Nr. 21 Mittwoch, 2 7. Jänner 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung »« il. lMldjährig ll K. Für d.e bast^una tu»Ha^ll°>^ühl<»«^.-zns„,,^ ^j^ gür llel». Initiate b«s zu vier Zeile« 8« l,. «rößt« per Zelle 12 t»; bei öftere» Wledcihulungc» per Zeile 8b. Nic »iiaibachki ßrttung» eischein» »ügl!ch, m>< «lusnahn« bn Conn und yeierlag,, Ti« Ad«i«lft»«t<ak«o« Millvöllftrahe «r. l«, Epiechslundcn del UiebaNion von « bi« lONtzi vormittags. Unlranlieile «riefe »verdc» »icht lliincnommel,, Mn,»ijliip!e nicht zuiüclgestellt. Telephon Ztr. dev Aedaktion 52. MchtamMchsr Heil. Ein Protest von Amerikanern gegen die amerikanischen Waffenlieferungen. Von der Überzeugung ausgehend, daß die fortgesetzte Lieferung von Kriegsmaterial durch amerikanische Firmen den Krieg erheblich verlängern werde und daß ^ ^5??!^en Staaten durch diesen unwürdigen Handel fich selbst, trotz augenblicklicher Vorteile für die Zukunft wirtschaftlich und kulturell auf das schwerste schädigen hat sich Anfang Dezember in Europa ein Zentralkomitee: „American Protest Committee", gebildet, das sich zum Ziel gesetzt Hal, in allen Ländern Europas Unterschriften von Amerikanern für einen Protest gegen dlese Lieferungen zu sammeln. In .Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Spanien, Italien, Osterreich-Un-gärn und in der Schweiz werden seit geraumer Zeit durch besondere Ausschüsse solche Unterschriften gesammelt. Eine große Anzahl der unterschriebenen Proteste ist bereits an den Präsidenten der Vereinigten Staaten mit einem Begleitschreiben gelangt, aus dem hervorgeht, daß in den Herzen der in Europa lebenden Amerikaner der eine Wunsch lebendig ist, daß diese ungeheueren amerikanischen Lieferungen von Morowcrk-zeugcn unbedingt aufhören sollen. Um dem Protest cine möglichst intensive Wirkung zu sichern, ist er an über 7lXX) Personen und Gesellschaften in den Vereinigten Staaten gesendet worden, an Staatssekretär Bryan, an alle Mitglieder des Senats nnd des Abgeordnetenhauses, alle Gouverneure, Bischöfe, Geistliche, Universitäts-Profcssorcn usw., an über 2000 neutrale Zeitungen, alle Fraucnvereme, Frledens-Gescllschaften, Handelskammern u. a. Fast allen Schreiben wurden Begleitbriefe persönlicher Natur beigelegt. Nicht nur in Europa, sondern auch in dcn Vereinigten Staaten sammelt das „American Protest Committee" Unterschriften von Gleichgesinnten Landsleuten. In der Protesturkunde heißt es u. a.^ Nie in der Geschichte der Völker sind Aufträge von so riesenhaftem Umfange von irgend einem Lande übenwnrmcn worden wie die, welche Amerika zurzett anfertigt, um die Fortführung des europäischen Krieges »u ermöglichen. Ist Ihnen diese Tatsache bekannt? Wo bleiben unsere Friedensgesellschaftcn? Wo bleiben unsere Frauen-Organisationen? Wo bleiben unsere Kirchenge- meinden? Die internationalen Geschäftsverbindungen zwischen unserem Vaterland und Europa sind ausgedehnte und freundschaftliche gewesen. Wir protestieren gegen ihre Vernichtung zu Gunsten einiger weniger. Sollen wir um eines vorübergehenden Geschiiftsftrofites willen unauslöschlichen Haß künftiger Geschlechter auf uns laden? Mcnschenaltcr werden den Matel, mit dem wir uns beflecken, nicht zu tilgen vermögen! Auf grauenvollen Schlachtfeldern sterben Menschen für ihre Ideale; und wir sollten nicht wirken und Opfer bringen können für unser Ideal, dcn gutrn Namen Amerikas? Wir protestieren gegen diese Vernichtung von Amerikas Integrität, Amerikas Geschäftsinteressen, Amerikas Sicher-heit,die sich aus dieser einseitigen Neutralität ergeben muß. Wir protestieren nicht nur im Interesse Amerikas, sondern vor allem im Namen der Menschlichkeit dagegen, daß durch unser Land die Dauer dieses Krieges verlängert wird. Serbische Gewalttaten gegen die Mohammedaner in Neuserbien. Aus Solonili wird der „Pol. Korr." berichtet, daß das gewalttätige Vorgehen der Serben in der Angelegenheit der Heranziehung der Mohammedaner in Neu-serbicn zum Kriegsdienst in der gesamten muselmam-schen Bevölkerung dieses Gebietes die stärkste Erregung hervorgerufen und viele zur Flucht veraiUaßt hat. Nach Mitteilungen über den Verlauf dieser Ereignisse ließ dte scrb. Regierung den Mohammedanern durch den Mufti von Üsküb und die höheren mohammedanischen Geistlichen bekannt geben, daß fie von nun an zum Militärdienst in der serbischen Armee verpflichtet seien. In den mohammedanischen Kreisen wurde dieser Verordnung gegenüber darauf hingewiesen, nach dem Friedensschlüsse Serbiens mit der Türkei habe die serbische Regierung die Mohammedaner Neuserbiens verständigt, daß ihnen ein Zeitraum von drei Jahren bewilligt sei, binnen welchem sie sich für die Annahme der serbischen Staatsbürgerschaft oder für das Verlassen des Landes zu entscheiden hätten. Durch dcn gegenwärtigen Kriegszustand, beziehungsweise das Eingreifen der Türkei in den Weltkrieg werde die serbische Negierung, wie man betonte, von der weiteren Aufrechterhaltung dieses Zugeständnisses nicht entbunden. Die 18 bis 20 Jahre alten Mohammedaner, welche durch die jüngste Verock-nung der serbischen Behörden betroffen wurden, versammelten sich in Üsküb, Käprülü, Mip, Ghilan und einer Reihe anderer Ortschaften in den Vcthäusern und gaben die Erklärung ab, keinen Militärdienst leisten zu wollen, weil sie nicht serbische Staatsbürger zu werden beabsichtigt hätten; sie ersuchen demgemäß um ole Gewährung der Bewilligung zur sofortigen Auswanderung aus Serbien. Anstatt darauf einzugehen, ordneten aber die Behörden die strengsten Maßnahmen gegen die stel-lungspflichtigen Mohammedaner an, auch wurde zur gewaltsamen Räumung und Sperrung der Bethäuser geschritten. Es kam in üsküb wie in anderen Ortschaften zu blutigen Zusammenstößen mit den Gendarmen, wobei eine Anzahl von Mohammedanern getötet und verwundet wurde. Außerdem haben die Behörden viele Verhaftungen vorgenommen, namentlich unter den mohammedanischen Geistlichen. Infolge dieser Vorgänge berrscht in der musclmanischcn Bevölkerung größte Aufregung, viele Mlselmancn flohen über die Grenze, andere halten sich in den Bergen verborgen. TlMMcuiglciten. im> ist aber sehr im Zlueifel, ob die Misses diese War-nllng beherzigeil werden. — (Schützengraben bei l5äsar.) Znm Beweis, daß schon Eäsnr den Schützengraben kannte und zur Auwen-dnng brachte, weist ein Leser auf folgende Stelle aus Cäsars „Belluni Yiallicum" (Vuch V. Kapitel 9) hin: „Die Soldaten der siebenten Legion dagegen nahmen den Ort, nachdem ein Schutzdach verfertigt und ein Graben zu den Befestigungen hin aufgeworfen worden war. und trieben sie (nämlich die Vritannier) aus den Wäldern heraus. nachdem sie loenigc Verwuudete hatten." Wie man sieht. Handelt es sich hier um eine Abart dcS Schützcngraben-triegcs, nämlich den Sappcnangriff. — (Der Mann mit der Maske.) Das Verhalten der englischen Presse in diesem Kriege hat bei manchen, die sie von früher her kannten und schätzten, ein Kopfschütteln verursacht. Den Franzosen hielt man von altersher manche, sagen wir „Eigentümlichkeiten" zugute. Merkwürdig dagegen, daß das englische Publikum sich die, Mordgeschichten und Lächerlichkeiten bieten läßt. welche seine Presse ihm tagtäglich auftischt. Läßt sich da beispielsweise die „Daily News" (Nummer vom 16. Jänner) über Paris eine Erzählung des belgischen „XX^ Siecle" melden, derzufolge in Straßburg ein schwer verwundeter deutscher Offizier, in dem man den deutschen Kronprinzen vermutete, sich nur mit einer das ganze Gesicht verhüllenden MaSke zeige. Auch als Professor Dabaisicur. von der Löwener Universität zu dem Schlvervcrwundeten bcschiedcn wurde, habe der Offizier seine Masle getragen. — (Das versenkte Orchester.) Hänschcn hatte von seinen Eltern die Erlcrubnis erhalten, das Theater zu besuchen. Bei seiner Heimkunft wird er gefragt, wie es ihm gefiel. „O. es war sehr schön und kriegsmäßig, sogur die Musik spielte im Schützengraben!" Lotlll- und ProMzial-Nachnchtcn. Die Einbcrufungs-Kundmachung. Auf Grund der Allerhöchst angeordneten Aufbietung des gesamten k. k. und k. u. Landsturmes werden zur Landsturmdienstleistung mit der Waffe, sofern sie bei der Musterung hiczu geeignet befunden werden, ein^ berufen werden: 1.) Die im Jahre 1891 geborenen Landslunnftflichtigen, die bei der Stellung oder Überprüfung „Waffen-unfähig" befunden oder bis 31. Juli 1914 im Wege der Superarbitrierung aus dein Gemeinsamen Heere, der Kriegsmarine, der Landwehr oder der Gendarmerie entlassen wurden, 2.) die in den Jahren 1895) nnd 1896 geborenen Landsturmpstichtigen und 3.) diejenigen in den Jahren 1878, 1879. 