf nehmen. Ueber die nationale Be-deutung desselben wird unö aus Lichtenwalb« geschrieben: Da die Betheiligung des wackeren Laibacher Turnvereines in sicherer Aussicht steht, aber auch zahlreiche Freunde der Schulvereinssache ihr Erscheinen zugesagt haben, so hofft man allge-mein auf das Gelingen des Festes. Es soll damit auch bewiesen werden, dass die Deutschen des Unterlandes und Kram» sich überall dort ein-wüthig zusammenfinden, wo es gilt, die Wieder-aufrichtung deutschen VolküthumeS zu pflegen. Das deutsche Volksschulwesen im Unterlande liegt noch im Argen und ist dieser Zustand die ergiebigste Quelle so mancher Erscheinung, welche für die deutsche Bevölkerung Demüthigungen, Abfall und Verrath, für die Feinde des Deutschthums aber Erfolge bedeutet. Der Deutsche Schulverein hat an einigen Orten des Unterlandes bereits den Beweis erbracht, dass die Gründung deutscher Schulen gelingen muss, wenn er nur eine theil-weise Unterstützung seitens der Volksgenossen findet. Diese Erkenntnis in dem Gemüthe zagender und zweifelnder Männer wachzurufen zum Heile der großen deutschen Sache, soll da» Stelldichein in Lichtenivalde fördern. Wer gegenwärtig die Flinte ins Korn wirft, lässt feine Freunde, seine Familie, die unzerreißbare Steiermark und seine Nation im Stiche und wird in der Chronik des Landes den Fluch der Lächerlichkeit und der Schande auf sein Haupt laden. Wer ohne Fiircht und ohne zag-Haftes Ueberlegen stets zur That mahnt, ohne alle Nebenrücksichten, der erfüllt seine Pflicht gegen Familie, Land und Staat. Es kann kein patriotischeres Werk geben, als jene Fäden fester zu knüpfen, welche allzeit gewoben wurden, um die-jenigen ethnographischen Grundlagen zu erhalten, die zur Gründung Steiermark» und der alten un-vergänglichen Ostmark führten. Von diesen höheren Gesichtspunkten geleitet, hofft die kleine deutsch« Colonie in Lichtenwalde auf Unterftützung und Förderung ihrer Aufgabe, die Erhaltung und Gründung deutscher Volksschulen im Unterlande durch das Beispiel des eigenen Werkes anzuregen. Darum möge kein Gesinnungsgenosse von dem Feste fernebleiben. Pon der Maturitätsprüfung. Von 26 Schülern haben sich 22 und ein Externist der Maturitätsprüfung unterzogen. 3 Schüler wurden von der mündlichen Prüfung ausgeschlossen. Von den 20 Candidaten machten die Prüfung m i t Auszeichnung: Fateschini Karl, Hawlina Otto, M a n k u Z e k Johann, P r e m s ch a k Johann, Za ngg er Friedrich, Zupanc Johann. Ein Zeug-nis der Reise bekamen: Wagner Ernst, v. B a t t i st i g Franz. Glaser Paul, Goryup Peter, Haller Karl, Kollenz Wilhelm. Negri Walther, v. Pasch Rudolf, Potoönik Rudolf, Poöar Alfons, Vabuöak Wladimir. Unsere (Symnasialjugend und die Zann-bäder. Es ist wirklich prächtig, im krystallklaren Wasser der Sann herumzuplätschern, während die andere Menschheit lästerlich schwitzt. Das hat auch unsere Gymnasialjugend längst herausbekommen und die erfrischenden Wohlthaten des „fließenden Gastein" frischweg genossen. Nur gaben sich viele Gymnasiasten diesem Vergnügen an oft sehr un-geeigneten und gefährlichen Flussstellen hin. Das ist seit kurzem besser geworden, wie das vortreff-liche „Programm" unseres Gymnasiums mittheilt: „Nach langen vergeblichen Bemühungen, heißt es da. ist es der Direktion endlich gelungen, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die bisher der Auf-stellung einer Gymnasial-Badehütte ent-gegengestanden waren. Die löbliche k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft räumte nämlich — dank der freundlichen Intervention des Herrn Bahn-Ober-ingenieurs E. Piwon — dem Gymnasium unter günstigen Bedingungen das Recht ein, auf dem der Gesellschaft gehörigen Grunde. Parcelle 551. eine Badehütte zu errichten. Dieser Platz empfahl sich nicht nur durch seine geringe Entfernung vom Gymnasium, sondern auch durch die entsprechenden ..Deutsche Wacht" Tiefenoerhältnisse des Flusses. Nachdem die Zu-stimmung der politischen Behörde auf Grund der deshalb vorgenommenen Commisfionierung zugesagt worden war, konnte an die Errichtung der Bade-Hütte geschritten werden. Dieselbe würd« am 1. Juli fertiggestellt und ain nächsten Tage eröffnet. Sie wird namentlich von jenen Schülern, die keine der anderen hiesigen Badeanstalten besuchen können, als eine vortheilhafte und wohlthätige Einrichtung angesehen werden. Während bis jetzt ein großer Theil der Gymnasiasten an den verschiedensten, oft ziemlich entlegenen und mitunter nicht ungefährlichen Stellen die Sannbäder gebrauchte, wird ihnen das Bad«« gegenwärtig durch die Zuweisung eines bestimmten Platzes nicht nur recht bequem, sondern bei einiger Vorsicht und bei Beobachtung der von der Direction aufgestellten Vorschriften auch gefahrlos gemacht. UeberdieS ermöglicht die Badehütte bei dem Umstände, dass sich an die-selbe eine Cabine für Professoren anschließt, eine angemessene Beaufsichtigung der badenden