(Arüker „Lissier Zeitung"). «rschewl I«d», IlimlM ul (illlii unnl n> I»ft« fiix «im «u JaticOurtj »« Ha»« wuUHI H. —M, Mrtidia»ng fl. UM, „ald,°«t>j (I. ». . g^,»»rig |L «» ?»««,!<»»»», t. l.tt, tz»l»>ik»rti (L ».10. fl. «.«. Cm einteilt ttummti t fr. 3n(tr«lt nan t«rif; Wt oftrtca (BitkrrWIUBtrn tn!iri<4ttibtt lUtotl. NosioSNI Afftaru Jntrrtl« sie min OUti «He »rtnittn»«« «waiiiqtiWun M }»■ m tilUnM« IL *tl>*ctU> t*rxt*j. ». « krrtSstilildt» btf RtbMttatl »glich. Bit Suinotou >Bon»m» nicht fctrüdUAtMct. Nr. 5. Cilli, Sonntag, den 17. Januar 1886. XI. Jahrgang. Verdächtigung deutscher Richter. Ein .Correipondent" des Marburger windische» Parteiorganes mach« sich in der letzten Nummer Demselben das billige Vergnügen. a» der Hand der Ansprache des Oberlan» desgtrichtSpräsidentcn von Waser an den neu» ernannten LaiiteSgerichtspräsidenten von Graz, Grase» GleiSpach, aus Anlaß der Beeidignng dkS Letzteren, einen Theil unserer Nichter zu verdächtigen, dem er mit erstaunlicher Unver» frolenheit dir bissigen Worte zuwirft: „Also die Richter solle» künftighin politisch» neutral sein, sie sollen nicht mehr die Wahlsiege der schärferen Zonart entscheiden, dann e r st wirc» Niei»a»d in gerichtlichen UnheilSsprüchen „Acte national politischer Macht-y'bote" finde». Wie denn bisher?" Nun, wir wollen da.ans antworten. Wer bisher die Amtsthätigkeit der Richter Unter-tzeiermarkS mit unbefangenen Blicken verfolgt hat, wird, wenn er nicht ein al'ge-feimler Verleumder ist. gestehen müssen, daß die UrlheilSsprücht derselben über den leisesten Echein einer da» Ansehen der Justiz schädigen-den Parteilichkeit erhaben sind, und der overfte Hüter der Justizpflene in der Unter-steiermaik mit ArguSaugen darüber wacht, daß die Rechtssicherheit in diesem LandeStheile un» omastdar gewahrt werde. Wenn Seine Excellenz der Herr Oberlan-ixSgericht^präsidel t in seiner von der gegner-scheu Presse absichtlich mißdeuteten Rede be« tonte, daß t er richterliche Beamte, in ab ouper dem Kmte. eine politisch-neutrale Hallung einzunehmen habe, so hat er denn doch damit »och nicht gesagt, daß die richter-lichtn Funktionäre auch ihre politische Ueber-Mgung in spanische Stiesel einschnüren sollen. Vir glauben den verehrten Herr» Präsidenten besser verstanden zu haben, indem wir den Ein:, seiner vortrefflichen Rede dahin deuten, Per Ion st. Als ob das gar «o eine Hexerei wäre, ei»» Toast zu sprechen ! Nur Courage! Unsere taisendjah ige Civilisation Hai für alle Fälle ««iker vorgearbeitet. ES ist vorgeforgt für die $iau vom Haufe, für den Regemen, sür die ?iau>, für den Jubilar, für den mugewählten ÄiiinSpräsidenten. sür den scheidenden Präsi-inten, sür die Gäste, für den decorirten HauS-th'tn\ für alle erdenklichcn Ausstellungen, Frie« und Wahlseste, für alle politischen und »lchtpolitischen Angelegenheiten. Die ganze Wissenschaft ist sehr einfach: .Meine Herren! — Mir — ehrenvolle Auf« gäbe zu Theil — bin kein Redner, aber Herz — aus rechtem Fleck. — wessen daS Herz voll ist — Heiz nie to voll gewesen, — ehret die 5iouec. — flechten und weben, — himmlische Wdsni, — irdisches Leben. — erhabener, ivet« tnievchtender Schiller! Ich erhebe die Frau vom Hause —" Bravo ! Redner wird von allen Seiten beglückwünscht. Die anderen Fälle find »ich> schwieriger. Man hat den Regenten zu itimt. Man erhebt sich würdevoll, feierlich, ernst ; nun kann e» leicht thun, denn man ist der erste Seiner und ha, daher weniger getrunken, als späteren Redner. Also losgelegt: „Meine dan er unter der den Richtern anenipsohlenen politi ch-neutralenH a l»u n g eben nichts ande-reS gem int habe» konnte, als das; sich dte Richter im Allgemeinen von jeder politischen Agitation, von dem S i ch h i n e i n st ü r-z e >t i ii den P a r t e i e» k a m p f fernhalten sollen. Nimmermehr .iber lann es einem Richter verwehrt fei», so gut wie jeder Andere, eine politische U e b e r z e n g n n g zu haben und dersrlben auch durch Ausübung deS Wahlrech-tes »ach bestem Wisse» und Gewissen Ausdruck zu geben. Wir achten unseren aus deutschen nn" slavischen Männern gebildeten Richterstano viel zu hoch, als daß wir, wie dies die geg-mische Presse zu thu» belie! te. denselve» durch hämisch hingeworfene und nicht mißzuv.rstehende Worte in der öffentlichen Meinung zu diScredi-tuen vermöchten ; un» widelstr^bt ein, derartige verweifliche Pärleiiaktik. Wir rusen auch nicht den Herrn SlattSaitwalt zu Hilfe, wenn sich das Marburger Pervakenvlalt iie unerhört« Dreistigkeit h.rauSnimmt, die Richter deutscher Abstimmung in nichts würdiger Weise zu ver> dächiigen, wie sie dieS in ihrer vorerioähnten Corrcjpondenz aus Cilli gethan. Den Herren von der wiuSischen Presse ist in jüngster Zeit der Kamai gewaltig gewachsen und in ihrem kecken Uebermuthe, in ihrer erbärmliche De-nnnciationssucht machen sie nun auch nicht mehr Halt vor dem geheiligten Temp,l der ThemiS, der ihnen nicht viel mehr zu »ein f leint, als ein Tummelplatz nationaler Leidenichajten. Diese Leute geberte» sich aber nachgerade auch schon blöde. DaS Wort mag hart erscheinen, eS ist aber ganz zutreffend. Verlange» sie doch von d»n Richtern deutscher Nationalität nichts Geringeres als den politischen Selbstmord, da sie daS Waser'sche Wort von der politisch-neutralen Haltung dahin verstanden wissen wollen, daß die deutschen Richter, denn nur diese haben sie im Auge, sich künftighin der Ausübung des passiven und activen Wahl- Herren! — Feierliche Pause. Noch wird ein Telle»geklapper gehört, ein strenger Blick nach der Richtung des sträflichen Geklappers, darauf wird'S mäuschenstill. Ein solcher Anfang ist schon ein halber Ersolg, denn die Tischgenoffen» schast sühlt, daß sie dem sch oergekränkten Red» »er eklatante Genugthuung schuldig ist und diese kann nur in »iner rauschende» Ovation bestehen. Redner ruft noch einmal mit starker Stimme: „Meine Herren \" Man hoit die Fliege» an der Wand hinaufsteigen und den Wein im Glase perlen. Das war aber auch ei« Ton, mit dem dieses zweite „Meine Herren !" in die verehr» liche Gesellschaft schlug! Für den oderflächli' chen Beobachter allerdings «in ganz gewohnli-cher Ton, für den intimen Kenner »d Banket-Psychologen aber ein ganzes Programm, eine Philippika und eine Epopöe glorreicher Selbst-beherrfchung und Selbstüberwindung. Für die-fen besagt die zweite, stark betonte Apostrophe ungefähr nur Folgendes : „Eigentlich ist es eine Schande und ein Spott, daß ihr Euch nicht ein-mal in einem so feierlichen Momente anständig zu benehmen wißt. Ich hätte die größte Lust. Euch jetzt, wie Jhr'S von rechtSwegen verdient habt, die saftigsten Grobheiten an den Kopf zu werfen, aber ich wenigstens will der Würde unserer Feier bewußt bleiben, und wenn ich rechtes zu entschlagen haben; dabei vergessen sie ab r in ihrer blinden Parteiwuth ganz da« raus, daß Seine Excellenz der Her» Oberlan« deS-GertchtS-Präsident auch de» AuSspruch ge» lhan hat: „Gleiche-!! Recht für Jedermann" und sonach auch die R>chter s l o v e n i s ch e r Nationalität dem Beispiele ihrer deutschen Cvl-legen solgen und sich vom polnischen Leben gänzlich fern halten müßten. Die „Gelehrten" der Marburger wiudiichen Pnsse scheiner übrigens auch nicht zu wissen, daß sogar sehr hervorragende Richter Oeste?' reichS die gewissenhafteste» und unantastbarsten Rechtspflege?. wie Schmerling. Streit, Unger, Stremayr, Lienb acher ?c.. von den übrigen zahlreiche» Richtern, die in der politischen Arena thätig waren und es noch sind, gar nicht zu reden, mit ihrer politischen Ueber» z^ugung nie hinter dem Berg gehalten haben, ja geradezu ausgesprochene Paiteimänne'' sind. Und ist es deshalb je einmal einem vernünftigen Mensche» eingefallen, di- Gerechtigkeit und Un-Parteilichkeit jener Gerichtshöfe, an denen diese hochachtbaren Männer n irken, auch nur im Geringste« anzuzweifeln? Nicht das gewiß nur hochzuachtende man»hatt treue Festhalte» an der politischen Ueberzeugung, sondern die poli» tische Agitation bezeichnete der Grazer Ober-landeS-Gerichtspräfident als mit dem Richter-stände nicht vereindarlich. Die politische Agitation wird aber auch von keiner vernünftigen politischen Partei den Staatsbeamten, utögen sie nun höher stehende richterliche Beamte oder auch nur untergeordnete Functionäre sein, zugemuthet. Dieses zeitraubende »nd meist sehr mühevolle Geschäst wird übrigens, und dies wissen unsere politischen Gegner so gut, als wir, von ganz anderen Facioren besorgt. Die von der windischen Presse absichtlich verdächtigten deutschen richterlichen Beamten haben sich bei uns nie an etner politischen Agi- auch genöthigt bin. Euch tief zu verachten, fo will ich doch der großen Sache zu Liebe thun, als wäre nichts vorgefallen. Seht, wie ich m>ch beherrsche, jede Auswallung känipfe ich nieder und wende mich mit evangelischer Liebe a» Euch. Nehmt Euch ein Exempel daran, damit Ihr erfahrt, was geistige Ueberlegenheit und n ähre Größe des Charakt-rS im Stande sind." Und dann endlich beginnt die gesprochene R-de. „Ein schöner, ehrwürdiger Brauch — bei festlichen Anlässen zuerst des Regenten geden« ken. Daher Entstehung der Institution der öffmi-liche» Toaste, aber wenn jemals nicht offizielles Pflichtbewußtsein, sondern spontaner Ausdruck inniger Liebe und Verehrung bestimmend war. so in diesem Falle. MildeS Szepter — glorreiche Herrfchast — Vater des Vaterlandes — möge der Allmächtige — lange Jahre — zum Heil und zum Segen — mit Stolz aufblicken — engelgleiche Ktnder. — Lade Sie ein — Ueberzeugung — Allen aus der Seele — Hoch!" Orchester — Tusch — Beifall. Für Alles liefert die Tradition die Form und ein festgefügtes Gerippe. „Niemals gab e» eine lieblichere Braut, glücklich der Mann — zwar ungewiß jede Zukunft — die dunkle» und die lichten Loofe — in der Zeiten Schoße — wenn aber jemals Garantien des Glückes — 2 tation betheiliget; die» ist eine Thatsache, die wohl feiner weiteren Erörterung bedarf. Wenn, wie der Cillier „Correspondent" de» bekannten windischen Blatt?