«ummer 50. _p-ttau, den 13. December 189«. VII. ; PettauerZeitunS Herrn erscheint jeden F>c»inr.ig. Prei» für Pellau mit Zustellung in« Hau«: VieUeljiihrig sl. 1.20, halbjährig fl.. 2.40, ganzjährig fl 4.80, mit Postversendung tut CJiiIaiibc: «ierteljährig st. 1.40, halbjährig fl. 2.80, ganzjährigst,— Etnzelne Nummern 10 h. Zchristleiter: Jisef g«löi,er, Allerheiligengass« 1^.-— Lerwaltpu» und Brrlag: W. Bt»»te, Bxchhandluug, Hauptplay Nr. ti. Handschristen werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrage sind erwünscht und wollen' längsten« bis Areitag jeder Woche eingesandt iverden. Die Börsensteuer. In der Sitznng vom 9 Dezember d. I. hat das Abgeordnetenhaus in dritter Lesung den Gesetzentwurf betreffend „die Besteuerung des Um« fatzeS von Effekte»" (die Effektenumsatz-Steuer) angenommen. Dass die Börsianer darob Lärm schlagen und allerlei Drohungen ausstoßen, ist natürlich; auch ein Börsianer zahlt nicht gerne Steuern und Mche. welche er »ach ihrer Natur weder zu nieder satieren, noch ganz verschweigen kann, am allerwenigsten. Den Börsianern ist die neue Börsensteuer zu hoch; eine Krone für einen Schluß finden sie sei zuviel. Anderseits sind die meisten Nichtbörsianer mit dem Gesetzentwurf auch nicht einverstanden. Den meisten ist eine Effektenumjatzfteuer von fünfzig Kreuzer für jeden Abschluß viel zn wenig. Sie meinen, es hätte ebenso gut per Abschluß ein Gulden verlaugt werde» können, so dass das an-zuhoffende Erträgnis doppelt so groß geworden wäre. Wir stehen natürlich aus Seite der letzteren Unzufriedene» und haben gar keine Angst, dass deswegen, wie die Börsenleute behaupten, der Börsenverkehr sich nach Ungarn an die Ofen« Pester Börse flüchte» werde, um der österreichischen Steuer zu entgehen. Diese Drohung werden die Herren sicher nicht wahr machen, die Spekulanten und Jobber, denen es in Wien am Schottenring sehr gut gefiel, werden kam» alles liegen »nd stehen lassen und nach Ungar» aus-wandern, um jede» Tag „auf der Börs'" gehen zu können. Sie machten Lärm, nm die Gesetzgeber von dem reichlich tragenden Giftbaume mit den goldene» Früchte» wegzuscheuchen. Zum Glücke bat sich das Abgeordnetenhaus nm das GeserreS nicht gekümmert und den Gesetzentwurf in dritter Lesung angenommen. Der Schritt »ach vorwärts znr Besteuerung der Börse ist gethan; groß ist er zwar nicht, denn die Börse kann zahlen; auch mehr als fünfzig Kreuzer per Schluß, ohne irgend welchen Schaden zu leiden, aber ein Schritt »ach vorwärts ist es doch und in der Hoffnung, dass diesem Schritte bald noch einer nud zwar ein längerer folgen SouutluMlauderei. Nichtig hat er sie gefasst ain Nckololage die armen Scribler der „Pettauerea" 1 Der Bartl der „Südsteiriicheit" hat sie nämlich am »ragen gefasst, weil sie immer lobhudeln! Über und Über waren sie verschwärzt und russig bis au den glanzgebü gelten Hcmdkiageii hinauf. Aber nicht weil sie unartig waren, sondern gerade tveil sie so artig sind »nd ehrenwerthen Leuten, die vo» hier fort-gehen, ei» freundliches „Behüt Gott!" sagen. AIs sie der füdsteirifche Bartl heimbrachte in'S Loch der Meerkatzen, wo e» nach „Reineke Fnchs'" Beschreibung: „so streng nach Windel« riecht und Stank", da piauchte seine Großmutter die arme» Scribler au: „Was habt ihr denn datwn, dass ihr so artig seid ihr Rangen? — Wäret ihr lieber mit meinem Bariete gegangen, als er die Feuerwehr gerupft — uud die Paradeesel» am Schwänze gc- werde, kann man sich einstweillen, aber auch nur einstweilen mit der neuen Börsrilstcucr zufrieden geben. Die »ene Börsesteuer ist noch immer kleiner als die deutsche, denn in Deutschland bezahlt man für jede» Schluß das doppelte. Sie ist auch kleiner als die französische und da weder die Berliner noch die Pariser Börse bei der höheren Steuer eingieng, wird auch die Wiener nach wie vor ihre Geschäfte machen. In Österreich wurde der erste Versuch mit der Besteuerung der Börse im Jahre 1882 gemacht. Damals wurde der Schluss per 5000 fl. mit zehn Kreuzern besteuert. Wer um 5000 fl. Werthe au der Börse verkaufte, hatte eine Gebühr von 10 Kreuzer zn bezahlen. Wie viel er bei dein Geschäfte verdiente, war gieichgillig. Dagegen muß von einer Landwirtschaft im Werthe von 5000 fl., sobald dieselbe in einen anderen Besitz übergeht, die Ge bühr von 4'/, des Werthe« als Gebühr bezahlt werden. Das find bei einmaliger Übertragung 225 fl. Wie oft können also die 5000 sl. an der Börse umgesetzt werden, biS die Steuer vo» 50 kr. per Schluss die oon 225 fl. erreich» ? Wenn es sich dabei um Anlagepapier bandelt, so sei zugegeben, dass bei diesen Umsätzen die Steuer nicht allzuhoch geschraubt werden soll, denn wer An-lagepapiere kauft, will sei» ererbtes, erspartes over erworbenes Vermöge» fruchtbringend anlege», blos die Zinsen für sich verwende». Einen Gewinn, ein „Geschäst" will der nicht machen. Freilich schadet auch diesem eine mäßige Besteuerung nicht, denn der Bauer, der Gewerbetreibende, der Gejchästsmann müssen hohe Steuer» zahlen uud dabei »och »uer-müdlich arbeite» um lebe» zu könne», während der von seinen Zinse» lebende Nentner nichts ihm, »>nd bei ererbtet» Bermöge» a»ch nichts gethan bat. Wo es sich aber »in sogenannte Dividenden oder SpeknlalionSpapiere handelt, bei deren Umsatz aus der Börse nicht selten in kürzester Zeit Vermögen gewonnen werden, da kann der Finanzminister im Hierhin einen liefen Griff in die leichtgefällten Taschen der Spekulanten thun, ohne befürchte» z» müssen, den Fnndanieutalsätzeu einer gesunde» Nationalökonomie zuwider zu Handel». znpst! — Ich rathe euch, fürder unartig zn sein! — Sonst kommt ihr noch öster in die „ Südsteirische" hinein! - Jetzt, Barlele, führ' die Scribler weg, — den» sie find gedeftet; ein Maulvoll' — Ciuuk • — spei' ihnen noch nach, sie zn besudeln, — dann werden sie sicher nicht „Lob" mehr „hudeln". — Schau lieber 2ch- leker Bartl, die paar Nach rufe solltest du doch entschuldigen, iv.il sie wirklich geachteten Leute» galten, von denen der itue. wen» er seinen Namen auch nicht deutsch schreibt, wirllich ein Ehrenmann war und sicher auch ei» Pflicht' getreuer Beamter, sonst wäre er doch nicht in eine höhere Stellung versetzt worden? Scha» uub geirrt hast dich auch wieder wie gewöhnlich. Der Herr war nicht „Cbiiuuin des Geselligkeit!« Vereines" der, — mußt dich nicht kränken Barlele, — wirklich noch »ichs eingeht, sondern Llmtaiin des CasinovereineS, zn dem doch auch lauter an ständige Leute zählen und da»» war er Ausschuß „Steirische Hanf- und Flachs-Industrie" i. Am vergangenen Mittwoch tagte eine Ber° saniniliing vo» nur einigen Teilnehmern im Speise-saale des Gasthofes „Neicher" in Petta». So klein diese Bcrsammlnng, die nur auS vier oder fünf Herren bestand, auch war. der Mgensland ihrer Besprechung ist ein für die Stadt »nd de» Bezirk hochivichliger. Seit längerer Zeit beschäftigt sich Herr Angerer, Gutsbesitzer von Treuenegg bei Marburg, mit der Frage, ob der Anbau italienischen Hanfes und die fabriksmäßige Verarbeitung desselben iu Steier-mark nicht geeignet wäre, oen Ausfall, den unsere Landwirtschaft infolge der Devastirnng der Wein» Pflänzlinge» durch der Phylloxera, den der Ackerbau durch eine Reihe fortlaufender Unglücksfälle insolge der periodisch uud iu erschreckend kurzen Zwischenräumen eintretenden schweren Elementar-schaden aller Art erleidet, zu decke» oder wenig» ftens theilweist zu paralisiren. Jahrelange Versuche mit dem Anbau italienischen