^	Sonntag dm SS. Mai 1878.	XVII. Zahrg«,
MMM ZkilM.
vi« ..«arburge, b<ttuiw« eeMnt ^	«Mwoch und Areitag. Preise »für Marburg aanzjShria 6 fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. SO tr? für Sustell _wß^uß monatlich 10 kr. — «it Postversend»ng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig Z si. Snsertionßgebühr 8 tt. pt. Zeile.
Eroßmacht-Stellmg und Persoualumo».
Marburg, 2ö. Mai.
Mortz von Kaiserseld hat im Herrenhause al» Berthetdiger de» Ausgleiche» die Personalunion al» ein Jammerbild gezeichnet und wt»r« den nach seiner Meinung Oesterreich und Un-arn nicht mehl al» Belgien und Griechenland edeuten, wenn sie blo» durch die Person de» Herrscher» verbunden sind.
Dieser Vergleich hinkt und belehrt un» nicht und bekennen wir offen, daß jede denk» bare Möglichkeit ihre Schrecken für u»l» verloren hat. Gesetzt aber, e» wäre so, wie dieser Redner behauptet und da» von Ungarn getrennte jvesterreich Hütte nicht mehr politischen Werth, al» da» kleine Belgien mit seiner viermal geringeren Bevölkerung: glaubt denn Moriz v. 5^aiserseld, un» damit au»gleich»sreu»td»ich zu ftitnmen? Wir sind keine Lobredner Belgien» ^ allein Hvie heute in dem auegeglichenen iOefter-reich-Ungarn die Sache liegt und im geringgeschätzten Belgien steht, wird kaum ein Bürger de» letzteren mit einem Bilrger Oesterreich» tauschen.
Wo um de» Himmels willen hat dmn Moriz v. Kaiserfeld gehört, daß Einer jetzt mit Stolz au»rust: „Ich bin eit» Steirer I Ich bin ein Oefterreicher! ?" Fahre der Redner doch einmal hinunter nach Ungarn, ohne jedoch zu sagen, dab er sttr den Auegleich schwärmt; sahre er nur al» „Steirer und iOesterreicher" in» Land und bekenne dort mit Stolz seine Laildsmann-schast und seine StaatSbllrgerschast und wenn der bei jeder Gelegenheit beschimpste .Schwabe" nach der Heimkehr noch immer stolz aus O»'ster-reich-Ungarn geblieben, dann neigen wir in Ehrfurcht unser Haupt.
Die Grobmachtstellung Oesterreich-Ungarn» nach Außen ist, wie der Orient beweist, nicht geeignet, uns sllr dieselbe zu erwärmen und wa» wir dieser Stellung im Innern verdanken.
Jeuilleto».
Müht «ad Aroor.
Bon H. Schmied.
(Kortsetzung.)
„gch danke Ihnen", sagte sie nach einiger Zeit, sich erhebend. „Sagen Sie mir Alles, wa» Sie wtffen l Dars ich e» glauben, daß Friedrich gesund, frei und außer Gefahr ist?^'
„Sie können außer Sorge sein. Ich weiß e» von ihm selbst — er hat mir geschrieben.
Er muß wünschen, daß sür den ersten Augenblick sein Ausenthalt unbekannt bleibe. Briese an Sie könnte!» wider Willen aus die Spur sahrell; an mich können sie auf geheitnem, unverdächtigem Wege kommen."
„Aber wie hängt da» Alle» zusammen? Soll auch das slir mich ein (Seheimniß sein?"
„Da» nicht", sagte Riedl nach einigem Besinnen. „Sie begreijen, uin wa» es sich han» delt: e» ist Ihr Sohn, dessen Geschick dabei am Spiele steht; Sie werden also schweigen. Wissen Sie denn, er ist über die nächste Grenze und hat in diesem Augenblicke wohl längst die Schweiz erreicht. Dort wird er unter anderem Namen in der Verborgenheit abwarten, bi» die
zeigt jeder traurige Blick. Für diese Stellung noch mehr Opfer zu bringen, haben wir keine Lust und werden bald auch die Krast nicht mehr besitzen. Eine Realunion mit gleichen Rechten und Pftichten, mit Volksvertretung und parlamentarischer Regierunf. für die gemeinsamen Angelegenheiten will Ungarn nicht — das jetzige Zwitterleben weiter führen will da» Volk von Oesterreich nicht.
Die Großmacht-Stellung hat keinen verlockenden Klang, wenn wir sür dieselbe im schweren ungleichen Kampfe um da» potttische und wirthschastliche Dasein uns aufreiben sollen. Da» selbständige Oesterreich, mit Ungarn blo» durch die Person des Herrschers allein verbunden, wird zwar nach Flächenraum und Bevölkerung die kleinste Großmacht sein; es wird a!?er die Ansprüche seiner Bürger c^n den Recht»' und Kulturstaat, an den Wirthschaft»-staat vollauf besriedigen — es wird zur vollen Wahrheit machen den Dichterspruch: „Der Oesterreicher hat ein Vaterland Und hat auch Ursach', es zu lieben!"
Franz WieSthaler.
Zur Zeschichlc iles Tages.
Oesterreich-Ungarn will nun rasch „die militärische Aktion" beginnen. Der Besehl zum Einmärsche in Bosnien und in die Herzegowina und zur Besetzung verschiedener Plätze an der tmteren Donan soll am 24. Mai Abends an die betreffenden Miiitärkommanden abgegangen sein. Ist die Besetzung dieser Plätze das Zugeständniß. welchem zu Liebe die Magyaren ihre ^Opposition bezüglich Bosniens und der Herzegowina aufgegeben?
Der Dentsche Reichstag hat den Geseßentwurs gegen die Sozialdemokrateil bereits in zweiter Lesung verworfen. Bismarck, der wieder seine Nerven hat, kann jetzt ver-sassungsgemäß den Reichstag fchließen oder auslösen oder versasiungswidrig — wie er's schon
Verljältnisse geklärt sind, oder bis er selbst einen bestimmten Entschluß gefaßt haben wird."
„Ueber die Grenze l Verborgen ulld unter einein andern Namen!" jammerte die Frau. '„Wie ein Flüchtling, ein Verbrecher, aus den gesahndet wird! Also so weit ist eS gekommen? O mein Gott, hätte er sich doch nie verleiten lassen, diese gesährliche Laufbahn zu betreten! Da» ist nun das Ende."
„Das wollen wir nicht hoffen", entgegnete Riedl. „Jndeffen sreiit es mich, das von Ihnen zu hören. Es ist mir eine Genugthuung, zu er-fahren, daß Sie jeßt ebenfo denken wie ich. Wer hat ihm mehr abgerathen als ich? Wer hat'ihm eindringlicher auseinandergesetzt und bewiesen, daß seine Beziehungen zum Fürsten nie zutn Heile führen können, daß der Besitz der Matt früher oder später zu Uebergriffen und Mißbräuchen sühren muß, und daß dann der Mächtige, um sich das Erröthen zu ersparen, den Trettbruch nicht an sich selbst, sondern an dem zu rächen pflegt, dem die Treue gebrochen wurde?
Sie kennen ohne Zweifel ans den Mittheilungen Ihres Sohnes die Vergangenheit, die Jugendgeschichte jener Dame, die er zu seiner Frau gemacht hat?"