« nicht ohne «in« bestimmte Absich' denuncirt, die R i ch t e r die Wahlsiege der „schärferen Tonart entschiede» haben", so möge er ui.S doch gefälligst sagei. woher er dies denn weiß? Ist er am E>,de gar alS Homunculu« in der be>r,ff,uden Wahl-urne gesteckt? Und wenn wirklich, n>a« aber noch zu beweisen ist. die Richter da» Zang-lein an der politischen Waagschal« gewesen. mit welchem Rechte nimmt es sich der »Correspon-beut** jenes mehrerwähnten BlattcS heraus, mit einer geradezu bübiichen Keckueit zu sagen: »Dann er st". (w?nn sich nämlich die Richter ihres Wahlrechte« begeben ha»ss ganz ungescheui. ovne j»de Einschränkung, woraus doch augenscheinlich her-vorgeht, daß das windiiche Marbuiger Peroak.n. blatt ein sehr große» Maß von Preßfreiheit sür sich in Anspruch nimmt. Nun „hatten wir'» nicht, so thäten wu'6 nicht" sagt ein alles Sprichwort. Aeugnisverweigtrung in ^reßlachen In der Nummer 104 unseres BlatteS v. 31. December v. I. brachten wir einen auS-führlichen Artikel mit der Überschrift »I n eigener Sache", in welchem wir mittheil-ten, daß der Redacleur und der Herausgeber unseres BlaiteS vom k. k. Bezirksgerichte Cilli zu einer Geldstrafe von 5 st. ö. W. verurteilt wurden. w>il dieselben, unter Beru>ung auf § 153 St. P. O., sich geweigert hallen, den Verfasser einer, unter dem Titel „Unsere na-tion.ilen Hetzer" in der Nummer vom 19. No> vember v I. enthaltenen Notiz, namdat zu machen. Durch den Jnha>t dieser Notiz, in welcher nebenbei bemerk«, kein Name genannt war, «rächtet« sich sonderbarer Weiie der Ad-vocaturS-Candidat Herr Ivan Decko an seiner Ehre angegriffen. Der genannte Herr fand es auS u»d,ka»nten Gründen für gut. nicht gegen den verantwortlichen Redacteur und den Herausgeber, sondern gegen einen „unbekannten Thäter" klagbar auszutreten. und die Einv r-nähme dieser beiden Personen als Zeugen zu vertan, en. Gegen die Vernrtheilung wegen Zeugnis-Verweigerung haben Redacteur und HerauSgc-der die Beschwerde an daS Odergerichl ergriffen, welcher auch mit dem Erkenntnisse deS k. k. Preisgerichtes in Cilli vom 5. d. M. st a I t-gegeben wurde. Wir lassen nachstehend die Gründe dieser interessanten odergerichtlichen Entscheidung folgen: zürnen müßt« man ihm — die schönste Blume «ntsührt — aber dem Freunde das Beste — sie inht sicher in seiner Hut — (Reime unerläßlich !) — ohne Dornen — blühende Rinder-schaar — aus Händen tragen — nicht gut, daß der Mensch allein sei — Du sollst dem Manne folgen — Bater und Mutter — sich von solchem Schatze »rennen —Allgemeine Ruhrung, Redner wi»d umarmt und geküßt. ES ist unbegreiflich, wie man nur jemals in Verlegenheit kommen kann. »Jubiläum! Ich Halle nicht viel von Jubiläen, aber wenn je-mal» —". „Wenn jemals ein Mann würdig war an die Spitze unseres Verein» zu treten —". „Niemals hat unser Verein einen so schweren, unersetzlichen Veiluft erlitten — scheidender Präsident — leb' wohl — unsere unerschütterlich« Liebe und Anhänglichkeit folgt Dir — nehmt Alles nur in Allem — ein Mann! — Ihr werdet seines Gleichen nicht mehr sehen!" — »Gäste! Nein, tausendmal Nein ! — keine Gäste — Fleisch von unserem Fleische — Blut von unserem Blute — unsere Brüder — her die Bruderhand — Bruderherz — ewig — Bru-derkuß —". Wenn daS noch nicht wirkt, dann gilt es nur noch eine letzte Anstrengung. Man schlägt auf den Tisch, daß die Flasch«» uoi'al-len und donnert inS verdutzte Auditorium : „Ein „p-»tsch- „Gemäß § 28 des P.-G. vom 17. De-cember 1862 R.-G. Bl. de 1863 sind, insofern» durch den Inhalt einer Druckschrift e ne nach dem bestehenden Strafgesetze strafbare Hand-lung begangen wurde, darauf die Bestimmungen diese» Gesetzes anzu.venden, und ist daher auch nach diesen Bestimmungen die Strafbar-teil jener Personen zu beurtheilen, welche zur Druckegung oder Verbreitung eines Erzeugnis-seS der Presse mitgewirkt haben. Der 8 7 des a. St. G. vom 27. Mai 1852 Nr. 117 R.-G.-B. beieichl et nun als solche Personen, welche wegen einer durch den Inhalt einer Druckschrift und r cksichllich periodischen Druckschrist verübten strafbaren Handlung zur Verantworiung gezogen w rden können, insbesondere der verantwortliche Redact-ur. sowie der Herausgeber und Drucker der Druckschrift, und ist gemäß des oben citirien § 28 P. G. die Ber-antivortlichkeit dieser Personen eine so ftren e. daß insofern« di« sonstigen straigerichtlichen Be-stimmungen über Zurecheubarkeit einer strasba-ren Handlung zutreffen, die Strafbarkeit dieser Person«» selbst nicht durch den Umstand aus-gehoben wird, baß ein anderer die Verantwort-lichkeit allein übernehme» zu wollen erklärt. Zufolge dieser Bestimmungen des materiel-len Rechte« sind demnach die beiden Beschwer-deführrr in d«m vorliegenden Strasproc-'sse. in welchem es sich um eine durch den Inhalt einer periodischen Druckschrift v rübte strafbare Hand-lung bandelt, gar nicht als Zeugen, sondern nur als Beschuldigte nnzulehen und die» umso mehr, als der Privatankläger Ivan Decko in seiner bezügliche» Strasanzeige auf deren straf» gerichtliche Verfolgung gar nicht ausdrücklich verzichtet hat. Demzufolge erscheint diesen Personen ge-genüder schon wegen Abgangs ihrer Zeugen-qualität ei» Zwang zur Zeugnisleistung unzu-lässig. Abgesehen davon kommt aber in zweiter Linie noch zu erwägen, daß der Beschwerde-führer Heinrich Lagler. in feiner Eigenschaft lS aus jeder Nummer der gedachten periodischen Druckschrift namhaft gemachter verantwortlicher Rkdacnur derselben, und der Beschwerdeführer Johann Rakufch. in semer Eigenschaft als in eben solcher Weise d»m Pnblicum gegenüber bezeich-neter Herausgeber daß selber diese periodische Druckschrift nach Außen vertrete, daß diese ihre Stellung, insbesondere den C o r-respondentenbe« BlatteS gegen-über als eine Vertrauensstellung sich darstellt und daß demnach der Bruch deS RedaclionSgeheimnisjeS durch eine d eser Personen einen Mißbrauch d e S in sie gesetzten Vertrauens involviren und ihnen eben deshalb Schimpf und Schande bringen würd«, wozu aber weilerS noch zu er-wägen kommt, daß ein solcherBruch des Hund, wer anders denkt!" Ein Hund ! Das über-leg« sich doch Jeder. Bruderherz, das wirkl, das schlägt durch, verlaß Dich d'raus. Dem Verdienste seine Krone — die Krö-nung deS Gebäudes — der feierliche Wettkampf der Nationen — der Mann uns«r«S Vertrauens — ManneSmuth — VolkSwohl — Einstehen sür Recht und Freiheit — dunkle Puukie am politischen Horizont — SlaatSschiff — Steuermann — Steuerruder — mit vollen Segeln — die hochgehenden Wogen — der rothe Faden — mit voller Dampfkraft — alle Mann an Bord — krachen in den Fugen — Rettungsanker — nicht laviren — stürmische See — Klippen — Leck — Brandung — Ebbe und Flu h — wie das Wasser seine Kreise zieht — Schiffbruch — Compaß — Wind und Wellen — Commandobrücke. Man sieht, wie die Marine allein schon auShelfen kann, und wer heißt uns denn, uns auf die Marine beschränken^ Nichts leichter, als im Charakter deS Brief-stellers für Liebende beiderlei Geschlecht« einen kleinen Trichter für begeisterte Tifchredner zu-fammenzubringen. Die Sache ist sogar zu leicht, beschämend leicht, und darum wollen auch wir unsere skizzenhaften Versuche einstellen. Obschon nun sür alle erdenklichen Fälle vorgesorgt ist, ist es erstaunlich, zu sehen, wie doch so viel« 18« - RedactionsgeheimnisseseineDis-creditirnng des detr'ffenvea ZeitungSun» ternehmenS mit sich führen und drn verantwort» lichen Redacteur der Gefahr de« Verluste« fei-»er Stellung und den Herausgeber der Gefahr eines sehr empfindlichen BermögenSnachtheileS aussetzen würd«. Hiernach kommt de» beideir Beschwerdeführern gegebenen Falls auch die RechtSwohlthat deS § 153 St. P. O. zu statt n Aus diesen Erwägungen stellt sich di.' vor-stehende Verfügung deS k. k. städt. del. B.