Hanfes haben so günstige Ergebnisse geliefert, dass Herr E. Angerer iniflaude war, auf der letzten Pettauer Regioual-AuSstelliing ein Prodnct zu exponiern. welches wohl geeignet erscheint, die besten Hoffnungen an die Einführung der Hanfpflanze aus italieni'che», Samen »i unsere Landwirtschaft als Culturpflauze zu knüpfen. Wen» man die ans-gestellten, ans italienischem Samen gezogenen über 4 Meter holten Haiisstengel, die auf 2 bis N Meter keine Knoten zeigten, und die ebenfalls ausgestellte, mehrere Meter lauge, slachsanig seine und \ähe Hanffafer. die ans diesen Stengeln gewonnen ivnrd', aiiial» und i» Betracht zieht, dass diese Riefen-pflanzen auf unserem gewöhnliche» Ackerboden gc-zöge» wurde», dann mußte es auch dem Laien einleuchte», das» die Cultur dieser Pflanze im großen nicht nur möglich, sondern sogar leicht möglich und wünschenswert wäre und dass die fabriks--mäßige Verarbeitung des gewonnenen Produktes dem Lande eine EinuahmSqnelle erschließen würde, ungleich reichlicher fließend, als dies bei dem Anbau mitglicd des „Verschönerniigsvercines". dessen An-lagen deine Lieblinge devaitireu »nd dessen Sitz' bänke sie ebenfalls mit Luginalcorrespondenzen verunreinigen. Sei gut, beste» Barlele, deuen will ich einmal „unterm Strich" eine Belobigung ertheilen, die sich gewaschen Hai! Und dann, wenn du einmal sorllhust von Petta» nud fei es nur bis ins iiachstgetegene Pasteur Institut, (Gott behüte aus einem a»deren eirunde, als um dort deinen Tintentiegel wieder frisch ?» fülle»), dann mache mir'» zu wissen »nd ich schieße „unterm Strich", den» oberhalb desselben ist die .Pettauerea" stets sehr artig,— einen „Psnit Ihnen l%tt Artikel" los, so rührend, dais selbst die „Paraderj.lii" bittere Zähren »i ihre Krippe weine» werde». Wegen des „Storches" habe» die verschiedene» ..weise» Frauen" bereits Nath gehalten nud den Beschluß gefasst, dass sie Dir, im Falle Du wieder rwerthung der dermal eultivirten Acker-jerhaupt möglich sei. 5>vird nocy begreiflicher, wenn man be-> der Bedarf a» Hanf- und Flachs-Österreich heute ei» so bedeutender ist. »ländische Abgang durch eine jährliche .»i Werte von fast zwölf Millionen is dem AnSlaude gedeckt werden muß. » die Steiennark auch nur eine» Theil darfeS a» anSlÄndischem Rohprodukte * ui eS de» rationellen Betried der Hanf-»»o ,5„1chscultur i» seine La«dwirtschaft einführt, so liegt es auf der Hand. dass der «Gewinn eben-so für den Einzelnen, als für die ganze Land-wirtschaft ein ungleich reichlicherer sein wird, als der, welchen der einzelne Landwirt und die ge faminte Landwirtschaft aus der Cultur von Boden-producteu zieht, deren Anbau heute kaum mehr die Arbeit lohnt. Mein als vierjährige Anbauversuche, die außer Herrn Ernst Anqerer auch andere Landwirte mit italienischein Hanf gemacht haben, ergaben ein Re-sullat, »ach welchem das gewonnene ftcirifdjo Produkt inbezug auf Materialwert uud Billigkeit das eingeführte ausländische Prodnet um nahezu Eine» Guide» ^>er XX) Kilogramm Hanfstängel im Preise jchlägl, eine so glänzende Coxcurreuz. die jede weitere Anpreisung des Werthes der Hanf» Cultur für unsere Landwirtschaft überflüssig macht. Es drängt sich »ach dieser einfache» und in we-»igen Striche» gezeichneten Darstellung sofort auch von fellist die Frage ans, um wie viel größer noch der Ruhen sein würde, wenn der im Lande ge-baiite Hanf und Flachs auch gleich im Laube selbst fabriksmäßig verarbeitet werden und der Markt nicht nur mit dem mindestens an Güte gleichen, aber an Billigkeit dein a»S den Auslande eingeführten weit übertreffende» Halbprodncle an Hanf-fasern, sondern gleicli mich mit dem aus dem Roh-produete hergestelltenKunftproductc verforgt werde» Tdnnte? Die Männer, welche der Losung der Frage der Hanfcultur iu Steiennark näher traten. habe» auch daiauf Bedacht genommen uud sie strebe» auch die fabiilsmaßige Verarbeitung des gewonnenen Rohproduktes an. Ja sie sind entschlossen, beide Fragen znsaniinenzufasse» und sobald eine genü-gende Grundarea für den Anbau gesichert ist (uud schon haben sich große Grundbesitzer bereit erklärt, viele Joche dieser Cultur zu widmen), auch die Verarbeitung des gewonnenen HalbprodncteS zum Kunstprodukte anzubahneu. Vorerst aber sofort das Rohprodukt (Hanf- lind Flachssteugel), fabriks-viäßig zum Halbprodukte umzuwandeln. Ist daher schon eine ziemliche Grundfläche dem Anbaue des Hanfes und Flaches gesichett, so wäre» die Herren in der Lage zu erklären, dajS ihnen die weitgehendste Unterstützung der hohen Regierung und wohl auch auderer Körperschaften in Aussicht ge-stellt wurde, ein Beweis, dass diese Frage, welche in unterschiedlichen Denkschriften erörtert und der k. k. Regierung sowie der höchsten autonomen Landesbehörde zur Würdigung vorgelegt wurde, auch höheren OrteS studiert und richtig gewürdigt worden ist, dass mau auch dort, wo das Schick- init einem Original^Correspondenz niederkommst, unentgeltich Beistand leisten und die Spritze» mit Glasscherben füllen wollen. Ja. liebes Barlele. den „Storch" vernadern. das ist gefährlich! Eher wollte ich lieber dein ThyraS II. unter die Zähne, als unter die mit Glasscherben geladenen Spritze» sämmtlicher „Madainen Meyer" gerathen. Da ea-jolirc ich dein Langbein lieber und bleibe mit den „weisen Frauen" gut Freund. — Und dauu, ich kauu nicht begreife», weshalb dich das Wöitleiu „Mail" so sehr aufregt? „Bismarck", „Südmark", »deutsche 2teicnmuk", alleS bringt Dich ans dein Häuferl mein Barlele. Las; ih» in Ruhe, den Alte» im Sachseuwalde oder bist Du ihiu neidig nm das bisch,» Zeilenhonorar, welches er von den „Hamburger Rachrichten" erhält? Das wäre eben-so iiiif«iu. als das ewige Rergeln au der „süd-marl." 2e> doch g'fcheit nieiu Bartl: die „Südmark" hat ihre Ortsgruppen auf widerstandsfähige Unter- sal solcher Fragen iu letzter Instanz gewöhnlich entschieden wird, die Idee als eine praktische und die Verwirklichung dieser Joee als wünschenswert, die ganze Sache als auf einer, durch jahrelange Versuche als reelle und fruchtbringende BastS aufgebaut erkannt hat. Damit ist der erste Schritt gethan und es werden demnächst Prospekte an die Interessenten hinauSgegeben werden, welche da» Nähere über die Art und Weise der Verwirkst-chung enthalten werden. Es enibrigt nur noch zu sagen, dass die „stei-riiche Hanf- uud FtachS-Jndustrie" ihren S:>) 'in Pettaiier Bezirke zu hab«", und die zur Verarbeitung des Rohmateriale» erforderlichen Etablissements ebenfalls hier aufzuführen entichloffen ist. Es braucht nicht erst gesagt zn werden, dass ein solches Unternehmen »ich! blos der Landwirtschaft in unserem von der Reblaus uud den jährlich wiederkehrenden schweren Clrincntarunglllcken der Verarmung rettungslos preisgegebenen Bezirke eine Wohlthat wäre, deren Tragweite heute schon beiläufig zu überschauen ist, wenn man in Rech-n»ng zieht, dass sichLaiidwirthfchast uud Industrie, bei einem solchen Unternehmen sich gegenseitig gleichmäßig unterstützend, die Hände reichen, um deu Verkehr zu belebe», den Umsatz z» heben, und, indem es rollendes Capital unter die Bevölkerung bringt, sei ti als baareS EruteerträguiS oder Ar-beitslöhne, auch dem Handel uud (bewerbe Ruhen bringt. Gemeinderaths-Sitzung. Für die ordentliche öffentliche Gemeinderaths-fivung am 12. December 1898 um 3 Uhr nach' mittags im Sparkassejaale war folgende TageS--ordnnng ausgegeben: 1. Verlesung iinb Genehmigung deS Protokolles der letzten GemeinderathSsitzuug. 