^Jener Dame?" rief die Räthin erbleichend. „In welchem Tone reden Sie von der
einmal gegen den preußischen Landtag verbrochen, mittels Ordonanzen regieren.
Der Kongreß ist gesichert, der Erfolg desselben jedoch zweifelhaft! In dieser Nachricht gipfelt der Diplomatenweisheit letzter Schub und die Welt der Großmächte — die Mutter solcher Weisheit — muß in Angst und Roth der Entscheidung harren, die uns einen faulen Frieden, oder die Fortsetzung des privi-legirten Massenmorde« bringt.
Verimschte Nachrichten.
(Weltstädte. Die hohe Pforte in Kon-stantinopel.) Die hohe Pforte — Sitz der höchsten Regierungsbehörden des türkischen Reiches — ist am 23. Mai durch Feuer größtentheil« zerstört worden. Deil Namen führt dieses Gebäude von dem marmornen EingangSthore in» alte Sultansschloß, welches seiner Nordseite fast gegenüber liegt. Die hohe Pforte bildet (nach einer Schilderung vor dem Brande) ein langgestrecktes Viereck und prangt auf der Fronte, welche dem Goldenen Horn zugekehrt ist, das türkische Wappen in reichvergoldeter Steinarbeit. Das ganze Gebäude liegt auf einem riesigen, gänzlich wüsten Platze, welcher außerdem durch eine hohe Mauer von dem übrigen Stadtviertel abgegrenzt ist. Das Innere entspricht dem trotz aller häßlichen Details immerhin imposanten Palaste nur zu geringen Theilen, während die prachtvolle, von reichvergoldeten Geländern umsäumte Freitreppe, über welche zu Winlers-zeiten echte persische Teppiche von großem Werthe hinanziehen, in Salons sührt, deren Einrichtung einer jeden Beschreibung spottet. Ein wahrhast kaiserlicher Luxus ist hier entwickelt und neben orientalischer Pracht, welche an die Märchen von Tausend und einer Nacht erinnert, macht sich auch europäifcher Geschmack geltend; doch wie dies im ganzen Orient Mode ist, so auch aus der hohen Pforte, neben sinnlosem Luxns die einfachste ärmlichste Einrich.
Frau meines Sohne»! Was ist mit ihr? Friedrich hat mir Alles erzählt!"
„Gut", sagte Riedl und stellte sich einen Stuhl neben den der Frau. „Dann wiffen Sie auch, wie Friedrich sie in Hamburg kennen lernte und sie vor den Nachstellungen eines vor-nehmen und reichen Verführers bewahrte?"
„Weiter, weiter!"
„Und Sie ahnen nicht, wer der Verführer war?" fuhr er fort, während die Räthin ihn »nit weit geöffneten Augen anstarrte. ^Es war Niemand anders als der dainalige Erbprinz, der jetzige Herzog; sein schurkischer Kammerdiener, der sich jetzt als Kastellan zu St.'Wendelin befindet, war der Vermittler."
„Der Herzog!" lallte die Räthin, als ob ihr der Schlag die Zunge gerührt hätte.
„Nicht anders. Sie sahen sich wieder unter sehr geänderten Verhältniffen. Er war wieder regierender Fürst geworden, sie war die Frau seines vertrauten Freundes und ersten Ministers. Die Ehe war, wie Sie wissen, nicht so glücklich, als wir beide es wohl gewünscht hätten. Friedrich hat sich eben auch hier als Schwärmer bewiesen. Genug, die junge Frau glaubte sich vernachlässigt und war es auch nach ihrem Sinne; das leichtsinnige Blut ihrer Mutter regte sich in ihr, sie trat in deren Fuß-
tung gleich daneben in den anstoßenden Gemächern, welche nur eine Reihe von an den Wänden herumlausenden Bänken und TabouretS enthalten. Vor jedem dieser letzteren steht an der Spitze eine» in die Erde eingelassenen Eisen-stabes das etwa wallnußgroße Tintenfaß. In diesen Zimmern kauern, auf den Knien schrei-bend, ost 40 biß 60 Schreiber, in einem Raum zusammengedrängt, in welchem bei uns vier Personen nicht bequenl arbeiten könnten; hiebei ist noch die Mitte des Gemaches gänzlich frei und bewegen sich hier eine Menge von Dienern, welche den Schreibern fortwährend Wasser, Kaffee, Limonade und Tabak zureichen. Auf den endlosen Korridoren drängt sich eine bunte, aus allen Volksklassen bestehende Menge laut schreiend, plaudernd, lachend durcheinander und nur schrittweise kann man von einem Bureau zum andern gelangen. Auch auf den Stiegen, die, mit Ausnahme der Marmortreppe der Vorderfasade, im schlechtesten Zustande sind und zumeist aus Holz bestehen, herrscht regstes Treiben. Hier zirkuUren die Beamten, umschwärmt von einem Chor von Bittstellern, Lieseranten und Solchen, die es werden wollen; auf den Stiegen und einigen gewissen dunklen Korridoren wird stark in Bestechung gemacht und man genirt sich hier sehr wenig, Gelder anzubieten, und noch weniger, solche einzustecken; ob trotz dieser Geschenke von Seite der Beamten etwas geleistet wird, ist freilich eine andere Frage. Aus den Stiegen und im Erdgeschoß«, in welch' letzterem auch eine Art von Garderobe für die Besucher etablirt ist, lagert eine game Brigade von Wasser-, Limonade- und Kaffeeverkäufern. die alle mit schriller Stimme die Trefflichkeit ihrer Waaren preisen, während eine Kohorte Bettler die Stufen des Gebäudes umlagert und ihr heiseres Geschrei in das Gekrächze der Stieselzieher mischt. Die hohe Pforte steht auf demselben Platze, wo Sultan Maho-med der Zweite, der Eroberer Stambuls, seine erste Residenz erbaute, welche indeß bald darauf wieder abbrannte, worauf die Brandstätte in einen Garten umgewandelt wurde, in dessen Mitte sich ein kaiserlicher Kiosk erhob. Erst in der Mitte des vorigen Jahrhunderts wltrde das Amtspalais allerdings nur in bescheidenem Maßstäbe erbaut. Dasselbe brannte jedoch in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts nieder und nun wurde unter der Regierung Mahmud des Zweiten der Bau in seiner jetzigen Größe ausgeführt. Geschichtliches ereignete sich wenig in diesen Räumen. In den Hof, welcher sie umgibt, wurden die gefangenrn Janitscharen truppweise getrieben und hier erbarmungslos abgeschlachtet, während man ihre Führer an die Stäbe des Gitterstakets hängte. Hier im großen Saale des ersten Stockes wurde der sranzöstfch-englisch-tltrkische Allianzvertrag rati-
fizirt und von dem Balkone aus wurde bei strömendem Regen vom Großvezier dem Volke die Ertheilung einer Konstitution verkündet.
(Politik. Die Sozialdemokraten an die liberalen Parteien.) Die „Freie Berliner Presse" wendet sich a», die liberalen Parteien, mit der Aufforderung, der gemeinschaftlichen Sache der Freiheit nicht aus Furcht vor eingebildeten sozialen Gefahren untreu zu werden. Die beredtesten Stellen dieses Artikels sind folgende:
„Seit langer Zeit ist es ein ost und selten vergeblich gebrauchter Kunstgriff jeder freiheits» feindlichen Regierung gewesen, die besitzenden Klaffen mit dem rothen Gespenst zu schrecken.