1880 und«, 1881 geborenen Landsturmpflichtigen, die — ohne früher!» in der österreichisch-ungarischen Monarchie wehrpflichtig « gewesen zn sein — die österreichische oder ungarische 3 Staatsbürgerschaft erst nach dem 31. Dezember des Iah- .' res erlangt haben, in dein sie das 33. Lebensjahr voll streckt haben, nnd sich, unbeschadet ihrer Landsturmpfticht, keiner Stellung zu unterziehen hatten. Bei der Musterung haben nicht zu erscheinen: a) Jene, die schon dermalen — auch ohne Waffe -und zwar mindestens seit 10. Jänner 1915, bei den land- gung, Heulen und Jammern, alles war durcheinander. Der richtige Moment war gekommen. Ich kroch rasch aus dem Misthaufen heraus und stürmte mitten zwischen zwei russischen Maschinengewehren hindurch aus dem Dorfe hinaus. Es gelang mir, wieder zu meiner Kompanie zu gelangen, wo man mich bereits als tot betrachtete. Ich erstattete Bericht über meine Wahrnehmungen und meldete meinem Kompanickommandanten auch die traurige Nachricht von dem Heldentod meiner Leute. Ich wurde noch am selben Tage für die Goldene Tapferkeitsme-daillc eingegeben. Am 23. Novcnlber um l Uhr nachts brachen wir auf, um eine vor uns liegende Höhe zu stürmen. Ich war Kommandant des ersten Zuges und trat auch als erster den Vormarsch an. Zwei Mann, die ich als Patrouille auf die Höhe vorausgeschickt hatte, wurden von den Nüssen wahrscheinlich in aller Ruhe abgefangen, dcnu ich erhielt keinerlei Meldung von ihnen. Wir trafen schon während des Vormarsches in den Deckungen schlafende Russen, die ich zuerst wecken mußte, um sie dann als Gefangene zurücktransftorticren zu lassen. Auf der Höhe angekommen, wollte ich mich vor allein orientieren »und gab meinem auf einige Entfernung folgenden Zug das Zeichen zum Halten und zum „Nieder!" Plötzlich ertönte das dumpfe Nattern eines Maschinengewehres. Gleich der erste Schuß traf mich und ich fiel zu Boden. Viele Hunderte von Schüssen gingell über mich hiuwcg. Ich hatte den Kopf eingezogen wie ein Igel und wartete, bis man mir den Nest geben würde. Es trat eine Feuerpause ein, Schritte näherten sich. Alsbald spürte ich, wie mir jemand mit dem Säbel über den Rücken einen Qucrhieb versetzte. Nun herrschte ein Augenblick Ruhe. Ich wurde dann gerüttelt, blickte um mich und sal) als erstes auf dem Ann einer über mich gebeugten Gestalt die weiße Vindc mit dem roten Kreuz. Es war ein russischer Arzt, der mir die erste Hilfe leistete. Er sprach deutsch, behandelte mich sehr gut und gab mir einen Schluck Kognak, Kurz darauf erbolgte der Sturm der Unseren. Der russische Arzt sowie die ihn begleitende Sanitätspatrouillc, dann viele andere Russen und ich wurden von unseren Truppen gefangen genommen, so daß ich zu meiner größten Freude wieder zur österreichische ungarischen Armee gehörte! Das Mscklein des Glück«. Roman von Ludwig Rohmann. (83. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Oder wie wär's mit dem Zoo? Wir machen einen gemütlichen Bummel durch den Garten und abends können wir dort essen." Nun stimmte sie lebhaft zu: „Daran habe ich auch gedacht und ich denke, wir bleiben dabei. Willst du mich einen Augenblick entschuldigen? Ich bin gleich fertig." Sie ging in das anstoßende Zimmer, ließ aber die Vcr-bindungstür offen stehen. „Den Hut, Anna, die Handschuhe und den Schirm." Das Mädchen wollte wissen, wann das gnädige Fräulein wieder zu Hause sein werde. „Ich weiß nicht — spät aber wird's auf keinen Fall. Wenn du inzwischen in die Stadt gehen willst — ich habe nichts dagegen." Schon kam sie zurück. „So, da bin ich wieder." Sie gingen hinab. Die Kraftdroschke hielt nahe beim Eingang, und Ulrich ließ vorfahren. „Sag' ihm, er soll scharf fahren, ja?" bat Martha leuhaft. „Scharf? Das darf er nicht, und es ist auch recht gefährlich." „Gerade deshalb. Er soll!" Ein entschlossener Zug lag um ihren Mund, und die feinen Nasenflügel bebten. „Na denn —" rief Ulrich angeregt, „Nach dem Zoo durch den Tiergarten. Und flott fahren, verstanden?" llber den Pariser Platz und durch das Tor glitt der Wagen in mäßigem Tempo; auf der stilleren Charlottenburger Straße aber machte er schon ganz guie Fahrt und in der Fasanerie- und Lichtenste'mallee gab er viel über das zulässige Maß her. „Ist's dir so recht?" fragte Ulrich vergnügt. Martha antwortete nicht. Ihre Brust hob sich in zitternder Erregung, und ihre Augen bohrten sich ordentlich in das Schattcngcwirr, in das man hineinfuhr. Ulrich beobachtete sie mit stillem Entzücken und ihre Erregung teilte sich ihm mit. Nun erst entfaltete ihre Schön-heil allen Zauber. Als er ihr wenige Minuten später beim Ausstcigcn behilflich wuc, strahlte ihm aus ihren Augen ein so sieghafter Blick entgegen, daß er für einen kürzen Augenblick wie gebannt war und vergaß, ihre Hand freizugeben. „Ich danke!" Sie zog ihre Hand zurück, und Ulrich lohnte den Wagenführer mit einem ansehnlichen Trinkgeld ab. — — Im Garten gingen sie zunächst schweigeiw ,.<^en-einander her. Ulrich war rechts in den Rundweg eingebogen, und Martha schien damit einverstanden. Nun war sie wieder ganz ruhig und selbstsicher, und selbst für die Ticrc rechts nnd links schien sie Interesse zu haben. Ulrich aber wurde nicht so schnell mit den Eindrücken der kurzen Fahrt fertig. „Nlihig, ruhig sein!" so redete er sich selbst z'i, und seine Gedanken arbeiteten fieberhaft. „Du haft die eine Dummheit noch nicht ganz überwunden und sollst dich vor dec zweiten hüten —" Er blieb also hier und dort stehen und heuchelte ein Interesse, das er in Wirklichkeit gar nicht empfand. Und nach einem Dutzend Alltäglichkeiten kam er endlich wieder auf ihre nahe Abreise zu sprechen: daß es eigentlich doch wunderhübsch sein müßte, wenn man morgen noch beieinander sein könne -^ und dann natürlich den ganzen Tag; es gebe doch so herrliche Ausslüge —" Sie lachte ihn mit vergnügter Bosheit an. „Nein!" sagte sie nur, aber sie gab seinen Blick nicht frei, und er hatte das ganz bestimmte Gefühl: Sie durchschaut dich >.U:d miiüsicrt sich köstlich auf deine Kosten. Sie gingen über den ganzen großen Nundweg und hills^n s'.ch redlich mit dem Gesprächsstoff durch, den s',e buchstäblich l.cm Wege auflasen. Als sie am Caf« und ') die Ärzte (Doktoren der Medizin), ") die Militärgagisten des Ruhestandes lind des Verhältnisses außer Dienst, dann alle, die beim Militär gedimt haben und in einem staatlichen Versorgungs-sscmlfse stehen, Sack gedörrtes Obst und auo dem Stalle drei Hühner entwendet. — (Unfall.) Als der 1.) Jahre alte Knecht Philipp Zuftani^ in Podlipovica, Gemeinde Kolovrat, dieser-tage das Zimmer seines Dicnstgebers betrat, fiel auf bisher noch unaufgeklärte Weise ein an der Wand hängendes, geladenes Gewehr zu Boden, wobei der Schuß losging und den ZupanM am rechten Fuße traf, so daß er eine schwere Verletzung erlitt. — (Verlorene Gegenstände) in der Zeit vom 17ten bis 24. Jänner: eine grünliche Geldbörse mit 23 X, ein goldener Fingerring mit drei Steinen, ein Geldtäschchen niit 54 X, ein Sack mit zirka A5 Kilogramm Kukuruz-mchl (Mais), ein schwarzer Rock und eine graue Weste, ein Buch mit 42 X in Banknoten, eine silberne Sport-kette mit einem Anhängsel; ein schwärztet)ernes Geld-täschchen mit zirka 15 X und eine silberne Offizierskette Niit einem Medaillon als Anhängsel. Die achte Großmacht, ein großartiges Kriegsdrama in drei Akten, hatte gestern bei der Erstaufführung im Kino „Ideal" einen durchschlagenden Erfolg. Welche ist die achte Großmacht? Der Film zeigt sie uns. Herrlich ist das Lustspiel „Eine 55r.m m.s Mi.^.^^.-" " ^&IROL*IN"Roche" ^Mhei Brustkrankheiten.Keuchhusten,Asthma, Influenza. ^ ¦ Wer so// Sirolin nehmen 9 1. Jedermaor>,deren IBng«rondauerndem Husten leidet» Denn es iat besser Krankheiten verhüten,0le »oich» heilen. 2. Personen mit chronischen 3roncbial-Katarrh«n,di'e ^^^^mittels Sirolin geheilt werden. 