Jugend." Schließlich seien noch einige Zahlen angeführt: Die Sannbäder wurden von 512 (97'5%) Schülern beutlet; 272 (85o/0) waren Schwimmer. Marie Kollaritsch f. Am 26. d. M. starb Frau Marie K o llaritsch, k. k. Gerichtükanzlistena-gattin und Hausbesitzerin, eine allgemein geachtete Bürgersfrau im Alter von 4? Jahren. Die Nachricht vom Tode der vortrefflichen Frau wird um so größere» Mitgefühl erwecken, wenn man der näheren Umstände gedenkt, welche die so unglücklich geendete Erkrankung der Dame hervorriefen. In der Erdbebennacht im April d. I. hatte die Familie in der Flur ihres Hauses campiert und hiebei holte sich Frau Kollaritsch den Keim des Todes. — Das Leichenbegängnis der Verblichenen findet heute Sonntag statt. Coneert ,m Hotel „znm Elephanten-. Heute Sonntag findet in diesem Hotel ein großes Concert der Cillier Musikvereinskapelle statt. Das Cinnahme-Coneert des vortrefflichen Kapellmeisters unserer Musikvereinskapelle Herrn Dießl findet Donnerstag den I. August im Saale „zum Löwen" statt. Durch die Mitwirkung einiger Kunstfreunde wird das Orchester eine ganz besondere Verstärkung erfahren, wie denn auch das Programm ein sehr gewähltes sein ivird. So ist wohl zu hoffen, dass unser Dießl. welcher ein verdienter und ausgezeichneter Musiker ist, den nöthigen Lohn für seine vorzüglichen Verdienste durch einen zahlreichen Besuch des Concerte» erfahren wird. Das diesjährige 3. Mitglieder-Concert des Musikvereines findet am 17. August statt. Ein Kind ertrunken. Am 14. d. M., abends, befand sich das noch nicht zw«i Jahre alte Pflegekind der Bahnwächtersfrau Rosalia Guggenbichler, namens Marie Weg scheider, in Sachsenburg aufsichtslos nebst mehreren älteren Kindern am Drauufer. Während die übrigen Kinder badeten, kletterte die kleine Marie auf die Uferschutzmauer. von welcher sie in den Fluss stürzte und spurlos verschwand. Beim Pöllerschieften. E» ist nur zu bekannt, das» die bei der slovenischen Bevölkerung des Unterlande» ganz besonders grassierende Unsitte, b«i jeder erdenklichen Gelegenheit aus Pölleru, welche oft von den fachunkundigsten Händen ge-laden und bedient werden, zu schießen, schon man-ches Opfer gefordert hat. Jetzt wird wieder ein Fall aus dem Sannthale gemeldet: Der 2« Jahre alte Franz Krumpaönik aus Thor-berg, Gemeinde Laufen, war am 14. Juli mit dem Laden eines Pöllers beschäftigt. Der Schuss gieng vorzeitig los und verletzte den Ge-nannten schwer an beiden Händen. Auch verlor derselbe da» rechte Auge. Es wäre doch hoch an der Zeit der Unsitte des Pöllerschießens gründlich zu steuern. Herr Stra^ek fordert uns auf, mitzutheilen, dass er^mit dem Geistlich«», welcher am 18. d. M. einen Selbstmord verübte, nicht verkehrte. Wahr sei bloß, dass er mit dem Herrn Kaplan aus St. Martin nachmittags beisammen war. — Mit seiner letzten Berichtigung werden wir uns in ausführ-lickier Weise in der nächsten Nummer beschäftigen. DaS Marburger Wendenblatt gefällt sich in einem heftigen Angriff auf die „Deutsche 1895 Wacht", indem es den von un» gebrachten Bmchl über den in einem hiesigen Gasthaus erfolgt» Selbstmord eine» katholischen «Geistlichen al» m-richtig hinzustellen sucht. Nun ist aber dieser Vorfall, wie ganz Cilli weiß, in unserem Blatt« voll, kommen wahrheitsgetreu erzählt worden. Mehrm Personen hatten in dem Selbstmörder den total Wenig au» Laporje zu erkennen geglaubt, mit denn auch bei der städtischen Poliz«i zur Zeit ta Erscheinen» der Nummer der „Deutsch«» Wachs angenommen wurde, das» der Selbstmörder im: Herrn Wenig identisch sei. Da» war nun freilich nicht der Fall, wie die» auch ein an uns gelangM schreiben best Herrn Kaplan Wenig constatiert. fer gleichzeitig bemerkt, dass er gar keinen Grund habe, mit Selbstmordgedanken zu befassen. Der lächntiche Versuch der „Südsteirischen", wegen dieses ^nrtljwl der Agnoscierungüzeugen die WahrheilStte« «. seres Berichte» anzufechten, fei hiemit gebrcmdnunft. Herr Mi Hgradi, der Gönner und Freund der Deutschen LM wird sicherlich an dem Erfolge der Slovenen sei« helle Freude gehabt haben. Wenigsten» spricht öieit Vermuthung eine gestern an un» gelangte Zuschch au». Ueberhaupt hat unsere Beleuchtung des na:« nalen Verhaltens unseres Stadtpfarrers die l-d-haftest« Zustimmung weiterer Bevölkerunztkmse gefunden, wie zahlreiche an uns gelangte in überzeugender Weise darthun. Diese Hrch sind auch ein Gradmesser der Beliebtheit. welcber sich unser Abt und Stadtpfarrer erfreut. & einigen finden die Einsender über Herrn Ogradi so scharse Worte, das« wir den Abdruck si«r Schreiben aus pressgesetzlichen Gründen unterlaß« müssen. Folgende minder schneidige seien aber diM dem Wunsche der Schreiber gemäß der Oeffrat-lichkeit mitgetheilt. Sehr geehrter Herr Schriftleiter! Vielleicht haben Sie die Liebenswürdigkeit i» Ihrem Blatte mitzutheilen, dass die arme jfra Bre» nik in Lopata, welche bekanntlich durch Drillinge