»u««er 35. P-tt««. >m ,«. %nfft lt04. I«tzr§«»S XV. «, 0 ^ III i t n •--* ' »k o , Erscheine jeden v* Prri» Kr frttou mit in» ««««ich 80 h, Bitrtflilftti'H »140, h»Idj»^nt i'tfäO. taaiMrif K 9.—, mit fo*»trfrnbuna im I«la,d«: Monatlich 86 u . , ltl , »i«CtdMri| K 2.60, K 6.—.ganjjd^rig K 9JiO. ftiajtliif fJummmi 80 h. ( Hand^hriften »erben nicht j«rü-lg»H«ll». »»t^ndi pingen billigst beiechiist.— vkitrüg« stich erwach« rt'rtf nwfou UngstfiU 6« Freitag jetter «och« eingesandt werden. ^ur TandtsgMahl. . >" ' l ^ • -1 »i-i. .» Am letzten Sonntage nachmittag fand eine BertrauenSminner - vrrsainmwn^ für die ^ondtagSwohl d»r aQgrjuiriud jUtchlfiflosse ve«n ns»n riiutTs.ja, nahe tritt und die.zu «ßem ituchkis.^Dchiilt durchaus. notwendig reello« «bsichle» zuhaut vrr^isieu fyat. . d«, mecheo Völkern ist die Sonne männlichen «eschlechtr»; jo bri allen ungebildete«, hfi welche» ViUweiberki herrscht, eine Eipführung, welche,#« uveijteli Elismjnner fftc den größten Uflfinil . fclteu, besonder» wen» die Echwi^cr-Mütter aus längeren Besuch tommen. > vei un« Tep>iche» ist die Sonne, um welche sich olle» dreht, immer weiblichen Geschlechte»! Die Eo»»e verbreitet Licht NndDörme, auch in der ödesten Iungg.sellnibude: baun ltllt sie in da» Zeichen d>« E^einbocke», Hie und dp wird die S?»»e stark in bkaueu Dunst gehüllt und dann sieht mme die blaue» Dünste siegreich durchbricht.. K« gibt »mh ^Nebevmonde." die aber nur uacht« . Wbqr ./ind^ dcum .tritt gewWUch Verändert»^«. Wetter ein^ . . ein Mandat hausieren wie oiidere Bewerber; daß I er t>o# den Vertrauensmänner?, der wahtgrnppeo I der Städte und Märkte de« großen achten Wohl-bezirle«: .Ober,Radker«durg. Luttenberg, Fnrba», Pettau. Rohiisch, St. Leonhard, St. Martin. Trcichenburg. Lichtentoald. Rann" den Wähltrn der vierten Kurie zur Wahl ebenso warm al« dringend empfohlen wird und auch von den Ver-treterii der öiajerc-Partei oh»e Borbehalt ak» jeptjert wurde, iß laicht bloß ein Bewej« der hohen Ächtung, die d'ese» ^»ackeren «ich un-krmüdlich znm Wohle seine« Bezitke« arbeitenden freiheitlich gesinnten Manne entgeaenaebracht wird weit über die Kreuzen seine« Bezirke« himro», sondern auch ha« beste Zeugnis für seine Be-fihig^ng zum ' Vertreter der yähler der all» gnneinen Wühl?rflasse de« Wahldezirkie« Petta« im steirischen Landtage. E« ist bereit« im Leitauffatze der legten Nummer diese» Blatte« darauf hingewiesen worden, daß in. den iim Wahlbezirke P e.t t a n ge- gngr« zehv «sr!ch^bkz>rken der Sroßteil der ähler dn vierten Kurie und auch der in dieser mit«v4hlenden Wähler der anderen Wähler-klasikU.de« landwirtschaftlichen Betufe angehbrt und daranH ahgeleitet worde«. daß der zu wählende Ahgevrdnete ebensoll« au» den Reihen der Land-wirte entnommen werden «bge. R nn ist der Obmann der Vezirf»vertretung von Ober-Radkertburg. Herr FranZ Wrqlschko nicht nur /in tüchtiger Landwirt, sondern er ist ver-mvge seiner Strlluiia im Bejirfe jn der Lage, die Interessen de« Kleingewerb?« nickt bloß zu kennen, sondern sie auch . in wirtschaftlicher Richtung wahrzunehmen. 'Und daß er rt.tltf, beweist die oUgemeinr Hochachtung und da« ver» traue«, da» ihm auch dieser Stand in seinem Bezirke entgegenbringt. J it« wär höchste" Zeit, daß die Sonne endlich au? dem .Awen" kam. wo sie feltbem 23. 9Wi sestsaß nnd etue schwere Men^e Unfug stittete; nicht genug, daß sie allen Boden «»«trocknete u»d eine Unzahl von Bränden stiftete, sie ver-ei^te auch sonst ganz tadellose Leute, indem sie hnen hie Kebl-u au«dSrrte, dazu, sich ehenfay« »ei irgend einem ,Löwen,' „?lMnr," ^Stertr" oder .vHcJariifR," „firniß oder „Mohren" ein-zutun, um ihre« brennenden Durst zu löschen und daun mit einem Bravd im Oberstübchen beim zu pendeln,.den nachher erst ein liebende« Wesen mit de? .Damps'spritze eiver au«giebigep Beredsamkeit gründlich dämpf». Jetzt im .Zeicheii der. Ztoi'gfmi* wird e« zwar auch, noch Brilnbe geben, ,^ie sich weder mit Wein oder Bier »och mit Wasser löschen fassen« welche oder die Schwestern de« Stertchilde« der Jungfrau leicht im Keime ersticken können Und (« wäre da« auch .ein löblich Tau. st» ist «b?n ei« betrüblicher Anblick, ttyipt man einen sy"st ganz smarten Jungen begeynet, der ,a«. brennt' oder gar ganz .abbrennt" ist. Grbritnntf Kinder scheuen da« Keuer? Da« mögen die süßen Mädl bedenken, wenn sie über die, Ehefcheu der jungen Männer wettern. Der Wetternmschlag hat nach russischen Berichten alle Flüsse und Bäche am Krieg«schau> E» ist da« erstemal, daß die bisher vom Land»ag«wahlrcchteausgeschlosientn breiten Masse« }ur Wahlurne berufen werden, um sich Vertreter in den Landtag zu wählen. Da ist e« selbst-verständlich, daß der Großteil der Wähler'in»-besondere am flache» Laudr über ihr Wahlrecht und die Pflicht eS auszuüben und darllber wie e« ausgeübt werden mnß, — direkte und geheime Wahl durch Stimmzettel, — nur sehr dunkle Begriffe hat. — Hier täte Aufklärung und Belehrung dringend not. Die Wähler dieser Kurie müssen darübet aufgeklärt werden, daß sie nicht Wahliflämier, fordern direkt den Abgeordnete^ wählen; daß sie vor der Wahlkommission nicht m ü v d l i ch den Namen de«je»igen zu sagen brauchen, dem sie ihre Stimme geben, stwder« daß sie bisse» Namen auf einen Stimmzettel schreiben und diesen Stinimzrttel gefaltet in bis Urne werseu und daß weder die Wahlkommisiwn noch weniger ei» anderer da« Siecht hat. nach dem Namen zu fragen oder gar den Stimm--zettel abzuverlangen, um de» Namen der daraus steht noch während de« Wahlakte« zu erforschen, denn die Wahl ist eben eine g e h e i m e. Wahlberechtigt in dieser Kurie ist jeder, der mi n de st en« 24 Jahre alt- ist und zur Zeit der Wahlau«fchreibnng bereit» S Monatein der Srmeinde wohnt. Gewählt wird in jeder Gemeinde, die 400 Einwohn er zählt. Gemeinden nnter 400 Einwohnern werden mit einer nächst-liegenden Gemeinde zu einem Wohl orte vereint. Selbstverständlich gelten auch >n dieser Kurie die gesetzlichen Bedingungen zur Wahlsfthigkeit inbezug auf die österreichische Staattbürgerfchaft, Vollbesitz, der staatSbürgi-rlichc» Rechte ic. wie in den anderen Wählerklasien. ■ platze in reibende Wasserfluten verwandelt, welche die Soldaten wegschwemmten die Pferde. zum Schwimmen nötigen «nd Geschütze und Fuhr«»erse H>t Schlamm versinken lassen.