Cchnstleitnng: «athauSgaste Str. 5 »»,,««»»»-! Z»«l!ch ?»» «^,»»»>' »«, ein- a. 8rto-ta««J ««, 11—11 n»! , I». H»,dlchrrt»i» «ndk» nl»l ^m«^,»- «>»»»»»» »utt terridlUkttit 111 ai H a « r j •» •ni Ml «<» Vnlt-Bo4Uf. »w B«4I* nlfeirt ■tn ni Sontag oUnM. ertlUrfoflr»-«»»« M.Mu Vkrwaltllug: RathauSgafs» Rr- » i«t •« v»ft imm: ean>|«irU «amtMrig . I SM . K IM , K i«'M ifih ?- Mtl OalUil ntttiu ;i» »I, Vnag»*61 — in der ersten Session der ersten LandtagSperiode — wurde der erste derartige Antrag gestellt. Und dis zum heutige» Tage hat es immer Parteien ge-gebe», die sich von einer Aenderung der Wahlordnung oder wenigstens von der Agitation gegen die Auf-:e>lung der Mandate an die Kurien Vorteile erhofften. £a? Jahr 1897 brachte die ersten Wahlen einer neugeschaffenen fünften Kurie in ten Reichsrat, im herbste 1903 kam »ach langwierigen Verhandlungen im steiermärlischen Landtage ei«e Ae»dernng der LandtagSwahlordnuug zustande, die sich in der An-gliederuug einer allgemeinen — der vierten — Kurie fBj an dir Reichsratswahlordilung anschloß. Seit-dem erhielt der Reichsrat das allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht — was Wunder, wenn uun die MnderhcitSparteie» des steiermärkischen Landtages — christliche Volksparlei (vnlgn Klerikale), Sloveneu, B,uiernbündler und Sozialdemokraten — einander sogleich in der letzten Tagnng wieder mit Wahl-wviniautragen Konkurrenz machte». Jetzt kommt aber das sonderbare. Der weit-z e h e n d st e Antrag ist nicht der der Sozial-Demokraten, sonder» der s l o v e n i s ch e. Die Slo-veueu beantragen nämlich unumschränkt die Ein-fihrnng des allgemeinen gleichen und direkten Wahl-rechtes sür den Landtag. Die S o z i a l d e »t o-traten — zwei au der Zahl — verlegen sich aus OppvrtnnitätSpolitik! Sie lassen alle >dre Prinzipien vorläufig, wie sie erkläre» — im sticht und suche» nur den Block der Mehrheit?« Erinnerungen an das lenflischste Aer brechen des vorigen Iayrynnderls. In den Siebzigerjahreu des vorige» Jahr-tmnderts verübte ei» Dresdener Kaufmann, namens Thomas, eine :Hc,hc entsetzlicher Verbrechen, denen Tausende von Menschen znin Opfer fielen. Dieser Massenmörder bestritt nämlich seinen reichlichen Lebensunterhalt damit, daß er schwere Kiste», die, wie sich später herausstellte, mit Sprengstoffe» gefüllt wäre», als SchiffSgut aufgab und diese Kisten hoch versicherte. Durch ein Uhrwerk, das iu den Hüten angebracht war, kam das Frachtgut während der Fahrt aus hoher See zur Explosion, woraus die Schiffe untergingen, und da ja die Gründe des Unglücks nicht niehr aufgeklärt werden konnten, Tlwmas die hohe Versicherungssumme bezog. Ein englischer Schriftsteller schildert jetzt in einer Zeitschrift das Leben und Wirken des Thomas. Er ivar mit diesem vier Jahre lang täglich zn° sammengekommen nnd sah in ihm den freiesten, gut-willigste» und liebenswürdigsten Menschen. Nie ahme er, daß dieser sympathische Mann vom Morden lebte und in seinem Berufe ein diabolisches Erfiudergenie bekundete. Hunderte von ehrlichen Leuten in Dresden, wo Thomas lebte, achtete» und. schätzten ihn, der, »»bekannt woher er gekommen, eines Tages i» den dortigen amerikanischen Klnb eingetreten war. Er ivar klein von Statur, breit-schulterig und beleibt, fett, aber muskulös, und von anet unverwüstlichen Heiterkeit, Gutmütigkeit und Lebensfreude zu jeder Tageszeit. Im Klnb snchte jeder seine Gesellschast. Abends saß er am Spieltisch, aber er spielte nie hoch. Manchmal, wenn er uoch spät am grünen Tische saß, pflegte ein Diener zn ihm zn kommen Parteien — verfassungstreuer Großgrundbesitz nnd dcntsche Volksparlei — zu zertrümmern. Sie bean-tragen daher nur die Aushebung der Virilstiminen und der Kurie des Großgrundbesitzes nnd Aufteilung der freiwerdenden Mandate an die anderen Kurie». Anf das gleiche Ziel wie die Sozialdemokralen steuern die Klerikale» und die Ba«er»bündler los: Zertrümmerung des Mehrheits blockes. Ist dieser einmal gesprengt, so ist der Landtag ein Spielball ihrer Lüste, solgern sie ganz richtig. Oder gelänge es auch »»r, durch die Anträge auf Auf-Hebung des Privilegiums des landtäflichen Groß-grundbesitzeS in den Debatten eine Verstimmung zwischen diesem und der deutsche» Volksparlei herbeizuführe», hätten sie ihren Ziveck auch erreicht: Die deutschfreiheitliche Mehrheit, die bisher dem Laut» tage ihr Gepräge aufdrückte und ih» mit fester Hand objektiv lenkte, hätte de» Zusanimeuhaug verloren, der Widerstand gegen die Wogen der Opposition wäre geringer, die feste M ehrheit würde Z »f a l ls m a j o rit ä t e n w e i ch e n nnd der — K » hha » del könnte beginnen. Anf der einen Seite würde der agrarische Einshiß schwarzer Conlenr steige», auf der anderen Seite würde die bürgerliche (gewerbliche und industrielle) Vertretung allenfalls dnrch eine den Grundsätzen der Demagogie entspre-chende Wahlresorm verdrängt nnd durch fozialdemo-kratifche Klassenvertreter ersetzt werden. Damit sind d>e Absichten der Minderheitspar-teien des steiermärkischen Landtages gekennzeichnet. Ei»e Wahlresorm wird im kommenden Tagungs-abschnitte des steiermärkischen Landtages aber doch verhandelt werden. Der Statthalter Gras Elary nnd A l d r i n g e» ha» den Sozialdemokraten, als sie im Vorjahre ihre Aufwartung machten, im Na> men der Regierung mitgeteilt, daß diese einer AnS-dehnuug des Landtagswahlrcchtes entschiede» sympathisch gegenüberstehe, wen» sie auch dem allge- und ihm etwas ius Ohr zu ftüfter«. Darauf entschuldigte sich immer Thomas mit den Worten, seine Frau dränge darauf, daß er nach Hanse komme. Thomas ging nnd die Zurückgebliebenen lachten darüber, daß der breitschulterige, starke Maun unter dem Pantoffel seiner kleinen Frau stand. Auch das sprach für seine Güte. Er war seiner Iran u»d seinen Kindern sehr ergeben. Sei» Einkommen ans seine» Verbreche» belief sich auf etwa 20.000 Mark jährlich. Er verwendete diesen Verdienst ausschließlich, um seiner Familie ein behagliches Heim uud Leben zu verschaffen. Er selbst hatte keine kostspieligen Passionen. Er plan-derte in ewig gnter Lanne über sich nnd seine Ver-gangenheit, und dennoch hatte er sich niemals auch nur mit einem Worte verraten. Ein Verdacht gegen ihn hätte nur einmal in den Klubmitgliedern anf-steigen könne». Ein junger- Amerikaner weilte eines Nachmittags als Besucher »nter ihnen und zeigte allerlei Taschenspielerkünste. Dem einen und dem anderen zog er, ohne daß der Betreffende es merkte, Uhr uud Ponrtefenille aus der Tasche. Schließlich wandte er sich auch zu Thomas und hielt schon dessen Briestasche iu der Hand, als der sonst so Gutmütige mit zorngerötetem Gesicht vom Stuhl aufsprang und seinem Gegner an die Kehle suhr. Was Thomas damals vor der Gesellschaft ver-bergen wollte, wnrde erst durch feinen Tod erklärt. Am Nachmittag des l l. Dezeuiber 1875, au einem sonnigen, milden Tage, saß Thomas mit einem Be« kannten beim Bier vor der Tür eines bescheidenen Restaurants am Kai in Bremen. Seine kleinen, blauen Augen waren auf den Dampfer „Mosel" gerichtet. Das Fahrzeug wurde belade«. Ein Krähn trug die Frachtstücke hoch über die Oeffnnng hinweg und ließ sie am Seile in die Tiefe gleiten. Diesen Weg nahm auch eine Kiste, die Thomas' Augen meine» gleiche» nnd direkten Wahlrechte für die Landlage ihre Zustimmung versagen müsse. Die deutschfreiheitlichen Parteien des Landtages haben schon während der letzten Landtagstagung eineu Rennerantschnß eingesetzt, der über die Ferien einen Wahlresormentwnrs anSzuarbeiten hatte. Der Landesansschuß beschaffte iu dieser Zeit das Mate-rial zur Beurteilung aller einschlägigen Frage», nm dem Landtage die Verhandlungen in jeder Weife zu erleichtern. In seinem Rechenschaftsberichte, der dieser Tage im Drucke erschien, hebt der steier-märkische LaudeSausschuß hervor, „daß ein, den wünschenswerten Einblick in alle, auf die Wahlrechts-ändernttg bezügliche» Verhältnisse ermöglichendes Material — soweit es sich nicht »ni Daten bezüglich Flächenmaß und Bevölkeruugszahl handelt — in bloßen Summeitausweise», wie sie i» frühere» Fällen aus Anlaß einer WahlordnungSäuderuug beschafft wnrde», nicht gegeben sei, sondern den zu stellenden Anforderungen nnr durch Gewinnung von Judivi-dualsteiierdate» entsprochen werden könne." Der Landesausschuß beschaffte daher ei» Material, das «ach OrtSgemeinde» geordnet, die Sie »er-d a t e» hinsichtlich jedes einzelnen Steuer-trägers e»t»ehme» läßt. Dieses Material «nd der Wahlreformvorschlag des NeuueranSfchnfseS, der auf Grund von Bespre-chiittgen de» Winischr» der Minderheitspar-teien sehr entgegengekommen sein soll, werden dem steiermärkischen Landtage, der am 15. d. M. zusammentritt, »»mittelbar »ach der Eröffnung vorgelegt werden. Die slovenische Presse rühmt sich schon jetzt, daß es den Sloveuen gelungen sei, von de» Mehr-heitsparteien Vorteile z» erlangen, indem den Slo< mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgte». Sie schwaakte in die Höhe nnd schwebte oben in der Lnst. In einer Minute etwa mußte sie ans ihrem Platze im Laderaum sein. Thomas atmete erleichtert ans, griff zum Glase nnd sühne es au den Mund. Den Schluck, den Thomas damals nehmen wollte, hat er nie getrunken. Hoch oben im Krahne ivar die Kiste aus dem Seile geglitten. Polternd fiel sie in de» Laderaum und barst mit einem Douuerkrach. Das klang, als ob die Hölle anseinandergehe. Der Lärm der Explosion wnrde ans Meilen gehört. Ihre Gewalt zertrümmerte die Granitmanern de» Kais zn Staub, sie zerschmetterte das Schiff und jede Fensterscheibe in der Nähe, sie zerriß zweihundert Mensche», sie warf Thomas von feinem Stuhle und raubte ihm selbst die Besinnung. Erst als der andere sich vom Boden aufrichtete, griff der Massen-mörder langsam in die Brnsttasche, zog einen Re-volver heraus, setzte ihn zwischen die Zähne nnd drückte ab. Er lebte uoch, als die Polizei ihu ver-hastete, aber er schwieg, bis er starb. Was Thomas damals den Augen seiner Freunde verbergen wollte, war sein Revolver. Er trng ihn beständig bei sich ans den gleichen Gründen, die ihn bestimmte»«, jene von ihm versendete Hollen-Maschine mit den Augen zn verfolgen, bis >te auf dem Schiffe verladen war. So war er immer fertig nnd stets bereit, sich dem Richter nnd seiner Straft zn entziehen, wenn einmal eine der Kiste» Verdacht errege» nnd geöffnet werden sollte. Wo nnd wie Thomas seine Höllenmaschinen herstelle» ließ, ist immer ein Geheimnis geblieben. Es ist berechnet worden, daß etwa >5.(100 Menschen dnrch feine Maschine» a»s hoher See getötet worden sind. Seite 2 pettcit ein eigenes Landesausschnßmandat eingeräumt werden sott nnb außerdem die Bildung eines eigenen südsteirischcn slovenischen Städte- nnb Märktewahl' bezirkes in Aussicht genommen sei. in welchem die Walüorte Sachsenseld, Praßberg. Oberburg. Laufen und Bruundorj untergebracht werden sollen. Gegen diese beiden Zugeständnisse an die Sloveuen mußte von deutscher Seite mit aller Entschiedenheit Ler-wahrnug eingelegt und dieselben mit allen Mitteln bekämpst werden und iveuu dabei auch die ganze Wahlresorm iu Trümmer ginge. Wir haben an dieser Stelle schon wiederholt erklärt, daß die Dent-schen Uittersteierniarks einer Landtagswahlresorm. mit welcher unseren nationalen nnd politischen Gegnern, den Windischen, den Klerikalen uud den Sozialdemokraten irgendwelche Konzessionen gemacht werden nnd nicht der Besitzstand der Deutschen im Lande gekräftigt wird, ihre Zustimmung niemals erteilen können und wen» sich die oberwähnten Zu. geständnisse in der Wahlreformvorlage finde» sollten, wen» insbesondere den Windischen ein eigenes LandeSansschnßmandat eingeräumt und damit die nationale Zweiteilung des Landes anerkannt und angebahnt würde, dann werden die Deutsche» des Unterlandes gegen die gesamte Wahlresorm einen Widerstand mobilisieren, über ivelchen die Macher der Wahlresorm nicht hinwegkomme» werden. Politische Rundschau. Eine deutschösterreichische Staatsbeamten-stellenvermittlung. Ans Steiermark wird der „Wiener Deutschen Korrespondenz" geschrieben: Die Sprachensrage in den Aemtern gemischtsprachiger Länder ist bekanntlich nicht nur sür die Slaven, sondern ebenso auch sür die Deutschen hauptsächlich eine B r o t f r a g e. U«d zwar nicht nur für die Deutsche» der betreffenden Länder selbst, sonder» auch sür die Bewohner der der reindentschen Grönländer. Der Mangel der Kenntnis einer zweiten Landessprache bietet den vielfach slavischen Amtsvorständen in gemischtspra-chigen Ländern willkommenen Anlaß, deutsche Be-werber ohneweiterS abzuweisen. Eine solche Ableh-»u»g genügt häufig, den absolvierten Studenten von weiteren Versuchen in der Heimat unterzukommen, eudgiltig abzuschrecken, und wohin nun? Natürlich Z>es Kaiser» Hnadenrecht. Eine wahre Geschichte ans jüngster Vergangenheit. Meilenweite Wälder dehnen sich in Oesterreichs südlichster deutscher Sprachinsel Gottschee über die welligen Höhen an Kroatiens Grenzen Da haust ein junger herzoglicher Reviersörster. ein bildsau-berer Bursch, ein früherer strammer Kaiserjäger, romfrei und kern deutsch beineben, mit seine», trauten, jungen Weibe, einer Tochter Gotischees. mitten in der tiefsten Waldeinsamkeit. Wie sein junges bräutliches Glück, eben als eS zum ersehnten Ehebuude führen sollte, jäh gestört wurde, wie ihm Schmach und Vernichtung dicht über dem Haupte schwebte, bis daß ein hilfreicher Engel ihn der Ge-fahr entriß, daß hat er mir so anschaulich be richtet, daß ichs den deutschen StammeSgenosseu wiedererzählen möchte.