erfteut wurde, vom Kaiser eine spende erhielt, trotzdem sich unser armen freunblichs Herr Abt weigerte das betreffend« Majestätsg6ich zu unterschreiben. Mit deutschem Gruße Ihr ergebener C. K. fün Naim d<« Einsender« ist der Schriftteitmig Ma#iiLl In einem weiteren, mit der Unterschrift Deutscher" versehenen Briefe wird un» mitgetheilt, das» Herr Abt Ogradi vor kurzem sich dahin ge, äußert habe, die deutsche Sprache werde au» EM doch endlich verbannt und überall da» Sloveoische eingeführt werden. — Vorderhand wird da« „ach ein frommer Wunsch Herrn Ogradi'» bleib««! Von Graz kommt un» folgende» Schreiben zi: Geehrter Herr Schriftleiter! Mit Aufmersamkeit verfolge ich den hart» Kampf, welchen die Cillier Deutschen gegen ihn« Abt Ogradi zu führen haben und wünsche ihnen den besten Erfolg. Besonder» empört hat mich di« Nachricht, dos« auf dem Grunde diese» Seelenhirten — im Weingarten — durch Pöllerschüss« der 'looenische Sieg in der Sache des Cillier Gymnasium» ge-feiert wurde. Das ist doch wahrhaft empöre»» und ich bedauere die Cillier, welche in die Hände eines solchen .... gegeben find. Freilich hat da« hiesig^ „Grazer Volksblatt" gleich mitgetheilt, dos, Abt Ogradi von der auf seinem Grund« sorge-fallenen Freudenorgie nichts gemusst hab« — al» wer wird das glauben! In Graz und in Mi wohl kein Mensch. Mit besten Grüßen Ihr ergebener Dr. 8. (Der Ramc ist der Schrisleltung Mannt) Auf einer Corresponbenzkarte, ivelche die Unter-schrist B e r a u n trägt (der Name ist undeutlich geschrieben), macht der Schreiber darauf ausmerk' sam, es sei in Oesterreich bereitsöfter» geschehe», dass das unverantwortliche Vorgehen geistlicher Herren Uebertritte zum Protestantismus veranlasst habe. 1895 „De«tsch- Wacht' 6 Ein Gesinnungsgenosse aus Gonobitz fragt wieder, wie es mit der von der „Deutschen Wacht" signalisierten altkatholischen Be-wegung, für die auch in Gonobitz durch das Verhalten des Pfarrers V o fj, der mit seinem katholisch-politischen Vereine rastlos wühle, der Boden sehr günstig sei, stehe. Schließlich werden wir von „mehreren Cillier Deutschen" aus die Predigten i» der Hauptpfarr-finde aufmerksam gemacht, die alles eher als deutschfreundlich sein sollen. Wünscht Herr Abt Ogradi mehr ? Statistisches und Kationales von unserem Hymnalwm. Unser Gymnasium ist zu einer Berühmtheit ge-langt, von der sich früher wohl kaum jemand etwas hätte träumen lassen. Jene berüchtigten slmmischen Agitatoren, welche in unserer Stadt bei jeglicher Gelegenheit friedstörend austreten, hatten eS zanz besonders auf's Korn genommen und in mserem Abgeordnetenhaus« die unwahre Figur brt unterdrückten slovenischen Gymnasiasten herum-gezeigt. Mit Taschenspielerfertigkeit verdrehten und missbrauchten diese Herren statistische Ziffern, und s» kann man es als ganz erfreulich bezeichnen, dass das eben erschienen« Programm des Gym-aasiimis durch seine ofsiciellen Daten aufklärend wirkt. Nach diesen befinden sich an der Anstalt 122 Schüler, welche als Muttersprache die deutsche und INS, welche die slovenische Sprache angaben. Diese Ziffern berichtigen die unwahren An-gadm der slovenischen Abgeordneten im Paria-menle. dass das Schülermateriale der Anstalt lmchaus flovenisch sei, in kräftigster Weise. Aber »och mehr verschiebt sich das Verhältnis, wenn mn die oft sehr deutsch klingenden Namen der «IS Slownen bezeichneten Schüler näher betrachtet, la finden wir beispielsweise unter den Schülern der oberen Classen folgende „Slovenen", welche teutsche Namen tragen: Grill, Tiefengruber, Reich, Nicker, Dokler, Glaser u. s. f. in heiterer Ab-«chslung. Beim Eintritte ins Gymnasium wurde eben angegeben, dass die derart benamseten Jungen Clovenen seien! Noch bedeutend größer ist aber Üe Zahl der Namen, deren gewaltsame Sloveni-sierung noch sehr gut erkennbar ist, wie: ölander (Schlander), Sorn (Sdjorn), Rajh (Reich), Sanz lSchanz». Selbstverständlich könnte diese Liste noch Wir vermehrt werden, doch werden wohl schon die angeführten Beispiele zur Genüge zeigen, wie nele Sprösülinge deutscher Väter in absehbarer Zeit im slavischen Lager gegen ihre Stammes-tauber kämpfen werden. Die „Statistik der Schüler" zeigt, dass die Schillerzahl zu Anfang des Schuljahre» 371 (ohne kl BorbereitungSclasse i, am Ende des Schuljahres 320 betrug. Die Schülerzahl der Vorbereitung«-daist betrug am Anfang des Schuljahres 51, am fcüx 49. Von den Schülern waren 277 aus Steier-mark gebürtig. Alle Schüler waren römisch-katholisch. Vom Schulgeld ganz befreit waren im L Semester 174, im II. Semester 172. Die Ansah! der Stipendisten betrug 29, an welche ein Gesammtbetrag von 3275 fl. ausbezahlt wurde. Die verfügbaren Geldmittel betragen 828 fl. 74 fr. Das Vereinsvennögen des Gymnasial-Unter-ßiitzimgsvereines beträgt 2953 fl. 46 kr., die Itögaben betrugen Heuer 313 fl. 72 fr. Aus dem ßiMer Herichtssaate. Von der Anklage des versuchten Meuchelmordes freigesprochen. Cilli. 