- Dagegen bedräiigen die Japaner unausgesetzt die Nuffrn 'aus ihren Ruckj'ig in mehr tro«iie Gegenden, ttagen 9 Kilo schwere Panzer am Leibe, an denen die Spitzen der Kosakrntanze» wie Gla« abbrechen und jeder Uuteryssizier hat eine ganz genaue Karte vom Kriegsschauplatze, während die russischen Unteroffiziere kaum notdürftig ihren Namrn schreiben können. Ist das nicht völkerrechtswidrig gehandelt von diesen .gelben^ Assen?" WaS nützt es. daß der kaum acht Tage alte Kronprinz bereits AlexiS heißt, ohne noch getauft zu fei», also nach ch^istlich-orchodoxer Anschauung noch ein ^kleiner, fribf ,ist und bereits zum Hei-uwn oller Hbiri^t Koialeu ernannt wurde, obgleich er .wahfjcheindljch noch nicht einmal reiten gelernt hat. ,. . Daß Rußland den Krieg so hinauszieht bis der Zhroufolger die Kosaken-Sotnien per-söplich. gegen oie Japaner sührt. ist nicht wahr-scheinlich, den« so viel Geld habe» alle Millio-nöre Europa« zusammen nicht, als während eine« zwanzig- oder dreißigjährigen Krieges Rußland« gegen ^apa» gestohlen werden-würde. Von der Woche. Die groben Manöver unter-bleiben. Vom k. u. f. Re ichSk riegSmi n ister i n m kam den Wiener Blättern solgende Mitteilung zu. „Seine k. u. k. apostolische Majestät ge-ruhte» zu versagen, ba% die größeren Manöver in Böhme» unterbleiben; daß die Ubnngen im 1., 2, 3., 8, 9.. 10, lt. und 14. Korpöbereiche mit 31. August abzuschließen sind, die Truppe» »ach Weisung der Kvrpkkonimanda»ten a»s de» kürzeste» Wegen mit Fußmarsch und Bahn in ihre Garnison zurückkehre». Urlauber und R>-servistcn möglichst bald entlassen werden. Da»», daß die Übung?» der au« de» Länder» der tut» garische» Krone sich ergänzenden Truppen pro-grammge»iäß durchzuführen sind." I n Angelegenheit der sla-wischc» Parallelklasse». Nach der Konferenz der Vertreter de« denlichösterreichijchc» Städtetage« am 25. d. M. mit dem Minister-Präsidenten zog Dr. o. Körbcr de» Abgeordnelen Glöckner (Wilder) in ein längeres Geipröch über die Angelegenheit der slawische» Parallelklassen in Schlesien. in welcher er aus die vom Abg. Glöckner in Freiwaldan gegen die Regierung ge-richteten Angriffe zu spreche» kam und daS Bor-gehe» der Regierung als ein vollkommen gejetz-licheS bezeichnete und dazu auch eine Reihe von Austläruugen über die Entwickelt»^ »>er A»-gclegenheit gab. Man hält e« für wahrscheinlich, daß der Ministeipräsident eine bezügliche Interpellation der Deutsche» im Reichsralc sofort beantworten »ttd bei diesem Änlasse einiges über die Vorgeschichte dieser RegiernngSmaßregel mit-teile» wird, meint das Blatt. welche« diese Nach-richl bringt; vb sich Abg. Glöckner mit den er-haltenen Aufklärungen zufrieden gab. wird leider nicht gesagt. Und wen» der Herr Minister-Präsident hoff«, daß seine Ansklärungen die Deutsche» iusriedenslelle» werde». weShalb hat er diese lusklärungk» den» nicht sosoit der schlesische» Depntotio» »nd uoch mehr de» beide» Abgeord-ucten der vereinten deutsch.» Parteien gegeben, sonder» beide kurz, uin nicht Mehr z» sagen, abgefertigt? Herr v. Körder hat das für einen Ministerpräsidenten sehr schätzbare Talent, i» langen, schön geformten Rede» nicht« zu sage». Ob er mit seine» Anskläruiige» »nd der Bor-geschichte seiner Maßregel die Deutschen herum-kriegt? Die slawischen Paiallelklasse» in Schlesien und die welsche» Parall>lk»rse i» Tirol werde» eben bi« znm Z»samn>e«tr>lte deS Reichitage« vollendete Tatsache» sein »nd Herr v. Köiber kau» sich seine Ansklärunge» schenken, denn wenn auch die Ehristlichsoziale» bereits sachte Dagegen ist eS gar nicht ausgeschlossen, daß Großsürst-Thronsolger Alexi» seine sibirischen Kosaken noch ehe ihm der Schnurrbart gewachsen ist. anstatt nach dem ferne» Osten «ach dem bedeutend näheren Weste», gegen Rußland« beste Freunde in diesem Kriege, führt. Die Russen habe» niemal« viel aus die sogenannte „turmhohe Freundschaft-gehalten wen» sie nichts eiüträgt. Nicht einmal der „Herr Göd" kann sich ruhig auf die derzeitige riffelturmhohe Freund-schasi verlassen, viel weniger da« „undankbare Österreich", welche« den Russen im Jahre 1849 Gelegenheit gab. sich sehr billige Lorbeeren zu pflücken, al« Görgey am 13. August die Waffen streckte »nd dasür »ach Klagenfurt in die Sommer-frische ging, während die anderen Häupter der Revolution, die nicht rechtzeitig flohen, gehenkt oder erschossen wurde». Indessen sind sie wieder zu hohen Ehren gelangt; sie wurden zu Märtyrer«, Nationalheiligen und Minister» ernannt. Und was sich die Ungar» nicht zu erkämpfen ver-mochten, erhielte» sie freiwillig: einen selbst-ständige» Staat, eine eigene Armee und die Österreicher zahlen ihnen obendrein die Re« präsentationSkofte» auS ihrer Tasche. Hätten sich die Magyaren damals von der nächstbeste» Zigeunerin wahrsagen lassen, so hätte» die meisten doch lieber die 18 Jahre von abschwenke», so ist wenigstens zu hoffen, daß die andere» sich an die volleudendeten Tatsachen halte» n»d darnach handeln. DaS deutsche Volk wenigsten« hat die RegierungSmeierei bereits gründlich satt. Mit den forlrvährenden Er-wägnngen sind wir bis z» de» slawischen Parallel-klaffe» a» deutschen Lehrerbildungsanstalten mitten in deutschen Städte» gekomme»! Aus Stadt und Tand. tobrtftU. Donnerstag den 25. d. M starb Frau Marie S t e p i c, die Gattin de« Herr» k. k. HauptstenercinehmerS Anton Stepiö. »ach langen« Leiden. Die Verblichene, eine vortreffliche Gattin und Mntter, wurde gestern unter großer Teilnahme vou Leidtragende» am städtischen Friedhofe beerdigt. Dem Sarge folgte» außer de» Angehörigen auch eine große Zahl k. k. Staatsbeamter, der verstorbenen Gattin deS Be-rufskollege» da« letzte Geleite zu geben und sehr viele Damen au« den Kreisen der k. k. Beamten-schaft. Da« Requiem wird morgen l0 Uhr iu der Minoritenkirche gelesen. Ein erfreulicher Erfolg der unter-steirischen Viehzucht, über Einladung de« AuS-ichusieS de« Zuchtvereine« für da» Pinzgauer Rind in Sleiermark fand am 18. August eine Begehung der vom Vereine gepachteten Jungvieh» alm am Rosenkogel statt. Der BereinsauSschuß war vertreteii durch den Obma»» Landtag«-abgeordneten Gutsbesitzer Riidols Dehne und Gutsbesitzer Dr. E Klnseman»; außerdem waren anwesend Bezirkstierarzt Steinittger au« Deutsch-laudSberg und der Sekretär des niederösterreichi-schen Bezirksvereint« Ritz Auf der gepachtete» Alm