-- Fürst Karl Auersperg. Herzog von Gottschee. dieser kerndeutsche Magnat, der sür die Angestellte» seiner weiten Besitzungen in wahrhast vornehmer Weise sorgt, hatte dem jungen Adjunkten die selb-ständige Försterstelle verliehen, die er wegen seiner Tüchtigkeit verdiente. Die Denuuziatiousartikel im edlen Hetzblättchen „Gvttsck>eer Bote" : „Ein Protestant in sürstliche» Diensten," „Ein alldeutscher Los von Romhetzer" jc., wäre» wirkungslos geblieben, nicht das Religionsbekenntnis, sondern die persönliche Eignung seines Beamte» war filr de» Fürsten maßgebend. Da, am Tage, u»o der Neu-ernannte die Dienstübergabe vornehme» »nd zu seiner Braut sahrc» will, erscheine» Gendarmen mit ausgepflanztem Bajonett, um den Ahnungslosen zu Fuß in das stundenweit entfernte Rndolsswerter KieiSgesängnis abzuführen, angeklagt^ des Ver-breche»8 der Majestätsbeleidignng. Sechs Monate Kerker, Vernichtung der Existenz, endgiltige Un- Deutsche Wacht in rein deutsches Gebiet! Man stelle nnr einmal eine Statistik der aus gemischten Gebieten stammende» rutschen, die in den deutsche» Alpenländer» beamtet »d. aus uud man wird zu ganz erhebliche» Ziffer» gelange». Wer aber hat davon den Schaden? Zunächst die Absolvente» ans de» betreffende» rein» deutsche» Kronländern s e l b st, die von den „stüch-tigen" verdrängt werden, deren Mitbewerb dulden müssen und nun in der eigenen engeren Heimat 'chwerer Anstellung finden. In weiterer Folge wird aber — und das ist das Bedenklichste — das Deutschtum in den betreffenden gemischtsprachigen Ländern geschädigt, da es ans diese Art viele deutsche Bewerber verliert, an deren Stelle Slaven rücken, ie schon an und sür sich überans zahlreich zur Beamtenlaufbahn drängen, da ja iu dieser iusolge »es Mangels entsprechender Beschäftigung in der wenig entwickelten slavischen Industrie und im Handel säst die ganze slavische Intelligenz versorgt werden will, wozu uoch kommt, daß die Mittelschule», namentlich die Gymnasien von Tscheche», Sloveuen. Pole», »sw. in säst doppelt so starkem Ausmaße als voll de» Deutschen besucht werde». Diese» un-gcsiliidcn Verhältnisse» sollte endlich doch tatkräftig entgegengearbeitet werden. Aber es gehörte icho» viel Mnt dazu, öffentlich zum Studium der slavi-schen Sprache» i» de» Mittelschule» ausznsordern. Der Erfolg der Losung: Deutsche lernt slavisch! bleibt eben solange sraglich, bis es gelingt, ein Mittel ausfindig zu machen, um der Losung ge-hörigen Nachdruck zu verleihe». Die jüngst vom deutschen Volksrate in Böhme» vorgeschlagene.Kon-skriptum" der deutschen studierenden Jugend, von der alljährlich ein bestimmter Hnndertsatz zum Eintritt in de» Staatsdienst bewogen werden soll, ist gewiß zn begrüße», allein noch nicht hinreichend. Ein besserer Ausweg wäre eS den Grundsatz aufzustellen nnd durchzuführen, daß die Ausnahme in die Aemter der reindeutschen Kronläuder deutschen Bewerbern aus gemischtem Gebiete versagt wird, so-sern solche Bewerber nicht den Nachweis erbringe», daß sie obgleich der anderen Landessprache kundig, in ihrem engeren Heimatlande mehrmals vergebens Anstellung zu finde» versucht habe». — Natürlich würde die Durchführung dieses Grundsatzes, wodurch gleichzeitig dem Deutschtum der bedrohten Länder genützt iväre und die reindeutschen Länder vom Zu-zug anS dem Grenzgebieten entlastet würde», sehr viel Arbeit »nd Mühe ersordern und sie ließe sich nur durch genaue Evidenzhaltung der sämtliche» deutsche» Abgänger von Hoch- n«d Mittelschule» bewältigen, eine Ausgabe, die den Provinzvolksräten und dem zu schassenden Volksrat für Oesterreich zu. fiele. Gleichzeitig wäre daraus hinzuwirken, daß im reindeutschen Gebiet die Zahl der Mittelschnlab- Möglichkeit, den bisherigen Berns zu behalten, das schien in den langwierigen Gerichtsverhandlunge», die begonnen, unausbleibliches Geschick! Und die Veranlassung? Sechs Wochen srüher als schon die Ernennung bevorstand, da hatte« Forstbediettstete, darunter Sloveuen. den Besörderten gehäuselt, nun werde er wohl dein Fürsten die Hand küssen sür die erfahrene Gnade. Als er sich dagegen verwahrte, da meinte einer: Nun, unsern Kaiser wurdest du aber doch die Hand küssen, wenn es darauf ankäme. Ohne die geringste beleidigende Absicht, war da dem mannhaften, kernigen Jüngling ein Wort entfahren, das gewiß sehr wenig respektierlich sür den Träger der Krone war und sich hier überhaupt nicht wiedergeben läßt. Ans derber Bolksrede in Hochdeutsch über trage», sollte und konnte dies Wort aber doch nur sagen: deutscher Mannestrene widerstrebt hündische Unter-würfigkcit, aufrecht trete ich auch dem Kaiser gegenüber. So wenig wie das Wort „Frauzel" loyalster Anhänglichkeit eine Herabwürdigung be-deutet, so wenig konnte auch der peinlichste Schnüffler in dem unbedachten Worte den DoluS der Majestätsbeleidigung finden, einem Worte, das mit einer leichten Haftstrafe wahrlich streng genug gesühnt worden wäre. Doch nun hing ans einmal ein ganz blühendes Menschenleben a» dem einen Wort. Ein Schleicher, der nach der verliehenen Stelle ausschaute, mochte eS zur Anzeige gebracht haben. Bei Oesterreichs Rechtszuständen gab es da keine Rettung mehr, da war aus einmal Verbretheu, Vernichtung das Los des Unglücklichen. - Leben wir denn wirk-lich in einem modernen Rechtsstaat«? Doch da stellte nun der hilfreiche Engel sich ein. Niemand anderes als eine der bekanntesten, schalkhasten Soubretten Wiens, H. N, die leibliche Schwester des Verhaftete». Eine große Künstlerin Nummer 74 solvente» durch Beseitigung der zopfigen Engherzkeit bei Beurteilung der Ztudienergebuisse aus die gleiche Höbe wie bei den Slaven gebracht werde nnd daß die deutschen Gymnasien, wo es notwendig ist, cm-sprechend vermehrt werden. Trotz der Schwierig-keilen, die sich einer solchen Organisiatioii entgegev stellen, würde der Erfolg bei gehöriger Leitung und Arbeitseinteilung gewiß nicht ausbleiben und schon die bloße Errichtung einer solchen deutschösterreichischex (Staats-) Beamte»stelleuvermitlluug wäre imstande, aus die Jugend und die Eltern de» leider so ost erforderlichen moralischen Druck auszuüben, um die Erlernung der zweiten Landessprache zu fördert! und so zur späteren Anstellung in der endeten Heimat den Weg zu ebne». Auch wäre eine solide großzügige Maßregel geeignet, die akademische Jugend von dem sür die gemischtsprachigen Gebiete verhängnisvollen Zuge in die Großstadt einigermaßen abzuhalten nnd »e gebieterisch an ihre Pflicht zn ermähnen, aus der Väter schölle zu bleiben und deren Besitz zu verteidigeil. Die Deutschen und das Schulwesen in Krain und im Küstenlande. In nächster Zeit ioll ein langjähriger Wunsch der Deutschen im Süden durch Bestellung deutscher L a » d e s s ch »l i >i s p e k t o r e n sür Krain nnd das Küstenland erfüllt werden. Nach den letzten amtlichen statistischen Ausweisen bestehen in K r a i n l deutsches Gymnasium (1885:2), 1 deutsche Real-schule (1), 4 dentsch-sloveuische Gymnasien (2) tntb 1 deutschslovenische Realschule. Die Gymnasien fce )acht'u 159t) (1003) Schüler, davon 182 '240i Deutsche, die Realschule» 700 (211) Schüler, da von 250 (93) Deutsche. Die Handelslehranstalten in Krai» wurden von 49 Deutsche», 238 Südslaven 32 Italiener» besucht, wahrend von den Bolksschnlnt in Kram 29 (1885:21) deutsch und H44 (228) slovenisch find. — Im xüftenlaitbe bestehen 3 (3) deutsche, 1 kroatisches nnd 3 (2) italienische Gymnasien mit 2153 (>393) Schülern, wovon 238 (194) deutsch sind. Realschulen gibt 3 >3 deutsche »nd 1 (2) italienische mit zusammen >704 (8291 Schülern, davon 231 (155) deutsche. Die Handels-lehranstalten werden im Kustenlande von 35 lein schen, 38 Südslaven und 231 Italiener» besucht. Volksschulen zählt man 6 (1885: 4) deutsche, 208 (133) slovenische, 94 (40) kroatische, 161 (12* italienische und 19 deutschladinische. Der deutsche Charakter Wiens. Im Wiener Rathause sand dieser Tage die Angelobung von 76 Armenräten und 129 neue« Bürgern statt. Hiebei hielt Bürgermeister Loktor aber ebenso groß und gut als Mensch, als mit-sichtende Schwester. Ans die telegraphische M teilnng au sie. kam sosort Drahtuug ans Drahmnz: „Mut. Mi>t solange du mich noch hast.' Und nc sandte Geld, Hilse jeder Art, Rettung. Im gemütliche» Oesterreich gibt es Züge echt menschlicher HerzenSgüte, die mit manchem Mangel aussöhnen können. Solche echte HerzeiiSgüte trieb die Bühnenkönigin hin z» den Füßen de* Monarchen; solche echte HerzenSgüte kam vom Thron der Schutzflehenden entgegen. Feucht glänzten die Augen des jungen Förster», als er die Szene in der Hofburg, die für sei« Leben heil- uub rettungbringenb werden sollte, wiedergab. Beim Anblick des Kaisers stürzte die Künstlerin zu Füßen des Monarchen, schluchzend nur die Worte hervorpressend: „Mein Bruder--" „Ich weiß, ich weiß Ich werde die Akten durch die KabiuettSkanzlei etnforberrt lassen, wir werden sehen was sich tun läßt." So der Kaiser, der da»» in huldvollster Weise sich nach den sonstige» tVr-Hältnissen der Bittstellerin erkundigte. Alle Schritte beim Jnslizminister und ander» Autoritäten waren ganz sruchtloS geblieben. Jesl erfolgte sast umgehend die völlige Einstellung btf Verfahrens, des Kaisers Gnadenrecht hatte einer Ungerechtigkeit ein Ziel gefetzt, die Oesterreich« Rechtssprechliiig geschändet Hatte, ei» junge« Menschenleben war der Freiheit, der Arbeit, dra Glück wiedergegeben. daS ohne den hilfreiche» Engel rettungslos geknickt worden wäre. Und das um eines gutmütigderbe» reber;:? willen, weil slovenische Niedertracht in feiger Denunziation diesen Scherz vor den Nichter ^ tragen! Es ist doch manchmal recht ungemütlich i» schönen Oesterreich, weil halt nicht jeder so eiek» hilsreichen Engel hat. __C. H. Mittler Er. 37 Zn den Muten. Roman von I II|fllllf)»r(» IIIDOT im» foiile : „««»<>>,>, tu fnntfl so lobmftbc na» Haute, bn mochte I® blr nicht (rf) sogen, boft gestern abend* spät bitr nach Serlrub von Kaussei gesragi worden ist. Run komm! dieser Heir und leili mir mit, daß sie nicht wieder nach dcr Villa zurückgekehrt sei " „lind Ich möchte mich erkundigen, ob Sie nicht» über ihren Vtibltib wissen,' fügte der Inspektor, der vorlauten Berichierstatterin einen nicht» wcniger al« freundlichen Klick zuwerfend, hinzu. In den auSdiuck vollen Züge» de» jungen Manne» ging eine Veränderung vor, nur konnte der Inspektor nicht recht darau» klug werden, ob sie Schreck Beioignis oder Betroffenheit bekunde. »Gertrud ist verschwunden?" rief er bestürzt, aber c« klang nicht recht natürlich. .Haben Sie wirklich nicht» davon gehölt? Man sucht sie ja schon seit gestern Abend in der ganzen Umgegend." sagte der Inspektor und sein Ton drückte seinen Unglauben au». „3BU sollte ich? Ich war am äußersten Punkte de» Revier» im Tannengrunde aus dem Anstand." .Und haben einen Hirsch geschossen?• fragte Dietel wie beiläufig. .Rein, er ist mir durchgegangen,' anlwortete Georg unmutig, während Dietel ganz leise vor sich hinpfiff. „Meine Mutt.r Hai Ihnen wohl schon gesagt, baß ich mich, al» ich nach Hause kam, sofort niedergelegt habe. Aber nun bitte, berichten Sie mir, wai ist'S mit Gertrud?'* Eeo.g tat die Frage in einem Tone der Besorgnis, dem Inspektor wollte c« aber wieder betünken, al» liege etwa» Gemachte» darin, und er erwiderte jetzt mit schaifer Stimme: ..Eigentlich bin ich gekommen, um zu fragen, nicht um Auskunft zu erteilen. Wissen Sie denn wirklich nichts vom Fräulein von Kauffcl?" „Nein!' «xrfetzie Eliester kurz und feine Braunen zogen sich zusammen. „Sie haben sie während d<« gestrigen Tages nicht gesehen?