Erscheint jeden Samstag abend». Schriftleitung und Berwaltong: ürriernm »lica Rr. 5. Zelephon üi. — Ankündigung»» nimm, die Berwaltung gegen Berechnung billigst,» Gebühren entgcgen. Be,»g»vrei«: Bieruljährig K 5.—, halljührig K 10.—, ganzjährig K 2o.— ^grS Ausland entiprcchend« SrhShung. — Einzelne Nummern to Heller. Rummer 2 t Cilli, Samstag den 5. Oltobcr t9t9 ^ t. 1441 Jahrgang W»s wir denken und fühlen. In einer Entgegnung aus unsere» Artikel be-trtssend die Auflösung de« Vereines Deutsche» Hau« in Sllli greift LlovenSki narok jene Elelle htrau«, in der wir ,ragen, ob wir öffentlich witttilen sollen, wa« die Mitglieder und die Freunde fcrt Vtreine« Deutsche« Hau« über oie dehitdlich verfügte Aus. lösung de« Vereines denken und jagen und fordert un« mit Rücksicht aus die jetzige freiere Zensur auf, nur zu sagen, was wir über die Sache denken und zu sagen haben. Wir wissen zwar, daß Slov. naiod zur Ausstellung eine« Zeasursreibriefe« nicht le-gitimiert ist und wir halten un« daher lieber an den Spiuch «Ein freie« Wort zur rechten Zeit, ist gut' Geleit'. Mit der Zensur haben wir nämlich ganz merkwürdige Ersah,ungen gemacht. Gerade ein Artikel, der viele unsere Gedanken und Gesühle und gewiß nichts Staatsgejährliche« enthielt — er war ja au« Anlaß de« Namenstage« König« Peter l. geschrieben — wurde trotzdem beschlag-nahm». Die Herren in der RedaktionSstube de« Slov. narod würden wohl verwundert die Kopse schütteln, wenn sie den Inhalt de« beschlagnahmten Artikel« zu Gesicht bekäme» und würden vergeben» sorschen. wieso der Artikel konfisziert werden konnte. Leider haben wir keine Möglichkeit, den Artikel zu imunisieren, weil wir Deutsche eine Vertretung in der provisorischen Nationalversammlung entbehre» müssen. — Wir wollen daher lieber noch einmal die Probe auf die Richtigkeit de« früher zitierten Spruche« machen. WaS wir über die Auflösung de« Vereint« Deutsche« Hau« denken und zu sagen haben, ist Per Aorstichter. von A. Paul«»!e. (Au« dem Slcwakischen ven Professor e fi« (tu« Wienerisch« transponiert) Wtrardi gern brachte- T«e Ueber-setzung so» Pros. Cr. B. folgt s.enau dem Bolkeion der Originale. kurz gesagt. Wir denken, daß die behördliche Vtr-fügung offenbar von teilweise unrichtigen tatsächlichen Voraussetzungen ausgegangen ist. Nach dem Erlasse de« Ministerium« für Handel und Industrie vom Sv. April 1919, Zahl «717. können auf Grund de« Gesetze« vom 18. Oktober 1916 nur Ver-mögenschaften zum Zwecke der Liquidation unter besondere Aussicht und Sequestration gestellt werden, die ganz oder teilweise Untertanen setndlicher Staaten gehören. Die« trifft nun beim Verein» Deutscht« Hau«, der ein inländischer Verein ist und dessen Mitglieder Inländer sind, nicht zu. Das Ver-mögen besteht allerding« zum Teile au« Spenden, die im Gebiete der alten Monarchie gesammelt wurden, allein durch die Schenkung ist der Verein Eigentümer diese« Vermögen« gtlvordtn. Richtig ist auch, daß nach dtn allen Satzungen da« Vereint-vermögen im Falle der Auflösung de« Vereines der Südmark zufallen würd«; dieser Teil der Satzungen wurde jedoch in der außtrordtntlichen Haupiver-sammlung dahin abgeändert, daß da« Vermögen im Falle der Auflösung dem Waisenhaus- und Kinder-fürsorgevereine in Eilli zuzufallen hat, dessen Ver. mögen wieder i» Falle der Auflösung der Stadt» gemeinde Eilli zukommt. Diese Satzungsänderung wurde jedoch von der VereinSbehörde nicht zur Kennt» i« genommen. Aber mag man selbst an-nehmen, daß da« Vermögt» de« Vtreint« wenigsten» im Falle der Avflösung ein ausländische« werden könnte, so kann die« kein Grund zur Auflösung de« Vereine« und Beschlagnahme de« Vereintvermögen« sein, weil der srühere Art. 4? de« Frt'edenSvmrigk« gestrichen wurde uud nach den neuen Besiiwmungen de« Friedensvertrage« da« Vermögen österreichischer Untertanen im Gebiete der früheren Monarchie nicht mehr der Sequestration und Liquidation unterzogen werde» darf. war ich nicht selbst schuld daran, sondern mein Qe-atter, der Ehlasta, der, so oft ich mit dem Richter einen Streit hatte, mir immer in die Lehren brummte: «Gevatter, ich wundere mich über Euch, daß ihr Euch von einem solchen Notleidcr befehlen labt. Such, al« dem reichsten Wirte der Gemeinde, gebührt va« Richter» amt und nicht einem solchen armen Schlucker. — Mein Weib tat mich mit gerungenen Händen, ich möchte das Amt nicht aanehmea, und wenn ich ihr gefolgt hätte, kSunt« ich um tausend Guidtn mehr haben in der Tasche. Und ich war auch schon nahe daran, ihr ju folgen — wenn nur dieser Ehlast» nicht gewestn wäre. Vor der Wahl war er auch drei-«al im Tag bei mir, und der Mund ging ihm wie eine Mühle, indem er s.»gie: „bedenkt nur, wie sich Alle« vor Euch verneigen wird, und außerdem habt Ihr al« Richter Gelegenheit. Smen Sohn vom Militär >n befreien. Dann lk nt Ihr Euch erst gemütlich ba« Leben einrichten. Die LandwiNschast versieh« er, und Ihr weidet nur mit dem Richterstat durch« Dorf wandeln uud befehlen.- Diese« sein Geschwätz hat mich betört, und al» dir Wahl kam. wnrd« ich wirklich unglückseliger Richter. Im Dorse war eU.e Freude, nie nie früher. Die Musikdande spielte, die Mörser dröhutcn und der Gesang der betrunkenen Wähler erscholl in der ganzen Gemeinde — aber aus meine Rechnung. Dieser Ruhm und der Gedanke,»daß ich meinen Svbn hefteten werde, schmiichclte mir, und der Hause» G wendige Folg? der finanziellen Schwierigkeiten de« Vereine« war, haben wir schon im letzte» Artikel überzeugend nachgewiesen und ebenso haben wir nachgewiesen, daß der Verein mit dem Verkaufe de« Vereinshause« seine satzungSgemäßen Zwecke nicht überschritten hat. AngestchlS dieser Tatsachen müssen wir sagen, daß die behördlich« Vnsügu?ig unserer Ansicht nach jeder rrchtlichen Grundlage entbehrt oder doch zu entbehren scheint. Die Genug, tunng, die chauvinistische Kreise über die Auflösung de« Vereine« bekunden, entschleiert die Beweggründe. DaS Ha«S soll der Sammelplatz jener Leute ge-wesen sein, die vor Jahreu Steine aus slowenische Gäste geworsen haben. Daß seinerzeit Slnne ae» worsen wurden, werden wir nicht bestreilen u.,d ebensowenig werden wir die Tat gutheißen, die wir auch seinerzeit nicht gebilligt haben. Die Tat wurde jedoch im Affekte verübt, sie war ein Ausfluß äugen« blicklicher nationaler Erregung, Äirfrrr Schifaz wurde» aber mit ruhiger Ncberlegnng und « plan, mäßiger Durchfüh^uuq zertrümmert. Wir denken also, daß es besser ist, angesichts dieser Ereignisse der letzten Zeit die Vergangenheit ruhen zu lassen. Noch mit einer Legende muß aufgeräumt werden. Sie ist bisher unseres Wissen« in der Presse uawider. sprachen geblieben, so daß die Gefahr besteht, d.'ß schließlich die Erfinder selbst die Legend« für wahr halten könnten. E« wird behauptet, daß die Deut-schen in b«n Tagen de« Ztsammenbruche« der Kärntner Front in freudiger Erregung da» Sin. treffen der deutschen Truppen erwarteten und die Stund« bet Wiederausrichtung ihrer Macht gezählt hätten. Da« ist ersunden und verdreht. Unsere Hoff» nungen haben wir schon in eine« viel frühern» Zeitpunkte zu Grade getragen. Da« war da»ol«. al« Eilli von der Nationalversammlung in Wien Haus« kam. öffnet« mir mein« Frau, die sofort all« Schleusen in Bewegung setzt«. Ich aber sag«: „Welt, bedenke, mit wem Du heute redest l H«ul« steht M» Dir da« Haupt dieser Gemeinde, als» R«s»ekt. Ich werde ander« mit Dir vorgehen." Dies« a»«r, statt Respekt zu »eigen, begann mit dem Mundwerk ju mahl«», wir vor Osten, die Ratschen, und da ich »ich! gleich in der ersten Rächt mrin« Richterrechte gebrauchen wollte, ließ ich sie au«tvben. Anderntags besuchte mich G«vaN«r Ehlastu, und da «r mich «in wenig mißgestimmt sah, öffnet« er de» Schnabel und sagte: „Gevatter, fürchte» Euch nicht, nur Mut, denn solltet Ihr etwa« nicht wissen, »ie er später nach Abzug der deutschen Truppen büter hätte Küssen müssen. Da« ist die Wahrheit unserer Gedanken und Gefühle in jenen Tage» und erscheint damit die von slowenischen Blättern ver> breitete Legende abgetan. Wahr und richtig ist da« gegen, — und wir scheuen un« nicht, die« auch heut« noch freimütig zu bekennen, daß wir bi« zur Erklärung der Nationalversammlung in Wien von fester Hoffnung erfüllt waren, daß da« steirische