-G. Cilli als nicht gerechlferngl dar, weShalb die-selbe, in Siatlgebung der dagegen eingelegte,» Beschwer e, aufgehoben werden mußte." politische Kundschau. Abgeordneter F a ce k hat seine Resolution zur Zprache ii frage abgeschwächt. In ihrer neuen Fassung verlangt dieselbe nicht mehr, baß der bohmiich« Landtag die babylonische Spra» chenverwirrung in die Verwaltung des öst>>rr«l-chischen Staate« gesetzlich einführe, sondern be-scheide« sich mit dem Wunsche, daß dieS der österreichische ReichS,aih lhue. Von di fer »Be-scheidenhelt" find die feudalen Großgrundbesitzer ganz entzückt. In einem Wiener Blatte wird vollen Ernste« versichert, daß der Finanzminister Dr. v. Du-najewski die Absicht verrathen habe, auch in Oesterreich nach dem Muster deS deutschen Rei-che» ein Branntweinmonopols? setz in Vorschlag zu dringen. Die Gemeindewahlen in Prag haben ein für die Deutschen ungünstige« Resul-tat ergeben. Ausland. Platsche» Hteich. In der Throur de. mit welcher König Wilhelm am 14. d. M. de» preußischenLandtag eröffnet hat. findet sich eine Stelle, welche auch bei den galizische» Polen einen sehr unangenehmen Eindruck hervor-bringe» dürste Es ist die folgende: »Das Zu-rückoräng n de« deutsche» Elementes durch daS polnische in einigen ostlichen Provinzen legt der Regierung die Pflicht auf, Maßregeln zu tref-feil, welche den Bestand und die Entwicklung der deutschen Bevölkerung sicherzustellen geeig-net sind. Die zu diesem Zwecke in Arbeit be> findlichen Vorlagen werden Ihnen seinerzeit zu» gehe i." Wann wird man gegen das Zurückdränge» be« teutschen Elementes in Oesterreich Maß-regeln ergreifen? — Papst Leo III. hat an die deutsche» Bischöfe eine Encyclica über dir kirchliche Situation gerichtet. IraaSreich. Die Botschaft de» Präsident» Gr6vy würd« im Senate und in der Kammer mit lebhaftem veifalle aufgenommen. Tifchredner ihre liebe Noth haben. Da« ist eine ganz merkwürdige Erscheinung und man konstt ordentlich in Verltgenhrit gerathen, si« ausreichend zu «rklären. Nehmen wir einen Fall, wie er tausend-fach beobachtet werden kann. X. ist ein ge^ll« schastliches Genie und er führt auch bei dn Tafel da« große Wort. Er beherrscht die Si»» tion und ist der Held der Gesellschaft. Er höal überhaupt nicht auf zu reden. Alle« hängt «I seinen Lippen; er hat zünbenten Witz und ciu! verblüffende Schlagsertigkeit. Di« vergnügial Zuhörer stoßen sich an und während ihnen »«>1 ununterbrochenen Lachen die Thränen in dq vorgehaltenen Taschentücher laufen, rufen ß» sich zu: „Heute ist er wieder köstlich„Er ii| außerordentlich, geradezu bewunderungswürdig l iutet t ie zustimmende Antwort. Man kann scholl nicht mehr weiter, daS Lachen thut weh, toi Damen bitten förmlich um Gnade. AufhomI Man erhebt bittend die Hände: Genug, ge»»jl Aber der glänzende Wortführer schüttelt -o» wie vor die Witze au« dem Aermel. sein« &•! redsamkeit ist nicht einzudämmen. Da« Bewoil-» sein, diß Aller Augen auf ihn gerichlel '1*1 daß sich alle Aufmerksamkeit auf ihn conceniririch erhöht ihn. befeuert ihn. Er ist nicht der der außer Fassung gebracht werden könn» -I 18H6 Uuhkand. Ein Uka» d«S Kaisers weist alle preußischen Unterthanen au», welche biS zum l. Januar 1886 nicht russische Unter» thanen fl,worden. Serbin». Der König hat eine Amnestie für potiliichf Verbrecher erlassen. Dieselbe machte im Lande den günstigsten Eindruck. Steiermärkischer Landtag. Zwanzigste Sitzung am 13. d. M. Abg Fürst begründet seinen Antrag bezüglich der technischen Hochschule in Graz. Mit diesem für die Existenz und geteihliche Entwick» lung der genannten Hochschule so wichtig« Antrage wird an die Regierung die Bitte ge-nchtet. bei dem für die technische Hochschule herzustellenden Neubaue darauf Rücksicht zu nehmen, daß der gesammte Organismus der Hochschule in einem Gebäul e Raum finde. Die-ser Antrag wird dem UnterrichtsauSschusfe zu» gewiesen. Abg. P o s ch begründet seinen Antrag be-züglich der Herstellung der derouten Straße von Gußwerk nach Weichselboden. Wird dem LanveScnlturausjchusse zugewiesen. Der Antrag deS Berichterstatters Abg. Dr. v. V e st e n e ck. dem Gesuche mehrerer Grund» defitzer der Gemeinde S». Christof um Ausscheidung mehrerer Parzellen auS dieieni Gemeinde» gebiete und Zuweisung derselben zur Gemeinde Tüffer durch ein Gesetz zu willfahren, wird angenommen. Der Bericht d»s UnterrichtsauSichusses über den Antrag Fürst wegen Abänderung dcS Schulaus sichlSgesetzes erstattet Abg. Tr. Äusserer. ES wird die beantragte Ab-anderung einiger ParagraphtN beschlossen, wo-durch namentlich die OriSschulräthe von einigen, ihnen .inangenehmen Agende» entlastet werde», so von der Erlassuug von Ordnungsstrafen we-gen Ichulversäumnisse. Den Bericht des UnterrichlSauSschusseS be-züglich der Revision des organischen Statutes für die L a n d e S b ü r g e r s ch u l e n erstattet Lbft. Dr. v. V e st e n e ck. Um eine ausgebreitet«« AuSnützung dieser Lehranstalten zu ermöglichen, wird eine den poetischen Bedürfnissen entsprecht ide Aende-rung d,S Lehrplanes beschlossen. — Von den übrigen in dies»r Sitzung zur Verhandlung ge» langten Gegenständen gab zu einer größeren De-balle folgender Antrag des Unterrichtsausschus-ses Anlaß: Der hohe Landtag beschließe die nachfolgende Resolution: „In Anbetracht der Nothwendigkeit und deS practischen Bedürfnisses »er deutschen Sprache für alle Bewohner Steier-inarks spricht der Landtag wiederholt den Wunsch aus, es möge an allen Schulen Steier» marls der U n t e r r i ch t, n d e r deutschen Sprache in dem Maße gepflegt werden. und doch! Einer der Gäste hatte die ung'ück-liche Idee, ihm in'S Ohr zu flüstern, er möchte doch die herrschende gute Stimmung b'nützen und einen kurzen Toast auf den Herrn deS Hau» ses ausbringen. Welch« Veränderung plötzlich! „Wie an-ders wirkt dies Bildniß auf mich einDer Löwe ist plötzlich stumm geworden, er denkt nach. Es ist unfaßbar; der Mann, der noch vor einer Miaute durch nicht) aus der Fassung zu drin« war, der mit der Schlagkraft seiner Rede die Gesellschaft souverän dominirte, er ist durch da« Bewußtsein, daß er einige Worte stehend sprechen soll, einige harmlose Worte conventio-nellster Färbung, um all' seine Mannhei» ge-bracht. Er reib nervös, wie eine hysterische Frau, er wechselt in jedem Augenblick die Farbe, wird bald blaß, bald roth. Endlich erhebt er sich. Er versucht eS, mit einigen fcherzhafte» Windungen zu beginnen, sie kommen aber ent-setzlich schal heraus und das Auditorium bleibt todteastill und ernst. Er möchte selbst das Signal zum Lachen geben und er lacht selbst laut über seine Worte, aber das Lachen ist ein krampfhaft erkünstelte«, unnatürliches, heraus-gequältes. Jetzt endlich lachen auch einige aus der Gesellschaft, Einige aus Mitleid, um ihm t«n Gefallen zu tl>un, Einige dem Hausherrn „A>e>tsche Zb«cht.- wie es der öffentliche Verkehr, die Einheit des Landes. d>< Reiches und der Armee erheischen." Abg. G o e d e l ist selbstverständlich mit diesem Antrage nicht einverstanden. Abg. Dr. Dom inkusch nennt ihn „eine Vergewal-t i g u n g" der Slovenen; Abg. Iermann, der die Bezeichnung „windisch" nicht goutirt, hält einen ebenso langathmigen wie langweiligen Speech, indem er den A»>trag mit wenig Ge-schick und noch wenige em Glück bekämpft und dcm Statthalter einige »cht .windische" Grob-heiten on de» Kopf wirkt. Abg. V o I n j o k berief sich gar auf die „südslaviiche Gravitation" unseres Staates, die eS fordere, daß „Jede x" sich das „südslavische Idiom" vollständig aneigne. Die Abg. Baron M o S c o n, Dr. von Schreiner und der B< richte, statter belehrten die den Antrag bekämpfenden Herren über die weit größere Nothwendigkeit, „di'ß sich jeder das deutsche Idiom aneigne." Nachdem noch der Statthalter erklärt hatte, daß die LandeSschvlbehörde jeder Tendenz einer Germanisirung im Unterlande ferne stehe, wurde die Resolution, wosür außer der ganzen Linken auch die deutschen Elericalen stimm-ten, mit überwältigender Majorität zum Be-schlusse erhoben. Einundzwanzigste Sitzung am 14. b. M. Den Bericht über den Antrag des Abg. Dr. Reicher und Gen. wegen Revision des k. Pat. vom 4. September Illül über die Rege-lung des Hausirhandels erstatt, t Abg. Dr. von V e st e n e ck. Es wird daS Ersuchen an die Regierung beschlossen, dieses Patent einer zeitgemäßen Revision zu unterziehen. Bezüglich des Schutzes der Heilquellen, der Regelung der Grund st euernachlässe bei Elemeniarschä^en, der Ermäßigung deS Salzpreises, der Vermehrung der landeS-fürstlichen Thierärzte und der Revision des F o r st g e f e tz e S wird nach einem Refe-rate deS Abg. Dr. ip p beschlossen, bei der Regierung die erforderlichen Schritte zu thun. Asg. Wilfinger nimmt sich um die durch die ServitutSverhältniffe in ihrer Existenz bedrohten Bauer» im E„nS- und Paltentthale, unter dem Beifall« deS Hauses, wacker an. Be» züglich der integralen Erhaltung der t e ch n i-schen Hochschule in Graz reserirt Abg. Koller und wird eine diesbezügliche Reso-lution an oie Regierung beschlossen. Ferner gelangt zur Annahme ein Antrag deS Referenten Dr. H e i l S b e r g dahin gehend, die Regie-rung um Vorlagt »ineS Gesetzes, betr. die A r-beitercersicherung zu ersuche». Ueber die Petition deS ComitöS zu Erhal-tung des JoaneumgartenS berichtet Abg. Gf. Franz A t t e m S. Diese Petition wird dem Landesausschuss« zur Berichterstattung im näch-sten Landtage zugewiesen. Derselbe Reserent de- zu Liebe, um die peinliche Scene einigermaßen zu maskiren. Einige aus Schadensreude. Mit Ach und Krach kommt der Redner bis zu dem obligaten Hoch! Dann wischt er sich mit zit» ternder Hand den Schweiß von der Stirne und setzt sich gebrochen nieder. Ich bin mir bewußt, mit dieser Schilderung nicht übertrieben und nicht karrikirt zu haben, denn ich hab« derlei oft genug miterlebt und mitangesehen und an-gehört. ES war immer schrecklich. Ganz ähnlich verhält es sich, wenn so ein glänzender Gesellschafter eS sich einmal in den Kopf fetzt, auf schriftlichem Wege Geist entwi» ckeln zu wollen, also beispielsweise einen witzi-gen Brief zu schreiben. Du lieber Gott. eS ist unglaublich, was dabei herauskommt! Derselbe Mann, der in der Con^ersation wirklichtn Gtist, Geschmack und Grazie offenbart, et wird bis zum Exceß abgeschmackt, wenn er seinen Humor zu Papier bringen will. Welch' ein Abstand zwischen dem Geiste, der im Gespräch aufleuch-tet, den» der Geist ist oft unleugbar vorhan-den, und den faden, geschniacklosen Zuckungen, die die Feder auf dem Papiere vollführt! ES ist, wie erwähnt, nicht leicht, für diese grelle Differenz ein« ausreichende Monvirung zu fin» den. Durch den Umstand, daß der Redner sich zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gemach« 3 richtet über die Petition deS Grazer Gemeinde-ratheS in Angelegenheit des LandeSthea-t e r S. ES wird beschlossen, mit der Gra; r Gemeinde bezüglich dieses Theaters in V e r-kaufSverhandlungen zu treten unt> dem LandeSauSfchuß hiezu die Ermächtigung zu ertheilen. Abg. Dr. Neckermann referirt über die Petition der Gemeinde Mürzzu schlag um eine Subvention fü das dortige Kranken» Haus. ES wird beschlossen, durch den Landes-Ausschuß die Erhebungen und Verhandlungen betr. Oeffentlichkeitserklärung dieser Anstalt mit möglicher Befchleunigung fortsetzen zu lassen. Es wird noch eine Reihe von Petitionen dem LandeSausjchusse zur Erledigung überwiesen, woriuf der Landeshauptmann, mit einem Rückblick auf die entwickelte Thätigkeit unter DankeSworte» für die mühevolle Arbeit der SonoerauSschüsse und mit einem drei» nialige» Hoch auf den Kaiser die Session schloß._______ Gorrespondenzen. Windischgraz. 