22. Juli 18SS. BorstsenderHerrKreisgerichtepräsident v.U l I ep itsch, issaitlicber Ankläger Herr EtaatSanwalt-Substitut Dr. 5«manilsch, Vertheidiger Herr Tr. Stepischnegg, Xaton Pefierlju n. und dessen Ehegattin Marie Pesserl total lxi Anton Pesserl skv.. Vater des ersteren und Ewiidbesitzer in Brebrofnik. Da letzterer dem ersteren seinen Grundbesitz nicht übergeben wollte, herrschten zwischen ihnen Zwistigkeilen. Marie Pefierl pflegte für ihren Schwiegervater den Kaffee zu kochen. DieS that sie auch am 29. Avril l. I. AIS jedoch Anton Pesserl s«n. denselben am Morgen deS 29. April 1895 zu sich nahm, stellten sich Ueblichkeilen ein. Er er-brach das Genoflene, in welchem, wie auch im Kaffee genügend Arsenik vorgefunden wurde, den Anton Pefferl se». zu tödten. Nur dem Zufalle, dass Anton Pesserl nicht den ganzen Kaffee trank und daS Ge-«offene erbrach, konnte er eS verdanken, mit dem Leben davon gekommen zu fein. Anton Pefferl svll. sprach sich ganz entschieden dahin auS. dass nur Marie Pefierl im Einverständnisse mit ihrem Manne Anton Pesserl Arsenik in den Kaffee gemengt habe und dass beide dabei von der Absicht geleitet waren, ihn auS dem Leben zu schaffen. Anton Pesserl und sein Weib Marie Pesserl strebten nach der Habe des VaterS und Marie Pesserl war diejenige, welche den Kaffee zubereitete. Sie und ihr Mann waren beim Hause de« alten Pesserl, bevor er den Kaffee zu sich nahm, und beide wichen demselben auS. als er sie im heftigsten Erbrechen um ihre Hilfe bot. Anton Pesserl füll, verdächtigte indes seinen Vater, dass dieser ab-sichtlich selbst Gift genommen hätte, um ihn und sein Weib in den Verdacht deS Meuchelmordes zu bringen, welche widersinnige Zumuthung der alte Anton Pesserl jedoch mii Entrüstung zurückwies. So die Anklage und das Resultat der ersten Erhebungen. Da aber neu aufgefundene Zeugen aussagten, dass Anton Pesserl sen. seinem Sohne und dessen Gattin sehr feindselig gesinnt sei und er sonach den Gift-versuch wohl fingiert haben dürste, so lautete gemäß den AuSsührungen des Vertheidigers Dr. Stepischnegg der Wahrspruch der Geschworenen auf „nicht-schuldig", wonach der Gerichtshof ein frei-sprechendes Urtheil fällte. Raub. Cilli, 24. Juli 1894. Vor den Geschworenen hotten sich zu verantworten: Anton P e r n a t. 28 Jahre alt, Besitzerssohn in Untergoritzen, wegen Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit und gegen die öffentlichen Anstalten und Vorkehrungen §§ 411 und 318 St.-G. je einmal bestraft, und Anton Kovacic. 21 Jahre alt» Knecht in St. Nikolai. Am Abende des 25. März d. I. nämlich zechte Georg Beranic, Gemeindeschreiber aus Sikola mit Anton Sagadin im Gasthause des Florian Sabotie in Untergorianzen; in diese» Gasthau« kamen auch Anton Pernat und Anton Kovacic, in deren Gegen-wart. u. zw. an einem Tische. Georg Beranic seine Uhr sammt Kette wegen allfälligen Tausches vor-zeigte. Anfänglich herrschte zwischen den Anwesenden Ein-tracht, erst als Anton Pcrnat dem Beranitsch einen unverständigen Scherz mit dessen Gut in Aussicht stellte, hielt sich Beranitsch darüber auf und machte dem Pernot Ausstellungen und Vorwürfe, auf welche dieser aber nichts erwiderte. Georg Beranitsch, der stark betrunken war und vom Nachhausegehen durch Pernat ausgehalten wurde, legte sich im Nebenzimmer schlasen. während die übrige Gesellschaft im Gast-zimmer beisammenblieb. Nach einiger Zeit wurde Beranitsch wieder munter, verlangte nach Hause zu gehen, erhielt vom Wirte seine Laterne angezündet und verließ das Gasthaus. Als der Wirt Labotitsch im Gastzimmer vom Heimkehren des Beranitsch sprach und dem Anton Pcrnat über sein besonderes Fragen bestätigte, dais Georg Beranitsch nach Hause gegangen sei, erhob sich Anton Pernat und verließ, ohne den Rest seines Getränkes und seines Brotes zu verzehren, das Gasthaus. In einer seiner Behausung ganz entgegengesetzten Richtung eilte er dem Georg Beranitsch nach, holte ihn bei der nur etwa sechzig bis siebzig Schritte vom Gasthause entjernten Behausung des Pesek und Lach ein, überfiel ihn, warf ihn zu Boden und schlug ihn wiederdolt; da kam auch Anton Kovatschitsch hinzu und dieser, sowie Anton Pernat verabredeten sich nun, den Georg Beranitsch zum Ende ve« Dorfes zu dringen, woselbst er von ihnen misshandelt und seiner Sachen beraubt werden sollte. Diese Verabredung erhellte auS den gegenseitigen Belastungen der Beschulviglen und den Angaben der Zeugin THerese Pesek, In Ausführung deS gemein- samen Planes zog Anton Pernat den Georg Beranitsch wirklich an daS Ende deS Dorfes gegen die Liwa-Wiese, wohin der mit der Aussicht und Wache betraute Anton Kovatschitsch nachkam; dort wurde Beranitsch wieder zu Boden geworfen und von beiden Beschul-digten, insbesondere bei Versuchen aufzustehen, ge« schlagen; sowohl Pernat wie Kovatschitsch knieten auf Beranitsch und durchsuchten ihm die