Nr. 129. Dienstag, 6. Juni 1905. 124. Jahrgang. Mbacher Zeitung. ^numeratlünspieiö: Mit Pos! ucrsrndu „ a: ganzjährin 30 «,, halbjähnn l5 X. Im Kontor: ganz» ^ Die «Laibacher Zcituxg. rischi'l!,! läßlich, mit WislinlMc dcr öuiinmid Fcicrtassl', Die Adminiftraiiun dosindr! "^i« ii>> z< liall'iähiig 11 li, Für die Zustelln,!!,' ins Haus liaiizjähri^ ü X, — Insertionsgebllhr: Für Il?i»r l !>ch Nuogmwlak Nr, ii, die Medattion Halma!i»nasje Nr, l<», Sprechstülidc» der ,>>edattim! von « biö iu Uyr Iüserale liis zu 4 Zeilen 50 li, grohere per Zeile 18 l,: be, üslerci, Wiedcchulungen per Zeile , N. G. Vl. Nr. 8«. Mit Znsti,nmung beider Häuser des ^lieichs-^^'s fmdl.' Ich anzuordnen, wie folgt: § 1. Die im ^ 1 des Gesetzes vom 28. Juni 18!)5, '''- G. Bl. Nr. 88, bestimmte Frist, innerhalb ^'lcher für die durch das Erdbeben «8!)5> im Ge-b'tte der Stadtgemeinde Laibach nnd in den dnrch ^as Erdbeben betroffenen Bezirken von, strain und ^ei(,'V!»ark beschädigten (^ebändc eine 25jährige ^teiiorfreibeit erlangt werden kann, wird unter ''lufrrchterhaltuug der übrigen dortselbst enthalte-"cn Voraussetzlingcn bis inklusive 2. Juli ll)W l'orlängert. § 2. Die im, ^ -_> desselben (fesches bestimmte Frist, "Merhalb lv'elcher für Neu- und Uinbaliten im ^biete der Ttadtgelileinde Laibach eine l8jährige ^tell^rfreiheit erlangt lr>erden kann, wird unter aufrechterhaltung der übrigen dortselbst enthalte-""i Vorausse- Juli l!)<>5 in >kraft tritt, ist Mein Fmanzmini->t^' betraut. Wien, am 23. Mai 1905. Franz Joseph m. p. ^autsch m. l». ,^'osel m. ;.. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben "'it Allerhöchster Entschließung vom !w. Mai d. I. ^'n mit de,n Titel und Charakter eines Minislerial-^tes bekleideten Zentral-Postinspeklor Dr. Fried-I'ch slitter W a g u e r von I a u r e g g zum Mun-^'rialrate im Handelsnnnisterimn und den Eek-''"»srat in diesem Ministerinm Adalbert N'itter v. Stibra l znin Ieiltral-Postinspektor in der fünften Nang5klasse der Staatsbeamten allerginidigst ',i! ernennen gernht. Call m. i>. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung l>oln :il. Mai d. I. dein Hoffekretär des Obersten Gerichts- und >t'as-sation^hofes Dr. Milo^ 'liitt. v. « r o >n tarfrei den Titel nnd Charakter eines Oberlandesgerichwrates allergnädigst zu, verleihen gornht. >r lein m. ,». Der k. k. LandeM'äsident iiu Herzogtume .^krain hat dein Oberlehrer Franz L u u d e r. in ^'lrch die mit Allerhöchjtein Handschreiben vom 18. August l898 gestiftete Chreniueoaille für vier zigjährige treue Dienste zuerkannt. Den 4. Juni 1805 wurde in der k. k. Hos» und Staats» druckerei das XXXVI. Stück des Neichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 3. Iuui 1U05 wurde iu der l. I. Hof« und Staatsdruckerei das XX. Stück der polnischen, das XXII, Stück der ruthcuischen, das XXlII. und XXIX, Stück der italienischen und das XXXII. Stück der polnischen Ausgabe des Rcichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Mch dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 4. Juni 1905 (Nr. 128) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 1528 «II ?c,iwl<„ ddto. 26. Mai 1905. Das im Verlage des I. L. Horäk in Laun erschiene«?, bei Stiombach-Tiuuecck.Tymich in Laun gedruckte Flugblatt: «liu- Nr. 22 «ölunitor» vom 28. Mlli 1905. Nichtamtlicher Ceil. Österreich und Ungarn. Die „Neue Freie Presse" sieht den dämpfen, welche in Ungarn mit der voraussichtlichen Crnen-nung des Barons Fejervary zunl Äiinisterpräsi-denlen beginnen werden, mit großer Sorge entgegen. Sei ja. doch schon in der gestrigen Siynng des Abgeordnetenhauses die kaum ^u verantwortende Drohung laut geworden, ^ den zweiundsiebzigjäh-rigen (General bei seinem Erscheinen, im Hause persönlich zu insultieren. Österreich werde durch diesen .Konflikt ebenfalls hart getroffen und könne dennoch gar nichts tnn, mn ihn zu mildern oder ^u beseitigen. C's loerde geluis; kein Hindernis sein, wenn Ungarn seine volle Sonveränität zur Geltling bringen will nn d habe keine Lnst, dem Ausgleich l,nd der. Gemeinsamkeit nachzulanfen oder die Friedenskosten nach Abschlus; des politischen .Krieges Zu bezahlen. Die „^eit" sagt, die Ernennung Fejervarys loerde die ungarische strife der Lösting nicht um einen Schritt näher bringen. Die Majorität weiche von ihrem Feldzngsplan nicht ab. C'5 nütze nichts, wenn man jede Woche die >trise nnr beinahe einer Costing zuführt, denn hundert halbe Taten geben uoch lange keine ganze. Ta5 „Neue Wiener Journal" macht wiederholt anf die Gefahr aufmerksam, welche der dilta-torische Schein eines Ministeriums Fejervary her vorrufen muß. Cs sei abzuwarten, was der „Gardist des .Bönigs" unternehmen wird, um den ungarischen Parlamentariern zu beweisen, das; er nicht gekommen sei, lim siechte des Volkes zu beeinträchtigen, sondern, zu verhüten, das; irgendein wertvolles Juwel ans dein ökrongute beseitigt werde. Die „österreichische Volkszeitung" führt alls, Baron Fejervary könne, wie die Verhältnisse liegen, ans die Unterstützung der liberalen kanm rechnen. Es wäre >ianilegies;erei, jetzt schon untersuchen zu wollen, wohin die Dinge treiben. Die, Cntschei-dling kann nicht mehr allznlange anf sich warten lassen. Immer und immer wieder sei aber die Mah-nnng wiederholt, das; mail in Österreich bereit sein nnch, im richtigen Allgenblicke das Gewicht der diesseitigen Neichshälfte zur vollen Geltung zu bringen. Tas^ „Illlistrierte Wiener Crtrablatt" erklärt, auf die Haltung der Einsichtigen nnd Besonnenen unter den oppositionellen Führern werde unendlich viel ankommen. Denn, wenn sie wirklich die Staatsmänner sind, für die sie gelten, so wird es ihre Pflicht sein, Torheiten nnd übereilten Provokatio nen entgegenzutreten. Die „Teutsche Leitung" weist alls die poliische Vergangenheit des Freiherrn v. Fejervarli hin, der stets ein schileidiger Verfechter der Gemeinsamkeit nnd der alten Traditionen der Armee und ein ehrlicher Mann gewesen sei, der, was er gegen Österreich dnrchznsetzen hatte, mir im wohlverstandenen Interesse seiner engeren Heimat erkämpfte. Feuilleton. Griechenland, die Inseln nnd Kleinasien. 6"l Erinnerung an die Reisen des Archäologenlongresses zu Athen 1905. Von Zu. Otto Jauker. (Fortsetzung.) ^. In, Patras betraten wir znm erstenmale den ^oden des griechischen Festlands. <-o schon die '^end ist nnd so sehr uus das bunte ^eben gefiel, Mtten wir doch keine Lnst hier zn übernachten und "wrgm die Eröffuuug des .ttougresses zu versäu-^'!l. Es wurde daher der Vorschlag, einen Ertra-Ag zu nehmen, von vielen Seiten mit großer Meude begrüßt. Die Fahrt nach Athen ist überaus ^lnis'.reich'. Nach den ziemlich vegetationslosen Meln und den Berichten der Reisenden über das s^rre nnd trostlose Griechenland ist man von die-!^'n wohlangebauten, grünen !^ande angenehm "^'Nascht. Weingärten, Oliven- und .^orinthen-Manzuugen begleiten die Bahn und über eine ^'eng!.' Sträucher erheben sich die blühenden Man-^'l und Johannisbrotbäume lind wiegt die Aleppo-, ^r ihre schwere >lrone. In den kleinen Dardanel- ^' nähert sich der Peloponnes am meisten MMel-^U'chelilaild-, die Enge ist durch die Vefestignngen ,"n ^ilhion und Antirhion geschlitzt. Da die Bahn ^wier ganz in der Nähe des Meeres bleibt, so genießt man einen wundervollen Allsblick über die blaue Fläche zu den lachenden, mit Ortschaften geschmückten Ufern Mittelgriechenlands und zu den mächtigen, schneegelrönten Gipfelu der Varoufia, Guioua, ^iakura (Parnaß) und Zagora (Helikon). Immer näher rücken die Berge der Geraneia, die die Landenge von .Corinth wie eine Maner absperren, nnd wir fahren am Ufer der Blicht von Corinth dahin. Haben sich während der Fahrt in tie fen Einschnitten des Gebirges im, Süden Ausblicke auf die Ausläufer des Helmus und der Kyllene eröffnet, so nimmt jetzt die Gegmd im Süden einen liedlichen Charakter an, wir sind in der flachwelligen Landschaft von SiklM, .