befinden sich 140 Stück Rinder. DaS Vieh ist durchaus r a s s e » r e i ». Der Anblick dieser «erde mit dem ivunderbaren Gelänte erfreut jeden iehzüchter und Biehkeuner. Die Kalbiiiiien sind überaus kräftig gebaut. durchweg« findet sich ei»? breite Brust mit gutem Schultera»schl»ß. tadelloser Rücken, gut bemuSkelte Füße mit kräftigen Spninggelenke». Da« Zuchtziel „Milch i» erster L.nie, Zug- nnd Mastleistung in zweiter Linie, hervorragende Gcsnndheit und Widerstand«krast" wurde von alle» Besitzern richtig verstände». Den Glanzpunkt der J»»g-stiere bildet Nr. 87, im Besitze de« Herr» Grafen Charles Henry von Bardeau (auf Schloß Kornberg bei Feldbach mit einer mehrere hundert Rinder enthaltenden Maierei). Dieser Jung-stier wurde aus dem Gute N e u st i f t bei Pettau. da« im Besitze unseres Herrn Bürger-meisterstellvertreter« Franz Kaiser ist. gezüchtet 1849 bis 1867 gewartet, anstatt sich erschießen oder aushänge» zu lasse». DaS konnte» sie ja noch immer selber besorgen wen» ihnen da« Warte» zu langweilig wurde. Da sind wir Deutscheu ganz andere Kerle! Wir warten schon viel länger aus eine gnädige Berücksichtigung unserer nationalen Rechte und wenn man un« al« Ersatz dafür mitten in unsere teutschen Städte slawische Kulturbrutstätte» stellt, zu deren Errichtung und Erhaltung wir da« meiste beitragen müsien, so berufen wir Volkilage ein. die unsere Abgeordneten leider nicht besuchen könne», weil sie iu der Sommerfrische weile» müssen, um sich von den Strapazen der Arbeit«-Unfähigkeit de« Parlamentes z» erholen, halten eine Menge Reden und verfassen Resolutionen und gehen getröstet heim, wenn uu» nicht etwa der Weg dnrch Bajonette und Fliutenläuse ver-sperrt wird. In' diesem Falle schätzen wir un« »och ganz besonder« glücklich, wenn wir wirklich heil nach-hause kommen und nicht etwa schwerverwundet in« Jnquisitenspital getragen werden müsien. um später wegen irgend eine« Verbrechens oder Ver-gehen» eingesperrt zu werden! Wanen kennt mer. F. und e« ist gewiß allen Viehzüchtern de« Unter-lande« von Interesse, daß bei einer so großen Konkurrenz der südsteinsche Znchtersolg al« Glanznummer bezeichnet wurde. Sammlung für die Abgedrannteo t»Her-niagor. Am 8. August 1904 brach m Hermagor in Kärnteu eine FeuerSbruust au«, welche sich, begünstigt durch die gegenwärtige» Witterung«. Verhältnisse, mit rasender Schnelligkeit verbreitete und der sohin binnen kurzem nahezu der ganze mittlere Teil de« Markte« mit etwa 65 Objekte» zum Opfer fiel. Unter den Ortsbewohner» herrscht große» Elend, da hiednrch ein großer Teil derselben nicht nur obdachlos geworden, sondern vielfach anch der gesämten Habe beraubt worden ist. Soweit schon j tzt beurteilt werden kaun, übersteigt der durch diese. Brandkatastroplie verursachte Schaden den Betrag von 900.000 Krone» und ist kaum zur Hälfte durch Ver-sicheruug gedeckt. Der Herr LaiidkSpräsident in Kärnten hat bereits i» diesem Verwaltung«. gebiete eine Sammlung milder Bade» eingeleitet; die Unzulänglichkeit der zur Deckung de« Schaden« zur Verfügung stehenden Mittel läßt jedoch anch eitlen Apell an die Mildtätigkeit der Bewohner anderer VerwaltungSgebi-te in diesem Falle ganz besonder« begründet erscheinen. Der Herr Ministerpräsident al« Leiter de« Ministeriums de« Inner» hat daher mit dem Erlasse vom 17. August 1904, Zahl 5909/M. I. auch im Krön-lande Steiermark eine allgemeine öffentliche Sammlung für die Verunglückten angeordnet. Speude» werden täglich während der AmtSstnnden im Stadtamte Pettau an der Stadtamtskassa gegen Empfangsbestätigung tutgegengkiiommen. A»jso. DaS k. k. Militär-BerpflegS-magazin in Marburg beschafft im Wege de» Hand-kaufe« iu der Zeit vom 1. September 190t bi» Ende Februar 1905 ausschließlich von Land-Wirten 1000 q Weizen. 1600 q Rogqe» und 3000 q Hafer. Hieraus werde» Interessenten mit dem Beifügen aufmerksam gemacht, daß vollin-haltliche Kundmachungen bei jedem Gemeindeamte eingesehen werden können, sowie daß Auskünfte anch beim k. u. k. Militärverpfleg«magazin in Marburg Eisenstraße 16 an jedem Wochentage in den AmtSstunden von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags erteilt werden. Jugendliche Sau»er. Am 18. August er-stattete die Kellnerin A. :!rainz vom Gasthaus« „zur Bierquelle" die Anzeige über einen in der letzten Nacht verübten EinbrnchSdiebstahl im Schankzimmer, aus welchem die Diebe ein Stück Wurst und Zigaretten stahlen. Die Er-Hebungen ergaben, daß der Einbruch durch» Fenster von der Gasse erfolgte. Die Erhebungen blieben erfolglos. Am 19. August erstattete die Krainz eine neuerliche Anzeige von einem »euer-liche» Einbruch, der wieder von der Gasse aus durch« Fenster geschah wie am Tage vorher. Ge-stöhle» wurde wieder eine Wurst und Zigarette». Wieder bliebe» die sofortige«: Nachforschungen erfolglos. Am 20. August erstattete die GastwirtStochter A. Murschetz die Anzeige, daß i» der Nacht vom 19. anf den 20. August auch im Gasthause ihre» VaterS „zum Mohren" eingebrochen wurde und die Einbrecher Bargeld im Betrage von 12 Kr. 2 Hellern. Salami, Zigaretten und Äpfel stahlen. Die sofortige Nachichau ergab, daß die Täter durch daS Gitter eine« Fenster« eingestiegen waren. A» der Mauer zeigte» sich d eSmal kleine Fußspuren, von einem 12 bi« 14 jährigen Menschen herrührend. Die Erhebung leitet, Herr Stadt-Wachtmeister Josef Toplak mit den Wach-männer» I. Jakopin und F. Storr. Herr Wachtmeister Toplak hatte bereit« in Erfahrung gebracht, daß in Marburg zwei Knaben ihren Angehörigen durchgegangen feien und ichloß sofort au« den Fußspuren am Eiubr»ch«orte b.im „Mohrenwirt" aus die Täterschast der beide» flüchtigen Buben. Er gab den Wachleuten daher den Auftrag, solchen sicher verwahrlost au«-sehenden und Zigaretten rauch-nden Buben im Stadtrayou nachzuforschen. Diese Weisung war bald von Ersolg, denn am gleichen Tage noch bemerkte Obermachmann Jatopin zwei »er» wahrlost cusieheildk Buben und »ahm sie, da ihr, A««fageti über ihre $trlanft zweifelhaft waren. eft. Am Wachzimmkr gaben die Bub,» an. daß r citt^ Rvd. Mitsch, gtb. am S April 1891. brr anden Petrr Miksch, ach am 27. Juni 1890 |ei. Sie gestanden, bi« Einbrüche begangen zu habe». Beim Einbruch« im Gasthausezum.Mohren" Niey de? jtinqer^ dnrch« yenstemitter. det iiltete viel» ihm die sogeliannle ,RäU»e»Kiter-, indem