* „Nein!" klang e» abermals, abcr Georg« Blick suchte den Boden. „Und haben auch keinen Versuch dazu gcmachi?" fuhr dcr Inspektor fort. „Wie sollte ich 7 Was gehl mich Fräulein v Kausfel an?" fragte der junge Förster. Nun aber ergriff seine Mutter da« Wvit und tirf: „Gib dir keine Mühc, Georg, man hat den Herrn Inspektor von allem unterrichtet!" „Dürfte ich Sie bitten, Frau Försterin, mich mit ihrem Herrn Sohn auf kurze Zeit allein zv lassen?" Dietel sagte es mil ausgesuchter Höflichkeit, aber gerade darin lag das Befehlende. Ohne zu erwidern, verlies, die Frau da« Zimmer. „Was bedcutct das, Hcrr Inspektor? Wollen Sie ein Verhör mil mir anstellen?" fragte Georg und warf sich auf einen Stuhl. „Wenn Sie e« so ne»nen wollen, kann ich nicht» dagegen haben," «widerte Dietel gelassen, indem er ebenfalls Platz nahm. ,Jch würde fönst nur gesagt haben, daß ich Erkundigungen einziehen möchte." „Und um da« zu tun, weisen Sie meine Mutter aus dem Zimmer?" rief Georg und sein Auge loderte im Zorn auf. „Wenn man Sie von incinem Verhältnis zu S^ertrud von Kaufi.l unterrichtet hat, so werd.n Sie doch wissen, daß unser HauS da» letzte ist wohin sie sich iiort» idi |u stiern.' Ot ftanb auf unb matte (Int IBciVf gütig nach b»t tllr. ,,&Allt ich aberhaupl geglaubt, dast die junge Dame hier wäre, s» wüide ihr gütige» «neiblete» mich eine« Besseren belehrt haben," versetzte Dietel mit feinem Spott, „das schließt aber nicht auS, daß Sie um ihren Aufenthalt wiflen." «Ich?" schrie Georg. „Sie bat mich ve,raten, sie ist vor mir geflohen! Sie Hai mir hartnäckig jede G.legen-heil abgeschnitten mit vor ihr zu rechtfertigen, und ich sollte wissen wo sie jetzl ist? 0, wenn sie wüßten, wa» ich geliltei, habe I Wie Feuer brennt der schreckliche Brief, den sie mir geichiieben hat, und doch muß ich ihn auf meiner Brust tragen und ihn immer wieder lesen." ,,Und Ihre Liebe hat sich in Haß veikehit?" fiagte der Inspektor, ihn scharf fixierend. Die Stirn deS Manne» rötete sich. , Wer sagt Ihnen das? ' ..Ihr Betragen. Statt üher da» Verschwinden der Geliebten zu klagen und sich an den Nachforschungen nach ihr zu beteiligen, denken Sie nur an da» vermeintliche Unrecht, da« sie Ihnen zugefügt hat. Wissen Sie auch, daß Ihr Verhallen mir unwahr, unnaiüriich, gemachl erscheint?" „Herr Inspektor!" „Sie können Genrud von Kauffel nie gelieb! haben, oder Sie spielen eine Komödie, die Ihnen aber verzweifelt schlecht gelingt," fuhr Dietel, ohne sich Irre machen zu lassen, fort. ,,Womit woZen Sie das beweien?" klagte Geoig, die Arme unie, schlagend. , Die Beweis« we,de ich schaffen, verlassen Sie sich darauf," antwortete der Jnspckior. „Sie bleiben also dabei, i.icht zu wissen, wo Fräulein von Kauffcl hingekommen ist, sie gestern nicht gesehen zu haben? ' „Ja dabei bleibe ich." „Und wo waren sie gestern Nachmittag?" „Ich bin nur durch den Wald nach GremSmühlen gegangen, dann kehrte ich zurück und blieb im Hause, weil ich nachiS auf den Anstan^ gehen wollte. Man wird Ihnen im SiationSgebäudc in GremSmühlen bezeugen, daß ich dort gewesen bin." Der Jnspckior zuckle die Achseln. „Und wie deuten Sie da» Verschwinden der jungen Dame?" fragte er. „Wie kann ich das wissen? Vielleicht ist sie entflohen — vielleicht," er sprach e« leise, zögernd, „hat sie selbst ihrem Leben ein Ende gemacht. Ach, sie müssen Ihr ja furchtbar zugesetzt haben, um sie dahin zu dringen, daß sie mich von sich stieß I" Jetzt kam doch ein tiefer, echter Schmerz um die Vnlorene zum Vorschein. „Und fürchten sie nicht, daß sie ermordet sein könnte?" Sine seltsame Veränderung ging in iZeorg« Zügen vor. Alle Farbe wich au« seinem Gesicht, die Augen erweiterten sich, al» sehe er etwa» Furchibarc« vor sich, er streckte die HZudc aus, als woll« er die Erscheinung abwehren, und murmelte: „O, nein, nein, wer könnte — wer sollte —" »Das zu ermitteln, wiid die Ausgab« dcr Behörde sein, uns ei ist Pflicht eine» jeden guten Bürger», ihr dabei Hilfe zu leisten. Ich hoffe, Sie werden e» auch tun, H«rr Eltester," sagte der Inspektor, indem er sich zu». Fortgeben aneckte «V»M «lt tcl *•• <•«!««», al>ri c« Nane f® bitm)>|f so IpuVo* Ist Wliieti OlrbaHFrii toril, «urll hin, Dtelet nah», absichtlich seine» Weg durch die »ach der Rückseite de« Hause» fklhiende lür. Im Hofraum, dfii tr betrat, stolzier!« ein Hahn mtt rolem Kamme inmitten einer Schar von Hühnern, au« dem Stall drang da» Grunzen eines Schweine« und da« Meckern einer Ziege, sonst herrschte liefe Stille, selbst der Hund mußle »ich irgendwo zur Ruhe gestreckt haben. In dem kleinen Garten, welchen er zu durchschreiten hatte, grünte und blühte e« noch prächtiger, al« in den Zimmer«. Ueberall musterhafte Ordnung, liefer Friede, nirgend« nur der geringste Anhalt für einen Verdacht Auch die Förftenn und ihr Sohn hatten keinen üblen Eindruck aus den Beamten gemacht. Er muhte sich zugestehen, daß der Letztere nicht da« Ansehen eine« Menschen habe, dcr mil dem LcbenSglück eine« jungen Mädchen« sein Spiel treibe trotzdem war er aber über-zeugt, daß man ihm nicht die Wahrheit gesagt habe. Mutter und Sohn halten eine eingelernte Rolle gelpiell und zwar recht schlechl gespielt. Er hitle sür den Augenblick keinerlei Befugnis, weiter in sie zu dringen, nicht« lag vor, was einem schärferen Auftreten gegen sie eine B.lechtigung velliehen hätte. Er nahm sich jedoch vor, Georg Eliester sehr genau übeiwachen zu lassen; vielleicht find sich auf diese Weise de? Rätsel« Lösung. Oder war eS gar kein Räisel, halte die Försterin da» Richtige gefunden? War Gerliud von Kauffel einfach nach Hannover gereist, um allerlei Unliebsamem wa« ihr dcr Aufenthalt auf dem Godenberg brachte, au» dem Wege zu geh*»? Verhielt da« sich so, dann mußte inzwischen schon Nachricht von ihr da sein. Ehe der Jnspekior nach dem Godeub rge zurückkehrte, ging er nach der Eisenbahnstation in GremSmühlen, um dort Nachfrage zu halten, ob Georg Eltester wirklich am Nachmittag de« vergangenen Tag S dort gewesen war. Diese Angabe bestätligte sich, aber Gertrud war schon um vier Uhr fortgegangen, un) eist in dcr zehnten Stunde hielt man Umschau nach ihr, Wi« konnte inzwischen nicht alle« geschehen sein. Gerade al? der Föister au« dem Bahnhofsgebäude wieder herau«trat, hielt ver dcr Station ein von Lübeck kommender Zuz. Ihm entstieg ein breitschulteriger junger Mann in der Uniform eine« großherzoglich oldenburgi'chen Förster« mit frischn«, gutmüligen Gesichte und hellen, gra'.en Augen, die siöhlich in die Welt blickten. Ei sieh da, Hea Förster Dorn." redete ihn Dietel an und bot ihm die Hand. „Schon wieder zurück? Ich glaubte gehört z > haben, Sie hätten Urlaub und wollten ein paar Wochen fortbleiben." „Da« war auch meine Absicht,' antwortete Do,n nicht ohne Verwunderung über die vertrauliche Begrüßung de« ihm nur ganz oberflächlich bekapulen Inspektor«. „Ich hatte vor, von Lübeck au«, wo ich mich ein paar Tage in persönlichen Angelegenheiten aufgehallen habe, einen Ausflug nach Schweden zu mache». Da erhielt ich aber heule früh einen Brief von Eltester, der mich schleunigst zurückrief." „kann dcr gelehrte Herr Oberförflerkandidal nicht ohne Sie fertig werden?' fragte der Inspektor mit leisem Spott. , Na, wa« da« anbetitffi," wai die ehrliche Anlwort, • •M ftrt) t, .............. «I« »»., '<> erst mir sehr »cflm " ,»nm er Ich?" fragte Diele! so ,4>n.ll. boft ein weniger harmloser Mensch, al« 5«t|»er Do,n, stutzig geworden wäre. dadurch ..Freilich wlll er fort, schon ln den nächsten Tagen, deshalb muß ich ja eben heimkommen, denn eine andere Vertretung findet sich nicht so schnell," versetzte der Förster. „ES ist a!ier hier furchtbar heiß, ich will machen, daß ich in meinen Wald komme." fügte er hinzu und nahm einen Augenblick den mit einer Feder geschmückten graugrünen Hut vom Kopfe. „Ich begleite Sie ein Stück." sagte der Inspektor, der sich die Gelegenheit, dem Föister ein wenig aus den Zahn zu fühlen, nichl entgehen lassen wolltc. „Wohin will dcan Elicstcr so plötzlich?' sctztc er da« Gcspiäch fort. „Da? hat er nicht geschrieben, der Brief enthielt nur wenige Zeilen." „Da« wild aber feiner Mutter recht nahe gehen." „Immer konnte er doch nicht hier bleiben, und die Försterin ist ein« verständige Frau, die sieht auch ein, daß e« zum Besten ist. wenn er hier fortkommt. Je eher, desto lieber, den» so konnte e« nicht fortgehen, dibei wäre der gute Junge ,u Grunde gegingen." ,,Wa« haben Sie denn? Sie weiden ja ganz wild!" scherzte Dietel. „Ja da» weide ich auch I ' rief dcr Förster und blieb einen Augenblick steh.». „DaS kommt aber davon, wenn man nichl in seinem Stande bleibt Reiche und vcrnehme Damen machen sich doch nur einen Zeitvertreib mit Unsereii.em und geben unS, wenn'« Ernst weiden soll, den Lauspaß So ist'S dem armen Eltester mit dem Fräulein von Kauffel auf dein Gcdenberg auch ergangen. Ich sollte ja eigentlich nicht, daiüber rede >, aber die Geschichte wurmt mich zu sehr." „Fräuein Kauffel und der FöisterSsohn von Segefeld, da« ist aber doch auch zu unmöglich," versetzte sich ungläubig stellend, der Jnspckior. „Sag ich j.> auch " stimmte Dorn zu, „darum b eibl'S aber doch eine Schlechtigkeit, daß sie ihn erst angelockt und sich mit ihni verlobt hat und ihm nun plötzlich de» Lauf-paß gibt. Drt« Schändlichste dabei ist aber die Arl, wie sie da« macht; sie wälzt ihm di: Schuld zu, hat ihm einen Brief geschrieben, sie h^be Beweise seiner Untreue und seiner Beidorb »heil." „Ha' Ihnen d»S Eliester erzählt?" „Ach Gott bewohi«. der bisse sich lieber die Zunge ab. Seine Mutler hat e» mir geklagt. Die gute Frau weiß sich in ihrer Angst und Sorge um den Sohn gir nicht zu lassen, und da sie keinen andern Menschen hat und auch weiß, daß ich große Stücke auf sie halte so hat sie ihr Herz gcgcn mich auSgcschüttct. Georg ist ganz wie ausgetauscht Bald geht er einher wie vor den Kopf ge schlagen, und dann tobt und wütet er wieder. Hab« selbst gehört wie er ,u seiner Mutter sagte, wenn Gertiud in ihrem Trotz beharre, so mache er eine« Tage« ein Ende mit Schrecken!" (Fortsetzung folgt.) Ack'krendes, Urnlitisches, Keiteres etc. » Cilli. Ewige Jugend hatten die Götter Norienm» Hauptstadt tir.ftcii6 veitieh i», Daß sie verjüngt »um Hohn ihrer Spötter, Trutzig bekämpfe fcinblirf» Bemüh'» Haft st: bewahrt im Wandel der Zeiten Immer noch mutig, liebliche Stadt! Hast nicht verlernt das sieghafte Streiten. Wenn dich die Notwehr ausrief zur Tat I Wie ut» de« Schlo^bcrg« glänzende Zinnen Leuchtende« Grün sich ranket empor, Sprießt au« der Bürger Trachten und Sinnen Blühendes Leben stet« nur hervor. R. L. Moldkörner. Keiner kann in leichtem Spiele Diese« Leben« Preis erjagen! Fest in's Auge fsß' dein Ziel. Bi» die Pulse höher schlagen Und sich dir an Fuß und Hand Wieder straff die Sehne spannt Und so ward'« Schritt sür Schritt Den Gefahren kübn entgegen; Hoch das Haupt und sest der Tiitt Und im Herzen Gott«« Segen. Auf der Stirn de« Kampfes Schweiß So gewinnest du dkn Preis. Julius Sturm. Leichte Silberwolken schweben Dnich die erst erwärmten Lüfte. Mild von Schimmer sanft umgeben, Blickt die Sonne durch die Düfte; Leise wallt und drängt die Welle Sich am rechten Ufer hin; Und wie reingewaschen helle. Schwankend bin und her und hin, Spiegelt sich das junge Grün. Goethe. Doch der den Augenblick ergreift, da« ist der rechte Mann. Gardinen zu waschen. Nach, dem d «selben gut ausgewaschen sind, lege min sie vielfach zusammen und lasse sie 24 Stunden, am besten i» warm m Flußwasser, weiten. Nun sckwenke man sie in dem Wasser und drücke sie au«, seife sie so viersach zusammengelegt ein und setze sie mit kaltem Wasser auf da« Feuer, lafse sie langsam heiß welden, aber nicht kochen, schwanke und drücke sie in dem heißen Seifen'chaum gehörig, dreh« di« äußere Seite nach innen, seif« sie nochmals ein und stelle sie abermals auf. J«tzt lasse man sie eine V>«rttlstund« kochen und sie sind nun sauber und weiß. Auegedrückt, gespült und geblaut w«rd«n ste aufgehängt. Nachdem si« trocken geworden, bester« man etwaig« schadhaft« Stellen mil seinem Stopfgarn sauber au» und ziehe sie nun durch ein Stärkebad, last-' sie nochmals trocknen, am besten über zwei Leinen gebr«i!et, damit sie nickt zusammenkleben und dadurch anreißen können. Nun wtidtn sie eingelpreng! und, w«nn sie gut durchzogen sind geplättet Man achte Uhr darauf, daß d!e Außenränder nicht verzogen werden. Sehr zu empfehlen sind die Gardinenfpanncr, welche nicht allein die Müh« des Plätten» erspaien, sondern die Gcndinrn auch außer ordentlich scbo i«n Um Filzbüt« zu wasch«n, reibe man ste mit einem Flanellappea rein. d«r in mit lauwarmem Wa>,«r verdünn!