14. Januar. (O.-C.) [Epi» log z i, d e » G e m e i n d e a u « s ch u ß w a h-l e n.] Die Wahlen für den hiesigen Gemeinde-ausschuß sind nun beendet. DaS für unsere Partei so günstige Erg-bni« derselben hat den Beweis geliefert, daß bei einträchtigem, zielbe« wußten Zusammenwirken der Wähler der Sieg der ».annhaft vertheidigten Sache nicht aus-bleibt und auch in Zukunft, bei gleichem ge-schlössen?« Vorgehe» der deutschen Wähler, der feindliche A stürm auf die Positionen des deutschen VolkSthumS mit Erfolg zurückgefchla-gen werden wir»». Der neue Gemeindeausschuß wird, eingedenk dessen, daß er auS der Wahl deutscher Mä»ner hervorgegangen, seine schwierigen wirthschaftlich'n Aufgaben unzwei-felhaft gewissenhaft zu erfüllen sich bestreben, sein Augenmerk aber auch aus die Wahrung der Interessen des DmlschthumS richten müs» sen. Trotzdem der Ausgang der Wahlen hier allgemeine Befriedigung hervorrief, so giebt eS. doch auch einige Unzufriedene und unberufene Kritiker, denen eben nie uwaS recht ist. Diese „Stänkerer" haben «un einmal mchtS Besseres zu thun, als immer und überall zu schimpfen und zu lästern. Unter diesen ragt hier ganz be» sonderS ein Mann hervor, dem der neugewählte GemtindeauSschuß nicht zu G licht zu stehen scheint, dtnn »r beleg» die einzelnen Mitglieder desselben mit eben nicht schmeichelhaften Epithe» tha'S. Wir würden von diesem Herrn, der besser daran thäte, vor der eigenen Thüre fleißig zu kehren, nicht Notiz genommen haben» wenn die Frechheit desselben in jüngster Zeit nicht in einer Weise zugenommen hätte, di« ei räthlich erscheinen läßt, der die Grenzen des Erlaubten weit ülerschreiienden — Redseligkeit sieht und daß er dadurch auS dem Contact gebracht wird, ist keine genügende Aufklärung geboten. Denn der Löwe war auch früher der Mittelpunkt der Gesellschaft und fühlte sich als solcher. Vielleicht komnien wir der Erklärung durch eine Analogie näher. Erfahrene Kenner und wissenschaftliche Forscher von autoritativem Ge-wicht aus diesem Gebiete haben es längst fest» gestellt, daß unter Umständen auch ein niedli» cheS Stubenkätzchen seine ganz besonderen Reize haben könne. Darüber hat die neuere Forschung abschließendes Material zusainmengetragen, die Acten in dieser Frage sind geschlossen, jeder Zweifel verbietet fih von febft. Rücken wir aber nichtsdestoweniger diesem wissenschaftlichen Pro» blem näher aus den Leib. Ein hübsches Stubim» Mädchen ist als solches hübsch, also bei der Ar» beit. im Hause, im HauSkleioche». Wenn sie aber zum Ausgang den SonntagS-NachmittagS» Statt anlegt, den Federhut. das modisch sei» sollende, aber schlecht gemacht- und schlecht sitzende Galakleid, dann ist sie nur noch sür ihren glücklichen Schustergesellen oder sür ihren etwaigen Schlachtendenker, den Herrn Korporal, genießbar, sür die Wissenschaft, die Aesthetik ist auch eine Wissenschaft, hat sie damit aufge-hört, ein interessantes Object zu fein und 4 des betreffenden Herrn »inen Dämpfer aufzu« letzen. Der neue Gemeindeausschuß kann wohl auf die Sympathien dieses Mannes verzichten, dagegen ober wohl nichl auf die thatkräftigste Unterstützung der gesammten deutschen Bevölkerung. welche, unbekümmert um krakehliüchlige Schreier, gewiß jederzeit den von ihnen zur Verwaltung der Gemnnd« berufenen Männern treu zur Seite stehen ivird. Hör» in N.-Lest. 13 Januar (0.(5.) [Aus dem G e m e i n d e a u S s ch u s s e. — E i s e n b a h n p r o j e c t.j In unsere Gemeinde» stube ist ein neuer Geist eingezogen: Die Rück-schritller sind satt olle verdrängt und gänzlich mundtobt gemacht. Dies zeigte sich bei veu jüngst vorgenommenen Wahlen in den Aussicht»-rath und in de» Vorstand unserer Sparcass.', welche zumeist neue und sortschrittlich gesinnte Männer ergaben. Die Neugewählten saßten so-foit den Beichluß. die bisher übliche Besoldung • er 3 Borslandsmitglieder solle entfallen und die betreff, noe Gelds»»me zu Pflasterungen verwende« werden. Hul ab vor so selbstlosen Männern! Wir dürften, wen» nicht alle An-zeichen trugen, in Bälde «ine Enenbahn bekommen. welche aus dem Wege üver Haders-dvlf durch da» Kamplhal nach Horn und Sigmnudsherverg die Westdahn mit der Franz» Joief Bahn verbinde» »oll. Dadurch dürfte doch ivieoer etwas Leben in unser durch oie berüchiigte Anla^eliuie der Franz-Iosef-Bahn ganz ertödteteS Städtchen gebracht werde». Kleine WroniK. [DerPapst u n o F ü r st B i 6 m a r <£] Die Bulctii »g des Chr, »Soldens mit dem schmeichelhasten Briefe von seite des PapsteS an den Fürsten Reichskanzler wird in der Ultra» mo tauen Presse auf ein möglichst geringes Maß von Bedeutung herabzuführe» versucht. Man fürchtet offenbar, daß eine solche Fülle von Ausmeikiamkeit uno Anerkennung, erwiesen vom Stuhle Petri dem „grimmigsten Feinde der Kirche", wie iie Ultramontaneu ja so gerne den Fürsten Bicmarck bez.ich >en, die ohne selbst-ständiges Urtheil dem Eindrucke des Augenblickes hingegebenen jliass.n irrefuhren tonnte und da greift man lieber zu dem unehrbietige» Mittel, den Brief des Papste» als bloße Hof-lichkeiisfloSkel hinzustelle». Daß er da« nicht i't. wird jedem Leser des Briefe« klar. Leo ist kein Papst, der inhaltlose Redewendungen einem Manne, wie BiSmarck gegenüber, gebraucht. Der Brief ist ein gewichtiges Document, aber wir möchten andrerseits vor sei «er Ueberschätzung warne» : Leo hat ewa« von der Eifenfanst im Sammihandfchuh! Bei allem, fast zu reich-lich und auforinglich gespendetem Lobe des Fürsten BiSmarck, der solche Anerkennung nicht bedarf, weil »eine Thaten reden, bleibt der der erste Forscher wendet sich sinnend von ihr ad. Darin st ckt eS. Der unglückliche Tischredner glaubt auch, sich schön machen und seinen Sonn-tagsstatt anlegen zu niüssen, und da» ist dann das Unglück. Ein brillanter Banketredner ist mein Freund $)., oder er ist e« unter so besonderen llmstän-oen, baß ich seiner hier gedenken muß, damit von seiner rundlichen, freundlichen Gestalt sich «in Licht ergieße auf unser Thema. Freund 9). ist ein bedkutendkr Gourmand ; «in großer Fresser. sagen ».] Den Bemühungen des durch seine viel-fach? literarische Thätigkeit bekannten Proies-sorS Josef Kürschner ist e» gelungen, den Beifall und die völlige That- und Zwecklosig-keit de» „deutschen SchrislstelleiverbandeS" in überzeugender Weife in der von idin begrün-deten „Deutschen Schriftstellerzeitung" darzule-gen »nd ist infolge dessen nunmehr ei« neuer „Deutscher Schriftstelleroer in" gegründet wor-den. der b'ren» über 450 Mitglieder zählt. Die-ser Berei» hat sich am 10. December v. I. conftitttirt und besteht dessen Borstaud au» den Schriftsteller» Baldiiin Groller (Wien). Robert Schw ichel (Berlin), Eugen Witteiieger (Cassirer, Leipzig) und Jzsrf Kürschner (Schrift Ührer, Stuttgart). In allen Orten, wo «ine größer« Anzahl von Bereinsmit^lieder» wohnen, sollen Local '«reine gebildet n,erde». Der Jahre bei-nag ist mit 5 Mark festgesetzt worden. Mit-glied kann Jeder erd n, der eine regelmäßige schriftstellerische Thätigkeit, sei e» in journali-sti cher, dichterischer oder fachschrifistellerischer Beziehung nachweisen kann. Bon dem Bereine ist mit Recht endlich eine energische Wahrung der schrifstellerische» Interessen und eine Rege-luag unserer zerfahrene» literarischen Zustände zu eriva ten. [B o m Dichter Albert Lindnerj Die „Deutsche Schriftstellerzeitting" veröffentlicht einen Brief, den die Frau des geisteskran-ken Dichters Albert Lin»«er an den Hera»»-gebet der genannten Zeitung P ofessor Joses Kürschner in Stuttgart richtet. Aus demielbe» geht hervor, daß der unglückliche, preisgekrönte Dichter bereit» i» die Berliner Charitö aufge-nommen wurde und «ach dem Ausspruche der Aerzte unheilbar ist. Die Frau steht nun mit 3 Kindern rath- und hilflos da. da Lindner keinerlei fixe Stellung bekleidete, sondern nur von dem kargen Ertrage seiner schriftstellerischen Arbeiten lebte, und wendet sich nun an den neubegründeten „Deutschen SchrifisteUerverein" um Hilfe. Wirkte fchon die Nachricht von dem war, und jeyt ist es anders, ganz ander«, und daran sind auch nur die guten Freunde schuld. Dies« Freunde! Man ermesse die ungeheure BoS-heil, die sich au» nachstehendem Sachverhalt er-gibt: Einer halte herausgebracht, daß H, aller-dingS ein genialer Improvisator, aber im Grunde doch kein Redner sei. Das zeigie sich auch sehr bald, er war feuerscheu und wird vom Lampen-fieber geplrgt, wenn er vorher weiß, daß er sprechen soll. Seitdem daS ruchbar geworden ist, finden sich im ner ein paar gute Freunde, die vor jedem Banket ihm anlügen, daß er, weit und breit der beste Redner, den Reigen der Toaste eröffnen müsse. Ablehnen kann er nicht und indem er zustimmt, macht er sich regelmäßig zum Opferlamm. Nicht etwa, daß sein Toast schlecht wäre — das ist er nicht, wenn er auch gerade nicht gut zu nennen ist. Er ist eben so, daß man sich gerade nicht bla-min mit demselben. Die ausgesuchte Bosheit der gute» Freunde ladt sich an einer anderen Erscheinung. Bon dem Momente, da dem Un-glücklichen verkündet wird, daß er eine Rede zu hallen habe, ist er eiue willenlose Beute einer nervösen Aufregung. Er, der Feinschmecker, der große Fresser, wie seine Freunde sagen, bringt in Fol,.