1 3.A«rhm0riK«r#d{»dM«fkSlrofTl»«r6t««»tlkft cHeidiwrt werden. ¦.SkroPulöse Kinder,bei denen STrolin von qün. sHgem Erfolg «uf da» Allgemeinbefinden 1st. L^ Èrhalthth //» Laibacher Zeitung Nr. 21____________________________156__________________________________27. Jänner 1915 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Österreich - Ungarn. Bon den Kriegsschauplätzen. Wien, 26. Jänner. Amtlich wird vcrlaultiarl: Mtm Jänner 1915. Die allgemeine Lage hat sich nicht geändert. Im Geschi'chkampfe, der gestern beiderseits der Weichsel ftärlcr als in den letzten Tagen tagsüber anhielt, wirlte unsere schwere Artillerie westlich Tarnow mit Erfolg. Ein Fuhrwerlsparl des Gegners wurde zersprengt, mehrere feindliche Kompanien bei Zglobice südwestlich Tarnow vertriebe,:. Das Artillericfeucr dauerte bei einer Gruppe an der Nida die Nacht hindurch bis zum Morgen an »>nd sehte mit Tageslicht erneut verstärkt ein. In den Karpathen wurde auch gestern gclmnpft. Im oberen Ung°, Latorcza- und Nngyagtale mußte der Gegner nach von» ihm wiederholt unternounnenen, aber vergebliche« Gegenangriffen, die ihm schwere Opfer kosteten, einige wichtige Höhen räume». In der Bukowina keine Kämpfe. Am südlichen Kriegsschauplätze herrscht Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs des Geueralstabes: v. Höfer, FML. Erzherzogin Valerie bei den Verwundeten. Wien, 26. Iänncr. Erzherzogin Marie Valerie stattete heute dem Vcrwundctcnspitalc der Universität einen mehr als zweistündigen Vcsuch ab. Die Erzherzogin besichtigte eingehend zunächst dcn Ofterationsramn, dann drei von den sechs Abteilungen des Vcrwundetensvitales. Bei den Verwundeten erkundigte sich die Erzherzogin in deren Muttersprache nach deren Befinden. Besonders eingehend besichtigte die Frau Erzherzogin die Mittags-aussfteisung im großen Festsaale. Sodann besuchte die Erzherzogin die Spitalskapellc. Nach mehr als zweistündigem Aufenthalte, in dessen Verlauf die Erzherzogin die Vorstellung einer Reihe von Damen entgegennahm, verabschiedete sich die Frau Erzherzogin mit Worten hohen Lobes gegenüber den Vorständen des Uuiversi-iätssvi tales. (sine »cue TtmldunzMcrurdnuua. Wien, 20. Jänner. Die fünfte Stunoungsveroronung iKaiserliche Verordnung vom 25. Jänner 1915). die morgen im Neichsgesctzblattc und in der „Wiener Zeitung" kundgemacht wird, regelt die Stundung für die nächsten vier Monate und schreibt im Einklänge mit den Grundsätzen der gellenden Verordnung vor, daft im Februar und im April je ein weiteres Viertel dcr Forderungen, die im April 1914 oder früher fällig geworden sind, und im März und Mai je ein Viertel der Forderung zu begleichen ist, die im September und Oktober INI 4 fällig wurden. Außerdem wird für den Monat April, dcr im Vergleich zu den Monaten März und Mai verhältnismäßig schwä-cher belastet erscheint, die Zahlung des zweiten Viertels der Novemberfälligkcitcn vorgeschrieben, so dah mit Ende Mai die Fälligkeiten bis Ende Oktober ganz, die Novem-berfälligteilcn zur Hälfte gctigt sein sollen. Der Nest dcr Forderungen, die im November fällig geworden sind, und Lie Fälligkeiten aus den Monaten Dezember und Jänner werden vorläufig bis Ende Mai 1915 weiter gestundet. Die Regelung der Nbstailuug dieser Forderungen bleibt einem späteren Zeitpunkt vorbehalten. Für Forderungen, die zwar bor dem 1. August 1914 entstanden sind, jedoch erst nach dem 31. Jänner fällig werden, ist eine weitere gesetzliche Stundung nicht mehr vorgesehen. In ihren einzelnen Vorschriften stimmt die Kaiserliche Verordnung zumeist mit den Bestimmungen der vierten Stunoungsucr-ordnung übcrein. Verschiedene Änderungen waren durch den fortschreitenden Abbau und die Verlängerung detz StundungLzeitraumcs bedingt. Für Galizien und die Bu-towina verlängert eine gleichzeitig kundgemachte Verordnung des Gesamtministeriums die volle Stundung aller bisher gestundeten Verbindlichkeiten auf weitere zwei Monate. Weitere Musterungen in Ungarn. Budapest, 26. Jänner. (Ungav-Vnrcau.) Heute wird eine neue Kundmachung, betreffend weitere Musterungen, veröffentlicht: Einberufen werden alle Landsturm-Pflichtigen, dic iu dcn Jahren 1896 und 1895 geboren sind, writers jene, die im Jahre 1891 geboren nnd von den'Asseuticrunas- oder gemischten Merprüfuugslommis-sioncn bis Ende 1914 für dcn Waffendienst als untauglich erklärt, bezw. bis Ende 1914 aus dem Verbände der gemeinsamen Armee, Houvcd oder Gendarmerie entlassen worden sind, ferner jene, die bisher ihrer Stellunaspflicht nicht Genüge geleistet, sodann jene, die zwischen den. 1. Jänner 1878 nnd dem 31. Dezember 1881 geboren sind und das ungarische Staatsbürgerrecht durch Naturalisierung erworben haben, endlich jene, die zw,Mn dem 1. Jänner 1878 und dem 31. Dezember l890 oder in den Jahren 1892, 1893 und 1894 geboren sind und sich aus irgend einem Grunde für den Landsturmdienst seit dcn Kundmachungen vom 17. Oktober 1914 und N. Dezember 1914 nicht gemeldet haben. Alle hier bezeichneten Personen habeu vom 27. d. M. ab die durch die Hausbesorger zu verteilenden Legitimations- und Übcrwcislmgsblälter auszufüllen. Die zum Landsturm Verpflichteten, die auf diese Weise konstribiert wurden, haben in dcr Zeit vom 18. Februar bis 24. März 1915) bei dcr Kontrollversammlung zu erscheinen, bei dcr sie, ihren Fähigkeiten entsprechend, werden eingeteilt werden. Die als tauglich befundenen Landsturmpfiichtigcn wcrocu durch eine besondere Kundmachung vom Ein-rückuugstermm verständigt werden. Festsetzung des Nohzuckcrpreiscs iu Ungarn. Budapest, 26. Jänner. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Regierungsverordnung, betreffend die Feststellung des Rohzuckerprcises. Darnach ist bei Erfüllung der Zuckerrüben-Liefcrmigsverträ'gc jener Preis zur Grundlage zu nehmen, den der Finanzininistcr an Stelle des Monatsdurchschnittspreises der betreffenden Börse nach Anhörung eines viergliedrigen Komitees aus Zuckerrüben-Produzenten und von Vertretern der Zuckcrfabrikanten im Einvernehmen mit dem Handelsund den Ackerbaulninister, für Kroatien im Einvernehmen mit dem Vanus feststellt. Eine Zigarettenspende der Königin von Bulgarien für das Note Kreuz. Wien, 26. Jänner. Königin Eleonore von Bulgarien übersandte dem k. k. Kommissär für österreichisches Hilfsvcreinswesen, Rudolf Grafen Traun, eine Spende von .')(1.l)00 Zigaretten für die Verwundetenspi-tälcr der österreichischen Gesellschaft vom Noten Kreuze. Dieser reichen Sendung war folgender Brief beigegebcn: „Sehr verehrter Graf! Anbei erlaube ich mir. Ihnen diese 5N.000 bulgarischen Zigaretten zu übersenden, mit der Bitte, dieselben in einem Ihrer Kriegssftitäler verwenden zu wollen, als ein schwaches Zeichen der dankbaren Erinnerung, in welcher ich stets die großmütige Hilfeleistung bewahren werde, die uns in schwerer Zeit von Seite des österreichischen Noten Kreuzes zuteil wurde. Ihre große und opfervolle Tätigkeit, sehr verehrter Herr Graf, mit den aufrichtigen Segenswünschen begleitend, Eleonore." Dcr Flecktyphus. Wien, 26. Jänner. Das Sanitätsdeftartement des Ministeriums des Innern teilt mit: Am 26. Jänner sind folgende Fälle au Flecktyphus zu verzeichnen: 7 in Graz, 128 iu Thnlerhof bei Graz, 70 iu Knittelfcld, Bezirk Iudcnburg, 7 in Wagna, Bezirk Leibnitz, 34 in St. Michael, Bczirl Lcobcn, 1 Fall in Klagenfutt und 33 Fälle in Wolfsberg in Karnten. Deutsches Reich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 26. Jänner. Großes Hauptquartier, 26sten Jänner. Westlicher Kriegsschauplatz: Dcr Feind nahm gestern, wie gewöhnlich, Middelkcrke und Wcstcnde-Bad unter Artillcricfener. Eine größere Anzahl Einwohner sind durch dieses Feuer getötet oder verletzt worden, darunter der Bürgermeister von Mddellerlc. Unsere Verluste waren ganz gering. Beiderseits des Kanals von La Bass^ griffe» unsere Trnppen die Stellungen der Engländer an. Während der Angriff nördlich des Kanals zwischen Givcnch», und .Kanal wegen starker Flankierung nicht znr Wcguahmc dcr englischen Stellungen führte, hatte dcr Angriff der Badenser südlich des Kanals vollen Erfolg. Hier wurden die englischen Stellungen in einer Frontbreitc vou 11W Metern im Sturme überrannt, zwei starte Stühpuuttc erobert, drei Offiziere, 110 Mann gefangen, ein Gcschüi, und drei Maschinengewehre erbeutet. Die Engländer versuchten vergeblich, die von uns sofort für unsere Zwcctc ausgebauten Stellungen zurückzuerobern, wurden aber mit schwere» Verlusten zurückgeschlagen. Unsere Verluste sind verhältnismäßig gering. Auf dcn Höhen von Craonnc, südöstlich .'aon, fanden für unsere Truppen erfolgreiche Kiimpfc statt. Im Sndteilc dcr Vogesen wurden sämtliche! Angriffe der Franzosen abgcwiefcn. über 5i0 befangene fielen iu unsere Hände. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Nordöstlich Gumbiuncn griffen die Russen die Stellungen unserer Kavallerie erfolglos an. Auf dcr übrigen Front in Ostpreußen fanden heftige Artillcrieliimpfe statt. Kleinere Gefechte bei Wloclawck waren für uns erfolgreich. In Polen westlich der Weichsel »nd östlich der Pilica ereignete sich nichts von Bedeutung. Oberste Heeresleitung. Französische und cnulische Vcrichterstattung über die Kämpfe bei Euissuns und La Bassee. Pascl, 25. Jänner. „Vuix communiquö officiell allc-luaftiie" überschreibt der „Temps" eine Übersetzung der deutschen Berichte von deu Kämpfen bei Soissonö. Der „Baseler Anzeiger" bemerkt hiezu: Der Bericht ist scwen ganz richtig überseht, uur bei dem Sahe: „Unsere Beute aus den dreitägigen Kämpfen belauft sich auf 5200 Gefangene usw." ist dem überseher offenvar, jem Deutsch ausgegangen. Denn dieser Satz fehlt ebenso wie der Pas-sns über die vor der Front liegenden 4000 bis i)l)«)0 Franzosen. Auch dcr Vergleich mit der Schlacht von St. Privat wird unterdrückt. Es kann natürlich, bemerkt das Blatt, niemand von den französischen Zeitungen ncrlangon, daß diese ihren Lesern die deutschen Berichte über die französischen Verluste bringen. Aber eine Mitteilung als offiziell zu veröffentlichen und dann die Hauptsache wegzulassen, ist doch etwas ganz anderes. Für ein derarngcs Verfahren kennt der Sprachschatz aller Nationen ciuen ganz bestimmteil Ausdruck. Hiesem Verfahren gegenüber wirkt Las amtliche französische Dementi, das von dem lügnerischen Charakter der deutschen Gcncralstalisberichte und vollständig erlogenen Gefechten spricht, inehr alö merkwürdig. Das Blatt erinnert bei dieser Gelegenheit noch daran, daß die «Central Nicuws" die Einnahme v«n La Bassee als ein ewig denkwürdiges Ereignis in der Geschichte des englischen Heeres feierten, während zwölf Stunden später die „Times" halbamtlich melden .nus'.icn, das; gar kein Kampf stattgefunden habe. Welch llägliches Eingeständnis, sagt hiezu dcr „Nieuwe Notlerdamschc Lou> rant", der auch ein neutrales Blatt ist, da :^ir über noch neutraler sind, sagen wir gar nichts. Der Geburtstag Kaiser Wilhelms. Stuttgart, 26. Jänner. Zum morgigen Geburtstag Kaiser Wilhelms schreibt der „Stanlsanzeiger": Mit dankbarem Vertrauen blickt das ganze deutsche Volk im Süden nnd Norden am morgigen Tag zu dem obersten Kriegsherrn, seinem Kaiser, empor. Daük weih es ihm, dah er cin Viertcljahrhundert sich die Erhaltung des Friedens in Ehren zum Ziele setzte und den Frieden bewahrte, solange bis nnscre Gegner den Krieg vom Zaune brachen. So ging das deutsche Volt einigen Herzens und einigen Sin nes mit dem Kaiser in dcn Kampf, um das Erbe der Väter zu verteidigen. Dank schulden wir dein Kaiser auch dafür, daß er in langen Fricocnsjahren in unablässiger Arbeit das deutsche Schwert für dcn Fall der Not schärfte und des Nciches Heer und Flotte unermüdlich fortentwik-kelte und nicht minder allen Fortschritt der glänzenden inneren Entwicklung des deutschen Volles für seinen Teil pflegte. Nun zog er nach altem deutschen Brauch an der Spitze des Heeres ins Feld hinaus. Noch klingen in uns die Worte ernster Entschlossenheit und demitigen Gott-Vertrauens nach, die er in jenen denkwürdigen Tagen oeö Kriegsausbruches zum deutschen Volke sprach. Glänzende Siege erfochten feithcr die unter seiner Führung lamp-fendcn Truppen, in deren Mitte in Feindesland er dieses Jahr dcn Geburtstag begehen wird. Wir wünschen an diesem Taye dem Kaiser, dem obersten Kriegsherrn der deutschen Kriegsmacht, seine Waffen mögen auch ferner siegreich sein, bis der Feind niedergeworfen ist. Sieg dem Kaiser, Sicg unserem Vaterland! Das walte Gott! Er segne und schütze dcn Kaiser! Aufsin, 20. Jänner. Heute vormittags fand eine außerordentliche Festsitzung der Gemeindevertretung statt mit dein einzigen Punkte der Tagesordnung: Abänderung der Bezeichnung Wockauerstraße in Kaiser Wilhelmstrahe. An Kaiser Wilhelm wurde eine Depesche mit dcr Bitte abgesandt, die Umbcncnnung der Straße zur geneigten Kenntnis zu nehmen. Die Gemeindevertretung unterbreitete gleichzeitig ihre Glückwünsche znm Geburtstage Kaiser Wilhelms. Gin Gedentblatt des Dentfchen Kaisers für die Angehörigen der gefallenen preußischen Krieger. Berlin, 26. Jänner. Das Wolsf-Vureau meldet: Folgender allerhöchster Erlaß wird hiemit zur amtlichen Kenntnis gebracht: Ich will den Angehörigen der im Kampfe um die Verteidigung des Vaterlandes gefallenen Krieger des preußischen Heeres in Ancrlcnmmg der von den Verewigten bewiesenen Pflichttreue bis zmn Tode und in herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verlust. Laibachcr Zeitung Nr. 21______________________________157__________ ________________________27. Jänner 1915 ein Gedenlblatt nach dem mir vorgelgten Entwürfe verein Gedenlblatt nach dem mir vorgelegten Entwucfe ver-enlasscn. Großes Hauptquartier, 26. Jänner 1915. Gezeichnet: Wilhelm, tt. Gegengezeichnet: Wild von Hohenbor n. WUrttcmdcrnischc Auszeichnungen für Hindcnliurg und Ludcndorff. Vtuttgart, 26. Jänner. König Wilhelm von Württemberg verlieh dem GcncralfcldmarschaN von Hindcnburg das Grotzkrcuz und dessen O^ncralstabschef General von Ludendorff daü .^.omturkreuz des Militär - Verdienstordens. Wechsel im Ncichsschatzamte. Wien, 26. Jänner. Der „Reichsanzeiger" meldet: Seine Majestät der Kaiser entband den Staatssekretär des Reichsschatzamtes, Kühn, mit 31. Jänner auf feinen Antrag von seinen Ämtern unter Velafsung des Titels und Ranges eines Staatsmiuisters, verlieh ihm die Brillanten' zum Ruten Adler-Orden 1. Klaffe mit Eichenlaub nnd der königlichen Krone, ernannte den Direktor der deutschen Bank Dr. Helffcrich unter Verleihung des Charakters eines wirtlichen Geheimen Rates mit dem Prädikate Exzellenz zum Staatssekretär des Neichsfchatzamtes und beauftragte ihn mit der Stellvertretung des Reichskanzlers im Gefchäftskreife des Reichsschatzamtes nach Maßgabe des Gesetzes vom 17. März 1878. ' " Wirtschaftliche Maßnahmen. Berlin, ^5. Jänner. Das Wulff-Vureau meldet: Dcr Bundesrat hat heute Verordnungen über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide und Mehl, sowie über die Sichcrstellung vou Flcischvorrätcn beschlossen. Darnach tritt mit 1. Februar d. I. die Beschlagnahme der Vorräte von Weizen. Roggen. Hafer und Gerste ein. Zur Durchführung der Beschlagnahme ist die Auzcigepflicht vorgesehen. Für die Regelung des Verbrauches wird eine Reichs-Vcr-teilungsstclle errichtet. Die Abgabe von Weizenmehl, Rog-gcnmchl. Hafermehl und Gerstemchl im gcschäftlia>n Ver-tehre ist vom 26. bis 31. Jänner verboten. Bezüglich der Flcischvorrätc wird den Städten und größeren Landgemeinden die Verpflichtung auferlegt, Vorrat in dauern.-der Ware zu beschaffen. Berlin, 26. Jänner. Eine Aetanntmachlma des preußischen Staatsminlstcriums benicrN zur Beschlagnahme des Brotgetreides: Die bisherigen Maßnahmen haben nicht ausgereicht, um den sparsamen Verbrauch der vorhandenen Vrotsselrcidevorräte zu sichern und deren Verbrauch als Viehfutter zu verhindern. Es blieben zwei Wege übrig: Entweder eine außerordentliche Erhöhung der Getrcidcftreise, die dem deutschen Volke das Brot stark verteuert hätte, oder die Beschlagnahme aller Ge-trcidevorräte und deren Verteilung nn Kommunalver-bände proportions der AcvölkcrunasMcr. Die Regierungen wählten den zweiten Weg. Infolgedessen haben wir die Versicherung, daß der feindliche Plan, Deutschland auszuhungern, vereitelt ist. Die dadurch gewährleistete ausreichende Nroternnhrung bis zur Erntezeit macht uns auch im Wirtschaftskampfe unbesieglich. Wie unsere Soldaten draußen, wollen auch wir Daheimae-liuebenen den großen Kampf um des Reiches Existenz und Ehre siegreich durchhaltcn. Berlin, 25. Jänner. Das ftreußifche ^'ricgsministe-rium übertrug der Vereinigung des Wollhandels in Leipzig den Absatz aller Arten lammlicher Wollabfälle und untergeordneter Wollsorleu, die sich nicht zur Herstellung von Militartuch und Ersahgarnsloffen eignen, mit der Maßnahme, daß die Wolle nur an folche Fabrikanten abgegeben werden dürfe, die den Nachweis führten, daß sie die angeforderte Menge uur zur Ausführung von Hencsauftraa.cn benötigen. Diese Menge dürfe den Bedarf für zeitweise Heeresaufnäge nicht übersteigen. Die Festsetzung der Verkaufspreise erfolgt durch eine vom Kriegsministcrium ernannte Nommission von Sachverständigen mit unparteiischem Obmannc. Die gesamte Tätigkeit der Vereinigung des Wollhandels und der Schat-zungskommission untersteht, abgesehen von der Überwachung durch die Haudelskammcr in Leipzig, einem Kommissär des preußischen Kriegsmimsteriums. Der amerikanische zlonsulardienst in Velaien. Amsterdam, ^6. Jänner. „Nicuwe van den Dag" mel-dcn aus Washington: Die Regierung fertigte eine formelle Nute für die deutsche Regierung auö, worin sie sich bereit crllärt, die nötigen Schritte zu tun. um den Konsular-dienst in Belgien fortsetzen zu können. Der Seekrieg. Das Gefecht in der Nordsee. London, 24. Jänner. Meldung des Reuter-Bureaus. Die Admiralität meldet, daß der Angriff der deutschen Notte in der Nordsee vereitelt worden sei. Dcr deutsche Kreuzer „Blücher" sei in den Grund gebohrt, zwcl andere deutfchc Kreuzer seien schwer beschädigt worden. 