^oriiilh und Phlius, nur der weithin sichtbare Felsblock von Aklokorintl) tritt schärfer hervor, ^o ri n t h, das von der Bahn umfahren wird. macht ^von der Seite, wie alle Außenseiten griechischer Städte, einen nnge-meill jämmerlichen Eindrnck lind eo berührt sonderbar, sich ill diesem Gewirr von ^,ehmhütten, die mit Binsen gedeckt sind, ein Gymnasion lind den Sitz eines Erzbischofes vorzustellen. Doch machte die Stadt später ans lins emen besseren Eiudrnck. Schoil in der Abenddämmerung fuhren loir über den tief eingesenkten, aber öden, Xlanal und die einbrechende Nacht ranbte nils leider den schönsten Blick dieser ganzeil Bahnfahrt. Dic Bahn tritt nämlich nliil an den östlichen ^teilabfall der Geraneia,, den skironischen Felsenweg, die x«xh ^xlU«, ^„d ,>s eröffnet fich der Blick auf den Saronifchen Golf, auf Ägina und Talamis, alls die Ebenen volt Elensis lind Athen. Dies alles verhüllte lins die Nacht nnd ohne daß wir einen Eindrnck der Landschaft hatten, langten loir um 10 Uhr abends im Bahnhofe voll ^'l t h e n an. In langer Fahrt brachte uns der Wagen durch die anfangs holprigen Gaffen in die hellerlenchte teil Hauptstraßen Athens-, mancher prunkvolle Nenban tauchte da auf, aber alles war modern, keine antike Spur. Wir hatteu auf gut Glück im Hotel, den Hagios Georgios wählen müssen, da man auf keiner Seite alls diesen Extrazng vorbe reitet war. Es war eil» ganz stattliches, aber durchaus griechisches Hotel. Als wir am anderen Morgen linser gastliches Dach verließeil, zeigte sich nns Athen im schönsten Festschmncke. Es war eilt kluger Gedanke, die Er^ öfsnung des Kongresses auf den Tag des Befrei-ungsfestes zn verlegen (den 7. April, nach griechischer Zeitrechnung den ^,. März). Dadurch sollte nebeu^dem antiken Athen, dem unsere Anfmerk samkeit vorzüglich galt, das moderne zn Worte kommen, das in den Augen der Bevölkernng viel bedeutender ist. als das alte. Das veranlaßt lins, von dem allgemeinen Eindrncke. den Griechenland lilld Athen alif den naiven Beschauer »lacht, zu sprechen. Das Landvolk macht einen recht günstigen Eindruck, die Leute sind freuudlich und gefällig, fehr gastfreundlich lind sehen sauber und gnt ans. Allein das gnte Urteil wird meist dadurch gelrübt. daß man zuerst in Athen anch manche .Kehrseiten des Charakters zn sehen bekommt. Da ist zunächst Laibacher Zeitung Nr. 129. 1158 _____________6. Juni 1905^ Politische Uebersicht. Laib ach, 5. Juni. Die Ankunft des Schah Muzaffr-ed-Din von Persien in Wien luird, ohne daß dor Tan. genau feststände, zwischen dein l2. llnd 10. d. erlvartet. Dor Schahiilschah, loelchein Zar Nikolaus l l. fiir die Fahrt durch russisches Gebiet einen Hoffouderzug Zur Verfügung gestellt hat, legt die Reise überKaukasien, also gällzlich zu Lailde, zu-rück und wird in Podwoloeziska dnrch den persi-schell Gesandten in Wien, Isaac Khau, begrüßt lver-den. Für den Aufenthalt ill, Wien sind drei Tage in Aufsicht geuominen. Über das weitere Reisepro-granull steht bisher nur fest, daß der Schah, welchem Einladungen von vielen Souveränen und Staatsoberhäuptern Europas zugekommen siild, eiile vierlvöchentlicheKnr in Eoutrexeville absolvie ren loird. Welche Heilquellen der Schah danach anf-sucht, hängt von den Empfehlungen der ill Europa zn Rate zu ziehenden Ärzte. ab. Die „Pol. Korr." schreibt: Tie ill verschiedenen französischen Blättern ausgesprocheue Behauptung, Papst Pius X. habe deu Erzbischof voll Avignon, Msgr. Suenr, nach R'oln berufen, uin ihnl dort deu kanonischen Prozeß zu machen, ist, wie unser römischer Korrespondent für vatikanische Angelegenheiten nils berichtet, absollit falsch. Die Reise des Erzbischofs uach R'olil ist lnoi» i),>ol»ii<» erfolgt und der Vatikan denkt so wenig daran, ihm den Prozeß zu machen, daß ihm, vielmehr sowohl vom Papste, als vom Kardinal-Staatssekretär der herzlichste nnd wohlwollendste Empfang bereitet wurde. Auf eine vom Erzbischof von Avignon an den Papst bezüglich des Verhaltens der französischen Bischöfe nach der, Trennung der Kirche vom Staate, gerichtete Anfrage, erwiderte Seine Heilig-keit, daß der Heilige ^tllhl in dieser Beziehnng noch keinen Beschluß gefaßt habe. Die von mehreren Mitgliedern des französischen Episkopats erbetenen Verhaltllilgslnaßregelll werdeil erst nach der eventuelle» endgültigen Annahme der französischeil Treiliiungsvorlage ausgearbeitet werden. — Uuser römischer Korrespondent für vatikanische Angele genheiteil erfährt ferner aus autorisierter Quelle, daß der Heilige Stnhl für deu Augenblick auch uicht an, die Ernennung des nenen P atriar ch e, n von Jerusalem heranzntreten gedenkt. Auch diese Ernennung wird erst erfolgen, wenn die Frage der Beziehungen zwischen Kirche lind Staat ili Frankreich definitiv gelöst sein wird. Die gegen wärtige Taktik des Heiligen Stnhles ist mehr denn je dahin gerichtet, sich jeder Handlung zu enthal teil, die von der französischen Regieruug als ein Akt der Feindseligkeit gedeutet werden könnte. Präsident Roosevelt hatte, eine Unterredung mit dem russischen Botschafter. Hierüber wird der „Morningpost" alls Washington berichtet, Präsident Roosevelt habe dem Botschafter sein herzliches Verlangeil kundgegeben, Rußland als Freulld einen Dienst zn erweisen, sobald es, den Wünschen der gesainten, zivilisierten Welt entsprechend nnd durch die Gründe der Humanität geleitet, snchen würde, Frieden zu schließeil. Der Präsident habe seine Dienste in jeder Art, wie sie Rnßland annehmbar sein würden, znr Verfügung gestellt, ebensowohl als Vermittler, wie auch als Unterhändler zwischen den Kriegführenden. Ill allgemeinen Umrissen habe Roosevelt dem Botschafter auch von den Bedingungen Kenntnis gegeben, die Japan stellen werde, habe aber gleichzeitig erklärt, er halte es znr Zeit nicht für ebenso wichtig, Rußland die Ansprüche Japans zn unterbreiten, als Rnßland seine Lage erkennen zu lasseil, lllld diesem Lande den Wnnsch anzudenken, auf die Stimme der Welt zn hören nnd den anssichtslosen Krieg zn beendigen. Die „Magdeburger Zeitung" meldet aus Petersburg: Der neue Kriegsplan Rnßlands besteht darin, daß sich Linoviö vor den Japanern nach Sibirien zurückziehe. Dadurch soll Japan gezwungen werden, ein großes Kriegsheer iii der Mandschurei zu erhalten. Tagesnemgleiten. — (Wie man eine Wette gewinnt.) Vor kurzem war der König Leopold I I. von Belgien zwei Norwegern unwissentlich behilflich, eine Wette zn gewinnen. Eines Tages, als der König in seiller Jacht „Albei-ta" an der Küste von Norwegen kränzte, näherte sich dem königlichen Fahrzeng ein kleines Voot, das Plötzlich konterte, während die Insassen, zwei junge Lente, ins Wasser fielen. Leopold 11., der Zenge des Vorfalles gewesen, schickte sofort einige seiner Matrosen zur Rettung ab. Die beiden jungen Männer wurden aufgefischt, auf die „Alberta" go bracht und voll dem König empfangen, dor sie zu ihrer Rettung herzlich beglückwünschte und znm Früh. stück oinlud. Erst oinigo Stuudon spätor orfuhr dor Monarch, daß die Gast?, die er so freundlich oinpfan^ gon, eine Wetto cingogangon wareil, sic würden mit dem König oine Untorhaltung boginnon, und zu die-sein Zwecke ihren Kahn zum Scheitern gebracht hatton. — (Der Kandidat für einen Scharf-r ichtcr p ostL n.) Vei einem mährischen Gerichtshofs ist nach dom Vrnnnor „Tagosboten" folgendes Gesnch oing^langt: Ich bitte Herr Präsident ob Sie so gefällig soill wollen und mir Auskunft geben, op ich einen Scharfrichtorposton gloichfiel wo bekommen kannte, welcher mir jährlich 3M0 Gulden gebot (gäbe) lind wo ich Noisoköston in Dionst nebst don Gohalt be-tomnien könnte nnd don Gohalt monatlich in Vorhinein: ich donsollx'n Posten gerno annehmen niächto nnd wenn mir der Dienst der Gesundheit unerträglich wäre, daß ich dcnsolbon gleich vorlassoll dörfte. Das G.'ld, wolchos ich moiner Gesundheitswidrig nicht abgedient hätto, mächte ich rotourioron. Am günstigsten wäre es, wenn man mir die Delitwcnton an meinen jetzigon Posten einliefern (!) niächto, weil mir meine Kurzsichtigkeit boim Neiscn hiiliderlich ist. Voi diosom Fall könnte ich die Tolikwonten von ganz Österreich scharfnchtorn; ich bitte um