«» Salmiakgeist grtaucht ist; d«r Flanellapptn muß sobald er schmutzig ist, «rnenert und dcr Hut dann mit «in«m wtichen leinenen Tuche trocken-gerieben werden. Nach d«r Rrinigung bürste man ihn glatt. Man verm«id«, ihn naß zu machen, da «r sonst dir Form verlitrt Schmutzige« Hutlcder reinigt man mit cin«r Mischung, di« au« zrhn Teilen Wasser und «inem Teil Salmiakgeist besteht. Mittelst eine» Schwämme» reibt man da» Leder ab Schutz der Pserde vor FlU-g«». Man tauche «in«n Schwamm in dün'« Karbolsäurelösung und benetze damit diejenigen Teil« de« Pferd««, welche am meisten von Fliegen belästigt weiden Ditse« Mittel soll durchaus wirksam fein, da kein Insekt d«n Geruch der KarboNZur« vertragen kann Erkannt. Student Bummel: „Wie gefällt dir n-tln neuer Anzug, sitzt «r?" — Stud«nt Süffel: „Wie angepumpt." Kindliche Auffassung. Mal-chen: .Lieh mal, Mama, diese reizenden Schäfchen I" — Mama: „Aber Kind, da» sind dcch kein« SchäichtN — da» sind ja Schweinchen l* — Malchen: .Warum? — Wa« haben sie dnm getan?" Di« junge Hau«srau. Köchin: „Sehen Sie, Madame, h«u!e, wo sie gelocht haben, ist gleich di« Bratwurst geplatzt!' — „Ach. Gott haben Sie nicht ein bißchen Englischpflaster zur Hand?' Ein gelehriger Snob«. Bat«: ^Warum hast du die Torte allrin gegessen, statt d«in«m Brüderchen die Hälfte davon zu geben? I* — Fritzchen: .Du hast neulich selber gesagt, Papa: Man soll nie etwa« halb tun!" Der Anfang. .Ist Ihr Nachbar noch immer Vegetarier?' — .Ja; aber ich glaube, er wird sich bald bekehren, den» wenn wir eine Gan« braten, dann macht er schon manchmal seine Türe auf." Im Jahre 187 0. Herr (zu einem Bettler): „Also im KritgSjahre 1870 haben Si« Ihr Auge «ingebüßt? Bei welchem Treffen war das?' — „Bei «iniin Zusammentreffen im Gasthaus." Liebe nach vem Geld. HauS-frau: „Ich de,spreche fünfzehn Franken Lohn per Monat, verlang« aber, daß Ihr die HauSgeschäste recht besorget und Lieb« zu meinen fünf Kindern habt.' — Dienftmagd: .Di« Hau« geschäft« will ich für fünfzehn Mark gerne und recht besorgen. Wenn Sie aber roch fünf Ma>k drauf legen, so will ich auch Liebe zu den Kindern haben 1" Im Kalauer Ratskeller. .Ach, bitte. Herr Wirt, können Sie ni»t h«ll«r machen ?' Wirt: „H«ll«r? Dann werde ich w«gen Falichmnnztrei b«straft, w«nn ich Hellrr mach«!' Nummer 74 Lueger eine Ansprache über die historische Bedeutung des Bürgereides. in welchem die Stadt Wien als Rcichshaupt- und Residenzstadt Oesterreichs und der deutsche Charakter dcr Stadt anerkannt wird. Er knüpfte daran sollende Bemerkung: „In der letzten Zeit ist insbesondere in Böhmen nnd zwar im tsche-chischen Teile gegen mich eine Hetze inszeniert wor-den, als ob ich ein Feind der tschechischen Nation wäre. Ich ergreife diese Gelegenheit, um zu beton« den. daß dem nicht so ist. Ich hasse gar keine Na-tion, aber das eine tue ich, daß ich den Charakter der Stadt Wien als deutsche Stadt unter jeder Be-dingung verteidigen werde, solange ich Bürgermeister der Stadt Wien bin. In dem deutschen Charakter der Stadt Wien lieg» keine Gegnerschaft gegen irgend eine Nation. Die Tschechen in Wien wissen sehr genau, daß ich eiu gerechter, sriedliebeuder nnd sie auch hochachtender Mann bin. Ich habe keine Schmähung gegen irgend eine Nation vorgebracht, 2uch nicht gegen die Tschechen in Wien, aber ich verlange, und mit Recht, daß sie den deutschen Cha-rakter der Stadt Wien, in der sie ihr Brot, und zwar ein sehr gutes finden, schätzen. Eine Zwei-sprachigkeit in Wien wäre aber von größtem Nach» teile." — „Er" fließt also noch immer von lauter Hochachtung vor den Tschechen über. Einen, Präger Bürgermeister würde es wohl nie einsallen, seine nationale Gesinnung durch Bücklinge vor dem deutschen Bolkc zu rechtfertige». Wie es gemacht wird. Ein Zufall hat den aktenmäßigen Beweis dafür ans Licht gebracht, von wo der Widerstand gegen den Gedanken deutsch bürgerlicher Wahl-Verständigungen gegen die Sozialdemokratie aus geschürt, oder besser gesagt, geradezu organisiert wird. Der Bürgermeister von Horn in Niederiister-reich teilt nämlich mit, daß er von der Redaktion der „Neuen Freien Presse" ein Schreiben erhalten habe, in deui er aufgefordert wird, sich einer Kundgebung für die Ablehnung der wider die Lozialdemokratie geplanten Kompromisse der deutsch-bürgerlichen Parteien anzuschließen. Der Herr Bürgermeister gab in seiner Antwort an die „Neue lywic Presse" feinem Erstaunen darüber Ansdrnck, daß die dentschnationalc Politik von dcr Redaktion der „Neuen Freien Presse" aus geleitet werde, und lehnte es ab, der Aufforderung eines Blattes zu entspreche», dessen Tätigkeit seiner Ueberzeugung »ach nicht im Interesse des deutschen Bolkes gelegen sei. — Die „Neue Freie Fresse" hat dieses Ant' «vollschreiben natürlich nicht veröffentlicht, seine weiteste Verbreitung ist aber erwünscht, weil es ein treffliches Beweisstück dafür ist, wer Deutsche gegen keurichc hetzt und in weise« Interesse jede nationale Spaltung dcr Deutschen in Oesterreich gelegen ist. Die letzten tschechischen Gewalttaten in Böhmen. «gelegentlich der Abhaltung des Handelskammer-! die Friedensliebe des tschechische» Bolkes zu dtfeitigkii, wurde den auswärtigen Kongreßteilneh-man auch noch ein instruktiver Ausschnitt anS der tschechischen Politik vorgeführt: Die blutigen Ueber* »alle auf Deutsche in Bergreicheustei» und Schütten-wie«. Teilnehmer an dcr Tagung des Böhmerwald-'.'„»dos wurden von Tschechen überfallen und ein ditxchischcr Beamter sand den Mut, Angriffe des Gendarmen und deS requirierten Militärs auf — I bk tauschen zu veranlassen. — Das Bild „k u 1- _Deutsche Wacht t k r e 11 e i" Arbeit des tschechischen BolkeS, das man dem Auslande bieten wollte, wäre ja nicht vollständig gewesen, wenn dieser Zug in ihm ge-fehlt hätte. Gewiß kann es aus einem so heiß umstrittenen Boden, wie dem Böhmens, zu nationalen Zusammenstößen kommen, allein die Pflicht der Re-gierung ist es, solche Vorfälle nicht als politische Ereignisse, sondern als öffentliche Gewalttätigkeiten und als Landfriedensbruch zu behandeln. Sie hat i» erster Linie sür die Ansrcchterhaltnng der Ruhe und Ordnung im Lande zu sorge» »iid sich durch keinerlei politische Rücksichten in der Ersüll»ng dieser ihrer Pflicht abhalten zu lassen. Erscheinen aber gar Beamte als Schuldtragende, wie dies bei den letzten blutigen Zwischensällen genasen zn sein scheint, dann muß sofort mit eiserner Strenge vorgegangen werden. Soweit die Tschechen sich selbst durch ihre politischen Alsanzereien und Rüpeleien bei dem Handelskammerkongresse vor der großen Oeffenllich-feit kompromittiert haben, geht das außer den Tsche-che» niemand etwas an, die Ereignisse in Bergreichen-stein nnd Schüttenhosen haben aber den österreichischen Staat und seine Verwaltung bloßgestellt und das verlangt eine exemplarische Ahndung der Schuld-tragenden. - lldch Prltau! Die Wenden werfen sich mit allem Ungestüm auf das deutsche Pettau, um dieser Stadt ihren völ-kifchen Charakter zu rauben. Am 13. d. M. veran-stalten sie in Pettau die Jahresversammlung ihrer Cyrill- und Methodius GefeUichast mit einem großen Volksfeste. Man agitiert mit allen Krä'ten um Zu-ström von Peivaken und sanaiisierlc» Bauernburschen Man sieht, mit welch unglaublicher Frechheil eine Handvoll mit dem Volte selbst in keiner Verbindung stehender Leute eine rein deutsche Stadt heraus-»ordern. Eine Provokation von großer Trag-weile find diese Veranstaltungen. Was würden die Wenden zu einer Südmarkaktion in Laibach sagen? Es käme zum Blutvergießen! Wir Deutsche sollen uns aber auf unserem eigenen Grund und Boden alle« gefallen laffen. Der deutsche ÄbwehrauS-s ch u ß hat als Protest für Sonnlag den 13. September folgende Veranstaltungen getroffen: I. Ein pfang der deutschen Elaste bei allen Vormittagszügen am Petiauer Bahnhöfe; 2. Nachmittag groie deutsche Volksversammlung im Vereinshause. Tagesordnung: Die Lage des Deutschtums in den Unterland?» sRe-ierenl Schri'tleiter it. Linhart.) Die Landtagswahlreform (Referent Dr. v Plachfi) Politische Streif, lichter (Reserent LandlagSabgeordncter Wastian). 3. Abends ein Fesikonzert. Deutsche des Unterlandes! Besucht uns an diesem Tage, damit den nichtswürdigen Herausforderungen ein sür allemal die Spitze abgebrochen wird. Pettau bleibt deutsch! Der Abwehrausschuh. Aus J5tui)t und Land. Der Antrag Cilli. Der Antrag der Cinier Ortsgruppe bei der Südmarkhauptversammlung in Villach wurde — wie unter deutschen Mitkämpfern das einzig Richtige ist — in einer Form zum Beschlusse erhoben, in welcher beide widerstreitenden Anschauungen zum Siege gelangten. Dieser Beschluß besteht aus drei Teilen, zum ersten auS dem abge-änderten ersten Antrag Cilli, wonach die Hauptleitung ausgefordert wird, die Besiedlungstätigkeit vom ge-schlossenen Sprachgebiete aus so einzurichten, daß dadurch die Fürsorge für die bedrohten Orte des stcirische» Unterlandes nicht vernachlässigt wird. Der zweite Teil des Beschlusses lautet dahin, daß für die Besiedelungsarbeit im nächsten Jahre im allgemeinen 160.000 Krone» bewilligt werden, von welchen 50.000 Kronen für den Schutz des Realbesitzes uud der deutsche» Gewerbetreibende» in de» bedrohten Orten des Unterlandes vorbehalten bleiben müssen. Endlich wurde noch ein Zusayantrag angenommen, nach welchem die gesamten Rückzahlungen für gewährte Darlehen in einem besonderen Darlchensfond zu fließen haben, welcher ausschließlich für Darlehen an bedürftige Volksgenossen im gesamten südlichen Kampf-gebiete verwendet werden soll. Indem wir seststellen, daß dieser Beschluß der Hauptversammlung in Billach i-ei t e 8 bei sämtlichen Ortsgruppenvertretern große Befriedi-gung hervorrief, können wir nicht umhin, unserer herzlichen Freude darüber Ausdruck zu geben, daß gerade ein so viel umstrittener Antrag, wie es der Antrag Cilli war, in so erhebender Weise zu einer Einigung sühne. zu einer Einigung, in deren Zeichen die Südmark einer schönen, siegreichen Zutonst hoffnnngssreudig entgegenschauen darf. Eine Hausfrauenschule in Cilli. Wie wir bereits zu berichten die Freude hatten tritt binnen Kurzem die von den nimmermüden Damen CilliS gegründete Hausfrauenschule in's Leben und geht damit ein langgehegter Wunsch vieler Eltern endlich in Erfüllung, denn an dieser Schule werden unsere Mädchen in einem Näh<, einem Hand-arbeits- und einem Haushaltungskurse in allen für die künftige Hausfrau io notwendigen Handfertigkeiten, so wie zu geordneter und spar-samer Hauswirtschaft herangebildet werden. Um dieser neuen Schule aber auch zu dem gewiß von allen Seiten gewünschten Ersolge zu verhelfen, er» scheint es notwendig, lie auch zahlreich mit den Töchtern der Stadt zu beschicken und wir lichten von dieser Stelle aus an Eltern und Vormünder die gutgemeinte Aufforderung, mit den Anmeldungen zum Schuldesuche nicht zu zögern. Hausfrauenschule Cilli. Am 9. d. M. fand die konstituierende Versammlung de« Hausfrauen» schulvereine« statt, durch deren »ahlreichen Beiuch da« rege Interesse bekundet wurde, da« der Errichtung dieser gemeinnützigen Anstalt entgegengebracht wird. Der Versammlung wohnte außer den Damen auch Herr Bürgermeister Dr. Heinrich Jabornegg von Alienfel« und der Direkior der städtischen Mädchenbürgerschule Herr Otmar Praschak bei. Die vorgenommene Wahl in die BereinSlettung hatte folgende» erfreuliche Ergeb-ni«. Frau Leopoldine Rakufch, Bsrsteherin, Frau Betty Rauscher, Volsteherin-Stellvertreterin, Fräulein Josefine Pospichal, Kafsi rin, Fräulein Hermine Herzmann, «assterintteUvertreteitn. Frau Mizi Walter. Schrift-führerin, Frau Hilda Pinter Schriftführerin ^ Stell-Vertreterin; Ausschußmitglieder ohne bestimmte« Amt: Frau Martha Äollilsch, Frau Walpurga Eichberger und Frau Zangger. ErfatzauSichußmitglieder: Die Frauen Galvani und Moßmann Rechnungsprüfer innen: Die Frauen Edle von Klimbacher und Smoley; deren Stillvertreterinnen: Die Frauen Henriette Mathe« und Marie Praschak. Todesfälle. Am 10. d. M. starb hier Frau-lein Luise Christine Hohn nach langem, schweren und qualvollen Leiden im 47. Lebensjahre. — Heute starb in Hochenegg Leo Freiherr Zöge von Man-t e u f f e l im hohen Aller von 86 fahren. Mit ihm ist ein Mann von edlem Charakter und vornehmer Gesinnung dahingegangen Personalnachricht. ES wird uns mitge-teilt, daß der hiesige Vertreter der Brauerei Pnntigam Herr Michael Wakonigg seine Stelle niedergelegt hat. Statt ihm wurde mit der Ver» wallung der hiesigen Zweigniederlassung der ge» nannten Unternehmung der langjährige Beamte der Hauptkanzlei Herr Johann Ludwig betraut. Herrn Wakonigg war es während der 15 Jahre, in denen er die Leitung der Cillier Niederlage innehatte, geglückt, den Absatz des Puntigamer BiereS um mehr als daS Dreifache zu heben. Von feiner gut-deutschen Gesinnung legt wohl der Umstand, daß er Mitglied nahezu sämtlicher deutscher Bereine der Stadt in, am besten Zeugnis ab. Evangelische Gemeinde. Morgen vor-mittags 10 Uhr findet in der Christuskirche ein öffentlicher Gottesdienst statt. Vermählungen. Am 15. ds. vermählt sich in Graz der Ingenieur Herr i iktor Rathausky, Sohn des Landtagsabgeordneie» Herrn Enrrt Rat-hauskn in Deutschlnndsbei g, mit Fräulein Elsa von Lapp, der Tochter des Herrn Daniel von Lapp, Bergbau- und Gutsbesitzers in Schloß Thurn bei Wöllan. — Am 10. d. wurde in der Stiftskirche zu Admont Fräulein Irma Strauch, Tochter des Regierungsrates und Gymnasialdirektors i. R Herrn Dr. Frunz Strauch, mit Herr» Johann Winkler, k. k. Gymnasialprofessor in Cilli, getraut. Die Trauung vollzog der Oheim der Braut, Herr Kreis» dechant von Admont. P. Augustin Milwich. Trauzeugen waren für die Braut Herr Moritz Strauch, Oberinspektor der Nordbahn, sür den Bräutigem dessen Bruder. Herr Franz Winkler, Sladlpsarr-kapla» in Leoben. Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband „Ortsgruppe Cilli." Vom Herr-lichsten Wetter begünstigt, unternahm die hiesige Ortsgruppe am 8. d. einen gemeinschaftlichen Aus- Seite 4 flfuts.ijc illstjfit Nummer 74 fiug nach dem , ei,end gelegenen Heilcnstein, um auch gleichzeitig die Prym scheu Fabriksanlagen zu besich tigen. In Heilensteiu wurde die Oltsgruppe im Namen der Fabriksleitung von Herrn Edelhoser herz (ich willkommen geheißen, worauf mit dem deutschen Eängergruß erwidert wurde. Nach eingenommener «Stärkung in der Bahnreslauralion wurden unter der Führung der Herren Edelhoser. Voller und Killer, die Fabriksanlagen besichtigt und ein kleiner Ausflug nach dem nahegelegenen Schloß Schöncgg unternommen, dessen Besuch die Bcrwal-tung in entgegenkommender Weise gestattet halle. Hieraus versammelte» sich die Teilnehmer abermals in der Bahnhofrestauration, um einige stunden mit den Deutschen HeilensteinS bei frohem cang und Becherklang zu verbringen. Ziicht unerwähnt dürien Herr S t r a ß n i g mit seinen Schnadahüpfeln, sowie Herr Riegersperger mit seinen Vorträgen von Peter Rosegger in steirischer Mundart bleiben, wo-für sie reichen Beifall ernteten. Auch das wackere Rabeusteiner-Quartett stellte sich mit einigen Liedern ein, woran sich ernste und heitere Scharlieder anreihten. So waren die Stunde» bis zum Abschiede sehr rasch verflogen. Der Ausflug der Cillier hatte ein schönes, sehr befriedigendes Ense genommen. Für die herzliche und freundliche Auf-nähme, welche man den Cillier Gästen angedeihen lieh, gebührt den Heilenfteinern, insbesondere dcr Fabriksleitung und Herrn Edelhoser, der beste Dank. The Wonder Bio L. Gen». Das seit zwei Wochen hier weilende kinemalographische Unternehmen veranstaltet heute und morgen seine letzten Vorstellungen. Wie wenigen der früher hier eingetroffenen derartigen Unternehmungen, ist es derjenigen des Herrn L. Geni vergönnt gewesen, diese ganze Zeit hindurch die Gunst des Publikums behaupten zu können. Dazu gehört eine besondere Geschicklichkeit bei der Zusammenstellung der ein-zelnen Bilderreihen und im Verkehre mil dem Publikum. Diese Voraussetzungen trafen bei Herrn Geni in vollem Maße zu. Was geboten wurde, war gut und sehenswert und Herr Geni kann ver-sichert sein, daß sein Wiederkommen jederzeit von der großen Zahl der Besuche» mit Freuden begrüßt werden wird. Heute und morgen Sonntag gelangt noch das letzte Programm zur Aufführung. Da dasselbe die neuesten Sehenswürdigkeiten in sich schließt uud auch für den humoristischen Teil gesorgt ist, so können wir den Besuch dieses wirk-(ich ausgezeichneten Unternehmens jedermann wärm-stens empfehlen. Heute gelangt der dritte Teil der Afrikareise, sowie über besonderes Verlangen der Wiener Kinderfestzug zur nochmaligen Ausführung. Zn dcr letzterwähnten Bilderreihe ist bekanntlich eine Cillierin, die Tochter Hilda des Wiener Gemeinde-rotes Herrn Adolf Gusienbnuer, wie ste dem Kaiser ein HuldigungSgedicht vorträgt und von ihm mit einer Ansprache ausgezeichnet wird, sichtbar. Die Festvorstellung im Wonder Bio. Das derzeit in Cilli weilende kinemalographische Unternehmen des Herrn L. Geni. eines gebürtigen Marburgers, hat durch nahezu 2 Wochen dos Interesse seiner Besucher wachzuhalten verstanden. Das Unternehmen das auf sehr reeller BasiS ausgebaut ist, hatte sich eines massenhaften Besuches zu er-freuen. Außerdem hat Herr Geni in liebenSwür-diger Weife fein Unternehmen einem Ausschüsse zur Verfügung gestellt, der am Freitag eine Festvol stellung zu wohltätig nationalem Zweck veranstaltete. Der Reingewinn dieser Veranstaltung belrägl nahezu 300 Kronen. Für dieses uneigennützige Vorgehen ge-bührl dem Besitzer der wärmste Dank der ceutscheu Bevölkerung CiUis. — Wie wir vernehmen, gedenkt Herr Geni sich mit seinem Unternehme» »ach Graz zur Herbstmesse zu begeben, und wir wünschen, daß sich ihm auch dort die Gunst dcs Publikums in so reichem Maße zuwenden möge, wie eS in Cilli dcr Fall war. Deutschvölkischer Gehilfenverband Cilli. Sonntag, den 6. d. M. sand im Verbands-heim eine MonatSversammlung des Verbandes statt, welche Obmann Heinrich F i n d e i s e n mit der Be« grüßung der Mitglieder eröffnete ; er fordert sodann den Schriftführer P e y e r l aus, über die Tagung der deutschvölkischen Arbeiterschaft in Kopsen-berg und Villach Bericht zu erstatten. In einer VertraueiiSmäiinerversammlung zu Kapfenberg am 9. August wurde der Zusammenschluß der deutsch-völkischen Arbeiter zu einer R e i ch s o r g a n i-sation beraten und beschlossen, welcher die völki-schen Arbeiterverbände der Sudeten-, Donau- und Alpenländcr angehören werden. In der B u n d c S-Hauptversammlung in Villach, woselbst auch Tags daraus der II. Parteitag stattfand, » urde Find eisen in den Bundesleitungsausschuß. sowie in den sünfgliedrigen Ausschuß zur Ausarbei-tung des Unterstützungswesen gewählt. Ueber die politische Tagung in ViUach berichtet F i n d e i s e n. nachdem das Protokoll de, letzten Moimtsvkriami»-lung verlesen und genehmigt worden. £u rS heutzutage nicht möglich ist, durch auf wirtschaitlicher Basis aufgebaute Organisationen sür die völkisch gesinnten Arbeiter Erfolge zu erzielen, einigte man sich auf der politischen Tagung in Lillach dahin, endlich politische Gemeinde-Organisationen zu bilden, welche sich deu schon bestehenden politischen Landcs-o-^ganijationen angliedern sollen. — Wie in den vergangenen Zahlen finden auch Heuer an jedem Samstage im Berbandsheim Zusammenkünste statt, zu deren fleißigem Besuch hiermit aufge'ordert werden soll. Die Südmarkdiicherei ist von nun an nur Mittwoch und Samstag von halb 2 bis halb 3 Uhr nachmittags geöffnet. Kunststickerei-Ausstellung und Stick-unterrlchtskurs. Zurückkommend an' de» ver-öffentlichten Artikel „Moderne Kunststickerei" der letzten Nummer unseres Blattes, verweisen wir un-serc verehrten Leser darauf, daß obgenannte Aus-stellutig ve»bunden mit einem unentgelili^en Unter. nchtSkurs von der Singer Co. Nähmaschinen Aktien-Gefellschast in der Neugasse 14 pari, abgc-hallen wird. Die geschmackvoll arrangiei re Ausstellung welche von vorgenannter Firma mit wahrhas« prachi-vollen Arbeiten beschickt ist, dielet dem Beschauer eine Fülle reizender und dem Haushalte nützlicher Gegenstände und sind dieselben für jede kluge und praktische Hausirau gewiß von ganz besonderem Interesse. Es sind da eine Menge anziehender Dinge sür unseren Haushalt, welche insgesamt auf der Original Singer Nähmaschine genäht und ge-stickt wurden. Ein Tableau zeigt dem Beschauer die anf dieser Maschine erzeugten vielfältigen Techniken wie: spanischen, arabischen, Richelieu. Madeira. Hardanger, Pointelace. Monogramm-Seiden- u»d Granierstickereikn, Durchbruch- und Applikationsarbeiten welche in einzelnen ganzen Ausstellungsstücken, wie Tischtücher, Läufer, Hand-tücher, Servietten, Deckchen, Vorhänge, Wanddeklei-düngen, Bildern u. d. m. ihre Wiederholung finden. Die Ausstellung ist in zwei geräumigen Lokalen untergebrachl. von denen ersteres hauptsächlich sür die Ausstellung, das zweite aber sür den ab 12. bis zum JH. d. M. wählenden unentgeltlichen Stickkurs bestimmt ist. DaS den StickkurS leitende Fräulein erteilt daselbst ab 12. d. M. allen Schü-lerinen in sämtlichen Näh- und Stickarbeiten bereit-willigst Bescheid; ferner steht es jedermann frei sich an diesem Kurs zu beteiligen. Der Eintritt zur Ausstellung und zum Stickkurs bei welchem kein Verkauf stat'stndet, ist jedem Interessenten frei. Käufer sür diese sowohl nützlichen, als auch solides» ausgestatteten Maschinen wenden sich daher diesbe-züglich an den Verkaussladen der Firma Bahnhof-gaste 8, woselbst auch Anmeldungen zur Teilnahme des am 12. d. M. beginnenden Kurses entgegen genommen werden. An dieser Stelle verdient ein in der Ausstellung vorhandenes Bild in Nadelmalerei „Stillebe»" betitelt, hervorgehoben zu werden, welches unter der Hand des Stickfräuleins dieses Unternehmens hervorgegangen ist und ein beredtes Zeugnis von deren vollendet« Geschicklichkeit ab-legt. Interessant ist e» auch wie in wenigen Minuten unler dcr Hand dieses Fräuleins dic vcr-schiedenartigsteu Arbeiten aus dcr Nähmaschine spielend angefertigt werden. Diese sür den Beschauer im ersten Anblick schwierig erscheinenden Techniken rufen in ihm die Vermutung wach, dav diese nur Eigentum besonderer Talente seien. Dem ist aber nicht so, denn, sobald im Lernenden einmal das Zntcrcsse sür die verschiedenen Techniken vorhanden ist — gepaart mit etwas Lust und Liebe — so ist es wohl jedermann, der gesetzten Frau sowohl, als auch dem kaum lOjähngcn Mädchen unschwer sich die hiczu nötigen Kenntnisse binnen weniger Wochen anzueigen. Nicht jede wird es gleich zur vollendeten Künstlerin zu bringen trachten, vielmehr darauf bedacht fein, sich von Gutem das ihr Nütz-lichc und Praktische zu holen. Wird nach verhält-»iSmäßig geringer Mühe, dieselbe aber erst mit Enolg gekrönt, so bildet derselbe jeder Haussrau und nicht minder der emsig vorbereitenden Braut, an dcn verschiedenen Wäschestücken verwertet, nicht nur den Stolz, sondern wird nach dem bekannten Sprichworte: „Schmücke dein Heim!" eine steile Freude bereiten Auch dem Sport ist in dieser viel-fälligen Technik ein weiter Spielraum geboten, an welchem stch heute bereits die vornehmsten Damen aus den besten Kreisen bctätigen. Der Malerin, der Künstlerin werden hierin der Sinn sür Linie und Tönung als Führer dienen und damit die Her-stellung eines vollendet kunstvollen Stücke» wesent-lich erleichtern. Die verschiedenen Grade der Suoft, ja selbst jedweder Betätigung lassen eben auch hier j>dem einzelnen das Seine »ach seinem Talente zil-kommen. Schließlich aber nicht an letzter Stelle müssen wir der weltberühmten Singer Co. sür ihr selbstloses Bestreben die Slückkunst durch Erteilung uuentgeltlicher Stickkurse Gemeingut aller Bcvöl-kerungiklasscn zu mache», unsere vollste Anerkennung aussprechen. Dom Staatsdieneroerein. Am y. t M. taub in den Gastlokatitäte» „zur Traube" n Eilli eine AnSichußsitzung der Ortsgruppe des l. öfterr. StiatSdienervereiue» statt, welche zahlreich besucht war. Obmann Speglitsch ei Öffnete die Versammlung, trotte» die neu« Gehalt»regul>erung welch- nur für die junge» Staatsdiener einen Vorteil bring«, während die ältere» insbesondere dic Militäranwärter mindestens 51 Jahre dienen müssen, um mit vollem Ruhegehalt in Pcnstoi geben zu können. Die AnehilfSgefangen^uffeher be-kommen nach wie vor nur für jene Tage bezahlt, a» welchen sie Dienst: verrichte» während der andere* Tag« sollen sie die Entfellungstur mitmachen. Die fommcilichen Dierstkleider sind endlich aniangs Heibft eingelangt und obwohl noch immer nicht vollständig, so d-ch in einer Ausführung, die himmelschreiend ist. Sie sind nicht viel besser, al» jene der Arrestanten und e» wagt keiner mit derselben auf» Land zu gehen, da er befürchten muß, al» entsprungener Sträfling v»a der Gendarmerie aufgegriffen zu werden. E» werden ji keine feinen Kleider verlangt aber doch solche, wie sie seit langem die Po»tami»diener haben. Die Jonniagt-ruhe wird nirgends eingehalten, obwohl die« itea Gesetz ist. Dafür werden aber dem weiblichen Gefangen-aufieherperfonale alle Benesizien gegeben, sie braute» keinen Nachtdienst zu machen, haben jeden Tag 3 Ztna««». jede Woche einen ganzen Tag und jeden zweiten San-tag frei, erreichen binnen einem längsten» zwei Jahre die definitive Anstellung, während die männlich» Au»hilf»gefangtnaussther, welche Tag und Nacht de-schwerliche Dienste machen müssen, die« erst in 6—7 Iahten erreichen können, mithin da» schöne Geschlecht in jeder Beziehung den Vorzug gegenüber auegedient» Soldallen und reisen Männern genießt. — Bei dieser Versammlung wurde einstimmig beschlossen, am -I Oktober l. I. im Gasthofe Smodej in Tüffer ein Xtikr jubiläumsfest der Slaatediener zu veranstalte», te welchem auch auswärtige Kollegen erscheinen werde». Mit Hochrufen anf R.