« dieser Aufregung während d«s ganz«» BankeiS keinen Bisse» hinunter! Es ist wahr, er sucht dann, wenn er einmal seine Rede loS- i tragischen Schicksale de» reichtalenlirten Dich-ters erschütternd, ss muß die traurige Lage feiu.r Fimilie dieser Erich üttermrg tiefes Mid» leid hinzugeselle». Die Redaction der „Deutsche!» Schriftstellerin,t«g* i» Stuttgart ist der Bitte der bekla^enswerthe» Fra» sofort »achqekom» me» und eröffnete z» ihren Gunsten mit .iitern Bei rage vou 25 Mark eine Zubscriplio». Die Reoactic» der „Deuticheu Wacht" »il zur Ent-gegeniiahme auch der geri» ,sten LiebeSgabe be« reit. Die uns zukommenden Beträge werde» wir in unserem Blatte ausweise» und ihrer humanen Bestimmung ungesäumt zu'nhre». sAbenteuer eines Popen.] Jüngst begab sich ei» walachischer Pope aus seinen» Dorfe nach der -tavt Botuschani. I» der Mitte des stark verschneiten Weges wurde der auf sei.em Gaul eintzertrabende Pope vz» e»»eiu Rudel Wölse angesallen. »ie vichl hinter ihm -inherja >te». Derdlicki« er auf der Bandstraße einen Zie bruunen. In seiner Äugst sprang er vom Pferde und erkletterte die hohen Pfeiler des Ziehb.unnens. Das Pferd, feiner L st entledigt, jagte nach Hause. Beim Anblick deK Pferdes e»,ch ack die Frau des Popen, die fo-fort ei» Un lück ahnte, und schlug Lärm im Dorfe, oefsen Bewohner nun. m t Hacke» »nd Gabeln bewaffnet, aus die Landstraße hinaus-eilten. Uno siehe da, auf dem h he» Pfeiler saß der Pl»pe unversehrt da. die Wolf'waren beim Anblicke der Do sbewohaer davongerannt. Als »an den Popen vom Pfeiler heran erHolle »nd nach seinem Erlebnisse fragte, konnte «r keinWort hervorstammel», der Schreck n hat ihn stamm gemacht. Erst am nä hsten Ta e konnte er sei» Abenteuer — niederschreiben. [Eilte hochwürdige Kuppl ' rge-sellschaft.j Man berichtet a»>» Rom. 2«. December: Im kommende» Monate beginnt vor dem Schwlirgerichtshose in L:vor»v der Proceß gegen den Pater Don Felice Bruzza, die Klo» sterobcrin Cesira bel Rh und einige Nonnen. Der Pater halte bekanntlich »>lt Hilfe der Kloster-oberm i» genannter Sladt ein „Erzieyuugs-Institut süc erwachsene M idchen" gegründet, seine Schülerinnen jedoch des schnöden Lohne» halber dem Laster in die Arme gesührt. Gegen d» Pater »nv dessen AuShilfslehrer ?. Giu-feppe Cesini wird noch die Anklag« wegen Ber-führung unmündiger Mädchen erhoben. Einige Rou4s Livoruos, dann einige Nonne» und mehr-re Lchüleriinie» der Angeklagte» werden als Zeuge» erscheinen. ^G a st e i n.J AuS Salzburg wird der „R. Fr. Pr." berichtet: Wie aus verläßlicher Ou«lle gemeldet wird, hat der Landtag in geheimer Sitzung den Berkauf Gastein« an de-« Kaif«r um den Betag von 450.000 fl. beschlossen, und ist deshalb gestern eine Deputation mit dem Laiideshauptmanne an der Spitz« nach Wi«n gelassen, wenigstens in Getränken nachzuholen, was nachgeholt werden kann, aber erstlich ein« mal find die Getränke i« dem theueren Couvert nicht iubegriffen und werd«n sepuat bezahlt, und dann ist ihm damit auch wenig gedient, denn, wie bereit« mehrfach erwähnt, »oll er nach dem Urtheile feiner Freunde da« Hauptgewicht auf das Essen legen. Ehe ich schließ«, mochte ich noch «in« Beob-achlung au» der Banket-Praxi« aussprechen: Die Journalisten und di« Schuststellec sind meist gute Redner. Si« sind gewöhnt, sür di« Ce'fent-lichkeit zu arbeiten, und erschrecken daher nicht und werden nicht »ervos, wenn si« ein Publikum vor sich sehen. Lesepublikum oder Auditorium, «s ist einerlei, ebenso wie die Gehirnthätigkeit Dieselbe ist, wenn e« plötzlich «in Thema zu ver» arbeiten gilt für die Reoe oder zum Satz fir die Druckerei. Die Hauplsache ist die au»gebil-bete Fähigkeit, ein Thema rasch zu erfassen, es nach allen S«it«n zu drehen und zu wende», bis die dankbarste Seite gefunden ist, diese eat» sprechend anS Licht zu setzen, sich kein« Pointe entgehen lassen, und dann endlich die Praxis in der tiefen Wissenschaft, zur rechten Zeit zu schließen. Dies: rechte Zeit dürfte sür mich setzt ge-komme» sei», meine Herren. Ich schließ« nalär-lich mit einem donnernden Hoch! 11. 6. t»86 4'rutpei. Tief gerührt und einer Ohnmacht vahe, sinkt er überwältigt in einen Sessel. Da tritt feine Gattin vor ihn hin und spricht: .von Schulze, fasse Dich!" >J m »Figar o'] finde» wir folgenden treffnDen Vergleich: ..In de» jüngsten Tagen leuchtete die Venus so stark, daß sie am h llen Tage mit freiem Auge gesehen werden konnte. Dagegen ist ''vn dem Lochte Preßfreiheil de, un» wi-der am Tage »och bei Nacht das Geringste zu bemerken". Deutscher Schulverem. Wien. In dcr letzten AuSschnßsitzung berich. tete das Ausschußmitglied Dr. Groß überfeine Anwesenheit bei der Elöfsnung de- Kindergartens in Neubifiriy. welche in einfacher, aber würdig«? Weise staitgesunben hatte. Zugleich wurde nebst den gepflogenei. Erhebungen über die dortigen Sprachinseln zur Kenntniß genommen, daß die Gründung einer Frauen - Ortsgruppe daselbst >» Aussicht stehe. Vo» der Frauen>Ortsgruppe im II. Wiener Gemeinde« oezirke langte «,n weiterer Nachtrag zu den W^ihnach sspende» ein. so daß sich die Gesummt-Beitrage dieser Ortsgruppe nunmehr aus IlM fi. ÖD b,z>ffer». Die bei der Olm tzer iLnsgruppe ! iug.taufrncn Spenden pro >«85 n»>rd.u iur dte Schule in Padowitz verwendet, and oer Schule m Königsberg ein Zuschlag j« den Adaplnu. gekoste« bewilligt. Außerdem niurden veischiedene Bedürfnisse der Schulen »> Pathard, Jierthal, Mäh.-Budwiz, Freiberg und Pilfe« gedickt, und drei bedrängte» Schule» im Aordvften BohultnS Unterstützungen zuerkannt. Zur Verabreichung von Mütagsjuppen an arm« Schulkinder in ProveiS wurde «ntspncheub vor-flrsorgt. und der Schule in Trifaii ein Beitrag zj dtn Erbaltungskosten gewährt. Schließlich »nid,ii einzelnen Lehrpersonen Ehrengaben zu' ersannt und in mehreren berücksichtigungSwer->M Fallen klein? Unierstützungen bewilligt. Ptutsche Steiermärker! Im Frühjahre 1884 wurde in BudweiS mitcr Theilnahme der hevorragendsten beutschen Maanrr Böhmens der deulfcheBöhmer-w a l d b u n d gegründkt. ber in ber kurzen Zeit seines Bestehens einen Stand von nahe 100 ?midr»gluppen mit über 14.000 Mitgli dern erreichl hat. Der deutsche Böhmerwaldbund verfolgt den Zweck die wirthjchaftlichen und uanoualen Be-sttedunge» der deutschen Bewohner des Böhmer-«alde» und überhaupt des südlichen Böhmen« zu fördern und zu unterstützen, der Nvlhla^e, «eiche in Folge mangelnden Verdienste und niirthschaftllcher Abhängi seit unter ihnen vielfach herrscht, nach Kräften abzuhelfen und sie dadurch gegen die eindringenden SlavisirungS-beftretungen widerstandsfähiger zu machen. Er fleht also deutschen StammeSgenossen in ihrer «seriellen Noth bei. um ihnen dadurch zugleich ein Eui von höchster ide,ller Bedeutung: die nationale Eigenart erhalten zu helfen. Deutsche Eteiennärker! Es ist ein unS in Tialekt und Brauch engverwandter Bruder-flamni, der da im südlichen Böhmen um seine Exchenz ringt und darum soll eS doppelt un-im Pflicht sein Alles, waS in unseren Kräften ficht, dazu beizutragen, den deutschen Böhmer- ufilblern den schweren Kampf um ihre heilig-st«n Güter zu er'etchtern! In Erkenntniß dieser nationalen Pflicht richtet der Borstand d» ohne Standes-unterschied Theil nehmen an bim seg »bringe»-de» nationalen Werke! Graz im Jannrr l88>5. Der Vorstand der BundeSgrnppe „Graz und Umgebung" des Deutschen BöhmerwalbbnndeS: Dr. Theodor Stark, l, Ldmann Edgar Freiherr Ecker von Eckhosen. Obmann Slelloertrcier. Carl W. Gawalowski, Säinfisührer. Dr. Paul Hofman» von Wellenhof, Schrislfühi er-SieUvcrlreiei. I. B. Möschl, Zahlmeister-Hans Blechinger, Zahlm Stell». Ludwig R. v. Böbm. ptiann. Paul Kngt), Dr. phil- Franz Wagner, von Kremsthal. Beitrittserklärungen werden ent» gegengenonimen vom Vorstande (Graz. Al >recht-gaffe 3 II. Stock Zchlsttlle Mnrplatz 5.) Eben-dort weiden Abonnements auf Die „Mittheilungen des deutsch.« Böhmerwaldbiitibes (zum Iah-respreise per 40 kr.) entgegengenommen und Auskünfte betreff Gründung neuer Bund-Sgrup-pen ertheilt. Der Jahresbeitrag beträgt miiidestei-S 20 kr. (ber einmalige GrundnugS-oeilrag 10 fl.) außerbem ist eine EinttiitSge-bühr per 10 kr. zn entrichten. Locales und Droviliciates. Cilli. 