6kein englisches Schiff sei gesunken. London, 25. Jänner. Meldung des Reuter-Bureaus. Die Admiralität berichtet unter dem 24. Jänner: Heute früh bemerkte ein englisches Geschwader, bestehend aus Schlachtkreuzern und leichten Kreuzern, unter dem Befehle dcö Vizeadmirals Veatty und einer Flottille von Torpedobootzerstörern unter dem Befehle des Kommodore Dyrrwigh vier deutsche SchlachlkreilZer, mehrere leichte Kreuzer und eine Anzahl Zerstörer, die westlichen Kurs verfolgten uud sich offenbar nach dcr englischen Küste begeben wollten. Der Feind lehrte sofort um, als cr uuserc Schiffe erblickte, wurde aber verfolgt. Um 9 Uhr 30 Minuten kamen die Schlachttreuzcr „Lion", „Tiger", „Princcß Royal", „Newzcaland" und „Indomitable" in ein Gefecht mit den deutschen Kreuzern „Derssimgcr", „Seydlitz", „Moltkc" und „Blücher", der bereits vorher in die Feuerlinie gekommen war. Zwei andere deutsche Schlachtkreuzer wurden ernstlich beschädigt, konnten jedoch die Fahrt fortsetzen und ein Gebiet erreichen, wo die Anwesenheit von deutschen Unterseebooten und Minen eine weitere Verfolgung unmöglich machte. Kein englisches Schiff ist verloren gegangen. Die Verluste an Mannschaft sind leicht. „Lion", der die Schlachtlinie führte, hatte nur elf Verwundete uud keinen Toten. Von der Äcsatzuug des Kreuzers „Blücher", die 885 Mann stark war, sind 123 Mann gerettet worden. Berlin, 25. Jänner. Entgegen dem cnglifchcu Ad-miralitatsberichtc über das Seegefecht in der Nordfee muß nach Mitteilungen vou wohlunterrichteten Stellen festgestellt wcrden, daß einer dcr englischen Schlachtkreuzer untergegangen ist. Eines dcr deutschen Torpcdo-boolr brachte das .Kriegsschiff, das fchon stark unter dem deutschen Geschützfeucr gelitten hatte und auf dcr Scite lag, durch zwei Torpedoschüssc zum Sinken. Der Untergang des englischen Schlachtkreuzers ist ebenfalls von dertscher Seite nicht nur durch die am Kampfe beteiligten Schiffe und der zum Schusse gelangten Torpedos sondern auch durch eiu in der Nähe des Kampfplatzes befindliches deutsches Luftschiff einwandfrei festgestellt wordcn. Auch wird noch der Untergang zweier Torpedobootzerstörer nachgewiesen werden können. Bezüglich der Äcschädiguugcn der übrigen englischen Schiffe steht fest, daß deutscherseits vor allem von den Luftschiffen erhebliche Beschädigungen, wie Umfallen von Masten, Zerstörung von Schornsteinen beobachtet werden konnten, so daß auf weitere Verletzungen, und vor allein auch auf Verluste vou Menschenleben ohneweiters geschlossen werden darf. London, 25. Jänner. (Neuter-Mcldung.) 50 Mann von der Besatzung des Panzerkreuzers „Blücher", von denen 23 verwundet sind, sind heule morgens in Leith gelandet worden. Die Verwundeten wurden in Lazarette übersiilnt, die übrigen nach dem Schlosse Edinbourgh gebracht. Amsterdam, 25. Jänner. „Allgcmeene Handels-blaad" meldet aus Humiden: Dcr Kapitän des Fischer-dampsers „Erika", dcr sich Sonntag unweit des Schauplatzes dcr Seeschlacht befand, erzählt, daß zwei englische Schiffe, das eine Mittelschiff, das andere achter-dccks getroffen wordcn scicn. Verlin, i^>. Jänner. Nach den bisherigen Mitteilungen über den Verlauf des Seegefechtes in der Nordsee scheint es sich um einen iwmpf zweier Linien gehandelt zu haben, dcr sich in östlicher.^ursrichtung entwickelte. Dcrh ans dieser nach der deutschen Bucht zugewendeten .Mrs-richlung. bei deren Wahl für den deutschen Admiral uur taktische uud artilleristische Überlegungen maßgebend gewesen sind. englischcrscits der Schluß gezogen wird, daß die Dcntscheu zurückgewichen seien, kann nicht Weiler wundernehmen. Ans dcr zlurörichtung der lämpfcndcn Geschwader hat sich auch der Umstand erklärt, das; der überlebende Teil der Besatzung des Panzerkreuzers „Blücher", der infolge Maschincuhavaricn zurückgeblieben und bei dem kurz vor seinem Untergänge eine Detonation beobachtet worden wnr, später von den hinter dcr Front stehenden leichten englischen Streitkräften aufgenommen wurde. Amsterdam, 25. Jänner. „Hct Nieuwö vcm den Dan" meldet aus Delfzijcl vom 24. d. M.: Aus dcr Richtung von Burtuin wurde längs dcr ganzen Groninger Küste von halb 11 bis l)alb 1 Uhr heftiger Kanonendonner gehört. Immer heftiger war das Getöse zwischen 11 nnd 12 Uhr. Gegen 12 Uhr passierte ein großer Kreuzer aus dcr Richtung von C'inden gegen Borkum. Aus verschiedenen Orten Fricölandö wird telegraphiert, daß heule von 8 Uhr früh bis 2 Uhr nachmittags eine hcftiA' Kanonade in nordöstlicher Richtung gehört wurde. Amsterdam, 10. Jänner. Einem Amsterdamer Blatte melden Augenzeugen aus Ne8 bci Ameland: Nachdem wir Sonnlag heftigen, landandaucrndcn Kanonendonner in nordöstlicher Nichluug gehört halten, sahen wir später drei Unterseeboote und zwei Torpedoboote östlich vorbeifahren. Nachts hörten wir mehrcrc Signale und Dampfftfeifcu. Die Küstenwache vermutet, daß nicht weit vom Lande ein Kriegsschiff gestillten ist. Vom Strande aus war uichts sichtbar. . , .. Wien, 26. Jänner. Von feiten der kaiserlich deutschen Votschaft wird uus im Gegensatze zur englischen Behauptung über die Seeschlacht in der Nordsee mitgeteilt: England hat am 24. d. M. einen Panzerkreuzer und zwci Zerstörer verloren. Das cuglische Geschwader hat das Gefecht abgebrochn. Die Behauptung, dah die deutschen Kreuzer sich zuruckgezogeu hätten, ist falfch. An eigenen Verlusten hat die deutsche Flotte lediglich dcu Panzerkreuzer „Blücher". (sin bewaffnetes englisches Handelsschiff gesunken. Amsterdam, 2«. Jänner. „Nieuwes van den Dag" melden ans London: Die Admiralität gab gestern bekannt, daß sie das bewaffnete Handelsschiff „Vitnor", das seit einigen Tagen vermißt wurde, als mit den Offizieren und der Mannschaft untergegangen betrachten müsse. Einige Leiäien und Wrackstücke sind an der uordirischen Mste angespült worden. Man vermutet, daß das Schiff bci dem letzten Sturme untergegangen oder aus den, Kurs geraten und auf eine deutsche Mine gestoßen ist. Ein britischer Dampfer unter dem Befehle eines Offiziers der „Karlsruhe". Washington, 25. Jänner. Der britische Kohlendampfer „Farn", der am 11. d. den Hafen San Juan auf Portorico anlief und unter Befehl eines Offiziers dcr „Karlsruhe" stand, ist von den Behörden verständigt worden, daß er entweder den Hafen verlassen oder interniert werden müßte, da cr als Minentender zu betrachten sei. Der „Farn" erhielt eine Frist von ^4 Stunden vou einem bestimmten Datum, das im Interesse der Neutralität nicht bekanntgegeben wird. Auf cine Mine aufgefahren. London, 25. Jänner. Dcr Kapitän und die Besatzung des Fischerdampfers „Windsor", der auf eine Mine gestoßen war, sind vom Fischerdampfer „Ber-nicia", in einem offenen Boote treibend, aufgefunden und nach Grimsby gebracht worden. Der Ausbau der amerikanischen Flotte. Washington, 2l>. Jänner. Das Nefträsentanteichaus hat cine Gcsetzcsvurlagc angenommen, die 200.000 Pfund Sterling zum Ausbau dcr Flotte vorsieht. England T»ie Lebensmittelzufuhr nnd dir Preissteigerung. London, 2ft. Jänner. Nach einer Mitteilung des Preß bureaus berät ein >wmitcc im Kabinette nntcr dem Vor sitze des Premierministers Nsquith über die Fragen der Lcbcuiimiiielzufuhr und der Preissteigerung. Der drohende Kohlcnarbeiterstrcik. London, 25. Jänner. Das Ergebnis der Ab« stimmung unter den Bergleuten von West-Iorlshire ist nicht veröffentlicht worden. Es heißt aber, daß sich die große Mehrheit dafür ausgesprochen habe, den Grubenbesitzern zu kündigen. Man hofft, daß es noch möglich sein werde, den Kohlenarbeiterstreit abzuwenden. Die Lage ist aber ernst. Frankreich. Keine Veröffentlich««« der Verlustlisten. Paris, ^tt. Iäuuer. Wie der „Tempo" meldet, beantwortete Kriegsminister Viillerand das Ersuchen der Liga für Menscheurcchte, betreffend die Veröffentlichung amtlicher Verlustlisten, dahin, daß der Zeitpunkt für die Veröffentlichung noch nicht gekommen sei, da die Regierung annehme, daß eine große Anzahl von Soldaten gefallen sei, ohne dah hierüber volle Gewißheit bestehe. Viele seien