Unterland oder wenigsten« die deutschen Sprach« iaseln de« Unterlandes Deutschösterreich zugesprochen und daß wir dadurch mittelbar de« großen veut-schen Reiche einverleibt werde». Diese« Gefühl wird jeder ehrlich denkende Slovene, der selbst von warmer Liebe für seine Ration erfüllt ist, verstehe» und begreifen und gegen un« darau« nachträglich keine Borwürfe erheben. E« rört schlecht von un« gewesen, wenn wir in jenen Tagen ander« gedacht nnd gefühlt hätten. Heute ist da« längst vorüber. Sloven«k> uarod gibt un« noch den Rat, an Stelle de» ausgelösten Vereines Deutsche« Hau« eine« neuen verein zu gründen und un« nicht an den Namen Deutsche« Hau» zu klao-mer». Der Rat ist nicht neu. Es wärc ja möglich, daß man un« ich«», jetzt ladt Euch den Schnurrbart wachsen, denn da« wird den Gemeiademitßliedern impoaierea ; letzt Such ein Augengla« auf die Nase, und steck« Such eine Feder hinter« Ohr. damit Ihr an»steht wie eine Amtsperson.' In Allem folgte ich, und al« ich mich nach 14 lagen im Spiegel b sah, erkannte ich mich selbst nicht. Vor der An»schußsitzung gab er mir auch eine schwere Menge Ratschläge. Unter anderem lagt« er mir: .Gevatterchen, bei eiirem solchen Richter, wie Ihr seid» mnß der Klcinrlchter eine Montnr haben" (da« war eigentlich er), «tragt e» dem Aulschusse vor, daß er von der Gemeinde Polizeigewa.id bekomme." Sl! die Herren Au»schußmitglied«r beisammen waren, «rüg ich ihnen die Sache vor, aber stitt ihre Sin-willigung zu geben, fielen st« über mich her und sagten, daß sie »u solch«», Neuerungen, die die (Bi-mrind 'asse belasten, ihr« Einwillignai nicht geben. „9K.n gut denn", sagt« ich, wenn Ihr Kare Ein-wiltlgung nicht gebt, wird der Kleinnchter doch eine Amttkltidung e,hallen, wenn ich dies« auch sllbst an-schaff«» muh. aber so darf er zu meiner Kchand« nicht eintzergehen." So waren 20 Gulden wieder wie in Rauch »«rflogen. Mein« Frau aber wollte nicht» »on Fortschritt wissen und war beständig in Opposition. Da« sah mein Herr Sekretär uad war gleich mlt (einem Rat bei der Hand. „Aber Herr Richter, wie könnt Ihr Eure Frau nicht beruhigen? Gebt mir «ine Afsignatio» auf «äff««, Zucker, auf Süßigkeiten und einig« Kilo schöne« Fleisch. Ich bring« da» der grau Gevatlenn ,u>d sage ihr, daß die» die Kauslente d«m neue» He>r» Richter »um Geich?nk schicken, damit er I unter tausend Einschränkungen die Gründung neuer vtreine gestatten würde, aber al« Rechtsnachfolger der aufgelösten vereine würde» die neuen Vereine von der Regierung gewiß nicht a»e,ka»nt »erden und das Lerwvge» der aasgelöften Vereine bliebe trotz alledem »e'loren. Doch genug »on Einzelheiten, wenn e« unserer bedrängten Seele auch wohltut, einmal aufzuschreien und der Welt unser Leid zu künden. Dia- Ösaht verhaue und spanischen Reiter, die nattonaler Ehauviiii«»!»« Tag für lag zusammenträgt, müssen hinweggeräumt »fiten, damit der Weg zur ver-»ii«dtA«ug ja» »wfc Verfolgung und Leid müssen endlich einmal ihr Ende finden. Oft hvren wir, daß zur Rechtfertigung de« rücksichtslose» vorgehen« gegen un« Deutsche e,klärt wird, daß damit nur Vergeltung geübt wird für frühere Uutetdrücku g und Vergewaltigung der Slovene» in der alten Monarchie. Wir wollen nicht rechten und nicht un-terfttcheii, ob und inwieweit diese Klagen berechtig! sind, wir wallen vielmehr alle« al« wahr annehmen, wa» von slowenischer Seite über Unterdrückung und Verfolgung der Slovene» im allen Oesterreich be-hauptet wird. Aber wie weit muß e« dann im neuen Staate mit un« gekoutmen sein, wie muß e« mit uuseren Rechten und mit tmserer Freiheit bestellt fei», wenn wir keinen anderen Wunsch habe», al» daß un» jene Freiheit der Person und de« vermögen» und jene« Maß von nationale», kul-turelle» und wirtschaftlichen Rechten eingeräumt werde» möge, da« die Sloveuen im alten Oester-reich genoßeu haben. Der Deutsche hält die Treue, die er gelobt hat, aber er ver-langt Freiheit und Gerechtigkeit. Wir haben erklärt, daß wir treue Bürger de« neuen Staate» fein wollen, dw Vchandlung ntwr, »re un« seit der Errichtung de« neuen Königreiche« bis 'zum heutigen Tage zuteil wird, ist unrecht, uns unwür« dig, unwürdig auch der Kultur der Herrschenden Ration«» im Königreiche der «erb«r. Kroaten und Slvven««. So lange nationaler Chiuvini«»!»« Or-gie» seiert, wie die« in den letzten Tagen in unserer Stadt der Fall war, bei deren Anblick deutsche Eltern in bittere Tränen auSbrachen un» vor Kummer über die Zukunft ihrer Kinder znsam»e»-brache», kann da» vertrauen und die Liebe der Deutschen zum neuen Vaterland« nicht stärkere Wurzel sosseu und so lange muß jeder Versuch einer Verständigung immer wieder scheitert!. Da» ist einige« von dem, wa« wir denke» und sühlen und wa» »u zu saA». h»tz,u. ihnen gut gefinnt sei — und die Wund« wird g«h«ilt sein." Wieder ließ ich mich verleite, und wirklich, al» di« Frau dacht«, daß da» Richieramt auch etwa» einträgt — hatt« ich von der Zeit an Fri«»«n. Endlich rückt« die Zeit herbei, wo fich mein Jan» zur Ussentierung stellen mußte. Da dachte ich mir, wa» wirst du in allem diesen Thlastu »u Hilfe nehmen, du mußt auch selbst vorgehen, bist du doch nicht ver« nagelt. Eine» Tage» ließ ich sämtlich«» Fed«rvl«h im Hot« «usammenfangen. legte e» in den Wagen und fuhr in die Stadt. Dort «rkundigte ich mich, wo der Herr Kommissär »ohne. Man zeigte e« mir. Dem »uischer bksahl ich, all«» Geflügel herunterzuholen und mir zu folgen. In der Küche legten wir alles ab und ich begab mich zur Tür der Kanzlei. Aus mein An-klopft» meldete sich »on innen ein« Baßstimme: „Nol* Ich trete «in, und wie groß war mein« Ueberrafchung — statt de» politischen, hatte ich den Finanzkommifsär vor mir. Dies«r sragt« mich, >va» ich möchte, und ich wußte nicht wohin vor Peilegenheit; schließlich siel mir ein, um ein« Trafikkonzesfion einjukommen. Der Herr Kommissär lachte mich au», wie ein Gemeindevorflaad und außrrdcm der reichste Man,, der Gemeinde, der-gleichen wünsche« kann, und schickie mich nach Haus«. Da» Geflügel war schon bei Seite geschasst un» ich schämte mich, e» »itrückzuserdern, so ging ich denn mit langer Nase heim. Meinen Gehn behielten sie schon bei den Soldaten und mich drückt seith«r da» Richter» amt wie «in« Mauer. Gewöhnlich sind die letzten Dinge di: irgst«n. Jetzt muß ich alle Ebreabezeugangen b'j.iHeit, und wenn ich nninem liehen Gevatter vor- Politische Rundschau. Inland. Protte Ministerpräsident. Die auf die Bildung eiae« neue» Kabinette« gerichteten Bemühungen de» Präsidenten der National-Versammlung Dr. Pavlovi find gescheiter!. Trotz de« Eingreifen« der Mitglieder der Frieden«delegation ist die Bildung eine« Konzentrattionsministerium« oder wenigsten« eine« Koalitt»n«ministerium« w«ge» de« Gegensatze« zwischen den sei bische» Radikalen und der dem. Vereinigung mnßiungen. E« wurde schließlich sogar versucht, eine Rtgilrung«o,ehrheit lediglich zur Erledigung de« Bugdet- Provisorium« und zur Verabschiedung de« Wahlgesetze« zusammen, zubringe», aber selbst diese Plattform erwte« sich al« nicht tragiähig Thronfolger- Regent Alexander betraute sohi» d«n früheren Ministerpräsidenten Proti« mit der Reubildung eine« Kabinette«, der den Auftrag a»ch übernahm. Dessen Aufgabe besteht zunächst in der Bildung eine« Konzeatrationimini. steriunt«, und «e«u diese Bemühungen scheitern sollten, in der Bildung eiae« Koalitionsministerium«. Erstere Aufgabe zu lösen, wird Prott« außerstande fein, weil die dem. sozialistische Block jede Mitarbeit in einem Kabinette Proti« im vorhinein abgelehnt hat. Der Nationalklub und der juguflavische Klud habe» sich dagegen bereit erklärt, i« ei» Kabinett Proti« einzutreten. Vorau«fich>lich dürfte» auch die Montenegriner die neue Regierung unlerstüpen. Wenn es Proti« nicht gelingt, »uch andere, kleinere Gruppen für sich zu gewinne», so wi,d auch die Regierung«-kunst de« nenen Minister Präsidenten an ven Wider-stand der Opposition scheitern. Die Mission Protii gescheitert. Au« Belgrad wird berichtet, daß dem designierte» Ministerpräsidenten Proti« die Kabinettsbitdung nicht gelungen ist. Seine Bemühungen scheiterten nicht blo« an dem Widerstände der Sozialisten und De-mokralen, sondern auch drr kleineren parlamentarischen Gruppen «nd selbst die