Dieses alte, abgebrauchte Mittel wird auch jetzt wieder benützt, um den letzten Rest bürgerlicher Freiheit zu vernichten. Wir Sozialisten werden zum Popanz aufgeputzt, mit dem man die verschiedenen Parteien zur Annahme und Gutheißung sreiheitsseindlicher Gesetze einschüchtern will.
Man täusche sich doch nicht mehr über die reaktionären Tendenzen unserer Regierung, sie kann nicht regieren mit Zuständen, in denen irgendwelche freiheitlichen Volksrechte existiren.
Nicht nur die Fortschrittspartei, um ganz von der kleinen Gruppe der Volkspartei zu schweigen, sondern sogar die National-Liberalen haben die Drohung gehört, daß man sie an die Wand drücken müsse, und selbst der „Kreuzzeitung" wurde der Borwurf nicht erspart, Vertreterin einer Verleumder-Partei zu sein, als sie es einmal wagte, im selbstgewählten Fahrwasser zu schwimmen.
Es dreht sich bei der das Haupt erhebenden Reaktion nicht um diese oder jene politische Maßregel, es dreht sich ihr darum, nur solche Volksvertreter wählen zu lassen, die blind gehorchen.
Wenn der leitende Staatsmann innerhalb dreier Tage seine Meinung wechselt, so soll die Volksvertretung diese Schwenkung stumm-ge horsam mitmachen.
Es sragt sich, ob die Bourgeoisie in der That schon so ties gesunken ist, daß sie sich aus Furcht vor dem Sozialismus rückhaltslos der seudalen Reaktion zu Füßen wirft oder nicht.
Die liberalen Parteien stehen vor dem Scheidewege; sie haben sich zu erklären, ob sie mit ihrer ganzen politischen Vergangenheit brechen, sich dem eisernen Despotismus wieder in die Arme Wersen wollen oder nicht; für sie handelt es sich darum, Stellung zu nehmen.
Aber schon jetzt tritt an die Volksvertre tung, an das deutsche Volk die Frage heran, ob man dem arbeitslosen Erwerb zuliebe wieder Ketzergerichte einssihren, der Polizeiwillkür Ver
mögen, Existenz und Freiheit von 560.000 deutschen Arbeitern anheimstellen will oder nicht.
Ein ,,Ja", und die Verständigung über sie Durchführbarkeit unserer Ziele wird im Wege der Diskussion unmöglich gemacht.
Ein „Nein" — und oas gemeinsame Interesse aller wahrhaft sreistnnigen Leute in Be-kämpsung des gemeinsamen Feindes, der srei-heitsseindlichen Reaktion, kann und wird die von beiden Seiten immer tieser gegrabene Kluft überbrücken!
Was wir mit den Liberalen auszufechten haben, können wir nur auf dem Boden eine» freien Staates im gesetzlichen Wege zum AuS-trag bringen. Zuerst also brauchen wir den freien Staat.
Will der Liberalismus diesen freien Staat auch, dann darf er die Ausnahmsgesetze gegen uns nicht nur »ncht annehmen, dann muß er auch die Art und Weise, wie man die bestehen-den Gesetze, das Vereins- und Versammlungsrecht gegen uns anwendet, prüfen und der herr-fchenden Polizeiwillkür ein Ende machen! Das ist seine Pflicht l
Thut er diese Pflicht, die zu erfüllen er schon lange unterlassen hat, auch jetzt bei dem offenen Austreten der Reaktion nicht, dann liefert er selbst den schlagendsten Beweis für die Richtigkeit der oielbestrittenen Behauptung von der „reaktionären Maffe".
(Versicherungswesen. Gegen Brandgefahr.) Die wechselseitige Brandschaden-Verstcherlmgsanstalt hat ihren Rechnungsabschluß sür das Verwaltungsjahr 1877 veröf-sentlicht und heben wir aus demselbei» nachstehende Ziffern hervor;
Äand der Gebäudeabtheilung: Theilnehmer — — — S8,036 Gebäude — — — — 199,126 Versicherungswerth — fl. 103,719.128
Stand der Mobilarabtheilung:
Anzahl der Polizzen — — 9278 Versicherungswerth — fl. 2l,463.807
Gebahrung:
Einnahmen der Gebäudeabthei-
lung — — ^ fl. 1,l1b.221 — Einnahmen der Mobilarabth. „ 161.87806 zusammen fl. I,277.<)99'0S Ausgaben der Gebäudeabth. fl. 1,012.605 48 „ „ Mobilarabth. „ lS1.b71'39
Ueberschuß — Aktiveir — Passiven — Reservesond
zusammen fl. 1,164.176 87
—	fl. 1I2.92S18
—	„ 1,549.811.44
-	— „ 64b.577 6S
-	— „ 904.1Z3 81
stapfen und ließ sich in ein heimliches Verständ-niß mit dem Herzog ein."
„Es ist nicht möglich!" rief die Räthin, die vor Erstaunen und Erregung nichts mehr hervorzubringen vermochte.
„Mehr als das; es ist die bitterste Wirklichkeit. Als dasZerwürfniß in der Ehe soweit gekommen war, daß Friedrich von einer zeitweiligen Entfernung eine wohlthuende Einwirkung auf das Gemüth seiner Frau erwarten zu dürsen glaubte, ahnte er nicht, was schon geschehen war. Die Frau benutzte die Reise, welche sie zu einer Verwandten, ihrer einstigen Erzieherin, bringen sollte, um mit dem Herzog in St.Wendelin zusammenzutreffen. Als Friedrich, durch unerwartete, dringende Geschäste gerusen, dahin kam, überraschte er ihn in ihren Armen. Sie werden begreisen, daß Führer gehandelt hat wie er mußte."
Er drückte die Hand der alten Frau und ging dem Mädchen nach, das mit dem Lichte in den HauSgang trat, um ihn bei eingetrete-ner Dunkelheit die Stiege hinunter zu leuchten. Als er schon an der Schwelle stand, rief ihn die Räthin zurück. „Herr Riedl", sagte sie, als er näher kam, und streckte ihm die Hand entgegen, „ich habe es in meinem Leben immer so gehalten: wenn ich mir eines Unrechts be« wüßt bin, kann ich es nicht aus dem Herzen
behalten. Ich will es Ihnen nur gestehen, ich habe Ihnen auch Unrecht gethan; ich habe Sie für einen herzlosen Raisonlieur gehalten und habe oft gewünscht, Sie möchten meinem Friedrich fern bleiben. Ader jetzt, in dieser schweren Stunde, wo Sie sich der alten verlassenen Frau so freundlich angenommen haben, wie nur ein liebender Sohn es kann, jetzt sehe ich wohl, daß Sie wirklich ein Freund meines Sohnes sind und daß Sie auch ein gutes Herz haben müssen. Verzeihen Sie mir, Herr Riedl, und seien Sie von nun an auch mein Freund! Und damit gute Nacht l"
In der herzoglichen Burg herrschte zur nämlichen Zeit nicht geringere Bewegung und Unruhe. Das Vorzimmer zu den Gemä chern des Fürsten war trotz der einbrechenden Nacht noch sehr belebt; in allen Ecken und Fensternischen standen Gruppen verschiedener Zusammensetzung beisammen, alle in mehr oder minder eifrigem Gespräche. An der großen Saalthür standen einige Offiziere beisammen, deren einer durch die Schärpe als der Adjutant vom Dienste bezeichnet war; am Seiteneingang, der in das Gemach des Herzogs führte, stand ein Lakai und neigte das Ohr gegen das Schlüsselloch, um beim lelsesten Geräusche bereit zu sein, die Befehle des wartenden Ober-kammerdieners in Empfang zu nehmen.