gonanon Unterricht, was boi Hinrichtung dor Dolitwenton Allo5 zn thun haben wordo und ersuche um längstens monah-licho Külldignllg, wonn nnr der Dienst küuftig nicht genehmig wäro. — (VarryZ Tod.) Der berühmte VeriilM dinorhilnd „Barry der Zweite" ist nicht, wie gem^ wuröo, gostohleil wordoil, sondorn er ist ill der ^' füllung soiilor Pflicht gestorben. Wio dor Leiter de" Hospizes auf dom Großen St. Äerilhard berichtet' stiegen am. Ende der vorigelr Woche drel Neiseudc vo der italionischen Soite zur Paßhöho hinall; sie vmll' toll sich ilnd wäron tuahrschoiiilich uingotomliiou, w^,' nicht Aarrl) orschionon luäro und sie nach dem H^^ bis auf ^00 M^tor Elltferiiung geführt hätte. Da M dor große Hund aus uud fiel W Fuß ticf iu eine Fel-^ spalto hinab,dic sich vor kurzem ucu gobildot hatte «n llur niit oinor dünneir Schneoschicht bodeckt war! s^' Tchädol zerschmetterte an d^in Felsen nlld dor To trat sofort ein. Varry der Zlueite hat :i4 Menschen ^-' Loben gorottet; er war eill würdiger Nachfolger sew^ gloichnaiiiigon Ahnhorrll. Seine groß? Klugheit u>i sein außorordoiltlich feiner Geruchs- und Gehörstn" machtoll ihn den Mönchen unschätzbar. Einnial draM Barry eill Baby in soinoin Äianlo nach delll Hl'!,^ nnd dann kohrte er zu don Eltern des Kindes znriw' die gleichfalls durch ihn gerettet wurdeu. ZwciM" lvnrde er von oinor Lawino gotroffen, aber jodcsm^ entging er der Gefahr, ohiie Schädel', zu nohin^' ^arry luird ausgostopft ulld ueboll Varry doill Erst^ im Musounr zu Bern ausgestellt werden. — (Krieg und Haifische.) Im Adri"t> schon Meer hat seit dem russisch-japanischen Krieg' die Zahl der Haifische bedeutend zugenommen. ^ l,at lnail an der istrianischen ^liisto inilorhalb woni^ Tago droi Stück gofangen. Die Fischor sind der M'' nnilg, diese, Vormohrung der Haififcho hänge dai"" znsainilien, daß sie, boullruhigt durch dio zahlreiche nnt.'rsooischoll Minollorplosioiloil, das Golbo Vlecl und die sibirischou Goluässor vorlassoir ullO sich "'' stillore Plätze bogebon haben. Es ist nach don ,If' N. 3^." Tatsache, daß seit dem Kriege in Ostasieii d>c Zahl der Haifische ini Mittolniocrc stotig zuiiiM'i^ Mail looiß soit langer Zoit, daß diose Fische jet^ Jahr durch dell Snozkanal konlinen, dor für sio durw' ans keiil Hindernis ist. Aokanntlich folgen die O">' fische, die sehr gefräßig sind, don großen Schiffs tage- und wochenlang, sobald si'e nur findon, dah 6^ nügoild Abfällo über Nord geworfen wcrdon. ^ Masso dor Abfälle,die von don großen PassagiordaMp fern ins Moor geworfen worden, ist so bodontond, t>aß ein halbes Dutzend Haifische hinreichend Nahrung findet. So bleiben viele der Tiere bei den Schiff bis zur Straße voll Gibraltar, wo sie dann Schollt Thnn- und audero Fischo iil so großor Meuge findet daß sie nicht mehr auf die Abfälle der Schiffe antp wieson sind. Natürlich bedoutou sio hior für dio Fis^ eilien kolossalen Schaden. — (Das Duell auf Tausond - Pfun d' noton.) Aus London wird goschrioboil: Kaum i^ hat sich in den an Aufregungen nnd Üborraschungc" roichen, Auktionsräumcn von, Christie oin so hcißfl Kampf abgospiclt wie letzten Donnerstag, wo ^ Zweikanipf zwischen zwoi Vieteirdoil sich entspaiw' in dem statt de.r Pistolonkngoln dio Tansond-Pfund' ailgebote herüber- nnd hinüborslogen. Der Gostl'll' staild diesos hartnäckigon Ringens war eiil>e ^n Kanne aus Bergkristnll Ulit Eliiail- uud Goldarbeit, dio einen phantastischen Vogel darstellt mit weit vor' überall der Hang zn Übervorteilung zu bemerken, an den Obstständen, mit den Packträgern, Knt-schern, Bootsleuten gibt es oin endlosesHandeln und Schachern, das einem oft manchen (^enuß verdirbt. Da ist der maßlose Stolz nnd die Eitelkeit auf die großeil, Kriegstaten der Befreiungskriege: die (Gestalten des Mauroinichalis, Kololotronis, Mian-lis u. a. werden in den Reden vorgebracht und neben ihren Standbildern findet das Altertum kaum einen Platz nud eine Beachtung. Zwar neh men die Neugriechen auch die im Altertume gelei steten Tateil für sich in Anspruch, aber sie kommen erst in zweiter Linie lllld das Verständnis für die geschichtliche Vergangenheit zeigt sich dadurch nicht im besteir Lichte, daß die Kämpfe gegen die Türken nnd die Schlacht boi Platää, die Seeschlachten von Navarino lind Salamis nebeneinander ge nannt werden. Auch das Bestreben, die Rolle eines modernen großen Staates zu spielen, steht in grellem Gegellsahe zu den finanziellen Mißständen. Knvfer nnd Silber findet man mir in kleinen Münzen, soilst beherrscht den (Geldmarkt ansschließlich das Papiergeld, das »licht immer reinlich ist. (5inon schlechten Eindruck macht das Militär, auch auf den, der von den Mißerfolgen des letzten Kriegs nichts weiß. Sowohl die Offiziere, die in poiuvö-seil Uniformen einhergehen, wie der ärmliche ^ol-dat, lassen vielfach militärisch strammes Auftreten nlld Disziplin vermissen. Überall findet man Anzeichen, daß der Staat noch durchaus nicht fertig ist. Die Wirren im Innern sind sa au-? der Lite ratnr bekannt. (Fortsetzung folgt.) Goldene öchranken. Roman voll M. Diers. (6. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Famos — wirklich famos. Förmlich rassig!" Das löste den Bann. „Vielen, vielen Tank, mein liebes, mntiges Fräulein", flüsterte die Dame. und Magda fühlte einen warmen Händedruck, der ihr bis aus Herz ging. Aber zu gleicher Zeit kam oben Leben in die Gesellschaft. Ottchen henlte anf. „Was? Oben sitzen V Den ganzen Tag? Eingesperrt! Und wir, sind heute bei Lobergs eingeladen! Eingesperrt? Eingesperrt? Mama, Mama, das läßt du doch nicht." „Ich bitte nm sofortige Unterbrechung dieser Vestibülszeile", sagte Frau Sehling in ihrem hell sten, schärfstell Ton. „Und dann bitte ich um ihr Erscheineil ill meinem Boudoir, Fräulein Heidcr." „Darf ich mit, Mama?" Plädierte Hugo. „Nein, weißt dn, Hugo, das geht wohl nicht. Es wird keine angenehme Unterredung werden, lieber Innge, das kann ich dir versichern." Ottchen stellte ihr Henlen ein. „Kann ich hinauslaufen, Mamachen?" schmeichelte sie. Fran Tehlings weiße, weiche Hand streichelte ihr das noch glühend erhitzte (Besicht. „Ja, Kleinchen, lauf nur. Du Ärmstes, was dir anch immer aufgepackt wird!" Magda hörte daZ, es traf sie kaum. Alle ihre Nerven waren noch in Anspannung. In diesem Augenblick überlegte sie nichts und alle ihre Vor^ teile stauden ihr weit znrück. Sie war voll der eisernsten Entschlossenheit, ihren Willen anf ^" fahr ihrer Stelluug durchzusetzen. Im Korridor standen die Dienstboten an den Wänden. Magda ging innerlich kaum berührt duM alle neugierigen Blicke hindurch. Aber im erM Zimmer staild Hngo nnweit der Tür. „stehen Sie nur fest!" flüsterte er ihr IU-„Nur nicht bange inachen lassen nachträglich. ^ behalten Oberwasser!" Alles, was Magda vorher empfunden hatN', war jetzt durch die letzte Erregung verdrängt. ln>^ sie empfand ans seinen Worten nur das Muteinsp^ chen herans, das Rechtgeben. So wie ieht alle ihre Kräfte anf einen iH^ ren Punkt geschrobeil waren, hätte sie dessen niml bedurft. Aber doch tat es ihr flüchtig wohl. Do") sie erwiderte ihm nichts, nicht einmal einen zuf^ genden Blick gab sie ihm. Das Vouooir Frau Setzlings war durch ei»^' Portiere von den Nebenzimmern getrennt. F^U Sehling saß schon in einem Sessel, aber sie li^u die Erzieherin rnhig vor sich stehen. Sie fing gleich an zu reden, so, als habe u? es sich vorher zurechtgelegt. „Über ihr exaltiertes und — ich nmß es l" nennen — unartiges Betragen möchte ich mir vo^ derhand eine Klarlegung erbitten. Das weites haben Sie dann noch zu erwarten." „Sie sind berechtigt, eine Klarlegung zu f^ dorn, gnädige Fran", sagte Magda. „Und zN"N darüber, daß ich weder eraliiert noch unartig a>" handelt habe." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 129. _________ 1159_________ _________________________6. Juni 1905. Lelieugtem Kopfe, aus dem die Flüssigkeit heraus-strömt, ein altes Gefäß, das emeu kunstvoll gebildeten 3uß hat lind oben von einer wundervoll feän ziselier-^ll lliythologischell Gestalt, dem dreizackbewehrten ^Ptun auf eilwln Seetier gekrönt ist. Dieses Herr-uche Werk vornehmster Ziertunst, das 12'5 Zoll hoch "nd 1^-5 Zoil lang ist, gehörte einem Mr. John Gab-"ltas und war zum Verkauf ausgeboten. Es leuchtet ^tluas von der reichen Grazie der Knust Cellinis in °"n tostbaren Gefäß, so daß der Katalog es mit einign Necht eine italienische Arbeit aus dem 10. Jahrhundert nennen durfte, doch die phantastisch bizarren formen, das Üppige des Dekors, die liebevolle ^org-salt der Arbeit weisen auf die große Zeit des deutschell "Maissancekunstgewerbes hin, da die deutsch Kunst ^ Goldschnüedearbeiten, in einer Fülle des reichsten "rnaments ihre Blüte erreichte. Voller Spannung ward das herrliche Werk betrachtet, als der Auttiona-!^l es nut zitternder Hand vor sich auf den Tisch Mlte. Der Besitzer hatte eine Summe voll 5000 ^uineen (107.250 Mark) als Anfangsgebot bestimmt, jemand schien mehr bieten zu wollen; es herrschte ^Ne fast ängstliche Stille. Schließlich rief eine ^ulNlne: „Und 500 Guineen!" Damit war der Bann Schrotts. Herr Charles Wertheimer, der sich im Auf-,^gl! Pierpont Morgans air der Auktion beteiligte, A sogleich 8500 Guineon. Als fein Gegner erhob ^ der Kunsthändler Deveen, dessen helle und ruhige ^timme auf jedes Gebot des anderen eine 500 Gui-!^" höhere Summe nannte. „14.500 Guineen!" er-"arte endlich Herr Wertheilner. Alle Augen waren ^ Duveen gerichtet, der, längst an die Duelle der Aktion gewöhnt, zwisck^en seinen Söhnen stand und "Un lwch kurzem Überlegen 15.000 Guineen bot. Doch ^ Agent des amerikanischen Nabobs blieb Sieger "N 15.500 Guineen (833.000 Mark), der größteil Umine, die jemals für einen einzigen K^unstgegen-^d auf einer englischen Auktion gezahlt worden ist. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Der Durchschlag des Karawankentunnels. (Schluß.) . plötzlich — es war 12 Uhr mittags — erscholl ,"" Aohrwagen her der Ruf „durck/'. Alles stürzte ^ hinzu nnd da sah man den ^ondenbohrer ^- c^ auf Widersland zn stoßen — mit rasender Ge- Muindlgt^it durch das Bohrloch vibrieren; er hatte ^lchgeschlagen. Und fchon drallg deutlich hörbar ^ .^Uück auf!" herüber aus dein. Stollen der Abseite: weiters lvurde herübergerllfen, daß der vhr^r g^i.-ade in der Stollenachse durchgeschlagen ""^ Da derselbe in der Achse der Nordseite angesät >5^'u war, so war tatjaäMch keine neililenswerte ^^"'l-'nz zluischen denAchsen vorhairden, Mo ein ganz 'llrrurdentliches Ergebilio erzielt, das nlan sich ^ ^^N-' iwr lücht zn glaubeil tränte, das aber durch / solgeilden genauell Hi^sungen bestätigt wurde. ^«uurch lMtte der Ilckel nun seinen Höhepunkt er- >, ^- Jetzt knalltell die Ehainpagncrpfropfen llnd der ^'Ul^l erdröhnte von „Glück auf!", und „Evviva!"- z '!^n. Nnn galt es die letzte Trennnngvwand zn de- . "nel,. Tie Hilinen. wurden geladen und man zog ^ zurück, uni das Schießen abzuwarten. Das war d ^ lanae halbe Stunde in gespannter Erwartung ^bracht! Da trachte der erste Schnß. Ein zweiter sFlr. ^,^ dritter, ein vierter. Aber dann blieb es iy ' (5s uxlren doch acht Minen geladen worden. Was h" nur selten vorkommt, gerade jetzt mußte ein h ,^hen bei der Laduug geschehen sein — vier Schüsse b^n versagt. Eine Viertelstunde mußte nach den >/^nden Vorschriften vergehen, ehe der Feuer- ^^r zur Brust dlirfte, um nach der Ursache des ^ >agcns zu sehen. Eine weitere halbe Stunde ver- k^' bis die Minen wieder geladen waren. Endlich ^- ^ wieder. Numiner fünf, sechs, sieben, acht! ^,s ^"ö »nn begann eine wahre Iaad nach der c^ ^ Iedor trachtete dem ander?» vorzukommen, der llis^ ^ ^'"- Schon strömte den Eilenden ein Strom y'"^r Luft entgegen — es war Rainer Lnft, welche ^.Durchschlage kam: die Trennungswand war also i>„^n! ^O^ück ans!" brauste es von Süden her. ! ^^^ bald eine ganze Prozession von In° ^ "Ureil nnd Arbeitern, die seit 3 Uhr morgens den '^ ^n nicht verlassen hatten, um den denkwürdigen, '^nt nicht zu versäumen. ^hvj, ^ "wer Blitzlichtanfnahme wurde die Aus» ^. ""getreten. In der „Weiche" wartete ein reich ^ ^rte^ Benzinmotor mit einer Anzahl Rollwagen, ^n einem ein Faß Vier eingeschmuggelt wor» den war, ein schwerer Verstoß gegen die Tunnelvor-schriften, nach welchen iu den Tullllel leine alkoholischen Getränke gebracht werden durften. Aber heute! Die Temperatur des Ortes hatte infolge der Ansammlung so vieler Menschen und ebenso vieler Gruben-lampen eine außergewöhnliche Höhe erreicht, uud es perlte den Teilnehmern der Schweiß in hellen Trop« fen von der Stirne. Was Wunder, daß auch die zur Aufrechterhaltuug der Ordnung im Tunnel Berufenen heute ein Auge zudrückten und felbst gerne der Einladung zu einem kühlen Trunte folgten. Nun begann eine wahre Höllenfahrt durch die finstere Tunnelröhre, die nur wenig erhellt wurde durch das zitternde Licht der Grubenlampen und das Zucken der fahlen Blitze, welche aus der Fahrleitung in den Stromabnehmer der Motoren übersprangen, nm darauf das Dunkel nur um so undurchdringlicher erscheinen zu lassen, dazu ein wahrer Höllenlärm, durch das unausgesetzt? Läuten der Signalglocke. das Tuten der Hörner, das Gejohle der Arbeiter, die ihre italienischen, deutschell und kroatischeil Lieder in die Tunneluacht hiimusbrüllten. Ein heller Stern wurde endlich sichtbar; es war das Mundloch des Nichtstol-lens, und bald war man am Nordportale des Tunnels angelangt. Hier hatte sich seit Stunden eine viel-hundertköpflge Menschenmenge angesammelt, die den Zng erivartete. Die Dampflokomotiven, mit Reisig und Fahnen bekränzt, waren der Reihe nach vor dem Tunnel aufgefahren uud begrüßten den ausfahreuden Zug illit unausgesetztem Pfeifen. Die schrillen Glok-kell der Elektromotoren vervollständigten das Koncert, und als der Zug ins Freie kam, brach die Menge in begeisterte „Glück. auf!"-Rufe aus, drängte sich um die Angekommenen uud vernahm mit Jubel das glänzende Ergebnis des Durchschlags. Die voll der Südseite mitgekommenen Ingenieure und Arbeiter traten als lebendiger Beweis, daß die Barre zwi> schen Nord mrd Süd gefallen war, unter die Menge. Nun brauchte man den Unuveg über Villach und Ta. — (Die Miliaria in Unter train.) liber den Verlauf dieser Epidemie wird uns berichtet, daß sich vom 2. bis einschlichtich 4. d. M. bloß ein neuer Erkwnkunasfall ereignet hclck und während diefcr Zeit 7 Kranke genesen sind. ^ —u. — (Zum Fremdenverkehre in Lai-b a ch.) Im Monate Mai sind in Laibach 4040 Fremde abgestiegen (um 809 mehr als im Vormonate nnd nm l129 mehr, als im gleichen Monate des Vor-iahreS). Hievon entfallen ails die Hotels: „Elefant" 988, „Stadt Wien" 590. „Lloyd" 424, „Südbahnhof" 244, „Kaiser von Österreich" 190, „ktrutelj" 124. „Ilirija" 216, „Grajzer" 99. „Bayrischer Hof" 177, auf die übrigen Gasthöfe und Übcrnachtnngsstät-teil 988. x. * (Selbstmord im Garten desKran -kenhauses.) Gestern vormittags jagte sich im Garten des hiesigen Krankenhauses, auf einer Bank sitzend, der 31jährige vazierende Kellner Knrl Josef Eanuökar, geboren in Tomiüelj, mit einem Revolver eine Kugel in die Herzgegend und blieb sofort tot. Der Selbstmörder hatte zwei Schüsse gegen sich abgefeuert; hievon war der eine fehlgegangen und die Kugel war durch ein Feilster in den Krankensaal der chirurgischen Abteilung gedrungen, wo sie in einem leeren Bett stecken blieb. Bei dem Selbstmörder fand man einen Zettel vor mit folgendem Inhalte: „Gott verzeihe mir die Tat. aber ich kann nicht länger leiden. Seit drei Jahren kämpfte ich gegen die Krankheit an, jedoch vergebens; dadurch bin ich dem größten Elende nnd der Rücksichtslosigkeit der Lente ausgesetzt. Das Einzige, was ich noch erreichen wollte, die Tilgnng meiner Schulden, konnte ich nicht durchführen." Der Selbstmörder, der an einer unheilbaren Krankheit litt, war gestern ills Spital gekommen nnd wollte dort aufgenommen werden. Da ihm die Anf' nähme verweigert wurde, begab er sich in den Garten nnd erschoß sich. * (Ein gefährlicher „Taubstummer".) Laut einer der Polizei zugekommenen Mitteilung treibt sich in Laibach und Umgebung ein junger Mann herum, der Iakobovitz heißen soll nnd sich taubstumm stellt, nm, leichter betteln zu können. Dieser Gauner, der vollkommen gut sprechen, aber nicht schreibell und lesen kann, trägt eine Handtasche bei sich und ist mit falschen Papieren versehen. Er verübt während des Nettelns Diebstähle. Das Publikum wird ersucht, den frechen Gauner dein nächstbesten Wachmann zu übergeben. * (Die oftaHl.) Im Laufe von vierzehn Tageil wnrden der Gasthauspnchterin Maria Kova<"-, Unterkrainerstraße Nr. 5, aus ihrem Keller W Liter weißen, 50 Liter roten Weines, 4l) Damenzigaretten sowie verschiedene Kleinigkeiten im Gesamtuierte von 100 Iv gestohlen. * (Verhaftete spanische Schatzgräber.) Zn der letzthin unter dieser Spitzmnrke gebrachten Notiz wird uns mitgeteilt, daß eine hiesige angesehene Firma vor einigen Tagen einen Brief von dieser Gaunerbande ans San Sebastian in Spanien erhielt, den wir hier unverändert reproduzieren: „Sail Sebastiaii 13./5. 