sich der Ältere ah dir Wand stritte und die Hände berschlan», «uf welche bet gangere zuerst stie«, dann aus di« Schultern bet Ältere«, ütn in die Höh« de» Fenster« zu gelange». Dies«« Gauner» stück mußten die Buben iu Gegenwart det Herrn Bürgermeister« und Htadtamt«vorstaude« am Tat-orte wiederholen und sie taten e« sehr geschickt Nun gestand der Ältere auch einen solche» Ein» bruch«diebstahl beim Gastwirte Aug. Stanitz am Rann, wo sie aus gleiche Weise Käse, Brot und Wem ei beutete«. Die hoffnungsvollen Buben sagte» ferner an«, daß sie an» 8. Juli d. I. ihrem Later Rudolf Miksch in Marburg durch, gingen, augeblich weil sie von dessen Wirtfchofteriu M kauöö mißhandelt worden seien. Seither trieben sie sich in der Segend von Marburg über Kölsch und Tesen herum, wo sie ebenfalls solche SiNiiruchSdiebstähle In den Gemeinden Tesen und Kölsch in unbekannten Gasthäusern verübten. Beide jugendlichen Gauner wurden auch schon am 17. Juli d. I. wegen Diebstahl« vom Bezirk«, gerichte Marburg mit je 14 Tagen Arrest bestraft. Hier wurden sie dem Gerichte übergeben. Entmenschte Bestien. Der Mord in Marburg. Am vergangnen Montag früh um 5 Uhr enldrtfte Hil zur Arbeit gehender Taglöhner auf seinem Wlg« neben der steilen, [i*f«ffitigni Ufer» böschbng der Trau im Marburger Stadtgebiete bei «inem Gebüsche eine große Blutlache und da-nebelt einen Haarzopf. Dem Manne, namen« A. Stanger ahnte Schlimme« und er hielt Nachfchau. Wa« er entdeckte, war geradezu grauenhaft. Etwa 20 Meter tiefer auf der Böschung lag die voll-ständig nackte Leiche einer Frauentperson. die auf eine bestialische Leise ermordet worden war und neben der Leiche die blutgetränkten Kleider der Toten. Der entsetzte Taglöhner mochte sofort die Anzeige bei der Märburger Sicherheitswoche; unter Führung de« Herrn Wachlnfpektor« Nie«ner eilten mehrere Wachmänner an den Tatort, um die ersten Erhebungen aufzunehmen. Um 9 Uhr vormittag« traf auch die Gerichtskommission am Tatorte ein. die sofort sah. daß e« sich hirr um einen Mord handle uud glaubte vor dem Opfer eine« Raubmörder« zu stehen; allein bald wurden die Beweis« bslfflr erbracht, daß hier ei« Lustmord vorließ. Die Leiche wie« folgende Wunden auf: Am Kinn ei» leichter Mefferfchnitt, am unteien Hal« zwei leichte Messerfchnitte und am oberen Hal« ein Schnitt, der durch den ganzen Hal« di« auf die Wirbelsäule reichte. Dief?r Schnitt muß. da die Wundränder scharf sind, mit einem sehr scharfen Mesfer und mit großer Kraftan-Wendung geführt worden sein, da. wie gesagt, der ganze Hol« durchtrennt wurde. Am Unterleib« wie« der Körper ebenfall« eine schwere Verletzung aus; mit einem starken stumpfen Instrument« war dort da« Fleisch ausgeriffeu. Der Mörder hat offenbar fein L^fer, nachdem er e« getötet und entkleidet hatte, sammt den einzelnen Klei» bungSstücken in die Drau werfen wollen, um da« Opser verlchwinden zu lassen. Allein die weiter unten befindlichen Gebüsche hielten die Tote und die Kleider im Sturze aus; in der Nacht konnt« der Mörder diesen Umstand nicht bemerke». DIt Kommission ordnete sofort die Überführung der ganz mit Blut übenonnenen Leiche in die sttd-tische Totetikammer a>». Wer ist die Ermordete? Die sofort eingeleiteten, durch die Marburger Sicherheit«wache und Gendarmerie nach zwei Seiten eingeleiteten Nachforfchu'.geu ergaben bald, daß dir Ermordete mit der 36 Jahr« alten, in Marburg bedienstet gewesenen Köchin Antoui« Pozeb au« Oplotnih identisch fei. Samstag au» dem Dienste trat, iu der Sr»ntog»nacht iu der Pmitigamer Bierquelle iu der Kärutuerstraße mit mehreren Männern zechte u id um Mitternacht fort» ging und daß ihr u»mitte»bar nach ihrem Weg-gehen eiu etwa 33 Jahre aüer Mann folgte. Al« die Ermordete de» Dienst verließ, besaß sie 100 K Ersparte«. In ihren, Koffer wurden außer Wäsche und Kleidern auch ein Gürtel vom gleicht« Stoffe lote da« Kltid gefunden, welche» sie am Sonntage getragen hätte, 3 Zwanzigkronrn. noteu, 6 Fünfkronettstücke und 1 Gulden sowie der Brief einer Frau au« Wittdisch-Feistrltz gefunden, worin diefe mitteilt, daß sie da» erhaltene Sparkassabuch gut aufbewahren werde. Die Er-mordete hat ei» etwa fünfjährige» Kind, da» bei ihren Eltern sein soll. Der Mörder wurde am Mittwoch den 24. d. M. in Marburg ausgeforscht und verhaftet. Bei der Nachforschung im Gasthause am Burgmaierhof erfuhr die Gen» darmerie vom Gasthau«pächter. dem der Sonnen-schirm der Ermordeten vorgewiesen wurde, daß diese mit einem gewissen Anton Maizen dort gewesen fei. der bei einem Hausbau in der inneren Stadt al» Taglöhner beschäftigt ist. Er wurde verhaftet und bei der Durchsuchung seine« Auf» eulhalt«orle«, er wohnt iu einer Kellerwohnung al« Asterpartei, fanden sich auch die Kleider, die er zur Zeit der Tot getrageu hatt«, die Ärmel d« Rocke« waren vor kurzem erst gewaschen worden offenbar um die Blutspureu zu entferne», doch sind solche »och sichtbar, von jder Hose hat «r am linken Knie ein mehr al« handgroße« Stück herausgeschnitten, welche« offenbar ebensall« mit Blut getränkt war. Matzen gibt ztvar zu, daß er mit der Ermordeten den ganzen Sonntag Nachmittag bi» zum späte» Abend zusammen ttrar, sich mit ihr im Gasthaus« am Burgmaierhof auf» gehalten hab«, mit ihr dann gegell Gaiu« und wieder zurückgegangen sei uud sie noch bi« in die «äutnervorstadt begleitet habe. Hier seien ihnen zwei Männer entgegengekommen, mit denen die Pozeb wieder gegen Gam« zurückgegangen sei. Er sei allein in die Stadt zurück Uud habe sich um die Antonie Pozeb nicht mehr gekümmert. Da iudeffeu sowohl die Person»beschrcibu«g wie die Beschreibung der Kleider de« Maizen und auch alle andere» Umstände ein erdrückende« Btgn geschlachtete« Tier fortzuschaffen. Die Mörder berieten nud der Schneider schlug vor, sie in eiuen Strohschober nebe» dem Hanfe zu stecken und diesen anzuzünden. Darauf ging Schegula nicht eis, weil da auch da« Hau« leicht Feuer fange» kdnute. Run wurde wieder vou Mur«>ü der Plan gefaßt, die Leiche aus da» Bahugeleise zn lege», wo sie vom nächste» Eil» zuge zermalmt werde» mußte. Und nun ging« au die AuSsühruug, Mit einem bodenlosen Cynismus wurden der Leiche der Ermordete» die blutigen Nachtkleider ausgezogen und ihr andere bessere Kleider angezogen. Sogar fünf Kronen Geld steckten ihr die Bestien in die Tasch«, um