„Es ist, mit ei»»em Worte, eine völlig unbegreifliche Gefchichte", rief der Adjutant, „und bis jetzt müht man sich vergebens, eine verlässige Spur zu finden."
„Nun, ich dächte", entgegnete Baron Adel» Hoven, „sür ein halbwegs geübte» Jägerauge wäre die Fährte ziemlich deutlich zu erkennen. Erinnere Dich, Schroffenstein, wie mir der Schmuck auffiel, den der Herzog der Dame zum Hochzeitsgeschenke gegeben hatte! E» fuhr mir gleich damals durch den Sinn. Jetzt weiß man, warum er ein so kostbares Kadeau gege-ben hat. Ich hatte Recht: der Parvenü war klüger, als wir alle dachten."
„Dafür ist es mit seiner Herrlichkeit zu Ende", sagte Schroffenstein und zog sich die Schärpe zurecht.
„Wer weiß", entgegnete Adelhoven. „Ich möchte nicht darauf schwören. Der Wind kann mit einem Male wieder umschlagen. Meine Nachrichten sind übrigens verlässig und genau, denn meine Quelle ist der Kastellan von St. Wendelin, der mit dem Herzog hiecher gekommen ist und mit dem mein Jäger auf vertrautem Fuße steht."
(Fortsetzung folgt.)
ZUarbur,ier Berichte.
Eitzung des Gemeiaderathe» vom 23. Mai.
Herr Anton Rohrbacher ersucht zum dritten Mal um Rückgabe seiner Kaution, betrefseild die Pachtung des städtischen Platzsammlung«' GesülleS.
Nach dem Antrage des Berichterstutters Herrn Ludwig Bitterl von Teisenberg wird der Gesuchsteller abgewiesen; er soll mit der Stadtkasse abrechnen, woraus die Rückgabe der hinter» legten Kaution und die Löschung der Jntabu-lation ersolgen wird. --
Der Stadtrath berichtet über die Verpach^ tung der Jagd in Ä. Magdalena. Die Verpachtung sei nicht lohnend, sei aus polizeilichen Rücksichten unzulässig und müsse jedem Grundbesitzer überlassen bleiben sich gegen Wildschaden selbst zu schützen.
Der Gemeinderath beschliebt: nach Ablaus der jetzigen Pachtzeit — Ende Juni 1876 — wird die Jagd in dieser Vorstadt nicht mehr verpachtet und soll dies allgemein zur Kenntnib gebracht werden. (Berichterstatter Herr Ludwig Bitterl v. Tessenberg.) —
Dem Gesuche des ^Privat-Pensions- und Unterstützungsinstitutes für Witwen und Waisen der Volksschul-Lehrer" um einen Beitrag wird nicht entsprochen (Berichterstatter Herr Direktor Frank.) —
Herr Johann Girstmayr berichtet über das Ansuchen der Eheleute Franz und Elisabeth Slanitsch, betresfend Ueberivülbung des Äadt-graben'XanalS. Die Kosten würden sich aus 32S6 sl. belausen. Da von Seiton der Anrainer genügende Beitragsleistungen ,»icht erzielt worden, so wird der Sektionsantrag zum Beschluß erhoben und die Sache einstweilen vertagt. — Herr Julius Psrimer erstattet Bericht über die Revision der Rechnungen des Gemeinde-Haushaltes, des Bürgerspitals und des Armen-sondes für 1876. Der Sonderausschuß hat die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde einer genauen Prüsung unterzogen; er lobt die Ge wiffenhastigkeit der Buchsührung und Kassesüh-rung und beantragt für Herrn Stadtkassier Wagner die vollste Anerkennung und eine entsprechende Remuneration. Künftig seien alle Ueberschreitungen des Voranschlages möglichst AU vermeiden.
Die Sektion stellt den Antrag, diesen Bericht zur befriedigenden Kenntnib zu nehmen, Herrn Stadtkaffier Wagner für seine ausgezeichnete Dienstleistung die vollste Anerkennung auszusprechen und eine Remuneration von 200 st. zu bewilligen. Der RechnungSabschlub soll künftig bis I.März zur Revision vorgelegt werdeil.
Herr Johann Girstmayr beantragt eine nothwendige Ergänzung: die Rückstände feien hereinzubringen und soll gegen Schuldner, welche nicht Folge leisten, die politische Exekution gejährt werden. Je gröber die Rückstände, desto schwieriger sei die Hereinbringung.
Beiden Anträgen wird zugestimmt. — Der Dringlichkeitsantrag des Herrn Jul. Psrimer, heute noch den Revisionsausschub für 1877 zu wählen, wird angenommen unv besteht letzterer aus den Herren: Dr. Schmiderer, Ludw. AlbenSberg und Fr. Bindlechner.
Die Rechnungen des Bijrgerspitals und des ArmenfondeS für 1876 werden gleichfalls genehmigt und spricht der Gemeinderath seinen Dank aus für die umsichtige Geschäftsführung. — Herr Julius Psrimer berichtet über die Anschaffung von Monturstücken für die Sicher-heitSwache und sollen die Kosten sich auf 382 fl. 30 kr. belaufen. Die Sektion beantragt, diese Anschaffung zu genehmigen sowie Herrn Franz Holzer mit derselben zu betrauen.
Herr Max Baron Rast äubert den Wunsch, es möge bei dieser Anschaffung die gleiche Farbe berücksichtigt werden.
Herr Franz Bindlechner erklärt, die Lektion habe vebwegen Herrn Franz Holzer vorgeschlagen, weil dieser ein Fachmann ist, genau weiß, welche Stoffe dauerhaft und echtfärbig sind und nur solche anschaffen wird.
Der Sektionsantrag wird angenommen. — Der Bericht des Stadtrathes, für die städt. Arrestlokalitäten Bettgeräthe ... um den Be-
trag von 24 fl. 10 kr. anzuschaffen, wird ge-' nehmigt (Berichterstatter Herr Jul. Psrimer).'
(Schluß folgt.)