2. Einlaufe. 3. Bericht der Section I über das Ansuchen deS Frau; Tfchech um Richtigstellung des Com»iistionSprot''kolleS vorn 16. November 1883. 4. Bericht der Section III über das Gesuch des Vereines Sudmark um eine Unterstützung. i>. Bericht der Section I» über das Gesuch des deutschen Sludenten-KrankenvereineS in Graz um Subvention. 6. Bericht der Section III über daS Ansuchen deS Johann Letouja betreffend deu Verkauf einer Grundparzelle im Stadtwalde. 7. Bericht der Section III über das Reniu-nerationSgejnch des Franz Sever. 8. Bericht der Section IV über das Ansuchen des Georg Maichen um Ertheiluug der Concession für den Ansschank von Kaffee, Thee und Flaschenbier. 9. Wahl des ArmenratheS. 10. Allfälliges. l I. Vertrauliches. Der Sitzungsbericht folgt in der nächsten Nummer. lagen veredelt und wenn sie nicht einmal von Oben her verhagelt wir*, was wir z» verhindern trachten werden, die journalistische Phylloxera deS Unterlandes bringt sie nicht um. Wenn Du deine An-tipathie gegen die unglückliche Südmark schon gar nicht banneu kannst, dann wirf halt jedem Samincl-mohren" einen alte» Hosenknopf in den aufge-sperrten Mund, dann kriegen sie einen Magen-katarrh, können nicht mehr Nikel esse» »nd die „Südmark" geht am Eudc ein wie Pöllaner Loden. Eigentlich, bestes Bartelchen, bin ich Dir im Ver-trauen gesagt dankbar. Pst, erschrick nur nicht gleich! Weißt, seit ich „unterm Strich" schreibe, hat ma« der Schriftleituug schon öfter den Vorwurf gemacht, dass ich hie und da „schimpfe". Seit aber deine Originaleorrespoudeiize» ans Pettau in der „Südsteirijchen Post" erscheinen, sind unsere Leser ganz paff und meinen: „Na, gegen den Ori-ginalcörrespondcnte» schreibt ja der P. 'S reinste Wochenschau. (Vcr Strikt in Hamburg.) Zwei Versamm-luugen von Frauen, Schwestern und Töchtern der sinkende» Arbeiter nahinen eine Resolution au, treu mit den Sinkenden auszuhalten und sie zu ermähnen, nicht nachzugeben, nm die einzige Kampfeswaffe, die Organisation, stark zu erhalten. — In einer zahlreich besuchten Versammlung der Arbeiter der Gaswerke und der Stadtwasserkunst verlangten die Gasarbeiter statt der zwölfstündigen die achtstündige ArbeitSfchicht »nd wo nicht schichtweise gearbeitet wird, eine Lohnerhöhung von 3.50 Mark auf 4.50 Mark Die Wasserarbeiter verlange» eine zehnstündige Arbeitszeit und eine Lohnerhöhung. Die Verwaltung der Stadtwasser-fuuft beantwortete die viermalige Aufforderung zweimal ablehnend und zweimal gar nicht. Die Gasdirection lehnte vorläufig die Forderungen ab, sie ivill jedoch b>S Montag mittags die eudgiltige Entscheidung treffen. Ein Zinke >»iid nicht beab-fichtigt, wenn die Strikecommifsio» dies nicht verlangt. Es wurde beschlossen, vorläufig eine feste Organisation zu bilde». (Cismbaljii-Uiigliich.) In der Nähe des Grazer Südbahnhofes ereignete sich am 7. d. M. ein bedauerliches Eisenbahn-Unglück, dem ei» Menschenleben zum Opfer siel. Um halb 6 Uhr früh passierte» mehrere Fuhrwägen die Bah»-Übersetzung auf der Straße von Plabutsch uach Graz. au der das BahnivächterhauS Nr. 337 ge-legen ist, gerade in der Zeit, als eine Verschieb-mafchiue von der Richtung de» SüdbahnhoseS in raschem Tempo daherfuhr. Zwei Fuhrwägen hatten die Uberfetzungsftelle noch zur rechten Zeit passirt, der dritte Wage», Eigenthum deS Herrn Weidinger, wurde jedoch von der Maschine er-fasst und zertrümmert. Hiebe, geschah es auch, dass der neben dem Wagen gehende Fuhrmann von der Maschine zerdrückt wurde und kurz darauf seinen Geist aufgab. Ebenso wurde eines von den beide» vor dem Wage» gespannten Pferde zu Boden geschleudert und überfahren. DaS andere Pferd, obgleich blind, konnte sich noch rechtzeitig vom Wagen losreißen und raunte auf der Straße gegen Plabutsch zu. Das Verschulden an dem Unglücke dürste dem Umstände zuzuschreiben sein, dass die beiden Bahnschranken offen waren. Ob, wie eS heißt, der Locomotivführer zu schnell verschoben hat, wird erst die Untersuchung feststellen. Las urur Hcimalsgrseh soll nach einer offi-ziöfeu Meldung bereits die kaiserliche Sanction erhalten habe». vaa „Grazer Tagblall" verkauft? Wie die „Marburg« Zeitung" mittheilt, soll der „Oft-deutschen Rundschau" anö Graz berichtet worden sein, dass das deutschnaiionale „Grazer Tagblatt" und das „Grazer Extrablatt" von Ernst Vergani angekauft worden feien. Ist das richtig, dann hält die „Lnegerei" »»» auch in der steirischeu Landeshauptstadt ihren feierliche» Einzug und die Deutsch-nationale» in Graz werden bald genug die Er-fahruug mache», die der unvorsichtige Hamster machte, als er den Igel erlaubte, in seinem Bau Unterschlupf zu suchen. Die Taktik der Christlich- Znckerwasfer! der kann'S erst"! — also bin wenigstens ich gerettet, denn „schimpfen" ? — Nein, daS thut kein Journalist, der anständig ist; dieweil'« sehr unschön ist, Herr Collega in liileris; die politischen Gegner mit Jauche befudeln, ihre Ehre verletzen, ihre Namen verhndeln. ihr Thun belauern, ihre Worte verdreh'», jesuitisch bedauernd, dass die Obern nichts feh'n, daS heißt denunziren, waS Obere hat; die andern verklainpfen als Verräther am Staat, provoziren nnd stänkern und schüren den Streit uud ist der Teufel dann los. sicl' ver-bergen beizest, das alles ist nicht Jounialistenbranch, denn das, lieber Bartl. kannrin Fratschelweib auch! Tie Männer der Feder, bufchlteppern nie! daS thut blos journalistisches Federvieh! P. Socialm. die heidenmäßig viel Geld zu besitzt»» scheinen, (bic beiden Grazer Blätter sollen um 85.000 fl. gekauft ivorden sein), ist einjache „Stoß inS Herz"°Taktik. Am 6. Dezember hielten sie einen Parteitag im dcntfcheii Egerlande und in der „deutschesten Stadt Österrei6,S" kaufen sie das einzige täglich erscheinende deutschnationale Organ als publizistische Waffe, deren Spitze die Deutsch-nationalen bald zu fühlen bekommen werden. Das Äblüntru örr Inge eingrstrllt. Bon, Neujahr an »vird da» Glockenzeichen. »velcheS bis-her die Abfahrt der ^»ige ans den Stationen signalisiite und die Reifenden zum „Einsteigenries, nicht »lehr gegeben werden. Dafür soll auf den Bahnhöfen ein leicht sichtbarer, an-schaulich gehaltener Zeitplan der verkehrend,»» Züge angebracht werden. Ob den Reisenden, welche diesen „anschaulichen" Zeitplan auch bei Tageslicht nicht lesen könne», die Abfahrtszeiten von» Portier eigens „einstudirt" werden und zwar in deS jeglichen Passagiers Muttersprache, da die Ortsnamen in einer jeden Sprache fast anders lauten, ist nicht gesagt »nd ob alle Kirch-thurm-, Zimmer- und Taschenuhren in ganz Österreich nach de» StationSnhren gerichtet werden müssen, um „Verspätungen" zu vermeiden, die dem Verspäteten oft sehr theuer zu stehen kommen, auch nicht. Geläutet »vird von» 1. Jänner 1897 auf den Balmhöfen nicht mehr, dafür aber umsomehr gefragt, erklärt, nicht begriffen und geflucht werden. In Frankreich, wo PanS überall „Paris" und in England wo London überall „London" heißt, mag die Sache praktisch sein; in Österreich-Ungarn, wo jeder Ort ebenso viele verschiedene Namen hat, als eS Landessprachen gibt, hätte das k. k. Eisenbahn-Ministerium zuerst einheitliche Statiousuamen schassen sollen, den» wenn der Portier in Pettau-Ptuj ruft: „Einsteigen nach Moschgaazen, Velika Nedelja-GJruH« Sonntag. Frirbait-ÖrmoJS, fjre-diSöe-Potftrau »». s. w. ist der Zug bereits in ?lgram-/.»j;rek/szabria'XllxruK, ehe der Portier mit feiner Litanei z» Ende ist oder er hat eine halbe Stunde