zweifellos auch unter den Händen des Feindes gestorben, welcher nnr mit großer Verspätung luahrscheinlich ungenaue Nachrichten übermittle. Durch Irrtümer könnten aber Familien unnötigerweise in Trauer versetzt wer-dcn. Sobald es die Umstände erlauben, werde die Regierung dic Lifte licröffcntlichen. Portugal Mns'nnhmen des Ministcrrates. — Die Ministerlrife. London, 26. Jänner. Neuters Bureau meldet aus Lissabon: Der Ministcrrat beriet in den letzten Tagen über die Bestrafung dcr verhafteten Offiziere. Die Prozesse sollcn. wic eine Mitteilung des Kriegsministcriums besagt, vor den gewöhnlichen Militärgcrichtshufcn zur Ver° Handlung kommen, da die Handlungen, locgen denen die Offiziere angeklagt sind. nicht politischer Natur seien, sondern als Mangel an Respekt vor den Vorgesetzten ausgelegt werden müßten. Das Kabinett beschloß, diejcnigcn Blätter, dic direkt oder indirekt zum militärischen Ungehorsam auf« fordern oder einem solchen Vorgehen Beifall gespendet haben, zu suspendieren, sowie jeden Versuch zur Anstiftung öffentlicher Unruhen zu unterdrücken. Den eingelaufenen Berichten zufolge soll im ganzen Lande Ordnung' und Ruhe herrschäu. Dcr Präsident der Republik sandte an die Presse eine Note, worin nntack'ilt wird. daß er entschlossen sei. mit den Parteiführern ""d <"'derc" ^ sönlichleiten über 5e Lösung dcr Ministerkrise zu beraten. Laibacher Zeitung Nr. 21_______________ 158 _______ 27. Jänner 1915 Rußland. Einberufung deö Reichsrates und der Reichsduma. Peterslun-g, 25. Jänner. Durch kaiserlichen Ukaz ist der Rcichsral für den 30. Jänner, die Rcichsduma für den 9. Februar einberufen worden. Anfragen in der Budgetkommission 5er Duma. Petersburg, 26. Joiner. In der Budgetkommission der Dumc Josef, 4. K., verw.; Korft. Tit.-Zgf. Pra>nitar Leopold, 4. K., oerw.; Inf. Prhne Josef, 4. K., tot; Inf. Pristov Josef, 2. K., verw.; Inf. Prozcn Josef, 1. K., verw.; Inf. Rcsman Johann, 1. K., verw.; Inf. Ro3 Eduard, 1. K., vcrw.; Inf. Rusi« Johann, 1. K., vcrw.; Inf. Schaschinger Karl, 1. K., verw.; Inf. ßega Johann, 3. K., tot; Inf. Sctznagel Nenedikt, 2. K., verw.; Inf. Änkovec Josef, 2. K., tot; Inf. Skulj Anton, 2. K., verw.; Inf. Smrekar Martin, 1. K., vcrw.; Inf. Sodnik Valentin, 1. K., verw.: Inf. Stermolc Johann, 3. 5k., vcrw.; Inf. Strukelj Franz, 3. K., verw.; Fnf. ätrukch Johann, 2. K., verw.; Inf. Stukclj Johann, 4. K., tot; Inf. Tankovw Josef, 4. K., verw.; Inf. Tominc Anton, 2. K., tot; Inf. Trampu5 Andreas, 2. K., verw.; Inf. Trümmer Ferdinand, 2. K., verw.; Gefr. Tschinkel Franz, 3. K., verw.; Korp. Uitz Franz, 2. K., verw.; Inf. Vehovec Jakob, 1. K.. verw.; Inf. Vcscl Johann, 1. K., verw.; Inf. Vrc^ar Alois, 3. K., vcrw.; Inf. Vrhovnik Franz, 4. K., verw.; Inf. Wilfingcr Johann, 2. K., verw.; ErsRes, 2agar Heinrich Andreas, kriegsgef.; Korft. Zakraj^el Alois, 1. K., verw.; Inf. ZalraM Matthias, 2. K., verw.; Inf. öauvi Jakob, 1. K., verw.; Inf. Libert Johann, 1. K., verw.; Inf. Zmuc Josef, 1. K., verw.; Korft. TitZgf. Zornada Peter, 2. K., verw.; Korft. TitZgf. Zuftanc Daniel, 4. K., verw.; Inf. 2u5ek Franz, 1. K., tot; Inf. ZvaZnik Josef, 1. K., verw. — (Vergessen) wurde gestern im Hauptpostamte von einem Soldaten ein Geldtäschchen mit 80 X. Der redliche Finder wird ersucht, das Geld bei dcr Polizei zu hinterlegen. — (Verwundete in Laibach.) In der städtischen Mädchenvolksschulc bei St. Jakob befinden sich wciters in Pflege: Inf. Mininel Angelo, LIN 27, K. 9, ans Monfalconc, Bronchitis; Inf. Moser Franz, IR 7, K. 9, aus Reichcnfels bei Wolfsberg, Durchschuß des linken Armes und Rheumatismus; Inf. Nagy Andreas, LdstN 11, Muskclrhcmnatismus; Inf. Nesztorov Milan, IR 29, Bronchitis; Inf. Nicolich Romulus, IR 97, K. 1, ans Lussinpiccolo, Bronchitis und Rheumatismus; Gefr. Nicdcrmaier Alois, TirLSchR 3, Durchschuß des rechten Oberschenkels; Inf. Ogrin Josef, IR 17, K. 2, aus Obcrlaibach, Rheumatismus; Inf. Ora-5cm Alois, IR 17, K. 5, aus Treffen, Schraftnellsteck-schuß im linken Knie; Inf. Orosz Franz, IR 101, Erfrierung dcr rechten Großzehe; ErsRes. Pan^ur Jakob, LIN 27, MarschK. 1, aus St. Martin bei Stein, Streifschuß des rechten Klcmfingcrs und Durchschuß der Mittelhand; Inf. Pcculich Georg, IR 97, K. 2, aus Fran-tovici bei Pisiuo, Erfrierung Zweier rechter Zehen; Inf. Pcrhavec Anton, IR 97, K. 7, aus Lokve bei Sesana, Rheumatismus; Inf. Petrous Anton, IR 17, K. 14, aus Horjul, Rheumatismus; Inf. Podgornik Ivan, 2IR 27, GrcnzschuhK., ans C)rni5e bei Görz, Rheumatismus; Inf. Poljak Lukas, IR 96, Gelenksrheumatismus; Inf. Pontin Emil, IR 97, K. 5, aus Aauilcja, Rheumatismus und Erfrierung beider Großzchen; Inf. Prekuft Ianos, IR 21, Rheumatismus und Lungen-emfthysem; Inf. Prclog Alois, IR 87, K. 3, aus dcr Umgegend von Pcttau, Bronchitis und Erfrierung beider Füße; Zgf. Premrov Johann, FIV 20, K. 2, aus Hre-nowitz, Durchschuß des linken Fußes; Inf. Privets Josef, IR 97, K. 13, aus Sparanja bei Parenzo, Schraftnellschuß im linken Unterschenkel; Inf. Prin<ü6 Anton, LIR 27, K. 10, aus Kojsko bei GörZ, akuter Muskelrheumatismus; Inf. Prinzl Karl Georg, LdstV. 9, Rheumatismus; Inf. Prosch Stephan, IN 27, K. 10, aus Hainfeld bei Lilienfeld, Herzneurosc; Inf. Nada-novi^ Rade, IR 96, Erfrierung aller rechten und dcr linken Kleinzehe; Inf. Nadosavljcviü Peter, IN 43, akuter Gelcntsrhcumatismus; ErsNes. Ramov>< Oswald, IR 17, K. 2, aus St. Johann bei Eberstein, Herzfehler und Rheumatismus; ErsNes. Rcisenhofer Johann, IR 27, K. 1, aus Ober-Rötschbach, Magenkatarrh; Inf. Riosa Eugen, IN 97. K. 12, aus Visinada, Rheumatismus; Inf. Roblek Michael, IR 17, K. 6, aus St. Katharina bei Krainburg, leichte Erfrierung und Gelenks-rhcumatismus; ResInf. Romanon Tenko, LIR 20, Bronchitis; Inf. Rostn Ettore, IR 97, K. 2, aus Ruda bei Monfalcone, Erfrierung der Zehen; Inf. Sakosan Georg, IR 61, Rheumatismus und Magenschmerzen; Inf. Sanzin Josef, IN 97, ErsK. 1, aus Trieft, Bronchitis und Herzschmcrzen; Inf. Sartori Alois, IR 97, 5k. 9, aus Mariana bei Gradiska, Erfrierung aller Zehen; ErsRes. Schaden Josef, LdstB. 12, Rheumatismus; Inf. Schauer Josef, IR 47, K. 10, aus Aflenz bei Leibnitz, Erfrierung allcr Zehen; Inf. Scidl Peter, IN 27, MarschK. 5, aus Fohnsdorf, Erfrierung der rechten Großzche und Rhcumatismus; Inf. Simoni« Anton, LIR 27, K. 6, aus KoÄana bei Gradiska, Rheumatismus,. — (Gestorbene Soldaten.) In den Laibacher Mili-tärspiiälcrn sind gestorben: Im Cholcranotsftital am 16. d. der 21 Jahre alte Honved Karl Spine des HonvIR 26, aus Gllboki Brod in Kroatien, an Tuberkulose; im Garnisonsspital: am 4. d. der 33 Jahre alte Zugsführer Mato Petck des HonvIN 25, aus Dugo-selo bei Belovar, an Lungenentzündung und Vauch-tyfthus; am 13. d. der 22 Jahre alte Jäger Josef Smo-li5 des FIV 7, ErsK., aus Waltendorf bei Rudolfs wert, an Bauchtyphus; am 19. d. der 21 Jahre alte In-" fanterist Karl Layer des LIN 4, K. 3, aus Wöllan bei Windischgraz, an Bauchtyphus; — im Landesspitale: am 4. d. der 21 Jahre alte Infanterist Franz Kainz des LIR 3, MarschK. 1, aus Mitter-Stockstall bei Tulln, an Bauchtyphus, und dcr 27 Jahre alte Infanterist Johann Josef K i c des IN 17, K. 10, aus Rudolfßwert, an Vauchtyphus; am 5. d. der 22 Jahre alte Infanterist Georg Okoviä des IN 97, FeloK. 3, aus Pirano, an Vauchtyfthus; am 9. d. der 20 Jahre alte Infanterist Johann Pot> obnik des LIN 27, ErsK., aus Kirchheim, an Lungenentzündung; am 13. d. der 27 Iahrc alte Infanterist Peter Folla des LostIR 27, ErsK., aus Aquileja, au Hirnhautentzündung; am 16. d. der 21 Jahre alte Infanterist Michael Käfer des IR 70, aus Ruma in Slavonien, an Tuberkulose; am 18. d. der 20 Jahre alte Infanterist Josef Knific des LIR 27, ErsK. 4, aus Mavon-e hei Kranwurg, an Vauchtyfthus; am 20. d. dcr 23 Jahre alte Infanterist Franz Som-mcrb au er des IR 47, ErsK. 3, aus Groß-Hart-mannsdorf bei Fürstenfeld, an Vauchtyfthus- — im Not-reservcsftital der Ursulinerinnen-Klosterschule: am 12. d. dcr 32 Jahre alte Gefreite Michael Zubko des IR 24, aus Kolomea, hat sich erhängt: — im Reservesftitale am k. k. Zweiten Staatsgymnasium: am 7. d. der 63 Jahre alte Militärfuhrmann Vasko Romanov, aus Ltsko in Galizien, an Lungenentzündung; am 15. d. der 21 Jahre alte Infanterist Tiberius Nalenti« dcs IR 97, ErsK. 1, aus Parenzo, an Lungenentzündung; in seiner Wohnung in Moste am 20. d. dcr 40 Jahre alte Oberkanonier Matthias Vlaö der LdstArtErsAbt. aus Toma^oo bei Laibach, an Herzschwäche. — (Gefundene Gegenstände) in dcr Zeit vom 17ten bis 24. Jänner: eine silberne Sftortkette mit drei, Anhängseln, 8 ^ ohne Geldtasche, eine Geldtasche mit 31,23 /<, eine Kinderboa, ein schwarzer Pompadour mir Taschentuch und 2,60 X, cin großer Leiterwagen, stehen gelassen am 13. Jänner auf dem Kongrehftlah, ein goldener Ring mit einem roten Stein und eine graue Kappe aus Wolle. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtct. Hinweis* Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt eine Abonnementseinladung auf den soeben begonnenen neuen Jahrgang der Oartenlaube boi und empfehlen wir denselben einer besonderen Durchsicht; einer beigeschlossenen PoBtkarte wolle man sieb bedienen. Mit 1. Februar 19l5 beginnt ein neues Abonnement auf die Haibacker Teilung. Die PränumerationS-Bedingungen lileiber unverändert und betragen: mit Postnersendung: für Kaibach, nbgehall: ganzjährig . . »0 L — b ganzjährig . . 22 X — k halbjährig ..!»» — » halbjährig . . It > — , vierteljährig . 7 » 80 , vierteljährig. »»»«»» monatlich. . . H » l50 » monatllch. . . I , ^»H » Für die Zustellung ins Hans für hifjigr Abonnenten per Jahr 2 Kronen mehr. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Präuumcrationsbetrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig nnd in vorhinein zu entrichten, d« sonst die Zusendung ohue weiteres eingestellt wird. MV^ vie prsnumesatib« »ettige »ollen ponol«! lu««enaet »eraen. Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Zamberg. Pf* Möbliertes "^PJ Monatzimmer gleich zu vermieten: Knafflgasae HTr. 13,. Auskunft im Hause rückwärts. 197 3-1 Meteorclogische Beobachtungen in Laiback» Seehühc 306-2 m. Mittl. Lustdruck 736 0 mm _______L Z.^^^____^^^ ^ « " :l isM^^TZ^s" ft'71 C jUttmch^" bewM'' """ " 9 ". Nb. 19-4 -N-3 NW, schwach » 271 7 U. F. ! 18'5> ^1 2j SO. ,chw>,ch I Schne, > 2 « Las lagesmittel t>cr gestrigen Temperat»r beii'ÜLt -0-2», Normale -2 0». Laibacher Zeitung Nr. 21_______________________________159____________________________________27. Jänner 1915 AtntsbLclü. 18V Z. 2096. Kundmachung. Die lgl. kroat. slavon.-dalm. Landesregierung iu Ägram hat mit der zkmidmachunss vom 2(l. Jänner 1915, Nr. 1II/I4/11915, die Einfuhr von Vieh und Fleisch auö drn im Reichsrate ver« tretenen itüniss reichen und Ländern nach den Königreichen Kroatien und Slavonien bis auf weüeres nachstehend geregelt: I. In Gemäkheit des 8 I, Absah I, des II. Teiles der Verordnung der lönigl. kroat,-ttav.'dalmat. Landesregierung, Abteilung für Inneres, vom 13 Februar 1908. Nr. Ill L 3L/3. und nach Maszgabe des § 1, Absatz 2 und 3, sowie des lj 4. Punkt 2, desselben Tei» 5es der zitierten Verordnung, ist wegen des Ve> standes von Tierseuchen in drn im Reichsrate vertretenen nömgreichen und Ländern die Ein« fuhr der jeweilig in Betracht lmnmenden Tier« gatrungen aus den in den offiziellen, Periodisch erscheinenden, österreichischen Tierseuchenauswei-sen verseucht angeführten Gemeinden und deren Nachbargcmeindcn verboten. II. Wegen des Bestandes der Schweineuest und des Schweinerotlaufes in dem Grenzbezirle Tjchernemlil ist das Einbringen von Schweinen aus dem genannten Grenzbezirke verboten Auf verbotswidrig eingebrachte Transporte finden die Bestimmungen des § Ibk» des Gesetzes vom 27. August 1888 über die Regelung des Veterinärwesens in den Königreichen Kroa» tien und Slavonien Anwendung. III. Das Einbringen von frischem Fleische ist nur zulässig, wenn die Sendungen durch Zertifikate des Inhaltes ausgewiesen werden, daß die betreffenden Tiere bei der vorschnfls-mäßig von einem behördlichen Tierärzte vor» genommenen Beschau sowohl im lebenden Zustande als auch nach der Schlachtung von einem behördlichen Tierarzte gesund befunden worden sind. Dies wird mit Nezug auf die hierortige itundmachung vom 19. Dezember 19l4 Z. 35,656, welche hiemit auher Kraft gesetzt wird, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 2b. Jänner 1915. Št. 209G. Razglas. Kr. hrv. ölav. dalm. deželna vlada v Za-grebu je z razglasom z dno 20. januarja 1915, št. III. 14/1 1915, do nadaljnje odredbe uvažanje živino in mesa la kraljevin in dežel, zastopanih v državuem zboru, v kraljevini Hrvaško in Slavonsko uravnala tako: I. V zmislu § 1., od8t. 1, II. dela ukaza kr. hrv. b1&v. dalm. dežolno vlade, oddelok za notranjo stvari, z due 13. februarja 1908, it. Ill B 96/3, in po doloèilih § 1., odst. 2. in 3., ter § 4., toèka 2. istega dela navede-nega ukaza je zaradi obstojeèih kug v kra-ljovinah in ueželah. zastopanih v državnem zboru, prepovedano uvažati vsakokratno v poštev vzete živinske vrste iz okuženik obèin in njib sosedujih obèin, navedouih t uradncm periodièno izhajajoèem avstrijskem izkazu o živinskih kugah. II. Zaradi obstojeèe Bvinjakc kuge, in svinjsko rudeèice v obmejnom okraju Crno-melj je prepovedano uvažati prašièo iz navedenoga obmejnega okraja. Na transporte, ki se vpeljejo zoper to prepoved, se uporabijo doloèila § 155., zakona z dne 27. avgusta 1888, ki uravnava vote-riuarstvo v kraljevinah Hrvaška in Slavonska. in. Uvažanje svežega mesa je dopustuo samo tedaj, kadar je pri pošiljatvah potrdilo, da je dotièno živino ogledal oblastveni živinozdravnik tako, kakor je predpisano in to tedaj, ko je bila še živa, kakor tudi potem, ko jo bila že zaklana, in da jo je naäel popolnoma zdravo. To Be z ozirom na tukajfinji razglas z dne 19. decembra 1914, St. 35.656, ki se obonem razveJjavi, daje na obèno znanje. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Y Ljubljani, dne 25. januarja 1915. 187 Nc. Ill 1533/14/4 Oklic. Za novega nadzornika o poslovanju obrtnega podjetja Josipa Šenica in Petra Bizjak, stavbeno, portalno in pohištveno mizaratvo v Ljubljani, Dunajska cesta, se jo imcnoval gospod Silvester Škerbinec, zasebnik v Ljubljani, Dunajska cesta stev. 38. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 20. januarja 1915. 188 Sa. 2/15/5 Poravnavni oklic. V poravnavnem postopanju Franja Mlakarja, trgovca v Loscah, se tu-sodni oklic z dne 16. januarja 1915, Sa. 2/15/3, uradno popravi tako, da teÈe oglasitveni rok do 20. februarja 1915. C. kr. deželno Bodišèe ¡ Ljubljani, odd. III., dne 23. januarja 1915. 791 Sa. 4/15/3 Poravnavni oklic. V poravnavnem postopanju Ivaua Ravnikar, trgovca v D. M. v Polju, se tusodni oklic z dne 21. januarja 1915, Sa. 4/15/1, uradno popravi takö, da je Ignacij Mrcina poravnavni upravnik. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 25. januarja 1915. « »l«s«,l<«^ichVl4.-,l«b««H«st«Spls. ! Knegsjahrgang ZN4/Z5 ! Joseph von Lauff, l der wol)lbclan!ite Oramatiler und l Verfasser zahlreicher Romane, ein > bewährtel' Kenner bcs Nassen« > handwerlil, wird in riner fovt!^»-l senden Oarstellunq bic (Zrciyniffc « des tzegenwärtigcn lincichc^nen > Völkerlampf^ schildern. Daneben Z zahlreiche illustriert!: ftriegl literarisch wertvolle l Kriegsbriefe l angefthcner Dichter » und Schrisisieller, D ble als Mtlämpfc«- oder ssorrc' ^ sponbenten im Fclde sichcn. Ferner ^ die neueste (5szäl?w„a. von j Ernst Iahn: I Der Gerngroß « und ein humoristisch er Roman von I Rudolf presber. 1 Ver Rubin der Herzogin l sowie zahlreiche Novellen und > (krzählutiaen, belehrende und < unierhaltende Arlilel usw. ! prachtvoller Bilderschmuck »>» Abonnements »» nlmmi die »nlerzclch c!t Vuchhandllmg g«m entgegen, cbenso send?! f!c auf Ncr» langen e!ne probcnummer lolienlo^ oder b«, elsie Heft zur Ansich« !n< Hau<. Fg. „. Kleinmayr ^ Fed. Kambtlg« Buchhandlung in Laibach, Kon« grrßpllltz Ar. 2. 