(Eherecht.) In einem Orte des steiri-schen Unterlant es lebt ein Geschästsman, welcher 'licht ledig, nicht verheirathet und nicht verwitwet ist. Die Sache verhält sich, wie die „Tagespost" schreibt, folgendermassen Im Juni
1876	heirathete er und wurd»?, als nach Agram zuständig, in der dortigen evangelischen Kirche dreimal verkündet; seine Braut wurde in ihrer Heimatskirche verkündet und die Trauung dann in Agram vollzogen. Nachdem er aber bereits über sechs Wochen seinen Ausenthalt in Untersteiermark genommen, hätte er auch in Laibach, respektive in der Filiale Cilli, verkündet werden sollen, was er jedoch nicht wubte und wozu ihn auch Niemand aufforderte. Da erstattete der Laibacher Pastor die Anzeige an d^is Cillier Kreisgericht und der junge Gatte wurde aus-gesordert, die unterlassene Verkündigung nach zuholen, da sonst diese Ehe als gesetzlich ungil-tig erklärt werden müßte. Mittlerweile aber hatte, und zwar nach nicht ganz dreimonatlichem Eheleben die Gattin ihn verlaffen und er wußte deren Aufenthaltsort nicht anzugeben, und so gab er denn in» April vorigen Jahres bei dem Bezirksgerichte zu Protokoll, daß er unter solchen Verhältnissen aus die zur Giltig-keit der Ehe nöthige Verkündigung verzichte und wolle, das Gericht solle nach dem Gesetze verfügen. Im Oktober vorigen Jahres mußte er nochmals bei dem Cillier Kreisgerichte diefe Erklärung zu Protokoll geben, wo ihm ein Ver-theidiger sür die Giltigkeit der Ehe ausgestellt wurde. Im Januar d. I. wendete er sich schriftlich und bittlich an das Kreisgerichts-Präsidlum um eine gesetzliche Entscheidung, damit er, wenn die Ehe anerkannt würde, um die gerichtliche Scheidung eintommen könne, im gegentheiligen Falle aber als nicht verheirathet erklärt würde. Bis zum 20. Mai war der Mann noch ohne richterliche Entfcheidung; kann keine Trennung beantragen, teine andere Ehe schließen. Er fragt nun, warum denn in diesem Falle die Behiirde dem Gesetze Folge zn leisten zögert?
(Vertagte S ch l u b v e r h an d lu n g.) Am 30. August 1877 wurde zu Polstrau der Bauernsohn Joliann Jurinitsch in einem Raushandel durch Faustschläge getödtet und sand dieser Tage vor dem <Lillier Schwurgericht die Schlußverhandlnng statt. Angeklagt war Joh. Maizenowitsch, ein Nachbar des Erschlagenen. Da die Sachverständigen in der Begutachtung des Falles wesentlich von einander abwichen, so wurde beschloffen, die Verhandlung zu vertagen und die medizinische Fakultät in Graz um ein Gutachten zu ersuchen.
(Wegen Brandstiftung ud Ver-leumdu n g.) Karl Puschnik, Gru ndbesitzer in Kanifcha bei Pettau, stand an» 17. Nov.
1877	vor dem Schwurgerichte Cilli, der Brandlegung und Verleumdung angeklagt. Von den Geschwornen füe schuldig erklärt, wurde Puschnik gleichwohl nur wegen der ersteren verur-theilt und zwar zu siebenjährigem schweren Kerfer; von der Verlenmdung wurde er ftei-gesprochen, weil die Strasrichter der Ansicht huldigten, das Gesetz habe die fragliche That nicht mit Strafe bedroht. Der Otierste Gerichts« Hof entschied die Nichtigkeilsbeschwerde der StaatSanwaltschast nach dem Antrage der letzteren und wurde die Kerkerstrase um ein Jahr erhöht.
(F e l d t e l e g r a p h.) Die Pionniere zu Pettau haben kürzlich Uebungen in der Anlage und im Baue der Feldtelegraphen unter Leitung eines Telegraphenbeamten von Marburg vorgenommen. Die Ergebniffe befriedigen allgemein.
(Ein Floß zerschellt.) Während des letzten Hochwassers der Drau (Mittwoch den 22. Mai) zerschellte ein Floß mit Nebstecken an der Badl'schen Mühle in der Kärntnervorstadt ; die Mannschaft konnte sich retten.
a u e r n t r a ch.) Vom Bezirksgerichte Mureck wird bekannt gemacht, daß wegen schuldiger 1100 st. den Grundbesitzern Johann u. Cäjilia Weinhandl in St. Peter Liegenschasten in Werlhe von 16 300 ff. zwangsweise verkaust werden.
(Liedertafel.) Am 1. Juni wird der
hiesige Männergesangverein im (Sötz'schen Garten eine Liedertafel unter Mitwirkung der Südbahn-Werkstätten-Musikkapelle veranstalten. Das Programm ist reichhaltig und vielversprechend und enthält neuere Kompositionen von Wein wurm, Kremser, Engelsberg u. a. m. Die Proben dazu sind im besten Gange und es werden von Seite der Vereinsleitung alle Anstrengungen gemacht, um diesen Abend allen Theilnehmern zu einem recht genußreichen zn machen und es läßt sich bei der Beliebtheit des Vereines ein zahlreicher Besuch dieser Frühlingsunterhaltung erwarten.
Letzte Post.
Der Au^qletchsauSsckuH deS Abgeord-n-tenhauses hat die Erhöhung d,« Kaff,?
ans Vi,rundzwanztg «uldrn angenommen.
Die amtliche Kundmachung, betreffend de» Einmarsch in Bosnien Herzegowina soll unmittelbar bevorstehen.
In der ungarischen Delegation soll be züglich der beffarabischen Frage eine bindende Erklärung gefordert Verden. .	?^"«^lche Reichst«^ ist durch eine
^<^iserUche Botschaft geschlos^n wordep.
indischen Transportschiff,» (Vort Gaid) ist die Cholera ausgebrochen
Eingesandt.
An den anonymen Schreiber des Briefes mit dem Poststempel .Marburg 23. Mai d. I."
Nur wer offen frägt, verdient offene Antwort ; ausnahmsweise Ihrem Wunsche entspre» chend, erkläre ich hiemit, von der Geldgeba hrung meiner geschiedenen Gattin Jeanette Freiin v. Rast bis 29. Mai 1877, an welchem Tage mir von der früheren FirmaJ. Pucher eineRechnung zur Zahlung präsentirt wurde, l e i d e r ke i n e A h n u n g gehabt zu haben —eine Behauptung, sür welche mir nebenbei gesagt das Zeugniß von Männern zu Gebote steht, deren Ehren-hastigkeit keinem Zweifel unterliegt.
Marburg, 24. Mai 1876.
Max Freiherr v. Rast.
Eingesandt.
Herr Max Baron Rast!
Weiln Sie die Zweiundoierzig, die Ihrer Frau Geld geliehen haben, als Konfortium von Biedermännern und als Schwefelbande betiteln, so werden die andern Einundvierzig dies wohl nicht ruhig hinnehmen. Ich für meine Person protestire hier gegen diese Vezeichiiung, da ich dieselbe nicht verdiene. Ich habe von Ihrer Frau nur um die Hälfte weniger Perzente ge^ fordert und genommen, als mir angeboten nnd beinahe anfgedrungen worden sind.
Infame Liigen habe ich nicht verbreitet. Sie werden also die ausgeschriebenen 50 sl., so weit es mich betrifft, nicht andringen. Wenn Sie mit diesem (Ä.lde aber ein gute^ Werk thun wollen, so schenken Sie dasselbe der SchlosserSwitwe Sirk in St. Magdalena, die bei Ihrer Frau 260 st. verloren l)at; es war das letzte Geld »ind noch dazu von der Lebensversicherung.
Oder schenken Sie diefe fünfzig Gulden der Wäscherin Seraphine Terbisch in St Magdalena, die von Ihrer Frau den wohlverdienten Lohn für die HauSwäsche noch ntcht erhalten hat. Dieser Lohn macht hundert Gulden aus und wären die fünfzig Gulden gerade die Hälfte. Die Wäscherill wartet mit Ungeduld, bis Sie Herr Baron Ihre milde Hand aufthlln.
St. Magdalena am 25. Mai 1878.
Anna Weinbacher.