Verspätung. Das bisherige Abläuten klang in alle» Landessprachen gleich. Pettaner Wochenbericht. (Litte für die armcn Achiilllindcr.) über« flüssig is! es, Über deu eminenten Nutzen der „Suppen-anstatt" fowohl inbezng a»f Schulhygiene als auf den Lerneifer und die Lehrerfolge viele Warte zu machen. Die Gesn»bl)eit der Kinder hängt in erster Linie von bereit Ernährung ab und du in jeder itlslsse mehr arme als reiche Kinder sitze», so ist eS einlenchtend, dass, wenn unter den armen Kin-der» Krankheilen infolge einer schlechten Ernährung entstehe», weil der zarte Körper eben ans diesen, Grunde weniger widerstandsfähig ist gegen schad-liche äußere Einflüsse, auch die übrigen Kinder eher der Gefahr einer Erkrankung ausgesetzt sind. Ein kranker Apfel steckt auch die übrigen an. Dass man mit hungrigem Magen schlecht lernt, ist ein altes Sprichwort »nd da der Lehrer nur das Durch-schnittsmaß des Lernerfolges als Stnse für bei« Weiterfchreiten benützen kann, werben bei schlechten Lernerfolgen der SKehrwhl hungriger Kinder auch die gesättigten nickt vorwärts kommen können. In beiden Fällen also »virkt das Institut der Suppen« onstalt eminent 'ordernd und segensreich. Die Wohl-thäter, »velche dieser Institution Jahr nm Jahr Zeit. Arbeit, Mühe und Opfer brinaeu in der richtigen Erkenntnis des Guten, das sie schaffen, haben einen harten Stand. Der hungrigen arnien Kinder Iverden jährlich mehr! Heuer mußte die Suppenaiistalt erweitert und vergrößert werden, denn im Dnrchschnitte werden wöchentlich viermal, d. i. an» Montag, Dienstag, Tonnerstag und Frei-tag täglich 150 Portionen Suppe verabfolgt. daS sind »MX) »nd mehr Portionen wöchentlich. Und da den Wohlthäter» daran liegt, nahrhafte Mittags-fuppe zu reiche», schmackhaft bereitet und in ge« »lügender Menge, so »vird bald Noth an Material? eintreten, wenn die bekannte Gutherzigkeit der Be-wohner PeltauS nicht Rath schasst. Wir stehen da-her nicht an. daS an »ins gerichtete Ers»ichen, eine öffentliche Bitte »in Beiträge vo» Geld oderNaturalien, ganz besonders aber a» Kartoffel», Reis, Bohne», Hirsebrei, Kukiirntz und WeizengrieS, an Alle zu richten, die in der Lage sind zu geben! Es ist daS »virklicheS Wohlthu», welches vielen Segen bringt und das dankbare „Verge'.tsgott" der ge-sättigten armen Kinder ist ein Lohn, schöner, als Diele überfchwängliche Phrasen. Bisher spendeten: Herr Bgst. I. Ornig: 16 Kg. Salz. Herr Joses Kasimir: 10 #g. Gerstengranpe», Frau Emma Bchrbalk: ß Maß Heidenbrein, l Korb Suppen-trauter und 3 Metzen Kartoffel. Herr S. Huttet 9 Liter Essig, Frau Anna Edle v. Fichtenau 10 Kg. Reis, 10 Kg. We-zengries. Herzlichen Dank diesen Wohlthätern! (Vergessene Handschuhe.) Im AmtSloeale der k. k. BezirkShauptinannschaft Pettau wurde ein Paar lederne Winterhandschuhe liege» gelassen. Der Eigenthümer kau» dieselben im EiureichniigS' Protokolle in Empfang nehme». (/ischmorötr.) Am 10. Dezeniber wurde der Kenfchler Josef Leich ans Patzuig von der Sicher-heitSivache beim Verkaufe von Fischen betreten und znr AuSweiSlristttng verhalten. Nach allerlei Ausflüchten gestand Jakob Leich, die Fische aus dein Teiche in Podivinzen heransgcsangen zu haben, in dem der bekannte Grazer Fisch- »nd W'ldprethändler Panier die Fischzucht betreibt. Der Fischmarder wurde wegen DiebftahleS von Fischen iin Werthe von 1 fl. 50 kr. verhaftet. (Frorrbercilschast der freiwillige» ^e»er-wrhr> Für die laufende Woche hält der I. Zug und die ll. Rotte Fenerbereitschast. Zugführer Machalka, Rottführer Reisinger »nd 8 Mann. (Aufgegriffene Vaganten.) Bei der an, 5. d. M. durchgeführte» La»deSstreifung »nd der am 7. Dezember erfolgte» Nachstreifung wurde unter anderen Vaganten auch der ob Verbrechen deS Diebstahles steckbrieflich verfolgte Jaki,b Schön-»vettee. Bäckergehilfe ans Adrianzen. die 20 jährige herumvagirende Tl>eresia Vinko und vier ältere Vaganten a»S St. Marti» bei Wnrniberg, Adri-anzen.Barea.Karöovina ». Pvbresch festgenommen, die bettelnd und unterstandslos geioöhnlich die Stadt uud Umgebung brandschatzen. ((Lljirrfruchnt.) Es herrscht: I. Maul-- und Klauenseuche in der Gemeinde Zirkowetz (14 Höfe) des Bezirkes Petta». — Rothlanf der Schweine in der Gemeinde Frankosze» (1 Hof) des Bezirkes Pettau. Erloschen ist die Maul- und «lauen-seuche in der Gemeinde Windischdorf des Bezirkes Pettau. Vermischte Nachrichten. (Nationale Irilmiysscha».) Das in Villach (Körnten) zweimal wöchentlich erscheinende deutsch-nationale Blatt „Kärntner Nachrichten" erscheint ab 1. Jänner in vergrößerter Form und besserer Ausstattung wie bisher. Wir können unsere» Gesinnungsgenossen den Bezug dieser strammen denlichnationale» Zeitung aus daS beste ein-pfehlen. (Hrißt das Zagd?> Großtust Nikolaus von Rußland, der in Wien zu Besuch »vetlte, ist wahr-fcheinlich ein leidenschaftlicher Jäger, denn daS Vergnügung? Programm, das der Hof für ihn vorbereitete, verzeichnete eine ungewöhnlich große Anzahl vo» Jagden. So fand eine iolche an» 25. November aus dem kaiserliche» Gut Göding iu Mähre» statt. Außer den» Großsürsteu nahmen \\ Herren baran Theil, niib sür den Wildrcichth»»» dieses Jagdgebiets spricht die Thatsache, dass nicht weniger als 2458 Stück Wild erlegt wurden. Hinum brachte der russische Prinz 1»> Böcke, 540 Hasen, 251 verschiedene Thiere, zusammen 807 (Achthundertsieben!) Sliick „zur strecke". Da darf »na» »vohl frugen: Ist diese Schießerei, bei der der erlauchte Herr nicht einmal die Muhe des Ladens ha», da seine Bnchsenspanner ihm die fertigen Gewehre in d,e Hand drücken, »och Jagdlust? Bereinsnachrichten. (Vortragt An» Dienstag den 8. Dezember hielt der Verein der Lehrer und Schulfreunde in Pettau im Conferenzzimmer der städt. Mädchen-schule eine außerordentliche Sitzung ab, die gut besucht war. Nachdem der Herr Obmann, Ober lehrer Franz Löschnigg. die Anwesende» begrüßt und die Sitzuiig für eröffnet erklärt hatte, wurde zur Abivicklnng der Tagesordnung gefchritten, als deren interessantester Punkt der Vortrag des Herrn Vincenz Kotzmuth. Oberlehrer i. R. über den „Nutzen der Vögel im allgemeinen und besonders für die Landwirtschaft und den Vogelschutz" gelten kann. Mit schlichten, warmen Worten legte der Vortragende die Bestrebungen deS neugegründeten Vereines der Bogelfreunde der österreichische» Monarchie dar. ei» Verein, dessen Bestrebiiuge» zwar mit dem Thierschutzverein paralell lausen, aber sich weitere Ziele gesteckt habe. Diese Ziele gehen dahin, ein internationales Übereinkommen zum Schutze der Vögel, iusbesondere ber iiisekien-vertilgendei» anzustreben, denn wenn im Norde» der Vogelschutz so zienilich allgemein als eine sehr ernste Frage behandelt »verde, so werden alle Bestrebungen so lange illusorisch bleibe», so lange die Länder in» Süden, iusbeiandere die Adria-länder deu Massenmord der Zng- und Wander-vögel sisteinatisch und als Erwerbszweig betreiben. Der Vortragende führt geradezu haarsträubende Taten in Menge an und betont mit Recht, dass bei dem Fortbestehen dieser Zustände in absehbarer Zeit der Insektenfraß in den hochknltivirten Ländern Dimensionen annehmen müsse, die für ganze Gegen-den eine Katastrophe bedeuten, »vie beispielsweise daS Auftreten der Raupen der „Nonne", des Borken , des Getreide- und Kartoffelkäfer« und anderer Sclsäd-linge, deren natürlicheVertilger.dieZug'UndWander-vögel. jenfeits der Alpen schonungslos nndjährlich zu Millionen gelödtet werden.Südtiiol, Dalinalien und Italien besonders