16. IS»„er ^Personal» achrichte ».] Der Tilu-lar-Hofrath ber Salznurger Lanbesregierung. Herr Franz Graf M e r v e l b t, würbe zum wirklichen Hosrathe bei ber Statthalterei in Graz ernannt. Graf Merveldt genießt den Ruf eines überaus thätigen, gesetzeskundigen und wisfenschafilich gebildeten Verwaliungsbe-aiuten, ber auch seiner concilianten Umgangs-formen wegen geschätzt wird. IO r d e ti s v e r l e i h n n g.] Der Director der Handelsmittelschule in Marburg. Herr Pro-sessor Peter R e s ch, würbe in Würdigung feiner literarifchen Thätigkeit von Sr. Majestät bem Kaiser von Brasilien mit bem „kaiserlichen Orden ber Rose" ausgezeichnet. [G «in e i n b « x a i h w a h 11 n.] In P.ttau würbe Herr Ernest E ck l zum Bürgermeister einstimmig wiedergrwählt. — Bei den Gemeinde-wählen in Hoheninaulhen wurde der bisherige Bürgermeiste Herr Otto E r b e r wiebergewählt; ferner» würben in ben Gemeinderath berufen die Herren Alexander Schober, Franz Z a n-ker und Leopold Winkler. s G e n e r a l» V e r f a m m l u n g. ^ Der „Arthur Graf MenSdvrf-Pouilly Militär-Ve» teranen-Verein Cilli und Umgebung" hält mvr-gen, Sonntag den 17. d., feine diesjährige or-bentliche General-Verfammlung im Salon zum „golbenen Löwen" ab. Beginn um 2 Uhr Nach-mittag. fE i S f e st.] Morgen S o n n t a g, ben 17. b. M. finbet ein Eisfest statt, brffkn Arrange-ment von bewährten Hauben besorgt wirb. Die Deconrung unb Beleuchtung beS Eisplatzes, das Abbrennen eines Feuerwerkes. baS Steigen eines Luftballons. d<« Mitwirkung ber Musik-vereinskapelle verspricht auch jenen eine vergnügte Stunde welche dem EiSjporte nicht huldigen. Für Erfr schlingen wirb in einem Zelte vorgesorgt fein. fT o deSfall.] In Graz starb, in Folge SchlapflnsfeS, der ehemalig? Hauplsteuereinneh-mer in Cilli Herr August W « i, e d i k t e r im 08. Lebensjahre. f„H a l l e I u j bring', als seien Die hochn'ürbige» Herren, bereu Ausgelassenheit tn der windifchen Presse ihren lebh >ftest«» Ausdruck findet, ui ter die taiizenden Derwische ge iai>,ien. Nun, wir lebe» ja in der lustigen Faschingszeit und da wolle» wir diesen Herren ihre Rechte au den Freude» des lustigen Prinzen Carneval nicht streitig machen. Sie mögen auch ihie Vergnügen haben unb sei es «elbst auf unsere Kosten, da wir dies uns im» einmal gefalle» lasse» müsse». Di« „sactiöse (SI:que vo» Cilli" — so nennt ein windischeS Blatt die Deutschen unserer Stadt — habe eine morilische Ohrfeige erhalten, und dar-über brachen diese Herren in einen Freuden-ParoxiSmiiS aus. der uns beinahe sür den Ver-stand derselben fürchten läßt. Ist es doch schon bagew'sen, bak Menschen auS Freube verrückt nun den Uns kann dies freilich nicht passieren, denn wir habe» trog d?r Faschingsstimmnng, in der sich dermalen fast die ganze Welt be-finbet, keine Ur'ache dazu — „aus Freude" dli, Verstand zu verlieren. Auch der Fasching dieser Herren wird voriib.'rgehe» und ihnen der große ttatzenjammer nicht ausbleiben, zu dess u Bertreibung sie jedoch längere Zeit brauchen werden als — d»e „faciiofe Clique" in Cilli zur „Auslöffelung jener Suppe" bedarf, welche allerdings dem deutschen Gaume t nicht schmeckte vom deutsche» Magen aber ganz leicht »nd ohne sonderliche Beschwerden verdaut wird. [B o in Cillier G y »» n a s i u m.] Wie man uns von verläßlicher Seite mittheilt, soll den Schülern der oberen Classen unseres Giiin-nasiums der Besuch von Gasthäufern streng-steuS unterlagt worden sei», »nd zwar mit der „Verschärfung", baß diese!oen auch nicht in Begleitung ihrer Eltern sich in der-artige» öffentliche» Localeu sehen lassen dürfen. Eine derartige in das Familienl-'ben unsanft eingreifende Maßregel erscheint uns denn doch als eine über di« Schnur hauende Strenge, welche sich kaum rechtfertigen läßt. Warum sollte denn nicht ein juug.r Maun in Gefell-fchafl seines Vater» ein anständiges Gasthaus besuchen dürfen? Oder glaubt man etwa gar, den Eltern unserer Gymnasialschülrr nicht «in-mal m«hr ihre eigen«» Kinder anvertraue» zu dürf.n?! Das wäre doch etwas zu starker Tabak. Wir wolle» daher hoffen, daß die Gymnasial-Direction uns in dir angenehme Lage versetze» werde, eine Berichtigung dringen zu dürfen, der wir auch ohne Berufung <™f den bekannten Paragraphen des Preßgefetzes in unserem Blatte gerne Rauut gewähren würden. [d i 1 l i e x W ä r m e st u b e.f An weiteren Spenden sind eingelaufen von den Damen: v. Mack 3 fl., Weiner 2 fl.. Strauß Fleisch, Louise Herzmann einen Tops Fette, Elise Po-galschnigg Fette, Alois Walland Fette, Emma Prossinagg l fl, Therese Stepischnegg 2 fl. Von den Herren : Lutz Mehl und GrieS, Kmetzel Kartoffel und Fetle, Graf Fünfkirchen 5 fl., Dr. Schurbi 2 fl., Jeschounig 1 fl.. „Prosit Neujahr" 5 fl., Ungenannt eine» Topf Fette. sA»S dem Grazer Clerical-Se-m i n a r.] Ein flovenischeS Blatt meldet, daß an dieser Anstalt die s l v v e n i s ch e Sprache als Unterrichtssprache eingeführt wor« den sei. sDeutscheSDilettantentheaier in Frieda».] Man schreibt unS von dort: „Am 10. d. M. hat im Gasthause deS Herrn Bauer eine Theatervorstellung hiesiger Dilettanten stattgefunden. Das Reinertrag»!» wurde der UntrrstützungScass« für arme Kinder zugeführt. Es gelangten drei Einacier zur Aufführung, darunter auch daS reizende Stück Baumaan'S: „DaS Versprechen hinter',« Herd". Wenn sich auch die Leistungen vou Dilettanten jeder Kritik 6 entziehen, so klauben wir doch sagen zu dürfen, daß sowohl Dom«» wie Herr?». welche bei die-ser allseits befriedigende» Vorstellung mitwirk-len, ganj Tüchtige« leisteten und der ihn«» ge-spendtte reichliche Beifall ein wohlverdi'nter war. Wenn auch Frl A n » a M a r t i n z, welche die „Nandl von E^enfee" spielte, noch lange keine Paulin« Lucca ist. so ragt« si? doch durch ihr temperamentvolles Spiel und ihre rei-zende, umkangreiche St,m»>« über de» Dilettantismus weil hinaiS. Auch d>e Namen derübri-gen Mitwnkenden, die zum Gelingen d«S schönen Abend» wacker btitrugen. seien hier genan und zwar Frl. Mizi und I d a M a r-tinz und FrlS. M i z i Straczo wS ky. letztere als vorzügliche Pianistin ; ferner die Herren I. N. Kautzhammer. I. Seinkovitz. Ga> briel L a i t n e r und Fran, Slinker." sD i e Schlacht vonSachfenfeld,j über welche wir von« 5. d. berichtet haben, bat in der „Südst. Post" «in« „Poesie" hervor-gerufen, die wieder einmal so recht schlagend beweist, auf welch' entsetzlich niederer Bildung», stufe die Patron« j«nc» Blatte» steh.» und welche Kost sie ihren Abonnenten vorzusetzen wagen. Mit der Aufnahme derartiger, den schl chtesten Trieben de» Pöbel» schmeichelnde» Machwerken spricht eine Redaction über sich selbst da« Verdammungsurtheil. sE ine tapfere Frau.j Die Grund-besitzen» Maria Saratnii welche ganz allein in ihrem Haufe wohnt, bemerkte unlängst g«ge» 9 Uhr Nachts, al» sie au» d«m Dach-dod«nfe»ster sah. daß mehrere Männer in de» Weinkeller einzudringen verjuchten. Einer der Männer, in welchem die Frau einen gewissen Anto» Rosmaniv erkannte, bcniühte sich, mit einer Blendlaierne ausgerüstet, die K.llerthüre mittels eine» Brecheisen» zu öffnen, was ihm j doch nicht gelang. Die resolute Frau Hai«, sofort ihren Verlhei igungsplan entworfen. Si« schüttele auf die unter dem 'Fenster handlircu-den Diebe ei» volle« Schaff Wasser, dann einen Nachllopf und schlichlich warf sie einen großen Holzklotz herab. Dies wirkte, denn die Diebe ergriffen schleunigst die Flucht. jGlstmord. ] Der Keuschler Anton Sentjchar in Kuttendorf lebte mit s inem Weibe schon seit langer geil im Unfrieden. In letzier Zeit unterhielt Senischar mit einem Mädchen ein Liebeöverhältniß. Seither behandelte Sent-schar sein Weib noch brutaler. Um sich der lästigen Ehegattin mit einem Schlage zu entle. digen und vielleicht auch in der Absicht, seine Geliebte al« Frau heimzuführen, griff Sent-schar zu Gift, da« er in eine Speife mischte an deren Genuß die nichts arge» ahnende, un-glücklich« Frau am Neujahrstage starb. Der Giftmischer würd« alsbald verhaftet und dem Strafgerichte überstellt. lM i l i( m Messe r.] Im Gasthause deS Johann Schuller entstand zwischen den Burschen Anton Sedounik aus Gmei» und Jo-han» Ferk au« Gradisch ein Streit, welcher in Thätlichkeiten ausartete, denen jedoch von den WlrlhSlruten. welche die Slreilenden von einander trennten. Einhalt geboten wurde. Al« sich Johann Ferk gegen 8 Uhr auf dem Heim-weg machte, wurde er, ungefähr 200 Schritte vom Gasthause entfernt, von Sedounik plötzlich übersallen und von denlselben mit Messerstichen schwer verletzt. Ferk liegt an den erlittene» Ve>-wundung-n lodikrank darnieder. sA u « d e m A r r e st e e n t s p r u n g e n.j Der Zigeuner Franz Grill ist aus dein Arreste de« Bezirkgerichte« Tüffer entsprungen. Kerichtssaat. sHauptverhandlungendernäch-st eil Wo ch t.\ Monta g. de» 18. Januar: Vorsitzender: L.-G.-R. Dr. Gall«: Jos«f Eai» fek. Diebstahl; Mich! Spende, körperliche Be-fchädigung; Simon Zwetko, Beirug, Frm>j Rotounik. körp. Beschädigung; Franz Till^r, körp. Beschädigung; Georg Planinfch'k und Si-mon Krell, körp. Beschädignng. M i l t w o ch. den 20. Januar: Vors.: L.-G.-R. Ulcar: Jo-hann Kolenz, körp. Beschädigung; Michl Pet-t«k. Diebstahl; Jakob Zwetko, Diebstahl; Josef Schmigoutz. körp. Beschädigung; Ludwig Decko, „Kotfche körp. Beschädigung. Samstag, den 23. Ja-»uar: Vors.: L.-G.-R. Psaric: Johann Cai. körp. Veschäd.; Simon Jursche. Diebstahl; Jo-sef Kmetez, Diebstahl; Lorenz Saischeg, Ver-untrruung. II. Senat an» 23. Jänner. Vors.: L.-G.-R. Jordan: Johann Babitsch. öffenil. Gewaltthätigkeit; Ignatz koschutnik, Diebstahl; Johann Lamuth, körp. Beschäl).; M> ihias Vau-pötitsch, Diebstahl; Maria Tschaksch, Diebstahl; Michl Uschmach, Diebstabl. _ Aolkswirthschafttiches. fWintercurS für Kellerwirt h-schaft.s An der k. k. Weinbauschul« (önolo-gischen und poulologischen Lehranstalt) in Klo-sterreuburg wird seit dem Jahr« 1379 in jedem Winter ein 14tägiger Leh-kur» über di« Keller-wirthschaft und deren Fortichritte für Wemgar-tenbesitzer, Weinhändler. Kellermelster und Wirthe abgehalten. Der nächste derartige Curs, zu welchem Anmeldung«» bi» I. Februar 1886 angenommen werden, findet vo»t 7. bi» 20. Februar 1886 stall. Die Theilnehmrr an drm Eurfe haben eine Taxe von 12 Gulden zu enl-richten. DaS Progranim ist folgende«: A. Vorlesungen. 1. K llerivirlhfchaft (in 24 S'unden). a. Der Keller und oeffen Einrichtung, d. Allgemeine Manipula'ione». c. Behandlung des Weißweine«, ä. Behandlung de« Rothweines. 0. Behandlung d«r Flaschenweine, s. Verbesserung der W*ine. g. Herstellung von Süßwe,»«». d. Ehauipagnerfabrikatio». 