-A. Marcktzl sowie auf de» Obmann Doppler endete nach würdigem Verlaufe d« Versammlung. Schwurgericht Tilli. Für die diene .?chwurgcrichtssrtzung beim Kreisgcrichte in W> wurden als Vorsitzender deS Zckwurgerichtes der Host« Anton Edler v. W u r m s e r 'und alS dessen sttv-Vertreter die LandeSgerichtsräte Doktor Herrn«» Schästlein, Franz Garzarvlli von Thirx-lack und Adalbert jtotzian berufen. g^»r Ausgestaltung des Lismar»-Platzes. Aus Leserkreisen schreib» man uns' Dti Entree und wohl auch der vornehmste Platz Eillit ist der Bismarckplatz. Dieser soll nun, nach»» Grund und Boden in den Besitz der Ltadt gelangte, eine seinem Charakter entsprechende geschmacklos und vornehme Ausgestaltung erfahren. Ueber die ii: der Ausgestaltung gehen die Meinungen noch aneinander. In Aussicht genommen sind auf der ©ea der Sparkasse Vorgarten oder eine Baumreih«, ist zwar eine Plaiauenrcihe, wie es noch vor iwwzq Zähren der Fall und wie es mil Rücksicht der |il> lichc» Lage Cillis am schönsten und zwcckmäWk» war. DaS prächtige Bild auS der Vergangenheit fei . aber bei der gegenwärtigen Beurteilung der Än tet Ausgc>ialtutig bestimmend sein. Ein Vorgarten bs dort, wo großer Raum und im Verhältnis ein ge» ringerer Verkehr ist. seine Berechtigung: doch kfirzi man auch bei Vorgärten Alleen zu hade». Die 3* läge und Erhaltung von Vorgäuen kostet mehr, n» rneiülich beansprucht der Vorgarten auimerkk»! Pflege. Am Bismarckplatz empfiehl» sich aus tischen und Zweckmäßigkeilsgründen di» Zulage M Vorgärie» nicht, weil dadurch dem Verkehr em » deutendes Bewegungsfeld würde entzogen wrr. z und weil den Passanten kein p«aktischer Naher n» stehen würde. Alle diese Gründe fallen bei x, Jto» läge einer Platanenreihe weg Eine Jkiunanlajc behindert nicht deu Verkehr, und dcr große Parta» verkehr zur Sparlasst und Post, dcr zur Senrm;rt» zeit gerade an dieser stelle unter einer druckt-« Hitze zu leiden hat, würde einen tühUofcn Hfß unler dem Schatten der Bäume finden. Äiich M (Fortsetzung. siehe Beilage.) >M- Beilage z» Nr. 741 der „Deutschen Wacht". ästhetischen Gesichtspunkten beurteilt, bildet die Herr-liche Baumkrone und das schöne Blatt, schon nach Form und Farbe, ein Bild, daS unS zum Beispiel ia lldine oder Abbazia entzückt. Alles spricht nur sür dic Anlage einer Platanenreihe, uud zwar für die größere und schönere Gattung der Platane. Ein Mahnwort. Ein Leser unseres Blattes sendet uns die folgenden, enlwa* »französisch' anmutende Betrachtungen zu, denen aber in ihrem Wesen»-kern jeder aufrichtige Lokalpalriol nur zustimmen muß: Warum unser Deutschtum zurückgeh«? fragt der Eillier Lokalpatriot und beantwort die gestellte Frage wie folgt: Eine der bedenklichsten Ursachen sind daS mangelnde EhebedüifniS vieler Männer Jedem deutschen Manne rifen wir zu: heirate eine Familie! Cilli hat so viele hübsche und lieb« Mädchen, HZuSlich erzogene Mädchen die berufen sind, tüchtige Hausfrauen und brave Mütter zu «erden. Wir brauchen Kinder, um unS einen sicheren Nachwuchs zu sichern Daher wird ein Haupt mgcnmerk auch darauf gerichtet weiden müssen solche Familien heranzuziehen, die viele Kinder haben. ES dirs in Zukunft bei Ausschreibungen von diversen Stellen z. B. HauSmeisterstellen nicht heißen: „Fami »enohne Kinder werden bevorzugt." Diese, un-sinnige Forderung muh schwinden, und e« muß in Zukunft heißen: „Familien mit vielen Kindern werden bevorzugt!" Ja, solchen Familien, die recht Viele Kinder besitzen, gebühren rechtmäßig Auszeichnungen. WaS helfen unS die Söhne von BürgerSfamil>e>', die ihre Heimat verlassen und fortziehen? Die Kinder müssen bei unS bleiben, nur davon ziehen wir nationale Vorteile. Unsere Ausgabe muß eS sein, Arbe-ter und vauernfamilien mit großem Kindersegen heranzuziehe» «ib unsere Junggesellen müssen heiraten! Wir müssen an Zahl wachsen!' Nationaler Fanatismus in der Ge-meinde Umgebung Cilli. Man schreibt uns: ES ist eine offenkundige Tatsache, daß die windilche Semcindcvertretuug der Gemeinde Umgebung Cilli zielbewußt und rücksichtslos slavifiert und die Llavi» sinuiigsdestrebungc» der in dcr «tadl Cilli arbeiten-den Hetzer und Führer in geradezu unverschämter Wlise söidert, unverschämt, weil es aus Kosten der Steuerträger geht. Einen sprechenden BcweiS hinür bükt dic Sokolturnhalle in Gaberje. Bildet diese nach verschiedenen Richtungen hin eine materielle Schädigung dcr Gemeinde, so wird außerdem noch der einzelne Geschäftsmann dadurch schwer geschädigt, daß in dem gassenseitige» Trakt Geschäuslokale unter-zedracht werde». Diese Geschästslokale sollen win dische Konkurrenten der bestehenden und steuerzah Unken alten Geschäftsleute werden, solle» diese schädige», verdrängen, eventuell zugrunde richten. Andererseits soll dnrch die lliiteibringnng von kon-zessiooierten Geschäften i» der Sokolturnhalle der Nert derselben in unnatürlicher Weise gesteigert werden, und durch den erhöhten ZinScingang soll bai vom Sokolverein aufgenommene grosse Baukapital »erzilist uud amortisiert werden. Niemals hätte der eokolverein mit den gesammelten paar schäbigen Tausender die Sokolturnhalle bauen und daS auSge liehene Geld verzinsen können. Die Gemeinde Um gebung Cilli hat in dieser Not dem Sokolverei» die Möglichkeit gegeben, seinen Hetzbau aussühren und daS dazu notwendige und erst aufzunehmende GUd verzinsen und amortisieren zu können. Also du i Gemeindevertretung der Gemeinde Umgebung Cilli hat zu dieser schlauen, aber mit Rücksicht auf di> schwere Schädigung dcr allen Steuerträger uulauterei Manipulation in gewissenlosester Weise ihre Haut geboten und ihre Zustimmung gegeben, trotzdem si« sich sagen mußte, dadurch nicht allein die deut schen. sondern auch die w i n d i s ch e n G e schistSleute, Hausbesitzer und Steuer träger auss schwerste zu schädigen uud dies wahrscheinlich zu Grund? zu richten. Nicht gerrux mit dieser schweren materiellen Schädigung, bildei dieser Hausbau auch noch den Ausgangspunkt zu> Veranstaltung verschiedener provozierender Hetzseste die geeignet sind, die Ruhe zu störe» und die alte« erdgesessenen Steuerträger zu beleidigen und auszu rege«. Das am 20. d. stattfindende Sokolfest, zi dem die Triglaviten geladen find, soll nur ein Vor spiel bilden. Welche Summe von Haß in der Ge-meinde Umgebung Cilli gegen die deutschen Steuer träger aufgespeichert ist, das hat sich in widerlichste! Weise beim Fall Rades jun., dem Sohne deS Ge meindeausschusses Rades gezeigt. Man vergegenwär> tize sich die Tatsache, daß dieser würdige Spros. eines GemeindevertrelerS der Gemeinde Umgebung Cilli in wildester und rohester Weife deutsche Mäd-cheil, Witwen und Frauen bedrohte und be-schimpfte. Welche Roheit, welche Unkultur, welche Iiilvildnung der einfachsten menschlichen Regungen wd Sitten kommen da zum Ausdruck I Ein Volk, das vor dcr Würde der Frau sich nicht beugt, sinkt aus die Stufe der Botokuden herab. Wie gemein, wie roh ist ein solches Betragen, welche abschreckende Herzensverwilderung zeigt sich in solchen brutalen Ausflüssen einer vertierten fanatischen panslaviftischen Seele! Ein deutsches Mädchen, das niemanden etwas zuleide tut, wird mit Ausdrücke», wie .deutsche Hunde', „die Deutschen müssen vom Rann ver« schwinden", etc. tief verletzt und beleidigt. Der Täter dieser abschreckende» Roheitsakte ist dabei der Sohn eines wiiidische» GemeindevertrelerS der Gemeinde Umgebung Cilli, als Schriftleiter eines Mittelfchul-blatteS eine sogenannte Leuchte unter der windischen Intelligenz, eine würdige Frucht der pervakischen Hetzlehrer. Welcher Abgrund verbrecherischen Hasses tut sich da auf! Und alle dies« frechen Angriffe und Ausflüsse erfolge» am Ra»n, von einem eingewan-dorten, windischen Eindringling der sich leider auf deutschem Grund und Boden breit machen kann, in-mitten einer deutschen Bevölkerung; denn am Rann sind »nhr als Zweidrittel dcr Bewohner und Steuerträger Deutsche. Dieses ZahlenverhältniS mag sich die panjlavistische Gemeindevertretung der mehr als zur Hälfte deutschen Gemeinde Umgebung Cilli gut merken; aber auch die Herren von der „Politischen', dic so gerne dic ungestörte Ruhe lieben, mögen sich die wilde» Regungen der Volksseele etwas genauer ansehen und die notwendigen, ohnehin klaren Schlüsse bilden. Für jeden Einsichtsvollen muß eS klar sein: S« Faun und darf eS im Interesse der Gesellschaft und des Volkes, der Gemeinde und des Staates nicht weitergehen — soll nicht die Gesell-schast und das Volk verrohen, verwildern, zerfallen, sollen sich nicht alle Bande der Ordnung in der Ge-meinde lösen! Geretteter deutscher Besitz. Aus Petiau schreibt man: Der Kausmauu Herr Leopold Sla-v i t s ch in Pettau rettete einen urdeutschen Besitz vor slovenischem Ankaufe. D>e Familie Deutschmann, die vor Jahren ein schönes Haus in Pettau der Südmark schenkte, hatte einen Weingarten in Mai-berg in der «olloS. Das Haus, mit vielen denlschen Sprüche» geziert, wollten samt den Grundstücken die Slowene» kmsen. Durch Entgegenkomme» dcr Plan-tagenbesitzelin in Java, Frau Toni Leber, Tochter deS Herr» Deusch inan n, ging dcr Bcsitz an Herrn Slavitfch über. Frau Toni Leber kam auch dem Gemeinderat von P.llan jederzeit freundlichst entgegen nnd auch daS städtische Ferkmnsenin verdankt ihr viele exoiische Stücke. Römerfunde. (Aus voiiger Blattfolge zu-rückgebliebert). Bei den Grabungen für die Wasser« leitung wurde iu Gaberje ein Grabstein gesunden, der leider nur bruchweise vorliegt und folgende In-fchrift in mittleren sehr regelmäßigen Buchstaben ent-hält: BOMANI. F. AN. S1BI. ET. ANTONIO. V. DINO P AN VI. In der Herrengasse, bei der Einmündung der Kanalgasse, wurde in einer Tiese von l 65 Metern eine kolossale Marmorhalbsäule mit 50:70 Zentimeter und 165 Meter hoch ausgegraben. Außer vielen Trümmer« wurde auch ein Pserdehus mit Fußansatz gesunden. Münzen, Ziegel, Mauerreste fanden sich in Menge. Leider war die Aussicht und Ueberwachung solcher Ausgrabungen keine genügende. Vorliegende Funde wurden d»"ch die Dazwischenkunft des Gymnasialdirektors Gndo gerettet. Außerdem hat man in einem Hause der Schulgasse ein prachtvolles korinthisches Kapitäl mit dem beliebten römischen AkantbuS Motiv entdeckt. Dieses Kapitäl, dessen oberer Teil aushöhlt wurde, dient heute als Brunnenschale. Notarstelle in Windisch - Graz. Be-werber um diese oder eine durch allsüllige Uebersetzung frei werdende andere Notarstelle im Sprengel dieser Kammer haben ihre Gesuche uuter Nachweis der vollen Kenntnis der slovenischen Sprache bis zum 24. d. bei der Cillier Notariatskammer einzubringen. Tagung deutscher Aerzte Oesterreichs in Graz. Am 25., 26., 27. September findet in Graz die dritte Hauptversammlung des Vereines deutscher Aerzte in Oesterreich statt. Die Beratungen verden im großen Rathaussaale abgehalten »nd sind lußerdem verschiedene Festlichkeiten geplant. Die Ärazer Aerzte werden ihren deutsche» Kollegen, die >us ganz Oesterreich dort zusammenkomme», gewiß oürdige Festtage bereiten. Album von Steiermark. Der Landes-verband sür Fremdenverkehr in Steiermark hat be schlössen, ein Album von Steiermark herauszugeben, )as mil etwa 50 hübschen wirkungsvollen Ansicht:» auS allen Teilen des Landes in feinster Ausführung ms Kunsidruckpapicr hergestellt werden wird. Dem Zlbum soll auch eine Karte von Steiermark n der Art wie seinerzeit die Relieftouristenkarle deS salzkamm ergutes hergestellt wurde, beigeheftet werden. Die AuSsührung dieses AlbumS übernahm das rühmlichst bekannte artistische Institut Orell Füßli in Zürich, das schon eine Reihe ähnlicher Gedenkbücher für die Schweiz nnd andere Länder lieferte. Da eine derartige Aktion zur Hebung des Fremdenverkehrs auch für unser Land wesentlich beizutragen geeignet erscheint, empfiehlt der Landesverband allen Verbandsorlen Kur» und Badeanstalten von dieser günstigen Gelegenheit umso eher ausgiebigen Gebrauch zu mache», als ihnen dadurch keine nennenswerten Kosten erwachsen, weil die Auslagen der Auflage durch Verkauf deS Albums hereinzubringen sind. Der einzige geldliche Beitrag besteht darin, daß die Anleiluehmer eine gewisse Anzahl des AlbumS zu einem im Verhältnisse zur vornehmen Ausstattung stehenden Preise zeichnen Dcr Generalvertreter deS artistischen Institute« Orell Füßli, Max Grün in Graz ist zu jeder weiteren Auskunst gerne bereit. RemontenanKäufe. Bei den letzten Re-montenankäusen hat es fich ergeben, daß einige den Heeres-Remontenassenlkommissionen zum Ankaufe angebotene dreijährige Pferde trotz ihrer sonstigen Brauchbarkeit, nicht angekauft werden konnte», weil deren Schweife zu kurz zugestutzt waren. Die dreijährigen von der Heeresverwaltung angekauften Fohlen werden nämlich direkt vom Afsenlplatz in die RcmontendepotZ gebracht, wo sie noch ein Jahr lang aus der Weide aufgezogen werden müssen. Da nun die Pferde mit gestutzten Schweifen gegenüber der Fliegenplage vollkommen wehrlos wären, und durch ihre Unruhe in der ganzen Herde Unordnung verursachen könnten, wurden die Remonten-Assent» kommissionen von ihrer vorgesetzten Behörde ange-wiesen, dreijährige P erde mit gestutzte» Schweifen nicht anzukaufen. Die Züchter werden auf obigen Umstand aufmerksam gemacht, damit sie in ihrem eigenen Interesse bei Vorführung der Pferde vor die Remonten-Assentkommissionen diesen Verhältnissen Rechnung tragen. Warnung vor der Auswanderung uach Canada. Nach einer uns aus maßgebender Quelle zugekommenen Nachricht ist Canada sür diese Saison mit Eisenbahnar bester» reichlich versehen und für diese Kategorie von Auswanderern dort keine Belästigung zu finden. Einige Aussichten bieien sich daselbst gegenwärtig allenfalls nur für geschulte landwirtschaftliche Arbeiter, für Landwirte, welche die Mittel besitzen, eine homeslead (Heim-stelle) zu übernehmen oder anzukaufen, und für weibliche Dienstboten. Auf Grund anderweitiger verläßlicher Nachrichten wird serner bekannt gegeben, daß die cmiadische Regierung die im Herbste v. I. erlassene ursprünglich bloß sür die Wintersaison be-stimmte Verordnung wonach jeder Einwanderer bei der Landung den Besitz von mindestens 25 ---155 K nachweisen müsse, bis auf weiteres aufrecht erhält Die strikte Einhaltung dieser Verordnung wurde seitens dcr genannten Regierung allen kam-petenten Behörden und Organen strenge zur Wicht gemacht. Infolge dessen sind in neuester Zeit viele Fälle vorgekommen, daß Einwanderer, namentlich solche aus Galizien, welche den Besitz deS genannten Betrages nicht nachweisen konnten, von der Landung ausgeschlossen und zur Rückkehr in die Heimat mit demselben Dampfer gezwungen wurden. Das fort-während noch andauernde Zuströmen mittelloser Auswanderer hat die in letzter Zeit ohnchin sehr traurige Lage unserer Auswanderer noch ver-schlechter!, Verein Südmark. Graz. Ausweis über erhaltene Spenden sür die Zeit vom 26. August bis 2. September 1908. Spenden liefen ei»: Viuze»; Pölzl i» Graz 3 K; O. G. Rad-kelsburg (Festertrag) 303 K 27 h; O.