leisten Unglaubliches imunbarmhcr-zigen Massenmorde unterer Freunde .der insektenfressenden Vögel »vährend der Zug- und Wanderzeit. Der „OsterreichlscheVereiii der Vogelfrennde" strebe an, dieses die Bodencnltur ernstlich bedrohende Hinmordkn der Insektenfresser in» Gesetzgebung^ wege abzustellen und v'rdiene daher die wärmste Unterstützung. Der Verein habe sich in Gaue und OnSgruppen gegliedert uxd der Vortragende bittet »in, die Gründung einer solchen Ortsgruppe auch in Pettau. Nachdem der Vorsitzende Herrn V. Kotzmiith für den wirklich hochinteressantem Von rag gedankt hatte, eröffnete er die Debatte hirüber. Herr Lehrer Metzinger betont, dass die Lehrer fönen aller Schulen ohnehin die Pflicht haben, den „Nutzen >»nd Schntz Der Vögel" zum Thema der Belehrung der Schüler zu nehme». Er meine daher, dass es in erster Linie die Lehrer u. Lehrerinnen feien, »velche für die Gründling einer Ortsgruppe deS „Österreichische» Vereines der Vogel-freunde" in Pettau Propaganda zu mache»! haben und er schlägt vor, die Leitung des „Lehrer-Ver eines" möge auch diese Sache in die Hand nehmen. Wird einstimmig bejaht. Die Beiträge sind niininial, »venige Kreuzer per Monat: jeder Schüler sei beitragsfreies Mitglied, erhalte eine Mitgliederkarte und übernehme damit die Ver-pflichtnng des Vogelschutzes. Sohin »verde» die übrigen Punkte der TagSordnnng, darnnter die Altersversorgung, Lebensversicherung, dann Ver-forgnng der Witwen und Waise» der Lehrer verhandelt und die Sitzung um l Uhr nachmittags geschloffen. Wir »vürden wünschen, dass die „Ver-einSleitung" die Gründung der Ortsgruppe Pettau ehebaldigst in Angriff nehme, denn viele nud da-runter die eifrigsten Jnfeetenvertilger wie z. B. die Meisengattnuge». »velche bei uns Über»vi»»ter» »md bei halbivegs lindem Wetter nnzLhlige Infekten-brnten vertilgen, verdiene» nicht nur den ans reicheiidsten Schutz gegen ihre verschiedenen Feinde, sonder» auch Schntz gegen Nahrungsmangel bei strengen» Frost oder Schneefaltr. die es ihnen unmöglich machen, ihre natürliche Nahrung selbst zu finde». Die Eentralleitung dieser jungen aber »IbcranS rührige» Vereinigung hat in den ersten 'ist Monate» ihres Wirte«» nicht weniger als 1">0 „ilialuorfteher in nllfii Theile» unsercr Monarchie aufgestellt. An die cr:i i:>»ten Bundcsfiihrer wurden inKgesamntt gegen 1Mitgliedskarte» »nd »deiisoviele Flugblätter verauigabt. ei» erfreuliches Resultat in Anbetracht deS edie» Zweckes, zu dein diese qrofje Bereinigung in» Lebe» gentfe» wurde: Belämpstmg des MassenniordeS i» «üdtirol und Dalmatie». ivekömpfung des Modebranch^-S, ans gestopfte Vögel als Schuinckgegenstande j» ver wende» uitb Pflege der »iihlick»'» Bbzel. Da der niedrigste Jahresbeitrag nur 2V fr beträgt, diirfte bis Gründung »euer Ortsgruppe» keine Schwie« rigkeiten haben. Näheres darüber ertheilt die Cen» tralleitung zu Graz. Vcnhrtr Nrdaclio»! (Mi'ftiittrn Sie. dai» idi bio »sraqe an Sie richte. ob der Td.'tUeilvjuch auch in fn.ilji.Tcn Jahren ein |o spürticher ttwr wie I«. er? ttnti türmt tw» d>r grtvesen ist. warum hat man denn da»« da» nlto Theater innen und auben inngcslallei tmb renovirt?Da» thut man dwli nicht bei einer au»qe> svroch^ie» (>».nä>qilli(.it.!i ve» Pulilitum» qegcn das llMter, da» ebenso ei» Unterhaltungsort wie eine BildungsstStle Nenanni wird. Ich kenne die früheren Iheatcrverh>iltnisie »ich!, inan erzählte mir aber, das» der Besuch immer ein sehr fliitcv tinvesen lei nnd die meisten lVesellschasten dabei ei» sehr flute-? (Geschäft qeinacht habe». Wenn da» wahr ist, dann ist es schwer fastbar, was die Leute dieses Jahr abHalt. ins Theater »t gehen, welches aussen iehr Hübich und im Innern sehr lieb und nett au»>iestattet ist Ich glmihe auch, gegen die NJrfi'Uirtuift ist iveiii» etnunvcnden, denn ich kann Z,e tn'tiiiVrit. das» man im „Politeama" tn Trieft manche» nicht siel bester ausgeführt steht, als ich es hier sah. Äuch in Mörz ist'» nicht besser, hikhsten» dass dann und wann ein „Ztar" als I^ist auftritt, nun dann find aber auch die Preise ganz andere als hier llliriflfti« kenne ich auch manche ankere Provin;t»eaier in »ngern und Kroatien, die wohl viel groster sind und splendider ausge> stattet wie das hiesige, auf deren Piihneit aber oft ein grüß» licher Schund und noch dazu miserabel gespielt über die Bretter geht. Ich hbie auch, dass man hier die Logen für die gan^e Gaifnu in feste voiitv gibt, so dass ein andercr Theater-befucher eine (otetw nicht haben tan», ohne einen der Be-fixier ftti bitten, ihm eine zn überlassen. Tos mag praktisch sein, aber ich finde es anders und ganz besonder» dann, wen» bei einer Porstellnng alle Logen leer sind Ja, wo-zu kaufen sich die Leute Logen für die ganze saiso», wenn sie mir selten hineingehen und nehmen anderen die Plape vorweg? Man sollte meinen, das» gerade die Logenbefitzer »fl in» Theater gehen, einerseits um ihr Weib herauszuschlagen. anderseits nm zu animiren oder kauft man blos Logen, um damit '.n prahlen ? Ta» twre eine seltsame Auf-sassung des fair«-. Alles in allem versichere ich Sie, das» an vielen weit gröberen Theatern als bas hiesige ist. oft recht schlecht und zwar bei einem l!nth»sia»mus de» Publikums gespielt wnrde. der ebenso ftmineiK-twrt war wie die hiesige Gleich-giltigkeil bei durchschnittlich gutem und nicht selten sogar sehr gutem Spiele. Mit Hochachtung R. F. Wir werde» e» versuchen. Ihre fragen i» der nächsten Rummer zu beantworten und bitte» blos, ein ..Lingeiendet" stet» vor Äedactionsschliis» .zu schicke». Die Redaction. («iii billiges Weihnachtsgeschenk ist da» im Verlage von A .£». Patine iu Leipzig erschienene (lonversatiouo-Lexikon, da» mit feine« circa lojKHj Ärtiteln auf HU8 Seile», vielen Städte Plänen und !! Harten, sowie sein gedruckten farbige» Tafeln mehr alt genügend sur den »i»»bedarf ausreicht und fix und fertig gebunden für I Auldendo Kreuzer in der B»chl>>tndlungÄ Plante .zu habe» ist. 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Bnaillivortlicher Sdjrisitcil«: Joses gnnen je das Bild ans meinem Gedächtnis wischen, das mich bis an das Ende meines Leben» verfolgen wird. .Ich beugte mich zu dem Toten nieder nnd suchte mit hastigen zitternden bänden, ob das Leben wirklich entflohen. Tann jagte ich. wie von tausend Furien verfolgt, davon. Wohin? Ich wein es nicht! — Endlich am dritten Tage eines ziel- nnd hoffnnngs-losen, verzweislungSvollen UmherirrenS sah ich mich in der Nähe der Rodegg'schen Besitzung: und da in dem Fichtrnwalde ward ich -»fälliger Belausche? einer Unterhaltung, der allein ich es zu danken habe, Dich noch einmal spreche» zu könne». — Zwei Tage «ach jenem grauenvolle» Mord hatte jener in der ganzen Gegend als böse nnd geivissenloS bekannte Mensch seinen, Leben selbst ei» E»de gemacht; und da Leute ihn tugs vor des Doktors Ende mit diesem in einem heftigen Wortstreit bemerkt hatten, nahm ma» allgemein an, daß er und kein anderer der Mörder war. Das gab mir eine verhältnismäßige Sicherheit. Ich verschafite mir eine geheime Unterredung mit Lisette, die Dir so tren ergeben ist, daß sie, das wußte ich. Dir zuliebe alles thu» würde, obwohl sie, als ich sie sprach, wohl etwas vo« der furchtbare» Wahrheit ahnen mochte. Zie war es, die mir de» schwarzen Domino verschaffte, ihr habe ich e» zu verdanke», daß ich Dich an der blauen Schleise erkannte." Wir waren beide zn vertieft in die traurige Erzählung, als daß wir an die Zeit, »och überhaupt