1905 Geehrter Herr! Wegen Bankrott als Gefangener hier erlanb ich Sie höfl. an-zilfra^en, ob Sie geneigt wären mir zn helfen eine Summe von 1800.lXX1 Franken in Banknoten welche ich in einem Koffer besitze, der sich im Depot eines französischen Bahnhofes befindet, zurückzuziehen. — Um dies M ermöglichen ist es unbedingt notwendig daß Sie Hieher nach San Sebastian kommen, um durch Bezahlung der Gcrichtskosten mein hier mit Beschlag belegtes Handgepäck ansznlösen um auf diese Weise ill den Besitz meiner Reisetasche zu gelangen, in welcher sich in Geheimsache der Gepacksschein der zur Zuriickziehnng des obigen Koffers absolut erforderlich ist befindet samt einein Chek auf 25000 Franken zahlbar dem Überbringer in London. Als Belohnung gebe ich Ihnen den dritten Theil obiger Snmiiw, Indem ich nicht weiß ob Ihre Adresse dieselbe ist nnd iil der Befürchtung daß Sie meinen Brief nicht erhalteil könnten, muß ich Ihre gütige Antwort abwarten bevor ich Ihnen mein ganzes Geheimniß anvertrauen und mein Namen unterzeich-ncn kann Depesche Mariano Alvares Sista de Cor° reos San Sebastian Espagne Äl^s tres riche. Obige Depesche werden Sie so freundlich sein an obiger Adresse meines alten Dieners senden zu wollen der mir mit aller Zuverlässigkeit überbringen wird weil Ihre gütilie Antwort kann nicht directe an mich ins Gefängnis adressirt werden. Ich anempfehle Ihnen strengste Verschwiegenheit nnd in Erwartnng Ihrer gütigen Antwort nnterzeichne einstweilen nur N. D. Ich ersuche Sie nochmals höfl. durch Telegramm und nicht brieflich zu antworten." "- (Die Laibachcr V e r e i n s ka p ol l e) ververanstaltet heute um 8 Uhr abends einen Zapfenstreich. Im Falle ungünstiger Witterung findet der Zapfenstreich erst Freitag statt. * (Gefunden) wurden: Ein kleiner Geldbetrag, eine goldene Kette; am Südbnhnhof zwei Kilo Zncker iil einem blauen Sacktuch, ein Sonnenschirm, ein Paar weiße Handschuhe, ein seidener RoMnschirm, ein hölzerner Koffer und ein Paket mit Arbeiterkleidern. Laibacher Zeitung Nr. 129. 1160 6. Juni 1905. (Das Baiser- und das Pr c öer enden t mal.) In der heutigen Sitzung dos Laibacher Gemeinderates soll die Frage, betreffend die Standorte für das Kaiser- und für das Preöerendeukmal, endgültig gelöst werden. Nicht indiskutabel erscheint vielleicht ein uns von beachtenswerter stovenischer Seite mitgeteiltes Projekt, wornach das Kaiserdenkmal im Part' vor dein Justiz^ebäude und das Preise rendenkmal ini Nondeau vor der landwirtschaftlichen Vurg aufzustell^u wäre. — (Die näch steSitznng des Abgeord -ncte n h a n s e s) findet am 14. d. nnt folgender Ta^ gesordilullg statt: Erste Lesung der Kongrna-Vor-läge: Berichte des Eisenbahuausschusses, betreffend die Beteiligung des Staates an der Kapitalbeschaffung für mehrere Lokalbahnen sowie betreffend die Erhöhung der Staatsgarantie für 3ic Lokalbahn Trieft Male, weiters betreffend die Herstellung einer Lokalbahn Krems-Grein, schließlich die Immuuitäts-affäre Dr. Tav^ar. — (Der Krai nische Tierschutzverein) hielt Samstag, den 8. d. M., iui Hotel „Stadt Wien" seine Generalverfammluug ab. Dem vom Schriftführer Herrn Panlin erstatteten Tätigkeitsberichte znfolge haben für das verflossene Jahr 162 Mitglieder die Jahresbeiträge eingezahlt; drei Mitglieder (Pfarrer Star5, Dr. Schaffer uud Fräulein Necher) fiud nnt dein Tode abgegangen. Der Verein ist Mitglied der Tierschntzvereine in Wien. Berlin, Graz, ^ilagenfurt uud gehört auch dem Verbände der Tierschutzvcreiue in Osterreich, dein Tierschutz- uud Tierzuchtverein in Cilli sowie dem Vnndc gegen Vivi-fektiou an. Der Alisschuß hat die lausenden Angele genheiten in vier Sitzungen erledigt. Es wurden 60 Futtertische nnd 300 N'istkäftcheu fowie um 400 l< Futter augeschafft uud teils iu Laibach, teils auf deul flachen Lande verteilt. Die Prämie fiir die beste Preisschrist, betreffend den Tierschutz, wurde dein «einzigen Bewerber (Lehrer Ianko Litar in Laibach) zuerkannt. Von der Leitung wnrden 10 gelfchutzgesetzes, verblieb infolge des Nichtfunttionie reus des Laudtages ohne Erfolg-, indessen wnrde die Vereinsleitnng vom k. k. Laudespräsidium in Kenntnis gesetzt, das; die Unterbehördeu die Weisuug erhalten haben, Lizenzen zum Vogelfange nur ausnalmiS-weife zu erteilen. Von einem günstigeren Erfolge war die Eingabe, betreffend die Erlassung einer Verordnung über Tierschutz, begleitet, indem die k. k. Landesregierung unter dem 11. Juli v. I. eine Verordnung behnfs Hintanhaltung vou Tierqälereien erließ. -^ Dem vom Herrn Vereiuskassier Franöii: erstatteten Kassaberichte zufolge betrugeu die Eiu-nahmen 722 l<, die Ausgaben 853 1< 46 I»: es ergab fich also ein Abgang von 131 K 4li b, der aus dcnl vorjährigen Kassabestande gedeckt wnrde. ^ Der Voranschlag für das Jahr !i»05 weist ^ l< 71 l> an Ein,-nahinen nnd WO K an Ausgabcli, danach eiuen llber-schuß von 208 l< 71 I, aus. — Nachdem der Beschluß gefaßt lvorden war, das Legat des Prof. Mlakar im Betrage von WM l< fruchtbringend anzulegen, wur-deu die Ausschußwahlen vorgenommen. (Wir haben über das Ergebnis bereits berichtet.) — Sodann wurde Frau Auguste Borota zum Ehrenmitgliede des Vereines gewählt, worauf die Vereiusprämieu zur Verteilung gelangten. Es erhielten folche zn 15 K: der Jäger Powtar fowie die Wachleute Godi-celj und ,<»lilrent, Präinien zn 10 I<: die Wachlente Kolman (Stein), Sitar, Kr/.an, Gll"ar, Grloviö uud Iezov^ek (Laibach), der Knecht Zorc (bei der Firnm Ranzinger) solvie die Heger Jarc nnd Vider; auch Unirde der Gendarmerie in Waitsch die belobende Anerkennung ansgesprochen. Sonach gelangten nnter ailderenl zloei Resolutionen der Herren GallV> und N o in, betreffend den Hundefang durch den städtischen Wasennieister, beziehungsweise den Transport von Geflügel dlirch Dienstmädchen, znr Annahme, wor-auf die Versammlung geschlossen wurde. — (S ch w u r g e r" i ch t s v e r' h a ndlungen.) Gestern fanden unter dem Vorfitze des Herrn k. k. Laudesgerichtspräsidenten Albert Lcvi 5 nik drei Verhandlungen statt, bei denen Herr k. k. Staatsanwalt Franz Trenz als Ankläger fungierte. Die erste Verhaudluug betraf deu wegeu Verschwendung unter .Kuratel gestellten 42 Jahre alten, verheirateten Grundbesitzer Iohaun Krö, d<>r aui 25. April l. I. in Oberkanker dem Inwohnerssohne Ignaz Stros zlvar nicht in der Absicht, ihn zn töten, aber doch in feindseliger Absicht einen Messerstich in die Brust versetzte, der deu baldigen Tod des Vurscheu zur Folge hatte. Krö, dessen Verteidigung Herr k. k. Landesgerichtsrat i. N. Den führte, wnrde zn fünf Jahren schweren Kerkers mit einem Fasttage allmonatlich nebst hartem Lager und Dunkelhaft am 25. April eines jeden Strafjahres verurteilt. — In der zwei-, ten, geheim durchgeführten Verhandlung wurde der ! 