192 2-1 St. 195/15 V. u. Razglas. Preskrbnine za vdove (žene) in sirote (otroke) v vojni padlih all pogrešanih vojaških oseb. Vdove (žene) in še nopreakrbljeno zakonske ali pozakonjeno sirote (otroci) v vojni padlih ali pogrešanih gažiBtOV (b èastniško stopnjo) in moitva vojske, vojne mor-narice, dežolne brambe in èrne vojske imajo pravico do vojaške proskrbnino po zakonu z dne 27. aprila 1887, St. 41 drž. zak., popolnjenem, oziroma prodrugaèonem po zakonih z dno 3. aprila 1891, št. 48 drž. zak., z due 28. marca 1896, 6t. 48 drž. zak., in z due 19. marca 1907, St. 86 drž. zak. To pravico jo troba pa v vsakom sluèaju dokazati 8 posebno preekrbninsko vlogo, katcro ima za dobo vojnega Btanja pri vojaških osebah, ki bo v uraduih seznamlh lzgub navedeni kot inrtvi ali pogrešaui, Bostaviti ono politièuo okrajno oblaatvo, v cigar okolišu jo imela padla ali pogrešana vojaška oseba svoje reduo bivališèe. Da se bode upravièencem preskrbnino labko kolikor mogoèe kmalu nakazovalo, ae 8 tern pozivljajo oni svojci, ki so žo dobili ali bi v bodoèe dobili kako vest, da je njibov na vojno odišli mož, oziroma oèe, ki je stanoval v Ljubljani, mrtev ali pogreSan, zglase v vojaškem uradu podpisanega meatnega magistrata (v ,,Mestnom domu"), kjer Be bodo vse te vojaško osube obdržale v cvidonci, tako da se bo preskrbninske vlogo sestavilo labko takoj, ko bodo te osebo v sezuamik izgub objavljeuo kot mrtve ali pogrošano. Zglaßiti ee seveda ni troba onim svojcem, za katere so preskrbningko vloge že BeBtavljouo, in tudi onim ne, katerim je zanesljivo znano, da je njibov mož, oziroraa oèe, umrl v kaki bolnišnici izven bojuega ozomlja ali v zasobni oskrbi, kor take osebo B^loh no spadajo v Bezuamo izgnb ali pa k voèjemu kot ranjono, in ker preskrbninskib vlog za njihove svojce nimajo Bestavljati politièna, tomveè vojaška oblaatva, katera o njihovi smrti dobivajo uradna obvestila. IMIestx^i magistrat lö"U-Toloa*rLSlsi dne 18. januarja 1915. ---^®» Z. 195/15 V. u. Kundmachung. Versorgungsgenüsse der Witwen (Gattinnen) und Waisen (Kinder) der im Kriege gefallenen oder amtlich vermißten Militär^personen. Witwen (Gattinnen) und noch unversorgte ebclicbe oder legitimierte Waisen (Kinder) der im Kriege gefallenen oder amtlich vermißten Oagisten (mit Offiziersraug) und Maansohaftspersonen des Heeron, der Kriegsmarine, der Laudwelir und des Landsturmes bähen Anspruch auf eine Militärversorguug nach dorn Geßetze vom 27. April 1887, 11. G. Bl. Nr. 81, ergänzt, bezw. abgeändert durch die Gesetze vom 3. April 1891, R. G. Bl. Nr. 48, vom 8. Mär/ 1896, lt. G. Bl. Nr. 48, und vom 19. März 19U7, R. G. Bl. Nr. 86. Dieser Anspruch muß jedoch in jedem einzelnen Falle durch eine VerBorguugs* eingäbe nachgewiesen worden, wol<-ho für (lie Dauer des Kriegsziietaudes bei Militärpersonen, die in den amtlichen Verlustlisten als tot oder vermißt bezeichnet sind, jene politische BozirkBbehörde zu verfasseu hat, in deren Amtsbereiche die gefallene oder vermißte Militärporson ihren ordentlichen Wohsitz hatte. Damit die Ansnruchsberechtigten die Versorgungsgendsso so bald als möglich angewiesen bokommou, werden hiomit jene Angobrigeu, welche bereits eine Nachricht erbalten haben, daß ihr in den Krieg gezogener Mann, bezw. Vater, dor in Laibach wohnte tot oder vormißt sei, oder welche künftighin eine solche Nachricht erhalten würden, aufgefordert, sich in der Militärkanzlei des gofortigten Stadtmagistrates (im „Mestnl dom") zu melden, woselbst alle diese Militärpersonen in der Evidenz behalten weiden, so daß die VersorKungseingaben sogleich, nachdem diese Personen in den Verlustlisten als tot oder vermißt erscheinen würden, verfaßt werden können. Zu melden brauchen Bich selbstverständlich nicht jeno Angehörigen, für welche die Versorgungseingabun bereits verfaßt worden sind, sowie auch jene nicht, welchen es zuversichtlich bekannt iBt, daß ihr Mann, bozw. Vater in einem Spitale außerbalh deB Opora-tionsberoiches oder in Privatpfloge gestorben ist, weil solche Personen überhaupt nicht oder höchstens ttls verwundet in die Verlustlisten gehören, weil die Versor^ungseiugaben für ihre Angehörigen uicht die politischen, sondern die Militärbehörden zu verfassen haben, welche über ihren Tod amtliche Anzeigen erhalten. Stad-tmaeristrat XjSiifoacl}., am 18. Jänner 1915. « Sofort z-u.^rerg'e'beiEL schöuo, BOnnseitig gelegene Wohnung bestehend aus 4 Zimmern und Zugehör (Villa Wottach). Anzufragen: 196 3 — 1 Hotel Elefant, I. Stook, Tür Nr. 1. zu vier und sechs Zimmern samt Zugehör im Zontrum der Stadt sind sofort beziehbar. Anzufragen bei Herrn Krapei, Wa-rodna kavarna. 195 3—1 \„)JTax?JjcisLe> UZ erging dej" cJLs € Senjr ^\ Vfteuej-terSŠand dee* *Ußstein-J}iidter ~ 1,20 Krone?i -^ Zu heziehen durch: lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buchhandlung in Laibach. Bei Magen-und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt b<* allen Erkrankuujjou bestens «inpfoölen die wichtige Broschüre „Die KranJseii-kOSt" von Le.tma.or P«.«.70 ü Vor-rätig in der B.ichhauulung lg. v. Mein mayr & Fed. li&mbern w Laibach. Laibacher Zeitung Nr. 21 160 27. Jänner 19l5 Zwei Wohnungen im II. Stook, 4164 10 bestehend jede aus 2 Zimmern, Küclio und Zubehör, sind per sofort oder zum Februartermin und ein schön möbliertes Monatzimmer per sofort zu vermieten. AiMsufragen : JudengasseNr. 1, I. Stock. Schönes Monatzimmer eventuell mit Verpflegung sofort zu vermieten. Adresse in der Administration dieser Zeitung. 179 3—2 LOSE der außerordentlichen k. k. Staatslotterie für Kriegsfürsorgezwecke 21.146 Gewinne Haupttreffer 200.000 Kronen versendet franko gegen Einsendung des Betrages per Postanweisung oder rekomm. Briefes Albin Förstl, Geschäftsstelle der k. k. Klassen-Lotterie Wien, I., BeUaria 4. Ein Los 4 Kronen Ziehung schon Donnerstag den 28. d. M. Telegraphische Bestellungen mit gleichzeitiger Einsendung des Betrages werden his Donnerstag 4 Uhr nachmittags versendet. verlagsanstalt Aenziger ^ Co. A. G. Iu beziehen durch Jg. v. Kleinmayr K Fed. Bambergs Nnchhandlung in Laibach, Kongreßplatz2. 4, & Stipper, Kniewärmer, JLeibbinden, fyust-Schützer, Shawls, S^u^en» Handschuhe etc. Kamelhaardecken, Jetra-Wäsche, Sc^tcifsäcl^e, Pflegerinnen-Kleider und -Schürzen. ======================== S^ckwo^e. ========================= 193 Razglas. ^™-™- Me8tnemu magistratu se midi prilika, da pridobi v aprovizaÈne svrhe Ijubljanskega prebivalstva veèje množine prvovrstnega ogrskega krom-pirja. Na drobno so bo prodajal na mestnem magistratu 1 kg po 11 vinarjev. Priglasi za nakup se sprejemajo do 6. februarja v sreduji hiši mestnega magistrata (pritlièje, prva vrata na levo) vsak dan od 8.—12. dopoldne in od 2.—5. popoldne. Krompir lahko naroèi vsakdo. Obèinstvo se v lastno korist izreÈno opozarja, da se pozneje mestni magistrat bržèas ne bo veÈ mogel peèati s prodajo krompirja. 2vLest3ai m.siglstra.t lö-u/blöaxislsi,, due 25. januarja 1915. 4 == Soeben erschien: =zzzzzz Formularbuch - 21 zur Konkursordnung und Ausgleichsordnung I Beispiele von gerichtlichen Beschlüssen und von Parteieingaben im Konkurs- (Zwangsausgleichs-) - - - - und Ausgleichsverfahren - - - - Herausgegeben vom k. k. Justizministerium Preis K 2*50, mit Postzusendung K 2*70 Vorrätig in der Buchhandlung j lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. 1O.OOO k^ JL 4&C3 Souchong, Moning, Orange, Pekoe i iff sehr schönen Qualitäten, offerieren sehr preiswert "Pekarek & Lederer, Wien, I XIX./1, Döblinger Hauptstrane 15. tJfif]) COGNAC \1U\I\medicinal V'DIE EINZIGE MARKE IH AMTLICH PLOMBIERTEN BOUTEIUEN ÜBEBALL ZU HABEN Destilie^^JCAMJ^3T0(K.Barcöla Schöne, elegante Wohnung Lm Hanse Nr. 14 Oradliöe, mit rier Zimmern aamt Zugehör ab 1. Mai zu vergeben. Nähere Auskünfte orteilt der Hausmeister dortselbst. 161 2 Ich erllärc öffentlich, bah ich für von memer Frau Olga Mahun-Grumes evnltuell qemachte Schulden kcinci- An Zahlung leiste und mich auch nicht vci pflichte. Feuerwerlcr Feft.«Art..Re„iu>enl Nr. b, Fort Vermai Feldpost Teodo. 194 3-1 Gut, sehne» ' und luverlässig ! .—,-------------------- | wie kaum eine andore Er- j achelnung unterrichtet Sie j Ober alle Vorgänge auf den ^ Kriegsschauplätzen die J Kriegsausgabe { y.9JÜ!..RS?.!.?.!?,5 j Universum j 1 Mit zahlreichen Wirklich- < | kett« - Aufnahmen sowie ! 1 zuverlässigen Berichten i \ hoher Offiziere und erster ! i Fach - Schriftsteller. Die I J wöchentlich erscheinen- J i den Hefte bilden eine not- I I wendige Ergänzung zu den J I Tageszeitungen und eine I ! Zelt-Urkunde von j ! größter Bedeutung ; I Am I.Oktober beginnt der ' I spannende Kriegsroman | ! Weltbürger \ I von Schulte vom BrQhf. ' I Von den jedem Heft be- | ( sonders beigefügten hoch- ' I interessanten Erinnorun- | I gen und Betrachtungen ' ! des Gen. Ober-Medizinal- i I rat Prof. Dr. Heinr. Fritsch ' |b 1870/71 m; ! werden neueintretenden ) Beziehern die bereits er-! echienenen Fortsetzungen ) umsonst nachgeliefert | Bezugspreis: i \ 35 Pf. wöchentl., 1.35 Mk. t monatl., 4 Mk. vierteljährl. ) durch lg. v. Kleinmayr & j Fed. Bamberg, Buch- und ) Kunsthandlung in Laibach Halskrankheiten Husten, Heiserkeit, Katarrhe heilen in kurier Zeit un'l radikal die prämiierten Pastillen des Apothekers Prendini. Hauptniederlapn inTiiwt: PrämiierteApo- thoke Prendini. Niederlage in Laibach r U. R. Su&nik, Apolhike zum gold. Hirsch, n, Marißiiplatz. 4OÜ3 IS I« Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr K Fed. Vamberg.