glauben zu machen, daß baS unglückliche Weib ausgegangen sei, dabei aus dem Bahngeleise ging und vom Schnellzuge Übersahren und gelötet wurde. Nachdem sie die Leiche ans daS Geleise gelegt und Hände und Füße losgebunden, gingen ste wieder zurück. Daheim vertilgten die Mörder die Blutspureu durch Aufwaschen de« Boden» im Lokale wo sie den Mord vollführten. Die blutigen Nachtlleider steckte>t sie in einen Sack, trugen Sack und da» Schaff mit dem blutigen Wasier zur Pößnitz, gösse» da« Schaff in den Bach au«, warfen auch den Sack mit den blutigen Kleidern hinein und zerschlüge« endlich da« Schaff selbst und warfen auch die Daube» iu« Wasser, damit dasselbe diese einzeln sort. schwemme, weil ein ganze« schwimmende« Schaff leichter entdeck« und aufgefi chl werd«» könnte. Dann ging der Valtenmdrdrr Schrgula „och nacht» zu Iriiirn (Hirrn in d,r G-meindr Iri-vulzen. während Wuriic rcisch heim ging und sich bei seiner Zuhölteriu aushielt, damit' diese sein Alibi nachweise» könnte »nd blieb von halb 12 nach» bi« 6 Uhr srith dvrt. Der Eilzug hatte die Leicht' entjctzlich ver» stümmelt; Kopf und Füße wäre» abgeichn'tten. der rechte Schenkel zermalmt, der Unterleib aus-gerissen, aber das ungeborene Kind, ein Knabe, war unverleht. Ob der Riß in den Unterleib ebenfall« von der Maschine herrührt, oder ob ihr die Mörder auch noch diese Wunde beibrachte», konnte nicht festgestellt werden. Der beim hiesige» k. t. Bezirksgerichte in Haft befindliche Gatte Oskar Schegula hat be-reit« die Tat mit alle» Umstände» gestanden. Sein Spießgeselle Aloi« Murflic langtet beharrlich. aber die Beweise gegen diesen Mordbnben sind so erdrückend, daß er sich diese«inal tanin au« der Schlinge ziehen dürste. 60 «reuztr bi» fl. 11.16 p. «iet in ollen Farben. Franko und sohon v«r-SOllt in* Hau« geliefert. Sincht Mufterautwohl umgehend Zsiltsn-fsdi-iltt. Hsnnederg, IlZrlvh. kraut-8eic!e Im eigensten Interesse stet» Echt Kathreiners Kneipp-Malz-Kaffee nur in Paketen mit Schutzmarke Pfarrer Kneipp und dem Namen Ksthreiner und vermeide sorgfältig alle minderwerthigen Nachahmungen. 04.IL« Bat vettere ist der Teil« des 6«tti! 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' PRAG, WezixeUpUü 11"« » BUDAPEST, Dorothesgssse 9. lissralaa - iisUas (ir all« Xelu ---ul ikMrÜMsalUsi «er Watt. lunger /Bann, der geläufig Deutsch schreibt, wird Boiort mit hohem Taggeld aufgenommen. Anzufragen im Geschäfte U. SdUlflil, Petta». Alle jene Bediensteten, welche Ober 10 Jahre bei einem und demselben Gastwirte im Dienste stehen, werden ersucht, sich beim Gefertigten behufs Vorschlag zur Prämiiernng sofort zu melden. Rossmann Obmann der Wirtsgenossenschaft in Pettau, Postgasse Nr. 14. GIGIGlDl v» Zahl 6768. Kundmachung. Nachdem im Stadtgebiete bei einem Hände die Wnt ämtlich konstatiert worden ist, sieht sich das Stadtamt veranlasst, bis ans weiteres die Hnndekontnmaz zn verhängen and nachstehende Verfügungen sn treffen: Sämtliche Hände haben entweder mit einem Manlkorbe ▼ersehen zn sein oder an der Leine geführt zn werden; lederne Maulkörbe sind als anzweckmässig nicht gestattet. Haushunde sind an die Kette zn legen. Der Wasenmeister wird unvermutet Hnndestreifun-gen vornehmen und werden Hände, welche nicht aof obige Weise verwahrt sind, ohne Ausnahme vertilgt. Jede wutverdächtige Erkrankung ist beim Stadtamte anzuzeigen. Diese Verfügungen treten sofort in Kraft. Ansserachtlaasnngen der obigen Bestimmungen werden strafgerichtlich geahndet werden. Der Bürgermeister: J. Ornlg. iBBHMHSEMMM! Keil-Laek vorzüglichster Anstrich für weiche Fußböden. Keil« iveiße Glasur für Waschtische 45 fr., Keil'« Wachspasta für Parkette» SV kr., Keil'« Goldlack für Rahmen 20 kr., Keil'« Bvdenivichse 4b kr.. Keil"« Strohhutlack in allen Farben stets vorrätig bei F. C. Schwab in Pettau. Ein Klavier ist sehr billig zu verkaufen. Anzufragen bei W. Blaake, Pettau. 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Krtedau: Dtmai Diermayr Pettau: < i ^ es Kasimir tau: ? Sfi . . m ®z2i W Sr-tichsq,. ^brt-air Stot« Warti■* 3»* «Urii Karl Bopoticfc •^aür: Erauen tfrttT'Padehen I A«e Under darcMK» m wie der elektrische F ■ a k i il^er Erflnder der Hfttx seine* stffxhtn htnerregende Erfind«ng ~ _ fenit käiMrlic^m.iuM kö» * »et wurde und _______ mwi----litii „>■■1 i* *>f Lili^ifmilfhseife Ä/« Mit Recht, dann |U|MlchMDlkb9 ins war 'Inhwnhi). reinen Pichen Teint mi«lt und deneeUirn bei ilän-diten Gebrauch vor Filtchen und Runsein »H A-". «tt Qrolleb's bltimebsaslfc (ewuch^i. «Hrd ilv», und »*» M k® AH r, frenfceft. QrtUoll'a blomenneue koaUt.90.kr, Bessere ^ . kn tftJMfc dl HeublurfleMfffe «v» Brtttn, MMMMMiaMB. Ib PttUU kAudlch b«! ?!... . V. C. Schwab Hindlnof, fBMajfr fcwfei Srt#i_Hoinif. _H»»flun*, . y ... lü Viktor SehalfiBCft: Jeder GabjlsNet:S|«nograph abonniert die im 46- Jahrgange erwhei-ncnden „Österreichischen Blätter für Stenographie'' samt der • 9 4 ' )l- I. 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Ick gebe meinem Mmbe ein bares SeiratSgut vou hunderttausend Mark mit. „DaS kaun meine Grunbsätze »icht ändern." erwiderte achsel .uckend der Baron. m n ..... .Wenn es zn wenig ist - es soll mir aus weitere fünfzig. tauseub nicht ankommen, wo es baS Glück meiner Tochter —'" . .. .verr Mangolb. ich mu« bitten-- .Nii», nn». ich habe mich niemals lumpen lassen," fuhr ber Bauer nnbirrt fort, »mache» wir ixi» zweite S»»dertta«send voll. Herr Baron." Jetzt war bie Gebnlb bes Freiherr» zn Enbe. TaS Blut stieg ihm z» »opse ii»b sein Gesicht nahm ciitrii stolzen, strengen A»sbr»ck an. „Serr Man» >,»ld." ries er heilig, .mit welchem Rechte muten iie mir eine solche Ürämergesinnnng zn, dan ich »„in Sind an be» Meistbieteiiben verschachern sollte. Hub wenn Sie über Millionen versügten, ein von Xothenklingen ist iiir Ihre Tochter nicht zu haben." .So wollen Sie mein itind beschimpfen?" Ichrie !>er Bauer mit von Wut entstelltem Gesichte. Der Baro» blieb vor ihm stehen. .Ich habe gesprochen, Serr Mangold, und jedes weitere Wort >i bieser Angelegenheit ist überflüssig." Er bot tantAi»!'«"'tittd öon feTitern (»efiefate war plötzlich einer entriistete» Gemahlin de» Arm n»d ließ de» .-^icdrich.btr utnt «ir.stw.,», 15' J» uei.jdm,„llC)ni. lrsäßbaueru mit kurzem «ruße stehe.,. ». Me-t,.»b.r« 2t«,ia. t«»lc0' stlIc«?