1!1 Jahre alte Grundbefitzersfohn Andreas Jurjevöii-aus St. Michael, Gcrichtsbczirk Teuosetsch. dessen i Verteidigung Herr Advokat Dr. Pape/ führte, wegen uiues Sittlichteitsdeliktes zu fechs Monaten fchwe-ren Kerkers mit einem Fasttage uud hartem Lager allmonatlich verurteilt. - Die dritte Verhandlung wnrde gegeu die 1« Jahre alte Dieuftmagd Frau-zista Podlipec aus Matena, Gerichtsbezirk Umgebnng Laibach, wegen Kindcsniordes durchgeführt. Die Augeklagte, als deren Verteidiger Herr Advokaturston-zipient Dr, Novak fungierte, wurde frcigefprocheu. — (Füuftes iuternes Lawn Tenni s -Turnie r.) Der Laibacher Sportverein veranstaltet Donnerstag den 22. d. M. und an den folgenden Tagen auf seinen Spielplätzen das fünfte interne Lawn Tennis-Tnruier. Die Propositionen, zu dem heurigen Türmer lauten: I. ohne Vorgabe: 1.) Herreneinzelspiel. 2.) Dameneinzelspiel, beide um die Meisterschaft vou Laibach für das Jahr 1905. 8.) Herreu-Dopvel-spiel. 4,) Gemischtes Doppclspiel. — II. MitVurgabe: 5.) Herreneinzelspiel. 6.) Dameneinzelspiel. 7.) Herren-Doppelspiel. 8.) Gemischtes Topelspiel. In allen Spielen, Ehrenpreise. Bei dem Turnier wird nach den vom „Österreichischen Lawn Tennisvcrbande" anerkannten Regeln gespielt werden. Die Einsätze betra gen fiir die Spiele 1, 2, 5 und (i 5 I< für 3, 4. 7 und 8 3 l<. Nennungsschluß am 20. Juni 7 Uhr abends, Auslosung um 9 Uhr abends. An Wochentagen wird vou 3 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends, an Sonntagen voll 8 bis 12 Uhr vormittags uud vou 3 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends gespielt werden. Neu nnngen, Nennnngsbeiträge sowie alle Anfragen lind Anschriften sind an Herrn Viktor N a g y, Vodnit-platz 5, zu richteu. — (Motorplag e.) Aus ^ikka wird uns ge schriebe»: Eine große Plage für die Einwohner von l^i^ta und die mit ihnen im lebhaftesten Verkehre stehenden Laibacher, sind die Motorwagen- undMotor-räderfahrer. Die Motorwagen verkehren hier auf der Reichsstraße durch KMa an Wochentagen täglich mehreremal, die Motorräder dagegen stündlich, letztere zum großen Teile zu Retlamezwccken, an Sonn-nnd Feiertagen vom Morgen bis zum Abend fast ununterbrochen. Man hätte g^gcn diese Freaueuz uichts einzuwenden, wenn die Fahrten vorsichtig nnd mit Beachtung der diessalls erlassenen gesetzliche» Beftiiu mnugen stattfänden. Weil dies uicht der Fall ist, sind sie für die zahlreichen Passauten der erwähnten Straße geradezu lebensgefährlich. Wiederholt haben hier Zusammenstöße und sonstige Unfälle stattgefnn-den. die das Einfchreiten des Gerichtes notwendig machten. Doch hat der Unfug uicht ab-, sonderu zugenommen. Die betreffenden Sportleute fcheinen es daranf abgesehen zu haben, sich durch Herbeiführung von Unglücksfällen bemerkbar uud berühmt zu machen. Das Landesgefctz normiert, daß die Fahrgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften nicht größer sein darf, als die eines Pferdes ill kurzem Trabe; sie soll auf breiten, geraden lind wenig belebteil Straßen nicht mehr als dreißig Kilometer per Stunde be-tragen und muß vermindert oder ganz eingestellt werden, wenn das Herannahen des Fahrzeuges Pferde, andere Zugtiere oder das Treibvieh erschreckt; durch Straßcnstrecken und Gassen, die gewöhnlich oder bei besonderen Anlässen stark freaueutiert fiud, darf uicht schueller als im Tempo der Fußgeher gefahreil wer-deu. — Keine dieser Anordnungen wird von den erwähnten Sportleuten befolgt, vielmehr fahreil alle durch unsere Ortschaft häufig iu schnellerem Tempo als dreißig Kilometer per Stuude, worüber das Publikum in hohem Maße aufgebracht ist. — Die Lebensgefahr ist am größten, wenu die Kinder ans der Schlile gehen, nnd an Sonn- nnd Feiertageil nachmittags, weim die Straße von vielen Fremden begangen und von zahlreichen Kutfchen befahren wird. — Die Behörden werden daher ersucht, dem hier geschilderten Uiifuge entgegenzutreten, damit sich nicht größere Unfälle ereignen, denen das Leben oder die geraden Glieder der Pafsanten zum Opfer fallen würden. 6. — (Für Gartenbesitzer.) Wie jedes Jahr hat anch hener die hiesige Stadtbehörde durch wiederholte Einschaltungen in den Tagesblättern und durch Maueranschlag die Garteudefitzer driugeud aufg^for dert, im Frühjahr? die Bäume vom Uugezicfer uud dergl. zu reinigen. Indes kamen nur weilige diesem Anftrage nach. Falgen dieser Gleichgültigkeit treten nun zutage; an den Bäumen kommen die Naupeu iu erstaunlicher M^ngc zum Vorschein und wollen alles Grün vernichten. Die meisten Gärten vou Laibach sind voll von Raupen, uud es steht zu befürchten, daß darin wenig Obst z!ur N^ife gelangen werde. Wer einen von Raupen devaftierwn Baum fehen will, kann ihn im Gal-ten des Hanfes Nr. 1l am Petersdamm finden. Der dort stehende Apfelbaum ist fowohl am Stamme, als auch an den Ästen und Zweigen mit gro» tzen Raupen förmlich übersäet. Von den Blättern sind nur uoch die Steuavl übriggeblieben. Ebenso trostlos sieht es iil den meisten Gärten des Bahnhofviertels aus; ausgeuommen kann nur jener des Herrn No"' c'ar, Petersstraße Nr. 45, werden, weil dieser Herr zu den wenigen zählt, die dem magistratlichen M/' trage nachgekommen sind nnd ihre Bäume rechtzeitig vom Ungeziefer gereinigt haben. — Die Alleebäume auf der Resselstraße siud im Vorjahre sorgfältig 6^ reinigt worden nnd haben leine Raupeil; nur an dreieu sind Gespinste zu bemerkeu. Jetzt ist es die höchste Zeit, das Versänmte so viel als möglich nach' zuholen und den droheuden Schaden durch Vertilgung der Raupen zn verringern, indem man sie frühmorgens, wenn sie in Klnmpen geballt sind, mit einew groben Lappen zerdrückt. 6. ' (Eine angeschwemmte Leiche.) 3" dieser gestrigell Notiz wird nns mitgeteilt, daß die Leiche schon nach zw-ü Stunden agnosziert wurde. Der Tote ist der 55jährige verehelichte KeusäM Franz ^benik, vulgo Tinca, aus Kozarje bei Laibach' ^ebeuik, eiu bekannter Alkoholiker, dürfte ill betrug kenem Zustande ins Wasser gefallen sein. Er war seit vierzehn Tagen vom Hause abwesend. — (Die Adelsberger Grott e) wurde im abgelaufenen Monate von 1!Ntt Personen besucht. T>^ Grotteubesuch fand zweimal täglich, nämlich um halb 1 l Uhr vormittags und um halb 4 Uhr uachmittags statt; nnr all zwei Wochentagen ist er nachmittags un> terblieben. Die Brnttoeinnahmen aus dein Grotten' Entree beliefen fich anf 4660 k. Außer den bereits gemeldeten Massenbesuchen besuchteil im Monate Ml die Adelsberger Grotte, nnd zwar am 8. Mai der M" sangsverein der österreichischen Eisenbahnbeamten aus Wieu mit 325 Personen nnd am ^). Mai di' Teilnehmer des internationalen botanifchen K»N' gresses iil Wien in it 29 Personen. -ö-^ - (Ko l l au d i er u u g sver ha n d lu n g-) Die Kollaudieruug der von der Trifailer KohleM" werkschaft iu Sagor errichteten Neuaulageu (Benzin' lokomotivschupfeu, Beuzinverbrauchsmagaziu usw^ findet am 10. d. M. nm 2 Uhr nachmittags an Or> und Stelle statt. —ill- — (Tracho m t r a n kheit i n Sago r.) D'l dermalige Stand der Trachomtranten iil den Ort^ gemeinden Sagor, Arschischc uud Kotredesch betragt !»<; Personen. Der Verlauf del" Krankheit ist gutartig' alle Kranken stehen ill Behandlung des Epidemie-arz^cs in Sagor. - ili- — (Kommissionelle Schu lbau vel' handlungc n.) Wegen Erweiterung, beziehung-" weise Adaptierung der Schulhäuser der Volkssch"^ iu Obergurl uud Politz fiuden am 14. uud 15. "' vormittags kommissionellc Schulbauvcrhaudlung^ au Ort ilud Stelle statt. —ik.. — (Eiu Niese.) Der am M Jänner M? l" Sagor geborene, demnach im 19. Lebensjahre stehen^ Glasschleifer Anton Hofmann aus Sagor hat ei>^ für sein Alter abnormale Größe und ein abnormal^ Körpergewicht. — Der Genannte ist l«7 Zentimct^ hoch, 176 Kilogramm schwer. Höfmann beabsichtig^ sich auf einer Tnrnee iil Kram sehen zu lassen, u>u hat die Vewilliguug dazu bereits erhalten. ^^ — (L e i ch e n f u n d.) Wie lnan nns ans GrM lligg mitteilt, wurde dort am 30. v. M. nächst ^ Eiscllbahnftation im Saveflusse die Leiche cin?s ctn 70 Jahre alteu, uubelaullteu Mailnes aufgefilnd^' Der Tote war ohue jegliche Bckleiduug; nur ilill ^^ Hiifte hatte er einen Riemen und dürfte bereits Ü^ eine Woche im Wafser gelegen sein. Am Kopfe u'U an der Brust trug er mehrere fchlvere VerletzuMi^ iveshalb der dringende Verdacht besteht, daß derM'^ ermordet, seiner Habseligkeiten beraubt nnd dan vollständig entkleidet worden sei. Anch dürften ^ Täter die Leiche durch eunn Stein am Niein-N "^ schwert habeil, damit das Verbrechen nicht aufk»w»l' —-ill ^ — (Schadenfeuer.) Am 29. v. M. aben^ kam iil der Dreschtenne des Besitzers Mattha"' Rovan«6et in Grebcil, Ortsgemeinde Moräutsch, ^' Feuer zuiii Allsbruche, das die Dreschtenne, den u> terhalb befindlichen Stall und das WohnlMs ^''',. äscherte. Das im Stalle befindliche Vieh fowic ^ Einrichtungsstücke konnten gerettet werden. Der < brandler erlitt eineil Schaden voll 500 I< und n" gegeil Fenersgefahr versichert. Das Feuer wu/ dnrch die Kinder des Abbrändlers, die mit 3^ Hölzchen spielten, verursacht. ^as,,s — (Hospitiernugen in Arch.) ^ Gurkfeld fchreibt iilail uns: Der pädagogische Vcr . in Gnrkfeld veranstaltet ain 8. d. M. ill allen ^ Klasseli ill Arch Hofpitiernngcn. Zuerst werden in^ ersteil Klasse die Schüler unter der Leitung der LeN riii Fränlein Vl. Pcri^I das Lied 5I<^ dom M'., sodann werden die Lehrerinnen Fräulein Fr. ^"^Z der iu der zweiten-Klasse als Sprachnnterricht ^ Lied V^v<'l'i<.!j und Fräulein G. Luud.er in ^ dritten Klasse ,,^«1cu" behandeln. ^^ ^ibacher Zeitung Nr. 129. 