-G. St. Georg?» a. Sticsing 22 X 40 li; Gefelligkeitsklub „Tie G'hauten" in Graz (Unterhaltungsabend vom 8. August 1908) l5 K. Sammelbüchsen: O.-G. Donawitz (Werkshotel) 45» K ; O -G. Obdach (Gasthof Grogger >3 K 7G h, Gasthos Zeilinger 3 K 20 li, Gasthaus Mayerhofer 2 K 20 h, Gasthaus Steiner 4-i >,); O -G, St. Georgen a. d. Stiefing 51 K 87 li; O >G Frantfchach-St. Gertraud 18 K ; Gasthof Walland in Hl.-Geist 7 K ; atad Arbeitsausschuß in Grrz (Gasthaus .Zur schönen Aussicht" am Rosenberge) 15 K 54 li. Gründer: Lud»ig Mahuert in Marburg 50 K. Kaiser-Zubiläumsf«nd „Für das deutsche Kind"; Marktgcmeinde Wittzon 100 li ; Dr. I. Mayer in Brück a. M. 2 K 40 h. Ausslug nach Pettau. Die Mitglieder des Deuischnalionalen Handlungsgehilfen Verbände« au» Graz, Marburg, Cilli, Windisch-Feistritz usw. unlrr-nehmen n orgen (Sonntag) einen Gesamt»uSflug »ach Pettau. Alle Manu heraus! Auf nach Pettau! Alle völkischen Vereine werden um Massenbeteiligung gebeten! Deutsche Wacht Verband deutscher Hochschüler Pettaus. Die Neuwahl des Ausschusses halle folgendes Er-gebnis: Phil. Rudolf Bratanitfch, Obmann; phil. Josef Kosser. Säckelimrt; als deren Stell-Vertreter wurden gewählt die Herren: jur. Josef Kasimir, med. Ludwig Scheichen baue r, pharm. Leo B e h r b a l k. St. Leonhardt. (Ist die Amtssprache hier windisch?) Die Tatsachen scheinen die in obiger Spitzmarke niedergelegte Frag« zu bethen. Seit dem 1. d. ist nämlich der hiesige Perwalter G r e j a n auf Urlaub; Leiter des Amtes ist dem-nach gegenwärtig der schon saltsam bekannte Kon-trollor K r a j » c Krajnc spricht im Dienste, also in Amtsfachen, trotzdem die Amtssprache die deutsche ist. mit den Gerichtschreibern nur mehr im windischen Idiom. Kontrollor Krajnc setzt sich also kühnlich und eigenmächtig über die geltenden Vorschriften hin-weg, als würden sie sowie vorgesetzte Behörden ein-sach gar nicht existieren! Wenn dieser gesetzwidrige Zustand nicht sofort eine Remcdour erfahren sollte, wären wir gezwungen, bei dcr k. k. Finanzlandes-direktion, beziehungsweise beim k. k Obeilandesge-richte Anfragen einzubringen, wie sich diese zur Un-botmäßigkeit des KontroUors Krajns verhalten und ob die deutsche Amtssprache in St. Lconhard durch einen allslavischen Parteigänger ohueweiters aus ihrem Geltungsgebiete ausgelöscht werden dars! Postamt Egydi-Tunnel. Mit 16. d. wird beim Postamte in EgydiTunnel lür die Orte Neuberg Wolssberg, Zellniß, (Johann Strauß), Zcll-nitz (Karl Donner). ZcUnitz (Gemeindeamt), Zicr-berg, Graßnitz (Kai lsberg Nr. 31), Graßnitz (Habcrl), Altenberg Nr. 10, Zilknitz (Kollaritsch), Zirknitz (Murschetz) und nnd Stiichowetz an Stelle der biS-herlgcn wöchentlich dreimaligen künftighin die wöchent-lich sechsmalige Begehung duich den Landbriefträger eingeführt. Holländische Weltreisende — 40600 km zu Fuh. Gestern traf hier ein interessantes Reise-paar ein, es ist dies ein Holländer, Herr P. E. de Wei 1 le mit seiner Frau, deren Reise durch die Welt einem wissenschaftlichen Zwecke dient. Am 23. August 1907 traten sie ihre Reise in Haag an u. zw. in Begleitung eines Kollegen, des Herrn Nieuwenhuys und dessen Frau welch letztere aber in Wien unglücklicherweise schwer erkrankte. Herr Wcille hat aber mit seiner Frau die weitere Reise fortgesetzt. I» einem wissenschaftlich n Werke wollen die Weltreisenden ihre Reiseschilderungeu niederlegen. Zufolge einer Wette machen sie die Reise zu Fuß und bringen ihre Kosten auf dcr Reife selbst aus. Dadurch will man ihnen die Beipflichtung auf-erlegen, Verkehr mit Personen aller Klassen zu pflegen. Sie verschaffen sich Einnahmen durch Verkauf von Karten, Beiträge in Zeitungen, sowie wenn möglich durch Vorträge. Die Reise gieng durch die Niederlande, Deutschland, Oesterreich und von hier durch Italien, Frankrcich, Nord Afrika. Asien (Britisch Indien, Holl. Indien. China, Japan) quer durch Amerika, England nach Holland zurück. Im ganzen wurden bisher 5-461 km zurückgelegt. vom Donatibeug. (Fl Shlich-Gedenkfeier) Am 8. September war auf dem Donatiberg ein fröh-licheS Treibt», da sich zahlreiche Kurgäste auS dem nahen Sauerbrunn und außerdem eine große Anzahl der Bewohner des Markte« Nohitfch dort einfanden, um dcr schlichten Bergfeier zur Erinnerung an dic in den 50 er Jahren durch den damaligen Brunmnaizt Dr. E. H. Fröhlich errichtete Waldpromenade auf den Donatiberg b.izuwohnen. Ein in sanften Windungen hinziehender, wohlgepflegter Weg führt den Wanderer durch den schönen Buchenwald mit Urwaldcharakter zur Anhöhe hinan, wo sich dem Beschauer ein entzückender Anblick daibietet. In der Mitte deS schattigen Buchen-hainS prangt an einer Felswand die vom österreichischen Touristenklub gestiftete Gedenktafel für Dr. HilariuS Fröhlich Die Enthüllung dieser Tafel nahm der Kurdircktor Dr. Franz Mulli vor und gedachte d^s Förderers des DonatibcrgeS, welcher in den 50 er Jahren von Dr. HilanuS Fröhlich zur Hebung des Fremdenverkehres und der Touristenbewegung am Donatiberge angelegt worden ist. Schon im Jahre 1874 wurde über Anregung deS Landes SanitätSrateS, landfchaftl. BrunnenarzteS Dr. Josef Hoifel dem Dr. E. H. Fröhlich eine Gedenktafel geseht. Durck die Unl'ill der Witterung wurde der Stein zerstört, woraus sodann in diesem Jahre vom österreichischen Touiisten-Klub eine nene Gedenktafel sür D. E. H. Fröhlich gestiftet worden ist. Rann. (Totschlag) Am 1. kam eS in Hundsdorf, Gemeinde Videm, unter den Bur chen zu einer Rau'erei, wobei Paul Sternad und Paul Zorko de» Grundbesitze! ssoh» Dobrajc mit Schlag-ring und Wagcnkipfe derart mißhandelten, daß dieser am 2. d. infolge Gehirnlähmang durch Lchädelbruch starb. Dic beiden Totschläger wurden verhaktet und in dic Arrcstc des BezirSgerichtes Rann eingeliefert. Rohitsch. Am 2. Slptember stürzte der Arbeiter Franz Dolschek aus Unvorsichtigkeit in einen Straßengraben und blieb auf der Itelle tot. Frem-des Verschulden ist ausgeschlossen. Rohitfch-Sauerbrunn. (Auszeichnung.) Die hiesige Luxus- und Zwikback Bäckerei W. u. F. Berncr wurde auf der ersten internationalen Ausstellung in Karlsbad für aufgestellte Oblaten un^ Zwicback mit dem Ehrendiplom zur groben goldenen Medaille aus gezeichnet. Windisch-Feistritz. (Feindederdeutfchen Schule.) Welch' ein Dorn im Auz' die neue deutsche Schule den Slovenen ist, beweisen die Flugschriften, welche in hiesigen slowenischen Gasthausern von den Kellnerinnen an Kinder und Ellern verteilt werde», um letztere zu bestimmen, ihre Kinder nicht in die neue deutsche Schule zu schicken. Diese Flugblltt« wurden vom Laibacher Konsortium , Slovenische Ver teidigung" herausgegeben und von der slovenische« Lchrerdrucke»ei in Laibach gedruckt. Der Inhalt kenn-zeichnet so recht die pervakische Kultur und läßt er kennen, zu welch traurigen Mitteln unsere Segnn greisen. Windisch-Feistritz. VomVerschönerung«-und Frem den verkehrSvereine.) Der Verschönerung»- und Fremdenverkehrsverein, der mit all feinen Kräften daran geht, seiner schweren Angabe Herr zu werden, veranstaltet am 3. Oktober l. I l« Ioglitich'S Gasthaus ein großes Weinlesefest und sin» die Voibereitnngen bereits im Gange. Hoffentlich wird auch der Besuch ein reger sein, damit der Säckel aui seine Rechnung kommt. Schrifttum. Paul Pacher. Eine Gedenkschrift. unter Mitwirkung von Freude» Pachers herausgt-gebe» vo» Georg Holanbek. Salzburg 1908. Perlag von Ed. Höllrigl, vorm. Hermann Kerber — 228 Seite«. Mit ei«er Tafel in Lichtdruck. Preis Mk. 2*50 = 3 K. Die Gedeulfchrist bringt s» erster Stelle als Hanptstück eine größere polinfchi Arbeit Paul Pachers: „Wirtschaft, Politik und Presse", die als eine reiche Fundgrube für die politische Geschichte Oesterreichs zu betrachten ist. Pachers genaue Kenntnis des politischen Gegcs-standes in Verbindung mit seinem ebenso scharfe» it ö w e i s über die im städt. Schlachthaust i» dcr Woche vom 31.A>igust bis 6. September 1908 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. N a in e d.'S Fleischers li; tt. CiiUdilailiiill «mq UIbttt» »Intdi in »»»> » Lliick » .5 CO c i5 iiigcfühktcs Fleisch in Kilogramm «Z 5 ■e u s 1 a | a» .5 B •e 0) ■e «4) c i 5 '«3 y* 5 -v u -o 9 Ralbinnen K Q ■e £ ai 2 putschet Jatvb .... — 8 — i 9 L — — — — - — - — 21 11 — - - Gajntck Anton .... Ärenla Johann .... — C — — 4 3 — — — — lio 4« — — — — — Janichet Mattin . . . — 1 — i 3 1 tines....... — 2 — — 2 — — — Kosiar Ludwig .... — — 1 i 6 — — — — - 17 — 53 — — — — — LtStoschrt Jatob.... — 2 — — — — — — — — — — — — — — — — | Pay?r Samuel .... — — i -- — 4 — — — — - — — — — — — Planinj Franz .... — — 1 1 5 2 Pleflscbat....... — i 1 PleieiSly....... — — — — — — — — — — — — — — Rebcu'cheqg Joses . . . — n — — S 1 — — — — 1 — — — — 46 — — - EcUak Fran,..... — i — 1 4 l — — — — — — — — — — - — Seutschnigq Anton. . . - 4 — — 4 4 — — i - — — — — — — — — • Stelzer........ - 3 - 5 2 — llmkgg Rudolf .... — - 3 4 L — — — — — — — — — — — — — ilollfltuber Franz . . . — - 1 — 2 1 — - — - — — — — — — — — — — I Gajtwiite....... 2 1 - — Kl off an so Wohnung im I. Stuck, li.-?.,! am Zimmern, Kabinett, Küch.t, Gasl» Iciarlitunp, Vorgarten, zu vermieten Ktiroliu ng-sw 11 Staatlich g. prüft« englischen Unterricht. Nachzufragen: Ratbausgasse Nr. 19 II. 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Heckachtung«™» Gottfried Or^cit 5Tjmmcr 74 Leutsche itladit Seite 5 aw ttcffendcn Urteil läßt den Leser einen richtigen feblid gewinnen in die vstcrreichischen Zustände. )t seinerzeit ein System Taaste möglich gemacht labni und heutzutage ein Ministerium Beck Die «schaimngeu und Feststellungen Pachers sind bis-lim von ebenso echt deutschem wie wahrhaft liberalem ! (Sciitf, von dem die edle Persönlichkeit des hervor-l ildkadc» Mannes zeit seines Lebens in nnversälschter fcinticit erfüllt ivar. DaS Werk „Wirtschaft, Poli-tif und Presse" läßt Pacher vor allem in seiner j«»plcige»schast als Bortämpser der Prcßsreiheit «scheinen: der Publizist gibt der Anschauung Aus« druck, daß es eiu konstitutionelles Staatsleben ohne Picßireihcit nicht geben kann und zeigt unwider-Iqlich an dem zur Warnung dienenden Beispiel dki Staates Oes«erreich, daß die Bans des wirt« gastliche» Lebens in einer gesunden Politik zu fichtil ist und daß eine gesunde, gute Politik ohne wirkliche Prcßsreiheit eiusach nicht gemacht vcrbcn kann. — Außer der aus der Feder Pachers selbst stammende» Arbeit bringt die Gedenkschrist r.iu' pragmatische Darstellung seines Lebens und Mlms, welchem Zweck drei Kapitel gewidmet sind: 1. Paul Pachers Lebensgang (18;52—1906) und snitt politische Wirksamkeit. Ä. Paul Pacher als. Älttschaitspolitiker und 3. Paul Pachers technische wissenschaftliche Studien; diesem letzte» Kapitel ist ein Lichtdruck beigegeben, der eine Abbildung der .Fliisiigkeitsschraube, Anordnung Pacher" bietet, tic Gedeukschrist ist zugleich als Abschluß der seit Im; Jahre« erschienenen Monatschrift ..Politik" zu detrachtcn die die Ausgabe hatte, die Publikationen Paul Pachers zu sammeln und nuter Berücksichtigung der aktuellen politischen Ereignisse von Fall jii Fall zu verösfcnllichen. Die Gcdenkschrist „Paul Packcr", deren Inhalt vor allem als Rüstzeug im Pvillische» Kampfe zu betrachten ist, sei allen, die das Walten und Wirken eines mustergültigen teutschen Mannes kennen lernen wollen, auss beste wpftchlcn Der Wunsch des Heraiisgebers der €dbttfi hat seine volle Berechtigung: Möge Paul Pachers politische Lehre bei dem völkischen Nach-«-ch» dic ihr gebührende Wertung finden »nd mögen die dc»tschen Volksgenossen dic Jdealgestalt Pari Pachers als leuchtendes Borbild betrachten, to heroisch denkenden Mannes, der im Geist des «m ihm ausgestellten Satzes: „Die Politik veredelt den Charakter" wie im privaten so auch im poli» lischt» Leben das Ziel der praktischen Wirklichkeit mit den Mitteln einer ideale» Lebensanschauuug jii erreichen suchte »nd anch zu erreichen verstand! Liebwerte Sotksgenossen! Für die deutsche Jugend des deutsche» MarfleS €i üconliutb in den Windischen Buche!» an der d«isch'slovenischcn Sprachgrenze ist eine deutsche Lchule zur dringendsten Notwendigkeit Worden. BehuiS Verwirklichung dieses hochwichtigen völkischen Unternehmens bitten wir Euch, liebwerte Volksgenossen, uns Eure hilsreiche Hand zu bieten. Fir icbc. auch die kleinste Speiide sagen wir im «raus unseren herzlichsten Dank. Flir den Ausschuß zur Erbauung einer deutschen Schule in St. Leonhard: Dr. girngast, Gemeindearzt. Zt. Leonhard W.