/rt imiftt^sS itwflitbnng verstehen, beim Mit einem wilben Aluche ttürzte Mangolb bie v«n tt. wotfi. scuructii. ... — •- »- «•-—------ !reppe hinab. Bitterer Saß war baS einzige, was ^ thu „och erfüllte, imb sinstere Rachegebanke» zuckte» in seiner >«eele aus Sei» »i»d verschmäht von diesem eingebildete», adelsttolzen -chloßherr»! Wenn er arm wäre, i»hr es ihm durch de» «um, gierig würde er die bände nach dem Golde des Bauern ai.sstreckeii! Ja. wenn man ihm alles nehme» könnte! — I» blinder Wut sturmte er durch das Dors der S»tte der alte» »irnkel-Berta zu. «te mußte Rat wissen, was jetzt zu tu» war. Aus dem Ursäßhof hatte das Gesinde eine» böien Tag. Wie ein Nngewitter fnhr der Bauer im Sause herum, »ichts war ihm sie fuhr hastig fort: .0, es ist »ichts Unrechtes, der Ferdinand soll plötzlich fort, morgen schon in die Residenz, um bort seine Erziehung sortznsetze». Drum möchte er mich »och et»« mal sehe» »»b mir Lebewohl sagen. Aber sei» Vater hat ihm streng verboten, bas Schloß vor seiner Abreise zu vertane», »»b w kamt bieie letzte ^usammenkuuft nur eine heimliche sein." .Und dabei soll ich —," stotterte San«, ganz rot geworden. .Ihr sollt mich begleite», den» allein würde ich mich fürchten. Senke »acht, weit» int Schlosse alles schläst, >vill der junge verr aus dem Neuster springen uud zum «r,innen.unter die Linde kommen. Tort soll ich ihn erwarten; aber was ist Ench, vanSi .Ach. seid mir nicht böse. Grete. ich will ja all?» für Euch tun. ich will (surf) begleiten, wenn r* sein »in». denn Euch zuliebe —" Da» Mädrt»en trat riucu Schritt zurück. .Aber. Sau», ich habe so großartige» Vertraue» zu Euch gehabt nnd jevt sagt Ihr mir solche Xiiiflc." .^ch will ja a»rt> still sei», nur das eine laßt mich wisse», habt 3ljr den junge» Herr» wirtlich gern?' Sie lartite ganz herzlich und «iibescmge» „Nein - weis, Gott, Sans, der Ferdinand ist ja »och ein ttind »nd nicht einmal hiibsch, da ff»»' irt) einen, der mir viel besser gefällt." Ha»» wusste «icht, ivie er ihr schelmisrties Lächel» deute» sollte, aber er reichte ihr die Sand »nd sagte treuherzig: ..^ch glaube Euch. Grete. Also, wo soll irt> —" „Erwartet mich kurz vor Mitternacht im Garte»: aber nieiu Gott, der Vater ruft nach mir, schnell, Sans, geht in den Stall, daß er »iis nicht beisam-me» sieht." Der Bursche gehorchte und blickte dem rasrt, da-voiikilende» Mädchen mit ans Freude uud Zweifel gemischten Gesiihle» «ach. Ferdinand v. Rothen» klinge» hatte die Wahr-heil gesrtirieben. Nach reiflicher Überlegung innren der Baron nnd seine Gattin z» dem Entschlüsse gekommen, durch eine so-fortige Entfernung ihres Sohnes jede» weitere» Verkehr desselben mit dem Nartibarhofe nnniöglichzit mache». In der Stadt würde er bald auf andere Gedanken kommen, nud wenn er nart» Iahren wie-verkehrte, warlängst Gra» über die dumme Geschirtite gewachsen. Wen» aiirt) die Anssirtit ans das neue an» regende Leben in der Großstadt den jungen Man» mit dem »iienvar-tete» Beschlusse seiner El-tern einigermaßen ans-söhnte, so erfüllte ihn doch der Gedanke, sich so plöhlich von allem, was ihm in der Heimat lieb nnd wert gewesen, und besonders von Grete trenne» zu sollen, mit schmerz-licher Bestürzung. Da der Vater kein Wort von dem, was zwische» ihm »nd dem Bauern vorgefallen, verriet, begriff er dessen strenge» Verbot, den llr-saßhof nirtil mehr zu be-treten, nicht und quälte sich mit Pläne», dennoch eine» Abschied von Grete zn ermögliche«. Endlich fand er die einzige Mög-liehkeit, vertraute sich dem treuergebenen Gärtner an und bestellte das Mädchen zu einer lebte» heimlirtie» Zniammriikniifl. »iovl'enden Herzen« ging er nart, dem Abendessen ans sein Zimmer, »m wachend »nd angekleidet die ver-abredete Stunde zn erwarten. Aber wie erschrak er, al» er im Vorranme seines Schlafzimmer» ein Bett anfgesrtilage» fand »nd der Hauslehrer mit der Mitteilung erschien, daß er ans Wunsch des Herr» Barons die Nacht hier schlafen solle, um am andere» Morgen gleich bei der Hand zn kein nnd dem jungen Herrn zn helfen. Der veinlich Überraschte fühlte gut genug, da» da» nur ein leerer, irtivnender Vvrwand war, um ihn zn bewache», nnd die Eltern klüger gewesen waren als er. Sei» schöner Plan war ver-eitelt. und ohne sirti zu verraten, ergab er sich in sein Schicksal. Nur die arme Grete tat ihm leid, die nnn vergeblich ans ihn warten würde.---------------- Zwischen dem kleine», an die Mirrtie augeschmiegteu Friedlws uud den Nückgebättde» des Nauscheubergscheu Hoses lag der plät- Heiterer Zinn. Wirf, dem fflewillbe von ff Snvorettl. cMil Tei-i > scherude, von einer mächtige» Linde iibersrtiattete Brunnen. r»| Ferdinand zu der lebten Begegnung bestimmt hatte. Gliickliil »»bemerkt hatte Grete da» väterliche Hans verlasse» könne» „s wartete mit ihrem treue» Begleiter seit einer Viertelstunde i; dnldig aus das Ersrtieine» des jniige» Barons. Hans hielt sirti« abseits, lim bei dessen Herankommen sogleich hinter den bi uu Stamm de» Baumes treten zu könne», um die beide« nicht zu st. rn Fester zog Grete da» dinikle Turt», das sie zum Schuhe > die kühle Nachtluft unigeschlagen, über den zarten Schulter! i< samiiie» uud bebte wie im Fieber. Läiigst bereute sie. wo >,, »»ternomme», und nur da» Vertraue» ans de» sichere» Srt», treuen Bnrirtie» lies, sie »och warte». Aber jedes Raniäie >» de» Blätter» des alte» Baumes ersrtireekle sie. und es war ihr, als ob die Finsternis nm sie Her irgendein schlimme» Unheil b nt „Gewiß ist der junge Herr verhindert worden, zn kvmi! wandte sie sich jev i>i Hans um. .Ich habe mit srtion gedacht, das, e gehe» könnte und ihn, ii> alle Fälle einen Briet schrieben. Er soll Wissen, daß ich Wort je halten und am Plave war Nur ein kurze» Leben >bl uud ein Gruß an seine Schwester stehen dann Nehmt ihn zn Euch i»i> versprecht mir, das, Ihr ih» besorge» wollt, heute noch, denn jetzt wird er nicht mehr kommen." .Aber wie soll ich um diese Zeit den Brief .Sein Zimmer stößt an den Garten, leicht körn» Ihr Über die Mauer riet tern und ihn an sein Ren ster stecken. Wenn er e» am Mvrgen öffnet, miii; er ihn finden. Wollt ^ln. Hans?" Ohne seine Ant-wort abzuwarten, reiclue sie ihm da» verschloffene Srt)reiben. .Aber ver sprecht mir'», daß Ilie mirti nicht verrate» wer bet, wa» auch kommen möge, denn sein und nie:» Vater dürfe» e» nie n