1. Nebenprodukte aus de Kellerwirthschaft lc. Weinhandel, insbesondere über de» Ein- fiuß der Phyloxere» auf denselben. 2. Ehkmljche Begründung der Keller,» irlhschaft. а. Die Bestandtheil« de» Moste« und Weines, die Mojtwage, die Weinwage, da» Alko> holineter, Saccharometer. I>. Die Verwendung von Zucker und Alkohol in der We» bereituni. c. Die Wirkung der Luft, der Wärme, de» Schwefels, des Alkohols, der Schäumungs-Mittel des Enthäuerns und Umgährens auf den Wein. б. Die Mittel gegen da« Schal-, Trüb-, Sauer-, Brau-, Schleimig- und Faulig» werde» der Weine. e. Die Verfälschungen des W.ineS und deren Nachweis. 3. Gährungs - Organismen (in 12 Stunden). a. Besprechung der die Gähruug de« Moste« bedingenden Pilze. b. Bedingungen der Alkoholgährung. Ober-und U.lergähruug, gährungshem»i«nde Mittel. o. Zusammensetzung der Weinhese, Obstwein-h.fe, Bierhefe, Preßhefe. d. Die Wirkung der Kahmhaut aus v«r-gohrene Flüßigkeiten. o. Essigstich, Efsiftmutter. 4. Temouitratione». I» der Lehranstalt find«» Demonstrationen an allen in Weinkeller» vorkommende» Apparaten und bei verschiedenen Manipulatio-nen statt. 5. Excursioue». Exkursionen finde» in größeren Kellereien nach Wie» und in Klofterneuburg statt, wobei den Thetlnehmern reichlich Gelegenheit geboten wird, sich sowohl über di« zweckentsprechende Führung größerer Kellereien al« auch über die in dem Handel vorkommenden Weime zu orien-tiren. — Eingesendet. Berichtigung. Löbliche Redaction! Im Leitartikel Ihres geschätzten Blatte» dt. 3. Jänner 1886 Nr. 1 ist die Behauptung aufgefüllt, baß jene« „Eingefendet" welches tie „Südst. Post" in der Nr. 97 vom 5. Dec. 1885 über die damals »sch anhängig« Preßklage de« Herrn Eaplan Johann ö^gra» gegen Herrn Dr. Glantjchnigg, wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre gebracht hat, in meiner Advocaturskanzlei mit oder ohne mein Wissen I6d6 verfaßt worden sei und daß dieser Artikel offen» bar vom Herrn Dr. Ivan Decko. meinem Sub-stituten, herrühre und ich mich w«nig?n der angeblichen JndiSccetion meine» Herr» Eonci-piente» bei Herrn Dr. Glanlschnigg hätte enl-schuldigen sollen. Die»fall» muß ich zur Steuer der Wahr-heit folgende» bemerken: Sofort al« ich das betreffende „Eingefen-bet" in der „Süd. Post" am 6. December 1885 gelesen hatte, fragte ich ferner D>d. Dekko, ob ihm der Versasser diese« „Eingeiendet" de-kanm sei und drückte ihm gegenüber auch mein Erstaunen aus. daß dieser Artikel nicht mit Rücksicht darauf, daß während der Anhängig-keil der Untersuchung eine solch« öffentlich« Be-sprechung des Falle« gesetzlich nicht gestattet ist, confiScirl würd«. Herr Drd. De5ko üb«rz«ugte mich, daß «r den Artikel weder geschrieben, noch di« Verfassung deS Artikel« veranlaß», noch Kenntniß davon habe, ebensowenig al« ich vom ganzen Artikel irgend etwas srüher wußte noch kannte, alS bis ich ihn am 6. December 188.» gedruckt gelesen halte. ES entfällt demnach für mich jeder Anlaß, mich bei Herrn Dr. Glantschnigg zu entschul-diger, umjomehr, als ich l>«treff» jene» Auf-fatze«, wegen welchen Herr Eagran durch mich gegen Herrn Dr. G anlschnigg Klag« führte, trotz der Entscheidung des hohe» t. k. Oberlan» desgerichte« meine eigen« Meinung had«. Ich z«ichn« mil dem Ausdrucke vorzüglich-ster Hochachtung Cilli, am 6. Jänner 1886. Euer Wohlgeboren ergebener Dr. Josef Sernec. • » * In der Nummer 1 der „Deutschen Wacht" vom 3. Jänner 1886 werde ich in, Leitartikel „Lagran gegen Glantschnigg" sür da» „Eilige-sendet" in der Nummer der „Süd. Post" vom 5. December 1885, ..in welchem unter der Spitz-marke, der Proceß Üagran conira Glaiiljchuigg, für Herr» öagra» eine Lanze eingelegt wurde." verantwortlich gemacht; denn ich sei, „wie die» schon die Spatzen auf den Dächer» pfeife», Ehefredacteur und Hauptmitarbeiier der „Süd. Post", und man wird wohl kaum irregehe», wen» man annähme, daß daS „Eingefendet" von mir. (Ivan Decko) herrührt. Weiter» wird mir Indiskretion vorgeworfen und zum -chluife gesagt: ..Ob sich aber das Benehmen des Joa» „Decko mit der Standesehre eine» Advoc iturs-„candidalen vereinbaren läßt, die» zu beurihei-„len ist Sache der betreffenden Behörde." Tem gegenüber muß ich bemerke», daß es unwahr ist. daß ich Ehefredacter der „Südst. Post" bm; «btnso unrichtig ist e» aber auch, daß ich H^upt-Mitarbeiter der „Südst. Post" di». daß ich hiez, leider zu wenig Zeit habe; und wenn die» !»« Spatzen wirklich )cho» aus den Dächer » pfeife», so pfeifen sie falsch. Unrichtig ist Zu Behauptung und enibehrt selbe jeder Grundlage, daß da» Eingesendet von mir herrühre; ich habe diese« Eiugeseodet w»der versaßt noch ,ie-schrieben, noch irgendwie veranlaßt, habe vo» selben erst Kenntnis erhalten, als ich «» in!>« „Südst. Post" gelesen hab«, und war selb» stanz überrascht durch dasselbe. Schoa Eingesenvet selbst zeigt, daß ich wohl nicht dn Verfasser desselben s«in kann, da sich in de«-selben Unrichtigkeiten vorfinden, so z. B., Das dieser Fall („Herr Eagran gegen Herrn Glam^ nigg") in der nächsten Schwurgericht»seffi» (d. i. in der SchwurgerichtSsession vom Moiuü December) zur Verhandlung kommt, sowie »afc um Delegirung eines anderen Gerichtsdost« angesucht wnrde, welche Unrichtigkeiten am all«-wenigsten ich tchreiben konnte, da mir der wick-liche Sachverhalt genau bekannt war und dt-kannt sei» muß'e. Ich muß deshalb den Anwurf, irgend eine Indiskretion begangen zu haben, entfchied« zurückweisen und betonen, daß ich mir nicht :t' wußt bin. durch m«iu Benehmen gegen d« Standesehre eine« AdoocaturScandidaten ?n> stoßen zu haben; ich sehe daher jeder dieSfW- 1886 „3>| Sfideufabrik-Depot O Henneberg- (k. u k lluf-1 li .ii •. . Zürich llwtcf unrnfaMM, Bliese kosten I 10 kr Porto. Aus der slovenischen ^rel^e. Wo»!- und sinngetreue Uebersetzung »u Nutz und From-wen unserer Parieigenvffen. „SlovtvSli Narod": „Jetzt hat er'S also ordentlich eint g'sagt." Jetzt hat ihnen der Statthulter Kübeck nnmal geantwortet, daß es ihnen in ven Ohren saust. Wie geohrfeigte Vude» sind sie jetzt basig, unsere Deutsche», »eil der Präsident der Lanoesregierung sie eufg?jeichiiet hat in ihrer „richtigen Gestalt". Es war aber auch in den letzten Monaten den Cilliern keine Lüae, keine Verdrehung der Wahr-hcit zu abscheulich. Besonders unangenehm aber muß sie die Erklärung der Regierung berührt haben, daß das k. k. Gymnasium in Cilli nicht an diesen Ort gebunden sei, und zweitens, weil Baron Kübeck es betonte, büß auf einer gewissen Bllvungsstuse die Fkinvseligkeiten ge-gen andere Nationen von selbst aufhören — hiti haben auch unser« Glantschnigg« gehört, daß sie noch zu roh sind für wahre Menschen-liebe. Es hat in lttzt.r Zeit den Anschein, daß wir in Kurzem wichtige Veränderun. en in den höheren Aemtern in Cilli zu erwarten haben. Es kommt erstens ein neuer BezirkShauptmann und ist auch in dem subalternen Beamtenpersonale der k. k. BezirkShauptmannschast Cilli «ine Aenderung zu erwarten. ES darf freilich nicht geduldet werden, vaß k. t. politische Beamte bei Jnt«rp.llationen Mitwirket,, welche Avvocaten, deren RechiSgtsühl eine Unter-sichung nicht bestehen kö nte, Professoren und andere Freunde deS Pilsner BiereS — die Wahrheit übergehend — mit großer Mühe gegen eine VcrtrauenSperson der Regierung zusammenstöppelt unb sie bem Bürger-meister Dr. Neckermann übergeben haben, da-mit er sie im Landtage vorlese und sich die Antwort hole, daß die Interpellation — Unwahres behaupte. ES dürfte infolge dessen auch das Profisforen.ollegium >n Cilli sich anders gestalten. Es geschah aber in de» letzten Tagen, abgesehen von der Neckermann'schen Interpellation und de.en Beantwortung im Landtage, noch etwa» AnderrS, was so manchem Beamten un» fere» KreiSgerichtes viel Kopszerbrechen verur-»acht. Der Präsident deS Grazer - Obergerichtes Riiier von Waser hat gelegentlich der Abnahme dkS AmtSeideS des neuernannten LandeSgerichtS-Präsidenten von Graz «ine feierlich« Rede ge-(alten. — Wir sehen, daß sogar Was«? di« Verbrüderung einiger Cillier-Richter mit den derzeit dominirenden Cilliern für de» richterli-chen Beruf unvereinbarlich findet. Die Rede Waset's ist für unser KreiSgericht wi« drr Blitzschlag vom h«it«ren Himmel und unsere Älantichnigge schütteln schon mit dem Kopf«, was da sein werde, wenn die Cilli«r - Richter «iiklich einuial neutral werden sollten. ES ge-schehen Zeichen unb Wunder! Baron Kübeck gegen Neckermann. Ritter von Waser sür die politische Neutralität der Richter! Wir hätten vor Kurzem nicht geglaubt, daß dieß möglich sein werde. Vielleicht erlebe» wir doch noch «inen wahrhaft österreichischen Geist in den löhnen Beamltnkreisen. Die letzten Ereignisse werden für jetzt doch vielleicht den Er-folg haben, daß sich die Cillier an etwas mehr Anstand gewöhnen werden — „Sunt certi denique trais'; rin solches tinis hat ein Artikel der Heu-tigen «Deutschen Wacht" auch durch unsern neue» staaisanwaltjchast gtfunden die Nummer mit Beschlag belegte. Lun^u- und Halskranken. Schwind-süchtigen nnd an Asthma Leidenden *ur Anzeige, da« der (regen obige Krankheiten heilwirkende ,,Homeriana-Thee" echt nur allein directe durch den l/nterzeichneten zu beziehen ist. Die Brochurc darüber wird kostenlos und frunco zugesendet. Das Packet Homeriana von 60 Gr., genügend für 2 Tage kostet 70 kr. Ich warne vor Ankauf der von allen anderen Firmen offerirten, constatirt unechten Homerinna-I'llanze. Paul Homero, Triest (Oesterr.) Kilt-lecker und Zubereiter der allein echten Homeriana-782-10 Pflanze. JUL. JOHANNSEN, Kautichnk SUnpiglien-Erzeugnng t Qravieraoatalt oraz, Jungferngasse Nr. 2. Alle Neuheiten. — Lieferzeit 1 bis 2 Tage. — Agentur für Cilli: C. -AJ.xaaoadeolija.ex. 427—52 810-20 Die besten nnd lohönaten AH.UOIIK.IS und alle Klnulk-Inalrunient« uur bei JOH. N. TRIMMEL wie» VII. Kaiserstraas« Nr. 74. Prels-Courante über Harmonikas oder Muslk-laatrameDte gratis and franco. Hamburger Preislisten Auszug für Kaffee etc Weltpost-Vcrsand, empfehlen, wie i.ekaunt, in billigster und reeler Ware portofrei, franco Verpackung gegen Nachnahme oder Voran«-«ahlnng V Killte« In BUckeheii von & Kilo -- 10 Zoiipf nd. Preise in fl. #. W. labla. gutsolimeekend Rio, fein kräftig Maat»«, ausgiebig grün . . Cuba, griin, kräftig, brillant . Perl Moeea afp_, nciil feurig . Doailng». hochfein milde Canplnas. «llrrfeinster ergiebig Ceylon, kiaugi-ftu, kräftig 3. -8,40 8,70 4 10 B,»0 4.85 4,85 4,90 Gnidjaea, extrafein milde . . Java, grün, kristlg, dellcat . Portorleo, aroinat. kräftig . Java, gro»»b ihntg, hochfein deliest Perlkaisee, hochfein grän Plantage, aromatisch brillant Meuadö. superfein braun Arab. Mocea, hochedel feorlg 8.1« 4.S5 5,25 5,87 5,50 6.20 41.30 7.80 beliebte Kaffeemischuiigen in allen Preisen je 2 Sorten per 5 Kilo. Chinesischer Thee in eleganter Packung per */, Kilo fl. ö. W. —,70. —,95, I.lü. 1,70,2,30 2.85. 