au das, was um uns vor-lling, gedacht hätten. Da plötzlich kam Lisette mit atemloser .Hast in den Pavillon gestürzt. „0, Herr Blanchard, fliehen, fliehe» Sie, so schnell «ie können! Noch wenige Minute», und Sie sind verloren! Es sind ttriminal-beamte da, die da« Hans durchsuchen, es habe sich in der llirthe des Hause» eine verdächtige Person gezeigt. . .Aber wohin — wohin soll ich fliehen?" mit vor Verzweiflung gerungenen bände». Ich schaute Lisette hilfeslehend an. .Wissen Sie keinen Zufluchtsort, Lisette?" .Keinen — sie durchsuchen Schenne» und Ställe, sie lasse» kei» Fleckchen «»berührt; in, banse haben sie schon halb die Runde gemacht . . .So finden wir da am ersten Schntz! O. wenn wir ihn nur srst ins Haus bringen könnten! In dem eine» Zimmer ist er dann gewiß sicher!" .Allerdings," entgegnete Lisette. „wenn eS anginge ... wenn -ie nicht Furcht habe» . . .Nein, nein, ich habe keine Furcht," fiel ich ihr schnell ins Wort, indem ich meine band in die Viktors legte. „Reden Sie — schnell!" »Man hat Verdacht aus den schwarze» Domino, unser Herr — weiß ich — hat ei» scharfes Ange ans ih» — wen» berr Blan->1>ard mir nun seinen Domino gäbe — ich gehe niit Ihnen, Frän« lein, die Bordertreppe ins Haus — werde ich entdeckt, nuu, so '»t das nicht schlimm — sobald ich im banse bin, eile ich in die Garderobe, und bringe berr» Blanchard irgend einen der bunten komlno», mit welchem es ihm nicht fchwn werden wird, ohne Bericht zu errege», in Ihr Zimmer z» gelange»." rief Viktor ratlos. MzL\i Dieser Vorschlag wurde befolgt — eS folgte eine furchtbare, eine aualvolle halbe Stu»de, aber der Pla» gelang. Während »nie» in de» Salotts alles Freud« und Lustbarkeit war. fand der llu glückliche Zuflucht in dem geheimen, jedem fremden A»ge stets verschlossenen Zimmer. Aber wie ein Schander durchlief es meinen Körper, als feine kalte» zitternden bände die meinen erfaßten. Ich suchte daran zn denken, daß er. daß dieser Mann es war. der mich liebte — daß er aus Liebe zu mir sein Leben auss Spiel ge setzt hatte; aber Verbrechen und Gewissensbisse hatten ih» seltsam verättdert. Selbst i» seiner Zärtlichkeit, in jedem Wort, das er sprach, lag eine wilde Verzweiflung. Ich suchte ihm zuzureden, suchte ihn zn trösten, aber vergebens; und bald kam Lisette, mich daran zu mahne», daß ich ihn verlassen müsse. .Alles fragt »ach Ihnen, Fräulein." sprach sie. .Fräulein Martha war schon in Ihrem Zimmer, Sie zu suchen, und als sie sagte, Sie seien nir-gends zn finden. da wnrde berr Rodegg so bleich und so besorgt nm Sie, daß alle hinznsprangr»." Ich eilte die Treppe hinunter; an der Thüre nnten blieb ich einen Moment stehen, um, gegen einen Pfeiler gewendet, noch etwas Mut zu schöpfe»; i» demselben Angenblick wollte jemand eilends das ba»s verlasse», mit einem AuSn.f der lleberraschuug erkannte er mich — ich blickte auf — Rodegg stand vor mir. .Wo waren Sie?" sragte er, erleichtert aufatmend. Bei dieser Frage verließ mich alle meine Selbstbeherrschung: ich rang nach Worten zu einer Erwiderung, aber vergebens! nnd das Gesicht mit den bänden bedeckend, brach ich in bittere Thrä-neu ans. .Sie sind nicht wohl," sprach er gütig, indem er meine band erfaßte und mich nach einem Stuhle führte. .Sie sind »»glück lich! — ich kau» Sie so »icht leide» sehen! wollen Sie mir nicht sagen, was Ihnen ist, daß ich Ihnen helfe» kann?" .Sie können mir nicht helfen," entgegiietr ich verzweifelnd. .Das glauben Sie. aber Sie wissen nicht, was ich opfern würde, nm Sie wieder heiter nnd glücklich zu sehen." .Rein — nein, es kann mir niemand helfen!" .Ist es nnr der Tre»»nngsschmerz von dem Geliebten," snhr er hastig fort, .dann freilich bin ich hilflos; ist es aber, was ich sürchte, dann kann ich Ihnen freilich mit Rat nnd Tliat beistehe». Wolle» Sie mir »icht vertrauen? Ich verspreche Ihnen, alles, alles daran zu setzen, um Sie wieder glücklich zu machen." .Sie sind sehr gütig," hauchte ich, .aber es ist unmöglich." .Dann will ich Sie nicht länger quäle». Wollen Sie sich in Ihr Zimmer zurückziehe», so gehe» Sie; Ich werde Sir bei der Gesellschaft entichnldigen." Ein stnmmer Dankesblick war meine Antwort; dann eilte ich dir Treppe hinanf. — Viktor war in dem geheime» Zimmer verborgen. Lisette sorgte dafür, daß es ihm an nichts fehlte, nnd ich stahl mich vo» Zeit zn Zeit zu ihm. aber immer nur ans wenige Minute», um keinen gefährlichen Verdacht z» errege». 11. So schwer es mir ward, konnte ich doch »icht zurückbleibe», als wir tags darauf eine Eiiiladiiug z» Herrn und Fräulein Po» tiuus erhielten. Mit welcher Last ani den, Herzen betrat ich das Hans der mir sonst so lieben Menschen. Es war mir eine wahre Lnal. da im Kreise heiterer Menschen sitzen, an ihrem Lache» nnd Geplander scheinbar teilnehmen zn müssen, während meine Ge danken, mein Sehne» doch bei dem wäre», vo» dem Ich vor el»er Stunde bis zum Abend Abschied genonnne» hatte. Als di' Gesellschaft sich »ach dem Essen zrrstrentr. während diese sich am »lavier ainüsierte», jene planderten, ein dritter »nd vierter ei« Album durchblätterten, zog ich mich in ein kleines —i- ] Boudoir zurück. Noch einiger Zeit streckte Fräulein PontinuS den Kopf zur Thüre herein. .So allein?" sprach sie; doch eben im Begriff, sich zu mir zu setzen, wurde »ach ihr verlangt. „Ich werde Ihnen jemand schicken, der Sie besser zu unterhalten versteht als ich," sehte sie darauf lächelnd hinzu. .Ich danke, aber ich habe etwas Kopfweh und bliebe lieber allein," eiitgegnete ich. .O. ich schicke Jhiun jemand, der Sie nicht quält, der Sir ebenso gern hat. wie Sie ihn —" Damit eilte sie mit mutwilligem Lächeln wieder davon. Müde lehnte ich mich iu den Stuhl zurück. Es >var schon spät, und noch dachte niemand daran, aufzubrechen. Wie würde eS in-zwischen meinem armen Gefangenen gehen? — „Wenn Sie eö wünschen, will ich mein möglichstes thun," hörte ich da Rodeggs Stimme, .aber noch weiß ich nicht, wem ich mich widmen soll." .Gehen Sie nur da hinein, nnd seien Sie versichert, daß Sir sich sehr gut unterhalten werden — die jnnge Dame ist mein spezieller Liebling." Rodegg machte ein ziemlich überraschtes und wenig erfreutes Gesicht, als er mich erkannte .Fräulein Pontinus schickt mich zu Ihnen. Sie zu unterhalten." sing er, sich mir gegenüber an den Tisch setzend, in halb heiterem, halb tiefernstem Tone an. .Wovon soll ich reden, Sie zu amü-sieren?" .ES siel Ihnen doch sonst nicht schwer, mit mir zu plaudern." .Sonst sagten Sie immer, ich sollte Ihnen von mir erzählen." .Mein Geschmack hat sich nicht geändert." .So füllen Sie auch heute vo» mir höre» — etwas aus meiner Vergangenheit, eine traurige Episode, die mir mem ganzes Leben betrübt hat -- etwaS, das ich noch niemand erzählt habe." Und er erzählte mir vo» seiner schönen Schwester, wie dieselbe sich hatte etttsühren lassen »nd Leid und Kummer über ihre ganze Familie gebracht hatte. Und er erzählte alles in so rührender, einfacher, zu berzen gehender Weife, daß meine Augen sich mit Thränen füllte», und ich trotz allem Weh, da» ich falbst in meiner Brust verborge» trug, tiefes Mitleid mit dem Manne empfand, dessen Leben durch den Leichtsinn feiner Schwestt» sich so trübe, so ernst, so vertranenSloS gestaltet hatte. .Ich habe Ihre Aufmerksamkeit lange in Anspruch genommen," sagte er mit plötzlich veränderter Stimme, .nud danke Ihnen, daß Sie der Erzählung eines fast Fremden — wie Silt kürzlich mein» ten — mit so viel Interesse gefolgt sind." .0, das sagte ich neulich nur in der Auswallung des Angen-blicks und bereute es schon in der nächsten Minute, wie so man-ches, so vieles, was ohiie meinen falschen Stolz, ohite meine beftif-keit, nie über meine Lippen gekommen wäre. Aber nicht wahr, Sie verzeihe» mir. wen» ich Ihnen versichere, faß eS mir leid thnt, Sie gekränkt zu haben?" Er lehnte sich über den Tisch, beschattete das nicht mit der band und schaute mich eine Minute lang mit traurigem Aus-druck an. .Ihnen verzeihen?" sprach er sinnend, .nein/ verlangen Sie das jetzt nicht! Wenn ich meinen Stolz» meine Leidenschaft besiegt haben werde, dann bin ich vielleicht im stände, Ihnen zu verzeihen, aber nicht jetzt — nicht jetzt!" ^ .Es wird wohl Zeit, aufzubrechen," erklang da Tante Aurelie'« Stimme; sie hatte nur im Auge, unser Znsammensein zu unter» brechen, ohne zu wiffen, wie sie meinem Wunsche damit ent-gegenkani. 