fahren." ..Ich weiß mein Wort zu halten, kein Mensch soll je die Wahrheit anö mir herausbringe»,' beteuerte der Bursche. .Ich danke Euch, Ha» danke Euch tauseudmn! o. daß ich Euch je d • Liebe iinb Treue beige teu — " „Horcht, sind da» nirt t Tritte?" »nterbrachHa> ansgeregt ihre Worte. Sie lauschten einen kle neu Moment. „Ja, ich höre es nur. still, still, sie kommen vom Schlosse her — I» gespannter Erwartung drückten sie sich beide an den Staun der Linde. Es waren langsame, schwerfällige Schritte, die sich vo sichtig näherte». Endlich ward eine Gestalt sichtbar, die aner Üb> den Play ging. Plötzlich blieb der Unbekannte betroffen stehe: denn ans einer Nebengasse ließe» sirti andere Schritte hören „Das ist ber Nachtwächter, irt» kenne seinen Gang," flüstert Saus erschrocken. „Aber nm Gottes willen, der andere ist nicht der Baron, im. er kommt hierher!' E» war wirklich so. Der zuerst Erschienene, das Nahen eine zweiten wahrnehmend, schlich tief gebückt, als habe er kein gntec Gewissen, der Linde zn, um sirt) iu ihrem Schatten z» verberge» „Allmärtitiger Gott, es ist —' Dir furchtbare Überraschung erstickte Grete«» Stimme, dein; schon stand der seltsame Nachtwandler dirtit vor ihnen nnd sichi 130 »it einem unterdrückten Ausschrei de» Schreckt»« »»rück, als er se» Baum schon besetzt sa»d. E« war zu spät, jede« Entkomme» unmöglich. Der Ursäß» a»er stand vor den Überraschten. Im ersten A»ge»blicke schien Die Marmelkatze (MI, marmontjo mt Ttti.) et selbst noch mehr al« die beiden betrofse» und ersclireckt, doch nl« sich die Schritte de« Nachtwächter« wieder entfernten, fuhr er in Hellem Zorne auf: .Schamlose Dirne, iva« tust du hier mit meinem Knechte!' .Bater, vergib, ich habe ihn gebeten, ich--" .Schweig', ungeratene« Geschöpf!' tobte der Bauer, .recht habe ich vermutet und bin euch nachgeschlichen, um Gewißheit zu haben.' In rasender Wut hob er den Arm. um da« Mwchen zu schlagen. Aber San« warf sich ihm entgegen und rief: .Nicht sie, ^auer, ich allein bin schuldig, straft mich statt Eurer Tochter!' .Unverschämter, da« will ich,' knirschte Mangold, .fort mit dir auf der Stelle und lag dich nie mehr auf de», Hofe blicken, "der ich hetze die Sunde auf dich." .Bater, so höre doch,' jammerte Grete verzweifelt, .er ist ja--' .Nicht« will ich wissen, schweig',' schrie der Erzürnte nnd packte sie am Arme. »Nach Sause jetzt, daß ich dir die LiebeSgelüite auttrelbe!' Wütend riß er das weinende Mädchen fort. Niedergeschmettert von dem jähen Schicksalsschlag, der alle seine »chöiten Träume für immer zu zerstöre» schien, blieb Sa»« beim Brunnen zurück. Run konnte er »litte» in der Nacht de« weite« Äeg zur Kreuz-Mühle machen, den Zorn de« Baters über sich er-liehen lassen, und durfte nicht ein-mal die Wahr-lieit sagen. Er >>ätte den jungen öaron, der an "llem Schuld !rug, verwün-ichen mögen, »ber plötzlich fiel >t»m der Brief ein. den er Grete zn besorgen ver-krochen. Nein, >r durste doch -icht wortbrü-chig werden. Er ichlich vorsichtig wischen Scheu-: en, Gehöften •■nb Seckeu dem schlösse zu. Endlich war die niedere Gar» enmauer er-eicht, an die ei-'ige größere 'Bauernhöfe stielen. Derde«Let> enbauern war er letzte nnd feine Schenne »»mittelbar a» de» Schloßgarten, zunächst beut Serre»-j)sl»f(, a»gebaut. Sier in dem finsteren Winkel konnte er sich am sichersten hinüberschwingen. Aber noch ehe er die Maner erklom-men hatte, erschreckte ihn ein greller Schein, der plötzlich au« dem Dache der Scheune brach. Serr de« Sim-inel», das war Feuer, da« langeGebäude sta»d i» helle» Flamme», und der heftige Westwind trieb die Glut gerade auf da» Schloß zu. Sie erleuchtete de» Platz taghell? e« war »»mög-lich, Grete»» W»nsch zu erfüllen. Schon ward es in den »inliegende» Söfen lebendig. man hatte den Brand be-merkt, nnd einzelne Rufe und Schreie wnr> de» jetzt laut. Eilende Schritte näherte» sich von verschiedenen Seiten, und hinter den Fenstern des Schlosses blitzte Licht ans. .Salt, wer seid Ihr ........ . und was tut Ihr hier ?' gellte plötzlich eine barsche Stimme an San» Wohlmuts Ohr. »Ich. ich bi« des Nrsäßbaiieru Knecht,' stotterte er erschrocken. .Wohl, wohl, ich kenne Euch, aber was habt Ihr hier zu suchen?' Sans begriff plötzlich die Gefahr, in die er unschuldig geraten war. Bon Entsetzen gelähmt, blieb er die Antwort schuldig. Was sollte er auch sagen, ohne sein gegebene« Versprechen zu brechen.' Da« Zittern und die Blässe de« Überraschten fiele» dem Rächt» Wächter auf uud bestärkten seinen verdacht. .Der Brand ist ganz plötzlich au«gebrochen und wahrscheinlich gelegt worden. Wenn Ihr inir nicht erklären könnt--• .Ich kann nicht» sagen.' .Gut, da« wird sich finden; einstweilen aber folgt Ihr mir in sicheren Gewahrsam.' Widerstandslos, ohne noch ein Wort der Berteidignng zu ver-suchen, ließ sich San« von dem triuniphierenden Wächter zum Orts-arrest schleppen. Ein neuer Schrecken befiel ihn. Ängstlich suchend tastete er in seiner Tasche »mher. Der geheimnisvolle Brief war verschwunden »nd konnte wider seine» Willen alles verraten. In de», Augenblick, da er über die Mauer steige» wollte, mußte er ih» iu Schrecke» und Bestürzung verloren habe». Während sich die Tür de« Gesängmsse« knarrend hinter dem verdächtigen schloß, raste und wütete da» entsesielte Element Indische Zauberer mit dem berühmten ..wachsenden Manual,»,»»". iTCif ?»xt.i 140 I Modern. lame: »Jch werde Sie miete», Sie Hamn oliPIkftln bei mit eintreten." »lothin: „Tann darf ich wobt um zwanzi«! 