Montenegriner, die bi«her jede Regierung unterstützt hatte», versagte». Allgemein wird von der Einsetzung eine« Beomienmiaisterium« mit einem General an der Spitze, in erster Linie wird der Name de« General« S«iljanic genannt, gesprochen. Eine neue Partei. Bei einer Versammlung i» Belgrad wurde dte Gründung einer »eue» Zugoslavisch- demokratischen Partei beantragt, deiea Hauptziel dahin gerichtet ist. all« ehrlichen jugoslavisch:,, Elemente ohne Unterschied der Nation, Religion und des Stande« zu vereinige». Zn der Versammlung vurde für und witzer die Parteigründung gesprochen, doch war alle« darüber einig, daß der derzeitige Zustand tttterträgltch sei. Ein positiver Brschluß wurde nicht gefaßt, doch wurde die Fortsetzung der Arbeiten zur Gründung einer solchen Parte, beschlossen. würfe mache, droht er noch, daß «r mich auf drri Hunderter einklagen »erde, da» ist für jede» Jahr mein«» RichteramtZ auf «ine« Hunderter, für die guten Ratschläge, dte er mir erteilt hat. Uad diese Unruhe, diese Verantwortlichkeit sür Alle», da» ist schon nicht mehr zum Aushalten. Da kommt einer um Mitternacht zu meinem F«nst«r, klopil daran und schritt: „Herr Richter, kommen Si« schnell in« Wirt»han», dort ist ein« groß« Schlägerei." Dann wieder kommen in einer anderu Nacht Gendarmen, daß ich mit Ihnen durch» Dorf gehen solle. Ja einer vierten Nacht kommen di« Finanzer, daß ich mit ihnen in di« Spiritu»drena«rei geh«. Tag»-über schließt fich meine Tür überhaupt nicht. Der ein« kommt klagen, daß sein Rachbar ihm von s«in«m Felde abgeackert hat. der Feldhüter bringt Gänse oder andere liere, dieler wieder klagt, daß die Miftjaache von seinem oberen Nachbarn in seine» Hof sickert — und in solche Sache» muß ich meine Rase flecke». Da soll dann ein anständiger Mensch R,ch!er sein! Da» kostet mich schon einen lausender, o.ne da», wa» ich an Struern ergänzen mußte Meinen Sohn nahmen sie mir, nnd die Unzusriedtnheit hat sich in mein Hau« eingenistet. Rein, ich will den RIchlerstab nicht länger tragen, Lieder lieg' ich neben Ofen voll Behagen. Auf der Bank beim Ofen wärm' ich mir die Ohren, Durch da» Richteramt geht all' mein Geld verloren. Nur ein Narr sehnt sich danach, in böser Stunde, Andern hilft er nicht, uad selbst geht er »u Grund«. 9r> rodifn'e Dissident -Ji)i irfu« Tiflovii ufftctn die Bldnng de» .Äabinettc« übernommen hat. Hossei-ilich gclingi es diesem Politiker dem unhaltlarea Sii eiizninnd er yr iindlich»? Ijnde zu machen Wegen JJiumc Krieg? sftll i rMi ha«d. daß n sich ^ im Ane stuftande mit Ju^v'aoteu dest"^!ch v> trachte. Du Entente ist scheinbar machtlos. Ordirnng zu halten und so ist es diiichans möglich, daß wir in einen neue» Kriez hnieinge ogen werden. Wir habt» in den letzten Jahren soviel erlebt «nd durch-gemacht, daß diese Nachricht nirgend« besondere Bc. «ey»»q Die Lösung des Adriaproblems. Die Vossiiche Zeitung meldet aus Lugano: Einer römischen Meldung des Srcolo zufolge be-willigte Wilson dem zu errichtenden Freistaat Fiume sämtliche Inseln des Quarnero und befreit« sie von dim srüher geplanten Schutz des Völker-bnndeS Zara werde Freistaat. Die Insel» Lissa Eurzola sowie einige andere kleine Inseln sollen au Italien kommen, welche« gleichzeitig Valona und das Pro> lektvrat über das übrig« Albanien erhalten soll. Außerdem habe Wilson daS Zugeständnis gemacht, daß nur Italien eine Kriegsflotte in der Adria halten dürse. Moratorium. Au; Belgrad wird berichtet, da« die Regierung den Entwurf eine« Gesetzes über ein Moratoiium vorgelegt hat. Nach diesem Gesetzentwürfe sind zur Zahlung der Schulte« nur die Hauptschuld»» selbst ve> pflichtet, für Wechselschulden nur »>e Akzeptanten. Für di« Kriegszeit lausen keine Zinsen- Der Staat übernimmt die Zahlung aller privaten Wechselichtilbe» in Bargeld oder Gutscheinen. Es wird eine Krieg»' liquidalionSdank errichtet, die diese Schulden von den schuldern aus 10 Jahre zu übernehmen hat. In den elfte» drei Jahre» hat der Schuldner nur die Zinsen uud zu 0®/, zu bezahle». Die Kapiialjchuld wird in 7 Teile ausgeteilt, die im Lause von 7 Jahren zu bezahlen sind. Ausrechterhalten bleiben die Privilegien der Landwirte und Gewerbetreibenden, die diese auf Grund deS Art. «71 de« bürgerlichen Rechte« genossen habe»- Nach diesem Artikel dürfe» zum Zwecke der Schuldentilgung Häuser, Wirtschaft«, gebaude und 5 Joch Grund, ein Paar Ochse», Kühe u. s. w. nicht herangezogen werden. Die Abstimmungsbezirke in Körnten. Die AbstimmuugSzone A (südliche Zot«) einschließlich tc« MieStaleS, da« jedoch ohne «bstim wrnig an JugoNavien Mt. Hai ein Flächenmaß von 215.1 IS Hektar und zählt 14.315 Hausnummern. Der «bstimmungsbezirk B (nördliche Zone) hat ein Fläch«»maß von 26.378 Hektar. Auf Grund der statistischen Zählung vom Jahre 1910 berechnet Slovenec, daß der slowenische Teil Kärn-ten« zusammen 32V.249 Hektar umfaßt, wo;u er natürlich auch Billach und da» Gailial zählt. Davon fallen ohne Abstimmug an Italien 33.151 Hektar, an Deutschösterreich 32 601 Hektar. Da» deutsche Problem in Iugoslaoien. In der letzen VorstandSsitzung ber jugoslavischen demokratischen Partei tu Laibach wurve nach einem »ott Dr. Kukooec gezeichneten Artikel der Nova doba beschlossen, anläßlich de« großen demokratischen Parteitage« m Silli am 9. 'November eine Enquete übe» die „deutsche Frage" abzuhalten. Im Artikel ivira erwähnt, da» die Tschechen den deutschen Mit-bürgern volle Gleichberechtigung gewähren wollen. Aus BvlkStaaen in Banal und in Slavonien haben radikale Parteiführer erklärt, daß selbstverständlich den Deutschen auch im Königreiche der SHS volle Gleichbercchiigung gewährt werden müsse Auch aus Versammlungen der demokratischen Partei wurden den Schwaben deutsche Schulen zugesichert. Weiter» wird ertlärl, daß auch die Slovenen mit den Deut-scheu zu einem Ausgleiche kommen müssen, der aller-ding» durch die gegebenen Verhältnisse wesentlich erschwert werde. „Und dennoch," heißt e« im Artikel, „ist «in angesehener Bolftfmunn wie Dr. Rybar zum Schlüsse gekommen, daß auch die Slv» nen Hinsicht-lich d»r Deutschenfroge zur Klarheit zclang'n müssen. Wie können nicht über diese Frage hinwegkomme». Wenn eS auch noch so unpopulär ist, wenn unS die bittere Erinnerung an die Vergangenheit noch so sehr behinderi, befiehlt un» doch der eigene Vor- Ctllier Z t i t u n 4 teil Mnfichrlich der Deutsch«» zu Zirem klaren Pro-grao rn zu kommen. Die besten Vo kSmänn^ lind derufcn, darübernachzudenke» und tu einem E" chlnsse zu s.mmen. ES ist nicht notwendig, daß di.s alles öffentlich in der Presse behanbell w i», ab - wt> handelt muß darüber weiden. Wn ^ürfr» »ichl dulden, daß irgend jemand au« Selvstsuchi eine rein » Zonale Idee im Namen d-s Volk»? auS-nütze- uürde, daß die imtfdwsilidje Enin cklung des X.: \t gehemti i, „a® ni'crstüssige Märtyr- r geschaffen vder daß schuldlose Menschen grundlo» zu-grundegerichtet werden Die deutsche Frage ist unsere nationale und j'ig»jlavische Frage". Ausland. Der steiermärkische Landtag. De: steiermärkische Landtag hielt am 29. September I. I. nach längerer Pause wieder eine Vollversammlung ab, in ver eS zu großen nationalen Kundgebungen kam Der Landeshauptmann Doktor Rintelen gab seiner Trauer über den Verlust der denischen Sprachinseln im llnlerlande. insbesondere über den Verlust der Städte Marbuig und Cilli, anders«»» adcr seiner Freude über de» Anschluß der Stadt Radier bürg u»b Westungarns Au«dr»ck. Abg. Waltian schilderte in längerer Rede die Ver-solgnngen, welche die Deutschen im Königreiche ber SHS ausgesetzt sind. Das Plebiszit in Teschen. gips und Arwa. Der Oberste Rat hat beschlossen, die Tscheche slowakei und die polnische Regierung davo» ;u be-nachrichti>!en, daß innerhalb dreier Monate in den Gebieten von Teschen, Zip» un» Arwa eine Volksabstimmung vorgenommen werden soll und daß bitse Gebiete deshalb von drn Truppen beider Parteien vorher geräumt werden müssen. Einlösung der Kriegsanleihe in der tschechoslovakischen Republik. In der tschtchoilovakischen Republik wurden in allen größeren Städten Schutzvereine zur Wahrung der Interessen »er Besitzer von KriezSanleihen ge> gründet. Wie Prager Blätter melden, haben sich nunmehr auch die Sozialdemokcate» sür die volle Einlösung der «riegSanleihe auSgeiprochr». Die gleiche Forderung wurde auch vou herrvrragenden klerikal»« Führern gest.llt. Oesterreich nach dem Friedensschluh. Wiener Blätter ve,öffentlichen ein Manifest der Regierung der österreichischen Republik, welch«« da» politische Programm der neuen Regierung ent-hält Dasselbe ist in den folgende» drei Haupt-punkten enthalten: Die gewesene Habsburger Monarchie verstand e« nicht, den Nationen die Freiheit und Gleichheit zu gebe», auf welche sie daS volle Recht hatten. Der Liieg hat alle diese Lande gesprengt. Die voll-ständige Unabhängigkeit der neuen Staaten wird die guten nachbarlichen Beziehungen wieder herstellen nnd die Versöhnung herbeiführen. Die Deutschen Oesterreich» haben e« durch «ine lange Reihe von Jahre» als ihre historische Pflicht betrachtet, da» südöstliche Europa zu zivilisieren. Diese Ausgabe erlischt mit dem Augenblicke, al» die Donaulinder und der Balkan großjährig geworden sind. Die Idee, welcher der ^Drang nach Osten" entsprang, wurde von der Regieruug des Kanzlers Dr. Renner vollständig aufgegeben und für da» neue Oesterreich wurden neue Ziele vorgesehen. Oesterreich muß sich von nun an nach dem Westen wenden. Nach dem Muster der großen Westmächte muß jitzi Oesterreich sein ökonomisches Leben die Säulen des neuen Staates reorganisieren. E» muß infolge-beflen die Anarchie besiegen, welche e» von allen Seiten bedroht, um bie physische und moialische D«pression zu unterdrücken, tn ber ganzen Nation die Lu>t zur Arbeit entfachen und einen rechtliche», gut disz plinierten Staat zu schaffen, ber aus der Freiheit basiert. Da» Manisest schließt, indem es der Zentral fumaiisj'^'i dc» National'atc« die Sorge überläet, zn bestimmen, ob die. heutige Regie« ring die erforder-liche Lohäsion besitze, dir Ausgabe zu übernehmen, das Land »US dem durch den Krieg verursachten EhuvS zn reißen und dem voUständigen Frieden zuzuführen. Auslösung des italienischen Parlaments. Die Gazelta offiziale (Tagblati) vom 30. Sep^ Umber verlautbar« em Dekret, mit welchem uuter Bezugnahme aus dc» Artikel 9 der Versassuagsgeseye nach Anhöcunz »eS Ministeriums folgende« verfügt Seite 3 wird: 1. D ' Aboer»rdnete> kammer ist au^ i'löst; '■i. dte Wähleikxise w den um 15. Rodember 1919 die ihnen z»?omme».t>< Al", ordnc «nzabl wähirn; ^ der Sena> anb "e Ai' ieordn-tenk^inmer iind ans den 1. T«;imb. 191V nbeinfen. Da« D>?ret ist vom 29. L i'tevr 191'.' daiiert, vom ' r >iz unterschrieben i.nd ; m Miutsterpräsidenten N 'ti nntersertigt. Die finge in Hiuine und Italien. D'ilnnunz o ist -och >u>mer Herr in F>.me. Er weigert sich hartnäckig, den Besehlen der e>g ».en Regierung Folge zu leisten und findet die Zu-stimmnng aver nationalistischen un» militärischen Kreis«. Italien wurde durch das Abeutener d' An-nunzlos in ein« sehr schwierige Lage verletzt. Die sozialistische Presse protestiert gegen alle iwperiaiit»,-schen Bestiebungen ber itilienischen Regierung und e« broht Im Innern Italien« sür den Fall kneze« rischer Verwicklungen die offene Revolution. Sollte jedoch Italien gegen b'Annunzio mit Waffengewalt vargehen, so würde sich ein Sturm in allen natio-nalistischen Kreisen erheben. Kriegerische Berwick-lungen mit Jugoslavien stnb nicht ausgeschlossen, fall» bie Anhänger d'Annuirzln« ist Dalmaiien zu Angriffen vorgehen sollten, lieber die Lage schreibt das Jomnal de Geneve": Die SiaaSmänner Eng-land«, Frankreich« und J'alien» hatten zwei neue Pläne zur Lösung vieler Frage Wilson vorgeschlagen. Während die Anlwort des amerikanischen Präsidenten noch ausstand, weil er sich auf einer Propaganda' reife an den Küsten de« Stille» Ozeans besand, bemächtigte sich b'Annunzio der Stadt Fiume. Nun beeilten nch Elemenceau, Vloyd George und Tittoni «ilson eine» neuen Borschlag zu unterbreiten. Da-nach soll Fiume (wahrscheinlich ohne das rein kroatische Su«ak) an Italien fallen, Hafen un» Eisenbahnen aber der Kontrolle de« i<ölterbundk« unterstellt werden, VoloSka soll Jugoslawen zuge-sprechen, aber militärisch neutralisiert werden. Zadar wird eine freie Stadt und eS scheint, »aß Italien aus den ganzen Rest »on Dalmatien, einschließlich S'dentt». verzichtet. Diese Lösung wäre für Italien zweifellos fehe günstig. Durch d' Annunzios unbedachten Schritt wurde sie aber verscherzt. Die Kon-serenz wird gezwungen sein, '^ch Respekt zu ver-schaffen, um nicht die unbotmäßigen Rumänen und T'chechen zu ähnlichen Abenteuern zu ermutigen und das lan» J'alien leicht die Perle de« Quarnero" kosten. Da» Abenteuer d' Annunzios hat aber neben seiner politischen Seite auch eine militärische und diese ist beinahe »och bedenklicher al» jene. Man muß sich mit Sorge Trage», wa« denn die Jugo-stauen auf die Heraussorderung d'Annunzios tun werde». Weder Serben noch Kroaten gehören zn den geduldigsten Völkern Europi«. Die Gewehre können jeden Augenblick am Quarnero oder in Dal-maiien lo? gehen und bann hat der so schwach zu. sammengekittete Weltsriede ein rasche« Ende. Für Italien Iwit ober das Abenteuer d' «nnunzio« wegen der unhaltbaren innere» Lage noch etwas ganz be-sonder« bedenkliche«; Italien ist durch den Krieg er« schöpst wie kein andere« Laud der Erde, ja Deutsch« land sieht beute bester da al« Italien. ,Att» Ütrtöt iinii iaitii. Todesfall. Äm 30. September ist Herr Oswald Werlotschnig, Gciichtsofsijtal i. R. nach langer schwerer Krsnkheit im Alter von 78 Jahren verstorben. Da« Leichenbegängnis fand am 2. b. M. statt. Ernennungen. Der Justizminister hat zum Staatsanwalt in Eilli den Hossikretör Rika Do miniea, zu Stellvertretern Dr. Jv'es Poiar und Dr. Ivan Likar, zum SlaatSanwalt in Marbnrg Dr. Mirko Grosse», zu Stellvertretern die Richter Viljem Lovreriak und Dr. Ivan Janiö ernannt. — Zum Primaviu« on der internen Abteiltung de« Krankenhause« in «Hl wurde Dr. Ivan Raj«p ernannt. Druckfehlerberichtigung. In unsere Nachricht betreffend die Auslösung der Sektionen de« deutschen un» österreichischen AlpeuvereiiicS hat sich ein Druckfehler eingeschlichea. Der Kaufpreis, um welchen die 13 Hüten der aufgelösten Seknonen und da« ganze bewegliche Vermögen der Sektionen von der LlquIdationSbehörd: der» slov. Alpeuverkin vri kauft wuide, beträgt nicht 152.000 K, ir'e c« irrig iu der Noliz hr'ßt, soiidern 52.000 ft. Dom städtischen Beirat. Ja der letzte« Sitzung de« städtischen BetratcS wurde belchlosfen, von der Regierunz die Verstaatlichung der stidllsche» Handelsschule zu »»langen. Dcm Josef Znmer Stile 4 wirb eine Gast- und Hotelkonzession (fcfibcr Restauration »ossär) erteilt. Abgelehnt wird fcte Qcuilung timi Konzession an M Heberl für da» Hotel Balkan, weil bie Erhebungen dessen Un« Verläßlichkeit ergeben haben und weil er auch wiederholt die Polizeivorschristen übertrete» hat. Für ein Realitälenverkehr»- und BemiittlungSbüro wird der Lokalbebars ausgesprochen und die Kon-zefswu den Herren Arseni.k und Gaberc eiteilt. Der dramatischen Gesellschaft in Cilli wird das Stadttheat«r für ein Jahr unentgeltlich überlassen. Auch die Bezahlung des Theate, meist«» und der Steuern übernimm» die Gemeinde, Ueber Antrag de« Bc,rat«s Rebek wird beschlossen, die Erhöhung bei Wassergebühren in den Gemeinden ausserhalb Erlli» z« beantragen, weil die Stadt ohnehin alle Losten jn tragen hat. Die städtischen Normalschulen. Die Nova dvba vom .HO. «eptember bringt unter dieser Ausschrist eine Schulnachnchl, die wir ohne jede Bemerkung wiedergeben, zumal wir nicht wisse», ob diese Nachricht eine private, aüei soll« von Par-teileidenschast beeinflußte Mitteilung oder eine amt. lichc «undmachung ist. Wir empseylen allen Eltern die genaue Durchsicht der Nachricht »nd verweisen gleichzeitigans unsere Meldung „Die schulcinschreibun-gen in Eilli." Ueber Verfügung des Kommissariates für KultuS und Unterricht weiden von jetzt ab in di- städtischen Schulen, Gymnasium und andere Mittelschulen nur solche Schüler nnd Schülerinnen ausgenommen, welche wenigsten» mit genügendem Erfolge die 5. »lasse, dezw. das fünfte Schuljahr irgend emer niederer organisierten «chule absolviert haben. Deshalb mußten die jimskiassigcn Knaben-und Mädchenschulen schon mit Anfang dcS Schul-jähre» 1919/1920 in sechstlassig« umgewandelt meide», weil die 6. »lasse al» Schlußkiasse aller