12. .Wie steht'S, wie geht eS ihm?" fragte ich Lisette, sobald wir heimgekehrt waren und diese mir in mein Zimmer folgte. .Gut," erwiderte sie, .weuigstens ist nichts Außergewöhnliches vorgefallen. Der arme berr Blanchard sieht aber sehr blaß und angegriffen ans. Er scheint Wundfieber zn haben. Ich habe ihm Eharpie und Aniika gebracht, um seine Wunde zu verbinden, die neuerdings sehr stark geblutet hat. Daß er melancholisch wird, ist freilich kein Wunder, so tagelang allein eingeschlossen sein in dem düsteren Zimmer mit all den halb verwitterten Sachen, Büchern nnd Bilder», die »och vo» Fräulein Marianne da sind." .Davon aber weiß berr Blanchard doch nichts," sprach ich; »Sie haben ihm doch nichts von dem traurigen Geheimnis er-<>ählt. das über diesem banse schwebt?" setzte ich schnell hinzn, als ich den halb verlegenen Blick auk LisetteS Gesicht bemerkte. .ES war nicht meine Absicht," versetzte sie, .aber er ließ mir nicht Ruhe, bis ich ihm alles erzählte, was ich von der ganzen Sache wußte. — Ich weiß »icht recht, wie er überhaupt darauf gekommen sei» mußte — ich glaube, durch einen Zettel, de» er in einem Buch sa»d, in dem er wohl gelesen hatte. Als ich gestern mit dem Esse» bei ihm eintrat, starrte er mit so totenbleichem Gesicht und so seltsamem Ausdruck auf den Zettel, da» ich fast vor ihm erschrak. Dann bestürmte er mich mit einer Menge Fragen, und dabei sah er mich mit seinen schwarzen Augen so durchdringend an, daß ich nicht wagte, ihm etwas zu verschweigen. Dann fragte er mich, ob Rodegg seine Schwester wirklich lieb gehabt, ob er sich nm sie gehärmt und ob er nicht versucht hätte, ihren Aufenthalts-ort ausfindig zu machen. Und als ich ihm sagte, ihr Name hätte niemals wieder genannt werden dürfen, alles, was ihr einst ge-hört habe, sei in ihrem einstigen Zimmer verschlossen worden, er thue alles, sie zu vergesse», da wich die letzte Spur von Farbe ans seinem Gesicht, und die bände ballend stieß er die Worte her-vor: .Aber er soll sie «icht vergessen!'" So sehr es mich darnach verlangte, Viktor zu sehen, war es mir an dem Abende doch unmöglich, «»bemerkt zn ihm zu ge-lange». Gleichsam, als hätte sie eine Ahnung vo» bei», was im banse vorging, machte Fräulein Altener sich so permanent etwas auf dem obere» Korridor zu schaffe», daß ich meine Ungeduld zügeln und bis zum nächsten Morgen warten mnßte. Aber anch da schien mir jede Möglichkeit, ihn zu sehen, verschlossen zu werden. Unsere Abreise war für den folgenden Tag festgesetzt, und Io-sephine sowohl wie Martha hatte» ihre Koffer ans den Korridor gestellt, um bequemer packe» zu können. So mußte ich mich wieder zu Tische setzen, ohne ihn vorher gesehen zn haben. .Wie schade, daß es morgen schon fortgeht!" meinte Martha. .Mir ist gar nicht, als wären wir fast vierzehn Tage hier gewesen." .Bierzehn Tage? Mir kommt eS wie ein Jahr vor!" rief ich unwillkürlich aus. .Das spricht wenig für Dein Amüsement," bemerkte Iosephine, .da wird berr Rodegg Dich wohl so bald nicht wieder einlade», nicht wahr?" setzte sie, zu diesem gewendet, hinzu. .Leider werde ich aus das Vergnügen, so wette Gäste wieder bei mir begrüben zu dürfen, auf lange verzichten müssen. Ich gedenke, in den nächsten Woche» wieder einmal nach Amerika zu reisen." Allgemeine Verwunderung, während Josephine sichtlich die Farbe wechselte. .Gedenken Sie länger wegznbleiben?" fragte Tante Anrelie anscheinend ruhig; ich aber wußte, daß eS in ihrem Innern ganz ander» aussah. .DaS ist noch ganz unbestimmt. Jedenfalls werde ich meine Angelegenheiten so ordnen, daß ich zwei Jahre wegbleiben kann." Ich sah. wie Iosephine die Lippen öffnete, nm etwas zn sagen, aber offenbar hatte sie ihre Stimme nicht genug in der Gewalt, und sich bückend strich sie mit zitternder band liebkosend über Ti» gers dickes Fell. Ich horchte inzwischen angstvoll auf eln leises Geräusch, daS, direkt über unseren Köpfen, zweifelsohne aus dem geheimen Zim-mer kam. .Still! was ist das!" rief da Martha plötzlich, ebenfalls lan-schend, .ich habe diesen Ton schon heute früh gehört, und Sie sagten doch, das Zimmer hier über uns sei stets nubenntzt »nd verschlossen." Alle hörten auf zu rede» und horchten. .Es spukt hier im banse," sprach Iosephine. .schon während der letzten zwei Nächte habe ich ganz dicht an meinem Zimmer so eigentümliche Laute vernommen." .Ein sonderbarer Ton — was kann das wohl sein, berr Rodegg?" .Einer der Dienstlente wird oben sein," ettvidette der Gefragte leichthin. .Beunruhigen Sie sich nicht; ich werde gehen und sehen, was es ist." .Ich werde gehen!" rief ich, indem ich anfsprang und ihm zn-vorzukommen suchte. So verließ?» wir beide das Zimmer. Tiger, eifrig schnüffelnd, lief u»S voraus, die Treppe hinauf; vor der Thüre zn Viktors Zimmer blieb er bellend »nd scharrend stehen. .Tiger hier! bieher kommst du!" ttes ich erregt. „Was mag der bund nur haben?" sprach Rodegg, indem sein Ange vom Tiger zu der geheimnisvollen Thüre und von der Thüre zu mir schweifte. .Nichts hat er; er istnurnnattig! Tiger, hierher kommst du! bierher zu mir!" befahl ich. hastig mit dem Fuße stainpsend. .Das hilft Ihnen nichts," sagte Rodegg, .der bund solgt der Spur, die er wittert." .Wenn ich ihn nur packen könnte! Tiger, hierher kommst d» — augenblicklich! — So. mein Tiger — komm, hier!" Ich benntzte den Augenblick, wo er in seinem Vorhaben schwan-kend ward, packle ihn mit kräftiger band bei», Fell und warf ihn völlig in mein Zimmer. Schweigend, mit finster zusanimengezogrnen Brauen, sah Ro-degg meinem Beginnen zn. Inzwische.i hatte man nnten im Salon geplant, zum Abschied »och recht munter zn sein, nnd da das trübe, regnerische Wetter Zriti'f R»»sk>« «»hwft i> (stri|H«*U. (WH Irxt.) ~f 200 +- jedtuedes Vergnüg«'» int »Irrirn für diesen Tag verbot. war br jchlossen wurde», imd) Tisch „Verstecke«»" zn spiele». Ich wollte mich ans dem Korridor hinter de» großen Schrank verbergen: wen» ich mich recht beeilte, konnte ich vorher schnell bi» zn Viktors Thür schlüpfen und ihm wenigsten» einen kurze» <^ruß zuflüstern. Leise klopfte ich an die Thüre -- keine Antwort. — „Viktor!" flüsterte ich durch das Schlüsselloch, .komme doch nur eine Se» kuude an die Thür" In dem Augenblick hörte ich jemand die Treppe heraufkommen, nnd nm die kostbarste Zeit nicht zu verlieren, öffnete ich rasch e»t° schlössen die Thüre, trat ein und zog das Schloß leise hinter mir zn. Doch in der nächste» Minute schon erkannte ich. was für eine Thorheit ich begangen hatte. Ringsum herrschte eine fast grabes-ähnliche Stille