Geschüfls-Utberltlihme.
Ein seit 26 Jahren bestehendks Manufaktur-. Wäsche- und Herrenkleider-Geschäfl in Carlstadt (Kroakitn) auf bestem Poste n, ist wegen Familienverhällnissen unter guten Konditionen sogleich zu übernehmen.
Nähtre Auskunft ertheilt A. Ächlefinger in Marburg.
Wir macheu hiedurch auf die im heutige» Vlatte stehende Annonce der Herren ärSIwo» la »«illdiirßr besonders aufmerksam. Et handelt fich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Hauptgewinnen ausgestatteten Verloosung, daß fich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten StaatSgarantien geboten find und auch vorbenanntes Hauß durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne auseitS bekannt ist._
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0.	ö. UniverfitätS-Profefior Dr. L. L'svel, Direktor des botanischen Gartens in Wien ic. Prof. O^ol^vr, Dr. Vav ltloxvr in Bukarest, Dr. kust in Wien, Dr. köäsr in Wien, Dr. .loQtuinvs liltlüllor, Medizinalrath in Berlin, Dr. Med.
6rozf«n in New Bork, Dr. kaudaitr in Wien, Dr. lloas in Berlin, Dr.
msQll in Wieselbnrg, Dr. V^orQsr in Breslau,, Dr. läallLol» in GrnbiSnopoljei von den praktischen Aerzten; üil^vr in Nachling, üusss^sr in Abtenan, 'kruvd ^ole in Marzaly, ^»nkovio in Rakofalwa und vielen andere Aerzten,
1.	bei rheumatischen Affektionen,
ö. „ Ersatz der
Z. „ der Gicht,
„ UnterleibS-Assektiouen der Vielfitzer,
„ Vergrößerungen und Anschoppungen der Leber,
„ AuSschlagSkrankheiten. besonders der Klechten,
„ syphilitischen Leiden,
7. als Vorbereitung beim Gebrauche der Mineralquellen gegen obgenannte Leiden, Mineralquellen gegen angeführte Leiden.
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Man fichere fich vor dem Ankauf von Fälschungen und wolle stets ^Wilhelms antiarthritischen antirheumatischen BlutreinigungS-Thee" verlangen, da die blos unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatlscher BlutreinigungS'Thee auftauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stets warne.
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durch t!^ilwkise ^^blagerung des KaMS in den Tuberkeln ^ren Berkattuna (ÄtlunZ) und dadurch «»«astand »e» «eid.«» herbeiaefUhrt. Dte» bestätigen vlele MteM renommirter Aerzte und »ahlreiche Dantschreibru.
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Herr» Iul. Herbabny, Apotheker, Wien. Ihr Kalkeisen-Syrup ist unbezahlbar nnd für die leidende Mensch eit eine nnbeschreibliche Wohlthat. Zu mir strömen Lnngenkranke aus ah und Kern, solche, die andenvärtig vergebens große pekuniäre Opfei ebracht haben, von mehreren Aerzten sür unheilbar erklärt wurden, u olche, die schon jahrelang an ihren Kräften erschilttert und vollkommen ^rabgekommen waren i bei allen diesen Lungenkranken, bei denen kein Medizin half, da wirkte ich mit Hilfe Ihres nnschätjbaren Heilmittels Wunder. Schon 13 solcher als unheilbar erklärter Lungenkranker Hab ich durch diesen Syrilp «glücklich und radikal geheilt. Ich bitte mir des halb wieder 9 Klaschen Kalk Gisen-Syrup zu senden.
Tadten (llngarn), am 18. November 1873.
Achtungsvollst	Dr. Ig. WeiSzhaar.
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Bei ungünstiger Witterung den folgenden Sonntafl.
Der
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hält, nachdem mit Erlaß der hohen k. t. Statt halterei ddo. 30. April 1878 Z. 5574 die voi-gelegte« Statuten genehmigt wurden, die
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2	Gewinne VI 4t),0lw t Gewinn üt 36,000^
Gewinne >1 30,000,
Gewinu I» 25,000,
ä Gewinne N 20,000,
6 Gewinne ö«! l 5,000,
1 Gewinn V112,000, 2lt Gewinne ^10,000, 4 Gewinne ^1 V000, LI Gewinne M 5000, 74 Gewinne ^ 4000, ^00 Gewinne 2400, 412 Gewinne ül 1200, 62l Gewinne !^1 500, 7t)6 Gewinne 250, 28,0 lü Gewinne lU 13 öto. eto.
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alle Änstrage	Uiiret zn
richten an
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Lia- uuä Vvrkttut allsr .^rtsu Ltaatsvtzliß^tttiousu, Iz^isvndakll-^IctiöQ unll ^ulsksasloosö.
p' Wir danken hiedurch siir das unS seither ge schenkte vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verloosnng zur Betheiligung einladen, werden wir uns auch lertterhin,l>estreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit nnserer geehrten Jnteressente«! zu erlangen. 1>. tt.
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Von Wien nach Triest:
Ankunft 3 U. 42 M. Krüh und 9 U. 49 M. Abends Abfahrt 9 N. — M. Krüh und 10 U. I M. Abend«
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2V00 unä 1500, 4!2msl 1200^ 1856mkl 500, 300
unä 250, 30,628m«»t 200, 175, 150, 133, 124 unä
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mit und auch ohne Wissen des Leidenden anzuwenden, hat durch seine vorzügliche Wirkung das Familienglück vieler Tauseude wieder hergestellt. Es ist von Autoritäten der Wissenschaft, wie z. B. den Herren: vr. «lodkunos IlüIIör, Medizinalrath, Ritter u. zc., Dr. msä. ck eltiruig. ^Ivx. Vroz^vv, konigl. Oberarzt, vr. IIe8s» Apotheker I. Klasse und gerichtlich vereideten Cl)emiker in Berlin, virolctor Id. ^Verner in Breslau u. s. w. untersucht und wird von diesen, seinen ausgezeichneten Eigenschaften halber, warm «m-psohlen.	(53^
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abgedruckten zahlreichen Oriqnial-Attcste, laut welchen selbst solch» j^ranke noch «jeilang fanden, sttr die Hilfe nicht mehr mi>glich schien. Es darf daher jeder Arante sich dieser bewährten Methode um so mehr orrtrauenivoU zuwenden, alS die Leitung der Kur auf Wunsch durch dafür angestellte praktische Aerzte gratis erfolgt. Näheres dariibcr findet man in dem vorzttglicken, K44 Seiten starken Werke: Dr. ^zir>»'S iltaturheilmethode, Aufl . Jttbel'AuStlt'be. Prei^ osir^ b W., Leipzig, Nichter'S ivellagS.Anstalt, welche daS Buch aus Wunsch gegen Sinsendung von 11 Brief marken i^5rr. dtrect sranco versendet.
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KundmaehunA.
Am AF. Juni l. 3. Vormittag 11 Uhr findet in Rcisnig-Fresen im Gasthause de» Herrn Josef Ledercr behufs Sichcrstcllung deS Schotter-bedarfeS für die Völka-BezirkSstrnße II. Klasse pro 1878 eine Minuendo-Lizitation statt.