Taschen, wobei dem Beranitsch die Uhr sammt Kette, welche er festhielt, ober wegen eineS auf die linke Hand er-haltcnen Schlages loslassen musste, und die Geldtasche mit 1 fl. 50 kr. und das Taschenmesser weggenommen wurden. Uhr sammt Kette wurden im Besitze des Anton Kovatschitsch gefunden, der die Wegnahme zu-gesteht, aber behauptet, dass damals Beranitsch schon wie ein Todter am Boden gelegen sei und sich gar nicht gewehrt habe — eine Behauptung, welche durch die bestimmten Aussagen deS Georg Beranitsch entkräftet wird, der als Spuren der erlittenen MisS-Handlungen außer am Kopse, Arm und Rücken auch am Mittelsinger der linken Hand Verletzungen gezeigt hat, die in ihrer Gesammtheit als leichte be-zeichnet wurden. Das Messer und die Geldtasche sammt Barschaft hatte Pernat genommen, der die Wegnahme zwar leugnet und den Beranic nur nach einem Revolver visitiert hoben will, aber nach der Angabe deS Be-schuldigten Kovacic diesem daS Messer nach dem Raube gezeigt und die Wegnahme desselben mitgetheilt hatte. Auch muss Anton Pernat, der während seines KnienS auf Beranic von diesem durch einen Schnitt in den Rockärmel gezeichnet worden war. sich der Geldtasche sammt 1 fl. 50 kr. bemächtigt haben, weil Kovacic während deS VisilierenS deS Beranic durch Pernat ein Geräusch, wie solches beim Schließen eines Geld-taschels entsteht, deutlich vernommen hat. Die Beschuldigten, die sich gegenseitig der Verleitung und Anstiftung, sowie deS VollbringenS deS RaubeS verdächtigen und jeder für sich eine räuberische Ab-sicht ableugnen, erscheinen aber im Grunde ihrer Ge-ständnisse bezüglich ihreS gemeinsam verabredeten Ver-Haltens gegen Beranic, daS den einen auch für die Thätigkeit des anderen mitverantwortlich macht, im Grunde ihrer sich gegenseitig belastenden Angaben und deS thatsächlichen ZugebenS der gewaltsamen Handanlegung, des DurchsuchenS des Beranic und des hinsichtlich der Uhr sammt Kette auch einge-standenen WegnehmenS deS an Georg Beranic in Gesellschaft und mit gewaltthätiger Handanlegung vollbrachten RaubeS überführt, und dies umsomehr, da beide als im schlechten Rufe stehend und zur Ver-Übung der zur Last fallenden Uebelthat fähig bezeichnet werden. Anton Pernat überdies schon vor einigen Jahren dem Zeugen Koprina gegenüber seine Geneigt-heit zur Ausführung eines RaubattentaleS zum AuS» drucke gebracht hatte. Der Wahrspruch der Geschworenen lautete daher auch bezüglich deS gemeinsam vollbrachten RaubeS aus schuldig, und fällte dai Urtheil auf schweren, mit Fasten verschärftenKerker, und zwar über Anton Pernat mit fünf Jahren und über Anton Kovacic mit vier Jahren. Jum Tode durch den Strang. Raubmord und Brandlegung. Cilli, 25. Juli. Martin Znideric besitzt in Runtschen einen Wein« garten. Die dabei befindliche Winzerkeusche bewohnte ganz allein sein greiser Winzer Mariin Simonie. Dessen un-mittelbarer Nachbar war der 44 Jahre alte Keuschen-besitzer AtoiS Skuhula. Am Morgen des 12. März 1895 wurden dessen Nachbarslcute von seinem 19 Jahre alten Sohne Johann Skuhala geweckt und zu Hilfe gerufen, weil die Keusche deS M artin Znideric brenne. Als dieselben herbeikamen, fanden sie das Dach in Flammen, und als sie den am Brandplatze anwesenden AloiS Skuhala befragten, wo denn Martin Simonic fei, erzählte ihnen AloiS Skuhala in aller Eile, dass er im Innern der Wohnstube desselben Licht bemerkt, die HauSthüre mit Gewalt eingebrochen, den Martin Simonie mit einer Rebschnur an einem Trambaume erhängt aufgefunden habe, dass er diesen abgeschnitten, woraus Mariin Simonie herabgefallen und aus dem Hause herausgeflohen sei. 6 ,D-—fch- Wacht 1 1895 Den Nachbarn, die den AloiS Etuhala als gemalt-thätigen, jeder That fähigen Mann kannten, erschien die ganze Erzählung sosort alS unglaubwürdig; die-selben vermutheten eine Gewaltthat, und ihre Meinung wurde zur unumstößlichen Ueberzeugung, als sie bei den RettungSorbeiten am Dachboden aus einer erhöhten Stellung, zu welcher weder eine Stiege noch eine Leiter führte, den halboerkohlten Leichnam deS Martin Simonie oorsanden, der dahin nur durch fremde tzand geschafft worden sein konnte. Der sosort erschienenen Gendarmerie und der aus Ariedau herbeigeeiltcn Gerichtscommission tischte AloiS Skuhala die gleiche Mär aus. wieS auch die Rebschnur vor, mit der sich Martin Simonie erhängt hätte, und blieb auch dann noch bei seinen Angaben, als ihm nachgewiesen worden, dass die Rebschnur eine solche Beschaffenheit und Kürze habe, welche sie zum Erhängen vollkommen ungeeignet mache. Infolge dieser Verdachtsmomente wurde Alois Skuhala dem Bezirksgerichte Friedau eingeliefert und dahin auch bald sein 45 Jahre altes Weib Marie Skuhala und sein Sohn Johann Skuhala überstellt. Die Lbduetion ergab, dass Simonie weder erstickt, noch verbrannt sei. sondern dass der Schädelsprung. durch Schläge von außen am lebenden Körper her-vorgerufen, die Todesursache