und Finsternis. Wieder hauchte ich Viktors Namen — keine Antwort. War er geflohen und ich allein in diesem unheimliche» Zimmer? — um vielleicht stundenlaug hier eingeschlossen zu sein? — Da plötzlich beschlich mich eine so wahnsinnige Furcht, daß ich nur einen Gedanken hatte: nur wieder hin-aus — und wenn sie alle mich sehen sollten. All die Spuck- nnd Geister-geschichten, die Lisette mir von diesem Zimmer erzählt hatte, kamen mir wieder in den Sinn, nnd tn nervöser Angst tastete ich nmher nach der Thüre, aber ich mußte eine falsche Richtung genommen habe»! plötzlich streifte meine ausgestreckte band einen kal-ten Gegenstand: mit einem Aufschrei prallte ich zurück, dabei glitt ich aus und schlug mit der Stirn so heftig gegen einen Tisch, daß mir das Be> wußtsein schwand. Als ich endlich wieder zur Besinnung kam, drangen die Stimmen der andere» wie durch dicke Gefängnismauern zu mir. Ich hörte meinen Namen rufen und per-suchte zu antworten, aber ein schwerer Alp erstickte meine Stimme. Nach einiger Zeit hörte da» Rufen nach mir auf, verschiedene Thüren gingen ans und zu, dann war alles still. So schnell hatten sie e» ausgegeben, mich zu suchen — sie hatten mich vergessen! Aber sie sollten, sie mußten mich hören; und ge-waltsam richtete ich mich aus; in demselben Augenblicke wurde auf die Thürklinke gedrückt, und ein Lichtschein fiel in da» Zimmer. (Schluß so!«*.) Wie ein Kind ¥i „Xu Schmidt, loann wirkt Xu mir denn dir zehn Mark bezahlen, welche X» mir schon so Ia»ge schuldest V" B „Xu bist doch da» rein» Kind!' — fl.: .SindV Wieso Wind?" HJ.: „Dlo, Weil ein Rind meistenteils auch fragen stellt, die kein Mensch ,zu beantworte» vermag " Int (tlcgentcil. „Stell mal den Studenten da drüben, was der für so toslale Massen Bier vertilg«! der muß gewiß viel Geld haben." - „Im «liege»■ teil, der .pumpt" sich den Magen voll." «Xorf barbier.) Die gr»ße Kraft kleiner Tiere. x«m franzdsischen Natursorscher Pateall verdanke» wir eine Nieihe sinnreicher Vorrichtung»» und Miniaturwag«» zur Bestimmung der von den Insekte» entwilkellen, geradezu erstaunliche» StrafI Bei de» damit vorgenommene» Versuche» stellte e» sich Hera»«, daß die kleinste» Insekte» im verhüt«»!« die stärksten sind. — Besonder» niedlich ist da» Minia. turgeschirr für Maikäfer. La» Her wird vermittelst detselbe» an einen Fade» gespannt und hebt damit »ine Schale, die mit kleinen Aranitgewichte» beschwert ist. Aus diese Welse hat Pateau festgestellt, baß ei» Maikäse" im verhaltn!» einundzwanzig»»««! mehr z» ziehen vermag al» ein Pferd, wahrend die Biene dreißlgmal mehr zieht. Xa« Roß schlepp« *,'T seine« Äewlcht«, ber Malkäser da» vier-zehnfache, die Biene gar da» zwanzigfache. Roch auffallender werde» die Verhältnisse bei der Ameise, dem kleinen Holzkäser und dem Springkascr, N Männer Don Charakter. Zahnärzte sind die solidesten Charaktere. Sie dulden nicht« Hohle« und packen alle« an der Wurzel an. Nur tapfer sind s!« »icht, denn am liebsten — reißen sie au«. Sonntag», erleb«: nie ich ' 'ntrn ftalen im f einmal, Ich schief loUen, wie da» S »«er >!«»l«n connisla da liab' ich einen Spat gemütlich dahergeh', seh' ich 'n Mordekerl von ld si»«Ni ich leg' mein Gewehr an — ich Itiltj' ' noch einmal — here>esr«, HStfN T« aber Ird » lieh — gelaufen Ist." emeinnüyiges % Kas Undenkbare. iemal» denken kann ich mir, Xaß ein Frühling wieder grüne, Wann der Winler aus der Bühne Steht tn setner starren Zier, Und nicht dtnken kann ich mir. Daß ein Winter sich erkühn», Abzubrechen dies« «LrÜne, Die sich webt im Lenzrevier. Ais» kann der Mensch nicht benke», l'eben» lob und lob» Belebung, Xoch bartin den (Keift versenke» Zur Erhebung und Ergebung. Rücker« Fritjof Nansens Ankunft in Shristiania. Mi« Recht barf Norwegen in deni kühnen Forschungßreisenden «Inen seiner besten und tüchtigsten Sühne er-blicken. Xa» Land hat tf denn auch noch Nansen« Heimkehr an Kundgebungen der Teilnahme «nd Verehrung nicht fehlen lasse», so daß sich die Fahrt, die Nansen mit den Genossen seiner Expedition auf dem „Fram" von XromfO nach Chri-ftiawlo unternahm, zu einem wahren Triumphzug gestaltete. Schon In der alten Krbnu»g«stadt Xrontheim fanden Festlichkeiten statt, wie sie sonst nur für gekrönte Häupter bereitet werden. Zu einem wahren Botk». und Lande»feft g«. staltete klch die Ankunft und der mehrtägig« Aufenthalt der Polarfahrer In der Landelhauptftadt Shrlfttanla. Künig O»kar war von Stockholm herüber-gekommen, um a» be» Empfang»fe!er!ichkelt«n teilzunehmen. Unbeschreiblich war der Jubel der Menge, al« von dem aus bat reichste geschmückten Landeplatz au« die Flottlle von Krl«g»schlff«n und Bergnügung«dampfern sichtbar wurde, die dem .Fram" da« Ehrengeleit gäbe». Festlichkeit reihte sich nunmehr an Festlichkeit: Nansen wohnte al« Ehrengast Kbnig 0«far« in dem K»nig»kchlosf«, In welchem am Tage der Ankunft ein glänzende» «alabiner stattfand, und die Ihm dargebrachten Huldigungen nahmen eine» Eharakter an. al» ob In Ihm, bei» schlichten Manne der Wissenschaft, eine H«rrschergewalt sich entfaltete. L. H. Risse In Sanb eingelegt unb an einem kühlen Orte ausbewahrt, halten sich lange Zelt srisch. Das Blauwerben ber Milch, wobei ein-zelne blaue Flecken auf dieser erscheine» und manchmal die ganze Oberfläche blau wird, Ist aus die Aktion von Batterien zurückzufüh-ren. Dieser Fehler ist auf gesunde Milch übertragbar. Gründliche Reinigung der Milch, räume und Aerätc mit kochendem Wasser, nötigenfall» Aenderung der Fütterung sind zur Beseitigung de» Uebel» anzuwenden. Blauwerdende Milch ist balb abzu> rahmen, weil der Fehler erst mit beginnender Säuerung in derselben auftritt. Wachholberbeeren als Tierheilniittel. Wachholderbeeren sollen in keiner Wirtschaft fehle», da biese für viele Falle eine ganz vorzügliche Heilkraft besitzen. Zunächst wirken sie, ohne zu schaden, urlntrelbenb und find de»halb zu gebrauchen bei Entzündung der Harnblase, wenn zu wenig Harn abgesondert wird oder der-selbe sich zähflüssig erweist, ferner, um bei einem kranken Tiere da» Bemühen der Natur zu unterstützen. Sie haben aber auch eine bie Thätigkeit ber Schleim-häute regulierende Wirkung; bei alle» Katarrhen und Atmung«beschwerben stnb ste zn gebrauchen, z. B. bet der Xruse der Psecbe; auch leisten sie bei Krank-heilen ber Verdauung all Unterstühu ngiml ttel der Arzneien vortreffliche Xienste. 1Klt Fenchel und Kümmel gemischt, geben fl« «in gute» Feeßpulver für Rinder, mit Haser «nd Salz vermengt, schützen sie Schafe vor manchen Krankheiten. Z« Kaninchenställen verwende man kein Holz von der Edel- oder Weiß-tanne und der Kiefer oder Fvhre, deren harzige Bestandteile den Kaninchen, welche bekanntlich gerne nagen, außerordentlich nachteilig sind. L,«»l,ri»h. Mi, » »urchia«»-, ein Nachbarland, Mit 4 at» fei» Setoeb' besannt, Mit r reinig«'» ««ficht und Hand, f Problem Nr. ISA. Von ttarl Kaiser, Stuttgart. Schwarz AnflKsnng. V San T i I 1 y V » I r> n o « I. * m ■ r t I n » Amtsrichter (' b » t • u u il' V <] u ,i in l'i pt-Co ■ il-Ci < t I i «Ja« t • 1 m ii ■ c h i o Brahmaputra K « l i x F y t t M • n I I v » J! i m m I /. n g ■ Sntertu» Maximri». TchachlSfunge«: «r. 1,4. D f »-» * d 7-« • ! 1» ( 1 g t etc. Kr. 1*8. St« t« Kf 1- e 4, S d «— b T ♦ . D E V Weiß. matt In » Zügen. 0 H flllf 'Htrtitr »»rfrnniltm. . . .. «erlog von W Blanke In Pettan. tveraninicrtüili» R.baNI-n von «.»rns« *f««t|er, aebn.« rat kmna«Mta l>on »reiner » Vsrlssee in S«utt,ar«.