-B., am 30. Juni 1908. Hingesendet. Vererbung Eö ist beute eine entschiedene Sache, dsß RinD«'- Bit liortüfle und, leiser, auch die Fehler der erben. Meist sdjlebi ein ©bestalle die Schuld auf tei» ttbrni, ivrnq bei den Kindeln eine >chl^ch:e Ei>is sük^ Piperl schmeckt ebe-i schon b'ma nur erfreut u,a glücklich fei«, denn oic St einen in treu durch oiete A^ichigt-il schön, g oß und t>äiti.i Hi^r also war die Skictbiinfl 5tt msiitci licht n Genäichigleit und be; vä etlichen F injschie>ben >eugen. Diese betbet' ivfllbeiübmten, in ibter Heilkraft unübeni efilichen Mittel, die niemals dem Verderbe» u»:e liegen, bring n satt immer Erfolg und Hilfe. Man Halle diese meltbekamititi Hausmittel immer zu Hause noträtig und weise alle Nach-odmuiigen zurück, weil sie wertlos und strafbar sind. Therry4 Balsam, l. kleine oder 6 Toppehaichen 5 Krone», u»b Tbierrys Zentilolienfalbe. 2 Tosen Kionen rt-60, sind echt tu beuehen au« der Schutzengel Apocheke des A. Tbierry in Pregri-da bei Rohiisch. Jeder Tag der Arbeit raubt Reroenirast. Die Stärkung der Nerve«, b. b. die ßtgä» zung ihrer verbrauchten Kiaft, ist baher ftlt jeden modernen Berufsmenichen eine Lebens frage und eine ernste Prlicht. Da? von der Wifi-nichoft anertannie und von den Atzten erprobie Mittel, du» bter -li Betratt kommt, heifit „2analogen" Sanalo»>en fiärkt und Näblt die gelltwächlrn uud e-iä övsien Zierven, indem e» k>iese räbit, i> dem es ihn.r' die tfichltgiien Bestandieile ibies or iüniftt en Viuibaue* zuführt und dadurch die verbrauchte Kraft ersetz: Die nalürliche Fcilac davon i>t eineNeubelebung »nd Berjüugui'g de? gesamieu Orga»i?mu?, eine biglückende Hebung aller seiner.ilräue unn Leistungen So mancher märte sich wie neugeboren fubten, wenn er sich entschließen könnte, ein^n Versuch mit ü>att.>t»4en «u machen Wir verweisen ausdrücklich auf rro der beutigen Nummei beiliegenden Proivekt der «onalo^en Werke Bauer u. öie., Berlin S&-. 4-. bebebt Äobitfcher „Styrinqnelle' iMefr, inalwasieri. Hu Wein, tiognak:c. in . T e in v e l q u e l l e" vortuiiebei! VeNrrtuiiK t dc^j- r.i.nrk: Lutlwix Appi, Griir. Landbuu«. DiätfehltT 55ät Binirr und Ctflr Butotitdttn »r» Jn u"l HllSfffiiSc« rwpjtjljll ^:Hn;rtsr . al» teftf Ka'.ir. r i 3rv-3;iure enn Schm b'. wenn ei morgen ntmt aeinnd wäie ^ann tnübt ich e'nen anderen Herrn auf bie Reise schicken. Er soll, Fay - ech:e So^n.r Mineral ilastt en nehmen — die steilen tbn bin? morgen schon tvirbit bcr. ver. stauten? - ftays ed>ie Sod.»er lauft man für K 1.25 in j ber A|tOlhrk«'. Ür«S«'rW' ober Tl iu«>rulw»*Mt>rtiu 11 «IIHIIST. « neiairkPriiscri-iu für 0»H-Tifirh-r»R»'o: W. Th. Guntiert, Wlm IV 1. M.oSt R-»,«»« 1T LA Seit Jahrhunderten bekannt ^ mm KBSSGSSmWk alt nitentltMBlaa litt«! bti Oarra In IirUM, lariMitoi, PraueuM «tc. >t«ti (lislMnd b«wUrt. W e Ich« » ist Ja* rei n n te Fett? SPEISEFETT Es wird aus der petrockn^t' n Kokoitiosi in dor e genen An^tnlt li? d V"w Tt i?!-?»» dp» Fabrila'inn an, ju Mii^iü iijf r«'in i. ml. ii verarbeitet, ohne mit einer Menschenhand i > B i üliruug 7.u kornmon. 2 Parkett und Linoleum 'ÄÄ hilf nur dir neit l!*ot rfiaxrafj be obte ,,Cirine(<-Oel wachswichse. Verliraucli eins»«' und aparwint. Za baben In farbloB hell un4 'tunkrlffi'lb In Otlll bei Aairust it« M*>bor|( H B'ilcrbeck, i.eibnilz L. Krmlrr, P l.oreni & Ca.. Epr l.fB. Vllciu « <->,» ImI nur THIERRYS BALSAM m I bei linmis >i» W 'Jiftirnöani Ujs obrt li 1 ''.rüttelt nunnt , tiauiu-Olciitfiiim:ic.flj|il( St 5. VeAtn« stet. LUIid„all aiitT?«iit «I» «lle >-«»»«» H»n«nil't»l iRo^rit- t-e'^iutrbeii, ■> 9>bTotnrn, xromDfe, H»i1e,re,,. vn^chle'mii»^ Snt-»Uiidong«». Sietlrooajtii Wourfen (tc. Wo» abrtiflne die BekelluKg »brt Geidaiuvniung on: l THIEBBT, Schutz&ogei -ApaLheke ii Pregrada bei Rohitsck. I' in hm m««3 und golden» Medaille der WeltanSstelluna in Part« '»«,). 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Schule des Musik-Vereines Die Aufnahme der Schüler findet ain Dienstag 15. und Mittwoch 10. September toi-mittags von '/,ll bis 12 Uhr statt. Gesuche um Schulgeldbefreiung sind bei der Einschreibung zu überreichen. Die Zöglinge sind von den Eltern oder deren Stellvertreter vorzustellen. Einschreibgebslhr ausnahmslos I Krone. i46n>_ XDie IDirel5rtioz2._ Jch Unterzeichneter bedaure hiemii, dass ich die geehrte familie Weiss beleidigt habe, und danke, dass sie von der ){lage abgetreten ist. Cilli, am 9. September 1908. 14622 jfibii. Joh. 7{adej. Vom Bezirksansschusse Tüffw gelangt die Herstellung eioer Strassenhebung und einer Ufermauer it km 0—1.0 der Beiirksstrasse zwe:t« Klasse, Bahnhof Trifail—Ort ütrififl (ober der Zementdörre) mit einem Kostenaufwand von 6845 Krone« zur Vergebung. Die Pläne und die Kostenroraa-schlägc und die Baubedingnisse könne« täglich von 10 bis 12 Uhr vormhUgi in der Bezirksvertretungskanzlei eingesehen werden. Die Vergebung des Baue« erfolgt am Samstag den 19. September vormittag 11 Uhr!. d. Bezirksvertretanfj-kanzlei in T sl f f e r an den Meistbietenden. wobei von jedem Bewerber ein 10°/, Vadiuui zu erlegen ist. Bezirksausschuss Tüffer am 9. September 1908. Der Obmann: Dr. A. Mravlag. Staatlich geprüfte 1460» Lehrerin erteilt Unterricht i. d. französische* Sprache. Anzufragen bei Helene C z e g k a, Gaberje 2, vormittap. Am Fusse des JoseFberges ist >;:n nettes kleines Häuschen mit 2 Zimmer, Küche, Zubehör un4 Garten zum Alleinbewohnen an eine ruhige Partei zu vermieten. Anzo-fragen bei Frau Josefine Sims, Müht-hof bei Cilli. ^ der Galanterie- ii. Spielwarenbratkke, welche sich mit guten Zeugnissen und Referenzen ausweisen körnen und der deutschen und sloveniseheo Sprache mächtig sind, werden gesucht. Offerte nimmt aus Gefälligkeit du Handelsgremium in Marburg a. D-entgegen. 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Dcr Borsitzende: Dr. v. Jabornegg. TT n\5."b er troffen Ist die von mir erfundene, an meinem 8jährigen Tocher-t chen, das ein 100 cm langes Haar besitzt, erprobte gesetzlich geschätzte Ella-Haarpomade die aus unschädlichen -WM Substanzen zusammengesetzt, da* sicherste Mittel gesen starken Haarausfall bildet, den Ha&r- ii. Bartwnch* befördei t, das Haar vordem flühzeitigen Ergrauen schützt, die Schuppenbildung beseitigt, dem Haar einen Glanz und eine Falle verleiht, wodnreh das Herstellen einer jeden Frisar angemein erleichtert wird. Klla Hiiarpomade wirkt schon nach kuntem Gehrauch. Preis eines Tiegels 2 Kronen, 3 Tiecel S K. Zu haben bei Frau Kamilla Mitzky, Marburg, SMtstae ? 2. Stock, T8r 12. 13865 Verkaufsstelle in Cilli: Diogerie J. Fiedler, Bahnhofgasse. «ustrHse nneh »imwUri« nnr lejen Xarhnahme «der Vorelniriidunc den Betrage«. -*b Flechten- «der Beinwundenkranke auch solche, die nirgends Heilung fanden, verlangen Prospekt und beglaubigte Atteste aus Oesteireich grati«. Apotlnker C. W. Rolle, Altona-ßahrenfeld (F.lbe>. 14-1' 6 Kunbinichrnig. Die Einschreibungen für das Schuljahr 19089 finden an den städtischen Lehranstalten u. zw. an der Nkädchenbürgerichnle, Knabenvolksschule, Madehenvolksfchnle und in den Kindergärten 14L und IS» September, jedesmal von 8 bis 1.2 Uhr am vormittags statt. Die in die genannten Anstalten eintretenden Kinder haben in Begleitung ibrer Eltern oder deren Stellvertreter zu erscheinen und den Tauf- oder Geburtsschein, die vorschriftsmäßig ausgefüllte Schnl-nackricht oder das Schulzeugnis und deu Jmpfzettel vorzuweisen. Kinder aus fremden Schulbezirken werden in die Volksschule nnr mit Bewilligung des Stadtschulrates aufgenommen. Litadtschnlrat CTillt, am 4. September 1908. Der Vorfitzende: Dr. von Jabornegg. OOOG Grösstes Spezialgeschäft in Fatrxädern und Nähmaschinen Cillls. 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Das geringst« Gebot (Wgt 4109 K 38 h, (das Vadium 620 K) unter diesem Betrage findet ii Verkauf nicht statt K. k. Bezirksgericht Cilli, Abth. III am 5. September 1908, 146M Steierniärkifche landes-Bürgerschule Cilli. Die Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1908/9 suüct am l » und Rtt September l. I. von 9 bis IS Uhr vormittags in der Direktionskanzlei der Anstalt statt. Die eintretenden Schüler haben das letzte Cchulzeugnis sowie ihren Geburss schein mitzubringen wtb find von den Eltern oder deren Stellvertretern vor- Die Direktion. Bnehen-Brennholz Wien. Scheiter sowie Prügel, zu ki!m bei Carl J a k 1 i n, Weitenstein. H539 Gründlichen Violin - Unterricht erteilt gegen massiges Honorar Hugo Le Courtois, Cilli, Herrengasse 26. OILLI für Mädchen welche die deutschen Volks- und Bürgerschulen besuchen wollen. Gewissenhafte Beaufsichtigung und Verpflegung. Französischer, Italienischer. Englischer, Handarbeit«- nnd Musik-Unterricht. 14544 Auakanl'to werii iilX'riioiuiiioii. Korrespondenzkarte genügt, komme sofort in die Provinz. Um zahlreichen Zuspruche bittet >4574 0"bigrer. Sonderzüge mit halbem Fahrpreis nach Gra» z"u.r Grazer Jubiläums - Herbstmesse 1908 und Jubiläums - Handwerker- Ausstellung ■verlselxrexi a.m 19., 20., 22., 24., 27. und 29. September und I. und 4. Oktober. von Cilli ab 6.35 vormittags, Stord 6.43, St. Georgen 6.52, Grobelno 6.59, Ponigl 7.06, Pöltachach 7.30, W.-Feistritz 7.42, Pragerhof 7.52, Kranichsfeld 8.03, Kötsch 9.11, Marburg 8.25, Pössnits 8.36, Egydi-Tunnel 8.46, Spielfeld 8.53, Ehrenhausen 9, Leibnitz 9.10, Lebring 9.22, Wildon 9 28, Werndorf9 36, Kakdorf 9 44, Abtissendorf 9 50, Puntigam 9 57, Graz an 10.05 vormittags. Die einfache Fahrkarte nach Graz gilt ohne weitere Zahlung auch für die Rückfahrt mit einem beliebigen Personenzug (nicht Schnellzug) innerhalb acht Tagen. u607 U LJinscr 1S09 kommt der Materialien-kprjdiu gegtntlber dem G*$werk zu •tm/ipn. Aniufrspen bei Joiff Snehcr, ■Mdmiaiitntor der Spark&«»e der SUdt-" Cil.i. 14612 Tieflietrübl geben wir allen verwandten. Freunden und SeKannten die traurige Nachricht von dem Ableben unserer innigst geliebten Tochter, benehunas-weise Schwester, des FrZuleius cam Villa 6ötz (Gartengasse). Hohn I4.SI Besonder» peeignot für Besucbe-riiftea der deutschen Volks- und liürjersclinlen, sowie der Handels-und Hausfrauenschule. Swjrftlti." Atfhicht, gründe krl/tige Kt, niv .e Frei». Atl.d Nähere bei Frau Julie Zorzini in Cilli. welche nach langem, schweren und qualvollen leiden versehen mit den hl. Sterbesakramenten am 10. September um halb 0 Uhr vormittags im 47. Lebensjahre sanft nnd ruhig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der Unvergeßlichen wird am 12. September um 4 Uhr nachmittags von der Leichenhalle des städtischen Friedhoses au« lur ewigen Uuhe bestattet werden. Die hl. Seelenmesse wird in der pjarrkirche St. Daniel am Sonntag September um 8 Uhr früh gelesen werden. Die teure Dahingeschiedene wird dem freundlichen .Andenken empfohlen. (tiltt—Wiudifchgraz. am 10. September 1908. d. 13. Ursula Holz ii als Muller. Ingenieur Heinrich Holzn h. h. Mrrgtomttrt als Bruder. ©rite 10 Deutsche Wacht Nummer 74 Frl. Marie Kropfitsch, staatlich geprüfte Lehrerin der französischen Sprache, die schon selbst mit Ei folg zur Staatsprüfung vorbereitet hat. beginnt mit dem Unterricht am 15. September. Anmeldungen sind vom 13. bis 14. September von 2 bis 4 Uhr nachmittags zu machen. »10*4 das bögein und Wäsche nfthen kann, findet guten Posten, bei Frau .) a k o w i 18 c h, Kaiser Josef-Platz Nr. 1. 14591 Hin Lehr junge 2 Fenster gasseuseitig, separierter Eingang, ist zn vei mieten, liing-strasse 16, parterre rechts. 14SV8 nnd ein 14558 mm , F» . ■ , Lehrmädchen j 2W6t ütüuGHtßH . v:rä-n aufgenommen in der Gemischtwarenhandlung Adolf Eichbcrfef in Schlei nitz. Poet 5t. Georgen a Südbahn Dienstgesuch Als Aufseher Magazineur, Expcdltor, Rechnusgsführer etc. mit schCner Hcl.rift, iBth in der Holzhranch e bewandert, der deuUcbeö uud slovenischeu Spiache in Wort und Schrill mäcbtig. energisch, nüchtern, gesetzt» c Alter«, verehelicht und kinderlos Antr»« an di« Verwaltung die««, Blattes unter ,Bescheid«» 14566". Grosse Weinfässer Studenten aus besserem Hause werden in Wohnung und Fliege genommen. Anfrage bei M. Fröhlich, Kappent'escliäft, Cilli, Grazerstrasse 5. Ein otler zwei Studenten werden bei einer deutschen Familie aufgenommen. Anschrift aus Gefälligkeit in der Verwaltung des Blattes Zuschriften unter Postfach 79 Cilli. Kill eventuell zw«»t Wahrlich! hilft großartig als unerreichter „Änsecten Todter". » w aber für 150 bis 200 Halbstartin werden zum Anfallen samt Keller unentgeltlich auf ein Jahr überlassen. Anfragen an Ernst F a ni n g e r, Cilli. 14018 Eine Frau bittet ntn einen werden bei einer Bearatenfamilie iu Kost und Pflege genommen. 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