war. Alle drei Beschul-digten betheuerten ihre Unschuld. Nach einiger Zeit schritt jedoch der ISjährige Johann Skuhala zu einem G estän dni fse. Er gab nämlich an, dass sein Vater AloiS Skuhala in der Nacht zum 12. März 1NV5 in die Behausung deS Martin Simonie gieng, etwa fünf Minuten in derselben blieb, dann mit dem ganzen Schweinefleisch desselben heimkehrte und erzählte, er habe den Alten erschlagen, auf den Boden geschleppt unv das HauS in Brand gesteckt, indem er beifügte, dass davon auch seine Mutter Marie Skuhala hörte und dies« das geraubte Fleisch verborg und er mit dieser vom geraubten Fleisch aß. Endlich sprach Johann Skuhala ferne Meinung dahin auS, sein Vater AloiS Skuhala hätte auch nach Geld gesucht, solches aber nicht gefunden. Seine Angaben wurden durch die Untersuchung nicht nur bestätigt, sondern es wurde durch dieselbe auch außer jeden Zweifel gestellt, dass alle drei Beschuldigten gemeinsam den Martin Simonic auS dem Leben räumten, um sich seiner Habseligkeiten zu bemächtigen und dass sie sohin die Keusche ge-meinsam in Brand steckten, um ihr Verbrechen zu verhüllen. Bei der von der Gendarmerie vorgenommenen Hau«, durchfuchung wurde daS gestohlene Fleisch sammt Fett am Boden versteckt vorgesunden. Dass auch Marie Skuhala an der grausigen That mitgewirkt hat, bekundete sie dadurch, dass sie dem Gemeindevorsteher, der diese Sachen zuerst vor-fand, 100 fl. als Belohnung dafür versprach, wenn er hierüber schweigen würde. Der Gemeindevorsteher Michael Skoliber war auch einer der ersten, die am Brandplatze erschienen sind. Da er noch am 2. Jänner 1895 im Hause deS Simonie war und in deffen Besiy vier Zehngulden-noten unv 14 Silbergulden gesehen hatte, ließ er sofort nach diesem Gelde Nachsuche halten. Man fand nun von diesem Geld? in der Westen- tasche deS Ermordeten drei Zehnguldennoten vor, während der vierte Zehner und das Silb«rgeld »er-schwunden waren. Für die Annahme, dass alle drei Beschuldigten bei der Erinordung de« Martin Simonie gemeinsam wirkten, spricht auch deutlich der Umstand, dass deffen Leiche auf einer erhöhten Stelle vorgefunden wurde, wohin sie von mehreren geschafft worden sein musste. Alle drei waren auch am Thatorte gleichzeitig an-wesend und alle drei mussten auch geineinsam den sogleich nach der Ermordung d«S Martin Simonic ausgebrochenen Brand gelegt haben, da alle drei ein gemeinsame» Interesse an der Verhüllung deS Raubmordes hatten. Die Beschuldigten find vielbeftraft und genießen den schlechtesten Leumund. Die Ehcleutr ^AloiS und Marie Skuhala haben vor 15 Jahren den Franz Blagovic und Josef Blajovic zu verleiten gesucht, den Bruder der Marie Skuhala. den Josef Plochl, zu ermorden, damit sie ihn berauben. Marie Skuhala ist damals sogar an Barbara Bla-govic mit dem Ansinnen herangetreten, dieselbe soll die Barbara Plochl, die eigene Mutter der Marie Skuhala. mit vergiftetem Brantwein auS dem Leben schaffen. Am 18. Februar 1895 hat AloiS Skuhala in einem Wuthausbruche zu mehreren Zeugen gesagt, er werde den Martin Simonic erschlagen. Die GcrichtSärzte fanden bei AloiS Skuhala Ver-letzungen vor, deren einige erkennen ließen, dass sie demselben in der Gegenwehr von seinem Opfer beigebracht wurden. Was endlich die Brandlegung anlangt, so gab Martin Znidaric seinen Schaden mit K00 fl. an, und da derselbe nicht versichert ge-wesen war, muss der Schaden als erheblicher bezeichnet werden. Vorsitzender Herr KreiSgerichtSpräsidmt v. Ullepitsch, öffentlicher Ankläger Herr EtaatSanwalt-Substitut Dr. Nemanitsch. Vertheidiger die Herren Dr. Jabomig, Dr. Schurbi und Dr. Hrasovec. Nach der Verhandlung, welche von 9 Uhr morgens bis mittags und von 4 Uhr nachmittags bis nachtS 11 Uhr währte, zogen sich die Geschworenen zur Be-rathung zurück und wurde noch ihrem Wahrspruche AloiS Skuhala zum Tode durch den Strang. Marie Skuhala wegen Theilnahme am Raube zu sechs Jahre schweren, mit Fasten und Dunkelhaft ver-schärften Kerker und Johann Skuhala wegen Mit-schuld am Morde und Raube zu vier Jahren schweren, mit Fasten und Dunkelhaft verschärften Kerker verurtheilt. Hingesendet. Meine Namen machen Eie gest. einen Versuch mit Bergmann * cCilicnmilefi-8cifo von Bergmann & Co., Dresden Tetschen a. E. tSchutzmarte: Zwei Vergmänner» 174—30 e» ist die belte Seif« gegen Sommersprossen, sowie für zarten, weißen, roiigen Teint. Borr. ä Stück 40 fr. bei Jota. Warmiith und Franz Kitictalavy. Honneberg-Seide — mit «*. inen, ttrect »d mriara gahrtfrn t«tzogc» — i&mq. odl ml» 'ilrtofl, ooii M> fr. M4 14.®> v«r OTrMr — glatt «fttrrt. ramm «mustert, twwifw elf- >circa 24o oerUt CjbU. un» 2"*i otti» uta» rtc.i part*- Bmrrfrtl in« Oa»«. ftuftn ta> I°o»e»e« f*Vfp«ta nach der IS—I Seiden-Fabriken G. Henneberg ^Zürich. \kkkkkkkkkkU „Watdhaus" !t! ncl?cn öcn l&äöcrtx. KtilljttS und grösstes iHcftaurant. 