jener Schüler gehalten wird, die nichr in eine andere Mittelschule übergetreten sind und die in der 6. Klasse da« 14. Lebensjahr abwarten werden, mit welchem überhaupt ihre Schulpflicht aufhört. Der Verlaus der heurigen Schuleinschr«ib»ng war besonder» interessant. An der slowenische» sechsklafsigen Knaben-schule sind 367 Schüler eingeschrieben. Unter diesen sind in der 1. Klasse 95 Anfängen, weshalb in dieser Klasse Parallelklass.n notwendig sind. An drr städti-schen srchsllasfigen Mädchenschule wurden 371 Schülerinnen «ingeschrieben, unter diesen 67 An-sänger. Weil jedoch die 2. »lasse 91 Schülerinnen hat, werden auch hier Parallelklasse» notwendig sein. Die deutschen vier gemischten Klassen zeigen folgendes Bild: in der 1. Klasse 23, in der 2. Klasse 34. in der 3. Klasse 18 und in tcr 4. Klasse 51. Selbstverständlich haben sich zum Besuche der deut-schen Massen auch viele solche Kinder gemeldet, von deoeu der Vater und die Mutter oder doch eine» von ihnen slowenischer Abstammung ist. Ueberdies wurde auch darauf Rücksicht genommen, daß da» Kind wenigstens etwas die slowenische Sprache be> herische. Diese Bedingungen hat bei jeder Anmeldung sür die deutschen Klassen mit aller Genauigkeit eine absichtlich zu diesem Zwecke zusammengesetzte Kom» Mission geprüft, welche den „deutschen Eharakier" dieser Leute weit zurück in der Abstammung geprüft hat. Wenn jedoch jemand von jenen, die zurückgc« wiesen w irden, der Meinung sind, daß ihnen die genannte Kommission unrecht getan hat, möge er einen mit gewichtigen Gründen unterstützten Rekurs an den Oderschulrat in Laibach richten, welchem Rekurse aber unter allen Umständen die Geburt» «nd Tausscheine de» Vater» »nd der Mntter de» »indes beizulegen sind, wie auch die Heimat scheine beider Elternteile. Ohne diese vier Beilagen ist der RekurS überhaupt ungültig nnd wird nicht berück sichtigt. Diele Berufung ist mit d«u angeführten vier Beilagen bi» 10. Oktober l. I bei der Leitung d«r städtisch«! Mädchenschule einzubringen. Zu er-wähnen ist, daß die von d*r Kommission zum Besuche der slowenischen »lasse bestmimlen Kinder auch faktisch sofort in die bezüglichen Klassen eintreten müssen und der deutschen »lasse erst dann zugeteilt werden dars, wenn der Rekur» günstig erledigt ist. Wer aber eigensinnig ans der Schule tritt, muß sich privat unterrichten lassen und am Ende des Schuljahres die Prüfung au» allen Gegenständen der bezüglichen Klaffe in slowenischer Sprache ab-legen Diese wichtige Verfügung mögen alle Be tröffe neu gut beherzigen. Sonst ist e» anch jedem Kind« erlaubt, mit drei »lassen zum deutschen Unterrichte zu gehen Jedem sein Recht! Ehre den wirklichen Deutschen, und sür ihre Kinder sind auch die deutschen »lassen da. Deutschtümler wird Jugo-slavien nicht erzrhen Vom Laibacher Gemeinderat. In der letzten Sitzung deS Gemcinderate» in Laibach wurde Gi liier Zeitung beschlossen, sür die Empfangsfeierlichkeiten anläßlich de» PrinzregentenbesucheS einen Kredit von 200.000 K zu bewillige». Weiter» wurde beschlossen, Papierkleingeld bis zum Betrage vo» 500.000 » auszugeben. Da» Papierkleingeld soll in Agram bis Ende No»emb?r fertiggestellt werden. Die Beamten der städtischen Svarkass« werden als städtische Beamten erklärt und es wurde beschlossen, den städtischen Beamten die gleiche Teuerungszulage zu bewilligen, als den Staatsbeamten. Zur Deckung dieser Aus lagen wurde die Ausnahme eineS Darlehen» in der Höhe von zweieinhalb Millionen »rotten beschlossen. Die Schuleinschreibungen in Cilli. Bei den Einschreibungen in die gemischte deutsch« Knaben- und Mädchenschule in Eilli sollen in allen vier »lassen zusammen nur etwa» über 100 »inder ausgenommen worden sein. Diese Ziffer erscheint »,s entschieden zu niedrig, denn e» wir» niemand glauben, daß in unserer Stadt nicht mehr al» 1<>0 deutsche schulpsticht'ge Knaben und Mädchen wären. Tatsächlich sind un» von verschiedenen Seiten Be-schwerden zugekommen und viele deutsche Eltern haben uns tränenden Auge» aeklagt, daß ihr« Kinder, obwohl sie kein Wort slowenisch verstehe», in die slowenischen Schulkiassen verwiesen wurden. Wir machen nun alle Eltern, deren »inder mit Unrecht anstatt in die deutschen tn die slowenischen Klasse» der Volksschule eingestellt wurden, aufmerksam, daß dagegen einzig und allein nur int Wege einer Beschwerde Abhilfe geschaffen werden kinn. Die Beschwerde (RekurSj muß spätestens bis 10 Oktober l. I. überreicht werden und es wird gut sein, nicht den letzten Tag der Frist abzuwarten. AI» Beilage müssen dem Rekurse die Taufscheine und Heimatscheint der Eltern deS Kindes angeschlossen werden, fehlt eine dieser Beilagen, so wird der Rekur» sofort al» unbegründet verworfen. Um Mißverständnissen vorzubeugen, betonen wir, daß der Heimatschein der Mutter des Kindes, deren Zuständigkeit vor der Verehelichung nachweisen muß. Falls ein solche Heimatschein zeitgerecht nicht bei» gebracht werden könnte, müßte wenigsteuS eine andere, die frühere Zuständigkeit der Mutter nach» weisende Urkunde angeschlossen werden, in jedem Falle ober müßten in der Beschwerde genaue Daten über die Zuständigkeit der Mutter angesührt werden, aus deren Grundlage die Schulbehörde auf dem kürzesten Wege die frühere Zuständigkeit der »indes-mutter zu erheben >u der Lage würe. Wir empfehlen schließlich, die Beschwerde nicht selbst zu versassen, sondern die Verfassung einem Rcchtsanwalte zu übertragen, da die deutschen Anwälte gewiß gerne bereit sein werden, den Eltern in dieser Sache un* entgeltlich mit Rat nnd Tat beizustehen. Evangelische Gemeinde. Morgen. Sonn-lag, finde» in der Ehristuskiiche um 10 Uhr vormittag» ein öffentlicher Gottesdienst statt. Beschlagnahme von zwei Millionen in Banknoten. Am 2fi. v. M wurden in der Statten Sp'tlseld bei slluf Reisenden für zwei Millionen neugedruckte Bankno'cn zu 1000 » iamt nenen Stampiglien, die sie an» Deutschdsterreich nach Jugoslawe» einschmuggeln wollten, vorgefunden. Die Banknoten und Stampiglien wurden beschlagnahmt Die heurige Weinlese. Bon fachmännisch •t Seite wird nn» geschrieben: Die warmen Tage des September haben tie Reise der Frühtraube wesen! > lich begünstigt, so daß in einzelnen Gebieten mit der Lei« bereit« begonnen werden konnte. Die späten Sorten sind dagegen noch weit zurück. Der Verlaus de» Sommers hat die Tranbenblüte »nd den Wein stock ungünstig beeinflußt und werben in minderen Lagen die Trauben kaum zur Reife kommen. Kälte und Nässe hab.'» im Juni, J'll »nd in der ersten Hälne An Äst die verschieden-« Rebkrankheiten (Perono porä. Oidium) begünstigt und dadurch die Rebe und Laub in gleicher Weise geschädigt. E« wird Heuer nur eine kaum mittelgute Lese zu er-warten sein. Dazu steigen die Gesteh ingskoi'ten (wiederholtes Spritzen, Schtveseln uiw > enorm, DaS Weinjahr 1919 wird den Weinbauern in '.rattrtger Erinnerung bleiben und eS geyirt die alte und zahe Ausdauer der Weinbauer» dazu, die »ultnr b;r Rebe trotz aller Enttäuschungen weiter zu pflegen. Die Weinprtife haben unter diesen Umständen steigende Tendenz. Für Weine dc» Jahrganges 1918 Nummer 21 werden L bis 10 », für gepflegte Sortenweine noch höhere Preise bezahlt. Weine vom Jahrgange 1917 werden nur mehr als „Rarität" gehandelt und werden bereits mit 20 ff bezahlt Die Marburger Zeitung verkauft. Wir haben in der letzten Nummer mitgeteilt, daß die Marburger Zciiung mit der Druckerei Krall!» Erben in slowenische Hände übergegangen ist. Al» Käuferin wird die „Tiskarna zadruga" genannt. Die Nachricht ist leider richtig. Die Marburger Zeitung vom I. Oktober schreibt: Mit morgigem Tage geht die Marburger Zeitung in andere Hände Über. Nicht leichten Herzens haben wir unS zum Verkauf entschlossen. Aber es mußte lein. Leider verbieten eS die Umstände, klar und offen zn schil der», welchen Weg unser Blatt zurücklegen mußte, bevor sich seine derzeitigen Inhaber Herrn Leopold »rallk» Erben, dazu einschlössen, daS Blatt zu ver kausen. Wir sind aber überzeugt davon, daß unsere Leser e» wenigstens zum Teile nachfühlen können. Durch sast sechzig Jahre war die M rrburger Zeitung das führende B!att des unterländlichen Deutschtum«. Aus den politischen Teil übergehend, wird gesagt: „ . . . Wir wollen mit den Slowenen in Frieden und Eintracht leben, wir wollen auch gute Staats bürger sein. Ja »och m.hr, wir wollen eine politisch und wirtschaftlich mißlichst große Annäherung zwi-schen den beiden Nachbantaaten Jugoslawen und Deutschösterreich, da wir der Ansicht sind, daß die beiden Staaten in vielleicht nicht allzu serner Zei« einander nnch mehr brauchen werden al» h.