3,15, etc. als Beipack passend. — Thee unter 2 Kilo um da» Porto von 30 kr. theurer. Jamaioa-Rum 4 Liter portofrei 4 20 Cavlar Ia., portofrei 2 Kilo netto . . 4,15 „ mildges. portofrei, 4 Kilo netto . 7,50 Matjea-H&rlng-e portofrei. Ia, 5 Kilo Fa«a 2 05 « « extra „ 2,60 T ifel-Rela per ö Kilo . . . t S5 ?«rl-Sag«» portofrei .... |,hj Alles direct au* Hamburg. Ausführliche Preisliste gratis franco. 28—18 Siiijrefitr. 15, „Zam £old. Reitopsel"." Blutrelniffiings-Pillcii, rÄfÄÄÄatÄ itt «Klebn »U(e Pille» nicht ichon loufendsach ihr« wnnderthlllige Wirkung bewähtt hätte,. 3n de» h«tt»«iftgfti« Sstiiiimriittii Hebt Pwta (ilt ihr« ioKJettT(an«tc Wftt «crschiedeaattigstrn ua» ichwrrcn »Tanftjeitfn bebnnfett. — 3tber, t mitftrii l»abrl|o|l tiluater, sie find nicht rate f* tielt onbttt aitjtprUien« Witttl, fanbrra stt hilft» »itNIch ashqu ISr Alle». B«it t>n. |» Clittn bestellt«« Pillen holt ich die uuifaa an Are»ade unk »etannlt »e> theilt unb alle» habe» H< ge halfen. (tlbH Verisatn van hohnn «Her «nd mit »erkhitbenra ?<>»«» Iiad «Sebikche» habe« dnich sie, m nicht hie rollt «i«n ton gleichet Güte sei« bürste«, Sie Ihr berühmt«? Frostbalsam, bet ia meinet Aamilie uieUieten »etallete« istostbetilen «i« rs die» ttabe beteitele. Hob« ich mich troh meine» »illlttauen» g«a«n sogenannt« U-iidetfolmitiel entschlösse», zu Ihren «lilrei»!z»ag« - Pillen zu greife«, am mit Hilfe bieler fleine» Hageln mein langjährige» HamorrhoidoUtibe» z« bom» barbire«. Ich nebme nun dnich.iu» leinen »nSanb, Ihnen >« gestehen, »ah mein alte» teilen nach virtwochtnllichmi 0»ebta«che ganz und gor behoben ist «nb ich in «reife meinet Selannlen diese Pille» ans» eifrigste airmpietile. Ich hohe auch nicht» bo- {lege» einzuwenden, wenn Sie »»» biefeit .Heilen öffentlich — ed«h ebne Utomeklfertigang — Gebrauch mache« wolle». Hoch«chNtitg«voll Wien. HO. 8>l;t l«()i. C. T. T. lh(iltVint M» 3- Ps«rho!,t. feit oielen (y rVftPUlTdlll Jähren anrrl««»t »l» bo» sicherste Mittel gegen jsr«sti«iben aller Hit, fotrie auch gegen sehr vrtaltrt« Wunde« tc. I Zi«g«l »0 fr. Unterleib» beschwer be« aller Krt «in vorzügliche» $an«mitttl. l Kloco« 80 tr.__ Spitzwegerich,aft gegen «alotrh, Heilerleit, «tai>»sh»str» i«. l glasche CfO Ii. Amerikanische Gicht-Salbe bei allen gtchiiich«» uab ihenrnailschen Uebel«, l fl. SO fr. HomfiopnlblMcIke .TIedlei»nien tr. Fraaxbranntweln. 1 ziafche SO kr. Sehaumäau's Magcnsai«, t Schachtel 75,1t. Pillen für Hunde. I Echochltl SO kr. ToarlatenpIlMter, l »olle co kr. Cion fianziifischen Specialitäten! Pepsin wein von Chassaiag. I »I»fche *B. üi fr. Titrirter Chinnwela ton Osalan Henri, 1 ^loscht 1 fl. Cbinawela mit «iifea, t Flasche » st. 50 I». Panliniapalver von Foarnier. I Schachtel K fl. 50 kr, holde Schachtel i st. 5o ti. Ulehtlaid be» Kwizda. 1 Alasche I fl. K. >c. ank werden sl» elno nicht am taget befindliche» Artikel «nf verlange» prompt anb billigst besorgt. Versendung per Post bei Beträgen unter 5 fl. nur geAen »orheriAe Sinsendnng de« Betrage« durch Postanweisung, bei größeren Betragen auch mit Nachnahme. 8 „putsche Zöacht." 1866 Ein Stutzflügel 6*', Octav, fehlerfrei. ist billig zu Verkäufer. Adresse Bip<4iti«ii. 36—2 Ein Wirthspächter wild gesucht. Nähere» in der Administration. 34—2 CTixu in. lOOO >1 »» r 1i F Agenten für Kaffee an Private suchen: 24-3 r.tnU SrhtttitH -ß >'<).. Ilnmftwrff. Kiii Lehrjunge der deutschen und slovcniscbcu Sprache mächtig, mit guten Schulzeugnisacn vergehen, findet sofoit Aufnahme in der GemUchtwaren-Handlung des < »> I Tl«*»iler in UfilUn. '2—2 Gottfried Barth Hopfen-, Commissions- nii SpeiitiODS-ßescläst in Imeiiukt, Nürnberg, n tninurkt empfiehlt lieh xmn Verkauf und Einkauf von Hopfen •»wie tur ErtbeüoiiE yon scliriflliciien M telegrapliisclieii Marktberichten. Stir/tfitcitfliffr. rrrtte He*tienun*f. 590 Geschifts-Localit&ten: Hauptlager am Hopfenmarkt Lohnender Erwerb! Stabile Personen atter Sinnt!*", welche »ich mit dem »>rA«w/> rnn »«eff lie/t fftslntteteti Staat*- •». I'rfi- •m^epen Ratenzahlungen befassen wollen, werden von ein^m HattIhnttur «•rufst» Unttgem unter sehr ffttfett HffHno"»tf>* r—0titfirt t bei einiger Thätigkeit ist auf einen monatlichen Verdienst von fl. 100 bis 200 in rechnen. Offerte mit Angabe der bisherigen Beschäftigung sind zu richten an Rudolf Mosse, Wien, sub „J. IIA9 '. 30-6 774-13 Rifslcr's Znllii-9I»il(lw»iüCr ist unstreitig das beste Mittel gegen Zahnschmerz und dient auch gleichseitig nur Erhaltung und Reinigung der Zälme. Diese» seit Jahren bewährte und rühmlichst anerkannte Mundwasser benimmt dem Mutide vollkommen jeden fibleii Geruch. I H. 35 kr, H. TArlilrr. Apotheker, W. Bosler'a Nachfolger, Wien, I., Eegieningsgasse 4. I>ep6t in Cilli bei J. Kupferachmid, Apotheker, Baumbach'a Erben, Apotheker._ '! Wichtig für «Haushaltungen! Pro dem P T. Publikum den Bezug eines I guten und billigen Brennstoffes zu ermöglichen.. 1 huben wir deu I'r ii unserer Kohle in Säcken zu 50 Kilo vorgewogen auf 130 tr. lür in Zoll-Ctr. Stuck- n. Würfeltohle \ , franco Cilli ermissigt. Auftrage Übernehmen unsere Werksleitung in Liboje die Herren Wogg & Radakovits in Cilli.1 Für prompte Lieferung und gutes Gewicht I ^wird garantirt Trifailei' ,855—8 Kohlpnwpi'ks-(<<>sHlschaft. Cillier Musik-Verein. Die General - Versammlung findet Donnerstag am 21. Jänner d. J. •oii S f /ir JfrfMif* un Clnbsalon des Hotel „gold. Löwe" statt. Tagesordnung: 1. Rechenscbaftt-Bericht. 2. Wahl der Rechnungs-Revisoreu. 3. Wahl des Mii»ifc-l)irectors. 4. Wahl der Directiona-Mitgliedir. 5. Allfillige Antrilge. 83—2 Sollte zur besagten Stunde die statutenmäßig nur Reschlussfihigkeit erfordeiliehe Anzahl von Mitgliedern nicht anwesend sein, so findet eine Stunde darauf die «weite General - Versammlung stutt, bei welcher jede Anzahl von Mitgliedern beschlußfähig ist. Die "Dii'eetion. 35-2 Stutzflügel bftliff t« rfrX'Mii/rtt. Hn/nitttih»f. NeliöncN h'iwhcsi JHeu sowie auch Psopdoluni jede« Quantum kaufen A4 & AI. Walland in Gonobitz. 13—5 Militär-BeqnartieroBts-Verein der Stadt Cilli. EINLADUNO zur Generalversammlung- welche am 19. Jänner d. J., 7 Uhr Abends im Hotel „Erzherzog Johann" stattfindet. '1'nfffHitfittt tut ff t 1, Rechenschaftsbericht und Wahl zweier Rechnung»» Revisoren. 2 Neuwahl des Vcrwaltungs-Comitc'». 3. Allfällige Anträge dei Mitglieder. Sollte die zur Beschlus filhigkeit erforderliche Anzahl der Mitglieder um 7 l'hr nicht zusammen, kommen, so findet die zweite Versammlung um 8 l*hr statt, bei welcher jede Anzahl beschlußfähig ist. €mU%Mar Siitfvr 32—1 Obtnann. jAEOGOGOGGOOl Ticip Aptei 8 werden für den coramissionsweisen Verkauf von gesetzlich erlaubten Staut*- i«ntt A Stntft- W'rrinii fit - lytttirtt bei hoher Provision an allen Orten ffe*tteiit. Offerten _ unler OUftt UT3 an stuft. Ifoatf. 3i-a Mir et In »i t*ii liabcn bei Johann llakuseh in OOOOOOO tilli- » lg cnber z Im Verlage von F, f.oll in (0 f'nttffo. kräftig, sehr fein ...... » „ 2.45 Sanrstattg. milde, sehr schön ... . » 3.50 2Ö-18 Tnsrtrri*. per 5 Kilo fl. 1.95. fl. 1.45 ö.W. Ofnntfftt. per 5 Kilo ca. 30 Stück . Psefser, schwarzer, per 5 Kilo . . . i'intfttt, .\ritffeiriirt. per 5 Kilo /s Hub». Hft>tt»arttitten, p 5 K. ff tttar. Mhirittfff. pr. 5 Kilo-Fas< tintjen Hnrittfjr ff, es. 25 Stück ff Fettt»ari»*oe. ca. 40 Stück . . H Itnmvtt ff B.avh», per 5 Kilo . H „ Mittttittter ff, pr. 5 Kilo Aat in <■>/«•(•. per 5 Kilo-Fass . . /;tf}-fari*ir In, per Kilo .... Wrat-Varimr Ia, per Kilo . . . 4 Ijit. Jattt.-linttt, fi. 7 5(t, fl. 6.— u. fl. I 2i * l " . S.» . 3M . 17» . ?-10 , -25 . I ?» . . 4.1! . »» . --»5 Unser Aber 300 Artikel enthaltender Preis-Courant stellt gratis zw Diensten. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 t!r4-t1> dem LandMttaeatcr, Mnpflehlt ihr aroase* l*g*r tob eompletei Behlaf- «ad Spelseilmmer-Darallnren an» Nnaa- nnd Kichenbola^Salon-KlUte-, Cr«den«a b* ud ohne Marmorplattem, Spiegeln, Karnieosen. Reiche Auswahl von Salon-Gar hette.a. Uebernahme aller Tapeaier-Arheitea elgeaar prompt aad billigst Garaiturea Ton »0 fl. anfwkrta. Schlaf-Divana, Ottomane« nnd Rabe-biiitraL AoaaUttnnxen Bad Möblirangen von Land- nnd BadehXoaern werden Hochachtungsvoll __TV—.1- ...1 V.J.. Dniftlaoli i« Pilti Verantwortlicher Redacteur Heinrich Lasier.