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Juli 1895 ist das Befahren des Hauptplatzes an Wochenmarkttagcn bis 10 UHi» vormittags nur jenen Fuhrwerken ;u gestatte^», welche mit Wochenmarktartikeln oder zu den Geschäft» leutcn am Hauptplatze fahren müssen, sowie den Fuhrwerken, dem» Besitzer am Hauptplatze wohnen. Allen übrigen Fuhrwerken ist das Besahren des Haupt-platzes im obigen Zeitabschnitte untersagt und sind dieselben durch die städtische Sicherheitswache zur Benützung der entsprechenden Nebengassen zu verhalten. Ttadtamt Cilli, am 22. Juli 189'». Der Bürgermeister: 619 1895 W-cht" MDÖE — _ unm in Wien, 1.Bez., GoläscMieieasse ( erlaubt sich höflichst anzuzeigen. das» er von Samstag den 3. August 1895 in Zahnarzt Ludwig Heksch CILLI im Hotel „Knhenos Johann" von i> bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 l'hr nachmittags ordinieren wird. Künstliche Zähne nnd Gebisse in vorzüglichster Ausführung, turn Sprechen und Hirnen »ollKoininen ceelsnet, werden schmerzlos eingesetzt, sowie alle Zahnoperatlonen, PlomMe-rancen mit t>«»ld oder anderen dauerhaften Füllmassen schonendst abgeführt. XB. In Anbetracht meine» kurzen Aufenthalte* in Citli er-iwhe ich bei BetUirf von KaMtxühnen rechtzeitig hei wer t or-zuxprerhm, damit der Herstellung de» Zahnersatzes die nöthige Zeit und Sorgfalt gewidmet werden kann. Hochachtungsvoll Ludwig Heksch 4:W-a Zahnarzt. .1—um—iii Preblauer Sauerbpunnen (rinfttt alkalischer Alvensiuerling von ausgezeichneter Wirkung Im *nmi»af»eididit. in beginnt ftfeönftcr und billigster Ausfuhr»»«, 140 -und tfiaiaXotf fltratie franco. —— Vom tiefsten Schmerze gebeugt, gebe ich in meinem sowie im Namen der unmündigen Kinder Ida. Gabriela Klafoutschar allen Verwandten und Freunden die tieferschütternde Nachricht von dem Hinscheiden meiner unvergeßlichen Gattin Marie Kollaritsch k. k. (»erichtskanzlistensgattin und Hausbesitzerin welche heute um V«2 Uhr früh nach kurzem Leiden im Alter von 43 Jahren verschieden ist. Die irdische Hülle der theuren V erblichenen wird am Sonntag den 28. Juli d. J. um '/•■5 I hr nachmittags vom Trauerhause, Hauptplatz Nr. 2. auf dem Umgebungs-Friedhof zur letzten Kuhe bestattet werden. Die heil. Seelenmesse wird am Montag den 29. Juli d. J. um 8 Uhr früh in der deutschen Kirche gelesen werden. CILLI, am 26. Juli 1895. Josef Kollaritsch 55o Gatte. Wichtig Angelfischer! (Hut! Uohetöl, riiiLia«* Mittel, um Hecht», (fortllrn iUfdicii »ar»Hn «Oteten Onrbtu ic- coti !« Kirne tcrkcUalMfm un» Mim »n»«st« IW btlno«!. Da« „«fc* *U. ftscherei', Lelpvg lS7», ®r»W««ii4 ldi-t, s>on ime ""»'S! KI««» l»wm> ?r»nc» Z»sei»i>»g tMr! del voiberiqie IRlniendunii W ivkttaqe» ö, W fl. UO. Be* ftrflur.grn per «achnahine wieden unleantleel »rr'cndri. (ta 6nir»(ti siutdi Friedrich Müller. Wie» IV., «»ldegg«-Ne Mr. »■ M2-I0 Danksagung. Schon feit fünf Iahren litt ich an Bauch-krämpsen. Nieren- und Lederleiden. Der Stuhl-gang war mit Blut vermischt und Ich hatte große Bauchschmerzen dabei. Ich war sidon von mehreren Aerzlen behandelt, da aber alle« erfolglos war, wandle ich mich endlich an de» tnü,H»W4n Drittem» |r.att.|tyra|iii »» itztii. ä(4fr*r»l &• Und schon nach kurzer Zeit sühii- ich mich vollständig gesund. Ich spreche daher Herrn Dr, h ope meinen besten Dank aus, (gez.) Mitthi,» » i »t Hutmacher, 26onöfett IgTten ^preisen. Bedienung \ 444J-55 prompt. Wir suchen Personen aller «rrus«c lasten imn Bertiul« ooh -»sehlich (of* 9«« Zahlungen laut lÄrff^orttfrl XXXI »sm lH«3, (ücisUini Hebt Prooiswn, «xmuell ou<6 tarn «edali- . -W-j« vauptNadtische M»chs»l«»t,»i» «es»« fdl«ft Ki-ler » C«niM>.. Huvopel». Soliöe bietet sich geicanbtcn Personen, welche für ein« inländische Sieben«? und Nnfnll-versicheriutgö «Srfellfchasl in Bekannten-kreisen Anträge vermitteln wollen. 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Die Unternehmungslustigen werden hiemit eingeladen, die diesfälligen, mit 50 kr. - Stempelmarken versehenen Offerte bis zum obbesagteu Tage beim gefertigten Präsidium einzubringen. Präsidium des k. k. Kreisgerichtes Cilli 547 am 22. Juli 1895. Weit, dem .Inhri; l-«?s wirtl Berger's medicinsche » EijTarähgF^¥5 die jlb KlAlkea «ud voa vielen piakiwtvAa Aernen Grpra»,» warde, ftic» nr ß» Oeeterreicb-Unca rrv •en-lem aoeu tu Deute iU'« i, FnnKrenh, B„«»Ia'»d. Och« Malkaiwtaaten, der Schweiz etc. g«*en Hatillrlden, iuat»eaorvlere f sei» Hautansschläge verschiedener Art, mit b< t t.nolf Berger's med. Theer-Schwefelseife angewendet. Ah mildere Tb ••meist» mr H««eititrung ali« Unreinheiten de« Teint*, gegen Haut and kopCanMebiftg»* der Kiailar, mwI« al, uuflbertre€1lche eae-meii.tr.be Wach- und Baden elf* flr de-. tA«ilchan Bedarf dient: Berger's Glycerin-Theerseife, die 36% Olvcerin enthält «ad fein parfnmirt l«U Preis per Stück Jeder Sorte 35 kr. »ainmt Gebrauohtaawtlauaj. 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CStctt. — Dr.