Der Gchotterbedarf besteht in der Erzeugung und Verführung von 165 Kub.-Mcter Schlägelschotter und zwar:
LooS.Rr.	Kub.Meter
1.	Von der Ueberfuhr bis zum Bahnhofe Reifing.
Freseii..................b
2.	Von dort bis znr Urbansäge.......120
S. Von dort bis zur Mahrenberger BezirkSgrenze . 40
Die Lizitationöbedingnisse tonnen in der hitstgen Amlskanzlei eingesehen werden.
Bezirksausschuß Marburg, 21. Mai 1878. Der Obmann: Konrad Seidl.
Nr. S40.
Kundmachung.
(ö01
g. b42>	(ö9S
Kundmachung.
Am >1. Juni l. I. Bormittag 11 Uhr findet in St. Lorenzen bei Herrn Anton Gaßner behufs Sichelstellung deS Schotterbe darses für die Lorenzen und Zodlberger Bezirksstraßen II. Klasse pro 1873 eine Mmuendo-l^izitation statt Der Schotterbedarf besteht in der Erzeugung und Versührung von 160 Kubikmeter Schlägcl-schotter und zwar für die
I. Sl. Lorenzen BezirkSstraße II. Klaffe:
LooS-Nr. Kub.-Meter 1. Von der Ueberfuhr bis zum Kreuzwirth ... 15 L. Bon dort bis Maria Wüste.......40
3.	Bon dort bi»^ znm Kossol........40
4.	Bon dort bis zum Ende der Bezirksstrahe ... 25
II. Zodlberger Bezirk» stripe II. iUasse. 1. Von der Faaler Ueberfuhr bis aus die Höhe deS
JodlbergeS............40
Die LizilatlonSbedingttlsse können in der hiesigen AmtSkauzlei eingesehen werden.
Bezirksausschuß Marburg, 21. Mai 1873. _Der Obmann: Konrad Seidl.
Ei» schi» rmimchtktw
Zimmer im 1. Stocke ist sogleich am Dom« platz Nr. 6 zu beziehen.	^299
Auf die Maria Raster Bezirksftraße II. Klasse sammt den Zufahrtsstraßen zu den Bahnhöfen Maria Rast und Feistritz kommen pro 1878 465 Kubikmeter Schotter beizustellen und sind noch sicherzustellen für LooS'Nr.	Kub.-Meter
1.	Von der Birn in der Magdalena-Vorstadt bis znr Brunndorf.Pickerndorfer Gemeindegreuze . . .110
2.	Von dort bis zur Lembacher Briicke .... 60
5.	Von der Gemeindegrenze Maria Rast biS zum Eingange Maria Rast........30
6.	Von dort bis znm Friedhof.......50
7.	Von dort bis znm Ende der BezirkSstraße in Zmollnig.............40
8.	Auf die Zufahrtsstraße von Znrollnig zum Bahnhofe Maria Rast..........80
9.	Auf die Zufahrtsstraße vom Orte Maria Rast bis zum Bahnliofe Maria Rast .....
10.	Auf die Zufahrtsstraße von ZellnijK zum Bahnhofe Maria Rast am linken Drauufer gelegenen Strecke.............
11.	Auf derselben Zufahrtsstraße in der am rechten Drauufer gelegenen Strecke.......5
Zur Sicherstellung dieser Schotterbeistellung
findet am AI. Mai l. I. eine Minuendo-
L'Zitation statt, und zwar sür die Loose 1 und
2 beim Gemeindeamte Lembach Vormiltcig 8
Uhr, sür die Loose 5—11 beim Gemeindeamte
Maria Rast Bormittag 10 Uhr.
Die LizitationSbedingnisst können in der
hitsigen AmtSkanzlei eingesehen werden.
Bezirksausschuß Marburg, 21. Mai 1878.
Der Obmann: Konrad Setdl.
10
10
3. 541.
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Im städtischen, vormals
Gasteiger'schen Hause in der Schmiede^ergass^ Nr. 20 ist eit» .^tall auf 4 Pferde sammt Knechtenzimmer und 1 großen Wagenschups'n mit 1. Äuni 1878 und ein großer geräumiger Keller jogleich zu vergeben.	(571
Anzufragen liei der Stadtkassa am Rathhause.
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in einetn Bürgershausi'. (585 AuSkunst im i^owptoir d. Bl.
Auf die Wurmberg-Ziglenzen Bezirksstraße II. Klasse, dann die Zweigstrabe von Ziglenzen nach St. Martin kommen pro 1878 225 Kubikmeter Schotter beizustellen und zwar auf LooS'Nr.	Kub.-Meter
1.	Von der Kommerzialstraße in der Magdalena-Vorstadt bis Unter'Pobersch.......2K
2.	Vou dort blS zur Zwetteudorfer Gemeiudegrenze 1b
3.	Von dort bis zur Lendorser Gemeindegrenze. . 10
4.	Von dort bis zur Lendorser Schottergrube . . 15
5.	Bon dort bis zur Ueberfuhr.......25
6.	Von dort bis zur Kossarbrücke......30
7.	Von dt'rt bis zur St. Martin Gemeindegrenze . 30 6. Von dort bis zur Pettauer BezirkSgrenze . . . 25 9. Von Schmied u» Untertänbling bis zur St. Leon-
Härder BezirkSgrenze.........25
10. Auf die Zlveigstraße von Ziglenzen nach St. Martin 25
Zur Sicherstellung dieses Scholterbedarfes findet Montag den s. Juni l. I. eine Mi-ntlendo-Lizitation statt und z var für die Loose 1 bis 5 Vormittag 8 Uhr beim Gemeindeamte Lendors, und für die Loose 6 bis 10 Vormittag 10 Uhr beim Gemeindeamte St. Martin.
Die Lizitationsbedmgnisse können Hieramts eingesehen werden.
Bezirksausschuß Marburg, 21. Mai 1878. __________Der Obmann: Konrad Seidl.
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in Gerstdorf bei Zellnitz an der Trau, im Flächenmaße von 26 Joch — Aecker, Wiesen. Wald, Baumgarten und Weingarten, nebst vier Häusern mit Ziegel gedeckt — ist aus freier Hand um 5000 fl. zu verkaufen.	(566
Anzufragen beim Besitzer HauS Nr. 64 im Orte selbst.
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Auskunft daselbst.	(609
Eine Dezimal-Wage
ist ju verkuusei,: Draugasse Str> 80 (K04



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Vijthilis-ErWil»i.
Ich zeige dem ?. I. Publikum an, daß ich das Gasthaus deS Herrn Franz Tscheligi vormals Brauhart in Melling gkpachtct und am Sonntag den 19. Mai d. I. »röffnen werde, woselbst ein schöner SiKgarten und eine schöne gedeckte Kegelbahn den geehrten Gästen zur Verfügung steht. Auch das Gasthaus zur steinernen Brücke, Melltngerstraße, werde ich wie bisher weiter svrtführkN.
Danke für das mir bisher geschenkte Zutrauen, und bitte, mich mit Ihrem geehrten Besuche noch weiter zu beehren. Echte alte und neue Naturweine, sowie täglich frisches Märzenbier kommen in Ausschank. Für gute Küche und solide Bedienung wird bestens gesorgt.
Um zahlreichen Besuch bittet
Karl Schmirmaul,
584)_Gastwirth.
g. 3260. Exekutive	(605
R,aMüt-n-Berfi-ig-r«ng.
Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg r.D.U. wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Masseverwalters Hrn. Dr. Duchatsch die exekutive Feilbietung der zur Konkursmaffe Josef Wundsam gehörigen Realitätenhälften Fol. 9 u. 101 aä Magdalenavorstadl, 'I'om. V. Fol. 604 aä Stadt Marburg im Schatzwerthe pr. 9680 fl., dann die Realitätenhälsten Urb. Nr. 47 u. 4S aä Magdalenavorstadt und Urb.Nr. 1123/3 aä Burg Marburg im SchäKwerthe pr. 377 st. 50 kr. bewilligt und hiezu drei Feilbietungstagsatzungen, die erste auf den SI.Mai, die zweite auf den AA. Juni, die dritte auf den ZA«. Juli 1878 jedesmal von 10 bis 12 Uhr Vormittags in der Gerichtskanzlei mit dem BeisaKe angeoronet worden, daß die Realitäten bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über den Schäßwerlh, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden.
Die Llzitatioiiöliedlugniss'^, wornach jeder Lizitant vor gemachtem Anliote ein 10"/« Vadium zu erlegen hat, sowie das JnventurS-Protokoll und der Grundbuchs-Cztrakt können in der diesg. Registratur eingesehen werden.
K. k. Bezirksgericht Wlarburg r. D. U. am 26. April 1878._
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ist sogleich zu vergeben: (615 Herrengasse, Supan'scheS Haus, 1. Stock.
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ebenerdig in der Franengasse Nr. 9, vom 1. August an. bestehend aus 3 großen Zimmern nebst geräumiger Küche und Zugchör. Auch sind daselbst ein neuer SpeiSkasten und 8 völlig neue FenAerronleauS zu vergeben. Anzu-ragen daselbst im 1. Stock oder in besagter Wohnung.	(564
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Euer Wohlgeboren l Seit 8 Jahren an Ztjre Auatherill-MuidVßfftt gewöhnt, welches sowohl slir das Zahnfleisch alt auch skr die ZSHue lellift von gaßerordektticher Wirkung ist, auch Zaktlschmerze» jeder Ärt li«dtrt und üderhaapt deu Nns eikts aksgezeichntte«
waAers vollkommen verdient, kann ich mich sür keines der neuerlich gerühmten derarartigen Mittel entscheiden und ersuche mir daher um deu bei« liegenden Betrag eine entsprechende Quantität ihres Anatherin-Mund'vasser iibersenden zu wollen. Agram am 20. Juli 1876.
Therese. Edle von Mandlftein.
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Wik' vei'8c:tienl<en
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6 Stück ebensolche «nwvli», tt Stück schwere vorzügliche S Stück ebensolche	in eleganter Sammt-Kafsette, zusammen
S4 Stück, welche früher ohne Kafsette fl. i».- gekostet, kostet jetzt sammt der Kassette nur 0. «.4«.
Diese Gegenstände sind auS dem feinsten Vritannia-Silber angefertigt und sind vom echten isliith. Silber selbst naäi bjährtgen Gebrauch nicht zu unterscheiden, und wird für's Weißbleiben schriftlich garantirt.
Auch verpflichten wir uns Jedem daS Geld zurückzugeben, wenn da» Eßzeng oder die Löffel schwarz oder gelb werden.
Kritannia JÜdi'rtlllltlrl'n ^Niederlage
Wie«, vabeiiberfttrstrake 1. ^

ejironiselisr klsgvn- uinl Vsfmlcstsrrn
auch !verfchletmu«g der BerdauungSorgaue nnd die so zahlretchcn Neben« und Aolaeletden, atS: Avpettt» «nd Echlafmanael, belegt» Zunge, übler Mundgeruch, Druck, Echmerz nnd VvUyeitS,^ef»sl,l n» der Magenaegeud. «amenntch bei Stutrttt der Verdannn«, lropf-schmerz, Echwlnvel, vliihunaen, «^ftoken, fttchartiae Schmer.zen. Brechreiz. Erbrechen von Wasser, Gchletm und EPctseresten. ver-stopftennd diarrl^oeartiae Etttdle,zeitweiligerMagenhuften, Ntrvo-Hysterie. RtickenschmerAen. gelbliche Gesichts.

ittiit, Vlntarmnth, färbe u. s. ». trotzten EarlSbader Thermen.
bisher allen Heilverfuche» und selbst den
Durch ein bisher nicht gekannte«, einfache» HeUverfahren sind zahlreich« l««iiih»Iße noch endlich, oft in etlichen Wochen fchon von diesem so qualvollen Leiden völlig vefrt'it und Geheilt »»r^en. ES werden Heilerfolge itfterer zur Kennwiß der vielen älinlich Leidenden gebracht werden, doch empfehle ich dringend wegen	selche» P»I»lt««ti»»«n sich direct
an dir Attrst-AuSsteller wenden zu wollen, denn nur auf solche Weise gelanßt der S0—4!» Jahre leidende Patient wieder »» »»»er bereits verlorener Hoffnung auf Senefung.
Die BrochUre	IRNrinUNtArrl», ISO Veiten stark, fowi»' alleS
Mhere versendet auf Wunsch kr»i»v» »»äl
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» (Ächle»wig»Holstein)	Speeialist sttr Magen« und Dan^arrh.
«Segen mein »—« Jahr habende»
Magen-, beziekllngsweise Darmtanal-Leide«,
zu dessen Befreiung alle Mittel sehlfchlugM und viele brave Aerzte ohne gründlichen Erfolg mich behandelten, wendete ich mich in meinem trostlofen Zustande an Herrn P. in H. Acht Wochen gebrauchte ich nach Vorfchrtft, heute bin ich wieder fo weit hergestellt, daß ich von dent steten Druck im Magen, von der fchlechten Verdauung und von den qualvollen Aufblähungen gänzlich befreit bin. Zch habe jetzt Appetit, keine Schmerzen mehr und meine Gesichtsfarbe ist wieder ganz gesund. Daher kann ich eine angenehme Pflicht erfüllen, Herrn P. fUr seine geleistete Hitlfe zu danken. Die an dieser hartnackigen Krankheit Leidenden aber mögen sich vertrauensvoll an diesen Soe« zialisten wenden, der gewünfchte «rfolg wird nicht ausbleiben u. f. w.
»okl. HandelSmamt. ^ veer. Sackstraße SV, »o. Aug. 1S77.
<Originalbrief.) Zndem ich hiermit nochmals ineinen ttefgefühlten Dank filr Ihre an mir mit bestem Ä?folge getrvnte Kur auSfpreche, bezeuge ich auf Wunsch gern und der Wahrheit gemttß, daß mein
ßjähriges Leiden, daS sich durch Appetitlosigkeit, Erbrechen,
Druck im Magen und stichartige fei>r empfind» liche Schmerzen kennzeichnete, durch Ihre Sur bald und grtindlich gelwben wurde. AUe friiher angewandte ärztliche Hülse war erfolglos i nun aber fühle ich mich bis jetzt noch ganz wodl, empfinde keine Schmerzen mehr und hoffe zuversichtlich, daß mein früheres Magenweh ganz und für immer beseitigt fpi, weSbald ich mich verpflichtet halte, dieses Attest auszustellen imd Ihre Sur allen mit ähnlichen Leiden Behafteten besten» anzuempfehlen.
Mit Hochachtung ergebener
Pfarrer.
St. L»»e»z»« i. d. Reichenan, Närntden (Oesterreich), «. Nov. I?77. > ^