°ute. Hoffentlich gehen unsere Wünsche in Erfüllung und hoffentlich nimmt unser Ztaat gegen seine Mitbürger deutscher Zung« in Zukunft eine Haltung «in, die ihnen ihr nationale» wiiterlrrnen verbürgt. Denn nur von dieser Haltung wird eS abhängen, ob die beiden Nachbarstaaten zu einer politischen Ber-ständignng kommen; sind doch alle andere n Voran» setzungen hiezu gegeben. Da» sind die Gedanken der scheidenden Schriftleitung. Vielleicht macht auch die neue sie sich zu eigen, wir wissen e» nicht, wir können es nur hoffen. Zur vollständigen Klarstellung der zukünftigen Haltung der Marburger Zeitung müssen wir aus eine Notiz der Nova doba ver weisen, in der gesagt wi/d, daß die Marburger Zeitung nnler neuer Redaktion im „jugoslavischen Geiste" weitergeführt werden wird. Die deutschen in Sloveuien haben damit das einzige deutsche Tag« dlatl verloren — hoffentlich nicht für immer. Talsäch-lich ist das Blatt >u den Besitz der Aktiengesellschaft „MariborSka tiäfar»a" übergegzugen. Marburger Druckerei. Unter dieser Aus-schr'ft brinzt der Slov. narod vom 3. Okiober folgendes: Dieser Tage kauften, wie wir schon de richteten, die Herren Dr. »Obermann, Dr Lipolt, Dr. Pfeifer und Prof. Voglar sür dre projektierte Aktiengesellschaft die größte Marburger Druckerei von Kralik« Erben. D>« Blätter der slowenischen VolkSpaitei belichten, daß unter den Käusern auch zwei Deutsche seien, was aber nur eine böswillige Verdrehung der Wahrheit ist. Die bezüglichen Deutschen sind wohl im VerwaltuugSrat der Mar» burger Escomptebauk, welch.' vor Wochen in slo wenisch« Hände Überging und welche teilweise daS genannt« Buchdruckcreiunternehmen finanziert, mit der Leitung der Druckerei aber nicht die geringste Verbindung hat. Demgegenüber behaustet der üöfi^rni list vom 2. Oktober, daß eS sich um ein kapitalistische» Unternehmen handelt, In welchem die Hauptauteile zwei sloveuische Demokraten und zwei deutsche Millionäre habe». Ein Millionendarlehen. Der städti chc Bnral hat seinerzeit die Ausnn«,»,« eine» Darlehen» !» der Höhe tun einer Million Krone» beschlossen. Die Nova dvba schreibt, daß gegen dies«« Le'.chluß, der ordnungsmäßig kundgemacht wurde, keine Einwendung erhoben wurde, lieber Antrag des Beiräte« Rebrk wurde beschlossen, zur teilweise» Deckung der Verpflichtung«» der Stadt einige städtische Besitzungen zu v^, kaufen. die nicht» tragen nnd die der deut'Se V. irelndcrat nur deshalb angekauft habe, damit sie nicht in slowenische Hände kommen. Brand eines Schlafwagens. Sonnlag d«n 21. d. M. entzündete sich auf der strecke zwischen Jndia »nd Zemnu ei» Schlafwaggon und brannte nieder. Den Brand hatten zwei Reisende verursacht, welche sich Tee gekocht hatte», wobei aus Unvorsich-tigkeit 2piritu§ explodierte. Das Feuer ersähe rapid den ganzen Waggon, so da» an eine Rettung über-haup'l nicht zu denken war. Verunglück, ist Niemand. Der Schaden ist bedeutend. Zweien Engländern ver-brannte eine Million Franken iu Papiergeld. Wiederanstellung entlassener deutscher Beamten. Die Gerüchte, daß die in den Tage» des Umsturzes entlassenen deutschen Beamten, die <£illiet Zeitung *-et deutschüsterreichischen Regierung zur Bersügnng ci-ftcllt winden, tricbcv jmücfberufen werden sollen, wollen nichi verstumm«»; ofsizitlle Nachrichten liegen da.üb«r ilicht vor. Dir Nova doba komm» in eiae« Attike'. .De, deutschisterreichiiche Geist" aus den Mungel o» richterliche» Beamte» zu spiechen u d schreibt, da« da» Kommifiattot in Justizfachen in Laibach 'm t5inv.rständnisse mii dem i)tte>reichlschrn Siaali.im!« für Zustiz beschloss«,, habe, einige der seinerzeit entlassenen deutschen Beamten wieder ans-zunehme» und anzustellen, wogegen das Blatt enl sMieden Einspruch erhebt. Ein Künstleradend. Heute, Samstag den 4. Oktober um 18 Uhr veranstalte» oer berühmte Biolm vietnoseZlatko Balokvv'e mit seiner Schwester Pianistin Zmiea Balvlov c im hiesigen Siadllheatcr e,n Konzert. Herr Batokovie in einer der grüßte» heutigen Techniker, der mit größtem ttrsolg in Berlin, Wien. Moskau. Nevp l, Kairo usw. konzertierte vnd jetzt sür gioße Amerika Turvee engagiert ist. »m Programm find Mo,ar», Bach, Dwmrt. Slgar. Bacrini nnd ÄieniawSky mit d.r schwierigsten Bivlin-tcc£ „iSarnetul rusje." IettwciUge Berkehrseinftellung. Bis ans weitete« sind suc den Fiachlenotirthr d,e Strecken d.r StaatSbalin Sifiek—Zemun »nd Agram—No« vsita, die Stationen A^ram Lteate und Su»-dihnhos gesperrt. Da nich' zn hoffen 'st, daß diese Strecken in nacbst r Zeit srei werden »»> auch Waggonmangel fühlbar wird, wäre es überflüssig, diß die Parteien Frachtbriefe zum Zwecke fer Traneportbewillignng vorlegen oder ansuche», wcU solche ür die genannten strecken überhaupt nicht «»teilt werde». Ein frecher Raub Am 2. Okiol>er obetf# fccgab sich ein gewisser Beluzic in das Hole! Union, »m ein Quartier zn suchen. Dort fand rr zwei Soldaten, mit welchen er eine Unterhaltung an-Inüpiie. (Lima eine halbe Stunde später verlieh er das Hotel nnd ging gegen den Frachtenbahnhof, luo ihn einer der Soldaten beim Zaune aufhielt mit der Behauptung, «r sei Willileirpolizisl nnd müsse ihn untersuchen. Beluzic naht» die Ge.''lasche heraitS und hob beide Hände hoch. Als der Soliat nichts sand, gab er vor, er muffe ihm ein Cuartiet verschaffn» und führte ihn durch verschiedene Seile», gaffen zur Bahnstrecke. Dort erklärte der soldat er muffe die Dokumente durchsehen. Bei dieser Ge» legrnheit bemächtigte sich der Soldat Ver Brieftasche mit d.in Zuhalte von 2716 L. Als Bclnzic das Geld zurückverlangte, venveigeite dies der Soldat mit der Behauptung, er sei ein Spion. Als Belnzie seinen Rucksack, welchen er wezgel-gt hatte, wieder aiisnebmeu wollte, stach der Soldat mit eineut Dolch gegen denselben, verletzte ihn glücklicherweise nur leicht an der linken Schulter. Eine neuerliche For-dening aus Rückgabe des Gelees beantwortete der Soldat mit einem weiteren Dolchstoß, woraus sich Beluzic entfernte und die Anzeige erstattete. Der Polizeiwache unter der Führung des JuspelivS Berckonik gelang rS, um 7 Uhr morgens beide Soldaten aus der Bahnhosstalion an»zusorsche°-. Der Täter ist der Infanterist Josef Goriiar ans Praßberg, sein Begleiter ist. wie die Erhebungen ergeben haben, an dem Berdrechen vollkommen un« be-reiligt. Beim Tätet wurden noch 2450 ft .(funden. Die Kohlennot in Wien. Aus Anlaß brr Kohlennot IN Wien werden ganz intereffanle statistische Daten mitgeteilt. Die Straßenbahnen befördern täglich dv'chsch'iittlch 1 >>50 000 Fahr« gaste, die nnn aus diese» Transportmittel verzichten muffe» Dir Wiener Straßenbahnen haben eine Streckenlänge von 2l>i Kilometer. Die größten Entfernungen veipichnen dieauegesplochenen Arbeiter-linien, wie nach Dorn dach 9 Kilometer oder Ottak-ring <10. Bezuk), «ach Faouitt» (10. Beznk) 10 0 »c>lomeet. Die Liuieu mit einem ledhafte» Verkehr vru Gelchästsleuteii, Beamten usw. lind: Mauer Javtkt Stadt mit 12 7 Kilometer, Hüttel-dorf J>.»