1161___________________ ss. Imn 1905. tz^ (Vereinsgründun g ) In Littai ist dk> ü^°ung ^ner Filiale des slavonischen Alpenv?r.-^: ^^Uge. ^ Auch soll dort cm Vcrschönerun^s' ms Leben gerufen werden. ~j!<. iü, ^.lV r ä n d e.) Ani :i1. v. M. nachmittags brach der Keuschlerin Franziska Slat in ^i°t? ^" F^ucr aus, loelches das ergriffene 1^/ ' öas Hans famt den darin befilldlichcn Ein-^«nysstüclcn nnd Lebeusmittcln einäscherte. Das '«ben ^.^^"' ^le binder der Franziska Slak gelegt ült °/ ^ Abbrandlerin war nicht versichert und er-^ Men Schaden von 000 K. — Ani 1. d>. M. tz'^n dein Mart, und der Maria Pevc in Swueu, ^'"Nde Bu<'ka. das Haus, die Scheune nnd l^, ^nstülluilg "b. Das Feuer wurde von einem ^lii^?" ^ohne der Genannten gelegt, den sie ohne >'b M ^ Hanse gelassen hatten. — Ebenfalls am ^. ^ nachmittags kam in der Dreschtenne des Ve-ti^ "wnz Lavrin^ek in Ttadtberg bei Gurkfeld !tH"er zz„^ Auc'bruche, das dieses Objekt, eine Ge-ü^.^uncr, eine Scheune, eine Doppelhnrse sowie >Medvne Wirtschaftsg^räte einäscherte. Der H!' beträgt 2000 K, die Versicherungssumme ^- Die Ursache des Feuers ist noch unbekannt. —g— ^,"" (Von der o m br o »netrisch ^"7 (.^l'r a li ke n b ewe g u n g i in, Spitale ^Warmherzigen Brüder zu Kandia.) ^"'fe des Monates Mai wurden im Baiser Franz lü^^Pitale der barinherzigen Brüder in Kvndia ^ '^lut 2^6 .^anke behandelt; hievon waren voni >^ "' AprU 88 verblieben, während im Mai Kl« liz Achsen sind. 114 Kranke wurden als geheilt, 43 g. ^css^r ^ 18 als ungeheilt entlassen; 3 sind ^ ^u. ^m, ganzen ergaben sich 2V20 Verpflegs-^ ^'lt oiner durchschnittlichen Verpflegsdauer für tränten niit 11-40 Tagen, ^sie^ (Ein biederer Zechbruder.) Ain vcr-h^^n Sonntag kam ein dem Arbeiterstande ang^-it ^ Mann in ein Gasthaus in NudolfZwert, wo di?^ ^'n Wein literweise kommen lieh und damit khilt " ^"lm sowie die,^tellnerill traktierte. Beim «h„„^, Liter angelangt, verschwand der Biedermann, ^ ^^le Joche zu begleichen oder sich von den Da-ch. ^pfohllm zu haben. Die Herkunft des edlen ' ^'s ist ganz unbekannt. ^lit^ (Hu nd ekon tn Nlaz.) Über den ganzen ^ ^" Bezirk Stein wurde über amtliche An-^s>'.^2 die Hundekontuniaz auf unbestimmte Zeit "."at. —ik. ^y, (^erlor>2u) wurde eine goldene Taschen-'^"^oiruhr samt Offtzicrslette mit drei Anhäng-y«I^Ne goldene Taschenuhr mit Doppeldeckel und ^?! w ^anzerkett'^, eine kurze goldene Kette nnd "^anknoten zu 10 X. Geschästszeitung. ^ l^. k. Postsparkass a.) Im Monate Mai lh^n in ierain! die Einlagen im Sparverlehre ^ ^ i< 71 ii, im Scheckverkehre 0,275.165 i< 20 n, '», Zuckzahlungen in, Sparverkchre 84.080 1< 13 1>, ^chectvcrkehre 2,558.371 I_< 24 d. ^s^ (Die Gemeinde Veldes) übersendet ^^en Rechnungsabschluß pro 1W4. Die Eiinmh-^ l.^t'Ugen 23.059 X 83 n, die Ausgaben 22.205 !< l!!,,' ^ ergibt sich daher ein Überschuh von 1454 l< ^s c^as Neinverlnögen der Gemeinde beläuft sich ^^!<32Ii. ___________________ ^ Telegramme ^ ^ li. Gelegraphen-tzorrespündenf-ßureaus. Der russtsch-japanische ßrieg. ^js^udon, 5. Juni. „Standard" meldet aus l^ Mun. der russische Botschafter Graf Cassini ^hw ^ bezüglich feines Besuches im Weihen Hause ^t. ^auhcrt, der Versuch beim Präsidenten Noose-' ^ ^ ^ uicht ,nehr bedeutet, als irgendein anderer, ^cht Ehrend ""' lchten zloei oder drei Monate ge-^heii ' h"^ nüt Roosevelt lediglich über Angele-!>l ^II, allgemeiner Natur gesprochen, ab?r nicht ^lw's "^rung auf Erzielung eines endgültigen Ab-^'r ^ irgendeiner Frage. Dasselbe Blatt meldet: "lienischc Botschafter Baron Mayor des Plan- ches hat nach feiner mit dem russischen Botschafter gepflogenen längeren Besprechung den Präsidenten Roosevelt besucht. Daraufhin sei der japanische Gesandte Takahira durch ein dringliches Telegramm aufgefordert worden, zn einer Besprechung im Weihen Hanse ans Newyort nach Washington zu kommen. Die Besprechung habe in später Abendstunde stattgefunden und längere Zeit gedauert. Man nehme an, Präsident Noosevclt habe dein Gesandten Takahira die russischen Bedingungen für die Eröffnung von Friedensverhandlungen übermittelt. Der japanische Gesandte habe daraufhin erklärt, in dieser Sache könne dies weiter geschehen, bis man sich in Petersburg geäuhert habe. Nagasaki, 5. Juni. (Reutermeldung'.) Wie ans guter Quelle mitgeteilt wird, werden alle in Gefangenschaft gebrachten ruffischen Seeleute, sowohl die sich selbst ergeben haben, als auch die auf audere Weise gefangengenommen wurden, nach Nuhland zurückgesendet tverden. Washington, 5. Juni. (Reutermcldung.) Der deutsche Botschafter hatte gefteru abends eine zweistündige Unterredung mit dem Präsidenten Roosevelt. Man glaubt. Grund zur Annahme zu ha? ben, dah die Unterrednng die Frage des Friedensschlusses zwischen Ruhland und Japan zum Gegen« stand hatte. Rußland. Petersburg. 5. Juni. Im Konzertsaal von Pavlov, wo gestern 5000 Personen versammelt waren, kam es anlählich der Niederlage in der Uorea-strahe zu Demonstrationen. Das Publikum verlangte einen Trauermarsch; auch wurden mehrere Reden gehalten. Das frühere Stadtoberhaupt vou Baku, Novi-tov, sprach von der Notwendigkeit, den Krieg einzustellen. Die in den Saal eindringende Polizei wollte Novikov verhaften; dabei tam es zu einem Handgemenge. Die Polizisten zogen blank, das Publikum verteidigte sich mit Stöcken und Stühlen. Eine Viertelstunde lang herrschte im Saale ein wildes Durcheinander, schliehlich wurde das Publikum in d?n Garten gedrängt, wo eine Abteilung eines Schützen bataillons aufgestellt war. Voll ^chrecke-i drängt? di? Menge in den Saal zurück und gelangte durch diesen anf den Bahnsteig, wo sie in die zur Rückfahrt in die Stadt bereitstellenden Waggons flüchtete. Auch anf dem Bahnsteig wnrden einige N^den gehalten. Sowohl im Publikum als unter den Polizisten gab e5 ^eiwundete. Einige Verwundungen waren schwerer Natur. Erdbeben. Cetinje, 5. Juni. Heute nachts wurden ^twa zehn Erdstöhe in Skntari verspürt, von welchen drei start nnd von Getöse begleitet waren. In der Umgebung von Scutari zeigt der Erdboden zahlreiche Nisse, an vielen Stellen wurde vulkanischer Sand vorgesnn-dcn. W i e n, 5. Juni. Der in der Turnergasse wohnhafte Goldarbeiter Karl Zöhrer vergiftete heute feine in der Wiener Irrenanstalt untergebrachte Gattin mittels Blausäure und tötete sich dann selbst auf diese Weise. Vudapcst, 5. Juni. (Ungarisches Telegraphen-Uorrespondenzlmroau.) Wie bestimmt verlautet, wird die Ernennung dös neuen Kabinetts nicht vor Pfingsten stattfinden. FnIda. 5. Juni. V?i eimm gestern aus Anl.^h des Bonifatius-Iubiläums abgebrannten Feuerwerke gerieten die beiden Türm- des Dol'us in Brand, Da.^ Feuer im nördlichen Turme tonnte bild gelöscht w?i-den, während der südlihc vollständig anbrannte und nach der Marltseite stüizte. Eine alte Glocke ist t.'il-weise geschmolzen. Auch di. Vomfanus-Glocke ist zerstört. Paris, 5. Juni. In parlamentarischen Kreisen verlantet mit groher Bestimmtheit, dah der Minister des Äuhern DelcaM morgen seine Demission geben werde. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 5. Juni. Lawicla. l.l. Professor, s. Familie, Pardubih. — Sailer, Wachs, Viehhändler. Lundeuburg. -Zuffer. Mreltorsnattin, Vrione. - Mma.er, Ness«, Monteure. Freudenthal, — Pauh, k. l. Nezirkshauptmann: v. Külbl. Herbert, Wolf, «ühner. Klei», Jäger, Steinhofer Wiuller, Mannheimer, Vlühweih Schwank, Waltor, W>;ber, Wirth, Auerhahn, Sinn« reich Stern. Sichrowsly, Weißen blum. Wtllcheim. Kupper. Ra» waiolli. Kflte,, Wien. - Görlclch, Wolf. Kfltc.. Trieft. — Nah Benedilt, Me,, Prag. — hrilnch, Neubauer, Kslte., Pilfen —Glattauer, Kfm.; Woh'ciscl, Juwelier; Wiener, Kohn, Private, Graz. — Goldstein, itfm-, Nzeszow Mlizien). — Tohmann, Private. Villach. -^ Vowe. Zselmale, Private, Nudapest. — Erhold, Bankier. Trieft. — Poheler, Äfm., Nürnberg. - Schuhmer, Instenieur, Vruck. — Kutscher«, Schriftsteller, Berlin. — v. Buewiv. Oberlngenieur, Pilsen. Verstorbene. ?lm 3. Juni. Matthias Rozman, Tischler, 35 I., Petersdamm l»7, Herzfehler. — Jalob (ijaspersic, Taglöhner, 5« I, Sallocherstraße 13, Tubeilulvse, Am 4. Juni, Maria Dralla, Hufralstochter, 40 I,, Nurgplal^ 1. Lungentuberkulose. Am b. Iuui. Franz Sebenik, Keuschler. bb I,. ist im Laibachsiusse ertrunken. — Josef Sauuslai, Kellner, 34 I., Sallocherstraße 2, Selbstmord durch Erschießen — Anton Ma° lensel, Taglöhner, 36 I., Udmaterplatz 7, Selbstmord durch Erhängen. Im Zivilspitale: Am 1. Juni. Ursula Tepina, Stubenmädchen. 3b I., — Maria PerZii, Inwohnerin, 50 I,, c!»t»l>-Il. iul,««t!n, u!»ron. Am 2. Juni. Matthias Zdrazba, Knecht, 72 I,, ^l»' Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 «>, Miltl. Luftdruck 736 0n,m. . 2U.N. 735 7 26 7 SO. mähig teilw. heiter ^' 9 » Ab. 735-0 17-3 windstill heiter 6.l 7 U^F. ! 733 3! 14"^j N. schwach ^ Nebel ^0" Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 19'?°, Nor» male 16 6° Gesteru nachmittags Gewitter. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. (iipiJJtJMis SAXLEHNER^HATÜRUCHES BITTERWÄSSER ¦> Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen CCNST!P.A.TIOS'.rr*;"'nr.TrVrr..L".UUNR.CCNG?:STinNEN.ETG. ^^^ ^^^ Millionen Stück Ooerin^H Seile mit ^^^^^^^^60 l»U «U lnLilb.Iän,«I»!li pr.N.4-U"/o 100-40 too L>» ,,Nol.lfebr.'Nug.pr.K,4-2"/„ 101 - 10120 .. ,, April,-Ot<.pr,«,4^/„ ><>, 05 10, 25 ,854er Ltaatklose 250 st, 8 2"/« -'- —'— ,8N0er ,, KW st, 4«/o 15t»-— 161 — I8«0er ., 100 st, 4«/„ 192-50 194 50 ,8S4el ,. 10N st. . . 290 — 295 — dto, ,, 50 st. . . 2ÜN — 295 -, Tom. Pfandbr. ii 120 st. 5"/„ . 293 85 2»5'85 Staatsschuld der im Keichn° rate vertretenen Königreiche und Lander. Oesterr, Oolbrente, stfr., NX» st., per Nasse.....4°/„ l!8>«5 120'(>5 dto. Rente in Krouenwähr,, stfr., per Nasse.....4°/„ 100-5» ,00-70 dto. dto. dto. per Ultimo . 4°/„ ,<»l>-45 1oo-<;5 süesterr.Inl'eslltion» Rrnte.stfr.. ver liasse , . , . »'/,°/<> »3'20 93-4« «istnbahn.Etaatßschnld. verschreibunntn. «lisabethbahn t» G., steuerfrei, z» 20.000 Kronen , , 4"'„ 119 — 120'— Kranz Josef Nahn in Silber (biv. St.) . . . , 5>/<"/^ ,2855 129 50 NudolfKbahn in Kroneuwähr. stcue,!rel ,biu. 2t.,. . 4°/^ 10U 45 101 45 Ourarlbergbahn in «troneuwähr. steuers'-.. 400 Kronen , 4",« 100 40 1014» ^jn Stnoteschulbverschrelbnn» gen absscstemp.(fisfnl».>Nltirn. u M 4°/n ab 1»«/,...... n?-. 1,«'- Ellsabethbahn, 40« u, ^lX'l» M, 4"/,>......... l,U - «20'.' ssra»z Illsef,»B., Em. 1884 (div. 6t.) Silb., 4°/u , . - . . lW'50 dto. dto. prr Ultimo .... IIV'35 118 «5 4"/„ dto. Rente in Monenwähr., steuerfrei, per »assr . . , 97 »5 9K 05 4"/„ dto. bto, oto. per Ultimo . 97 7ä 97 95 Una, St.-Eis.'«'», Gold 100 il. — — —'— dto. dtu. Silber 100 sl. . , , —'— - — dt». Olaatö-Obllg, (U„g. llstb, v. I, 1876....... - - - ^ dto Schanlregal Ablüs. Obli«. — - - - dto, Prüm. «, li 100 'l. — 200 K 2L<> Thris, Nea. Losl 4«/, . . , !69 40 l?1 4" 4"/» miaar. Ornndentl. Obliss 97 !>,i> »8 80 4"/„ lront, und slavon, de«-,' v« ^b^ !<9 i!5 Andere össenll. Znlehell. 5"/,>D°nau Reg. Anleihe 1878 . ><>6 55 10? 5ü Nnlehen der Ltadt Görz . , —- - — — sinlche»der Sladl Wien . . . 1U»-4» i04»U dto, dto, (Ntlber od.Golb, 122-75 iHg-75 dto, bto. (1894), . , . »9,0 100-10 dto. btu, (1898! , , . . 100 30 101-^0 V«rsrba».Anlehen, verlosb. 5"/„ 99 75 loo 7t> 4«/n Krainer Uanbe« Vinleheu --- > - — Geld Ware Pfandbrief» »tl. Vudlr, all». 0st,i»50I.uer!.4"/„ »970 10070 N.osterr,La»deö HyP.Anst.4"/^ iuo-40 <«»-40 oest.-nng. Vanl 4<»'/ljähr. ver!. 4»/„......... 100-UO 101 «0 dlo. dto. 5Ujähr. verl. 4°/„ ioi-«5 102 35 Sparlasse, I.üs»., »UI., verl,4°/u lUI 20 102^,, ßls»nbahn'pril>rilätl!< Gbllgalione». sserdinand^Noidbal,!! Lm, 1^8«! l0I.°>5 10255 Oesterr, Norbniestbal,» , , . io8»o 10»->. ü5 3li» 25 bto. o. 5"/„...... 12« 45 12? 4!, Ung -naliz, «atm..... Hli - ,13- 4"„ Untertraiue!- Valine» , __ ._ ^_ Bioerse Lus» ^pev 3tücl>, Verzw«lllhe «se. 3"/,. Aobenlredlt l.'ose ?in, I«80 :<07 - l!!4 - »"/„ .. ,. , , —'— —'— 5°/, Donau Neg»I, Lose , . . 27« - 281 2« Unverzinsliche Uose. Äudap.-Vasilica (Dombau) 5 fl. he-?o 2770 Kreditlose ,00 fl...... 485-- - 494 - Claru Ll'Ie 40 s>, »M, . . . 158-25!i«6 "k> Ofc»« Lose 40 sl..... in»>—17L Palssl, L°!e 40 fl. KM, . . 175'.. ,85- - ,Not>l,ivrcuz, Oesl. Ges., v. 10 sl. 5?-?t> 59?5 ,, ,, »ng. „ ,, 5sl. 38— 38»>O Nndols-Lose 10 fl..... «4-— 68- Salm-Lose 40 fl...... 21«-— «ü6'— St, OcnoiL-Losc 40 fl, . . . —- —-— Wiener C°mm.°Lo,'e U. I. 1874 Ü43-— 544-. Gewlnstlch. d. 3"/o Pr.-Schuldv. d. Vodenlredilanst.. Em. 1889 104'— 1,250 Laibacher Lose...... —-—i — — Veld Ware «ltien. Elllnspartunter« nehmunyen. «ussia-Trpl.Eisel,b. 500,1, , , !»»lo 232» Äau° u. Äelriebt Gef, für stadt, Straßenb, in Wien lit, ä , —- - —-- dto. dtn. d!u, lit.« -- —-- Äühm. Nordbahü 150 fl. . . 2ö« — »«8 - Auschtirlirader Eis. 5>00fl.KM. 29U0- 3«00 dto, dto. M, N) 200 fl, 1090 «UU«-Donau Dllmpsfckissahrts. WeseN, l>stei-r,. 500 sl NM. , . . 9N8-— 99«! — Tux Bodenbache» E. A. 400 l( 5U» - K2i - ^rd!Nanb?Nllrdb,'O00sI.KM. 5»w- 5830 Lemb. Vzrriww °Ill!k>-Elsenb,» Gelellschaft 20» fl. 2. ... 5^7 — 589- Uloyd, Oest,, Iriest. 500 fl. ÜM, — «8, .- vesterr. NordweNladn 200sl. S, 42!» — 430 - dto. dto, (lit. l!) 200 fl. H. 442 — 448 - Vran-NuxevEile»l> ou ,'l, , , , 19 - 20 - Ung. aaliz, Eile»l>, ^oofl, Silber 4<>3 50 403 75 Ung,Westb.(Naul> (>!>-az)liOOsl,E, 402 5'.>l4l>4- Wiener LolalbalM!, Ätt.Ges, . l^!k — I3U - hangen. «nalo-Oesl, Vanl 120 fl. . . 305 - 3<»5-5N Uanlverein, Wieinr. ?00 fl, . i55L 2z>bb3-25 Vodlr.-«i!st,,0esl. X00 fl,E. . ,1o,i- 10,5- «rdt.^Änst, f, Ha„d, >>, O. i«0fl. ^-------. — dto. dto, per Ultimo . . »«2 25 >!S3-»l< Kreditbanl, Allss, U!ia.200fl, . ??« — 77»-- Depositenba»!, ^li:><., 2oofl. , 4«5—>4«7 - E«kump!e.«cs,, Nf'ilffl,, 400 li 538 50 54050 Miro. u. Kas,e»v,, Wien, r 200 fl. 442 — 445 - t>V,t!0tl,eib., Oest.. 2Owl>l-i ullnl, Qest,, ^00 fl. , 71«",^ Oesterr. ungar, Vanl, «',00 fl l»" z«»« Uniunl'a»! ^'00 sl. ... ^! z«>>" l!ters,'l,!-«l'>,nl, M . - ""^ 3nduNri».Ulit»r. nthmungen. Vauaes,, «Uü. »s< . ,00 fl, . >ss" Cgydter Lise!^ und Stahl Ind. in Wien 100 fl.....-"'" ,«)" ,«^' Muillan-OeseUjch.. Orst,lllp>l!'-, ^/ ^ Pra«cr ElfeüIlid. Oes, 200 fl, «^ ^,,,. Salgo-Iarj Steiiilohlen 100 kl, !>s« ",^^ „LchlValmühl", Papierf. 200 fl. «^ " z,l" „Tti-yrerm,", Vapierf, u, V.»" Wa,'senf..E!.,O»'s1,!i!Wic».,oo!I, ">> " Wc!l,80!!°^eil,ll!,s!,, «an. in Pest. «ü' ' Wiener Äl»i>,,>Iellfchllf! 100 fl, , '"^ " z«< " W!rnl-rl,,erner tjiel,l-!'«ll!>nc»>'I. ""^ " Ytllis,». Kurze Echte,! .^ Amsterdam ...... '^"!^ Deutsche VIafte...... l London........ ""^ 9l" Pari«........ Vb'»» ..^ St Peterslmr»...... ^" Valuten. ^ Dulaten....... " ^, l«' ^O^ranle» 2tül7e..... ^ ,-,!?'^ Deutsche Reichlbaulnotei, . , U ./. ^ Italienische Vanl,,«:.» . . , »5-" zsi !»,udel-«ule»..... I Elan.- txrid. "Verlca-vif fun Kxut^u, IM«iiUI>rl«-fen, 1'ilollt rt(«u, Abll<>», I L.o»