« «itciculi. «rel»-rhicrar,i. j. «cm. ». imt «ind-rn. a. Belgrad. — Soastf Sbuflt» Le «rcBr. »ntattet, f. «ein . a. Wien — Iallu» Zitntcr. «iu»d. |. ZMKci. a. Slstei. — «ouraum Srabt. nitflfltln«. f. «cm., a. Serbin. iDerivSIet «nmldci.» S. »Ichner. Rebacteur. s. »t«. u. locht«, fl. »übn-pc|t. S!i,'cha 3. Iooanoail«, «bi)«flt. j. «cm. a. Potarcaa» (Lethen«. — S. Leber-r. Handel», »oe«. a. «rat. — «all Bniitttcr. «anfManit. !. «cttu, fl. SirgcWn. Die Krauen: «barlatte Berget. «atifmannfl Sat in. s. lochte» Han«. fl. «»r!i«bez?. — Zar» 0. Xomaj. (. lochte», a. A,tam. - ftlortntinf gert. Pr°iriIor,.«at,ii,. fl. «»a|- — Paula »o|cii|db. Nntct-ttebmn4.«atltti, f Tochter, a. BubaKft. — BettOa Stojinaitn, Slpotbcrt- Wattbi. «. Harla-Btflrtca. Stoaticn. — HctmIncIth».Oders,ri.».«attin. a. Pte1«»«r^ — Iod-nna Schalchcl. *aufmflnr)«.«attm. fl. «raj. — «tcUa frtt. Station»chcs«-»aitt«. a. 3»fo. Stra Weiler, «i i. Sxdn. », z»0»««« del Stlgetv»». — •Hin« Brunner, Piinate. s. 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HttNrt Z-»« Trlfeil: donl'uar-Pfrrtn. 3- fl- ÄTslTTItttft »Mm llollaf. 8»f>frt St«roiBt| Weltenstoln: I. Z-tli» WaiUn: «arl TH4ir- Zu 10 0 Idetor 1 Klirr. «. w. n. i.50 OaltHUMi I Geruchlos sosort trocknend und dauerhast. Klebt nicht! Franz Cliristoph's FUSSBODEN-GLANZLACK Äää-säää r -rs.......— ramumg bnlxi Ist so clnf,i4, tast Kirr da« streiken i,|M, »rathS« «T'7 'l''" l°trt T,r »»• D!l^ ... .. »„ MoilcrUffVn »50 Irma. mltt.lt; 9tuftaanfirl4< "i'ö Urcfpsi!r «rettn und ' . jf** ^ iuftr£*. jjh.r. "•"rg-f ««'Öl. da 6WM s«t> nwlir alt « j.hrt. »..t»^».^ -u? znma ua» ^tr,i>. '--«t,«»t, -»tsr»«end und ^ÜT/**!**»♦ »» itrtrt. Dep«! In SUN «rl Ioftf «alii. cneipr-chm, In (m ^4nkfl (dw# Franz Chrimtoph erftnber unv alleiniger Fabrikant des echten Su»b»i Keiteres. B-Roman. Brauchbare Bierbrauerburschen bereiten beständig bitteres Bier, bekanntlich billiges Bedürfnis begnügsamcr Bürger. Bierfeindliche Brüder behaupten bisweilen bestimmt, Bier be-rausche, befriedige bloß Bauern, beraube Bewusst-sein, beschränke blühend« Bildung, begründe breite Bäuche, befördere blinden Blödsinn. Bachusbrüder, begeistert Bachu» besser. Bleibt beim Besseren, besiegt Burgunder, Bordeaux, Brausewein. Biedere Biertrinkerl Bevor Beweise Besiereü bewähren, bleibt beisammen beim braunen Becherblinken, bleibt Bierfreunde beim biederen Bierwirt. Aus dem Tagebuch« «ine» Ehepessi-misten. ES liegt eine äußerst sinnige Symbolik in dem Brauch, dass man die Braut recht», die Gattin links führt. Denn zuerst glaubt man meist, dass man was Recht'S hat, während man später zu der Erkenntnis komme, sie verdiene, dass man sie links liegen lässt. E in talentvoller Knabe. (Lehrer bei der Lehre vom Corporativ): „Gibt es auch Sub-siantiva, die sich steigern lassen, Müller?" — Müller: „Ja." — Lehrer: „So? Da wäre ich doch neugierig. Nenne mir ein»!" — Müller (Hauübesitzerssohn): „Der Mieter." Auf der Studienreise. Maler (zum Modell): „So, wir können etwa» ausruhen, ich werde einstweilen den Hintergrund malen." — Bäuerin (verschämt): „Ach, da muss ich mich wohl umdrehen!" Immer praktisch. Hausierer: „Kaufen Se mir ad 'n Schleifstein!" — Frau: „Brauch' ich nicht, meine Messer sind alle frhars." — Hausierer: „Mausen Se mir ab auch 'n Messer, werden Se gleich was haben zu schleifen!" Sein Geschenk. A.: „Was hast du deiner Braut zu Weihnachten geschenkt?" — B.: „Ein silberne» Armband!" — A. „Und sie dir?" — B.: „Ich hatte sie schon acht Tage vorher um zwanzig Mark angepumpt!" Er trägt die Kriegskosten. Frau Braun: „Ich sage Ihnen, liebe Freundin, eben hatte ich einen schrecklichen Srandal mit meinem Herrn (bemahl." — Frau Grün: „Und dabei sehen Sie so heiter aus?" — Frau Braun: „Ja, lieb« Freundin, das kostet ihm jetzt mindestens einen Fünfundzwanzig-Dollar-Hut!" Unter ihrer Würde. Hauöftau (zum neuen Dienstmädchen): „Was fällt Ihnen denn ein, Bridget? Es ist schon sieben Uhr! Schnell, schnell, um acht Uhr muss der Herr ja ins Geschäft!" — Bridget: „Well, Madame, glauben Sie etwa, das» ich bei Leuten, wo der Herr schon um acht in» Geschäft muss, den Küchenpudel mach'?!" Auch ein Grund. Polizeirichter: „Sie sind angeklagt, diesen Herrn schwer misshandelt zu hahen. Haben Sie während der Schlägerei auch irgend eine Verletzung davongetragen ? Ich würde das bei der Strafe, die ich Ihnen zudictiere, natür-lich in Betracht ziehen." — Angeklagter: „Ew. Ehren, mei Rechte thut mir jetzt noch weh, so eine hab ich dem Kerl hingehaut." Ein schrecklicher Mensch. Frl. AgneS: „Ich sage dir, Mr. Smith ist ein schrecklicher Mensch. D«nk' dir nur, gestern abends bat er mich um einen Kuss und ich sagte natürlich ganz emphatisch ,nein'". — Frl. Clara: „Und was that er darauf?" — Frl. Agnes: „Gar nichts! Das ist cS ja eben." Also doch! „Haben Sie denn beim Kurpfuscher Hilfe gefunden?" — „Wie man's nimmt: „Helfen konnt' er mir halt nit, aber curiert bin i!" Glaubhaft. Meister