«re Stadt mit 7 7 Kilometer, Sicvering (Grtnzing) Inner« Stadt mit '-ö Kilometer, Nuß» dors.Jnnne Stadt mit 9 Kilometer. Die g'ößie» E»tfernu»gen »cs StroßenbahnnetzeÄ sind bie strecken Oitakring Stadia» mit 14 3 Kilomeier un» £chwe ch,t Ltamm«rsdorf mit 26 2 Kilometer. Die städll' sei eu Straßenbahnen verfügen üder L1<>0 Wagen. Sie beschäftig» insgesamt 13.900 Angestellte, da-vtn 73()0 Schaffner, 32 '0 Fahrer, 2600 Werk-stätlerarb.iicr, 80i) Beamte und Funktionale. Der Auisäll bei den sladlischei, Straßenbahnen beträgt durch d e Be«riedteinjtcllaug täglich tund $00.000 K. Di« städU»chr» ElekttizitStitwerk« benötigen bei dem dcreiti eingeschränkte» Betrieb im Souimer rund 9^0. im Winter rund 1300 Tonnen per Tag. vor-ausgesetzt, daß die Ueberlandzentrale in Evenfurt täglich 130.000 Kilowattstunden liefert Der Bedarf an Kohle für den Hausbrand beträgt taglick 1700 Tonnen, wozu im Winter noch der s >r den Zimmer-brana mit 1400 Tonnen kommen würde Dir Zn dustrie benötigt täglich 400 » Tonnen. Gegenwärtig iveiden sür den »lüchendr.u'.d nur 15 Kilogramm per Woche ausgegeben nnd nicht einmal mit 50 Prozent beliefert. Die Kolilenversorgnng de. Indiistiir ist gänzlich unzugänglich vanknotenaustausch in der tschechischen Republik. Die Nationalversammlung der tschtcho^Iuvallschen R publt hat beschlossen, den Finanzminister zu ermähiigen, die alle» (!,«> und Zweikronennoien etiizuziehen und gegen neue Ein-nnd Fünskrouennoten nmjittausch'n und dabei eine zehnp ozcnttgr Gebuhr einzuhebeo. Beim Umtausche werden alio siir die «5>nkroiiennote 90 Heller und für die Zweikronennotc l K ^ H JCiablt. Mit der AnSgabe der neuen Ein- und Funfkronen StaatSiivlen wurde bereit» begonnen. Amtliche Kundmachung. Nachträgliche Musterung der Jahrgänge 1695—1899. Auf Gründ der Zuschrift des 45. Iuf. KreiSkommandoS Cilli vom 20. September 1919, ZI. 14269/19 wird ve>lautbar»: DaS Kommando der Drandivision hat verfügt, daß bis spätes».ns 15. Oktober 1919 die Musterung ausnahmslos aller jener militäi Pflichtigen der Jahrgänge 1S95—1H99 zu geschehen hat, welche bisher ans was immer für einem Grunde nicht bei dir Musterung gewesen sind, wie z. B. leite, die währenddes Krieges bei den verschiedenen Freiwilligen-Folmationeu gedient habe« oder als Civil-Militär-arbeitet', Eisenbahn-. Post uud Finanzbedieustete, Bergarbeiter, Gendarmen »sa>. von der Musterung befreit waren, ohne Rücksicht daranf, wo sie jetzt besaiästi^jt sind. D>e Musterung findet beim Inst. Kreis Kommando (König Peter-iilaserne) in Cilli (für die Stadt) 10. Oktober d. I. nm 6 Uhr morgen« statt. Alle Personen, welche im Sinne der obigen Beiordnung sür die nachträglicher Musterung in B>tracht loinmep, haben sich soiori beim Siadt-Magistrat zn melden, wo ihnen, wie üblich, die Landsturmblätter ausgefolgt werden, welche sorgsam aufzubewahren und am Mustcrungsiagr mitzubringen sind. Die gemusterten Rehnten iverde» »ach der Musterung ans unbestimmte Zeit entlassen und später (nach uugesähr 2—3 Monaten) zum Militärdienste eiiibernsen werden, um so den llnt.rnkhmnnge» Zeit zu geben, sich Ersatz ;u beschaffe». Schwurgericht. Mord. Borsitzender Präsident Dr. Kolnik, SiaatSan walt Dr. R'.iS, Berbidiger Dr. Bol>5. Am 31. Dezember 1918 hm Auion Ribit, »achdeni er im Hotel zur Post einem Kausmaune eireu Koffer mit Ware» im Werte von 61 87,K in Gesellschaft zweier Diebsgenoffen gestohlen hatte, zum Winzer Peter Kaö in Podotu bei Heilenstein nnd bot dessen Frau Helene Kak zwei Kaninchen zum Kanse an. Helene Kae rief ihren ani Acker belchästigt qeweicnrn Gallen herbei, welcher die Kaninchen um 10 K kaufte und sich dann wieder anö d-m Hanse e»t. sernte. Die Flau gab dem Angellagten Brot; »i«|n benutzt« aber eine kurze Abwesenheit der Frau, um auS einem im Borhause stehenden Kasten Schweine-fieisch zn stehle». AIS der später zu>ückg'kehile Mann den Abgang bemerkte, sragte er den »och immer im Zimmer weilenden Fremde», ob er euoaS ge-nommeu habe. Ohne ein Wort zn sagen, zog diese, einen Armeerevolvrr aus der Tasche und sciierte einen schütz »us Peter Kac ab, der im Bauche tödlich geuofs>.n wurde und bald daraus verschied. Der Angeklagte verantwortete sich in der Borunter-suchung mit Notwehr, indem er IvHanptete, Peter. K c habe ihn mit einem Gewehre be»>oht. Al» er-wiesen wurde, daß dieser kei» Gewehr besessen, änderte er seine Auqaden dahin, er habe Peter Kac nur schrecken wolle», um jrcien AuSgang zu be< kommen. Bei der Hanptve>ha»dllmg behai^p eie er, d,r Revolver jei ihm zusüllig loSgegangen, als er au» Unvorsichtigkeit am Zünglein ankam. Die Ge^ schworenen schenkten ihm, nachdem sie daS LoS-drücken eines solchen R oolverS selbst versncht halten, keinen Glauben und b.juhun einstimmig beide Lchuldsiagen, woraus der Angeklagte zum Tode durch den Strang verurteilt würfe. Gendarmenmord. Vorsitzender L. G. R. Dr. Premschak, Staat»-anwalt Dominko, Berteidiger Dr. HraSovee. Michael Perkli<, Arbeiter in Oplotnitz, hatte schon im Juli 1917 einen Zusammenstoß mit dem Gendarmen Andreas Lelonja, welchen er, ob einer Buchfälschung i»r R.-de gestellt, mit einem Meffer siebenmal leicht betchädtgie. Er wurde vom Militäegei icht zu 6 Jahren ichwnen Kerkers oerurteilt. Zum Strafvollzug ist es jetoch infolge des staatlichen Umsturzes nicht gekommen. In der Nachi zum 7. Juli 1919 wurde rr von den Grnk'armen Aloi« Uliat und Thomas Kodale auf einem Wege ob DiebfiahlSvetdachteS angehalten. Er floh, sprang über einen Zaun, stürzte jedoch »nd blieb liegen Thomas Kodale kam ihm nun nach, und als er ihn verhafte» wollte, zog ber Angeklagit fein Messer, und stach damit »en Gen dannen so stark in den Rücke», daß dieser sofort an inneier Berdiutnng verschied. Der Angeklagte »eiantwortet jsch damtt. er habe nur in Abwehr g.handklt. Als er am Rueten lag, kaiete ihm der Gendarm auf die Brust uird riß ihn hin und her. Er hab« blindlings gegen den Gendarmen gestochen und glaubte freizukommen, wenn er ihn am Arme verletzte. Die Geschworenen verneinten die aus Mord lautende Frage, bejahten aber die TotichlagSjrage. Da» Urteil lautete aus fünf Jahre schweren Kerker». Vcrmtsthtrs. Der geadelte Dichter. Liliencrou wurde lSglitb mit einer wahren Flut von Littbriefen, Bücher, lendunzcn und Manuskripten bedacht, um Autographen und Widmungen angegangen, vaß er mehrere Stunden allein aus seine regelmäv'ge Korrespondenz zu verwenden Hai». Seine Begeisterung »rar leicht entflammt und sein Lob nicht schwer »u erringen, so daß ihn die jün-geren Dichter geradezu belisti^ten, da sie sich »on einem Lob« deS Meister» Erfolg und Förderung ver-sprachen Der Unfng nahm schließlich so überHand, daß L>liencion nue no» gedruckte Karten verschickie und im einzelnen nicht mehr antwortet« Ein junger Dichter, dem an Liliencion« «ncrkennung besonders viel ge-legen war. landte ihn eine» TageS einen ganzen Stapel unveröffentlichter Arbeite«, bat um LiliencronI llitetl und Kritik und schrieb dazu folgendes BerSlein : Ich füdle mich immer geadelt. Wofern «in weiser Mann mich tadelt. Liliencron US dir Sachen, schickte sie zurück und schrieb folgende Antwort: „Betrachten Sie sich »on mir zum GeoßHrrzeg ernannt." Die EnttSuichung der Pariserin. Sechzig Pariseiinen, tie Amerikaner geheiratet hatten, sind mit dem letzten Dampfer au» Ne«-V»rk nach der Heimat zurückgekehrt. Neder die Enttäuschungen, die ste in ihrem kurzen Eheleben mit den AankeeS ge-sunden, plaudert «in« von ihnen in .Oeuvre": »Wa-rum ich zurückgekommen bin? Mein Gott, das ist doch ganz einfach, weit ich mich langweilt«. Seit wir in New Dort an Land gingen, war ich die unglücklichste der Frauen Dies New Aork ist eine scheußliche Stadt, keine Luft, lein Horizont, ein Höllenlärm, ein Staub! Die Menschen rennen durcheinander, ohne einander zu beachten. Wenn man nicht eine Künstlerin ist oder eine Modebindlerin oder sonst etwa», wosür Reklame zu machen ist, sondern nur einfach eine verheiratete Frau, dann tümmen sich überhaupt niemand um einen. Die Männer sind phlegmatisch und die Junge» ebenso eifrig aufs «Aeldveidienen wie die Alten. Selbst die »inder lachen nicht in New Aork. Man amüsiert sich nicht Alles macht Geschäfte und will Geld verdienen. Da» ist nicht vergnüglich. John war von dem Augen-blick an, wo wir amerikanischen Boden betraten, ein anderer. Kaum waren wir angekommen, da sagte er' schon l „Mein fiiebsin,i,"lent wo du Amerikanerin bist, mußt du längere Röcke tragen und einen weniger tiefen Halsausschnitt." Da« war mir zuviel! Wir wohnten in der elften Et.rge eine» Ham'c« ohne )ta-mine. Wie will man einen häuslichen Herd gründen, wenn nichts dazu da ist ? Wir ip.'iste« in der Bar und da; ganze war wie «in Leben im Hotel. Da« inzig Gute an Amerika ist, daß die Scheidung dort o leicht ist. Da« habe ich mir zunutze gemacht." [GiESSHÜBLER j NATÜRLICHER ALKALISCHER^/ Teile 6 Eillier Zeitung Nummer 21 Die Erben von Gninan. Griginalroman von Karl e e» selber war durch ihn! — die „materiellen Härten", die er aus sich nehmen wollte, die wenigsten» konnte sie von ihm abwenden Die Flau, die nur stundenlang und nur dem Namen nach nie Gattin seines BaterS sein wi>d, kann den ^Sliessohn" zu ihrem Erden einsetzen. Bon