'JJtntt staution bitten?" Tame: .,*»0«, Haution? Wofür denn?" »töchi»: ..Jnfstr, das» ich meinen Lohn immer pünktlich erhalte." weiter. Die herbeigeeilte Feuerwehr mußte die Scheune des Letten-dauern ihrem Schicksal überlassen nnd alle Arbeit ans die Rettung des stark bedrohten herrschaftlichen Laufes verwenden. Der Baron und die Dienerschaft beteiligten sich eifrig an dem Kampf gegen das wütende Feuer, uiid erst als die flammende Scheune unter einem prasselnde» Fnnkenregen mit furchtbarem Krachen in sich zusammensank, war die Gefahr fiir Buchrnfel« beseitigt. «Fortsetzung folgt.) Aommerfchwüle. JIon de» Sonnengott» Beschossen ^Liegen Wald und Flur versengt. " Trüber wie au« Stahl gegossen, Wolkenlose Bläue hingt. In der glutgeborst'nen Erde Stirbt da« Saatkorn. durstig ächzt Am versiegten Bach die Herde Und der Hirsch im Forste lechzt Steht Gesang mehr in den Zweigen. Seine Blüte mehr am Rain — C wann wirst du niedersleigen, Tonuerer, wir harren dein. Komm. 0 komm In WeiterschlSgenl Teine Bra»t vergeht vor Weh — Komm herab im goldne» Regen Zur verschmachtenden Danae. «. Seidel. Bi)EL©!!g Adolf Friedrich, der «tat Grobherzog von Metklenbnrg. »l» neuer La»de»h«rr residiert uun im Neusirelitzer Resideltzschlob der einzige lebende Sohn de» verstorbenen Grobherzog« Friedrich Wilhelm: »Grohherzog Adolf Friedrich, geb. 22. Juli 1848, vermahl« seit dem 17. April >87» mit Elisa» beth, Prinzessin von Anhalt, der bi«her in der Vffentlichkeit wenig hervor» getreten ist. In der Arme« bekleide« er den Rang eine« vrenßischen General» der Kavallerie, und unmittelbar nach seiner Thronbesteigung verlieh ihm der »aiser da» 2. pommerlsche Ulanenregiment Nr 9, dessen öltet sein Baier schon war und da» seit langem mit dem Herrscherhaus« von Mccklenburg.Itrelitz der. knüpft ist. Mit ihm kommt in dem deutschen Bnnde»slaat, der bi»h«r am zähcste» am Althergebrachten jestgehalien hat, «bensall« die neue Zeit an» Ruder. Heiterer Tiun. E. Saporeti Ist der Maler italienischer Frauenschön, bei« Ta» Bildnis »Heiterer Sin»' gibt ein junge» Mädchen der römischen Aristokratie wieder. Die Marmeltatze, die ungefähr die Größe unserer Hau»katze erreicht, ist aus den Sundainseln heimisch. Ihr Fell ist schön gezeichnet, selbst die Biotr» und der Schwanz sind nach mit kleinen, schwarten Flecke» versehe», während breite, braun« und schwarze Streis«n sich über die Seiten um den Hal« erstrecken. Ta« Tier lebt in den Wäld«rn Bornes» und Sumatra« i» der gleichen Welse wie unsere Wildkatze und beträgt sich in der wesangenschast wie eine Hauskatze. Indische Zauberer. Der berühmte Hamburger Ticrhändler Karl Hagen-deck hat durch seine völkerschaustellungkn in zoologischen Gärlen sich da» Ber» dienst erworben, dem grob?» Publikum die Eigenart »nd L»bcn»gewohiiheitc» fremder Völker näher zn bringen. Er war e» auch, der un» durch seine in-bische Schaustellung mit echlen Fakire» und der hoch entwickeli»» indischen Magie zuerst bekannt machle, zu deren wesentlichen nnd interessantesten Be» ltandieileu neben der Schlangenbeschwdrung der geheimnUvolle »wachsende Mangobaum" gehört, ein Kunststück, da» von geradezu sensalioneN verblüffender Wirkung auf die Zuschauer lst »nd a» ein Wunder grenzt. Irr bronzefarbiai Künstler steckt einen Kern der Mangosrncht vor den Augen der Zuschauer in einen mit Erde gefüllten Topf und unter Tam-tai», mystischen Beschwörungen groleik-feierlichen Geste» zaubert er au» dem Kern ein Bäumcheu mit vlai und Blülc, da« aus Befehl zu wachse» scheint. Zn diesem Fall ist Geschwindigkeit Hexerei, schade, dass die beide» listig lächelnde» Zauberer, die »n>e Bild zeigt. »»« in diesem Glaube» lassen, denn die indischen Kollegen ?o«n> und Bellachini« kennen d«n wunderbare» Effekt diese« sensationelle» Exvei m«nte» s«hr genau und hüten ihr Geheimui» mit eifersüchtiger Sorgfalt. Bitter. A.: »Warum hat den» «»ser Freund Arnold sein Automobil na;., fein«« Frau gelaust?" — B.! »vielleicht well «r «» nicht lenken kann!" Hinter den Kulisse«. Herr: .Darf ich mir erlauben, Ihnen di>" Sitten anzubieten. Fräulein Tilli?" — Balleteuse: »Aber warum de> immer so langstielige Sachen!" Falsch ansgesasi«. Leutnant: »Nehmen Sie hier meine »arte »i>f> geben Sie dieselbe Ihrem Herrn." - .Auswärterin: „Wo» wünsche» « denn?" — Leutnant: .Sagen Sie Ihrem Herrn, ich wünsche ihm meine Ai; Wartung zu machen." — Auswärterin: ,Aufivart»»g? I» »ich, di» mache ick" Bon ThomaS Carlyle wird nachstehend« hübsch« Geschichte erzählt. El», Frau, di» nebe» ihn, wohnte, hielt Eochinchinahühner. der»» Krähe» ih» von früh bi» abend» empfindlich störte. Er beklagte sich darüber gegen di, Fra». .Aber," erwiderte dies«, »die Hühner krähe» doch nicht immer, höchsten» »tu Tag viermal." — »Ganz richtig." versetzte der berühmte Schriftsteller, »aber ermessen Sie die Pein, die ich autstehe, während ich da« nächste Krähen erwarte'." r^\ (c innutzjc, u, H' fjifl kann au« verdorbenem Bier hergestellt w rden. indem mau letztere» abkocht und in ihm »ach Abkühlen ei» glühende» Eisen loscht, in daß da» Bier den Hopfengeschmack verlier«. Dann wird eine gut gesäueru Brotrinde in ei» vorher mit Weinessig au»geipülte» Gelaß geworie», da« Bier daraus gegossen > i» mäßige Wärme gestell«, täglich einigemal ausgi schüttelt, bi» e« sauer lst, und der Bier«isig auf Flaschen gefüllt. Bienenzucht. Gute Honigende Pflanzen votiere sich jeder Grundbesitzer, der zugleich auch Bienenzüchter ist und aus Verbesserung ber Bienetiweide Bedach! nimmt, um solche Pflanzen auf seinem Grunde im nächsten Jahre zu'vermehre« Preißeldeereit «it Birnen. Tle Birnen werden geschält, vom Kernha«» befreit und mll Zucker w«lch geschmort, gut v«rl»s«n« nnd gewaschene Preisri beeren dazu geschüttet und zusammen ordentlich durchgekocht. Na» rechne: aus 6 Psund Preißelbeeren 2 Psund Birnen. Beim Gebrauch süßt man e»ie Stunde vorher die nötigen Portionen nach Geschmack. Die Preißelbeeren erbalten durch die Birnen einen angenehme» Geschmack, find daher sehr zu einpsehieli Töpse oder.Gläser brauchen nur mit Pergainentpapier zugebunden zu «erde Wortriisel. ». Te» »inde» Auae» leuchten frtl>IIch. Ist e» meinem Bann «jeden; Toch tiint'» sturlfl au» der Saite, wirst auch du i» Lust erbeben. t. licht an dicht, mit fortt bewehrt. Schlied« et sich zu leite» Ringen. Und aus seinen grünen Zweigen BSgel hiipie», munter linAin. — ». Z. ». Weiht du. wer die»tortfotot«", tiefe« schöne Wert ersann? ««mlich jene« lichter* «anten (Heb' ich dir al* «anze» an. K He*pe. «uflösttnz. Scharade. Ta« sie Ichliht vor «eaeil. Vor Schnee und Sonnenschein. Ta» andre liegt aus wegen. Aus Fluren nnd im öoin. Wo« dir da« Ganze saget. Liehst du im Aipeniand, Sein mächtig Haupt, e» raget Hinauf zum Wclkrnranb. Iuiiu» »alt». Auslösung lolgt i» nächster Aummee Problem Nr. 78. «on fg. M ttches on. Schwarz. A B C U K F O H Weiß. Weih setzt mit dem vierten^»»« mal- Anslitsnnge» an« voriger Rummer! Tee «charadei »r. Amen. »xamen. — »e» «orträtlel«: Uhrwerk. ,1>ihrwer «Ue Nccmc imrbewtt«». »»«-»-»■*■»« • •neetteortllch« Redaktion Bon Grast »I«tfs«r, gebruekt n»d von »reiner k Pleifser In Stuttgart.