einer Toien darf er das Vermögen annehmen, das sie nie in wirklichen Besitz genommen haben wird. Dann — ja, dann nu« ,r auch dc» W»g zu der Komtesse Lreuberg zurückfinden, zu der vielleicht weniger geliebten, gewiß aber sehr standesgemäßen Braut. Und bestimm« zu seinem Baler. Ueber ihre» Leichnam müssen sie sich die Hand reichen, denn auch die Manen von ^erdiuand« öfter Gemahlin sind dann beschwichtigt. Jetzt halte sie einen letzten Willen kundzugeben, den weder sein Stolz, noch seine Pieiät für die selige Mama ab,»lehnen brauchte. Und der Gedanke, daß Fer»inand mit dem Rest seiner Tage dann so ganz auf den Lohn angtwiesni war. den er jetzt mit einem Achselzucken „abgetan" zu haben glaubte, liev ihr ihren B-'schluß nur »och wichtiger erscheinen. »So sei e«! Jich bin emschlossen", tagte kie — und reichle Schönhag die Hanv. Er niußle es als eine Erneuerung ihre» Ber« läbnisse» auffassen und war überglücklich. AIS die zehnte Abendstunde heranruckte, ohne daß Hobrecht heimgekehrt wäie. begab sieb Maria wieder zu Ferdinand und drang in ih er auf» «eußerste gestiegenen Besorgnis nun wirklich darauf, daß man nach dem Bermißie» aussend«. Lchönhag erteilte sofort alle «noidnungen daju. „Zn seinem eigenen Namen", fag'e er ihr. .denn von nun a« hat Er hur ja al« H»rr zu b. fehlen." Sic wollte von dieser Aue! gu»g umso weniger wissen, als soeben Robert eingetreten war und diese Worte vernommen hatte. (Forisetzur.g taL,:.) An die Hausherren von Cilli! Einl ad 11 n g zur Besprechung wichtiger Angelegenheiten. Montag, 6. Oktober, 8 Uhr abends iui Hotel Post (Rebeusehessg). Sparten der Mpcinds Cilli - irciseOiKlet itt» •tnliro tmuA Eintag«n stand mit End» 191# K 16,8S7.828*fil : Geführte Spenden K ],6I3.4G6'.'I9 | BQchorwert mit Kndo l!MH K XJI.43I SI Re«r»esond angelegt in Strtth&iiwr | Schätzwert . . . . K H,«jOO.OOO- ii I» o r 11 i in in t Einlagen auf Sparbücher hei Tagesverzinsung mit 3% u. in laufender Rechnung (Konto-Korrent) ebenfalls mit 3% provisionsfrei unter Anrechgmi nar der eigenen Spesen. Die ltenfensteiier wird von den Für Spnreiulegei stehen Erlagsc Zinsen nicht in Ahnng gebracht. In'in.- koslenIre» zur Verfügung. Besitz für kleine Familie, Preis ungefähr 50.000 K; ein gi«Vserer Besitx um ungefähr 160.000 K, womöglich Geschäftshaus, *u knofeo gesucht. Anträge an Fr. J. V. ßacho, Klostergasse (Sainostansk.L ulica) Kr. 4. flut erhaltene Möbel, neue Vorhänge mehrere Schachspiele und andere zu «ei kauten. Von 9—10 und 2—4. Karolinengasse (fliegorciceva) Nr. f>, II. Stock. 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Sehwaben 6 K : e*tr»*tarke \Van-zeiitinktur 6 K ; Mottentilger H K; Iniekten* pulver !> K; Salbe gegen Menochentüofte :i K; LausMilbe für Vieh 3 K; i'ulver gegen Kleider* u. WiUiliel8u<" S K; Tinktur gegen Cn-utiescr bei Obht u UemÜB« ; l'ttamensc.iäd-inge) 3 K ; Pulver gegen üetlügellBaae :! K, gegen A meinen 3 K. Versand pr. >"aehn. UngeziefenrertilgungKanmiilt M. JUnker, Petrinjoka ulica .1, Zagreb 113, Kroatien. ß F)ruAsortcn liefert rasch und billiget V*r*insbucbdruch«r«i C*Uj*. ' / - > " ^ ' .. c* 'i. ■: .'■■■ TieserschOttert geben die Uuterzeichnetin Nachricht von dein Abiehen ihrer iunigsigeliebten guten '»atiin, betw, Mutter, <}ros»mutter uud Schwiegermutter, der Frau Maria Schmuck welche am 4. Oktober um 3 Chr frßh nach lanu em srhwerem Leiden, versehen mit den heiligen Starbesakrutnenten in eiu besseres Jenseits abberufen wurde. DasBegr&buis tindet am 6. ci. M. um 4 Chr nachmittags von der Leichenhalle des slädt Knedhot'es aus »««»». Die hl. Seeh-nmessse wird .u> Dienstag den 7. d. M. um y Chr fisih in der Marienkirche gelesen. Cilli, am 4. Oktober 1919. Max Schmuck, all Ontie. Adolf und Erwin Schmuck. 85' ne. Mari# Runovc, gob. Schmuck. Tochter. Viktor Runovc, Schwager. Walpurgs» Schmuek. Sohw*|?erin. ^«parato Parten wtrden nicht au»gog«ben. -Ts5ll Nu»m« 2t Cillier Zeitung E«t< 7 2 Achtung! sollen os nicht versäumen und sicli das reiche Lager von Achtung! ANTIQUITÄTEN ■ BOJMIR CEBULAR, Cilli, Ringstrasse (Cankarjeva cesta) Nr. 11 ! Zentrale: Marburg, Theresienhof, III. St. anzusehen. Zentrale: Marburg, Theresienhos, III. St. oaaDBiainBDiiBBiiBaisiai waggonweise, wie auch in kleineren Mengen zu den jeweiligen Tagespreisen hat abzugeben Kalkwerk Celje Alt «Kupfer Jeiler Art kauft zum höchsten Tagespreise iffl« Weist». Tlarlmrtf. Sofienplatz Nr. 1 Amtliche Kundmachungen. Die Ui-beotcUungon di»»er Verlautbarungen sind unter den I.okaliuu-hriehten *u finden &. 766«, I». Razglas. Naknadno prebiranje letnikov 1895-1899. Na podlagi dopisa 45. ptikovske okruine komande v Celju t dne 2«. septembra 1919, st. 14269/19 se razglasa: Komanda Dravske divizijske obiasti j« odrodila, da se ima do nnjkasnaje 15. oktobra 1919 izvrsiti prebiranje brezlrjeiuno vseh onih vojasklh obve/.ancev letnikov IK95-1899, kateri do nedaj hodlst 1/ kateregakoli t/.roka nlso Se blll pri preblranjn, kakor n. pr. oni, ki so slutili med vojsko pri raznih progtovoljnih for-uiacijah, ali pa so bili kot civilui vojaäki delarci, ieletni§ki-, poStoi», ütianöoi uslnibenci, rudarij, oroiuiki itd. prebirauja optoSceni br«z ozira na to, kje so sedaj zaposlcni. Prebiranjo se bo vrSilo pri 45. pukoTski okin?.ni komnndi (vojaJ-uica kralja Petra) v Celju (za mesto) 10. oktobra oh 8. uri zjutraj. Vsi kateri pridejo v «mistn zjjorajsnje naredhe vpostev za naknadno prebiranje, ho inorajo takoj jariti pri inestnem magis'ratu, kjer se jim izfun<{. l.ritjhtV.'ho Xiore, Lubcrleiden, U<-lb«ucM. öliiflweriiHc'.-Kraaklieiten, ICntarrhr der Atmunjjsorgan««. nnnnti-Ollplls» Chslmlt reich»!« I(oi><|iio1In Ihrer Art. ltaaj>t«3<'!i-""'lctu Xguvitv li(li jIKj. tlir„Iil.(.|1,.I1 Dsckatanb, Oattairitiaa, Keitounbt, (jii lit, /.uvkorli.irnrulir. Stärkste natürliche Magnesium-Glaubersalzquellen. Der itoliltüclicr ^äucrlin^ gehört tu Jen kohkn-ituicichsUn alk*licr!i*U«Xucrlla;:cn — un.l cin> r au*icraracn:Uthen atracilschcn u. dUlletinchcn Eigca>cbafUn zu Jen ropulStatcn u. £csuchtmirn aller Säuerlinge. Er ixt das wohlschmcckcn Jstc Ki früichungsgetränk und in Cc-Itendcn mit schlechtem Trinkwasscr unentbehrlich._ Rohitschor Mineralwässer sind unsireitbar die hervorragendsten Hell- und Tafelwasser. welche niemals schlechten Geschmack und widerlichen Geruch ausweisen. Stimill- und Itimilliol/. Buchen- und Eiehenbrennliolz jedes Quantum sowie ganze Waldkomplexe kauft flrava" lesnatrgovskainindostrijska « ,,UI dVd drniba zadr. z omej. zazeyo V Allen Freunden und Bekannten geben wir Nachricht, daua unser geliebter Manu und Vater, Herr Philipp Sonnenberg Gewerke und Fabriksbesitzer am 21. September 1919 in Nauheitn einem Herz-«clilage erlegen ist. Die Beisetzung erfolgt in aller Stille auf dem Ilüttoldorfer Friedbofe in Wien. I'I e t r o w i t so b, im September 1919. Berta Sonnenberg1 geb. Fürth aia Frau. Hans, Grete, Alfred Sonnenberg als Kinder. Ttit« 8 Tillier Zeitung Num»?r 21 AVRIATI8c»E BANK FILIALE MARIBOR Girokonto bei der Oesterr.-ungar. Bank Konto beim Poätn. ick. urad SHS, Ljubljana Nr. 11370 Telephon 96 :: Telegramme: JADRANSKA. :: Zentrale: TRIEST :: FILIALEN: BEOQRAD DUBROVNIK KOTOR Maribor, am 15. September 1919. OPAT1JA SPL1T SIBEN1K WIEN ZADAR ZAGREB Expositur: KRANJ. LJUBLJANA MARIBOR METKOVlC P. T. Wir beehren uns,- Ihnen die höfliche Mitteilung zu machen, dass wir im freundschaftlichen Einvernehmen mit der Steier-märkischen Escomptebank deren Filiale Maribor übernommen haben, die Geschäfte derselben seit 15. September 1919 unter der Firma: Jadranska banka, podrutnica Maribor :: Adriatische Bank, Filiale Maribor :: weiterführen und bitten, das Vertrauen, welches Sie bisher unserer Vorgängerin entgegengebracht haben, auch auf uns zu übertragen. Wir werden uns mit sämtlichen in das Bankfach einschlägigen Geschäften befassen und stets bestrebt sein, das Interesse unserer Kundschaft auf das beste zu wahren. Jadranska banka, podruinica Maribor. Adriatische Bankt Filiale Maribor. FOr fünfjährigen Jangen wird ein Fräulein tagsüber gegen gute Bezahlung gesucht. Vorzustellen bei Frau Glöfknor-Chiba. Grazeratrasae 14. Hut mach er-Lehrling wird aufgenommen im Hutgeschäile Chiba. Gnuergasse. 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